Alu-Industrie auf Rekordjagd · Primäraluminium im selben Zeitraum mit 30% sehr stark angestiegen....

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Die bundesdeutsche Aluminiumin- dustrie ist mit neuen Rekorden in das Jahr 2011 gestartet. Wie ver- lautet, konnte trotz der extrem ho- hen Wachstumsraten 2010 in die- sem Jahr die Produktion auf allen Produktionsstufen nochmals ge- steigert werden. Wie aus dem Quartalsbericht der Wirt- schaftsVereinigung Metalle (WVM) wei- ter hervorgeht, wuchs die Aluminium- Produktion der Erzeuger im Zeitraum Januar bis März 2011 um 7% auf knapp 255.000 Tonnen. Nach WVM-Angaben befindet sich die Aluminiumindustrie in Deutschland „nahe ihres langfristigen Wachstumspfades“. Während sich die Ausbringungsmenge der Sekundäralu- miniumhütten um 5% auf etwa 147.000 t verringerte, ist die Produktion von Primäraluminium im selben Zeitraum mit 30% sehr stark angestiegen. Mehr Halbzeuge 2010 erreichte die Produktion von Alu- miniumhalbzeug mit 2.455.000 t einen neuen Höchststand. Sie lag bereits wie- der über der Menge des Rekordjahres 2008 in Höhe von 2.412.000 t. Nun er- höhte sich die Produktion im ersten Quartal 2011 nochmals um 8%. Das produzierte Volumen in der Alumi- niumweiterverarbeitung war bereits im Jahr 2010 um 15% angestiegen und hatte mit 421.000 t den Rekordwert von 407.000 t aus 2008 deutlich über- troffen. 2011 hat sich das Wachstum im ersten Quartal mit 6% weiter fort- gesetzt. WVM ist zuversicht- lich für die Entwick- lung der bundes- deutschen Nichtei- sen-Metallindustrie insgesamt: „Es existieren gute Voraus- setzungen, dass in wesentlichen Pro- duktbereichen auch in diesem Jahr wie- der das hohe Produktions- und Nachfra- geniveau von 2010 erreicht werden kann.“ Auch die deutsche Buntmetallin- dustrie (Kupfer, Zink, Blei, Zinn und Nickel) habe den Konjunktureinbruch im Krisenjahr 2009 unerwartet schnell wieder aufgeholt. Impulse aus China Nach einem Fazit der WVM sind die me- tallerzeugenden und verarbeitenden Un- ternehmen der NE-Metallindustrie im ersten Quartal 2011 mit 105.450 Be- schäftigten in 659 Betrieben, einer Pro- duktion von 2,1 Mio. t (+ 7% gegenüber dem Vorjahreszeitraum) und einem JULI/AUGUST 4/2011 FACHZEITUNG FÜR VERARBEITER UND INDUSTRIE China setzt auf Großprofile S. 10 SMS-Strangpressen PSE Re dak tions ser vice GmbH, Kirch platz 8, 82538 Ge ret sried Post ver triebs stück DPAG Ent gelt be zahlt B 42212 Hohes Wachstum 2011 noch gesteigert Alu-Industrie auf Rekordjagd Pavillon aus 1500 Alu-Rohren Er ist viel bestaunt und steht auf dem Salzburger Mozartplatz, der Kulturpavillon „White Noise“, der einen Igel darstellt. Gefertigt aus 1500 Aluminiumrohren – den „Stacheln“ – vom Metallbau-Unternehmen Unterfurtner, Braunau am Inn wird das Kunstwerk als Vorführ- und Inforaum genutzt. (red) GIFA mit neuen Bestmarken Das Technologiemessen-Quartett GIFA, METEC, THERMPROCESS und NEWCAST ende- te nach fünf Tagen Messelaufzeit in Düsseldorf mit einer Punktlandung. Sowohl auf Ausstel- ler- als auch auf Besucherseite erzielten die Messen neue Bestmarken. 1958 Aussteller aus aller Welt trafen auf 79.000 Besucher aus 83 Ländern. Mehr als 54% der Besucher reisten aus dem Ausland nach Düsseldorf. Nahezu alle Besucher zeigten sich äußerst zu- frieden mit den Messen (98%) und sehen ihre Besuchsziele erfüllt (97%). Herausragend ist auch die Anzahl der Fachleute aus dem Top- Management. Etwa 80 Pro- zent der Besu- cher planen In- vestitionen in den nächsten zwei Jahren. Der Präsident der GIFA und Sprecher der Geschäfts- führung der Oskar Frech GmbH, Dr. Ioannis Ioan- nidis, beton- te: „Wir hat- ten bei uns sehr viele in- ternationale Kunden, die konkrete Kaufabsich- ten äußerten. Die Stimmung war phanta- stisch.“ Die Trägerverbände VDMA und bdguss berichteten, dass ihre Mitgliedsunternehmen über den breit aufgestellten Maschinenmarkt und die konkreten Besucheranfragen begeis- tert waren. (red) Bolzenschweißtechnik direkt vom Hersteller www.soyer.de Foto: Unterfurtner Hauptstraße 1 79807 Lottstetten Telefon (0 77 45) 92 32-0 Telefax 92 32-30 [email protected] www.stark-eloxal.de Ihr Partner für Aluminiumoberflächen stark im Strahlen Nachhaltig wirtschaften – mit weni- ger Ressourcen mehr fertigen. Dafür plädiert Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger engagiert. Der Fraunhofer-Chef empfiehlt, an die Stelle von maximalem Gewinn aus mini- malem Kapital müsse maximale Wert- schöpfung aus minimalen Ressourcen treten. Dazu bedürfe es moderner Effizi- enztechnologien. Dies ist nur ei- nes von vielen hoch spannenden Themen im neuen Supplement metall- markt.net, das der September/Oktober- Ausgabe der Fachzei- tung ALUMINIUM KURIER (05.2011) beigelegt ist. In diesem umfangreichen Sonderheft (Auflage: 10.000 Exemplare) zeigen er- folgreiche Unternehmen wie u.a. Hydro Aluminium Deutschland, Novelis, Voigt & Schweitzer, Trimet, Novoferm, Schüco International KG, MEVACO, König, Alu Menziken etc. neue Wege in die Zukunft auf. Sie demonstrieren anschaulich, was es heißt, ökologisch zu produzieren und zu bauen, kostbare Energien sowie nachhaltig Ressourcen einzusparen. Was moderne Kreislaufwirtschaft und geschlossenes Recycling ausmachen, erläutern im Sonderheft Nachhaltigkeit auch A/U/F und Kural sowie die Unter- nehmensinitiative „Metalle pro Klima“. Bei der Energien- und Ressourcenein- sparung sind Green Buildings ein we- sentlicher Faktor. Dies bedeutet vor al- lem für die Fenster- und Fassadenbran- che eine immense Herausforderung, vor allem wenn Energiegewinne gefordert sind. Strangpressen im Aufwind Themenwechsel: Die Strangpresswerke in Europa haben mittlerweile einen ho- hen Auslastungsgrad erreicht, gerade der Leichtbau bleibt weiter voll in Fahrt. Im Supplement Strangpresstechnik, es erscheint mit der November/Dezember- Ausgabe des ALUMINIUM KURIER (06.2011), werden mitunter atembe- raubende Entwicklungen beschrieben. Neben den klassischen Anwendungen in der Luftfahrt, im Bau oder etwa in der Elektrotechnik ist der Einsatz leichter Karosseriestrukturbauteile immer noch schwer im Kommen. Im Sonderheft wer- den diese und andere zukunftsträchtige Fragen der bun- desdeutschen und auch europä- ischen Presswer- ke, Maschinenher- steller, Anwender, Kunden und Kons- trukteure umfassend beantwortet. Eine einzigartige und äußerst informative Marktübersicht ver- gleicht wichtige technische Daten der Unternehmen. (bu) Neue Sonderhefte zur „Nachhaltigkeit“ und „Strangpresstechnik“ Weniger Rohstoffe, mehr Produkte Umsatz von 13,6 Mrd. Euro (+ 40%) schwungvoll ins Jahr gestartet. Die Wachstumsimpulse seien sowohl aus dem Inland als auch aus dem außer- europäischen Ausland gekommen – mit Schwerpunkt China und zunehmend auch USA. (bu) Nachhaltigkeit Sonderheft zu den Themen: Ökologisch produzieren und bauen Energie- und Ressourceneinsparung Supplement der Fachzeitung ALUMINIUM KURIER . . net Strangpresstechnik Eine Technik mit Zukunft Werke, Märkte und Kunden auf einen Blick Kirchplatz 8, 49 (0)8171/9118-70, [email protected] 8171/9118-88, )8171/9118-84, 71/9118-70, de Supplement der Fachzeitung ALUMINIUM KURIER . . net ESTAL-Kongress in München Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Am 27. und 28. Oktober 2011 findet der ESTAL- Kongress in München statt – in diesem Jahr erst- malig gemeinsam mit dem QUALI-COAT-Kongress „25 Years of Excellence“. Veranstaltungsort ist das Hotel Sofitel Bayerpost. Der Kongress wird durch den Vorsitzenden des ausrichtenden deut- schen Verbandes für die Oberflächenveredelung von Aluminium e.V. (VOA), Michael Oswald, eröffnet. Am 26. und 29.10. haben die Kongress- teilnehmer/innen Gelegenheit, am Fachbesuchs- programm teilzunehmen, das in die BMW-Welt führen wird, ins BMW-Werk sowie ins BMW- Museum. Nähere Informationen erhalten Sie un- ter www.voa.de oder www.estal.org. (red) ALUMINIUM HG Monatsdurchschnitte Januar 2006 - aktueller Monat 2011 WirtschaftsVereinigung Metalle Berlin LME Bestände Monatsende IAI-Bestände in 1000t LME Kassa in USD/t LME Kassa in EUR/t Eloxal und Harteloxal. Polieren und Glanzieren. Schleifen und Bürsten. Metalloberflächentechnik GmbH Dekorative und technische Oberflächen aus Aluminium D-77948 Friesenheim, Telefon: + 49 (0)78 21-63 35-0, Fax: -51 www.albea.net, [email protected]

