Alpe Adria Magazin - reisen mit Genuss / Nr. 9, Mai 2010

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reisen mit genuss P. b. b. Verlagspostamt 9020 GZ 07Z037566 M Erscheinungsort Klagenfurt Nr. 9, Mai 2010 Foto: Fotalia/Skucina Deutschland/Italien/Slowenien: 5,40 Kroatien: 42 Kuna 5,40 Weinland voller Geheimtipps: Slowenische Steiermark Die tollsten Urlaubsabenteuer 50 Hits für Kids Himmlisches Bad Aussee Adieu, Roaming: Im Urlaub günstig ins Internet Romantik im Hinterland Die besten Ess-Adressen Bezaubernde Landhotels Tolle Strände & lässige Bars Köstliche Olivenöle & Weine Weißensee Natur pur & Kulinarik Schlaraffenland Gratis: Alpe-Adria-Gastroführer mit 333 Lokaltipps! ALPE-ADRIA GASTRO FÜHRER 2010 Unsere 333 besten Lokaltipps: Kärnten Steiermark Oberitalien Slowenien Istrien Restaurants Osterie Wirtshäuser Gostilnas Konobas Trattorie 2,– Istrien Gut essen an der Adria: Die 50 besten Lokale von Triest bis Venedig

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reisen mit genussP. b. b. Verlagspostamt 9020 GZ 07Z037566 M Erscheinungsort Klagenfurt Nr. 9, Mai 2010 Foto: Fotalia/Skucina Deutschland/Italien/Slowenien: € 5,40 Kroatien: 42 Kuna

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momento!

Un momento, per favore: verraten Sie uns bitte Ihre Alpe-Adria-Tipps für Kultur, Ess-Kultur und Schlaf-Kultur.

SILVIA MADERBACHER TEXT ERNST REICHENFELSER, CHRISTIAN JUNGWIRTH, ORF, BELVEDERE, KK (2) FOTOS

Ina Trabesinger, Musical-Star: Im Sommermacht das Theater auf der Burgruine Heunburgin Haimburg bei Völkermarkt gute Sachen:Shakespeare & Co. Aber es stehen neben Theaterauch Musik und Kunst am Programm. Ich freuemich schon auf die Musicalgala „BroadwayMelodies“ im Stadttheater Klagenfurt. Lust aufeine schnelle Pizza? Die habe ich am liebsten inder Pizzaria Trieste in Tarvis. Das gediegeneAmbiente und die riesige Auswahl sprechen dafür sich.

Christian Mucha, Verleger: Mein Kultur-Hotspot ist derzeit die „Terra Mystica“ bei BadBleiberg, meine Kinder lieben diese spannendeWelt unter Tag. Und ich die Schnitzel beim Koller-wirt in Tanzenberg bei Klagenfurt. Für die gran-diose Hausmannskost nehme ich sämtlicheUmwege in Kauf. Erbärmliche Preise, aber Luxuspur und ein bissl verrückt: das Hotel Cipriani inVenedig. Oder das Fünf-Sterne-Resort „Excel-sior“ am Lido. Hier trifft sich die alte, jüdischeIntelligenz aus Wien.

Frido Hütter, Kulturchef Kleine Zeitung: DieTotentanz-Fresken von Hrastovlje nahe Kopersind ein Kulturgut europäischer Größenordung:Absolut sehenswert! Mein Lieblingslokal: das„Primorka“ in Strunjan mit dem fabelhaften OberJoæi, kroatischem Hummer und Terrano-Risotto.Es liegt abseits der Straße und wenn man essieht, denkt man: Da gehe ich nicht hinein! Aberdrinnen: alles fein, die Ober mit Gilet und Hand-schuhen. Übernachten? Mein Tipp ist das HotelTartini am Tartiniplatz in Piran.

Monika Wogrolly, Autorin: Als Tipp fällt mirdas Hotel Hochschober auf der Turracher Höheein, es vereint vier Kulturkreise und besitzt eineBibliothek, die Weltliteratur auf höchstem Niveaubietet. Ess-Kultur: die Taverna Cigui in Muggiaoder das Cafe Tommaseo in Triest, das sehrösterreichisch wirkt und wo man noch aufDeutsch angesprochen wird. Mit Meerblick!Herrlich schlafen: Im Hotel „La Fenice et desArtistes“ in Venedig: salzige Kanalluft, heimelig,familiär und in der Nähe der Oper.

Annemarie Schullin, Bühnen- und Kostüm-bildnerin: Ich gehe gern ins Opernhaus Graz,wenn Darrel Toulon und seine Tänzer auftreten.Auf meiner Anschauen-Wunschliste steht dasMuseum von Herbert Liaunig in Neuhaus. BeiEss-Kultur fällt mir das „Alle Testiere“ in Venedigein, weil’s so klein und so italienisch ist. Ein ganzbesonderes Urlaubsquartier ist die urige „CasaRossa“ der Winzerfamilie Giacomo und TeresaPerusini in Corno di Rosazzo in Friaul.

Folke Tegetthoff, Autor, Märchenerzähler:Ich liebe die Slowenen, es sind fantastischeLeute: offen, freundlich, gebildet. Deshalb istPiran meine zweite Heimat. Der aufregendstePlatz ist die Wiese hinter dem Dom um 6 Uhr inder Früh, wenn über Strunjan die Sonne aufgeht.Das gemütlichste Cafè: “Cafe Teater” mitMeerblick. Das urigste Beisl: Die Prπut(eria) am 1. Mai-Platz. Ein Ort der Ruhe: Der Säulengangdes Minoritenklosters. Kultureller Höhepunkt: extempore, das große Malertreffen im September.

Agnes Husslein-Arco, Belvedere-Direkto-rin: Ich empfehle einen Besuch der HerbertBoeckl-Ausstellung im Museum Moderner Kunstin Klagenfurt und einen Spaziergang durch Ljubl-jana über die wunderbaren Brücken des Architek-ten Joæe Pleœnik. Die Küche des Venetos findenSie in der „Antica Osteria Cera“ in Lughetto. DieVilla wirkt wie ein privater Wohnsitz und beher-bergt ein schlichtes, elegantes Fischlokal. Woh-nen? Im “Hotel Riviera und Maximilian’s” beiTriest. Mit Meerblick und Lift zum Strand.

Barbara Rett, ORF Kultur: Mein Top-Kultur-Tipp ist das Gironcoli-Museum bei Schloss Her-berstein. Das extra für seine riesigen Skulpturengebaute Museum ist ein umwerfendes Erlebnis.Hinfahren – eintauchen und aus dem Staunennicht mehr herauskommen! Zur Esskultur: Na ja,Harry’s Bar in Venedig ist schon was Unschlag-bares. Man muss ja nicht Champagner und Aus-tern bestellen, ich bin schon mit einem Belliniund dem herrlich buttrigen Toast oder dem Club-Sandwich zufrieden.

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inhalt

3 Momento!Acht Prominente und ihre Kulturtipps .Natürlich für die Alpe-Adria-Region.

6 Molto buonoWas man haben möchte. Haben sollte.Haben könnte. Interessante Produkte – zum Essen, Trinken, Spielen, Reisen.

14 Schlaraffenland … und MeerEine genüssliche Reise durch Istrien. ZuAustern, Trüffeln, Seezungen, Olivenölen,wildem Spargel, feinen Weinen und – Meer.

22 Zeitreise ins GrüneRomantische Entdeckungstour durch IstriensHinterland: Auf den Spuren von Freibeutern,Künstlern und Kulinariern.

28 LandhausfreudenIstrien-Urlaub einmal anders: Als Landhaus-besitzer auf Zeit, im Romantikappartementoder im Boutiquehotel.

32 Istriens schönste SträndeTauchen Sie mit uns ein: In die schönstenBuchten Istriens. Und danach nehmen wireinen Drink. Wo? In den coolsten Bars.

34 ÖkoalpenkaribikVorwärts – zurück zur Natur: Das ist dieMarschrichtung am Weißensee,. Der stehtfür sanften Tourismus, Naturparkromantikund faszinierende Grünfarbenspiele.

40 SeelensitzJa, wo sitzt sie nur, die Seele? In unseremFall in Bad Aussee, einem steirischenFleckchen Erde zum Anhimmeln.

44 Hits für KidsKinder, das wird ein Urlaub: Mit SilviaTrippolt-Maderbachers Tipps für dielustigsten Erlebnisparks, coolsten Actionsund interessantesten Abenteuer.

51 Alpe-Adria-GastroführerDie beste Gut-Essen-Versicherung: Im hand-lichen, hier eingeklebten Gastroführer gibt’s333 feine Lokaltipps. Guten Appetit!

52 Schöne SchwesterPorträt der ∏tajerska, auch slowenischeSteiermark genannt. Eine weinseligeGegend!

60 Glückliche Fische(r)Kärntens beste Süßwasserfische, natürlich„wild“ gefangen. Plus die besten Fisch-Ess-Adressen im Süden Österreichs.

70 Arrivederci, TouristenfalleSie wollen an der Oberen Adria gut essen?Dann hätten wir hier 50 besondere Lokal-tipps zwischen Venedig und Triest.

76 Alpe-Adria-KalenderDie interessantesten Termine und Aus-stellungen: Was Sie wann und wo sehen, erleben und nicht versäumen dürfen.

78 Buon AppetitoUnsere Restauranttester waren unterwegsund verraten, wo’s besonders gut schmeckt.

82 Günstig onlineMit Georg Holzers Tipps können Sie teuremRoaming ein festes Schnippchen schlagen.

88 Ex librisLese wohl: Empfehlenswerte Bücher mit Alpe-Adria-Bezug.

90 HotelcheckVier feine Hotels unter unserer gestrengen (Tester)Lupe.

92 Kurzurlaubs-TippsBesondere Ideen für ein paar erholsameTage im Sommer

98 Pepe RoncinoDiesmal ist der Pepe mit dem Handtuchunterwegs: Pool-Liegen besetzen, was sonst?

14Nein, das ist nicht die x-teToskana. Istrien ist Istrien –und wie besonders diesesIstrien ist, wollen wir Ihnenauf immerhin 19 knallbun-ten Seiten zeigen.

34Ja, das ist der Weißensee,der vielleicht besonderste,sicher aber der höchsteBadesee der Alpen. Eingrünes Stück Kärnten zumVerlieben – im Porträt.

40Kennen Sie das Land „mitdem gewissen Alles“? Sonennt Werner Ringhofer diebezaubernde Region umBad Aussee, die er ganzunverblümt anhimmelt.

44Urlaub? Öd. Uncool. Fad.Kann schon sein, liebe Kids,dann müsst ihr den Elternhalt diese Geschichte unter-jubeln. Dann ist im UrlaubSchluss mit öd!

60Fischers Fritz fängt frischeFische. Und wir fingen Fi-schers Fritz (der aber Josefheißt), um Ihnen ein bisserlwas übers Seefischfangen inKärnten zu erzählen.

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5alpe adria magazin

editorial

70Venedig. Triest. Klingt bei-des gut, oder? Noch bes-ser klingt aber, dass wir Ih-nen zwischen Venedig undTriest 50 besondere Lokal-tipps servieren.

82Im Auslandsurlaub onlinegegangen? Und verarmt?Selber Schuld, wenn Sienicht auf diese tippreicheAnti-Roaming-Geschichtegewartet haben.

Genussspechte unterwegsDer Eyafjallajökull spuckte fröhlich Asche, die Flugzeuge spuckten keinKerosin mehr in die Düsen - und mir spukten schöne Alpe-Adria-Argumente durch die Grauezellenetage: Dass die meisten Gäste mit demAuto in diese herrliche Region fahren und sich deshalb kaum einer davorfürchten muss, plötzlich auf Flughäfen von Warteschlangen vergiftet zuwerden. Das ist das Herrliche an Alpe-Adria: Es ist eine Nahreisedestina-tion, trotzdem tiefblaustes Mittelmeer, man ist aber nicht auf turbulenz-wackelige Flugzeuge und teure Mietwagen angewiesen.Gut so, nun aber zum aktuellen Heft: Diesmal haben wir uns als Titel-thema Istrien vorgeknöpft, Karin Hauenstein hat sich ins romantischeHinterland begeben und die schönsten Landhotels erkundet. MeineWenigkeit hat Trüffeln geschnüffelt, Olivenöle verkostet und Austern ge-schlürft – es soll einem wirklich nix Schlimmeres passieren (ab Seite 14).Georg Holzer hat dafür kräftig geflucht: Ausländische Online-Tarife mitallen Fußnoten, Haken, Ausnahmen zu recherchieren, das ist Knochenar-beit. Dafür können Sie jetzt in Italien, Slowenien, Kroatien billiger surfenund telefonieren (Seite 82). Werner Ringhofer hatte es da etwas legerer –in Bad Aussee (Seite 40) und in der ∏tajerska, der slowenischen Steiermark,hat er wieder einmal den Weinen gefrönt, der steirische Genussspecht.Dass meinereiner am Weißensee die Ruder geschlagen hat, sehen Sie oben.Dass das Alpe-Adria-Magazin (AAM) nun auch auf Italienisch kommt,können Sie nicht sehen. Deshalb erzähl ich’s auch, dass wir nun mit eineritalienischen Ausgabe in Friaul auf den Markt kommen. Weil’s ja auch dieItaliener interessiert, wo’s in der Alpe-Adria-Region besonders schön ist.Dass es uns gibt, wissen viele Italiener (wie Slowenen, Kroaten) längst:Hoteliers und Gastronomen kennen und schätzen unser Magazin, weil esihnen viele neue Gäste aus Österreich und Deutschland bringt.Viele neue Fans soll uns Facebook bringen: Da ist das AAM nun vertreten,wir hoffen, dass Sie uns schreiben, Anregungen schicken, mit uns disku-tieren, uns Löcher in den Bauch fragen. Im Internet sind wir ja längst, allebisherigen Ausgaben sind im www abzurufen, natürlich vollinhaltlich.Bis zum Herbst wollen wir unseren Internetauftritt noch attraktivermachen – pünktlich zum Jubiläum der 10. Ausgabe Anfang Oktober solls noch mehr Service geben. Ja, Jubiläum: Der erste „Runde“ ist in Sicht,schön, wie unsere Alpe-Adria-Idee gewachsen ist, zum beliebtesten Nah-reisemagazin. Das verdanken wir Ihnen, liebe Leser. Schön, dass Sie unsso die Treue halten und dass Sie – immer mehr werden.

Heinz Grötschnig, Chefredakteur

PS: Kritik, Anregungen, Lob etc. bitte an [email protected] undwww.facebook.com/alpeadriamagazin

IMPRESSUM EIGENTÜMER UND VERLEGER: Kärntner Monat ZeitungsGes.m.b.H., Eiskellerstraße 3/II, 9020 Klagenfurt, Tel.: 0463/47 8 58, E-Mail: [email protected] (Sekretariat), [email protected] (Redaktion),Internet: www.alpe-adria-magazin.at. HERAUSGEBER: Mag. Norbert Sternad, MargitStriedner. GESCHÄFTSFÜHRUNG: Mag. Norbert Sternad. CHEFREDAKTEUR: HeinzGrötschnig. REDAKTION DIESER AUSGABE: Johanna Bainschab, Georg Holzer, KarinHauenstein, Silvia Trippolt-Maderbacher, Rudi Raunig, Werner Ringhofer, AndreaWilhelmer. FOTOS: ART Blaha, Haslinger, Eggenberger, Heinz Grötschnig, KarinHauenstein, Kärnten Werbung, Ernst P. Prokop, Urlaub am Bauernhof Kärnten,Oliver Wolf. SEKRETARIAT: Natascha Jury, Katja Prikrznik. GESCHÄFTSZEITEN: 8.15 –12 Uhr und 12.45 – 17 Uhr. INSERTIONSANNAHME: Tel. 0463/47 8 58, Fax 0463/47 858-15. MARKETING: Christian Schurek. ANZEIGENLEITUNG: Alexander Suppantschitsch Tel.: 0463/47 8 58-18. ANZEIGEN: Oliver Pucher. ANZEIGEN ITALIEN: Umberto Tognoni,Tel. 0039/348/2293200. ANZEIGEN SLOWENIEN: Simon Kopusar, 00386/38381426.LAYOUT: Werk1 SATZ, LITHO: Werk1, Siriusstr. 3, 9020 Klagenfurt. DRUCK: Styria.VERTRIEB: Morawa Pressevertrieb, 1140 Wien, Pressevertrieb Trunk (für Deutsch-land) D-80939 München. ABOVERSAND: Österreichische Post AG INTERNET: www.alpe-adria-magazin.at

Nächstes Alpe-Adria-Magazin: 1. Oktober 2010Bestellen Sie unseren Newsletter – dann schicken wir Ihnen einigeTage vor Erscheinen das Inhaltsverzeichnis des neuen Magazins.

Hefte 1–9 im InternetUnser Superservice: Die bisherigen „Alpe-Adria-Magazine“ sindkomplett im Internet. Alle Geschichten vollinhaltlich! Noch besser: Das Magazin abonnieren: www.alpe-adria-magazin.at Abohotline: (0 46 3) 47 858

Wir ruderten amWeissensee, freuen unsauf viele Facebook-Fansund haben nun auch eineitalienische Ausgabe

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3-günstig-GläserDie gefragtesten WeineItaliens sind die mit dendrei Gläsern, die „Gam-bero Rosso“ nur denbesten verleiht. Norma-lerweise sind „trebicchiere“-Weine sünd-haft teuer – eine Aus-nahme ist der „Collio Bi-anco Fosarin“ von Rocodei Tassi in Cormons,Friaul. Die gehaltvolleCuvee aus Pinot bianco,Friulano und Malvasiahat schon fünfmal in

Folge drei Gläser bekommen, trotzdem ist diese„Bündelung von Sortenaromen zu außerordentlicherKomplexität“ (Gambero R.) durchaus leistbar: BeiAndrä Vergeiner in Klagenfurt und Lienz haben wirihn um 12,70 Euro gesehen. Infos (0 48 52) 66 80, www.vergeinerweine.at

TestImmer-dabei-NaviDas Handy als Vollwertnavi? Ja,doch – Tomtom hat fürs iPhonedie Soft- und Hardware, die dasTelefon zur Navi mit Freisprechan-lage macht. Dazu kauft man dieAutohalterung (99 Euro), die dasiPhone auflädt, als GPS-Signalver-stärker und als Lautsprecherdient. So einfach geht’s: Softwareauf’s iPhone runterladen, installie-ren – und navigieren. Der Bild-schirm lässt sich hoch- und breit-formatig nutzen, schaltet automa-tisch auf Nachtbild um. Kommtein Anruf rein, wird die Navigationunterbrochen. Sie läuft rein überGPS, es fallen also keine Ro-aminggebühren an. Natürlichkann man das Immerdabei auchzu Fuß nützen, allerdings gibt’s(noch) keinen Fußgängermoduswie bei Google Earth und Nokia.Aber zur guten Orientierungreicht’s. Im Auto ist die Ansagegerade laut genug, alle anderen

Features (Favoriten, nach-Hause-Funktion, letzte Ziele usw.) sindwie bei herkömmlichen Navis. ImTest haben wir nur wenige Irre-führungen erlebt. Allerdingsmusste das Handy mitunter neugestartet werden, weil die Soft-ware den Startup verweigerte.Ein Plus ist die Flexibilität, upda-tes werden via iTunes geladen,Radarwarnungen sind automa-tisch dabei, beim nächsten iPhonenimmt man die App mit und navi-giert weiter.Tomtom, Autohalterung 99,-, Soft-ware bei iTunes ab 49 Euro (A, D,CH), für Westeuropa 79,99. FürOsteuropa 69,99 Euro.

FroschradelnFalträder machen auf Reisen wunderbar mobil – und lie-gen gefaltet so bequem im Kofferraum. Wenn die Pack-maße passen. Der deutsche Premiumhersteller Riese &Müller (www.r-m.de), dessen Birdys die vielleicht bestenFahreigenschaften aller Falträder haben, bringt einen be-sonders kleinen „Falter“: Das Frog, Frosch, ist 30 Prozentkleiner als Birdys, hat Achtgang-Nexus, Schwalbe-Reifen(16 Zoll) und feine Fahreigenschaften – um 1499 Euro inSchwarz oder Magenta zu kaufen (z. B. beiwww.fahrrad.co.at - Fahrradcooperative Wien, 6. Bezirk,Gumpendorfer Str. 111, Österreichs Faltradprofi).Als wichtigstes Extra empfehlen wir ein kräftiges Schloss.Da ist Abus top – auf Reisen ist das kräftige Nummern-schloss Raydo 1460 (Foto links oben) ideal, weil man kei-nen Schlüssel verlieren kann! Auf Knopfdruck leuchtendie Nummern blau, man fährt ja auch nachts (aber bittenicht blau!). Im Fachhandel, www.abus.de Friulketchup

UngewöhnlicheSaucen und Geleessind das Metier desFriulaner Livio Pesleaus San Giovanni alNatisone. UnsereFavoriten: das BloodyMary Tomato Ket-chup als lässiger Dipzum gegrilltenFleisch, zu Crackernoder Weißbrot. Oderauch der LemonLime: Eine Zitronen-Limonen-Sauce mittraditioneller

Würzung, ohne Alkohol, mit hoch-wertigem Olivenöl sowie Knoblauch.Passt perfekt zu Fisch, kostet 9 Euro(220 ml). Dann die Gelees aus friulani-schen Weinen: Picolit und Coschmecken besonders zu Schafkäse,Ricotta oder Ziegenkäse. Seine Cock-tail-Gelees benennt Livio Pesle nachflotten Drinks wie Cosmopolitan,Bellini, Pina Colada usw. Sie sind aberalle alkoholfrei und werden mit Vanille-Eis und Jogurt kombiniert oder aufToast und Brot geschmiert.Via Abbazia 11, San Giovanni alNatisone, www.liviopesle.com

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Page 7: Alpe Adria Magazin - reisen mit Genuss / Nr. 9, Mai 2010

w w w. k o l l i t s c h . e uInfo: Hr. Karl Novak, 0664-8262047 und Hr. Ing. Christian Kathol, 0664-6199572

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Auf gutDäutsch!

Auf gut Deutsch kann man sichnicht mit jedem in der Alpe-Ad-ria-Region verständigen. FürsSchriftliche gibt’s aber im WebÜbersetzungsprogramme, allenvoran Google (Babylon) & Co. Dawerden Texte ins Italienische,Slowenische und Kroatische(oder von diesen Sprachen insDeutsche) kostenlos übersetzt,für Buchungsanfragen sollte esallemal reichen. Ob die Überset-zung passt, lässt sich kontrollie-ren, indem man den Text von derFremdsprache zurück ins Deut-sche übersetzen lässt. UnsereItaloanfrage machte auch nachRückübersetzung noch (etwasholprigen) Sinn, aus dem Satz„Ist die Wohnung sehr laut?“ warhalt „Wenn die Wohnung sehrstark?“ geworden. Die Frage, obes Sat-TV gebe und Bad und WCgetrennt seien, wurde in die Fra-ge, ob das Sat-TV von Bad undWC getrennt sei, umgemodelt.Na, ja, vielleicht schauen die Itali-ener gern am Locus fern, wennes draußen sehr stark ist?

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Design-Shopping Lust auf ausgefallenes Design fürs Heim?Dann auf zu „Cumini“ in Gemona (Friaul) undUdine. Da gibt’s nicht alltägliche Möbel,besondere Küchenaccessoires, Geschirr,Elektrogeräte u.v. m. Uns gefällt besondersder Shop in Udines Altstadt in der ViaPortanuova 13, hier holt man sich neueEinrichtungsideen und den Gusto auf schönerWohnen. Preise? Nun ja, Design hat seinenPreis – also die größere Brieftasche ein-stecken!www.cumini.it

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feinen Aromen, ideal zu Fleisch, Fisch, Kä-se und Gemüse. Die formschöne 0,1-Fla-sche bringt das Topprodukt auch optischzur Geltung, der sprühähnliche Spendergarantiert sparsamen Umgang mit derKöstlichkeit. 540 Flaschen wurdenexklusiv für den bekannten EdelgreißlerHerwig Ertl aus Kötschach-Mauthen(Kärnten) abgefüllt. Preis: 19 Euro, www.herwig-ertl.at

Sonne wegmuschelnZu viel Sonne am Strand? Darf nichtsein. Und Wind ist doch auch blöd,oder? Nun, gegen diese beidensommerlichen Unbilden gibt’sStrandmuscheln, die Sie aber nichtaufklauben, sondern werfen. Die„Pop up Strandmuschel“ aus bieg-samem Draht und Polyester entfal-tet sich im Wurf von selbst und bie-tet halbzeltähnlich Schutz vor Son-ne und Wind. Das leichte Teil wiegt1 Kilo und kostet nur 17,99 – gese-hen bei Campingprofi Fritz Berger www.fritz-berger.de

Ist den armen Tieren kalt? Weilsie einen Schal brauchen?Gesehen in Istrien, vielleicht auchvom Computer übersetzt …

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Interview„Lieb und lebenslustig“

Christian Kresse, neuerGeschäftsführer der KärntenWerbung, über die Reize der Alpe-Adria-Region.

AAM: Der Charme der Alpe-Adria-Region . . KRESSE: . . . ist vielfältig. Für mich ist das eingroßer, gemeinsamer kultureller Raum.Kärnten hat sicher in der Kulturalität, vor allemdefiniert über die Kulinarik, mit Friaul und Slo-wenien oft mehr gemeinsam als mit nörd-lichen österreichischen Bundesländern. Dasmerkt man auch an der Lebensweise. Wie ist die Lebensweise der Alpe-Adriaten?Großer Wert auf Geselligkeit und Gemütlich-keit, etwas freizügiger nach dem Motto „Lei abissl lass’n“, sehr kulinarisch. Was sucht der Gast in Kärnten? Mit Abstand die Nummer eins ist das ThemaKulinarik - 86 Prozent suchen laut einer Erhe-bung typische Speisen der Region. 81 Prozentwollen flanieren, ausspannen, baden und See-erlebnisse suchen 58, Wanderbares 54 Pro-zent. Das zeigt, dass wir das Thema Kulinarikstärker aufbereiten müssen.Wie definieren Sie Kärnten kulinarisch? Unsere Kulinarik ist vom Mediterranen undvom Balkan geprägt, sie hat sicher auch vonder Monarchie profitiert. Tirol und Salzburgsind da einfacher, monotoner.Welche Rolle spielt Kärnten in der Alpe-Adria-Region? Das herauszufinden wird eine große Aufgabesein. Wir sprechen gerade intensiv mit denKollegen in Friaul und Slowenien, weil es nichtnur bei Lippenbekenntnissen bleiben darf. Wirsuchen Themen und Produkte, mit denen wirgemeinsam nach außen gehen können.Von welchem Nachbarn kann Kärnten amehesten profitieren? Von allen, aber auch wir müssen da unserenBeitrag leisten. Wo hat Kärnten den größten Aufholbedarf?Vielen Unternehmern fehlt der Mut zum Inves-tieren, aufgrund der kurzen Saison sagen sie,es zahlt sich eh nicht aus. Saisonverlängerungist sicher ein großes Thema.Beschreiben Sie die Kärntner . . . Liebe, lebenslustige Menschen, die in einerklimatisch bevorzugten Region südlich der Al-pen und in der Nähe des Meeres im schöns-ten Land der Welt wohnen.Ihr Lieblingsort in der Alpe-Adria-Region? Cividale. Ein authentisches kleines Städtchen,da trinke ich perfekten Kaffee, bin in dreiMinuten bei meinem Lieblingswinzer PaoloPetrussa in Prepotto,und fahre dann übersIsonzotal wieder heim nach Kärnten.

„Lei a bissl lass’n“und Cividale:Christian Kresse,neuer Chef derKärnten-Werbung

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ZurückfinderWo, verflixt, hat man nur das Auto stehen gelas-sen? Nicht zu finden, die Karre. Wo, zum Teufel,ist denn nun unser Hotel (im Ausland schaut jajede Straße gleich aus). Wie geht’s im dichtenWald zurück zum Ausgangspunkt? Ein kleinesKasterl löst all diese Probleme. Der GPS-Scoutmerkt sich jeden Punkt und führt auf Knopfdruckmit Leuchtpfeilen wieder retour. Also Parkplatzabspeichern – und garaniert zurückfinden. Funk-tioniert fantastisch einfach –das Gerät merkt sichauch bis zu 100.000 Wegpunkte auf einer Route!Also ideal für Stadt-, Berg- und alle anderen Wan-derer. Wiegt nur 41 Gramm, kostet leichte 69,95Euro – gesehehen bei pro-Idee, www.proidee.at

Gut gesprühtEin Cocktail fürs Guinness-Buch derRekorde: Pfau-Schnaps in ein Glassprühen, Sekt oder Prosecco drauf– fertig ist das Aromavergnügenvulgo „Pfau“ Royal, der vielleichtschnellste Mixdrink der Welt.Valtentin Latschen, Kärntner Edel-brenner mit Pfauen-Logo, fülltFruchtschnäpse (Mostbirne, Him-beere, Marille) in Zerstäuber, damitkönnen Sie natürlich auch Mehl-speisen oder Eis aromabeglücken.Der Bramburus-Kartoffelbrand ausder Sprühflasche fühlt sich aufgeräuchertem Fisch am wohlsten.In gut sortierten Vinotheken,www.pfau.at

WürzfingerfreundlichSolni cvet, fior di sale, fleur de Sel: Das Deutschesagt „Salzblume“ dazu und wir holen es am liebs-ten aus Slowenien. Denn die Edelsalze aus derSaline Seœovlje bei Portoroæ werden auch vonSterneköchen geschätzt, in ihrer milden, würz-fingerfreundlichen Schmierigkeit. Uns gefallenauch die vielen tollen Accessoires, die dieseSalinen mit Geschäften in Laibach und Piran zumSalz dazu erfunden haben. Etwa das schmuckeund praktische Holzdoserl, in Kombination mitSalzglas um 24 Euro zu haben. Salinen-Produkte aus Portoroæ gibt’s übrigensauch bei Feinkost Ertl im Kärntner Kötschach-Mauthen, www.kaeseschokolade.at

AmsandleichtliegeAuf der Suche nach der leichtesten Sandstrand-liege sind wir bei Campingprofi Fritz Berger fün-dig geworden: Die „Strandmatte Saoma“ wiegtknappe zwei Kilo – der Körper ruht auf der was-serabweisenden Matte am Sand, oben gibt’s einkommodes Kopfteil mit Gestänge. Zusammen-gefaltet lässt sich Saoma einfach umhängen.Preis? Ungestrandete 12,99 Euro, Infos bei www.fritz-berger.de

EdelblaufrankenBlaufränkischer, sagtWeintrinker, unddenkt: Ach ja, liebesBurgenland, deineParadetraube, oft gele-sen, viel getrunken.Tja, aber Blaufrankeist nicht gleichBlaufranke, daswissen wir späte-stens seit dem legen-dären Triebaumer’-

schen Ried Marienthal. Auch beimGroßhöfleiner Edelwinzer Kollwentz stehenneben dem klassischen BF vom Leithagebirgezwei besondere parat: „Point“ und „Setz“ sindLagenweine von hoher Dichte und Komplexität.Kraftvolle 14-Prozenter, die nach mehr alsBlaufränkisch bzw. dem, was man darunter ver-steht, schmecken. Aromen nach schwarzenBeeren und Kirschen, tolle Fruchtsüße, vieleAuszeichnungen. Preis? Ab Hof edle 38 Euro.www.kollwentz.at

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Vergold(t)eter Humor.Keiner schreibt so schräg,denkt so quer wie MaxGoldt. Der Großmeisterdes Wortwitzes ist in sei-nen Kolumnen genialerThemenpendler und ent-stellt (so die „Kleist-Preis“Jury) „den Alltagbis zur Kenntlichkeit“.

Neuester Heiterkeitswurf: „Ein Buch na-mens Zimbo“, Rowohlt-Berlin-Verlag,17,90 Euro. Weitere Goldt-Buchtipps: DerKrapfen auf dem Sims; Ä; Vom Zauberdes seitlich dran Vorbeigehens.

Edelfederleicht. Helmut A.Gansterer (Trend, profil, PhilWaldeck der Autorevue usw.)bezaubert in Essays undBüchern durch Belesenheitund (edel)federleichten Stil,gepaart mit hintergründigzartem Humor auf höchstemSprachniveau. Mit „Darf manper E-Mail kondolieren“ und

„Darf man als Nackerta ins Hawelka“(Mol-den, 19,95 Euro) hat Gansterer zwei Neu-zeit-Knigges geschrieben – und gibt u.a.Antworten auf so knifflige Fragen wie„Darf man sich durch Weingenuss dasLeben verlängern?“ Man darf! Und mansoll – sich diese heiter-klugen Büchleinkaufen.

Opas Träume. Eng-lischer Opa, 82, Witwer,heiratet kesse Mitt-dreißigerin aus derUkraine – und glaubt andie große Liebe. DerGlaube kann demTraktorfan genommenwerden –entzückendhumoriges Buch.„Kurze Geschichte des

Traktors auf Ukrainisch“, Marina Le-wycka, dtv, 8,95 Euro

Urkomisch. Zeit-Kolum-nist Martenstein zerlegtAlltagserlebnisse in urko-mische Einzelteile, glos-siert Icherlebnisse – poin-tiert, scharf, augenzwin-kernd. „Männer sind wiePfirsiche“ (btb-Verlag, 8Euro) und „Vom Lebengezeichnet: Tagebuch

eines Endverbrauchers“ (Piper-Verlag,7,95 Euro) bringen Humorfarbe in viel-leicht graue Urlaubstage.

Schmunzelkärnten.Autor Egyd Gstättnerlässt Leser der Kärntner„Kleinen Zeitung“überErlebnisse mit seinerfiktiven Nachbarin „FrauWegscheider“ schmun-zeln. Das gibt’s nunauch in Buchform –viele der Kurzsatiren

spielen im touristischen Kärnten und sindtippreich und schmunzelintensiv. „DieWelt der Frau Wegscheider“, EgydGstättner, Carinthia Verlag, 19,95 Euro

Britischer Humor. TomSharpe, erfolgreicherbritischer Lustigschreiber,strotzt in seinen Gesell-schaftssatiren vor raben-schwarzem Humor –Puppenmord gilt als Kult-buch des 82-Jährigen mithohem Witzfaktor.„Puppenmord“, Tom

Sharpe, Goldmann, 8,30 EuroFamilientroubles. WasSie schon immer überurkomisches persischesFamilienleben wissenwollten: KabarettistMichael Niavarani undseine mit viel Liebe undHumor verfasste Famili-engeschichte, „VaterMorgana“ (Amalthea,22,95 Euro) ist zum

Schmunzeln, Staunen, Lachen, Wundern.Täglicher Irrsinn. Freche,flapsige Schreibe, unortho-doxe Wortkreationen undschräge Gedanken zumtäglichen Irrsinn. PollyAdler ist Kolumnistin(Kurier) und Kurzgeschich-tenautorin mit Witz &Esprit. Kurzweilig. „NurIdioten sind glücklich“,

Polly Adler, Amalthea, 19,95 EuroSprachgenial. Stilwitzzum Niederknien: DerWiener Ex-Kommissarund Ex-Detektiv SimonBrenner muss auch imneuen Job als Chauffeurermitteln – es geht umEntführung, Morde,eine Abtreibungsklinikund Jauchengruben.

„Der Brenner und der liebeGott“ (Hoffmann & Campe, 18,99 Euro) istein spannend sprachgenialer Wolf-Haas-Krimi, prall gefüllt mit schwarzem Humor.

Liebe mit Tücken.Großartiger Llosa-Klassiker: Radiojourna-list, 18, verliebt sich inTante Julia, 32. Dietückenreiche Lovestorywird mit ungewöhnli-chen Kurzgeschichten,jede für sich ein Kunst-werk, garniert. Süd-amerikanisch phanta-

sievoll, bunt, witzig. „Tante Julia und derKunstschreiber“, Mario Vargas Llosa,Suhrkamp-Taschenbuch, 10 Euro.Ähnlicher Stil, ähnliche Klasse: „Dona Flor und ihre zwei Ehemänner“, JorgeAmado, Piper, 12,95 Euro

BUCHTIPPS: HEINZ GRÖTSCHNIG

FotogorillasDas sollen Stative sein? Gorillapods sind wohlalles andere als statisch, klammern sichgeschickt an Baumäste, Felsen, Fahrradlen-ker, Wasserleitungen, stehen auf Abhängen,Treppen, hängen an Haken: Und da sie festhängen/stehen und auch die Kamera halten –sind sie letztlich doch Stative, für die kreativ-sten Einsätze. Denn sie lassen sich nachBelieben formen, knautschen, biegen, brin-gen Kameras, iPhones, Schweinwerfer überallins Lot – und das gibt scharfe Bilder ohneVerwackeln oder lässige Selbstporträts.Fotogorillas gibt’s für alles Kamerahaftezwischen 0 und 5000 Gramm. Ab ca. 13 Euro.www.joby.com

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Lesen & LachenDas Leben ist hart genug – wenigstens im Urlaub will man was zum Lachen haben. Desshalb gibt’s hier Tipps für heitere Lektüre.

SchicktrolleyHerkömmliche Trolleys sind Ihnen zu sper-rig? Zu unelegant? Wie wär’s mit Futuna:Dieser Pilotenkoffer wird offiziell für denTransport von Laptop und Akten „gebaut“,schluckt natürlich auch das kleine bis mitt-lere Kurzreisengepäck inkl. Kameraausrü-stung. Ein schickes Teil mit 32 Liter Fas-sungsvermögen, schnellen Rollen undpraktischen Accessoires, mit Schultergurtund der Option, ihn bei Bedarf auf einengrößeren Trolley aufzustecken. Gibt’s auchin Rot, Braun und Orange – gesehen umca. 140 Euro. www.vaude.de

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InfoALPE-ADRIA-REGIONENDie Alpe-Adria ist größer als Siewahrscheinlich denken. Diese 14 Länder, Bundesländer,Regionen gehören dazu:Baranya (H)Burgenland (A)Friaul-Julisch Venetien (I)Györ-Moson-Sopron (H)KroatienKärnten (A)Lombardei (I)Oberösterreich (A)SlowenienSomogy (H)Steiermark (A)Vas (H)Veneto (I)Zala (H)PS: Früher waren auch Salzburg,Bayern, Ticino und Südtiroldabei. Die sind aber zur „ARGE Alp“ gewechselt.

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Eruption feiernNein, hier geht’s nicht um ein Fest zu Ehren einesneuen Vulkanausbruchs: Das Eruptionsfest imSteirischen Vulkanland hat sich als legeresSommerevent mit ausgewählter Kulinarik undtollen Weinen etabliert, es findet jährlich bei ei-nem anderen Vulkanlandwinzer statt. Heuer am28. August ab 15 Uhr (bei Regen einen Tag später)beim Weingut Frauwallner in Karbach, Stainz beiStraden. Natürlich gibt’s da die Klassiker dersteirischen Winzer, dazu feine Kulinarik vomSteirawirt, Johann-Schinken und Krenn-Käse-spezialitäten. www.eruption.atWeintipp: Walter Frauwallner war „GaultMillau-Weintalent des Jahres 2008“, 2009 wurde seineEruption weiß Landessieger, die Eruption rotSieger der Weintrophy. Diese Weine könnte manbeim Fest doch glatt – mitnehmen.

1000 RosenSie heißt zwar nicht Rosi, sondern Sabine Putz, hataber den wohl schönsten Rosengarten der Steier-mark – mit rund 1000 verschiedenen Rosensorten!Ihre Gärten in Brunn und in Höflach nahe Fehringkann man besichtigen – und dabei Köstlichkeiteneinkaufen. Die Gärtnerin aus Leidenschaft erzeugtviele Kräuterpestos, auch köstliches Rosenpesto,Marmelade, Mark, Gelee, Sirup aus Rosenblütenund grobes, duftiges Rosensalz. Unser Tipp: Diescharfe Rose, ein leuchtend rotes Chutney, natürlichmit Chili, passt zu Käse & Fleisch. Preise? Pestos ab4, Marmelade ab 3 Euro. Auch Versand!Infos: Sabine Putz, Fehring, (0 69 9) 81 31 55 22,www.rosen-garten.at

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Der gute Tipp

Lange Wartezeiten an italienischenMautstationen gibt’s oft, weil zuviele lemminghaft dieselben Spuren(die mit dem Kassa-Symbol) benut-zen. Dabei gibt’s meist daneben ei-gene Karten-Spuren (erkennbar anden Kartensymbolen an derEinfahrt), wo man bequem mitKreditkarte oder Bankomat/Maestrozahlen kann. So einfach geht’s:Mautkarte in Pfeilrichtung reinschie-ben, Kreditkarte (Kartenvorderseiteoben, in Richtung des rückseitigenPfeils auf) nachschieben, fertig. Wereine Rechnung will, muss nachRückgabe der Karte auf den Knopf„Ricevuta“ drücken. Na, dann gute,schnelle(re) Fahrt.

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molto buono

Auf Nummern sicherJe kleiner ein Kofferschloss, destopraktischer. Aber je kleiner dasSchloss, desto kleiner der Schlüssel(und fast garantiert bei der zweiten,dritten Reise weg). Deshalb: einNummernschloss. Ja, aber eingutes! TSA-Schlösser sind klein,stabil – und haben ein zusätzlichesSpezialschloss, das bei Bedarf vomFlughafen-Frachtpersonal geöffnetwerden kann (andere Schösserwerden da aufgebrochen). Koffer-schlösser benötigt man nicht nurauf Flugreisen: Auch im Hotel oderBus schützen sie vor langfingrigenZugriffen. 2er Set19,95 Euro,www.proidee.at, T. 0810 900 696

LavendelpalastPaola Toso sieht Lila. Seit Jahrenverwandelt die Unternehmerin dieLandschaft um die kleine StadtVenzone in eine Art Provence. DieItalienerin hat über 100 Lavendel-Anbauer unter Vertrag, die das wert-volle Grundprodukt für ihre Seifen,Cremen, Kerzen, Duftsäckchen,Essenzen usw. liefern: den Lavan-del. Die Blüten werden von Handabgestreift, um Duft und Qualität zubewahren. Das Geschäft von PaolaToso ist im Zentrum von Venzone,gegenüber dem Rathaus mit deroffenen Loggia. Der Laden wurdezum „Palazzo della Lavanda” ausge-baut. Es gibt auch violette Haus-schlapfen, lila Seifenschalen, Ge-schirrtücher oder Topflappen.Venzone liegt nördlich von Udine(Autobahnausfahrt Gemona oderCarnia). www.lavandadivenzone.net

SenfgourmetsSenf ist nicht gleich Senf. Gut,es gibt noch keinen Senf-sommelier (kommt sichernoch), aber der Gourmet hatneben Salzen, Pfeffern,Olivenölen auch mehrere Senfszuhause. Etwa aus dem HausePolz-Kulinarik. In der steirischenBuschenschank am Grassnitz-berg bei Spielfeld wird Steirer-senf (mit Kernöl!) erzeugt, ersoll am besten zu Hartkäse,Kräuterschöberl und Sterz-nockerl mit Selchwürstelschmecken. Der Zweigeltsenfempfiehlt sich zu Surfleisch,geräuchertem Fisch und ge-backenem Ziegenkäse, derWelschrieslingsenf harmonierttop mit G’selchtem, faschiertenLaibchen und Haschee. DiePolz-Buschenschank hat auchandere Genussprodukte(Pestos, Chutneys, Pasteten) –siehe im Internet:www.polz-buschenschank.at

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Trüffeln schnüffeln:Oh, wie die Aromaknolle aus demMirnatal duftet. Und wie herzhaft sie gehobelt wird

Frohe Austern: So grüßen wir uns fröhlich schlürfendim Limski Kanal, wo herrlich feste Austern wachsen

Istriens Ölbarone: Ja, Klaudio Ipπas Extra Verginegibt’s aber nicht in Barrels, sondern halblitrig

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Schlaraffenland…und Meer!

Istrien, Halbinsel der Genüsse. Begleiten Sie uns zu kulinarischen und landschaftlichenKöstlichkeiten, ins verträumte Hinterland mit romantischen Landhotels, in die bestenRestaurants, nettesten Konobas und in die angesagtesten Bars, zu den schönsten Strändenund in die malerischsten Dörfer.

HEINZ GRÖTSCHNIG TEXT & FOTOS

Spargelissimo:Zartbitter ist er, der wilde Spargel, unddie besten Köche Istriens „zerspargeln“ sich für ihn

Gestatten, Meeresspinne: Lassen Sie sich vomNamen nicht abschrecken, ich schmecke köstlich

Es wird a Wein sein: Und was für einer! IstrischeWinzer wie Franco Radovan & Co. sind Kroatien-Spitze.

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Soll man dem Kommunismus bösesein? Oder dankbar? Böse, weil erdieses Schlaraffenland in seiner ku-linarischen Entfaltung so lange ge-bremst hat? Dankbar, weil vielleichtgerade dank der staatlichen Genuss-bremse eine wunderbare Regionkonserviert wurde, die uns heutemit anderswo längst vergessenenKöstlichkeiten verwöhnt?„Istriens Geheimnis ist dieses Ge-misch aus Gewürzen undGerüchen. Unfassbar, was Gott die-sem Land alles geschenkt hat. Trüf-feln, Wein, Oliven, Fische, Austern,Gewürze, die ganze natürliche Pro-duktpalette. Und die Istrier sindweltoffener als andere Kroaten“,sagt ein Erste-Stunde-Fan. GuidoSchwengersbauer, 60, kam 1972ins kroatische Istrien. Und bliebhier hängen. Erst war der Halleinermit dem durchs slawische „R“ an-gereicherten Salzburgisch uner-müdlicher Tourismusmotor, bis ersich vor drei Jahren seinen Lebens-traum erfüllte: Ein kleines Landho-tel mit Konoba, istrientypischemGasthaus, nahe Buje. In einemLandstrich, in dem Rosmarin, La-vendel und Lorbeer großbuschigums Haus duften.Als Guido kam, war Istrien reinesSommer-Sonne-Badeland. Mit rie-sigen Campingplätzen und Hotel-komplexen, deren Charme konträr

zur Landschaft planwirtschaftete.Mit liebloser Belangloskulinarik,die das Gros der natürlichen Mög-lichkeiten arrogant liegen ließ. MitWeinen, die spätestens im Früh-sommer nach Essig schmeckten,mit Olivenölen von oft besorgniser-regender Machart. Ob Fische ge-oder zerbraten waren, hing vomgoodwill der Küchenchefs ab, die(zumindest in Tourismusorten)lieblos Dienst nach Vorschrift ver-sahen.

Jauchzende Gaumen

Freilich blitzte schon „damals“ dieNähe zu Italien und die eigene itali-enische Vergangenheit auf. AberLokale wie „Giannino“, einer derersten Genusstreffs mit großemHummeroutput in Rovinj, warendie Ausnahme, das Gros war aufAbspeisung spezialisiert.Schnitt. Heute, gut 15 Jahre nachdem Zerfall Jugoslawiens, ist Istrienwahrscheinlich die aufstrebendsteFeinschmeckerregion Europas. „Ichdenke, dass Qualitäts- und Genuss-tourismus hier schon 30 Prozentausmachen,“ sagt Schwengersbauer.Und die meisten Kroaten hättenkapiert, dass die Zukunft nicht inAllerweltsspeisenkarten von WienerSchnitzel bis Cevapcici, sondern inOmas Küche liege. Logisch: Wer z.

B: einmal Miras sämigcremige Fri-taja (Eierspeis) mit frischen Kräu-tern im Stari Podrum in Most beiMomjan gekostet hat, wird gau-menjauchzend fragen, wo auf derWelt es so was Köstliches sonstnoch gäbe.Dazu diese Landschaft. Sanfte Hü-gel, morbide Steindörfer, rote Erde,knorrige Weingärten – kein Wun-der, dass im Hinterland so viele dieToskana assoziieren. Nur: Das hierist unverbrauchter, irdischer, au-thentischer. Noch nicht der Schicki-mickisehnsuchtsort, obwohl Pro-mis und Reiche (Ralf Schumacher!)schon zugeschlagen haben. Teilsauch ziemlich unleistbar geworden,jetzt aber, „dank“ Krise, doch wie-der in Richtung Realitätsboden un-terwegs. Inneristrische Ferienhäusermit Pool sind am preislichen Rut-schen, von 400.000 Richtung300.000 Euro unterwegs.

Guidos Genussfraktion

„Immer mehr wollen im Landesin-neren urlauben. Weil es kühler ist.Romantischer, ruhiger, mediterra-ner. Wir liegen übrigens am selbenBreitengrad wie die Toskana“,schmunzelt Schwengersbauer. WerIstrien kulinarisch erfahren will,wird bei ihm gut beraten. Guidokennt sie alle, die Winzer, Oliven-

Istrien verzaubert mit Vielfalt:Knorrige Steindörfer,romantische Hafenstädte, kulina-rische Köstlichkeiten, inspirierteWinzer & Wirte (wie HelenaTrost), Austernzüchter,Weinstraßen und Fischmärkte.Hier lässt sich’s leben – und urlauben.

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bauern, Köche – kurz: die Genuss-fraktion. Walter Smiloviœ, Italo-istrier, ist einer ihrer wichtigstenProtagonisten. Seine Ölmühle„Agro-Millo“ in Baredine bei Bujeist eine der Säulen des Olivenöl-wunders. In Marco Oreggias „FlosOlei“, dem weltweit wichtigstenOlivenölführer, nehmen istrischeÖle schon eine Spitzenposition ein.Gleich drei erreichen 94 von 100möglichen Punkten – und alle dreiwerden von Agro-Millo verarbeitet.„Die Erfahrung des Pressers macht70 Prozent aus“, sagt Smiloviœ. Sandi Chiavalon, trendiger Top-Ölbauer mit stylishem Verkos-tungsraum, karrt seine Oliven vonVodnjan bei Pula bis nach Buje, ob-wohl es in Vodnjan auch Mühlengibt. „Eine kleine Unaufmerksam-keit des Pressers kann das Öl ver-nichten“, begründet er die weitenFahrten.Die charakterstarken Olivenöle ha-ben längst die Gastronomie erobert.Helena Trost reicht in ihrer großar-tig sortierten Weinbar „PiassaGranda“ in Rovinj zu jedem Gläs-chen Vino frisches, mit Olivenölgetränktes Weißbrot. In ambitio-nierten Lokalen werden stolz meh-rere Öle zum Essen offeriert: Ver-koste unser Land, lieber Gast. DiePreise erreichen teils schwindelndeHöhen – der Viertelliter um 15 bis

25 Euro ist für hochwertige Öle inDesignfläschchen ganz normal.Agro-Millo verkauft aber den Drei-viertelliter um 12 Euro, Qualitätmuss nicht überall (so) teuer sein.

Drei-Hauben-Scampi

Die Gastronomie rechnet längstnicht nur in Ölen, sondern auch inHauben: Der österreichische GaultMillau hat schon vor Jahren dasehemalige Kronland entdeckt – imGuide 2010 sind immerhin 20 istri-sche Hauben gelistet. Top das drei-haubige „Valsabbion“ in Pula, des-sen detailverliebte Kreativküchekroatischen Neureichtrends bestensentspricht. Top aber auch angenehm schnör-kellose Restaurants wie das fisch-kompetente „Milan“ (zwei Hau-ben) in Pula oder die sympathischeKonoba Batelina (eine Haube) inBanjole bei Pula, in der nur Fischaus eigenem Fang auf die Teller fin-det und die Rechnung inklusiveWein auch nach zehngängigemFischessen nicht die 50-Euro-Schallmauer durchbricht. Im „SanRocco“ (eine Haube) in Brtoniglabei Novigrad haben wir das besteScampi-Risotto forever gegessen.Ach, ja: Die Scampi kommen übri-gens aus dem geographisch zu Istri-en gehörenden Kvarner, sie gelten

als die süßesten und zartesten derAdria.Im Limski Kanal zwischen Vrsarund Rovinj wünscht man sich „Fro-he Austern“. Zwei Zuchten lassen„Astarea Edolis“ an Schnüren imMeer langsam wachsen. „Austernwurden hier schon in der Römerzeitgezüchtet, wir führen diese Traditi-on weiter, obwohl sie viel kompli-zierter ist als die Miesmuschel-zucht“, sagt Emil Sosiœ, der im Lim-ski Kanal das große Restaurant„Fjord“ und mitunter auch das be-nachbarte „Viking“ beliefert. Aller-dings wird Austernessen hier nochnicht so genüsslich zelebriert wie inFrankreich, da gibt’s noch Potenzi-al nach oben.

Trüffel-Tipps

Dies gilt bisweilen auch für Istriensberühmteste Gaumenfreude, dieweiße Trüffel vulgo Tuber magna-tum Pico. Die Gourmetgastrono-mie hobelt sich die Reibeisen wund,aber es wird wohl nicht nur Wei-zen, sondern auch Spreu verkauft.Mitunter glaubt man gar, dass dieTopqualitäten der im Mirnatal mitHilfe von Hundespürnasen ausge-buddelten Edelpilze allesamt insPiemont nach Alba übersiedeln, wosie höhere Preise erzielen. Jedenfallsmuss man beim Trüffelessen auf-

10 Insidertippsvon Guido Schwengersbauer, derseit 1972 in Istrien lebt.

Schönste Bucht? Im Naturschutz-gebiet „Kamenjak“ an der süd-lichsten Spitze Istriens. HerrlicheKiesbuchten!Schönste Wanderung? Der WegBuzet – Hum über Kotli, durch dasQuelltal der MirnaToller Schiffsausflug? Um dieInselgruppe Brioni herum, Abfahrt in Pula unter der ArenaLandausflug? Panoramastraßedurch Oprtalj, Zrenj nach BuzetInteressantes Museum? Kriegs-marine-Museum in Novigrad, www.kuk-marine-museum.com Gute Konoba? „Kod Kaπtela“ imsehenswerten Ort Svetvincenat –sehr einheimisch! T 052/560012Schönster Ausblick? Von der Kir-che von Graœisœe schaut manübers Rasa-Tal bis zu den Gipfelnder Cicarija und des Uœka-GebirgesOlivenöl-Tipp? Farm Pino in Katunbei Baderna, www.farmpino.hr Winzer? Anton Grbac, ein Hobby-Sektproduzent in Vrh 5 bei Buzet, T 052/667130Istrien-Souvenirs. Eine gute Fla-sche Wein, Olivenöl oder hausge-machte Wurst.

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InfoAllgemeinDie vorwiegend kroatische Halb-insel Istrien ist 2820 km2 groß, hatca. 205.000 Einwohner, größteStadt ist Pula mit 80.000 Bewoh-nern. Verwaltungssitz ist aber dasStädtchen Pazin im Landesinneren.Die Bevölkerung setzt sich über-wiegend aus Kroaten und Italienernzusammen, deshalb sind Orts- undStraßenschilder zweisprachig. Auchdie slowenische Riviera (siehe Alpe-Adria-Magazin Nr. 5) gehört geogra-phisch zu Istrien. Hauptwirtschafts-faktor der im Inneren karstigenHalbinsel ist der Tourismus.

