ALEXANDER-OTTO-AKADEMIE UNSERE NATIONALSPIELER … · heißt nun Alexander-Otto-Akademie. Zu Ehren...

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Offizielles Magazin der Young Talents #5 // April // Saison 2016/17 YOUNG TALENTS TEAM ALEXANDER-OTTO-AKADEMIE UNSERE NATIONALSPIELER FUSSBALL-LEHRER DANIEL PETROWSKY INTERVIEWTRAINING Die MASCHINE läuft wieder JAN SIERACKI

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Offizielles Magazin der Young Talents#5 // April // Saison 2016/17

YOUNG TALENTS TEAM

ALEXANDER-OTTO-AKADEMIE UNSERE NATIONALSPIELER

FUSSBALL-LEHRER DANIEL PETROWSKY

INTERVIEWTRAINING

Die

MASCHINE läuft wieder

JAN SIERACKI

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3HSVlive Young Talents Team

VORWORT

Ende März sind unsere Talente von ihren Natio-nalteams zurückgekehrt. Fiete Arp aus unserer U17 hat sich mit der U17 des DFB für die EM qualifiziert. U21-Stürmer Christian Stark konnte mit der U19-Nationalelf ebenfalls den Einzug in die EM-Runde feiern. Auch Anssi Suhonen (U17-Finnland), Marco Drawz (U18-Polen) und Bibie Nije (A-Team Gambia) waren für ihre Län-der unterwegs. Es erfüllt mich mit Stolz, dass auch U21-Stürmer Törles Knöll erstmals für die U20 des DFB im Einsatz war. Es zeigt, dass die Nachwuchsarbeit in unserem Klub dem obersten Ziel gerecht wird: der Weiter- und Ausbildung junger Spieler.

Nun gilt es aber, sich auf die Endphase der Saison zu konzentrieren. Einer bislang sehr erfolgreichen Saison. Unsere U21 konnte sich in der Spitzengruppe der Regionalliga festsetzen. Die U19 gehört in der A-Junioren-Bundesliga genauso zu den Topteams wie die U17 in der B-Jugend-Bundesliga. Auch die U16 zählt in der B-Regionalliga zu den erfolgreichsten Mannschaften. Das alles zeugt davon, dass in unserem Nachwuchsleistungszentrum gute Arbeit geleistet wird.

Auch Jan Sieracki ist ein Beispiel dafür. Der 17-Jährige arbeitet nach seinem Kreuzbandriss seit Monaten im NLZ akribisch an seinem Co-meback. In dieser Ausgabe wird der polnische Junioren-Nationalspieler porträtiert. Einen tiefen Einblick gibt es dieses Mal auch in den HSV-Campus, auf dem im Sommer die Alexan-der-Otto-Akademie eröffnet wird.

Das gesamte Team des Nachwuchsleistungs-zentrums wünscht Ihnen nun viel Spaß bei der Lektüre dieses Heftes und allen unseren Mannschaften viel Erfolg für den Endspurt in ihren Ligen.

Liebe Zuschauer, liebe HSVer,

Starke Inhalte4 IM BAU Einblicke in die Alexander-Otto-Akademie

6 IM PORTRÄT U17-Kicker Jan Sieracki –

Die Maschine läuft wieder

10 IM INTERVIEW U21-Trainer Dirk Kunert über den Endspurt

in der Regionalliga

12 IM ERFOLG U19-Coach Daniel Petrowsky ist jetzt

Fußball-Lehrer

14 IM HINTERGRUND Wie funktioniert Scouting?

Das Beispiel Thomas Nagel

16 IM GESPRÄCH Jago Rafi und Tim Beckedahl aus der U11

sprechen mit Profi Christian Mathenia

18 IM PORTRÄT Erzieherin Julia Porath

19 IM HINTERGRUND Trainerfortbildung mit Marinko Jurendic

20 IM BERUF Was sagen Sie dazu? Nachwuchsspieler

im Interviewtraining

22 IM EINSATZ Unsere Nationalspieler auf Tour

24 IM NETZ Das war auf den Social-Media-Kanälen los

25 IM TERMIN Wann spielen die HSV-Jungs wo?

26 ENTWEDER-ODER Eva Lotta Lockner gewährt Einblicke

in ihr Leben

Dr. Dieter Gudel (Direktor Administration Sport & Leiter Nachwuchs)

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IM BAUIM BAU

Das Hauptgebäude des HSV-Campus bekommt einen ganz besonderen Namen.

Das 4000 Quadratmeter große Schmuckstück heißt nun Alexander-Otto-Akademie. Zu Ehren des Hamburger Unternehmers, der den Bau mit seiner Spende über zehn Millionen Euro er-möglicht hat, wird das Gebäude samt Internat, Geschäftsstelle sowie Athletik- und Medizin-flächen nach ihm benannt. „Herr Otto hat mit seinem Einsatz bewiesen, wie viel ihm der HSV und besonders der Nachwuchs bedeuten. Jetzt wird sein Name in Zukunft immer mit unseren Talenten verbunden bleiben. Darauf sind wir sehr stolz“, sagt der HSV-Vorstandsvorsitzen-de Heribert Bruchhagen. Der Vorschlag zur Namensgebung kam aus dem Vorstand der HSV Fußball AG. „Die Namensbenennung ist für mich eine große Ehre. Ich bin überzeugt, die Akademie wird die Nachwuchsarbeit optimie-ren und ich freue mich auf die Förderarbeit mit der HSV-Campus gGmbH“, so Alexander Otto.

Die HSV-Campus gGmbH wurde 2015 von der HSV Fussball AG und Alexander Otto ge-gründet. Am 31. März hat die gemeinnützige GmbH die Alexander-Otto-Akademie offiziell vom Generalunternehmer Ronge Industriebau abgenommen. Zeitgleich wurde das Gebäude

von der HSV-Campus gGmbH als Vermieterin an die HSV Fussball AG als Mieterin überge-ben. HSV-Finanzvorstand Frank Wettstein, HSV-Nachwuchsleiter Dr. Dieter Gudel sowie die Geschäftsführer der HSV-Campus gGmbH Rando Aust und Christian Lenz unterzeichne-ten am 31. März die Dokumente zur Übernah-me. „Wir sind unendlich stolz, dass wir diesen Punkt jetzt erreicht haben. Wir haben nun die Voraussetzungen dafür geschaffen, unseren Nachwuchs bestmöglich auszubilden“, sagt HSV-Finanzvorstand Wettstein. „Wir freuen uns sehr, gerade auch Alexander Otto, dass wir den HSV damit einen gewaltigen Schritt in die Zukunft gehen lassen“, lobte Aust. Alle aus dem Mietverhältnis erzielten Überschüsse werden in Zukunft für gemeinnützige Zwecke der Sportförderung im HSV e.V. genutzt.