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Die bundesdeutsche Aluminiumin-dustrie ist mit neuen Rekorden indas Jahr 2011 gestartet. Wie ver-lautet, konnte trotz der extrem ho-hen Wachstumsraten 2010 in die-sem Jahr die Produktion auf allenProduktionsstufen nochmals ge-steigert werden.

Wie aus dem Quartalsbericht der Wirt-schaftsVereinigung Metalle (WVM) wei-ter hervorgeht, wuchs die Aluminium-Produktion der Erzeuger im ZeitraumJanuar bis März 2011 um 7% auf knapp255.000 Tonnen. Nach WVM-Angabenbefindet sich die Aluminiumindustrie inDeutschland „nahe ihres langfristigen

Wachstumspfades“. Während sich dieAusbringungsmenge der Sekundäralu -miniumhütten um 5% auf etwa 147.000 tverringerte, ist die Produktion vonPrimäraluminium im selben Zeitraummit 30% sehr stark angestiegen.

Mehr Halbzeuge 2010 erreichte die Produktion von Alu -miniumhalbzeug mit 2.455.000 t einenneuen Höchststand. Sie lag bereits wie-der über der Menge des Rekordjahres2008 in Höhe von 2.412.000 t. Nun er-höhte sich die Produktion im erstenQuartal 2011 nochmals um 8%. Das produzierte Volumen in der Alumi-niumweiterverarbeitung war bereits im

Jahr 2010 um 15%angestiegen undhatte mit 421.000 tden Rekordwertvon 407.000 t aus2008 deutlich über-troffen. 2011 hatsich das Wachstumim ersten Quartalmit 6% weiter fort-gesetzt.WVM ist zuversicht-lich für die Entwick-lung der bundes-deutschen Nichtei-sen-Metallindustrie

insgesamt: „Es existieren gute Voraus-setzungen, dass in wesentlichen Pro-duktbereichen auch in diesem Jahr wie-der das hohe Produktions- und Nachfra-geniveau von 2010 erreicht werdenkann.“ Auch die deutsche Buntmetallin-dustrie (Kupfer, Zink, Blei, Zinn undNickel) habe den Konjunktureinbruchim Krisenjahr 2009 unerwartet schnellwieder aufgeholt.

Impulse aus ChinaNach einem Fazit der WVM sind die me-tallerzeugenden und verarbeitenden Un-ternehmen der NE-Metallindustrie imersten Quartal 2011 mit 105.450 Be-schäftigten in 659 Betrieben, einer Pro-duktion von 2,1 Mio. t (+ 7% gegenüberdem Vorjahreszeitraum) und einem

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Hohes Wachstum 2011 noch gesteigert

Alu-Industrieauf Rekordjagd

Pavillon aus 1500 Alu-RohrenEr ist viel bestaunt und steht auf dem Salzburger Mozartplatz, derKulturpavillon „White Noise“, der einen Igel darstellt. Gefertigt aus 1500Aluminiumrohren – den „Stacheln“ – vom Metallbau-UnternehmenUnterfurtner, Braunau am Inn wird das Kunstwerk als Vorführ- undInforaum genutzt. (red)

GIFA mit neuenBestmarken

Das Technologiemessen-Quartett GIFA, METEC, THERMPROCESS und NEWCAST ende-te nach fünf Tagen Messelaufzeit in Düsseldorfmit einer Punktlandung. Sowohl auf Ausstel-ler- als auch auf Besucherseite erzielten dieMessen neue Bestmarken. 1958 Ausstelleraus aller Welt trafen auf 79.000 Besucher aus83 Ländern. Mehr als 54% der Besucher reisten aus dem Ausland nach Düsseldorf. Nahezu alle Besucher zeigten sich äußerst zu-frieden mit den Messen (98%) und sehen ihreBesuchsziele erfüllt (97%). Herausragend istauch die Anzahl der Fachleute aus dem Top-

Management. Etwa 80 Pro-zent der Besu-cher planen In-vestitionen inden nächstenzwei Jahren.Der Präsidentder GIFA undSprecher derGeschäfts-führung derOskar FrechGmbH, Dr.Ioannis Ioan-nidis, beton-te: „Wir hat-ten bei unssehr viele in-

ternationale Kunden, die konkrete Kaufabsich-ten äußerten. Die Stimmung war phanta-stisch.“ Die Trägerverbände VDMA und bdgussberichteten, dass ihre Mitglieds unternehmenüber den breit aufgestellten Maschinen marktund die konkreten Besucheranfragen begeis -tert waren. (red)

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Nachhaltig wirtschaften – mit weni-ger Ressourcen mehr fertigen.Dafür plädiert Prof. Dr. Hans-JörgBullinger engagiert.