GeschichteDieser schöne Landstrich warschon ca. 4000 v Chr. in der Jung-steinzeit besiedelt. Danach herrsch-te hier so ziemlich alles, was einmalauf der Welt das Sagen hatte:Illyrer, Griechen, Römer, Goten,Slawen, Franken, ab dem 9. Jh. die Kroaten, dann Venezianer,Osmanen, Habsburger, Napoleon,Österreich. Nach Zerfall der Monar-chie bleibt Istrien vorerst bei Italien,im Friedensvertrag von Paris fälltIstrien 1947 an Jugoslawien zurück.

TourismusAuf Istrien zählt man per Anno ca.18 Millionen Nächtigungen, diemeisten natürlich im Sommer. Be-kannteste Touristenorte sind Rovinj,Poreœ, Umag, Novigrad, Vrsar,Premantura und Rabac, die Opatija-Riviera mit Opatija und Lovrangehört zwar geographisch zuIstrien, verwaltungstechnisch aberzur Region Kvarner.Im Sommertourismus dominierenCampingplätze (auch viele FKK),große Hotelanlagen und Apparte-ments, es gibt auch viele Privat-pensionen. Immer stärker imKommen sind kleine Boutique-hotels und romantische Landhäuser– siehe unsere Geschichte auf denSeiten 28–31.

Reisezeit, WindeBadesaison von Mai bis AnfangOktober, Juli und August sind natür-lich besonders heiß. Mit kulinari-schen Besonderheiten von Trüffelbis Austern und dem hügeligromantischen Hinterland entwickeltsich Istrien immer mehr zur Ganz-jahresdestination.An der Küste kann es oft heftigblasen, die Bora erreicht Spitzen biszu 180 km/h, der Maestral ist einSchönwetterwind aus Nordwesten,der feucht-warme Jugo aus Südbringt meistens Regen. Vor allembei Bora müssen nicht nur Boots-fahrer aufpassen: Dieser Wind hatschon Lastwagen umgeworfen.

AnreiseAm besten via Slowenien, Achtung:Vignettenpflicht auf Autobahnen(Woche 15, Monat 30 Euro). Mankann auch via Villach über Italien(Triest) einreisen, hier Maut proAutobahnkilometer. Für Navis ist Kroatien erst teilweiseerfasst. Promillegrenze: 0,5Notruftelefonnummer: 112Zug: Umständlich und langwierig,via Laibach – Koper (dann per Bus)bzw. Rijeka – Pula, siehewww.oebb.at Flugzeug: Von Wien z. B. mitCroatian Airlines (Zwischenstopp inZagreb oder Zadar) nach Pula, beiwww.checkfelix.com haben wir alsgünstigste Preise (hin und retour) abca. 150 Euro ermittelt. Flugdauerpro Strecke je nach Reisetag 2,5 bis10 Stunden.München – Pula, mit Zwischen-stopp, dauert ca. 4 bis 7 Stunden,Angebote ab ca. 150 Euro beicheckfelix. Ryanair fliegt von Frankfurt-Hahnnach Pula, Germanwings fliegt Pulau.a. von Köln, Berlin, Zürich an.

Währung, ZollLandeswährung ist die Kuna – 1 Euro = ca. 7 Kuna. Es gibt vieleWechselstuben und Bankomaten,aus denen man Kuna „ziehen“ kann.Kreditkarten werden in den meistenGeschäften, Lokalen, Hotels akzep-tiert.Achtung: Kroatien ist nicht EU-Land, daher dürfen Waren (Wein,Olivenöl, Trüffel usw.) nur sehrbegrenzt ausgeführt bzw. müssen/sollten verzollt werden.

AktivitätenWassersport: Schwimmen,Tauchen, Surfen, Segeln, Wasser-ski, FischenBiken: Istrien ist beliebte Biker-region, bekanntester Radweg ist diein Slowenien beginnende Paren-zana entlang einer alten BahnlinieWandern: Im Hinterland, ambesten im Frühjahr und HerbstGolf-Plätze: bei Savudrija und BrioniTauchen: in mehreren Orten Tennis: Zentrum sind Umag (ATP-Turniere) und PoreœCanyoning: Im Uœka-Gebirge Yachting: Fast jeder Meeresort hateine Marina

Essen & TrinkenTrüffeln, Austern, Wildspargel,Fische, Meeresfrüchte, Wein, Olivenölund das autochthone Boπkarin-Rind: Die Produkte sind top und dieGastronomie zieht immer engagier-ter mit. Das hat auch der „GaultMillau“ entdeckt, er verteilt auf derHalbinsel seine begehrten Hauben.Bis zu 100 Punkte vergibt der weni-ger strenge „Istra Gourmet“-Führer

passen: Oft gibt’s für viel Geld eher(tiefgekühltes) Mittelmaß. Undauch einige Pasten des Trüffelmul-tis Giancarlo Zigante könnten, wirdgemunkelt, ihren Ursprung in chi-nesischen Trüffelzuchten haben.Merke: Weiße Trüffeln isst man ambesten von September bis Januar,da sind sie am ehesten frisch. ImMärz, April kommt dann der Wild-spargel, dessen zarte Bitternote wirin einer Soße im „San Rocco“ bis-her am authentischsten geschmeckthaben. Ganzjährig ist eine neueSpezialität zu verkosten: Fleischvom autochthonen, langhornigenBoπkarin-Rind, besonders saftig,meist auch zart.Haben wir schon über die mehr als300 hier gefangenen Fischarten ge-sprochen? Nein. Ja, die Seezungevon Novigrad ist fast so berühmtwie die Trüffel. Am bestenschmeckt sie bei Damir, dem Sashi-mimeister von Novigrad. Oder die-se Drachenköpfe, deren ultimativeZartheit wir in der Konoba Bateli-na kennen lernten. „Einfach groß-artig“, sagt auch Jean Yves, dernächste „Zuag’raste“. Der achtspra-chige Elsässer kann auch nicht vonIstrien lassen, hat in Rovinj malhier, mal da geköchelt – und nunam Edelgut Meneghetti nahe Baleangedockt. Hier werden sensatio-nell dichte Weine und fruchtigeOlivenöle produziert, das exklusiveGut mit zehn Betten kann man für1400 Euro inklusive maximalemIdyllefaktor buchen. Jean Yves istim Preis inkludiert: Der in Rovinjlebende Franzose kann nicht nurkochen, sondern den ganzen Tagvom Leben in Istrien schwärmen.

Kommt die SchubraupeVon den Weinen neuer Machart,die neue Malvazija-Erlebnisse of-fenbaren. Von der Romantik derHafenstädtchen. Rovinj führt in derSehnsuchtsliste, knapp gefolgt vonPoreœ. Pula ist pulsierendes Zen-trum, der Markt der schönste undlebendigste von Istrien, die Markt-halle, echt Jugendstil, ist K. & K.pur. Novigrad ist nett, Umag ten-nissportlich, Faæana das letzte, rechtbeschauliche Fischerdorf. Dazwischen gilt es zu entdecken:Dörfer am Meer, Romantikkies-strände, Restaurants, Konobas. Vonwenig ansehnlichen Überbleibselndes Kommunismus darf man sichnicht abschrecken lassen, kommtZeit, kommt Schubraupe, die dieletzten realsozialistischen Baudenk-mäler wegräumen wird.Auch das Wohnen am Meer wirdimmer mehr dem Land rundumgerecht. On Top of Luxus sind Re-sorts à la „Kempinski Savudrija“oder „Monte Mulini“ in Rovinj, dagibt’s aber noch Auslastungsproble-me. Gefühlvoller und weniger neu-reich die Villeta Phasiana in Faæana,Mitglied der renommierten Grup-pe Schlosshotels und Herrenhäuser.Oder die „Villa Tuttorotto“ (sieheHotelcheck Seite 90) und die Ap-partements „Porta Antica“ in Ro-vinj, die toskanischen Lifestyle ver-mitteln. Ach ja, sind wir doch wieder in derToskana gelandet? Nicht doch. Dasist Istrien. Ein Schlaraffenland,wundersames Gemisch aus Gewür-zen und Gerüchen. Und längst vielmehr als nur – Meer.

Istrien im Überblick: Navis funktionieren imHinterland noch nicht wirklich,an den Hauptverkehrsroutenund in den Zentren schon.

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schlaraffenland istrien

des istrischen Tourismus, das infor-mative Büchlein ist gratis bei Touris-musinfostellen zu beziehen.www.istra.hr

Gute Restaurants Ausgewählte Adressen von Südennach Norden, inklusive (wo vorhan-den) Bewertungen in Gault Millau(maximal 20 Punkte) bzw. IstraGourmet (maximal 100 Punkte).Villa Anette. Verfeinerte Meeres-küche in netter Hotel-Villa mitMeerblick. 1 Haube. Rabac, Raπka24, (00 385 52) 88 42 22Valsabbion. Istriens Top-Gourmeta-dresse, sehr kreatives Hotelrestau-rant, teuer. 3 Hauben, 97 Punkte imIstra Gourmet. Pula, Pjesœana UvalaIX/26, (00 385 52) 21 80 33,www.valsabbion.hr

! Milan. Istriens Top-Fisch-adresse für klassische Zube-

reitung, gepflegt, gute Weine, Ho-tel. 2 Hauben, 96 Pkte. Istra Gour-met. Pula, Stoja 4, (00 385 52) 21 0200, www.milan1967.hr Monte. Regionale, verfeinerte Gour-metmenüs in tollem Ambienteunter der Kathedrale von Rovinj. 2Hauben, 89,5 Pkte. Istra Gourmet.Rovinj, Montalbano 75, (00 385 52)83 02 03, www.monte.hr Puntulina. Schönste Meeresterras-se Istriens, gute Fischküche. 12,5Pkte Gault Millau, 89 P. IstraGourmet. Rovinj, Sv. Kriæa 43, (00 385 52) 81 59 75Sv. Nikola. Herrliche Meerblicklageim Hafen von Poreœ, Küche pendeltgekonnt zwischen bodenständigund kreativ. 1 Haube, 89 IstraGourmet. Poreœ, Obala Marπala Tita23, (00 385 52) 42 30 18, www.svnikola.com

@ Damir e Ornela. Kleines Fisch-restaurant in Altstadt von Novi-

grad, Spezialität: rohe Fische, beiTisch mariniert. 2 Hauben, 89,5 IstraGourmet. Novigrad, Ul. Zidine-Viadella Mura 5, (00 385 52) 75 81 34Pepenero. Kreatives Gourmet-restaurant im Hotel Villa Œittar. 1Haube, 90 P. Istra Gourmet. Novi-grad, Sv. Antuna 25, (00 385 52) 72 62 72, www.pepenero.cittar.hr San Rocco. Romantisches Restau-rant im Landhotel, regionale Produk-te kreativ gefühlvoll veredelt. 1 Haube, 89,5 Pkte Istra Gourmet.Brtonigla, Srednja Ulica 2, (00 385 52)72 52 000, www.san-rocco.hr Villa Rosetta. Gepflegtes Fisch-restaurant am Meer, zwischenSavudrija und Umag. Mit Hotel undBadestrand. Zambratija, ŒrvenaUvala 31, (00 385 52) 72 57 10,www.villarosetta.hr Golf. Gutes Fischrestaurant, typischistrianische Gerichte. 1 Haube.Umag, Duba 22 (nahe der Bucht vonSveti Ivan), T (00 385 52) 75 62 16Austern essen: Im Limski Kanal (beiVrsar), in den Restaurants „Viking“(87 Pkte. Istra Gourmet) und „Fjord“

(83 Istra Gourmet). Eine Austerkostet 10 Kuna, ca. 1,40 Euro.Trüffellokale: Zwölf Restaurantsgehören zum „Klub des TartufoVero“ – siehe www.istria-gourmet.com/de – Gourmeterleb-nisse – „Der echte Trüffel“PS: Weitere Lokaltipps auf der Seite25 und im Alpe-Adria-Gastroführer(diesem Magazin beigelegt)

Konobas & VinoBatelina. Sympathische, exzellenteFischkonoba, günstig. Zwischen Pulaund Premantura. 1 Haube. Banjole,Œimulje 25, (00 385 52) 57 37 67Kantina. Cafe-Bar, Edelkonoba undWeinkeller nahe dem Markt von Pula.Interessante Tagesgerichte. 83,5 P.Istra Gourmet. Pula,Flanatiœka 16,(00 385 52) 21 40 54

# La Beccacia. Zarte Steaks vomHolzkohlengrill, Fisch, Haus-

mannskost. Faæana, Ortsteil Valban-don, Pineta 25, (00 385 52) 52 07 53Scuba. Fischkonoba an der Hafen-promenade, faire Preise, guteQualität. Rovinj, Pino Budiœin 6,(+385 98) 21 94 46Toni. Nette Trattoria in der Nähedes Rovinjer Marktes, gute Haus-mannskost, z. B. Gnocchi mit Sugovom Boπkarin-Rind. Rovinj, Driovier 3, (00 385 52) 81 53 03Piassa Granda. Istriens bestsortier-te Weinbar, Imbisse. Rovinj, PiazzaGrande (Zentrum, nahe Balbi-Tor),(00 385 98)824 322

$ Dvi Murve. Fisch & Meeres-früchte, Steaks, Gulasch vom

Boskarin-Rind. 12,5 Pkte Gault Millau,86,5 P. Istra Gourmet. Poreœ, Vranici,Groænjanska 17, (00 385 52) 43 41 15Cok. Mix aus Konoba und gutemFischrestaurant, feine Weine. 1Haube, 90 Pkte. Istra Gourmet.Novigrad, Sv. Antona 2, (00 385 52)75 76 43, Astarea. Spezialitäten sind Fisch &Fleisch vom Peka-Grill (garen unterTonhaube). Köstlich! Brtonigla,Ronkova 9, (00385 52) 77 43 84Stari Podrum. Hausmannskost inschönster Lage mit Burgblick.Günstig. Neben dem Winzer Kozlo-vich. 86 P. Istra Gourmet. Momjan,Most 52, (00 385 52) 77 91 52Belveder. Einfaches, bei Italienernbeliebtes gutes Fischgasthaus mitMeeresterrasse. Karigador beiNovigrad, (00 385 52) 73 51 99 La Parenzana. Typisch istrianischeGerichte in schönem Landhotel beiBuje (Richtung Plovanija). Trüffel!Tipp im Gault Millau, 83,5 IstraGourmet. Buje, Volpia 3, (00385 52)77 74 60,www.parenzana.com.hrEnoteca Primizia. Pizza und Haus-mannskost, Braten, gute Weinaus-wahl. 1 Haube im Gault Millau!Brtonigla, Bunarska 2, (00 385 52)77 47 04 Dani. Elegante Konoba mit guterFischküche & Steaks. 12,5 Pkte

Gault Millau. Umag, Æemljoradniœka11, (00 385 52) 71 10 93Bare. Sympathische Konoba,Fleisch und Fisch vom Grill.Funtana, Kamenarije 4, (00 385 52)44 51 93

Top-WinzerEinige der Topwinzer Istriens –weitere finden Sie in unsererWeinstraßengeschichte, Alpe-Adria-Magazin Nr. 8 (siehe www.alpe-ad-ria-magazin.at oder Heft nachbestel-len). Hauptrebsorten auf Istrien sindMalvazija und Teran (Refoπk).

Region Umag – Novigrad– PoreœClai: Spezialität: naturnaher Anbau+ Vinifizierung im großen Holz;Krasica, Brajki 104, (091) 577 63 64Coronica. Gran Malvazija, GranTeran, Merlot; Umag, Koreniki 86,(052) 73 01 96Degrassi. Feine Rote und weißerMuskateller; Savudrija, Basanilja,(052) 75 92 50Kabola. Momjaner Muskateller +Malvazija in Amphoren gereift;Momjan / Kremenje, (052) 779 208,www.kabola.hrKozlovic. Momjaner MuskatellerRosenmuskateller; Momjan / Valle78, (052) 77 91 77, www.kozlovic.hr

Danijel Kraljevic – CUI. Rosé,Chardonnay; Umag, Æemljorad-nicka 11, (052) 73 21 21Roxanich. Cuvée Superistrian,Teran Re, Cabernet Sauvignon,Merlot; Nova Vas, Kosinoæiœi 26,(091) 6170700, (052) 42 13 67,www.roxanich.com

ZentralistrienLivio & Nikola Benvenuti. Malvazija(auch als Dessertwein); Motovun,Kaldir 7, (052) 69 13 22, www.benvenutivina.com-Dordano Persuric. Schaumweineder Marke Misal; Blanc de Blanc.Viπnjan, Persurici, (052) 43 15 86Peter Poletti. Muskatellersorten,Chardonnay Visnjan, Markovac 14, (052) 44 92 51,www.vina-poleti.com. Franco Radovan. sehr feine Malva-sier, Chardonnay; Viπnjan, Radovani14, (052) 46 21 66. ita, eng.Denis & Duvilio Zigante. CabernetSauvignon, Teran; WeißerMuskateller; Groænjan Kostanjevica66, (052) 72 19 30, www.vina-zigante.hr

Region Rovinj – VrsarStancija Meneghetti. hochpreisigePrestigeweine; Bale, (0)52 52 88 15,(91) 455 32 21, www.meneghetti.infoIvica Matoπeviœ. Merlot – Morabarrique, Malvazija Alba; Sv. Lovrec,Krunœiœi 2, (098) 36 73 39,www.matosevic.com

Istriens Top-ÖleAus dem Welt-Olivenöl-Führer„FLOS OLEI“: Die zehn bestbewerte-ten Olivenölproduzenten Istriens, mit90 und mehr Punkten (von 100 mög-lichen). Achtung: Gutes Öl kostet –bis zu 20 Euro für den Viertelliter.Olea B. B. (94). 5.500 Bäume aufzwölf Hektar produzieren Oliven fürmittelfruchtige Öle, die SelektionOleum Viride gilt als top, heraus-ragend daraus das Ascolana Tenera.Rabac, Creska 34, (+385 52)872724, www.oleabb.hr

% O.P.G. Sandi Chiavalon (94).Auf fünf Hektar wachsen 1200

Bäume. Exzellent die Selektion „ExAlbis“ – intensiv fruchtig, Aromennach Tomate, Kopfsalat, Chicoree,Basilikum, Minze. Vodnjan, VladimiraNazora 16, (+385 52) 511906,www.chiavolon.comStancija Meneghetti (94). EdlerFerienbauernhof mit 750 Oliven-bäumen auf drei Hektar, besondersempfehlenswert die kräftigen Öle„Izbor“ und „Rosulja“. Bale, (+385 52)5288 15, www.meneghetti.info O.P.G. Franco Basiaco (92). 1400Olivenbäume auf fünf Hektar, top istdie Linie Gocce d’Oro, und da beson-ders das reinsortige Pendolino. Gold-gelb, Mandel- und Pfefferaromen,passt zu Gemüse und Fisch. 10 – 12Euro Halbliter. Buje, AlessandroManzoni 15, (+385 52) 773405

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Obitelj Ipπa (92). Klaudio Ipπa isteiner der Ölpioniere Istriens, seinBauernhof nahe dem TrüffelortLivade hat 1800 Bäume auf siebenHektar. Tipp: Das elegant-rundeIstarska Bjelica – intensiv goldgelb,komplexe Aromen, kräuterwürzig,Artischockenaromen. Oprtalj, Ipπi 10, (+385 52) 66 40 10,www.ipsa-maslinovaulja.hr Tonin (92). Antonio Pastrovicchiobetreut 800 Bäume auf zwei Hektar,top das Öl „Musca“. Rund undkomplex, Artischocken- undChicoree-Noten, schwarzer Pfeffer,Minze, Rosmarin. HarmonischerBitterton. Vodnjan, Istarska 28,(+385 52) 51 11 599O.P.G. Balija (90). Für Marco Oreg-gia Istriens „Ölmühle des Herzens“.500 Bäume auf drei Hektar, ein Öl,das „Balija maslino Ulje“. EleganteArtischocken und Chicoree-Noten.Faæana (Vodnjan), Galiæanska 8,(+385 52) 52 15 65Meloto (90). Die Brüder Belcipflegen 3000 Bäume auf achtHektar. Top das Meleto Buza, feinausbalancierte Aromen nach mittel-reifer Tomate, Banane, süßerMandel und Basilikum. Vodnjan,Mlinska 7, (+385 52) 51 10 35Uljara Al Torcio (90). Netter Bau-ernhof am Ortsrand von Novigrad,auf sieben Hektar wachsen 1700Bäume. Ein Tipp ist das Leccino-Öl,goldgelb, ausbalanciert, mit Ar-tischocken- und Kräuternoten. Novi-grad, Stradi Kontesi 22a, (+385 52) 757174, www.altorcio.hr O.P.G. Giancarlo Zigante (90). Istriens Trüffelkaiser Zigante istauch bei Olivenöl präsent: 1300Bäume auf fünf Hektar, das ZiganteUlje aus der Istarska Bjelica Olive istintensiv fruchtig und zart-bitter.

Buje, Plovanija, Portoroπka 15,(+385 52) 777409, www.uljezigante.com

Zusatztipp:Agro-Millo – Buje, Baredine 16, (00 385 52) 77 44 66, www.agro-millo.hr

EinkaufenShopping ist nicht die stärkste SeiteIstriens, Boutiquen und Einkaufs-center gibt’s natürlich in allenTourismusorten. Wer toll shoppenwill, muss nach Triest oder Rijekafahren.

^ Markthalle Pula. TolleJugendstilhalle, drinnen sind

Fischmarkt und kleine Lokale, da-neben die vielen Marktstandler. ImZentrum Pulas, nur vormittags.

& Dulcis. Bemerkenswerte Aus-wahl an Olivenölen, Weinen,

Feinkost. Pula, Flanatiœka 7 (NäheMarkthalle)

Zigante. Die Trüffelzentrale inLivade nahe Motovun. In diesemShop gibt’s viele Trüffelprodukte,zum Haus gehört auch ein 2-Hau-benrestaurant. Kleinere Zigante-Trüffelshops in vielen Orten. Trüffel. Oktober, November wo-chenends Trüffelmessen in Livade.Und bei diversen Trüffelsuchern, z.B. Agriturismo Tonœiœ im DörfchenZrenj oberhalb von Livade.Olivenöl. Bei den Bauern, siehe Öl-Top-Tipps.Weine. Es gibt noch wenig guteVinotheken, eher wird man bei denWinzern fündig.Austern. Auf Vorbestellung in derFischerhütte am Limski Kanal, auchExkursionen mit Boot und Austern-verkostung.

VeranstaltungenKleine Auswahl aus dem istrischenVeranstaltungskalender.Filmfest Pula: Mitte JuliHistria-Festival: Opern, Theater,Konzerte (auch im Amphitheater) imJuli/August in PulaATP-Tennisturnier Umag: Ende JuliStreet Art Poreœ: Kulturfestival imAugust mit KonzertenNovigrad Music-Nights: Ende Juli,Anfang AugustMusiksommer Groænjan: interna-tionales MusikjugendtreffenGrizija in Rovinj: Kulturfest mitOpen-Air-Ausstellungen am 2. Au-gustsonntagRovinjer Nacht: Liveevent mitgroßem Feuerwerk, letztes August-wochenende.Stadtfest Rovinj: 16. SeptemberTrüffelfest Buzet: 2. September-weekend

Buchtipps„FLOS OLEI“, Olivenöl-Weltführermit starker Istrien-Präsenz, vonMarco Oreggia und Laura Marinelli,auf Englisch & Italienisch, 736Seiten, 26 Euro, www.marco-oreggia.com Istrien, informativer Reiseführer vonLore Marr-Bieger, Michael MüllerVerlag, 264 Seiten, 15,90 EuroGault Millau Österreich, Restau-rantführer mit starkem, aktuellemIstrien-Teil, 31,10 Euro Istriens köstliche Ziele, Peter Lexe,F. Neumüller, Carinthia-Verlag.Kulianischer Reiseführer mit Rezep-ten und Produkttipps. 26 EuroIstrien: Das Große Reisehand-buch, Klaus Schauer, Ante Gavrano-vic, Carinthia-Verlag, 19,95 EuroEuropa erlesen – Istrien. Litera-risches Sammelwerk, Wieser Verlag,Hrsgb. Johann Strutz, 12,95 Euro Literarisch reisen: Istrien, Textezeitgenössischer Autoren, AlidaBremer (Hg.), Drava Verlag, 25 EuroIstrien – Pula Straßenkarte,1:100.000, freytag & berndt. MitCity-Plänen und 10 Toptipps, 7,95 Euro

Internetwww.istria-gourmet.com/de www.istra.hr/de/home www.kroatien.hr

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Istrien for friends10 Tipps vonWolfgangNeuhuber, PR-Betreuer desTourismusver-bandes Istrien.Der Salzburgerhat Istriens Ima-gewandel vom

reinen Massentourismusziel zurGenussdestination maßgeblichbegleitet, er ist auch für das jähr-lich erscheinende, interessante„Istrien-Magazin“ verantwortlich.

Künstlerdorf: Groænjan, wenigeKilometer von Buje, ist einer derverzauberten Plätze Istriens. Kunstund Kitsch ergänzen sich in bunterFröhlichkeit und wenn im Sommerdie jungen Musikstudenten derJeunesse musicale überall proben,wird das Künstlerdorf endgültig„,magic“.Rovinj: Natürlich steht Rovinj injedem Reiseführer, aber um einen

Besuch der schönsten StadtIstriens kommt man nicht herum.Unbedingt die ausgetretenenPfade der berühmten „Grisia“-Straße verlassen und sich etwasabseits durch das verwinkelteGassengewirr treiben lassen. Brioni: „Schrecklich“ ist dezentesUnterstatement für die Hotelqua-litäten auf Brioni. Wer dort nächtigt,hat aber, wenn alle Ausflüglerabends weg sind, eine fantastischeInselwelt für sich alleine. Untertagsmietet man am besten ein Fahrradund sucht mit (mitgebrachtem!!)Picknick-Korb zwischen Tierparkund römischen Ruinen einen stillenBadeplatz. Alternative zu denHotels auf Brioni ist am Festlanddie Viletta Phasiana in Faæana. Rohfisch: Die kleine Steinkonoba„Damir e Ornela“ in Novigrad isteines der besten istrischen Restau-rants. Fangfrischer roher Fisch,Muscheln und Skampi, werdentheatralisch mit japanischenKlingen bei Tisch zersäbelt und inOlivenölcuveé angerichtet. Unbe-dingt reservieren!

Marktbesuch: Istrien galt als land-wirtschaftlicher Garten der k.u.k.Monarchie. Was hier alles sowächst und gedeiht, widerspiegelndie vielen Märkte. Selbst banaleKartoffeln überraschen mit erstaun-lichen Qualitäten. Lediglich um an-gesetzte Schnäpse sollte maneinen Bogen machen. Sie sindhöchstens zum Einreiben vonFüßen geeignet. Burgenstädtchen: Eigentlichkennt man Andrea Palladio alsgrandiosen Baumeister derVeneto-Villen. Mit der Stephans-kirche am pittoresken Stadtplatzvon Motovun hat er aber auchIstrien ein prächtiges Bauwerkhinterlassen. Nicht minder ein-drucksvoll der Spaziergang auf derFestungsmauer mit Blick zu denTrüffelwäldern von Livade.Weinbar: In der Hand ein GlasMalvasier von Coronica, währendSegelyachten vor der wunderbarkitschigen Kulisse der untergehen-den Sonne in die mondäne neueMarina einlaufen: Das Café Vitriolan der Uferpromenade von Novi-

grad ist ein Sehnsuchtsplätzchen.Gruselsammlung: Meist mussman Extra-Obulus entrichten, um inder Kirche Sv. Blaz von Vodnjanauch die Reliquien zu sehen. Eineschaurige Knochensammlungteilweise mit Edelsteinen gefasst.Nichts für zarte Gemüter: dieMumien in Glassärgen hinter demAltar.Bistro in Poreœ: Guter Kaffee,handgeschnittener Prπut, kleine,feine Snacks, hausgemachteKuchen und Eissorten empfehlenFamilie Zollias Bistro La Riva (ObalaMarπala Tito, 3D) wenige Schrittevon der trubeligen Uferpromandevon Porec. Ambitionierte Wein-karte.Abenteuerbuch: „Mathias San-dorf“ ist sicher nicht Jules Vernesbester Roman, aber es machtSpaß, sich an den Schauplätzen inPazin, am Lim Fjord und in Rovinj indie abenteuerliche Geschichte desungarischen Grafen einzulesen, derdie k u k -Monarchie aus den An-geln heben wollte. Wieser-Verlag.

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Villa Tuttorotto, RovinjZauberhaftes Rovinj: Die schönste Stadt Istrienswird auch „Saint Tropez der Adria“ genannt, hierherkommt man zum Bummeln, zum gut Essen,Relaxen, um Adriaromantik zu erleben.Mitten drin, nahe Balbi-Tor und Piassa Granda: Die Villa Tuttorotto.Sie wurde erst kürzlich zu einem kleinen, feinen Boutiquehotel mit allenAnnehmlichkeiten umgebaut. Fast alle der sieben (klimatisierten)Zimmer haben Blick auf den Hafen und die Katharineninsel, sie sindliebevoll, teils mit Antiquitäten eingerichtet. Im Salon nimmt man denAperitif, Frühstück oder private Abendessen kann man auch am Balkongenießen. Die historische Rezeption ist sehenswert, im 3. Stock gibt eseinen kleinen Fitnessraum. Natürlich in jedem Zimmer: Sat-Fernsehen,Internet über W-Lan, Minibar und Safe.Preise: Doppelzimmer – je nach Saison – ab 149 Euro, inkl. Frühstück.Preis für zwei Personen.Villa Tuttorotto, **** 52210 Rovinj, Dvor Massatto 4, (00 385 52) 52 81 51 81www.villa-tuttorotto.com

Villetta Phasiana, FazanaBeschauliches Faæana: Das letzte FischerdorfIstriens ist berühmt für seine Fischerfeste, es liegtvor der Brioni-Inselgruppe, etwa fünf Kilometer vonPula entfernt. Faæana ist umgeben vonwunderbaren Badestränden. Hierher kommt manzum Baden, zum Strandwandern, Relaxen, um Pulaund seine Sehenswürdigkeiten (Amphitheater) zubesuchen, um Wein oder Olivenöl zu verkosten.Die historische „Villetta Phasiana“ liegt nur 20 Meter vom Meerentfernt im Zentrum Faæanas, sie hat 21 reizende, klimatisierte Zimmer,einen kleinen istrischen Garten, die Barchetta-Bar (gute Weine!), jedenMorgen Gourmetfrühstück und eine stimmungsvolle Bar-Terrasse mitMeerblick.Preise: Doppelzimmer – je nach Saison – ab 129 Euro, inkl. Frühstück.Preis für zwei Personen.Villetta Phasiana,**** 52212 Faæana, Trg Sv. Kuzme i Damjana 1, (00 385 52) 52 09 53, www.villetta-phasiana.hr

Romantikurlaub in Istrien:Zwei ganz besondere HoteltippsSie haben Lust auf einen ganz besonderen Istrienurlaub? Dann sollten Sie sich die “VillaTuttorotto” in Rovinj und die “Villetta Phasiana” in Fazana notieren. Beide sind Mitglied derrenommierten Gruppe “Schlosshotels und Herrenhäuser in Österreich und den ehemaligenKronländern” – das ist ein Gütesiegel für außerordentliches Ambiente und besondereGastlichkeit.

www.schlosshotels.co.at

Villa Tuttorotto: Der Kreis zeigt die herrliche Lage in Rovinj Villetta Phasiana: Wohlfühlhotel im Fischerdorf Faæana

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Freibeuter Henri Morgan propa-gierte eine Versehrtenversicherung:„Für den Verlust des rechten Armserhalten Sie 600 Piaster oder sechsSklaven“, versprach er seiner Crew.Der Seeräuberhauptmann versetzteim 16. Jahrhundert die Karibik inAngst und Schrecken, plündertePanama, wurde hinter Gitter ge-bracht, bewies taktisches Talentund starb als von England geadelterSir. In Istrien war Morgan auch.Das Örtchen Mrgani ist nach ihmbenannt und hütet laut Legende ei-nen sagenhaften Schatz, den er dortvergraben haben soll. Die Adriahalbinsel war in ihrer Ge-schichte Ziel zahlloser Eroberer. Zuschön, um lange in Frieden leben zukönnen. Seit 1100 v.Chr. besiedelt,balgten sich Illyrer, Histrier, Kelten,Römer, Germanen, Goten, Byzan-tiner, Franken, Slawen, Italiener,Franzosen, Deutsche und Österrei-cher um das fruchtbare Land amMeer. Reiche Inselbewohner lebtendeshalb nicht etwa in küstennahen

Anwesen, sondern schützten ihreBesitztümer in befestigten Wallbur-gen auf inneristrischen Hügeln. Bisheute sind diese Zeitzeugen erhal-ten. Nicht nur deshalb lohnt sichein Ausflug ins Landesinnere.

Auszeit im Mittelalter

Seit die Römer die Burgstadt vormehr als 2000 Jahren erbauten, hatMotovun ihr trotziges Gesicht be-wahrt. Dicke Steinmauern, engeStraßen, buckeliges Kopfsteinpflas-ter und eine doppelte, begehbareStadtmauer, die traumhafte Aus-sichten über das trüffelreiche Mir-natal und die Wälder spendiert.Das privat geführte Hotel Kaπtel amHauptplatz gewährt Quartier. StattLuxus verströmen die Zimmer At-mosphäre und der neue Wellness-bereich macht das fehlende Meerziemlich wett. Auf den ersten Blicknutzte es dem Inselinneren herzlichwenig, als in den 80er Jahren an denKüsten blühende Badedomizile

entstanden, allerdings bewahrte die-se Entwicklung Istriens grünes Herzvor Industrialisierung und die ma-geren Jahre konservierten eine wert-volle Kulturlandschaft, die anders-wo wohl für immer begraben wor-den wäre. Während im Sommer oft regesTouristentreiben in Motovuns Alt-stadt herrscht, lässt sich außerhalbder Hochsaison verstehen, warumviele ehemalige Bewohner die Stadtverließen. Es ist ruhig, zu ruhig fürjunge Leute. Nicht jeder kann oderwill den aktuellen Trend von Wein-und Olivenanbau bedienen. Als derin Motovun geborene Formel-1-Weltmeister Mario Andretti mitseinen Eltern 1959 in die USA emi-grierte, waren selbst diese Einnah-mequellen im kommunistischenEinheitsbottich untergegangen.Dabei galt die Stadt nur rund sech-zig Jahre früher, zu Zeiten der öster-reichisch-ungarischen Monarchie,als „Speisekammer der Könige“.Wein, Olivenöl, Früchte und Trüf-

Motovun galt zuZeiten der Monarchieals „Speisekammerder Könige“

Zeitreise ins GrüneNichts gegen Summerfeeling und Meeresrauschen. Doch Istrien ist mehr - ein Ausflug ins grüne Innere gleicht einer Zeitreise und birgt tausend Geheimnisse. Dabei ist kein Ort mehr als 40 Kilometer vom Meer entfernt.

KARIN HAUENSTEIN-SCHNURRER TEXT BERNLEITNER BLAHA, HASLINGER, KHS, KOSINOZIC, ∏EBELIC, ROTHER FOTOS

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felpilze wurden hinter ihren Mau-ern gesammelt und mit der eigenserbauten Schmalspur-Bahnlinie„Parenzana“ an Kaiser- und Kö-nigshöfe in Österreich, Italien undUngarn geliefert. Heute ist die re-vitalisierte Bahnlinie ein Rad- undWanderweg und führt über Berg,Tal und Viadukte von Koper nachPoreœ.

Wiedergeburt einerGeisterstadt

Nachdem Meditation und innereEinkehr verstärkt Einzug in unse-ren Kulturkreis halten, haben –Stichwort Toskana – die verlasse-nen Dörfer des istrischen Hinter-landes durchaus Karrierechancen.Zwar wird allerorten wieder ge-mauert und restauriert, doch in et-lichen Ansiedlungen des Hinter-landes nimmt Stille noch dengrößten Raum ein. Es lohnt sich,bei einem Streifzug durch Orte wieBrtonigla, Buje, Oprtalj oderKrπan einen Reiseführer dabei zuhaben. Denn was gegenwärtig oftfast verlassen wirkt, war frühernicht selten ein bedeutendes Zen-trum der Macht.Das nördlich von Motovun gele-gene Zavrsje (italienisch Piemon-te) wurde unter abenteuerlustigenFotografen viele Jahre als Geister-stadt gehandelt. Derzeit fördert einEU-Projekt den Wiederaufbau

und immer mehr Gebäude erhal-ten ihre Gesichter zurück. NachAbschluss der Arbeiten soll hier einHoteldorf entstehen, in dem Istri-ens Spezialitäten verkostet und ge-kauft werden können. Die Imker-familie Miani etwa bietet aromati-sche Salbei-, Wald-, Wiesen- Ka-stanien- und Efeuhonige, alles100-prozentig Bio.Wer genau hinschaut, entdeckt inZavrsje Spuren der ehemaligen Pa-renzana-Eisenbahn. Etwa Kilome-tersteine im Mauerwerk einerScheune, die vor ihrem Umbauein kleiner Bahnhof war. Englisch-sprachige Tafeln erzählen die Ge-schichte des Dörfchens – aus heu-tiger Sicht schwer fassbar, wiewichtig dieser Ort einmal war.

Obst, Bier undThermalwasser

In weniger aussichtsreichen Gebie-ten hätten Touristiker die Streckezwischen Motovun und Poreœ be-stimmt zur Panoramastraßegekürt. Etwa drei Kilometer hinterMotovun findet sich ein prächtigerPlatz zum Fotografieren. UndSüßschnäbel können sich hier beiFamilie Pilaj mit Honigproduktenversorgen. Es lohnt auch, dieHauptstraße für einen Abstecherzum Weingut Benvenuti zu verlas-sen. Dazu biegt man in den Fahr-weg Richtung Kaldir ein, durch-

reist den paradiesischen „Obstgar-ten des Mirnatals“, dessen Äpfel,Birnen, Kirschen und Pfirsiche aufden Märkten am Meer angebotenwerden, und landet schließlich imDörfchen Kaldir, wo das bevor-zugte Mikroklima Bananenstau-den und Orangenbäumchen ge-deihen lässt. Wer Motovun Richtung Buzetverlässt, passiert die Therme Istar-ska Toplice, in deren schwefelhal-tigem Wasser bereits die alten Rö-mer badeten. Der Eintritt ist güns-tig, die Infrastruktur von moder-nen Standards weit entfernt. Aller-dings betreut die Therme einenpreiswerten Fahrradverleih undeignet sich prima als Ausgangs-punkt für Erkundungstouren aufmarkierten Wanderwegen mitAussicht auf die nahe BurgstadtBuzet – weniger museal als Moto-vun, aber ebenso voller Schätze. Auch das „Favorit“ der BuzeterBrauerei BUP sollte man unbe-dingt probieren; hopfig, süffig, mitherbfrischem Nachtrunk und ide-al als Stärkung, wenn man denWeg nach Hum mit dem Fahrradbestreiten möchte. Dieser 20-See-len-Ort lockt zwar gerne mit demTitel „kleinste Stadt der Welt“ undeinem angeblich Wunder wirken-den Kräuterschnaps, hat allerdingsweit mehr zu bieten: Allerorten er-zählen dort rätselhafte, in Stein ge-meißelte Schriftzeichen von der

Romantische Landschaft, herbstliches Motovun, archaische Steinhäuser, Wein und Oliven: Wer Istrienwirklich kennenlernen will, muss (auch) ins Hinterland.

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mittelalterlichen Zeit, in der Humund Roœ ein kroatisches Literatur-zentrum darstellten, das die so ge-nannte Glagoliza (älteste kyrillischeSchrift) weit verbreitete.

Bahnhof ohne Geleise

Im Sommer wird das Künstler-städtchen Groænjan zur multikultu-rellen Klangbühne. Violinenklängedringen durch dicke Steinmauern,aus Fenstern flattern heitere Stimm-übungen. Kleine Aufführungen be-leben „ex tempore“ die kopfsteinge-pflasterten Gassen und an vielenAbenden finden Konzerte mit re-nommierten Gastmusikern statt.1969 zum internationalen Som-mercamp der Musikjugend „Jeun-esses Musicales“ ernannt, bietetGroænjan Künstlern aus mehr als70 Ländern der Welt eine Plattformfür Musik, Tanz und Theater. Ausden Ruinen „erhoben“ wurde dasBergstädtchen allerdings bereits zuTitos Zeiten, als bildende Künstlerdie verfallenen Mauern wiederbele-ben durften. Zahlreiche Ateliers of-ferieren Bilder, Keramik undSchmuck von Kitsch bis Kunst.Und die Aussicht ist grandios.Im Vergleich zum sommerlich be-lebten Groænjan wirkt die in derEbene gelegene Stadt Livade oft wieausgestorben. Nur das eleganteTrüffelrestaurant von Zigante undder Shop für Wein und Trüffelpro-dukte sorgen für Leben. Jedes Wo-chenende im Oktober und Novem-ber allerdings verwandelt sich der zuseinen Glanzzeiten als Verkehrs-und Handelszentrum bekannte Ortin ein quirliges Messegelände fürTrüffelpilze aus den umliegendenWäldern. Dass der historischek.u.k-Bahnhof von Livade heuteohne Geleise dasteht, ist Mussolinizu verdanken, der die Schienen inden Vierzigerjahren für eine neueBahnlinie in der italienischen Pro-vinz Abessinien abbauen ließ.

Kulturschatzsucheraufgepasst!

Das Kastell in Istriens Verwaltungs-hauptstadt Pazin gilt als eine derschönsten mittelalterlichen Befesti-gungen des Landes. Gleich darunterließ der französische Schriftsteller Ju-les Verne seinen Romanhelden Ma-thias Sandorf in den Fluss Fojba stür-zen, unter der Erde Richtung Süd-westen treiben und im heutigen Lim-skifjord wieder ans Tageslichtschwimmen. Keine reine Fiktion,denn der Fluss Pazinœica endettatsächlich abrupt am Felsmassiv undmündet in eine unterirdische Höhle– jedoch mit unbekanntem Verlauf. Auch im Umkreis von Pazin sindeinige Kulturschätze zu entdecken:Nahe des kleinen Ortes Beram hü-tet die Bruderschaftskirche Sv. Ma-rija na ∏krilnah berühmte Toten-tanzfresken und 16 Kilometersüdöstlich von Pazin stehen dieRuinen von Dvigrad, deren Be-wohner die pestverseuchte Festung1631 panikartig verlassen und denOrt Kanfanar gegründet hatten.Dort kann man super wandernoder radeln und nach dem abendli-chen Einschalten der Straßenbe-leuchtung eine Erscheinung in derKirche des Heiligen Sylvester beob-achten: An der Wand über dem Al-tar taucht dann die Gestalt einesseltsamen alten Mannes auf.

Geflügelter Löwe

Dies ist eine Geschichte ohne Ende.Denn es gibt noch unglaublich vielzu entdecken: Istriens älteste StadtLabin im Osten der Halbinsel bei-spielsweise, in der ein geflügelterMarkuslöwe bereits am Stadttor do-kumentiert, dass die Venezianerhier fast vier Jahrhunderte lang dasSagen hatten. Hunderte sakraleKulturdenkmäler verteilt über diegesamte Halbinsel und natürlichden Schatz von Käptn Morgan.

Istrische Erzähler: Morbide Fassaden, die viel gesehen haben

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istrien hinterland

InfoAB INS GRÜNE!Um Ihren Ausflug ins LandesinnereIstriens perfekt zu machen, habenwir jeweils einen größeren Ort undzwei kleine umliegende Dörfchenzusammengefasst. Frischgebacke-ne Landliebhaber finden auf denSeiten 28 bis 31 passende Quartiereim Grünen.

ISTRIEN ERFAHRENNavigationNoch ist uns leider kein restlos be-glückendes Navigationssystem fürIstriens verzweigte Hinterland-straßen begegnet. Doch die rou-tingfähige Navisoftware „Adria-Route“ von Navigo (ca. 150 Euro)liefert durchaus ein gutes Ergebnis.Auch der Online-Routenplaner vonMichelin (www.michelin.at oderwww.michelin.de) führt zum Ziel.

BikeIstriens Bikerouten sind gut ausge-baut, wenn auch nicht immer gutbeschildert. Routenbeschreibungenund GPS-Downloads: www.istria-bike.comBike und Wanderroute. Die „Routeder Gesundheit und Freundschaft“führt zwischen Koper und Poreœüber 38 slowenische und 60istrische Streckenkilometer auf derehemaligen Parenzana-Bahnlinie.Am Wegrand: das fahrradfreund-liche Landhotel Parenzana mitkleinem Privatmuseum: www.parenzana.com.hrLektüre. RADATLAS ISTRIEN. Ent-lang der Küste von Triest nach Rije-ka und durch das Landesinnere,Verlag Esterbauer, 120 S., € 12,90,

ISBN: 978-3-85000-196-0

WandernRother WanderführerIstrien. (Abb.!) PraktischesFormat, informative Weg-beschreibungen undHinterlandwanderungen.Bergverlag Rother, ISBN3-7633-4142-0, ? 12,90

SpezialitätenWein- und Olivenölstraßen markie-ren den Weg zu Istriens kulinari-schen Erfolgsprodukten, zu denenauch der weltberühmte Trüffelpilzzählt. Infos zu den Spezialitäten,inkl. Restaurantführer: www.istria-gourmet.com

WESTENBuje – Groænjan –Zavrπjewww.tzg-buje.hrMuseum. Volkskunde und schöneAussichten vom Freiheitsplatz vorder Haustür. Altstadt Buje, UlicaPrvoga Svibnja, Mo, Mi + Fr: 17-20und Di, Do + Sa 9-13 Uhr.Ponte Porton. Es hat seinen Reiz, inden urigen Gasträumen oder vor derTür dieses Steinhauses zu sitzenund sich bei rustikaler Hausmanns-kost und einem Glas Wein vorzu-stellen, dass hier vor rund 100 Jah-ren der größte Warenumschlagplatzdes Mirnatales war. Groænjan-Kosta-nica, Taverna Ponte Porton, (00 385 52) 77 63 95Künstlerdorf Groænjan:www.tz-groznjan.hrBauernhof Deπkovic. Gute boden-ständige Hinterlandküche in urigemAmbiente. Groænjan-Kostajnica 58, (00 385 52) 77 63 15, Voranmeldung.Weingut Zigante. Qualitätsweingutin 2. Generation. Bei Voranmeldunggibt’s im Kostraum zu kleinem Preishervorragende regionale Spezialitä-ten. Groænjan- Kostajnica 66, (00 38552) 72 19 30, www.vina-zigante.hrWeingut Clai. Anspruchsvolle,tiefgründige Patrioten aus biologi-schem Anbau. Krasica b. Groznjan,Brajki 104, (00 385 91) 77 61 75Kulturgut Zavrπje/Piemonte: eins-tige Geisterstadt im Aufbau. Straßevon Buje Richtung Buzet, vor Livadelinks abbiegen. Fährt man dieHauptstraße im Ort weiter, erreichtman den sehenswerten Ort Oprtalj.Honigmanufaktur Miani: Produktevon 140 Bienenvölkern und liebenImkerleuten. Zavrπje, (00 385 52) 77 62 05

ZENTRALISTRIENMotovun – Kaldir – Livade www.tz-motovun.hrKonoba Pod Voltom. Boden-ständige Wild- und Trüffelgerichteim Torbogen der inneren Altstadt-mauer, (00 385 52) 68 19 23Bauernhof ∏tefaniœ. Sehr guteHausmannskost im Dörfchen ∏tefa-niœi ca. 6 km von Motovun entfernt.Motovun-∏tefaniœi, nahe Kaldir, (00 385 52) 68 90 26Imkerei „Api Pilaj“. Winziger Ladenmit vielen Honigsorten- u.Produkten; u.A. dem „mittelalter-lichen Wunderelexier“ Medomiks.Super Fotoplatz. Motovun-Diviaki, (00 385 91) 68 17 300

! Livio Benvenuti. Nette jungeWinzerbrüder, tolles Panora-

ma, neuer Kostraum und fruchtig-frischer Malvazija. Motovun-Kaldir 7,(00 385 52) 69 13 22, www.benvenutivina.com

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Trüffelzentrum. Enoteca, Restau-rant und Luxuswohnungen vonIstriens mächtigstem TrüffelhändlerGiancarlo Zigante. HerbstlicheTrüffelfestivals. Livade, www.zigantetarufi.comParenzana Museum. Gesammelteszur k.u.k. Schmalspur-Eisenbahn.Museumsschlüssel bei KonobaDorjana abholen. Livade 4a, 11-22 Uhr, Mi geschl.Römertherme Istarske Toplice.Guter Ausgangspunkt für Wande-rungen. Markierte Wege, darunterauch die anspruchsvolle Streckeüber Gradinje bis nach Oprtalj (2Std.) – tolle Aussichten! (00 385 52)60 30 00, www.istarske-toplice.hr

Pazin – Beram –Dvigradwww.tzpazin.hr Romanschauplatz Istrien. Bestsel-ler „Mathias Sandorf“ von Jules Ver-ne. Im Buchhandel, diverse VerlageMuseen der Stadt Pazin. Sehens-werte Heimat- u. Volkskunde im Kastell. (00 385 52) 62 50 40, Mogeschlossen, www.emi.hrMarkttag. Jeden ersten Dienstagim Monat lädt der größte GrünmarktIstriens in der FußgängerzonePazins nahe dem Stadtzentrum zumFeilschen ein! 7-17 UhrFontana Bistro. Junge Paziner tref-fen sich zu Pizza, Drinks u. Terras-senblick auf die Stadt. Pazin, Jurinei Franine 6, (00 385 52) 62 29 50Konoba Vinja. Gemütlich u. deftigessen. Pazin, Stancija Pataj bb, (00 385 52) 62 30 06 Fresken. Herausragender Kultur-schatz: Der 1474 vom Meister Vin-cent de Castua geschaffene Fres-kenzyklus beinhaltet auf 46 Bildfel-dern eine Bilderbibel für Arme undeinen Totentanz. Bruderschafts-kirche Sv. Marija na ∏krilnah, 1 kmnordöstlich von BeramWeg des Heiligen Simeon. Erleb-nisreicher Rundweg (kein Spazier-weg!) durch Weingärten und Wie-sen. Am Wegrand: der kleine Was-serfall Sopot, Kirchen, Kapellen undBauerndörfer. Familie Baæon inLovrici hütet die Schlüssel zu zweinahegelegenen Kirchen. Gehzeit 3-4Stunden. Start und Ziel im mittelal-terlichen Ort Graœiπœe (10 km öst-lich von Pazin).Dvigrad. GeschichtsträchtigeRuinen, www.istria-kanfanar.comPiratennest Mrgani. Bis heute

wurde der legendäre Schatz vonKäptn Morgan nicht gefunden.Ansiedlung nahe KanfanarKäptn Morgan Bikestrecke. Dienach dem Piratenhauptmann be-nannte (mittelschwere) Tagestourführt ab Rovinj-Veπtar 70,7 kmdurchs Hinterland, vorbei am Lim-skifjord, durch kleine Ansiedlungen(u.A. Mrgani), zur RuinenstadtDvigrad und über Kanfanar wiederzurück (660 Höhenmeter),www.istria-bike.com

Buzet – Hum – Oprtaljwww.tz-buzet.hrStara Oπtaria. Bodenständigeistrische Küche und Trüffelgerichtemit Aussicht. Buzet/Altstadt, (00 385 52) 69 40 03 Heimatmuseum. Es birgt Volkskun-de, altes Handwerk und einen hüb-schen Ohrring aus dem Frühmittel-alter. Buzet/Altstadt, Palast Bigatto,(00 385 52) 66 27 92Favorit. Die Buzeter Brauerei BUPbietet Gruppen nach VoranmeldungBierverkostungen an. Buzet, SvetiIvan 6, (00385 52) 66 20 00,www.bup.hrLoggia LUPO. Regionale Produktezum Kosten u. Kaufen im Keller dervielleicht schönsten Loggia Istriens.Auch das malerisch auf einemHügel gelegene Örtchen lohnteinen Besuch! Oprtalj, (00 385 52) 64 40 77Glagoliterallee. Neun steinerneKunstwerke als Hommage an diealtslawische Schrift Glagoliza, ent-lang der Straße zwischen Hum undRoœ (7 km). Deutschsprachige Beschreibung imSouvenirladen von Hum. Imela. Souvenirladen, Galerie &Museum in Hum. Allerlei netteMitbringsel. (00 385 52) 66 00 54Humska Konoba. Uriges Wirtshausmit Terrasse, an der Stadtmauervon Hum. Großmutterküche, Prπut,Käse und Kroπtule. Heilkräuter-Mis-telschnaps „Humska Biska“. (00 385 52) 66 00 05, www.hum.hrKonoba Kotliœ. Prπut, Käse, Gnocciund Gulasch direkt beim Wasserfallunter der schattigen Laube der altenMühle mit Blick auf das türkisblaueFlussbett. (00385 99) 35 17 077Tag der Stadt Hum: Am 12. Juni2010 wählt die kleinste Stadt derWelt ab 11 Uhr ihren Kreisrat (auftraditionelle Weise durch Einritzender Stimme in einen Holzstab) undfeiert, was das Zeug hält.

