ALMANACH 2015 - Berlin Flamingos · Platz Berliner Indoor Cup der Berlin Sluggers (Schüler) ......

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ALMANACH 2015

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EDITORIAL

Liebe Baseballfans,liebe Flamingos,

lang war der Weg. Voller Steine und rotem Schotter und trotzdem haben wir es geschafft. Unser Verein ist am 1. Januar 2015 unglaubliche 25 Jahre alt geworden! Wer hätte das von den Gründervätern einst für möglich ge-halten? Gerade die ersten zehn Jahre, von denen ich siebeneinhalb miterle-

ben durfte, waren Grundstein für die nachhaltige Arbeit für den Baseball- und Softballsport hier im Norden Berlins. Marcel Dieck war damals Kopf und Vorsitzender der Flamingos. Er stellte die Weichen für alles, was folgte.

Als damals 17-jähriger Baseballanfänger beobachtete ich begeis-tert die Arbeit des Vorstandes. Wenige Jahre darauf trug auch ich Verantwortung bei den Flamingos: vom Spieler der 2. Männer und Softballtrainer zum Kassenwart und Geschäftsstellenleiter. Marcel führte mich an all diese Positionen heran, bis er sich nach zehn Jahren aus dem aktiven Part in die Passive Mitgliedschaft zu-rückzog. Die drei Flamingos-Vorsitzenden auf dem Titelbild un-seres diesjährigen Jubiläums-Almanach – Florian Dorndt, Marcel Dieck und Reiner Wöttke – haben dem Verein unverkennbar ihren Stempel aufgedrückt.

Berlin-Brandenburger Meisterschaften, Berlin-Pokal Siege, der Aufstieg in die 2. Bundesliga mit den Herren und die Spielzeit in der 1. Bundesliga mit den Softballdamen waren Meilensteine in unserer Geschichte. Be-kannt waren und sind wir Flamingos vor allem für unser familiäres Vereinsleben. Ich erinnere mich an ein legendäres internationales Baseballturnier zu Gunsten eines SOS Kinderdorfes, welches Oliver Jaensch fe-derführend plante und durchführte. Wir nahmen an tschechischen und deutschen Turnieren teil. Unser Base-ball-Platz wurde vom „Schotterdome“ zum „Flamingo Park“, einem Top 10 Echtrasenplatz. Die Austragung der Deutschen Meisterschaft der Schüler für den DBV e.V. war für mich genauso ein Highlight, wie die Idee zur Gründung unseres Funteams, welches bis heute sehr aktiv ist und eine der Säulen des Vereins darstellt. Von den Anfangsjahren bis heute konnten wir unsere Mitgliederzahl kontinuierlich auf aktuell 135 Flamin-gos steigern. Die Grundlage hierfür war und ist die tolle Jugendarbeit des Vereins. Diese wird seit zwölf Jahren von Martina Wägner koordiniert. Wir haben Scorer, Umpire und Trainer ausgebildet. Unsere Mitglie-der haben unzählige Schulprojekte und Events betreut. Unser in Berlin einzigartiger mobiler Blow Up Bat-ting Cage ist in der ganzen Stadt bekannt. Viele Sponsoren unterstützten uns auf unserem langen Weg. Da-für wollen wir uns ganz besonders herzlich bedanken.

Im vorliegenden Jubiläums-Almanach geben wir einen Einblick in unsere Geschichte und zeigen unseren besonderen Spirit. Es ist ein ganz besonderer – ein emotionaler – Almanach, der sich auf den folgenden Seiten öffnen wird. Ich wünsche allen viel Spaß beim Lesen.

Reiner Wöttke #20

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INHALT

Hinter den Kulissen 4Grußwort Frank Balzer 5Daten und Fakten 6Grußwort Dr. Frank Steffel 7Ausgezeichnet 825 Jahre Flamingos 10Team 1 14Interview E. Márquez Ramirez 16Trainingslager in Rimini 18Team 2 20Jugend 22Fotoimpressionen 24Schüler 26T-Ball 28Funteam 30Spielplan 32Vereinshaus der Flamingos 34Interview Groundkeeper 36Tribüne 39Der „Club 100“ 40Baseball-Regeln 42Major League Baseball 43Märkisches Viertel bewegt 45Beitrittserklärung 46Heimspielplan U4

Reiner Wöttke1. Vorsitzender

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HINTER DEN KULISSENAnsprechpartner

Position Name Kontakt

1. Vorsitzender Reiner Wöttke [email protected]

2. Vorsitzender Samanta Stark [email protected]

Kassenwart Reiner Wöttke 0174-3057777

Jugendkoordinatorin Martina Wägner [email protected]

Arbeitsstunden Martina Glatzer [email protected]

Öffentlichkeitsarbeit Markus B. Jaeger [email protected]

Sponsoring Markus B. Jaeger, Reiner Wöttke [email protected]

Umpire-/ Scorerbeauftragter

Germo Wittkopf [email protected]

Spielplankoordinator Steve Meißner [email protected] 0152-22581761

Schlichtungsausschuß Sven Podszus, Torsten Sinning,Philip Thomas

[email protected]

Jugendsprecher Tim Boysen, Nico Kannapinn [email protected]

Schülersprecher Fabian Glatzer, John Luiz Márquez Ramirez [email protected]

Cateringbeauftragte Petra Ahlgrimm, Martina Glatzer [email protected]

Tauschbörse Petra Ahlgrimm [email protected]

Markus B. Jaeger Steve MeißnerGermo Wittkopf

Reiner Wöttke Martina WägnerSamanta Stark

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GRUSSWORTzum 25-jährigen Bestehen der Berlin Flamingos im Jahr 2015

Liebe Berlin Flamingos,

mit Ihren „erst“ 25 Jahren gehören Sie zwar zu den eher jüngeren Vereinen in unserem Bezirk, aber ganz gewiss nicht zu den minder erfolgreichen oder bekannten, und so möchte ich Ihnen zu diesem Jubiläum ganz herzlich gratulieren.

Vor einem viertel Jahrhundert gründeten sich die Frohnau Flamingos als Baseballabteilung des Frohnauer Sportclubs, bevor sie im Jahr 2012 den Schritt zu einem eigenständigen Verein wagten und sich seitdem Berlin Flamingos nennen. Ihre Heimat haben die Flamingos von jeher im Märkischen Viertel und üben die US-amerikanische Sportart, für die ein komplexes Regelwerk sowie die Kombination aus Mannschafts- und Individualsport charakteristisch sind, seit vielen Jahren in der Königshorster Straße aus.

Seither ist viel passiert und einen ganz bedeutenden Schritt nach vorn hat der Verein im Jahr 2008 gemacht, als der Bezirk für rund eine halbe Million Euro die Umwandlung der 10.000 m² großen Schotterfläche in ei-nen Naturrasen-Baseballplatz beschlossen hat. Diese Investition hat sich definitiv gelohnt, denn das Sta-dion gehört nunmehr zu den Top 10 in ganz Deutschland und die Berlin Flamingos, deren rund 135 Mitglie-der überwiegend Kinder und Jugendliche sind, können somit unter optimalen Voraussetzungen trainieren. Mit der Eröffnung ihres eigenen Vereinshauses im Jahr 2012, das in unermüdlicher Eigeninitiative herge-richtet wurde, haben die Flamingos ihren Standort dann vervollständigt.

Ein Markenzeichen des Vereins ist dieses enorme Engagement in sämtlichen Bereichen des Vereinslebens, wofür ich allen Verantwortlichen meinen herzlichen Dank und meine große Anerkennung aussprechen möchte. So ist es auch nicht verwunderlich, dass der Platz sich in einem hervorragend gepflegten Zustand befindet und somit beste Trainingsbedingungen bestehen. Darüber hinaus sind aber natürlich eine erfolg-reiche Nachwuchsförderung und eine qualifizierte Jugendarbeit ganz wichtige Aspekte, für die der Verein bereits mit zahlreichen Ehrungen des Baseballverbandes ausgezeichnet wurde.

Für ihre sportliche Zukunft wünsche ich Ihnen weiterhin viel Enthusiasmus und Erfolg beim Erreichen Ihrer Ziele, insbesondere dem Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Ihr

Frank Balzer

Der Bezirksbürgermeistervon Berlin – Reinickendorf

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DATEN UND FAKTEN AllgemeinesName › Berlin Flamingos e. V.Gründungsdatum › Gegründet wurden die Flamingos am 1. Januar 1990 unter dem Namen „Frohnau Flamingos“ als eigenständige Baseball- und Softballabteilung des Frohnauer Sport Club 1946 e.V. Am 20. September 2011 haben die Mitglieder der Frohnau Flamingos beschlossen, fortan unter dem Namen „Berlin Flamingos e.V.“ als eigenständiger und eingetragener Verein tätig zu sein.Vereinsfarben › maroon-weiß-grauMitglieder › 135Spielstätte › Flamingo Park - Sportanlage im Märkischen Viertel · Königshorster Straße 11-13 · 13439 Berlin

GeschäftsstelleBerlin Flamingos e. V.c/o Herr Wöttke · Nordhellesteig 3a · 13507 BerlinFon +49 (0)30 [email protected]

BankverbindungBerlin Flamingos e. V.Deutsche Kreditbank AGIBAN DE32120300001020035067BIC BYLADEM1001

Sportliche Highlights1990 › Aufstieg in die Verbandsliga1992 › BSVBB Vizemeisterschaft und Aufsteiger in die 2. Bundesliga Nordost1993 › Vizemeister der 2. Bundesliga Nordost/Landesligameister mit der 2. Mannschaft (Herren II)1995 › BSVBB Vizemeister (Herren II)1996 › Vizemeister in der 2. Bundesliga Nordost/BSVBB Meister (Herren II)1998 › BSVBB Vizemeister (Herren II)2001 › Regionalligameister Nordost/BSVBB Pokalsieger/BSVBB Meister (Herren II)2002 › BSVBB Pokalsieger2004 › BSVBB Pokalsieger2005 › BSVBB Pokalsieger2006 › BSVBB Meister (Herren II)/Berliner Pokalsieger2007 › Berliner Meister (Schüler)2008 › Berliner Meister (Schüler)2010 › 1. Platz Northern Slowpitch Turnier (Fun-Team)2011 › Berliner Meister (T-Ball), Vizemeister RLNO (Herren I) und BSVBB-Vizemeister (Herren II)2012 › Hallenturniersieger „Future Sports Cup Mahlow Eagles“ (Jugend) und

„8. Indoor Championship der Berlin Flamingos“ (Jugend) 2013 › 1. Platz Berliner Indoor Cup der Berlin Sluggers (Schüler) 2014 › 1. Platz Söllner Indoor Cup der Berlin Dragons (Herren I)

Gewinner Jugendförderplan BSVBB › 2006, 2007, 2008, 2010, 2013 und 2014(Zweiter Platz in den Jahren 2009, 2011 und 2012)

Beste Nachwuchsmannschaft › 2012 (T-Ball)

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GRUSSWORT

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Baseball-Fans,

„In Berlin ganz oben – im Märkischen Viertel zuhause“ – so beschreiben sich die Flamingos selbst. Die-ser Spruch drückt zweierlei aus. Seit nun 25 Jahren spielt Ihr Verein erfolgreich in der Berliner Baseball-Welt mit und das wohl „ganz oben“. Für die zahlreichen sportlichen Erfolge beglückwünsche ich Sie sehr.Gleichzeitig bereichern Sie mit Ihrem Verein die sportliche Vielfalt in unserer Stadt und unserem Bezirk Rei-nickendorf. Das Märkische Viertel kann stolz darauf sein das „Zuhause“ der Flamingos zu sein.

Neben ihren zwei Erwachsenen-Teams haben Sie auch eine große Anzahl an Kinder-und Jugendmannschaf-ten im Spielbetrieb. Das beweist Ihr Augenmerk auf eine nachhaltige Arbeit, besonders mit Kindern und Jugendlichen. Sie investieren viel Zeit und Kraft, um ihnen Spaß am Sport zu vermitteln und eine sportli-che Heimat zu geben. Dadurch bringen Sie ihnen Werte wie Teamgeist, Fairplay und Respekt bei und zei-gen ihnen, was sie leisten können. Das wäre ohne die vielen Ehrenamtlichen nicht möglich. Dafür danke ich Ihnen sehr herzlich.

Mir ist die Unterstützung der Ehrenamtlichen sehr wichtig. Deshalb habe ich den Schwerpunkt meiner Ar-beit als Obmann im Sport- und Ehrenamtsausschuss des Deutschen Bundes tages bewusst auf den Brei-tensport gelegt.

Nun gratuliere ich Ihnen ganz herzlich zu Ihrem 25-jährigen Jubiläum und bin mir sicher, dass wir uns auch in den nächsten 25 Jahren über Ihr Engagement und Ihre sportlichen Erfolge freuen können.

Sportliche Grüße

Dr. Frank SteffelReinickendorfer BundestagsabgeordneterMitglied im Sport- und Ehrenamtsausschuss des Deutschen Bundestags

DR. FRANK STEFFELMitglied des Deutschen Bundestages

Abgeordneter des Wahlkreises Berlin-Reinickendorf

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AUSGEZEICHNETAwards 2014

MVP MIP Best Batter Best Pitcher Gold Glove

Team 1

Reiner Wöttke Yannick Wägner Niklas Wägner Kolja Rocek Steffen Schulz

Team 2

Sven Podzus Leo Kraus Florian Ahlgrimm Sven Podzus Florian Ahlgrimm

Jugend

Nico Kannapin Sebastian Krüger Nico Kannapin Nico Kannapin Tom Boysen

Schüler

Fabian Glatzer Oliver Osipowicz Ben Ahlgrimm Fabian Glatzer Christopher Wilhelm

T-Ball

Liam Horn nicht vergeben nicht vergeben nicht vergeben J. L. Márquez Ramirez

IMPRESSUMAlmanach 2015 › Saisonheft des Berlin Flamingos e. V. · Erscheinungsweise › jährlich · Auflage › 1.000 StückHerausgeber › Berlin Flamingos e. V. · c/o Reiner Wöttke · Nordhellesteig 3a · 13507 BerlinVerantwortlicher Redakteur › Markus B. Jaeger [MJA] · Fotos › VereinsmitgliederRedaktionelle Mitarbeit › Norbert v. Waldowski [NvW] · Lars Hünerfürst [LHU]Gestaltung, Layout, Satz › Mario Wengler | www.typ-o-grafikks.de · Druck › www.xposeprint.deNachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.