Der Fraunhofer-Chef empfiehlt, an dieStelle von maximalem Gewinn aus mini-malem Kapital müsse maximale Wert-schöpfung aus minimalen Ressourcentreten. Dazu bedürfe es moderner Effizi-enztechnologien.Dies ist nur ei-nes von vielenhoch spannendenThemen im neuenSupplement metall-markt.net, das derSeptember/Oktober-Ausgabe der Fachzei-tung ALU MINIUM KURIER (05.2011)beigelegt ist. In diesem umfangreichen Sonderheft(Auflage: 10.000 Exemplare) zeigen er-folgreiche Unternehmen wie u.a. HydroAluminium Deutschland, Novelis, Voigt& Schweitzer, Trimet, Novoferm, SchücoInternational KG, MEVACO, König, AluMenziken etc. neue Wege in die Zukunftauf. Sie demonstrieren anschaulich, wases heißt, ökologisch zu produzieren und

zu bauen, kostbare Energien sowienachhaltig Ressourcen einzusparen. Was moderne Kreislaufwirtschaft undgeschlossenes Recycling ausmachen, erläutern im Sonderheft Nachhaltigkeitauch A/U/F und Kural sowie die Unter-nehmensinitiative „Metalle pro Klima“.Bei der Energien- und Ressourcenein -sparung sind Green Buildings ein we-sentlicher Faktor. Dies bedeutet vor al-lem für die Fenster- und Fassadenbran-che eine immense Herausforderung, vorallem wenn Energiegewinne gefordertsind.

Strangpressen im Aufwind Themenwechsel: Die Strangpresswerkein Europa haben mittlerweile einen ho-hen Auslastungsgrad erreicht, geradeder Leichtbau bleibt weiter voll in Fahrt.Im Supplement Strangpresstechnik, eserscheint mit der November/Dezember-Ausgabe des ALUMINIUM KURIER(06.2011), werden mitunter atembe-raubende Entwicklungen beschrieben.Neben den klassischen Anwendungen inder Luftfahrt, im Bau oder etwa in derElektrotechnik ist der Einsatz leichterKarosseriestrukturbauteile immer nochschwer im Kommen. Im Sonderheft wer-den diese und andere zukunftsträchtige

Fragen der bun-desdeutschenund auch europä -ischen Presswer-ke, Maschinenher-steller, Anwender,Kun den und Kons -trukteure umfassendbeantwortet. Eineeinzigartige undäußerst informativeMarktübersicht ver-

gleicht wich tige technische Daten derUnternehmen. (bu)

Neue Sonderhefte zur „Nachhaltigkeit“ und „Strangpresstechnik“

Weniger Rohstoffe, mehr Produkte

Umsatz von 13,6 Mrd. Euro (+ 40%)schwungvoll ins Jahr gestartet. DieWachstumsimpulse seien sowohl ausdem Inland als auch aus dem außer -europäischen Ausland gekommen – mitSchwerpunkt China und zunehmendauch USA. (bu)

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ESTAL-Kongressin München

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus:Am 27. und 28. Oktober 2011 findet der ESTAL-Kongress in München statt – in diesem Jahr erst-malig gemeinsam mit dem QUALI-COAT-Kongress„25 Years of Excellence“. Veranstaltungsort istdas Hotel Sofitel Bayerpost. Der Kongress wirddurch den Vorsitzenden des ausrichtenden deut-schen Verbandes für die Oberflächenveredelungvon Aluminium e.V. (VOA), Michael Oswald,eröffnet. Am 26. und 29.10. haben die Kongress -teilnehmer/innen Gelegenheit, am Fachbesuchs-programm teilzunehmen, das in die BMW-Weltführen wird, ins BMW-Werk sowie ins BMW-Museum. Nähere Informationen erhalten Sie un-ter www.voa.de oder www.estal.org. (red)

ALUMINIUM HGMonatsdurchschnitte Januar 2006 - aktueller Monat 2011

WirtschaftsVereinigung Metalle Berlin

LME Bestände Monatsende IAI-Bestände in 1000t LME Kassa in USD/t LME Kassa in EUR/t

Eloxal und Harteloxal. Polieren und Glanzieren. Schleifen und Bürsten.

Metalloberflächentechnik GmbH

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Im Bieterwettbewerb um den insol-venten Automobilzulieferer Honselhat sich der kanadische KonzernMartinRea durchgesetzt. Das Un-ternehmen soll die operativeFührung des Unternehmens mitSitz in Meschede übernehmen undetwas mehr als 50% der Anteilehalten. Beteiligt ist zudem der Fi-nanzinvestor Anchorage, mit demMartinRea ein Bündnis eingegan-gen ist.

Aluminiumproduzent Trimet AG, dersich gemeinsam mit ZF und der mexika-nischen Nemak gleichfalls um die Über-nahme bemüht hat, ist nicht zum Zugegekommen. Tatsächlich hätten für dieseLösung gute Gründe gesprochen.

Große KompetenzEinmal arbeitet Trimet auf dem Sektordes Materialeinkaufs eng mit Honsel zu-sammen; Honsel hatte Trimet die ge-samte Materialbeschaffung verantwort-lich übertragen. Zum anderen besitztTrimet, das seine Gießereikapazitätenkontinuierlich ausbaut, inzwischenselbst beachtliche Kompetenz auf demGießereisektor. Eine Beteiligung und die industrielleFührerschaft bei Honsel hätten den Wegfür einen leistungsstarken und interna-

tional wettbewerbsfähigen Automobil-Zulieferer in Deutschland geebnet. Trimet bedauert, dass diese deutsche Industrielösung nicht zustande gekom-men ist.

Daimler-VotumMit knapp 100 Mio Euro hat das Trimet-Konsortium etwa 7 Mio Euro weniger alsMartinRea geboten. Ausschlaggebendfür die Entscheidung zugunsten der Ka-nadier soll jedoch gewesen sein, dasssich das Unternehmen Daimler, das sichals Großkunde seinerzeit maßgeblich ander Rettung der insolventen Honsel AGbeteiligt hatte, nachdrücklich für Martin -Rea ausgesprochen hatte. Insolvenzver-walter Dr. Frank Kebekus hingegen stelltfest, dass die Entscheidung für Martin-Rea unter objektiven Gesichtspunktendie beste Lösung für Honsel sei. (jo)

Ein Schwerpunkt in Schulers StuttgarterMesseauftritt war der Karosserieleicht-bau. Untersuchungen an Pkw haben ge-zeigt: Eine Massenreduktion um 100 Ki-logramm führt zu einer Verminderungdes Kraftstoffverbrauches um 0,3 Literpro 100 Kilometer beziehungsweise zu7,5 Gramm weniger CO2-Ausstoß. DieGöppinger Spezialisten sind überzeugt,dass sich mit einem intelligenten Mix imEinsatz von Aluminium, kohlefaserver-stärkten Kunststoffen und neuen, hoch-festen Stählen das Gewicht einer Roh -karosse weiter reduzieren lässt.