OSTENLabin – Krπan – Barbanwww.labin.hr

@ Velo Kafe. Rockcafé, Pizzeriaund Restaurant unter einem

Dach mit großem Gastgarten direktam belebten Hauptplatz von Labin.Steinofenpizza probieren. Trg Marπala Tita 6, Tel. (00 385 52) 85 52 40 Wandern. Interessanter einstündi-ger Wald- und Wiesenweg durchdas Pflanzenschutzgebiet zwischenLabin und Rabac. Im Sommerschön kühl. Informative Wander- u. Pflanzenkarte im Tourismusbüro:Labin-Altstadt, A. Negri 20, Tel. (00 385 52) 85 55 60, www.rabac-labin.comUnter Tage. Heimatmuseum imBarockpalast mit begehbarerRekonstruktion eines Kohleberg-werks. Ulica Prvog maja 6, Labin-Altstadt, Tel. (00 385 52) 85 24 77,Sommer: 10-13 u. 17-19 Uhr, Sa 10-13 Uhr. Winter: 7-15 Uhr, Sa + So geschl.Super Aussicht. Gegen kleine Ge-bühr genießt man vom veneziani-schen Glockenturm Fortica (35 mhoch) in der Altstadt einen wunder-baren Panoramablick über Berg undMeer. AltstadtFestungsstadt Krπan. Das gotischePortal aus dem 15. Jh sowie dersteinerne Brunnen mit der einge-meißelten Zahl 1666 erzählen vonbesseren Zeiten. Ruine für Ent-decker. Ca. 16 km nordwestlich vonLabin

# Konoba „Hazienda StareStaze“. Traditionell und gut

essen in Loggia oder Jagdstube mitBärenfell an der Wand. Krπan 26, (00 385 52) 86 32 59, www.konoba-hacienda-starestaze.hrRingstechen in Barban. Vom 22.–23. August 2010 finden in Barbanwieder die jährlichen Ritterfestspie-le statt. Mit Musik, Tanz, Kulinarikund Ringstechen-Wettbewerb fürRoss und Reiter. Der Ort Barban hateinige sehenswerte Kirchen, Gebäu-de aus Barock- und Gotik sowieFresken aus dem 15. Jahrhundert.Pferde-Ranch. Geführte Ausritte,Wochenendtouren hoch zu Ross,therapeutisches Reiten (Lizenz) undetliche Freizeitangebote von Bogen-schießen bis Teambuilding. RanchBarbatone, Barban-Manjadvorci 60,(00 385 52) 58 04 46, www.barbatone.com

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Wir staunten nur so. Kein Pool unddie Kinder trotzdem begeistert.Drei Tage lang kletterten sie aufBäume, sammelten Steine, dusch-ten im Garten und bescherten einerstreunenden Katze die vielleichtschönsten Momente ihres Lebens.Zum ersten Mal hatten wir für vierTage ein kleines Steinhäuschen inIstrien gemietet – in Faraguni, ei-nem Dorf mit nur drei Hausnum-mern, nahe Labin. Ein Garten mitOlivenbäumchen, Feigen, Salbei,Rosmarin, Grill und Hängematte,einmal ans Meer zum Baden –mehr wollten wir zu Urlaubsbeginngar nicht. Haus Mia war so ziemlichdas einfachste Gebäude im Katalog– wir waren spät dran und mittenin der Hochsaison; 20 Euro pro

Nacht und Kopf inklusive aller Ne-benkosten.Der Katalogtext hatte aus der Noteine Tugend gemacht: „Da es keineStraßenbeleuchtung gibt, kannman in klaren Sommernächten denschönsten Blick auf den umwerfen-den Sternenhimmel genießen.“Korrekte Ansage. Drei Wochen vorUrlaubsantritt schickte der Reise-veranstalter Prospekte und Extra-infos. Im Haus Mia hieß uns Haus-herr Vladimir mit backfrischemWeißbrot und Prπut und Käse will-kommen. Er habe einige Kilometerentfernt noch ein größeres Ferien-haus mit Pool, meinte er, da könn-ten die Kleinen gerne baden kom-men. Doch die waren wunschlosglücklich. So wie wir.

Was der Münchner ReiseanbieterI.D. Riva Tours seinen Mitbewer-bern voraus hat, ist Selimir Ognje-novic an der Unternehmensspitze,ein in Deutschland lebender Kroa-te, der als Kenner beider Mentalitä-ten weiß, woran Urlauber in Istrienwirklich Freude haben. Ein Faktor,der fast noch wichtiger ist, als dieständigen Qualitätskontrollen vorOrt, bewerten die Einheimischenihr tägliches Umfeld doch oft ganzanders als ihre Gäste. Istrianerschließen an Sommertagen dieFensterläden – sonnenhungrige Ur-lauber reißen sie auf – also muss ei-ne Klimaanlage her. Istrianer su-chen den Schatten, unsereins lechztnach Sonne und Licht. Mit seinemTeam berät der Wahlmünchner

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Na, das macht doch Lust aufUrlaub, oder? Die StancijaBendek in Pustijanci ist typischistrianisch, der Pool machtmeerunabhängig

Landhausglück Spanier und Italiener haben‘s vorgemacht - jetzt ist Landhausurlaub auch in Istrien trendy.Steinhäuser, Villen und glitzernde Pools inmitten von Weingärten und Olivenplantagen.Appartements hinter dicken Altstadtmauern, Landsitze mit Koch und Chauffeur – alles da!

KARIN HAUENSTEIN-SCHNURRER TEXT I.D. RIVA TOURS, KHS, ART/KOSINOZIC FOTOS

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istrien landhotelsOgnjenovic Landhausbesitzer, tüf-telt Ideen zur Bereicherung des An-gebots aus, berät in Sachen Archi-tektur und Qualität. – Ein Engage-ment, das sich für alle Seiten aus-zahlt: 1995, im Gründungsjahr vonI.D. Riva Tours, buchten rund2.880 Gäste; heute vertrauen jähr-lich mehr als 88.000 Urlauber aufdie Vermittlung von Landhäusern,Altstadtappartements, Hotels oderKreuzfahrten.

Luxus am Land

Weil sich viele Ferienhäuser aus so-genannten Stancijas entwickelten –herrschaftlichen Landgütern, mitgroßem Wohnhaus, kleineren Per-sonal-Häuschen und Wirtschafts-gebäuden, fassen sie oft acht biszehn Personen. Einem Freundes-kreis oder Firmenincentives bietetsich so oft ein sehr gutes Preis-Leis-tungs-Verhältnis, wie etwa in derStancija Salambati bei Svetvinœenat,wo eine Zehnergruppe für rund 30Euro pro Nacht und Kopf in den

Genuss eines 14.000 qm großenAnwesens mit Olivenplantage,Swimmingpool und zwei komfor-tablen Steinhäusern (Klima, SAT,WLAN) kommt. GetrennteWohneinheiten mit eigener Terras-se oder Loggia bieten Rückzugs-möglichkeiten. Bei Bale, zwei Kilometer von derKüste entfernt, macht die StancijaMeneghetti bis zu zehn Personeneines der luxuriösesten Urlaubsan-gebote der Halbinsel: Auf 120.000qm mit Olivenplantagen undWeingärten ist neben In- und Out-door-Pool, Sauna, Profiküche undoffenem Kamin jeglicher denkbareLuxus vorhanden: Bogenschießen,Fitness-Studio, Eismaschine, Plas-mabildschirm, iPod-Player (…).Koch Jean Yves verführt die Gästeauf Wunsch täglich oder im Rah-men von Kochkursen zum Schlem-men – gemeinsame Spaziergängedurch den hauseigenen Biogarteninklusive. Die Weine des Luxusgu-tes sollte man unbedingt verkosten,das fruchtige Olivenöl auch.

Oasen zum Kuscheln

Viele istrische Familien leben undarbeiten in der Stadt oder an derKüste und haben die Landhäuserihrer Eltern oder Großeltern liebe-voll restauriert. Ariela und MarinGojanovic sind in Kastav zu Hauseund vermieten unweit vom Dörf-chen Roœ ein allein stehendes Stein-haus mit Gartenpark – mit ökolo-gischen Materialien restauriert undmit viel Feingefühl gestaltet. Scha-de, dass es keinen Pool gibt, aberzwei Fahrräder gehören zum Haus,Trekking- und Paraglidingcentersind nahe, Reitfreunde können sichvor der Haustür abholen lassen.Und wenn die romantische Küchehäusliche Gefühle weckt, kocht Ari-ela dort mit den Gästen.Familien mit tierliebenden Kindernsind am Landgut von Familie De-marin beim Küstenort Plomin bes-tens aufgehoben. Das Feine daran –Erntehilfe und Tierfütterung sindhier möglich, die Privatsphärebleibt durch das abseits stehende

Ferienhaus mit Pool und Tennis-platz trotzdem gewahrt. Und dasMeer ist nur einen Kilometer ent-fernt.Wirklich kleine Häuschen für ku-schelfreudige Paare gibt es bishernur wenige, weshalb man die recht-zeitig suchen sollte. Wer sich vomRest der Welt einmal so richtig iso-lieren möchte, findet im Haus Fun-tana bei Groænjan seine Oase. Undwer sich immer schon gefragt hat,wie die Bewohner der mittelalterli-chen Burgstädtchen lebten, logiertin einem Altstadtappartement mit-ten im Geschehen.In Motovun, Oprtalj, Kaπtelir oderSvetvinœenat sind solche Quartierehinter dicken Mauern zu finden;auch im reizenden Künstlerstädt-chen Groænjan, wo Natur- undMusikfreunde auf ihre Kostenkommen, wenn sich das einstigeRömerdorf mit seinen veneziani-schen Palazzi und kopfsteingepflas-terten Gassen in ein Sommer-Trai-ningscamp von Musikern aus allerWelt verwandelt.

Links obere Reihe: Palazzo Lazzarini-Battiala, daneben und links unten: Haus MiaRechts oben: Raπki Fjord an der Ostküste nahe Labin, darunter Haus Funtana Groænjan, das romantische „Liebesnest für zwei“

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istrien landhotels

InfoInfo & BuchungscenterBenötigt man Badeschuhe an Istri-ens Stränden? Wie ist das Wetterim Mai? Gibt es Möglichkeiten zumDrachenfliegen? Welcher Strand istfür Kleinkinder besonders gut geeig-net? Und welches Landhaus machtin den Flitterwochen Freude? Füristrienspezifische Urlauberfragenjeder Art gibt es jetzt eine kompe-tente deutschsprachige Hotline, beider man auch Landhäuser und Bou-tiquehotels buchen kann: (00 38552) 88 00 88, [email protected]

LektüreDer Tourismusverband der RegionIstrien bietet zwei informativeBroschüren (countryside + Domusbonus) mit Urlaubsadressen. Anzu-fordern beim TourismusverbandIstrien oder als Download:www.istra.hrQualitätsmarke für private Appar-tements. Immer mehr kleine, feineUrlaubsdomizile verbinden Komfortmit privater Atmosphäre. Prangt diegrün-blaue Qualitätsmarke „DomusBonus“ an Ferienwohnungen, sindangenehme Standards wie 24-Stun-den-Aufnahme, großzügige, ge-pflegte Räumlichkeiten, separaterEingang, SAT-TV, Klimaanlage, Sa-nitärkomfort, Hygiene sowie siche-rer Parkplatz garantiert. www.do-mus-bonus.com (Logo)

Urlaubsanbieter! Qualitätsvermittler. Kroatien-

spezialist I. D. Riva Tours ver-mittelt neben Ferienhotels undKreuzfahrten auch private Quartiereim Hinterland und an der Küste: ro-mantische Steinhäuschen für zwei,Appartements in mittelalterlichenStädtchen, haustierfreundlicheLandgüter, Urlaub am Bauernhofoder Luxusvillen mit Pool. AlleAdressen auf Herz und Nieren ge-testet, Nebenkosten u. Kaution imPreis beinhaltet (keine bösen Über-raschungen). Riva Tours München,(00 49 89) 23 11 000, www.kroatien-idriva.deAndere Vermittler von Apparte-ments, FerienhäusernNovasol: (00 49 40) 23 88 59-0,www.novasol.deAgentur Villasforum: (00 49 521)920 1 980 1, www.villasforum.deAdria 24 , Reisevermittlung: (00 49 89) 721 010 888 24, www.istrien.infoTourismusverband Istrien:www.istra.hrTourismusverband Kroatien:www.adriatica.netOnline-Buchungsportal: www.adriagate.comOnlineinfo zum Direktkontakt:www.histrica.com

UrlaubsdomizileIstriens Angebot an Feriendomizilenist groß und reicht vom Altstadt-appartement für zwei über familien-freundliche Bauernhäuser bis zumluxuriösen Landsitz mit Yacht,Chauffeur, Küchen- und Serviceper-sonal. Viele Häuser bieten 6-10 Per-sonen Quartier – ideal für Urlaub mitFreunden. Das Preis-Leistungs-Ver-hältnis ist oft sehr gut, ein Landhausohne Pool kostet ab ca. 20 Euro proTag und Person, mit Pool muss mandas Doppelte rechnen.

Landhäuser@ Stancija Salambati. Landgut

mit Flair. Die elegante Stancijamit abgegrenzten Wohneinheiten,Pool und großem Garten ist ideal fürGruppen von 8-10 Personen. Preisab 299 Euro/Tag.Stancija Salambati, Salambati beiSvetvinœenat, Riva Tours, (0049 89)23 11 000, www.kroatien-idriva.de

# Bale. Luxus pur. 8-10 Perso-nen finden in der Stancija Me-

neghetti jeden Luxus, können auchPersonal buchen. Wochenpreis7.350 – 9.800 Euro. Stancija Meneg-hetti, bei Bale, Kontakt: DavorinSkoko, (00 385 91) 24 31 600,www.meneghetti.infoPustijanci. Stylisches Steinhaus.Während die Hausbesitzer am an-deren Ende des Dorfes Rinder,Schafe, Schweine und Hühner züch-ten, logieren die Gäste (4-6 Pers., ab189 Euro pro Tag) pipifein im neuenLandhaus, dessen Architektur ty-pisch istrische Elemente mit zeit-geistiger Eleganz vereint. Bäuer-liche Produkte und ein kleines Bootgibt’s bei der Gastgeberfamilie. Stancija Bendek, Pustijanci beiSvetvinœenat, www.stancija-bendek.com, Riva Tours, (00 49 89)23 11 000, www.kroatien-idriva.dePlomin. Tiere, Pool und Meer. Fami-lien-Ferienglück. Tiere, Pool, Tennis-platz und nur 1 km zum Strand.Haus mit Wohnküche, Bad undzwei Zimmern für 4-6 Personen.Preis auf Anfrage. Josip Demarin,Plomin, Malini 90, (00 385 52) 86 33 76Katun Lindarski. Urlaub am Bau-ernhof. Urlauber mit Leidenschaftfür Tiere, Natur und Landwirtschaft,fühlen sich in dem komfortablenFerienhäuschen (6-8 Pers., ab 110Euro pro Tag) bestimmt ebensowohl, wie die Pferde, Enten, Gänse,Hühner,Truthähne, Fasane, Tauben,Hunde und Katzen auf dem großenBauernhof. Reiten, Kochen, Wollespinnen und Korbflechten kann manhier auch lernen. AgroturizamOgrade, Familie ∏ajina, KatunLindarski (Pazin 10 km), (00 385 52) 69 30 35, www.agroturizam-ograde.hr

$ Labin. Kleines Naturidyll. Fürzwei oder vier Leute mit Ruhe-

bedürfnis ist dieses hübsche kleine

Steinhäuschen genau richtig. Ab 45Euro pro Tag. Haus Mia, Riva Tours,(00 49 89) 23 11 000, www.kroatien-idriva.deGroænjan. Liebesnest für zwei. Ab-solut abgeschieden, ohne Telefonund TV, dafür nur 300 Meter vomKünstlerstädtchen entfernt, bietetdieses einfach aber hübsch einge-richtete Natursteinhäuschen vielNatur, Ruhe und einen tollen Aus-blick. Ab 45 Euro pro Tag. HausFuntana, Riva Tours, (00 49 89) 2311 000, www.kroatien-idriva.de

% Roœ. Familien-Ferienhaus.Liebevoll restauriertes Famili-

en-Ferienhaus mit Gartenpark undvielen Freizeitsportmöglichkeiten(Paraglidingcenter) im Umfeld istideal für Radl- und Reiterferien.Woche ab 1045 Euro. Haus NasaIstra, (00 385 51) 22 47 15, www.nasa-istra.com Buzet. Grüne Oase. Sehr einladen-des Steinhaus aus dem Jahr 1787.Küche, Wohnzimmer, Bad, Garten,Pool und Grill nur 1,5 km von derBuzeter Altstadt entfernt. 4 Perso-nen, ab 600 Euro pro Woche.Villa Elena, Buzet-Srnegla 15, (00 385 52) 66 32 51, www.pinguentum.comGutshaus bei Zavrsje. Innen ele-gant, viel Natur drumherum, Garten-pool, Wohnküche und Billardzim-mer mit offenem Kamin. Zwei DZmit Badezimmern – ideale Destina-tion für vier Gutsbesitzer auf Zeit.Stancija Vigini, Groænjan- Zavrsje,(00 385 52) 37 56 00 oder überAgentur Villasforum: (00 49 521)920 1 980 1, www.villasforum.de Groænjan. Sonnenplatz. Entzücken-des Landhaus mit zwei hübschenFerienwohnungen, 3500 m2 Gartenund Swimmingpool. Super Aussichtauf das Künstlerstädtchen Groænjan.Massage und Aromatherapie aufAnfrage. Casa Margherita, Groænjan- Peroi, (00 385 52) 75 70 97,www.plusing-istra.hr

AltstadtappartementsOprtalj. Einfache aber hübscheFerienwohnung von den Olivenöl-spezialisten der Familie Ipπa imschönen Städtchen Oprtalj. 4 Perso-nen. Haus Volta, Irena Ipπa, MatkeLaginje 7 a, Oprtalj, (00 385 52) 6640 10 oder (00 385 91) 20 60 538

^ Groænjan. Idyllisches Domizilmit wildromantischem Obst-

garten mitten im Künstler- undMusikerstädtchen. Einst Teil einesbarocken Palastes (17. Jh.) beher-bergt die Villa San Vito ebenerdigdas einfache Studio Olea und im 1.Stock das komfortable Apparte-ment ab 49 Euro pro Tag. Tilia.Valerija u. Branko Mirosav, TrgKaπtela 2, (00 385 52) 77 61 13,www.san-vito.info

Boutiquehotels Individualurlauber, die große Hotel-anlagen scheuen, auf Zimmerservi-ce aber nicht verzichten möchten,

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istrien landhotels

finden in Istrien immer mehr kleinefeine Privathotels.

Grünes Istrien& Motovun. Das familiär geführ-

te 3-Sterne-Hotel Kaπtel liegtmitten im Burgstädtchen und ver-fügt über einen hübschen Wellness-bereich (p.P. 50-83 Euro). HotelKaπtel, Motovun/Altstadt, Trg. An-drea Antico 7, (00 385 52) 68 16 07,www.hotel-kastel-motovun.hrBrtonigla. Nah am Meer und trotz-dem bereits im grünen Hinterlandfunktioniert dieses exquisite Land-hotel mit Gourmetrestaurant alsOase der Entspannung und desGenusses. Pool, Wellness, Leih-fahrräder. (p.P. 85-100 Euro).Landhotel San Rocco, (0038552)725000, www.san-rocco.hr

* Volpija (2 km von Buje). DasLandhotel des gebürtigen

Österreichers Guido Schwengers-bauer ist nach der nahen BahnlinieParenzana (heute Radroute) be-nannt. Kombi-Packages mit Spitzen-restaurants und Weingütern, ge-führte Touren für Wanderer undRadfahrer (Leihfahrräder), guteKonoba, ausgiebiges Frühstück.(p.P. 35-38 Euro). Casa RomanticaLa Parenzana, Volpia, (00 385 52) 77 74 60, www.parenzana.com.hr

( Filipini. Ruhiges kleines Land-hotel mit gutem Restaurant

(natürliche, saisonale Gerichte), nur5 km von Poreœ entfernt und dochmitten im Grünen. 4 Zimmer + 4Appartements, (p.P. 30-48 Euro).Landhotel Filipini, (00 385 52) 46 32 00, www.istra.com/filipini

BL Sv. Martin (nahe Labin). Dereinstige Pferdestall des be-

nachbarten Landsitzes wurde vonFamilie Radiçanin liebevoll zumLandhotel mit Appartements (2oder 4 Pers.) umgebaut. Indoor-Pool, Fahrradverleih, Pferde, Kono-ba mit Gerichten aus naturnahemAnbau. (p.P. 28-33 ?). Kaπtel Pineta,Sv. Martin/ Nedeπçina 32b, (00 38552) 86 56 88, (00 385 52) 86 56 88,www.kastelpineta.comSv. Martin. Der ehemalige Landsitzvon Istriens letzter Adelsfamilie mit

Großgrundbesitz beherbergt heuteFerienwohnungen für 2 - 5 Perso-nen (p.P. 55-67 Euro). PalazzoLazzarini-Battiala, Marija Beluπiç,Kort 33, Sv. Martin/Nedeπçina, (00 385 52) 86 55 78, www.sv-martin.com

BM Svetvinœenat (naheKanfanar). Istrische Gast-

freundschaft (Hausdame) undSchweizer Präzision (Hausherr)prägen diese gepflegte Anlage imgroßzügigen Gartenpark. Steinhaus(100 m2) für 8 Personen (pro Tag 280Euro), behindertengerechte App. fürZwei (p.T. 96 Euro), Singleapp. (72 Euro). Landgut „Stancija 1904“,Draæenka u. Rolf Moll, Svetvinœenat,Smoljanci 2 – 3, (00 385 52) 56 0022, www.ferienhaus-istrien.com

Blaues IstrienBN Faæana. Die Villetta Phasiana

im Fischerdörfchen Faæana isteine romantische Destination der historischen Hotelkooperation„Schlosshotels & Herrenhäuser“ .Das liebevoll restaurierte Haus ausdem 16. Jh. birgt 18 Zimmer, einenversteckten Garten und Blick aufden kleinen Hafen (p.P. 55-99 Euro)Faæana, Trg SV. Kuzme / Damjana 1,(00 385 52) 520 558, www.villetta-phasiana.hrRabac. Auf originelle Weise vermit-telt die Villa Anette Istriens Vorzügeam ruhigen Hügel über der belebtenBucht von Rabac. Moderne Zimmerund Appartements mit Terrasse zurBucht. Romantischer Garten (mitPool und Gartenrestaurant), sehrgute Küche. (p.P. 50-90 Euro). Hotel Villa Annette, Rabac, Raπka24, (00 385 052) 88 42 22, www.villaannette.hrRovinj. Die „Villa Tuttorotto“ ist einstilvolles Altstadthotel (Infossiehe Hotelcheck Seite 90)„Porta Antica“ vermietet nette Alt-stadtappartements in Rovinj, teilsmit Meerblick. Ab 69 Euro pro Tagfür zwei. www.portaantica.com

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ERLEBEN SIE DIE INSELBesuchen sie die wunderschöne Insel Rab und versäumen sie nicht die wunderbaren Veranstaltungen.Genießen sie unbeschwerte Tage an den schönen Stränden. 9. und 10. 7.RAB FASHION WEEK25., 26. und 27.7.RABSKA FJERA13. und 14. 8.SOMMERFESTIVAL9.5. , 25.6. , 27.7. und 15.8. RITTERTURNIER des Armbrustschützen- Verein

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istrien strände

Adria, hurra! Romantische Buch-ten, flache Familienstrände, span-nende Surfspots, versteckte Naturis-ten-Strände: Silvia Trippolt-Mader-bacher gibt Tipps für den nächstenAbstecher ans istrische Meer.

! Brioni-Inseln. Glamourösrelaxen wie Liz Taylor, Sophia

Loren, Placido Domingo, NaomiCampell: in den verträumten Kiesel-,Sand- und Felsbuchten der Brioni-Inseln. Hier gibt’s auch einen Zoo,Fasanerie und Safaripark. Wie manauf Brioni kommt? Per Schiff. Täg-lich von Fazana. (Naturpark kostetEintritt) Lage: 7 km nordöstlich vonPula. Info: (+385 52) 52 58 88,www.brijuni.hr

@ Novigrad. Eine Ruheoase mitkleinen, versteckten Nischen

und schönen Badebuchten ist naheDaila, wo die 9 km lange Riviera vonNovigrad beginnt. Naturstrand ausFelsen, Treff von Einheimischen,auch bei Homosexuellen beliebt.Total relaxed und fernab jeglichenTrubels. Ein weiterer Top-Strandliegt beim Hotel Maestral in der Laguna Novigrad: viel runder Kies,Badeplateaus. Lage: Ca. 3 kmnördlich von Novigrad bei Daila.Info. (+385 52) 75 70 75, www.istria-novigrad.com

# Medulin/Pula. Der bekannte,einen Kilometer lange Sand-

strand „Bijeca“ ist vor allem beiKindern, Familien und Älteren be-liebt, weil er leicht zugänglich istund flach abfällt. Schattenplätzeunter Bäumen am Rande der Bucht.Infrastruktur: WCs, Restaurants,Snack-Bars, Getränke-Kiosk, Liege-stuhl- und Sonnenschirm-Verleih.Lage: In der Bucht von Medulin.Info: (+385 52) 57 71 45, www.medulinriviera.info

$ Poreœ. Beliebtester Strand:„Plaza Gradsko Kupaliste“, 1

km südlich vom Zentrum zwischenMarina und Ferienanlage Brulo.Publikum: Familien und jungeLeute. Zahlreiche Bars, Cafés,Lounges und Kneipen. Zum Abhän-gen am Strand: „Villa Club“ mitcoolen Drinks und chilliger Musik.Liegt direkt am Stadtstrand. Dieheißeste Beachparty steigt unterder Schirmbar des „Colonia JuliaParentium“, unweit der Strandpro-menade in Hafennähe. Lage: An derWestküste Istriens, einen Kilometersüdlich der Stadt. Info: (+385 52) 4512 93, www.to-porec.com Poreœ. Da zwickt kein Bikinihöschenmehr: Denn das Schwimmen mitBadeanzug ist offiziell verboten. Im

FKK-Feriendorf Solaris-Naturist aufder Halbinsel Lanterna sonnen sichdie Urlauber wie Gott sie schuf. Aufdem schönen, zwei Kilometer lan-gen Kiesel-, Stein- und Felsstrand.Wer genug vom Salzwasser hat,hüpft in den Pool. Lage: Auf der Halbinsel Lanterna, Westküste Istriens. Info: (+385 52) 46 50 10,www.valamar.comPoreœ/Zelena Laguna. In diesemKüstenabschnitt finden Besucheralles: Felsabschnitte, feine, helleKiesstrände, Molen, Pinienwälderusw. Auch Naturisten kommen aufihre Kosten. Perfekt für Sonnenan-beter: die mit Stein gepflastertenTeile des Strandes. Innerhalb derFerienanlage Restaurants, Geschäf-te, ein Pool,Verleih für Wassersport-zubehör, Liegestühle und Sonnen-schirme. Lage: 5 km südlich vonPorec. Info. (+385 52) 45 12 93,www.to-porec.com

% Premantura. Top-Surfspot inKroatien. Im Sommer weht an-

genehmer Südwestwind, der sichfür Anfänger eignet, im Herbst undFrühling sorgen Bora und Schirokkofür gute Surfbedingungen und Wel-len bis zu zwei, drei Meter. Schuhesind Pflicht, wegen der Seeigel.Lage: 10 km südlich von Pula aufder Kamenjak-Halbinsel. Beim Cam-pingplatz Stupice. Info: (+385 52)57 71 45, www.tzom.hrPula. Auf der Halbinsel Verudelaliegt die schönste Bucht: „PlazaAmbrela“ mit 160 m breitem Kies-strand, Fels-Abschnitten und schat-tigem Pinienwald. Das Wasser: kris-tallklar, sauber, tiefblau. Son-nenschirm- und Liegestuhl-Verleih.Lage: Ca. 6 km südlich von Pula.Info: (+385 52) 21 29 87, www.pulainfo.hr

^ Rabac. Einer der Top-SträndeKroatiens ist der helle, feine

Kiesstrand in der geschützten BuchtMaslinica. Er ist ca. 500 m lang, fälltflach ab und wirkt selbst in derHochsaison sehr gepflegt. Infra-struktur: Restaurants, Kioske,Wasserrutschen, Liegestuhl- Verleihusw. Nicht vergessen: Taucher-brille, prima Schnorchelrevier. Lage:Im Osten Istriens in der KvarnerBucht. Info: (+385 52) 85 55 60,www.istra.com/rabac, www.maslinicarabac.com

& Rovinj. Kap Skaraba: bizarreKlippen, glattpolierte Felsen,

kleine Steine, Lorbeersträucher undKiefern. Ein Naturstrand wie ausdem Bilderbuch, also nix Beach Bar,Liegestuhl oder Imbissbude. Dafür

ist man recht allein auf weiter Flur.Den Wagen in der Nähe des Frei-zeitzentrums Monvi parken, 15Minuten in den Naturpark wandern.Picknick-Korb oder Kühltasche nichtvergessen. Für geübte Schwimmer,die einen Sprung ins Wasser lieben.Lage: Bucht liegt im geschütztenWald von Zlatni Rt, 3 km vomStadtzentrum Rovinjs . Info: (+385 52) 81 15 66 oder 81 34 69,www.tzgrovinj.comRovinj. Crveni Otok „Rote Insel“ istdie größte Insel im Archipel vonRovinj. Die Inseln Sv. Andrija undMaskin sind mit einem Wall verbun-den und von wunderschönen Kies-stränden umgeben. Die meistbe-suchten liegen im südlichen Teil derInsel Sveti Andrija, nicht weit vomHotel Istra. Mit Wellness-Zentrum,Frisörsalon, Geschäfte, Restau-rants, WC, Wassersport usw. Aufder westlichen Seite: hohe Klippen.Insel Maskin: FKK-Bereich. Lage: 15min per Boot auf Crveni Otok.Regelmäßiger Pendelverkehr. Info: (+385 52) 81 15 66 oder 81 3469, www.tzgrovinj.com

* Umag. Unweit von Umag liegtdie Ferienanlage Katoro mit

Hotels, Restaurants, Geschäften,Freibad, einem Sandstrand, Bade-plateaus und Kiefernwäldern. DasWasser: blitzsauber. Der Strand teiltsich in Kies- und Stein-Abschnitteauf, für Sonnenanbeter gibt es Be-reiche aus Beton. Hier sind auchDuschen, Umkleidekabinen, Rut-sche sowie Bars. Auch Tennis- undVolleyballplätze, Kinderspielplatz.Lage: Nordwestspitze Istriens, 3 kmnördlich von Umag. Info: (+385 52)75 96 59, www.istra.hr/savudrijaVrsar. FKK-Zentrum Koversada, einDorado für Naturisten. 120(hundertzwanzig!) Hektar Camping,Pavillons, Bungalows, Villen, Ferien-wohnungen, Strand, Pinienwald,Olivenbäume usw. 5 km Sand- undKieselstrand, Felsplateaus. Sämt-liche Infrastruktur vorhanden. Park-plätze vor der Anlage. Lage: Südlichvon Vrsar. Info: (+385 52) 44 13 78,www.campingrovinjvrsar.comVrsar. Der 3 km lange Strand vonValkanela (Campingplatz) mitweißen Kieseln liegt an der Ufer-promenade. Ideal für Kinder, seich-tes Wasser, Duschen, Restaurants,Bars, Tretboote usw. Lage: DerStrand Valkanela liegt zwischenVrsar und Funtana. Info: (+385 52) 44 13 78,www.campingrovinjvrsar.com

Top Strände & In-Plätze

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istrien hot & in

Internetwww.blueflag.orgVerrät, welche Strände an der obe-ren Adria mit der „Blauen Flagge“hissen dürfen – wenn Wasser- undStrandqualität sowie Sanitär- undSicherheitseinrichtungen im Sinnedes Umweltschutzes stimmen.www.istra.hr Sämtliche Badeorte in Istrien aufeinen Blick.www.mein-kroatien.info Virtueller Reiseführer für Kroatien.Mit sämtlichen Urlaubsregionen.www.istrien.info Übersichtlicher Strandführer. In ver-schiedenen Kategorien (Sandsträn-de bis Familienstrände) und nachOrtschaften sortiert.www.crobeaches.com

hot & inHier geht die Post ab!Open-Air-Discos, Lounge-Clubs undCafé-Bars. Für heiße Partynächte,gemütliche Sundowner oder Chill-out am Strand. Hot-Spots und In-Treffs für Nachtschwärmer.

( Novigrad. Zugegeben. Wer eskrachen lassen möchte, fährt

ins benachbarte Poreœ. In der Alt-stadt von Novigrad findet manCafes und Bars für den Sundiver.Top: „Café-Bar-Enoteca Vitriol“ander Uferpromenade, Ribarnicka 6.Weitere Tipps: Vinothek Galerija„Leut“ für ein gutes Tropferl in derVelika ulica 8. Am Hauptplatz hat imSommer das italienische Lokal„Divino“ geöffnet. Buntes Publikum,tolle Atmosphäre. Info: (+385 52)75 70 75, www.istria-novigrad.com Poreœ. Zum Abhängen am Strand:„Villa Club“ mit coolen Drinks undchilliger Musik. Direkt am Stadt-strand, www.villa-club.net. Top-Cocktail-Bar in der Altstadt ist„Saint & Sinner“ (www.saint-sinnernet), direkt an der Riva. Die heißeste Beachparty steigtunter der legendären Schirmbar des„Colonia Julia Parentium“, unweitder Strandpromenade in Ha-fennähe. Der Club „Plava“ liegt inder Bucht Plava Laguna, ca. 3 kmvon Poreœ entfernt. Täglich Vollgasbis vier Uhr früh. Gratis Shuttlebus!www.clubplava.com

BL Größte und populärste Open-Air-Disco: „Byblos“ in der

Zelena Laguna. Einer der modern-

sten Clubs Kroatiens. DJ-Größenaus aller Welt legen auf. www.byblos.hr – Info: (+385 52) 4512 93, www.to-porec.com

BM Rovinj. Der „Club Monvi“ inder Luja Adamovica bb ist

Magnet für Jung und Alt. Eines dergrößten VergnügungszentrenKroatiens, mit Cafés, Themen-Bars(Pool-Bar, Lounge-Bar, Balken-Bar,Summer Bar), Amphitheater undDiskotheken. In der Hauptsaisonvon 0-24 Uhr durchgehend geöff-net. Top DJs aus der Szene,www.monvicenter.com

BN Klassiker und grandiose Cock-tails: „Café Valentino“ im

Herzen Rovinjs. Entweder gemüt-lich in der Bar sitzen, oder roman-tisch auf den Sitzkissen am Fels-strand. www.valentino-rovinj.com„Cafe Zanzibar“ beim Hafen: locke-re Atmosphäre, gemütliche Sofas,coole Drinks. Einheimische treffensich in der „Riobar“ an der Riva inRichtung Marina. Info: (+385 52) 8115 66, www.tzgrovinj.comPula. Der „Club Aruba“ ist tagsüberentspannter Platz und Café-Bar,abends attraktive Location mit Live-musik und Partys, Disco-Nights anWochenenden. Sijanska cesta 1,www.arubaclub-pula.com„Club Uljanik“: BekannterRockclub, tagsüber Cafe, nachtswird abgetanzt, Konzerte, Events.Dobrilina 2. www.clubuljanik.hrDas „Monte serpente“ ist hippeKaffee-Bar und In-Treff. Liegt etwasabgelegen im Ortsteil Monte serpe.Um den Weg fragen, jeder kenntes! Brace ceh 14.„Cabahia“. Immer voll, immer guteStimmung: Kaffee-Bar Cabahia inder Sirolina ulica 4 (Veruda). FeinerLive Jazz. www.istrien.infoCafé „Galerija Cvajner“ am Forum2 im Zentrum: Sehen und gesehenwerden. Drinnen: Plüschsofas,Kunstausstellungen. www.cvajner.comPula Info. (+385 52) 21 29 87www.pulainfo.hrRabac. Kein Ibiza, aber am Abenderwacht die Uferpromenade mitBars und Restaurants. Angesagtsind die „Tropic Lounge Bar“ mitüppiger Cocktailkarte und das Bistro„Plaza“ (Terrasse, Poolpartys), bei-de in der Feriensiedlung Girandella.Glamourös feiern in der „MovieBar“ im Hotel Marina, 700 m vomZentrum. Die jüngere Generationtrifft sich im Club „Sv Andrija“ imHotel Pollux sowie in der Bar undDisco „Luna“ mit Meerblick.

Info: (+385 52) 85 55 60,www.istra.com/rabacLabin. Konoba, Rockcafé undKaffeehaus: alles unter einem Dach.Im „Velo Kafe“ am belebten Haupt-platz in der Altstadt. Im ersten Stockgibt es feine Pasta, im Erdgeschossbefindet sich die Bar. Am Morgenschlürft man Espresso, am Abendgibt es Dinner, zur späten Stunderockt der Laden. Partytiger sam-meln sich im Discoclub „Tarantula“in Vinez vormals TNT. Die Disco„Zeus“ in Podlabin am Busbahnhofhat vorwiegend junges Publikum. Info: (+385 52) 855560, www.rabac-labin.com Pazin. Bekanntester Club ist „MaxMagnus“, mit Gemälde- und Foto-ausstellungen und Live-Konzerten.Samstag ist klassische Disco-Nacht,mal mit Karaoke, mal mit DJs.Adresse: Neven Kranjœic ∏etaliπtePazinske gimnazije 3. Dann dieDisco-Bar „Kukuriku“: Beleticd.o.o. ∏ime Kurelic a 18. Zu empfeh-len auch die Kaffeebar und Disco„Sax“ (vl. Ljiljana Bertoπa 25. rujna10/2). Wenig Touristen,authentischer Flair. Info: (+385 52) 62 24 60, www.tzpazin.hr

BO Medulin. Geheimtipp unterden Partymetropolen. Besu-

chermagnete sind die Diskos„Imperial“ in der Fucane 72 und„Summer Club“ direkt am CampingMedulin. Am Wochenende rappel-voll. Tolles Design, gute Musik,internationales Publikum. Der Sum-mer Club neben dem FreizeitparkAquamarin bietet Open-Air-Tanz. Ab zwei Uhr wird die Musik draußenabgestellt, drinnen geht es munterweiter. Das „Joy“ in Premantura isteine gemütliche Cocktailbar an derStrandpromenade.Info: (+385 52)57 71 45, www.medulinriviera.infoVrsar. Szenetreff ist das „Buba“ inder Nähe der Tankstelle am Hafen.Nicht zu verfehlen, es hängt ein VW-Käfer über dem Eingang. DieBar ist eher was für jüngere Leute.Gerade am Wochenende bringt dasinternationale Publikum Stimmungin den Laden. Weitere Tipps: Café„Batana“ und „Marinero“ sowieCafé „Zedi“. Spielt sich alleszwischen der Damaltinska und derObala m Tita ab.Info: (+385 52) 44 11 87,www.istria-vrsar.com

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Wenn der Herrgott die Farben aufseiner Welt nachjustiert (das mussangeblich von Zeit zu Zeit sein), hater für jeden Farbton Referenzgebie-te. In der Wüste gleicht er das opti-mal gedeckte Sandbraun ab, in derArktis das Blütenweiß, Knallgelbholt er sich von Andalusiens Son-nenblumenfeldern. Für alles zwi-schen Grün und Blau fährt er anden Weißensee (und bleibt gleichein paar Tage hier, sofern er einZimmer bekommt, was in derHochsaison oft gar nicht so leichtist).Ja, die Grüns und Blaus ziehen inund um den See alle Register. Vonkaribiktürkis bis tiefseeblau, von ge-witterblaugrau bis schwarztannen-grün. Je nach Sonnen- und Wol-kenstand hat die Farbpalette mit

den Chips der Digitalkameras ihreHetz. Nein, am Computer oder amFoto schaut das nie aus wie imLandschaftsoriginal. Sorry, um daszu erleben, müssen auch Sie an denWeißensee, da führt kein Weg dranvorbei.

***

Früher, in den 60ern, 70ern, warEuropas höchstgelegener Badeseetouristisches Stiefkind. Währendam Wörthersee, Millstätter See &Co. Heerscharen von Deutschenund Wienern jede Badewanne ka-perten, ging es hier bäuerlich be-schaulich zu. Deshalb empfahl eineStudie den Weißenseern den Baueiner Durchzugs-Panoramastraße.Die Einheimischen, ziemlich dick-

schädelige Leute, lehnten die CO2-reiche Durchhauszukunft ab. Umnoch eins draufzusetzen, widmetendie Ökos vom Weißensee Baulandin Grünland retour, als gäb’s in die-sem gallischen Dorf kein Profitden-ken. Auch zum Ausbau des Famili-enschigebietes sagte man njet, statt-dessen wurde in Kanalisation undSauberkeit des fjordähnlichen Seesinvestiert. „Als ich 1959 vom Wör-thersee hierher gezogen bin, hatman uns da heroben belächelt“,lächelt nun Hotel-Enzian-Besitze-rin Traudl Cieslar, „aber heute be-neiden sie uns. Um unser Imageund um die zwei Saisonen.“ Ja, soändern sich eben die Zeiten.

***

Keine Durchzugsstraße heißt: Hiersind West und Ost noch wirklichgetrennt, zwischen dem HauptortTechendorf und dem zu Stocken-boi gehörenden Ostufer verkehrennur Schiffe, Biker am Höhenweg,Uferwanderer sowie einige wenigeBerechtigte auf einer zigfach durchWeidegatter gesperrten Schotter-straße. Zu den Berechtigtengehören auch Kühe, die für die Kä-serei der Bodenalm (liegt an diesemWeg) wiederkäuen. Die Alm istauch für ihren angeblich „weltbes-ten Kaiserschmarrn bekannt, denbeliebtesten Festbrennstoff desWanderers. Auch Handfestes gibtes, wobei sich die Wirtin wundert,„dass die Deutschen beim Speck dasWeiße wegschneiden, die Sassakaaber mit Genuss ratzeputz weges-

Ökoalpenkaribik„Vorwärts – zurück zur Natur“, das ist die Marschrichtung am Weißensee: Heinz Grötschnig über eine Kärntner Region, die sich mit Naturparkromantik, sanftem Tourismus und beharrlichen Persönlichkeiten auf der touristischen Überholspur bewegt (natürlich elektrisch angetrieben).

FOTOS: HEINZ GRÖTSCHNIG, WEISSENSEE-TOURISMUS

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sen.“ Falls Sie aus Germanien stam-men: Sassaka wird hauptsächlichaus dem Weißen des Specks ge-macht, man müsste also die ganzeSassaka wegschneiden, was aber einBlödsinn wäre, weil sie so gutschmeckt.

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Jetzt schreib ich schon fröhlich vomWandern und Almjausnen, dabeihaben wir noch kein Quartier bezo-gen. Also: Wohnen tut man hieram besten am Westufer in und umTechendorf, das Ostufer bietet nurwenige Betten und die meisten da-von (am Campingplatz) sind mit-gebrachte. Die Hotels, Pensionen, Urlaubs-bauernhöfe im Westen sind bis aufeinen Betrieb allesamt familiär ge-führt –und jeder einzelne mit Pri-vatstrand! Dieser in Europa einzig-artige Luxus ist möglich, weil dieUfer großteils unverbaut sind. Noch darf man mit dem Auto bisvor die Haustüren, aber auch dabasteln die Naturparker vomWeißensee an einem Novum: Siewollen den See elektrifizieren.Natürlich nicht das Wasser (dannwäre Baden doch etwas unange-nehm), nein, Elektroautos sollen

die Gäste bald zu ihren Quartierenkutschieren. Dort sollen E-Räderund E-Roller für die Fortbewegungbereit stehen. Besonders energiege-laden ist diesbezüglich das vorzüg-lich komfortable StrandhotelWeißenseerhof. „Wir wollen Öster-reichs erstes Haus mit Elektro-Ho-telbus sein, E-Räder der Marke Fly-er gibt’s schon jetzt für die Gäste“,sagt Direktor Stefan Wunderle, derauch viel beachtete „Traube & Ge-nuss“-Festivals organisiert. Mit fei-nen, natürlich am E-Herd gekoch-ten Köstlichkeiten, während an denSeeufern gerne holzkohlengegrilltwird.

***

Hans-Peter Eder vom familiärenHotel Regitnig ist so ein versierterUfergriller und er kennt die schöns-ten Plätze um den See. „Auf die Te-chendorfer Alm muascht unbedingtauffe“ (das aufs Sch erweiterte S istdas phonetische Markenzeichen desWeißensees, muascht, hoscht,bischt), sagt er, und beim Aufwärts-schwitzen wissen wir, warum manda unbedingt auffe muasch: Durchdie Baumwipfel hat Wanderer dietürkisesten Karibikblicke auf denöstlichen Weissensee und oben

warten fantastische Gipfelflirts unddie deftigste Frigga, mit der man jedie Höhenmeterkalorienverlusteausgeglichen hat. Das Bier? Brun-nengekühlt.Jeder Einheimische hier hat seineLieblingsalm: „Die Alm hintermBrunn“ ist vielleicht die urigs(ch)te,in der Fischeralm gibt’s den bestenKas und die frischeste Buttermilch.Georg Wassertheurer vulgo Fischerbetreibt mit dem Diesel eines mu-seumsreifen Steyr-15er-TraktorMelk- und Buttermaschine, ihnwird man ökobedingt wohl auchnoch elektrifizieren müssen.

***

Am Weißensee kommt nicht nurder Wanderer, sondern auch derFisch auf die Alm. Und zwar frei-tags, wenn bei Hüttenwirtin Almut(perfekter Name, vereint er dochAlm und Mut, ohne den am Bergwenig geht) auf der Naggler AlmProdukte des Neusacher Fischver-edlers Martin Müller in ein Abend-menü integriert werden. Sprich:Karpfen sauer, marinierter Saibling,gebratene (Groß)Forelle, vorwegvon formidabler Almkräutersuppeeingeläutet. Auf die Naggler Almkann Halbschuhtourist auch mit

Was für ein See. Was für Farben.Was für eine Umgebung.Wunderbar, wanderbar. Seelebaumeln, Klippen springen, gutessen, Ausblicke genießen. Ineinem Wort: Weißenseensucht.

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dem Sessellift „sitzwandern“, das istdie Bequemvariante ohne Chanceauf Wandernadeln oder Abzeichen.Näher an den Fischen schwimmtdas zum „Weißenseer Kulinarium“gehörende Genussfloß, das imSommer fünfmal über den Seetreibt und mit lokalen Appe-tithäppchen und ProseccoperlenSchwimmer und Bootskapitäneanlockt. Flößern passt perfekt zumSlogan „Spielplatz der Natur“, dender einstige Weißensee-Master-mind Hans Zöhrer ebenso erfun-den hat wie das kärntnerische „Ur-laub bei Freunden“ und die einzig-artige Aktion „Jedem Gast sein per-sönliches Frühstücksei“. Zöhrer isttypischer Weißenseer: Bodenstän-dig, schlau, kreativ, dickschädelig –leider hat er mehr für die anderenerfunden als für sich selber erfolg-reich umgesetzt.

***

Wo man hier hinschaut, Persön-lichkeiten. Hannes Müller, kochen-der Hotelier der „Forelle“, ist derwohl feinsinnigste Veredler regio-naler Köstlichkeiten. Andreas Strie-mitzer vom Weißenseerhof zele-briert die buntesten zweihaubigenGourmetmenüs, beim Zimmer-mann gibt’s nicht nur Haubenkost,sondern eine kärntenbeste Creme-schnitte. Adolf Kolbitsch, Tschabit-scher-Bauer in Tröbelsberg, ist pfif-figer Energiephilosoph, er machtden Müll der Region zu Biogas, er-klärt Kindern bei Aktionstagen dasLeben an Bauernhöfen und ver-führt Eltern mit sagenhaften Gram-melknödeln und Brettljausen. Dassmanche bäuerliche Speisen oderGetränke nicht mehr der EU ent-sprechen, nervt ihn. „Das sind dochJahrhunderte alte, überlieferte Re-zepte“, sagt er. Tja, gegen diesekämpfen nun übermächtige Kon-zerne an, die sich den Profit nichtmit ein paar Bauern teilen wollen.

***

Am Weißensee kann sich aber somancher die Zähne ausbeißen, dasind Kämpfer daheim. EtwaKreuzwirt Franz Aigner, der indrittbester Lage abseits des Sees erst-

beste Auslastungen erzielt. Weil erals engagierter Kinder-Hotelier un-ermüdlich anpackt. Als Tourismus-obmann weiß er um die Stärken derRegion (die Ruhe, die Seeblicke),kennt auch ihre Schwächen: „Wirmüssen schauen, dass es an jedemFrühstücksbuffet einheimische Pro-dukte gibt“. Jetzt, wo er’s sagt, fäll-t’s auch uns auf: Es gibt so vieleBauern – aber wo werden derenKöstlichkeiten verkauft? Am Seenicht, Martin Müllers fashionablerFischkiosk in Neusach ist die einzi-ge Genussstation.Und, wenn wir schon über Ver-säumnisse plaudern: Der Jugend istdas Ökobewusstsein gar nicht sogrün. „Die Ruhe im Urlaub ist wasSchönes, aber vor allem jungenMitarbeitern fehlen Angebote fürsNachtleben, die wollen etwas erle-ben“, weiß Tourismuschef ArnoKronhofer. So trifft man sich nichtin Diskos sondern hauptsächlich inSchuller’s Weinstub’n – wo übri-gens guter Wein keine übergeord-nete Rolle spielt.

***

Aber: Man soll es eh nicht allenrecht machen wollen, wohin dasführt zeigen andere heimische Für-alle-etwas-Regionen, in denen sichdann keiner wirklich wohl fühlt.Der eingeschlagene natürliche Weghat die Ökos vom Weißensee je-denfalls auf die Überholspur ge-bracht. Naturpark-Geschäftsführer FranzSchier ist überzeugt, dass die Zu-kunft die Hoffnungsfarbe grünträgt. Wald- und Wildtierführun-gen zu Bär, Luchs, Bart- und Gän-segeier gibt es schon, ebenso The-menwanderungen, Erlebniswegeund Naturseminare. „Bis 2020 wol-len wir energieautark sein, die sanf-te Mobilität mit E-Autos und E-Rä-dern soll früher verwirklicht sein,auch das Holzflößen am See wollenwir wieder beleben.“ Sogar ein Solarschiff ist angedacht –und wenn man diese Ökoalpenka-ribik konsequent zu Ende denkt,werden sie bald wohl nur mehr son-nenkraftbetriebene Flugzeuge über-fliegen dürfen.

InfoSee & NaturparkDer Weißensee ist Kärntens höchst-gelegener und naturbelassensterBadesee. Auf 930 m Seehöhe, amFuße der Gailtaler Alpen, fjordähn-liche 11,6 Kilometer lang. Das 23km lange Ufer ist nur zu einemDrittel bebaut, es gibt keine Durch-zugsstraße und deshalb viel Ruheund nicht dem Verkehr geopferteNatur. Natürlichkeit ist DAS Güte-siegel im jungen Naturpark (seit2006) Weißensee, die Region stehtfür langsamen, bewussten Natur(er-lebnis)tourismus, für Ökobewusst-sein, für viel Grün und Gastfreund-schaft, die sich aber nicht anbiedert. Hauptort ist Techendorf (780 Ein-wohner) am Westufer. ReligiöseBesonderheit: Etwa 80 Prozent derBewohner sind Protestanten.

AnfahrtDas Westufer ist vom Drautal(Greifenburg) und vom Gailtal(Hermagor) auf gut ausgebauterStraße zu erreichen, damit ist dieAutobahn A2 nicht weit (AbfahrtKnoten Spittal oder Arnoldstein).Nächster Bahnhof Greifenburg,Busverkehr mit Drautal und Gailtal. Das Ostufer muss eigens ange-fahren werden, von Feistritz imDrautal oder von der WindischenHöhe im Gailtal. Nächster Flug-hafen: Klagenfurt.

VerkehrsmittelAm Weißensee ist man am liebstenper pedes oder mit dem Rad unter-wegs. Im Sommer verkehrt zwecksVerkehrsberuhigung der Dorfbuszwischen den Dörfern am Westufer.Neu ist die E-Roller- und E-Bike-Initiative, an der sich einige Hotelsbeteiligen.

Tourismusinfo, GästekarteDie Weissensee Informationbefindet sich im Weißenseehaus imZentrum von Techendorf (04713 –22 220). Mit der GästekarteWeißensee (bekommt man vomVermieter) gibt’s interessante Er-mäßigungen bei vielen Aktivitäten.www.weissensee.com

Beste ReisezeitenDer Weißensee hat zwei Primeti-mes: Den Hochsommer mit feinenBadetemperaturen (See bis 24Grad), und Januar, Februar –Eis(lauf)zeit am See. Frühling undHerbst haben viele „langsame“Reize – Wandern, Naturerlebnisse,Ausspannen, Sport. VereinzelteTourismusbetriebe sind ganzjähriggeöffnet!