Jugend

Team 1

Team 2

Und unsere Flamingo VIPs 2014Petra Ahlgrimm, Martina Glatzer, Samanta Stark, Olivia Werner, Kaja Kucera, Alexander Matuschewski, Sven Podszus, Carsten Wägner und Matthias Werner.

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25 JAHRE FLAMINGOSVor 25 Jahren, am 1. Januar 1990, haben sich im Berliner Norden die „Frohnau Flamingos“ als eigen-ständige Baseballabteilung des Frohnauer Sport Club 1946 e.V. gegründet. Nach knapp 22 Jahren wagten die Verantwortlichen den Schritt in die Selbststän-digkeit und die Mitglieder haben am 20. September 2011 beschlossen, dass aus den ehemaligen Frohnau Flamingos der eigenständige Baseballverein „Berlin Flamingos e.V.“ hervorgehen solle. Die sieben Grün-dungsmitglieder der Berlin Flamingos sind in alpha-betischer Reihenfolge: Steve Meißner, Martina Wä-gner, Tim Wägner, Matthias Werner, Germo Wittkopf, Nadine Wöttke und Reiner Wöttke.

Die Flamingos haben im Jahr 2015 allen Grund zum Feiern. Es ist eine großartige Leistung, einen Verein in einer Randsportart zu gründen und stetig auszu-bauen. Die Flamingos haben mit dem Flamingo Park eine der schönsten Baseball-Anlagen in Deutschland geschaffen und blicken voller Tatendrang in die Zu-kunft. Das verdient Anerkennung. Dank und Aner-kennung vor allem für eine Person, die (fast) von Beginn an bei den Flamingos als Führungsspieler aktiv ist und auch heute noch an vorderster Stelle Verantwortung übernimmt: Reiner Wöttke!

Reiner Wöttke führt den Verein mit einem uner-messlichen Erfahrungsschatz als Spieler und Vor-sitzender auch über das Jahr 2015 hinaus. Den Blick fest in die Zukunft gerichtet, hat das erweiterte Vorstandsteam um Reiner Wöttke – Steve Meißner und Martina Wägner – im „Silbernen Jubiläums-jahr“ der Vereinsgeschichte eine großartige Ent-scheidung getroffen:

Die Verpflichtung des Pitchers der Deutschen Base-ball Nationalmannschaft, Enorbel Márquez Ramirez, als Sportdirektor und Cheftrainer. Mit dem Trainer-team Márquez Ramirez und Alexander Matuschewski wollen die Flamingos mit Team 1 wieder sportlich angreifen. Als erstes Ziel ist das obere Tabellendrit-tel der Regionalliga Nordost angepeilt. Mittelfristig soll der Aufstieg in die 2. Baseball Bundesliga rea-lisiert und damit an die Mitte der vergangenen 90er Jahre angeknüpft werden.

Auch außerhalb des Spielfeldes gehören viele andere engagierte Menschen zu den Flamingos. Sie sind ein Glück für den Verein. Mit ihrem Fleiß und der Über-nahme kleiner oder großer ehrenamtlicher Aufga-

ben sichern sie das Fortbestehen des Vereins. Dafür gebührt ihnen ein riesiges Dankeschön.

Nicht zu vergessen die Sponsoren, Mitglieder im „Club 100“ und Förderer der Berlin Flamingos. Ohne sie könnten viele Ideen, Projekte, Baumaßnahmen und Trainerverpflichtungen nicht realisiert werden. Herzlichen Dank! Ein Segen für die Flamingos sind die Verantwortlichen im Bezirksamt Reinickendorf. Der Bezirksbürgermeister Frank Balzer und die Lei-tung des Sportamtes haben vor Jahren das Enga-gement und Potenzial erkannt und fördern die Fla-mingos seither. Vielen Dank Bezirk Reinickendorf.

Vor den Flamingos liegt ein langer, harter und stei-niger sportlicher Weg. Aber wer die Geschichte der Flamingos kennt – oder auf den folgenden Seiten kennen lernt – der weiß sehr schnell: Wo ein Wille ist, wird ein Weg gefunden. Ein kleiner verschwo-rener Haufen von „Baseball-Nobodys“ hat sich vor 25 Jahren zusammengefunden, über den Teamspi-rit das Spiel spielen und lieben gelernt. Aus Opfern wurden Gegner, aus Gegnern wurden Gewinner, die einen Schritt vor der Baseball-Bundesliga gestan-den haben. Mit dem richtigen Spirit können Berge versetzt werden.

Vorhang auf also auf den folgenden Seiten für drei Interviews mit prägenden Persönlichkeiten der Vereinsgeschichte: Marcel Dieck, Alexander Matu-schewski und Florian Dorndt. MJA

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GENERAL MANAGER „GM“ MARCEL DIECKMarcel, Du bist ein Ur-Vater der Berlin Flamingos. Wer war zuerst da? Das Ei oder die Flamingos?Alles fing Ende der 80er mit Eishockey an. Ich war Anfang 20, Preus-sen-Eishockeyfan mit Dauerkarte. In der Drit-telpause eines Heim-

spiels habe ich mit meinem Kumpel Roland Nowak darüber gesprochen, dass wir mal was anderes - ir-gendeinen coolen Sport - machen sollten. Unsere Wahl fiel auf Baseball. Recht schnell besorgten wir uns Keulen, Bälle und Fanghandschuhe – aus einer Laune wurde Ernst.

Wie habt ihr das Trainingsplatzproblem in den Griff bekommen?Das war in der Tat ein großes Problem. Unsere ersten, noch unregelmäßigen Treffen fanden Anfang 1989 auf dem Poloplatz in Frohnau statt. Bis zum Herbst war unsere Gruppe auf 16 Baseball-Interessierte an-gewachsen. Damit waren wir aber eine auffallend große Gruppe. Fliegende Bälle, misslungene Würfe oder Fangversuche waren den Reitern und Spazier-gängern ein Dorn im Auge. Wir galten als „die Ver-rückten mit dem Baseball“ und schließlich wurde uns verboten, auf dem Poloplatz zu spielen. Wohin aus-weichen? Wir entschieden uns für den Triftpark und der nächste Konflikt musste ausgetragen werden: diesmal mit den Fußballern. Schließlich konnten wir durch die Vermittlung von Dirk Steffel auf dem Schot-ter-Sportplatz in Hermsdorf trainieren. Aber das war auch nur von kurzer Dauer, denn die Anwohner fühl-ten sich gestört. Wir sollten unsere Ligaspiele den Kaffee- und Teezeiten der Anwohner anpassen. Zu-dem gingen Bälle schon mal am Eigenbau-Backstop vorbei und landeten in den Gärten der Einfamilien-haussiedlung. Die wie Jagdtrophäen gesammelten Bälle wurden zu den Kronzeugen der Anwohner, was schließlich dazu führte, dass wir uns aus Hermsdorf verabschieden mussten. Am Ende waren unsere un-ermüdlichen Bemühungen beim Bezirksamt Reini-ckendorf erfolgreich: Im März 1993 konnten wir un-sere heutige Spielstätte im Herzen des Märkischen Viertels beziehen. Die war aber noch in keiner Weise vergleichbar mit dem heutigen Flamingo Park. Es war noch der Schotterdome.

Die sportlichen Anfangsjahre der Flamingos waren sicherlich hart. Ab wann ging es aufwärts?Kanonenfutter – so würde ich unsere Anfangszeit bezeichnen. Wie bei der Baseball-Kinderserie „Die Bären sind los“. Unsere Niederlagen waren drama-tisch hoch. Wir brauchten Trainer und Training. Beides kam und der sportliche Erfolg trat ein. Eine unfassbar tolle und erfolgreiche Zeit begann. Wir siegten. Wir waren ein Team. Von einem gemeinsamen Geist be-seelt. Den Spirit tief verinnerlicht. Über 200 Zuschauer verfolgten unsere Spiele, als wir um den Aufstieg in die 1. Baseball Bundesliga kämpften und die Tür fast offen war. Aber ein zweiter Platz und der Titel „Über-raschungsteam“ reichten nicht zum Aufstieg. Weiter gings in der 2. Liga. Unsere Trainersuche war zum Teil sehr außergewöhnlich. So bin ich Mitte der 90er bei einem Urlaub in den USA in die New Yorker Zentrale der MLB gegangen. Als „General Manager der Flamin-gos“ habe ich nach einem amerikanischen Trainer für unser Berliner Baseballteam gefragt. Wochen später meldet sich Bo Bernhard und bot seine Trainerdienste an. BoBoBooo Bernhard war College-Spieler aus Las Vegas und einer der besten in seiner Liga. Im Base-ball-Entwicklungsland Deutschland stellte er dies mit einem Batting-Average 575 und 0 Strike-Outs unter Beweis. Aber Bo Bernhards Verpflichtung war auch eine finanzielle Herausforderung: Wie sollten wir Bo bezahlen? Kurzerhand wurde die Aktion „Blutspenden für den Coach“ ins Leben gerufen. Das sollte klap-pen. Aber trotz des Blutspendens ging uns finanziell bald die Luft aus, weil die Verantwortlichen im Ber-liner Senat die Gelder für die Sportförderung in Ber-lin komplett zusammengestrichen hatte. Damit wa-ren auch die weiten Reisen zu den Auswärtsspielen nicht mehr zu bezahlen.

Was geht in Dir vor, wenn Du an diese Zeit denkst?Unvergessen. Ein Teil meines Lebens. Ein einziger Traum. Teamgeist. Freunde. Wir haben fast jede freie Sekunde miteinander verbracht. Baseball war unser Leben. Das Gefühl wünsche ich jedem aktuellen Spie-ler der Flamingos. Es wäre grandios, wenn der da-malige Geist die heutigen aktiven Flamingos besee-len würde. Ein guter Trainer ist mit Enorbel Márquez Ramirez da. Jetzt müssen nur noch die Spieler mit-ziehen. Jungs trainiert, wie die Verrückten. So haben auch wir damals zum Erfolg gefunden. Ich wünsche es Euch von Herzen.

MJA

Marcel DieckBild aus dem 1. Almanach 1994

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ALEXANDER MATUSCHEWSKIHallo Alex, schön, dass Du in der Geschichts-Schatulle der Berlin Flamingos kramen möchtest. Wie waren Deine Anfänge bei den Flamingos? Zum Baseball spielen bei den Flamingos bin ich Anfang der 90er über André Riethmüller

gekommen. André ist wie Marcel Dieck einer der Fla-mingo-Urväter. Wir waren in einer Abi-Klasse und sprachen zufällig über Baseball. Dabei fragte André, ob ich nicht Lust hätte, mit ihm und ein paar seiner Freunde auf dem Poloplatz in Frohnau Baseball zu spielen. Damals haben sich viele junge Leute spon-tan und zum Teil ohne sich zu kennen zum Baseball spielen getroffen. Inspirierend für uns war der Fern-sehsender und Eurosport-Vorläufer Screensport. Ich war ein großer Fan von Nolan Ryan und werde seinen 7. No-hitter gegen die Blue Jays niemals vergessen.

Man kann Dich als Gründungsmitglied der Fla-mingos bezeichnen. Wie war das damals für Dich?Wir haben die ersten Saisons in Pink gespielt. Das gab es bislang nicht. Wegen der Farbwahl wurden wir natürlich beäugt – aber: Wir wollten auffallen. Die meisten unserer Spiele haben wir hoch verlo-ren. Dank unseres ausgezeichneten Zusammenhaltes und unserer Freundschaft sind wir als Team gewach-sen. Wir waren schließlich sportlich erfolgreich und klopften an die 1. Bundesliga an. Eigentlich bräuch-ten die Flamingos heute auch wieder ein Trikot, in dem Pink vorkommt. Dazu ein schwarzes Basecap mit pinker Schirmunterseite und pinkem altenglischem F. Das wäre schon ein cooler Hingucker.

Die Farbwahl hatte doch bestimmt auch etwas mit der Wahl des Flamingos als Namensbestandteil zu tun. Wie kamt Ihr damals auf Flamingos?Wir haben uns in einem Frohnauer Restaurant ge-troffen, um über den Teamnamen zu beraten. Wir haben uns fast dusselig gequatscht. Klar war, dass Frohnau Namensbestandteil sein sollte. Es galt also, einen Beinamen zu finden, der sich gut auf Frohnau anhört. Von Flaschen bis Fliegen war fast alles da-bei. Frohnau Fishs? Nein! Frohnau Flames – das war meine Idee – auch nicht so richtig cool. Schließlich waren wir uns einig: ein Tier sollte es sein. Irgend-

wer dachte wohl an Florida und kam auf Flamin-gos. Zack, genommen! Die Zeit drängte aber auch, denn es war, glaube ich, einen Tag vor Abgabe der Namensliste für die erste Verbandsliga-Saison. So war das damals. Neun Leute, schnelle Entscheidun-gen, viel Ehrgeiz und keine Ahnung.

Hast Du persönliche „größte Momente“ in Deiner Zeit beim Baseball?Als ich das erste Mal auf einen One-Inch-Rasen in einem richtigen Baseballstadion stand. Es war in Homestead/Florida, wo wir 1993 zu einem Trainings-lager weilten. Der Rasen war leicht feucht. Automa-tische Sprinkleranlage. Eine Anzeigetafel so groß wie ein Einfamilienhaus. Dieses Gefühl wurde nur noch übertroffen, als wir wenige Augenblicke spä-ter darauf spielten. Vom Training auf der knochigen Triftpark-Eisplatte in Frohnau zum Stadion mit ge-schätzten 30.000 Zuschauerplätzen liegt mehr als eine Haaresbreite.