Die „leichte“ ZukunftEin marktgerechtes Produkt besteht da-her nicht aus Maximallösungen, viel-mehr sind je nach individueller Kunden-anforderung und Fahrzeugklasse unter-schiedliche Konzepte nötig. Erst derrichtige Mix verschiedener Materialenbringt im Karosserieleichtbau den ange-strebten Erfolg. Und genau hier kannSchuler mit seinem Komplettangebot anTechnologien und Pressensystemenpunkten:▶ Kaltumformung hochfester Stähle(KUF), u.a. mit ServoDirekt-Technologie;▶ Formhärten mit der Pressure Con-trolled Hardening-Technologie (PCH);▶ Innenhochdruckumformung (IHU);▶ Kunststoffumformung (KSU);▶ Aluminiumumformung (ALU).Verbrennungsmotor, Elektroantrieb,Brennstoffzelle, Hybrid – noch stehtnicht fest, wie sich die automobile Zu-kunft genau gestalten wird. Über einesaber ist die Fachwelt einig: Die Zukunftist leicht. Mit guten Ideen und intelligen-ten Lösungen für leichtere Karosserienund Fahrwerkskomponenten will Schu-ler dafür sorgen, dass neue Konzepteauch umgesetzt werden können. (red)

Umformtechnik wird gezielt Personal –vor allem im technischen Bereich – ein-stellen, um flexibel auf die starke Kun-dennachfrage reagieren zu können. Darüber hinaus stellte Stefan Klebert aufder Branchenmesse eine umfangreicheTechnologie-Offensive vor, mit derSchuler auch unabhängig vom Konjunk-turverlauf seine Spitzenposition amMarkt absichern will. Konkret nannteder Vorstandsvorsitzende die künftigeGliederung des Unternehmens in achtTechnologiefelder und eine neue CTO-Organisation als Maßnahmen, die dazubeitragen sollen, die eigene Technolo-gieführerschaft noch besser in Kunden-nutzen umzusetzen. „Um unsere führende Marktposition inder Umformtechnik nachhaltig zu wah-ren, müssen wir unsere Innovationskraftund unsere operative Leistungsfähigkeitweiter ausbauen“, sagte Klebert undfuhr fort: „Länder wie China oder Indiensind nicht nur ein großer potenziellerMarkt, gerade aus China drängen auchimmer mehr lokale Anbieter auf die internationale Bühne und versuchen,uns das Geschäft zu erschweren – demmüssen wir das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bei Produkt und Service ent-gegensetzen.“ Und Schulers Chief Tech-nology Officer (CTO) im Vorstand, Joa-chim Beyer, nannte vier Säulen als Basisfür den Ausbau der Innovationsführer-schaft:▶ eine intensive Analyse von Markt undWettbewerb;▶ ein vorausschauendes Technologie-und Innovationsmanagement;▶ eine kontinuierliche Produktentwick-lung;▶ die Reduktion der Herstellungskos -ten durch Standardisierung.

Angesichts der guten Konjunkturent-wicklung erwartet der Konzern eine wei-terhin erfreuliche Auftragslage. WieSchuler mitteilte, hat der Auftragsein-gang bereits nach den ersten sechs Mo-naten des Geschäftsjahres 2010/11 (30.September) mit 817,4 Millionen Eurodas Niveau des gesamten Vorjahres2009/10 erreicht. Man nahm dieses positive Zwischenergebnis zum Anlass,die Umsatzprognose für 2010/11 aufüber 900 Millionen Euro nach oben zukorrigieren. Der Marktführer in der

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Ver lag und Re dak ti on:PSE Re dak ti ons ser vi ce GmbHKirch platz 8, D-82538 Ge ret sriedTe le fon +49 (0)8171/9118-70 Te le fax +49 (0)8171/60974E-Mail: in [email protected] ter net: www.alu-news.de

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Re dak ti on:Ste fan El gaß (ver antw.), Siegfried Butty, Pe ter Har nisch, Susanne Elgaß

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Ritter Cees Pronk„Bis fünf Minuten vorder Ehrung hatte ichkeine Ahnung“, sagtCornelis „Cees“ Pronk,der Präsident des Inter-nationalen Fachver-bandes GestaltenderSchmiede e.V. (IFGS),Andelst. Er war unterdem Vorwand zur Be-sichtigung einer histori-schen Kirche eingela-

den worden. Doch anders als erwartet, wurde erzum Ritter im „Orden von Oranje-Nassau“ er-nannt. Das ist eine der höchsten Auszeichnungenin den Niederlanden. Gemeinsam mit 14 weite-ren Personen steht der Metallgestalter nun aufLebenszeit in einer Reihe mit namhaften nieder-ländischen Persönlichkeiten aus Kultur, Politik,Sport und dem gesellschaftlichen Leben.Der Verdienstorden wird von der Königin der Nie-derlande an Menschen mit besonderen Verdiens -ten um die Gesellschaft und das Gemeinwesenverliehen. Die Ehrung ist vergleichbar mit demBundesverdienstkreuz in Deutschland. Das Eröff-nungszeremoniell bei der Verleihung hielt derKommissar der niederländischen Königin Beatrix,was laut Pronk, die Bedeutung der Feierlichkei-ten unterstreicht. In der Regel werden die Aus-zeichnungen von den örtlichen Bürgermeisternvorgenommen. Die Ernennung zum Ritter erfolgte unter ande-rem wegen Cornelis Pronks „Verdienste um dasSchmiedehandwerk“ und weil er ein Mann sei,„der die Schmiede national und international zu-sammenführt“, heißt es in der Erklärung zur Ernennungsurkunde. Darin werden seine Einsät-ze in der Ausbildung junger Schmiede und fürLehrkonzepte an der Berufsschule sowie sein Engagement für die Unternehmen des Metall-handwerkes hervorgehoben. (red)

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Trimet kommt bei Honsel nicht zum Zuge

MartinRea übernimmt operative Führung

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Die interpack 2011 hat als eine dererfolgreichsten Veranstaltungen inder 53-jährigen Geschichte derweltweit bedeutendsten Messe derVerpackungsbranche und auch der ver wandten Prozessindustrie ihrePforten geschlossen.

Das war der einhellige Tenor unter den2700 Ausstellern aus 60 Nationen in al-len 19 restlos belegten Hallen des Düs-seldorfer Messegeländes. Und auch vieleder 166.000 Fachbesucher spartennicht mit Lob.

