alpenverein villach Heft 2 | 2015 · (Batognica), Maselnik, Stador, Sleme, Mrzli vrh, Vodil nach...

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Jahrgang 36 alpenverein villach Heft 2 | 2015 Grenzgänge: Von Nepal bis IBI 4O3 Grenzen der Wahrheit: Rizzettis Tod Grenzenlos: Sommeraktivprogramm mit Gipfelkonzert Grenzgänge: Von Nepal bis IBI 4O3 Grenzen der Wahrheit: Rizzettis Tod Grenzenlos: Sommeraktivprogramm mit Gipfelkonzert

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  • Jahr

    gang

    36

    alpenverein villach Heft 2 | 2015

    Grenzgänge: Von Nepal bis IBI 4O3

    Grenzen der Wahrheit: Rizzettis TodGrenzenlos: Sommeraktivprogramm mit Gipfelkonzert

    Grenzgänge: Von Nepal bis IBI 4O3

    Grenzen der Wahrheit: Rizzettis TodGrenzenlos: Sommeraktivprogramm mit Gipfelkonzert

  • 2 Alpenverein Villach 2_2015

    Die Jahreshauptversamm lung am 6. März2015 war das Hauptereignis des letzten Quartalsfür den Villacher Alpenverein. Die Veranstaltungfand wie in den letzten Jahren wieder imKulturhaus in Völkendorf statt. Die Jahreshaupt -versammlung war in diesem Jahr gut besuchtund die Stimmung unter den Anwesenden aus-gezeichnet.

    Im Gegensatz zum vergangenen Jahr habensich die verschiedenen Teams des Vereines wie-der selbst präsentiert. Es ist unseren Referentengelungen, die Vielfalt unserer Angebote und diebreite Palette unserer Aufgabenbereiche inbeeindruckender Weise aufzuzeigen.

    Christine LASTIN, unsere 3. Vorsitzende, prä-sentierte das Alpinteam. Ing. Mathias GERUMdie zu diesem Team gehörige Mountainbike-Gruppe. Unser Jugendteamleiter Ing. FranzKOHLHUBER berichtete über die Tätigkeitendes Jugendteams. Ing. Wolfgang MÜNZER prä-

    sentierte einen Bericht über unsere Hütten undunser Wegerefernt Karl LAGGER berichteteüber die von unserer Sektion betreuten mehr als500 Kilometer Wanderwege.

    Unser Wettkletterteam, vertreten durch RobertZAGHLOUL, hatte in einer gesonderten Präsen -ta tion die Möglichkeit, seine Erfolge aufzuzeigenund auf den dringenden Bedarf einer Kletterhallefür Villach hinzuweisen.

    Unser Naturschutzreferent, Ing. BjörnZEDROSSER, konnte die Zuhörer von unsererwichtigen Kompetenz auch in diesem Bereichüberzeugen.

    Unsere Mitgliederentwicklung war im vergan-genen Jahr wieder sehr positiv. Es gab einenZuwachs von 4,13%. Damit liegen wir bei derMitgliederentwicklung über dem Zuwachs desGesamtvereines. Mit Stand 01.01.2015 hatte derAlpenverein Villach 6.915 Mitglieder.

    Ich bin überzeugt, dass es auch im Jahr 2015wieder gelingen wird, den Verein gut zu führenund unsere Aufgaben zur Zufriedenheit derMitglieder zu erfüllen.

    Mit Bergsteigergrüßen

    Dr. Klaus Dalmatiner | 1. Vorsitzender

    ...Mit Stolz trägt Adolf Petritsch sein 75-Jahr-Jubiläumsabzeichen. Der (damalige) StadtratSobe und der 1. Vorsitzende Dr. Dalmatinergratulieren

    AV-Kanzlei:

    Schanzgasse 3, 9500 Villach

    Tel. und Fax 04242 / 28 95 84

    E-Mail: [email protected]

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    Kanzleistunden:Di, Do – jeweils von

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    LIEBE MITGLIEDER DES VILLACHER ALPENVEREINS!

    INHALT

    4 Nepal hautnah4| 11| 27 Mei liabster Weg

    7 Rizzettis Tod12 Stumpfe Verletzungen13 Tier des Jahres 2015: Feldhase14 Saisonstart. Tipps vom Alpenverein17 Tourenvorschau28 Berichte30 Sportklettern in Villach34 Aus der Geschäftsstelle | Blitzlichter36 Aus unserer Bücherei38 Jugend

    Aktuell informiert! Newsletter abonnieren!Details: www.alpenverein.at/villach

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    NEU: Sportklettern mit Jörg s.S. 20/21

    NEU: Nordic Walking mit Babs s.S. 22

    In 24 Stunden um den Dobratsch s.S.24

    Schau mal vorbei

    Christian auf der Bertahütte (0676 4211377)sowie Renate und Andreas am Dobratsch-Gipfelhaus (0720 350340) erwarten euch

    DobratschGipfelkonzert

    3. Juli

    Bitte vormerken:Freundschaftstreffen Gerlitzenhütte

    6. September

    Grenzenloses Sommer Aktivprogramm

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    NEPAL hautnah

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    Zur Zeit ist uns Nepal durch die Schlag -zeilen rund um das Erdbeben recht nahe.

    Die tragischen Berichte erinnern mich wie-der daran, wie hautnah Elisa und ich Nepal voreinem halben Jahr erleben durften. Wir habendie sich uns gebotenen Chance ergriffen undsind kurz entschlossen nach Kathmandugeflogen, um von dort aus weiter in denNordosten zu reisen. Das Ziel war Jasang,eine kleine Ansiedlung am Ende eines einsa-men Hochtales. Elisa und ich haben denAuftrag angenommen, in der dort neu gegrün-deten Schule Englisch zu unterrichten.

    Die ersten Tage in Kathmandu, die Durch -querung des östlichen Landesteiles und derAufenthalt im abgelegenen Dorf haben unsviele Einblicke in Land und Leute erlaubt.Fühlten wir uns anfangs wie Touristen ineinem fremden Land, wich dieses Empfindenbald dem eines Integriertseins, erlaubte soden Blick in den alltäglichen Ablauf und führteschließlich dazu, dass wir bald Freunde einesganzen nepalesischen Dorfes wurden.

    Die Hinreise wurde von Lila, unserem

    Guide, geführt, von Mandip, unserem Träger,begleitet und erfolgte per Bus und Jeep fürEinheimische. Dies war zwar eng, laut undschnell, dennoch oder gerade deshalb erga-ben sich unzählige Gelegenheiten, währendder Fahrt mit Einheimischen in Kontakt zukommen.Zwar fühlten wir uns als die einzigen,von weitem erkennbaren TouristInnen, wurdenaber in den Bussen, an den Haltestellen undImbissstuben sofort freudig aufgenommen.Die von uns anfänglich als vermeintlich miss-mutig gedeuteten Blicke entpuppen sich baldals mit Neugierde gepaarte Sprachbarriere.Doch DolmetscherInnen werden in solchenFällen gleich gefunden und ein Lachen wirdins Gesicht gezaubert. Dieser intensiveKontakt, der zeitweise auch anstrengend seinkonnte, war eindeutig das Salz in der Suppeunserer Reise.

    Weitere ungewöhnliche Einblicke erlangtenwir während des Zustieges nach Jasang. Mitunserer kleinen Gruppe hielten wir in vielenSiedlungen am Weg, um dort zu essen und zuschlafen. Die Neugierde der Nepalesen warimmer riesengroß und sobald wir uns zur Rastniederließen, wurden wir auch sofort – vonzumeist männlichen Jugendlichen – begrüßt.Sie wollten dann gleich alles Mögliche überuns wissen, mit uns auf Facebook befreundetsein. Meine anfängliche Scheu vor der in dereuropäischen Kultur so nicht üblichen Näheunter Männern legte sich bald.

    In Jasang angekommen, war ich von derEinfachheit der Lebensumstände, wie zumBeispiel der Wasserversorgung, ja derWohnsituation ganz allgemein und so gut wieallem anderen, sehr überrascht. Der Reichtuman Lebensfreude, ihr Geschick und ihre sozia-le Kompetenz im alltäglichen Leben habenuns sehr beeindruckt.

    Im Nachhinein bemerkte ich, dass unsunser offensichtlich anderes Äußeres, dieHautfarbe und Körpergröße oder die Kleidungselbst, keinen Moment lang aufgefallen ist, daes für die BewohnerInnen des Dorfes nichtrelevant war. Dann, nach drei Wochen, fiel esuns außerordentlich schwer, das Dorf wiederzu verlassen. Das alltägliche Nepal hautnah,abseits der Touristen- und Trekkingpfade, hatuns sehr beeindruckt.

    Elisa Proprentner und Alexander Feichter

    Tourenführer Alpinteam

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    „Mei liabster Weg“ Von der Ponza Grande auf den MangartBiwak-Übernachtung in der Montaschgruppe

    oder Ponza-Mangart-Überschreitung – daswaren die Ideen für ein wettermäßig stabilesWochenende im Juli 2014. Die Wahl fiel auf bei-des – Ponza-Mangart-Überschrei-tung mit Übernachtung im BiwakTarvisio.

    Die Überschreitung von derPonza Grande bis zum Mangartstand bei mir schon lange amProgramm; meine Freunde fürdiese Idee zu gewinnen, benö-tigte nicht viel Überzeugungsar-beit.

    Samstag früh ging es dannlos. Ausgangs punkt der Tour warder letzten Parkplatz bei denWeißenfelser Seen / Laghi diFusine. Gewaltig präsentiert sichvon dort aus der Gebirgszug vonder Ponza bis zum Mangart.

    Zügig marschierten wir hinaufin Richtung Rifugio Zacchi undweiter zum Einstieg des Ponza-Klettersteigs. Am Gipfel ange-kommen, rasteten wir und genossen die Aussichtins Planica Tal und auf die Majestät der JulischenAlpen – den Jalovec. Dieser sollte uns noch dieganze Tour über begleiten.

    Von der Ponza stiegen wir in südlicher

    Richtung teilweise ausgesetzt und steil hinab.

    Im gemütlichen Tempo und ohne Stress ginges dann über „Gehgelände“ oder am Grat ent-lang.

    Bis zur Ponza di Dietro ging es ohne Problemevoran, wir wunderten uns schon, wo die besag-ten, abenteuerlichen Stellen sein sollten.

    Je näher wir in Richtung Cima Strugova undVeunza kamen, desto „frecher“ wurde der Weg.

    Die ausgesetzten Stellen warteilweise schon versichert, wobeiwir diese lieber nicht benutzten –durchrostet, lose ohneVerankerung oder gar auch nuraufgerollt liegend. Ein Fehltrittwäre fatal.

    Die Tour wurde nicht langwei-lig, nach jeder Kuppe bzw.Scharte waren wir gespannt,was uns als nächstes erwartet.

    Spannend wurde es dann vordem Einstieg zum Klettersteigauf die Veunza. Zuerst sahen wirüberhaupt keine Seile, nur einesteile Wand. Davor mussten wirnoch ein hartes Schneefeld que-ren. Mit Pickel stellte dies jedochkein Problem dar, obwohl die

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    Tiefblicke beim Queren nicht ohne waren.

    Der Klettersteig auf die Veunza ist dann dochwider Erwarten gut versichert und konnte vonuns ohne Probleme bewältigt werden.

    Vom Gipfel war unser Biwak schon greifbarnahe, wäre da nicht der Abstieg dorthin. Ein wei-teres Schneefeld stand uns im Wege. Wir stie-gen zwischen Schneefeld und Felsen in denSchrund hinab und kletterten so weit hinunter,bis das Schneefeld endete. Dann ging es wiederauf den Weg und schon waren wir beim Biwakangekommen.

    Wir bezogen unser Nachtlager, schmolzenSchnee zum Kochen und für Tee. Es gab einköstliches Menü: Gemüsereis, dazu Rotwein undZirbenschnaps. Je dunkler es wurde, desto mehrWind kam auf, so begaben wir uns bald zurNachtruhe. Noch ein letzter Blick auf den Jalovecund Licht aus. Die Nacht fühlte sich allerdingslange an. Da wir aus Gewichtsgründen nur denleichten Sommerschlafsack mithatten und esziemlich kalt war, froren wir ein wenig. Da hättenwir lieber noch einen Zirben mehr trinken sollen.

    Wir erwachten früh. Ein kleines Frühstück undschon ging es wieder los – in westlicher Richtungauf den Piccolo Mangart. Am Gipfel hielten wiruns nicht wirklich auf, sondert stiegen gleich wei-ter ab in Richtung Teufelsscharte. Dieser Wegwar teilweise versichert und gut markiert.