Aber wenn ich ehrlich bin, ist alles in meiner Base-ballzeit ein großer Moment: vom ersten Pitch im ersten Verbandsligajahr bis heute, als Trainer. Das faszinierende an Baseball ist der Spirit! Einmal an-gesteckt, wirst Du diesen nicht mehr los. Du kannst aufhören selbst zu spielen, aber lässt es mich des-wegen los? Nein! Ich bin der Überzeugung, wer das sagt, hat nicht richtig Baseball gespielt.

MJA

Alexander Matuschewski – die Anfänge im Triftpark

Alexander MatuschewskiBild aus dem 1. Almanach 1994

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FLORIAN DORNDTFlorian, Du warst Spieler, Trainer und Vorsitzender der Flamingos. Wie bist Du zum „Baseball im Berliner Norden“ gekommen? Ich war 1989 in den USA und habe mir als Mit-bringsel einen Base-ballhandschuh gegönnt.

Schon bevor ich bei den Flamingos landete, interes-sierte mich die Sportart. Damals habe ich noch aktivFußball gespielt und stand 1993 vor dem Wechsel vom Jugend- zum Herrenteam. Meine Position als Torwart war dort schon mehrfach besetzt, so dass ich mich sportlich neu orientieren und etwas „cooles“ machen wollte. Durch Zufall entdeckte ich die Fla-mingos beim Trainieren und erinnerte mich an mei-nen Handschuh. Der Entschluss war schon nach den ersten Bällen gefasst: Baseball sollte es fortan sein. Ich habe im Training schnell gemerkt, dass ich dabei bleiben will und so war die Liebe zum Baseball ent-facht und der Spirit geboren. Im Training orientierte ich mich vom Start weg an den erfahrenen Spielern und merkte, dass ich mit gesundem Trainingseifer zu deren Können aufschließen kann. Vielleicht mögen mich andere deshalb für „perfektionistisch“ halten – egal, mir hat es immer Spaß gemacht, im Training Neues auszuprobieren und Bewährtes zu verbessern. Dann ging alles sehr schnell, 1993 hatte ich meinen ersten Einsatz für Team 2. Nach einer Spielzeit im Verbandsliga-Team folgten 1995 bereits die ersten Einsätze im Team 1. Zunächst war ich Springer und ab 1996 dann fester Bestandteil unseres Teams in der 2. Bundesliga.

Es war sicherlich etwas ganz Besonderes, als Teenager durch Deutschland zu reisen und in der 2. Bundesliga Baseball zu spielen?Etwas ganz Besonderes ist noch untertrieben. Für mich war Baseball damals Alles. Ich selbst war noch in der Ausbildung, als ich in der 2. Bundesliga ge-spielt habe. Baseball war Priorität Nr. 1. Das wurde nur noch durch die beiden US-Trainer Pierre Decilion und Bo Bernhard verstärkt – eine wirklich unverges-sene Zeit. Unvergessen auch die Fahrten durch ganz Deutschland zu den Auswärtsspielen. Anfangs noch in durchaus ansehnlichen Reisebussen und später in den Jahren 1997/98, als das Geld wegen der ein-

gestellten Sportförderung knapper wurde, in Ford-Transit Bussen. Auf der Rückfahrt von einem Aus-wärtsspiel in der Nähe von Düsseldorf passierte es: Ich sitze hinten links und döse vor mich hin, als ein immer lauter werdendes „tok-tok“ unter mir mich schlagartig wach werden lässt. Im nächsten Mo-ment sind vor meinem Fenster nur noch Funken zu sehen. Das linke Hinterrad kullert aus der Funken- und Rauchfontäne heraus neben den Transit auf die Überholspur. Ein sehr skurriler Moment. Leider war dann auch bald Schluss mit der 2. Bundesliga – die Gelder wurden knapp. Und so gingen wir damals in die Regionalliga, in der ich bis 2010 gespielt habe. Aber vielleicht knüpfen die Flamingos ja mit dem Trainer Enorbel Márquez Ramirez an die Erfolge al-ter Zeiten an.

In Deiner Zeit als Vorsitzender der Flamingos wurden die Indoor Championship und das All Star Game „erfunden“. Wie kamst Du auf die Idee?Wir haben das Thema Jugendförderung neu ange-fasst, den Ist-Zustand angesehen und überlegt, wel-che Maßnahmen wir mit unseren Mitteln ergreifen können. Eine Idee war, ein Indoor Baseball Turnier zu veranstalten. So etwas gab es in Berlin noch nicht und würde dem Winter-Hallentraining eine ganz neue Ausrichtung geben: sportliche Herausforde-rungen auch im Winter. Der Aufwand war enorm, aber der Erfolg sofort sichtbar. Es ist schön, dass es das Turnier heute noch gibt. Das Hallenturnier passte auch hervorragend zu unseren anderen Jugendför-dermaßnahmen, für die wir regelmäßig den ersten Platz beim Jugendförderpreis des Berliner BaseballVerbands erhalten haben.

Das Berliner All Star Game ist aus der Idee geboren, die Vereine einander näher zu bringen. Mich hat ge-stört, dass wir uns in erster Linie als Gegner gesehen haben und die meisten anderen Berliner Spieler nur aus der Wettkampfsituation, nicht aber als Mensch kannten. Daher das All Star Game. Vereine aus Berlin werden eingeladen, ihre besten Spieler zu einem All Star Team zu nominieren. Alleine die Nominierung ist eine Auszeichnung für jeden einzelnen Spieler. In der Gemeinschaft mit den besten und verdien-testen Spielern der eigentlichen Gegner erwächst ein besonderer Zusammenhalt. Ich freue mich, dass das All Star Game auch heute noch eine feste Insti-tution der Flamingos für den Berliner Baseball ist.

MJA

Florian DorndtBild aus dem 1. Almanach 1994

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TEAM 1

Liga › Regionalliga NordostTrainer › Enorbel Márquez Ramirez, Alexander Matuschewski · [email protected] › Dienstag und Donnerstag, 18:00 Uhr bis Eintritt der Dunkelheit

Nr. Name Jahrgang Position(en) Wurf Schlag

42 Angeles, Miguel 1998 2B rechts rechts

46 Boysen, Tim 2000 C, 3B rechts rechts

77 Glatzer, Dirk 1997 1B, DH rechts rechts

54 Kannapinn, Nico 2000 2B, 3B, P rechts rechts

81 Klee, Silvano 1992 P, OF rechts rechts

18 Kucera, Karel 1979 C, OF rechts rechts

83 Oppermann, Florian 1997 P, OF rechts rechts

53 Pandura, Kevin 1992 P, OF rechts rechts

11 Rocek, Kolja 1985 CF, P rechts rechts

88 Schulz, Steffen 1992 OF rechts rechts

13 Seele, Dennis 1991 SS rechts rechts

33 Thomas, Philip 1989 P, 3B rechts rechts

22 Wägner, Niklas 1996 SS rechts rechts

66 Wägner, Tim 1992 P, 1B links links

99 Wägner, Yannick 1998 2B, P rechts rechts

20 Wöttke, Reiner 1975 C rechts rechts

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Das Team 1 der Flamingos erreichte in der Saison 2014 unter Leitung von Trainer Steve Meißner einen stabilen 5. Platz in der Regionalliga Nordost. Damit wurde das nach den Erfahrungen des Vorjahres be-reits zu Saisonbeginn sehr niedrig gesetzte Ziel er-reicht: der Klassenerhalt. Nach dem Umbruch im Jahr 2013, in dem das Team die sportliche Talsohle erreicht hatte, musste sich in der Saison 2014 in erster Linie der Nachwuchs beweisen. Das ist den „jungen Wilden“ unter dem Strich auch anständig gelungen. Obwohl Steve Meißner viele Ausfälle in seinem Team verzeich-nen musste und diverse Abgänge zu verkraften waren, haben die Jungs Moral bewiesen und sich unter dem Strich sehr sauber und mit etwas Glück aus der Affäre gezogen. Drei Teams lagen in der Schlussabrechnung noch hinter den Flamingos und ein Aufwärtstrend ist erkennbar. Das Team 1 ist zu einer guten Symbiose junger und erfahrener Spieler geworden.

So konnte Niklas Wägner mit einem ausgezeichneten Batting den viertbesten Batting Average (.474) der Regionalliga erzielen, was ihm unbestritten auch die Teamauszeichnung des „Best Batter“ bescherte. Eine stetige Konstante war auch Pitcher Kolja Rocek, der knappe Spiele für die Flamingos nach Hause gewor-

fen hat, und so zu Recht „Best Pitcher“ des Teams wurde. Wichtiger Ruhepol war wieder der erfahrene Catcher Reiner Wöttke. Immer wenn er auf dem Feld stand, kehrte Ruhe ins Spiel der Flamingos ein. Nicht umsonst wurde er vom Team zum „MVP“ gewählt. Die Symbiose erfahrener und junger Spieler hat beson-ders Yannick Wägner zu Höchstleistungen beflügelt, der für seine tolle Entwicklung als „Most Improved Player“ (MIP) ausgezeichnet worden ist.

Insgesamt gab es nach den Erfahrungen der vergan-genen Jahre durchaus Lichtblicke im Team 1, auf de-nen das neue Trainergespann aufbauen kann. Bei aller Euphorie für die kommende Saison muss jedoch be-sonders die Defensivarbeit im Auge gehalten werden. Hier waren in der Vorsaison deutlich zu viele Errors zu verbuchen. Mit dem international erfahrenen Pitcher der deutschen Nationalmannschaft, Enorbel Márquez Ramirez, konnte ein hochkarätiger Cheftrainer für die Flamingos gewonnen werden. Unterstützung erhält er vom Flamingos-Urgestein Alexander Matuschew-ski. Beide werden das Team 1 während der gesam-ten Saison trainieren und streben mittelfristig einen oberen Platz in der Regionalliga an. Es geht aufwärts!

MJA

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ENORBEL MÁRQUEZ RAMIREZIm September 2014 haben die Flamingos den deutschen Nationalspieler Enorbel Márquez Ramirez und „Europas besten Pitcher“ als Cheftrainer und Sportdirektor verpflichtet. Wer ist dieser Enorbel?

Enorbel, Du bist 1974 in Kuba geboren. Wieso fiel Deine Wahl auf Deutschland?Aus Liebe. Es war eine Entscheidung des Her-zens. Ich war damals Pitcher bei meinem ku-banischen Verein Sant-iago de Cuba. Wir waren erfolgreich und Kubani-

scher Meister. Als ich wegen einer Verletzung nicht trainieren konnte, sah ich in meinem kleinen Hei-matdorf eine Touristin. Ich war sehr erstaunt, dass sich jemand in mein Dorf verirrte. Sie fiel mir sofort auf. Wie durch ein Wunder habe ich Patricia kurze Zeit später wieder getroffen. Sie war mit einem Be-kannten auf Kuba, der meinen Trainer kannte und mit ihr zu unserem Training gekommen ist. Zwei Jahre später haben Patricia und ich geheiratet. Ich musste noch ein Jahr in Kuba bleiben, weil es nicht so ein-fach war, das Land zu verlassen. Seit 2003 leben wir in Berlin und haben zwei wundervolle Kinder.

Wie ging es dann weiter für Dich? Wie war Deine erste Begegnung mit Baseball in Deutschland? Einer meiner ersten persönlichen Kontakte in der deutschen Baseballszene war Jesco Veisz. Er war bis 2003 Spieler und Trainer bei den Berlin Roosters und übernahm 2004 das Amt des Baseball-Bundes-trainers. Er vermittelte mir einen Kontakt zu den Solingen Alligators, für die ich dann bereits ab der Saison 2004 als Pitcher spielte.

Solingen ist im Vergleich zu Berlin ja eher ein Dorf, was bedeutet Solingen für Dich?Solingen bedeutet mir sehr viel. Die Alligators und die Solinger haben mich mit offenen Herzen emp-fangen. Die Menschen in Solingen sind sehr nah an den Alligators. Neben dem Baseballstadion wohnt ein altes Ehepaar, dass mir anfangs immer Essens-beutel gebracht hat. Ich sollte kräftig bleiben und gut spielen. Auf der Straße wurde ich erkannt und gegrüßt. Unbekannte haben mit dem Auto angehal-ten und gefragt, ob sie mich mitnehmen könnten. Die Alligators wurden zu meiner zweiten Familie und ich bin sehr stolz darauf, dass ich meinen Anteil ge-

ben konnte, dass die Alligators 2006 zum ersten Mal Deutscher Meister geworden sind. So hat Solingen auch etwas von mir bekommen.

Was war am 25. Mai 2008 und wer ist „Norbert“?Lacht. Da war mein Perfect Game gegen die Bonn Capitals. Keiner der Capitals hat es auf die erste Base geschafft. Ein besonderer Tag in meinem Le-ben. Es war das erste und bislang einzige Perfect Game in der Bundesliga. Ich hatte in der Saison ei-nige gute Spiele, bei denen lange kein Gegner auf die erste Base kam. Aber irgendwann passierte es dann doch immer. Für unseren Teammanager Peter Krüger waren diejenigen die Schuldigen daran, dass es bis dahin nie ein Perfect Game wurde, die wäh-rend der Spiele schon davon gesprochen haben. Pe-ter war sehr abergläubisch und verbot im Spiel ge-gen Bonn, „das Wort“ auszusprechen. Er hat sogar den Stadionsprecher Guido Götze aus dem Dugout angerufen und ihm das Versprechen abgerungen, dass dieser nichts sage, bevor es tatsächlich so weit sei. Alle glaubten, ich würde nichts mitbekommen. Natürlich wusste ich, auf welchem Weg ich war. Und ja, ein Pitcher möchte immer ein Perfect Game spie-len. Baseball ist aber ein Teamsport und ein Pitcher allein kann kein Spiel gewinnen. Chris Beck hat zum Beispiel im 4. Inning einen sehr hart geschlagenen Ball aus dem Lauf gefangen und in einem fantasti-

Ernobel Marquez RamirezCheftrainer/Sportdirektor

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schen Wurf aus der Drehung zur ersten Base gewor-fen, was zum Out geführt hat. Hätte Chris das nicht so genial gemacht und der First Baseman den Ball nicht gefangen, wäre es ein normales Spiel gewe-sen. Ich erinnere mich noch an den letzten Schlag-mann der Capitals: ein sehr junger und kleiner Spie-ler. Ich habe ihm die Würfe immer gerade in die Mitte serviert. Strike-out. Erster Gratulant war der Second Baseman – er zitterte am ganzen Körper und rief die ganze Zeit: Perfect Game! Perfect Game! Dabei begann der Tag denkbar schlecht: Ich hatte mei-nen Handschuh vergessen und musste mir bei mei-nem Übernachtungs-Freund, der auch Linkshänder war, einen Handschuh leihen. Mit einem Augenzwin-kern sagte er, dass ich den Handschuh nur bekäme, wenn ich ein Perfect Game werfen würde. Da lach-ten wir noch drüber.