WohnenVon der einfachen Pension bis zumTophotel sind fast alle Betriebefamiliär geführt. Das heißt: Viel per-sönliches Engagement, viele Akti-vitäten, der (hier geborene) Urlaubbei Freunden. Hier eine kleine Aus-wahl guter Quartiere, mehr Adressenunter www.weissensee.comWeißenseerhof. Viel Komfort, aus-gezeichnete Küche, gutes Well-nessangebot (Seesauna, kleinesHallenbad). Haus mit edler Ausstat-tung für gehobene Ansprüche.Nichtraucherhotel. Viele kulinari-sche Aktivitäten, Kochkurse. HP ab109,–. Neusach 18, (0 47 13) 22 19,www.weissenseerhof.at

! Seehotel Enzian. StilvollesSeehotel mit angenehmer Am-

biance (Relais de Silence) und vielTradition, gute Küche, Seesauna.HP ab 80,–. Neusach 32, (0 47 13)22 21, www.cieslar.at

@ Forelle. Gepflegtes, sympathi-sches ****Hotel auf hohem

Niveau, schöne Seelage und Top-Küchenniveau. Kochkurse. HP ab65,-. Techendorf 80, (0 47 13) 23 56,www.dieforelle.at

# Ronacherfels. Herrliche,ruhigste Landschaftslage am

See und Waldrand, tolle Seeterras-se, die (leider) Hotelgästen exklusivzur Verfügung steht. Schiffsanlege-station. HP ab 66,-. Neusach 40, (0 47 13) 21 72, www.ronacherfels.atBiohotel Gralhof. Mit viel Liebe undEngagement geführter und einge-richteter Biohof (ehemaliger Bau-ernhof), nur durch die Straße vomSee getrennt. ÜF ab 48,-. Neusach7, (0 47 13) 22 13, www.gralhof.at Kreuzwirt. Keine See-Lage, dafüraber umso mehr Engagement. Vorallem für Familien mit Kindern einheißer Tipp (Mitglied der Kinderho-tels). Reiten, eigene Landwirtschaft.HP ab 61,-. Kreuzberg 2, (0 47 13) 2206, www.hotelkreuzwirt.at

$ Hotel Regitnig. Gut geführtesViersternhotel im Zentrum von

Techendorf, sehr schönes Seebad,

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gute Küche, viele Aktivitäten. HP ab58,-. Techendorf 33, (0 47 13) 22 25,www.hotel-regitnig.at Pension Sonnenhof. Einfache, fa-miliäre Pension am Hügel mit tollemSeeblick. Haus mit 60er-Jahre-Char-me. Biobauernhof, Streicheltiere.Naggl 1, (0 47 13) 2112, HP ab 42,-;www.sonnenhof-raderhof.at Ferienhof Hoffmann. Netter, familiärerFerienhof, Mitglied der „WeißenseerNaturnahen“ (www.naturnahe.at),Zimmer und Appartements, ÜF ab 30,-Neusach 2, (0 47 13) 22 64, www.ferienhof-hoffmann.at Hotel Harrida. Alles Retro, oderwas? Nein, dieses Sommerfrische-hotel kokettiert mit Patina und Altaus-stattung. HP ab 58,-. Techendorf 39,(0 47 13) 22 03, www.harrida.at Seehaus Winkler. Am Südufer di-rekt am See, gepflegte Wohnun-gen, Frühstücksbuffet, viel Spiel-raum, Seesauna. Appartement ab63,-. Techendorf 76, (0 47 13) 23 35,www.seehauswinkler.at Haus Binter. Nette Frühstückspen-sion und Ferienwohnungen am See,Übernachtung ab 28,-. Neusach 13,(0 47 13) 23 61, www.haus-binter.atFerienhof Obergasser. Ferienwoh-nungen und Komfortzimmer im ge-pflegten Urlaub-am-Bauernhof-Be-trieb am See. Bio-Vollholzmöbel,

Naturlatexbetten. ÜF ab 29,50.Neusach 19, (0 47 13) 22 65,www.obergasser.at Camping. Am Weißensee gibt’sdrei Campingplätze – am WestuferSeecamping Müller in Oberdorf-Praditz www.seecamping-weissen-see.at; Camping Knaller in Techen-dorf, Tauchbasis, SB-Restaurant,www. knaller.at. Am OstuferCamping Ronacher (mit Restaurant)in Mösel, Stockenboi, www.campingronacher.at

Essen & trinkenDas „Weißenseer Kulinarium“ kannbereits mit vier Gault-Millau-Haubenaufwarten – erfrischend regionaleKüche in und um Techendorf.Einige Tipps:

% Forelle. Abends wird auch à lacarte aufgekocht: Hannes

Müller steht für köstliche Menüsausschließlich aus regionalenProdukten. GeschmackvollesRestaurant mit zeitgeistiger Wein-schranklösung. Abends nach Voran-meldung. Adresse siehe Hotels

^ Weissenseerhof. AndreasStriemitzer kocht auf Zwei-

Hauben-Niveau, bevorzugt mit heimi-schen Produkten und Kräutern auseigenem Garten (auch vegetarischesMenü), Terrasse mit Seeblick. Ganz-tags Küche! Adresse siehe Hotels

Zimmermann. Bestes Wirtshausam See (1 Haube) mit gehobenerRegionalküche. Gute Mehlspeisen.Techendorf 6, (0 47 13) 22 71, Mo. zu, www.zimmermann-weissensee.atSchuler’s Weinstube. Zentraler, rustikaler (Einheimischen)-Treff inTechendorf. Unkomplizierte, boden-ständige Küche, leider eine Wein-stube mit wenig Weinkompetenz.Spielplatz, Minigolf. Techendorf 54,(0 47 13) 20 16, www.schuler-weissensee.at

& Kreuzwirt. Gute Hausmanns-kost der Marke „hier kocht

Muttern“, Salatbuffet. Spezialität:Gefüllte Nudeln. Kein Ruhetag!Adresse siehe HotelsTschabitscher. Jausen mit selbstgemachten Produkten (Butter,Speck, Würstel), gute Hausmanns-kost (Grammelknödel, Schmarren)in herrlicher Ausblickslage überdem Drautal. Ferienhof, kinder-freundlich, Streicheltiere. Anfahrt abKreuzwirt beschildert. Tröbelsberg 1, (0 47 13) 23 58, www.tschabitscher.at Per Du. Die vielleicht kleinste Pizzeriader Welt, auf Vorbestellung gibt’sauch Fisch, Ripperl, Frigga. Urig.Oberdorf 2, (0 47 13) 23 39, Öff-nungszeiten variabel – (0 47 13) 23 39

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Leitner. Gepflegtes Kärntner Wirts-haus beim Bahnhof von Greifenburgim Drautal. Eine Haube im GaultMillau. Greifenburg, Bahnhofstr.121, (0 47 12) 344, Die. zu, www.pension-leitner.at Lerchenhof. Gutes, bodenständi-ges Kärntner Wirtshaus im Bieder-meierschlössl, kurz vor Hermagor.Gailtaler Speck des Hauses probie-ren! Untermöschach 8, (0 42 82) 2100, Mo. zu, www.lerchenhof.at Genussfloß. Verkehrt fünf Mal imJahr (siehe Veranstaltungen) abTechendorf, als kulinarische Insel imSee. Mitfahren oder hinschwim-men, auf ein Glas Prosecco undregionale Spezialitäten.

ShoppingTypische Weißensee-Mitbringsel?Gibt’s nicht viele, da müssen dieWeißenseer noch nachbessern.Zum Shopping muss man nachLienz (40 km) oder Hermagor (20km) fahren, am Weißensee sind dieEinkaufsmöglichkeiten bescheiden. Genussbox. Einige Weißenseer-Genussprodukte – eingelegterFisch, Honig, Schnaps, Tee, Gailta-ler Speck – in der Holzbox. Gibt’s imWeißensee-Haus in Techendorf.

* Fischer Martin Müller räu-chert und veredelt Weißen-

seefische, zu verkosten in ausge-suchten Gastronomiebetrieben undauch zum Mitnehmen. Architekto-nisch interessanter Pavillon amSeeufer in Neusach. Jeden Mitt-woch-abend Verkostung vonFischspezialitäten und Vorträge.

( Käse: Die Käserei der Boden-alm ist bekannt für Produkte

mit Almkräuteraroma.Schnitzstube Franz Stadlhofer,Techendorf GemeindehausInternetpoint im gut sortierten In-tersport Alpensport in Techendorf.

ErlebnisseWandernBL Die Region Weißensee wurde

zum 2. Naturpark Kärntens er-hoben. Im Landschafts- und Natur-schutzgebiet ca. 200 km markierteWanderwege und neun „GesundWandern“-Routen von 930 bis 2300m Seehöhe. Plus neun Nordic-Wal-king-Trails und zwölf Laufstrecken.Tipp: Wanderung rund um denWeißensee.Themenwege: „Poesie am See“,„Von Fischen und Fischern“,„Feuchtwiesenwanderweg, „Aufden Spuren des Waldglases“

Naturpark-ExkursionenHans Peter Sorger und ManuelaSiller von „Respect to Widlife“ leiteninteressante Exkursionen in den„Lebensraum von Bär, Luchs, Bart- und Gänsegeier“. Von Juni bisSeptember, (0 66 4) 11 42 885

BergbahnDer Vierersessellift bringt Spazierer,Wanderer, Biker auf die Naggleralm.Bergfahrt 8,–. Infos (0 47 13) 22 69

BikenEs gibt viele Mountainbike-tauglicheWege, Highlight ist zweifellos dieRundstrecke um den See, mit ca.1000 Höhenmetern. Radverleih und Radservice Steinerin Praditz bei Techendorf, (0 47 13)2019.Mountainbikeschule Schwarzen-bacher, Gatschach, (0 47 13) 22 80(Verleih, geführte Touren mitHelmpflicht).

FischenBM Fischerkarten von einem Tag

(ab 17,-) bis einen Monat (ab63,-), Ende Mai geht’s zum 39. Malum die „Goldene Forelle vomWeißensee“. Fischaustellung imWeißenseehaus, Techendorf.

TauchenGlasklares und fischreiches Wasser,zwei Tauchschulen ermöglichenden Eintritt in die Wasserwelt. Easy-Dive Weißensee im StrandbadKnaller, Techendorf Süd, (0 67 6) 63 30 355.Weißensee Yachtdiver, Neusach,(0 66 4) 46 04 080

SchifffahrtDie „Weißensee“ und die „Kärnten“dampfen von Mai bis Oktober täg-lich mit mehreren Halts um denSee. Tipp: Zu Fuß von Techendorfnach Stockenboi (oder umgekehrt),mit dem Schiff wieder retour. AnBord: Kleines Café.

BootsverleihElektro-, Ruder-, Tret-, Paddel- undSegelboote stehen zum Ausleihenparat – so erkundet man den Seeauf eigene Faust.Bootsverleih Winkler, Neusach(0664-5701296) und Wasser-sportzentrum Weißensee,Neusach (0650-2402851)

Segeln, SurfenSegel- und Surfkurse, Verleih beiMichael Lilg, Neusach (0 65 0) 2402 851, www.segelschulewsee.at

ReitenReitanlage Kreuzwirt (0650) 9107210Reiterhof Golz, Weißbriach (0 42 82) 302 Hans Winkler, (0 47 13) 23 71

GolfPlätze in der Umgebung: 9-Loch-Golfplatz Berg im Drautal (20 kmentfernt, www.drautalgolf.at),Gailtalgolf in Waidegg (25 km,www.gailtalgolf.eu), 27-Loch-Dolo-mitengolf Osttirol bei Lienz (40 km,www.dolomitengolf.at) und die 18-Loch-Golfanlage Millstättersee(30 km, www.golf-millstatt.at

Hütten(Kulinarik)Rund um den See gibt’s neun be-wirtschaftete Hütten auf umliegen-den Almen. Hinfinden? Mit Wander-karten. Unsere Tipps:Alm hinterm Brunn. Beliebteste,urige Hütte mit guter Kulinarik.

BN Naggler Alm. Hütte nahe derSessellift-Bergstation mit nicht

alltäglichem (Bio)-Angebot. Freitagsgibt’s den Weißensee-Fisch-Abendam Berg, an Vollmondwochenen-den spielt abends die Musik. Herz-hafte Jausen. T (0 699) 10 36 10 00,www.naggleralmut.at

Techendorfer Alm. Langer Aufstiegwird mit kühlem Bier, deftiger Frigga,Jausenbrettln oder Schmarren be-lohnt. Herrliche Berg- und Seeblicke.

BO Fischeralm. Jausenstation miturigem Wirt, ausgezeichnetem

Frischkäse.

BP Bodenalm. Almwirtshaus mitKäserei. Die Jausen sind rie-

sig, der Kaiserschmarren hat dasgewisse Etwas.Kohlröslhütte. Gute Jausen,schöner Blick vom Terrassenbalkonaufs Gailtal.

Veranstaltungen 2010Kleine Auswahl von Highlights.Genussfloßfahrten. Mit regionalenKöstlichkeiten, zubereitet von heimi-schen Spitzenköchen. Zu- und Aus-stieg nur schwimmend oder mitBoot. Konsumation gratis. Am 4. Juni, 1. und 22.Juli, 5. und 19. August. Am See.Trachtenfestival. 19. Juni – dasStrandhotel Weißenseerhof lässt estrachten18. Naturpark Cross Triathlon. Am10. Juli am Weißensee. Mann-schafts-und Einzelwettkampf. 0,50km Schwimmen – 15 km Mountain-biken – 9 km Laufen. www.weissensee-triathlon.atPiano-Nights. 16. und 17. Juli aufder Seebühne Weißensee, Techen-dorf Süd. Kunsthandwerksmarkt. Mit 90Ausstellern auf der Straße der Kunstneben Sessellift-Talstation inTechendorf, 23. bis 25. JuliTraube & Genuss. KulinarischeFestivals mit Gourmetmenüs imWeißenseerhof. 22. Mai: Spargelzeit30. Juli: Steirische Spezialitäten20. August: Kärntner Pilze17. September: HerbstkücheWeinfest. Mit steirischen Winzernund vielen Gaumenfreuden beimWeißensee-Haus in Techendorf-Süd. 12. und 13. August

Naturparkfest – am 26. Sep-tember in Techendorf.

BuchtippsWeißensee fangfrisch.Speise- und Landkarte der Re-gion, schönes Kochbuch mit

Weißensee-Geschichten. H. Müller,C. Schwarzenbacher, A. Striemitzer,C. Zöhrer, Krenn Verlag, 16,90 Euro Kärnten-Karte & WanderkartenWeißensee gibt’s bei Freytag &Berndt, www.freytagberndt.at

Internetwww.weissensee.com – OffizielleHomepage des Sees, inkl. Web-cam, Zimmer suchen/buchen,Angebotsüberblick www.weissensee.org – Täglichaktualisiertes regionales Portal mitvielen Fotos, Veranstaltungsreports,Verlinkung zu Facebook usw.

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ausseer land

Ein neues Wort für Sehnsucht?Aussee. „Es ist ein Fall von Liebe“,sagt der Altausseer SchauspieldoyenKlaus Maria Brandauer. Inspirie-rend, unberechenbar und launen-haft sei dieses Land. „Es kann Angsteinjagen und danach mit ihrerfriedlichen Unendlichkeit die Seeleaufreißen.“ Gut abgeschirmt durch die Berge istÖsterreichs geografische Mitte, vierJahrhunderte gab es hier keine an-dere Welt als die Heimat. In dieweite Welt mussten die Ausseernicht, Beschäftigung war mit demAbbau der wertvollen Salzvorkom-men vorhanden. Als das Salz immerweniger wurde, entdeckten Scharenvon Künstlern wie Hugo von Hof-mannsthal, Friedrich Torberg, Gu-stav Klimt und viele andere dasAusseerland. Bis heute blieb es Zen-trum vieler VIP-Sommerfrischlerwie Paul Lendvai, Hannes And-rosch und Dieter Hundt, Präsidentder deutschen Arbeitgeberverbän-de, der sagt: „Aussee ist mein See-lensitz.“ Auch die Non-VIPs allerAltersklassen strömen in das Sehn-suchtsland, wochenlange Sommer-frische leisten sie sich allerdingsnicht. Heute ist der Kurztripp mit kon-zentriertem Bootfahren, Wandern,Saiblingsessen und Aussicht ge-nießen en vogue. Im Seenland istnatürlich auch ein erfrischendesBad ganz oben in der Hitliste. Woman sich am schönsten in die Flu-ten stürzt? Überall! Am Grundlseeund Altausseer See wählt jeder freiseinen Badeplatz rund um den See.Wo gibt es das noch? Und falls eseinmal regnen sollte, was im Aus-seerland doch öfters vorkommenkann, setzt man sich in eines der ur-igen Gasthäuser. Die Unterwelt derSalzwelt Aussee mit echten Berg-mannrutschen, der beleuchtetenBarbarakapelle und dem Salzsee isteine reizvolle Alternative. Auch einBesuch in der fantastischen Dach-

stein Rieseneishöhle ist ein empfeh-lenswerter Regentipp.

Steirisches Meer

Was den Suchtfaktor in Aussee aus-macht? Die theatralische Inszenie-rung der Landschaft, meint derAusseer Autor Alfred Komarek.„Als ob sich ein Fremdenverkehrs-fachmann und der liebe Gott zu-sammengetan hätten.“ Tourismu-schef Ernst Kammerer vermutet,dass der Ausseer ein Zugvogelge-dächtnis hat. „Die Silhouette derLandschaft ist im Kopf abgespei-chert und wenn er woanders ist,zieht es den Ausseer immer wiederzurück.“ Der Mythos Aussee wird von einerheiligen Dreifaltigkeit bestimmt –von Wasser, Wiesen und leuchten-den Bergen. Im duftenden Grünbetört der weiße Narzissenteppich,der vom rosa glühenden Grimmingeingerahmt wird. Am AltausseerSee hat die Natur eine Leuchtrekla-me angeknipst, die Sonne lässt dasWasser tiefblau und die Blätter derBäume grün wie Grashüpfer auf-blitzen. Sogar ein Meer gibt es. InUrzeiten schwappte es in den Al-pen, heute gilt der Grundlsee nochimmer als steirisches Meer. EineRiesenschlange soll es dort geben,das Kopfgeld, das 1830 auf sie aus-gesetzt wurde, musste allerdings nieausgezahlt werden.Fündig ist man auch im Toplitzseenicht geworden. Der angeblicheNazischatz in der 104 Meter tiefenDunkelheit wurde selbst von pro-fessionellen Suchtrupps nicht auf-gespürt. Auch einzelne Glücksrittertauchten. „Gespenstisch, dieseGeräusche in der Nacht, wenn siegesucht haben“, sagt Fischerhütten-wirt Albert Syen, der früher selbstTauchgänge unternommen hat.Zumindest Minen und Torpedoshat man gefunden. Heute sind sievor der Fischerhütte ausgestellt,

Kriegszeugnisse aus einer Zeit, alsder See Marineversuchsstation war. Die kulinarische Eigentümlichkeitdes Ausseerlandes hat sich bis heuteerhalten. Herzhafte Gerichte, dieman in manchen Gasthäusern nochkosten kann. Am besten wohl beimVeit in Gössl, einem uralten undgerade deshalb so charmanten Gast-haus. „Etwas Traditionelles wollenS’? Nur gegen Vorbestellung“,meint der bärige Sohn der Wirtin,„aber Eschbohnkoh müsste gehen.“Eschbohnkoh? Dünne Kartoffel-scheiben mit Zwiebeln in vielSchmalz gebraten, gesalzen und mitButter verfeinert. Almraungerlnsollten genauso wenig fehlen, süßesGebäck mit Sauerrahm, Mehl undreichlich Zucker darauf. Natürlich, auch dem Fisch huldigtman im Saiblingsmekka Aussee. ImHotel Erzherzog Johann bietetKüchenchef Manfred Mayr hervor-ragende Saiblingsmenüs. Besonderszart und saftig schmeckt dieserFisch im Gasthof Schraml, im wohlschönsten Gastgarten mit Grundl-seeblick. Übrigens, auch Saiblingesind im Ausseerland Individuali-sten. Die aus dem Grundlsee sinddeutlich kleiner als die Kollegen ausdem Altausseer See. Sehr weltoffeneTradition bekommen Gourmetsim luftig designten SeehotelGrundlsee. „Bei uns geht es klas-sisch zu, aber mit internationalemTouch, so gibt es zur Rheinankemit Bauernblunz’n auch Champa-

gnerkraut“, sagt Hausherr MaxHentschel. Das schätzt auch Dau-ergast Wolfgang Schüssel, der vonMax noch immer mit „Servus, HerrBundeskanzler“ begrüßt wird.Wer die Ausseer Seele etwas genau-er verstehen will, sollte sich unbe-dingt im Ausseerischen fit machen.Ein kleines Quiz zum Test IhrerSprachkenntnisse: Was ist zum Bei-spiel ein Ech? – Ein leicht grantigerMensch. „Gspittig“ beschreibt diespöttische Art der Ausseer und „Po-schen“ ist die typische Art des Mu-sizierens, indem man durch rhyth-misches „mehrstimmiges“ Klat-schen den Sound erzeugt.

Exklusive Lederne

Eine Konstante im Ausseer Univer-sum ist die Tracht. Eilig darf man esaber nicht haben. Vor allem die be-gehrten Lederhosen von ChristianRaich erfordern Geduld beim Kun-den. In seinem zweieinhalb malzweieinhalb Meter kleinen Reichproduziert der Meister nur 50 Stückpro Jahr. Die kosten immerhin1000 bis 2000 Euro, Wartezeit eindreiviertel Jahr. Schneller geht esnicht. Ihren eigenen Willen habendie Ausseer schon immer kultiviert. Dieses an Anarchie grenzende Frei-heitsdenken leben sie auch in ihrerVolksmusik und im wilden Fa-sching aus. Sogar einen eigenenDorfrichter gibt es in Gößl, so wieden Annerl Sepp, der Probleme un-ter den Nachbarn am Wirtshaus-tisch regelt. Sympathische Quer-köpfigkeit, die Stoff für viele weiterErkundungstouren bietet. ZurKnödl-Alm zum Beispiel, einemkleinen Biotop mit eigenen Scha-fen, feinen Knödeln, Ofenrohrbratlund selbstgebranntem Schnaps.„Auf Urlaub fahre ich nicht“, sagtHausherr Alfred Pohn, „zu Hauseist’s am schönsten.“ Stimmt, amSeelensitz ist ja genug zu sehen.Deshalb – see you, Aussee.

Aussee. Das Land mit dem gewissen Alles. Berge? Wie Persönlichkeiten. Wiesen? Wie Blumenteppiche aus Narzissen. Seen? Wie blaue Diamanten. Einer davon hat einen Schatz und sogar ein Meer gibt es. Ein Flecken Erde zum Anhimmeln.

WERNER RINGHOFER TEXT

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ausseer land

InfoDie RegionDas Ausseerland-Salzkammergutumfasst die Gemeinden Altaussee,Bad Aussee, Grundlsee, Tauplitz,Tauplitzalm, Pichl-Kainisch, BadMitterndorf.

Beste ReisezeitAlmrauschblüte im Juli, Enzianblüteim Frühling, Narzissenblüte im Maioder der goldene Herbst. Wetter:Frühjahr, Sommer angenehm kühl.

AnreiseAuto: Wien: Bruck/Mur – Liezen 280km, Linz: Gmunden – Bad Ischl 290km, Salzburg/D: Thalgau od. Mond-see – Bad Ischl 95 km, Graz:St.Michael – Liezen 160 km, Klagen-furt: Villach – Tauerntunnel – Rad-stadt 240 kmZug: Westbahn und Anschlus-smöglichkeit in Attnang-Puchheim,Richtung Stainach-Irdning

ParkenBad Aussee, Altaussee: 1 Stunde0,50 Euro, 1 Tag 3,– , Grundlsee: 1 Stunde 1,– , 1 Tag 3,–

Schlafen & essen! Seehotel Grundlsee. Herr-

liche Uferlage, feiner Spa.Traditionelle, weltoffene Küche, DZab 150 Euro inkl. HP. Mosern 22,Grundlsee, (0 36 22) 860 44,www.seehotelgrundlsee.at

@ Hotel Erzherzog Johann.Bestes Haus im Ort. DZ ab

172 ,– inkl. HP. Kurhausplatz 62, Bad Aussee, (0 36 22) 525 07-0, www.erzherzogjohann.atVilla Kristina. Nett, Parkgarten,schöner Badeteich, DZ ab 80,–.Altausseer Straße 54, Bad Aussee,(0 36 22) 520 17-0,www.villakristina.atLandhaus Kuftner Helmgut.Zimmer mit antiken Möbeln, DZ ab80,–. Fischerndorf 19, Altaussee,0664/5501907Hagan Lodge. Alpendorf mit luxu-riösen Holzferienhäusern. Lodge ab120,–. Lichtersberg 84, Altaussee, (0 36 22) 723 23, www.hagan-lodge.at

# Villa Salis. Geschmackvoll,herrliches Bergpanorama. Im

eigenen Restaurant Berndl serviertman Traditionelles, DZ ab 112,–.Altaussee 21, (0 36 22) 717 73,www.villa-salis.at, Mo. zu

$ Hotel Schwaiger. Wunder-barer Ausblick auf den

Grimming, große Zimmer imLandhausstil. Gutes Frühstück mitKäsebuffet, das Restaurant bietet

Regionales wie geräucherte Hirsch-keule, Steirerhutessen, DZ ab 106,–ink. HP. Tauplitz 89, (0 36 88) 22360, www.hotel-schwaiger.at

% Seevilla. Komfortabel, amAltausseer See, DZ ab 166,–

inkl. HP. Fischerndorf 60, Altaussee,(0 36 22) 713 02, www.seevilla.at

^ Wasnerin. Mix aus Moderneund Tradition, am Golfplatz,

DZ ab 179.– inkl. HP. Sommers-bergseestraße 19, Bad Aussee, (0 36 22) 521 08, www.lindner.de/de/hotel_wasnerin_bad_aussee Urlaub am Bauernhof. Folder beider Tourismusinfo.

EssenZum Balthazar. Trendig, Mix aussteirischer und mediterraner Küche.Kirchengasse 28, Bad Aussee, (0 36 22) 545 20, www.zumbalthazar.com, Mo. zuBlaa Alm. Wild-, Fisch- und Alm-ochsen-Spezialitäten, legendärerKaiserschmarren. Lichtersberg 73,Altaussee, (0 36 22) 711 02-0,www.blaa-alm.co.at

& Fischerhütte am Toplitzsee.Saiblingskompetenzzentrum.

Gößl 172, Grundlsee, (0 36 22) 82 96, Mi. abends zu

* Grimmingwurz’n. ZweiHauben zu fairen Preisen.

Bad Mitterndorf 354, (0 36 23) 31 32, www.grimming-wurzn.com, Di., Mi. zu

( Knödl-Alm. Biobauernhof,Destillerie, Gasthaus. Tipps:

Knödel und selbstgebrannterSchnaps. Übernachten im Wald-häusl, ab 3 Nächte, 30 Euro proPerson/Nacht. Knoppenberg 3, (0 36 24) 211 32, www.urig.at,Mo.–Mi. zuGasthaus Ladner. HistorischesHolzambiente, Hausmannskost.Gegen Voranmeldung. Gößl 1,Grundlsee, (0 36 22) 82 11,www.lad.at, Sommer: Mi. zuLoserhütte. Fische mit Kräutern aus eigenem Garten, guter Keller.Altaussee, Fischerndorf 81, (0 36 22) 71 20,www.loserhuette.at, Fr. zu

BL Zum Lebzelter. Junger Kochmit frischen Ideen. Bad Aus-

see, Pötschenstraße 146a, (0 36 22)524 26, www.zumlebzelter.at

BM Post am See. KlassischeKüche mit internationalem

Einschlag, zwei Hauben. Bräuhof94, Grundlsee, (0 36 22) 201 04,www.postamsee.com, Mo., Di. zuGasthof Scheichlmühle. Urtypisch,Einheimischentreff. Puchen 20,Altaussee, (0 36 22) 711 29Gasthof Schneiderwirt. SuperSchweinsbraten und G’selchtes.Altaussee 19, 0664/121 08 44, Di. zu

BN Gasthof Schraml. Derschönste Wirtshausgarten mit

Blick auf den Grundlsee, zarteSaiblinge. Bräuhof 14, Grundlsee, (0 36 22) 86 42, www.grundlsee.at/alpengasthofschramlJagdhaus Seewiese. Klassisch,einer der schönsten Plätze des Aus-seerlandes. Seewiese, Altaussee,0664/280 90 17

BO Gasthof Veit. Urig, Traditions-gerichte wie Eschbonkoh oder

Almraungerln auf Vorbestellung.Gössl 13, Grundlsee, (0 36 22) 82 12, www.gasthof-veit.com

Kaffee, Bar, JauseLewandofsky. Konditorei-Institution, toller Gastgarten.Kurplatzhaus 144, (0 36 22) 532 05,www.temmel.com

BP Mosthütte am Sonnen-platzerl. Urig, gemütlich,

feiner Räuchersaibling. Am Sonnenplatzerl 1, Bad Mitterndorf,0664/4380730, www.urig.at, Di., Do. zuWein-Galerie Annamax. Tipps:selbst produzierter Wurzelspeckund Annamax-Fischwein. Meran-platz 39, (0 36 22) 525 54, BadAussee, www.annamax.at

EinkaufenEssenBQ Bauernhofeis Feuchter.

Natürliche Zutaten, vieleFrüchte! Greith 36, Tauplitz, (0 36 88) 25 37Hofkäserei Mähzi-Bezi. Schaf-produkte: Frischkäse, in Öl undKräutern eingelegter Käse, Obers-dorf 25, Bad Mitterndorf, (0 36 23) 26 74Fischereizentrum Kainisch.Reinanken, Forellen, Saiblinge,fangfrisch oder geräuchert. Kainisch103, Pichl-Kainisch, (0 36 24) 289,www.meisterstrasse.eu/fischzucht-pointingerSchlömmer. Biohochlandrinder.Krungl 29, (0 36 23) 60 21, BadMitterndorf, www.schloemmer.atFleischerei Schmeissl. AusseerLandspeck, geräucherte Blutwurst,Hirschwurst. Bahnhofsstraße 136,Bad Aussee, (0 36 22) 521 61,www.schmeissl.com

TrachtenBad Aussee: Steinhuber,Wiedleite 103, (0 36 22) 529 62Rastl, Meranplatz 39, (0 36 22) 532 78Peter Veigl, Kurhausplatz 63–64, (0 36 22) 527 32

MaßschneidereienGeorg und Rene Haselnus, Puchen27, Altaussee, (0 36 22) 712 52F & A Greul, Meranplatz 157, BadAussee, (0 36 22) 547 85

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ausseer land

Bettina Grieshofer, Altaussee 4,0664/321 43 18

Ausseer HüteAlexander Reiter, Bahnhofstraße129, Bad Aussee, (0 36 22) 528 18

SchuheBR Zaisenberger, Pichl 40,

Kainisch, (0 36 24) 485

HanddruckereienBad Aussee: SeidenhanddruckeSepp Wach, Bahnhofstraße 108, (0 36 22) 521 14Mautner Stoffdrucke,Hauptstraße 52, (0 36 22) 529 41Sekyra Handdruck, Parkgasse 153,(0 36 22) 526 88Textildrucke Christine Eder,Untere Bahnhofpromenade 30, (0 36 22) 534 66

LederhosenBad Aussee: Christian Raich,Altausseerstraße 59, (03622) 522 60Traininger, Meranplatz 37, (0 36 22) 520 83

ErholungVitalBad Aussee. SalzWasserBerg-Bad mit heilendem Salzwasser, The-rapien, Schönheitsanwendungen.Chlumeckyplatz 361, Bad Aussee, (0 36 22) 553 00-0, www.vital.atGrimming Therme. Neu, mit vielHolz. Neuhofen 182, Bad Mittern-dorf, (0 36 23) 210 10, www.grimming-therme.comBaden. Alpenbad Bad Mitterndorf,Ödensee, Sommersbergsee,Grundlsee, Altausseer See, alleSeen rundum zugänglich, im Som-mer: 20 bis 25 Grad

AnschauenBS Lotus-Museum. Lotus-Autos

und Erinnerungsstücke an dieFormel-1-Zeit. Reitern 11, BadAussee, (0 36 22) 528 44,www.lotusfreunde.comSalzwelten Altaussee. GeführteTouren, unterirdischer Salzsee.Lichtersberg 25, Altaussee, (0 61 32) 200 24 00, www.salzwelten.atAlpengarten Bad Aussee. 2000Arten Alpenpflanzen. Ischelbergs-traße 67, Bad Aussee, 0676/836 22543, www.neza.atNaturerlebnis Ödensee. Eldoradofür Botaniker und Biologen, Führun-gen. Pichl-Kainisch, 0664/276 27 94,www.naturerlebnis-oedensee.at Kulm. Führungen: größte Naturflug-schanze der Welt. Kulm, BadMitterndorf, (0 36 88) 24 44Kammerhofmuseum. Sammlun-gen über Salzgewinnung, Maskenund Kostüme des AusseerFaschings etc. Chlumeckyplatz 1, (0 36 22) 525 11-21

Literaturmuseum. Die bedeutend-sten Literaten in Aussee. Fischern-dorf 61, Altaussee, www.literaturmuseum.at, So. zuWeitere Ausflugsziele: DachsteinRieseneishöhle: www.dachstein-welterbe.at, Hallstatt Weltkulturer-be: www.hallstatt.at, Bad Ischl,Kaiserstadt: www.badischl.at,Tauplitz: Wandergebiet,www.dietauplitz.com

AktivitätenGolfGolfclub Ausseerland. Sommers-bergseestraße 19, Bad Aussee, (0 36 22) 541 85, www.golfclub-ausseerland.atGolfclub Schloß Pichlarn. 30 Auto-minuten entfernt. Gatschen 28,Pichlarn, (0 36 82) 228 41-540,www.schlosspichlarn.atSalzkammergut Golfclub. 30 Auto-minuten. Wirling 36, Bad Ischl, (0 61 32) 263 40, www.salzkammergut-golf.at

FischenInfos, Kurse: FischervereinigungAltaussee, (0 36 22) 718 84Matthias Pointinger, (0 36 24) 289

Kutschenfahrten Bad Aussee: Walter Hillbrand,0664/646 03 87Bad Mitterndorf: Am Seebacherhof, 0664/102 54 34Peter Neuper, 0664/5244679Altaussee: Ponyhof Eva Schartner, 0676/7827917Johanna Schönauer,0 36 22/713 80

Bootfahrten Grundlsee: BootsvermietungHillbrand, 0664/898 35 44Zimmermann Peter, 0676/646 25 10Hotel Backenstein Fam.Weixelbaumer, (0 36 22) 85 45;Altaussee: Madlmeier, HannesKalß, 0664/412 38 50Hotel am See, 0664/337 59 61Bad Mitterndorf: Stausee BadMitterndorf, 0664/207 66 63

Nordic Walking Altaussee (0 36 22) 716 87,0650/806 19 49Bad Aussee (0 36 22) 549 11,0676/606 50 89Bad Mitterndorf 0664/464 76 93

Wandern Auf www.ausseerland.at/wandern31 Routen mit Panoramakarte, Geh-zeit, Höhenprofil, GPS-Daten. Wan-der-Bücher und Karten beim Touris-musverband Ausseerland , BadAussee, (0 36 22) 540 40-0

Mountainbike Routen für Einsteiger und Fortgeschrittene. Siehewww.ausseerland.at

KletternBT Omunduntn Hochseilkletter-

park. Lichtersberg 83,Altaussee, (0 36 22) 715 58,www.loser-outdoor.at

TauchenGrundlsee: 0664/432 12 41, Altausseer See: (0 36 22) 716 43

DiscoSalzhaus. Die In-Disco. Siaßreithstr.165, Bad AusseeBad Mitterndorf: Take Five, BadMitterndorf 60, (0 36 23) 2315-0

VergünstigungMit der Sommerclou Card gibt’s u.a.Eintritte für Bäder, die SalzweltAussee und die Maut für diePanoramastraßen auf den Loserund die Tauplitz billiger. www.ausseerland.at/sommerclou

Veranstaltungen24.5. bis 30.5.: 51. Narzissenfest,Autokorso in Bad Aussee undBootskorso am Altausseer See am30.05.11. bis 13.06.: 1. Trachten BiennaleAusseerland 24.07.: See- & Saiblingfest inGrundlsee, Freizeitzentrum Gössl31.07.: Seer-Open-Air in Grundlsee,Sportzentrum Zlaim04. bis 06.09.: Altausseer Bierzeltmit KirtagWeitere Termine:www.ausseerland.at

AussichtspunkteAuf den Panoramastraßen RichtungLoser und Tauplitzalm, Seewieseam Altausseer See, Blick vomMondi Holiday Hotel Grundlsee.

InformationTourismusverband Ausseerland.Bahnhofstraße 132, Bad Aussee, (0 36 22) 54 04 00, www.ausseerland.at

BuchtippsAusseer-Land-Kochbuch, GerdWolfgang Sievers. Viele regionaleKlassiker. Leopold Stocker Verlag,19,90 EuroDie Villen der Frau Hürsch, AlfredKomarek. Roman über das Salzkam-mergut. Spannend, facettenreich.Haymon Verlag, 19,90 Euro, Dioge-nes, 8,90 Euro.So schmeckt die Steiermark,Werner Ringhofer, WolfgangWildner. Steirische Genussrouten,ausführliches Kapitel über dasAusseerland. 2009 erschienen,Kneipp-Verlag, 12,90 Euro.

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Wenn der Nachwuchs dabei ist,sollten Eltern kreativ sein: DieGrößeren fordern Action im Was-serpark, die Kleinen üben sich alsSandburgenbaumeister, das Babyschlummert tief und fest im Strand-zelt – und die Eltern sind beim Un-terhaltungsmarathon (bald) reif fürdie Insel. Unglaublich, was Mamasund Papas im Urlaub unter einenHut bringen müssen. Aber beim Nachwuchs ist halt Spiel,Spaß und Abenteuer angesagt. Allesandere fällt unter superlaaaaangwei-lig, fad, öde. „Man muss halt einenKompromiss finden, zwischen dem,

was man glaubt, was gut ist für dieKinder und dem, was man selberwill“, erklärt die Kinderpsychothe-rapeutin Marguerite Dunitz-Scheer.Die Alpe-Adria-Region ist ein Er-lebnis-Reich für Kids, vom Baby biszum Teenager. Sie bietet über tau-send Kilometer Küste, wanderbaresBergland, spannende Erlebnisparks,faszinierende Schauhöhlen, Zoos,Museen und vieles, vieles mehr. Ganz wichtig für die Eltern: Die Fe-rientage altersgerecht zu gestalten.„Wenn ich zu einem 12-Jährigensage, gehen wir auf die Blumenwie-se, schaut er mich schief an“, sagt

Siegfried Neuschitzer, Gründer derKinderhotels Europa aus demKärntner Trebesing. „Die 3-Jähri-gen sind aber die besten Wiesen-und Wald-Detektive, die man fürjeden Käfer und jede Blume begeis-tert.“Prinzipiell gilt das Motto: WasSpaß macht, ist gut für den Nach-wuchs. „Bei den 5-Jährigen mussman schon Vollgas geben. Die wol-len Action und Abenteuer.“ Die Be-treiber der Kinderhotels haben sichseit 25 Jahren auf Familienurlaubein Österreich, Südtirol undDeutschland spezialisiert, jetzt

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Hits für KidsFerien können so entspannend sein. Und beschaulich. Wenn aber Kinder dabei sind, sollte die Post abgehen. Damit sie das auch tut, präsentieren wir 50familiäre Ausflugs- und Erlebnistipps von den Alpen bis zur Adria.

SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER TEXT

KÄRNTEN WERBUNG, STEIERMARK TOURISMUS, OSTTIROL-WERBUNG, FRIAUL TOURISMUS, TOURISMUS SLOWENIEN, ART-REDAKTIONSTEAM, KINDERHOTELS, KK FOTOS

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Die Alpe-Adria-Region ist einErlebnisreich für Kids,vom Baby bis zumTeenager.

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gibt’s auch ein Kinderhotel auf derkroatischen Insel Mali Loπinj. Neuschitzer: „Es geht um einen Ur-laub miteinander, aber auch ohneeinander.“ Während die KinderPonyreiten, Musicals einstudieren,die Zauberschule besuchen,Schwimmkurse absolvieren, kön-nen Eltern einmal alleine etwas un-ternehmen. Zum Beispiel einAbendessen zu zweit.

Erlebnisbauernhöfe

220 Kinder- und Babybauernhöfein Österreich stehen für stressfreien,unkomplizierten Familienurlaub.„Die Sprösslinge können sich aufden Höfen frei bewegen, lieben denKontakt zu Tieren und zur Natur.Außerdem gibt es so viel zu erle-ben“, sagt Edith Sabath-Kerschbau-mer, Geschäftsführerin von Urlaubam Bauernhof in Kärnten.Die Spannung steigt beim Ausmis-ten, Melken oder Füttern im Stall.Jeder packt mit an. Wer möchte,bekommt für den Aufenthalt ein ei-genes Pflegetier, für das das Kinddann die Verantwortung über-nimmt. Oder es gibt für jede Fami-lie eine eigene Henne: „Von ihrdürfen die Kinder morgens dasFrühstücksei holen.“ Aber ist ein Bauernhof für 12-Jähri-ge cool genug? „Bei bestimmtenThemen, ja“, so Sabath-Kerschbau-mer. „Ein Reiturlaub zum Beispielspricht auch Jugendliche an.“ Derdurchschnittliche Preis für eineÜbernachtung mit Frühstück: 26Euro pro Person. Eine Ferienwoh-nung kostet ab ca. 60 Euro pro Tag.Urlaubsbauernhöfe gibt’s im ge-samten Alpe-Adria-Gebiet.

Adrenalinkick Erlebnispark

Für Jugendliche zählen Freizeit-parks zu den absoluten Highlightsim Urlaub. Nr. 1 in Italien ist dasriesige „Gardaland“ in Castelnuovoim Süden des Gardasees. Mit At-traktionen und Sensationen, dieauch Papa und Mama taugen.Wenn man sich’s leisten kann,denn für den Eintritt für zwei Er-wachsene und ein Kind sind im-merhin 85 Euro zu berappen. Werknapp bei Familienkasse ist, nimmtGetränke und Snacks selbst mit,sonst wird’s richtig teuer. Wie der Nachwuchs den ganzenTag Halli-Galli übersteht? Auf je-den Fall Pausen einlegen und janicht glauben, sämtliche Attraktio-nen gleichzeitig erleben zu müssen.Sonst droht Reizüberflutung mitSchlaflosnächten. Beim „Erleb-nisparken“ nicht vergessen: Son-nencreme, Kapperl, Trinkflascheund jede Menge Elan für das Spiel„Schere, Stein, Papier.“ Wenn möglich, Erlebnisparks nichtan Hochsommer-Wochenendenbesuchen. Da ist alles bummvoll.Was Kindergartenkinder undGrundschüler an Erlebnisparks lie-ben, erklärt Denise Tagnin vonGardaland: „Sie tauchen in eineganz andere Welt ein. Wir zeigenden Kindern, dass in jedem einHeld, ein Abenteurer oder einePrinzessin steckt.“

1. Kinderhotel Sloweniens

Italiener sind seit ewig für Kinder-freundlichkeit bekannt, langsamholt Slowenien auf. Das erste Kin-derhotel steht in Bled und heißt

„Savica“. Ein kunterbuntes 3-Ster-ne-Haus mit abtrennbaren Wohn-bereichen oder extra Kinderzim-mern sowie Kochnische. Kinder-perfekte Ausrüstung gehört zumStandard, ebenso wie Animation.Für ältere Kids wurde in Bled einAdrenalin-Park geöffnet: Auf Sei-len, in Netzen und auf Pfählenkann man meterhoch über demBoden marschieren und klettern.Die Grotte von Postojna ist einspannender Zwischenstopp: Siezählt zu den meistbesuchtestenKarstgrotten Europas, Kinder abvier Jahren kommen hier mit denEltern ins Staunen (übrigens auchin der Grotte von Skoœjan). Und ander Adria? Da gibt’s kleine Vergnü-gungsparks, zum Beispiel in Por-toroæ. Und natürlich jede MengeEissalons.Allerdings sind Slowenien undKroatien nicht mehr die ganz güns-tigen Familienurlaubsziele. Rechtpreiswert übernachtet man noch inden Agroturizam-Betrieben (Ur-laub am Bauernhof), die eher imLandesinneren zu finden sind, oderin privaten Pensionen bzw. Appar-tements an der Küste. Allerdingsmuss man in vielen Fällen dasEquipment für die kleinen Rackermit dabei haben: sprich Reisegitter-bett & Co. Die kinderfreundlichsten Strändein Nordkroatien: der Paradiesstrandauf der Insel Rab in Lopar (feinerSand, flach, Rutschen, Lokaleusw.), der Stadtstrand in Crikveni-ca (seichtes Wasser, runde Kiesel),die Bucht von Baπka auf der InselPag (heller Kies, Wassersport, Res-taurants usw.) oder der feine Sand-strand Bijeka in Medulin bei Pula.

Langeweile ist uncool. Urlaubsspaß für Groß und Klein auf den Bauernhöfen und in der freien Natur.

10 Reise-TippsVerreisen mit Kindern: Tipps für

angenehme Ferientage

Planung. Urlaubsprogramm kind-gerecht und altersgerecht planen.Dazu gehört auch ein Schlechtwet-ter-Plan. Stress für den Nach-wuchs: Citytrips und Kulturreisen.Geht gar nicht: Kinder von Sehens-würdigkeit zu Sehenswürdigkeitschleppen.Kinderfreundlichkeit. Vorab fürHotel und Urlaubsort checken, wasfür Babys und Kinder geboten wird,was an Ausstattung vorhanden ist.Checkliste. Vor der Reise Checklis-te je nach Alter der Kinder und Jah-reszeit machen. Von Windeln überdas Moskitonetz bis zur Reiseapo-theke.Reisedokumente. Seit 2009benötigt jedes Kind seinen eigenenReisepass. Bereits vorhandeneMiteintragungen im Eltern-Reise-pass sind bis 15. Juni 2012 gültig.Auch in Schengen-Ländern ist einReisedokument mitzuführen. Reiseversicherung. Schützt imKrankheitsfall im Ausland vor ho-hen Kosten. Denn die E-Card wirdnicht von jedem Arzt akzeptiert.Geld sparen. Günstige Familienun-terkünfte: Urlaub am Bauernhofbietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis – gibt’s überall in der Al-pe-Adria-Region. Auch Almhüttenund Camping sind nicht so teuerund bieten hohen Erlebnisfaktor.Wer mit Freunden oder Eltern ver-reist, kann sich Quartiere teilen.Vertrautes. Lieblingskissen, Ku-scheldecke, Stofftier: Vertrauteund persönliche Gegenstände derKinder sollten mit auf die Reise.Gute Fahrt. Wenn möglich, nichtam ersten Ferientag losfahren –Staugefahr! Nachwuchs korrekt imKindersitz anschnallen, Pausen ein-planen. Babys immer wieder ausden Babyschalen nehmen. Wer dieMorgenstunden nützt, nützt auchdie Schlafenszeit der Kinder. Stets griffbereit: Trinkflaschen,Obst, Müll-Sackerln, Feuchttücher,Spielzeug, Lieder- und Märchen-CDs. Keine Bücher während derFahrt, beim Lesen wird Kids oftübel. Nicht vergessen: Reisetablet-ten, oder -kaugummis sowie Son-nenschutz an den Fenstern. ZumZeitvertreib: Spiele wie „Ich-sehe-was-du-nicht-siehst“ oder „Ichpacke meinen Koffer“ oder einfachNummerntafeln raten bzw. Wort-schlangen bilden.Sonnenschutz. Am Strand, in derCity oder bei Ausflügen: Kapperl,Kopftuch und Sonnencreme schüt-zen vor Sonnenstrahlen.Auf Wiedersehen. Das Kind sollteNamen, Adresse und Telefonnum-mer der Eltern immer bei sich ha-ben. Als Zettel in der Hose, als Auf-kleber im Kapperl oder am T-Shirt.

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InfoVon wegen fad! 50 Ausflugs- undErlebnistipps für Familien mit Kin-dern. Von den Alpen bis zur Adria.

KärntenSt. Kanzian/Klopeiner See! WALDERLEBNISWELT. Er-

lebnis Natur: Baumwipfelpfadin 25 Metern Höhe, Naturerlebnis-lehr- und Lernpfad, begehbarerFuchsbau, Kletterwald, Hecken-und Baumlabyrinth. Weiters: Rut-schen, Schaukeln, Streichelzoo,Kleinkinderbereich. Ab Mai bisEnde Oktober täglich ab 9 Uhr. Jenach Wetterlage! Erw.: 8,50 Euro.Kinder 3-6 Jahre: 3,50 Euro, Kinder6-15 Jahre: 6,50 Euro. Familien: 23Euro (2 Erw., 2 Kinder). Schulstraße8 St. Kanzian. (0 42 39) 26 005, www.walderlebnis-klopeinersee.at

@ STOLLENBIKEN.Mountain-biken imslowenischen Berg-

werkstollen von Œrna. 1000 Meterunter der Erde. 7 km, Start ist inKärnten. Profis begleiten jede Tour.Dauer: zwei Stunden. Reisepassnicht vergessen! Von April bis Sep-tember. Ab 49 Euro mit eigenemBike, 59 Euro inkl. Leihbike. Ab 12Jahre. Ausgangspunkt ist St.Kanzian am Klopeiner See. Sport-center Pongratz, Ostuferstraße 9, St. Kanzian. (0 42 39) 32 45, www.stollenbiken.at

Klagenfurt/WörtherseeMINIMUNDUS. Von Eiffelturmüber Akropolis bis zur Freiheits-statue: 140 Modelle der schönstenBauwerke aus fünf Kontinenten. 3-D-Wanderungen ins Innere derGebäude, Planetarium-Besuch,Kinderspielplatz, Start-Simulationeines Space-Shuttles. Bis 26. Okto-ber ab 9 Uhr. Kinder 6-15 Jahren: 7 Euro, Erw.: 12 Euro, Familie: 26Euro. Villacher Straße 241. (0 46 3) 21 194-0, www.minimundus.at

# REPTILIENZOO HAPP. Echttierisch: Schlangen, Spinnen,

Eidechsen, Schildkröten. Spannen-de Fütterung von Piranhas, Krokodi-len. Täglich 10 bis 17 Uhr. Ab vierJahren: 5,50 Euro, Erw.: 9,50 Euro.Villacher Straße 237. (0 46 3)23 425, www.reptilienzoo.at

Dellach/Gailtal$ LAMATREKKING. Mit Lamas

wandern. Mehrere Touren,Themen, Wanderzeiten. Erlebnis-trekking mit Lagerfeuer, Kulturwan-derung, Besuch am Bauernhof.Termine nach Jahreszeit. Ab vierJahre. St. Daniel 41. (0 66 4) 514 2806, www.lamatrekking.at

Bleiberg-Nötsch% TERRA MYSTICA & MONTANA.

Auf der 68 Meter langenRutschbahn taucht man in denmultimedialen Erlebnisstollen ein.Top: mystische Show mit Ton- undLichtinszenierungen, Fahrt mit dereinzigen Grubenbahn Kärntens,Schachtaufzug, Bergbaumuseum.Dauer: 1,5 Stunden. Erwachsene15 Euro, Kinder ab vier 8 Euro.Bleiberg-Nötsch 91. (0 42 44) 22 55,www.terra-mystica.at

Hermagor^ 1. KÄRNTNER ERLEB-

NISPARK. Alles, was Spaßmacht: Luna-Loop, Nautic-Jet, Sky-Dive, Schmetterling, Wackelfahr-räder, Luftschloss, Tischtennis,Schwalbennest, Riesenrad, Boden-schach, Kinderland, Riesen-Wasser-rutsche. Mai-Sept. täglich von 9–18Uhr, Kinder ab 3 und Erw.: 15 Euro.Presseggersee Hermagor. (0 42 82)33 88, www.erlebnispark.cc

Naturarena GailtalNATURARENA. Adrenalin pur:Canyoning, Rafting, Paddelboote,Klettergarten lassen den Puls nachoben gehen. Kindererlebnistagemit Pfeil und Bogen, Goldgräber-camp, Wurzelschnitzen, Druiden-Küche. „Mega Dive“ nennt sich diegrößte Schaukel der Alpen, die auf70 Meter langen Stahlseilen unter

Die Highlights für Kinder in Istri-en: der Dino-Park in Funtana, derSafaripark auf den Brioni-Inselnoder die Aquarien in Rovinj, Poreœoder Pula. Und für den ganz beson-deren Abenteuerkick sorgt der Ad-renalinpark bei Umag.

Tarzan & Jane

Im Nationalpark Plitvicer Seenwandert man auf den Spuren Win-netous, vor der Höhle Baredine beiPoreœ darf der Nachwuchs Esel rei-ten. Auch in Kärnten und Sloweni-en warten Abenteuer. So flitzenTeenies in Unterkärnten mit ihremMountainbike 1000 Meter unterder Erde durch einen sieben Kilo-meter langen Stollen Richtung Slo-wenien. Oder sie fühlen sich in derspektakulären WalderlebnisweltTscheppa-Schlucht am Loiblpasswie Tarzan und Jane. Zwischen Sei-len, Hängebrücken und am Flying

Fox. Mutige Kids legen sich im Reptili-enzoo Happ in Klagenfurt Schlan-gen um den Hals oder staunendurch die bizarre Unterwelt derTerra Mystica bei Bleiberg. Auch inder Naturarena im Gailtal sind Er-lebnisse angesagt – vom Nassfeld„rollert“ man mit speziellen Gefähr-ten zu Tal. Top: die Flying FoxMeile. Hier schwingen sich Aben-teuerlustige mittels Seilrolle vonBaum zu Baum.Natur-Erlebnisparks haben sich alsKinderattraktionen etabliert undschießen wie Waldschwämme ausdem Boden. Ebenfalls im Wald lie-gen Kärntner Almhütten – erleb-nisreiche Quartiere für Familien,die Selbstversorgung genießen undsich auch bei Bauern mit Köstlich-keiten eindecken können. Almhüt-tenurlaub bietet günstige Abenteu-er: Schlafen im Heu, Entdeckungs-touren im Wald.Ein Top-Tipp für die Steiermark:der Elfenberg Mautern mit Wild-park, mit begehbarer Wolfshöhle,Bärengehege, Elfenbergflitzer, Er-lebnispark, Kinderbauernhof undSommerrodelbahn. Insgesamt war-ten in der Steiermark und in Kärn-ten über 700 Ausflugsziele darauf,von Eltern mit ihren Sprösslingengestürmt zu werden. Da soll nocheiner sagen, dass es im Urlaub su-perlaaaaangweilig werden kann.

Eintauchen in einespannende Welt. Indie Erlebnis- undFreizeitparks im Alpe-Adria-Gebiet. FürPrinzessinnen,Piraten undWissbegierige.

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hits für kids

einer der höchsten Brücken desLesachtal befestigt ist. Hauptstr. 14,Hermagor. (0 42 82) 31 31,www.naturarena.com

HeiligenblutGOLDGRÄBERDORF. Originalge-treues Goldgräberdorf am Fuße desGroßglockners. Wer findet beimGoldwaschen einen Nugget? Mai-September 10-17 Uhr. Wetter-abhängig. Preis: 7 Euro. Fleißtal bei Heiligenblut. (0 48 24) 2001,www.goldgraeberdorf-heiligen-blut.at

FerlachWALDSTEILPARK TSCHEPPA-SCHLUCHT. Action ist angesagt:Mehrere Parcours und Flying Fox.Baby-Parcour mit 8 Stationen ab 4Jahre, Affen-Parcours ab 7 Jahre,Murmeltier- oder Eichhörnchen-Parcours ab 11 Jahre, Tschepparut-sche-Parcours ab 12 Jahre. GorillaFlying Fox ab 12 Jahre. April-EndeOktober. Do./Fr. 14-18 Uhr. Sa., So.und Feiertage: 10 bis 18 Uhr. Kinderbis 12 Jahre: 10 Euro. Ferlach Rich-tung Loiblpass. (0 66 4) 135 57 43,www.waldseilpark-tscheppa-schlucht.at

Weitere Kärnten-Tipps:Heidi-Alm Falkert,www.park.heidialm.at Zwergenpark Gurktal,www.zwergenpark.com Märchen-Wandermeile Lieser-Maltatal,www.drachenschlucht.com Affenberg Landskron.www.affenberg.com Babydorf Trabesing,www.babydorf.at Nationalparkzentrum BIOS,www.bios-hohetauern.at Heinrich Harrer Museum Hütten-berg, spezielle Kinderführungen,www.harrermuseum.at Blumen-Erlebnispark am Sonnegger See, Eberndorf. www.natur-blumen-erlebnis-park.atVogelpark Turnersee, St. Primus.www.vogelpark.at Schiff ahoi! Völkermarkt.www.drauschifffahrt.at Wörther-see-Schifffahrt, www.stw.atDrauschifffahrt, Millstätter See,Ossiacher See, www.kaerntner.schiff-fahrt.at Weissensee-Schifffahrt,www.weissensee-schifffahrt.at

OsttirolHohe Tauern& NATIONALPARK SPÜRNASEN.

