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Allgemeine Trainingslehre

Mag. Mattias Schnitzer

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Inhalt

Begriffsbestimmung - Training, Coach, Trainingslehre, Trainingswissenschaft,

Konditionelle Fähigkeiten;

Der langfristige Trainingsprozess, Training und Periodisierung, das

sportliche Talent;

Gesetzmäßigkeiten des Trainings, Trainingsprinzipien;

Mag. Mattias Schnitzer

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Begriffsbestimmung

…der übergeordnete Begriff für komplexes, zielgerichtetes Handeln, das auf die planmäßige Entwicklung bestimmter sportlicher Leistungszustände ausgerichtet ist

(nach MARTIN 1991)

Mag. Mattias Schnitzer

Training

…ein planmäßiger und kontrollierter Prozess zur Optimierung und/oder Stabilisierung des psychophysischen Leistungszustandes

(nach BÖS/ FELDMEIER 1992)

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Begriffsbestimmung

…ist die planmäßige und systematische Realisation von Maßnahmen (Trainingsinhalte, Trainingsmethoden) zur nachhaltigen Erreichung von Zielen im und durch Sport

(nach HOHMANN/LAMES/LETZELTER 2002)

Mag. Mattias Schnitzer

Training

Training = komplexe, planmäßige und sachorientierte Einwirkung auf die

körperliche Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft durch

Trainingstätigkeit des Trainierenden und Führungs- und

Lenkungsmaßnahmen von Trainer mit dem Ziel, die Leistungsfähigkeit zu

steigern oder zu erhalten.

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Training

• Ist bzw. bewirkt Veränderung (vom Ist-Zustand)

• Ist leistungsorientiert

• Wird gesteuert mit Hilfe bestimmter Methoden

• Ist systematisch und planmäßig

• Kann maximierend, präventiv oder rehabilitativ sein

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Begriffsbestimmung

• Trainingslehre/Trainingswissenschaft: WAS soll

ich WIE, WOMIT und WANN trainieren um meine

Leistungsfähigkeit zu verändern.

Abb. 1: Die Trainingslehre/

Trainingswissenschaft als

interdisziplinärer

Fachbereich. (Weineck 2010)

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Begriffsbestimmung

Abb. 2: Wissensbestände

von Trainingswissenschaft,

Trainingslehre und

Sportpraxis.

(Hohmann/Lames/Letzelter

2002)

Mag. Mattias Schnitzer

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• Trainingslehre: ….stellt das bislang nicht oder noch nicht wissenschaftliche bestätigte, aber in der Sportpraxis bewährte Wissen des Trainers dar.

• Trainingswissenschaft: …versucht dieser praxisorientierten Trainingslehre eine wissenschaftliche Basis zu geben. (Hohamm/Lames/Letzelter 2002)

Begriffsbestimmung

Mag. Mattias Schnitzer

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Begriffsbestimmung

•Trainer/ Coach:

Trainer = Trainingsbelange (Kondition, Technik,

Trainingsplanung, …)

Coach = Beratung und psychologische Führung

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Modell der Leistungsstruktur

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Abb. 3 Grosser

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Motorische Fähigkeiten

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Motorische Fähigkeiten

Koordinative Fähigkeiten

Konditionelle Fähigkeiten

Kraft

Schnelligkeit

Ausdauer

Beweglichkeit

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Motorische Fähigkeiten

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Kraft: Ist die Fähigkeit eine Bewegung mit großer Last auszuführen.

Schnelligkeit: Ist die Fähigkeit eine Bewegung möglichst schnell auszuführen.

Ausdauer: Die Ausdauer ist die Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung.

Beweglichkeit: Ist die Fähigkeit, Bewegungen mit großer Amplitude auszuführen.

Koordination: Koordination bezeichnet das Zusammenwirken von ZNS und

Skelettmuskulatur in einem gezielten Bewegungsablauf.

