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S o z i a l p l a n u n g Die Entwicklung der Alt-Jung-Projekte in Aachen (2001-2006) Neunzehnter Bericht zur Altenplanung Älter werden in Aachen

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S o z i a l p l a n u n g

Die Entwicklung der

Alt-Jung-Projekte in Aachen (2001-2006)

Neunzehnter Bericht zur Altenplanung

Älter werden in Aachen

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Herausgegeben vom Oberbürgermeister der Stadt Aachen August 2006

Autor: Gerrit Köster Nachfragen sind zu richten an: Stadt Aachen Bereich Sozialplanung Postfach 1210 52058 Aachen Tel.: 0241/432-5617

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Inhaltsverzeichnis

1. Einführung............................................................................................. 5 1.1 Aufbau des Berichtes ............................................................................................................... 5 1.2 Eingebundene Institutionen..................................................................................................... 6

2. Generationsübergreifende Projekte ”Alte und junge Menschen in Aachen“ ..........................................................................................7

2.1 Wissenstransfer zwischen Alt und Jung ................................................................................ 7 2.1.1 Die ”Öcher Börse für Wissen, Interessen und Kontakte”............................................................. 7 2.1.2 Die Kooperation „Werkstatt Aktiver Senioren“ – Deutscher Pfadfinderbund - ............................. 7 2.1.3 Die Aachener Erzählcafés........................................................................................................... 8 2.1.4 Internet für Jung und Alt.............................................................................................................. 8

- Internet für Jung und Alt in der Öffentlichen Bibliothek...............................................................8 - Internet für Jung und alt in der Offenen Tür Driescher Hof ........................................................9

2.2 Projekte zur Förderung generationsübergreifender Unterstützung von.............................. 9 2.2.1 Projekte zur Förderung des Großeltern – Enkel - Kontaktes....................................................... 9 2.2.2 Das Projekt ”Familienpatenschaften” .......................................................................................... 9 2.2.3 Das Projekt “Familienfeuerwehr” ............................................................................................... 10 2.2.4 Seniorenwerkstatt und Kinder aus Trennungs- und Scheidungsfamilien .................................. 11 2.2.5 Der Aachener Nachbarschaftsring „Öcher Frönnde“ ................................................................. 11 2.3 Die Musik als Bindeglied zwischen Alt und Jung: Die ”Musik am Nachmittag” ............... 12 2.4 Gemeinsames Wohnen zwischen Alt und Jung................................................................... 12 2.4.1 Das Projekt ”Gemeinsam Wohnen” an der Vaalser Straße....................................................... 12 2.4.2 Generationsübergreifendes Wohnen im „Stadthaus statt Haus“ ............................................... 14 2.4.3 Mit Freu(n)den unter einem Dach ............................................................................................. 15 2.4.4 Das Projekt ”Wohnen und Hilfe”................................................................................................ 16 2.4.5 Das Projekt ”Neue Wohnformen” des Fachbereiches Wohnen..... ........... ............ ............ ..... 16 2.5 Alt und Jung im Kindergarten.............................................................................................. 167 2.5.1 Das Projekt „Ältere Menschen in Kindertagesstätten – 50 Plus“ ............................................... 17 2.5.2 Alt und jung in der Kindertagesstätte Rokoko des SkF e.V. Aachen......................................... 18 2.5.3 Alt und Jung in der Kindertagesstätte „Mittendrin“ .................................................................. 188 2.5.4 Das EfI-Projekt „Physik und Chemie im Kindergarten“.............................................................. 19

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2.6 Das Thema ”Alter” in Schulen ............................................................................................... 19 2.6.1 Kooperation der GHS Kronenberg mit dem Altenheim „Carpe Diem“ ....................................... 20 2.6.2 Kreativprojekt unter Teilnahme der Grundschule Passstraße und des Altenheims „St. Raphael“ .......................................................................................................................... 200 2.6.3 Sprachkurs für Migrantinnen an der GGS Driescher Hof .......................................................... 21 2.7 Alt und Jung in der Begegnungsstätte ............................................................................... 211 2.7.1 Der „Märchenbaum“ und andere Aktivitäten in der Altentagesstätte St. Hubertus .................... 22 2.7.2 Die Aktivitäten der Begegnungsstätte „Burtscheider Stube“ ..................................................... 22 2.7.3 Die Nutzung der Altenbegegnungsstätte Schloss Schönau (Richterich) für Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen ..........................................................................................................23 2.7.4 Mehrgenerationentreff im Adalberthaus.................................................................................. 233 2.8 Alt und Jung im Tagespflegehaus....................................................................................... 244 2.9 Alt und Jung im Altenheim................................................................................................... 244 2.10 Planen für Jung und Alt in den Stadtteilkonferenzen .......................................................... 25 2.11 In 2001 geplante generationsübergreifende Projekte in Aachen ...................................... 255

3. Zur Dynamik der Alt-Jung-Projekte in Aachen..............................266 3.1 Projekte ohne Rückmeldung................................................................................................ 277 3.2 Eingestellte Projekte............................................................................................................. 277 3.3 Fortgeführte Projekte.............................................................................................................. 28 3.4 Neue Projekte .......................................................................................................................... 29

4. Fazit: Erfolgskriterien für Fortbestand bzw. Neuinitiierung von Alt-Jung-Projekten..................................................................... 30

5. Ausblick............................................................................................... 31

Anhang .......................................................................................................... 33

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1. Einführung Seit im Jahre 1993 das europäische Jahr der Senioren unter dem Motto ”Europäisches Jahr der Senio-ren und der Solidarität zwischen den Generationen” ausgerufen worden ist, sind eine Reihe von Projek-ten und Initiativen entstanden, die gerade den generationsübergreifenden Aspekt des Zusammenlebens von jung und alt in den Vordergrund stellen. Impulse dazu wurden sowohl auf der Bundesebene als auch auf Landesebene in NRW durch die Initiie-rung von Modellprojekten gegeben. In den verschiedensten Lebensbereichen sollten sie Erfahrungswis-sen liefern und dadurch Mut für weitere Aktivitäten auf kommunaler Ebene machen. In Aachen entstand in diesem Zusammenhang der 13. Bericht zur Altenplanung, der unter dem Titel „Alt und Jung in Aachen“ einen Überblick über die seinerzeit (im November 2001) existierenden Projekte gab. Der Bericht kam zu der Erkenntnis, dass in Aachen eine Fülle von Angeboten bestand, die den generationsübergreifenden Aspekt in den Vordergrund stellen. Darüber hinaus gab es in den Einrich-tungen eine Vielzahl von Ideen, diesen Themenkomplex auch in Zukunft weiter zu verfolgen. Deshalb erschien es nicht notwendig, neue Projekte zu entwickeln. Vielmehr sollten sich die Aktivitäten auf Im-pulse beschränken, die vorhandenen Ideen in die Tat umzusetzen. Der Sozial- und Gesundheitsausschuss nahm den Bericht zustimmend zur Kenntnis. Mit dem Ratsantrag der CDU-Fraktion vom 01.September 2005 wurde nun die Verwaltung erneut be-auftragt, ein Konzept zur Umsetzung des aktiven Miteinanders von Jung und Alt zu erarbeiten, die er-forderlichen Gespräche mit den Einrichtungen aufzunehmen und hierüber zu berichten (Anlage 1). Ziel soll sein, den Austausch und das Zusammenleben der Generationen in Aachen zu fördern und insbe-sondere das aktive Miteinander von Jung und Alt zu verbessern.

1.1 Aufbau des Berichtes Die folgenden Ausführungen geben einen Überblick über die Alt-Jung-Projekte in Aachen und ihre Ent-wicklung seit 2001. In einer Gesamtübersicht sind sie im Anhang zusammengestellt. Nach dieser Einführung (Kapitel 1) werden in Kapitel 2 alle in 2001 registrierten und heute bestehen-den Projekte themenbezogen beschrieben. Bei den Vorhaben aus dem Jahre 2001 wurde versucht, auch die Gründe für Fortbestand oder Einstellung jedes einzelnen Projektes zu identifizieren und die Entwicklung der Rahmenbedingungen zu beleuchten. Die in 2001 identifizierten Projekte werden im Folgenden jedoch nicht mehr ausführlich dokumentiert. Hier sei auf den 13. Bericht zur Altenplanung verwiesen. Wie 2001 erhebt auch die vorliegende Aufstellung keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Das gilt umso mehr, als nicht alle eingebundenen Institutionen Rückmeldungen über Alt-Jung-Projekte in ihrem Tätig-keitsbereich gegeben haben. Es ist aber davon auszugehen, dass eine Reihe von Einrichtungen auch generationsübergreifend arbeiten – etwa indem Ältere (oft ehrenamtlich) Gruppen von Jüngeren leiten – ohne dies mitzuteilen. Die Aufstellung kann aber als Ideensammlung dienen, die über die vielfältigen Möglichkeiten des Miteinanders von Alt und Jung Auskunft gibt.

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Die Aufstellung ist in 10 Themenbereiche untergliedert. Dabei erfolgte die Zuordnung zu einem be-stimmten Themenbereich nach der Initiative, von der aus die Aktivität ihren Ursprung nahm. So sind etwa Kooperationen zwischen Schule und Altenheim der Schule zugeordnet, wenn die Schule auf das Altenheim zugegangen ist. Umgekehrt sind Kooperationen, die auf Anfragen von MitarbeiterInnen der Heime beruhen, dem Kapitel Altenheime zugeordnet. Kapitel 3 gibt eine erste zusammenfassende Bewertung der Alt-Jung-Projekte. Dabei erfolgt die Gliede-rung nicht mehr nach den inhaltlichen Themen der Angebote, sondern stellt die Dynamik der Projekte in den Vordergrund. Das geschieht unter vier Gesichtspunkten.

1. Welche Projekte aus 2001 haben keine Rückmeldung gegeben? 2. Welche Initiativen wurden inzwischen eingestellt und warum? 3. Welche der Angebote aus 2001 existieren weiterhin? 4. Welche neuen Projekte gibt es?

Ziel dieser Auswertung ist es, Auskunft über Konstanz und Fluktuation der Alt-Jung-Projekte zu erhal-ten sowie die Rahmenbedingungen herauszustellen, die für diese Fluktuation verantwortlich sind. Aus diesen Erfahrungen lassen sich Hinweise auf die Kontexte ableiten, die zu einer Verstetigung von Alt-Jung-Projekten in Aachen führen können oder aber diese be-/verhindern. In Kapitel 4 werden diese Erfolgskriterien für Fortbestand bzw. Neuinitiierung von Alt-Jung-Projekten zusammengetragen.

1.2 Eingebundene Institutionen Im Rahmen der Bestandserhebung wurden die folgenden Einrichtungen eingebunden: - Arbeitsgemeinschaft der LeiterInnen von Begegnungsstätten - Öcher Börse - Öcher Frönnde - Forster Seniorenberatung - Seniorenbeirat - Tagespflegehäuser (6) - Altenheime (23) - Wohlfahrtsverbände (6) - Leitstelle „Älter werden in Aachen“ - Grundschulen - Hauptschulen - Sonderschulen - Jugendamt - Fachbereich Wohnen - Bündnis für Familien (Arbeitsgruppe „Jung und alt – für und miteinander) - Katholische Fachhochschule

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2. Generationsübergreifende Projekte ”Alte und junge Menschen in in Aachen”

2.1 Wissenstransfer zwischen Alt und Jung 2.1.1 Die ”Öcher Börse für Wissen, Interessen und Kontakte”

Die im Mai 1994 gegründete ”Öcher Börse für Wissen, Interessen und Kontakte” in der Annastraße zählt zu den Einrichtungen, die bis heute fortbestehen und damit eine große Nachhaltigkeit zeigen.