Und der Norbert: Das war, nachdem ich 2006 die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen habe. In So-lingen war man sich schnell einig, dass ich nun nicht mehr Enorbel heißen konnte. Ariane, ein Fan aus dem Umfeld der Alligators kam schließlich darauf, mich „Norbert“ zu nennen, was die anderen einfach übernommen haben.

Wie war es für Dich, Deine zweite Heimat bei den Alligators 2010 Richtung Rimini zu verlassen und was erwartete Dich in Italien?In meiner Zeit in Solingen habe ich mich Jahr für Jahr gesteigert, war bester Pitcher der Bundesliga und so wurden ausländische Clubs auf mich auf-merksam. Einer davon war Telemarket Rimini aus der italienischen Profiliga. Ich habe in den vier Jah-ren dort sehr viel gelernt und die Menschen waren ähnlich freundlich zu mir wie in Solingen. In Italien spielen sehr viele ausländische Spieler, es wird sehr viel und hart trainiert. So schön die Zeit in Italien auch war und ich die viele Pasta genossen habe – meine Familie und meine Kinder haben mir gefehlt. Manchmal haben wir uns Monate nicht gesehen. Also zurück nach Berlin.

Zurück nach Berlin und gleich nach Solingen?Ich habe immer gesagt, wenn ich zurück nach Deutschland komme und noch Baseball spielen kann, dann ist Solingen meine erste Wahl. Die Leute in So-lingen sind einfach Klasse. 2013 haben die Alliga-tors ohne mein Wissen die „Spendenaktion für Nor-bert“ ins Leben gerufen und über 1.500 Euro für meine Familie gesammelt. Das vergisst man nicht. Meine Familie in Kuba hat Ende 2012 sehr unter dem

Wirbelsturm Sandy gelitten: Haus zerstört, Tiere er-trunken, alles weg.

Wie ist Dein Kontakt zu den Flamingos entstan-den und welche Ziele hast Du als Sportdirektor?Wir sind nach Berlin-Tegel gezogen, damit unser Sohn in eine gute Schule gehen kann. Er spielt auch Baseball und die Sluggers waren an ihm interessiert. Ich wollte ihn lieber in meiner Nähe haben und auch selbst trainieren. So kam ich zu den Flamingos. Ein wundervoller Verein – auch eine große Familie mit warmherzigen Menschen. Ich fühle mich hier sehr wohl und möchte den Verein sportlich nach oben bringen. Ein erstes Ziel ist die 2. Bundesliga. Dazu müssen wir hart und vor allem richtig trainieren. Das ganze Team muss trainieren. Ohne Ausnahme! Wir müssen diszipliniert arbeiten. Wir müssen an der Mentalität arbeiten und zielstrebiger werden. Base-ball ist nicht nur Fun. Fun alleine bringt die Fla-mingos nicht nach oben. Der unbedingte Wille zum Sieg muss größer werden, egal gegen welchen Geg-ner wir spielen. Wir müssen gewinnen wollen, Spiele nicht schon vor dem Play Ball als verloren abhaken.

Du wirst im Dezember 41, spielst beim amtieren-den Deutschen Meister in der Bundesliga, bist Pitcher der Nationalmannschaft und Trainer der Flamingos. Die taz bezeichnete Dich als „kubani-sche Entwicklungshilfe für Deutschland“ und für die Experten bist Du „der beste Pitcher Europas“. Wie lange spielst Du noch Baseball und wird man Dich im Trikot der Flamingos spielen sehen?Ich spiele so lange, bis mein Arm kaputt geht. Base-ball ist mein Leben. Ich habe damals in Kuba mit drei Jahren angefangen, habe gegen deutlich ältere Spieler gespielt und musste mich immer durchbei-ßen. Es ist nicht meine Art, irgendwann im Schau-kelstuhl zu sitzen und nichts zu tun. Wenn alles nach Plan läuft, spiele ich bei den Flamingos – in der 1. Bundesliga. MJA

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TRAININGSLAGER IN RIMINI

Die Ziele für die Saison 2015 waren gesteckt und Team 1 sollte einen letzten Schliff vor dem Sai-sonstart erhalten. Es ging ins Trainingslager nach Rimini. Cheftrainer Enorbel Márquez Ramirez hatte seine Kontakte zum Profiteam Telemarket Rimini aus der Italienischen Baseball Liga genutzt, um ein einwöchiges Trainingslager auf dem Trainingsge-lände des italienischen Top-Baseballvereins zu or-ganisieren.

Wer glaubte, sich auf einer Urlaubsreise an die Ad-ria zu befinden, der wurde beim Blick in den straf-fen und harten Trainingsplan schnell eines Besseren belehrt: Aufstehen um 7:45 Uhr. Erste Trainingsein-heit von 9:00-10:30 Uhr, kurze Pause, zweite Trai-ningseinheit von 11:00-12:30 Uhr. Mittagspause und anschließend Strandläufe oder Taktikschulung. Von 16:00-21:00 Uhr Spiele gegen lokale Baseballteams, anschließend Duschen und Taktikschulung anhand von MLB-Spielsequenzen.

Was sich in der Theorie als harter Tripp ankündigte, entpuppte sich auch in der Realität als solcher. Die Trainingseinheiten hatten es in sich, Arme und Beine waren nach dem ersten Trainingstag besonders bei den abendlichen Spielen bleischwer. Aber es war eine ganz besondere Stimmung im Team, die alle zu Höchstleistungen motivierte. War da etwa ein ge-wisser „Spirit“ zugegen?

Besondere Erfahrungen konnten die Spieler beim abendlichen Kräftemessen mit den italienischen Teams und dem Austausch mit den Profis von Tele-market Rimini gewinnen.

Fazit: Das Trainingslager in Rimini war alle Mühe wert. Bei ausgezeichneten Trainingsbedingungen konnte sich das Team 1 bestens auf die Saison vor-bereiten und geht gestärkt in die Spielzeit 2015.

MJA

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TEAM 2

Liga › Landesliga BerlinTrainer › Matthias Werner · [email protected] › Montag und Mittwoch, 18:00 Uhr bis Eintritt der Dunkelheit

Nr. Name Jahrgang Position(en) Wurf Schlag

35 Ahlgrimm, Florian 1997 CF, C rechts rechts

84 Ahlgrimm, Niklas 1999 3B, P rechts rechts

97 Bochert, Janek 1997 OF, P rechts rechts

3 Böttcher, Hendrik 1995 OF, 2B rechts rechts

56 Burckhard, Michael 1969 C, P rechts rechts

51 Diller, Lucas 1997 OF, 1B links links

* Fahning, Aljoscha 1998 OF rechts rechts

75 Halle, Kevin 1991 OF rechts rechts

62 Hünerfürst, Lars 1989 OF, 2B rechts rechts

37 Kraus, Jonathan 1996 OF, 2B rechts rechts

12 Krause, Leonhard 1996 OF, P, 1B links rechts

85 Peter, Andreas 1970 1B, P rechts rechts

31 Podszus, Sven 1975 C, P rechts rechts

32 Sander, Marvin 1982 IF rechts rechts

6 Sterna, Jerome 1983 3B, C rechts rechts

2 Wägner, Carsten 1965 OF, C rechts rechts

67 Werner, Matthias 1967 OF, P rechts rechts

39 Wiegand, Moritz 1997 OF rechts rechts

21 Zoll, Moritz 1992 SS rechts rechts

* Aljoscha Fahning befindet sich zum Redaktionsschluss des Almanach 2015 zu einem Highschool-Jahr in den USA

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Das Team 2 stand in der Saison 2014 erstmals un-ter der Leitung von Spielertrainer Matthias „Matze“ Werner. Nach einer sportlich eher mageren Saison wurde der wichtige Klassenerhalt mit einem gehö-rigen Quäntchen Glück geschafft. Das Team 2 der Flamingos spielt auch im Jahr 2015 unter Matthias Werner in der Landesliga. Die Ausgangslage für die Saison 2015 ist gut: Viele Neu-Flamingos und Ju-gendspieler haben den Weg zum Team 2 gefunden. Im Vergleich zum Vorjahr kann „Matze“ auf einen gewachsenen Spielerkader zurückgreifen. Durch den Zuwachs haben die Flamingos im Team 2 nun jungen und frischen Wind unter den Flügeln.

So kann das Team die ernüchternde Bilanz der Vor-saison von zwei Siegen bei elf Spielen als Erfah-rung und Motivation mit ins Jahr 2015 nehmen. In der vergangenen Saison lag der gesamte Batting Average bei 218, 47 Hits. Das war im Vergleich zum Landesliga-Meister (119 Hits) eine zweieinhalbfach geringere Hit-Anzahl. Die Flamingos müssen in der Saison 2015 deutlich abgebrühter werden und die ein oder andere Hemmung ablegen. Das hat sich vor allem an den Steals gezeigt. Mit nur 38 Steals lag das Team knapp 50 Prozent hinter den ersten drei Teams (77 Steals).

Mathias Werner hat die Fehler der Vorsaison mit dem Team analysiert. Alle haben aus den Fehlern ge-lernt und das Wintertraining wurde intensiv genutzt. So wurde das läuferische Potential im Team deut-lich verfestigt. Hier waren vor allem die vielen aus der Jugend aufgestiegenen Spieler Motivation für die erfahrenen Spieler. Auch die Pitcher des Teams haben ihre Fähigkeiten bei dem gemeinsamen Pit-cher-Catcher-Training mit Team 1 unter der Leitung des Flamingos-Sportchefs Enorbel Márquez Ramirez weiter ausbauen können. Es bleibt abzuwarten, ob sie an ihre Leistungen aus der Saison 2014 anknüp-fen können. Mit nur 92 Hits bei 349 Batters Faced konnten die Flamingos im Team 2 bei einer gegneri-scher Hit-Quote von knapp 26 Prozent durchaus mit den führenden Mannschaften der Liga mithalten. Ein Ziel haben die Pitcher des Teams 2: Den hohen Ba-ses on Balls Anteil soll es im Jahr 2015 nicht mehr geben und auch die Anzahl der Strike-Outs soll an die der Spitzenteams heranreichen.

Die Motivation im Team 2 ist ausgezeichnet und so wurde auch das Trainingsangebot im vereinseigenen Batting-Cage mit Ballmaschine umfangreich genutzt. Im wöchentlichen Hitting-Training unter der tech-nisch fabelhaften Leitung von Team 1-Trainer Alex-ander Matuschewski konnte die individuelle Schlag-technik verbessert werden.

Hinzu kommt, dass Matthias Werner die Trainerschu-lung beim BSVBB begonnen hat. Dabei hat er einen solch positiven Eindruck beim Verband hinterlassen, dass dieser ihm auch das Training der Junioren-Aus-wahlmannschaft anvertraut hat.

Die Grundlagen für eine erfolgreiche Saison 2015 sind also geschaffen. Das „blaue Auge“ aus der Vor-saison ist verheilt und das Team fiebert dem Sai-sonstart mit Spannung und Vorfreude entgegen.

MJA, LHU

Matthias „Matze“ Werner (47 Jahre) kam 2008 durch seinen Sohn zum Baseball. Sein erstes Liga-Spiel absolvierte er 2011.

Sich selbst bezeichnet er als Trainingsweltmeister, was bei seinen sonstigen Sportarten Triathlon und Marathon nicht ver-wundert. Matze bescheinigt seinem Team ein gutes Potenzial

für die Landesliga und möchte mit einem gestärkten Teamgeist sportlich angreifen.

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JUGEND

Liga › Jugendliga BerlinTrainer › Steve Meißner, Philip Thomas · [email protected] Trainingszeiten › Montag und Mittwoch, 18:00–20:00 UhrAltersklassen › weiblich und männlich, 13–15 Jahre

Nr. Name Jahrgang Position(en) Wurf Schlag

80 Ahlgrimm, Ben 2002 2B OF Rechts Rechts

28 Bähr, Silvian 2002 OF Rechts Rechts

14 Berg, Felix 2000 3B P Rechts Rechts

98 Blesing Robert 2001 2B, P, SS Rechts Rechts

46 Boysen, Tim 2000 C P Rechts Rechts

72 Fabian Glatzer 2003 OF Rechts Rechts

69 Hanne, Dave 2000 3B Rechts Rechts

86 John Louis Marquez Ramirez 2005 OF Rechts Rechts

54 Kannapinn, Nico 2000 P,SS Rechts Rechts

10 Krüger, Sebastian 2000 SS, P, 1B Rechts Rechts

16 Kühn, Eric 2000 3B Rechts Rechts

58 Peter, Steve 2000 1B, P,OF Rechts Rechts

65 Wieser, Ferris 2001 OF Rechts Rechts

96 Wilhelm, Christopher 2002 OF Rechts Rechts

* Wilhelm, Jamie Lee-Roy 2001 OF Rechts Rechts

21 Wilhelm, Sebastian 2000 OF Rechts Rechts

* Eine Nummernvergabe ist noch nicht erfolgt, da die Spieler neu im Verein sind.

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Das Jugendteam der Flamingos zeigte in der ver-gangenen Saison 2014 eine ordentliche Leistung. Nach dem altersbedingten Abgang guter Spieler zu den Herren kam unter dem Strich ein ausge-zeichneter dritter Platz in der Jugendliga heraus. In der Saison 2015 wird das Team von Steve Meiß-ner (ehemaliger Spieler und Trainer Team 1) sowie Philip Thomas (Spieler Team 1) trainiert.