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Motorische Fähigkeiten

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Abb. 4 (Nach BLUM/ FRIEDEMANN

1990)

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Koordinative Fähigkeiten

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Ko

ord

inat

ive

Fäh

igke

iten

Gleichgewichtsfähigkeit

Orientierungsfähigkeit

Differenzierungsfähigkeit

Rhytmisierungsfähigkeit

Reaktionsfähigkeit

Umstellungsfähigkeit

Kopplungsfähigkeit

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Prinzipien des sportlichen Trainings

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Def. Des Begriffes „Trainingsprinzip“ nach

SCHNABEL/HARRE/BORDE

„Allgemeiner Grundsatz im sportlichen Training, der den

Zusammenhang zwischen Bedingungen,

Trainingshandeln und Trainingswirkung als

verallgemeinerte Aussage enthält, als

Erkenntnisgrundlage abbildet und eine fundamentale

Handlungsweisung als Leitlinie für das Trainingshandeln

darstellt.“

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Prinzipien des sportlichen Trainings

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Abb. 5 Allgemeine Belastungsprinzipien des sportlichen Trainings. Grosser et a. 1986

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Prinzipien der Belastung

• 1 - Prinzip des wirksamen Reizes

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Beispiel Krafttraining:

Beim untrainierten Personen muss eine Mindestreizstärke von 40-60% der individuellen

Isometrischen Maximalkraft vorhanden sein. Bei einer gut trainierten Person steigt der Wert auf 70-

80% um den gewünschten Leistungszuwachs zu erzielen.

RASCHNER 2006

Abb. 6 Weineck 2010

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Prinzipien der Belastung

• 2 - Prinzip der individuellen Belastung

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Dieses Prinzip beinhaltet die Forderung nach Trainingsreizen, die der

psychophysischen Belastbarkeit, der individuellen Akzeptanz und den speziellen

Bedürfnissen des jeweiligen Sportlers entsprechen.

Ein gleicher Trainingsreiz kann für den einen eine Unterforderung, den anderen

jedoch eine Überforderung darstellen.

Die Versuche Trainingsprogramme von erfolgreichen Spitzensportlern 1 zu 1 zu

Kopieren verliefen daher meist erfolglos.

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Prinzipien der Belastung

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Abb. 7 Reaktion des Organismus von Sportlern geringer (1), mittlerer (2) und hoher

Qualifikation (3) auf eine nach Umfang und Intensität gleiche Arbeit. PLATONOV 1992

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Prinzipien der Belastung

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• 3 - Prinzip der progressiven Belastungssteigerung

Bleiben Trainingsbelastungen über längere Zeiträume gleich, verlieren

sie ihre leistungssteigernde Wirkung.

Der Organismus passt sich gleichbleibenden Belastungen an und die

Trainingsmaßnahmen stellen folglich keine überschwelligen Reize

mehr dar.

Das Ausmaß der Leistungssteigerung ist wesentlich vom Trainingsalter

abhängig.

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Prinzipien der Belastung

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• 3 - Prinzip der progressiven Belastungssteigerung

Beispiel Sprungkraftentwicklung

1 – Sprungübungen (ohne Zusatzlast)

2 – Streckübungen mit der Hantel (z.B. Kniebeuge)

3 – Strecksprünge mit Zusatzbelastung (z.B. mit Gewichtsweste)

4 – Tiefsprünge (sportartspezifische Sprungformen)

modifiziert nach WERCHOSHANSKI

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Prinzipien der Belastung

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• Möglichkeiten der Erhöhung der

Belastungsanforderungen

Steigerung des Belastungsumfangs

Steigerung der Belastungsintensität

Steigerung der Anforderung an die Bewegungskoordination

Steigerung der Anzahl bzw. des Niveaus der Wettkämpfe

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Prinzipien der Belastung

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• 4 - Das Prinzip der richtigen Belastungsfolge

Vor allem dann, wenn pro Trainingseinheit mehrere Leistungskomponenten

trainiert werden sollen.

Es gibt Richtlinien bezüglich der Reihenfolge:

a. Koordination (Technik)

b. Schnelligkeits-

c. Maximalkraftübungen

d. Schnelligkeitsausdauer bzw. Kraftausdauer

e. Ausdauer

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• 5 - Prinzip der variierenden Belastung

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Zur Sicherung des langfristigen Leistungsfortschrittes ist eine ständige

Variation der Belastungsart notwendig.

Gleichartige Trainingsreize über einen längeren Zeitraum führen nicht nur

Stagnation sondern auch zu intermuskuläre Koordinationsbarrieren.