    Über steile Grasflanken steuerten wir dannden Mangart an, bis wir auf den Normalweg stie-ßen. Rasch erreichten wir den Gipfel. Als Abstiegwählten wir den Normalweg.

    Begleitet von zahlreichen Schafen ging es zumBiwak Nogara hinab. Der Abstieg unterhalb desBiwaks Nogara war abenteuerlich, weil er steilund nicht gut instand war.

    Im Tal war es anständig heiß, so beschlossenwir, uns in den Weißenfelser Seen abzukühlen.

    Erfrischt und hungrig fuhren wir nach Tarvis,wo wir das schöne Wochenende bei Pizza undWein ausklingen ließen.

    Die nette Begleitung, die Biwak-Nacht und dieeinzigartige Umgebung machen die Ponza-Mangart-Überschreitung zu „Mein liabsten Weg“.

    Ines Schnabl | Tourenführerin

    Rizzettis TodOberstleutnant Paul Rizzetti von Monte

    Trbuck, Kommandant des k.u.k.-Infanterie -bataillons III/46, starb am 2. Juni 1915 bei einemAngriff in den Südosthängen des Rdeci rob. Inder felsdurchsetzten Rinne, die über derSlemealm zum Mali Stador (Stöger-Steiner-Höhe) führt, traf ihn die Kugel eines italienischenScharfschützen.

    Warum hier?

    Die Grenze zwischen der k.u.k.-Monarchieund Italien verlief westlich des Isonzo. Nach deritalienischen Kriegserklärung an die k.u.k.-Monarchie am 23. Mai 1915 wurde aus militäri-schen Gründen diese Grenze über den Isonzo(östlich) zurückgenommen. Ausnahmen warendie Brückenköpfe von Tolmein und Görz.

    Der Slemegipfel, die Slemealm sowie dieStöger-Steiner-Höhe waren somit Bereiche die-ser Front, die hier über das Krnmassiv(Batognica), Maselnik, Stador, Sleme, Mrzli vrh,Vodil nach Tolmein verlief.

    Das vordringliche Ziel des italienischen Militärswar es, ins Hinterland der k.u.k.-Monarchie zugelangen. Somit wurden fast überall an derIsonzofront Durchbruchsversuche unternom-men.

    Vor allem der Bereich Mrzli vrh war Schauplatzungezählter Angriffe von 1915 bis 1917.

    Bereits in den ersten Kriegswochen versuch-ten beide Seiten, durch Offensivvorstöße ihrePositionen durch Gebietsgewinne zu verbes-sern. Am 2. Juni 1915 geschah so ein gleichzei-tiger Angriff bzw. Begegnungskampf auf derSlemealm.

    Die 3. Gebirgsbrigade war damals am Mrzli vrhstationiert. Von hier brach Rizzetti mit Teilen die-ser Brigade auf und erreichte, östlich denSlemegipfel umgehend, die Slemealm. Hier

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  • errichtete die Brigade neben der Artillerie undden 53ern, die als Reserve gedacht waren, ihreKommandozentrale.

    Schilderung des Angriffes aus österrei-chisch-ungarischer Sicht

    In den frühen, nebelverhangenen Morgen -stunden stieg Rizzetti mit seinen 46ern durcheine Rinne zum Mali Stador auf. Als sich mitVorrücken der Morgenstunden die Nebel lichte-ten, mussten die Männer um ihren Komman -danten Rizzetti mit Entsetzen feststellen, dassder Grat über ihnen von Alpini besetzt war. Ausihren gut gedeckten Positionen eröffneten siedas Feuer und rollten Steinlawinen auf die auf-steigenden Österreicher. In dieser Situationbefahl der Bataillonskommandeur seinen Leu -ten, Deckung zu nehmen, und stieg zur Beratungmit Hauptmann Kron und Leutnant Paduschitzkywieder Richtung Slemealm.

    Mittlerweile war ein Teil der Alpini über denOsthang des Rdeci rob abgestiegen und in denRücken der Slemebesatzung gelangt. Die dortstationierten Artilleristen wurden sofort angegrif-

    fen. Diese richteten aber ihre Geschütze auf dieAngreifer und konnten sie eine Zeit lang zurück-halten. Aber ein Maschinengewehr, das in denHängen über der Slemealm von den Alpinisinstalliert wurde, mähte die Artilleristen nieder.

    Die auf der Slemealm in Reserve stehenden53er hatten noch nicht erkannt, dass die Italienerbereits in ihrem Rücken standen. Aber der imAbstieg befindliche Rizzetti erkannte sofort diekritsche Situation und befahl den 46ern, zurSleme umzudrehen, um mit einer Konterattackedie Situation zu retten.

    In diesem Moment entdeckte ein italienischerScharfschütze die Gruppe mit den Offizieren,eröffnete das Feuer und traf Rizzetti mitten insHerz. Der Hornist, der den darauf folgendenAbsturz Rizzettis sah, geriet in Panik und blies,ohne ausdrücklichen Befehl, zum Angriff. Dieanderen Hornisten des Bataillons folgten seinemBeispiel. Da erkannten die 53er ihre gefährlicheSituation und schritten zu ihrer Verteidigung.Gleichzeitig suchten die restlichen 28 Soldatender 46er unter der Leitung von Lt. Paduschitzkyeine gedeckte Schussposition und griffen dieItaliener am Grat an. Langsam wurden dieItaliener zurückgedrängt, aber erst am Nach -mittag (gegen 16:00) war der Grat wieder in derHand der Österreicher.

    Soweit die Schilderungen des Ungarn LajosNegyeshi in seiner Broschüre über die Kämpfe derUngarn im Mrzli vrh-Gebiet: „46 – OS Szegedi y Bakaka Tolmeini Hidföben“, 2007 erschienen. Die von ihmbenützten Quellen sind aber sehr umstritten.

    Der Chefredakteur der slowenischen I. WK-Zeit -schrift “Na Fronti“, Prof. Vinko Avsenak, hat in der letz-ten Ausgabe eine Schilderung dieses Angriffes vomitalienischen Mrzli vrh-Spezialisten Prof. Guido Allineyabgedruckt. So kann dem ungarischen Bericht der ita-lienische gegenübergestellt werde. Guido Alliney hatdankenswerterweise Fotos beigesteuert und VinkoAvsenak die Übersetzung.

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    Artilleriestellung auf dem Sleme. Foto: Archiv G. Alliney

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    Schilderung des Angriffes aus italieni-scher Sicht

    Am 2. Juni stiegen um 5:00 früh vier Kom -panien (ca. 1000 Mann) des Bataillons Cividaledie steile, felsdurchsetzte Rinne unter dem Mali

    Stador an, um die österreichischen Stellungenauf der Slemealm anzugreifen. Die Ungarn desIII Bataillons des 46. Infantrieregimentes befan-den sich aber schon am Felskamm über dieserRinne. Sie haben durch ihre Waffenwirkung und

    abrollende Steine unter den fast deckungslosAufsteigenen ein Massaker angerichtet. Dazukamen noch Verluste durch die eigene italieni-sche Artillerie, die von der Plece wegen Sicht -behinderung durch Nebel nicht exakt zielenkonnte. Nach Besserung der Sichtverhältnissewurden zwar die Österreicher/Ungarn getroffen,

    aber der verursachte Steinschlag traf wieder dieaufsteigenden Italiener. Dazu kam noch dieösterreichische Artillerie, die mit Schrapnell -munition in die Angreifer schoss. Die Zahl derToten wird mit 100 angegeben, ingesamt sollennach italienischen Angaben 250 bis 450 Tote,Verwundete und Vermisste angefallen sein.

    Gegen 14:00 wollte Rizzetti die Italiener beob-achten und sich ein Bild von der Situationmachen. Beim Aufstieg von der Alm entlang desGrates Richtung Mali Stador, er war von denItalienern besetzt, wurde er vom über ihm pos-tierten Alpino Luigi Simoncig aus Strega (RegionCividale) tödlich getroffen.

    Zwei nach vorne gebrachte italienischeMaschinengewehre haben die österreichischenGeschützbesatzungen aufgerieben. Die sichbereits zurückziehenden Österreicher bekamenaber zu diesem Zeitpunkt durch zwei Züge der 8.Geb.Brig. vom Slemegipfel Verstärkung.

    Die zeitgleich mit dem Baon. Cividale aufge-stiegene Brigade Modena, die den Slemegipfelangreifen sollte, konnte aber die Hindernissenicht überwinden.

    Ein Großteil der Italiener des Baon. Cividalegeriet in Gefangenschaft, da sie im Abstieg dieHindernisse nicht überwinden konnten.

    So endete dieser Begegnungskampf auf derSlemealm für beide Seiten sehr verlustreich.

    Nach dem sehr objektiv darstellenden WerkÖULK (Österreich-Ungarns letzter Krieg) habendie Österreicher die Italiener zwar zurückge-schlagen, aber durch die vom Kolovrat wirkendeitalienische Artillerie deutliche Verluste erlitten.

    Nach diesem Angriff haben die Österreicherihre Positionen verstärkt und ausgebaut,aber dieItaliener haben hier nie mehr angegriffen.

    Dr. Karl Pallasmann

    rot: 1.) Österreichs ausgebaute Positionen auf der Slemealm2.) Postierte Ungarn des III/463.) Rizzettis Tafel

    gelb 4.) Italienische vorgeschobene Postenkette ÜBER Rizzetti5.) Italienische Hauptangriffstruppen

    Angriffsroute der Italiener

    Weihnachtsfeier auf der Slemealm. Foto: Archiv G. Alliney

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    Es war in der 2. Hälfte des Oktober 1957 aneinem Wochenende. Mein Bruder Arnulf und ichkamen nach längerer Zeit wieder zu Hausezusammen. Kurzentschlossen planten wir denWischberg über die NW-Wand zu besteigen.

    Schwer bepackt fuhren wir mit den Fahrrädernvon Landskron über Tarvis - Saifnitz - Wolfsbachin die Saisera, wo wir um die Mittagszeit anka-men.

    Ca. 1650 Höhenmeter Anstieg und Klettereilagen vor uns, die zuerst in die innere Spranjeunterm Mazzenibiwak zum Einstieg führten. Eswar ein trüber Tag, doch die markantenBerggipfel der Wischberg- und Montaschgruppewaren frei und ergaben eine gewaltige Kulisse.Über mehrere Felsstufen erreichten wir denEinstieg unterhalb eines markanten Felsen -dreiecks und kletterten seilfrei etwas versetzt(Steinschlaggefahr – Steinschlaghelme gab’snoch keine) flott bergan. In der Höhe des 2.Götterbandes setzte plötzlich überraschendRegen und gleich darauf heftiger Schneefall ein,sodass die Orientierung schwierig wurde. Miteiniger Mühe erreichten wir den steilenVerbindungsgrat zwischen Spranjeturm undWischberggipfel, wo wir mit Seilhilfe einigeGrattürme auf darunterliegende Bänder querten.Die Freude war groß, als wir in der Abend -dämmerung den 2666 Meter hohen Wisch -berggipfel erreichten, doch der Schneefall mahn-te uns zum sofortigen Abstieg RichtungCorsihütte. Gefährliche Rutschpartien bei eini-gen Felsstufen mahnten uns zu äußersterVorsicht. Trotz heftigem Schneetreiben erreich-ten wir nach einiger Suche müde und durchnässtdie rettende Hütte. Der Winterraum war in derdamaligen Zeit sehr dürftig, ohne Decken undOfen bestückt. Nachdem wir unseren Hungergestillt hatten – Nachtruhe mit Matratzen alsDecken und gegenseitiger Körperwärme.Tiefschlafphase, aber mitten in der Nacht wach-te mein Bruder auf, da die Hüttenmäuse inbeträchtlicher Anzahl „Hochzeit“ feierten. DerArme konnte nicht mehr schlafen und musstedarüber wachen, dass die Biester nicht Ohren,Nase und dergleichen anknabberten, denn frechwie sie waren, liefen die Mäuse über unsereGesichter. Da ich keinen Hörapparat hatte,bekam ich von dem nächtlichen Zauber nichtsmit. Dafür spurte ich am darauffolgenden Tag bei

    30 cm Neuschnee von der Hütte unter VillacherNadel, Villacher Turm und Kastreinspitzen zurBärenlahnscharte, wobei Nebelschwaden dieSicht erschwerten. Beim Hinunterrutschen undnicht ungefährlichen Abstieg ein makabrer Fund:Ein Maulesel lag steifgefroren unterm Schnee.Doch wir mussten weiter, wobei auf der Höhedes Mazzenibiwaks der Schneefall wieder inRegen überging und allmählich aufhörte. DieBerggipfel lagen unter einer dicken Wolken -decke.