Steve, Du blickst auf eine lange Karriere bei den Flamingos zurück und bist heute auch ein großer Förderer des Vereins. Wie hat Deine Zeit bei den Flamingos angefangen? Mit zwölf Jahren war ich das erste Mal zum Base-ball bei den Flamingos. Ein guter Freund hat mich mitgeschleppt. So habe ich Feuer gefangen und bin heute schon über 21 Jahre dabei. Wir haben damals in der Jugend im Gegensatz zu unseren Herrenteams fast immer verloren. Das Team 1 spielte um den Auf-stieg in die 1. Bundesliga.

Du hast eine große Baseball-Erfahrung. Wo siehst Du die Stärken und Schwächen des Jugendteams?Unser Jugendteam hat den großen Vorteil, dass es eingespielt ist. Wir haben eine breite Basis star-

ker und erfahrener Spieler, die bereits viele Jahre gemeinsam Baseball spielen. Wir gehen daher selbstbewusst in die Saison 2015. Die Jugendspie-ler profitieren natürlich auch von der Klasse unse-res Cheftrainers Enorbel Márquez Ramirez, der im-mer ansprechbar ist und gerne Tipps gibt. Er ist für viele ein Vorbild und Motivator. Einen auffälligen Schwachpunkt sehe ich nicht. Es ist vielmehr die altersbedingte Erscheinung, dass noch viele andere Dinge außerhalb des Baseballs interessant sind. Wer im Baseball Erfolg haben möchte, muss diesen Sport leben. Denn anders als z.B. Fußball kann ein Spiel durchaus mehrere Stunden dauern und ist nicht nach 90 Minuten vorüber. Da muss dann die ganze Fa-milie mitziehen. Schließlich sind es Disziplin, Wille und Ehrgeiz, die wie so oft im Leben den Unter-schied machen.

Der Flamingo-Urvater Marcel Dieck berichtete von einem gewissen „Stevie Wonderful“ und dem Motivationsmittel „Cornetto Erdbeere“ für unkon-zentrierte Pitcher …Ähm, ohne meinen Anwalt sage ich dazu gar nichts.

MJA

BECERRO STEAKHAUSEichborndamm 297 :: 13437 Berlin :: Direkt am S- und U-Bhf. Wittenau

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SCHÜLER

Liga › Schülerliga BerlinTrainer › Enorbel Márquez Ramirez, Alexander Matuschewski · [email protected] Trainingszeiten › Dienstag und Donnerstag, 17:00–19:00 UhrAltersklassen › weiblich und männlich, 8-12 Jahre

Nr. Name Jahrgang Position(en) Wurf Schlag

27 Bähr, Olivia 2006

* Daniel, Leshan 2004

72 Glatzer, Fabian 2003

61 Horn, Liam 2006

1 Hosnedl, Jason 2005

73 Krüger, Leonard 2003

71 Kunisch, Felix 2003

86 Marquez Ramirez, John Luis 2005

76 Osipowicz, Oliver 2003

* Otten, Felix 2004

* Reimann, Amelie Mel-Alia 2005

94 Rohr, Paul 2003

* Eine Nummernvergabe ist noch nicht erfolgt, da die Spieler neu im Verein sind.

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Das Schülerteam hat in der Saison 2014 einen or-dentlichen 5. Platz in der Schülerliga belegt. Trai-niert wurde das Team von Niklas Wägner. Für die anstehende Saison wurde die Teamleitung Enor-bel Márquez Ramirez und Alexander Matuschew-ski übertragen. Die Flamingos-Youngsters wer-den damit von zwei sehr erfahrenen Baseballern ausgebildet.

Niklas, welches Fazit ziehst Du mit Deinem Schü-lerteam aus der vergangenen Saison? Insgesamt bin ich mit der Leistung des Schülerteams zufrieden. Die Kids sind in einem schwierigen Alter, in dem es wichtig ist, den Spaß am Baseball nicht zu verlieren. Es sind viele Reize, die auf die jungen Menschen einfluten. Da den Fokus auf Baseball zu halten, ist schwer. Das Team hat auch in der Saison 2014 spielerisch dazu gelernt. So ist um verschie-dene Leistungsträger herum eine ansehnliche Mann-schaft gewachsen. Für ihre Verdienste in der Saison wurden ausgezeichnet: Fabian Glatzer als MVP und Best Pitcher, Oliver Osipowicz war MIP, Ben Ahlgrimm war Best Better und Christopher Wilhelm erhielt den Golden Glove. Das Team hat großes Potenzial und der Nachwuchs von den T-Ballern ist vielversprechend.

Enorbel, Du übernimmst in der Saison 2015 zu-sammen mit Alexander das Schülerteam. Welche Herausforderungen liegen noch vor Euch?Niklas hat es schon angesprochen: Unsere Heraus-forderung ist, den Heranwachsenden, die nun auch andere Dinge im Leben entdecken, den Spaß am Baseball zu erhalten. Teilweise ist der sprichwört-liche Sack Flöhe leichter zu hüten. Ein Teil unserer Trainingsarbeit soll daher Freude und Spaß bei den Kindern erhalten und fördern. Wir dürfen aber auch den sportlichen Aspekt nicht aus den Augen verlie-ren. Daher gilt: trainieren, trainieren, trainieren. Die Grundlagen des Baseballs müssen sitzen. Wichtig ist die saubere Technik, nur so können die Spieler lang-fristig erfolgreich spielen. Wir haben tolle Sportler im Team und besonders Fabian Glatzer zeigt außer-ordentlich gute Leistungen. Darauf sind auch schon die Auswahl-Coaches aufmerksam geworden. Auch Leonard Krüger konnte bei den Auswahl-Coaches überzeugen. Mich würde es sehr freuen, wenn Fa-bian, Leonard und das Team weiter an sich arbeiten, denn der Nachwuchs soll in einigen Jahren Verant-wortung im Team 1 oder Team 2 übernehmen. Und da haben wir große Ziele.

MJA

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T-BALLTEAM

Liga › Kinderliga BerlinTrainer › Jenny Schulz, Kaja Kucera, Sven Podszus · [email protected] Trainingszeiten › Montag und Donnerstag, 17:00–18:30 UhrAltersklassen › weiblich und männlich, 4-7 Jahre

Name Jahrgang

Jaeger, Justus 2008

Jaeger, Lucius 2010

Krüger, Sophie 2010

Kucera, Moritz 2009

Schaeffer, Matthis 2010

Podszus, Oskar 2007

Rudolph, Tom 2010

von Waldowski, Nils 2008

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Das T-Ballteam der Flamingos steht in der Saison 2015 vor außerordentlich großen Herausforderun-gen. Nachdem in der abgelaufenen Saison 2014 ein guter 3. Platz in der Kinderliga erreicht werden konnte, war das eigene 3. Indoor T-Ball-Turnier Ende Januar 2015 ein deutlicher Hinweis, was die „Fla-mingos-Küken“ in der Saison 2015 erwarten wird.

Doch der Reihe nach: Der Baseball- und Softball-verband Berlin/Brandenburg hat die Alterseintei-lung im Nachwuchsbereich dahin gehend geändert, dass alle guten und erfahrenen Spieler das T-Ball-team in Richtung Schülerteam verlassen mussten. Das ist eine große Herausforderung für alle Base-ballvereine in Berlin und Brandenburg. Die Folge ist, dass in der Saison 2015 insgesamt nur drei Vereine ein T-Ballteam für die Kinderliga melden konnten.Neben den Flamingos gehen noch die Rams und die Eagles an den Start.

Die personell ausgedünnten T-Baller haben sich sehr verjüngt. Beim Indoor T-Ball-Turnier haben von den acht Flamingos-Küken fünf zum ersten Mal in ihrem Leben ein Baseballspiel bestritten. Vier Küken sind gerade vier Jahre alt. Eine große Herausforderung für die Trainer um Teamchefin Jenny Schulz, die von Sven Podszus und Karel „Kaja“ Kucera unterstützt wird. Alle drei haben eine große Erfahrung als Spie-ler und können als Eltern gut mit den unterschied-lichen Eigenheiten der kleinsten Flamingos umge-hen. Jenny Schulz, die als Spielerin Erfahrung in der 1. Softball Bundesliga gesammelt hat und ausgebil-dete Trainerin ist, hat klare Vorstellungen. Es geht dem Trainerteam in erster Linie darum, den Kleins-ten Spielfreude und Teamgeist zu vermitteln. Wich-tig ist, dass die Kids Spaß am Baseball haben, die grundlegenden Abläufe und Techniken erlernen und

sich mit anderen Teams sportlich und vor allem fair im Wettkampf messen können.

Die Erwartungen der Flamingos T-Baller in der Sai-son sind also vergleichbar mit denen vor einigen Jahren – genauer gesagt vor knapp 25 Jahren. Das T-Ballteam hat im 25. Jubiläumsjahr der Flamingos von allen Teams im Ligabetrieb die größte Gemein-samkeit mit den Ur-Flamingos, die auf Poloplätzen, im Triftpark und auf Blümchenwiesen ihre ersten Schritte in der Baseballwelt getan haben: Sie werden Kanonenfutter sein. Was aber Teamgeist, Zusammen-halt und Freundschaft bewegen können, dass ha-ben Marcel Dieck #22, Alexander Matuschewski #23, Mario Matuschewski #49, Roland Nowak #39, An-dré Riethmüller #89, Alexander Salomon #88, Oliver Schulz-Frobenius #77, Mario Wengler #19 und andere vor Jahrzehnten bewiesen: Vom Kanonenfutter zum Überraschungsteam der 2. Baseball Bundesliga und dortigem Vizemeister.

T-Baller glaubt an Euch, haltet zusammen, seid ein Team und lasst den besonderen Spirit des Baseballs in Euch wachsen. Euch gehört die Zukunft. MJA

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FUNTEAM

Team-Koordinator › Torsten Sinning · [email protected] Trainingszeiten › Freitag, 17:30–20:00 UhrAltersklassen › Alle, die Lust haben ab und zu den Baseballsport nebenbei zu betreiben

Nr. Name Jahrgang Position(en) Wurf Schlag

137 Bienert, Stefanie 1979 OF, CF, P rechts rechts

800 Biermann, Martin 1980 OF, CF rechts rechts

515 Bilous, Sven 1969 OF, 3B rechts rechts

666 Blesing, Michael 1972 OF, RF rechts rechts

082 Engelke, Dustin 1982 3B, OF rechts rechts

149 Halliburton, Moritz 1983 OF rechts rechts

617 Henn, Mark-Alexander 1981 2B, 3B rechts rechts

187 Herklotz, Peter 1984 OF rechts rechts

030 Huwer, Annette 1969 2B, OF rechts rechts

008 Jaeger, Markus B. 1974 1B, 2B, OF rechts rechts

054 Kannapinn, Angelo 1960 1B, 2B, 3B rechts rechts

911 Krüger, Klaus 1963 1B, OF rechts rechts

753 Kunisch, Rolf 1971 1B, C rechts rechts

007 Podszus, Sven 1975 C rechts rechts

888 Pursch, Carsten 1968 P, 2B, SS rechts rechts

006 Schulz, Jenny 1981 2B, SS, P rechts rechts

502 Schütz, Sebastian 1979 2B, SS rechts rechts

013 Seele, Dennis 1991 2B, 3B, SS, OF rechts rechts

100 Seele, Stefan 1965 2B, SS rechts rechts/links

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Nr. Name Jahrgang Position(en) Wurf Schlag

171 Sinning, Eyk 1991 2B, SS, C, P, OF rechts rechts

242 Sinning, Torsten 1966 SS, P, OF rechts rechts

715 Skibo, John 1978 2B rechts rechts

696 Sternemann, Andre 1970 3B, OF, C links rechts

747 Wansner, Andreas 1971 1B, C, OF rechts links

969 Weber, Christian 1967 3B rechts rechts

017 Wittkopf, Martina 1973 3B, C rechts rechts

Im Funteam der Flamingos treffen sich all diejeni-gen, die Lust und Laune am Baseball oder Softball haben und den Sport ohne den immensen Zeitauf-wand regelmäßiger Trainingseinheiten oder Liga-spiele genießen wollen. Das Funteam hat sich seit seiner Gründung durch Torsten Sinning kontinuier-lich weiterentwickelt. Aber fragen wir den „Vater-Abraham“ des Funteams doch selbst.

Hallo Torsten, Du giltst als Vater des Flamingos-Funteams. Wie kam es zur Gründung des Teams?Wie in vielen anderen Sportarten haben die Eltern des Flamingos-Nachwuchses häufig am Spielfeld-rand gestanden, Aktionen der Schützlinge kommen-tiert und konnten vieles lautstark besser. Aus die-ser theoretischen Besserwisserei wurden schließlich erste eigene praktische Erfahrungen. Mütter und Väter fanden Gefallen daran, Bälle zu werfen und mit dem Handschuh zu fangen. Auch die Keule wurde geschwungen.

Und siehe da: alles gar nicht so einfach, was der Ju-nior besser machen sollte. Schnell bildete sich eine feste Elterngruppe, die sich an den Wochenenden eigenen Baseball-Aktivitäten widmete.

Die erwachsenen Baseballanfänger gaben an-fangs sicherlich ein „lustiges Bild“ ab?In der Tat gab es in der Anfangszeit für Außen-stehende die eine oder andere lustig anmutende Situation zu beobachten. Aber das war uns egal, denn wir wollten Spaß am Sport haben. FUN wurde und wird bei uns ganz groß geschrieben. Aber al-lem anfänglichen Spott zum Trotz: Das Funteam der Flamingos war das erste dieser Art in Berlin und konnte daher selbstbewusst seine Runs und Hits üben.

Wenn man einen Blick auf das Roster wirft, sieht man unterschiedlichste Flamingos?Das Funteam hat tatsächlich eine unglaublich große Spreizung. Diese reicht zum Beispiel vom absoluten Anfänger mit 40 Jahren bis zum jungen Spieler, der aufgrund seines Könnens sicherlich auf dem Niveau von Team 1 spielen könnte, hätte er die Zeit zum re-gelmäßigen Training. Wir haben auch viele Frauen im Funteam, die an unseren regelmäßigen Spiel- und Turnierevents teilnehmen.