Vor allem im Bereich des Schnelligkeits- und Schnellkrafttrainings ist die

Gefahr dass motorische Stereotype gebildet werden sehr groß.

Prinzipien der Belastung

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Prinzipien der Belastung

• 5 - Prinzip der variierenden Belastung

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Durch die Spezialisierung verringert sich der Variationsspielraum

beträchtlich.

Wiederholen ohne zu Wiederholen !!!

Variierende Belastung:

-Veränderung der Geschwindigkeit der Bewegungsausführung

-Hinzunahme spezieller Zusatzlasten

-Änderungen der Intensitäts- Pausengestaltung

-Wechsel von Trainingsmethoden

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• 6 - Prinzip der wechselnden Belastung

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Spielt in komplexen Sportarten eine Rolle bei denen mehrere physische

Leistungsparameter von Bedeutung sind (z.B. Zehnkampf)

Verschiedene Leistungen wie Krafttraining, Schnelligkeitstraining,

Ausdauertraining belasten den Organismus unterschiedlich.

Wechselnde Belastung

-Berücksichtigung mehrerer Leistungsfaktoren z.B. Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit

-Wichtig bei komplexen Sportarten (Zehnkampf,…)

Prinzipien der Belastung

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Abb. Schema der kurzfristigen biologischen Anpassung: Ermüdung –

Erholung – Überkompensation. (MARTIN 1991)a

Prinzipien der Belastung

• 7- Prinzip der erhöhten Leistungsfähigkeit

Homöostase – Superkompensation

Zwischen Belastung und Anpassungsreaktion des Körpers besteht ein dynamisches

Gleichgewicht (Homöostase). Die durch erhöhte Belastung ausgelösten

Wiederherstellungsvorgänge verbessern das Leistungsniveau über den

Ausgangswert hinaus (Superkompensation)

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Prinzipien der Zyklisierung

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• 1 - Prinzip der kontinuierlichen Belastung

Bei Verletzungen – oder einer Unterbrechung der Kontinuität des Trainings kommt

es zu einem Abfall der Leistungsfähigkeit.

Die Geschwindigkeit dieses Leistungsabfalles entspricht dabei der des Anstieges.

Schnell erworbene Zuwachsraten gehen schnell, langfristig erworbene langsam

zurück.

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Prinzipien der Zyklisierung

• 1 - Prinzip der kontinuierlichen Belastung

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Abb. 8 Verbesserung der sportlichen Leistungsfähigkeit

durch optimal gesetzte Trainingsreize. WEINECK 2010

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Prinzipien der Zyklisierung

• 2 - Prinzip der periodisierten Belastung

Mag. Mattias Schnitzer

Ein Sportler kann nicht ständig in Hochform sein.

Die Trainingsbelastung kann nicht über das ganze Jahr immer an der

individuellen Belastbarkeit des Sportlers liegen.

Ein Wechsel von Umfangerhöhung und gezeitigter Intensitätsverminderung

oder umgekehrt ist die Folge = Periodisierung

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Prinzipien der Zyklisierung

• 2 - Prinzip der periodisierten Belastung

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Vorbereitungsperiode I/II

Wettkampfperiode

Übergangsperiode

Dadurch wird es möglich zum richtigen Zeitpunkt die optimale Form zu

erreichen.

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• Prinzip der optimalen Relation von Belastung und Erholung

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Abb. 9 Abnahme der sportlichen Leistungsfähigkeit durch

zu schnell aufeinanderfolgende Belastungen. WEINECK

2010

Prinzipien der Zyklisierung

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Prinzipien der Zyklisierung

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Abb. 10 Die unterschiedlichen Regenerationszeiten biologischer Teilsysteme. WEINECK 2010

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Prinzipien der Zyklisierung

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Abb. 11 GROSSER / NEUMAIR 1982

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Prinzipien der Zyklisierung

• Prinzip der unvollständigen Erholung

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Abb. 12 Effekt der summierten Wirksamkeit. WEINECK 2011

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Prinzipien der Spezialisierung

• 1 - Prinzip des entwicklungsgemäßen Belastung

Mag. Mattias Schnitzer

In den meisten Sportarten ist ohne rechtzeitige und zielgerichtete

Spezialisierung keine absolute Höchstleistung mehr möglich.