    Durchnässt und abgekämpft bei den Rädernangekommen, ging es heimwärts um einigesleichter, da es meist bergab ging. KurzerAufenthalt bei der Staatsgrenze (Schmuggel -verdacht), doch das Seil am Gepäcksträger warfür die freundlichen Zöllner trotz der spätenJahreszeit ein Beweis, dass ein paar verrückteBergsteiger der Heimat zustrebten.

    Unsere besorge Mutter bereitete uns nacheiner ausgiebigen Dusche ein ausgiebigesEssen. Danach führte uns ein Tiefschlaf in denberuflichen Alltag zurück.

    Bemerkenswert ist, dass wir trotz der Strapa -zen kaum Muskelkater und keine Verkühlunghatten, obwohl wir uns erst nach zwei Tagen ausder nassen Kleidung schälten.

    Zurück blieb die Erinnerung an dieses waghal-sige Unternehmen mit Arnulf. Er war auchMitglied der ÖAV-Jungmannschaft Villach nachdem Krieg. Bei späteren unzähligen Juliertourenbegleitete er mich im Geist – mein Bruder Arnulfist vor drei Jahrzehnten an schwerer Polyarthritisund Nierenversagen gestorben.

    Helmut Grall | ehemaliger Tourenführer und Bergretter

    „Mei liabster Weg“ Bike and Climb vor 5O Jahren

  • 12 Alpenverein Villach 2_2015

    Stumpfe Verletzungen Prellungen, Quetschungen, Verrenkungen, ZerrungenDurch plötzliche äußere Gewalteinwirkung

    kann es zu Verletzungen von Gewebe unter derHaut kommen.

    Ursachen für Bänder- oder Muskel ver -letzungen können sein:

    Meist heftige, unnatürliche Bewegung einesGelenkes oder Muskels. Dabei können Bänder,die ein Gelenk zusammenhalten, entwedergezerrt, gedehnt, eingerissen oder ganz abgeris-sen werden.

    Ursachen für Verrenkungen:

    Hierbei handelt es sich um Verschiebung zwei-er gelenkbildender Teile durch direkte oder indi-rekte Gewalteinwirkung mit Überdehnung oderZerreißung der Gelenkkapsel.

    Kennzeichen von stumpfen Verletzungen:

    Schwellung, Schmerz und Bewegungs ein -schränkung.

    Erste Hilfe:

    1. K & K (Kälte und Kompression)

    Kälte: Versorgung mit improvisierter Kältepackung (Schnee, zerkleinertes Eis,

    nasses Tuch usw) oder direkt ins kalte Wasser. Dauer 30 Minuten. Vorsicht vor zu großer Kälte!

    Kompression: Anschließend an die Kältepackung. Unter sanftem Druck banda-gieren (nicht zu stark!). Der Patient soll durchdie Bandage nicht zusätzliche Beschwerdenhaben.

    2. Ruhigstellen

    Die der Verletzung nahestehenden Körperteile müssen fixiert (ruhiggestellt) werden.

    Die Ruhigstellung kann durch Lagerung, Schienung (SAM – Splint, Ski, Stöcke, Pappeusw) erfolgen. Ideal wäre Versorgung mit Vakuumschiene oder Vakuummatratze.

    Allerdings : Erstverorgung ist nie Endversor -gung! So relativ einfach die Erstversorgung vonVerletzungen ist, so kompliziert, schwierig undaufwändig kann die Endversorgung sein.

    Dr. Karl Pallasmann

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    Feldhase Lepus europaeus – Tier des Jahres 2O15Schon sein Name, Lepus

    europaeus, weist den Nager alsgestandenen Europäer aus,trotzdem geht es ihm aber nichtbesonders gut in seinemLebensraum. Zu viele Straßen,Autos, unterschiedlichste Jä -ger, aber vor allem die indus-trielle Landwirtschaft, setzenihm zu. Seit den 1960er Jahrennimmt der Hasenbestand inweiten Teilen Europas stark ab.Allein in Kärnten sank dieJagdstrecke vom Jahre 1949bis 2009 von 8.300 erlegtenHasen auf 700 Stück, undheute steht der Feldhase aufder Roten Liste gefährdeterTierarten Kärntens. Im OstenÖsterreichs hoppeln zwar nochetwas mehr Hasen auf denFeldern und Straßen herum,aber im letzten Jahr starbenösterreichweit 19.480 Hasenallein im Straßenverkehr.

    Kennzeichen,Fortpflanzung undLebensweise

    Länge 40 bis 70 cm, Gewicht2,5 bis 6 kg, Ohrlänge 8 bis 13cm;

    Rückenfarbe variabel gelb-lich grau bis braunrot, schwarzgesprenkelt. Flanken von rost-gelb bis rötlich braun; Unter -seite cremeweiß; Kopf, Halsund Beine sind hellbraun.Ohren (Löffel), blassgrau mit

    schwarzen Spitzen; Schwanz oberhalb schwarz, unterseits weiß.Das Winterfell zeigt etwas mehr graue und weiße Anteile.

    Der Mythos von der raschen Fortpflanzung des Hasen gründetauf dem Umstand, dass Häsinnen 3-4 mal im Jahr Junge bekom-men, bis zu 5 je Wurf. Bereits während der 42 Tage dauerndenTragzeit können die Weibchen wieder befruchtet werden.Männchen (Rammler) kämpfen regelrecht um paarungswilligeWeibchen, indem sie, Boxern ähnlich, mit den Vorderpfoten aufei-nander schlagen. Die Junghasen sind Nestflüchter und vom ers-ten Tag an auf sich alleine gestellt. Nur einmal am Tag säugt dieMutter ihre Jungen, die nahrhafte Milch mit 20% Fettgehaltermöglicht das. Bereits nach 4 Wochen sind Junghasen selbstän-dig und mit zirka 4 Monaten geschlechtsreif und bereit, diePopulation zu vermehren.

    Diese Fortpflanzungsdynamik sichert der Art das Überleben,denn bis zu 90% der Junghasen sterben noch im Jahr ihrerGeburt durch nasskaltes Wetter, Krähen, Füchse, Autos undandere Jäger.

    Meister Lampe kann mit Glück 12 Jahre alt werden, er istEinzelgänger ohne Bau und eher nachts unterwegs.

    Hasen ernähren sich von verschiedensten Pflanzen undWurzeln, im Winter auch von Zweigen und Rinde. Den Tag ver-bringen sie ruhend, ihrem Tarnkleid vertrauend, in flachen Mulden(Sassen). Erst wenn ein potentieller Feind ganz nahe heranrückt,suchen sie ihr Heil in flotter Flucht, mit zickzack Sprüngen, bis 2Meter hoch, und Spitzengeschwindigkeit bis zu 70 km pro Stunde.

    Vielleicht träumen die letzten Hasen aber jetzt schon von ihremParadies? Von kleinflächigen Strukturen mit vielfältigen Früchtenin einer Landwirtschaft ohne Chemie, von Sonnen schein, wenigenKrähen, Autos, Füchsen und anderen Jägern…

    Björn Zedrosser | Naturschutzreferent

  • 14 Alpenverein Villach 2_2015

    Saisonstart für Wanderer und Kletterer Tipps vom Alpenverein für eineDie Skitourensaison neigt sich dem Ende zu und langsam rücken Wanderwege, Klettersteige und

    Felswände wieder stärker in das Bewusstsein der Freizeitsportler. Höchste Zeit also, das Materialeinem Sicherheits-Check zu unterziehen, das eigene Wissen aufzufrischen und sich gut auf dasneue Freizeitprogramm vorzubereiten. Der Alpenverein gibt Tipps für einen optimalen Start in dieSaison.

    Saisonstart WandernRichtig ausgerüstet?

    Bergtaugliches Schuhwerkmit einer rutschfesten Profil -sohle ist beim Wandern das Aund O. In den Rucksack gehö-ren Regen-, Kälte- und Son -nen schutz, ein Erste-Hilfe-Paket, Mobil tele fon und genü-gend zu trinken. Karte oderGPS unterstützen die Orien -tierung. Für anspruchsvollereTouren ist außerdem ein Biwak -sack empfehlenswert.

    Vorsicht bei Altschnee -feldern!

    Wanderwege oberhalb derWaldgrenze sind im Frühjahroft noch von Altschneefeldernbedeckt. Sie zu überqueren,

    kann auch für erfahrene Wanderer gefährlich werden. „Dass bereits flache Hänge mit einer Neigungvon 30 Grad ein Absturzrisiko bergen können, ist sehr vielen Berggehern nicht bewusst. Optischladen die Schneefelder zum sorglosen Überqueren ein – aber wenn man ausrutscht, kann man aufdem harten Schnee kaum mehr bremsen“, erklärt Michael Larcher, Bergführer und Leiter derBergsport-Abteilung im Alpenverein.

    „Zumindest die oberen zehn Zentimeter der Schneedeckesollten aufgeweicht sein, damit man auch wirklich Tritte setzenkann“, rät der Bergsportexperte. „Wenn doch ein Ausrutscherpassiert, ist es wichtig, sich sofort in die Bauchlage zu drehenund mit abgespreizten Armen und Beinen zu bremsen – nochbevor die Geschwindigkeit so groß ist, dass sie nicht mehr kon-trolliert werden kann“, so Larcher.

    Saisonstart Klettersteig Stürze am Klettersteig sind tabu

    Klettergurt, Klettersteigset und Helm: Die konsequente undrichtige Anwendung der Ausrüstung ist Voraussetzung, um aufKlettersteigen sicher unterwegs zu sein. Doch selbst wenn dasKlettersteigset stets zur Sicherung in das Drahtseil eingehängtwird, sind Stürze auf den Eisenwegen tabu. Zu leicht kann mansich an den Drahtseilen, Leitern und Stahlbügeln verletzen.Deshalb besser einen leichteren Steig wählen, bevor es zuSchwierigkeiten kommt.

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  • Alpenverein Villach 2_2015 15

    Unbedingt Material überprüfen!

    Der Materialcheck ist heuer für Kletter steiggeher besonders wichtig, sagt Berg sportexperteMichael Larcher vom Alpenverein: „Mehr als 50 Klettersteigsets (von insgesamt zehn Herstellern)wurden zuletzt aufgrund von Sicherheitsrisiken vom Markt genommen. Klettersteigfans sollten alsounbedingt überprüfen, ob ihr Set auch von dieser Rückruf welle betroffen ist“. Eine Übersicht über diebetroffenen Klettersteigsets gibt es auf http://bit.ly/11rU7ge.

    Saisonstart Felsklettern Fels ist nicht gleich Fels

    Wer bisher in der Kletterhalle unterwegswar, den zieht es mit den steigendenTemperaturen zunehmend hinaus an denFels. „Es ist klar, dass Fels im Vergleich zukünstlichen Kletterwänden kein genormtesTrainingsgerät ist und dass jedes Klettergebietseine Eigenheiten hat“, erinnert MarkusSchwaiger, Sportkletterexperte im Alpen -verein. Die unterschiedliche Absicherung undFelsqualität seien daher Faktoren, die in derOutdoor-Saison zusätzlich berücksichtigt wer-den müssen.

    Angesichts der immer länger werdendenKletterrouten solle man auch besonderesAugenmerk auf ein ausreichend langesKletterseil legen. Seile mit einer Länge von 70,zum Teil sogar 80 Metern seien mittlerweileStandard in den Klettergärten. „EbenfallsStandard: Ein Knoten am Seilende. Er kannverhindern, dass das Seil durch das Siche -rungs gerät rutscht“, so Schwaiger.

    Sichern – mit welchem Gerät?

    Mit dem Sicherungsgerät „Tuber“ ist es beim Sportklettern ver-mehrt zu Unfällen gekommen. Der Alpenverein empfiehlt daherzum Partnersichern in Hallen und Klettergärten die Verwendungvon halbautomatischen Sicherungsgeräten, die das Seil beieinem Sturz zusätzlich blockieren (richtige Bedienung vorausge-setzt). Vor allem das GriGri 2 (Petzl), aber auch Smart, ClickUpund Mega Jul sind in diesem Anwendungsbereich eine sicherereAlternative zum Tuber. Die richtige Seil- und Sicherungstechnikerlernt man am besten in einem Kletterkurs des Alpenvereins.