» Es ist wirklich ein individuelles HSV-Projekt «

In nur einem Jahr hat Generalunternehmer Ronge Industriebau unter der Leitung der ECE die Alexander-Otto-Akademie fertiggestellt. „Ich bin sehr zufrieden mit der Ausführung. Es ist vom Ambiente noch schöner als erwartet“, sagte Matthias Ronge. Einfach gestaltete sich

Das neue SCHMUCKKÄSTCHEN ist fertig – Jetzt beginnt die Möblierung und Inneneinrichtung.

der Bau aber nicht. „In diesem Gebäude findet man keine zwei gleichen Ecken. Wir haben hier bis zu sieben verschiedene Funktionen wie die Mensa, das Internat oder den Trainings-bereich. Dadurch war der Bau so kompliziert wie bei manch anderen Gebäuden, die zehn-mal so groß sind“, erklärte Ronge. Umso be-merkenswerter, dass der Bau sogar vor dem Zeitplan beendet war. Auch für Projektleiter Christian Lenz war die Übernahme ein großer Meilenstein in der Entwicklung des Campus: „Es ist natürlich ein ganz toller Moment. Am Ende ist genau das umgesetzt worden, was wir uns vorgenommen haben. Es ist wirklich ein individuelles HSV-Projekt. Das macht einen stolz.“ Als nächstes folgen der Innenausbau sowie die Einrichtung und Möblierung des Gebäudes. Anfang Juni ist die offizielle Eröff-nungsfeier geplant.

Zum 1. Juli werden die Mannschaften der U16 bis zur U21 ihre Kabinen in der Alexander-Ot-to-Akademie beziehen und ihren Trainings-mittelpunkt an den neuen Campus verlegen. Zusätzlich dazu ziehen 16 Talente in das Internat ein. „Für die emotionale Persönlich-keitsentwicklung der Jungs ist es optimal, dass unsere Leistungsmannschaften jetzt so nah wie möglich an den Profis dran sind“, schwärmt Bernhard Peters, Direktor Sport. In der Syl-vesterallee warten auf die Nachwuchstalente unter anderem zwei Krafträume und eine Leis-tungsdiagnostik mit einer Gesamtgröße von 500 Quadratmetern, ein Entspannungsbecken sowie optimale Trainingsbedingungen auf dem Kunstrasenplatz im Norden des Gebäudes. Bis zum Einzug im Sommer 2017 ist auch der zwei-te Kunstrasenplatz fertiggestellt, der südlich von der Alexander-Otto-Akademie entsteht.

16 HSV-Talente ziehen im Sommer in die Alexander-Otto-Akademie

Eine von zwei Wohngemeinschaften im neuen Internat. Hier werden ab Sommer vier Jungs zusammen leben.

Christian Lenz, Rando Aust, Frank Wettstein und Dr. Dieter Gudel (v.l.) bei der Unterschrift der Mietvereinbarung.

Welcome to work! Auf insgesamt 500 Quadrat-metern werden die HSV-Talente an ihrer Kraft und Athletik arbeiten.

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IM PORTRÄTIM PORTRÄT

Er war einer der ersten, der sich meldete: Als Lech Posens Jugendtrainer Przemysław

Małecki von der schweren Verletzung seines ehemaligen Schützlings hörte, rief er sofort an. „Jasiu, du hast wirklich eine Verletzung? Das gibt es doch nicht! Du bist doch eigentlich nicht kleinzukriegen“, so die ungläubigen Worte des Förderers. In seinen acht Jahren bei Lech hatte sich Jan Sieracki Spitznamen wie „die Maschine“ oder „die Bestie“ erarbeitet. „Weil ich wirklich nie verletzt war“, erzählt er. Die

Maschine ließ sich aber auch nicht von dem Defekt namens „Kreuzbandriss“ unterkriegen: „Ich habe gleich nach der Operation damit angefangen, mich auf mein Comeback vorzu-bereiten. Ich bin früher zu Reha gekommen und länger geblieben.“ Für den fleißigen Linksfuß, der in Posen drei Jahre im Internat leben durfte, entwickelte sich die Reha zum Lebensmittel-punkt. „Es hat mir etwas gegeben, immer ins UKE gehen zu können, und die Menschen dort haben mir auch gutgetan. Ich wurde zu 100 Prozent professionell betreut. Dem gesamten UKE-Athleticum-Team möchte ich dafür danken. Genauso meinem Berater Marcin Balcer, mei-nem Trainer Christian Titz und allen Pädagogen im Internat. Sie haben mir in dieser schweren Zeit sehr geholfen“, sagt Sieracki.

Mama Justyna musste erst überzeugt werden

Bislang konnte der 17-Jährige aufgrund seiner Verletzung kein Pflichtspiel für die Rothosen bestreiten. Umso mehr freuen sie sich beim HSV auf sein Comeback. „Er ist eine Zwei-kampfmaschine“, sagt Benjamin Scherner, bei den Hamburgern für das Nachwuchs-Scouting zuständig. Er war es auch, der den ersten Kontakt zu Sieracki herstellte. „Ich habe irgend-

U17-Innenverteidiger JAN SIERACKI hat eine Leidenszeit hinter sich. Vor sechs Monaten musste der polnische Junioren-Nationalspieler die bislang

schlimmste Nachricht seiner Fußballer-Karriere hinnehmen: Kreuzbandriss. Und das, nachdem er erst drei Wochen zuvor von Lech Posen zum HSV

gewechselt war. Nun steht der 17-Jährige vor seinem Comeback und sagt: „Ich fühle mich besser als vorher, körperlich und psychisch.“

„Als ich zum ersten Mal in Hamburg war, wusste ich, dass hier mein Platz ist“, Jan Sieracki

Die

MASCHINE läuft wieder

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IM PORTRÄT IM PORTRÄT

wann davon erfahren, dass der HSV an mir interessiert ist. Mir war sofort klar, dass das eine riesige Chance ist“, erzählt Sieracki, der letztlich dank der Kooperation zwischen dem HSV und Lech Posen seinen Weg an die Elbe gefunden hat. Einfach fiel ihm die Entscheidung aber nicht. Sein gewohntes Umfeld mit all seinen Freunden und der Familie aufzugeben, um in ein für ihn völlig fremdes Land zu ziehen – der damals 16-Jährige musste lange grübeln.

Ein Besuch in der schönsten Stadt der Welt überzeugte ihn am Ende: „Als ich zum ersten Mal in Hamburg war, wusste ich, dass hier mein Platz ist.“ Überzeugungsarbeit mussten die HSV-Verantwortlichen dann nur noch bei Mama Justyna leisten. Wie Mütter so sind, fiel es ihr schwer, ihren Sohn gen Deutschland ziehen zu lassen. Das Lech-Internat war von Sierackis Heimatort schließlich nur eine halbe Stunde entfernt. Jetzt sind es über sechs. „Der Club hat sich die Zeit genommen, auch meiner Mutter alles im Detail zu erklären. Dann war sie beruhigt“, verrät Sieracki. Papa Piotr hingegen vertraute von Beginn an in die Entscheidungs-fähigkeit seines Sohnes.

» Wer nur das Nötigste macht, wird nicht weiterkommen. Nur diejenigen, die mehr

machen, verbessern sich. «

Wer sich etwas länger mit Sieracki Junior unterhält, der versteht auch warum. Der heute 17-Jährige wirkt älter als er ist, reflektierter als er sein müsste und fokussierter als viele Altersgenossen. So hat er auch schon seinen Plan B zurechtgelegt. Sollte es wider Erwarten nichts mit der Profikarriere werden, möchte er Tierarzt werden. „Das interessiert mich“, sagt er. Bis dahin wird er seiner Prämisse sportlich aber weiterhin treu bleiben: „Wer nur das Nötigste macht, wird nicht weiterkommen. Nur diejenigen, die mehr machen, verbessern sich.“ So zahlen sich jetzt zum Beispiel die Überstun-den in der Reha aus. „Ich fühle mich besser als vorher, körperlich und psychisch“, sagt der Pole. Vor seiner Verletzung hatte der Innen-verteidiger zum Beispiel einen Körperfettanteil von 10 Prozent, jetzt sind es nur noch sechs. Die Maschine, sie läuft wieder.