Allerdings haben sich inzwischen die Rahmenbedingungen grundlegend verändert. Während das Pro-jekt bis Mai 2005 von einer hauptamtlichen Kraft mit einem Beschäftigungsumfang von 34,5 Wochen-stunden mit Unterstützung einer 38,5 Wochenstunden-Kraft (Arbeit-Statt-Sozialhilfe-Stelle befristet auf 1,5 Jahre) unterstützt wurde, ist dieser auf 7,5 Wochenstunden insgesamt reduziert worden. Grund dafür ist, dass die Evangelische Kirchengemeinde als der Träger des Projektes die notwendigen Fi-nanzmittel nicht mehr aufbringen kann. Die Befristung beider Stellen lief im Mai 2005 aus. Arbeit-statt-Sozialhilfe-Stellen sind mit Hartz IV weggefallen. Um den Fortbestand zumindest in bescheidenem Umfang zu unterstützen, hat die Stadt Aachen die Öcher Börse als Treffpunkt für ältere Menschen anerkannt. Zudem hat die Öcher Börse im Jahre 2004 die Trägerschaft für die Altentagesstätte (bis dahin Diakonisches Werk) übernommen und erhält damit den Zuschuss, mit dem die Stadt Aachen die Tagesstätten fördert (derzeit 7.300 €). Es ist zu prüfen, ob nach Wegfall der Arbeit-statt-Sozialhilfe-Stellen in Zukunft eine Unterstützung durch die ARGE möglich ist. Zurzeit sind 15 Ehrenamtliche in den Sprech- und Beratungsstunden, 5 Ehrenamtliche in den Öffnungs-zeiten der Begegnungsstätte und viele weitere als Anbieter von Gesprächskreisen, Hobby- und Frei-zeitgruppen und für Nachbarschaftshilfe in der Öcher Börse tätig. Diesem ehrenamtlichen Engagement ist es zu verdanken, dass die Öcher Börse in einem eingeschränkten Umfang ihre Tätigkeit fortsetzen kann. Insgesamt ist jedoch ist die Zukunft des Projektes ungesichert. Ansprechpartnerin: Silvia Hinrichs Tel.: 2 11 55 2.1.2 Die Kooperation „Werkstatt Aktiver Senioren“ – Deutscher Pfadfinder-

bund - Die Kooperation zwischen der „Werkstatt Aktiver Senioren“ (WAS) und dem Deutschen Pfadfinderbund (DPB) ist inzwischen eingestellt worden. Über die Planung des Schiffsmodells und der Schilde ist das Vorhaben nicht hinausgekommen. Die zeitlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen sowie unterschiedliche Vorstellungen zu den Vorgehensweisen bei den jüngeren und älteren Teilnehmern haben eine weitere Umsetzung verhindert.

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2.1.3 Die Aachener Erzählcafés Neben der Öcher Börse zeichnen sich die Aachener Erzählcafés durch eine große Nachhaltigkeit aus. In verschiedenen Gruppierungen und unterschiedlichen Stadtvierteln werden Erzählrunden seit Oktober 1989 durchgeführt. Der ursprünglich generationsübergreifende Aspekt, z.B. über Kooperationen mit den Schulen der Umgebung, wird jedoch nicht mehr verfolgt. Vielmehr sind die beiden bestehenden Erzähl-cafés inzwischen ausschließlich auf die ältere Generation ausgerichtet und somit derzeit nicht den Alt-Jung-Projekten zuzuordnen. Kooperationen mit jüngeren Menschen werden für die Zukunft aber nicht ausgeschlossen.

Das Erzählcafé „Eilendorf-Oberdorf“ liegt in der Trägerschaft der katholischen Pfarrgemeinde St. Apol-lonia. Seit 1997 haben an dieser Erzählrunde im Durchschnitt 30 Personen teilgenommen. Geleitet wurden die Sitzungen bis 2003 von einem Team aus einer hauptamtlichen und drei ehrenamtlichen Kräften. Seit 2003 ist die Leitung dieses Erzählcafés aber vollständig auf die drei Ehrenamtlerinnen übergegangen, da die bisherige hauptamtliche Kraft eine feste Stelle an einer Schule angenommen hat.

Ansprechpartnerin: Christel Linke Tel.: 55 38 79 Daneben hat die Picco Bella gGmbH, die bereits eine Vielzahl von Erzählrunden initiiert hat, im Novem-ber 2005 eine neue Gruppe eröffnet. Es werden keine festen Treffzeiten vereinbart. Vielmehr erfolgt die Terminierung eines neuen Sitzungstermins auf Nachfrage der TeilnehmerInnen. Themenschwerpunkte bilden derzeit die Kriegs- und Nachkriegsjahre. Ansprechpartner: Dr. W. Ronge Tel.: 3 15 47 e-mail: [email protected] 2.1.4 Internet für Jung und Alt Im Jahre 2001 gab es in Aachen zwei Institutionen, die die Idee eines generationsübergreifenden An-gebotes auf dem Gebiet des Internets aufgreifen wollten. Eines der Projekte wird bis heute fortgeführt. „Internet für Jung und Alt“ in der Öffentlichen Bibliothek Die Öffentliche Bibliothek bietet weiterhin Termine an, die allen Interessenten, unabhängig von ihrem Alter, offen stehen. Im Mittel nehmen auch immer wieder 1 – 2 ältere Menschen an den Kursen teil. Es handelt sich dabei also nicht explizit um ein Vorhaben, das gezielt ein Miteinander von Alt und Jung zum Ziel hat. Ansprechpartner: Herr Hülsmann Tel.: 47 91-140

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Internet für Jung und Alt in der Offenen Tür Driescher Hof Die Offene Tür im Driescher Hof hatte zu Beginn des Jahres 1999 ein Internet-Café eingerichtet. Es stand zu verschiedenen Zeiten einmal speziell für jüngere Besucher, zum anderen für Seniorengruppen offen. Durch diese Veranstaltungen sollten sich die jüngeren Besucher der Offenen Tür damit vertraut machen, dass auch ältere Menschen diese Einrichtung nutzen. Gleichzeitig sollte den älteren Teilneh-mern die Schwellenangst genommen werden, eine Jugendeinrichtung zu betreten. Ab Sommer 2001 sollte aus beiden getrennten Angeboten dann auch ein generationsübergreifender Internet-Kurs entstehen, der sich gezielt an jüngere und ältere Menschen gemeinsam richtet. Das Kon-zept wurde jedoch nie umgesetzt. Als Grund werden Berührungsängste von beiden Seiten genannt. Ein erneuter Computerkurs ausschließlich für Senioren wurde nunmehr in der Trägerschaft des Helene-Weber-Hauses (Stolberg) in der OT Driescher Hof angeboten. Der Kurs sollte im März 2006 beginnen. Die Nachfrage war jedoch so gering, dass er abgesagt werden musste.

2.2 Projekte zur Förderung generationsübergreifender Unterstützung von Familien

2.2.1 Projekte zur Förderung des Großeltern – Enkel - Kontaktes

Das Projekt ”Wahlgroßeltern” des Deutschen Roten Kreuzes ist im Jahre 2003 eingestellt worden. Das zentrale Problem lag darin, dass sich zwar viele Eltern mit kleinen Kindern gemeldet haben. Dagegen hielt sich das Angebot älterer Menschen, sich in das Projekt einzubringen, in Grenzen. Letztendlich erschien der Aufwand (und damit die Kosten) für das DRK zu groß im Vergleich zu den Ergebnissen, die das Projekt gebracht hat. Seit Januar 2006 ist das Müttercafé Aachen-Ost mit Unterstützung der gemeinnützigen Wohnungsge-sellschaft für Aachen (gewoge) und der Arbeiterwohlfahrt Aachen-Ost im Rahmen eines Projektes „Wunsch-Großeltern“ und „Wunsch-Enkel“ auf der Suche nach älteren Menschen, die Interesse haben, Kontakte mit Müttern und deren Kindern zu knüpfen. Die Initiatoren, die damit die Idee der „Wahlgroßel-tern“ wieder aufgreifen, erhoffen sich einen regen Austausch zwischen den Generationen. Ansprechpartnerin: Rebecca Braun Tel.: 56 84 78 26

2.2.2 Das Projekt ”Familienpatenschaften”

Als neue Initiative ist in diesem Zusammenhang das Projekt „Familienpatenschaften“ zu nennen, das innerhalb des Bündnisses für Familien als gemeinsame Initiative von SkM und SkF ins Leben gerufen

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wurde. Familienpaten gehen für einige Stunden in eine Familie, um dort als Partner für Kinder und El-tern da zu sein. Durch ihre Tätigkeit entlasten sie die Familien, indem sie - den Kindern ungeteilte Aufmerksamkeit und Wertschätzung schenken und ihnen neue Chancen

für Spiel, Erlebnis und Entwicklung geben - den Eltern eine kleine Auszeit und Raum für andere Aktivitäten verschaffen, aber auch ihre

Erfahrungen einbringen. Die Träger bringen Familien und Paten zusammen und begleiten beide. Die ehrenamtlichen Paten sind über den SkM haft- und unfallversichert. Ihnen wird eine Aufwandsentschädigung gezahlt. Der Umfang der Tätigkeit wird vertraglich festgehalten und beträgt derzeit zwischen zwei und sechs Stunden wö-chentlich. Einmal monatlich wird ein Treffen der Paten zum Erfahrungsaustausch organisiert. Sie haben jederzeit die Möglichkeit, ihr Engagement zu beenden. Nach drei Monaten erfolgt eine Evaluierung mit Familien und Paten. Derzeit (Mai 2006) liegen 27 Meldungen von Paten vor, überwiegend im Alter von rund 50 Jahren. 28 Familien haben ihr Interesse an Patenschaften bekundet. Insgesamt sind 16 Paten im Einsatz. Weitere Informationen können im Internet unter www.familienpatenschaften-aachen.de eingeholt wer-den. Ansprechpartnerin: Eva-Maria Wagner Tel.: 4 13 55-527 e-mail: [email protected]

2.2.3 Das Projekt “Familienfeuerwehr”

Das Projekt „Familienfeuerwehr“ für jung und alt wird derzeit vom Förderkreis bürgerschaftliches Enga-gement und dem Freiwilligenzentrum Aachen im Regionalen Caritasverband Aachen aufgebaut. Ziel ist es, Familien in Notsituationen spontan zu unterstützen, wenn z.B. plötzlich die Kinderbetreuung oder die Versorgung pflegebedürftiger Familienangehöriger nicht gewährleistet werden können. Dazu soll ein Kreis von Ehrenamtlichen aufgebaut werden, die für diese Notsituationen bereit stehen und kurzfristige Engpässe überbrücken können. Bei längerfristigem Bedarf wird an einen professionel-len Dienst vermittelt. Derzeit (Juni 2006) stehen vier Ehrenamter zur Verfügung. Sie werden sporadisch eingesetzt. An die Öffentlichkeit ist die Initiative noch nicht getreten, da zunächst der Stamm der Freiwilligen noch vergrö-ßert werden muss. Ansprechpartnerin: Kathrin Michels Tel.: 94927 – 24 e-mail: [email protected]

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2.2.4 Seniorenwerkstatt und Kinder aus Trennungs- und Scheidungsfamilien

Das innerhalb des Diakonischen Werkes im Jahre 1997 initiierte Projekt ist nach einer Laufzeit von ca. vier Monaten eingestellt worden. Einer Fortsetzung stand der Wunsch der Mitglieder der „Werkstatt Aktiver Senioren“ entgegen, auch wieder in anderen Bereichen tätig zu werden.