Danke für das Stichwort. Wie sieht die sportliche Seite des Funteams aus?Über die Jahre hinweg haben wir Kontakte in ganz Deutschland und Europa knüpfen können. Es haben sich Freundschaften entwickelt, die immer weiter vertieft worden sind. Da wir nicht am Ligabetrieb teilnehmen, verabreden wir uns mit anderen Frei-zeitteams, vorwiegend aus dem Berlin-Brandenbur-ger Raum zu Spielen oder Miniturnieren. Wir werden aber auch deutschlandweit zu größeren Turnieren eingeladen oder veranstalten selbst unser traditi-onelles Funteam-Turnier im Flamingo Park. Um bei diesen sportlichen Herausforderungen auch spie-lerische Akzente setzen zu können, treffen wir uns wöchentlich zu einer Trainingseinheit.

Was macht das Funteam aus Deiner Sicht so wich-tig für die Berlin Flamingos?Das Funteam ist ein großer integrierender Faktor bei den Flamingos. Das Funteam ist aber auch ein ers-ter Anlaufpunkt für Baseballinteressierte, die zu alt für die Nachwuchsteams sind und noch keine Erfah-rung mit Baseball haben. Wir haben steten Zuwachs und freuen uns immer über neue Gesichter in allen Altersklassen. Also: Lust auf Baseball? Einfach beim Funteam melden. Wir kümmern uns! MJA

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VORLÄUFIGER SPIELPLAN 2015

Liga Datum Tag Uhrzeit Gegner Spielort Spielmodus

JG 12.04.15 SO 10:00 SG Dragons/Porcupines Ruhlebener Straße SG

Sch 12.04.15 SO 13:30 SG Dragons/Challengers Ruhlebener Straße SG

LL 12.04.15 SO 14:00 Porcupines Am neuen Palais SG

FT 17.04.15 FR 17:00 Mini Meisterschaft Soft. Königshorster Straße SG

RL 18.04.15 SA 13:00 Kiel Seahawks Kiel DH

T-Ball 18.04.15 SA 10:00 Eagles Mahlow SG

Sch 18.04.15 SA 12:00 Eagles Mahlow SG

JG 18.04.15 SA 15:00 Eagles Mahlow SG

LL 18.04.15 SA 16:00 Roosters Kölner Damm SG

Sch 25.04.15 SA 11:00 Rangers Columbia Sportpark SG

JG 25.04.15 SA 14:00 Rangers Königshorster Straße SG

RL 26.04.15 SO 13:00 Roadrunners Königshorster Straße DH

T-Ball 26.04.15 SO 09:00 Rams Königshorster Straße SG

LL 26.04.15 SO 15:00 Sliders Hans Rosenthal Sportplatz SG

All Star 01.05.15 FR ??? All Star Game Berlin Königshorster Straße SG

Sch 02.05.15 SA 11:00 Rams Königshorster Straße SG

JG 02.05.15 SA 14:00 Rams Königshorster Straße SG

T-Ball 03.05.15 SO 09:00 Rams Königshorster Straße SG

RL 03.05.15 SO 13:00 Rangers Königshorster Straße DH

FT 08.05.15 FR 17:00 Mini Meisterschaft Soft. Königshorster Straße SG

LL 09.05.15 SA 16:00 Roadrunners 2 Rennbahnstraße SG

Sch 09.05.15 SA 10:00 Roadrunners Rennbahnstraße SG

JG 09.05.15 SA 13:00 Roadrunners Rennbahnstraße SG

ASG 14.05.15 DO ??? All Star Game Berlin Königshorster Straße SG

T-Ball 16.05.15 SA 10:00 Eagles Königshorster Straße SG

Sch 16.05.15 SA 12:00 Eagles Königshorster Straße SG

JG 16.05.15 SA 15:00 Eagles Königshorster Straße SG

RL 17.05.15 SO 13:00 Holm Westend 69ers Elmshorn DH

Sch 30.05.15 SA 11:00 SG Dragons/Challengers Königshorster Straße SG

JG 30.05.15 SA 14:00 SG Dragons/Sliders Königshorster Straße SG

RL 31.05.15 SO 13:00 HSV 3 Königshorster Straße DH

LL 31.05.15 SO 14:00 Rangers2 Columbiadamm SG

Sch 06.06.15 SA 11:00 Roadrunners Königshorster Straße SG

JG 06.06.15 SA 14:00 Roadrunners Königshorster Straße SG

RL 07.06.15 SO 13:00 Kiel Seahawks Königshorster Straße DH

Sch 13.06.15 SA 11:00 Sluggers Königshorster Straße SG

JG 13.06.15 SA 14:00 Sluggers Königshorster Straße SG

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Liga Datum Tag Uhrzeit Gegner Spielort Spielmodus

RL 14.06.15 SO 13:00 Leipzig Wallbreakers Leipzig DH

FT 19.06.15 FR 17:00 Mini Meisterschaft Soft. Königshorster Straße SG

Sch 20.06.15 SA 12:00 Sluggers Kölner Damm SG

JG 20.06.15 SA 15:00 Sluggers Kölner Damm SG

T-Ball 21.06.15 SO 09:00 Rams Königshorster Straße SG

RL 21.06.15 SO 13:00 Helm Westend 69ers Königshorster Straße DH

JG 26.06.15 FR 18:00 Rams Sachtlebenstraße SG

LL 27.06.15 SA 13:00 Sliders Königshorster Straße SG

RL 28.06.15 SO 13:00 Berlin Roadrunners Rennbahnstraße DH

FT 03.07.15 FR 17:00 Mini Meisterschaft Soft. Königshorster Straße SG

LL 04.07.15 SA 13:00 Roadrunners2 Königshorster Straße SG

T-Ball 05.07.15 SO 10:00 Eagles Mahlow SG

RL 05.07.15 SO 13:00 Berlin Rangers Columbiadamm DH

Sch 12.07.15 SO 11:00 Wizards Sachtlebenstraße SG

JG 12.07.15 SO 14:00 Wizards Sachtlebenstraße SG

RL 01.08.15 SA 13:00 HSV 3 Hamburg DH

LL 15.08.15 SA 13:00 Rangers 2 Königshorster Straße SG

RL 16.08.15 SO 13:00 Leipzig Wallbreakers Königshorster Straße DH

LL 23.08.15 SO 13:00 Porcupines Königshorster Straße SG

LL 29.08.15 SA 13:00 Roosters Königshorster Straße SG

Sch 30.08.15 SO 09:00 Wizards Königshorster Straße SG

JG 30.08.15 SO 12:00 Wizards Königshorster Straße SG

Alle 30.08.15 SO 15:00 25 Jahre Flamingos Königshorster Straße SG

T-Ball 05.09.15 SA 10:00 Eagles Königshorster Straße SG

Sch 05.09.15 SA 12:00 Rangers Königshorster Straße SG

Sch 12.09.15 SA 11:00 Rams Sachtlebenstraße SG

FT 12.09.15 SA 09:00 Fun Team Turnier Königshorster Straße SG

JG 12.09.15 SA 11:00 Rangers Columbiadamm SG

T-Ball 13.09.15 SA 11:00 Rams Königshorster Straße SG

FT ??? ??? ?? ??? Königshorster Straße SG

Zu Redaktionsschluss lagen die Spieltermine noch nicht abschließend fest. Wir bitten Sie, die genauen An-fangszeiten auf unserer Website www.berlin-flamingos.de zu entnehmen.

LegendeRL › Regionalliga · LL › Landesliga · JG › Jugend · Sch › Schüler · T-Ball › Kinderliga · FT › Fun Team ASG › All-Star Game · SG › 1 Spiel · DH › 2 Spiele

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DAS VEREINSHAUSDas Vereinhaus der Berlin Flamingos mit dem ein-zigartigen Baseball-Flamingo-Graffiti ist inzwischen zu einem etablierten Treffpunkt für alle Freunde des Baseballs im Berliner Norden geworden. Es ist ein ausgezeichnetes Beispiel für die Leidenschaft und Ausdauer, die die Flamingos in ihre Projekte inves-tieren.

Das Vereinshaus hat Schweiß, Mühe und vor allem Nerven gekostet, das eine oder andere graue Haar verursacht und einige Euros verschlungen. Der Auf-wand hat sich gelohnt. Heute nutzen die Flamin-gos das Vereinshaus für Vereinstreffen, Taktikun-terrichte, Vorstands-, Trainer- und Teamsitzungen und natürlich Feiern.

Aber blicken wir zurück: Das Container-Haus wurde ursprünglich von dem Kinder- und Jugendverband „Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken“ genutzt und diente vor dem langjährigen Leerstand

auch einem Fußballverein als Heimstätte. Insgesamt war das Haus sehr runtergekommen, stellte jedoch aufgrund seiner unmittelbaren Nähe zum Baseball-stadion Flamingo Park eine interessante Immobilie für den weiteren Ausbau des Vereins dar.

Erste Pläne entstanden und die Nachfrage beim zuständigen Bezirksamt ergab, dass der Abriss des leerstehenden Gebäudes bereits in Erwägung gezo-gen wurde. Nun galt es, schnell zu handeln. Es folg-ten weitere Gespräche mit dem Bezirksamt, welches schließlich anbot, das Gebäude nebst Garten an die Flamingos zu verpachten. Alle Sanierungsmaßnah-men mussten die Flamingos jedoch auf eigenes Ri-siko und eigene Kosten durchführen.

Nachdem der Vertrag mit dem Bezirksamt unter-zeichnet war, wurde das zukünftige Vereinshaus auf „Herz und Nieren“ geprüft. Insgesamt war das Ge-bäudes in einen schlechten Zustand – noch schlim-

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mer als befürchtet. Um ehrlich zu sein: Es war in einem erbärmlichen Zustand. Es gab extreme Feuch-tigkeitsschäden und das Dach war undicht. Eine komplette Entkernung war notwendig, was die Fertigstellung über die geplante Dauer hinaus auf knapp drei Jahre verlängerte.

Allein das Ausräumen und die Entkernung verur-sachten 22 Kubikmeter Schutt. Im teilweise ausge-hölten Boden tauchten Rattenkadaver auf. Der ganze Boden musste neu ausgegossen werden. Die größte Herausforderung war, das Flachdach dicht zu be-kommen. Allen war klar, dass der Innenausbau erstdann Sinn macht, wenn das Dach dicht ist. Das Dach wurde abgedichtet und Dank vieler fleißiger Helfer und Materialspenden konnte der Innenausbau be-gonnen und vollendet werden.

Heute blicken die Berlin Flamingos mit Stolz auf ein wunderschönes Vereinshaus. Doch es geht immer

weiter und das nächste Projekt steht an: Gartenge-staltung mit Terrassenanlage.Sobald die Finanzie-rung steht, wird auch dieses Projekt angegangen. So wird der Garten des Vereinshauses in einem neuem Glanz erstrahlen und die Grillpartys können steigen.

Jeder Verein lebt von der ehrenamtlichen Arbeit sei-ner Mitglieder. Ohne dieses ehrenamtliche Engage-ment könnten Vereine nicht existieren, wäre unsere Gesellschaft eine arme Gesellschaft. Daher an die-ser Stelle einen großen Dank an alle ehrenamtlichen Helfer, die das „Projekt Vereinshaus“ mit Inhalt ge-füllt und zum Erfolg gebracht haben.

Einen großen Dank auch an diejenigen, die das Ver-einshaus heute liebevoll pflegen und dazu beitragen, dass den Flamingos ein wohliges Nest mit Küche und Sanitäranlagen zur Verfügung steht.

MJA

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FLAMINGO PARKGroundkeeping

Erfahrene und viel gereiste Baseballer bezeichnen die Sportstätte der Berlin Flamingos im grünen Herzen des Märkischen Viertels im Berliner Nor-den – den Flamingo Park – als eine der schöns-ten Baseballanlagen Deutschlands. Und ja, er ist in einem ausgezeichneten Zustand. Verantwortlich dafür sind der Groundkeeper der Flamingos, Mat-thias „Matze“ Werner und seine Frau Olivia. Ohne Olivia und Matze, die den Flamingo Park liebe-voll als „größten Garten Berlins“ bezeichnen, wäre im Baseball Stadion der Flamingos vieles anders und schlechter.

Matze, Du bist Spieler-Trainer von Team 2, Foto-graph der Flamingos, reiselustiger Vater und Ehe-mann und gehst nebenher auch noch in verant-wortlicher Position Deiner Arbeit nach. Wie schaffst Du das alles und was genau ist Deine Aufgabe als Groundkeeper?Organisation ist alles. Außerdem habe ich mit meiner Frau Olivia eine tolle Unterstützung. Wir verbringen fast jede freie Minute im Flamingo Park. Die Zeit an der frischen Luft tut gut und das Lob von allen Sei-ten ist ein toller Ansporn für uns.

Als Groungkeeper bin ich in erster Linie für die li-gataugliche Bespielbarkeit des Baseballfeldes zu-ständig. Das ist vor allem im Sommer eine große Herausforderung, denn dann muss der Rasen täg-lich gewässert werden. Im wöchentlichen Rhyth-mus wird der Rasen geschnitten, der Infield-Dirt, Pitcher’s Mound und Warningtrack gepflegt. Wenn dann noch Zeit bleibt, kümmern wir uns um die rest-lichen Bereiche des Flamingo Parks. Daneben bin ich für die Beschaffung der Geräte und die Pflege und unseres Rasenmähertraktors verantwortlich.

Was liegt Dir bei der Pflege des Baseballfeldes besonders am Herzen?Ich lege großen Wert auf ein gepflegtes und zum Spiel leicht feuchtes Infield-Dirt. Auf diesem spielt es sich dann deutlich angenehmer, als auf einem staub-trockenen und knallharten Dirt. So können auch läs-tige Staubwolken vermieden und die Verletzungs-gefahr verringert werden.

Nach dem Spiel ist mir wichtig, dass der Infield-Dirt mit einem Nail-Drag und mit der Steel-Drag-Mat ab-gezogen wird. So wird der Dirt wieder auf der vor-gesehenen Fläche verteilt und die ungeliebten Ra-sen- und Unkrautsprösslinge beseitigt.