Nur gelegentlich erwischt man Sieracki dabei, sich auch wie ein Teenager zu verhalten. In aller Regel ist dann auch Tobias Fagerström an sei-ner Seite. „Tobi ist wie ein Bruder für mich“, so Jan. Vor drei Jahren begegneten sich die beiden das erste Mal bei einem Turnier. Jan spielte für

die polnische Nationalmannschaft als linker Verteidiger, Tobi als rechter Außenstürmer für die finnische Auswahl. „Das Turnier hat Polen übrigens gewonnen“, schiebt Sieracki in die Erzählung ein. Bei der ersten Begegnung im In-ternat erinnerte sich Sieracki sofort an dieses Spiel. Er hatte sogar noch ein Foto ihres Duells auf dem Smartphone. Der 17-Jährige zeigte dieses seinem finnischen „Bruder“, von da an waren beide unzertrennlich. Am Anfang ver-ständigten sie sich noch auf Englisch, mittler-weile feixen beide auf Deutsch – und zu dritt. Mit Anssi Suhonen, dem zweiten finnischen Junioren-Nationalspieler beim HSV, hat das Duo Zuwachs bekommen.

Vorbilder gibt es nicht

Alle drei wollen schon bald gemeinsam für die U17 der Rothosen auf dem Platz stehen. Ein

bisschen muss sich Sieracki allerdings noch gedulden. Große Ziele für die Zeit nach seinem Comeback hat er sich aber schon gesteckt und verrät mit einem Lächeln: „Die Leute sollen irgendwann über mich so etwas sagen wie, so schnell wie Ronaldo, so trickreich wie Messi, so…. wie Sieracki.“ Was irgendwann

sein herausragendes Merkmal sein wird, kann er noch nicht sagen. Vorbilder, an denen er sich orientiert, hat der Pole auch nicht: „Kamil Glik oder Michal Pazdan imponieren mir, aber es gibt niemanden, dem ich nacheifern würde. Mich interessieren viel mehr solche Menschen, die etwas geleistet haben, das niemand für möglich gehalten hat.“ Menschen, die nach schweren Schicksalsschläge weiter an sich und ihrem Traum gearbeitet haben. So ähnlich wie Sieracki jetzt. Sein Wille hat die Maschine wie-der zum Laufen gebracht. Jetzt muss sie nur noch den letzten Schritt aufs Feld gehen.

Die Brüder als Gegner: Jan Sieracki (l.) und Tobias Fagerström bei einem Jugendturnier.

Von Beginn an hat Jan Sieracki akribisch an seinem Comeback gearbeitet.

Von Beginn an ein Herz und eine Seele: Jan Sieracki (M.) und Tobias Fagerström (r.).

Wie fast jeder Pole ist auch Sieracki (obere Reihe, 2. v. R.) mehr als stolz auf sein Vaterland.

Für den HSV konnte Sieracki bisher nur in der Vorbereitung auflaufen.

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IM INTERVIEWIM INTERVIEW

Die U21 gehört in dieser Saison zu den Spitzenteams in der Regionalliga. Das lässt

sich wenige Wochen vor Saisonende mit Recht behaupten. Vor der Spielzeit hatte das kaum jemand erwartet. Dafür war die Umstellung von der U23 zur U21 zu gravierend, dafür hatte es zu Saisonbeginn zu viele Fragezeichen innerhalb der Mannschaft gegeben. Wer wird Leistungsträger? Wer sorgt für die Tore? Wer stabilisiert die Defensive? Im Laufe der Saison klärten sich diese Frage zusehends. Jetzt geht es für die HSV-Zwote um die Frage: „Werden wir tatsächlich noch Dritter?“ Sieben Partien vor dem Ende wirft U21-Trainer Dirk Kunert deshalb einen Blick zurück und einen auf den Endspurt voraus.

Dirk, deine Mannschaft hat in den vergan-genen Wochen ordentlich gepunktet. Was hat deine Jungs zuletzt so stark gemacht? Dirk Kunert: Wir haben wirklich immer besser

zusammengefunden. Die Abläufe stimmen, die Einstellung stimmt. Und wir gewinnen jetzt auch Spiele, die wir in der Hinrunde noch verloren hätten. Wie beim 1:0 gegen Hannover oder auch gegen Lübeck. Außerdem haben wir uns durch Mats Köhlert, Jonas Behounek und Christian Stark, die im Winter aus der U19 zu uns hochgerückt sind, auch qualitativ noch einmal verbessert.

Und auch noch weiter verjüngt.Das stimmt. Ich ziehe sowieso meinen Hut vor der Leistung der Jungs. Wir sind mit Abstand die jüngste Mannschaft, spielen oft mit vier bis fünf A-Jugendlichen in der Startformation. Dazu kommen noch einmal vier bis fünf Jungs, die ihr erstes Herrenjahr spielen. Wie Törles Knöll oder Dren Feka. Da sieht man, dass das Alter nicht so entscheidend ist, es geht um die Qualität.

» Ich möchte das Best mögliche aus der

Mannschaft herausholen «U21-Trainer DIRK KUNERT blickt auf den Saisonendspurt

in der Regionalliga voraus.

Dirk Kunert (l.) und sein Co-Trainer Soner Uysal stehen immer in einem engen Austausch.

Welche Rolle spielen Akteure wie Luca Waldschmidt oder Finn Porath, die auch immer wieder aus dem Bundesligakader in dein Team gerückt sind? Sie helfen uns natürlich extrem weiter. Aber auch da muss man sehen, wie alt die Jungs sind. Es sind noch keine gestandenen Profis. Finn, Luca oder auch Bakery Jatta sind noch in der Entwicklung. Aber alle Spieler, die von oben kommen, bringen sich ein. Es ist nicht immer ganz einfach für die Jungs, ihr Spiel ohne dau-erhaftes Training mit uns auf uns einzustellen. Aber alle geben der Mannschaft immer wieder neue Impulse, da sie eine gute individuelle Qualität mitbringen.

Wie schwer fällt es dir in diesen Fällen, Jungs aus dem Kader zu streichen, mit denen du tagtäglich arbeitest? Da ist man natürlich auch Mensch. Wir haben generell einen sehr großen Kader und wenn dann Jungs runterkommen, ist plötzlich einer nicht mehr im Kader, der in der Woche zuvor noch gespielt hat. Die Entscheidung fällt einem natürlich schwer. Aber das ist das Los einer zweiten Mannschaft und die Jungs gehen damit alle professionell um. Solche Situationen helfen uns auch, die jungen Spieler auf die Zukunft

vorzubereiten und sie weiterzuentwickeln. Damit auch sie den nächsten Schritt gehen können.

Für dich persönlich bedeuten die verbleiben-den Spiele eine Abschiedstour. Du wirst den HSV am Saisonende verlassen. Das ist richtig. Der Verein und ich konnten uns nicht auf eine weitere Zusammenarbeit verständigen. Das ist im Fußballgeschäft aber ein völlig normaler Ablauf. Das habe ich der Mannschaft auch so gesagt. Ich möchte jetzt noch das Bestmögliche aus der Mannschaft herausholen. Es ist meine Pflicht und meine Einstellung bis zum Schluss alles zu geben. So gehört sich das.