2.2.5 Der Aachener Nachbarschaftsring „Öcher Frönnde“

Am 22. September 2004 wurde der Aachener Nachbarschaftsring Öcher Frönnde e.V. gegründet. Die Initiatorinnen sind SeniortrainerInnen des Bundesmodellprogramms „SeniorTrainerin, Erfahrungen für Initiativen“, Mitglieder des Aachener Tauschrings „Oecher Talente e.V.“ und weitere bürgerschaftlich engagierte BürgerInnen aus Aachen. Der Nachbarschaftsring ist ein Netzwerk von Bürgern, die sich gegenseitig helfen. Er stellt eine Zwi-schenstufe zwischen ehrenamtlicher Tätigkeit und dem Dienstleistungsaustausch dar: Wer in aktiven Zeiten Stunden einbringt und anspart, kann diese Hilfestunden in „schlechten Zeiten“, bei Krankheit oder im Alter abrufen. Die Öcher Frönnde verfolgen die folgenden Ziele: a) die Förderung der Jugend- und Altenhilfe, b) die Unterstützung von Menschen in Verrichtungen des täglichen Lebens, die zu dem Personenkreis

des § 53 AO (Abgabenordnung; Gemeinnützigkeit) gehören und, c) die intergenerative Förderung der Bildung und Erziehung. Das soll z.B. geschehen durch: a) Besuchsdienste bei hilfsbedürftigen Mitgliedern, b) Entlastung pflegender Familienangehöriger, soweit die PflegerInnen selbst zu dem Personenkreis

des § 53 AO gehören, c) Begleitung von hilfsbedürftigen Personen, z.B. bei Behördengängen, Arztbesuchen, d) Hilfe im Haushalt im Krankheitsfall, z.B. nach Entlassung aus dem Krankenhaus, e) kleine Reparaturhilfen im Haushalt von Personen, die die Voraussetzungen des § 53 AO erfüllen, f) Betreuung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, z.B. durch Hausaufgabenhilfe, Hilfe

beim Start ins Berufsleben, g) Durchführung von Vortragsveranstaltungen und Seminaren, h) Fortbildung der aktiven Mitglieder mit dem Ziel, die Qualität der angebotenen Hilfeleistungen sicher

zu stellen, i) Förderung des Aufbaus lokaler Netzwerke gegenseitiger Unterstützung. Der Nachbarschaftsring fördert durch die Einbindung von Bürgern aller Altersstufen die Solidarität und Kommunikation zwischen den Generationen.

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Der Verein arbeitet auf Stundentauschbasis und ist Agenda 21-Projekt der Stadt Aachen. Zur Zeit ver-fügt er über 83 Mitglieder, mehr als 40 Mitglieder leisten aktive Hilfe. Ansprechpartnerin: Ursula Lang Tel.: 432/2819 e-mail: [email protected]

2.3 Die Musik als Bindeglied zwischen Alt und Jung: Die ”Musik am Nachmit-tag”

Die Konzerte in der Reihe ”Musik am Nachmittag” werden seit nunmehr sieben Jahren von der Leitstelle ”Älter werden in Aachen” in Zusammenarbeit mit der ”Internationalen Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation” (München) durchgeführt.

In Aachen werden die Konzerte durch die Leitstelle ”Älter werden in Aachen” organisiert. Sie finden seit 2002 im ”Alten Kurhaus” statt, wo jeweils knapp 200 ältere Menschen den Konzerten kostenlos beiwoh-nen können. Zu Beginn der Initiative im Jahre 1999 war angedacht, mit der „Musik am Nachmittag“ ein Angebot sowohl für Ältere als auch für Jüngere zu schaffen. Deswegen wurden alle Begegnungsstätten für ältere Menschen sowie die Grundschulen und Gymnasien auf das Angebot aufmerksam gemacht. Während bei den Begegnungsstätten die Nachfrage nach Karten sehr groß war, hielt sich die Resonanz bei den Schulen in Grenzen. Auch die im Jahre 2000 für die Medien gewählte Ankündigung eines ”Kon-zertes für Großeltern und ihre Enkel” erreichte die jugendliche Zielgruppe in nur geringem Umfang. Seit 2002 werden die Schulen nicht mehr angeschrieben. Zu den Zuhörern zählen nur noch ältere Men-schen. Der generationsübergreifende Aspekt ist damit aufgegeben worden.

Ansprechpartnerin: Gudrun Rexing-Hoekman Tel.: 432-5034 e-mail: [email protected]

2.4 Gemeinsames Wohnen zwischen Alt und Jung

2.4.1 Das Projekt ”Gemeinsam Wohnen” an der Vaalser Straße Die Wohnungen des Projektes “Gemeinsam wohnen an der Vaalser Straße” wurden im November 1996 bezogen und das Vorhaben kann nunmehr auf ein 10jähriges Bestehen zurückblicken. Zur Förderung der Kommunikation wurde eine 60 qm große Wohnung im Erdgeschoss als Gemein-schaftsraum eingerichtet und zu den Teilen des Projektes, die der Selbstverwaltung unterliegen, der Bewohnerverein “ Jung und Alt e.V.” gegründet.

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Um die Selbstverwaltungsaufgaben wahrnehmen zu können, wurden ständige Arbeitsgruppen mit den folgenden Aufgabengebieten gebildet:

1. Organisation der Mitgliederversammlungen 2. Kontakt zur gewoge (Wünsche oder Probleme) 3. Öffentlichkeitsarbeit (Besuch von Institutionen, interessierten Gruppen) 4. Wohnungsvermietung (Mitspracherecht bei Neuvermietung) 5. Finanzverwaltung 6. Hof- und Außenanlagen (Gestaltung, Pflege) 7. Gemeinschaftsraum (Pflege, Vermietung) 8. Zusammenleben (Organisation von Veranstaltungen, Festen usw.)

Von zentraler Bedeutung für das Funktionieren des gemeinschaftlichen Wohnens ist u.a. auf die ge-meinsamen Aktivitäten zurückzuführen. Dazu sind insbesondere die folgenden zu nennen: - 14-tägige Vorstandssitzung,

heute: einmal im Monat und nach Bedarf

- alle vier bis sechs Wochen Versammlung der Vereinsmitglieder - einmal im Monat Aufräumtag in der Außenanlage und im Gemeinschaftsraum - Mittwochs Mietersprechstunde mit der Sozialpädagogin der gewoge (3 Jahre), - heute: Beratungsgespräche nach Bedarf - Jede Woche gemeinsames Kochen,

heute: einmal im Monat Sonntagsbrunch für alle Interessierten am Projekt

- Montags und dienstags „Malgruppe“ - Einmal in der Woche „Mieterchor“ - Angebote: Yogakurs, Märchenerzählerin, Nähkurs, Weinprobe usw. - Feste im Jahreskreis und Familienfeste - Gemeinsame Planung von besonderen Anlässen (z.B.10 Jahre Jung und Alt e.V.) - Öffentlichkeitsarbeit Zu erwähnen ist, dass sich die Frequenz einiger Aktivitäten im Laufe der Zeit verringert hat. Das gilt insbesondere auch für die wöchentlichen Gesprächsstunden mit der Sozialpädagogin der gewoge, die erst nach drei Jahren reduziert werden konnten. Bis dahin galt es viele Konfliktsituationen zu entschär-fen, die erst in der Praxis des gemeinsamen Wohnens entstanden sind. Der intensiven Begleitung in der Anfangsphase ist es wohl zu verdanken, dass nur drei Familien wieder ausgezogen sind, weil sie sich letztendlich doch nicht mit dem Konzept des Projektes identifizieren konnten. Wichtigster Grund war aber die Veränderung der Familien- oder Lebenssituation (wie Arbeits-platzwechsel, Gründung/Erweiterung der Familie), die einen Fortzug aus dem Projekt bedingten.

Gründe für den Auszug Anzahl Änderung der Familien/Lebenssituation 22 Unzufriedenheit mit Konzept des Projektes 3 Verstorben 2 Umzug ins Altenheim 1 Insgesamt 28

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Dass der generationsübergreifende Aspekt bis heute verwirklicht werden konnte, lässt sich aus der Entwicklung der Haushaltsformen ablesen: Rund 20 % der Haushalte waren sowohl 1996 als auch 2006 Haushalte von älteren Menschen. Das entspricht dem Anteil der Älteren in der deutschen (und Aache-ner) Gesellschaft. Haushaltsformen 1996 2006 Haushalte Kinder Haushalte Kinder Familien mit Kindern 5 15 7 17

Darunter mit behinderten Kindern 1 1 2 2 Alleinerziehende mit Kindern 10 23 9 15

Darunter mit behinderten Kindern 1 1 1 1 Alleinlebende 20-59 Jahre

Davon 55-59 Jahre 4 6

3

Alleinlebende 60 und mehr Jahre 5 3 Wohngemeinschaften (Ältere mit erwachsenen Behin-derten) Wohngemeinschaften (Studenten)

2 3

1

Insgesamt 26 38 28 33 Das Zusammenleben von jüngeren und älteren Menschen verschiedener Nationalitäten unter einem Dach ist für alle ein nicht immer einfacher Lernprozess. Dass dies nach zehn Jahren immer noch ge-lingt, ist nach Einschätzung der Sozialpädagogin der gewoge neben dem Engagement der Mieter auch der Begleitung durch Ämter der Stadt Aachen wie dem Frauenbüro, der „Leitstelle Älter werden in Aa-chen“ und dem Fachbereich Wohnen sowie den Mitarbeitern der Abteilung Wohnungsbewirtschaftung der gewoge zu verdanken. Ansprechpartnerin: Heidrun Langecker (gewoge) Tel.: 47704-52 e-mail: [email protected] 2.4.2 Generationsübergreifendes Wohnen im „Stadthaus statt Haus“ Das Projekt „Stadthaus statt Haus“ an der Friedlandstraße ist das zweite generationsübergreifende Wohnprojekt in Aachen und wurde im Jahre 2002 bezogen. 1997 gründete das Frauenbüro der Stadt Aachen einen Arbeitskreis „Frauen in der (Wohnungs- und Stadt-) Planung“. Bei der Auftaktveranstaltung zur Aachen Agenda 21 im März 1998 formierte sich das Bürgerforum „Investorinnen im Wohnungsbau“ als Forum für nachbarschaftliches Wohnen und Arbeiten. Volkshochschule und Ev. Bildungswerk vertieften das Thema in Seminaren und Runden Tischen. Aus den Teilnehmerinnen dieser Veranstaltungen bildete sich eine Kerngruppe von vierzehn Frauen, die ihre Ideen konkretisierten und gemeinsam mit vier Männern weiterentwickelten. So gelang die Beteili-gung der BewohnerInnen von Anfang an in allen Projektphasen und zu allen Projektinhalten. Mit dem Vorhaben verbanden sich die folgenden Ziele:

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- selbstständig leben, aber nicht allein; freundschaftlichen Umgang pflegen - unabhängig sein, doch auch bereit, Verantwortung für andere zu übernehmen - im Notfall versorgt sein, aber nicht rundum - gemeinsam fremde Hilfe nutzen (Haushalt, Pflege) - eine selbst verwaltete Hausgemeinschaft bilden - einen Gemeinschaftsraum nutzen, Fahrradkeller, Garten, Gästezimmer, Auto usw. teilen - in der Stadtmitte wohnen, im eigenen Haus und im Viertel das soziale Klima menschenfreund-

lich gestalten, der Vereinsamung eine positive Alternative gegenüberstellen Zur Umsetzung des Vorhabens wurde der Verein „Stadthaus statt Haus e.V.“ gegründet, der die Belan-ge der Bewohnerschaft und die Nutzung der Gemeinschaftsräume regelt. Investor ist die Bauleutege-meinschaft „Stadthaus statt Haus“ als Gesellschaft des bürgerlichen Rechts (GbR), Trägerin ist die Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG). Die Beratung der Gruppe erfolgte durch eine Architektin aus Aachen, das Regionalbüro „Neues Wohnen im Alter e.V.“ (Köln) sowie das Klaus-Nowy-Institut (Bonn). Projektentwicklung und Investition des Gemeinschaftsraumes wurden durch das Ministerium für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit NRW gefördert. Das Gebäude ist barrierefrei und verfügt über 15 Wohneinheiten von 37 – 120 qm zuzüglich einer Woh-nung als Gemeinschaftsraum. Von den 15 Eigentumswohnungen werden neun selbst genutzt, sechs sind vermietet. Das Haus bewohnen drei Ehepaare, eine Alleinerziehende mit zwei Kindern und 11 Singles. Von den insgesamt 20 BewohnerInnen sind neun über 60 Jahre alt (45%), allerdings leben nur 2 Kinder im Projekt. Ansprechpartnerin: Ulla Grysar Tel.: 4 46 85 93 2.4.3 Mit Freu(n)den unter einem Dach In Planung begriffen ist das Projekt des Vereins „Mit Freu(n)den unter einem Dach“ mit zurzeit 16 or-dentlichen Mitgliedern und 6 Fördermitgliedern. In diesem generationsübergreifenden Wohnprojekt soll die Vision von gemeinschaftlichem Leben und Wohnen verwirklicht werden. Das Projekt entsteht in der Heussstraße (Aachen-Brand) und umfasst 30 barrierefreie Miet- und Eigentumswohnungen in verschiedenen Größen - mit Balkon oder Terasse, so-wohl frei finanzierte als auch staatlich gefördert.. Im Gegensatz zu einer Wohngemeinschaft strebt der Verein an, eine Hausgemeinschaft zu realisieren, bei der jede Partei seine eigene abgeschlossene Wohnung hat. Für gemeinschaftliche Aktivitäten sind ein entsprechend großer Gemeinschaftsraum sowie ein Gemeinschaftsgarten vorgesehen.

Eine gute Anbindung an Kindergarten und Schule sowie den öffentlichen Nahverkehr sind gewährleis-tet. Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Apotheken, Banken sowie eine Schwimmhalle sind fußläufig zu errei-chen.

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Der Verein legt Wert auf • den Austausch von Jung und Alt, • den Reichtum von Selbst- und Nachbarschaftshilfe, • Begegnungsmöglichkeiten zur Bildung von sozialen Netzen, • die Aktivierung von Fähigkeiten und Erfahrungen • ein würdevolles Leben, auch im Alter, bei dem die Eigenständigkeit jedes einzelnen gewahrt bleibt. Ansprechpartner: Karl-Heinz Kind

Tel.: 55 27 58 email: [email protected]

2.4.4 Das Projekt ”Wohnen und Hilfe” Das Projekt ”Wohnen und Hilfe” wurde 1993 von der Leitstelle ”Älter werden in Aachen” in Zusammen-arbeit mit dem Wohnungsreferat des ASTA der RWTH Aachen konzipiert. Gescheitert ist das Vorhaben an der Schwierigkeit, ältere Menschen zu finden, die bereit waren, Studie-renden ein Zimmer in ihrer Wohnung/ihrem Haus zur Verfügung zu stellen. Zwar bestand großes Inte-resse, Dienstleistungen in Anspruch nehmen zu können. Doch reichte dieses Interesse nicht aus, die Bedenken gegen die Aufnahme eines ”Fremden” in die eigene Wohnung auszuräumen. Wichtiges Ar-gument war, mit der Lebensweise eines jüngeren Menschen nicht zurecht zu kommen (Damen bzw. Herrenbesuch, Feste feiern, Abwesenheit am Wochenende und in den Semesterferien u.ä.). Zu Beginn des Jahres 2006 wurde durch den Bereich Sozialplanung des Sozialamtes ein erneuter Ver-such gestartet, die Idee des Projektes zu reaktivieren. Es fand sich jedoch keine Institution, die bereit war, die Koordination eines solchen Vorhabens zu übernehmen und in Krisensituationen zwischen (älte-ren) Vermietern und (jüngeren) Mietern zur Verfügung zu stehen. Ansprechpartner: Dr. Gerrit Köster Tel.: 432-5617 e-mail: [email protected] 2.4.5 Das Projekt ”Neue Wohnformen” des Fachbereiches Wohnen Zum 01.01.2006 ist im Fachbereich Wohnen eine Kontaktstelle für „Neue Wohnformen“ eingerichtet worden. Ziel ist es, den Wunsch jüngerer und älterer Menschen nach alternativen Wohnformen in ihrer Realisierung zu unterstützen. Dazu zählen neben gruppenbezogenen Wohnformen auch generations-übergreifende Projekte. Die Kontaktstelle wird zu einem Info-Punkt mit Datenbank und Infothek aufge-baut. Hier können zum einen Informationen eingeholt werden, was bei der Vorbereitung und Planung alternativer Wohnprojekte zu beachten ist und welche Fördermöglichkeiten bestehen. Zudem werden Kontakte vermittelt zwischen Bauwilligen und Wohninteressierten, Wohninitiativen oder –gruppen und Haus- und Grundstückseigentümern, zu Architekten und Investoren sowie regionalen und überregiona-len Bertungseinrichtungen.

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Die Kontaktstelle wird unterstützt durch eine Arbeitsgruppe aus MitarbeiterInnen der Fachbereiche Wohnen und Immobilienmanagement, des Sozial-, Jugend- und Planungsamtes sowie mehrer externer Institutionen, so die Gewoge Aachen und das Planungsbüro Komes. Ansprechpartnerin: Hildegard Barner Tel.: 432-6467 e-mail: [email protected]

2.5 Alt und Jung im Kindergarten Kindergärten gehören zu den traditionellen Kooperationspartnern bei der Umsetzung der Idee, junge und alte Menschen zusammenzuführen. Bisher ging es aber primär darum, dass Kinder aus dem Kin-dergarten ältere Menschen in Einrichtungen der Altenarbeit (Begegnungsstätten und Altenheime) besu-chen. Der umgekehrte Weg wurde dagegen nicht beschritten. Inzwischen hat sich dies geändert und ältere Menschen gehen inzwischen auch gezielt auf Kindergärten zu, um dort ihre Erfahrungen und ihr Wissen einzubringen. 2.5.1 Das Projekt „Ältere Menschen in Kindertagesstätten – 50 Plus“ Das Projekt „Ältere Menschen in Kindertagesstätten – 50 Plus“ wurde im Jahre 2001 ins Leben gerufen. Die Initiative ging von einem gleichnamigen Arbeitskreis im Jugendamt aus (der sich inzwischen „Inte grativer Arbeitskreis“ nennt) mit dem Ziel, ältere Menschen auf der Basis der Freiwilligkeit für die zeit-weise Beschäftigung mit Kindern in städtischen Kindertagesstätten zu gewinnen. Impuls gebend war dabei eine vergleichbare Initiative der Arbeiterwohlfahrt in Unna Ende der 90er Jahre. Das Projekt bietet älteren Menschen zahlreiche Möglichkeiten, Erfahrungen, Fähigkeiten und Fertigkei-ten einzubringen. Sie erhalten ihre Spontaneität und genießen Wertschätzung. Es können sich auch neue Kontakte ergeben. Bei den Kindern stärkt das Miteinander das positive und realistische Bild vom Zyklus des Lebens. Sie lernen die ältere Generation als verlässliche Partner kennen. Gleichzeitig soll das Projekt ein Angebot der offenen Altenarbeit im Stadtteil sein. Insgesamt waren 12 städtische Kindertagesstätten an dem Vorhaben beteiligt. Derzeit bestehen in vier Einrichtungen konkrete Angebote älterer Damen und Herren. Dazu gehören: - Holzarbeiten, Töpfern, Nähen - Märchen erzählen, Vorlesen - Gärtnern (Gemüsebeet anlegen und pflegen) - Kooperationspartner sind die folgenden vier Einrichtungen: - Kindertagesstätte Laurentiusstraße

(Ursula Imdahl, Tel.: 17 34 22)

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- Kindertagesstätte Schurzelter Straße (Brigitte Bartsch, Tel.: 93 00 77)

- Kindertagesstätte Am Höfling (Astrid Kupka, Tel.: 95 31 49)

- Kindertagesstätte Gut-Knapp-Straße (Melanie Gather, Andrea Karmi, Tel.: 02405/2851)

Ansprechpartnerin: Hilde Lankes-Sämmer Tel.: 432-5152 2.5.2 Alt und jung in der Kindertagesstätte Rokoko des SkF e.V. Aachen Ein vergleichbarer Ansatz wird in der Kindertagesstätte Rokoko in der Robert-Koch-Straße gefahren. Dort werden 75 Kinder im Alter von 3 – 14 Jahren in 4 Gruppen betreut. Über die Vermittlung des Frei-willigenzentrums engagieren sich hier 18 ehrenamtliche MitarbeiterInnen, die zu 90 % über 50 Jahre alt sind. Sie arbeiten in den Bereichen Verwaltung, Sprachförderung für Kinder, Vorlesestunden für Kinder, Hausaufgaben- und Lernhilfen für die Hortkinder, Kleiderbörse, handwerkliche Tätigkeiten, Gartenges-taltung und Gartenpflege. Ergänzend zu der Arbeit der hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter erbringen sie damit zusätzliche Leistungen, die den Kinder und deren Eltern zu Gute kommen.