Die Aussteller der interpack 2011 warenbester Stimmung und berichteten vonzahlreichen sehr guten Gesprächen mithochrangigen Besuchern. Viele seienmit konkreten Aufträgen auf die Unter-nehmen zugekommen, sodass einäußerst lukratives Nachmessegeschäfterwartet wurde. Darunter seien beson-ders viele internationale Entscheider ausdem Top-Management gewesen. „Bei uns am Stand war das Interesse anunseren Produkten enorm. Wir haben30 Prozent mehr Kontakte generiert als2008, darunter auch Mitglieder derobersten Führungsebene, Markenar-tikler und viele potenzielle Neukunden.Ähnliches haben wir von zahlreichen an-deren Ausstellern gehört. Die interpackhat die Nachhaltigkeit des positiven kon-junkturellen Trends bestätigt“, so Chris -tian Traumann, Präsident der interpack2011 und Geschäftsführer des Ausstel-lers Multivac Sepp Haggenmüller.

Viele EntscheiderDie Ergebnisse der Besucherbefragungbestätigen den Eindruck der Aussteller:Besonders auffällig ist die im Vergleich

zur Vorveranstaltung abermals deutlichgestiegene Entscheiderquote. Beinahedrei Viertel der Fachbesucher stammenaus dem Management – ein absoluterSpitzenwert. Dazu trugen besonders dieFachbesucher der obersten Entscheider -ebene bei, die noch zahlreicher zur in-terpack gekommen waren. Die Interna-tionalität der interpack weist sie unver-ändert als die weltweite Leitmesse ihrerBranche aus. Über 100.000 der insge-samt 166.000 Fachbesucher reisten ausdem Ausland an. Das entspricht einemAnteil von mehr als 60%. Das Urteil derBesucher über das Messeangebot fielhervorragend aus. Nachhaltigkeit, Si-cherheit und Convenience waren die be-stimmenden Themen in den Messehal-len.

SonderthemaSo zog die Premiere der Initiative SAVEFOOD, die sich gegen die internationa-len Nahrungsmittelverluste richtet, unddie von der Messe Düsseldorf in Koope-ration mit der Welternährungsorganisa-tion der Vereinten Nationen (FAO) aus-gerichtet wurde, am 16. und 17. Maiüber 300 Kongressteilnehmer aus derganzen Welt an. Die Vertreter der Le-bensmittel-Wertschöpfungskette vomProduzenten über die Verpackungsindus -trie bis hin zum Handel sowie Vertreteraus Politik, Gesellschaft und Nichtregie-rungsorganisationen zeigten sich sehrangetan von dieser Möglichkeit des kri-tischen Dialoges.

Top-FachleuteHochkarätige Referenten wie u.a. dieBundesministerin für Ernährung, Land-wirtschaft und Verbraucherschutz, IlseAigner, der frühere Chef des UN-Um-weltprogramms und Vorsitzende derjüngst von Bundeskanzlerin Angela Mer-kel eingerichteten Ethikkommission fürKernenergie, Prof. Klaus Töpfer, sowiedie Bürgermeisterin der indischen Me-tropole Mumbai, Shraddha ShridharJadhav, beleuchteten das Problem derweltweiten Lebensmittelverluste aus ver-schiedenen Blickwinkeln.„Der Erfolg der Initiative SAVE FOODzeigt, dass wir als Messe Düsseldorf un-sere internationale Kompetenz in Sa-chen Verpackung in einen Kontext ge-

stellt haben, von dem auch Bereicheaußerhalb der Verpackungsbrancheprofitieren. Wir haben einen Dialogrund um eines der wichtigsten Themenunserer Zeit in Gang gesetzt, der sehrvielversprechend ist. Wir werden dasThema daher in Zusammenarbeit mitder FAO weiter fortführen. Das habe ichmit dem Stellvertretenden Generaldirek-tor der FAO, Herrn Traoré, vereinbart“,zieht Werner Matthias Dornscheidt, Vor-sitzender der Geschäftsführung der Mes-se Düsseldorf, Bilanz. Bereits im Okto-ber dieses Jahres wird die SAVE-FOOD-Ausstellung, die zur interpack zu sehenwar, am Hauptsitz der FAO in Rom inder Woche zum World Food Day gezeigt.

(red)

Die Qualitätsgemein-schaft Industriebeschich-tung e.V. (QIB) wird am06./.07. Oktober 2011in Wetzlar zum erstenMal das Praxisforum In-dustriebeschichtung aus-richten. Die Veranstal-tung wird dabei einen

praxisbezogenen Erfahrungsaustausch zwischenproduzierenden Industriebeschichtungsunternehmen,Lieferanten und nicht zuletzt dem Endkunden ermöglichen.Den Teilnehmern werden Themen wie Kostenredu-zierung, Energiemanagement, Qualitätssicherungund neue Pulver- und Vorbehandlungsproduktenäher gebracht werden. Im Rahmen einer beglei-tenden Ausstellung erhalten einige Firmen aus denunterschiedlichsten Bereichen die Möglichkeit, ihrUnternehmen und ihre Produkte zu präsentieren.Auf dem Praxisforum wird auch das neue QIB-Qua-litätslabel der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Qua-litätsgemeinschaft Industriebeschichtung hat sichentschlossen, Duplexbeschichtern mit dem Quali-steelcoat-Label in Zukunft eine neue Heimat derQualitätssicherung anzubieten. Der QIB ist mit Ertei-lung der Qualisteelcoat-Generallizenz der Coup ge-

lungen, einen international agierenden Partner zugewinnen, der bereits in mehreren europäischenLändern erfolgreich vertreten ist. Somit kann dieQIB in Zukunft auf das weitreichende Netzwerk vonQualisteelcoat International zurückgreifen und denMitgliedern dadurch Synergieeffekte und umfassen-de Informationen bieten.Josef Schoppig, General Director Qualisteelcoat undQualicoat wird deshalb das Praxisforum Industriebe-schichtung in Wetzlar nutzen, um dem interessier-ten Teilnehmer das neue Qualitätszeichen ein -gehend vorzustellen und zu erläutern. Dabei wer-den die Grundsätze der Qualitätssicherung im Vor-dergrund stehen.Auf die neuen Entwicklungen bei der QIB angespro-chen, äußerte sich der Vorstandsvorsitzende Dipl.-Ing. (FH) Markus Kopp (Foto) sehr zufrieden. „Mitder Ausrichtung des Praxisforums Industriebeschich-tung und der Einführung von Qualisteelcoat ist unsein entscheidender Schritt für die Qualitätssicherungin Deutschland gelungen. Duplexbeschichter habenin Zukunft die Möglichkeit, ihren Qualitätsanspruchdurch das Qualisteelcoat-Siegel zu kennzeichnen.“Informationen über das Praxisforum Industriebe-schichtung können Sie bei der Geschäftsstelle derQIB unter der Telefonnummer +49 (0)7071/10408-33 erhalten. (red)

GDA-Broschüre: Ein Packstoff par excellence

Aktuell zur interpack 2011 hat der Gesamtver-band der Aluminiumindustrie e.V. (GDA) eineneue Broschüre zum Thema Aluminiumver-packungen veröffentlicht. Sie stellt zahlreicheVerpackungslösungen mit Aluminium vor.Unter dem Titel „Aluminium – Ein Packstoff parexcellence“ werden die positiven und vielseiti-gen Eigenschaften des Packstoffes Aluminium er-läutert. Zentrale Aspekte sind dabei Barriere-,Produkt- und Originalitätsschutz sowie der kon-struktive Beitrag der Alu-Verpackung im Kampfgegen vorzeitigen Verderb. Weitere Schwerpunk-te sind Convenience- und Lifestyle-Aspekte sowieder neue Trend zur Alugetränkedose und -fla-sche. Zudem werden umweltorientierte Ver-packungsthemen wie Ökologie, Klimaschutz undRessourcenschonung beleuchtet.Zur Bestellung der Broschüre oder zum Bezugvon Exemplaren mit zusätzlich eingedrucktemFirmenlogo können sich Interessierte an denGDA/Frau Anncathrin Wener unter E-Mail: [email protected] wenden. (red)

Knapp drei Viertel Entscheider unter den Fachbesuchern

interpack 2011 mit Rekorden im Gepäck

Fazit: Aussteller bestens gelaunt Weitere Informationen zum Thema Ver-packungssysteme finden Sie in unseren Daten-banken www.alu-news.de und www.metall-markt.net unter den genannten Firmen.