Es sind noch sieben Spiele, die ihr gemein-sam absolviert. Was erwartest du von deiner Mannschaft? Dass sie auch bis zum Schluss Vollgas gibt. Wir sind jetzt in einer guten Ausgangsposition für die letzten Spiele, aber auf uns warten auch noch harte Brocken wie Tabellenführer Meppen. Wir müssen also bis zum Ende kon-zentriert bleiben, dann können wir auch das Maximum erreichen.

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IM ERFOLGIM ERFOLG

Im Juni 2016 war Daniel Petrowsky zum Fußball-Lehrer-Kurs an der Hennes-Weiß-

weiler-Akademie angetreten. Seitdem war der U19-Trainer montags bis mittwochs mit der Ausbildung beschäftigt, an den anderen Tagen kümmerte er sich um seine Mannschaft. Co-Trainer Tobias Kurbjuweit hatte also aller Hand zu tun. Doch jetzt haben der 34-Jährige und die gesamte U19 ihren Chefcoach wieder. Im März endete der 63. Fußball-Lehrer-Lehr-gang für Petrowsky und 24 weitere Teilneh-mer mit der Überreichung der Lizenz. „Ich bin glücklich, dass ich den Schein jetzt in der Tasche habe. Das war eine richtig intensive Zeit. Jetzt heißt es erst einmal durchzuatmen. Dann freue ich mich darauf, wieder mehr Zeit für meine Mannschaft und auch andere Dinge zu haben“, sagte Petrowsky. „Wir alle können sehr stolz auf Daniel sein. Er ist ein richtig

guter akribischer Trainer. Er hat die Ausbildung mit Bravour gemeistert. Für seine Entwicklung und auch die des Vereins ist das ein großer Schritt“, lobte Bernhard Peters, Direktor Sport beim HSV, den Absolventen.

Die Ausbildung zum Fußball-Lehrer ist grundsätzlich in drei Abschnitte eingeteilt: 22 Wochen Präsenzausbildung, zwölf Wochen Praktikum und sechs Wochen Selbststudium. Zu den Fachbereichen gehören Fußball-Lehre, Psychologie und Physiologie. „Es geht darum, uns Werkzeuge an die Hand zu geben, damit wir alle Situationen lösen können. Man kann dadurch die Dinge, die man weiß, noch besser strukturieren und hat daher ein Auge fürs Detail“, sagte Petrowsky, der mit allen Teil-nehmern des Kurses auch in Zukunft Kontakt halten möchte.

„Menschen, die man zehn Monate lang begleiten durfte, lernt man kennen und auch in diesem Fall auch schätzen. Das Schöne an jedem Lehrgangsabschied ist, dass man weiß, dass man sich auf dem Fußballmarkt wiedersieht. Auch dieser Lehrgang hat allen Ausbildern Spaß gemacht und uns alle wei-tergebildet. Danke an den Lehrgang, danke an die Ausbilder. Wir wünschen den neuen Fußball-Lehrern ein gutes Händchen auf ihrem weiteren Lebens- und Karriereweg", sagte auch DFB-Chefausbilder Frank Wormuth. Zu den übrigen Absolventen zählten unter anderem ehemalige Bundesliga-Spieler wie Christoph Dabrowski, Timo Rost, Michael Hartmann oder Heiko Gerber. Alle 25 Teilnehmer haben die Ausbildung erfolgreich hinter sich gebracht.

Seinen ersten Auftritt als Fußball-Lehrer hatte Petrowsky Anfang April beim 1:1 gegen Hannover 96. Es war damals das fünfte Spiel in Folge, in dem seine Mannschaft nicht verloren hatte. Ohnehin ist die Bilanz in der A-Ju-gend-Bundesliga in den vergangenen Monaten bemerkenswert. Seit dem 10. Spieltag am 29.

DANIEL PETROWSKY ist nach zehnmonatiger Ausbildung jetzt Fußball-Lehrer.

Die U19 hat ihren Trainer zurück

Oktober – damals 0:3 gegen RB Leipzig – blieb die U19 in zwölf von 13 Partien unbesiegt. Zwischendurch gab die unschöne 2:7-Pleite bei Werder Bremen, aber auch aus dieser konnte Petrowsky das Positive ziehen: „Besser so eine Klatsche als siebenmal 0:1 zu verlieren.“ Mit dieser Serie konnten sich Rothosen in der Liga auf Rang vier platzieren. In den verbleibenden vier Spielen wird es darum gehen, ob der HSV oder RB Leipzig am Ende der Saison auf Platz drei stehen wird.

Die Absolventen des 63. Fußball- Lehrer-Lehrgangs:

Ismail Atalan, Volkan Bulut, Christoph Dabrowski, Damir Dugandzic, Ramon Gehrmann, Heiko Gerber, Patrick Glöckner, Andreas Golombek, Michael Hartmann, André Hofschneider, Tomasz Kaczmarek, Christian Kucharz, Marco Kurth, Stefan Leitl, Daniel Petrowsky, Ailien Poese, Timo Rost, Michael Schiele, Florian Schnorrenberg, Josef Steinberger, Filip Tapalovic, Alexander Ukrow, Volkan Uluc, Tim Walter, Torsten Ziegner.

Marco Drawz (r.) und seine Teamkollegen konnten ihrem Coach beim Debüt als Fußballlehrer keinen Sieg schenken.

Stolz wie Oskar: U19-Coach Daniel Petrowsky bei der Überreichung seiner Fußball-Lehrer-Lizenz. Neben ihm DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius, DFB-Sportdirektor Horst Hrubesch, DFB-Präsident Reinhard Grindel und DFB-Chefausbilder Frank Wormuth (v.l.). Foto: Thomas Lohnes/Getty Images

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IM HINTERGRUND

22848 Norderstedt,Ochsenzoller Straße 117

040 / 525 70 180www.tfnord.de

22848 Norderstedt,In de Tarpen 80040 / 525 70 610

14 Scouts vom Grundlagen- bis zum Leis-tungsbereich halten für den HSV in ganz

Deutschland Ausschau nach aussichtsreichen Talenten. Einer von ihnen ist Thomas Nagel. Der 55-Jährige arbeitet seit 2002 mit den Ro-thosen zusammen, seit 2007 ist er als Regio-nalscout für Schleswig-Holstein zuständig. Aus seinem Einzugsgebiet spielen aktuell 17 Jungs beim Bundesliga-Dino. Dazu gehören unter anderem Jonas Behounek und Marco Drawz, die beide einen Profivertrag beim HSV unter-zeichnet haben. „Er hat ein feines Näschen und weiß, wie man mit den Jungs umgehen muss“, sagt Florian Graudegus, beim HSV als Leiter für das Regionalscouting zuständig.

„Es ist schon so, dass sich im Laufe der Zeit ein gewisses Auge dafür entwickelt. Es lebt aber alles vom Spaß und der Begeisterung“, sagt Nagel, der gemeinsam mit seinem 2016 verstorbenen Vater Gerd über Jahre die Kreisauswahl Segeberg betreut hat. Am 1. Juni 2016 ist aus der Kreisauswahl Bad Segeberg die „HSV-Talentgruppe Nord“ geworden. In der Talentgruppe werden Kinder in den Alters-

gruppen U9 bis U11 zusätzlich zu ihrem Ver-einstraining einmal wöchentlich trainiert und so bis zu drei Jahre ausgebildet. Mittlerweile arbeiten mehr als eine Handvoll Personen an der Talentgruppe Nord. „Es war immer mein Anspruch, Jungs zum HSV zu bringen. Es funk-tioniert aber nur durch das super Verhältnis zum NLZ. Zu Florian Graudegus, zu Aufbau- und Leistungsbereich Koordinator Sebastian Harms, zu allen Trainern. Nur als Teamarbeit kann Scouting funktionieren“, sagt Nagel.