    Die jeweiligen 10 Empfehlungen für Wanderer, Klettersteigerund Kletterer vom Alpenverein Österreich sind auf der Homepagedes AV Villach abrufbar! Weiters bietet der AV Villach ein vielfälti-ges Kletter- und Klettersteig-Kursprogramm an, wo man sichmethodisch vom Leichten zum Schweren und vom Einfachenzum Komplexen fortbilden kann! Einfach im Sommerprogramm imMittelteil nachlesen und anmelden ☺

    Eine schöne und unfallfreie Sommersaison wünscht euch,

    Volkmar Pirkopf | Alpinreferent

    en guten Frühjahrsbeginn. Quelle: http://www.alpenverein.at (2O15)

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  • 16 Alpenverein Villach 2_2015

  • Alpenverein Villach 2_2015 17

    Alpenverein Villach Veranstaltungsprogramm

    Sommer 2015Detaillierte Informationen auf unserer Internetseite

    www.alpenverein.at/villach

    Euro-Notruf 112

    1. Handy einschalten | 2. Statt PIN-Code „112“ eingeben | 3. Verbindungstaste wählen

    Bergrettung 140

    Weltweit versichert

    Vor Rückholung (Unfall, Krankheit) oder Überführung unbedingt Kontakt aufnehmen mit Tyrol Air Ambulance: Tel ++43 (0) 512/22422 Fax 288888 UNIQA Personenversicherung AG: Tel ++43 (0) 1/ 2049999

    Abkürzungen: Anf+F | Anfänger und FortgeschritteneAnm | AnmeldungBT | BergtourBW | BergwandernC | CanyoningFB | FührungsbeitragHöT | HöhlentourHT | HochtourK | KletternKSt | KlettersteigKT | KlettertourNW | Nordic WalkingPP | ParkplatzTN | Teilnehmer TP | TreffpunktVB | VorbesprechungW | Wandern

    Schwierigkeit:leicht: Tour ohne Schwierigkeiten, meistWanderungen auf gut begehbaren Wegen mittel: Tour mit mind.1000 Höhenmetern,Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nötig schwer: lange, anstrengende Tour, gutes technisches Können und beste Kondition

    Rechtzeitige Anmeldung in AV Kanzlei Tel 04242 289584, [email protected]/villach

    Beschränkte Teilnehmerzahl!

    Anmeldung nur gültig nach Bezahlungdes Kostenbeitrages

    Vorbesprechung in AV Kanzlei

    1) Anmeldung in der AV-Kanzlei2) Anmeldung beim Tourenführer

  • UNSERE WEGE INS FREIE18 Alpenverein Villach 2_2014

    Wandern | Bergtouren | Hund-am-Berg | Höhlen | MTBVA-Nr.Datum Tour Art Führung VB / FB Anm

    15139 In 24 Stunden um 2.6. | 18:305.-6.6. den Dobratsch W schwer R. Huditz / A. Feichter Anm. bis Do 28.5. 1)

    151407.6. Luknja Wasserfall W mittel S. Sodamin 0680 130 09 93 2)

    15183 Weinschnabel13.6. (Ankogelgruppe) Pfeifer W. BW schwer 11.6. | 18:30 1)

    1512127.6. MTB AT-IT-SLO MTB mittel M. Gerum 25.6. | 18:30 1)

    1508227.6. Höhlentour HöT mittel Prettner/Heijden 0664 7362 0903 2)

    15142 Verlassene 28.6. Dörfer (Moggio) W mittel S. Sodamin 0680 130 09 93 2)

    15143 Robon-4.7. Rundweg W mittel M. Unterlechner 2.7. | 18:30 1)

    151445.7. Karawanken W mittel W. Wiegele 30.6. | 18:30 1)

    1514511.7. Hohe Tauern BW schwer K. Bäck 9.7. | 18:30 1)

    15121 Gemeinschafts-12.7. tour mit CAI Görz MTB schwer G. Unterlechner 9.7. | 18:30 1)

    Umrd. Weißensee

    15129 Teuchelspitz12.7. (Mölltal) BW mittel P. Kirchmaier 0676 6127058 2)

    15146 Von der Kaverne Anm. bis 14.7. 18.7. in die Taverne W mittel K. Pallasmann TP PP Westbhf. 1)

    (Mte. Robon)

    15147 Zwenberger Seen W leicht S. Müller 0650 8771859 2)19.7. ab 18 Uhr

    15148 Friulanische BT schwer N. Carbone 23.7. | 18:3025.-26.7. Dolomiten Anm. bis 16.7. 1)

    1507526.7. hund-am-berg W mittel P.v.d. Heijden 0664 7362 0903 2)

    15151 Due Pizzi1.8. (Julische Alpen) W mittel A. Feichter 30.7. | 19:00 1)

    151528.-9.8. Obersteiermark BW mittel G. Unterlechner 6.8. | 18:30 1)

    15130 Naturpark € 110,-15.-16.8. Riedingtal BW mittel P. Kirchmaier 11.8. | 19:00 1)

    1515316.8. Julische Alpen BT mittel D. Gross 13.8. | 19:00 1)

  • Alpenverein Villach 2_2015 19

    15157 Auernig W mittel S. Müller 0650 877185923.8. ab 18 Uhr 2)

    1515929.8. Nabois Grande BW mittel T. Schmölzer 27.8. | 18:30 1)

    1508329.8. Höhlentour HöT mittel Prettner/Heijden 0664 7362 0903 2)

    1507630.8. hund-am-berg W mittel P. v.d. Heijden 0664 7362 0903 2)

    15160 Cima di5.9. Terra Rossa BW mittel T. Schmölzer 3.9. | 18:30 1)

    15162 „Freundschaft über6.9. Grenzen“ mit W mittel K. Dalmatiner 3.9. | 18:30

    CAI Tarvisio Anm. bis 2.9. 1)

    15131 Hochkreuz BW schwer P. Kirchmaier 3.9. | 19:006.9. (Mölltal) 0676 6127058 2)

    15135 Schobergruppe11.-13.9. Teiletappen Wiener BT schwer Chr. Lastin 8.9. | 19:00

    Höhenweg € 170,- 1)

    1516412.9. Monte Guarda W mittel G. Unterlechner 10.9. | 19:00 1)

    15191 Stollentour19.9. (Julische Alpen) BT schwer W. Pfeifer 10.9. | 18:30 1)

    15167 Gailtaler Alpen-20.9. Überschreitung BT schwer W. Wiegele 17.9. | 18:30 1)

    15166 Goldeck W mittel S. Müller 0650 877185920.9. ab 18 Uhr 2)

    15132 Zechnerkarspitze20.9. (Lungau) BW mittel P. Kirchmaier 0676 6127058 2)

    15168 Weißenfelser26.9. Mittagskofel BW schwer M. Unterlechner 24.9. | 18:30 1)

    15077 hund-am-berg-26.-27.9. Wochenende W mittel P. v.d. Heijden 0664 7362 0903 2)

  • 20 Alpenverein Villach 2_2015

    Klettern | Klettersteig | CanyoningVA-Nr.Datum Tour Art Führung VB / FB Anm

    15141 Sportklettern14.6. Val Romana K mittel Anf+F J. Groschacher 11.6. | 18:30 1)

    15103 Felskurs 2.Teil20.-21.6. Plaisirklettern K Kurs Anf+F H. Wieser 18.6. | 18:30 1)

    Grazer Bergland € 110,-

    15105 Klettersteigkurs KSt Kurs leicht A. Goller 18.6. | 19:00 1)20.6. Basics Kanzianiberg € 35,-

    15106 Klettersteigkurs KSt Kurs leicht A. Goller 18.6. | 19:00 1)21.6. Tour Pirkner Klamm € 25,-

    15107 Klettersteigkurs27.6. Sicherungstechnik KSt Kurs mittel A. Goller 25.6. | 19:00 1)

    Kanzianiberg € 35,-

    15108 Klettersteigkurs27.6. Schwierige Stellen KSt Kurs schwer A. Goller 25.6. | 19:15 1)

    Bleiberg € 25,-

    15113 Klettersteigtour28.6. Cima di Terra KSt mittel M.B. Macher 25.6. | 19:30 1)

    Rossa (Leva)

    15109 Klettersteigkurs KSt Kurs schwer A. Goller 25.6. | 19:15 1)1.7. Qualifikation € 10,-

    15114 Klettersteigtour5.7. Mala Mojstrovka KSt leicht G. Kasebacher 2.7. | 19:00 1)

    15110 Klettersteigkurs KSt Kurs schwer G. Kasebacher 2.7. | 19:00 1)6.7. Qualifikation € 10,-

    15096 Felskurs 3.Teil17.-19.7. Alpines Klettern K Kurs Anf+F H. Wieser 9.7. | 19:00 1)

    Dolomiten € 180,-

    15149 Canyoningtour C mittel T. Prettner 23.7. | 19:00 2)25.7. [email protected]

    15150 Sportklettern26.7. Tagesausflug für F K mittel-schwer J. Groschacher 23.7. | 18:30 1)

    15115 Klettersteigtour KSt mittel M.B. Macher 23.7. | 19:00 1)26.7. Prisank (Fensterweg)

    15116 Klettersteigtour2.8. Cellon (Gressel+ KSt mittel-schwer G. Kasebacher 30.7. | 19:00 1)

    Senza Confini)

    15111 Klettersteigkurs8.8. für Nachzügler KSt Kurs div A. Goller 6.8. | 19:00 1)

    15117 Hochalmspitze9.8. Detmolder Grat KSt schwer A. Goller 6.8. | 19:30 1)

    15154 Plaisirklettern16.8. Kölnbreinsperre K schwer J. Groschacher 13.8. | 18:30 1)

  • Alpenverein Villach 2_2015 21

    Hochtouren | GletscherkursVA-Nr.Datum Tour Art Führung VB / FB Anm

    15112 Gletscher- und € 190,-3.-5.7. Hochtourenkurs Kurs W. Pfeifer 25.6. | 18:30 1)

    15182 Hochtouren € 160,-31.7.-2.8. Glocknergruppe HT schwer W. Pfeifer 28.7. | 18:30 1)

    15158 Hochtour € 110,-22.-23.8. Sonnblick HT schwer G. Imhof 18.8. | 19:00 1)

    15161 Hochtour5.9. Ankogel HT schwer G. Presser 3.9. | 19:00 1)

    1518516.8. Hochstuhl KSt leicht G. Imhof 13.8. | 18:30 1)

    15155 Canyoningtour C mittel T. Prettner 20.8. | 19:00 2)22.8. [email protected]

    15156 Alpinklettern22.8. Trogkofel K mittel W. Wiegele 18.8. | 18:30 1)

    15118 Klettersteigwochen-5.-6.9. ende Ampezzaner KSt schwer A. Goller 27.8. | 19:00 1)

    Dolomiten € 150,-

    15163 Weg der 26er12.9. (Hohe Warte) KSt schwer B. Rattner 10.9. | 18:30 1)

    15165 Sportklettern für F13.9. Bad Eisenkappl K mittel-schwer J. Groschacher 10.9. | 19:00 1)

    15169 Gartnerkofel-27.9. Däumling KSt mittel G. Imhof 24.9. | 19:00 1)

  • 22 Alpenverein Villach 2_2015

    UNSERE SANFTEN WEGE INS FREIEDatum Tour Art Führung VB / FB Anm

    6.6. Weißensee Bus BW leicht R. u. D. Rauter 0664 7388 1909 2)

    9.6. Nordic Walking NW leicht B. Rieder TP 18:30Workshop Warmbad Villach 1)

    16.6. Nordic Walking NW leicht B. Rieder TP 18:30Workshop Warmbad Villach 1)

    23.6. Nordic Walking NW leicht B. Rieder TP 18:30Workshop Warmbad Villach 1)

    25.6. Bretthöhe BW mittel V. Meschnigg Anm. bis 23.6.TP 8:00 Draubodenpark-platz (ehem. Willroider) 1)

    30.6. Nordic Walking NW leicht B. Rieder TP 18:30Workshop Warmbad Villach 1)

    27.6. Val Saisera / Stei- nerner Jäger / Bus BW leicht R. u. D. Rauter 0664 7388 1909 2)

    7.7. Laußnitzsee TP 8:00 Draubodenpark-Schwarzwand W mittel H. Sternig platz (ehem. Willroider) 1)

    16.7. Mte. Sart BW mittel V. Meschnigg Anm. bis 14.7.TP 8:00 Draubodenpark-platz (ehem. Willroider) 1)

    18.7. Hochobir BW leicht R. u. D. Rauter 0664 7388 1909 2)

    2.8. Mirnock BW leicht R. u. D. Rauter 0664 7388 1909 2)

    6.8. Sella Nabois BW mittel V. Meschnigg Anm. bis 4.8.TP 8:00 Draubodenpark-platz (ehem. Willroider) 1)

    8.8. Schareck Bus BW leicht R. u. D. Rauter 0664 7388 1909 2)

    11.8. Hochtristen W mittel H. Sternig TP 8:00 Draubodenpark-platz (ehem. Willroider) 1)

    13.8. Albeck Bus BW leicht R. u. D. Rauter 0664 7388 1909 2)

    22.8. St. Oswald - Kaning Bus BW leicht R. u. D. Rauter 0664 7388 1909 2)

    5.9. Hochtristen BW leicht R. u. D. Rauter 0664 7388 1909 2)

    8.-10.9. Steiner Alpen W mittel H. Sternig Anm. bis 11.8.Mehrtägige Tour 0664 5195195 1)