Training sollte den Entwicklungsverlauf der Kinder und Jugendlichen

angepasst sein. Nicht Alter.

Reifegrad und sensitive Phase

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Prinzipien der Spezialisierung

• 1 - Prinzip der altersgemäßen Belastung

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Prinzipien der Spezialisierung

• 1 - Prinzip der altersgemäßen Belastung

Mag. Mattias Schnitzer

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Bedeutung der Bewegungskoordination

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Sie bildet einen grundlegenden Baustein der Gesundheit bzw. der Verletzungsprohylaxe

„Bewegungssicherheit“ insbesondere für das Volksschulalter.

Kosel/ Hirtz/ Israel (1994)

Bei der Schulung der Koordinativen Fähigkeiten gibt es kein zu früh, sondern lediglich dem

Entwicklungsstand der Kinder noch nicht ausreichend angepasste Methoden und Inhalte.

Bei der gezielten Erweiterung des Bewegungsschatzes ist eine vielseitige und variationsreiche

Aufgabenstellung mit genügend hoher Übungshäufigkeit von großer Bedeutung.

Weineck 2010

Exkurs

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Prinzipien der Spezialisierung

• 2 - Prinzip der zielgerichteten Belastung

Mag. Mattias Schnitzer

zielgerichtet = sportartspezifisch

Jede Sportart hat ein charakteristisches koordinatives bzw. konditionelles

Anforderungsprofil – darauf hin sollte im langfristigen Trainingsprozess gearbeitet

werden.

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Prinzipien der Spezialisierung

• 2 - Prinzip der zielgerichteten Belastung

Mag. Mattias Schnitzer

Abb. 14 Belastung

unterschiedlicher Richtung.

Beispiel von hochklassigen

Schwimmern bei

Ausführung von 3

unterschiedlicher

Ausrichtung.

1 – Schnelligkeit

2 – spezielle Ausdauer

3 – anaerobe Ausdauer

4 – aerobe Ausdauer

PLATONOV 1991

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Prinzipien der Proportionalisierung

• 1 - Prinzip der optimalen Relation von allg. und spezieller Ausbildung

Mag. Mattias Schnitzer

Das Prinzip fordert in allen Entwicklungsetappen dem Ziel entsprechend ein abgestimmtes

Verhältnis von Übungen und Methoden zur allg. und speziellen Leitungsverbesserung.

Am Beginn des Trainings stehen allg. vorbereitende Übungen im Vordergrund.

Bei höher werdenden sportlichen Leistungen ist zunehmend ein auf die angestrebte

Leistungsdisziplin ausgerichtetes Training durchzuführen.

Am Ende dominieren komplexe Spezialübungen mit hoher Übereinstimmung mit der

Wettkampfform.

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Abb. 13. Weineck 2010

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Mag. Mattias Schnitzer

Der Entwicklungswürfel Tennis Abb. 20. Weineck 2010 (verändert nach Schönborn)

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Prinzipien der Proportionalisierung

• 2 - Prinzip der optimalen Relation der Entwicklung der Leistungskomponenten

Mag. Mattias Schnitzer

Es kommt auf die richtige Relation von verschiedenen Leistungskomponeten an. Ein zuviel an

Grundlagenausdauer kann sich z.B. negativ auf die Schnellkraft auswirken.

Interferenz Effekt

Aussage : „Er kann vor lauter Kraft nicht laufen“

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Belastungskomponenten

• Intensität

• Dichte

• Dauer

• Umfang

• Häufigkeit

• Reizkomplexität

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Belastungskomponenten

Intensität

Die Stärke des einzelnen Reizes.

Wird meist in % der individuellen maximalen Leistungsfähigkeit angegeben.

Beispiel: 80% der 1RM

70% der max. HF

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Belastungskomponenten

Umfang

Umfang ist die Summe der in einem Training gesetzten Reize dar.

Beispiel: Gesamtlast (kg) in einer Trainingseinheit oder Serien oder Gesamtstrecke oder Serien (m)

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Belastungskomponenten

Dauer

Zeitraum des Reizes

Beispiel: Wie lange dauert 1 Wh. bzw. Satz

Zeit für das absolvieren einer bestimmten Strecke.