Outdoorprogramm für Kindervon 7 bis 12 Jahren. Erlebnis-Exkur-sionen: Seilbrücke bauen, Indianer-Tipi bauen, Lagerfeuer machen,Forscherkoffer für Botaniker undBiologen. Auch 2-Tages-Tourenmöglich (mit Schlafsackübernach-

tung im Heu). Osttirol Werbung. (0 43 50) 21 22 12, www.osttirol.com, www.hohetauern.at

AsslingWILDPARK. Eineinhalb StundenRundgang zwischen Hirsch undDamwild, vorbei an Luchsen,Waschbären, Eulen, Steinböckenusw. Mit Kinderspielplatz, Restau-rant, Bauernladen. Ende April bisEnde Okt. täglich 9 bis 19 Uhr. Erw.6,40 Euro, Kinder 6 -16 J: 3,20 Euro.Unterassling 39, (0 48 55) 20 474,www.wildpark-assling.at

Sillian/Hochpustertal* WICHTELPARK. Längste Hang-

rutsche Österreichs, kleinesAutodrom, Seilrutsche, Kinderwip-pen, Familienschaukeln, Kletter-wände, Rutschen, Wasserspielan-lage. Neu: 18-Loch-Wichtel-Mini-golf-Platz. Goldwaschen am Wonky-Tonky Fluss. Mai bis Okt. 8 bis 20Uhr. Wichtelpark: KostenloserEintritt. Sillian 86, (05 02 12 300),www.wichtel.at

Virgen( ALPENZAUBER-WEG DER

SINNE. Lehrweg mit holzge-schnitzten Tieren und Erlebnis-stationen zum Ausprobieren und„Erfühlen“. 2,5 Kilometer langerRundweg. Mai bis Sep. Freier Zu-tritt. Virgental Straß 77. (05 02 12520), www.alpenzauber.at

Weitere Osttirol-Tipps:„Mensch ärgere dich nicht“ inNikolsdorf. Riesen-Freiluft-Spiel imGarten des Dorfgasthaus Tschit-scher. www.dorfgasthof.at Streichelzoo Moos-Alm, Lienz.Kinderwelt am Schlossberg,www.moosalm.info

SteiermarkMauternELFENBERG. Tierpark mit über 200Wildtieren u.a. begehbare Wolfs-höhle und Bärengehege. Fun-Actionim Erlebnispark. Kinderbauernhof,Elfenberg-Flitzer, Sommerrodel-bahn. 25. April-26. Oktober Mo–Frvon 9-17 Uhr, Sa, So und Feiertag 9–18 Uhr. Juli, August verlängerteÖffnungszeit. Vor und NachsaisonMo geschlossen. Erw. 14 Euro, Kindervon 4-15 Jahren: 10 Euro. Familien: 36Euro. Alpsteig 1 Mautern. (0 38 45) 2268, www.elfenberg.at

Stubenberg am SeeBL TIER- UND NATURPARK

HERBERSTEIN. Tiere aus fünfKontinenten: Löwen, Zebras, Geparde,Affen, Steinböcke, Präriehunde.Spannende Fütterungen. Mai bisEnde Sept.: tägl. 9-17 Uhr. Ab Okt.tägl. 10-16 Uhr. Erw.: 13 Euro,Kinder 3-5 Jahre: 4 Euro, Kinder 6-17Jahre: 7 Euro. Jugendliche 16-18Jahre: 10 Euro. Buchberg 50Stubenberg am See. 1, (0 31 76) 80777, www.tierwelt-herberstein.at

AltausseeSALZWELTEN. Zeitreise durch den„Berg der Schätze“. Ab 24. April täg-lich ab 9 Uhr. Erw.: 15 Euro, Kinder4-15 Jahren: 7,5 Euro, Familie: 32Euro (2 Erw. 1 Kind). Lichtersberg 25Altaussee, (0 61 32) 200 24 00,www.salzwelten.at

St. Georgen ob JudenburgBM MÄRCHENWALD STEIER-

MARK. In die fabelhafte Weltder Märchen mit 130 Figuren ein-tauchen. Erlebnis-Bereich mitButterfly, Piratendorf, Kletterturm,Krähennest, Goldwaschbrunnen,Zug, Labyrinth, Wikingerschiff,Riesen-Rutsche, Indianerdorf undEselreiten. Krabbelstube für dieKleinsten. 27. April-Ende Okt. 8.30-18.30 Uhr. Erw. und Kinder ab 2Jahren: 8,50 Euro. St. Georgen obJudenburg. (0 35 83) 21 16,www.maerchenwald.at

Bergl, RiegersburgBN SCHOKO-LADEN-THEATER

VON ZOTTER. Süßes Paradiesfür Kinder mit KakaoKino, Schokola-de-Tankstelle, Gondelbahn mitTrinkschokolade. Schoko-Laden-Theater: Mo.-Sa. ab 9 Uhr. Führun-gen. Schoko-Phonia: Film, Audio-Guide, Schoko-Verkostung. 7-15Jahre: 4 Euro. Jugendliche undErw.: 7,90 Euro. Vom 5. Juli-7.August keine Verkostungen. Bergl56A, (0 31 52) 55 54, www.zotter.at

KöflachBO LIPIZZANERGESTÜT PIBER.

Zu sehen: Fohlenstation, Huf-eisen-Schmiede, Lipizzaner bei derAusbildung, historische Reithalle,Schloss. Kinderwelt: schwebendesBaumhaus, Kletterseile, Rutschen.Kinder-Erlebnisweg. Täglich ab 9.30 Uhr. Erw.: 12 Euro, Kinder 3-6Jahre: 3 Euro, bis 18 Jahre: 7,50Euro. Piber 1 Köflach, (0 31 44) 33 23, www.piber.com

GrazSTADTERLEBNIS. Kindermuseum„Frida und Fred“, Ghostwalk: Graz-Rundgang mit spannenden Geschich-ten, spektakuläre Murinsel im Fluss,„SpaceKids“ im Kunsthaus, Kletter-park am Hilmteich, Jugendtheater„Next Liberty“. Für die Kleinsten:Märchengrottenbahn im Schloss-berg. Graz Tourismus. (0 31 6) 8075-0, www.graztourismus.at

Weitere Steiermark-Tipps:Styrassic-Park, Bad Gleichenberg,www.styrassicpark.at Abenteuerpark Planai, www.abenteuerpark-planai.at Naturerlebnispark HoheTauern/Keltenberg,www.keltenberg.at Abenteuerpark Gröbming,www.abenteuerpark.at Gsellmanns Weltmaschine, Kaagbei Edelsbach, Oststeiermark.www.weltmaschine.at

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Freilichtmuseum Stübing,www.stuebing.at Berg-Erlebnis Dachstein. Sky-Walk, Eispalast, www.derdachstein.at

SlowenienLjubljanaHAUS DER EXPERIMENTE. Zahl-reiche Experimente zum Selbstpro-bieren. Für Kinder und Erwachsene.40 interaktive Stationen. Sa. und So.11 bis 19 Uhr. Eintritt ab fünf Jahre:5 Euro. Trubarjeva cesta 39, (+38 61) 300 68 88, www.h-e.si ZOO. Der Zoo liegt am Südhangdes Waldhügels Roænik auf knapp20 Hektar. 152 Tierarten aller Konti-nente. Täglich von 9 bis 17 Uhr.Erw.: 6,5 Euro, Schüler: 4,50 Euro,Kleinere Kinder: 3,50 Euro. Veœna pot 70, (+38 61) 244 21 88.www.zoo.si

PostojnaBP GROTTE VON POSTOJNA.

Mit dem Zug in eine dergrößten und meistbesuchten Karst-grotten Europas. Führungen dauern1,5 Stunden. Täglich geöffnet. Ein-lass zu jeder vollen Stunde. Jamskacesta 30, (+3865) 700 01 00, www.turizem-kras.si

PiranAQUARIUM. Adria-Fische, Krebseusw. Im Hafen von Piran, täglich 9bis 15 Uhr. Kidrecevo nabrezje 4,(+3865) 673 25 72,www.portoroz.si

CeljeBQ KINDERMUSEUM

HERMANOV BRLOG.Einziges Kindermuseum Sloweni-ens. Museum für Neuere Geschich-te. Handwerksvorführungen, Foto-grafen-Studio, Kinder-Flohmarkt,Di.-Fr. 10-18 Uhr. Sa. von 9-13 Uhr.So und Ferien 14-18 Uhr. Schulkin-der 1,50 Euro, Erw.: 3 Euro. Famili-en: 6 Euro. Preπernova ulica, 17,(+3863) 428 64 10, www.muzej-nz-ce.si

MariborBR PUSTOLOVSKI PARK/

ABENTEUERPARK BETNAVA.Kletterwege über Bäume, Masten,Stege, Flying Fox mit 20 unter-schiedlichen Flugrichtungen. 55Stationen. Im Sommer tägl. geöff-net. Frühling und Herbst gegen An-meldung. Kinder bis 5 Jahre: 5 Euro,Schulkinder: 10 Euro, Erw.: 15 Euro.Ljubljanska ul. 128, Am südlichenTeil des Betnava Waldes. (+38 65)908 02 82, www.pustolovski-park.si

BledADVENTURE PARK. Von gemütlichbis actionreich: Sommerrodelbahn,Kutschenfahrt um den See, Fahrtmit dem Pletna-Ausflugsboot oderder alten Dampflock. Neu: Adventu-re Park Bled. Ab 5 Jahre. Preis: von8-21 Euro. April/Mai: Freitag bis

Sonntag ab 10 Uhr. 15. Juni-15.Sept. ab 10 Uhr täglich.www.bled.si

Weitere Slowenien-Tipps:Indianerdorf Orlovo Gnezdo amFuße des Pohorje-Gebirges,www.pohorje.org

Aquarium Piran, www.portoroz.si Maribor: Botanischer Garten, Aqua-rium-Terrarium, Floßfahrt auf derDrau, Sommerrodelbahn „Pohor-JET“, Höhenpolygon Pohorje: achtbis 14 Meter über dem Boden usw.www.maribor-pohorje.si, www.pohorje.org Kekec-Land. Märchen des Hirten-jungen Kekec. Kranjska Gora.www.kranjska-gora.com

Kroatien (Istrien, Kvarner)Nova VasBS BAREDINE-HÖHLE. Deutsch-

sprachige Führung durch dieHöhle. Outdoor-Programm: Eselreiten, historische Traktoren, Klet-tern. Bis Ende Oktober. Sommer:9.30-18 Uhr, sonst kürzer. Kinder 6-12 Jahre: 4,20 Euro. Erw.: 7 Euro.Nova Vas, Poreœ (+385 52) 42 1333, www.baredine.com

BrioniBT ZAUBERHAFTE INSELWELT.

Perfekt für den Familienaus-flug. Zahlreiche Ausflugsschiffebzw. Direktverbindungen vonFaæana. Auf den Inseln: Tierpark mitZebras, Giraffen, Elefanten, aberauch römische und byzantinischeAusgrabungen zum Herumklettern.Müde? Mit dem Traktorzug weiterfahren. Brioni Nationalpark. (+385 52) 52 58 88, www.brijuni.hr

Pula, Poreœ, RovinjAQUARIEN. Aquarium Pula. Bis 15. Juni von 10-16 Uhr. Sommer:täglich von 9-21 Uhr. Erw. 8 Euro,Kinder: 5,50 Euro. Fort VerudellaBB, Pula. (+385 52) 38 14 02,www.aquarium.hr Aquarium Poreœ. Juni-Augusttäglich ab 9 Uhr. Kinder: ca. 3 Euro,Erw.: 5,50 Euro. F. Glavinica 4.(+385 52) 42 87 20, www.istra.hr Aquarium Rovinj. Vorsaison 10 bis16 Uhr. Juni, Juli, August von 9-21Uhr. Erw: ca. 3 Euro, Kinder: ca. 2Euro. Giordano Paliaga 5. (+385 52)80 47 00, www.cim.irb.hr

UmagADRENALIN PARK. Von Baum zuBaum auf hängenden Wegen in 2, 7 und 11 Metern Höhe. Ab Mai täg-lich geöffnet (wetterabhängig!). Ab9 Euro. Stella Maris. (+385 98) 21 7265, www.umag-adrenalin-park.com

FuntanaDINO-PARK. Faszinierende Dino-saurier, die sich bewegen und Lautevon sich geben. Dino-Ride, Kinder-Streichelzoo, Spielplatz mit Trampo-lin und Hüpfburg, Elektrozug, Dino-Skelette, Kinder-Ecke, Shows usw.Täglich ab 9 Uhr geöffnet. Kinder 3-14 Jahre: 7 Euro, Erw.: 12 Euro.Istarska Cesta, www.dinopark-croatia.com

Nationalpark Plitvicer SeenAUF WINNETOUS SPUREN. 16kristallgrüne Seen, rauschendeWasserfälle, Ausichtspunkte, Lokale,Wassermühlen, Höhlen, Radwege,Bergdörfer, Bootfahren, Panorama-zug usw. Sommer: 7-17 Uhr. Kindervon 7-18 J.: ca. 7 Euro, Erw.: ca. 12Euro. Tourismusverband. Trg sv.Jurija 6. Korenica. (+385 53) 77 67 98, www.tzplitvice.hr, www.np-plitvicka-jezera.hr

FriaulSella NeveaABENTEUERPARK. Im ParcoAvventura sella Nevea (nahe Tarvis)stehen „Tarzaning“ oder „Treeclim-bing“ am Programm. Ab 3 Jahren.Juni, Juli, August täglich ab 10 Uhrgeöffnet. April, Mai am Wochenen-de. Erw. 16 Euro, Jugendliche: 14Euro. Vergünstigte Kinderkarten.Sella Nevea. (+39 0433) 54 061,www.sellaneveaparco.it

Forni di SopraABENTEUERPARK. Sieben Streckenund 50 Stationen führen durch dieBaumwipfel des Parco Avventura.Baby-Parcours für 2-Jährige. Mutigewagen sich auf 15 Metern Höhe. Ba-by: 2 Euro, Kinder 6 Jahre: 8 Euro,Kinder über 1,30 Meter und Erw.: 16Euro. Mai bis Ende September (jenach Wetterlage). 10-19 Uhr. LocalitaSantaviela. Forni di Sopra-Tourismus:(+39 0433) 88 67 67, www.for-adventure.it

LignanoBU AQUASPLASH & GULLIVER-

LANDIA. Wasserpark-Klassiker.Nebenan: Erlebnispark Gulliverlan-dia mit Riesen-Rutschen, Dinosauri-er-Park, Baby-Bereich, Zirkus, See-hunde-Show, Mini-Rennautos, Pa-norama-Turm und Aquarium mitUnterwassertunnel. Aquasplash. Ab Mai 10 bis 18 Uhr.Tickets Erwachsene: 20 Euro, Kin-der: 15 Euro. Viale Europa, (+390431) 42 88 26, www.aquasplash.itGulliverlandia. Erw. 17 Euro, Kinder13 Euro. Via San Giuliano, (+39 0431)42 31 33, www.gulliverlandia.it

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Köstlich: DerMochoritsch-Burger

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Berühmt: Mochoritsch-Suppenschüssel

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Page 50: Alpe Adria Magazin - reisen mit Genuss / Nr. 9, Mai 2010

Der handliche Führer mit den besten LokaltippsWie oft stellt sich doch die Frage: Wohin essen gehen? Wo schmeckt’s besonders gut? Wo werd’ ich nicht übersOhr gehauen? Was ist keine Tourismusfalle? Unser Gastroführer hat 333 Antworten auf diese Fragen – fürOberitalien, Slowenien, Istrien, Kärnten und die Steiermark. Er verrät sympathische Restaurants, Osterie, Konobas,Gostilnas, Wirtshäuser, Trattorie. Mit Beschreibungen der Lokale, wichtigen Infos wie Öffnungszeiten und Preisniveausowie Landkarten der Regionen. Mit 60.000 Stück ist dieses Büchlein der auflagenstärkste deutschsprachigeLokalführer im Alpe-Adria-Raum. Sie werden sehen: Mit unserenTipps sind Sie kulinarisch überall gut beraten undhaben (fast) eine „Gut-Essen-Garantie“. Den Gastroführer 2010 gibt’s gratis zu diesem Alpe-Adria-Magazin – oder einzeln um 2 Euro. Er ist auch ein tolles Geschenk!

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Page 51: Alpe Adria Magazin - reisen mit Genuss / Nr. 9, Mai 2010

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Sie stehen wie Leuchttürme inmit-ten der sanft wogenden Rebenland-schaft. Weingüter, die auf denhöchsten Hängen thronen, weithinsichtbar. Wo gibt es herrlichereAussichten auf blühende Hügel,kleine Kirchen und leuchtendeWiesen? Verstreut dazwischen buntgekalkte Bauernhäuser, sogar Lilataugt hier als Wandfarbe. Das Weingut Kogl hat einen be-sonders guten Platz für den Panora-mablick gefunden. Das weißeSchloss bei Velika Nedelja, früherSitz des deutschen Ritterordens,schimmert wie eine Märchenfeeund ein paar Höhenmeter weiterkommt man in das edle Kogl-Gutvon Franci Cvetko, dem vielleichtlaunischsten und eigensinnigstenWinzer der ∏tajerska. Über seineWeine spricht er nicht: „Wein sollnicht vom Marketing leben. Jedermuss sich seine eigene Meinung bil-

den.“ Alain Ducasse jedenfalls hateine positive, er lässt sich regelmäßigmit Kogl-Weinen versorgen.Auch bei Joæe Kupljen in Jeruzalemnahe Ptuj genießt man Cinema-scope-Aussichten auf die romanti-schen Zauberberge. Die ∏tajerska istdie landschaftliche Zwillingsschwe-ster der österreichischen Steiermark.Endlose Reihen von kräftig grünenWeinbergen breiten sich aus, mitWeinterrassen, die sich wie Höhen-ringe um Hügel winden. In sanftenWellen folgen sie jedem Buckel, je-dem Einschnitt der Bergflanken:Landschaftskunst aus Winzerhand. In Kupljens uriger „Taverna Jeru-zalem“ schlemmt man an mächti-gen Holztischen herzhafte Deftig-keiten: bodenständigen Schinken,nach Wald duftende Steinpilzsuppeund flaumig süße Gibanica. Dazupassen die Weine, die der Hausherrnach der damals verordneten

Halbsüß-Massenproduktion in derTito-Ära über die Grenzen hinausbekannt gemacht hat. „Meine Wei-ne sind jetzt trocken und damit eu-rokompatibel“, sagt er, „unserehalbsüßen Tropfen wollten früherfast nur die Slowenen.“ Kupljen war es auch, der die FirstNational Wine Bank of Slovenia insLeben rief, ein „Banktresor“, indem jeder seine Flaschen zehn Jahrelang lagern kann. Wie Jeruzalem zuseinem Namen kam? Die Malteser-ritter brachten von ihrem Kreuzzugin das Heilige Land ein Altarbildvon Maria mit und stifteten es derkleinen Kirche. Als Dank bekamensie das Land geschenkt und was lagnäher, als den Flecken Erde in Ge-denken an die Reise Jeruzalem zunennen. Winzer Kupljen erzählt ei-ne andere Version: „Etliche Rittermachten am Weg ins Heilige Landschon in Slowenien schlapp und be-

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πtajerska

Schöne SchwesterBeides heißt Steiermark und ist dennoch so anders. Die ∏tajerska ist Sloweniensschöne Schwester der (Austro)Steiermark. Grenz(über)gang in eine urige Welt, in der man wunderbare Panoramen genießt und wo sich nach dem MottoSlowenien noch vieles um ∏truklje, Sterz und ∏ipon dreht.

WERNER RINGHOFER TEXT TOURISMUSVERBAND MARIBOR-POHORJE/PIVKA, PETREJ, ANTOLIN, LAVEC, RINGHOFER, MENCINGER, KK FOTOS

Weingüter stehen wieLeuchttürmezwischen den Hügelnauf den höchstenHängen.

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πtajerska

nannten die Gegend nach dem ei-gentlichen Ziel, um ihr Gewissen zuberuhigen.“Es gibt noch viele weitere Aus-sichtspunkte, wie das Weingut Me-ranovo, das Erzherzog Johann er-bauen ließ. Die Rebzeilen sind voneiner Steilheit, die an einen Ski-springersprungturm erinnert. Ander Drau genießt man in Ptuj, Slo-weniens ältester Stadt, vom Schloss-berg den Ausblick auf die Altstadtmit seiner roten Dachlandschaft,die in der Abendsonne glüht. Schondie Römer siedelten hier und dieEinheimischen sagen, man brauchenur die Schaufel anzusetzen, um ei-ne neue alte Siedlung zu entdecken.Ptuj ist eine hübsche Stadt, slowe-nisches Mittelalter mit mediterra-nem Flair. Das junge Publikum ze-lebriert auf der Freiluftbühne zahl-reicher Cafés ausgelassene Lebens-freude. Auch Ptujs Unterwelt hatseine Reize. Große Teile der Alt-stadt ruhen auf den Gewölben desstädtischen Weinkellers. In seinemBauch führen kilometerlange Gän-ge an Hunderten Eichenfässernvorbei, auch am größten noch ver-wendeten Weinfass Sloweniens miteinem Fassungsvermögen von40.000 Litern. Der Keller blickt auf500 Jahre Geschichte zurück undim Archiv gibt es sogar Weine biszum Jahrgang 1917 zu kaufen.Dank des Önologen Bojan Kobalhat sich der Weinkeller einen gutenRuf erarbeitet. In den letzten zweiJahren war Ptuj der slowenischeWeinkeller mit den meisten inter-nationalen Auszeichnungen. Vor al-lem mit den Pullus-Weinen kreier-te Bojan Kobal eine anerkannteMarke. In der Nähe von Ptuj war-tet noch ein anderes Highlight:Schloss Dornava, das schönste Ba-rockschloss Sloweniens.Die Geschichte des Weins reicht inSlowenien weit zurück. Bereits dieKelten und Römer entwickeltenden Weinbau in der ∏tajerska. Auchmittelalterliche Niederschriften be-richten über den guten Ruf derWeine, die bis nach Salzburg undBayern geliefert wurden. Später do-minierten die Klöster den Wein-bau. Erzherzog Johann (1792–1859) modernisierte den Weinbauin der ∏tajerska und errichtete in

Pekre in der Nähe von Maribor dasbereits erwähnte MusterweingutMeranovo. Berühmt war auch dieLage Jeruzalem zwischen Ormoæund Ljutomer in der k u. k Monar-chie, die den Ruf hatte, die aller-beste des ganzen Reichs zu sein. Dieheutigen Spitzenwinzer der ∏tajer-ska haben sich wieder internationa-le Anerkennung erarbeitet. Preis-mäßig liegt man bei guten Tisch-weinen zwischen 3 bis 4 Euro, fürdie besten Weißweine wie den Stey-erMark Extreme von Danilo Steyerzahlt man 24 Euro, bei den Süßwei-nen sind 60 Euro und mehr mög-lich, etwa für Edeltropfen vomWeingut Curin-Prapotnik in Kognahe Ljutomer.

Steirer in der ∏tajerska

Auch (austro)steirische Winzer ha-ben ihre Liebe zur ∏tajerska ent-deckt. Die Brüder Polz aus Spielfeldarbeiten seit 2001 in Kooperationmit Miro Munda. „Seine Weinesind saftig, klar und sehr trocken“,sagt Walter Polz, der aber noch Po-tenzial sieht: „Viele müssen in der∏tajerska noch ihren Stil finden, dieEleganz fehlt.“ Das Stift Admontführt das Weingut Dveri-Pax, vomrenommierten Decanter 2009 mitneun Medaillen prämiert. Spitzen-winzer Alois Gross aus Ratsch ander Weinstraße ist in der ∏tajerskasogar zweimal engagiert. In Jeruza-lem bewirtschaftet er eine Spitzen-lage, die zweite in Gorca in derNähe von Ptuj. „Zuerst habe ich ab-gelehnt, aber als ich Gorca gesehenhabe, musste ich das Land nehmen.Wildromantisch und steil wie Kitz-eck. Ich erwarte ausdrucksstarkeWeißweine mit Mineralität.“ Vorallem auf den hier typischen ∏ipon

setzt Alois Gross, heuer gibt’s dieerste Ernte. Ein Hauch Nostalgie weht nochimmer, wenn man in Spielfeld voneiner Steiermark in die andere rollt.Es ist wie eine Reise in die gute, alteZeit, obwohl beide Kosmen dengleichen Ursprung haben. Unter-schiede gibt es doch, zum Beispielin der Küche. Ein Schnellkurs: Kü-belfleisch wird in jeder guten Go-stilna serviert, klingt seltsam, ist aberGeselchtes, in Schmalz eingelagert.Typisch ist auch die Gibanica, einsüßer Schichtstrudel mit Topfen,Apfel, Mohn und Nuss. Praktischjedes Dorf hat da sein (geheimes)Rezept. Prosciutto heißt hier Prπutund zum Sterz sagen sie Æganci.Und ∏truklji? Hefeteig, im Tuchgekocht, als Füllung gibt es unzäh-lige salzige und süße Varianten.Tipp: Bestellen Sie im GasthausAdanic in Radenci die fabelhaftePlatte mit einem Dutzend verschie-dener ∏truklji.Im Zentrum der noch ländlichen∏tajerska steht Sloweniens zweit-größte Stadt Maribor, nach Ptuj derzweite touristische Höhepunkt ander Drau. Maribor ist reizvoller Ge-gensatz zwischen bröckelnder Ver-gangenheit und lässigen Design-Enklaven. In manchen Straßen ver-deckt graue Patina die Fassaden, diesich aber immer öfter in gläsernenBürokomplexen spiegeln. GleichesBild in den Lokalen. Man hat dieWahl zwischen traditioneller Küchemit Bodenhaftung und der neuzeit-licheren Version mit Anklängen anwestliche Kreativität, wie im Roæ-marin, das manchem Einheimi-schen noch verdächtig ist.„Leider, die Leute hier sind noch

nicht so weit“, seufzt Uroπ Mencin-ger, Gourmetexperte der ZeitungDelo. Krabbensoufflee mit Algen-creme ist für manche noch ein spa-nisches Dorf . . . Ein anerkannterKlassiker dagegen die Alte Rebe un-ten an der Drau, mit 400 Jahren dieweltweit älteste Weinrebe, die nochFrüchte trägt. Einmal im Jahr wirdfeierlich gelesen. Ein Muss ist auchdas Lent-Fest, von 25. Juni bis 10.Juli werden heuer rund eine Milli-on Menschen zu diesem großarti-gen Festival mit Folkart, Jazz undStraßentheater erwartet.

Der schönste Blick auf Maribor,wanderbare Weinberge, dieReize der ∏tajerska Top-10-Winzer

Uroπ Mencinger. Kulinarikexperteder slowenischen Tageszeitung„Delo “, verrät uns seine Top-10-Winzer.Dveri-pax. 70 Hektar der bestenLagen, moderner Weinkeller. Tipp: Chardonnay Vajgen, 2006,einer der besten slowenischenChardonnays. Poliœki vrh 1,Jarenina, www.dveri-pax.com, Tel. (+38 62) 644 00 82.Verus. Sogar Jancis Robinson be-geistert sich für den ∏ipon diesesWeingutes. Hardek 34 a, Ormoæ,www.verusvino.com, (+386 2) 74154 40.Kogl. Hervorragende Rotweine.Tipp: Magna Domenica Ruber2005. Velika Nedelja 23, www.kogl.net, (+386 2) 713 60 60.Kupljen. Die beste Lage in Jeruza-lem (16 ha), mit Weinakademie undTaverne. Tipp: Chardonnay Sirius,aber nur in den guten Jahrgängen(1999, 2006). Mihalovci 59,Ivanjkovci, www.vino-kupljen.net,(+386 2) 719 41 28.Ptujska klet. Bekam zahlreicheinternationale Auszeichnungen.Tipp: Welschriesling 2008. Vinarskitrg 1, Ptuj, www.ptujska-klet.si,(+386 2) 787 98 10.Steyer. Danilo Steyer ist der Königdes slowenischen Gewürztrami-ners. Tipp: SteyerMark Extreme2006, ohne Schwefel und Filtration.Plitvica 10, Apaœe, www.steyer.si,(+386 2) 569 14 66.Valdhuber. Qualitätswinzer der ersten Stunde. Die Brüder Bogomirund Janez gingen nun getrennteWege. Tipp: Sauvignon 2008.Sveœina 19, Zgornja Kungota,(+386 41) 34 68 95.Gaube, Alojz Gaube baut geradeeinen modernen Keller. Tipp:Blauburgunder Rose 2008. ∏piœnik17, Zgornja Kungota, (+386 2) 656 35 11.Joannes. Boπtjan Protner ist fürRheinrieslinge bekannt. Tipp: der 2006er. Vodole 34, Maleœnik,www.joannes.si, (+386 2) 473 21 01.Miro Vino. Fruchtbare Kooperationzwischen Miro Munda und denPolz-Brüdern. Tipp: Sauvignon2008. Jastrebci 36, Kog, (+386 2) 719 76 30,www.slovino.com/mirovino

Jeruzalems Kultwinzer Joæe Kupljen

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InfoAnreiseGraz: Pyhrnautobahn bisMaribor, 70 km, bis Ptuj 100 km,Wien: Graz–Maribor 250 km;Klagenfurt: Lavamünd – Maribor130 km, bis Ptuj 160 km (oder via Graz)

Beste ReisezeitGanzjährig. Im Frühjahr undHerbst sind die Weinhügel umJeruzalem attraktiv. Im Winterfährt man Schi am Pohorje beiMaribor oder entspannt sich inden Thermen.

Allgemeines Die ∏tajerska (ca. 5500 km2) er-streckt sich von Dravograd bisCelje im Süden und im Osten biszur ungarischen und kroatischenGrenze. Wichtigste Orte:Maribor, Ptuj, Celje. Die ∏tajerskaist vor allem landwirtschaftlichgeprägt, Handel, Textil-, Metall-und chemische Industrie sind inMaribor konzentriert.

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2x Halbpension (Büffett), für sie – die hawaiianische Massage Lomi Lomi Nui 60 Minuten, für ihn – die Massage Olimia 60 Minuten1x pro Tag Eintritt in dass Wellness Orhidelia, Unterbringung im klimatisierten Zimmer mit Balkon, unbegränztes Baden im Wellnesszentrum Termalija, kostenloser Eintritt in die größte Saunawelt Sloweniens, Bademantel, täglich frisches Obst am Zimmer, Verwendung des Fitnessstudios, Animation im »Mini Klub« für die Kleinsten, gratis Internetzugang am Zimmer.

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Die alten Bauersfrauen mit wetter-gegerbten Charaktergesichtern gibtes auf den Märkten in Maribor undPtuj noch immer. Fast vergesseneKartoffelsorten, knackiger Vogerl-salat, leuchtend rote und grüne Pa-prika, Kajmak (eine Art Butter ausgekochter Sahne, kräftig gesalzen)werden angeboten, mit Schnäpp-chen darf man aber nicht mehrrechnen. Die Preise haben wie inden Lokalen rasend schnell EU-Ni-veau erreicht. Das Landessen wiegt natürlichschwerer als leichte mediterraneKüche. Eine kleine Fitnesseinheitauf einer Wander- oder Radtour imPohorje-Gebiet bei Maribor wirktda Wunder. Die reizvollen Wegeführen durch naturbelassene Wäl-der, zu Wasserfällen und Seen. Werdoch lieber auf das Auto umsteigt,kann die ∏tajerska auch auf denWeinstraßen entdecken. Viele un-

entdeckte Buschenschenken undBauernhöfe servieren gute Tisch-weine, Spanferkel und ∏truklji, inkleinen Dörfern wie Maleœnik,Kamnica oder Fram. Viele Höfehaben auch Gästezimmer, mehr da-zu in den beschriebenen Wein-routen im Infoteil. Einer unsererFavoriten ist der renovierte Wein-bauernhof Hlebec. GastgeberMilan spricht Deutsch, seine FrauVerica serviert köstliche Pilzsuppe,Ente und andere Köstlichkeiten. Eine Alternative zum Entspannensind auch die Thermen. Man erholtsich im Grandhotel der ThermePtuj, das im Stil einer römischen

Badeanstalt gestaltet ist, die reno-vierte Anlage in Rogaπka Slatina at-met den Charme der k.u.k. Zeit, inder Therme 3000 nahe Murska So-bota dagegen werden Actionfansangesprochen. Der Aqua-Loopingist die weltweit erste Wasserrutschemit Looping.Nach dem Bad in Rogaπka tauchenviele gerne in die Welt der welt-berühmten Glasbläserei im Ort ein.Aus Bleikristall werden wunderbareKunstwerke kreiert, darunterSchachspiele, Weltkugeln, Schalenmit fein geätzten Motiven, Wein-gläser und Vasen. Die Glasbläsereihat auch mehrere Shops in Mari-bor, Murska Sobota oder Ptuj. Auf der Rückfahrt von der ∏tajerskain die Steiermark komme ich insGrübeln. Was gefällt mir besser?Die moderne Version Sloweniensin neuen Cafés und Restaurantsoder doch lieber Slow Food in uri-gen Gostilne? Ganz ehrlich: Mir istdie erdigere, langsamere Version,lieber. „Slow“-enien eben.

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πtajerska

ÜberallCinemascope-Blickeauf romantischeZauberberge: das istdie ∏tajerska.

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Page 55: Alpe Adria Magazin - reisen mit Genuss / Nr. 9, Mai 2010

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πtajerska

VignetteVignettenpflicht auf Autobahnen.7-Tages-Vignette: 15 Euro, für 1Monat 30, für 1 Jahr: 95 Euro.

TourismusinfoMaribor: Karten, Prospekte imTourismusbüro oder im Netz zumDownload. Partizanska c. 6a, (+386 2) 234 66 11, www.maribor-pohorje.si, Ptuj: Slovenski trg 5, (+386 2) 779 60 11, www.ptuj-tourism.si

ParkenMaribor: Einkaufszentrum Euro-park (9.00–21.00) und unten an derDrau gratis. Park Garage City imStadtzentrum: 1 Stunde 1,50 Euro,ab 6 Stunden 0,20 Euro pro Stunde. Inanderen Städten meist Gratisplätze.

AnschauenWeinmuseum. Haus der ältestenWeinrebe der Welt. Vojaπniπka 8 u.,Maribor, (+386 2) 25 15 100Regionalmuseum. VolkskundlicheAusstellung, Pokrajnski Muzej,Grajska ulica 2, Maribor, (+386 2)228 35 51, www.pmuzej-mb.siWeinkeller Ptuj. Vinarski trg 1, Ptuj,(+386 2) 787 98 10, Führungennach Voranmeldung.

Schloss Dornava. SehenswertesBarockschloss nahe Ptuj. Dornava 125, (+386 2) 754 01 10

SportViele Wander- und Radrouten imPohorje-Gebirge auf www.maribor-pohorje.si unter„Maribor erleben“. In Ptuj: Fahrrad-verleih: Bike EK, Jadranska ulica 2,Tel. (+386 2) 771 24 41 oder an derRezeption der Therme Ptuj. Hochseilgarten. ∏portni centerPohorje, Mladinska ulica 29,Maribor, (+386 2) 220 88 43,www.pohorje.org

VeranstaltungenUnter www.maribor-pohorje.si auf„Maribor erleben“ und „WichtigsteVeranstaltungen“. Drei Highlights:Lent-Festival: 25.6. bis 10.7. 2010,Lese der ältesten Rebe der Welt:26.9., Martinifest: 11.11. (alle inMaribor)

AussichtspunkteMaribor: Mestni vrh (Stadthügel),Piramida- und Kalvarija-Hügel; GutMeranovo: Ausblick auf Mariborund Pohorje-Gebirge (Vrhov dol 14,Limbuπ); Weingut Kogl: Wunder-bare Fernsicht auf das Weinland,Velika Nedelja 23, www.kogl.net;Burg Ptuj: Toller Blick auf die Alt-

stadt; Jeruzalem: RomantischesDorf in den Weinbergen zwischenLjutomer und Ormoæ

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WeinstraßenWeinstraße Maribor: Im StadtkernMaribors beginnt die Weinstraßebei der ältesten Rebe der Weltunten an der Drau. Auf verführe-rischen Wegen führt sie durch netteOrte wie Kamnica mit dem Sv.Urban (tolle Fernsicht) und weitereAussichtspunkte wie Kalvarija,Mestni vrh oder Piramida bis nach

Nebovo. Sehenswürdigkeiten u.a.:Die Kirche des Hl. Urbanus (Sv.Urban), Burgruine Vurberk. Betriebeam Weg: Protner: Buschenschankdes Weinguts Protner, Vodole 34,Maleœnik, www.joannes.si, Tel. (+386 2) 473 21 01, BauernhofMatej: Klassiker wie Spanferkel aufBestellung, Roπpoh 184, Kamnica,(+ 386 40) 42 98 73, Buschen-schank Joπt: guter Aufschnitt,Gibanica, ∏ober 8, Kamnica, (+386 2) 623 10 01Weinstraße Pohorje: ZwischenRuπe (einige Kilometer westlich vonMaribor) und Konjice (nahe Celje)liegt diese attraktive Route mit Aus-blick auf das weite Drautal. Ein High-light ist das Weingut Meranovo, dasvon Erzherzog Johann oberhalb vonLimbuπ (im nahen Westen vonMaribor) errichtet wurde. Wunder-bare Aussicht, Führungen möglich.Ebenfalls sehenswert: der Wasser-fall von Fram und die Klamm vonBistrica. Betriebe: Das Gut Merano-vo, Besitz von Erzherzog Johann, Di. zu, Vrhov dol 14, Limbuπ, (+3862) 61 32 211, http://fk.uni-mb.si/me-ranovo, Gut Angelca ∏tern PriKovaœniku: Schinken, Kübelfleisch,Backhendl, ∏truklji, Planica 9, Fram,(+386 2) 601 54 00,www.kovacnik.comWeinstraße Gornje Slovenskegorice: Die nördlichste der drei Wein-straßen mit herrlichen Aussichten ander Grenze zu Österreich, führt durchnette Orte wie Sv. Jurij, Sveœina, Plaœ,Kungota, Pesnica, Velka, Jarenina,Pernica, Jakobski dol. In ihrem süd-westlichen Teil führt sie zum Wein-baugebiet Sv. Urban, von wo manPanoramablicke diesseits und jen-seits der Grenze genießt. Authen-tische Ausflugsgasthöfe undBuschenschenken liegen am Weg.Sehenswürdigkeiten sind u. a. dieWindmühle von Vogrin (Sp. Jakobskidol) und das Schloss Jarenina (Poliœkivrh/Jarenina, beide ein paar Kilometernordöstlich von Maribor). Betriebe:Bauernhof Milena Vrezner: Wild-gulasch, Hirschsalami, eigenesHirschgehege, Ciringa 24, ZgornjaKungota, (+386 2) 656 22 41,Weinkeller Dveri pax: siehe Top-10-WinzerKartenmaterial und genaue Routen-beschreibungen (Prospekt „3 + 3Weinstraßen“) gibt es im Touris-musbüro in Maribor, Adresse sieheoben unter „Tourismusinfo“.

BuchtippsKöstliche Wege von Stainz nachMaribor, Peter Lexe, Peter Just,

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Urlaubsparadies DalmatienDie Halbinsel Punta Skala nahe der Stadt Zadar gilt als eine der besten Tourismus-Adressen in Kroatien. Hier entstand das Projekt “PS IMMO Exclusive Petrčane„ – eine Anlage mit 9 Villen und 147 Appartements, die auf Sie warten! Packen Sie heute Ihre Koffer und genießen Sie schon den kommenden Sommer in Ihrem Traumappartement und das alles ganz stressfrei und inflationssicher!

LagePS IMMO Exclusive Petrčane ist eine luxuriöse neu entstan-dene Appartementanlage, die sich nur 11 km nordwestlich von der geschichtsträchtigen Stadt Za-dar befindet. Zadar ist nicht nur wirtschaftlich die am stärksten prosperierende Stadt, sondern auch verkehrsmäßig gesehen von außerordentlicher Bedeutung. Die Stadt liegt nahe der Autobahn Zagreb – Split und ist weiters über die malerische Adriatische

Küstenstraße erreichbar. Auch der Flughafen Zemunik ist nur 14 km entfernt. Mit der internationa-len Schiffslinie ist die Stadt Zadar direkt mit der italienischen Stadt Ancona verbunden. Trotz der touristischen Entwick-lung der letzten Jahre wurde stets Bedacht auf die Erhaltung bzw. Konservierung des Naturerbes des Gebiets von Zadar und der zahl-reichen Kulturdenkmäler genom-men. Eines der besten Zeugnisse dafür ist der historische Kern der

Stadt Zadar, der zu den größten an der kroatischen Adria zählt. Zu den wichtigsten Kulturdenkmälern zählen die Kirche des hl. Donatus aus dem 9. Jahrhundert, die Kathe-drale der hl. Anastasia und die mit-telalterlichen Stadtmauern Muraj. Weitere besondere Sehenswürdig-keiten und Schutzzeichen der Stadt sind die modernen architekto-nischen Lösungen, wie die Meeres-orgel und der Gruß an die Sonne, des aus Zadar stammenden Archi-tekten Nikola BašiÊ.

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Die architektonische Gestaltung der Touristensiedlung PS IMMO Exclusive Petrčane fügt sich her-vorragend in das mediterrane Ambiente ein. Selbstverständlich hat man bei der Errichtung auf typisch dalmatinische Architektur gesetzt. Unter Verwendung von traditionellen dalmatinischen Tonmineralien, charakteristischen Stufen und Fensterläden sowie me-diterranen Gärten entstand ein für die Region typisches Ambiente, mit dem unumgänglichen Duft der Adria geformt. Die Villen- und Appartementanla-ge dehnt sich auf einer Fläche von 33.871 m² aus, wobei die Parzel-lenflächen zwischen 440 m² und 690 m² betragen. Die Anlage be-steht aus 50 allein stehenden Ob-jekten, die wiederum in 6 Grund-typen, beginnend mit 260 m² bis maximal 400 m² Bruttofläche, auf-

geteilt sind. Insgesamt stehen Ih-nen 147 Appartements, mit Netto-flächen von 45 m² bis 330 m² in 41 Villen zur Verfügung. Für beson-ders Anspruchsvolle – die den puren Luxus suchen – bieten sich die 9 Familienvillen an. Diese be-finden sich in der ersten Meeresrei-he und bieten somit einen atembe-raubenden Blick auf das unendlich blaue adriatische Meer. Als zukünftiger Eigentümer haben sie die Möglichkeit zahlreiche Angebote im nahe liegenden Res-sort zu nutzen. So stehen Ihnen derzeit eine Wellnessoase, ein Hallenbad, ein Freibad, eine Sauna sowie diverse Fitnesseinrichtungen zur Verfügung. ObjekttypenInsgesamt bietet die Anlage neun unterschiedliche Typen an, die sich ganz auf die Bedürfnisse des Einzelnen richten. Jeder Typ ver-fügt über großzügige Garten- bzw.

Terrassenflächen und eigeneParkmöglichkeiten. Im Typ A stehen Ihnen 3 Maisonettewoh-nungen inklusive Eigengarten zur Verfügung. In den Villen des Typ B und C sind jeweils 4 Apparte-ments mit unterschiedlichen Grundrissen untergebracht; 2 Appartements mit dazugehörigem Gartenanteil im EG und 2 Appar-tements im OG mit großzügigen Terrassen. Die Typ D Villa besteht ähnlich wie Typ B und C aus 4 Ap-partements, allerdings mit gleichen Grundrissen im EG und OG. Suchen Sie jedoch größere Ein-heiten, so bietet die Villa Typ E jeweils 3 Appartements an. Zwei Appartements im EG und nur ein Appartement im OG. Den absolu-ten Luxus findet man im Typ F, der Familienvilla mit eigenem Pool und das alles in der ersten Meeres-reihe. Jede dieser Villen verfügt über zwei Etagen und einen attrak-tiven, typisch dalmatinischen Garten, der die Villa umgibt.

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Den Blick, den Josef Huainig vomBoot aus zum Himmel richtet,könnte man als Stoßgebet an Pe-trus, den Patron der Fischer, inter-pretieren. Aber: So heilig undschicksalsergeben geht’s gar nicht zuam Wörthersee. Der Fischer schautnach dem Mond. Der zeigt sichheute zum Glück als schlanke Si-chel. „Gut“, bemerkt Huainig,„könnte ein guter Fang werden“.Aha, und bei Vollmond? „KeineChance. Die Fische sehen dann dieNetze. Und sie sind schlau. Dafängst oft keinen einzigen.“Josef „Sepp“ Huainig zählt 75 Len-ze und ist einer der letzten Petrijün-ger am Wörthersee. Als solcherkennt er seine Pappenheimer. Seit60 Jahren fährt er jeden Tag umsechs Uhr früh hinaus und holt dieFische aus jenen Netzen, die er all-abendlich – außer im Jänner undFeber, da haben die Fische Pause –nach Sonnenuntergang penibelpflegt und säubert. Früher, in den50ern, bestieg er noch mit den an-

deren Wörtherseefischern die Boo-te, um mit aller Kraft die fischge-füllten Zugnetze herausziehen zukönnen. Heute ist er meist allein amSee, um diese Tageszeit zumindest.Und auch sonst hat sich manchesverändert.

Wenig lukrativ

Huainig ist einer von (immer noch)26 Fischereiberechtigten am See, ei-nige wenige Gastwirte tun sich dasFischfangen auch noch selbst an:Dagmar und Alfred Schönfeldervom Fischgasthof Jerolitsch inKrumpendorf zum Beispiel, oderAndreas Miklautz vom Höhenwirtin Keutschach. Doch andere Fisch-wasser sehen fast ausschließlich nurnoch Angel- also: Hobbyfischer.Mit der Ausgabe von Fischerkartenist halt mehr Geld zu machen. Inso-fern muss es die Leidenschaft sein,die einen wie Sepp Huainig nachwie vor tagtäglich auf den See treibt,denn „lukrativ“ geht anders: „Ich

bekomme so vier, fünf Euro proReinanke“, sagt er. In der Gastro-nomie geht sie dann ab 13 Euroüber die Theke, seltenere Fische wieder Waller kommen nicht unter 16Euro pro Portion auf den Teller. Die Handvoll Wirte, die er beliefert(siehe Infoteil), kann ihm dankbarsein. Denn nicht auf jeder Speise-karte, auf der „heimischer Fisch“steht, ist tatsächlich auch wilderFisch aus Kärntner Seen oder garvom Wörthersee drin. Um ehrlichzu sein: Das würde schon an denMengen scheitern. Sechs, sieben Ki-lo pro Hektar Fischwasser und Jahr,das ist das Höchste der Gefühle.Macht beispielsweise am Wörther-see mit seinen 1.600 Hektar maxi-mal rund 6.000 Kilo Fisch per an-no, weil ja eine Jahreszeit lang - imWinter – nicht gefischt wird undbestimmte Schonzeiten für die ein-zelnen Fischarten übers Jahr einge-halten werden müssen. Wir lernen also: Wild gefangene Fi-sche aus dem Wörthersee, besser ge-

60alpe adria magazin

Glückliche Fische(r)Frische Fische aus Kärntens Seen sind kulinarische Raritäten: Die Nachfrage steigt, doch dieBerufsfischer sterben aus. Innovative Geister versuchen, das Ruder herumzureißen.

JOHANNA BAINSCHAB TEXT ERNST P. PROKOP, KK FOTOS

„Die Fische sindschlau. Bei Vollmondsehen sie die Netze,da fangst oft keineneinzigen“

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sagt: aus sämtlichen Kärntner Seen,sind kulinarische Raritäten. Vor al-lem, weil die Klientel verwöhnt ist.Die Reinanke ist zwar nur eine der15 bis 20 essbaren Fischarten, die inden drei letzten Kärntner Seen mitNetzfischrecht – Wörther,Weißen- und Millstätter See – vor-kommen. Aber dass sie reinerPlanktonfresser ist, macht sie sosympathisch. Ihr schmackhaftes,weiches Fleisch und ihre leicht zulösenden, großen Gräten machen esdem Fischgourmet einfach, sie zugenießen. „Fisch aus dem Wörthersee – undallen voran natürlich die Reinanke– ist phantastisch und leider bei unstotal unterschätzt“, klagt StephanVadnjal vom zweihaubigen Restau-rant-Bistretto Dolce Vita in Kla-genfurt. Was macht den Fisch fürihn so wertvoll? „Einerseits die Top-Wasserqualität. Und andererseitsdie Frische des Produktes. DerFisch, den ich mittags serviere, isterst ein paar Stunden zuvor aus denNetzen geholt worden.“ Vadnjalfindet es schade, dass wilder Fischaus Kärnten bereits österreichweitgroß vermarktet wird (siehe weiterunten), in Kärnten selbst aber zuwenig Stellenwert besitzt und inKlagenfurt am Markt beispielswei-se gar nicht zu bekommen ist.

Fisch ist gesund!

Es ist allerdings augenscheinlich,dass die Fisch-Feinspitze immermehr werden. Seit Ernährungswis-senschaftler den Fisch als idealenLieferanten von hochwertigem Ei-weiß und essenziellen, mehrfachungesättigten Fettsäuren trommeln,gehört Fisch zum gesunden undtrendigen Lifestyle wie das täglicheLauftraining und der Verzicht aufZigaretten. Laut Statistik isst jederÖsterreicher 7,8 Kilo Fisch proJahr. Wobei der Anteil der heimi-schen Süßwasserfische daran mitdrei Prozent zwar verschwindendgering, aber dennoch tendenziell imSteigen ist: Immer mehr Wirte ver-zichten zugunsten heimischerFischarten auf Fische, die um diehalbe Welt gekarrt werden müssen.Da es ja nicht immer Reinanke seinmuss, nennen Menschen vom Fach

ganz andere schuppige Schman-kerln aus den heimischen Seen.„Vom Geschmack her Spitze sindWeißfisch-Arten wie Rotauge oderRotfeder. Nur haben die sehr feineGräten. Aber wenn man die Filetsin Essig einlegt, lösen die sich bin-nen weniger Tage auf“, erklärt Mar-tin Müller, Fischzüchter und einzi-ger Berufsfischer am Weißensee.Markus Payr, Obmann des Kärnt-ner Fischzüchtervereins und selbstZüchter, empfiehlt dagegen denSeesaibling, den er durch Nach-zucht und Besatz in den Seen wie-der in nennenswerten Mengen inKärnten „ansiedeln“ möchte: „Fürmich ist das der beste heimischeSpeisefisch“. Payr war auch einerder Masterminds hinter dem Pro-jekt „Kärntna Lax’n“, im Rahmendessen die Kärntner Seeforelle vorfünf Jahren wieder eingesetzt undzunehmend vermarktet wurde.

Dagmar Schönfelder vom „Jero-litsch“ legt uns den Hecht ans Herz:„Er hat zwar größere, ypsilonförmi-ge Gräten, aber herrliches, kompak-tes Fleisch“, sagt sie. Und sie mach-te die Erfahrung, dass man mit demProdukt Fisch keinen Firlefanz be-treiben muss: „Fisch wird am liebs-ten natur gegessen. Mit Knob-lauchbutter gebraten, dazu ein paarPetersilerdäpfel, und gut is.“ Klassi-sche Kärntner Seefische am Tellersind außerdem Waller, Schleie,Karpfen, Zander und Barsch. Schmackhafte Alternativen zu ken-nen kann kein Nachteil sein, zumaldie Reinanke mancherorts Proble-me macht. Was am Weißensee vordrei, vier Jahren der Fall war, ist nunam Millstätter See akut: Ein verita-bler „Renken“-Mangel, der mehre-re Gründe hat. Teils ging die Brutnicht auf, teils wurde zu intensiv be-fischt, teils ist es schlicht eine natür-liche Schwankung im Fischbestand.Ingrid Brugger – sie betreibt eineSeefischerei und Kärntens wichtigs-te Erbrütungsstation für Seefischein Dellach am Millstätter See – setz-te heuer sagenhafte 14 MillionenRenken-Brütlinge im See aus. Aber:„Nur ein bis zwei Prozent kommenwirklich auf“, erklärt sie. Vielleichtauch mit ein Grund, warum diezunächst als „Wilder Fisch aus

Kärnten“ gegründete Food-Schieneder Brüder Soravia jüngst in „WFPremium Food GmbH“ umbe-nannt und ihr Geschäftsmodell re-launched wurde. „Wilder Fisch“ istnun exklusiv in Merkur-Märktenzu haben, und der stammt keines-wegs nur aus dem Millstätter See,sondern vorwiegend aus dem Bo-densee. Trotzdem: „Wir verkaufenausschließlich wilden, also nicht ge-züchteten Fisch in den jeweils ver-fügbaren Mengen. Und wir belie-fern nebenbei auch Restaurants inKärnten“, erklärt VertriebsleiterReinhard Fellner (Details siehe In-foteil).

Die „Fisch-Mutter“Ingrid Brugger sorgt auch am Wör-thersee – wo es keine See-Fisch-zucht mehr gibt – für den nötigenNachwuchs: Hier setzt sie fünf bissechs Millionen Reinanken-Brüt-linge im Jahr ein. Und das ist gut so,denn: „Wenn wir das nicht machenließen, hätten wir längst keineReinanken mehr“, meint SeppHuainig, „die Befischung wäre zuintensiv. Und auch die Bedingun-gen für die Fische haben sich dras-tisch verändert.“ In der Tat, der Tourismus beein-flusst das Fischaufkommen, am hef-tigsten spürt das – no, na – derWörthersee. Jerolitsch-Chefin Dag-mar Schönfelder meint: „Es sind zuviele Motorboote am See. Die Wel-len machen den Fischlaich kaputt“.Und Sepp Huainig fügt hinzu:„Auch der Schall der Motorbooteist ein Problem, er verstärkt sich imWasser und vertreibt die Fische.Früher war auch das Seeufer we-sentlich weniger verbaut, da gab esmehr Schilf und Schlamm für dieBrutplätze.“ Ganz arg wird’s für dieFische in der Hauptsaison, und de-ren Spitze ist alljährlich das Wo-chenende des Beachvolleyball-Events Anfang August. Huainig:„An solchen Tagen fängt man keineFische. Ich hör da fast ganz auf mitder Fischerei.“

Wildfisch? Ausverkauft!

Probleme, die Martin Müller amnaturbelassenen und motorboot-freien Weißensee freilich nichtkennt. Allerdings: Hier ist der An-drang der Sportfischer groß – undwird entsprechend wichtig genom-men. Müller überlässt ihnen das sai-sonale „Anfischen“ im Mai undfischt selbst nur zwischen Juni undOktober. 2004 ist der BOKU-Ab-solvent an den Weißensee zurück-gekehrt und hat seine Fischerei undFischzucht aufgebaut. 18 Fischar-ten zählt der Weißensee zurzeit,Müller fängt in dem von ihm ge-pachteten kleinen Teil aber vorwie-gend Reinanken, mit denen er um-liegende Qualitätsbetriebe beliefert.Müller sagt: „Wildfisch ist immerausverkauft. Die Nachfrage istenorm. Aber wir richten uns mit

Einer der letzten Profipetrijüngeram Wörthersee bei der Arbeit:Sepp Huainig beliefertausgesuchte Gasthöfe undRestaurants mit seinenfangfrischen Fischen.