    20.-25.9. Altmühltal Bus BW leicht R. u. D. Rauter 0664 7388 1909 2)

    24.9. Kareck BW mittel V. Meschnigg Anm. bis 22.9.TP 8:00 Draubodenpark-

    1) Anm in der AV-Kanzlei (keine VB) 2) Anm beim Tourenführer platz (ehem. Willroider) 1)

    Gruppen:

    Auf die sanfte Tour

    Power-Card-Wanderungen

    Enzian-Gruppe

  • Alpenverein Villach 2_2015 23

    Ortsgruppe Unteres Drautal13.6. Hochtristen Udo Jester | 0676 6068970 L20.6. Mte. Sciober Grande Jakob Steiner | 0650 9583276 L

    27./28.6. Admonder Kaibling Sattlegger/Steiner | 0664 3756431/0664 73064780 KT IV, S

    4.7. Crna prst Bruno Rauter | 0676 5649473 od. 04845 64914 M11.7. Prägratener Höhenweg Susanne Bernhard-Kleber | 0664 8664160 M

    25./26.7. Hohe Warte Hubert Scharf | 0660 5290597 KSt C/D, S

    8.8. Karlsbader Hütte Hubert Scharf | 0660 5290597 KSt C/D29./30.8. Kreuzeck Udo Jester | 0676 6068970 L

    12./13.9. HochalpspitzeHochgrabe, Villgraten Jakob Steiner | 0650 9583276 M

    19.9. Stollentour Georg Brandstätter | 0650 9710111 M

    Stammtische am ersten Donnertag im Monat | Mehrtägige Touren: Anmeldeschluss 14 Tage vorher

    Die Touren der Seniorengruppe ÖAV-Ortsgruppe Unteres Drautal finden jede Woche dienstags statt. DasTourenprogramm ist in den Schaukästen beim Gasthof Tell in Paternion sowie beim Gemeinschaftshaus inFeistritz/Drau ausgehängt. Auskünfte ausschließlich bei: Josef Muchitsch (0676 59 68 429)

    Von der Kaverne in die Taverneam Samstag, 18. Juli 2015, mitDr. Karl Pallasmann zum Mte. Robon

    Treffpunkt: 8:00 Parkplatz Westbahnhof.

    Fahrt bis Sella Nevea Parkplatz-Talstation.

    Auffahrt mit Gondel bis zur Gilberti-Hütte(1850 m) | Auf den Wegen 636a später 637über das Kaninplateau bis zur Sella Robon.

    Besichtigung der italienischen Verteidigungs -anlagen.

    Aufstieg zum Robongipfel (1980 m)

    Abstieg auf dem Weg 637 zurück nach SellaNevea. Gesamtgehzeit ca. 6 Stunden.

    Anschließend Fahrt zu Fabio in Chiusaforte(ehemaliger Wirt in der Baita auf Sella Nevea)zu Pasta und Wein | Nachhausefahrt.

    Foto: Vordergrund Befestigungen amRobonsattel. Hintergrund Confinspitzen.

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  • 5 Finden sie keine passende Tour?

    Die „Lang“-Wanderführer und der„Goller“- Klettersteigführer helfensicher weiter

    In 24 Stunden um den DobratschFreitag, 5. Juni - Samstag, 6. Juni 2015

    Das Wandern in den Abend, die besondereStimmung in der Nacht und das intensiveErleben des beginnenden Tages sind diestärksten Eindrücke bei einer 24-Stunden-Wanderung.

    Neben der körperlichen Fitness kommt esbesonders auf die mentale Einstellung an. Esgeht um das Unterwegssein und nicht darum,

    die Strecke in schnellster Zeit zu bewältigen.

    Es geht großteils am Rundwanderweg um den Dobratsch.Start ist am Abend in Nötsch und man genießt die Abend -stimmung in den Dörfern des Unteren Gailtales. In der Nachtgeht es auf breitem Weg durch die Schütt. Wer der Ver -suchung widersteht, in Warmbad abzubrechen, erlebt am Wegüber den Tscheltschnigkogel den Sonnenaufgang. In Bleiberggibt es dann endlich den ersehnten Kaffee und ausgiebigePause mit Massage. Der Stollenwanderweg und die Routenach Nötsch beenden die Tour.

    Start 5.6. abends, Ende 6.6. abends, ca. 75.km und 1700 hm

    Anmeldung bis 28.5., max 10 Teilnehmer. Vorbesprechung am2.6. um 18:30 Uhr im AV-Turm

    Führung: Rolanda Huditz und Alexander Feichter

    l Espresso – Cappuccino oder Caffe Latte mit Croissants zur Tages- oder Monatszeitung

    l Reichhaltiges Sortiment an Tee

    l Frisch gepressten Säftel Tramez zini, Ciabattas und verschiedene Toast e

    LIVE-Musik-Abende,Termine via Facebook

    unter "29er"

    Wir freuen unsauf Ihren Besuch!

    „29er“ | Caroline MoserLederergasse 29 | 9500 Villach

    +43 664 88605680

    Schnupperkletternfür alle, die es schon immer einmal ver-

    suchen wollten! Ab 2 Personen.

    Kosten € 20,- pro Person für 2 Stunden,inklusive Leihmaterial!

    Termin vereinbaren unter

    0664/7366 7887.

    24 Alpenverein Villach 2_2015

  • Alpenverein Villach 2_2015 25

    Dobratsch Gipfelkonzert„Grenzenlose Wege ins Freie“

    Freitag 3. Juli 2015

    Ein vollmondiges Abendkonzert mitl Rudi Katholnig (akk) Hans-Peter Steiner

    (sax) Projektl Frauenchor Vorderbergl Es reflektiert Dr. Karl Pallasmann

    19:30 Konzert vor dem Gipfelhaus

    Eintritt frei – Spenden für Nepal

    Höhenbahn Reißeck verkehrt 2O15 nicht mehr! Die Höhenbahn – also der kleine Zug, der zwischen der Bergstation des Schräg aufzuges amSchoberboden und dem Seenplateau durch den Tunnel fuhr – ist heuer nicht mehr in Betrieb. Eswird nämlich der Stollen aufgeweitet, durch den die Gleise verlaufen. Daher ist der hoch gelege-ne Aus gangspunkt für die Tour auf das Große Reißeck und für den Klettersteig auf die Hohe Leierheuer nicht erreichbar.

    Weil die Höhenbahn nicht im Betrieb ist, bleibt auch das Res taurant an der Bergstation heuergeschlossen. Der Schräg aufzug selbst ist heuer in Betrieb; für die Ausflügler stellt die VerbundTouristik an der Bergstation der dritten Sektion des Schräg aufzuges (Schober boden) eine kleineImbiss möglichkeit zur Verfügung. Ab dem kommenden Jahr soll durch den dann bereits aufge-weiteten Stollen der Personentransport mit Bus sen erfolgen. Dann wird auch das Bergrestaurantwieder geöffnet sein.

    Die Reißeckhütte ist von Anfang Juli bis etwa Mitte September 2015 geöffnet.

    Arrcher Radexpress28.6. | Pohaca Tour im Unterland

    19.7. | Wimitz

    Anmeldung bis Do vorher im AV-Büro |beschränkte Teilnehmerzahl | keine Haftungfür Radtransport

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  • 26 Alpenverein Villach 2_2015

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  • Anreise von Villach 90 km in 1 1/4 Stunden biszum Parkplatz Passhöhe über Kötschach-Mauthen (708 m) auf den Plöckenpass (1358 m).Cellonstollen = 120 hm.

    Beim Cafè „Al Valico“ vorbei bis zum Beginndes Wanderweges Richtung Kärnten an der lin-ken Seite der Straße. Den Hinweisschildern fol-gend steigt man den lichten Wald hoch. Unterder Felswand gabelt sich der Weg einmal. LinksOberst-Gressel-Weg und rechts dem Weg fol-gend bis zur nächsten Gabelung. Hier linksabbiegen bis zum Einstieg in den Cellon Stollen.

    Nach 25 Minuten ist man am Stolleneingang.Hier werden Helm und Stirnlampe sowie derKlettersteiggurt angezogen. Der Stollen ist ca.190 m lang mit einer Höhendifferenz von 120hm. Im Stollen ist es meist sehr nass unddadurch extrem rutschig. Der Stollen ist mit A-und B-Stellen eigentlich für jeden machbar undbei den schwierigeren Stellen mit Klammern undSeilen gesichert. Nachsichern von Kindern miteinem kurzen Seil ist angebracht.

    Kurz nach dem Ausstieg bietet sich ein schö-ner Platz zum Rasten an, von dem man bereitsdie Umgebung bestaunen kann. Von hier auskann man den Normalweg rechts zum Stein -bergerweg bis zur Passhöhe wieder zurückkeh-ren. Durchstieg 25 Minuten.

    = Via Senza Confini = ( 780 hm )

    Dem linken Weg folgt man über dieCellonschulter zum Einstieg des Klettersteiges.

    Die Erste Rinne auf den Cellon ist leicht bröcke-lig und wird abgelöst von einer glatten Platten -rampe, die mit vielen Klammern in großemAbstand ausgestattet ist. Über einen Grat mitFelsblöcken gelangt man zu einem Kamin. Diesesenkrechte Passage ist sehr kraftraubend undführt zu einem weiteren Grat. Diese eher flachePassage endet mit der nächsten steilenErhebung und führt über zwei Scharten zurSchlüsselstelle des Klettersteiges. Der schrägeRiss mit wenigen Tritten drängt die Klettererständig nach außen und verlangt neben erhebli-cher Armkraft auch noch gute Klettertechnik. Vonhier geht es noch über eine Verschneidung undeinen aus Platten bestehenden Grat auf denSattel des Cellon Klettersteiges. Hier erreichtman das Gehgeländes und auch der Stein -berger weg schließt hier zum Weg bis zumGipfelkreuz des Cellon (Frischenkofel 2.241 m)auf. Kletterzeit ca. 2,5 h.

    Der Abstieg erfolgt südwestseitig über denWeg der Schafe und mehrere Geländestufen aufdie Alm. Unter den Felsen quert man dann links-haltend die Weiden und die Stellungen des 1.Weltkrieges bis zum Parkplatz Plöcken-Pass.Abstieg 2 h.

    Gesamte Gehzeit gut 5,5 h – 6 h. Zwei Passa -gen im D-Bereich, der Rest B und C. Sehr aus-gesetzter Klettersteig mit tollem Panorama. Tritt -sicherheit und Klettertechnik sowie gute Kondi -tion sind Voraussetzung.

    Sepp Bacher | Tourenführer

    Alpenverein Villach 2_2015 27

    „Mei liabster Weg“ Klettersteig senza confini: Cellonstollen

  • 28 Alpenverein Villach 2_2015

    Obwohl die Inseln der Lofoten 100 bis 300 kmnördlich des Polarkreises im Atlantik liegen, sinddie Temperaturen aufgrund des Golfstroms fürunsere Verhältnisse – zumindest auf den erstenBlick – im Winter recht mild. Steter Begleiter derinsularen Skitouren kann jedoch ein starker, böigauftretender Wind sein, der die in der Wildnisherumirrenden Schneemännchen buchstäblichumwirft. Uns hat der nicht enden wollende Sturmleider das Gipfelerlebnis auf dem Panoramaberg

    Rundfjellet (803 m) verwehrt. Das oft abruptwechselnde Wetter mit kurzfristig einsetzendemRegen, Schneefall oder Nebeleinbruch unddarauf folgendem Sonnenschein ruft mystischeStimmungsbilder in dieser märchenhaftenLandschaftskulisse hervor: Das Herz schlägthöher, wenn man mit den Skiern ideal geneigte

    Hänge zum Meer hinunterfährt, während hinterdem sonnendurchtränkten Fjord schon wiederdie nächste blassgraue Wolkenfront lauert.

    Tusen takk (tausend Dank) an Otti Klein undHeidi Tschebull, die Pionierarbeit im Erkundendieser entfernten Inselwelt im hohen Nordengeleistet haben. Ihrer Umtriebigkeit als erfahreneIndividualtouristen verdankte die Gruppe eineheimelige Unterkunft in einem geräumigenHolzhaus am Stadtrand von Svolvaer sowie pro-funde Kenntnisse der Skitourenziele und heimi-schen Gasthausszenerie. Wir wollten Otti nachder Ankunft in Evenes auf dem Festland nichtglauben, dass es auf der bevorstehenden 170km langen Autofahrt nach Svolvaer keinRestaurant, kein Café, kein Beisl gäbe. Wie gut,dass Heidi für uns alle in Plastik eingeschweißteTramezzini mitgeschleppt hatte, um den aufkom-menden Hunger nach der Anreise fürs Erste zustillen!