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Belastungskomponenten

Dichte

Zeitliches Verhältnis von Belastung- und Erholungsphasen

Beispiel: Pausenzeit zwischen den einzelnen Sätzen

Pausenzeit zwischen einzelnen Läufen

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Belastungskomponenten

Trainingshäufigkeit

Zahl der Trainingseinheiten pro Tag/ Woche/ Monat

Beispiel: 5 Trainingseinheiten die Woche

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Belastungskomponenten

Reizkomplexität

Komplexität des jeweiligen Reizes

Beispiel: Kombination aus konz. Und exz. Arbeit

Kombination aus Dauer- und Intervallmethode

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Planung, Organisation und Auswertung

Def: Trainingsplanung

„Trainingsplanung ist ein auf das Erreichen eines Trainingsziel

ausgerichtetes, den individuellen Leistungstand Berücksichtigens

Verfahren der vorausschauenden, systematischen - sich an

trainingspraktischen Erfahrung und sportwissenschaftlichen Erkenntnissen

orientierenden - Strukturierung des (langfristigen) Trainingsprozesses.“

STARISCHKA (1988)

Mag. Mattias Schnitzer

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Der langfristige Trainingsprozess

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Abb.18: Stufen des langfristigen Trainingsaufbaues

WEINECK (2010)

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Abb. 19 Platonov 1999

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Der langfristige Trainingsprozess

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Grundlagentraining:

- Guter allgemein- vielseitiger sportlicher Leistungszustand

- Entwickeln grundlegender sportartspezifischer Fähigkeiten und Erlernen der

grundlegenden Bewegungstechniken

- Kennen lernen und Erproben einzelner sportartspezifischer

Trainingsmethoden

- Wecken einer Sportart gerichteter Leistungsmotivation

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Der langfristige Trainingsprozess

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Aufbautraining

- Hoher sportartspezifischer Leistungszustand

- Beherrschen der wichtigen sportartspezifischen Techniken

- Kenntnis sportartspezifischer Trainingsmethoden

- Stabilisieren der sportartspezifischen Leistungsmotivation

- Erfolgreiche Teilnahme an nationalen Wettkämpfen

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Der langfristige Trainingsprozess

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Anschlusstraining

- Weitere Erhöhung des sportartspezifischen konditionellen Leistungszuwachs

- Virtuose Beherrschung des sportartspezifischen Technikrepertoires

- Tolerieren der erforderlichen Trainingsbelastungen in den unterschiedlichen

Trainingszyklen

- Erfolgreiche Teilnahme an nationalen und internationalen Meisterschaften

- Perspektive des Erreichens sportlicher Höchstleistungen im

Hochleistungssport

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Trainings-Plan-typen

Rahmen- Trainings-

plan

Gruppen- Trainings-

plan

Indi- vidueller

Trainings- plan

Mehr- jahresplan/

Jahres- plan

Makro- Zyklus-

plan

Wochen- Trainings

plan

Trainings- einheit

Der mittelfristige Trainingsprozess

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Abb. 15 Trainingsplantypen

STRISCHKA (1988)

Planung, Organisation und Auswertung

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Mag. Mattias Schnitzer

-Rahmentrainingsplan: Vom Fachverband verallgemeinerte Richtlinien. Sie

beinhalten wesentlichen Aufgaben eines Trainingsjahres und konkrete

Vorbereitungen auf die Jahreshöhepunkte.

-Gruppentrainingsplan: in Bezug auf Gruppen mit annährend gleichem

Leistungsniveau

-Individueller Trainingsplan: Plan für den einzelnen mit genauen Zielen,

Inhalten, Methoden

Planung, Organisation und Auswertung

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Makrozyklus

Ein Makrozyklus ist in der Trainingslehre

ein längerer regelmäßig wiederkehrender

Trainingsabschnitt ähnlicher

Aufgabenstellung und Grundstruktur. Ein

Makrozyklus kann entweder den Zeitraum

von etwa einem Monat bis zu mehreren

Jahren umfassen.