Deine Frau Olivia und Du sprecht davon, dass ihr „den größten Garten von Berlin“ habt. Was meint ihr damit?Nach meinem Verständnis ist ein Garten ein Ort, wo man Entspannung und Aufregendes, Arbeit und Er-holung, Ruhe und Geräusche, duftenden Rasen und angekohlte Würste gleichermaßen erleben kann. Dieser Ort ist bei Olivia und mir 10.000 m² groß und liegt so nahe an unserer Wohnung, dass wir uns dort sehr wohl fühlen. Unser Garten heißt Flamingo Park.

Was sind die nächsten großen Projekte, die im Flamingo Park geplant sind?Vor einigen Jahren haben wir unser Vereinshaus vom Bezirksamt gepachtet. Es war in einem erbärmlichen Zustand. Die Sanierung bzw. der Um- und Ausbau ha-ben viel Zeit und Geld verschlungen und alle Mit-glieder der Flamingos gefordert.

Als nächstes ist der Garten des Vereinshauses an der Reihe. Noch gleicht er – je nach Jahreszeit – eher einem Urwald. Hier von einem Garten zu sprechen

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ist sehr gewagt. Wir müssen wegen des ganzen Un-krauts wahrscheinlich die oberste Schicht abtragen, neu befüllen und Rasen aussähen. Rollrasen wäre optimal. Neben der Gartenanlage müssen wir end-lich die geplante Terrasse bauen. Wenn das erledigt ist, können wir den Garten unseres Vereinshauses auch für Events und Grillfeste nutzen.

Der Flamingo Park hat sich seit seinem Bestehen – auch Dank der großartigen Unterstützung des Rei-nickendorfer Bezirksamtes stets weiterentwickelt.

Was würdest Du gerne noch realisieren?Es wäre eine sehr große Hilfe, wenn wir den aktuel-len Warningtrack etwa durch einen roten Kunstrasen ersetzen könnten. Das würde uns ungefähr 100 Ar-beitsstunden jährlich einsparen. Im Falle eines Auf-stiegs in die 2. Bundesliga müsste der Warningtrack ins Rightfield verlängert werden.

Wetterfeste Stromanschlüsse unmittelbar am Base-ballfeld, dem Scorerhaus und den Dugouts würden uns das ständige Ein- und Ausrollen der Kabeltrom-meln ersparen. Der Leftfieldzaun müsste mit einer

Gase blick- und balldicht gemacht werden. Der Cate-ringwagen müsste ausgebaut werden, damit er auch seinem Namen alle Ehre machen kann. Ein kleiner Kinderspielplatz mit Rutsche und Sandkasten für die Kleinsten, eine digitale Anzeigetafel und eine Tri-büne für das Leftfield – das wäre schon Klasse.

An großen Projekten habe ich zwei im Kopf: Eine Flutlichtanlage zunächst für das Infield, langfristig auch für das Outfield, und ein wetterfester Batting Cage. Die beiden Großprojekte müssen aber erst noch in einem schlüssigen Konzept geplant werden. Mit der Flutlichtanlage könnten wir die Trainings- und Spielzeiten weiter in die Abendstunden verlegen und somit entzerren. Ein wetterfester Batting Cage – am liebsten als kleine Halle – würde die Schlag-Trai-ningseinheiten ganzjährig ermöglichen. Aber alles immer der Reihe nach. Und finanziert werden müs-sen die Pläne ja auch. Aber vielleicht findet sich ja ein Sponsor, der Interesse an einem der Projekte hat.

Von einigen Alt-Flamingos gesponsortes Eingangsbanner mit dem Logo des Flamingo Parks – und dem Hinweis, dass hier die Berlin Flamingos zuhause sind.

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TRIBÜNE„Alte Dame“ mit Geschichte

Sie ist eine alte und ehrwürdige Dame und schmückt seit mehr als 20 Jahren den Flamingo Park der Ber-lin Flamingos. Die Rede ist von der Zuschauertri-büne hinter dem Backstop. Sie hat Siege gesehen und Niederlagen ertragen. Die „Alte Dame“ hat eine Geschichte. Angefangen hat alles mit dem Umzug der Flamingos ins Märkische Viertel. Mit der Vizemeis-terschaft im Jahr 1992 qualifizierten sich die Fla-mingos für den Aufstieg in die 2. Bundesliga Nord. Die hohen Lizenzkriterien für die Bundesligen stell-ten vor allem für jungen Vereine große Hürden dar. So auch die Forderung nach Sitzgelegenheiten für mindestens 150 Zuschauer.

Zum Glück für die Flamingos fiel die Berliner Mauer und mit der Wiedervereinigung verabschiedeten sich die alliierten Streitkräfte aus Berlin. Sie hinterließen ein Schatzarsenal. Schnell fiel die Aufmerksamkeit auf die Tribünen der Amerikaner. Bei einer Verstei-gerung der alliierten Restbestände erhielten die Fla-mingos den Zuschlag für eine Tribüne, die auf einem kleinen Sportplatz in einer amerikanischen Wohn-siedlung in Zehlendorf stand. Demontage und Ab-transport galt es in Eigenregie durchzuführen.

Wie sich herausstellen sollte, würde es noch eini-ges an Schweiß kosten, die Tribüne zu demontieren: unzählige verrostete Schraubverbindungen mach-ten den Demonteuren das Leben schwer. Hinzu kam die Military Police (MP). Die Soldaten waren entrüs-

tet, dass jemand ihre Tribüne abbaute. Selbst die deutschsprachigen Kaufpapiere konnten den Unmut nicht mindern. Die schweißtreibende Arbeit wurde nach zwei Stunden jäh von den Amerikanern unter-bunden. Einige Flamingos fanden sich in der MP-Wache an der Clayallee wieder. Die bis dato ah-nungslosen Amerikaner informierten sich über die Rechtmäßigkeit des Abbaus und so fand die Tribüne schließlich mit etwas Verzögerung doch noch den Weg nach Reinickendorf.

Der Wiederaufbau gestaltete sich schwierig. Viele Teile waren verbogen und verzogen. Was nicht passte, wurde passend gemacht und dann stand sie da – in voller Pracht. Aber: Benutzung strengstens verboten. Was jahrelang feiernde Amerikaner getra-gen hat, trägt noch lange keine Deutschen, so die Bauaufsicht. Ein statisches Gutachten musste her. Natürlich gab es kein Gutachten für die amerika-nische Konstruktion. Ein komplett neues Gutachten war notwendig. Monate verstrichen und nach wei-teren Materialinvestitionen, einigem Biegen, Bohren, Schweißen, Schrauben und Malern hat die deutsche Bürokratie schließlich genickt. Die Tribüne war abge-nommen. Seither bereichert sie den Flamingo Park. Auch nach dem spektakulären Umsetzen hinter den Backstop steht sie unverwüstlich da und harrt ihrer Dinge und bietet den Zuschauern der Flamingos bei Heimspielen reichlich Sitzgelegenheit.

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DER „CLUB 100“ Fördern Sie den Baseballsport – fördern Sie den Baseballverein Berlin Flamingos e. V.

Zusammen sind wir stark! Mit diesem bewährten Motto lässt sich der „CLUB 100“ der Berlin Flamin-gos treffend beschreiben.

Die Flamingos haben bislang Großartiges erreicht. Die Liste der Ideen, Projekte und Aktionen ist lang und die Flamingos sind für jede Unterstützung dank-bar. Werden Sie Förderer des Baseballsports – unter-stützen Sie den Baseballverein Berlin Flamingos e.V. mit einer Mitgliedschaft im exklusiven „CLUB 100“. Das wäre ein echter Homerun für den ganzen Verein.

Der „CLUB 100“ ist seit seiner Gründung im Jahr 2013 die dritte Säule bei der Finanzierung der erfolgrei-chen Vereinsarbeit der Berlin Flamingos. Neben den Mitgliedsbeiträgen und Sponsoreneinnahmen sorgt dies für die finanzielle Realisierung weiterer Pro-jekte in den verschiedenen Bereichen des Vereins.

Der „CLUB 100“ ist auf maximal 100 Unterstützer be-grenzt und hat damit eine besondere Exklusivität.

Mit einem jährlichen Unterstützungsbeitrag von mindestens 100 Euro fördern Sie dauerhaft die be-reits mehrfach von Senat und Baseballverband aus-gezeichnete Kinder- und Jugendarbeit der Flamin-gos. So wurde die Jugendarbeit der Berlin Flamingos auch im Jahr 2014 erneut vom Baseball- und Soft-ballverband Berlin/Brandenburg (BSVBB) für seine ausgezeichnete Jugendarbeit mit dem 1. Platz beim „Jugendförderplan der Baseball- und Softballjugend Berlin/Brandenburg“ ausgezeichnet. Der ehrenvolle Preis wurde den Flamingos seit seiner Auslobung im Jahr 2006 damit bereits zum sechsten Mal (2006, 2007, 2008, 2010, 2013 und jetzt 2014) verliehen. In den Jahren 2009, 2011 und 2012 belegten die Berlin Flamingos nur knapp geschlagen den 2. Platz beim Jugendförderplan.

Mit der Mitgliedschaft im „CLUB 100“ unterstützen Sie natürlich auch das Team 1 auf seinem Weg in die 2. Bundesliga. Sie tragen dazu bei, das die einst in der 1. Bundesliga erfolgreiche Softballsparte für Da-men und Mädchen wieder aufgebaut werden kann. Schließlich helfen Sie den Flamingos bei ganz all-täglichen Dingen, wie der Anschaffung des notwen-digen Equipments für den Ligabetrieb unserer Teams.

Als Mitglied im „CLUB 100“ gehören Sie zum exlusi-ven Empfängerkreis besonders wichtiger Vereins-nachrichten und werden aktuell über Spielergebnisse informiert. Zudem erhalten Sie eine Platzierung auf dem eigens für den „CLUB 100“ eingerichteten In-ternetauftritt im Rahmen der Vereinshompage. Für Firmen wird selbstverständlich die Möglichkeit an-geboten, ein Firmenlogo nebst Verlinkung auf der Vereinshomepage zu platzieren.

Wie Sie dem Jubiläums-Almanach 2015 bisher ent-nehmen konnten, feiern die Flamingos im Jahr 2015 ihr 25-jähriges Bestehen. Die Berlin Flamingos und vormals die Frohnau Flamingos blicken auf ereig-nisreiche Jahre, sportliche Höhen und Tiefen zurück. Das Wichtigste ist aber: Der Verein entwickelt sich positiv fort. Er zählt aktuell 135 Mitglieder, die sich in sechs Mannschaften dem sportlichen Wettkampf mit anderen Teams stellen. Die Mitgliederzahl wächst stetig und im Hintergrund arbeiten viele Mitglieder ehrenamtlich für den Verein und sorgen so dauerhaft für verlässliche Vereinsstrukturen. Seit 2010 verfü-gen die Berlin Flamingos über das Baseballstadion Flamingo Park im Herzen des Märkischen Viertels, einem Einzugsgebiet von rund 50.000 Menschen. Der Flamingo Park gehört zu den schönsten Baseballan-lagen Deutschlands und auch das in Eigenleistung sanierte und ausgebaute Vereinshaus ist ein fester Bezugspunkt der täglichen Vereinsarbeit.

Wenn Sie mehr über die Berlin Flamingos erfahren möchten, können Sie sich im Internet unter www.berlin-flamingos.de einen ersten Eindruck verschaf-fen. Sie können aber auch eine E-Mail mit Ihren Kontaktdaten an die Adresse [email protected] schreiben. Der 1. Vorsitzende Reiner Wöttke wird sich dann unmittelbar mit Ihnen in Ver-bindung setzen und steht gerne für Ihre Fragen zur Verfügung.

Unterstützen Sie die Berlin Flamingos auf dem Weg in eine erfolgreiche Baseball-Zukunft.

MJA

Fleischerei Uwe Bünger

Müllerstr. 156a13353 BerlinTel: 030/ [email protected]

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PLAY BALL!Eine kurze Erklärung des Spiels

Es spielen 2 Teams à 9 Spieler gegeneinander. Ein Spiel geht regulär über mindestens 9 Innings (in Deutsch-land auch 7 oder 5 Innings). Es werden so viele Innings (Spielrunden) wie nötig gespielt, um einen Sieger zu ermitteln. Jedes Inning ist in Offense (Angriff/Schlagrecht) und Defense (Verteidigung) unterteilt. Das Team in der Offense versucht, den Ball ins Feld zu schlagen und die Bases zu umrunden, um am Ende, beim Berühren der Home Plate (Schlagmal), Runs (Punkte) zu erzielen. Das Team in der Defense verteidigt im In- und Outfield und versucht dabei, durch gutes Pitchen (Werfen zum Schlagmann) oder schnelles Fangen und gezieltes Werfen zu den Bases, Outs (Aus) zu erzielen. Sind 3 Spieler des angreifenden Teams out, wird das Schlagrecht getauscht. Das Team in der Offense wechselt in die Defense und umgekehrt. Ein Inning ist um, wenn jedes Team 1x in der Offense und 1x in der Defense war. Gewonnen hat, wer am Ende der vorgege-benen Anzahl von Innings die meisten Runs erzielt hat.