    Der Norden tickt in mehrfacher Hinsicht anders– langsam gewöhnten wir uns in den Lokalen andas geduldige Anstellen beim Tresen und daslängere Warten auf den Ausschank derGetränke. Der mitteleuropäischen Unrast wurdeauch im konsequenten Tempolimit von 80 km/hauf Überlandstraßen Einhalt geboten. Allerdingserfolgte relativ schnell unsere Akzeptanz ob desstolzen Preises von 100 Kronen (ca. 11,50 €) fürein großes Bier (0,6 l) sowie der Gewissheit,Wein nur in einem staatlich errichteten Laden(Vinmonopolet) zu erhalten. Der Einkauf vonKabeljau in den Fabriken vor Ort ist für unsereVerhältnisse äußerst günstig und erfuhr durchHeidis Kochkünste die kulinarische Krönung.Apropos Fisch: Am 20. und 21. März wurde dieWeltmeisterschaft im Kabeljauangeln im Fjordvon Svolvaer ausgetragen. Vorwiegend Männer,aber auch Frauen, laufen um 9 Uhr morgens,

    Skitouren auf den Lofoten

  • Alpenverein Villach 2_2015 29

    gekleidet in dick wattierteOveralls, auf Booten aus, umden größten und schwerstenFang zu machen.

    Am 20. März überschattetedie Sonnen finster nis unserenAnstieg auf den Kvittinden (696m), der in frischen Pulvergehüllt war. Das lofotischeWechselwetter kam uns nochrechtzeitig zu Hilfe, indem esuns auf dem Gipfel Kaiserwetterbescherte: Der blaue Himmel,der schöne Schnee, die auf-kommende Freude beimSchwingen über unberührteHänge, veranlassten einen neu-erlichen Aufstieg auf den dane-ben liegenden „Harrytinden“,spontan benannt nach unseremGuide und perfektemSpuranleger Harry Wieser. Fürunsere Verhältnisse sind dieSkitouren auf den Lofoten kurz,übersteigen sie doch selten 800Höhenmeter. Daher zog unsnach den Abfahrten vom Pilan(730 m) und Varden (700 m) einnochmaliger Aufstieg auf derenNachbargipfel magnetisch an.Welch Luxus, wenn an einemTag gleich zwei herrlicheAbfahrten in feinstem Firn unddie Einkehr im gediegenenBeisl von Kabelvåg vergönntsind – noch dazu mit beruhigen-dem Wissen, dass Heidi zuHause ein köstliches Essen vor-bereitet hat!

    Den bergsteigerischen Höhepunkt stellte die Begehung desGeitgaljens (1085 m), des höchsten Skibergs der Lofoten dar. Aufdiesem war das Mitführen des Pickels und der Eisen für ein siche-res Aufwärtskommen unerlässlich. Harry führte einen Teil derGruppe professionell auf den Gipfel, von dem aus sich eine ergrei-fende Rundsicht auf die traumhaft schöne Fjord landschaft bot. DieAbfahrt über die steile, relativ harte Südrinne erforderte konzen-triertes Navi gie ren durch diese herrliche Felskulisse, die weiterunten in einen Slalomparcours mit unzähligen Birkenstaudenübergeht. Zuletzt landet man überglücklich und etwas ausgepo-wert am Meer, wo man die Skier schultert und tapfer einen ca. ein-stündigen Marsch zum Auto antritt.

    Herzlichen Dank an Heidi, Otti und Harry für die Ermöglichungdes Abenteuers sowie tusen takk an die feine Gruppe, die besteTeamarbeit geleistet hat! Lydia Zellacher

  • 30 Alpenverein Villach 2_2015

    (Auszüge aus der Vorwissenschaftlichen Arbeit zurRDP 2015 am BG/BRG Perau Villach von MatthiasKarnel, betreut von Prof. Mag. Martin Dengg)

    Klettern ist für mich eine der natürlichstenBewegungsformen. Der Grundgedanke bestehtdarin, von einem Punkt A (z. B. Tal) zu einemPunkt B (Gipfel eines Berges) zu gelangen unddabei ein Hindernis, in diesem Fall meist einFels, zu überwinden. Für mich ist aus demHobby eine Leidenschaft und schließlich eine

    Berufung geworden. Ich glaube, dass dasKlettern von allen Sportarten die umfangreichsteund universellste ist. Wenn man allein die bean-spruchten Muskelgruppen betrachtet, gibt eskaum welche, die während einer Trainingseinheitnicht belastet werden. Bezieht man die mentaleStärke mit ein, die man haben muss, um sichjedes Mal aufs Neue zu überwinden, glaube ich,dass dieser Sport noch viel vielseitiger ist, alsmanche denken. Der Mensch versuchte schonimmer, Neues zu erkunden, an seine Grenzen zugehen, daran zu wachsen, und ich denke, genaudas beschreibt das Klettern. Für mich persönlichjedoch bedeutet dieser Sport mehr als all das.Für mich ist es das schönste Gefühl der Freiheit,wenn ich mich in 35 Metern Höhe befinde. Ichbin auf mich allein gestellt, nur ich entscheide,was als Nächstes passiert. Diese Form derEntscheidungsfreiheit, so glaube ich, hat mannicht allzu oft im Leben, also genieße ich es invollen Zügen. Man lernt dabei, sich selbst undvor allem auch dem Sicherungspartner zu ver-trauen und über sich hinaus zu wachsen, alle

    Ängste und Zweifel an sich selbst zu beseitigen.Das alles macht das Klettern zu mehr als einemSport. Es ist ein Lebensstil, eine Lebens -einstellung. (…)

    Um ein erfolgreicher Sportkletterer zu sein, istein umfangreiches und vielfältiges Trainings -programm unerlässlich. Grundsätzlich beginntjede Trainingseinheit gleich. Man beginnt miteinem allgemeinen Aufwärmen, um den Kreis -lauf in Schwung zu bringen, und mit einer kurzenDehneinheit. Danach folgt das Aufwärmen vonspeziellen Muskelgruppen, z.B. mit dem Tera-Band, und das lockere Ein bouldern. Optimaler -weise beginnt nun das sogenannte „progressiveAufwärmen“ mit 5-9 Bouldern bzw. 2-3 Routen,deren Schwierigkeit kontinuierlich zunimmt. Nun,da man optimal aufgewärmt ist, kann man mitdem Training beginnen. Was jedoch genau trai-niert wird, hängt von der jeweiligen Vorberei -tungsphase, in der man sich befindet, ab. ImGrunde genommen kann man das Training invier Teilbereiche gliedern. Grundlagentraining,Aufbautraining, Maxi mal kraft-Training undAusdauertraining. (…)

    Nicht nur die Jugend profitiert vom Klettern, esfinden auch immer mehr Erwachsene den Wegzu diesem Sport, sei es als tägliches Fitness -programm, als Therapie oder als Abwechslungzur Arbeit. Klettern ist so vielseitig einsetzbar,dass es immer mehr Menschen gibt, die denSport ausüben wollen. Die Nachfrage ist also rie-sengroß, doch am Angebot mangelt es. Allein diein den letzten Jahren entstandene Kletterszenerund um Villach ist enorm und umfasstMenschen aus allen Alters- und Sozialschichten.Villachs Lage und die infrastrukturellen Ver -bindungen sind geradezu ideal, ein Kletter -zentrum zu errichten. Das Einzugs gebiet könnteden gesamten Alpe-Adria-Raum umfassen. Beigeschickter Vermarktung eines Kletterzentrums(Klettern ist Ganzjahres tourismus!) würde das zueiner unglaublichen Wertsteigerung der gesam-ten Region führen. Ich hoffe, dies wird einesTages der Fall sein. Man sollte mehr Menschendiesen wunderschönen und vollkommenen Sportnäherbringen.

    Matthias Karnel | Erfolgreicher Sportkletterer desÖAV Villach und Mitglied des

    Österreichischen Jugendnationalteams

    Sportklettern in Villach

  • Alpenverein Villach 2_2015 31

  • 32 Alpenverein Villach 2_2015

    Schihochtouren im Fornokessel (Valfurva - Lombardei)Dieses Jahr verschlug es die 11-köpfige Hochtourengruppe in

    die Gegend des Fornokessels auf der Süd-Ost Seite des MonteCevedale und des Ortler Massivs. Die Anfahrt gestaltete sich sehr

    abwechslungsreich und durch die Wintersperren der Pässe auchetwas länger als zuerst angenommen. Dafür konnten alleTeilnehmer die Ausblicke in die äußerst interessanten Land -schaften des Vintschgaus und der italienischen Touristen metro -polen Livigno und Bormio genießen!

    Die Tourenmöglichkeiten in dem Gebiet sind sehr vielfältig undwurden von unserer Gruppe auch entsprechend der Wetter -

    Power Card-Wanderer-Jubiläum Mit vier Winterwanderungen,vier musischen Stunden, drei-mal Treffpunkt Tanz und einerTanzmaschkera wurde dieSaison eröffnet, für die wir fol-gendes Motto ausgesucht hat-ten: „Doppelt lebt, wer nicht nursieht, sondern mit allen Sinnenwahrnimmt und genießt.“

    St. Job war das erste Ziel,eine Rund wande rung vonFürnitz nach St. Leonhard,Korpitsch, St. Job und zurückzum Aus gangspunkt. Jetzt ken-nen wir alle die das Land -schaftsbild prägende Kirchevon St. Job und die Wallfahrts -kirche Siebenbrünn, bei der

    situation optimal genutzt. DasWetter war in den 3 Tagen wun-derschön und so konnten wirbei besten Bedingungen denPizzo Tresero (3594 m), denPalon della Mare (3703 m) undden Monte Cevedale (3769 m)besteigen. Der Gruppe möchteich ein großes Lob ausspre-chen, da durch die Wahl unse-rer Unterkunft (in SantaCaterina Valfurva) die Tourenimmer sehr lang und ausdau-ernd waren! Die Nachmittageund Abende gestalteten sichauch immer sehr unterhaltsamund lustig, da es eine äußerstnette Gruppe war und wir unsnach der Anstrengung auch mitdem einen oder anderen Bierbelohnten. ☺

    Vielen Dank an alle Teil -nehmer, ich freue mich jetztschon auf die nächsten Schi -hochtouren, irgendwo undirgend wann im nächsten Jahr!

    Volkmar Pirkopf | Alpinreferent

  • Alpenverein Villach 2_2015 33

    Die Geburtsstunde von IBI403 schlug Ende Mai 2012 inden Narzissenwiesen südlichder Bärentaler Kotschna. DreiFrauen hielten ihr Mittags -schläfchen, eine begann zusprechen: „Im letzten AV-Hefthab ich gelesen ... Wegpflege... auch Frauen gesucht ...!“Gleichzeitig schossen die dreiin die Höhe: „Wir könntendoch!“

    Und jetzt tun wir`s: Ingrid,Birgit und Irmgard, mit Kurz -bezeichnung IBI 403!

    Karl Lagger lud uns baldnach unserer Meldung zu einerEinführungstour auf den Weg403 ein, wobei er unsere Eig -nung in bezug auf Arbeits -bereitschaft, praktisches Ge -schick und Weggestaltunggleich ausgiebig testete.Darüber schmunzeln wir nochheute!

    Unser Aufgabengebiet wurdeder Weg 403 von Thörl-Maglernbis zur Feistritzer Alm, dieWege 481 und 481a auf denOisternig, im letzten Jahr kam

    noch der Weg 480 vonDreulach auf die Göriacher Almdazu. Zu tun gab es bishermehr als genug, war derHauptweg doch schon etwasvernachlässigt, und der alteGöriacher Almweg musste stel-lenweise erst freigelegt und neumarkiert werden.

    Wir lieben inzwischen „unse-re“ Wege. Sie führen durchsehr einsames Gebiet und hal-ten immer wieder Überraschun-gen für uns bereit: Erdbeeren,Himbeeren, Pilze, Stille, Vogel -gesang, seltene Pflanzen, herr-liche Ausblicke, verschiedeneWälder und als Belohnung diefreien Almen und der Rundblickvom Oisternig! Und nicht zuvergessen die erfrischendenBegeg nungen mit einsamenWanderern. Solche Wegegehen nur „ gute“ Menschen!

    Wir möchten einen herzli-chen Dank an Karl ausspre-chen. Er hilft uns tatkräftig beiden schwereren Arbeiten undbringt uns mit seinem Spe -zialauto manchmal auf waghal-sigen Fahrten zu den entlege-nen Einsatzstellen. Ein herzli-ches Dankeschön soll auch dieunbekannten Helfer erreichen,

    die manchmal kurze Weg -stücke säubern, Himbeertriebeentfernen und auf dem Oiste -rnig-Ostkamm die Latschenkürzen.