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- Halbjahres-, Jahres-, Mehrjahreszyklen

- Vorbereitungs-, Wettkampf-,

Übergangsperiode

- vorolympischer, olympischer Zyklus

- Aufbau-, Leistungs-, Hochleistungsphase

Makrozyklus

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Mesozyklus

Ein Mesozyklus ist in der Trainingslehre ein

in seiner Grundstruktur und

Aufgabenstellung sich wiederholender

Trainingsabschnitt mittlerer Länge (meist 4-6

Wochen), der sich als Teil eines Makro-

zyklusaus mehreren Mikrozyklen

zusammensetzt.

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Mesozyklus

Mesozyklen:

3-6 wöchige Trainingsabschnitte

-Kraftblock, Ausdauerblock, Menstruations-

zyklus

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Mikrozyklus

Ein Mikrozyklus ist in der Trainingslehre

der kürzeste in seiner Grundstruktur und

Aufgabenstellungregelmäßig

wiederkehrende Trainingsabschnitt.

Elemente des Mikrozyklus sind einzelen

Trainingseinheiten. Die Zielsetzung eines

Mikrozyklus leitet sich vor allem aus dem

übergeordneten Mesozyklus ab.

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Trainingseinheit

Die Trainingseinheit ist das kleinste in sich

abgeschlossene Element des Training. Das

Handeln in der Trainingseinheit wird

weitgehend durch Entscheidungen zu

Trainingsinhalten und Trainings-

methodenbestimmt, die sich aus Vorgaben

der Trainingsplanung und aus der aktuellen

Befindlichkeit des Athleten ergeben.

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Makro, Meso, Mikro, TE

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Mag. Mattias Schnitzer

-Jahrestrainingsplan: Trainingsziele, Inhalte, Methoden,

Leistungsdiagnostik

-Makrozyklus: Inhalte, Methoden über einen mehrwöchigen Abschnitt

-Mikrozyklus: Wochentrainingsplan

-Trainingseinheit: Kompletter Ablauf einer einzigen Trainingseinheit

Planung, Organisation und Auswertung

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Planung, Organisation und Auswertung

Def: Periodisierung

Unter Periodisierung versteht man die Festlegung einer kontinuierlichen Folge von Zeitabschnitten, sogenannte Periodenzyklen, im Prozess der Herausbildung der sportlichen Form innerhalb eines Trainingsjahres (Jahreszyklus)

Schmidtbleicher

Mag. Mattias Schnitzer

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Periodisierung

• Vorbereitungsperiode

• Wettkampfperiode

• Übergangsperiode

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Training und Periodisierung

Mag. Mattias Schnitzer

Einfachperiodisierung

Nur eine Wettkampfperiode

Doppelperiodisierung

2 Wettkampfperioden (Hallen- und Freiluftsaison)

Dreifachperiodisierung

3 Wettkampfperioden

(Spielsportarten – Vor- Rückrunde – Playoff)

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Vorbereitungsperiode

Def.

Die Vorbereitungsperiode ist derjenige Periodenzyklus, der der Schaffung grundlegender konditioneller, technomotorischer u.a. Voraussetzungen für hohe sportliche Leistungen und Trainingsbelastungen in der Wettkampfperiode dient. Er ist gekennzeichnet durch Formaufbau, Erhöhung des Ausprägungsniveaus leistungsbestimmender Faktoren und Erhöhung der Belastungsverträglichkeit.

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Wettkampfperiode

Die Wettkampfperiode ist derjenige Perioden-zyklus, der der optimalen Ausprägung und relativen Stabilisierung der sportlichen Form dient.

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Übergangsperiode

Die Übergangsperiode ist derjenige Periodenzyklus, der der aktiven Erholung des Sportlers und dem vorübergehenden, geplanten Verlust der sportlichen Form dient.

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Training und Periodisierung

Mag. Mattias Schnitzer

Lineare Periodisierung

Beispiel: 4 Wochen Hypertrophie – 4 Wochen IK Training

Nicht Lineare Periodisierung

Beispiel: 2 Wochen Hypertrophie & IK – 1 Woche Kraftausdauer

Konjugierte Periodisierung

Beispiel: Hatfield – in einer Trainingseinheit HT, IK, SK

Wellenperiodisierung

6 Wochen (Mo: Hyper Mi: IK Fr. Schnellkraft)

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Training und Periodisierung

Mag. Mattias Schnitzer

Vorteil Nachteil

Lineare Periodisierung - einfach - verletzungsvorbeugend - Mehrfachperiodisierun

g möglich

- Dekonditionierung - Tapering - Übertraining

Nicht Lineare Periodisierung

- Keine Dekonditionierung

- Kurze VBP – lange WP

- Ständiger Wechsel vom Training

Konjugierte Periodisierung - Periodisierung überflüssig (?)