Wer mehr zum Thema Scouting erfahren möchte, sucht in der Mediathek des NDR oder auf YouTube nach folgendem Titel: „Sportclub Story – Fußballscouts auf Spielersuche – Die geheimnisvolle Arbeit der Talentspäher“. Der NDR hat Holstein Kiel, Hannover 96 und den HSV besucht und zum Thema Scouting ausge-fragt.

Die »Nagel-Bande«Mehr als ein Dutzend aktuelle HSV-NACHWUCHSKICKER

kommen aus der Talentgruppe Nord von Thomas Nagel.

Talente aus der „Nagel-Bande“

Name Aktuelles Team

Beim HSV seit

Jonas Behounek U21 2012

Morten Behrens U21 2013

Jonas Vergin U19 2010

Marco Drawz U19 2010

Bennett Schauer U19 2010

Fiete Arp U17 2010

Lukas Pinckert U17 2011

Mika Lorenz U14 2014

Joe Gillesen U13 2015

Noah Fritzen U13 2015

Matti Beimgraben U13 2014

Hannes Herrmann U12 2016

Ben Jablonski U12 2016

Leon Opitz U12 2016

Lukes Zahn U12 2016

Niklas Reiter U12 2015

Reik Ole Steffens U12 2016

Obere Reihe: Jonas Behounek (U21), Fiete Arp (U17), Jonas Vergin (U19), Bennett Schauer (U19), Marco Drawz (U19). Mittlere Reihe: Joe Gillesen, Noah Fritzen, Matti Beimgraben (alle U13). Untere Reihe: Niklas Reiter, Leon Opitz, Reik Ole Steffens, Hannes Herrmann, Ben Jablonski, Lukes Zahn (alle U12). Es fehlt: Mika Lorenz (U14).

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IM GESPRÄCHIM GESPRÄCH

Als die Tür der HSV-Loge aufging, entgleis-ten bei Jago erstmals alle Gesichtszüge.

Die Augen groß, der Mund weit aufgerissen und der Blick zu seinem Freund und Teamkollegen Tim gerichtet: Er ist wirklich da. Als Christian Mathenia den beiden HSV-Jungs immer näher-kommt, versuchen sie, ihre Nervosität hinter Coolness zu verstecken. Tim haut ein ganz lässiges „Hi“ raus. Nach einem kurzen Smalltalk starteten die beiden U11-Kicker aber ganz sou-verän ihr unkonventionelles Interview.

Tim Beckedahl: Dürfen wir Sie siezen oder duzen? Christian Mathenia: Ihr könnt mich ruhig duzen. So alt bin ich noch nicht, das passt schon (lacht).

Jago Rafi: Wer fährt das coolste Auto aus eurer Mannschaft?Es ist schwer zu sagen, wer das schönste fährt, schließlich sind Geschmäcker verschie-den. Aber ihr könnt später gern noch einmal auf dem Parkplatz vorbeischauen und euch selbst ein Bild machen.

Tim: Wie gut verstehst du dich mit René Adler? Ich verstehe mich mit René sehr gut. Klar, wir sind Konkurrenten, aber wir verstehen uns super. Ich glaube, so muss es auch innerhalb der Mannschaft sein.

Jago: Was ist deine Lieblingsfarbe bei Schuhen?Ich trage wirklich am liebsten das HSV-Blau an den Füßen, weil das schon seit meiner Kindheit meine Lieblingsfarbe ist.

Tim: Wie viele Torwarthandschuhe verbrauchst du pro Saison? Das ist schwer zu schätzen. Es kommt immer darauf an. Im Winter verbraucht man ein bisschen mehr, im Sommer etwas weniger. Ich würde sagen, ich brauche pro Woche zwei Paar Handschuhe. Hochgerechnet sind das schon relativ viele.

Jago: Hängen deine F-Jugend-Handschuhe momentan im Spind?Ja, die hängen auch wieder im Spind (lacht).

Das hast du irgendwo gelesen, glaube ich. Das habe ich schon zu Darmstädter Zeiten gemacht und hier weiter praktiziert. Ich will einfach ein Stück meiner Jugend immer mit mir nehmen.

Tim: Mit wem bist du aus deiner Mannschaft am meisten befreundet?Ich würde sagen, wir sind alle gut befreun-det. Aber mit Luca Waldschmidt verstehe ich mich super. Wir haben uns direkt bei unserer Ankunft in Hamburg getroffen, haben ein biss-chen Playstation gespielt und hatten Spaß. Wir unternehmen auch außerhalb des Platzes sehr viel. Aber wir sind alle relativ gute Kumpels.

Jago: Habt ihr in der Mannschaft eine WhatsApp-Gruppe? Wie heißt die? Was ist das Gruppenbild und wer ist Admin?Ja, die haben wir und wir sind auch relativ aktiv am Schreiben. Da wird untereinander auch viel Spaß gemacht, man hat da eigentlich keine Ruhe voneinander. Admin der Gruppe ist komischerweise Nicolai Müller (lacht). Er ist zwar nicht unser Kapitän, aber er hat sich dazu entschlossen, die Gruppe einfach zu eröffnen. Unser Gruppenbild ist natürlich das HSV-Logo.

Tim: Wie fühlt es sich an, vor 57.000 Zuschauern zu spielen? Als kleiner Junge habe ich davon geträumt, vor so vielen Zuschauern spielen zu können. Es macht einfach sehr viel Spaß. Es ist das, was ich mir erträumt habe und es ist Wirklichkeit geworden. Es ist jedes Mal ein Traum.

Jago: Wer ist dein größtes Idol? Ich muss sagen, dass mich schon seit meiner Jugend Oliver Kahn fasziniert. Er hat einfach eine riesengroße Mentalität. Wenn man gese-hen hat, wie er auf dem Platz alles für seine

Mannschaft gegeben hat. Es war teilweise auch grenzwertig, aber ich finde es sehr schön zu sehen, dass er damals so erfolgreich war. Ich habe damals an den Wänden Bilder von ihm hängen gehabt. Er war mein Idol.

Jago: Was machst du nach schweren Nieder-lagen?Das ist schwer zu sagen. Ich glaube, jeder Spie-ler geht damit anders um. Ich persönlich habe dann eine sehr unruhige Nacht. Man guckt sich das Spiel am Abend noch einmal an, analysiert schon einmal seine eigene Leistung. Am nächs-ten Tag denkt man darüber noch einmal nach. Aber am zweiten Tag nach dem Spiel muss es dann vergessen sein, weil man sich dann auf die Arbeit im Training konzentrieren und sich auf das nächste Spiel fokussieren muss.

Tim: Welche Position hattest du als Kind?So wie ihr war ich tatsächlich auch Stürmer. Ich habe mich immer beim Training auf den Ball fallen lassen. Dann hat mich der Trainer einfach ins Tor gestellt, weil er gesagt hat: „Es ist besser, wenn du im Tor stehst.“ So kam es, dass ich jetzt endgültig im Kasten steh.