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Page 4: Alu-Industrie auf Rekordjagd · Primäraluminium im selben Zeitraum mit 30% sehr stark angestiegen. Mehr Halbzeuge 2010 erreichte die Produktion von Alu - miniumhalbzeug mit 2.455.000

Die traditionell im Frühjahr statt-findenden Kundenseminare von TSAluminium, Großefehn, standendiesmal ganz im Zeichen des Ver-kaufsprozesses. Referent der inLandshut, Köln, Halle und Hanno-ver durchgeführten Schulungen warWalter Kaltenbach (KaltenbachTraining, Böbingen).

Ausgangspunkt des von Kaltenbach ent-wickelten Ansatzes ist die Konzentrationauf Kunden, die zu den Stärken des eige-nen Unternehmens passen. Angesichtsder enorm gestiegenen Bedeutung mo-derner Kommunikationsmittel muss derUnternehmer in die Lage versetzt wer-den, aus der Flut von Anfragen und Kontakten die wirklich erfolgverspre-chenden herauszufinden und gezielt zubearbeiten.Unterschätzt werden nach KaltenbachsÜberzeugung häufig die Hindernisse füreine solche Konzentration. Dabei han-delt es sich vor allem um die Befürch-tung, mögliche Kunden zu verlieren. Wieman dennoch eigene Stopp-Schilderaufstellen und diese dann auch konse-quent beachten kann, war Hauptthemades Referenten: „Wer es lernt, an derrichtigen Stelle und zum richtigen Zeit-punkt Nein zu sagen, gewinnt viel Zeit,die er mit Erfolg für diejenigen Kundenverwenden kann, die zum eigenen Angebot und zum eigenen Unternehmenpassen.“ Die Kunst besteht darin, dasNein zwar einerseits klar und bestimmt,

andererseits aber in einer Form zu plat-zieren, dass der Gesprächspartner nichtvor den Kopf gestoßen wird. Vielmehrsoll der Kunde in einen dynamischenProzess einbezogen werden. Damit diesfunktioniert, stellte Kaltenbach eine „Ja-Nein-Ja“-Strategie vor, die er an zahl -reichen Fallbeispielen demonstrierte. Kern ist in jedem Fall ein positiver Zu-gang, in den dann das Nein – sei es zumBeispiel eine nicht zu realisierende Lieferzeit oder ein nicht gewährter Rabatt – eingebettet werden kann. DenAbschluss soll dann wieder ein Ja bilden, indem dem Kunden vor Augengeführt wird, welche Vorteile er von einer Zusammenarbeit hat.Der Referent übte mit den Seminarteil-nehmern Techniken ein, die sie konkret

in der eigenen Verkaufspraxis anwen-den können: zum Beispiel das Arbeitenmit „Ich-Botschaften“, die Fähigkeit,auch über die eigenen Gefühle zu spre-chen, oder die Regel, ein Nein immermit einem „weil“ zu erklären.Der Zuspruch zu den vier Tagessemi -naren zeigte, welchen Stellenwert dasVerkaufsgespräch in den Kundenbetrie-ben hat. „Immer wieder werden wir mitdem Phänomen konfrontiert, dass soli-de Handwerksleistung alleine nicht aus-reicht, um eine erfolgreiche Kundenbe-ziehung aufzubauen“, resümierte Haraldde Witt, Vertriebsleiter bei TS Alumini-um, und fuhr fort: „Wir geben mit unse-ren Seminaren gezielt Hilfestellungen,damit unsere Kunden am Markt erfolg-reich agieren können.“ (red)

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Kundenseminare von TS Aluminium

Verkaufsgespräch im Fokus

Mit dem Kipp-Schiebe-BeschlagATRIUM Alu-HKS 200 stellt Hautau,Helpsen, ein neues Produkt vor,das sich für besonders tiefe undhochwärmedämmende Aluminium-Profile eignet und ab sofort liefer-bar ist.

„Schon bei der ersten Präsentation un-seres neuen Kipp-Schiebe-Beschlagesauf der Fachmesse BAU 2011 in Mün-chen waren die Besucher begeistert“,

erinnert sich Gerhard Krey. Der Pro-duktmanager bei Hautau hat den ATRIUMAlu-HKS 200 von der Grundidee überdie Entwicklung bis heute betreut. „Diegrößte Herausforderung für uns bestanddarin, alle von uns gestellten Anforde-rungen umzusetzen – und wir haben esgeschafft.“Hautau hat den Vorgänger-BeschlagATRIUM Alu-HKS ZL 180 komplett über-arbeitet und modifiziert. Der neue Kipp-Schiebe-Beschlag verfügt über eine Ab-

stellweite von 117 Millimetern. „Er istperfekt geeignet für besonders tiefe undhochwärmedämmende Alu-Profilsyste-me und erfüllt damit eines unserer zentralen Entwicklungsziele“, betont Krey.Neu ist auch das justierbare Verstär-kungsteil. Dank dieses innovativen Bau-teils gelingt es mit nur wenigen Hand-griffen, den optimalen Ein- und Auslaufdes Flügels einzustellen, und zwar unab-

hängig von der Profiltiefe sowie vonGröße und Gewicht des Flügels.Seine Stärke zeigt der neue Kipp-Schie-be-Beschlag vor allem bei seinen Lauf-werken. Bis zu 200 Kilogramm trägt derATRIUM Alu-HKS 200 TWIN. Sein eintei-liges Stützprofil minimiert die Gefahr einer Profilverdrehung, dadurch verlän-gert sich die Lebensdauer des Fensters.„Wir haben uns wirklich jedes einzelnekleine Bauteil innerhalb der Laufwerkeangeschaut und Möglichkeiten zur Ver-besserung gesucht“, berichtet GerhardKrey und fügt hinzu: „So haben wir eserreicht, diese besonders belastbarenund kompakten Laufwerke zu schaffen –damit sind wir Vorreiter in der Bran-che.“ Die Laufwerke sind im Übrigenvormontiert, wodurch sich die An-schlagzeit erheblich verkürzt.Die neue FehlbedienungssperreHAUTAU onTop verhindert eine falscheBetätigung des Kipp-Schiebe-Beschla-ges. Sie leitet den Benutzer beim Öffnenund Schließen über die Griffsteuerung.Das heißt beispielsweise, dass der geöff-nete Flügel erst wieder vollständig überdie Griffsteuerung geschlossen werdenkann, wenn der untere Flügelteil imBlendrahmen eingerastet ist.Überarbeitet wurde beim ATRIUM Alu-HKS 200 auch die Optik der sichtbarenBauteile. Elegante und schlanke Ab-deckungen verkleiden die zuverlässigeTechnik, wobei die Formgebung moder-ner Aluminiumprofile berücksichtigtwurde. Im Ergebnis führt das zu einemmodernen Erscheinungsbild des gesam-ten Fensters.Rechtzeitig zum Lieferstart des innovati-ven Kipp-Schiebe-Beschlages finden sichjetzt auch der neue Katalog HAUTAUATRIUM Alu-HKS und die dazugehörigenAusschreibungstexte auf der Internetsei-te www.HAUTAU.de (red)