Ansprechpartnerin: Monika Thiemicke

Tel. 57 12 11 Ursula Braun-Kurzmann Tel.: 47 04 50 Weitere Informationen: www.skf-aachen.de

2.5.3 Alt und Jung in der Kindertagesstätte „Mittendrin“ Eher durch Zufall ist es zu einer engen Kooperation zwischen einer pensionierten Schulamtsdirektorin und der Kindertagesstätte der Arbeiterwohlfahrt „Mittendrin“ gekommen. Dabei ging die Initiative von der Schulamtsdirektorin aus, die durch einen Bericht in den Medien über die besonderen Herausforderun-gen der Kindertagesstätte an der Schnittstelle zwischen Ostviertel und Frankenberger Viertel aufmerk-sam wurde, in der rund 80 Kinder aus 20 Nationen begleitet werden. Seit 1998 ist sie dort ehrenamtlich tätig und engagiert sich „spielerisch“ in den Bereichen Sprachförde-rung und Integration, indem sie mit den Kindern spielt, singt, Geschichten erzählt (und mit den Kindern aufschreibt und illustriert), fotografiert, kocht. Zielgruppe sind die Kinder, die im letzten Jahr die Tagesstätte besuchen. Darüber hinaus gibt sie ihre Erfahrungen aber auch an die Eltern und die Mitarbeiterinnen der Kindertagesstätte weiter, sei es durch Motivation zur Weiterbildung, beim Bewerbungen schreiben, durch Nachhilfe. Der generationsüber-greifende Aspekt bezieht sich damit gleich auf drei Generationen.

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Ansprechpartnerin: Nassim Navvabi Tel.: 53 66 67

2.5.4 Das EfI-Projekt „Physik und Chemie im Kindergarten“ Zwei ehemalige Lehrerinnen, die im Rahmen des Modellprojektes „Erfahrungswissen für Initiativen“ (EfI) des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend als SeniorTrainerinnen ausgebildet wurden, besuchen einmal wöchentlich eine Kindertagesstätte. Dort führen sie den Kindern, die zum nächsten Termin in die Grundschule wechseln, kleine naturwissenschaftliche Versuche vor. Die Versuche sind einfache Experimente aus dem Erfahrungsbereich der Kinder, die für sie verständlich erklärt wrden. Als Versuchsgeräte dienen Haushaltsgeräte oder Spielzeug, als Chemikalien werden z.B. Salz, Zucker, Backpulver oder Essig verwendet. Die Gruppen sollen acht Kinder nicht überschreiten. Die fünf Vorführungen dauern ca. 45 Minuten und sind auf fünf Wochen verteilt. Die Arbeit erfolgt ehrenamtlich. Für Materialkosten wird ein Beitrag von 2,50 € pro Vorführung erbeten. Ansprechpartnerinnen: Christa Schnitzler Tel.: 57 55 96 Margret Bartusseck Tel.: 50 56 88

2.6 Das Thema ”Alter” in Schulen Im Bericht von 2001 wurden vier Projekte dokumentiert, in denen das Thema „Alter“ in Schulen ausführ-licher behandelt wurde. Es handelte sich um die folgenden Initiativen:

- Die Projekte „Schulalltag“ und „Die Große Wäsche“ in der Grundschule Düppelstraße - (03.-07.06.1991) - Die Projektwoche ”Alter” am Anne-Franck-Gymnasium (13.-17.06.1994) - Das Projekt “Aufgehoben oder abgeschoben – zur Situation der alten Menschen in unserer - Zeit – ein Besuch im Altersheim” am St. Ursula Gymnasium (23.-26.11.1994) - Das Projekt ”Alt trifft Jung” in der Grundschule Schönforst (Jan.-Nov. 1999) - Wie die Ausführungsdaten zeigen, handelte es sich dabei jeweils um Projekte, die von Anfang an als zeitlich begrenzte Aktivitäten konzipiert waren. Vergleichbare Angebote wurden auch in der jüngsten Vergangenheit an Aachener Schulen unterbreitet.

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2.6.1 Kooperation der GHS Kronenberg mit dem Altenheim „Carpe Diem“ Eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Klasse 9 der GHS Kronenberg besucht einmal im Mo-nat eine Gruppe von Seniorinnen und Senioren des Altenheimes „Carpe Diem“. Inhalte der Treffen wa-ren/sind:

- Gemeinsames Spielen, Backen, Singen, Basteln - Spaziergänge machen - Interviews durchführen (Themen: Schule früher/heute, Kindheit und Jugend früher/heute, - Aachen im II. Weltkrieg) Das Projekt wird von den beteiligten Schülerinnen und Schülern dokumentiert. Ziele des Projektes sind: - Die Schülerinnen und Schüler sollen Kontakt zu alten Menschen bekommen, um den in unserer

Gesellschaft an den Rand gerückten Bereich „Alter“ wahrzunehmen und alte Menschen wertzu-schätzen. Sie üben im Gespräch mit den Bewohnerinnen Rücksichtsnahme, Geduld, Höflich-keit, genaues Zuhören, Toleranz und gewinnen ganz neue Sichtweisen. Sie fühlen sich durch das Interesse der alten Menschen ernst genommen.

- Die Bewohnerinnen sollen Kontakt zu Jugendlichen und Gelegenheit bekommen, sowohl ihren Erfahrungsschatz mitzuteilen als auch neue Erfahrungen mit den Jugendlichen zu machen. Sie werden durch das Interesse der Jugendlichen motiviert und gefordert.

- Die Schülerinnen und Schüler sollen das Arbeitsfeld „Altenheim“ kennen lernen (Berufe: Altenpfleger/in, Altenpflegehelfer/in, Ergotherapeut/in, Koch/Köchin etc.) Es ist vorgesehen, diese Aktivität auch in Zukunft fortzusetzen. Ansprechpartnerin: GHS Kronenberg Monika Hansel Tel.: 75 00 20 2.6.2 Kreativprojekt unter Teilnahme der Grundschule Passstraße und des Altenheims „St. Raphael“

Das Projekt wurde von den Künstlerinnen Hildegard Bücher und Mechthild Seck initiiert und am 19.04.2005 gestartet. Im Rahmen dieses Vorhabens „Generationen im künstlerischen Dialog“ setzten sich SeniorInnen und SchülerInnen gemeinsam und auf kreative Weise mit dem Thema „Frühling“ aus-einander. Ein besonderes Anliegen der Künstlerinnen war es, die Malmittel so zu wählen, dass sie so-wohl für die Kinder als auch für die Senioren haptisch und intellektuell ansprechend waren. So wurden z.B. Schwämme, kleine Walzen, grobe Pinsel, Blätter, Sträucher, Tupfstöckchen und Tupfschwämme angeboten, um auf Papier und Leinwand mit Farben künstlerisch tätig zu werden. Das Angebot wurde von allen Beteiligten sehr gut angenommen.

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Das Projekt wurde von den beiden Künstlerinnen ehrenamtlich durchgeführt. Die Neuauflage eines vergleichbaren Vorhabens ist nur dann möglich, wenn auch ein Honorar gezahlt werden kann. Bisher sind aber alle Versuche fehlgeschlagen, Einrichtungen für eine derartiges Projekt zu gewinnen. Das gilt sowohl für Einrichtungen der Altenarbeit als auch für solche der Aus- und Weiterbildung in der Region. Auch zwei Workshops (Erlebnisse mit Tieren in der Stadt – früher und heute; Zwei Generatio-nen machen ein Buch) sind nicht zustande gekommen. Im allgemeinen wurde großes Interesse an die-sen Angeboten signalisiert aber darauf hingewiesen, dass für solche Veranstaltungen kein Geld vor-handen sei. In sofern ist zu befürchten, dass dieses Angebot ein einmaliges sein wird. Die Künstlerinnen stehen aber weiterhin für neue Initiativen gerne zur Verfügung. Ansprechpartnerinnen: Hildegard Büchner Tel.: 50 83 25 Tel.: 8 94 15 07 Mechthild Seck Tel.: 400 80 37 2.6.3 Sprachkurs für Migrantinnen an der GGS Driescher Hof An der GGS Driescher Hof unterbreitet eine Realschullehrerin i.R. verschiedene Angebote für Migran-tinnen. Die Realschullehrerin ist im Rahmen der Landesinitiative „Erfahrungswissen für Initiativen“ (EFI) als Senior-Trainerin ausgebildet.

Einmal wöchentlich findet in Zusammenarbeit mit der RAA Aachen ein Deutsch-Sprachkurs für Mütter von Grundschulkindern in der Schule statt. In diesem Kurs lernen 10 – 15 Frauen aus unterschiedli-chen Herkunftsländern miteinander Deutsch. Nicht alle Teilnehmerinnen sind junge Mütter – es kom men mittlerweile auch einige ältere Frauen. In die Leitung eingebunden ist eine junge deutsche Frau, die mit einem Marokkaner verheiratet ist. Die Arbeit ist ehrenamtlich.

Ansprechpartnerin: Sabine Rosenbrock Tel.: 50 64 94

2.7 Alt und Jung in der Begegnungsstätte Rückmeldungen über Alt-Jung-Projekte in den Aachener Begegnungsstätten sind nur in sehr geringem Umfang erfolgt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die im Jahre 2001 registrierten Kontakte zu Ein-richtungen der Jugendarbeit, insbesondere zu den Kindergärten der jeweiligen Umgebung, auch weiter-hin bestehen. In den meisten Fällen handelte es sich dabei um Sing- und Spielnachmittage, zu denen im Durchschnitt 10-15 Kinder in die Begegnungsstätte kamen. Dies geschah jedoch im Mittel nicht häu-figer als zwei bis viermal jährlich.

Im Jahre 2001 wurden drei Vorhaben besonders hervorgehoben, deren weitere Entwicklung beschrie-ben werden soll.

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2.7.1 Der „Märchenbaum“ und andere Aktivitäten in der Altentagesstätte St. Hubertus 15 Jahre lang hat die Altentagesstätte St. Hubertus das Projekt „Märchenbaum“ durchgeführt. Innerhalb dieses Projektes wurden einmal monatlich unter Beteiligung von ca. 10 Senioren und 10 Kindern aus dem Montessori-Kindergarten Märchen erzählt. Anschließend wurden diese Märchen besprochen und in Anlehnung an die Thematik Bilder gemalt, gebastelt oder Lieder gesungen.

Das Projekt musste im Jahre 2004 eingestellt werden. Dabei sind zwei Gründe zu nennen:

- Durch eine langfristige Krankheit einer Mitarbeiterin des Montessori-Kindergartens stand kein Personal mehr zur Verfügung, das die Kinder zur Begegnungsstätte begleiten konnte.

- Die Sozialpädagogin, die das Vorhaben als Honorarkraft der Begegnungsstätte seit 1990 gelei-tet hatte, ist durch familiäre Verpflichtungen zeitlich so eingespannt, dass der notwendige Frei-raum zur Durchführung des Projektes fehlt.