- Ständiger Wechsel - Psychisch

Block Periodisierung - Kurze WP – lang VBP - Sprunghafte Wechsel

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Training und Periodisierung

Mag. Mattias Schnitzer

Studie: Auswirkungen unterschiedlicher Periodisierungsmodelle im Krafttraining auf das Schnellkraft- und

Explosivkraftverhalten der oberen Extremität. (2008 - Klaus Wirth/Dietmar Schmitdbleicher)

N = 40 Sportstudenten

Zielübung: Bankdrücken

Kontrollgruppe n= 13

T: 14 Wochen/ 3 TE die Woche

Gruppe 1: Blockperiodisierung (10 Wochen Hypertrophie 5x8-12Wh.)+ (4 Wochen IK5x3-5Wh)

Gruppe 2: Wellenperiodisierung (Mo: IK, Mi: Hypertrophien, Fr: Kraftausdauer)

Test: 1RM, Iso Max, Explosivkraft, Bewegungsgeschwindigkeit

Ergebnisse:

1RM ISO Expl. Gesch.

Block +11,02 kg +11,91 N +36,46 N/s 4,29 m/s

Wellen +4,52 kg + 9,56 N +21,71 N/s 4,82 m/s

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Aufbau einer Trainingseinheit

Aufwärmen/ Vorbereiten:

Hauptteil:

Schluss:

Planung, Organisation und Auswertung

Die Trainingseinheit gilt als kleinste Einheit innerhalb eines

Gesamttrainingsprozesses.

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Aufbau einer Trainingseinheit

Aufwärmen/ Vorbereiten:

Allgemeine Aufwärmen

- Erwärmung der großen Muskelgruppen (Sportart- unspezifisch)

Spezielles Aufwärmen

- disziplinspezifisches Aufwärmen

Planung, Organisation und Auswertung

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Aufbau einer Trainingseinheit

Aufwärmen/ Vorbereiten:

Physiologische Grundlagen des Aufwärmens

Muskel

- durchblutet

- gelockert

- Elastizität wird verbessert

Binde- und Stützgewebe

- bessere Durchsaftung

- Viskosität der Synovia

Planung, Organisation und Auswertung

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Mag. Mattias Schnitzer

Aufbau einer Trainingseinheit

Aufwärmen/ Vorbereiten:

Physiologische Grundlagen des Aufwärmens

Herz- Kreislauf

- Schlag- und Minutenvolumen vergrößern sich

- Öffnung der Kapillaren

- Mobilisierung des Blutdepots

- Beseitigung des Totpunktes

Atmung:

- Erhöhung der Atemfrequenz und -tiefe

- Arteriovenöse Kurzschlussverbindung lösen

Planung, Organisation und Auswertung

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Aufbau einer Trainingseinheit

Aufwärmen/ Vorbereiten:

Physiologische Grundlagen des Aufwärmens

Stoffwechsel

- Erhöhung der Körpertemperatur

- Verbesserte Energiebereitstellung

- Verbesserter Abtransport der Abfallprodukte

Planung, Organisation und Auswertung

Abb.16: Der Anstieg der Körpertemperatur (K.t.) und der

Muskeltemperatur (M.t.) bei einem 30- minütigen Aufwärmen

(modifiziert nach ASMUSSEN/ BÖJE 1945)

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Planung, Organisation und Auswertung

Abb.17: Benötigte Zeit für die jeweils zu absolvierenden 500m – Abschnitte beim 3000m

Fahrradergometertest ohne Aufwärmen (-o-), mit leichtem (....) und intensiven (--) Aufwärmen.

(HAJOGLOU et al. 2005)

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Planung, Organisation und Auswertung

Spezielle Aufwärmen

Das spezielle aktive Aufwärmen stellt die sportartspezifische Fortsetzung des allgemeinen

aktiven Aufwärmens dar.