Spielerpositionen in der Offense (Angriff, Schlagrecht) Batter/Runner › Schlagmann/Läufer

Spielerpositionen in der Defense (Verteidigung, Feldspiel) Pitcher › Werfer Catcher › Fänger Infielder› Feldspieler im Infield (1st Base [1B], 2nd Base [2B], 3rd Base [3B], Shortstop [SS]) Outfielder› Feldspieler im Outfield (Leftfield [LF], Centerfield [CF], Rightfield [RF])

Balls & StrikesDer Pitcher wirft dem gegnerischen Schlagmann den Ball zu – vorzugsweise innerhalb der Strike Zone (Breite der Home Plate/Höhe zwischen Knie und Brust des Schlagmanns) Strike › der Ball ist innerhalb der Zone, der Batter schwingt jedoch nicht; der Ball ist innerhalb der Zone, der Batter schwingt und verfehlt; der Ball ist außerhalb der Zone, der Batter schwingt und verfehlt (nach 3 Strikes ist der Batter aus) Ball› der Ball verfehlt die Zone und der Batter schwingt nicht (nach 4 Balls darf der Batter zur 1st Base)

Hits, Runs & OutsDer Batter wird nach seinem Schlag zum Runner und läuft um die Bases. Der Batter sollte den Ball so schla-gen, dass er genügend Zeit zum Erreichen einer der Bases hat. Durch Kontakt mit der Home Plate wird ein Run erzielt. Jedes Team kann nur dann Runs erzielen, wenn es sich in der Offense befindet. Hit › Schlag ins Feld, bei dem der Batter sicher eine der Bases erreicht Run › Punkt beim Kontakt mit der Home Plate (nach Umrunden der Bases)

Nach 3 Outs wird das Schlagrecht getauscht. Möglichkeiten für ein Out sind ›› Strike Out › 3. Strike durch eine der bei Balls & Strikes aufgeführten Varianten FlyOut› der Ball wird von der Defense aus der Luft gefangen Tag Out › der Läufer wird zwischen zwei Bases mit dem Ball berührt Force Out › der Ball wird an einer Base gefangen, bevor der Läufer sie erreicht

Outfield ›

‹ Infield

LFCF

RF3B 1B

2BSS

P

C

Spielfeld

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MAJOR LEAGUE BASEBALLKeine Langeweile

Wer gerne spannende Titelrennen erleben möchte, dem sei die Major League Baseball (MLB) wärmstens ans Herz gelegt. Auch dort gibt es Teams, die finan-ziell besser bestückt sind und eine entsprechende Spielerbank aufweisen als andere. Aber immer wie-der gibt es – auch Dank des Play-Off-Modus und der Draft-Pick-Regelungen – überraschende Abwechs-lung im Titelkampf.

Schönes Beispiel war die MLB-Saison 2014. Die Ti-telverteidiger Boston Red Sox belegten 2012 den letzten Platz in der AL East. 2013 hingegen stürmen sie zum World Series Titel, um 2014 wieder auf dem letzten Platz zu landen. Das mag beim ein oder an-deren Fan zu Lebenskrisen führen, ist aber keines-falls langweilig. Und sich als Fan mal richtig über einen letzten Platz zu ärgern, ist allemal emotiona-ler, als sich über einen nichtssagenden Mittelfeld-platz zu langweilen, oder?

Die eigentliche Überraschung 2014 war ein Team, welches seit Jahren in der Versenkung verschwun-den war. Die Kansas City Royals schnappten sich nach 162 Spielen der regulären Saison im letzten Moment einen der beiden begehrten Wild-Card-Plätze in der

American League. Gegner im Entscheidungsspiel wa-ren die Oakland Athletics, die eine gute Saison spiel-ten, welche jedoch hier ihr Ende fand. Die Royals siegten. In der National League rutschten die San Francisco Giants und die Pittsburgh Pirates im End-spurt noch an den überraschend starken Milwaukee Brewers vorbei und sicherten sich das Wild-Card-Ticket zum Entscheidungsmatch. Bitter für die Bre-wers, denen – auf Platz 1 liegend – in den letzten zwei Wochen der Saison wohl etwas die Puste aus-ging. Die Giants schlugen die Pirates und was dann in den Play-Offs folgte, war eine Art Favoritensterben.Die Qualifikanten (Royals und Giants) bekamen es nun mit den beiden topplatzierten Teams ihrer Liga zu tun.

Während die Giants eine 3:1-Serie gegen die Wa-shington Nationals hinlegten, gelang den Royals gar ein „sweep“ mit 3:0-Spielen gegen die Anaheim An-gels. In den League-Championships trafen die Roy-als dann auf die Baltimore Orioles (3:0 gegen Detroit Tigers) und fegten die Orioles zur Überraschung al-ler mit 4:0 Siegen aus dem Rennen. Gegner der Gi-ants in der National League waren die favorisierten Cardinals aus St. Louis (3:1 gegen die L.A. Dodgers).

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Doch auch die Cardinals zogen den Kürzeren. Die Serie ging mit einem 1:4 verloren. So fand die Sai-son für alle nach der regulären Spielzeit bestplat-zierten Teams ein unerwartet plötzliches Ende. Zwei Wild-Card-Teams standen sich in der World Series gegenüber.

Ein Spieler drückte dieser World Series seinen Stem-pel auf. San Franciscos Pitcher Madison Bumgarner wuchs über sich hinaus, leistete „Extra-Schichten“ und hatte die Royals-Schlagleute im Würgegriff. Man wurde den Eindruck auch nicht los, dass die Royals – berauscht von Ihrer Play-Off-Performance – plötz-lich realisierten, was möglich war. Nach 29 Jahren standen sie wieder in einer World Series und der Ti-tel war zum Greifen nah. So reichte das „momen-tum“ in der Endspielserie nicht aus und die Giants mit Ihrer Play-Off-und Titelerfahrung von 2010 und 2012 siegten knapp mit 4:3-Spielen.

Und 2015? Experten sehen auch für die kommende Saison keinen klaren Favoriten. Zum jetzigen Zeit-punkt kommen mindestens 20 der 30 Teams für einen der zehn Play-Off-Plätze in Frage. In der American

League werden im Westen die Anaheim Angels auf-grund ihrer Offensivstärke hoch gehandelt. Detroit in der Central Division aufgrund des guten Pitchings und trotz des Abgangs von Max Scherzer (für 210 Mio. Dollar und einem Siebenjahresvertrag zu den Washington Nationals) und als Geheimtipp könnten die Toronto Blue Jays mit klugen Spielerzukäufen die Eastern Division klar machen. Auch mit den Seattle Mariners und den Boston Red Sox – ja diese Red Sox – sollte in der AL gerechnet werden.

In der National League ist wieder fest mit den Dod-gers (West) und Cardinals (Central) zu rechnen. Und im Osten führt wohl an den titelhungrigen Natio-nals aus Washington kein Weg vorbei. Sicher mitmi-schen werden auch die Pittsburgh Pirates und als Geheimtipp in dieser Liga gelten dieses Jahr even-tuell die San Diego Padres, von denen eine starke Offensive erwartet wird. Aber warten wir es ab. Was helfen über 90 Siege in der regulären Saison, wenn die Nerven dann in den Play-Offs versagen? Es wird auch in 2015 wieder spannend werden und Lange-weile im Titelrennen gibt es woanders.

NvW

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MÄRKISCHES VIERTEL BEWEGTDie Berlin Flamingos sind Partner der GESOBAU Kam-pagne „Märkisches Viertel bewegt“. Der Zusammen-schluss aus zehn Sportvereinen und Partnern aus dem Märkischen Viertel, der GESOBAU AG und dem Bezirksamt Reinickendorf stand im Zusammenhang mit der Olympiabewerbung Berlins. Der Zusammen-schluss von Sportvereinen ist der erste dieser Art in einem Berliner Stadtteil.

Ein sportliches Aushängeschild der Kampagne ist Flamingo-Sportdirektor und Pitcher der deutschen Baseball Nationalmannschaft Enorbel Márquez Ra-mirez. Der Flamingo-Chefstratege befindet sich in prominenter Gesellschaft, denn auch Basketball-Eu-ropameister und ALBA-Vizepräsident Henning Har-nisch unterstützt die Kampagne.

Diesjähriger Kern der Kampagne ist das ambitio-nierte Ziel „In 185 Tagen um die Welt“. Dazu werden zwischen dem 3. März und dem 5. September 2015 Sportevents, Bewegungs- und Freizeitangebote im Märkischen Viertel genutzt, um symbolisch einmal

die Welt zu umrunden. Jeder kann seine Kilometer zur Weltumrundung beitragen. Ob die Welt tatsäch-lich umrundet werden konnte, wird am 5. Septem-ber 2015 im Rahmen der Straßenlaufnacht von Rei-nickendorf vor dem Fontane Haus im Märkischen Viertel bekannt gegeben.

Die Kampagne „Märkisches Viertel bewegt“ war ein sehr guter Opener für die Berliner Olympiabewer-bung. Mit ihr wollten die Flamingos gemeinsam mit der Gesobau und den anderen Sportvereinen die Be-geisterung bei den Menschen für die Olympischen Spiele in Berlin wecken. Olympia in Berlin – das wäre eine großartige Sache gewesen. Ein Traum wäre fast in Erfüllung gegangen, wenn der Flamingo Park als Trainingsstätte einer Olympiamannschaft genutzt worden wäre.

Alle Aktivitäten der Kampagne „Märkisches Viertel bewegt“ können auf der Website www.mein-maer-kisches-viertel.de verfolgt werden.

MJA

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BEITRITTSERKLÄRUNG

Name Vorname

geboren am geboren in

Straße Hausnummer

Postleitzahl Ort

Fon Fax

Mobil E-Mail

Staatsangehörigkeit Beruf

Betritt ab (Monat/Jahr)

Teamzuordnung❑ Team 1 ❑ Team 2 ❑ Jugend ❑ Schüler ❑ Softball ❑ T-Ball ❑ Fun-Team

Mitgliedsform nach Satzung/Beitragsordnung*❑ Erwachsene über 18 Jahre ❑ Erwachsene über 18 Jahre (ermäßigt) ❑ Jugendliche unter 18 Jahre❑ Jugendliche unter 12 Jahren ❑ Jugendliche unter 10 Jahren ❑ Fun-Team❑ passives Mitglied ❑ förderndes Mitglied

Gesetzlicher Vertreter

Name Vorname

Bankverbindung

Kontoinhaber Bank

Bankleitzahl Kontonummer

* Von der Satzung und Beitragsordnung des Berlin Flamingos e. V. habe ich Kenntnis genommen (zu finden unter dem Navigationspunkt INFOS auf www.

berlin-flamingos.de). Bei einem Statuswechsel besteht eine eigenständige Meldepflicht. Mit dem Einzug meiner Mitgliedsbeiträge und eventuell wei-

terer Vereinsgebühren vom o. g. Konto (gem. Satzung und Beitragsordnung) erkläre ich mich als Kontoinhaber ausdrücklich einverstanden. Ich ge-

nehmige die Veröffentlichung von Lichtbildern meiner Person auf der Website und in der Presse.

Ort, Datum Unterschrift (ggfs. Unterschrift gesetzl. Vertreters und Kontobevollmächtigter)corporate design › print design › web design

www.typ-o-grafikks.de

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Uhlandstraße 3 › 13158 Berlin › Fon +49 30 41727479-0 › Fax +49 30 41727479-99 › [email protected]

corporate design › print design › web designwww.typ-o-grafikks.de

›› Postfachservice ›› Briefservice ›› Frankierservice ›› Kuvertierservice

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VORLÄUFIGER HEIMSPIELPLAN 2015

Liga Datum Tag Uhrzeit Gegner Spielort Spielmodus

FT 17.04.15 FR 17:00 Mini Meisterschaft Soft. FLAMINGO PARK SG

JG 25.04.15 SA 14:00 Rangers FLAMINGO PARK SG

RL 26.04.15 SO 13:00 Roadrunners FLAMINGO PARK DH

T-Ball 26.04.15 SO 09:00 Rams FLAMINGO PARK SG

Sch 02.05.15 SA 11:00 Rams FLAMINGO PARK SG

JG 02.05.15 SA 14:00 Rams FLAMINGO PARK SG

T-Ball 03.05.15 SO 09:00 Rams FLAMINGO PARK SG

RL 03.05.15 SO 13:00 Rangers FLAMINGO PARK DH

FT 08.05.15 FR 17:00 Mini Meisterschaft Soft. FLAMINGO PARK SG

T-Ball 16.05.15 SA 10:00 Eagles FLAMINGO PARK SG

Sch 16.05.15 SA 12:00 Eagles FLAMINGO PARK SG

JG 16.05.15 SA 15:00 Eagles FLAMINGO PARK SG

Sch 30.05.15 SA 11:00 SG Dragons/Challengers FLAMINGO PARK SG

JG 30.05.15 SA 14:00 SG Dragons/Sliders FLAMINGO PARK SG

RL 31.05.15 SO 13:00 HSV 3 FLAMINGO PARK DH

Sch 06.06.15 SA 11:00 Roadrunners FLAMINGO PARK SG

JG 06.06.15 SA 14:00 Roadrunners FLAMINGO PARK SG

RL 07.06.15 SO 13:00 Kiel Seahawks FLAMINGO PARK DH

Sch 13.06.15 SA 11:00 Sluggers FLAMINGO PARK SG

JG 13.06.15 SA 14:00 Sluggers FLAMINGO PARK SG

FT 19.06.15 FR 17:00 Mini Meisterschaft Soft. FLAMINGO PARK SG

T-Ball 21.06.15 SO 09:00 Rams FLAMINGO PARK SG

RL 21.06.15 SO 13:00 Helm Westend 69ers FLAMINGO PARK DH

LL 27.06.15 SA 13:00 Sliders FLAMINGO PARK SG

FT 03.07.15 FR 17:00 Mini Meisterschaft Soft. FLAMINGO PARK SG

LL 04.07.15 SA 13:00 Roadrunners2 FLAMINGO PARK SG

LL 15.08.15 SA 13:00 Rangers 2 FLAMINGO PARK SG

RL 16.08.15 SO 13:00 Leipzig Wallbreakers FLAMINGO PARK DH

LL 23.08.15 SO 13:00 Porcupines FLAMINGO PARK SG

LL 29.08.15 SA 13:00 Roosters FLAMINGO PARK SG

Sch 30.08.15 SO 09:00 Wizards FLAMINGO PARK SG

JG 30.08.15 SO 12:00 Wizards FLAMINGO PARK SG

T-Ball 05.09.15 SA 10:00 Eagles FLAMINGO PARK SG

Sch 05.09.15 SA 12:00 Rangers FLAMINGO PARK SG

FT 12.09.15 SA 09:00 Fun Team Turnier FLAMINGO PARK SG

T-Ball 13.09.15 SA 11:00 Rams FLAMINGO PARK SG

FT ??? ??? ?? ??? FLAMINGO PARK SG

Die genauen Termine und Anfangszeiten entnehmen sie bitte unserer Website www.berlin-flamingos.de.