Beschlagtechnik von Hautau

Innovatives für Alu-Profile

Seminar-Ziel: zufriedene Kunden im eigenen Wintergarten

ATRIUM Alu-HKS 200: geeignet für besonders tiefe Alu-Profilsysteme

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Page 5: Alu-Industrie auf Rekordjagd · Primäraluminium im selben Zeitraum mit 30% sehr stark angestiegen. Mehr Halbzeuge 2010 erreichte die Produktion von Alu - miniumhalbzeug mit 2.455.000

Nach über eineinhalb Jahrzehnten hatSystemanbieter Schüt-Duis Anfang Aprilam Firmensitz in Aurich wieder Partner-tage veranstaltet. An den beiden Tagen(Freitag/Samstag) konnten die Ge-schäftsführer Fritz-Werner Schüt undHeino Cordes insgesamt mehr als 1000Besucher begrüßen, die der Einladunggefolgt waren.Zunächst konnten sich die Gäste einBild von den Investitionen machen, diedas Systemhaus in seinen zwei Auricher

Betriebsstätten in der Liebigstraße undin der Daimlerstraße geleistet hat: vonder Modernisierung und Erweiterungim Großhandelsbereich über dieInstalla tion einer hochmodernen Iso-lierglasfertigung und das vollautomati-sche CNC-Fräs- und Schneidezentrumim Wintergartenbereich bis zur voll-ständigen Modernisierung des Hoch -regals in der Daimlerstraße. Fachvor-träge in den Schulungsräumen vermit-telten aktuelles branchenspezifischesKnow-how.Neben all diesen Eindrücken hatten dieGäste vor allem Gelegenheit, einen per-sönlichen Kontakt zu den Mitarbeiterndes Schüt-Duis-Teams herzustellen, dervorher unter Umständen über Jahre aus-schließlich per Telefon erfolgt war. Zu-dem konnten sie an verschiedenen

Spielstationen Wissen und Geschicklich-keit beweisen und so Gewinne undPunkte für den Schüt-Duis-Cup 2011einheimsen. Gutes Wetter trug zum Ge-lingen der Veranstaltung an beidenStand orten, die per Pendelverkehr ver-bunden waren, bei.Zu den Partnern zählen bei Schüt-Duisnicht nur die Kunden, sondern auchdie Lieferanten, von denen mehr als 30ihre Neuheiten von Werkzeug über Beschläge und Profile bis hin zum Pro-fil-Sägezentrum mit angeschlossenemCNC-Stabbearbeitungszentrum vorstell-ten.Zudem wurden Innovationen in den Be-reichen Glas, Rollläden, Antriebe, Son-nenschutz und zu vielen anderen Waren-gruppen präsentiert.Höhepunkt der Veranstaltung war dieFete am Freitagabend im geschmücktenFestzelt, zu der Fritz-Werner Schüt undHeino Cordes 700 Gäste begrüßenkonnten. Die weiteste Anreise hatte übri-gens ein Partner des ostfriesischen Sys -temhauses aus Tunesien. Besucher ausallen Regionen Deutschlands erlebtenbei Live-Musik, Speis und Trank, Tanzund Unterhaltung einen Abend, der ih-nen sicher noch lange in bester Erinne-rung bleibt. (red)

Module und ihre Funktionen kurz vor-gestellt.▶ Die Artikelverwaltung enthält vorkon-figurierte Datenbanken mit Artikeln aus unterschiedlichen Branchen. Der Bereich Metall umfasst mehr als 30.000DIN-/Normteile. Die unternehmensweiteRessourcenplanung wird auf Basis vonzentralen Stammdaten in den ERP-Modulen abgebildet.▶ Materialwirtschaft und Beschaffungsind zentraler Bestandteil der ERP-Lösung. Preisanfragen und Bestellungenlassen sich direkt aus der Kalkulationveranlassen und orientieren sich stets anLieferterminen und Preisen. Dabeischachtelt die Zuschnittsoptimierungden Materialbedarf. Nachfolgend kön-nen Eingangsrechnungen und Werk-zeugnisse separat erfasst, verwaltet undden Bestellungen zugeordnet werden.▶ Die Warenwirtschaft enthält eine Vor-kalkulation, die auf der Basis von Stück-listen den Materialbedarf ermittelt unddie Lohnkosten anhand von Arbeits-schritten mit Vorgabezeiten erfasst. VomAngebot über die Auftragsbearbeitungbis zum Lieferschein und zur Rechnungwerden alle Daten, Dokumente und Kal-kulationen automatisch übernommenund über Workflows gesteuert. Die mit-laufende Nachkalkulation gibt in Echt-zeit Aufschluss über den Auftragserfolg.

▶ Produktionsplanung und Fertigungs-steuerung (PPS) können wahlweise maschinen- oder mitarbeiterbezogen er-folgen. Kapazitätsübersichten sowie Wochen- und Tagespläne werden in unterschiedlichen Ansichten dargestellt.Die Planung wird anhand verfügbarerKapazitäten vorgenommen und kann vor -wärts oder rückwärts terminiert werden.▶ Fakturierung und Rechnungswesenerfolgen anhand üblicher Standards undnach den gesetzlichen Vorgaben. DasMahnwesen verwaltet offene Posten undwird auf Knopfdruck ausgelöst. Stan-dardschnittstellen zu DATEV, DTAUSund MT940 vereinfachen die Finanz-buchhaltung und den Zahlungsverkehr.▶ Im cRPS von connedata sind unter-schiedliche Systeme zur Zeiterfassungmöglich. Diese kann wahlweise mit Bar-code oder RFID-Komponenten sowieanwesenheits- und auftragsbezogen ge-schehen. Entsprechende Schnittstellenerlauben die Anbindung an Maschinen-daten und CAM-Systeme.▶ Die Personalwirtschaft enthält eineMitarbeiterorganisation, die mit ver-schiedenen Arbeitszeitmodellen sowiemit Überstunden- und Urlaubskontenverwaltet werden kann. In der Planungsind Überschneidungen und Mitarbei-terstatus sofort ersichtlich. Auswer -tungen für die Lohnbuchhaltung und eine Übersicht der Zeiterfassungsdatenkönnen der Personalabteilung zur Verfügung gestellt werden.▶ Das Vertriebsmodul organisiert Kundenbeziehungen (CRM) und enthält verschiedene Möglichkeiten zur Steue-rung von vertrieblichen Aktionen undKampagnen.▶ Per Lagerverwaltungsmodul für dieautomatisierte Bestandsführung (LIFO,FIFO) werden Mindestbestände defi-niert, anschließend lässt sich eine Bestellvorschlagsliste erstellen.▶ Über das Controlling- und Statis -tikmodul können alle Daten ausgewertetsowie in verschiedenen Ansichten dar-gestellt und exportiert werden. Zu denStandards zählen Kunden- und Lieferan-tenstatistik mit Rankingsystem sowie dieUmsatz- und Vorgangsauswertung fürdas gesamte Unternehmen. (ck)