Nach der Neubesetzung der Stelle im Montessori-Kindergarten soll nach den Sommerferien ein neuer Anlauf genommen werden, um das Vorhaben fortzusetzen. Ebenfalls wegen der personellen Engpässe im Montessori-Kindergarten konnte der zweimal jährlich stattfindende Märchennachmittag sowie der Mittagstisch, an dem in Kooperation mit den älteren Ta-gesstättenbesuchern Kinder des Montessori-Kindergartens ein Mittagessen bekamen, nicht mehr fort-gesetzt werden. Auch hier ist aber angedacht, nach den Sommerferien beide Projekte zu reanimieren. Ansprechpartnerin: Ursula Beer Tel.: 70 72 43 2.7.2 Die Aktivitäten der Begegnungsstätte „Burtscheider Stube“ Die Burtscheider Stube hatte 2001 auf zwei besondere Aktivitäten aufmerksam gemacht:

• Der Reparaturdienst für Spielsachen und Möbel aus Kindergärten • Die Planung, die Begegnungsstätte als Ort der musikalischen Früherziehung zu nutzen. Der 1988 gegründete Reparaturdienst für Spielsachen und Möbel aus Kindergärten ist weiterhin aktiv. Jeden Dienstag zwischen 13.00 und 17.00 Uhr arbeiten drei bis fünf Senioren in der Werkstatt, um die angelieferten Dinge zu reparieren. Der Service wird nach wie vor von sechs Kindergärten in Anspruch genommen. Die Begegnungsstätte als Ort der musikalischen Früherziehung ist inzwischen zu einer festen Einrich-tung geworden. Inzwischen hält die Musikschule Aachen jeden Donnerstag zwischen 9.00 und 11.30 drei Kurse in der Begegnungsstätte ab. Teilnehmer sind in erster Linie Kinder aus der Kindertagesstätte Bayernallee. Ein Miteinander von älteren Begegnungsstättenbesuchern und den Kindern findet aller-dings nicht statt. Ansprechpartner: Willy Hünerbein Tel.: 69 334

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2.7.3 Die Nutzung der Altenbegegnungsstätte Schloss Schönau (Richterich) für Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen Im Jahre 2001 war beabsichtigt, die Altenbegegnungsstätte im Schloss Schönau (Richterich) neben der ausschließlich älteren Menschen vorbehaltenen Begegnungsmöglichkeit auch unter einem generations-übergreifenden Aspekt zu nutzen, und zwar in zweierlei Hinsicht:

- Durchführung gemeinsamer Aktivitäten zwischen Alt und Jung (Kinderkino, - Herstellen von Dekorationen, gemeinsame Spielenachmittage) - Nutzung der Räumlichkeiten für die Jugendarbeit Beide Nutzungsformen haben sich inzwischen etabliert. Zu den generationsübergreifenden Aktivitäten gehören: - gemeinsames Basteln und - die Durchführung von Spielnachmittagen

Im Rahmen der Jugendarbeit wird die Begegnungsstätte genutzt

- zur Vorführung von Kinderfilmen und - als Probenraum für das Kinder- und Jugendtheater Der generationsübergreifende Aspekt kommt dann aber wieder zur Geltung, wenn die erarbeiteten The-aterstücke den Besuchern der Altenbegegnungsstätte vorgeführt werden. Ansprechpartnerin: Frau Schultheis Tel.: 1 43 32 2.7.4 Mehrgenerationentreff im Adalberthaus Der Mehrgenerationentreff im Adalberthaus ist im Rahmen der Aktivitäten des „Bündnisses für Familie“ entstanden. Im Unterarbeitskreis „Jung und Alt – miteinander, füreinander“ wurde das Problem disku-tiert, dass durch die Veräußerung einer Fortbildungsstätte die Angebote des SKF und In VIA für allein Erziehende in anderen Räumlichkeiten untergebracht werden mussten. Es bot sich an, diese in das Adalberthaus zu verlagern, in dem u.a. auch eine Begegnungsstätte für ältere Menschen untergebracht ist. Der Umzug erfolgte im Januar 2006.

Zusammen mit der Pfarre St. Adalbert wird nun versucht, aus dem derzeit noch bestehenden Neben-einander beider Aktivitäten im Laufe der Zeit auch einen gemeinsamen Treffpunkt und Möglichkeiten des Austauschs zwischen Alt und Jung zu schaffen. Dem stehen bisher aber noch Berührungsängste entgegen, die allmählich abgebaut werden müssten. Es ist geplant, die Begegnungsstätte als Mehrgenerationenhaus im Sinne des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend weiterzuentwickeln und in eine entsprechende Förderung zu gelangen.

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Ansprechpartnerin: Birgit Schwarz (SKF) Tel.: 879 66 29 Kira Wieczarkowiecz (In VIA) Tel.: 60 90 828 e-mail: [email protected]

2.8 Alt und Jung im Tagespflegehaus Kooperationen zwischen alten und jungen Menschen scheinen in den Aachener Tagespflegehäusern kaum von Bedeutung zu sein. Von den sechs Tagespflegehäusern in der Stadt hat nur dasjenige des Deutschen Ordens in Soers (St. Raphael) eine entsprechende Rückmeldung gegeben.

Hier kommt seit mehreren Jahren zu St. Martin eine Gruppe von ca. 20 Kindern aus der Kindertages-stätte „Strüverweg“, um mit den Besuchern der Einrichtung gemeinsam zu singen.

Ansprechpartnerin: Christa Pitz-Döhler Tel.: 18282-23

2.9 Alt und Jung im Altenheim Im Vergleich zu den Erhebungen im Jahre 2001 gab es nur wenige Rückmeldungen von Altenheimen, die generationsübergreifende Aktivitäten benannten. Die Rückmeldungen sind in der folgenden Über-sicht wiedergegeben.

Die in den anderen Häusern im Jahre 2001 registrierten Projekte umfassten ähnliche Aktivitäten wie die oben aufgeführten. Sie gehören zu den traditionellen generationsübergreifenden Angeboten von Alten-heimen. Es ist deshalb davon auszugehen, dass die meisten von ihnen in ähnlicher Form weitergeführt werden.

Einrichtung

Aktivitäten

Häufigkeit

Externe Teilnehmer

Haus Hörn St. Martinszug 1 x jährlich unbekannt

St. Raphael Jahreszeitliches Basteln 4 x jährlich 6 Kindergartenkinder

St. Raphael Jahreszeitliches Singen 2 x jährlich 20 Kindergartenkinder

St. Raphael St. Martins-Singen 1 x jährlich 20 Kindergartenkinder

St. Raphael Weihnachtssingen 1 x jährlich 10-15 Grundschüler

St. Raphael Schülerpraktikum Mehrmals jährlich Schüler von Gymnasien und anderen Schulformen

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2.10 Planen für Jung und Alt in den Stadtteilkonferenzen Die im Bericht von 2001 aufgeführten Stadtteilkonferenzen setzen ihre Tätigkeiten bis heute fort. Neu sind zwei weitere Konferenzen in Preuswald und in Schönforst, die 2000 bzw. 2001 gegründet wurden. Während die Stadtteilkonferenz in Schönforst aber ihre Eigenständigkeit aufgegeben und in derjenigen von Driescher Hof aufgegangen ist, wurde die Arbeit im Preuswald inzwischen wieder eingestellt. Grund dafür ist das - trotz bestehender Problemlagen – mangelnde Interesse ihrer Mitglieder, die Arbeit fort-zusetzen.

Die Idee der Stadtteilkonferenzen besteht darin, Fragen aller Altersgruppen gleichermaßen zu erörtern. Je nach der Entstehungsgeschichte liegen die Schwerpunkte aber auf der Altenarbeit (Rothe Erde-Eilendorf) oder der Jugendarbeit (Ostviertel). Besonders im letzten Fall hat es sich als schwierig erwie-sen, dann die Akteure der anderen Gruppen zu einer beständigen Mitarbeit zu motivieren.

2.11 In 2001 geplante generationsübergreifende Projekte in Aachen Bei der Erhebung im Jahre 2001 signalisierten verschiedene Einrichtungen ihr Interesse, sich an Pla-nung und Durchführung weiterer generationsübergreifender Projekte zu beteiligen. Konkret wurden die folgenden Ideen formuliert:

- Erzählcafé ”Alt trifft Jung” - Stadtvierteltreff - Dokumentation ”Stadtviertel früher und heute” - Film ”Unser Stadtteil” (2) - Spielenachmittage Altentreffs-Hortkinder - Vorlesestunden in Kindertageseinrichtungen (1) - Musizieren Jung und Alt - Aufführungen von Kindern/Jugendlichen in Einrichtungen für alte Menschen (1) - Theatergruppe Senioren-Kinder - ”Omas Küche” (Kochen mit Seniorinnen und Kindern) (1) - Nachhilfe für Berufsschüler; Begleitung der Ausbildung durch Seniorinnen und Senioren im

Ruhestand (1) - Einkaufsdienst - Babysitterdienst (Ersatzomas, Ersatzopas) (1)

Wie die vorausgegangenen Ausführungen zeigen, sind eine Reihe dieser Ideen zur Umsetzung als Alt-Jung-Projekte aufgegriffen worden (1). Darüber hinaus sind einige Ideen unabhängig von einem gene-rationsübergreifenden Aspekt realisiert worden (2). Von besonderem Interesse auch unter sozialplanerischen Gesichtspunkten ist es, in Zukunft die bisher kaum umgesetzte Idee intensiver zu verfolgen, Stadtvierteltreffs einzurichten, die älteren und jüngeren Menschen gleichermaßen offen stehen. Neben dem geplanten „Mehrgenerationenhaus“ in der Wilhelm

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straße kann als ein Ansatzpunkt die Umwandlung bestehender Altentagesstätten in generationsüber-greifende Bürgerzentren im Quartier angesehen werden. Aus Sicht vieler Altentagesstätten wäre das insofern zu begrüßen, als eine Reihe von ihnen unter akutem Besucherschwund leiden. Die Ausweitung des Angebots (um Beratung, Information, Vermittlung von Diensten, Gastronomie usw.) und eine be-wusste Partizipation aller beteiligten Zielgruppen an Organisation und Umsetzung des Vorhabens unter professioneller Begleitung sollte zwischen Verwal-tung (Sozialplanung) und Wohlfahrtspflege diskutiert werden. Ausführliches Basismaterial über die derzeitige Struktur der Begegnungsstätten sowie ein Anforderungsprofil an Begegnungszentren im Stadtviertel aus Sicht potentieller Nutzer liegen aus Erhebungen und Befragungen der Leitstelle „Älter werden in Aachen“ (Sozialplanung) in Kooperation mit dem Geographischen Institut der RWTH Aachen vor. Ansprechpartner: Dr. Gerrit Köster Tel.: 432-5617 e-mail: [email protected]

3. Zur Dynamik der Alt-Jung-Projekte in Aachen Im Folgenden sollen die Alt-Jung-Projekte in einem ersten Schritt zusammengefasst und unter einem anderen Gesichtspunkt analysiert werden. Nicht das inhaltliche Thema steht im Vordergrund, sondern die Dynamik der Projekte. Ziel dieser Auswertung ist es, Auskunft über Konstanz und Fluktuation der Alt-Jung-Projekte zu erhalten sowie die Rahmenbedingungen herauszustellen, die für diese Fluktuation verantwortlich sind.

Heutiger Status der Aktivitäten aus 2001 Anzahl %

Keine Rückmeldung Davon Tagesstätten

Davon Altenheime

23 5 (von 15)

18 (von 20)

47,0

Aktivität eingestellt Davon als einmaliges Angebot konzipiert

Davon fehlendes Interesse der Älteren

Davon fehlendes Interesse von Alt und Jung

Davon fehlendes Personal

13 5

5

1

2

26,5

Aktivität wird fortgeführt Davon kein Alt-Jung-Projekt (mehr) Davon nur indirektes Alt-Jung-Projekt

Davon Zukunft nicht gesichert

Davon Zukunft gesichert

13 4 3

1

5

26,5

Insgesamt 49 100,0

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Basis für diese Analyse sind die in der Übersicht im Anhang gegebenen Auskünfte über den Status der Projekte sowie die dort verzeichneten Anmerkungen. Unter Ausschluss der Stadtteilkonferenzen als Planungsinstrumente gab es 2001 insgesamt 49 Initiati-ven, in denen Aspekte des Miteinanders von Alt und Jung aufgegriffen wurden. Ihre Entwicklung ist durch die folgenden Merkmale gekennzeichnet.