Tim: Könntest du deinen Lieblingssong ein-mal summen und wir müssen ihn erraten? (Lacht) Das ist schwer. Momentan habe ich keinen Lieblingssong, aber… (Summt Hamburg meine Perle).

Tim: Hamburg meine Perle!Ja, genau (lacht). Das passt am besten.

Tim: Ich wollte dich noch fragen, ob du viel-leicht mal zu einem Spiel von uns kommen könntest? Ja, natürlich. Die Zeit werde ich bestimmt finden.

Jago: Das war es von uns. Es war uns wirk-lich eine sehr große Ehre und wir sehen uns ja bestimmt bald beim Spiel. So machen wir es. Es hat mir auch sehr viel Spaß gemacht. Ich wünsche euch beiden alles Gute für den weiteren Weg und dass sich eure Träume auch erfüllen.

Interview mal anders. TIM BECKEDAHL und JAGO RAFI aus der U11 des HSV haben CHRISTIAN MATHENIA zum Gespräch getroffen.

Jago Rafi (l.) und Tim Beckedahl spielen bei der U11 des HSV im Sturm. Beide haben dasselbe Vorbild: Bobby Wood.

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18 19HSVlive Young Talents Team HSVlive Young Talents Team

IM PORTRÄT IM HINTERGRUND

Seit Anfang des Jahres ist JULIA PORATH im NLZ für Hauswirt-schaft und Betreuung zuständig.

Sie sorgt dafür, dass die Jungs morgens aus dem Bett kommen, mit Frühstück im

Bauch die Jürgen-Werner-Schule verlassen und mittags sowie abends mit Essen versorgt sind. Seit Anfang des Jahres ist Julia Porath die neue Hauswirtschafterin und Betreuungskraft im NLZ. In Elternzeitvertretung für Jana Winter kümmert sich die gelernte Erzieherin nicht nur um alle kulinarischen Belange in Norderstedt. Gleichzeitig ist sie Kummerkasten, Seelsorge-rin, Ersatzmama. „Ich möchte den Jungs gerne das Gefühl von Zuhause geben. Sie sollen sich hier heimisch fühlen, emotional mit der Stadt und dem Verein verbunden sein. So verstehe ich unsere und meine Aufgabe.“

Dass das im NLZ in Norderstedt gut klappt, durfte sie hautnah miterleben. Als 14-Jähriger kam ihr Sohn Finn in die Jürgen-Werner-Schule. Mittlerweile ist ihr „Finni“ Bundesligaspieler. „Er hat mir immer gesagt, dass er hier die beste Zeit seines Lebens hatte.“ Noch pendelt Mama Porath aus dem schönen Lübeck, wo auch ihre vier Kinder Finn (20), Marc (17), Daphne

(18) und Valerie (22) aufgewachsen sind, nach Norderstedt. So kommen in jeder Woche an die 1000 Kilometer zusammen. „Es ist wirklich schön, im NLZ zu arbeiten. Hier herrscht eine sehr, sehr schöne Arbeitsatmosphäre.“

Die Jungs haben auch schon ihre ersten Erfah-rungen mit der „Neuen“ gemacht. „Natürlich testen sie bei mir die Grenzen aus“, erzählt sie, „aber wer vier Kinder großgezogen hat, der hat schon alles erlebt“. Nur bei einer Sache kann sie schon einmal aus der Haut fahren: Lügen. „Man muss offen und ehrlich miteinander um-gehen. Man muss sich respektieren. Das krie-gen die Jungs hier alles optimal vorgelebt.“

Julia PorathWie ich mich sehe: Ich bin unkompliziert und habe keine Schwierigkeiten mit Menschen umzugehen. Ich bin ziemlich fröhlich und auch ein bisschen chaotisch. Ich behalte dabei aber den Überblick. Wie mich andere sehen: Die würden das alles so bestätigen. Lieblingsmusiker: Im Moment Ed SheeranAktuelle Serie: The BlacklistAktuelles Buch: Eine Million Minuten

Seelsorgerin, Kummerkasten, Ersatzmama

In regelmäßigen Abständen werden die Nach-wuchstrainer des Hamburger SV in Work-

shops und Fortbildungen mit neuen Impulsen versorgt. Im vergangenen Monat holten sich die Rothosen den Schweizer Marinko Jurendic ins Boot. Der 39-Jährige ist seit 2012 beim Schweizer Fußballverband für die Spiel- und Ausbildungsphilosophie zuständig. Im Zuge dessen implementierte Jurendic beim Verband das individuelle Stürmertraining. „Wir haben festgestellt, dass wir zu oft ins Abseits laufen und zu wenig schießen. Außerdem gehen wir zu selten ins Dribbling“, erzählte der Referent. Aus diesem Grund geht der SFV nun in Sachen Stürmerausbildung in die Offensive. Im ge-

samten Land sollen vom Verband ausgewählte und ausgebildete Stürmertrainer regelmäßig individuell mit der Elite trainieren. Unter ihnen ehemalige Profis wie Stéphane Chapuisat oder Hakan Yakin.

Eine spezielle Trainingseinheit präsentierte Jurendic in Zusammenarbeit mit der U14 des HSV. Die Mannschaft von Trainer Andreas Schumacher wurde unter den Augen aller Nachwuchstrainer vom Schweizer Stürmer-koordinator lautstark angeleitet. „Wir sind mit unseren Individualtrainern schon sehr gut aufgestellt. Marinko Jurendic hatte aber eine ganz besondere Art, die Spieler durch gezielte Korrekturen immer wieder auf das Wesentliche hinzuweisen“, lobte Bernhard Peters, Direktor Sport beim HSV. Nach der praktischen Einheit erklärte der Schweizer in einem einstündigen Vortrag die theoretischen Hintergründe seiner Arbeit. „Wir haben uns mit der Weltspitze verglichen und wollen von den Topspielern ler-nen“, sagte Jurendic. „Wir können aus solchen Vorträgen und Praxisdemonstrationen immer wieder neue Ansätze gewinnen“, betonte Bern-hard Peters, Direktor Sport beim HSV.

INTERNE TRAINERFORTBILDUNG: Marinko Jurendic vom Schweizer Fußball-Verband über das individuelle Stürmertraining.

» WIR WOLLEN VON DER WELTSPITZE LERNEN «

Marinko Jurendic spricht über die Struktur des Schweizer Fußball-Verbandes

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20 21HSVlive Young Talents Team HSVlive Young Talents Team

IM BERUFIM BERUF

Sprache ist ein wichtiges Instrument. Mit weise gewählten Worten lassen sich

brenzlige Situationen leicht entschärfen. Im Privatleben, im Job, auf dem Fußballplatz und vor einer Fernsehkamera. Eine Situation mit der immer mehr Fußballer konfrontiert werden und das schon im jüngsten Alter. Das flüssige und fehlerfreie Sprechen fällt aber nicht jedem auf Anhieb leicht. Besonders wenn unange-nehme und heikle Fragen gestellt werden. Das schlüssige Antworten kann aber trainiert werden und sich genauso wie vieles auf dem Platz automatisieren. Aus diesem Grund schult der HSV auch schon seine Jugendspieler im Umgang mit Medien. Zuletzt durften sich die Perspektivkaderspieler aus den Young-Ta-lents-Leistungsmannschaften von der U16 bis zur U21 im Interviewtraining probieren.