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unseren Fangmengen nach denFischbeständen und nicht nach derNachfrage.“Wie Müller ist auch Markus Payrein junger, fachkundiger Kärnten-Rückkehrer mit dem Ehrgeiz, dieUnverfälschtheit der heimischen Fi-sche wieder zu forcieren. Dennauch dann, wenn Wildfisch aus-geht, will der Gast keine auf Masse

produzierte Ware am Teller haben,sondern möglichst naturnah, umnicht zu sagen: „glücklich“ groß ge-wordene Fische. „Deshalb werdenin unserem Kärntner Verein nurFischzuchten aufgenommen, dieder Massentierhaltung abschwörenund mit Naturteichen arbeiten“,stellt Payr klar. Wohl gemeint alskleiner Qualitätshinweis für denFisch-Feinspitz. Und als solcherwird man in Kärnten nur an ausge-suchten Adressen – Restaurants,Märkten und Zuchtbetrieben –fündig. Oder man ist mit einemBerufsfischer persönlich bekannt.Aber die sterben wohl schneller ausals so manche heimische Fischart....

Morgenstund hat Fisch imMund: Ab sechs Uhr früh wirdder Fang aus den Netzen geholtund dann flugs ausgeliefert

AN

ZEIG

E

In einem Tag um die WeltVon der Freiheitsstatue in New York zum Tadsch Mahal nach Indien, vom Borobodur Tempel inJava zur Oper von Sydney und vom CN-Tower zum Petersdom in Rom – das können Sie aneinem Tag schaffen – und sehen dabei noch rund 140 andere weltberühmte Bauten. Diesekosten- und zeitsparenden Weltreisen kann man in Minimundus, der kleinen Welt amWörthersee, unternehmen.

Auf 26.000 Quadratmetern nahedem Wörthersee ist seit 1958 eineModellanlage entstanden, dienicht nur zu einer „österreichi-schen Institution“ geworden ist,sondern heute auch zu den be-kanntesten und beliebtesten derWelt gehört.

Zu Beginn gab es rund 20 Bau-werke, die es zu bestaunen gab.Mittlerweile wurden von derMinimundus-Werkstätte, spezialisierten Modellbauern und Schulen in Österreich über150 Modelle realisiert.

Die Miniaturbauten werdenakribisch genau im Maßstab 1:25und aus Originalmaterialien, wieLavabasalt, Tuffstein, Marmor,Sandstein etc., errichtet.

Was die Gäste der kleinen Weltheute bestaunen, benötigt oftviele Jahre Vorbereitungszeit. Eingutes Beispiel dafür ist der Peters-dom aus Rom, der mit seinenKolonnaden eine Bauzeit vonsieben Jahren erforderte. Kosten-punkt rund 700.000 Euro, bis auchdas kleinste Detail stimmte.

Speziell für Kinder wurde einRundweg angelegt. Hier gilt esFragen zu beantworten, aber auchSpiel, Spaß, Rätsel und Spannungkommen nicht zu kurz. Wer amEnde des Rundgangs alle Fragenrichtig beantwortet hat, erhält eine„Weltenbummler“-Urkunde.Zwischendurch können dieKleinen den neuen Kinderspiel-platz erkunden und Erwachseneim angrenzenden Cafe Passepart-out entspannen.

Nicht verpassen sollte man dieJazzkonzerte, die jeden Mittwochim Juli und August stattfinden.

Vor der einzigartigen, nächtlichenMinimundus-Kulisse ein ganzbesonderes Erlebnis.

Mit einer Weltreise im Kleinformatunterstützt man Kinder undJugendliche in Kärnten, denn dergesamte Reinerlös geht an denVerein RETTET DAS KIND –Kärnten.

Infos unter: MINIMUNDUS,Villacher Straße 241 9020 KlagenfurtTel.: 0463/21194-0 [email protected] www.minimundus.atGeöffnet vom 2. 4. – 26. 10. 2010

InfoWildfang-Seefische: Ausgewählte Adressen(ohne Gewähr für Vollständigkeit;jeweils genannt mit Auszügen ausder Seefisch-Speisekarte)Tipp: Vorher anrufen! Viele derAdressen sind A-la-carte-Restau-rants von Hotelbetrieben, wo beiden raren Seefischen oft Hausgäs-ten der Vortritt gelassen wird. Daskann man durch Vorbestellung um-gehen. Oft werden frische Fischeauch nur an bestimmten Wochenta-gen angeboten. Nachfragen!

Wörthersee-RegionFisch-Gasthof Jerolitsch: Frische,zum Teil selbst gefangene See-Fi-sche, vorwiegend gebraten mitKnoblauchbutter und Petersilkartof-feln. Besonderheit: Der gemischteFischteller – Filetstücke zum Gustie-ren. Jerolitschstraße 43 bei Krum-pendorf. (0 42 29) 23 79 bzw.www.jerolitsch.at

! Gasthof-Hotel Höhenwirt.Fangfrische Reinanken aus

dem eigenen Fischwasser – imGanzen gebraten oder als Filet aufRucolaschaum mit frischem Som-mergemüse und Kartoffeln. in Keut-schach/Pyramidenkogel.

(0 42 73) 23 28,www.hoehenwirt.atDolce Vita: Restaurant Bistretto,Carpaccio von der Reinanke, imOfen gebraten oder als Filet im Kar-toffelmantel. Heuplatz 2 in Klagen-furt. (0 46 3) 55 499-0 bzw.www.dolce-vita.atDesignhotel Aenea: A-la-carte-Res-taurant, Frische See-Fische garan-tiert, die neue Karte wird vom neuenKüchen-Chef Alois Schanner geradeausgearbeitet. Wörthersee-Südufer-straße 86 in Reifnitz. (0 42 73) 26220, www.aenea.at.Hotel Seewirt. See-Fische, teils auseigenem Fang, vorzugsweise ge-braten. Wirt Josef Motschiunig bit-tet Fischgourmets, sich vorher tele-fonisch anzumelden! Fischerweg12 in Dellach/Maria Wörth. (0 42 73)22 57, www.hotelseewirt.at

@ Lindner Seepark Hotel:Restaurant „Laguna“. Filet

vom Wörtherseezander auf Zwerg-tomaten-Kapernragout undRosmarinkartoffel.Universitätsstraße 104 in Klagenfurt.(0 46 3) 20 44 99-0,www.lindnerhotels.atRestaurant Schlossstern. Drei-haubenkoch Silvio Nickol versprichtluxuriöse „Geschmackserlebnisse“à la Seeforelle als Mousse oder

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seefische

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Als einer der ersten gehobenen

Haubenbetriebe Österreichs stellt das

Restaurant Leon im HOTELSCHLOSS LEONSTAIN seine Food-

Künste ganz unter das Thema

Nachhaltigkeit. So sind nur örtliche

Bauern unsere Lieferanten, und die

Verwendung von saisonalen Produkten

aus den Regionen Kärnten und Friaul

ist bei uns KEIN Marketing-Gag. Das

Lifestyle-Konzept dahinter verbürgt

sich ganz dem Schutz und der nach-

haltigen Lebensweise gegenüber

Mensch, Tier und Natur.

ÜBERNACHTUNGEN ab 88 Euro pro

Person inklusive unserem HolidayBreakfast. Alle Angebot auf

www.leonstain.at!

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Tatar oder die Kombination vonWörthersee-Zander mit neuseelän-dischen Langustinen. SchlossVelden, (0 42 74) 52 000-0 bzw.www.capellaschlossveldenhotel.atLa Terrasse. Schloss Seefels.Reinanke in Pergament, Zandergegrillt, Hechtnockerln. Töschling 1in Pörtschach. (0 42 72) 37 04,www.seefels.atSchmankerlstub’n. Freitags gibt’sfrische, heimische Fische, gegrilltbzw. gebraten. Seenstraße 2 inReifnitz. (0 42 73) 2470,www.woerthersee-sued.at

Andere SeenStiftsschmiede. Kärntner Süßwas-serfische, in der Esse auf offenemFeuer zubereitet. Die Speisekartewird dem täglichen Fangangebotangepasst. Beispiel: Reinanke mitzweierlei Kräuterschaumsaucen.Ossiach beim Stift, (0 42 43) 45 553,www.stiftsschmiede.atMetzgerwirt (nahe MillstätterSee). Fisch-Spezialität: KärntnerLaxn (Seeforelle) mit KrebsensoßeHauptstraße 22 in Radenthein, (0 4246) 20 52, www.metzgerwirt.co.at

# „Die Forelle“. Schwerpunktauf kreativen Fischkreationen,

deren Rezepte Hannes Müller inKochkursen gerne weitergibt. Bei-

spiel: In Olivenöl marinierte Seefo-relle mit Honigsenfcrepes; Reinan-ke auf Honigkürbis mit Pastinaken-creme. Techendorf 80 am Weißen-see. (0 47 13) 2356, www.forellemueller.atStrandhotel Weissenseerhof. EineSpezialität: Weißenseesaibling inLaugenbrotpanade an Tomaten-chutney & Avocados. Neusach 18am Weißensee. (0 47 13) 22 19,www.weissenseerhof.atForelle, Millstatt. Reinanke gebra-ten oder geräuchert. Sehr beliebt istauch die Zubereitung nach Matjes-Art. Fischergasse 65 in Millstatt. (0 47 66) 20 50-0,www.hotel-forelle.atHotel Posthof. Empfehlung desHauses: Trilogie von der MillstätterSee-Reinanke: gebraten, gedämpftund gebacken mit Kartoffeln undSalat. Mirnockstraße 13 in Millstattam See, (0 47 66) 20 88,www.hotelposthof.atVilla Verdin. Fangfrische Reinan-ken, meist schlicht gegrillt mit Erd-äpfelsalat. Seestraße 69 in Millstatt.(0 69 9) 12 18 10 93, www.villaverdin.atGasthof Brugger. Frische See-Fische, vorwiegend gebraten undgeräuchert, auch veredelt (in Essigeingelegt, mit diversen Gewürzen

und Kräutern). Dellach 7 in Millstatt.(0 47 66) 25 06www.gasthofbrugger.at

Fisch-ShoppingWilde See-Fische vomMarkt/im HandelFischzüchterin Ingrid Brugger bie-tet Seefische am Bauernmarkt inSpittal an. Donnerstags vormittagsam Parkplatz des Schloss Porcia.Preisbeispiel: 11 Euro/Kilo für die

Reinanke im Ganzen, 16,50 Euro/Kilo für Reinanken-Filet.„Wilder Fisch“, wird zum Teil amMillstätter See gefangen (genaueHerkunft ausgewiesen): Reinankeim Ganzen um 29,90 Euro/Kilo.Exklusiv in Merkur-Märkten.

See-Fischzüchter inKärntenSee-ZuchtenFischbrütung und Seefischerei Ingrid Fercher-Brugger, Dellach 6in Millstatt. (0 67 6) 62 54 252.Besondere Produkte: GeräucherteFische sowie in Essig eingelegteFilets, mit Gewürzen und Kräuternverfeinert.Weißensee-Fisch. FischereibetriebMartin Müller, Neusach 6 amWeißensee. (0 67 6) 5013674 bzw.www.weissenseefisch.at .Besondere Produkte: Heißgeräu-cherte Fische (Reinanke, Seeforel-len, Saiblinge und Karpfen. Gewürztaus-schließlich mit Salz, geräuchertmit Buchenmehl bei Temperaturenvon 80 – 100° C); KaltgeräucherteFilets (Seeforelle, aber auch Saiblin-ge, Reinanken und Karpfen), ge-würzt mit Salz und Zucker, geräu-chert mit Buchenspänen bei Tempe-raturen unter 20° C); Gebeizte Filets(Seeforelle, Reinanke und Saibling.

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Gewürzt wird mit Salz, Zucker, Dilleund Pfeffer.) Sauer eingelegter Fisch(Karpfen, Seeforelle und Reinanke.Die Filetstücke werden mit Zwiebel-ringen in Apfelessig eingelegt. Ge-würzt wird mit Salz, Pfefferkörnern,Senfkörnern, Wacholderbeeren undLorbeerblättern. Die Fischgrätenwerden durch den Essig aufgelöst.)

Verein„Die Kärntner Fischzüchter“: Ver-ein von sieben Fischzuchtbetrieben,die sich der naturnahen Zuchtheimischer See- und Flussfischeverschrieben haben. Vereinssitz:Museumgasse 5 in Klagenfurt. Ob-mann Markus Payr, (0 66 4) 79 35452, www.fischzuchtkaernten.com

Kärntner See-Fisch-Kunde $ Reinanke, auch Renke ge-

nannt. Mindestfangmaß jenach See 30 bis 40 cm. Schonzeit:1. November bis 28. Februar. Kanngebraten, gekocht, gedünstet und(selten) geräuchert werden. Belieb-ter Speisefisch, da reiner Plankton-fresser mit großen, leicht zu lösen-den Gräten.

% Hecht. Mindestfangmaß 55cm (Ossiacher See: 70 cm).

Schonzeit: 1. Jänner bis 30. April.Kann über eineinhalb Meter langwerden. Als Speisefisch beliebt,allerdings hat er spitze, Y-förmigeGräten und – aufgrund eines gerin-gen Fettgehaltes - relativ trockenesFleisch.

^ Waller, auch Wels genannt.Mindestfangmaß 70 cm.

Schonzeit: 15. Mail bis 15. Juli.Raubfisch und der größte ständigim Süßwasser lebende Fisch Euro-pas. Laut Fischer Sepp Huainig gibtes im Wörthersee Exemplare mit60, 70 Kilo. Als Speisefisch eignensich vorzugsweise junge Waller.Können filetiert gebraten, gebackenoder gedämpft werden.

& Zander. Mindestfangmaß 45cm. Schonzeit vom 1. Jänner

bis 31. Mai. Gehört zur Familie derBarsche. Mittlere Länge 40 bis 50cm, in seltenen Fällen über einenMeter lang. Als Speisefisch zeich-net sich der Zander durch festes,weißes Fleisch aus. Kaum Gräten,lässt sich leicht filetieren und eignetsich hervorragend für Zubereitungin Salzkruste.

* Seeforelle, in Kärnten ver-marktet als Kärntna Låxn. Min-

destfangmaß 60 cm. Schonzeit: 1.Oktober bis 28. Februar. Wird 40 bis80 cm lang, selten über einen Me-ter. Früher war sie Hauptfisch eini-ger Kärntner Seen und wurde vonden heimischen Fischern als Låxnbezeichnet, weil sie zur Laichzeit –wie die Lachse – die Zuflüsse hi-naufwandern. Kärntna Låxn habenzartrosa Fleisch mit kräftigem Ge-schmack. Diesen Fisch kann auchman „blau“ zubereiten oder leichtbemehlt nach Müllnerinart.

( Schleie. Mindestfangmaß: 25cm. Schonzeit: 1. bis 30. Juni.

Gehört zur Familie der Karpfen, wirdhöchstens 70 cm groß. Die Schleieist wegen ihres festen, grätenarmenund delikaten, nussig schmecken-den und relativ fettarmen Fleischesein wertvoller Speisefisch.

BL Seesaibling. Mindestfangmaß30 cm. Schonzeit: 1. Oktober

bis 28. Februar. Hält sich gerne intiefen Gewässern auf und wirdhöchstens 75 cm lang. Als Speise-fisch am besten als Filets – vorzugs-weise braten – und vorher mit Pin-zette die feinen Gräten entfernen.

BM Flußbarsch. Mindestfangmaß25 cm. Schonzeit: 16. April bis

30. Juni. Wurde erst Ende des 19.Jahrhunderts in Europa eingebür-gert. Wird höchstens 60 cm groß.Sein Fleisch ist mager, weiß undflockig und eignet sich für alle Gar-methoden und Zubereitungsarten.

BN Karpfen. Mindestfangmaß 30cm. Schonzeit: 16. Mai bis 30.

Juni (wobei in den meisten Seen kei-ne Schonzeit eingehalten werdenmuss). In freien Gewässern könnenKarpfen bis zu einem Meter lang wer-den. Geschmacklich scheidet derKarpfen die Geister. Sein Geschmackhängt aber stark von der Wasserqua-lität ab, wenn die nicht stimmt,kommt es zum schlammig-erdigenGeschmack, bei uns als „grundeln“bekannt. Als Speisefisch beliebt zuWeihnachten, im Backofen gegart.Wird auch gerne gebacken, gibt’sauch roh als Carpaccio.

BO Muscheln & Krebse: In fast al-len Gewässern kommen Mu-

scheln wie die Große und die KleineTeichmuschel vor, im MillstätterSee gibt es auch Kolonien der ein-geschleppten Dreikantmuschel. Dieverbreitetsten Krebsarten in denKärntner Seen sind Edelkrebse (Mill-stätter See, Ossiacher See, Wör-thersee) sowie Sumpfkrebse (Wör-thersee) und der nordamerikanischeKamberkrebs, dessen einziges Vor-kommen in Kärnten im Weißenseenachgewiesen wurde.

FischerkartenFischergastkarten an Kärntner Seenkosten am Tag zwischen 12 und 20Euro (auch ausschlaggebend, obvom Ufer oder vom Boot aus ge-fischt werden will). Die Wochenkar-ten pendeln preislich zwischen 21(z.B. Afritzer See) und 57 (z.B. Wör-thersee/Velden) Euro. Ausgegebenwerden die Fischergastkarten je-weils von den Fischereiberechtig-ten, Informationen dazu erhält manam einfachsten beim jeweiligenTourismusamt des Urlaubsortes. Webtipps:www.anglerparadies-kaernten.atwww.kaernten-anglerinfo.comwww.fischen-kaernten.atwww.kaerntner-fischerei.atwww.anglerinfo.at

Events für Sportfischer:Internationales Angeln um die„Goldene Forelle“ am Weißensee:13. bis 15. Mai 2010. Beim Wettbe-werb gilt es, den schwersten Hecht,Karpfen, Barsch und Aitel sowie dieschwerste Schleie, Reinanke undnatürlich die schwerste Seeforellezu fangen. Die Ergebnisse könnenbei der täglichen Fischabwaage be-wundert werden und werden beider Siegerehrung prämiert. Kontakt:Weißensee Information, Techen-dorf 78. Tel. (0 47 13) 22 20-0;www.weissensee.com14. Hecht- und Barsch-Hege-fischen am Weißensee. 19. Sep-tember bis 3. Oktober 2010. Bewer-tet und mit einem Pokal prämiertwerden in der Einzelwertung diefünf schwersten Hechte und diedrei schwersten Barsche. In der Ge-samtwertung ist das Gesamtfang-gewicht entscheidend. Die erfolg-reichsten Fischer können hier Ur-laubsgutscheine und Gutscheinefür Fischergastkarten gewinnen.Kontakt: Weißensee Information,Techendorf 78. Tel. (0 47 13) 22 20-0; www.weissensee.comKristall-Renke vom MillstätterSee: 24. September bis 9. Oktober2010. Bereits zum 16. Mal ist derMillstätter See Austragungsorteines der bedeutendsten Angler-events. Gefischt wird neben derHauptkategorie „Reinanke“ auchnach Hechten, Barschen und Wal-lern. Bewertet wird nach Länge undGewicht. Die größten 10 Fänge je-der Kategorie werden mit Geld-preisen sowie hochwertigemShimano-Anglerequipment ausge-zeichnet. Insgesamt werden Preiseim Wert von 20.000 Euro vergeben.Kontakt: FischereiverbandMillstätter See, c/o TourismusbüroSeeboden. Hauptplatz 1, A-9871Seeboden. Tel. (0 47 62) 81 210.www.renke.at

Event für FischgourmetsFischfest in Feld am See (Kirchen-platz) am 14. August 2010.www.fischfest.at

Buchtipp:Was macht der Fisch im Wein-berg: Kärntner Wein und Fisch.Eine Fotoreise durch die Jahres-zeiten. Hrsg: Rotary Club Feld-kirchen-Ossiacher See. Erschienenim Eigenverlag. 23 Euro. Erhältlichbei Buch-Papier Breschan in Feld-kirchen, Kirchgasse 6.

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Die schönsten Hotels

Grüne Bühne – Berg und SeensuchtFür Urlaubs-Spannung sorgt das Verhältnis von Kreativität und Leistung.

Wo? Im Alexanderhof, das Urlaubshotel mit 4-Sterne Komfort amJuwel von Kärnten, den Millstättersee.Genießen Sie den herrlichen Panoramablick auf die umliegendeBergwelt und lassen Sie sich im Wellness- und Beautybereich mit Top-Angeboten so richtig verwöhnen.Familienappartments, Panoramazimmer. Badelandschaft mitHallenbad, Whirlpool, Kräuter und Zirbensauna, Massagen,Naturkosmetik.Gerne bewirten wir auch Sie mit Kärntner Gastlichkeit und sindstolz darauf die besten Gäste der Welt zu haben, nämlich Sie!

Das 4-Sterne-Superior Seehotel Europa, ihr Golf und Wellness-hotel, liegt direkt am Wörthersee in Velden mit eigenemStrand. Neu für diesen Sommer ist die Seesauna und eineWeinlouge die zum Verweilen einlädt. Unser Seerestaurant„Portofino“ bietet internationale Spezialitäten und frischenFisch. Wir sind Mitglied der Chaine des Rotisseurs. Groß-zügiges Hallenbad mit Panoramablick. Beautyabteilung mitProdukten von Maria Galland und entspannende Massagenerwarten sie. Anspruchvolles Wohnen mit Lifestyle im Trend,verbunden mit Tradition. Wir freuen uns auf sie, Familie Wrann.

****Superior Seehotel EuropaWrannpark 1-3 • A-9220 Velden am Wörthersee

Tel.: +43-4274-2770 • Fax: [email protected] • www.wrann.at

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• Benützung des modernen 1.800 m2 Wellness- und Spa-Bereiches mit direktem Seezugang: Indoorpool mit integriertem Whirlpool, finnischer Sauna, Dampfbad, Infrarotkabine, Saunarium, Ruheraum, Fitnessraum, Liegeterrasse und SOL Beachclub.

€ 219,– pro Person imDoppelzimmer Parkside1 Lakeside gegen Aufpreis (€ 15,- pro Person und Nacht), EZ-Zuschlag (€ 18,- pro Person und Nacht), buchbar von 30. April bis 10. Juli 2010 und von 22. Aug. bis 31. Okt. 2010

Hotel Park’s by Hinteregger … einfach MEHR für Ihren UrlaubDie Lage des ****Hotel Park’s ist einfach einzigartig und verwöhnt jeden Gast mit einem optischen Augenschmaus. Die Platzierung der großzügigen Hotelanlange am ruhigen Südufer des Wörthersees in der Veldener Bucht macht den Urlaub im Hotel Park’s zu einem unvergesslichen Erlebnis. Neben 124 hellen, freundlichen und klassisch eingerichteten Zimmern er-warten Sie eine 66.000 m2 großzügige Parkanlage mit Rosengarten und Kuschelnischen und ein moderner 1.800 m2 Wellness- und Spa-Bereich mit direktem Seezugang. Unser Küchenchef Stefan Tüchler verwöhnt Sie im Hotel Park’s mit seiner raffinierten Kochkunst und lässt Feinschmecker- und Genießer-Herzen höher schlagen. Hotel Park’s by Hinteregger erleben Sie einfach MEHR für Ihren Urlaub!

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Millstätter See – Kärnten · Tel.: +43/(0)4766/2020 E-Mail: [email protected] Mai bis Oktober geöffnet!

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Die schönsten Hotels

www.palais-porcia.at (+43-463-511590)

www.schloss-st-georgen.at (+43-463-46849)

Das PARKHOTEL AM TRISTACHERSEE Familie Josef Kreuzer (Seehöhe830 m), südlich des Dolomitenstädtchens Lienz, inmitten von Waldund See, garantiert ein traumhaftes Erholungserlebnis durch seinebesonders ruhige Lage.Die romantische Mittelgebirgslage unseres Hauses bietet den erholungs-suchenden Gästen gerade im Sommer ein ungeahntes Erlebnis beiTouren und Wanderungen zwischen Glockner und Dolomiten.

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Tristachersee 19900 Lienz/OsttirolTel: +43 (0) 4852 67666Fax: +43 (0) 4852 67699E-Mail: [email protected]

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Wir haben unser Hotel-angebot um ein Hauserweitert. Im SeehotelPorcia in Pörtschach amWörthersee können Sieden traumhaften See,Sauna und Dampfbadsowie unser exklusivesHallenbad genießen.Das Stadthotel PalaisPorcia – mitten im Zen-trum von Klagenfurt –ist die erste Adresse fürGeschäftsfreunde und -partner. Das HotelSchloss St. Georgensteht Ihnen schwer-punktmäßig für Veran-staltungen, Meetingsund Hochzeiten zurVerfügung.

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Das Veldener

1. im Rahmen der Wörthersee-Segel-Klassifizierung mit 4,5 Segeln bewertete Restaurant am Wörthersee.Neu und ab sofort immer aktuell: Unser Eventkalender aufwww.veldener-traumschiff.at

DIE TOP-EVENT-LOCATION AM WÖRTHERSEE

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Man sagt, die wahrscheinlich schönste undmodernste „All-Wetter Event & Seeterrasse“ Europas.

TraumschiffHotel · Restaurant · Café · Lounge · Cocktailbar

Schloss St. GeorgenK L A G E N F U R T

Hotel Schloss SeefelsTöschling 1, 9210 PörtschachTel. 042 72/23 77Fax 042 72/37 04E-Mail: [email protected]

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Seesauna und beheiztem Seebad• LifeStyleZentrum mit Estée Lauder Skincare Center• Zentrum für ästhetische plastische Chirurgie

Prim. Dr. Dagmar Millesi• Golfspezialist mit ermäßigten Greenfees,

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Die schönsten Hotels

Südländisch und traditionellIm heimeligen Lienzer Restaurant „La Taverna“ ist für jeden Geschmacketwas dabei.

In der gemütlichen Atmosphäre der „La Taverna“ fühlen sich die vielenStammgäste genauso wohl wie Besucher, die zum ersten Mal im urigenRestaurant in Lienz zu Gast sind. Die vielfältige Küche bietet nicht nuritalienische Leckerbissen, wie der Name vielleicht vermuten lässt, son-dern auch traditionelle Schmankerl aus der Osttiroler Küche. Im Som-mer lassen sich die Gäste gerne die leichten, bunten Salate schmecken.Beim wöchentlich wechselnden Angebot kommen Feinschmecker allerGeschmackrichtungen auf ihre Kosten.

Mitten im Zentrum und doch umgeben von der atemberaubenden OsttirolerBergwelt. Schon allein die Lage macht einen Aufenthalt im „RomantikhotelTraube“ einzigartig. Die traditionell und mit viel Liebe zum Detail eingerichte-ten 55 Zimmer versprühen familiäre Atmosphäre. Bei einem entspannten Früh-stück am Balkon beginnt der Tag so richtig gut. Wie wär’s im Anschluss daranmit ein paar Schwimmzügen auf der Dachterrasse? Im „Roof-Pool“ relaxen undden herrlichen Rundumblick genießen – das hat was! Danach lädt die gemütli-che Bibliothek im sechsten Stock zum Schmökern ein. Wenn man ab und an ausder spannenden Lektüre aufsieht, bietet sich freie Sicht auf Schloss Bruck undden Hochstein. Im Zentrum von Lienz flanieren und nach nur wenigen Minuten die schönstenPlätze zum Wandern, Radfahren oder Golfen erreichen – ein Aufenthalt im „Ro-mantikhotel Traube“ bietet beides – und eine ausgesprochen große Portion anGastfreundschaft.

Romantikhotel Traube ****Hauptplatz 14 • 9900 LienzTel : (0 48 52) 644 [email protected] • www.hoteltraube.at

Urlaub vor der Kulisse derLienzer Dolomiten

Im „Romantikhotel Traube“ erfährt Gastfreundschaft eine neue Bedeutung.

La TavernaSüdtiroler Platz • 9900 LienzTel: (0 48 52) 64 444-77

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Österreichs südlichstes Bundeslandist gerade im Sommer ein vielfälti-ger Bewegungsraum. Ob auf ausge-dehnten Wander-, Lauf- oder Nor-dic Walking-Strecken, Rad- undMountainbike-Pisten, beim Reitenauf 1500 Kilometern Reitwegenetzoder beim Golfen auf einem dervielen Kärntner Plätze von interna-tionalem Niveau. Für die Liebhaber von wasser-reicher sportlicher Action sind Raf-ting, Canyoning oder das Kletternin Wasserfällen der beste Weg deneigenen Puls richtig zu beschleuni-gen. Beim Canyoning in derTscheppaschlucht im Rosental bei-spielsweise führt die Tour überLeitern, Brücken und Wasser-rutschen, durch glasklare Wasser-löcher, an den Klammwänden hin-ab und hinauf und durch ein Fel-sentor bis zum tosenden Wasserfall. Das neue Kanucamp im OberenDrautal ist Ausgangspunkt für vielegeführte Kanutouren durch dienaturbelassenen Gewässer der Drau.Die Wassererlebnisse im Lieser-und Maltatal sind geprägt von denumgebenden Bergen der National-parks der Hohen Tauern und derNockberge. Ein perfekter Platzzum Durchatmen ist das „Wasser-erlebnis Graggltümpfe“. Hier hört man das Wasser derLieser rauschen, kann die Füße inskühle Nass hängen und nebenbeiein paar Würstchen grillen.

Herrlich warm und so richtig zumEntspannen sind die Quellen inden zwei Thermalbädern in BadKleinkirchheim: Das ThermalRömerbad zählt mit seinen vielenunterschiedlichen Saunen zu denschönsten seiner Art im Alpen-raum.

Aus dem KärntnerSeenreich

Eine ungewöhnliche See-Perspektiveauf den türkisblauen Faaker See bie-tet sich vom neuen Hochseilgartenaus, der am Tabor gebaut wurde.Oder auf dem neu angelegten undtürkis beschilderten Weg „Rund umden See“, den die Gäste erstmals indiesem Sommer erkunden können.Eine andere See-Sicht verspricht eineFahrt mit der Kanzelbahn auf dieGerlitze, die sich neben dem Ossia-cher See erhebt. CineastischeSee(h)nsüchte stillt das einzigartigeBootskino am Wörthersee. Auf einerschwimmenden Leinwand werdenunter anderem die kultigen Wört-hersee-Filme mit Roy Black gezeigt.Der Ton kommt am Strand über

Lautsprecher, wer in einem Bootsitzt, empfängt die Dialoge über einRadio, das man am Hauptsteg mie-ten kann. Am Wörthersee wird indiesem Sommer zudem noch durchsWasser geschritten statt geschwom-men: Auf dem neuen Wasserbar-fußweg in Pörtschach spürt man dasWasser mal ganz anders als beimBaden im See. Ein tolles Erlebnis fürFamilien ist ein Besuch auf demmodernen Wasserspielplatz in Vel-den. Aus einer Halbkugel über denSee in die Berge schauen und alles,was hinter einem liegt, vergessen –ein Besuch der „Bank im MillstätterSee“ kann den Blick aufs Leben wie-der gerade rücken. Über große Steinegelangt man mit ein paar Schritten zuder mit Heu gefüllten Halbkugel ausPlexiglas, die in Ufernähe mitten imWasser steht und den Blick zum Ster-nenhimmel freigibt. In allen Farbenschimmert der Klopeiner See am 9. Juli 2010, wenn das größte Feuer-werk Österreichs von drei Uferposi-tionen gleichzeitig abgebrannt wird.„See in Flammen“ heißt das Spekta-kel, denn die „Wasserbomben“ ver-wandeln den See tatsächlich in einbunt flackerndes Flammenmeer.Nach Sport und Abenteuer in denBergen tut im Gailtal ein Sprung inden bis zu 28 Grad warmen Presseg-ger See gut. Hier steht auch der 1. Kärntner Erlebnispark, eineAttraktion voller Überraschungen fürkleine und größere Kinder.

Kulinarische Erlebnisseum, am und aus demWasser:Auf einem Floß am Weissensee bei-spielsweise erlebt man eine stim-mungsvolle Kombination aus Natu-rerlebnis und kulinarischem Hoch-genuss. Beim „Genussflößen“ lädtder Bürgermeister seine Gäste ein,das Beste der Weissensee-Küchedirekt am See zu verkosten. Beson-ders romantisch wird es beim Pro-gramm „Seensucht und Kulinarikam Wörthersee“. Bei einer Boots-tour mit Kapitän und Bordpersonalkann man nach Lust und Laune vorAnker gehen, baden, sich sonnenund ein romantisches Dinner intrauter Zweisamkeit genießen.Romantik wird überhaupt groß ge-schrieben in Kärnten: So wird amMillstätter See das „Dinner for 2“auf einem Floß mitten im Seeserviert.

KontaktNähere Informationen und dieneuen Kärnten Urlaubskatalogeunter:Kärnten InformationCasinoplatz 1A-9220 Velden Tel. +43(0)463/3000, Fax +43(0)4274/52100-50E-Mail: [email protected]: www.kaernten.at

Sommer in Kärnten

Anze

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Bewegung und Genuss am Wasser

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Arrivederci, TouristenfalleMittelmäßig oder schlecht essen, nein danke! Für den Urlaub an der Oberen Adria servieren wir auf diesen Seiten die 50 besten Adressen zwischen Venedig und Triest. Und eine Anleitung zum Aufspüren authentischer Lokale.

HEINZ GRÖTSCHNIG TEXT & FOTOS

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Kennen Sie Da Omar? Ah, seineScampi schmelzen auf der Zunge.Oder die Goldbrasse bei Bidin: EinMuster an saftiger Frische. Und erstdas Seppia-Carpaccio in der Tratto-ria Venezia: Da lacht der Gaumenheller als die Adriasonne.Omar, Bidin, Venezia. Der eine inJesolo (ja, mitten drin!), der anderein Lignano, der dritte in Portogrua-ro. Drei Beispiele, wie gut und au-thentisch man im Epizentrum desmitteleuropäischen Sommer-Son-ne-Strand-Tourismus schmausenkann. Wenn, ja wenn man unterden hunderten Lokalen die paarwirklich guten findet.Das ist nicht immer so leicht. Esschreibt ja leider kein Wirt „Bei mirgibt’s Tiefkühlfisch, vom angelern-ten Koch in mehrmals verwende-tem Altöl gebraten“ auf die Karte.Wer erkundigt sich beim Betretender Trattoria, welchen Beruf derKoch erlernt hat? Ob er Italiener istoder ob er vor nicht allzu langerZeit vielleicht noch irgendwo aufder Welt im Bau(hilfs)gewerbe odersonstwo tätig war?Nicht, dass ich etwas gegen bosni-sche, albanische, asiatische Anlern-köche hätte. Aber die Authentizitätvieler italienischer Gerichte lebtdoch stark von überlieferter Erfah-rung. Die dezente Säure einer Sardein saor, die Cremigkeit originalerRisottos oder des Baccala manteca-to (Stockfischmus), die zarte Saftig-keit eines venezianischen FrittoMisto lassen sich nicht so einfach

globalisieren wie das Anrühren vonBeton oder das Schlichten von Zie-geln.

Nichts riskieren!

Fakt ist: Die Tourismusorte an derOberen Adria haben nur kurz Sai-son, viele Lokale wollen (oder müs-sen) sparen und behelfen sich mitangelerntem Personal. Für die Mas-se scheint dies zu genügen – undwenn’s einem in der Trattoria „Ver-amente buono“ nicht geschmeckthat, geht man halt nächstens in dieOsteria „Veramente molto buono.“Dann ist der Urlaub eh vorbei undnächstes Jahr ist ein neues Jahr.Aber: Warum Reinfälle riskieren?Warum nicht gleich zu den Gutengehen, die oft eh kaum teurer sindals die Mittelmäßigen? Natürlichmuss Frischfisch mehr kosten alsgünstige Tiefkühlware, die mit derAdria so viel gemein hat wie eineGoldbrasse mit Feinunzen. Natür-lich sind die raren heimischenScampi und superzarte Minicala-mari teurer als die asiatischen (undauch weniger vielseitig als diese, dahier mitunter gleich die Antibiotikafür die nächsten Grippewellen mit-geliefert werden. Aufpreisfrei!).Wie aber findet man die authenti-schen Lokale, die auch Besonder-heiten auftischen? Sie können denHotelportier fragen. Mag sein, dasser einen Geheimtipp verrät. Viel-leicht führt er Sie aber zu einemamico, der dafür Vermittlungsge-

bühr löhnen und das bei der Es-sensqualität einsparen muss. Tipp:Fragen Sie Geschäftsleute (Vino-thekare, Juweliere, Optiker, Mode-menschen, Apotheker), die gehenwahrscheinlich selbst gern gut essenund liefern vielleicht bessere Tipps.

Essen mit Führer

Am besten ist man mit Restaurant-führern beraten. Auf Deutsch gibtes aber nur den großartigen „Oste-rie d’Italia“, der sich allerdings aufeinfachere Gastronomie spezialisierthat. Der kompetente Restaurant-führer „Gambero Rosso“ und auchder „L’Espresso“ erscheinen nur aufItalienisch. Nichtitalienischkundi-ge können sich da also nur anPunkteanzahl und Adressen orien-tieren (oder man lässt am Compu-ter ein Übersetzungsprogrammüber den Text). Ähnlich verhält sich’s mit dem„Guide Michelin“, der aber mitkluger Symbolik und guten Hotel-tipps punktet. Die besten Lokalewerden von Michelin mit ein bisdrei Sternen ausgezeichnet. Heuerbekam erstmals ein Restaurant ander Oberen Adria zwei davon. Das„Met“ in Venedig ist eine außerge-wöhnliche Esslocation, allerdingsauch preislich in der Oberliga.Venedig hat beim Angebot an Lo-kaltipps in den Guides mit Abstanddie Nase vorn – kein Wunder, beiso viel Ganzjahrestourismus. Ganzdüster schaut’s im Ein-Saison-Ort

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Na, schaut doch gustomäßigaus, unser fotografischerStreifzug durch die Kulinarik derAdria. Es dominieren: Frischeund auch rohe Meeresfrüchte,feine Pasta, Wirte mit Herz,Esprit und dem Sinn für MeerGeschmack.

„Fragen Sie den Wirt, was esaußerhalb der Karte sonst nochgibt.“ Tipp von ChristophWagner, dem Autor des Führers„Von Venedig nach Triest“

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InfoVenedig – Triest:50 gute Essadressen

PrologWir haben in den vier wichtigstenRestaurantführern Italiens geblättertund liefern hier den großen kulinari-schen Überblick: Obere Adria plusHinterland. Inklusive Punktebewer-tungen aus Gambero Rosso (maxi-mal 100 Punkte) und L’Espresso(maximal 20 Punkte). Osterie-Führer und Michelin verge-ben keine Punkte, daher sind dieLokale als „Tipps“ angeführt. Nurganz wenige Restaurants sindübrigens in allen Führern vertreten.

PreiseWas darf/muss essen in Italien kos-ten? Vor allem Frischfisch istteurer, rechnen Sie also in Osteriefür Fischessen mit drei Gängen undHauswein mit 30 bis 45 Euro proPerson, in Restaurants geht’s bei 40Euro los, große Fischgourmet-menüs starten meist bei 70 Euro. Natürlich können Sie auch „nur“ Pasta essen, dann werden Sie inkl.Vino mit ca. 15 Euro auskommen.In Touristenorten werden auch 3-Gang-Menüs mit Fischhauptgangab 13 Euro offeriert – dass dies keinAdria-Frischfisch sein kann, sollteaber jedem klar sein.

FischsaisonWenn die meisten Touristen kom-men, gibt’s die wenigsten Frisch-fische: Im Sommer wird an derAdria wenig gefangen – Fischgour-mets sind in der kälteren Jahreszeitbesser beraten. Fast alle der hiergenannten Lokale sind ehganzjährig geöffnet.

Typische GerichteWas ist typisch fürs Fischessen ander Oberen Adria? Nun, BaccalàMantecato, wunderbar cremigesStockfischmousse. Dann allerleirohe Meeresfrüchte (Scampi!), dieSarde in saor (sauer eingelegteSardine mit Zwiebeln, Pignoli, Rosi-nen), Brodetto (Fisch- oder Meeres-früchteeintopf, vor allem in Grado,hier Boreto genannt). SchwarzesRisotto, Nudeln mit der Tinte desTintenfisches oder Seppie in neromit Polenta schmecken hundertmalbesser als die Optik verspricht. Dasgilt auch für die Moeche, kleineKrebse, die fritiert mit „Haut undHaaren“ verspeist werden. Sehrselten gibt’s Go-Fisch als Risotto,häufiger den Fisch im Salzteig(Adria-Spezialität, die Sie kostensollten). Seezungen aus der Lagunegelten als besonders zart, sind aberselten und saisonal (Frühjahr). Köst-lich schmecken auch Canestrelli-Muscheln, gegrillt oder in Sughi auf

Pasta. Gourmets lieben knuspriggegrillte Aale aus der Lagune, delek-tieren sich an diversen Meeres-früchteeintöpfen. Granseola (Meer-esspinne) wird gekocht und spar-sam mit Olivenöl und Zitronemariniert – ein Genuss! Tja, vergessen wir nicht diverseFischcarpaccios (aber bitte nichtvom Lachs!), Baccalà-Gerichte,Risottos – ja, die Adria besteht nichtnur aus schnell gebratenen Zucht-Branzinos und Goldbrassen. FragenSie den Wirt nach Spezialitäten!

Unbedingt reservieren!Reservieren Sie in jedem Lokal tele-fonisch. Da ist Ihr Tisch garantiertfrei, außerdem machen Restaurantsaußerhalb der Tourismuszentrenauch gerne im Juli/August die eineoder andere Woche Sommerferien.

Die 50 LokaltippsMuggia! Trattoria Risorta (Tipp Miche-

lin, L’Espresso 14,5 Punkte)Inspirierte Fischtrattoria, klassischeund kreative Küche. Liegt roman-tisch im kleinen Hafen, Gastgartenmit Triest-Fernblick. Riva de Amicis1, (+39 0 40) 27 12 19, Mo. &So.abend zu

TriestAntipastoteca del Mare (Tipp inOsterie d’Italia)Was Roberto und Gianni in derurigen, etwas schwer zu findendenKneipe aus einfachen Fischen zau-bert, ist sensationell. Fischsuppe,Sardoni-Spieße, frittierte Minifische,Cozze. Via della Fornace 1(unter derBurg), (+39 0 40) 30 96 06, Mo. zu

@ Scabar (Michelin, L’espresso13, Gambero 80)

Ami Scabar serviert am Hügel oberTriest ein Superpanorama undFischfrisches in super Zubereitung.Antipasti-Variationen, hausgemach-te Pasta, Pesce. Erta S. Anna 63,(+39 0 40) 81 03 68, Mo. zu

# Ai Fiori (Tipp Michelin, L’Espresso 13, Gambero 82)

Gutes, zentrales Fischristorante,Wohnzimmerambiente, netterService. Piazza Hortis 7, (+39 0 40) 30 06 33, So. zu

$ La Bottega di Trimalcione(L’Espresso 14, Gambero 77)

Kleines Ristorante offeriert Menüsaus kleinen Fischspeisen. Etwasversteckt am Hügel von San Giusto,preiswert! Via della Guardia 15,(+39 0 40) 36 97 99, So. zuDa Giovanni (Tipp Osterie d’Italia)Vielleicht das beste „Büfett“ Triests:Hier schnabuliert man Schinken mitKren, Mortadella, Würste, Gulasch,Kutteln, auch diverse Paste undfreitags Fisch. Sehr lebendig, sehreinheimisch – im Zentrum, Fuß-gängerzone. Günstig! Via SanLazzaro 14, (+39 040) 63 93 96, So. zu

Bibione aus (kein einziger Tipp ineinem Führer), mager auch in Caor-le, da spielt sich Gutessen fast nur imHinterland ab. Lignano und Jesolo(mit Cavallino) sind kulinarisch bes-ser bestückt, Spitzenreiter der Bade-orte in den Guides ist Grado, wohlauch durch seine Nähe zu Udineund Österreich. Triest bietet alsgroße Hafenstadt natürlich eineschöne Anzahl an Essadressen, gutberaten ist man hier auch im Um-land, sprich in Duino, Sistiana undMuggia.

Wagner’s Spezialtipp

Der Oberen Adria hat auch Kulina-rikautor Christoph Wagner einBuch gewidmet: „Von Venedig nachTriest“ ist 2006 im Carinthia-Verlagerschienen, neben 150 Lokaltippsgibt’s viele Geschichten über Land,Leute und kulinarische Besonderhei-ten. Wagner rät: „Immer den Wirtfragen, was es außerhalb der Kartenoch gibt. Nur dann bekommt manso Köstliches wie Molecchie (kleineKrebserln), Risotto vom Go-Fischoder Mussoli-Muscheln. Wer nichtfragt, muss das Gleiche wie alle an-deren essen.“ Als besonderer Tippfällt dem Autor das „Ai Ciodi“ (sieheInfoteil) vor Grado ein. „Da mussman gewesen sein. Eine einfache,entzückende Osteria.“Sein Lieblingsführer ist der „Osteried’Italia“, der „Gambero Rosso“schiele mitunter zu sehr nach Über-kreativität und „bei manchem Mi-chelinstern-Lokal in Italien beginntmeine preisliche Warnblinkanlagezu blinken. Da gibt’s oft zu wenigfür zu viel Geld“, warnt Wagner.Deshalb haben wir unsere 50 Tippsauch gut durchgemischt und servie-ren diese in allen Preisklassen. Wo-bei, wie gesagt, bei FrischfischSchnäppchen nicht drin sind, da istdas Grundprodukt einfach zu kost-bar. Aber: Gönnen Sie sich dochein paar schöne kulinarische Ur-laubserlebnisse, sie werden Ihnendiese wunderbare Region nochnäher bringen und dabei helfen,den zahlreich aufgestellten Touris-tenfallen ein herzhaftes „arreveder-ci“ zuzurufen. Wobei das hier fürauf Nimmerwiedersehen steht.

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DuinoGaudemus (Michelin, L’espresso14, Gambero 77)Historisches Albergo mit feinerFisch- und Fleischküche, interessan-te Weinkarte. Gepflegter Gastgar-ten. Via Sistiana 57, (+39 0 40) 2992 55, So. & Mo. zu, nur abends!Vanilja (Hotel Eden) (L’espresso13,5, Gambero 83 Punkte) Fischrestaurant mit einfallsreicher,ambitionierter Küche im FerienortSistiana nahe Triest. Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Via Sistiana42/A, (+39 0 40) 29 07 042, Mo. zuIl Petirosso (Tipp Osterie d’Italia)Nettes Fischlokal, etwas im Landes-inneren. Frischfisch, feine Meeres-früchte, faire Preise. Veit HeinichensCommissario Laurenti soll hier anzu-treffen sein. Santa Croce 16, (+39 0 40) 22 06 19, Mo. zu

MonfalconeAi Campi di Marcello (L’Espresso13 Punkte)Fische frisch vom Markt – klassischmediterran zubereitet. SchönerWeinkeller. Via Napoli 11, (+39 0 481) 48 19 37, Mo. zu

PalmanovaLa Campana d’Oro (Tipp Osterie-Führer)Feine, familiär geführte Osteria mitideenreicher friulanischer Fisch- undFleischküche. Im Zentrum dessehenswerten Palmanova. BorgoUdine 25b, (+39 04 32) 92 87 19,So.abend, Mo.abend, Die. zu

GradoAndrona (Michelin, L’espresso 14,Gambero 80 Punkte)Fish as fish can – erste Adresse fürMeeresfrüchte in Grados Altstadt,großartige Weinauswahl. CallePorta Piccola 6, (+39 04 31) 80 950,Die zu. (außer im Sommer)La Dinette (Gambero Rosso 75Punkte.)Familiäres Lokal, klassische Fisch-küche, faire Preise. Hier gibt’s auchPizza. riva G. de Verrazzano 1, (+39 04 31) 85 100, April – Septem-ber offen, kein Ruhetag

% Alla Buona Vite (Tipp imGuide Michelin)

Bauernhof mit Trattoria und Wein-gut, gute Fisch- und Fleischküche.Große Portionen, günstig! LocalitàBoscat, (an Uferstraße nach Aqui-leia Richtung Belvedere einbiegen).(+39 0431) 88 090, Do. zu (außer imSommer) Ai Ciodi (Tipp Osterie d’Italia)Einer unserer Sehnsuchtsorte. Manreist mit dem Schiff gemütlich an,speist klassisch zubereitetes tages-frisches Meeresgetier zu fairen Prei-sen und verlässt diesen herrlichenOrt total entstresst. Isola di Anfora(Schiff ab Grado Hafen), (+39 337)53 47 64, Ostern bis Oktober offen

^ Agli Artisti (Tipp Osterie)Frische Fische vom Gradeser

Fischmarkt direkt an der touristi-schen Ausgehmeile im Zentrum –gepflegte Osteria mit ortsüblichenPreisen. Campiello orta Grande 2,(+39 0431) 83 081, Die. zu (außerim Sommer)

Marano LagunareAi Tre Canai (L’espresso 13 Punkte)Fische und Meeresfrüchte frischvom Markt, exzellentes Fritto misto.Via Udine 36, (00 39 04 31) 67 020,Mo. & Die. zuVedova Raddi (Tipp im Michelin)Alteingesessene Trattoria am Hafenund in Fischmarktnähe – na klargibt’s Frischfisch in klassischerZubereitung. Piazza Garibaldi 1, (+39 0431) 67 019, Mo. zu

Lignano& Bidin (Michelin,

L’Espresso 13 Punkte)Topadresse in Lignanos dritterReihe: Weinbar und Restaurant,Prosciutto, Austern, Meeresfrüchte,Fisch, Fleisch. Gepflegtes Ambien-te. Lignano-Sabbiadoro, VialeEuropa 1, (+39 04 31)71 988, Mi zuSapio (L’Espresso 13,5 Punkte)Interessante Fischgerichte (Tempu-ra), Antipasti, Holzofenpizza, schöneWeinauswahl und – man staune indieser Meereslage – günstige Prei-se. Lungomare Trieste 46, (+39 0431) 71 272, kein Ruhetag, ganzjährig

* Bancut (Tipp Michelin)Feine Fische und Meeres-

früchte, gepflegter Garten, kompe-tente Weinauswahl. LignanoSabbiadoro, viale dei Platani 63 (beiCarabinieristation), (00 39 04 31) 71926, Die. zu (außer im Sommer)

San Michele alTagliamentoAl Cjasal (Gambero Tipp)Alte Rezepte, raffiniert interpretiert:Diese nette Trattoria am Tagliamen-to ist ein Hort für Fleisch- undGemüseesser. Nicht teuer! SanGiorgio al Tagliamento, via Naziona-le 30, (+39 04 31) 51 05 95, Mi. zu

CaorleDuilio (Tipp im Michelin)Hotel-Restaurant an der Einfahrt

Caorles, klassische Fischgerichte,nicht zu teuer. Strada nuova 19,(+39 0 421) 81 087, Mo. zu (nichtim Sommer)Ai Cacciatore (Tipp im Michelin,Gambero Rosso 75 Punkte)Großes Ristorante an der Durch-zugsstraße San Giorgios, bekanntfür gute Fische und faire Preise. SanGiorgio di Livenza (12 km nordöst-lich Caorles), corso Risorgimento35, (+39 04 21) 80 331, Mi. zu

PortogruaroVenezia (Tipp Osterie d’Italia)Familiär geführte vorzügliche Fisch-Trattoria am „Außenring“ Portogrua-ros. Fische frisch vom Markt inMarano, zivile Preise. Viale Venezia10, (+39 04 21) 27 59 40, So. zu

EracleaLa Tavernetta (L’espresso 12,5 P.)Rustikal-elegantes Ristorante mitauthentischer Meeresküche, manmuss mit ca. 50 Euro pro Personrechnen. Via Cittanova 48, (+39 04 21) 31 60 91, Mo., Die. zu, www.la-tavernetta.itDa Luigi (Tipp im Michelin)Familiär geführte Trattoria mit Gäs-tezimmern, Spezialität sind Fischeund Meeresfrüchte vom Grill, rechtgünstig. Torre di Fine (8 km südöst-lich), via Dante 25, (+39 04 21) 2374 07, Mi. zu

San Dona( Antica Trattoria da Nicola

(Tipp Osterie d’Italia)Traditionelle Osteria, bekannt fürnach einfachen Rezepten zubereite-te marktfrische Fische und Meeres-früchte. Tipp: Der große Antipastodi pesce – Fischvorspeisenteller. Via Nazario Sauro 56, (+39 04 21)54 624, Mo.abend, Die. zuTonetto (Tipp Osterie d’Italia)Großes Restaurant (mit Gastgarten)nahe des Bonifica-Museums. Hiergibt’s Fleisch vom eigenen Bauern-hof und Fische vom Markt in Caorle,die Weine sind günstig. Via Code1a, (+39 04 21) 40 696, Mo. zu

NoventaCa’ Landello (Osterie d’Italia)Ein Paradiso für Fleischfans: Haus-gemachte Würste, exzellente Risot-tos, Fleisch-Fritto-Misto, Rinds-steaks. Günstiger Vino. Via SantaMaria di Campagna 13, (+39 04 21)30 70 10, So. zu Guaiane (Michelin)Das große Restaurant mit Osteria(von der Autobahn aus zu sehen)sind ein solider Tipp für gute,klassische Fischküche, die einfacheOsteria ist natürlich günstiger. ViaGuiane 146, (+39 04 21) 65 002,Mo., Die.abend zu, www.guaiane.com

Casale sul SileBL San Nicoló (Michelin, Gambe-

ro 71)Gepflegtes Restaurant in roman-tischer Lage am Silefluss (zwischen

10 TippsWie man gute Lokale findetEine kleine Anleitung fürkulinarisch Suchende.1. Restaurantführer. Kompe-tente Guides sind die beste Ver-sicherung gegen Reinfälle. DieKosten haben sich spätestensbeim zweiten guten Essenamortisiert. Und: Man muss janicht jedes Jahr einen neuenkaufen, die Tipps halten schonein paar Jahre.2. Einheimische fragen. Am besten Vinothekare, Winzeroder Geschäftsleute gehobenerKategorien (die den Eindruckmachen, dass sie selbst gerngut essen). Oder seriöse Hote-liers. In Italien können Sie ruhigauch den Besitzer eines gutenLokales fragen, wo man nochgut essen kann.3. Lokal beurteilen. Wie ist dasAmbiente? Sauberkeit? Ge-ruch? Ein Blick in die Toilettenkann oft vielsagend sein. Fami-lienbetriebe sind in Italien meistvertrauenswürdiger.4. Speisenkarte. Wie sieht sieaus (auch optisch)? Wirken dieGerichte authentisch? Tagesge-richte nach Marktangebot verra-ten Engagement. Vorsicht,wenn eine Speisenkarte alleshat, von der Pizza über (angebli-chen) Frischfisch bis zum Wie-ner Schnitzel. 5. Gesetz der 2. Reihe. Lokalein der ersten Reihe (am Meer!)müssen sich nicht so anstren-gen, solche in der zweiten, drit-ten Reihe bzw. im Hinterlandsind oft ambitionierter (undauch günstiger)6. Reiseführer. Auch Reisefüh-rer geben Essenstipps – dieQualität ist aber oft sehr unter-schiedlich, mitunter führen siedirekt in Touristenfallen.7. Internetportale. Na, ja, Pa-pier ist geduldig, das world-wi-de-web ist noch geduldiger. Vie-le Votings für ein Lokal müssennicht viel sagen, da der Wirtauch selbst voten kann (bzw.seine Freunde dafür einspannt).Halten Sie sich an seriöse An-bieter – etwa Portale vongroßen Zeitungen oder Magazi-nen (www.alpe-adria-magazin.at)8. Tipps „erleichtern“. Sie wol-len keine Restaurantführer mit-schleppen? Tipps vom Internetaufs Handy laden oder mit demHandy abfotografieren. Natür-lich kann man auch Einzelseitenaus Guides kopieren und sichso das Tragen erleichtern. 9. Navi. Hilft beim Suchen ver-steckter Lokale (mancher Tippaus dem „Osterie d’Italia“ liegtoft verdammt versteckt)10. Alpe-Adria-Gastroführer.Unserem Magazin liegt der Al-pe-Adria-Gastroführer bei, mit333 guten Tipps. Der günstigstedeutschsprachige Führer passtin jede Tasche, er sollte im Autoimmer dabei sein.