Nur das spezielle Aufwärmen kann die für eine feinmotorische Leistung notwendigen

Voraussetzungen schaffen.

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Mag. Mattias Schnitzer

Planung, Organisation und Auswertung

Abwärmen „Cool down“

Unter Abwärmen versteht man alle Maßnahmen, die den Organismus nach

Belastung, Anspannung und Leistung wieder in den Zustand der Entlastung,

Entspannung und Ruhe versetzten und somit eine wichtigen Beitrag zur

physischen und psychischen Regeneration leisten.

Ziele:

- Rasche Wiederherstellung der psychophysiologischen

Leistungsbereitschaft

- Förderung und Entspannung der Regeneration

- Steigerung des Wohlbefindens

- Gesundheitsförderung

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Trainingssteuerung und Leistungsdiagnostik

Mag. Mattias Schnitzer

- Anforderungsprofil der jeweiligen Sportart – Wo wollen wir

hin?

- Ist- Zustand – Wo stehen wir?

- Defizit beseitigen – Planung

- Analyse

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Ist – Zustand

Ziel

Planung Durchführung

Evaluierung

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Trainingssteuerung und Leistungsdiagnostik

Mag. Mattias Schnitzer

Kra

ft

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Trainingssteuerung und Leistungsdiagnostik

Mag. Mattias Schnitzer

Kra

ft

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Trainingssteuerung und Leistungsdiagnostik

Mag. Mattias Schnitzer

Kra

ft

100m Sprinter

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Trainingssteuerung und Leistungsdiagnostik

Mag. Mattias Schnitzer

Kra

ft

100m Sprinter Ist - Zustand

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Trainingssteuerung und Leistungsdiagnostik

Mag. Mattias Schnitzer

Kra

ft

100m Sprinter Ist - Zustand

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Das sportliche Talent

Mag. Mattias Schnitzer

Schwierigkeiten bei der Talentsuche, Auswahl und Förderung

Fehleinschätzung durch Trainer

• Nicht Berücksichtigung des biologischen Alters

• Nicht Berücksichtigung des Trainings – Alters

• Talentselektion alleine durch Wettkampfresultaten

Keine Einheitliche sportartübergreifende Talentselektionsprogram

Talentförderung im Spannungsfeld Schule/Ausbildung/ Studium

Soziale Umfeld

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Talentselektionsinstrument PISTE

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Schweizer Talentförderungsprojekt

Nationale Steuerung über den Dachverband SWISS – OLYMPIC

Ziel: …frühzeitige und nachhaltige Förderung von Nachwuchsathleten

Prognostisch ausgerichtet d.h. an den zukünftigen Leistungen orientiert

Integrativ d.h. verschiedene Faktoren miteinbezieht

Systematisch und standardisiertes Vorgehen

Trainer als Kompetenzträger

Einschätzungen der Trainer als Beurteilungsmethode nutzt

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Mag. Mattias Schnitzer

Abb. 20 Fuchslocher/

Romann/ et. al. (2011)

Leistungssport

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Systematische Talentsuche im DLV - Mittelstreckenlauf

Eignungsprofil für 800/1500m Läufer

Abb. 21 Schmidt (2005) Leistungssport

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Systematische Talentsuche im DLV - Mittelstreckenlauf

Abb. 22 Schmidt (2005) Leistungssport

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Literatur

• Optimales Training. Spitta Verlag – Balingen.

WEINECK 2010

• Trainingslehre- Trainingswissenschaft. Leistung,

Training, Wettkampf. Meyer & Meyer Verlag –

Aachen. SCHNABEL/HARRE/KRUG 2008

• Handbuch Trainingslehre. Verlag Hofmann

Schorndorf. MARTIN/CARL/LEHNERTZ 2001

Mag. Mattias Schnitzer

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Abb.: Der Anstieg der Körpertemperatur (K.t.) und der Muskeltemperatur (M.t.) bei

einem 30- minütigen Aufwärmen (modifiziert nach ASMUSSEN/ BÖJE 1945)

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Abb. Schematische Darstellung der Doppelperiodisierung. Weineck 2010

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