Alle Wege führen in den Spitälern und Kliniken zum ... · Informatik Labor Organisation und...
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Reut Innovation St. Gallen
consys Impuls-Veranstaltung 15.09.09
"Alle Wege führen in den Spitälern und Kliniken zum Prozessmanagement"
Prozessmanagement als Erfolgsfaktor für Spitäler und Kliniken in einem zunehmend wirtschaftlich gesteuerten Gesundheitswesen
Reut Innovation St. Gallen
Viktor Reut
• Betriebswirtschaftliche Aus- und Weiterbildungen
• Berater für Managementsysteme, Organisations- und Teamentwicklung sowie Innovationsmanagement
• Langjährige Erfahrung als Projektleiter und Projektcoach
• Tätigkeit als Trainer bzw. Kursleiter für Schulungen von Kaderpersonen
• Seit 1989 als Berater und Trainer tätig
• In den letzten 15 Jahren Beratungen und Schulungen in über 20 Spitälern und Kliniken der Schweiz
Reut Innovation St. Gallen
Inhalt
Aktuelle Situation im Gesundheitswesen, Trends
Grundaussagen zum Prozessmanagement
Prozessgestaltung in der Praxis
Voraussetzungen für ein erfolgreiches Prozessmanagement
Einführungsstrategien für das Prozessmanagement
Nachhaltigkeit sicherstellen
Zusammenfassung
Fragen
Reut Innovation St. Gallen
Aktuelle Situation im Gesundheitswesen
2012 Öffnung der Kantonsgrenzen
2012 DRG werden voraussichtlich flächendeckend eingeführt
sinkende Steuereinnahmen führen zu Budget-kürzungen in den Spitälern
Ärztliches und pflegerisches Personal ist knapp
Ärztenachwuchs kann nicht sichergestellt werden
bis zu 40% des Personals wird im Ausland rekrutiert
Reut Innovation St. Gallen
Krankenkassenprämien steigen 2010 zwischen15 und 35%
Riehen schliesst Gemeindespital
Kantonsspital Solothurn baut 250 Stellen ab, auch in den Kernprozessen
Prominente Vertreter der grossen Spitäler bringen sich in Position: schliesst die kleinen Spitäler!
Aktuelle Situation im Gesundheitswesen
Reut Innovation St. Gallen
Übersicht Werthaltungen mit Ausrichtung (gfs.bern)
Reut Innovation St. Gallen
Für das Gesundheitswesen relevante Megatrends ("top five")
Quelle der Megatrends: Zukunftsinstitut Matthias Horx
Megatrends im Gesundheitswesen
Reut Innovation St. Gallen
Eigentlich gibt es nichts Neues bezüglich Trends....
der wirtschaftliche Druck nimmt weiter zu
das Benchmarking wird zu mehr Transparenz führen
die Blackbox Spital wird insgesamt durchlässiger
die Kundenbedürfnisse werden weiter steigen
Dilemma, Qualität und Quantität zu steigern
das Prozessmanagement wird zum "Überlebenstraining" der Spitalorganisation
Reut Innovation St. Gallen
Grundaussagen zum Prozessmanagement
Prozessmanagement ...
ist darauf ausgerichtet, Prozesse zu gestalten und anschliessend dafür zu sorgen, dass diese beherrscht ablaufen
beschränkt sich nicht auf die Abteilungsprozesse, sondern bezieht die bereichsübergreifenden Querprozesse mit ein
heisst Tätigkeiten analysieren, hinterfragen und im Sinne eines ganzheitlichen, ziel- und kundenorientierten Flusses gestalten
Reut Innovation St. Gallen
Grundaussagen zum Prozessmanagement
Qualitätsentwicklung...findet in den Prozessen statt
sicherstellen durch Effizienz und Effektivität
bedingt inhaltliche und organisatorische Vorgaben
setzt Schnittstellenmanagement voraus
setzt permanente Weiterentwicklung voraus
Reut Innovation St. Gallen
Erwartungen an das Prozessmanagement
kostengünstigere Gestaltung der Behandlungen
weniger Doppelspurigkeiten
einfachere Informations- bzw. Kommunikationswege
Klarheit bezüglich Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung
vernetzteres Denken und Handeln
höhere Kundenzufriedenheit
höhere Mitarbeiterzufriedenheit
...........
Reut Innovation St. Gallen
Der Spitalmensch und seine "Gewohnheiten"
denkt gerne abteilungsbezogen
....................