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Venedig und Treviso), Fischküche.Via San Nicolo 5, (+39 04 22)822672, So.abend, Mo. zu

Quarto d’AltinoVilla Odino (Michelin, L’Espresso14, Gambero 79 Punkte)Elegantes Hotel-Parkrestaurant mitexklusiver Fischküche auf höheremPreisniveau. Via Roma 146, (+39 04 22) 82 31 17, Die.abend,Mi. zu, www.villaodino.it

JesoloBM Da Omar (Michelin,

L’Espresso 15, Gambero 78)Bestes Fischlokal im Zentrum desUrlaubsortes. Topqualität, gehobe-ne Preise. Klein, von außen un-scheinbar. Via Dante Allighieri 21, (0 42 1) 93 685La Taverna (Tipp Osterie d’Italia)Diese Taverna in der zweiten Reihedes Vorortes Cortellazzo ist gute Pizzeria und Fischtrattoria – das An-tipasto di Pesce ist riesig, mittagsgibt’s günstige Menüs, schöneWeinkarte. Cortellazzo, Via AbaAlagi 11, (+39 04 21) 98 01 13,Mo.abend, Die. zuAlla Grigliata (Osterie d’Italia)Wer in Lido di Jesolo einmal nichtFisch, sondern Fleisch schmausenwill, besuche diese holzrustikaleOsteria an der Straße nach Cavalli-no. Spezialität, no, na, saftig-zartesFleisch vom Holzkohlengrill. Güns-tig. Lido di Jesolo, Via Buonaroti 17,(+39 04 21) 37 20 25, Mi. zu (nichtim Sommer)Da Guido (Tipp Michelin)Feine Fische. Guido Fasan serviertin Alt-Jesolo (an Straße RichtungSan Dona di Piave) köstliche Mee-resfrüchte und Fische, klassischund kreativ zubereitet. SchönerGastgarten. Jesolo Paese, Via RomaSinistra 25, 0421/350380, R. Mo

CavallinoGhebo (L’Espresso 13,5 Pkte.)In Punta Sabbioni kann man vorVenedig günstiger parken – und hiervorzüglich interessante Fischkrea-tionen essen. Hohe Qualität, etwasteurer. Punta Sabbioni, Via Fausta41, (+39 041) 65 82 70, Die. zu,www.ilghebo.itLaguna (Michelin, L’Espresso 13 Punkte)Schmucke Traditionstrattoria miteinfacher, klassischer Lagu-nenküche, also Fisch & Meeres-früchte. Via Pordelio 444, (+39 041) 96 80 58, do. zu, www.trattorialaguna.it

VeneziaMet (Zwei Sterne im Michelin,Gambero 90, L’Espresso 16 Pkte.)Na endlich ein Zweisterner in derLagunenstadt! Höchstbewertungan der Oberen Adria für perfektevenezianische Küche, viele Antipas-ti, Fische, Muscheln. Menüs ab 90Euro. Elegantes Restaurant imHotel Metropole. Riva degli

Schiavoni 4149, Castello, (+39 041) 52 40 034, www.hotelmetropole.com, Mo. zu(wochentags nur abends) La Bitta (Osterie d’Italia)Kleine Osteria nahe Accademia undChiesa di San Sebastiano. Hier gibt’s – für Venezia nicht alltäglich –nicht Fisch, sondern Fleisch &Gemüse – Huhn, Kaninchen, Ente,Zicklein, Leber & Co. Also ein guterTipp für Nichtfischesser. Nurabends geöffnet! Dorsoduro 2753a– Calle Lunga San Barnaba, (+39041) 52 30 531, So. zuAlle Testiere (Tipp Michelin,Gambero 76, L’Espresso 13,5 Pkte.)Kleine, reizend romantische Fisch-

osteria mit phantasievoller Kücheund interessanten Weinen. Calledel Mondo Novo 5801, Castello(nahe Piazza Maria e Formosa),(+39 041) 5227220, So., Mo. zu,www.osterialletestiere.it

BN Al Covo (Michelin, L’espresso14, Gambero 80 Punkte)

Angenehmes Ristorante beim Hotel Gabrieli, feines Fritto Misto,Fischmenüs, Bistecca Fiorentinaund toskanisch inspirierte Wein-karte. Mit etwas Glück treffen SieDonna Leon. Campiello dellaPescaria 3968, 041/52 23 812, R. Mi., Do

BO Vini da Gigio (Michelin,L’Espresso 13,5,

Gambero 81 Punkte)Kleine, nette Osteria mit Fleisch-und Fischküche und guterWeinauswahl. Cannaregio,Fondamente San Felice 3628a,041/52 85 140, R. Mo.Osteria Santa Marina (Michelin,L’espresso 14, Gambero 74 Pkte.)Klassische Osteria mit angenehmerAtmosphäre, venezianische Fisch-küche auf klassische und innovativeArt. Castello, Campo Santa Marina5911 (östlich von Rialto), (+39 041)5285239, So., Mo. zu,www.osteriadisantamarina.it

BP Ridotto (Michelin, L’espresso14, Gambero 80 Punkte)

Nur fünf Tischchen im „reduzierten“Lokal – aber die werden auf hohemNiveau „fischig“ bekocht. campoSS. Filippo e Giacomo (hinter derSeufzerbrücke), Castello 4509, (+39 041) 5208280, www.ilridotto.com

BQ Fiaschetteria Toscana (TippMichelin, Gambero 74 Pkte.)

Wenn Venezianer gut essen gehen– dann gerne in dieses angenehme,klassische Restaurant mit Fisch-und Fleischküche und hervorragen-der Weinauswahl. San Giovanni Gristosomo 5719 (nahe Rialto, beiKaufhaus Coin), (+39 041) 52 85281, Die. & Mi.mittag zu,www.fiaschetteriatoscana.it Al Diavolo e l’Aquasanta (Tipp inOsterie d’Italia)Beim Teufel und dem Weihwassernahe der Rialtobrücke (gleiche Gas-se wie Trattoria Madonna) gibt’s indunklem Holzambiente authentischrustikale venezianische Fischküchezu fairen Preisen. Süffiger Haus-wein. San Polo 561b, Calle dellaMadonna, (+39 041) 2770307,Mo.abend, Die. zu

Venezia MestreOstaria da Mariano (Tipp in Osterie d’Italia)Typisch venezianische Osteria: Mantrinkt eine Ombra (Stehachterl), isstam Thresen ein Cichetto (Imbiss)oder tafelt im Speisezimmer vene-zianisch, von Leber über Sarde insaor bis Steak, Tunfisch oderBaccalà. Via Spalti 49, (0 41)615765, Samstag, Sonntag Ruhetag

RubanoBR Le Calandre (3 Sterne

Guide Michelin, Gambero 93,L’espresso 19,5)Sie wollen den Adria-Urlaub miteinem Drei-Stern-Erlebnis krönen?Dieses luxuriöse Restaurant beiPadua ist laut Michelin eine Reisewert. Sehr kreative Küche, natürlichnicht gerade billig. Rubano beiPadua. Sarmeola, strada statale 11,(0 49) 63 03 03, So., Mo. zu, www.alajmo.it

BuchtippsOsterie d’Italia: Kompetenter Land-gasthausführer, die Adriaküste istaber schwach vertreten, dafür gibt’seinige Tipps im Hinterland – und dasalles auf Deutsch (Hallwag Verlag,29,90 Euro)Michelin Italia: Viele seriöse Re-staurant- und Hoteltipps (auchOsterie und Pensionen). Plus gutesKartenmaterial. Durch clevere Sym-bole auch für Nichtitaliener gut ver-ständlich. 27,95 Euro. Gambero Rosso: RenommierterItalien-Führer mit 100-Punkte-Sys-tem. Leider nur auf Italienisch. 22Euro. Es gibt von Gambero Rossoauch den Führer „Bar d’Italia“ fürBars & Cafes sowie „Viaggiare be-ne“ für günstigere Lokale. I Ristoranti d’Italia – L’Espresso:Guter Italien-Führer, bewertet ähn-lich wie Gault Millau mit maximal 20Punkten. Leider nur auf Italienisch.22 EuroVon Venedig nach Triest: Chris-toph Wagner, unterwegs auf seiner„Traumstraße der Genüsse“. 150Lokaltipps, plus viel Wissenswertesüber Land & Produkte. Carinthia-Verlag Gambero Rozzo: Dicker Trattorie-Führer, leider nur auf Italienisch.Wo isst Österreich?: Im Anhanggibt’s auch Adressen in Friaul undVenetien (Pichler Verlag, 19,95 Eu-ro).Vini d’Italia. Welchen Wein man inItalien trinken soll? Das verrät dieserWälzer, in dem 18.000 Weine von2250 Produzenten mit ein bis dreiGläsern bewertet werden. Daswichtigste Weinbuch Italiens! Hall-wag-Verlag, Gambero Rosso, 992Seiten, 29,90 Euro Straßenkarten: freytag & berndthat gute Straßenkarten im Maßstab1:150.000 für Norditalien.www.freytagberndt.at

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Mai15. und 16. 5.: 9. Auflage der„Sapori pro loco“ in der Villa Maninin Codroipo. Verkosten Sie dieGenüsse Friaul-Julisch-Venetiens.ZweiterTermin:22. und 23. Mai. www.prolocoregionefvg.org

16. 5. Ossiacher See autofrei.Parcours für Radfahrer und Skaterrund um den Ossiacher See. www.kaernten-radelt.at

18. 5.: Premiere von W.A. Mozarts„Don Giovanni“ im Teatro LaFenice in Venedig. www.teatrolafenice.it

! 19. 5.: AC/DC im Stadio Friuli inUdine. www.eventim.si

@ 21. bis 30. 5.: Tiepolo-Tage inUdine. www.udinecultura.it

# 23. 5.: 36. Vogalonga in Vene-dig. Traditionelle Regatta für alleMuskelkraft-Bootsklassenwww.vogalonga.it

24. bis 30. 5.: 51. Narzissenfestim Ausseerland. Höhepunkt am 30.Mai der Autokorso durch Bad Aus-see und Bootskorso. www.narzissenfest.at

27. 5.: Premiere von GiuseppeVerdis Oper „Othello“ im Teatro Verdi in Triest. www.teatroverdi-trieste.com

$ 29. und 30. 5.: Cantine Aperte– Tag der offenen Weinkellereien inFriaul. www.mtvfriulivg.it

29. 5.: Tag der offenen Kernöl-pressen in vier Ölmühlen der West-steiermark. www.oelspur.at

30. 5.: Tag der offenen Kellertürenan der Weinstraße Buje in Istrien.(+385 52) 773 353

30. 5.: Tag der offenen Weinkellerin der Goriπka brda. (+38 65 39) 59594 bzw. www.brda.si

Juni2. bis 6. 6.: 12. Ausseer Jazz-Frühling. www.badaussee.at/jazz

4. bis 6. 6.: Kirschenfest imslowenischen Dobrovo. www.brda.si

5. u. 6. Juni: 18. Gailtaler Speckfestin Hermagor. www.gailtalerspeck.at

12. 6.: Stadtfest in der kleinstenStadt der Welt: Hum in Zentralistrien.(+38 5 52) 660 003, www.istra.hr

12. und 13. 6.: 11. Fiumanka inRijeka. Große Segelregatta zwischenRijeka und Omiπalj. www.fiumanka.hr

16. bis 20. 6.: BeerFest Slovenia.Das größte Bierfestival Mittel-europas, www.beerfestslovenia.si

18. 6.: Mit „Turandot“ werden dieOpern-Festspiele in der Arena diVerona eröffnet. Außerdem amSpielplan bis 29. August: Aida,Madame Butterfly, Carmen und IlTrovatore. www.arena.it

19. 6.: Elton John in concert inLinz. www.oeticket.com

19. und 20. Juni: Tage der offe-nen Kellertüren im steirischen

Weinland. www.steirischerwein.at

22. bis 27. 6.: Croatian SummerSalsa Festival in Rovinj.www.crosalsafestival.com

23. 6.: „Skup, der Geizige von Ragusa“. Premiere der FriesacherBurghofspiele, (0 42 68) 25 151www.burghofspiele.com

24. 6. Billy Idol in der Hala Tivoli inLjubljana. www.eventticketshop.at

25. und 26. 6.: Tage der Antike inPula. Spektakel unter dem Motto„Brot und Spiele“. www.pulainfo.hr

25. bis 28. 6.: „Aria di Festa“, tradi-tionelles Schinkenfest in San Danie-le. www.prosciuttosandaniele.it

27. 6.: Festival Kvarner: Viel Klas-sik - siehe www.festivalkvarner.com

Juli1. 7.: „Rammstein“-Konzert imCastello Scagliero in Villafranca diVerona. www.azalea.it

1. bis 15. 7.: 15. InternationalesMusikfestival in Bled. www.festivalbled.com

2. bis 4. 7.: Liburnia Jazz-Festivalin Opatija. www.liburniajazz.hr

4. 7.: 11. Kärnten Ironman Austria in Klagenfurt. www.ironmanaustria.at

7. 7.: Jazz im Lapidarium in Poreœ.Weitere Jazzkonzerte am 21. 7., 28. 7., 4.8., 11.8. und 25.8. www.jazzinlap.com

% 9. 7.: „See in Flammen“. Öster-reichs größtes Feuerwerk – amKlopeiner See, Kärnten. Ganztagstolle Spektakel für Jung und Alt!

^ 10. 7.: Starnacht am Wörther-see, Werzer Seearena in Pört-schach. www.starnacht.at

10. 7.: 4. Sommerkarneval inNovigrad. (+38 50 52) 75 70 75bzw. www.istra.hr

10. 7.: Sauris, Festa delProsciutto. (+39 04 33) 86 0 76bzw. www.sagreinitalia.it

12. bis 18. 7.: World Bodypain-ting Festival in Seeboden. Das 13.World Bodypainting Festival mitKünstlern aus 40 Nationen.www.bodypainting-festival.com

16. und 17. Juli: Piano-Nights 2010am Weißensee. www.pianonights.at

17. bis 18. 7.: Vulkanland-Schinkenfest. Das österreichweitgrößte Schinkenfest im steirischenVulkanland – am Rosenberg inAuersbach. www.schinkenfest.at

17. und 18. 7.: Festa delRendetore in Venedig. Hundertegeschmückte Boote versammelnsich Samstagabend im Canale dellaGiudecca und im Becken von SanMarco. www.comune.venezia.it

17. 7. bis 24. 7.: 57. Pula FilmFestival in der Arena.www.pulafilmfestival.hr

21. bis 25. Juli: „Sweeny Todd“:Musical-Thriller im Rahmen desMusicalsommers am StadttheaterKlagenfurt. (0 46 3) 54 065 bzw.www.stadttheater-klagenfurt.at

22. bis 25. 7.: 8. Seasplash ReggaeFestival in Pula. www.seasplash.net

23.7.: Fete Blanche, mit Teilver-anstaltungen rund um den Wörther-see. www.feteblanche.at

23. und 24. 7.: Acoustic Lakesideam Sonnegger See in Eberndorf.Festival nur mit akustischenKonzerten. www.sauermacht-lustig.com/lakeside

24. 7.: Genussfestspiele 2010 amPlöckenpass bei Elfi Salcher /Ingeborg & Gudrun Daberer.www.genussfestspiele.at

24. 7.: Wenn die Musi spielt –Sommer Open-air in Bad Kleinkirch-heim. www.badkleinkirchheim.at

25. 7. bis 1. 8.: Mittelaltertage inFriesach. Höhepunkt: Das Specta-culum am 31. Juli – das traditionelle,mittelalterliche Fest in der Burgen-stadt. (0 42 68) 43 00 bzw.www.friesach.at

27.7. bis 1.8.: A1 BeachvolleyballGrand Slam im Strandbad Klagen-furt. www.beachvolleyball.at

29. 7. bis 3. 8.: „Singin’ in therain“ im Rahmen des Musicalsom-mers am Stadttheater Klagenfurt. (0 46 3) 54 065 bzw.www.stadttheater-klagenfurt.at

30. 7. bis 7. 8.:La Strada. Internatio-nales Festival für Straßen- und Figuren-theater in Graz. www.lastrada.at

31. 7.: Traditionelles „Sardellen-fest“ in der Sardellen-HochburgFaæana/Istrien. (+38 50 52) 383 727;www.istria-fazana.com

Veranstaltungen Ausstellungen Feste SporteventsDie Region Alpe-Adria verführt im Frühling und Sommer mit tollen Veranstaltungen undAusstellungen. Hier eine Auswahl an interessanten Terminen und Kulturgenüssen für Kärnten, die Steiermark, Oberitalien, Slowenien und Istrien.

AUSWAHL: JOHANNA BAINSCHAB

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August& 1. 8.: Sagra dai Cjarsons: Festfür die friulanischen Schwestern der„Kärntner Nudeln“. In Arta Terme.(+39 03 80) 45 56 397 bzw.www.turismofvg.it

1. bis 8. 8.: 67. Villacher Kirchtag.Höhepunkt ist der traditionelleTrachtenfestzug am 7. August.www.villacherkirchtag.at

5. bis 9. 8.: 10. Street Art Festivalin Poreœ. www.poup.hr

* 6. bis 8. 8.: Open Air des slowe-nischen Kulturvereines Trta in Sit-tersdorf, Kärnten. Mit StarsängerVlado Kreslin, 8.8.. www.trta.atr

6. bis 22. 8.: Ritterspiele auf derBurg Sommeregg in Seeboden amMillstätter See. Inklusive Mittel-altermarkt, täglich ab 14 Uhr.www.sommeregg.at

6. 8.: Die Lange Nacht des Weinesam Marktplatz im steirischen Wies.Mit kulinarischen Köstlichkeiten undLivemusik. (0664) 37 07 404,www.steirischerwein.at

7. und 8. 8.: „Calci di stelle“:Weinverkostung unterm Sternen-himmel, mit Konzerten und Ausstel-lungen. In Buttrio, Casarsa della De-lizia, Corno di Rosazzo, Duino Aurisi-na, Gorizia, Grado, Palmanova, Po-voletto, San Daniele del Friuli,Spilimbergo. www.mtvfriulivg.it

7. und 8. bzw. 10. bis 12. 8.:„Broadway melody“: Zwölf Starspräsentieren Songs aus der Weltdes Musicals. (0 46 3) 54 065 bzw.www.stadttheater-klagenfurt.at

13. bis 15. 8.: Schilchertage inStainz. www.schilchertage.at

14. 8.: Fischfest in Feld am See.www.fischfest.at

14. und 15. 8.: 7. Honigfest inHermagor. www.honigfest.at

20. bis 29. 8.: „Buskers“ in Ferrara

- das renommierteste Straßen-musik-Festival Italiens.www.ferrarabuskers.com

22. 8.: Hemmaland-Wildfest inMetnitz. www.metnitztalerwild.at

24. bis 28. 8.: Nächte inLjubljanas Altstadt: Open-Air Live-Konzerte und kulturelle Begleit-Events an den schönsten Plätzender Altstadt. www.visitljubljana.si

27. und 28. 8.: 9. Didgeridoo-Festival 2010 in Bruck an der Mur.www.didgeridoo-festival.at

27. und 28. 9.: Altstadtzauber inKlagenfurt. Gaukler, Straßen-künstler, Konzerte, Flohmarkt. Die ganze Altstadt ist Bühne.www.stadtgeruecht.at

28. 8.: Genussfestspiele in Köt-schach-Mauthen, Landhaus Keller-wand, bei Stefanie & Sissy Sonnleit-ner. www.genussfestspiele.at

September1. bis 11. 9.: 67. Int. Film-Biennalein Venedig. www.labiennale.org

2. bis 5.9.: „Pink Lake Festival“ inPörtschach. Zweite Auflage desGay-Festivals am Wörthersee.www.pinklake.at

3. 9.: „Placebo“ in concert. In derVilla Manin in Codroipo.www.azalea.it

5. 9.: Premiere von GiuseppeVerdis „La Traviata“ im La Fenicein Venedig. www.teatrolafenice.it

7. bis 12.9.: European Bike Week,Faaker See. Das größte Harley-Davidson-Treffen in Europa.www.europeanbikeweek.com

9. bis 12. 9.: Most & Jazz imsteirischen Fehring.www.mostundjazz.com

10. 9.: Udo Jürgens-Konzert imSchloss Velden. www.eventticketshop.at

25. und 26. 9.: 15. Käsefestival Kötschach-Mauthen. www.alles-kaese.at

28. 9.: Otto in der StadthalleVillach. www.oeticket.com

1.10.: Das neue Alpe-Adria-Magazin ist da – Nr. 10, das Ju-biläumsheft! Auf www.alpeadria-magazin.at können Sie vorher dasInhaltsverzeichnis lesen!

Ausstellungen/Festivals/1. 5. bis 25. 7.: Utopia matters:From brotherhoods to Bauhaus.Peggy-Guggenheim-Museum, Ve-nedig. www.guggenheim-venice.it

1. 5. bis 31. 10.: Kiki Kogelnik &Werner Berg. In der Werner-Berg-Galerie in Bleiburg. www.berggalerie.at

Bis 16. 5.: Herbert Boeckl. Retro-spektive. Im MMKK in Klagenfurt,www.mmkk.at

Bis 1. 8.: Die Berber – geknüpfteGeschichte Marokkos. Im Landes-museum Rudolfinum in Klagenfurt.www.landesmuseum-ktn.at

Bis 15. 8.: „Francesco Hayez. IlBacio, un capolavoro per l’Italia“.Ausstellung im Schloss Miramare inTriest. www.castello-miramare.it

1. bis 5. 6.: GourmetReiseFestivalElf Top-Köche machen die Steier-mark zum kulinarischen Nabel derWelt. www.gourmetreisefestival.at

2. 6. bis 14. 8.: „Regionale 10“:Steirische Festival für zeitgenössi-sche Kunst. www.regionale10.at

Bis 6. 6.: Alfred Kubin und seinKreis. Stadtgalerie Klagenfurt.www.stadtgalerie.net

9. 6. bis 13. 7.: 21. RavennaFestival: Musik, Tanz, Poesi-, Thea-ter www.ravennafestival.org

12. 6. Bis 12. 9.: „Human Condi-tion“ im Kunsthaus Graz. Die Aus-stellung untersucht Übergangsriten,die von den sozialen, politischenund kulturellen Entwicklungen desneuen Jahrtausends geprägt sind.www.museum-joanneum.at

BL 25. 6. bis 10. 7.: Lent 2010 –das Sommerfestival in Maribor.Klassik, Ballett, Pop, Ethno, Rock ’n’Roll oder Blues, Straßentheaterusw. lent.slovenija.net

25. 6. bis 25. 7.: Styriarte. Diesteirischen Festspiele der klassi-schen Musik. (0 31 6) 81 29 410bzw. www.styriarte.com

28. 6. bis 3. 7.: 51. Ljubljana JazzFestival www.visitljubljana.si

1. 7. bis 31. 8.: KomödienspielePorcia in Spittal: Mit: „Höllen-angst“ von Nestroy; „Die Liebes-fessel“ von Feydeau; „Ein bessererHerr“ von Hasenclever; „Der Dieb,der nicht zu Schaden kam“ von Dar-io Fo. Spielplan: . www.komoedien-spiele-porcia.at

8. 7. bis 31. 7.: Jazz Sommer 2010in Graz. www.jazzsommergraz.at

8. 7. bis 28. 8.: CarinthischerSommer Ossiach. Schwerpunkt:Finnland. www.carinthischersom-mer.at

29. 8. bis 21. 11.: 12. Architektur-Biennale, www.labiennale.org

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Kärnten!ReiseumweglokalManche Lokale sind einen Umwegwert, andere eine Reise: Bei denTrippolt-Bären möchte man sagen:die sind Umweg (von der Auto-bahn) und Reise wert. Vater &Sohn Josef Trippolt (für FreundeSepp & Seppi) gehören zu den un-ermüdlichsten Kämpfern für be-sondere Küche in Kärnten. Mit ei-nem (neu gestalteten) Restaurant inder Drei-Hauben-Kategorie imdoch etwas abseitigen Bad St. Leon-hard muss man nämlich kämpfen –um jeden Gast. Das gelingt dem Duo vorzüglich,der günstige Mittagslunch unter derWoche hat neue, einheimische(re)Gästeschichten erschlossen.

Hier wollen wir aber von der Gour-metküche parlieren: Wie viel Leich-tigkeit doch in einer Räucherforel-lenterrine im Schnittlauch-Natur-jogurt „stecken“ kann. Wie subtilein mariniertes Rindsfilet-Tonnatomit Kernlölvogerlsalat doch mit al-pe-adriatischen Aromen spielt. Wiezart sich mild geräucherter und ge-bratener Lavanttaler Saibling sichauf Limonenfenchel präsentiert.Wie samtig die Suppen der Sepps –hier eine vom Spinat – mit über-krustetem Zanderfilet spielt. Wieköstlich und gar nicht deftig ein ge-füllter Ochsenschwanzknödel mitsautierten Pilzen schmeckt. Wie gutsich das Tauernlammbratl mitZimtrotkraut und (etwas zu langgeköchelten) Topfen-Minztascherlversteht. Wie fein gefüllter Schoko-

ladeblätterteig mit Marillen-Duka-tenbuchteln doch den Menüab-schluss versüßt. Tja, wie kongenialman im Lavanttal essen & trinkenkann, hat der Gault Millau den bei-den schon mit dem Titel „Köchedes Jahres 2003“ bestätigt. Wir fügen hinzu: Machen Sie einenReiseumweg. Oder eine Umwegrei-se. Und lernen Sie auch den neuenGastgarten kennen.TRIPPOLT ZUM BÄREN, Bad St.Leonhard, Hauptplatz 7, (0 43 50)22 57, Sonntag, Montag zu, Küche.Menüs (abends, samstags auch mit-tags) ab 55 Euro, Mittagslunch Die.– Fr. drei Gänge um 12 Euro.www.zumbaeren.at Küche: *****Keller: ****Ambiente: ****

Italien@GefühlvollköchinWas für eine Location! Im ehemali-gen Stall eines mächtigen friulani-schen Herrensitzes wurde dieses be-sondere Restaurant „eingestellt“.Ein angenehmer Stilmix aus Altund Neu, mit hohem Roman-tikfaktor, auch im Garten. Und An-tonia Klugmann kocht, dass es eineFreude ist. Ihre Küche ist die ge-fühlvolle Verfeinerung alter Rezep-te mit zarten, modernen Ideen. Dawird eine feine Linsensuppe – halbCreme, halb ganze Linsen – mit ge-schabten, sauren Rüben veredelt.Schmeckt toll! Da staunt man, wieeine Kombination aus jungenZupfsalaten mit Kräutern, Radies-chenstreifen, kleinen Apfelstücken,

buon appetitoUnsere kulinarische Alpe-Adria-Rundreise: Sieben Lokale, die wir für Sie getestet haben. Mit(bis zu fünf) Sternen für Küche, Keller und Ambiente. Empfehlenswert sind alle, deshalbsagen wir: buon appetito.

TESTGAUMEN: HEINZ GRÖTSCHNIG FOTOS: GRÖTSCHNIG, OLIVER WOLF (2)

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Senfkörnern und Marinade ge-schmacklich den Frühling verkör-pert. Oder wie zart eine mit Gänse-leber gefüllte Wachtel sich auf etwasSpinat und Kastaniengnocchi prä-sentiert. Lammleberstückchen spie-len mit süßsaurer Zwiebel undHimbeere Geschmacksverstärken,eine mit Sclopit (Leimkraut) an-gerührte Polenta ist das Sensatio-nellste, was unsereins je in Formvon Polenta gegessen hat. Die Calamaretti auf Ananas mitRosmarin versprühen Frische, nurdie Gnocchi mit etwas Alici-Fi-scherln sind nicht ganz stimmig, daetwas fad. Die oben knusprige, in-nen ziegenkäsige Bärlauchlasagnettawürde mit etwas Soße noch besserdrüberkommen. Toll die Desserts, vor allem dieSchokocreme mit Orangenchip.Die Gerichte sind so einfach, aberoptisch umwerfend. Ja, Frau Klug-manns Küche sollte man genießen,für kluge Weinbegleitung sorgt Ro-mano de Feo. Nächsten Winterübersiedelt die Gefühlvollköchin inihr neues Lokal an die Grenze zwi-schen Collio und Goriπka Brda –wir werden wieder berichten.ANTICA FOLEDOR CONTELOVARIA. Pavia di Udine, viaUdine 41, (00 39 04 32) 68 50 10,Sonntagabend, Montag zu, wochen-tags nur abends! Preise: Menüs 42 –60 Euro Achtung, Anfang 2011übersiedelt das Lokal nach Venco beiDolegna del Collio, Infos dann +39339 45 68 409.Küche: ****(*)Keller: ****Ambiente: *****

#MuschelparadiesDas Po-Delta war zuletzt in allerMunde. Leider nicht wegen seinerSchönheiten und Köstlichkeiten,sondern wegen der Giftkloake, diesich im Po Richtung Adria wälzte.Es scheint beim blauen Auge ge-blieben zu sein – und wir nutzendie Gelegenheit, um auf diese be-sondere Region mit ihren Muschel-zuchten, dem Fischfang und demReisanbau kulinarisch aufmerksamzu machen. Ja, die Muscheln hiersind ein Traum – und es gibt auchTrattorie, in denen alles fangfrischveredelt wird. Die Beste ist wahrscheinlich die Lo-canda Da Renata im Dorf Bonellibei Porto Tolle. Ein längliches, gel-bes Haus, mit einfachen, nettenZimmern, und eine Fischküche –buono! Natürlich startet man itali-engemäß mit gemischtem Antipas-to – gedämpfte Scampi und Lattedi Calamari, gegrillte Jakobsmu-schel Marke zartissimo, sodannVongole und Cozze in dezentemWeißweinsud, schließlich capa nos-trana, eine Art Venusmuscheln, inOlivenöl. Der Fischrisotto vom Po-delta-Reis ist perfekt cremig, derProsecco dazu kommt vom Fass.Obwohl nach so viel Meeresgetiereigentlich nichts mehr geht, muss-ten wir den gegrillten Aal probieren– superwürzig und knusprig, dakönnte man glatt zum Aaalliebha-ber werden. Aufs Dessert verzichte-ten wir, diesen Part durfte die vor-züglich dichte Cuvee Sharjs von Li-vio Felluga mitübernehmen. DA RENATA. Porto Tolle, Bonelli,Via del Mare 2, (+39 04 26) 89

024, Mi. zu. Preise: Etwa 30 – 40Euro fürs Muschel-Fischmenü inkl.VinoKüche: ****(*)Keller: ***Ambiente: **(*)

Istrien $SeezungenfreudenSoll man hier nur essen? Nein,bleiben. Die stylishe Villa Rosettaliegt in Zambratija etwas abseits,direkt am Meer in bester Ruhelage.Das Restaurant ist modern ge-schmackvoll eingerichtet, von fastallen Tischen genießt man dankgroßer Fenster Meerblick. Auchdie Küche dreht sich natürlich umAdriatisches, der berühmten See-zunge von Savudrija ist sogar einMenü gewidmet. Man startet mit Seezungencarpac-cio, ultrafrisch, auf Orangen ange-richtet. Sodann erfreuen hausge-machte Gnocchi mit Seezungen-stückchen, als Hauptgang folgtSeezunge Meuniere: gut, nur eineSpur zu ölig. Die à la carte bestell-te Zucchinicremesuppe ist wun-derbar sämig fruchtig, die gegrill-ten Canestrelle-Muscheln undauch die gratinierten Scampi über-zeugen in Superzartheit obwohlKäse und Scampi, nun ja. Nichtso begeistert hat uns die Palat-schinke – die geht um einiges flau-miger. Aber diese Küche hat im-menses Potenzial und hohen Sym-pathiefaktor – vor allem, wennman eines der netten Zimmerbucht. Dann kann man auch die

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feinen Weine (Tipp: der CO Mal-vazija) reuelos genießen.VILLA ROSETTA. Zambratija beiSavudrija, Crvena Uvala 31, Tel.(00 385 52) 72 57 10, ganzjähriggeöffnet. www.villarosetta.hr, Preise:Fair, Fischmenü 33 Euro.Küche: ****Keller: ****Ambiente: ****(*)

Slowenien% Fisch, ofenfrischIn Portoroæ gut Fisch essen? Nun,das ist so eine Sache. Der Ribiœ unddie Lokale an der Promenade sindhalt gar so touristisch, da kann manGlück haben, muss aber nicht.Dafür ist die Marina (im Yachtha-fen) unter neuer Führung ein rechtzuverlässiger Tipp – für Essen undSchifferl schauen. Hier regiertHausmannskost, der klassisch aufEinbrennbasis gekochten Gemüse-suppe (2,50 Euro) darf man ver-trauen, dem gemischten Fischsalat(8,50) zu zwei Drittel. Der marinierte Octopus zeigt sichvon mürbster Seite, die Fischpasteist cremig würzig, nur der Calama-risalat schmeckt so nach rein garnichts. Die Tagliatelle mit tomati-siertem Scampisugo (11,-) sindgute Sattmacher – dass wir danachnoch einen Steinbutt aus dem Ofenprobieren wollten, ist der Fischneu-gier zuzuschreiben. Das saftige Tier-chen schmorte im Ofen inWeißweinsoße mit Paprika, Toma-ten und Kartoffeln, der Preis vonknapp 50 Euro klingt stolz, aberwer weiß, wie selten Rombos sind,zahlt das. Hohen Wiederkommens-faktor hat das Tiramisu im Glas,selten ein so flaumig leichtes geges-sen. Der Service ist flink, die Wein-beratung überzeugte diesmal nichtso, dafür ist der Yachten-Meerblickspätnachmittags einfach genial.MARINA PORTOROÆ. Cesta Sol-jarnev 8, Portoroæ, (00 38 65) 67 61317 Preise: MittelklasseKüche: ***(*)Keller: ***Ambiente: ****

Steiermark^Apfelsterz & Co.iPhone sei Dank: Die Applikation„Guide Michelin“ hat uns in derThermenregion an der steirisch-süd-burgenländischen Grenze in diesenurigen Heurigen nahe der Kirche vonBad Waltersdorf geführt. Gemütlich-rustikale Klobigkeit, Kellnerinnen mitHerz und eine Speisekarte, die ver-blüfft: Gibt’s solche Preise noch? Ja, es gibt sie. Das Achterl um 1,20Euro, Hauptgerichte rund um denmagischen Fünfer. Und es schmecktauch: Erst einmal die burgenländischeKrautsuppe mit viel Rahm und Würs-tel, dann der vom schönen Buffet ge-holte Salat. Alles hausgemacht, keineDosenkost. Linsen, Strankerln, roteRohnen, Karotten, Chicoree, Erdäp-felsalat, Kernöl. Sodann lässt sich un-sereins das resche Blutwurstgröst’lnicht entgehen, die Ehefrau erfreutsich am köstlichen Krautstrudel undder Großportion Käferbohnen, natür-lich mit Zwiebeln und Kernöl. Es gibt auch Jausen, Essigfleisch, Back-hendl, Kümmelbraten und so einzig-artiges wie Knoblauch-Brotkrustlnmit Kernöl. Dazu munden Weine ausdem Weinviertler Weingut „Wim-berger“, das zur Familie gehört. Her-nach wird man bei Buchteln selig oderbeim Apfelsterz – Polentakuchen mitApfelmus, so einfach, so gut. DORFHEURIGER. Bad Walters-dorf, Hauptstr. 78, (0 33 33) 22 3920. Di. zu. www.safenhof.at. Preise:Sehr günstigKüche: ****Keller: **Ambiente: ***

Exzellent essen in Venedig? Nun,das war häufig ein Vabanquespiel.Denn: Müssen sich Köche in so ei-nem Tourismus-Muss-Ort wirklichanstrengen? Oft hatte ich das Ge-fühl: Sie müssen nicht wirklich.Ich erinnere mich an ein vergess-bares Essen in Harry’s Bar (damals1 Michelin-Stern), nach mittel-mäßiger Kost flatterte beim letz-ten Bissen des Desserts die Rech-nung auf den Tisch. Rausekel-praktik, in dieser Preisklasse.Auch im „Da Fiore“ (1 Stern) warmein Wiederkommenswunschenden wollend. Ähnliches hab ichin manch ambitionierter Trattoriasympathischer und wahrschein-lich sogar besser erlebt. Vor allemaber mit besserem Preis-Leis-tungs-Verhältnis.Nun aber, beim Studium des neu-en Michelin 2010, das Aha-Erleb-nis: Ein 2-Sterne-Restaurant in Ve-nezia. Whow! Der Sprung von ei-nem auf den zweiten Stern istnämlich ein weiter, in der unsgeläufigeren Gault-Millau-Spracheist’s wohl ein Hupfer von zwei aufvier Hauben.Corrado Fasolato, 42, kleiner,schelmisch blickender Mann ausVicenza, war bei ganz Großen. BeiFerran Adrià, dem Molekular-papst, in Spanien. Bei GualtieroMarchesi, dem Begründer der mo-dernen italienischen Küche in Er-busco, bei André Jäger (19 Gault-Millau-Punkte) in Schaffhausen.Also allerbeste Referenzen.Das formidable Hotel „Metropole“hat ihn vor fünf Jahren verpflich-tet, um in Venedig die Nr. 1 zuwerden. Jetzt ist man’s, unbestrit-ten, und auch im „Gambero Ros-so“ ist die Topbewertung mit treforchette (drei Gabeln) da. Fasolato kocht laut Metropole-pressetext „hoch kreative Fusions-küche, experimentell und alterna-tiv. Unübliche Kombinationen mittypisch venezianischen Produk-ten, delikate Aromen in buntenFarben“.Können Sie sich drunter etwas

vorstellen? Okay, er kocht einmalwirklich gut. In, gottlob, nicht über-bordender Abgehobenheit, son-dern mit Gefühl für die Grenzendes so Machbaren, dass es auchnoch (logisch) schmeckt. Großartig in aller Schlichtheit etwavorweg ein Moka di Anatra (Enten-Consomé), mit Kardamom undMandarinenblüten. Unübertreff-lich die Jakobsmuschel mit Kaviar-häubchen auf Püree, mit (hallo,Ferran!) Lakritzenschaum und Veil-chenkrokant. Die mit Bottarga ge-würzten Calamaretti-Gnocchi-Kombination schmeckte atembe-raubend meersalzig venezianisch,ein Scampitempura auf Grüner-Apfel-Mousse kam im Duo mitdem Kunstwerk einer Creme-Bru-lee mit rohem Scampi und perfektgebratener Leber – „schmeckt ein-fach perfekt“, sagte die ge-schmacksgestrenge Ehefrau.Den Fettuccine mit Seppie à laCarbonara fehlte etwas mehr Ei-dottercremigkeit, die Tortelli mitFasan und geräuchertem Sgom-bro auf Bohnensoße sollte sichder Koch patentieren lassen. DemMerluzzo-Eintopf mit Kakaofoliefehlte es an einer Spur Salz (Fior diSale?), Reh und Leber in sehr re-duktiver Marsalasauce präsentier-ten sich als feinsinniges Teller-gemälde. Das Dessert in allenKomponenten aufzuzählen würdefast den Rahmen dieser Seitesprengen – zusammenfassend:Man schmilzt mit Eis und Parfaitgenießend dahin.Fazit: Große Küche, angenehmungespreizt elegante Ambiance,zuvorkommender Service mit ho-her Weinkompetenz. Die Briefta-sche wird hier, nach oben offen, jenach Weinwahl, ab 90 Euro be-lastet, das große Menü kostet 110Euro. Wein ab 15,- pro Flasche.Met im Hotel Metropole, riva degliSchiavoni 4149 (südlich von SanMarco am Hafenbecken), T (0 41) 52 40 034, Montag zu,mittags wird nur an Wochenendegekocht.www.hotelmetropole.com

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buon appetito

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Sterne über VenedigEndlich wird auch in Venedig große Küchenoper gespielt, und derAufführungsraum heißt stilgerecht „Met“. Corrado Fasolatos 2-Stern-Menüs sind im Vergleich mit der Konkurrenz gar nicht teuer.

HEINZ GRÖTSCHNIG TEST

Corrado Fassolato, mit solchen Kreationen Bester in Venedig

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Die Preise für Datenroaming sindpurer Wucher und diverse Roa-mingpakete eher nur Placebos mitunangenehmen Nebenwirkungen.15 Euro werden gut und gerne jenach Anbieter und Gastnetz proMegabyte (MB) fällig. Eine gewal-tige Summe. Ein größeres Handy-Bildchen würde so locker siebenEuro kosten, ein MP3-Song (rundvier MB) gar 60 Euro!Doch es gibt Alternativen: Immermehr Hotels bieten kostenloses In-ternet per Wireless Lan. Zudemgibt’s ja in allen Alpen-Adria-Län-dern Wertkarten-Internet.

Drei in Italien

Am einfachsten hat es der Italien-Urlauber, denn dort ist „Drei“ derideale mobile Begleiter. Dank „Roam like Home“ darf ein Drei-Kunde alle Netze des Hutchison-

Konzerns wie zu Hause nutzen, so-gar Wertkartenkunden könnendies. Für 54,90 Euro bekommtman einen Datenstick mit 2 GBGuthaben, das man in Österreichund in Italien konsumieren kann.Ohne Vertragsbindung, ohne Regi-strierung.Will man die Drei-Simkarte in ein(offenes) Handy einsetzen, geht’ssogar ohne UMTS-Modem. Dannkostet die Karte 14,90 Euro, bein-haltet 1 GB Daten und ist auch fürsTelefonieren gut. 10 Cent bezahltman pro Minute für Anrufe zuösterreichischen Nummern, 42Cent innerhalb Italiens.Ist das Startpaket aufgebraucht,wird online mit Kreditkarte oderBankeinzug weiteres Guthabennachgeladen. Wer einen Vertragmit Drei hat, telefoniert zwar güns-tiger zu österreichischen Num-mern, muss jedoch höllisch aufpas-

sen. „Roam like Home“ gilt näm-lich nur im italienischen Drei-Netzund nicht bei anderen Roaming-Partnern in Italien. Achtung:Während beim Wertkartenangebotandere Netze ohnehin gesperrt sind,müssen Vertragskunden die Betrei-berwahl auf „manuell“ setzen, umKosten zu vermeiden.

Aufladekarten in Italien

Auch mit lokalen Angeboten fährtman im Land der Telefonini güns-tig. Laptop-Internet wird hier nachStunden verrechnet. Wer das Inter-net am Handy nutzen will, wähltdafür ein Zusatzpaket für zwei bisdrei Euro pro Woche. Die imanschließenden Infoteil genanntenMinutentarife beinhalten bereits diein Italien typische Verbindungsge-bühr (bis zu 19 Cent) für das Zu-standekommen eines Gesprächs.

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Im Urlaub online

Online im Urlaub? Nicht nur Pflicht, sondern – dank Google Maps, Facebook, E-Mail & Co., oftauch freiwillige Verbundenheit. Urlaub heißt schließlich nicht gleich Verzicht. Doch Bilder fürFacebook, Online-Karten, Status-Updates per Twitter können ein Loch in die Urlaubskassereißen. Wir verraten, wie Sie im Ausland am günstigsten surfen. Und telefonieren.

GEORG HOLZER TEXT FOTALIA/PAULUS RUSYANTO, GRÖTSCHNIG, KK FOTOS

Am einfachsten hates in Italien der Drei-Kunde mit „3like home“

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roaming

Der Kauf von Simkarten ist un-kompliziert. Manche Händler zie-ren sich jedoch und verkaufen nur,wenn man eine italienische Steuer-nummer vorweisen kann. Diese istkostenlos und auch für Ausländerproblemlos zu bekommen. Dazufüllt man ein Online-Formular(www.comuni.it/servizi/codfisc)aus und druckt dieses aus. Hat man eine Simkarte, sollte mandiese für spätere Urlaube aufheben.In Italien verfällt das Guthaben vonPrepaidkarten nicht. Man muss le-diglich einmal im Jahr ein abgehen-des Gespräch führen.Simkarten und Datensticks gibt’s inden Handyshops der Anbieter injedem größeren Ort. Ladebons ver-kaufen Trafiken („Sale e Tab-acchi“), Supermärkte, sogar beiBankomaten ist Aufladen möglich.Ist das Guthaben auf der Karte,werden Zusatzdienste per SMS ak-tiviert. Die Codes dafür sind eben-so vielfältig wie die Nummern, dieHandyshops sind dabei aber hilfs-bereit. Nicht vergessen sollte mannach dem Urlaub, die Zusatzpake-te wieder zu deaktivieren.Wer bei Anrufen sparen will, kannauch übers Internet telefonieren.Auch wenn praktisch alle Mobil-funkbetreiber die Nutzung vonVoice over IP (VoIP) in den Nut-zungsbedingungen untersagen,funktioniert es. Die Nutzung vonSkype lässt sich gar nicht unterbin-den, weil es auf dem gleichen Wegkommuniziert wie Webseiten he-reinkommen. An Datenverkehrmuss man ca. 300 Kilobyte bis 1MB pro Minute einkalkulieren.

Wertkarten in Slowenien

In Slowenien gibt es die geringsteAuswahl. Sprachtelefonie auf Wert-kartenbasis bieten zwar alle Betrei-

ber, jedoch nur Mobiltel hat auchvernünftige Konditionen mit mo-bilem Internet. Die Simkarte lässtsich sowohl zum Surfen als auch fürGespräche nutzen.Startpakete gibt es in allen Handy-shops. Ladebons sind bei Tankstel-len, Kiosken und in vielen Geschäf-ten erhältlich. Eine komplizierteAnmeldung ist nicht nötig. Zu denHandyprodukten gibt es immerauch englische Anleitungen.

Wertkarten in Kroatien

Wie in Slowenien gilt in Kroatien:Kaufen, einschalten, nutzen. DreiBetreiber hat der Adriastaat, Markt-führer ist die Mobilkom-TochterVipnet. Daneben bemühen sich T-Mobile und Tele2 um Kunden.Letztgenannter Betreiber ist fürKroatienbesucher wenig interes-sant, weil ein Mindestumsatz proMonat anfällt. Generell schaut esmit der UMTS-Versorgung abseitsgrößerer Städte und der Touristen-zentren an der Adria eher mau aus.Startpakete gibt es in den Betrei-bershops. Aufgeladen wird das Gut-haben mit Ladebons, die man beiKiosken, Tankstellen oder in Shop-ping-Centern kauft. Anders als inSlowenien oder Italien kann manmit Surf-Angeboten für Notebooksnicht telefonieren, sondern höchs-tens SMS-Nachrichten versenden.

3000 Euro für 1 GB

Die Beispiele zeigen: Es ist einfach,sich mobiles Internet im Ausland zubesorgen und man muss nicht enor-me Kosten riskieren. Selbst, wennman nur ein, zwei Wochen urlaubt,lohnt sich die Anschaffung der aus-ländischen Simkarte.Die Preise österreichischer Betreiberbeim Datenroaming sind purer

Wucher. Kostet ein Gigabyte beiBob in Austria etwa vier Euro, wer-den dafür im Ausland fast 3000 Eu-ro verrechnet. Das Gastnetz oderder heimische Provider streifen alsofast die tausendfache Spanne ein.Die heimischen Mobilfunker bie-ten wohl Roamingpakete mit Mi-nuten- und Surfpaketen fürs Aus-land an. Preislich sind die allerdingsebenfalls jenseits von Gut und Böseund haben oft auch Haken. Bei T-Mobile etwa nimmt manzum Roamingpaket gleich einenKündigungsverzicht für weitere 24Monate in Kauf und die Pakete gel-ten nur in Partnernetzwerken.Kroatien ist ohnehin ein Sonderfall.Weil dieses Urlaubsland noch nichtTeil der EU ist, sind A1 & Co.nicht an die EU-Regeln für fixeObergrenzen gebunden. EU-weitdarf eine Telefonminute nachÖsterreich maximal 52 Cent kosten(ab 1. Juli 47 Cent für aktive Anru-fe, 18 Cent für passive). Auch dasWarnlimit von 60 Euro gilt inKroatien nicht. Mit 1,50 Euro proMinute muss man rechnen, wennman nach Österreich/Deutschlandoder landesintern telefoniert.Orange ist derzeit der einzige Be-treiber, der einen Spezialtarif fürKunden hat, die öfter im (EU-)Aus-land unterwegs sind. Bei den neuen„Europa“-Tarifen sind schon einigeMinuten Sprachtelefonie mit dabei,allerdings zahlt man dafür das ganzeJahr über ein höheres Grundent-gelt. Was hier im kleinsten Paket 25Euro kostet, gibt es (ohne die 100Roaming-Freiminuten) anderswoschon um rund zehn Euro.

Simlock und USB-Modems

Um mobiles Internet am Laptopnutzen zu können, braucht man einModem. Viele Handys können ih-

Im „Vip“-Shop in Rovinj gibt’scharmante Beratung und USB-Sticks für günstiges Internet inKroatien (links). Generell sindHandyshops beim Einstellen derZusatzdienste hilfreich.Roaming macht auch beiSmartphones am MeerMehrkosten. Mit ausländischerSim-Karte spart man sichübrigens auch Passivkosten –zahlt sich aus, wenn man oftangerufen wird.

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re Internet-Verbindung via USB anden Computer weiter geben. Vor-teil: Man kann den Computer imHotelzimmer lassen und ist auchunterwegs am Smartphone online,ohne die Simkarte wechseln zumüssen. Nachteil: Nicht jedes Han-dy kann es, viele sind für andere Be-treiber gesperrt.

Probleme mit USB-Sticks

Datensticks sind bequem. Nachdem Anstecken installiert sich imIdealfall die Software und mankann lossurfen. Die Modems derBetreiber sind jedoch meist für an-dere Anbieter gesperrt, im Extrem-fall sammelt sich so ein Berg anElektroschrott an. Ist die Software mehrerer Sticks –unterschiedlicher Hersteller – aufeinem Computer installiert, kanndies zu Problemen führen. Mansollte vor Stickwechsel den Treiberdes jeweils anderen Sticks deinstal-lieren (Windows über Systemsteue-rung, am Mac mit dem Deinstalla-tionsprogramm am Datenspeicherdes Sticks). Keine Angst, der heimi-sche Stick ist ganz einfach wieder zuinstallieren.Und nicht jeder USB-Stick wirdvon jedem Computer verstanden.Vor allem Nutzer von 64-Bit-Ver-sionen von Windows 7 oder Vistahaben mit dem einen oder anderenModell Probleme, einige unterstüt-zen Apple nicht. Für Macs bietetsich die Software Launch2Net alsAlternative an. Das 49,90 Euro teu-re Programm (www.novamedia.de)beherrscht weltweit alle gängigenSticks und kennt die Konfigura-tiondetails praktisch aller Netz-werkbetreiber. Noch ein Tipp: Anstatt sich einSammelsurium an Datensticks fürmehrere Netze zuzulegen, kauftman lieber nur einen, den dafürunlocked. Bei den Betreibern wirdman nicht fündig, wohl aber beimDiskonter Hofer. Dort gibt es dasHuawei E1552 USB-Modem vonYesss um 49,99 Euro mit drei GBDatenguthaben. Der Stick ist mitallen Versionen von Mac OSX und

Windows kompatibel und bringteine universelle Einwahl-Softwarefür viele Betreiber mit.

Mit iPad und Kindle

Besonders praktisch ist im Auslandder Kindle. Bestellungen vom elek-tronischen Buchlesegerät von Ama-zon können weltweit durchgeführtwerden. Binnen Sekunden ist dasgekaufte Buch am eBook. So gehtder Lesestoff nie aus. Im Kaufpreisvon rund 300 Euro ist ein weltweitgültiges Datenpaket enthalten.Auch das iPad kann in der 3G-Ver-sion mit Simkarten gefüttert wer-den. Die gute Nachricht: Anders alsdas iPhone wird Apple es für alleBetreiber offen halten. Die schlech-te: Um damit online zu gehen,braucht man spezielle Simkarten.Diese Micro-Simkarten wird esfrüher oder später von allen Betrei-bern geben – derzeit ist aber nochnicht absehbar, wann Vipnet, TIM,Mobiltel & Co. iPad-ready sind.iPad, Laptop & Co. kann mannatürlich auch per Wlan nutzen:Immer mehr Hotels und Bars be-glücken die Gäste mit kostenlosemWireless Lan. Aber nicht überall istInternet inklusive – manche verlan-gen Tagespauschalen von bis zu 40Euro. Die Schmerzgrenze sollte un-ter sieben Euro liegen. Fragen Sieeinfach danach. Möglich ist diesmit jedem Laptop.Zudem finden sich in allen größe-ren Orten zahllose offene Wlan-Zu-gangspunkte – Lokale oder Privat-nutzer, die „vergessen“ haben, denAccess Point durch ein Passwort ab-zusichern. Diese Netze kann manohne große Gewissensbisse für einkleines Statusupdate auf Facebookoder zum Mailabfragen anzapfen.Für fast jedes Smartphone gibt espraktische kleine Zusatzprogramme(Wifi Finder, Wifi Track etc.), dieoffene Wlans aufspüren und sicheinloggen.Sie sehen: Mit ein paar Tricks undwenig Geld ist man auch im Urlaubimmer und überall erreichbar. Stelltsich eine letzte Frage: Wollen Siedas wirklich?