Unter der Leitung von Talentbegleiter Marinus Bester, Schulkoordinator und Karrierebeglei-ter Matthias Hellmig und dem hauseigenen Medienteam des HSV wurden 16 Spieler durch drei Stationen begleitet: Selbstdarstel-

lung, Mixed Zone, Medienwelt. Im Letzterem wurde den Nachwuchskickern ein allgemei-ner Überblick über die Medienlandschaft gegeben und wie die einzelnen Publikationen einzuordnen sind. Zur Veranschaulichung wurden positive und negative Beispiele aus der Bundesliga gezeigt. In der zweiten Station versetzte das HSVTotal-Team die Spieler in die Mixed-Zone-Situation. Jeder Spieler musste sich innerhalb verschiedener Szenarien den sogenannten Flash-Interviews stellen, die unmittelbar nach dem Spiel stattfinden. Um den Druck möglichst hoch anzusetzen, waren viele Szenarien Extremsituationen. „Du hast das Siegtor deiner Mannschaft mit der Hand erzielt. Das zeigen die Fernsehbilder ganz deutlich. Stelle dich den Fragen der Repor-ter“, lautete zum Beispiel ein Szenario. In der dritten Station sollten die Spieler des Pers-pektivkaders sich einem imaginären Fernseh-

publikum vorstellen. Knapp zwei Minuten lief die Kamera, in die sie bei der Selbstvorstellung direkt hineinschauen sollten. Weitere Work-shops dieser Art sind geplant.

» Wie fühlen Sie sich dabei? «Die HSV-Nachwuchskicker im INTERVIEWTRAINING.

Dren Feka, Tobias Knost, Aaron Opoku, Marco Drawz und Fiete Arp (v.l.) lauschen dem Vortrag.

Beispielinterview mit Jonas Behounek (U21)

Das Szenario: Deine Mannschaft hat schlecht gespielt, ihr habt das Spiel verloren. Die Fans haben euch ausgepfiffen. Was sagst du?

Interviewer: Ja, Jonas, erneut keine gute Leistung gebracht, wieder verloren. Die Fans haben euch ausgepfiffen.Jonas Behounek: Absolut zurecht. Wir haben heute keine gute Leistung gezeigt. Wir konnten nicht unser Spiel durchziehen, haben viele Fehlpässe gespielt, hatten keine Ordnung. Da pfeifen die Fans auch zurecht. Die sind natürlich auch enttäuscht. Sie kommen ins Stadion und wollen ein gutes Spiel sehen. Da müssen wir dran arbeiten. Wir nutzen die nächste Trainingswoche, um uns weiterzuentwickeln. Damit wir im nächsten Heimspiel hoffentlich nicht ausgepfiffen werden, weil wir einfach ein gutes Spiel gemacht haben.

Interviewer: Es ist nicht das erste Mal, dass die Mannschaft schlecht spielt. Vor allem nach vorne habt ihr wenig Durchschlagskraft gezeigt. Woran liegt das? Jonas Behounek: Schwer zu sagen. Wir sind in einer schlechten Situation, haben im Moment wirklich wenig Selbstvertrauen. Daran müssen wir einfach arbeiten. Es müssen Automatismen neu geschaffen werden, die wir dann auch im Spiel umsetzen können. Dann wird auch wieder das Spiel nach vorne besser laufen und dann werden wir auch unsere Tore schießen.

Interviewer: Wie kann man im Training an so etwas arbeiten? Jonas Behounek: Es gibt da viele Möglichkeiten und Trainingsformen. Es gibt zum Beispiel das einfach Durch-spielen, damit man diesen Automatismus reinkriegt. Aber auch einfache Trainingsspiele wie zum Beispiel ein Elf gegen Elf.

Interviewer: Jetzt standet ihr am Ende vor den Fans. Sie haben euch auch während des Spiels ausgepfif-fen. Wie fühlt man sich, wenn man vor 20 000 steht, die einen auspfeifen und zum Teil vermummt sind?Jonas Behounek: Das ist natürlich ein schlechtes Gefühl, aber, wie gesagt, ich kann das auch nachvollziehen. Die Fans wollen guten Fußball sehen, haben Erwartungen an die Mannschaft. Es ist auch ein gewisser Druck, das zu verändern und es ist auch ein bisschen Vorfreude auf das nächste Spiel, den Fans zu zeigen, dass man besser spielen kann. Das ist eine Aufgabe, auf die man sich freuen kann.

Die Zeit läuft. Marinus Bester (r.) zeigt Fiete Arp an, wie lange er noch sprechen muss.

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IM EINSATZIM EINSATZ

Unsere Nationalspieler

auf Tour

Törles Knöll (HSV-U21) hat sein Debüt für

Deutschlands U20 Nationalmannschaft gege-

ben. Der Angreifer kam in einem Länderspiel

gegen die Schweiz zum Einsatz. Besonderes

Highlight für den 19-Jährigen: individuelles

Training mit Weltmeister Miroslav Klose.

Marco Drawz (HSV-U19) bestritt mit der

U18-Nationalmannschaft von Polen zwei

Testspiele gegen Ungarn. Dabei agierte der

Offensivmann im ersten Match über die volle

Distanz. In der zweiten Partie durfte Drawz die

erste Halbzeit spielen und erzielte sein zweites

Tor in der U18-Nationalmannschaft.

Fiete Arp (HSV-U17) hat sich mit der U17 des DFB erfolgreich für die U17-Europameister-

schaft qualifiziert, die vom 3. bis zum 19. Mai im Kroatien steigt. In der Qualifikationsrunde stand Arp in allen drei Partien auf dem Platz. Im letzten Spiel gegen die Türkei erzielte er

als Kapitän der Mannschaft beim 3:1-Sieg zwei Treffer. Bei der Euro trifft das DFB-Team auf

Irland, Serbien und Bosnien.

Christian Stark (HSV-U21) hat sich mit der U19 des DFB für die EM-Endrunde in Georgien (2. bis 15. Juli) qualifiziert.

Die Spiele gegen Zypern, Serbien und die Slowakei wurden allesamt erfolgreich bestritten. Dabei kam Stark in zwei

von drei Spielen zum Einsatz.

Bibie Njie aus der U21 wurde erstmals für die

A-Nationalmannschaft von Gambia nominiert. Im

März flog der 19-Jährige zu einem achttägigen

Trainingslager nach Marokko. Im Testspiel gegen

den Gastgeber kam er nicht zum Einsatz, dafür

aber gegen die Zentralafrikanische Republik.

Mats Köhlert (HSV-U21) war ebenfalls für

die EM-Qualifikation der U19-National-

mannschaft eingeladen, musste die Reise

aber verletzungsbedingt absagen.

Anssi Suhonen (HSV-U17) spielte mit der

finnischen U17 die EM-Eliterunde im türki-

schen Side. Sein Team konnte sich aber als

Gruppendritter nicht für die EM in Kroatien

(3. bis 19. Mai) qualifizieren. Beim einzigen

Sieg gegen Armenien (5:0) stand Suhonen

aber über die volle Spielzeit auf dem Feld.

Jonah Fabisch (HSV-U16) nahm am DFB-U16-Perspektivkaderlehrgang vom

2. bis zum 5. April in Grünberg teil.

Patric Pfeiffer (HSV-U19) wurde in die U18-Nationalmannschaft des DFB berufen. Die Mannschaft um Trainer Meikel Schön-

weitz testet am 17. April in Helmstedt gegen Österreich. Der Innenverteidiger wurde zum

ersten Mal in einen DFB-Kader berufen.