findet das Spitalwesen etwas ganz Besonderes
ist sehr hierarchiebewusst
fühlt sich in seiner Berufsgruppe wohl
redet viel von Interdisziplinarität - tut sich aber schwer damit
Diskussionen über die Finanzen sind ihm eher
unangenehm
stellt hohe Erwartungen an den Arbeitgeber
Reut Innovation St. Gallen
Der Weg des Patienten / der Patientin
Ärztliche Tätigkeiten
Pflegetätigkeiten
Unterstützende medizinische Tätigkeiten
Administrative Tätigkeiten
Therapeutische Tätigkeiten
Reut Innovation St. Gallen
Vernetzung der Tätigkeiten zu einem Prozess
Reut Innovation St. Gallen
Modell "prozessorientierte Linienorganisation"
Personalentwicklung
Begleitung und Unterstützung
Gesundheit und medizinische Versorgung
Prozess-verantwortung
Bereich Bereich Bereich Bereich
Prozess-verantwortung
Prozess-verantwortung
Gesamt-leitung
Reut Innovation St. Gallen
Modell Prozessmanagement
Gesamt-leitung
Prozess Prozess Prozess Prozess
Fachbereich
Fachbereich
Fachbereich
Fachbereich
Fachbereich
Stabsfunktionen
Reut Innovation St. Gallen
Organigramm Kantonsspital Glarus
Mitglieder der Geschäftsleitung
Innere Medizin
Spitaldirektion
Sekr. DirektionKommissionen
Onkologie
Allg. Chirurgie
Psychiatrie Orthopädie
Urologie
Notfallstation
Frauenklinik
Augenklinik
HNO
Radiologie
Marketing und Kommunikation
Personal-management
Finanzen undControlling
Pädiatrie
Neurochirurgie
Kieferchirurgie
Therapien
Sozialdienst
Pflegeentwicklung
Anästhesie Patientenwesen
Beschaffung
Gastronomie
Infrastruktur
Informatik
Labor
Organisationund Qualität
Apotheke
UnterstützendeProzesse
Nicht operativePatientenprozesse
OperativePatientenprozesse
ProzesseMedizinische Dienste
Management-Prozesse
Pfle
geor
gani
satio
n
Pfle
geor
gani
satio
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Reut Innovation St. Gallen
Voraussetzungen für erfolgreiches Prozessmanagement
Kultur Führung Organisation
Reut Innovation St. Gallen
Einführungsstrategien
Top-downdas ganze Spital
trimmt sich fitfür das
Prozessmanagement
Bottom-upeinzelne Organisations-
einheiten bauenInsellösungen mit
Kompatibilität zu einerGesamtstruktur auf
evtl. als Pilotprojekt: kann mithelfen, eine Gesamtlösung
top down zu initiieren
Reut Innovation St. Gallen
Einführungsstrategie Top-down
prozessorientierte Projektorganisation
einheitliche übergeordnete Prozessstruktur
Instrumente zur Gestaltung der Prozesse festlegen (organisatorische, technische, kulturelle Instrumente)
Sammeln und Ordnen des Vorhandenen
Prozessanalyse
Prozessoptimierungen entwickeln
Prozesse definieren und dokumentieren
Umsetzung planen und durchführen
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Beispiel Prozessstruktur LeistungserbringungK
unde
/ K
undi
n
Kun
de /
Kun
din
Prozesse der Leistungserbringung(Kernprozesse bzw. wertschöpfende Prozesse)
Aufnahme-verfahren
Diagnostik
OperativeBehandlung Austritt und
Nachbetreuung
Nicht operativeBehandlung
ErgänzendeLeistungen
Rettung
Reut Innovation St. Gallen
Abgrenzung der Prozesse
OutputProzessInput
Reut Innovation St. Gallen
Einführungsstrategie Bottom-up
prozessorientierte Projektorganisation
einheitliche übergeordnete Prozessstruktur als Grundlage für den zu bearbeitenden Bereich
Instrumente zur Gestaltung der Prozesse festlegen
Sammeln und Ordnen des Vorhandenen
Prozessanalyse
Prozessoptimierungen entwickeln
Prozesse definieren und dokumentieren
Umsetzung planen und durchführen
Reut Innovation St. Gallen
KundenFinanzenProzesse
Potenziale
Ziele und Vorgaben
Überprüfung und BewertungEntwicklung
Handeln in den Prozessen
Kreislauf der Weiterentwicklung: Nachhaltigkeit
Reut Innovation St. Gallen
Einführungsstrategie: Nachhaltigkeit sichern!
betriebliche Organisation des Prozessmanagements festlegen
neue Rollen definieren (Prozessverantwortliche, Auditoren etc.)
andere Managementbausteine integrieren oder Integration vorsehen (IKS, EKAS, CIRS, Risiko-management etc.)
Zielsystem entwickeln (MbO, Ziele, Indikatoren)
Reut Innovation St. Gallen
Stolpersteine vermeiden!
die Beteiligten sind methodisch zu wenig kompetentSchulung der Projekt-Beteiligten in Prozessgestaltung
zu starker Glaube: die IT löst allesSoftware-Tools unterstützen organisatorisch, die inhaltliche
Arbeit ist Sache der Beteiligten
Berufsgruppensicht steht im VordergrundBerufsgruppen befähigen im Prozessmanagement und im
ganzheitlichen Denken
Abteilungsdenken steht im VordergrundNotwendigkeit der Prozesssicht aufzeigen - im Sinne der
Kundenorientierung
Reut Innovation St. Gallen
Stolpersteine vermeiden!
sich verlieren im Detailvom Groben zum Detail bearbeiten
vorhandene Subsysteme behindern Prozessgestaltung (z.B. berufsspezifische Standards, disziplinäre Qualitätsnormen)
Subsysteme in die Prozesse integrieren: strukturell und ablaufbezogen
schlechte bzw. nicht praxiskonforme UnterstützungBeratung mit Erfahrung im Prozessmanagement und mit
guten Spitalkenntnissen einbeziehen
Reut Innovation St. Gallen
Zusammenfassung
Rahmenbedingungen von aussen und innenTrends im GesundheitswesenVoraussetzungen beachten: Kultur, Führung, OrganisationEinführungsstrategien Top-down oder Bottom-upSchritte der Einführungsstrategie beachten: Befähigung, prozessorientiertes ProjektNachhaltigkeit sicherstellen: neue Rollen, ZielsystemStolpersteine vermeiden und vorbeugend planen und handelnProzessmanagement ist Voraussetzung für nachhaltigen Erfolg!
Reut Innovation St. Gallen
Fragen