    Wir freuen uns auf denSommer und auf „unsere“ ein-samen Wege!

    Irmgard JannachBirgit Bachinger

    Ingrid Schatzmayr

    IBI 4O3

    Dieses Unikum des letzten altenWegweisers wird heuer ausge-tauscht.

    sieben Quellen entspringen. Dem Wasser dortwird eine heilende Wirkung zugeschrieben, essoll die Lebens erwartung erhöhen.

    Ein besonderes Jubiläum war die Wanderungvon Pogöriach über die Mooswiese zumHundsmarhof. Es war die 300. Veranstaltung seitdem Start der Gruppe im Jahr 2003. Leider hatElvi beim Abstieg am Rodelweg etwas zu frühdie Krallen abgeschnallt, ist ausgerutscht undhat sich den Fuß gebrochen.

    Am Lobisserweg wanderten wir von Steindorfnach Tiffen und wieder zurück. In Tiffen hat unsDiakon Stotter die Kirche aufgesperrt, dieInnenausstattung, das gepflegte Äußere derKirche mit dem Friedhof und das GeburtshausLobissers vorgestellt. Von Renate hörten wir dieSage von der Taube zu Tiffen, einer dramati-schen Liebesgeschichte.

    Von Diex sind wir am Mariazellerweg bis zumBreitriegel und von dort zurück zum Sapot nig -ofen und nach Diex gegangen. Diese Wande -rung haben wir mit der Besichtigung der ein-drucksvollen Wehrkirchen in Diex und Grafen -bach verbunden. Spannend auch die Sage vonder Muttergottes von Diex und die Legende vomeinbeinigen Huhn.

    Bestens aufgehoben und verwöhnt wurden wirin der Nudelfabrik, am Hundsmarhof, beimUrbaniwirt und beim Messnerwirt. Geehrt wur-den Marina für die 200. Teilnahme an unserenVeranstaltungen, Maria und Gerald für die 150.,Terry und Renate für die 100. Teilnahme. Wiesagt Smiles: „Teilnahme ist der goldeneSchlüssel, der die Herzen anderer öffnet.“

    Diethard Rauter

  • 34 Alpenverein Villach 2_2015

    Wir dankenDr. Kurt Mayr, Siegfried Grayer, Ing. Johan -nes Porsch, Adelheid Hafner und HildegardKrall für die großzügigen Spenden.

    Unsere HomepageDas Medium für aktuelle und detail-lierte Informationen

    – Monatlich informieren sich rund 4.200 Berg interessierte über die Angebote unse-rer Sek tion via Internet.

    – Rufen die Homepage rund 18.900 mal im Monat auf

    – Fragen monatlich rund 50.000 Seiten unse-res Informationsangebotes ab

    – Bewegen dabei etwa 94.000 Dateien durchAnsicht/Download von Fotos, Übersichten,Detailbeschreibungen von Veranstaltungen

    Die Homepage wird professionell von WernerPfeifer gewartet.

    Nationalpark Hohe TauernGletscherweg, Pasterze und viele spannende

    Aktivitäten und magische Momente kann man mit

    den Nationalpark-Rangern erleben.

    www.nationalparkerlebnis.at

    www.nationalpark-hohetauern.at

    Herzlich Willkommen allen neuen Mitgliedern und mögen sie wieunsere 60-Jahre-AV-Jubilare viel über ihreErlebnisse in den Bergen zu erzählen haben.

    Foto

    : M

    art

    in S

    tein

    thale

    rEngelhaftes Gipfelglück am Mohar mit Angelo

    Ines und Tanja führten umsichtig auf die Berge um

    den Pragser Wildsee: Gaislscharte,Grosser Jaufen

  • 35BLITZLICHTER ... BLITZLICHTER ... BLITZLICHTER ... BLITZLICHTER ... BLITZLICHTER ... BLITZLICHTER

    VillachSpecial – ein einmaliges Konzert erleb nis mitMichael Lagger. Die nicht mehr zu unterdrückenden Tränen

    beim „Halleluja“ , die temperamentvolle Lena, die Stimmen

    von Anja und Tjasa, die Mölltalleitn und vieles mehr werden

    lange in Erinnerung bleiben.

    Es war Hochgenuss Alle

    waren über die empathische

    Spontanität dieser Musiker

    positivst beeindruckt!

    Und wer diese fulminante

    Mölltalleitn nachhören will,

    kann sich die im Kulturhof -

    keller aufgenommene Live-

    CD in der AV Kanzlei abho-

    len bzw. Nicht- Konzert -

    besucher können sie um

    10,- Euro erwerben.

    Huberta Kroisenbacher nutzte die

    Jahreshauptversammlung ,um Irmi Kummerer und Walter Lackner

    für 25 Jahre beim CAI Tarvis zu ehren

    Volkmar servierte Schmankerl aus seinem alpinem Wohnzimmer:Sentinella scharte, Hollbrucker Spitze

    Obwohl die Schafe die blühende brassica glabrescens weggefressen haben, war die Radtour mitNicola in der friulanischen Steppe bei Travesio sehr anregend.

    Der Unholdiger Spitz in den Sölktalern gabdie richtige Kulisse zu Walters 60er. Die anschlie -

    ßende Abfahrt durch den Wilden Graben machte

    ihn gleich wieder um 10 Jahre jünger.

  • 36 Alpenverein Villach 2_2015

    Franz Hauleitner, Wanderführer DOLOMITEN 7Bergverlag Rother, München. 1. Auflage, 2015

    Dieser neue Führer beschreibt 56 Touren in den süd-östlichen Dolomiten, also etwa zwischen Cortina unddem Lago di Santa Croce bei Belluno. Ich möchtevorweg nur die wichtigsten Gipfel nennen, auf oder

    um die Franz Hauleitner Wande -rungen und Bergfahrten empfiehlt:Monte Pelmo, Monte Rite, Sassodi Bosconereo, Monte Fernazza,Civetta, Monte Tàmer Grande,Monte Schiara. Es sind dies teilsstolze, hohe Dolomi ten gipfel, teilswunderbare und leicht ersteiglicheAussichts berge. Dazu kommennoch 12 Touren in den Dolomitid´oltre Piave, also in den Friula -ner Dolomiten östlich des Piave,mit dem einsamen Col Nudo als

    Höhepunkt. Doch nicht nur Gipfel sind als Ziele aus-gewählt – auch Hütten, Almen und 2- bis 3-tägigeRundwande rungen sind auf den nahezu 200 Seitendieses mit außerordentlicher Gebietskenntnis, Liebeund Sorgfalt verfassten Füh rers enthalten. Text,Bilder, Profile und Karten verlocken dazu, einmalBergferien im Süd osten der Dolo miten zu verbringen.

    Hans Messner, DAS KANALTALVerlagsgruppe Styria, Wien-Graz-Klagenfurt.1. Auflage, 2015

    „Zwei Flüsse – Drei Kulturen – Vier Sprachen“, so lau-tet der Untertitel zu diesem neuen Buch, das uns indas eigentliche Kanal tal, das Val Canale der Italiener,führt. Dieses reicht von der österreichisch-italieni-schen Grenze bei Coccau bis Ponteb ba, wo dann derCanal del Ferro nach Süden abbiegt. Im Kanaltalleben Italiener, Friulaner, Kärnt ner Kanaltaler und

    Slowenen; hier wird alsoMitteleuropa täglich „gelebt“. Diebeweist der Autor eindrucksvollmit seinen Besu chen in Tarvis,Saifnitz/ Campo rosso, auf demLuschari berg, in der Saisera, inUggo witz/Ugoviz za, Malborgeth/Malbor ghetto und eben Ponta -fel/Pontebba. Er bringt Vor schlägefür Wande rungen, lädt mit zahlrei-chen Genusstipps in gemütlicheGaststätten ein und erzählt überdie Men schen im Kanaltal, von

    denen unsere Mitglieder sicher viele kennen:Kornelia Geissler-Sandrini und Alfredo Sandrini(„Bambi“), Lucia Mischkot (im alten Bahnhof vonUggowitz), Adi Meschnik und Jure Preschern auf demLuschariberg, Roberto del Negro in der „AltenHütte“.... Am besten wird es sein, Sie machen sichselbst mit diesem Buch auf den Weg ins Kanaltal.

    Tatjana Gregoritsch,ROSENTALWANDERUNGENVerlagsgruppe Styria, Wien-Graz-Klagenfurt.1. Auflage, 2015

    Fast vor unserer Haustüre, näm-lich mit der Bertahütte, beginntder Reigen der 50 Wanderun gen,die durch das ganze Rosental bishinunter zum Wildensteiner Was -ser fall führen. Dazwischen liegtmanch Bekanntes, aber nochmehr Unbekanntes, das es zuentdecken gilt. Wer weiß schon,dass es am Drauufer zwischen St.Johann und Weizelsdorf Biber -bauten gibt? Oder wer kennt dieKapellen kirche Maria Waldesruh(oder auch Maria Waldesrast)südlich von Köttmannsdorf? Ähnli-ches gilt wohl auch für das Natur denkmal „Ewi gerRegen“ im Sattnitz-Konglomerat bei Maria Rain. Sohat also Tatjana Gregoritsch Touren ausgewählt, diefür jede Jahreszeit, für jedes Lebensalter und für jedeKondition geeignet sind. Ergänzt werden ihre durchviele Fotos ergänzten Texte durch Beiträge zur (auchjüngeren Zeit-)Geschichte des Rosentals.

    Alexander Schlick,DER KÄRNTNER GRENZWEGVerlagsgruppe Styria, Wien-Graz-Klagenfurt.1. Auflage, 2015

    Noch ein Führer mit Kärnten-Bezug ist kürzlich im Styria-Verlagerschienen: Alexander Schlick,Mitglied des Alpen vereins Villachund Bergret tungs mann, hat in denJahren 2011 bis 2013 alle Etap -pen des Kärntner Grenzwegs ent-weder begangen oder – wie manaus den Fotos ersehen kann – mitdem Mountainbike befahren.Rund 800 km umfasst die Gesamt - strecke dieses Weges, den es seitnunmehr 30 Jahren gibt. Dassdabei insgesamt 48.000 Höhen -meter zu überwinden sind, magmanche abschrecken; doch man kann es ja auchgemütlicher angehen und sich nur einzelne Streckenvornehmen, diese teilen oder weniger anspruchsvolleVarianten wählen. Alle Etappen sind genau beschrie-ben, dazu gibt es jeweils einen Info-Kasten, einenKartenausschnitt mit eingetragener Route, einHöhenprofil und charakteristische Fotos. In dem Buchsind auch Beiträge zur Geschichte, Geo graphie,Geologie, Tier- und Pflanzenwelt sowie praktischeTipps und Hinweise für Wanderer auf dem KärntnerGrenzweg enthalten.

    Wolfram Guhl, SOČA • ISONZOVerlagsgruppe Styria, Wien-Graz-Klagenfurt.1. Auflage, 2015

    Julius Kugy nannte den Isonzo den schönsten FlussEuropas. Und Wolfram Guhl, der den Isonzo (oder,wie er für Slowe nien richtig schreibt, die Soča) vor 40

    Aus unserer Bücherei

  • Alpenverein Villach 2_2015 37Jahren zum ersten Mal besuchteund der sich oft in den JulischenAlpen aufhielt, nennt ihn ein„Juwel zwischen Alpen, Karst undAdria“. Seiner Begeis terung fürden Fluss widmet er jetzt ein gan-zes Buch, das dazu einlädt, denIsonzo samt seiner Umgebungmöglichst zu Fuß zu entdecken.Er schreibt also einen Führer, der34 Touren von der Quelle bis zurMündung in die Adria vorstellt. Esbleibt aber nicht bei de n bloßen

    Weg- oder Streckenbe schreibungen samt Fotos,Kartenskizzen und den wichtigsten Daten („Kurz undbündig“), sondern viel Interessantes zu Geschichte,Geologie, Flora und Fauna findet ebenfalls Platz indiesem Buch. Dem Tourenteil vorangestellt sind allge-meine Informationen („Aus Geschichte undGegenwart“), die von der Namensforschung über dasKlima bis zur Anreise mit öffentlichen Verkehrs mittelnund zu Aktivitäten rund um den Isonzo reichen.