Emanuel Mirchev (HSV-U15) nimmt vom

9. bis zum 14. April am U15-DFB-Lehrgang in Barsinghausen teil.

Enrique Miguel Pereira da Silva (HSV-U15) durfte sich über eine Einladung zur U15 Nationalmann-

schaft freuen. Er war beim Lehrgang vom 2. bis zum 7. Apil in Ruit dabei.

Ryan Adigo (HSV-U16) nahm am DFB-U16-Perspektivkaderlehrgang vom

2. bis zum 5. April in Grünberg teil.

Robin Velasco (HSV-U15) wurde von Trainer

Michael Feichtenbeiner für die U15-National-

mannschaft berufen. Das Team absolvierte einen

Lehrgang vom 2. bis zum 7. April in Ruit.

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Young Talents Termine U21 / Leistungsmannschaften

HSV II (U21 ) Regionalliga Nord

13.04.2017, 21. ST Donnerstag 18:00 Uhr Lupo-Martini Wolfsburg vs. HSV-Zwote

22.04.2017, 30. ST Samstag 12:30 Uhr HSV-Zwote vs. VfL Wolfsburg II

26.04.2017, 22. ST Mittwoch 19:00 Uhr HSV-Zwote vs. Eintracht Braunschweig II

30.04.2017, 31. ST Sonntag 15:00 Uhr SV Meppen vs. HSV-Zwote

06.05.2017, 32. ST Samstag 13:00 Uhr HSV-Zwote vs. Lüneburger SK

14.05.2017, 33. ST Sonntag 14:00 Uhr Eintracht Norderstedt vs. HSV-Zwote

20.05.2017, 34. ST Samstag 13:00 Uhr HSV-Zwote vs. VfB Oldenburg

A-Junioren (U19) Bundesliga Nord/Nordost

08.04.2017, 23. ST Samstag 11:00 Uhr RB Leipzig vs. HSV

22.04.2017, 24. ST Samstag 12:00 Uhr Holstein Kiel vs. HSV

29.04.2017, 25. ST Samstag 13:00 Uhr HSV vs. Dynamo Dresden

06.05.2017, 26. ST Samstag 13:00 Uhr Eintracht Braunschweig vs. HSV

B-Junioren (U17) Bundesliga Nord/Nordost

09.04.2017, 23. ST Sonntag 11:00 Uhr HSV vs. 1. FC Union Berlin

23.04.2017, 24. ST Sonntag 13:00 Uhr HSV vs. Holstein Kiel

21.05.2017, 25. ST Sonntag 13:00 Uhr Hansa Rostock vs. HSV

28.05.2017, 26. ST Sonntag 13:00 Uhr HSV vs. Eintracht Braunschweig

B-Junioren (U16) Regionalliga Nord

08.04.2017, 20. ST Samstag 13:00 Uhr HSV vs. SV Meppen

22.04.2017. 21. ST Samstag 13:30 Uhr Eimsbütteler TV vs. HSV

30.04.2017, 22. ST Sonntag 13:00 Uhr VfL Wolfsburg II vs. HSV

14.05.2017, 23. ST Sonntag 14:00 Uhr HSV vs. Hannover 96

20.05.2017, 24. ST Samstag 11:00 Uhr WTSV Concordia vs. HSV

28.05.2017, 25. ST Sonntag 13:00 Uhr HSV vs. VfB Lübeck

11.06.2017, 26. ST Sonntag 11:00 Uhr TSV Havelse vs. HSV

ImpressumHerausgeber HSV Fußball AG, Sylvesterallee 7, 22525 Hamburg, Tel. +49 40 / 4155-1887Nachwuchsleistungszentrum Ulzburger Straße 94, 22850 Norderstedt, Tel. +49 40 / 4155-4113, Fax + 49 40 / 4155-4101Redaktion Matthäus Kosik (V.i.S.d.P.), Tobias Gillmann (Grafik)Fotos Michael Schwarz, Witters GmbH SportfotografieDruck MHD Druck und Service GmbHDas Copyright für Gestaltung, Logos und Inhalt liegt ausschließlich bei der HSV Fußball AG.

25HSVlive Young Talents Team

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UNSERE YOUNG TALENTS AUF INSTAGRAM, FACEBOOK UND TWITTERSchaut euch auf unseren Social-Media-Kanälen Ergebnisse, Live Ticker oder auch ausführliche Spielberichte an. Wir geben euch Eindrücke von unseren Talenten, auf dem Platz und außerhalb des Feldes! Näher könnt ihr den Stars von morgen nicht sein. Mit folgenden Plattformen seid ihr bestens gerüstet, um alles direkt zu erfahren. Sucht, findet und folgt uns auf FACEBOOK (www.facebook.com/youngtalentsteam/), TWITTER (@HSVYoungTalents) und auf INSTAGRAM unter „hsvyoungtalents“! NUR DER HSV

IM NETZ

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26 HSVlive Young Talents Team

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Gegen Minusgrade.

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EIN 3:3 ODER EIN 0:0? Als Zuschauer ein 3:3, als Spieler ein 0:0.

STRAND ODER BERGE? Strand.

FAMILIE ODER SINGLE? Familie.

FRÜHAUFSTEHER ODER LANGSCHLÄFER? Langschläfer.

ESSEN GEHEN ODER SELBER KOCHEN? Je nach Laune.

ALSTER ODER ELBE? Zum Glück gibt es beides.

FERNSEHEN ODER EIN BUCH? Ein Buch.

EINZELSPIEL ODER KONFERENZ? HSV Einzelspiel, sonst Konferenz.

THEATER ODER KINO? Netflix.

POPMUSIK ODER SCHLAGER? Popmusik.

KARNEVAL ODER OKTOBERFEST? Als Nordlicht beides noch nicht erlebt.

BITTERE WAHRHEIT ODER NOTLÜGE? Bittere Wahrheit.

MARIO BARTH ODER HELGE SCHNEIDER? Wenn dann Helge Schneider.

FLEISCH ODER FISCH? Fleisch.

TATORT ODER ROSAMUNDE PILCHER? Tatort aus Münster.

AUTO ODER FAHRRAD? Auto.

JOGGEN ODER SCHWIMMEN? Joggen.

Ohne sie läuft im Nachwuchsleistungszentrum gar nichts. Gemeinsam mit Geschäftsstellen-Leiter Sven Marr organisiert EVA LOCKNER alles rund um den Nachwuchs. Turniere, Spielansetzungen, Reisen – alles läuft über den Schreibtisch der 27-Jährigen. In ihrer Freizeit ist sie für den TuS Flee-stedt auf den Fußballplätzen Lüneburgs unterwegs. Mehr Wissenswertes über Eva gibt es jetzt im ENTWEDER-ODER!

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STECKBRIEF:

NAME: Eva Lotta LocknerGEBURTSTAG: 18.09.1989GEBURTSORT: HamburgAKTUELLER WOHNORT: EimsbüttelERLERNTER BERUF: B.A. Anglistik, M.Sc. Corporate Management AKTUELL: Organisation im NLZHOBBYS: Fußball, Reisen, Kochen (Essen)WIE BIST DU ZUM HSV GEKOMMEN? Durch ein Schulpraktikum im HSV-Museum in der 11. Klasse

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Corporate Planning lässt Leistung wachsenAls Haupt sponsor der HSV Young Talents auf dem Rasen – als Anbieter einer dynamischen Controlling-Software bei seinen Kunden.

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