3.1 Projekte ohne Rückmeldung

Knapp die Hälfte der Einrichtungen gaben keine Rückmeldung darüber, ob in ihnen 2006 Alt-Jung-Projekte durchgeführt werden. Dabei handelt es sich ausschließlich um Altentagesstätten (5 von 15) und Altenheime (18 von 20). In beiden Einrichtungstypen handelte es sich 2001 in erster Linie um Sing-nachmittage von Kindergartenkindern oder den Besuch von Schülern zur Durchführung von Praktika. Da es sich bei diesen Aktivitäten um traditionelle generationsübergreifende Angebote der Begegnungs-stätten und Altenheime handelt, ist davon auszugehen, dass diese Aktivitäten auch heute noch durch-geführt werden.

3.2 Eingestellte Projekte Rund ein Viertel der 2001 aufgeführten Projekte sind inzwischen eingestellt worden. Hier ist es von besonderem Interesse, die Gründe näher zu beleuchten, die zur Einstellung geführt haben.

Hier ist zunächst darauf hinzuweisen, dass fünf Vorhaben von vornherein als einmalige Projekte konzi-piert waren. Alle beziehen sich auf Kooperationen von Schulen mit Einrichtungen der Altenarbeit. Auch das neue Projekt der Hauptschule Kronenberg dürfte in diese Kategorie fallen.

Bemerkenswert ist, dass die meisten Projekte aber aus fehlendem Interesse der älteren Menschen nicht mehr fortgeführt bzw. erst gar nicht (mehr) zustande gekommen sind. So musste der Internet-Kurs in der OT des Driescher Hofes wegen fehlender Nachfrage abgesagt werden, das Projekt Wohnen und Hilfe, weil ältere Menschen nicht bereit sind, in ihrer Wohnung einen jungen Menschen aus Furcht vor deren anderer Lebensweise aufzunehmen. Unterschiedliche Vorstellungen von Alt und Jung führten auch zur Aufgabe der Kooperation der Werkstatt aktiver Senioren mit dem Pfadfinderbund und den Kindern aus Trennungs- und Scheidungsfamilien. Schließlich musste das Projekt „Wahlgroßeltern“ ein-gestellt werden, weil sich zu wenige ältere Menschen fanden, die als Partner für Familien mit Kindern zur Verfügung stehen wollten. In sofern muss die Entwicklung des neu initiierten Vorhabens „Wunsch-Großeltern“ mit besonderem Interesse verfolgt werden.

Drei Projekte wurden eingestellt, weil sich personelle Engpässe bzw. Veränderungen ergaben. So musste das Projekt „Märchenbaum“ in der Begegnungsstätte St. Hubertus wegen einer langfristigen Erkrankung einer Mitarbeiterin des kooperierenden Kindergartens abgebrochen werden. Im Preuswald hat der Wechsel in der Kindergartenführung zum Abbruch der Beziehungen geführt. In beiden Fällen soll aber versucht werden, die Projekte im Laufe der Zeit wieder aufzunehmen.

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3.3 Fortgeführte Projekte 13 der 2001 registrierten Projekte werden bis heute fortgeführt. Von ihnen sind allerdings sieben keine Alt-Jung-Projekte im engeren Sinne (mehr). So werden die beiden Erzählcafés heute nur noch von älteren Menschen besucht. Ein Erfahrungsaustausch, etwa mit Schulkindern, ist nicht mehr gegeben. Ebenso richtet sich die „Musik am Nachmittag“ inzwischen nur noch an ältere Menschen, nachdem die Werbung für diese Veranstaltung an Grundschulen und Gymnasien erfolglos geblieben ist. Schließlich richtet sich das Internet-Angebot der Öffentlichen Bibliothek an alle Bürgerinnen und Bürger, unabhän-gig von ihrem Alter. Vereinzelt nehmen auch ältere Menschen daran teil. Einen speziellen Kurs für älte-re und jüngere Menschen gibt es jedoch nicht. Als nur indirekte Alt-Jung-Projekte können diejenigen bezeichnet werden, bei denen lediglich die Räum-lichkeiten einer Altenbegegnungsstätte für die Jugendarbeit zur Verfügung gestellt werden, ohne dass es zu einem tatsächlichen Miteinander kommt. Das gilt auch für den Reparaturdienst für Kindergärten, wo einziges Bindeglied zwischen Alt und Jung das Spielzeug bzw. die Möbel bilden, die aus den Kin-dergärten stammen. Eines der fortgeführten Vorhaben wird als in Zukunft nicht gesichert angesehen. Es handelt sich um die Arbeit in der Öcher Börse, die bis in die jüngere Vergangenheit professionell mit einem Beschäftigungs-umfang von 1,9 Vollzeitstellen (davon eine Stelle über Arbeit statt Sozialhilfe) begleitet wurde. Durch die Reduzierung der professionellen Begleitung auf 7,5 Wochenstunden (0,2 Vollzeitstelle) kann die Quali-tät des Angebotes trotz des großen ehrenamtlichen Engagements nicht aufrecht erhalten bleiben. Zu-dem ist nicht sicher gestellt, dass auch die verbleibende professionelle Kraft in diesem Bereich weiter beschäftigt wird. Zu erwähnen ist schließlich, dass die erfolgreiche Fortführung des „Gemeinsamen Wohnens“ an der Vaalser Straße im Wesentlichen auf die intensive Begleitung der Beteiligten in der Anfangsphase zu-rückzuführen ist. Diese erstreckte sich über drei Jahre, in denen das Miteinander auf eine so feste Basis gestellt werden musste, dass nunmehr eine selbstständige Fortführung des Projektes gesichert ist.

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3.4 Neue Projekte Seit 2001 sind 17 Projekte neu entstanden bzw. im Entstehen begriffen. Somit gibt es drei neue Projek-te mehr als solche, die seither eingestellt wurden.

Neue Projekte seit 2001 Anzahl %

Alt sucht jung 5 29

Unterstützung von Familien 3 17

Unterstützung von Kindertagesstätten 2 12

Gemeinsam Wohnen 3 17

Treffpunkt für alt und jung 1 6

Sonstige 3 17

Insgesamt 17 100

Dabei sind zwei Schwerpunkte besonders hervorzuheben. Der erste bezieht sich auf Vorhaben, in de-nen ältere Menschen gezielt auf jüngere Menschen zugehen, eine Vorgehensweise, die in der Vergan-genheit eher die Ausnahme bildete. Ausgangspunkt ist einmal die Überlegung, sein eigenes Wissen und seine eigenen Erfahrungen an die jüngere Generation weiterzugeben und damit für sie nutzbar zu machen. Ein zweiter Ansatzpunkt ergibt sich aus der Vorstellung, jüngere Menschen davon zu überzeu-gen, sich in jungen Jahren einzubringen, damit sie später selbst Hilfe erfahren können. In diesen Projek-ten manifestiert sich u.a. die Wirkung des Modellprojektes des Bundesministeriums für Familie, Senio-ren, Frauen und Jugend „Erfahrungswissen für Initiativen“ (EfI), in dessen Rahmen auch ca. 26 Senior-TrainerInnen aus Aachen geschult wurden.

Allerdings scheinen diese Vorhaben nur so lange zu funktionieren, wie sie auf ehrenamtlichem Enga-gement von Seiten der Älteren basieren. Ist das Angebot dagegen mit der Zahlung eines Honorars ver-bunden, ist deren Umsetzung gefährdet. So scheitert die Fortsetzung/Neuauflage eines Kreativprojek-tes, das Alt und Jung zusammenführen möchte, eben an der Frage der Finanzierung. Der zweite Schwerpunkt umfasst Vorhaben zur Unterstützung von Familien mit den Projekten Wunsch-Großeltern, Familienpatenschaften und Familienfeuerwehr. Diese Vorhaben können in Zusammenhang mit dem „Bündnis für Familien“ gesehen werden, das in Aachen im Jahre 2005 ins Leben gerufen wur-de. Es hat sich zum Ziel gesetzt, Aachen als familienfreundliche Stadt voran zu treiben. Dieser Gruppe kann auch der Nachbarschaftsring der „Öcher Frönnde“ zugeordnet werden.

Beide Schwerpunkte lassen den Rückschluss zu, dass eine öffentliche Förderung auf lokaler Ebene Wirkung zeigen kann. Es ist zu prüfen, in wie weit diese Projekte sich aber auch durch eine Nachhaltig-keit auszeichnen werden.

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4. Fazit: Erfolgskriterien für Fortbestand bzw. Neuinitiierung von Alt- Jung-Projekten

Aus den Erfahrungen, die in den letzten Jahren in den Alt-Jung-Projekten gesammelt werden konnten, lassen sich einige Kriterien ableiten, die für den erfolgreichen Fortbestand bzw. die Neuinitiierung gene-rationsübergreifender Vorhaben förderlich sind.

Ehrenamtliches Engagement der Älteren Eine entscheidende Voraussetzung für das Gelingen von Alt-Jung-Projekten ist das ehrenamtliche En-gagement der Älteren, sich mit ihren Erfahrungen für Jüngere einzubringen. Jedoch darf dieses Enga-gement den Einbezug von Professionalität nicht ersetzen.

Zur Gewinnung von Ehrenamtlern kann in Aachen auf die vier Freiwilligenzentren (Caritas und DRK/AWO jeweils mit Beratung, Vermittlung und Fortbildungsangebot; Help und Öcher Börse mit Bera-tung und Vermittlung) sowie die Stellenbörse im Ehrenamtsportal der Stadt Aachen (ohne Beratung und Vermittlung) zurückgegriffen werden. Sie alle sind unter der Internet-Adresse „www.aachen.de/stadt+bürger/Aachen Agenda 21/Ehrenamt“ erreichbar. Professionelle Begleitung der Projekte Die professionelle Begleitung der Projekte muss sich auf zwei Ebenen beziehen: - Die Gewinnung und Begleitung der Ehrenamtler einschließlich der Schaffung einer Anerken-

nungsstruktur - Die Moderation des Projektes in seiner Prozesshaftigkeit Die professionelle Begleitung muss dabei die Rolle eines Motors übernehmen. Finanzierungsrahmen schaffen Alt-Jung-Projekte erfordern bei aller Ehrenamtlichkeit einen finanziellen Rahmen unter drei Gesichts-punkten: - Mittel für die Aufwandsentschädigung der Ehrenamtler müssen zur Verfügung stehen. - Darüber hinaus sind die professionellen Begleiter zu finanzieren. - Sollen die Anbieter eines Alt-Jung-Projektes ein Honorar erhalten, sind diese Mittel bereitzustel-

len. Von Fall zu Fall ist zu entscheiden, wer welche Finanzmittel zur Durchführung der Projekte zur Verfü-gung stellt. In diesem Zusammenhang sind Modalitäten zu entwickeln, wie Finanzmittel unterschiedli-cher Herkunft (z.B. Altenarbeit oder Jugendarbeit) zugunsten beider Zielgruppen zusammengeführt werden können. Zudem ist zu prüfen, ob bei einer öffentlichen Förderung Projekte, die den erforderli-chen Rahmen nicht bieten, im Sinne eines „Malus-Systems“ nur geringere Zuschüsse erhalten. Entwicklung von Ideen auf der Basis bestehender Bedarfe Auch Alt-Jung-Projekte können nur dann funktionieren, wenn sie einem Bedarf entsprechen. Deshalb sind zunächst diese Bedarfe zu erkunden. Nur so ist auch eine spätere Nachfrage sicherzustellen. Da-bei sollten die Erfahrungen vergleichbarer Vorhaben innerhalb oder außerhalb der Kommune berück-sichtigt werden.