    Nicole Luzar/Volker Roth,KLETTERFÜHRER ALPEN BAND III

    Verlag topoguide.de,Betzenstein. 1. Auflage, 2015

    Wenn ich lediglich einige Gebieteerwähne, die in diesem voraus-sichtlich letzten Kletterführer vonNicole Luzar und Volker Roth ent-halten sind, wird es unsere alpi-nen Gämsen schon in den Fin -gern jucken: Verdon, Meer alpen,Dauphiné, Mont Blanc, Dolomiten,Brenta, Gardasee berge. 196Routen enthält dieser gewichtige

    Band, Alpinklassiker ebenso wie Genusstouren,Plaisirtouren und Sport klettertouren. Alle sind mit dennotwendigen Infor mationen von A wie Absicherungund Anfahrt bis Z wie Zustieg beschrieben. Am wich-tigsten sind jedoch die genauen und aktuellen Topos,die allesamt vor Ort aufgezeichnet worden sind. Dazukommen eindrucksvolle Fotos nicht nur von derKletterei, sondern auch von der Umgebung („Ein tol-les Landschaftserlebnis gibt’s gratis“; Bildlegende aufSeite 199.) Neu im Führer ist die Angabe eines emp-fohlenen Kletter niveaus, das dieGesamtanforderungen an eine Route besser wieder-geben soll. Sternchenbewertung, Absicherung, Fels -qualität, Zeitaufwand und andere wichtige Datenersieht man schon aus dem Beschreibkopf jeder Tour.

    Gerhard Pilgram/Wilhelm Berger/WernerKoroschitz, ZU RANDE KOMMENDrava Verlag, Klagenfurt, München.1. Auflage, 2015

    Das Universitätskulturzentrum UNIKUM Klagenfurt hatkürzlich einen weiteren Band herausgegeben, derdazu einlädt, meist recht unbekannte Gegenden inSlowenien und in Friaul kennenzulernen. Diesmalsoll es im Zuge einer Fuß- und Bahnreise vonLaibach zum Meer erfolgen, wie dies der Untertitelzum Ausdruck bringt. In 15 Etappen kann man Koper

    erreichen, 17 Etappen sind es bisTriest. Man kann sie in einemZuge begehen oder auch nur ineinzelnen Teilstrecken, dennmeist ist ein Bahnhof in der Nähe,von dem aus man dann wieder zuseinem Ausgangspunkt zurück-kehren kann. Die Wege führennicht direkt zum Ziel, sondern invielen Schleifen, um wirklich dieschönsten Gebiete erleben zukönnen. Dank der genauenBeschreibungen der Streckenwird es schwer sein, sich zu verir-ren. Und die Hinweise auf die Besonderheiten entlangdes Weges, die vielen Fotos und die Vorschläge fürEinkehr und Übernachtung runden den Inhalt erfreu-lich ab. Wie bei allen Bänden dieser Reihe handelt essich nicht um einen reinen Wanderführer, sondernauch um ein Buch, das in eigenen Beiträgen mit derGeschichte und der Kultur des Gebietes bekanntmacht.

    Wanderkarten DOLOMITENKOMPASS-Karten GmbH, Innsbruck, Auflage 2015

    Aus einem weiteren Paket, das uns der Kompass-Verlag sandte, möchte ich als Beispiel das vierteiligeKartenset „Dolomiten“ erwähnen. Die vier doppelseitigbedruckten Karten im Maßstab 1:35.000 umfassendie gesamten Dolomiten, sie reichen also vomPustertal im Norden bis zur Cima d´Asta und Bellunoim Süden, von Bozen und Auer im Westen bis zumMauriapass und zum Piave im Osten. Trotz des rei-chen Karteninhalts samt der exakten Felszeichnungsind die Blätter sehr übersichtlich und leicht lesbar.Als kleinen Nachteil empfinde ich den etwas unge-wohnten Abstand der Höhenschichtenlinien von 40,fallweise auch 50 m, der aber für den Wanderer undRadfahrer nicht so wesentlich ist. Und für dasWandern, das Fahrradfahren und für Schitouren sinddie GPS-genauen Karten in erster Linie gedacht.

    Im Namen unserer Mitglieder danke ich allenVerlagen, die uns so wertvolle Bücher, Führer undKarten übergeben haben. Weiters danke ich RosiStrafner für das zwar schon recht alte, aber immerwieder berührende Buch des blinden BergsteigersNorbert Frühstück „Über Berge zum Licht“. Und vonBärbl Pipp erhielten wir zwei ebenfalls etwas schonältere Führerwerke (Silvretta - Rätikon und LeichteBergwanderungen in Südtirol) – danke!

    Helmut Lang

    Zu Beginn der Klettersteig-Saison möchte ich esnicht verabsäumen, auf den hervorragenden, 2013

    im Bergverlag Rother erschienenenKlettersteigführer „Julische Alpen samt

    Steiner Alpen, Karawanken undKarnischem Haupt kamm“ hinzuweisen,den unser Tourenführer und Trainer Klettersteig

    Alois Goller verfasst hat.

  • Für Familien mit Kindern ab 8 Jahren: Mehrtägiges Lamatrekking in Osttirol21.-23. August 2015

    Einige von euch waren ja schon einmal beimLamatrekking dabei. Nun gibt es endlich dievon euch gewünschte Mehrtagestour. Eserwarten uns wundervolle Tage im naturbelas-senen Defreggental.

    Route: 1. Tag – Hopfgarten ZwenewaldbrückeAufstieg Bloshütte (600 Hm)

    2. Tag – Zum Mittelpunkt Osttirols (400 Hm)

    3. Tag – Über die Gagenhöhe und das Zwei -gerle retour zum Ausgangspunkt Zwenewald -brücke (700 Hm)

    Kosten: ca. 180 € (HP Blochhütte, Führungund Lama p.P. bei einer Teilnehmerzahl von16 Personen)

    Anm. bis 23.6. unter [email protected]

    Besuch bei einerRitterburg(ruine)

    Die Vorhersage für Samstag war alles andereals günstig und so waren alle froh, dass wirunsere „naturnahe“ Wanderung auf Sonntag, 19.April, verschieben konnten. Da war’s zwar nichtbesonders warm, aber den ganzen Tag sonnig.Los ging es beim Schloss Damtschach, wohinwir nach einer Runde von sechs Kilometern wie-der zurückkehrten.

    Für die Kinder gab es kleine Karten und werwollte, konnte unseren Weg darauf verfolgen. Eswar spannend, die richtigen Abzweigungen zufinden, auch die eingezeichnete Jagdhütte gabes dann wirklich. Unterwegs entdeckten wir eini-ge neue Pflanzen und lernten zum Beispiel, dassLöwenzahnsaft gegen Warzen hilft. Edelsteinehaben wir leider keine gefunden, aberEiersteine, die wahrscheinlich der Osterhaseverloren hatte.

    Als wir schon glaubten, der Peter hätte unsangeschwindelt und die Burg Hohenwart gibt esgar nicht, kamen wir doch tatsächlich zur Ruineder Burg. Die wurde schon im 16. Jahrhundertzum Teil zerstört und wir wunderten uns, dassman nach der langen Zeit noch so viel sehenkann.

    Weiter ging es zur Kirche von Sternberg, dortgab es für die Kinder was zu trinken und ein Eis,für die Eltern Kaffee und Kuchen. Alle bewunder-ten die wunderschöne Aussicht über denWörthersee und die verschneiten Berge. So hat-ten wir einen schönen Abschluss! Erst beimParkplatz bemerkten wir, wie spät es eigentlichgeworden ist. Peter Polak

  • Alpenverein Villach 2_2015 39

    Es ist noch richtig kalt, als wir uns mit sechsFamilien am Kanzianiberg treffen. Nach ein paarSpielen finden die Kinder eine Schatzkarte, dieden Weg in eine Höhle zeigt. Sofort rennen allezur Höhle los und finden nach langem Suchen

    die 2. Schatzkarte. Kurz bevor es hoch geht, hatder verspätete Osterhase zur Stärkung Ostereierversteckt. Beim steilen Bergaufgehen wird unsallen richtig warm und beim Faaker-See-Blickoben auf dem Kanzianiberg ist die Puste erst malso richtig draußen.

    Aber wo ist der Schatz? Zurück zur Kirche fin-den wir endlich die letzte Schatzkarte und einwildes Suchen geht los. Endlich! DieSchatztruhe. Jedes Kind bekommt einenSchoko hasen. Und dann ist Jause angesagt. Die

    Eltern sonnen sich und dieKinder toben rund um die Kirche.Hier ist es einfach schön. BeimRunter gehen sorgen diverseBrunnen noch toll für Abkühlungfür überhitzen Kinderköpfe. DerKanzia ni berg ist für kleine undgroße Abenteuer immer gut.

    Silke&Marc

    Schatzsuche im, um und auf dem Kanzianiberg mit den „Steinböcken“

    Familienklettern der „Steinböcke“Ende März trafen sich sieben Familien zu unserem Gründungs -

    treffen der Familiengruppe„Steinböcke“ in der KletterhalleHermagor. Schnupperklettern fürKinder und Eltern und lustigeBoulderspiele machten denNachmittag sehr kurz. BeimErkunden der Boulderhöhlekonnten dann sogar mancheEltern der Versuchung nicht wie-derstehen, sich in die Überhän-ge zu wagen. Fazit: „Gar nicht soleicht“. Und natürlich kam dasBall- und Fußballspielen in dergeräumigen Sporthalle nicht zukurz. Es war ein sehr bewegterNachmittag in einer bestensgeeigneten Kletterhalle.

    Silke&Marc

  • P. b. b. GZ 02Z032447M

    Verlagspostamt 9500 Villach

    Retouren an 9500 ÖAV Villach

    Schanzgasse 3

    TermineJuni - Juli - August | Klettersteigen mitJugendlichen ab 14 Jahren | mit Martina undMichi [email protected]

    12. bis 13.6. | Übernachtung auf derZollnerseehütte Lagerfeuer & Fackelwande -rung / Geotrail mit Fossiliensuche | für Kinderab 6 Jahren | mit Babs [email protected]

    14.6. | Höhlenwanderung für junge Aben -teu rer zwischen 10 und 14 Jahren | mit Martinaund Peer [email protected]

    19. bis 20.6. | Übernachtung auf derBertahütte Wanderung auf die FerlacherSpitze oder den großen Mittagskogel | Fami -liengruppe STEINBÖCKE Jahrgang 2006-2009mit Marc und Silke [email protected]

    11.7. | AV Jugend-Sommerfest Spiel undSpaß zu Ferienbeginn mit deinem [email protected]

    12. bis 19.7. | Berge/Wasser/KletternStützpunkt Abenteuercampingplatz FriaulFamiliengruppe STEINBÖCKE Jahrgang 2006-2009 | mit Marc und Silke [email protected]

    25.7. | Mallnitz Seebachtal Rundwanderungzum Stappitzersee, Schwußnerhütte mit [email protected]

    26.7. | Wir suchen echte Steinböcke imKaningebiet | Familiengruppe STEINBÖCKEJahrgang 2006-2009 | mit Marc und [email protected]

    8. bis 9.8. | Biwak FamiliengruppeSTEINBÖCKE Jahrgang 2006-2009mit Marc und Silke [email protected]

    21. bis 23.8. | Mehrtägiges Lamatrekkingfür Familien in Osttirol | geeignet für Kinder abca. 8 Jahren | mit Babs [email protected]

    19. bis 20.9. | HüttenwochenendeFamiliengruppe STEINBÖCKE Jahrgang 2006-2009 | mit Marc und [email protected]

    26.9. | Bogenschießen und Kinderhoch -seilgarten im OeAV Freizeitzentrum MauthenGailtal | geeignet für Kinder ab 7-8 Jahrenmit Babs [email protected]

    27.9. | Familienklettern FamiliengruppeSTEINBÖCKE Jahrgang 2006-2009mit Marc und Silke [email protected]

    Die genauen Termine sowie detaillierteInformationen zu unseren Aktivitätenfindest du aufhttp://www.alpenverein.at/villach/jugend

    oder schreib uns einfach eine E-Mail [email protected]

    Für alle Aktionen bitten wir umAnmeldung bis spätestens eine Wochevorher.

    Impressum | Medieninhaber / Herausgeber: ÖAV Zweig Villach | Redaktion: ÖAV Villach, Schanzgasse 3,9500 Villach | Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Klaus Dalmatiner und DI Wolfgang Gabriel, beide Villach Fotos Titelseite: Razor, Steinbock unterm Stenar. Rolanda Huditz Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, Kreiner Druck- undVerlagsgesellschaft m.b.H. & Co, UW-Nr. 933, Villach | Gestaltung + Layout: WerbeGrafikDesign Margret Arendtwww.arendt.at Offenlegung: Medieninhaber ausschließlich Österreichischer Alpenverein Zweig Villach. Unternehmensgegenstand:Information der Mitglieder des ÖAV über alpines Geschehen.