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roaming

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85alpe adria magazin

roaming

Mobiles BreitbandLand Betreiber Produkt Surf-Pakete Preis Einmalig Anmerkung

Kroatien VIPnetwww.vipnet.hr+385 1 46 91 091

Vipme Broadband 75 MB200 MB500 MB

50 Kuna (6,90 Euro)100 Kuna (13,70 Euro)200 Kuna (27,50 Euro)

199 Kuna (27,20 Euro) für das USB-Modem (Huawei E1750), 20 Kuna (2,70 Euro) für die Simkarte.

SMS-Mitteilungen kosten umgerechnet 6,50 Cent. Telefonie nicht möglich. 100 MB bei Kauf eines USB-Sticks enthalten. Nach Ende des Guthabens kostet 1 MB 1 Kuna (14 Cent). Aufladen des Guthabens mit Bons via Website. Abhängig vom Aufladebetrag verfällt dieser nach 3-4 Monaten. Die Simkarte verfällt spätestens 13 Monate nach dem letzten Aufladen.

Kroatien T-Mobilewww.t-mobile.hr+385-98-1520

Simpa Internet 100 MB 100 Kuna (13,70 Euro) 198 Kuna (27,20 Euro) für das USB-Modem (Huawei E182E). Startpaket mit Simkarte: 50 Ku-na (6,90 Euro).

50 MB Daten sind im Startpaket dabei, 100 weitere MB bei Kauf des Sticks. Eine SMS kostet 6,50 Cent. Anrufe sind nicht mög-lich. Aufladen mit Code durch Gratis-SMS aus der T-Mobile-Anwendung. Gutscheine sind ab Aktivierung unterschiedlich lange gültig. 10 Tage bei 25 Kuna, 90 Tage bei 50 Kuna, 180 Tage bei 100 Kuna oder mehr. Simkarten verfallen nach neun Monaten.

Slowenien Mobitelwww.mobitel.si+386-1-4722255

Dan na dan 1 Tag3 Tage10 Tage

5 Euro10 Euro20 Euro

15 Euro für das Startpaket ohne und 66 Euro mit USB-Modem (ZTE MF636)

5 Euro Startguthaben inklusive. Tages-pauschale, keine Obergrenze für Daten-verbrauch. Das Guthaben lässt sich auch zum Telefonieren nutzen. Guthaben verfallen nach 3 ungenutzten Monaten, binnen sechs weiterer Monate muss die Karte erneut aufgeladen werden, sonst wird sie ungültig.

Italien Dreiwww.tre.it

SuperWebSuperWebTime

1 MB1 Stunde

0,10 Euro0,90 Euro

3 Euro für die Simkarte, USB-Modem (Hua-wei E1550) um 49 Euro

Datennutzung zu diesen Preisen nur im UMTS-Netz von 3. Im GPRS-Netz bei National Roaming kostet 1 MB 1 Euro. SMS kosten 15 Cent je Stück.

Vodafonewww.vodafone.it+39-349-2000190

Internet Ricaricabile 30 Stunden150 Stunden

10 Euro25 Euro

Simkarte kostet einmalig 10 Euro, USB-Modems je nach Modell ab 29 Euro

Startguthaben: 5 Euro. Pakete gültig für je 30 Tage. Aktivierung über die Rufnummer 42070. Guthaben-Abfrage über SMS an 414.

TIMwww.tim.it

Maxxi Alice 30Maxxi Alice 100Maxxi Alice Facile

30 Stunden100 Stunden1 GB

10 Euro20 Euro20 Euro

Simkarte kostet einmalig 10 Euro, USB-Modems je nach Modell ab 29 Euro

Pakete gültig für je 30 Tage. Aktivierung durch SMS an Nummer 4916 mit dem Text PRO MAXXIALICE30, PRO MAXXIALICE10 bzw. PRO FACILE. Jeweils 5 Euro Aktivie-rungsgebühr, Kauf der Simkarten in TIM-Geschäften, Abrechnung in 15-Minuten-Blöcken, Aufpreis für jede weitere Stunde: zwei Euro. Aufladen: SMS an 4916 mit „RIC Ladebon-Nummer“.

Telefonieren und Internet am HandyLand Betreiber Produkt Surf-Pakete Preis Einmalig Minutenpreise

Kroatien VIPnetwww.vipnet.hr+385 1 46 91 091

Vipme 20 MB100 MB

15 Kuna (2,066 Euro)30 Kuna (4,13 Euro)

20 Kuna (2,70 Euro) für die Simkarte.

Je nach Zeit und Destination 5 bis 35 Cent

Kroatien T-Mobilewww.t-mobile.hr+385-98-1520

Simpa 30 MB90 MB240 MB

50 Kuna (6,90 Euro)100 Kuna (13,70 Euro)200 Kuna (27,50 Euro)

100 Kuna (13,70 Euro) für die Simkarte.

Je nach Zeit und Destination 0 bis 27 Cent

Slowenien Mobitelwww.mobitel.si+386-1-4722255

Mobi Prepaid 100 MB 8 Euro 15 Euro für das Startpaket mit Simkarte.

Je nach Zeit und Destination 2 bis 18 Cent.

Italien Dreiwww.tre.it

3SenzaScatto 1 MB 1 Euro 3 Euro für die Simkarte

18 Cent pro Minute in alle Netze

Vodafonewww.vodafone.it+39-349-2000190

Zero Limits 1 Woche 3 Euro 10 Euro einma-lig für die Sim-karte.

Immer 19 Cent pro Minute

TIMwww.tim.it

Senza Scatto 1 Woche 2 Euro 10 Euro einma-lig für die Sim-karte.

Immer 16 Cent pro Minute

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roaming

Roaming-Pakete österreichischer BetreiberBetreiber Produkt Preis Bestimmungen

A10800-664 664www.a1.net

A1 All Inclusive 10 Euro 30 Tage lang insgesamt 30 Minuten in 37 Ländern (Italien, Slowenien, Kroatien inklusive) telefonieren. Gültig nur in jeweils einem Partnernetz pro Land. Anmeldung durch SMS „30“ an 6648.

A1 Grenzenlos 30/60/90 Euro Insgesamt 100/200/300 Minuten in 37 Ländern (Italien, Slowenien, Kroatien inklusive) telefonieren. Gültig nur in jeweils einem Partnernetz pro Land. Anmeldung durch SMS „100“/“200“/“300“ an 6648.

A1 Easy Traveler - Nach Anmeldung dazu fallen 90 Cent je zustande gekommenem Gespräch an, dafür ist man kostenlos in der EU, Norwegen, Liechtenstein und Island erreichbar und be-zahlt aktiv nur 25 Cent. SMS kosten ebenfalls 25 Cent. Gültig nur in Partnernetzen von A1.

A1 Breitband-Grenzenlos 19/59/99 Euro 20/100/300 MB in Partnernetzen in 47 Ländern (Italien, Slowenien und Kroatien inklusive). Anmeldung per SMS an 6648 z.B. mit „A1 Breitband Grenzenlos 20MB“ Abmeldung mit „STOP 20MB“

Blackberry Grenzenlos 15/25 Euro inkludierte drei bzw. zehn MB in Partnernetzen in 125 Ländern.

T-Mobile0676-2000www.t-mobile.at

Option Holiday Europa - 25 Cent für abgehende Gespräche in Partnernetzen (EU plus Norwegen, Liechtenstein und Island), 90 Cent für jedes Gespräch Fixpreis.

WorldClass Premium 4,50 Euro monatlich 30 Cent je SMS, 45 Cent pro Minute für abgehende und ankommende Gespräche, gültig nur in Partnernetzen,

WorldClass Network 10 Euro Wie WorldClass Premium, nur 100 Minuten zu allen T-Mobile-Austria-Nummern.

WorldClass 100 29 Euro Wie WorldClass Premium, nur 100 Minuten zu allen österreichischen Nummern inklusive.

WorldClass DayPass 15 Euro 50 Megabyte in bestimmten Partnernetzen binnen 24 Stunden inklusive, Anmeldung per SMS an +43-676-23311

WorldClass Data 200 89 Euro monatlich 200 Megabyte in bestimmten Partnernetzen pro Monat

Orange0800-699 800www.orange.at

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Stand: Anfang Mai 2010, Angaben ohne Gewähr

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!Cucinare lernen Ein Streifzug durch die beliebtes-te Küche der Welt: Zuerst lernenwir (schön bebildert) Zubereitungs-arten: Nudelteig kneten, Pilzeeinlegen, Tramezzini schichten,Ravioli füllen, Risotto und Polentarühren, Kalamari putzen, Focacciabacken. Dann geht’s rein in dieRezepte: Gehobelte Artischockenmit Balsamicozwiebeln, gefüllteZucchiniblüten, Hummerminestro-ne, Spargel-Lasagnette, Forellen-risotto, Kaninchen-Saltimbocca,Tunfischragout mit Kräuter-Polenta,gebackene Feigen mit Prosecco-Zabaione – na, läuft das Wasserzusammen? Ein wunderschönes,großartig fotografiertes Teubner-Buch, das aus Ihrer Küche einecucina italiana machen wird.Cucina Italiana – Kochkurs fürGenießer, Teubner-Verlag, 216 Seiten, 40 Euro.

@Steirische GenüssePeter Lexes nächster Streich: Derbekannte „Kuchlmasta“ der KleinenZeitung hat nun auch die Steiermarkund die slowenische Stajerska ent-deckt: „Köstliche Wege von Stainznach Maribor“ führt auf ErzherzogJohanns Spuren in vier Reisen überWeinstraßen und Ölspuren zu Wir-ten, Winzern, Kernölpressern, Ge-nussproduzenten und Feinkostlä-den. Das Reise-Genuss-Buch hatteeine schwierige Geburt – nach demersten Recherchejahr wurden LexeComputer plus Sicherungskopieaus dem Auto geklaut. Aber jetztsind die 180 gut mit Tipps, Adres-

sen und Rezepten gefüllten Seitenda. Und wir können auf LexesSpuren kulinarisch lustwandeln.Köstliche Wege von Stainz nachMaribor, Peter Lexe, Peter Just(Fotos), Styria-Verlag, 26 Euro.

#So viel Salz! Wussten Sie, wie viele Salze undaromatisierte Salze es gibt? 40werden hier beschrieben, von Alae-Tonerde-Salz bis Zitronensalz. Daswunderbare Buch führt uns von derGeschichte über die Gewinnungsar-ten des Salzes bis zu besonderenRezepten, natürlich zu Fisch &Fleisch im Salzteig, zu Gazpacho mitOlivensalz,, Rettich mit Vanillesalz,Kartoffelauflauf mit Orangensalz,Zartbittermousse mit Trüffelsauce –unser Favorit ist der auch optischhinreißende Hibiskus-Rosen-Lachs.In bewährter Teubner-Manier –großartige Fotos, profunde Informa-tion – erfahren Sie alles, was Sienächstens z. B. beim Besuch derSalzbecken in Secovlje bei Portoroæwissen sollten.Das kleine Buch vom Salz, TeubnerVerlag, 192 Seiten, 25 Euro

$KauderwelschenDie Hochsprache lernen? Nein,die kleinen Kauderwelschbücherbringen uns die Umgangssprachenäher, schauen dem Volk „aufsMaul“. Wichtige Redewendungenund Worte, einige Grammatik-Grundkenntnisse, alles klug nachtouristisch relevanten Themenge-bieten geordnet. So lernt man wich-tige Sätze, erfährt auch einiges über

nonverbale Kommunikation(Zeichen-, Körpersprache) derLänder. Bisher sind etwa 100 Kau-derwelsche erschienen, im Alpe-Adria-Raum gibt’s die praktischenFührer längst für alle Sprachen,neuester Wurf ist das überarbeiteteKroatisch- Buch, immerhin schonNr. 98 der Reihe.Kauderwelsch, Kroatisch Wort fürWort, Reise-Know-how, 194 Seiten,7,90 Euro. Gibt’s u. a. auch fürItalienisch, Friaulisch, Slowenisch,Ungarisch.

% Im NiemandslandUnd schon der nächste Streich.Diesmal geht es mit GüntherSchatzdorfer und Wolfgang Böckins Hinterland Venedigs, von denAusläufern der Julischen Alpen,Valdobbiadene, Monte Cavallo,Sacile, Treviso und Bassano delGrappa bis an die Nordufer der La-gunen. Der Autor und der bekannteSchauspieler geben nicht vor, Ge-heimtipps zu verraten – sie tun esaber automatisch. Die Schwerpunk-te dieser Reise durch touristischesNiemandsland liegen auf Kultur undKulinarik. Die beiden Freunde tisch-en dem Leser bodenständigeKüche, feine Cabernets und krüge-weise Prosecco auf, dazu verlasse-ne Villen, einzigartige Menschen,mittelalterliche Straßen und außer-gewöhnliche Landpartien, gewürztmit etwas Geschichte. Die Sprache:Mal ironisch, mal mit schwarzemHumor, mal sachlich und malflockig leicht. Schatzdorfer eben.„Am besten echt. Eine kulinarisch-kulturelle Reise ins Hinterland

Ex librisAusgewählt und empfohlen: Bücher für den Alpe-Adria-Raum, für Reisende, Kulinarier, Leseratten, Bücherwürmer.

ERLESEN VON HEINZ GRÖTSCHNIG, SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER

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buchtipps

Venedigs.“ Günther Schatzdorfer,Wolfgang Böck. Amalthea Verlag.253 Seiten, 19,95 Euro.

^Parliamo ItalianoWir lernen, wir üben, wir überset-zen Italienisch. Für Ersteres emp-fehlen wir „Die 200 wichtigstenWörter Italienisch“. Praxisnahe,liefert den Basiswortschatz für denAlltag gut nach Themen gegliedert.Natürlich wird man ohne Lehrer undohne Grammatik nicht über Nachtzum „Italiano“ – aber diese 2000Wörter sind ein Fundament fürVerständigung.Ebenfalls aus dem Compact-Verlagstammt das Pocket Wörterbuch„Italienisch“, 100.000 Angaben soll-ten für den Hausgebrauch für dienächsten 100 Jahre reichen.Fürs Üben empfiehlt sich die Kombi„Italienisch schnell & easy“ – 500wichtige Wörter und Redewendun-gen in einem Büchlein und auf CD.Okay, kaufen – und beim nächstenItalienaufenthalt parliamo Italiano,va bene?Compact Verlag Silver Line: Die2000 wichtigsten Wörter Italie-nisch (5,20 Euro), Italienisch PocketWörterbuch (4,10 Euro) und Audioperfekt – Italienisch schnell & easy(CD und Buch, 8,20 Euro).

&Auf die leichte TourWie viel Reiseführer braucht derMensch? Das ist oft auch eine Fra-ge des Gewichts, weil je mehr drin,desto schwerer, klar. Unter denLeichtergewichten sind die re-launchten „Polyglott on tour“ ver-lässliche Begleiter. Etwa 150 Seitenstark, vorne im Extrafach die prakti-sche Flipmap – eine kleine Karte, diesich nach Gebrauch auch wieder fal-ten lässt, bravo! Bis zu 33 individuel-le Touren und Rundgänge werden

je Buch empfohlen, natürlich sinddie beliebten „Top 12“-Sehenswür-digkeiten an Bord, die man (neu!)auf www.polyglott.de gleich beiGoogle-Maps orten kann. Im Webfindet man zu jeder Region aucheine Reisedatenbank. Für den Alpe-Adria-Raum gibt’s u.a. Venedig,Gardasee, Kärnten und die Steier-mark – viele Tipps, bunte Bilder, fürsErste sollte das locker reichen.Ganze Länder (Italien) sind auch imProgramm, da lässt sich in demFormat natürlich nur mehr das We-sentlichste unterbringen.Polyglott on tour, Venedig, Steier-mark, Gardasee, Italien, ca. je 150Seiten, 10,30 Euro pro Buch

* Italienbestseller Oberitalien, 7. Auflage: Ja, Reise-führer müssen ständig aktualisiertwerden, damit die Tipps nicht ver-schimmeln. Der MM-Verlag hatkürzlich einen seiner Bestselleraktualisiert – das umfangreicheHandbuch zu Oberitalien. Es verrätdie besten Badeplätze, beschreibtdie wichtigen Kulturstädte, nenntviele Sehenswürdigkeiten &Museen, führt in Trattorie, Ristoran-ti, Pizzerie, zu Campingplätzen undin Pensionen und hat auch viel Wis-senswertes, Unterhaltsames undKurioses auf gedrucktem Lager.MMs Infos sind seriös und kompe-tent – das ist kein Fastfood-Reise-führer, sondern ein mit viel Einsatzund Liebe zubereitetes Reisemenü.Oberitalien, Michael Müller Verlag,Eberhard Fohrer, 732 Seiten, 23 Euro

(Küchenbibel Wenn etwas Bibel heißt, na dannmuss es schon allumfassend sein.Das ist diese Küchenbibel, mit derder Tre Torri Verlag fünfjähriges Be-stehen feiert, auch. Einige Eckda-ten: 1184 Seiten, 15.000 Stichwör-ter, viele Informationen zuErnährungsfragen, Gewürztabelle,E-Nummern-Tabelle, 500 Rezeptemit Gewürzvorschlägen. Also ein riesiges Nachschlagewerk,in seiner Wertigkeit ein Muss fürjeden engagierten Profi- und Hobby-Koch. Und wir finden auch Etlicheszum Thema Alpe-Adria-Produktewie Kernöl & Co. werden enzyklopä-disch beschrieben. Das heißt: Kompetentes Wissen ingeraffter Form – von A wie Aal bis Zwie Zwischenrippe. Dazwischen:Sauvignon aus der Steiermark, Ra-dicchio aus Treviso, Trüffel aus Istri-en und natürlich die Kärntner Nudelund alle ihre Verwandten, vonSchlick-, Schlutzkrapfen überRavioli, Tortellini bis Piroggen.Küchenbibel, Enzyklopädie derKulinaristik, Hans JoachimRose,Tre Torri Verlag, 184 Seiten,49,90 Euro

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StegersbachAUSBALANCIERTNur wenige Hotels verlässt man mitdem totalen Zufriedenheitsgefühl.Das Balance Resort Stegersbachgehört zu dieser seltenen Spezies.(Fast) keine Kritik, freut sich derAAM-Hoteltester.Konkret: Erst überzeugt die Archi-tektur. Klar, puristisch, elegant.Kein Kleingeistkrimskrams, son-dern durchdachte Großzügigkeit.Nichts für Rustikal- und Schnucki-putz-Kitschfetischisten, aber für dieist eh die dreiviertelte Hotelwelt ge-baut. Dann überzeugen die Mitar-beiter: Freundlich-sachlicher Emp-fang, kompetent unaufdringlich.Das bleibt so: Angenehmes Servier-personal, kompetente Geister imSpa (Ausnahme: eine Masseurinwollte Krankheitsphantasien loswerden).Die Zimmer: Urlaubsbequem, ge-schmackvoll, groß (36 Quadratme-ter oder mehr), feine Matratzen,gute Schallisolierung. In der Suiteerfreuen Bose-Anlage und iPhone-Dock, Internet ist natürlich per W-Lan überall gratis. Im Spa überzeu-gen der große, warme Innen- undAußenpool mit Massage-Attraktio-

nen, die Saunawelt ist mit Feelingdesigned und großzügig mit Sau-nas, Dampfbad und riesigemAußen-Whirlpool im Nacktbereich.Relaxende Ruheräume, modernesFitnessstudio. Großes Massagenan-gebot (Tipp: die Lomi-Streichel-Massage). Extralob: UnlimitierteHandtücherentnahme. Verbesser-bar: Wochenends werden die Liegenschon morgens wegreserviert.Das Frühstücksbuffet ist top,abends stehen drei Sechs-Gang-Menüs zur Wahl. Natürlich auchvegetarisch. Das Restaurant: Welt-männisch. Positiv: Man sitzt jedenAbend woanders, lernt also viele Fa-cetten kennen. Mittags darf man(Aufpreis) im Bistro speisen, abendsalternativ im „Wia z’Haus“, einemguten, nahen Landgasthaus. Afterdinner wird an der Bar musiziert(Klavier, Jazz usw.), die Cigar Lo-unge hat höchste Havannah-Kom-petenz.

Rund ums Haus: Gärten, Ruhezo-nen, Golfplatz Stegersbach, Lauf-und Wanderwege. Wer ein Famili-enappartement bucht, hat den Ein-tritt in die mit dem Haus durch ei-nen Lift verbundene Therme Ste-gersbach inkludiert. Aber will manda hin? Nein, unsereins zieht dasResort vor – für die schnellere, in-nere Balance.BALANCE RESORT STEGERS-BACH, Panoramaweg 1,(0 33 26)55 155, www.balance-resort.at. DZab 129 Euro pro Person (Halbpensi-on). Massagen ab 38 Euro.OPTIK *****ZIMMER *****ESSEN ****(*)WELLNESS *****AKTIV *****UMGEBUNG ****

PortoroæEDLES COMEBACKWie oft sind wir traurigen Auges ander Fastruine des ehrwürdigen Pala-ce-Hotels in Portoroæ vorbeispa-ziert. Das jetzt, 100 Millionen Eurospäter, als Kempinski wieder derPlatzhirsch ist. Der französische Architekt Jean-

Claude Laville hat gefühlvoll Altund Neu kombiniert – so bliebMondänität erhalten, um Zeitgeistangereichert. Sehenswert: DieTreppe mit der „lebenden“ grünenWand, die immense Rezeptionshal-le, der prunkvolle Frühstückssaal.Die Zimmer (auch Suiten) sind er-lesen ausgestattet, großzügig, vomBalkon blickt man (reisedokument-frei) nach Kroatien. Riesige Bettenüberzeugen durch beste Schlafgut-matratzen, im Schrank geht selbst-ständig das Licht an, nur im Badfehlt trotz aller Durchdachtheit dereine oder andere Aufhänger. Aber:Wohngefühl vom Feinsten (dasauch der eine oder andere Moskitogenießt, also Gelsenstecker ein-packen).Zum 1500 Quadratmeter großenRose SPA geht’s ins „Neuhaus“ –ein kleines Manko, wenn Alttrakt-bewohner im Bademantel an Re-zeption oder Eingangsbereich vor-bei muss. Das Hallenbad ist nichtriesig, aber okay. Es gibt einen lan-gen Außenpool, der war im Spät-herbst leider zu. Überhaupt sollteman bei diesem Haus zwei Bewer-tungsschienen fahren: Im Sommer,wenn alles – Bars, beide Restaurants– offen ist, bleibt kein Fünfstern-

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Hotel-CheckUnsere neue Rubirk “Hotelcheck”: Wie der Name schon sagt - wir haben uns ein paar Alpe-Adria-Hotels genauer angeschaut und empfehlen sie gerne weiter.

Edle Architektur, großzügigeZimmer, super Wellness undBadefreuden, feine Kulinarik:Das Balance Resort Stegersbachist ein idealer Ort zumAusspannen & Auftanken

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Wunsch offen (die Straße zwischenHotel und Meer lässt sich (noch)nicht wegbeamen). Über den Win-ter ist aber nur das Restaurant„Fleur de Sel“ geöffnet, auch die Pi-anobar hatte zu. Für Ganzjahresbe-trieb müsste trotz Sauna mit Ha-mam wohl mehr an Wellness dasein, da Portoroæ außerhalb vonSlowenien noch nicht als alpe-ad-riatisches Monte Carlo positioniertund in Nebensaisonen recht be-schaulich ist.Natürlich passt auch im „Fleur deSel“ das Essen, nur wird halt das„Restaurant Sophia“ (nach SophiaLoren, die hier dereinst logiert hat),von einem deutschen Topkoch be-spielt. Deshalb: Vor der Buchungerkundigen, was geöffnet hat. Füreinen Erholungsurlaub auf höchs-tem Niveau steht dieses Kempinskiimmer parat, wer quirliges Küsten-leben erleben will, sollte zwischenJuni und September hier absteigen.KEMPINSKI PALACE POR-TOROÆ Obala 45,(00 38 65) 6927 000, DZ ab 185 Euro pro Person(mit Frühstück)www.kempinski.com/de/portorozOPTIK *****ZIMMER *****ESSEN ****(*)WELLNESS ***(*)AKTIV ****UMGEBUNG ****(*)

Venezia - Treviso3-STÄDTE-HOTELHotels in Venedig sind so eine Sa-che. Meist sind sie teuer, haben klei-

ne Zimmer – und man ist an denOrt gebunden. Alternative? VieleLagunenbesucher nächtigen vorden Toren der Stadt, fahren mitdem Schiff rein. Oder mit demZug.Ein optimal gelegenes Hotel ist dieVilla Odino in Quarto d’Altino.Der Ort hat eigene Autobahnab-fahrt, mit dem Zug (stündlich) sin-d’s 25 Minuten bis Venezia. Trevi-so ist ebenfalls ganz nahe (12 km) –auch Padua liegt in bequemer Au-toreichweite. Also: Drei Fliegen miteiner Klappe!Und die Villa? Liegt romantisch ineinem Park am Sile-Fluss in ruhigs-ter Lage. Rundum: Wander- undRadwege, Flussauen. Die Zimmersind nicht riesig, aber individuellnett eingerichtet, mit Klima, Sat-TV und (am Fluss wichtig) mitMückengittern. Im Erdgeschossgibt’s Salons, Leseraum, im Gartenerfrischt der Pool. Im Weinkühl-schrank lagern gute Tropfen, som-mers werden auch Snacks gereicht.Das Frühstückbuffet ist für italieni-sche Verhältnisse sensationell, mitallerlei Kuchen, Tiramisu, Früch-ten, Eierspeis (aus Eiern, nicht ausPulver!), Säften, es gibt frischen Ca-puccino. Fahrräder sind gratis aus-zuleihen, für den Shuttle zum Zugoder ins gute, von einer Schwesterbetriebene Restaurant „San Nicoló“in Casale sul Sile werden 3 Euro be-rechnet.Fazit: Angenehme Vierstern-Hotel-Villa mit persönlicher Note undgroßem Freizeit- und Besichtigungs-nutzen. Wie gesagt: Drei Städte und

Jesolos Strände – ganz nahe!VILLA ODINO, Quarto d’Altino,Via Roma 146, (00 39 04 22) 82 3117, DZ mit Frühstück ab 125 Euro.www.villaodino.it OPTIK ****ZIMMER ****AKTIV ****UMGEBUNG *****

RovinjALTSTADTFEELINGRovinj, Altstadt. Was für ein ent-zückendes Wirrwarr an morbiden,kleinen Gässchen. Mittendrin, et-was versteckt, die „Villa Tuttorot-to“. Das heißt übersetzt „alles ka-putt“, bezieht sich natürlich nichtauf den Jetztzustand, sondern aufeine berührende Nachkriegsge-schichte, die Ihnen Hausherr Srdi-jan Jovanovic sicher gerne erzählt.Nein, an dieser zur arriviertenGruppe der „Schlosshotels undHerrenhäuser“ gehörenden Vier-stockvilla ist nichts kaputt. Im Ge-

genteil: Sie wurde erst kürzlich zueinem feinen, kleinen 7-Zimmer-Viersternhotel umgebaut. Diegeräumigen, klimatisierten Zimmer(fast alle mit Hafenblick, nachts an-genehm ruhig) sind teils mit stilvol-len Antiquitäten möbliert, die Bet-ten sind groß, mit ausgezeichnetenMatratzen. Sehenswert die antiqua-rische Rezeption, kommunikativder Frühstücksraum (auch Tisch-chen am Balkon!) mit elegantemSalon, in dem man sich nach Stadt-besichtigungstouren ausruhen oderabends den Aperitif nehmen kann(die Rezeption reserviert gerne ei-nen Tisch im guten FischrestaurantScuba). Das Hotel ist ideal fürStadtflanierer, die Rovinj-Altstadt-feeling erleben wollen. Aktivpro-gramm: Ein kleiner Fitnessraum imdritten Stock, zu Rovinjs Bade-stränden wandert man dem Meerentlang oder fährt kommod vomHafen mit dem Boot. PS: Herrn Jovanovic gehört auchdie „Villa Phasiana“ im Faæana beiPula und vor Brioni. Ein ebenfallsstilvolles Boutiquehotel im letztenFischerdorf Istriens.VILLA TUTTOROTTO, Rovinj,Dvor Massatto 4 (nahe Balbi Tor),(00 385 52) 81 51 97, DZ mitFrühstück ab 140 Euro. www.villatuttorotto.com ,www.schlosshotels.co.atOPTIK ****ZIMMER ****AKTIV ***(*)UMGEBUNG *****

* Maximum: fünf Sternchen

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Edle Wohlfühlatmosphäre imwieder belebten KempinskiPalace Portoroæ (Bilder linksaußen), die ideal zwischen Vene-dig und Treviso gelegene VillaOdino (Mitte) und die stilvolleVilla Tuttorotto in Rovinj, inkl.dem tollen Hafenblick aus demHotelzimmerfenster (Fotosrechts)

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1. SOMMERRESIDENZWie klingt das? Sie öffnen das „TorKroatiens zu Europa“ und begebensich auf die Spuren römischer Adeli-ger, die Umag zu ihrer Sommerresi-denz machten. Die venezianischenHäuser im Stadtkern erinnern nochheute an den Glanz und Reichtumjener Zeiten. Sie werden sehen:Auch ein Blick über „den Tellerrand“der kleinen Hafenstadt an der Nord-West-Küste Istriens lohnt. Das Uma-ger Hinterland gilt als Geheimtippfür Wanderer, Bergfexe oder Aben-teurer, wie z. B. Höhlenforscher. Ro-mantiker sind im Hotel „Meliá Coral“gut aufgehoben. Es liegt in einemmalerischen Kiefernwald direkt amMeer. In der Umgebung der „MeliáIstrian Villas“ warten versteckteBuchten – auf Sie!

Infos: (00 385) 52 70 10 00 oder 5271 05 50, de.solmelia.com

2. TRIFF DEN OLMWo sich einst der Plivka-Fluss sei-nen Weg durchs Kalkgestein bahn-te, wartet das bekannteste Höhlen-system Sloweniens auf „Ent-decker“. Slowenien zählt sage undschreibe 7500 erforschteKarsthöhlen, wegen ihrer unglaubli-chen Größe, des beeindruckendenStockwerkbaus und ihrer Vielfalt anTropfsteinen, ist die 21 km langeHöhle von Postojna die meistbe-suchte Schauhöhle Europas. Diegeheimnisvolle Welt der Tropfstei-ne hat sich der Grottenolm als Hei-mat auserkoren. Mit etwas Glücksieht man diese im Wasser leben-den Amphibien. Ein Besuch der

Höhle von Postojna ist auch für Am-Meer-Urlauber (Schlechtwetterpro-gramm!) ein Muss. Übernachten?Im nahen „Hotel Sport“ ab 25 Europro Person.Info: (00 38 65) 70 00 100, www.turizem-kras.si

3. MÄRCHENHAFT Das Zischen und Dröhnen der Ra-denska-Mineralquelle ließ in frühe-ren Zeiten Legenden entstehen. Ei-ne besagte, dass der Lärm vonfleißigen Kobolden stamme, dieHöhlengänge gruben, um dem Heil-wasser den Weg zu ebnen. Eine an-dere mutmaßte, dass sich unter derQuelle ein großer Kessel befinde, inwelchem Hexen Klöße kochen. Ob-wohl bis heute nicht geklärt ist, wel-che Märchenwesen tatsächlich die

Schuld trugen, ist eines sicher: InRadenci war die Natur märchenhaftgroßzügig mit Gaben, die den Kör-per heilen und stärken. Wenn Siehier Mineralwasser direkt aus derQuelle trinken, wenn Sie von denberühmten Mineralbädern in tau-send Luftbläschen gehüllt schwim-men, kann es schon passieren,dass sie sich ein bisschen wie imMärchen fühlen. Kurzurlaubtipp:Verlängertes Wochenende (3 Näch-te) im 4-Stern-Hotel Radin ab 189Euro pro Person mit Halbpension.Info: (00 38 62) 52 02 720,www.terme-radenci.si

4. PASST FÜR ALLE!Mit dem Familienurlaub ist das soeine Sache, weil von der Oma biszum Enkerl naturgemäß jeder seine

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Lust auf Kurzurlaub?Ein paar Tage frei? Lust auf Luftveränderung? Abenteuer gefällig? Na, da hätten wir doch glatt einige Ideen. Kurzurlaubs-Tipps, für jedes Alter, Interesse und für jedeBrieftasche. Ein paar besondere Angebote in Österreich, Oberitalien, Slowenien und Istrien.

A. KOITZ, S. MADERBACHER-TRIPPOLT TEXT ANBIETER, SLOWENIEN TOURISMUS, KK FOTOS

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eigenen Vorstellungen von perfek-ter Erholung hat. Der Eine will dem„Dolce far niente“ frönen, der Ande-re bevorzugt Aktiv-Erholung. Ein Zielfür alle Geschmäcker? In der slowe-nischen Therme Olimia könnte dasklappen. In den WellnesszentrenTermalija und Orhidelia lässt der Ru-hebedürftige die Seele baumeln,beim Animationsprogramm an denPools des Thermalparks Aqualunageht aber mit tollen Rutschen diePost ab. Na dann: Auf einen harmo-nischen Familienurlaub! Für 184 Eu-ro p. P. im DZ mit HP gibt’s zwei Ta-ge „Grün-Flucht vom Alltag“. Er-mäßigungen für Kids. Infos (00 38 63) 82 97 000,www.terme-olimia.de

5. RAB PUR ERLEBENWer als Tourist Rab wirklich spürenmöchte, sollte sich unters gast-freundliche Inselvolk mischen.Wenn dem Besucher dann noch soviel Glück hold ist, dass er Zeuge ei-ner traditionellen Hochzeit im Ferie-nort Lopar wird, erlebt er Rab pur. Erbegegnet alten Tänzen und Bräu-chen, staunt über Blasebalg-Musik-begleitung und bewundert histori-sche Trachten. Die Bewohner der kroatischen Ad-riainsel in der Kvarner Bucht sind be-kannt dafür, das reiche Kulturgutmit ihren Gästen teilen zu wollen.Da werden enge Gassen zu Freiluft-Gemäldegalerien für einheimischeund auf die Insel pilgernde Maler.Kirchen- und Marktplätze verwan-deln sich in belebte Schaubühnen

für die urigen „Klapa“-Sänger oderdie am 9. Mai, 25. Juni, 27. Juli und15. August stattfindenden Rittertur-niere der Armbrustschützen. Tipp: Das 4-Stern-Hotel „Carolina“bietet ein DZ mit Meerblick und HPab 40 Euro pro Person.Info: (00 38 5 51) 724-064, www.tgz-rab.hr

6. ENTSPANNNNNUNG!Schon die alten Römer schätztendas Thermalwasser im sloweni-schen Laπko. Von seiner Heilkrafthat das entspannende Nass nichtseingebüßt, nur das Umfeld hat sichder Jetztzeit angepasst. Einige wuch-tige Glaskuppeln weisen Gästen denrichtigen Weg zur „Thermana“.Wenn sich abends die letzten Son-nenstrahlen an ihr brechen, glitzert

das Wasser der unter ihr liegendenInnenbäder farbenreich. Der originellentspannende Hingucker im Freienist das Massagebecken in Kristall-form. Alltagsgeplagte Körper kannman in den Aroma- und Farbbädernmit Unterwassermassagen förmlichaufatmen hören. Tipp: Den „Therm-ana Sommer“ gibt’s ab 18. Juni im 4-Stern-Hotel „Wellness Park Laπko“ab 160 Euro p. P. im DZ (3 Tage/2Nächte) u. a. mit HP, unbegrenztemEintritt in Bäder und Sauna. Infos: (00 38 63) 42 32 003,www.thermana.si

7. TOLLES STADTFEELINGLust auf einen spannenden Städte-trip? Die südlichste Landeshaupt-stadt Österreichs bietet Stadtfee-ling, viel Grün, den Wörthersee –

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und liegt im Herzen der Alpe-Adria.Vier Tage Seele baumeln inklusiveSightseeing gibt’s jetzt ab 126 Europ. P. Das „Klagenfurt-Package“ be-inhaltet u. a. drei Übernachtungenmit Frühstück, einen Tageseintrittins coole Strandbad plus eine 48-Stunden-Buskarte fürs ganze Stadt-gebiet. Tolle Extras sind separatbuchbar. Etwa ein „Paket Sightsee-ing“ für Kulturinteressierte. ImNostalgiebus tuckern Sie von einerSehenswürdigkeit zur nächsten,dann werden mit einem Guide Lind-wurm & Co. in der Altstadt erwan-dert. Abenteuerlustige schwingensich im Waldseilpark Tscheppa-schlucht in luftige Höhen. Voraus-setzung: schwindelfrei! Infos: (00 43 463) 537-22 23,www.klagenfurt-tourismus.at

8. ROMANTIK-LOCATION Viele Paare können ein Lied davonsingen: Alltagstrott ist ein Bezie-hungskiller. Was also tun? Zwi-schendurch mal raus, um die Zwei-samkeit aufzufrischen. Der geeig-nete Ort? Das 4-Stern-Hotel- „Park’s“ in der malerischen Velde-ner Wörtherseebucht. Der großzü-gige Park mit Rosengarten und Ku-schelnischen ist eine adäquate Ro-mantiklocation. Nicht weniger Ku-schellaune macht der moderneWellness- und Spa-Bereich mit di-rektem Seezugang. Ab 219 Euro p.P. gibt’s drei Nächte im Doppelzim-mer Parkside u. a. mit Langschläfer-Frühstück bis 11 Uhr auf der Son-nenterrasse und entspannenderRückenmassage. Liebe geht auchdurch den Magen: An die 5-Gang-

Abendmenüs von Küchenchef Ste-fan Tüchler wird Ihr Gaumen seinHerz verlieren. Infos: (00 43 42 74) 22 98-0,www.parks-velden.at

9. SCHWARZES GOLDEs ist trüb, salzig, riecht zart nach Erd-öl, hat seinen Ursprung in einer Tiefevon 1175 bis 1467 Metern und istein Wunder der Natur: Normalerwei-se ist Hydrokarbonatwasser eiskalt,das „schwarze Gold“ von MoravskeToplice hingegen bringt es an derQuelle auf stolze 72 Grad. 1964 wur-de das schwarze Thermalwasseraus den Tiefen des einstigen Panno-nischen Meeres zum Naturheilmittelerklärt, es fördert die Durchblutung,fördert und entspannt die Nerven. Inder slowenischen „Terme 3000“kann man all das genießen und z. B.im Wellnesszentrum Thermaliumneue Formen von Entspannung ent-decken. Bis 20. Juni lässt sich z. B.im 4-Stern-Hotel „Termal“ ab 84 Eu-ro für zwei pro Nacht mit HP der„Frühling schnappen“. Infos: (00 38 62) 51 22 200,www.terme3000.si

10. BADEN & RADELNStrunjan ist ein kleiner Küstenort,Obst-, Weinanbau und Salzabbauhaben lange Tradition. Wenn es umUrlaub mit Erholungswert geht, istStrunjan aber ganz groß. Neben Ba-de- und Wellnessspaß im Thalasso-Therapiezentrum „Talaso Strunjan“finden Sie in diesem Luftkurort imgrünsten Teil der slowenischenKüste den idealen Ausgangspunktfür Touren in nahe gelegene Küs-

tenstädte wie Izola, Piran oder Por-toroœ – je nach Vorliebe in Wander-schuhen oder auf dem Drahtesel.Folgendes Frühsommerpaket imneu renovierten 4-Stern-Hotel Svo-boda gilt bis 3. Juli: fünf Tage im DZmit HP, einer Stone-Rückentherapieund Leihrad für einen halben Tagum 398 Euro p. P. Infos: (00 38 65) 67 64 100,www.terme-krka.si

11. WEGE ZUM ICHIn Bad Kleinkirchheim in den KärntnerNockbergen führen Fühl- und Spiel-plätze in der Natur zum Ich. Wasser-Sinnesweg, Speik-Spaziergänge, rei-ne Bergseen und klare Quellen be-günstigen Suche und Erkenntnis, hierwird die Landschaft zum heilendenFaktor. Und das Heil-Thermalwasser,das in der Kirche St. Kathrein ent-springt, ist der Verbündete der Fami-lie Pulverer im Bemühen ums Wohl-befinden der Gäste. Unser Kurzur-laubtipp: „Mit der Seele baumeln“lässt sich’s in der komfortablen Ther-menwelt Hotel Pulverer***** ab 387Euro p. P. für drei Nächte mit HP –Ganzkörperpeeling und Aroma-Voll-massage inklusive.Infos: (+ 43 42 40) 744-15, www.pulverer.at

12. ENERGIEN WECKENHerrlich gelegen, diese „TermeVivat“: Im idyllischen Ort MoravskeToplice, dort, wo sich die Ebene inshügelige Goriãko steigert. Undebendort versucht man, den Men-schen ein bisschen was davonzurückzugeben, was ihnen dasschnelle Lebenstempo nimmt. Man

sollte also die Gelegenheit beimberühmten Schopf packen und aus-probieren, wie eine traditionelleThai-Massage durch Druck, Stret-ching und Drehen den Körper revita-lisiert und neue Energien weckt, vondenen man bisher nicht im Entfern-testen ahnte, dass es sie überhauptgibt. Tipp: Bis 24. Juni gönnt mansich im 4-Stern-Hotel „Vivat“ nachanstrengenden Arbeitstagen die„Wochenendverwöhnung“ (2 Näch-te) um 99 Euro pro Person mit unbe-grenztem Thermeneintritt. Infos:(00 38 62) 53 82 100, www.vivat.si

13. ART DECO IN VENEZIAItalien-Kenner wissen: Von derHausfassade kann man nicht (im-mer) auf sein Inneres schließen. Soauch im Designhotel Ca’Pisani inVenedig. Außen historischer Palaz-zo, innen Designerhotel. Hier wer-den moderne Klassiker täglich neuinszeniert: Mit Begeisterung für dasitalienische Art Deco, Möbeldesignaus den 30ern und 40ern, futuristi-scher Kunst, traditionellen Materiali-en, sowie den Resten der Renais-sance-Archiktektur (Deckenbalken).Das Vier-Sterne-Designhotel in denGassen des Dorsoduro liegt nur we-nige Meter von der Accademia-Brücke entfernt und gilt als interna-tionaler Geheimtipp. Achtung: Die29 Zimmer sind nicht zu vergleichenmit Philippe-Starck-Design. Zu indi-viduell, zu raffiniert, zu schräg wirktder gesamte Palazzo. Eben ein Uni-kum. Und das mitten in Venedig.Doppelzimmer ab 220,- Euro. Infos: (+39 041) 24 01 411,www.capisanihotel.it

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14. ALLES BIO!Alles neu macht im BiohotelDaberer nicht der Mai, sondernder Juni. Das g’sunde Vier-Ster-ne-Haus in St. Daniel im Kärnt-ner Gailtal wurde fleißig umge-baut (neu: Zimmer, Hofgarten,Yoga-Raum usw.) und eröffnetmit spannenden Angeboten.Unser Lieblingspaket heißt„Gartenleben“: 7 Nächte mitDreiviertel-Pension, zwei Mas-sagen, Honig-Blütenpackung,Gartenkochschule, Sonnen Qi-Gong, Blumen-, Honig- undSonnenaufgangswanderungusw. ab 642 Euro pro Person.Vom 13. Juni bis 4. Juli 2010.Was uns gefällt: Das Bio-Kon-zept der Familie Daberer ziehtsich ganzheitlich durchs Hotel.Mit natürlichem Raumklima inden Zimmern und „grüner Hau-ben-Küche“. Info: (+ 43 47 18) 590, www.biohotel-daberer.at

15. LIEBE, GRENZENLOSDas Vier-Sterne-Hotel in Pört-schach wurde in die „Top 10“der romantischsten Schlösserin Europa gewählt. Mit seinemwunderschönem Innenhof, 600Jahre alten Gemäuern, Zimmerfür Prinzessinnen – Schlossro-mantik fern von Kitsch, aber mitviel Glamour. Das Paket „Gren-zenlose Liebe“ ist ideal für ei-nen Kurzurlaub: 3 Nächte inkl.Holiday-Breakfast, GourmetDinner, Verwöhnbad, FlascheChampagner, Kühe melken (!),Picknick-Korb – ab 268 Euro proPerson. Gegen Aufpreis gibt’seine Luxusbootfahrt oder pro-fessionelles Fotoshooting. Sty-lisch: der Beachclub Leon di-rekt am Wörthersee: hausge-machter Wodka auf der petrol-farbenen Samtcouch unter derromantischen Weide. Info: (+43 42 72) 28 16, www.hotel-leonstain.at

16. ALPINES PETRI HEILPetri heil – mitten im National-park Hohe Tauern. Wer im Ge-nießerhotel Rauter im OsttirolerMatrei absteigt, angelt nach

ganz besonderen Leckerbis-sen: Saiblinge, Forellen,Äschen oder Huchen. Denn dieGäste des alpinen Vier-Sterne-Hotels werfen ihre Angelrutenauf dem privaten Fischerei-Re-vier von 35 Kilometern Längeaus. Für Fliegenfischen gibt’sAnfänger-Kurse, Fortgeschritte-ne können Spezialwürfe üben.Sie können natürlich auch denganzen Tag allein im Klaren fi-schen. Und die bessere Hälftelässt sich inzwischen im neugestylten Hotel-Spa verwöh-nen. Fliegenfischer-Pakete: Ab680 Euro für sieben Nächte,inkl. 6 Tage Fischerei-Lizenz,Genießerpension usw. Info: (+43 48 75) 66 11, www.hotel-rauter.at

17. SLOWENIEN, URIGÄpfel ernten, Marmelade einko-chen, Brot backen, mit der Sen-se mähen, Pferde einspannenoder einfach nur relaxen. Auf ei-nem der 400 Urlaubs-Bauern-höfe in Slowenien. Drei Tippsfür ein paar erholsame Tage: 1. die ehemalige Mühle „Seru-ga“ im Südwesten des Landes,in der Nähe der Stadt Novo Mesto. Urig, idyllisch und wun-derschön direkt am Bach gele-gen. Ganz nahe: Thermalbädervon Dolenjske Toplice und∏marjeπke Toplice oder derFluss Krka – zum Bootfahrenund Rafting. www.seruga.si2. Tipp: Ein Paradies für Kinderist der Bauernhof der FamilieFirbas nahe Maribor und Ptuj.Hier tummeln sich Schweine,Kühe, Ziegen, Hühner, Pferdeund Kaninchen. Wer will, kannauf dem Heuboden übernach-ten. Auf dem Programm stehenBogenschießen, Radeln, Volley-ball usw. www.firbas.com Tipp Nr. 3: Einen BauernhofDeluxe findet man südlich vonMaribor bei der Therme Zreœe.Zum Frühstück gibt’s bei Bäue-rin „Urska“ mehrere SortenBrot, selbst gemachte Marme-lade und Mehlspeisen. ImWohlfühlhaus warten Dampf-bad, Sauna, Massageduschen,

Whirlpool und ein Heubad aufdie Gäste. www.kmetija-ur-ska.comInfo: Urlaub am Bauernhof inSlowenien. Übernachtungen ab 23 Euro. (+38 63) 491 64 81, www.turisticnekmetije.si

18. SCHLOSS-ROMANTIKSich einmal wie ein Schlossherrfühlen: Im prächtigen Herren-haus Kenda, einem idyllisch ge-legenen Fünf-Sterne-Hotel imDorf Spodnja Ildrija. Zu findenist das feine Landpalais 55 Kilo-meter westlich von Ljubljana.Die Zimmer? Elf an der Zahl. Je-des ist üppig, aber gemütlichmit dunklen Stilmöbeln und ed-len Brokatstoffen ausgestattet.Die Gemächer tragen Namenvon Mitgliedern des Geschlech-tes der Kenda. Unser Tipp: Zim-mer „Matthäus“ mit großer Ter-rasse und Blick auf den altenDorfkern. Auf die Tische derSchlossküche kommen regio-nale, verfeinerte Spezialitätenwie Schlickkrapferln, Lamm-fleisch, Potica oder Struklij. DieWeine: ausgesuchte Tropfenslowenischer Spitzenwinzer.Zweibettzimmer ab 170 Euro.Info: (+38 65) 37 25 100, www.kendov-dvorec.com

19. SERVUS IN VELDENDas Veldener Traumschiff (ehe-maliges Sporthotel Berger) liegtdirekt am Ufer des Wörther-sees und verfügt über eine „All-Wetter- Event & Seeterrasse“.Somit ist man die Top- Event-Location am Wörthersee fürFeiern jeder Art mit dem schön-sten Blick in die VeldenerBucht. Das Restaurant garan-tiert unvergessliche Stundenam Ufer des Wörthersees.Tipp: Übernachtung mit Früh-stück ab 50 Euro, mit Halbpen-sion ab 65 Euro.Veldener Traumschiff – ehem.Sporthotel Berger – Hotel *** -Restaurant - Café - Lounge -Cocktailbar, 9220 Velden, See-corso 40, Tel.: (+43 42 74) 2691, [email protected],www.veldener-traumschiff.at

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Entschleuni-gung. Lassdoch wiedereinmal dieSeele baumeln– vielleicht aufKärntnerUrlaubs-bauernhöfen,

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Insalata mista. Nirgends schmeckt derSalat so gut, wie in italienischen Ristoranti.Sparsam mariniert, mit Liebe (undOlivenöl) abgemacht, die Blätter schönzerkleinert. Warum können das bei uns sowenige?

Sprachkurse. Natürlich am besten vorOrt im Alpe-Adria-Ausland, aber auch amComputer können Sie Italiano, Slovenskooder Hrvatski lernen. Tipps hat www.langenscheidt.de

Heimischer Wildfangfisch. Es mussnicht immer Tunfisch oder Branzino sein –heimische (Wildfang)Saiblinge, Forellen &Co. schmecken ebenfalls köstlich!

alpe adriaoutRoamingnepp.Ja, die www-Kosten im Aus-land sind garnicht inter-nett.Es sei denn, Siebefolgen unsereUrlaub-online-Tipps, dann wir-d’s günstiger.Seite 82

Verirrnavis. Tja, die einen navigieren Au-tos in Teiche, die anderen machen braveMenschen zu bösen Geisterfahrern. Wertreibt den Navis ihre Verwirrspielchen aus?

Umweltganoven. Wahnsinn, was es fürgewissenlose Flussvergifter gibt. Denenmüsste man wohl etwas mehr als auf denPo klopfen.

Nix verstehen. Die Fremdsprachenkennt-nisse der heimischen Gastronomie? Meis-tens jämmerlich. Man will zwar die Gäste,aber nichts dafür tun. Da sind Kroaten undSlowenen viel besser drauf, liebe Leute!

Das iPhone läutete unerbittlich. „He,“ schimpftdie Besserhälfte, „es ist zwei Uhr früh. Hast dunicht alle? Jetzt aufstehen – wir sind doch im Ur-laub.“ Spricht’s, wendet sich schlafgestörterbostab, um ihre von mir so unsanft unterbrocheneTraumsequenz neu zu starten. Für solche Faulenzeritis habe ich keine Muse.Handtücher gepackt, zwei extra für diesenZweck mitgebrachte Wertlosbücher (bis auf denletzten Buchstaben ausgelesen) dazu undeinige persönliche Ramschutensilien. AufZehenspitzen raus auf den Hotelgang,runter Richtung Hallenbad.Die Eingangstüre zum Spa ist null pro-blemo. Im Internet hatte ich extra Panzer-knackerkurse gebucht, da sind Normal-schlösser eine Sekundenfrage, bei sol-chen Türen reicht ein schiefer Blick undsie öffnen sich freiwillig.Doch nun kommen die Troubles. Lichtdarf ich keines machen und vorne wartetdas Fußdesinfektionsbecken mit unbere-chenbaren Spritzattacken. Da darf mannicht kriechen, sonst wird man kopfdesinfiziert(und bei offenem Mund clean bis in den zwölf-ten oder dreizehnten Fingerdarm). Also aufrecht gehen. Halt, wo stoß ich da gegen?Es fühlt sich fleischlich an. Kurz die Taschen-lampe angeknipst. Wie, bitte? Der Zimmer-nachbar steht da, zitternd an die Fliesen ge-drückt, ebenfalls Handtücher, Bücher, Kinder-spielzeug und eine Badetasche in Händen.„Was machen Sie da?“, frage ich, erleichtert, dasses nicht der Hausmeister ist. Unnötige Frage. Soadjustiert kann er nur ähnliche Pläne verfolgenwie ich. Aber okay, ich nütze seine Schreckver-blüfftheit, ziehe vorbei und wähne mich in Pole-position, ahem, Poolposition. Keine zwei Meter weiter das nächste Hindernis.

Jö, der Tischnachbar aus dem Speisesaal, einenHocker Handtücher geschultert.Der ist nicht zu passieren. „Ich war zuerscht da“,brüllt er auf Schwyzerisch, hinten anstellen. Da,aus der Dunkelheit andere Schreie: „Ganz hin-ten“, ruft einer, „noch hinterer“ ein anderer. „An-stellen nutzt nix, schon alles besetzt“, jubiliert ei-ner ganz vorne, wo das Becken sein muss.Wie, bitte? Alles schon besetzt? Nicht doch. Dahüpft man um zwei aus den Federn, um endlicham Hotelpool für sich & die Besserhälfte Vorne-liegen zu ergattern – dann das. Jetzt ist alles egal,ich schalte die Lampe auf Breitscheinwerfer –und staune. Das Hallenbad ist fast so voll wie un-tertags. Männer, Frauen, alle mit Handtüchernund Krimskrams, zwei sind in Taucherausrü-stung vom Außenpool hereingetaucht, um diebesten Liegen mit ihren Utensilien zu besetzen.Jetzt wundert mich nicht mehr, warum ich so-

gar morgens nie mehr einen Platz am Wasserergatterte. Einer der Handtuchleger raunt:

„Sie müssen nicht aufstehen, für einenZwanziger reserviere ich Reihe drei, für

nen Fünfziger gibt’s Erste-Reihe-Op-tion.“ - „Erste Reihe um 40 Euro“,dumpt ein anderer. Später stelltsich heraus: Die wohnen gar nicht

hier, das sind professionelle Poolbesetzer, die ei-len reservierend von Hotel zu Hotel.Letztlich buche ich viermal erste Reihe en bloc,zum Supersommersonderpreis von 100 Euro.Wenn ich zwei davon morgen früh um 80 weg-bekomme, hat sich die Sache gelohnt. Da bin ich aufgewacht. „Wir müssen zum Pool,Plätze besetzen“, rufe ich. „Wozu,“ wundert sichBesserhälfte, „bis wir kommen, sind die meistenLiegen eh schon wieder frei. Dann sind die Leu-te zur Hütte unterwegs. Die besten Bergblickeergattern.“ Ja, so stressig kann Urlaub sein.

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in & out

PoolpositionVom erfolglosen Panzerknacker-Versuch, endlich einmaleine Liege ganz vorne am Pool zu ergattern.

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