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Raum für Begegnung Alt-Jung-Projekte brauchen einen Raum für die Begegnung. Bei deren Suche sollte auf vorhandene Räumlichkeiten zurückgegriffen und auf die gemeinsame Nutzbarkeit durch beide Zielgruppen geachtet werden. Eine wichtige Voraussetzung ist dabei deren Barrierefreiheit sowohl bezüglich der Erreichbar-keit als auch der Bewegungsmöglichkeiten innerhalb des Gebäudes. Ggf. sind die Planungen von vorne herein zielgruppenübergreifend vorzunehmen.

Wunsch nach Erneuerung Sollen Alt-Jung-Projekte in Einrichtungen der Altenarbeit durchgeführt werden, ist von Seiten der Alten-einrichtung ein Wunsch nach Erneuerung Voraussetzung. Ein Verharren in altbekannten Strukturen ist zur Realisierung derartiger Projekte hinderlich.

Überwindung eigener Vorbehalte Gemeinsame Projekte zwischen Alt und Jung erfordern die Überwindung eigener Vorbehalte der jeweils anderen Gruppe gegenüber. Insbesondere muss jede Gruppe die Lebensweise der anderen akzeptie-ren und Verständnis für ihre möglichen Eigenheiten entwickeln. Insgesamt ist die Bereitschaft notwenig, aufeinander zuzugehen.

Intensive Öffentlichkeitsarbeit und „langer Atem“ Sollen Alt-Jung-Projekte unabhängig von einer Einrichtung für ältere bzw. junge Menschen etabliert werden, ist eine intensive Öffentlichkeitsarbeit unerlässlich. Hier hat es sich als besonders effektiv er-wiesen, die Öffentlichkeitsarbeit durch professionelle Kräfte begleiten zu lassen. Das bedeutet aber, dass auch hier zunächst Finanzmittel zu investieren sind.

Zudem ist zu berücksichtigen, dass „neue“ Projekte eine gewisse Zeit brauchen, bis sie über den not-wendigen Bekanntheitsgrad verfügen.

5. Ausblick Wie bereits im Jahre 2001 zeigt die Zusammenstellung auch für 2006, dass es in der Stadt eine Vielzahl von Projekten gibt, die sich durch ein aufeinander Zugehen von alten und jungen Menschen auszeich-nen. Bemerkenswert ist, dass in den letzten Jahren eine Reihe von Vorhaben entstanden sind, die nicht – wie das traditionell der Fall ist – an eine Alten- oder Jugendeinrichtung angebunden sind, sondern als eigenständige Initiativen wirken.

Die meisten – auch der neuen – Projekte sind auf die Eigeninitiative von Verbänden und privaten Initia-tiven entstanden. Das zeigt, dass hier viel Engagement und Kreativität vorhanden ist, die zugunsten eines generations-übergreifenden Miteinanders eingesetzt werden.

Allerdings wird auch deutlich, dass es bei den Projekten eine große Fluktuation gibt. 17 neuen Projekten stehen 13 eingestellte gegenüber, dazu kommen sieben, die inzwischen keinen generationen-übergreifenden Ansatz mehr verwirklichen. Viele scheitern an einem fehlenden gegenseitigen Ver-ständnis füreinander. Hier wäre eine intensivere Überzeugungsarbeit vonnöten. Z.T. sind aber auch

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personelle/finanzielle Engpässe zu beklagen.

Darüber hinaus hat sich aber auch die Förderung von Alt-Jung-Projekten durch die öffentliche Hand als hilfreich erwiesen. Neben direkten Fördermitteln (Bund: Mehr-Generationen-Haus) sind ein „Train-the-Trainer“-Ansatz (Bund/Land: EfI-Projekt) oder die Schaffung begünstigender Rahmenbedingungen (Bund/Kommune: Bündnis für Familien, Neue Wohnformen) zu nennen, die sich auf kommunaler Ebene positiv ausgewirkt haben. Für die Zukunft gilt es, unter Nutzung und Einbindung der vielfältigen bereits bestehenden Strukturen die Entwicklung von Alt-Jung-Projekten zu begleiten und neue Initiativen zu unterstützen. Dabei wird zu prüfen sein, in wie weit die vorhandenen Strukturen nachhaltig sind, ob es einer zusätzlichen Koordina-tionsstelle bedarf und – wenn ja – wer diese Aufgabe übernehmen könnte.

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Anhang

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Übersicht über die Alt-Jung-Projekte in Aachen (2001 - 2006)

Kapi-tel

Themenbereich Spezifizierung Status Anmerkungen

2.1 Wissenstransfer 2.1.1 Öcher Börse wird fortgeführt Zukunft nicht gesichert 2.1.2 Werkstatt aktiver Senioren eingestellt Interesse fehlt: alt+jung 2.1.3 Erzählcafés Eilendorf Oberdorf wird fortgeführt Nicht alt-jung Picco Bella wird fortgeführt Nicht alt-jung 2.1.4 Internet für Jung und Alt Öffentliche Bibliothek wird fortgeführt Nicht alt-jung OT Driescher Hof eingestellt Interesse fehlt: alt 2.2 Unterstützung von

Familien

2.2.1 Großeltern-Enkel-Kontakt Wahlgroßeltern eingestellt Interesse fehlt: alt Wunsch-Großeltern neu 2.2.2 Familienpatenschaften neu 2.2.3 Familienfeuerwehr neu 2.2.4 Senioren/ Kinder aus Tren-

nungs- und Scheidungsfam. eingestellt Interesse fehlt: alt

2.2.5 Nachbarschaftsring Öcher Frönnde neu Alt sucht jung 2.3 Musik als Bindeglied Musik am Nachmittag wird fortgeführt Nicht alt-jung

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2.4 Gemeinsam Wohnen

2.4.1 Vaalser Straße wird fortgeführt Intensive Begleitung 2.4.2 Stadthaus statt Haus neu 2.4.3 Mit Freu(n)den unter einem

Dach neu

2.4.4 Wohnen und Hilfe eingestellt Interesse fehlt: alt 2.4.5 Neue Wohnformen neu 2.5 Kindergärten 2.5.1 Kita 50+ neu 2.5.2 Rokoko neu 2.5.3 „Mittendrin“ neu Alt sucht jung 2.5.4 EfI: Physik/Chemie in Kita neu Alt sucht jung 2.6 Schulen Grundschule Düppelstraße Schulalltag eingestellt einmalig Die große Wäsche eingestellt einmalig Grundschule Schönforst Projekt „Alt trifft jung“ eingestellt einmalig Anne-Franck-Gymnasium Projektwoche „Alter“ eingestellt einmalig St. Ursula-Gymnasium “Aufgehoben oder abgeschoben” eingestellt einmalig 2.6.1 Hauptschule Kronenberg Besuch im Altenheim neu 2.6.2 Grundschule Passstraße Kreativprojekt neu Alt sucht jung

einmalig 2.6.3 Grundschule Driescher Hof Sprachkurse neu Alt sucht jung

2.7 Begegnungsstätten

2.7.1 AT St. Hubertus Märchenbaum eingestellt Personalfragen 2.7.2 AT Burtscheider Stube Reparaturdienst für Kindergärten wird fortgeführt indirekt alt-jung

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Musikalische Früherziehung (Kindergarten) wird fortgeführt indirekt alt-jung 2.7.3 AT AWO Schloss Schönau Basteln, Vorführungen (Kinder aus Richterich) wird fortgeführt

Nutzung der Tagesstätte für Jugendarbeit wird fortgeführt indirekt alt-jung 2.7.4 Alt-Jung in Wilhelmstraße neu AT AWO-Ost Singen (Kindergarten) wird fortgeführt AT AWO Westpark Singen (Kindergarten) eingestellt Interesse fehlt: alt AT AWO Verlautenheide Singen und Spielen (Kindergarten) wird fortgeführt AT St. Johann Singen (Kindergarten) keine Rückmeldung AT St. Germanus Singen (Kindergarten) keine Rückmeldung AT Haus Hörn Singen (Kindergarten) keine Rückmeldung AT St. Fronleichnam Singen (Kindergarten) keine Rückmeldung AT Preuswald Singen (Kindergarten, Grundschule) eingestellt Personalfragen AT Lombardenstraße

(Jungbrunnen) Singen (Grundschule) Flötengruppe (St. Andreas)

keine Rückmeldung

2.8 Tagespflege TPH St. Raphael Martinssingen neu 2.9 Altenheim AH Haus Hörn Martinszug neu AH St. Raphael Singen, Basteln, Praktika

(Kindergarten, Schüler) wird fortgeführt

AH Franziskuskloster Tanzen, Singen, Vorführungen (Pflegevorschule)

keine Rückmeldung

AH Haus Anna Singen (Kindergarten) Schülerpraktikum (Schulen)

keine Rückmeldung

AH Haus Fehrmann Singen, Basteln, Vorführungen (Kindergarten) keine Rückmeldung AH Marien-Linde Singen, Märchen (Kindergarten, GS) keine Rückmeldung

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AH St. Josef-Stift Schülerpraktikum keine Rückmeldung AH Papst-Johannes-Stift Vorlesen, Basteln, Martinszug (Grundschule) keine Rückmeldung

AH St. Elisabeth Vorführungen (Musikschule, Kindergarten, Grundschule

keine Rückmeldung

Ah Itertalklinik Singen (Kindergarten) Keine Rückmeldung AH Marienheim Singen, Vorführungen, Kinder schreiben

(Kindergarten, Schüler) Keine Rückmeldung

AH Haus Margarete Singen, Vorführungen (Kindergarten, Schüler) keine Rückmeldung AH St. Severin Singen, Vorführungen (Kindergarten, Jugend-

liche) keine Rückmeldung

AH Bonafide Singen, helfen (Schüler) keine Rückmeldung AH Lourdesheim Singen (Kindergarten) keine Rückmeldung AH Morillenhang Singen, Vorführungen (Kindergarten) keine Rückmeldung AH Kennedypark Singen, Vorführungen (Kindergarten) keine Rückmeldung Ah Margarete-Eichholz-Heim Singen, Vorführungen (Kindergarten) keine Rückmeldung AH St. Laurentius Vorführungen, Gratuation (Kindergarten,

Schüler, Firmanten) keine Rückmeldung

AH Heilig Geist Singen, Praktika (Kindergarten, Schüler) keine Rückmeldung 2.10 Stadtteilkonferenzen Rothe Erde-Eilendorf wird fortgeführt Driescher Hof wird fortgeführt Ostviertel wird fortgeführt Preuswald neu

eingestellt

Schönforst neu eingestellt

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