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Die Software connedata ResourcePlanning System (cRPS) ist eineKomplettlösung für kleine und auch mittelständische Fertigungsbe -triebe. Sie unterstützt den gesam-ten Leis tungsprozess und gibt demNutzer alle Werkzeuge für dieOrganisa tion und Unternehmens-führung an die Hand.

Spezielle Konfigurationen für den Stahl-und Metallbau, die sich gezielt Kunden-wünschen anpassen lassen, zeichnendas insgesamt branchenorientierte Gesamtkonzept von cRPS aus. Alle Bestandteile des Systems gehen nach Angaben von Connedata-GeschäftsführerDipl.-Ing. Wolfgang Lentke über die Eigenschaften einer ERP-Lösung hinaus. Die Software präsentiert sich als modu-lare Architektur – ausgelegt als 32-Bit-Systemlösung mit einem relationalenDatenbanksystem. „Die internen Work-flows und Strukturen sind flexibel gestaltet, der Nutzer kann sie seinenProzessen individuell anpassen“, erklärtCarsten Karlshaus, Mitarbeiter in derAnwendungsentwicklung des Software-Hauses mit Sitz in Leer. Die interneKommunikation sowie der Vorgangs-und Bearbeitungsstatus werden von einem Ampelsystem automatisch ge-kennzeichnet. Im Folgenden werden die

Einzigartige Effekte mit Duraxal-Farben

cRPS: Software bietet Konfigurationen für Stahl-, Metall- und Maschinenbau

Führungen waren sehr begehrt

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Partnertage 2011 bei Schüt-Duis

Duraxal-Pulverlacke eignen sich besonders für edleOberflächen im gehobenen Architektur- und Designbe-reich. Sie geben die samtige Anmutung eines mattier-ten Metalls wieder. Dieses Farbsystem gibt es jetztneu im Produktportfolio der Solarlux Aluminium Sys -teme GmbH, Bissendorf. Damit erweitert das Unter-nehmen nicht nur sein Farbspektrum, sondern bietetArchitekten einzigartige Oberflächen-Effekte. Die Far-ben gibt es in den Gruppen Classic, Trend und Design.Sie zeichnen sich durch eine hervorragende Licht- undWetterbeständigkeit aus und sind sowohl für die Innen- als auch für die Außenanwendung geeignet. Ihre Besonderheit ist der exzellente Verlauf der hoch-wertigen Pulveroberfläche, der nahezu das Niveauvon Flüssiglacken erreicht und durch einen speziellenHerstellungsprozess (IGP-Premium-Bonding) gelingt.Besonders auffallend sind die Trendfarben Duraxal

4201 sowie Trend 1 bis 7, die sich durch einen ho-hen Reflexionswert auszeichnen. Ähnlich wie bei elo-xiertem Aluminium verhalten sich die mit Perlglim-merpulver beschichteten Teile in Abhängigkeit vonden herrschenden Lichtverhältnissen und vom Blick-winkel des Betrachters in ihrem Oberflächenaussehenunterschiedlich. Bei Oberflächen mit z.B. blauemGlimmer-Pigment werden bestimmte Anteile desLichtspektrums absorbiert und starke Reflexion unter-bunden. Im menschlichen System Auge-Gehirn entste-hen bei perlglimmerbeschichteten Teilen durch dieFarbunterschiede von Flächen und Ebenen sogenann-te „lebende Flächen“. So können sogar innerhalb eines Bauteiles oder Fenster-Elementes unterschiedli-che Schattierungen auftreten. Weitere Informationenzum Unternehmen und zu Oberflächenbeschichtun-gen sind unter www.alu-news.de zu finden. (red)

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Weitere Informationen zum Thema Ober-flächenbeschichtung finden Sie in unserenDatenbanken www.alu-news.de und www.me-tall-markt.net unter den genannten Firmen.

European Coatings Show 2011:

Spitzenwerte und Bestnoten erzieltAuch zwanzig Jahre nach ihrerGründung sorgt die European Coa-tings Show für Überraschungen:Nach einem geringfügigen Rück-gang bei der vorhergehenden Aus-gabe wegen der Weltwirtschaftskri-se übertraf die Veranstaltung 2011im Messezentrum Nürnberg sogardie bisherigen Bestmarken ausdem Jahr 2007.

887 Aussteller aus 45 Ländern präsen-tierten in diesem Jahr auf erstmals über30.000 m² Nettoausstellungsfläche ihreAngebotspalette rund um hochwertigeLacke und Farben, Dichtmassen, bau-

chemische Materialien und Klebstoffe.25.955 Fachbesucher, plus 14% ge-genüber der bisherigen Bestmarke aus2007, nutzten die Gelegenheit, sich an

den drei Messetagen über die neuestenProdukte und Dienstleistungen zu infor-mieren. 63% von ihnen kamen dazu ausdem Ausland nach Nürnberg (2007:

59%/2009: 56%). Stärkste Besucherlän-der nach Deutschland waren Italien,Niederlande, Schweiz, Türkei, Großbri-tannien und Frankreich. Und auch derEuropean Coatings Congress verzeichne-te mit 648 Teilnehmern aus 40 Ländernbei seinen rund 150 Beiträgen in 25 Ses-sions ein herausragendes Interesse anden aktuellen Themen der hochinnova-tiven Branche.

Globaler TreffpunktAlle zwei Jahre bilden European Coa-tings Show und European Coatings Con-gress den Treffpunkt der globalen Coa-tings Community. Mit ihrem hohen

ESAB: Nach Kriseim Aufschwung

ESAB Cutting Systems ist nach einer umfassendenRestrukturierungsphase gestärkt aus der wirtschaft-lichen Krisenzeit im Jahr 2009 und Anfang 2010herausgekommen. Diese Bilanz zieht Achim Dries,Geschäftsführer der ESAB Cutting Systems GmbHund Vorstand Cutting im ESAB-Konzern.„Alle Zeichen stehen für ESAB weltweit auf Auf-schwung. Der Konzern hatte weltweit einen mode-raten Umsatzrückgang von knapp 18 Prozent ge-genüber 2009 zu verkraften, die Ertragslage ver-blieb entsprechend den Erwartungen im Krisenjahrpositiv, und die jüngsten Entwicklungen stimmenweiterhin zuversichtlich“, bilanziert GeschäftsführerDries. Und: Mit einer deutlichen Verschlankung undRationalisierung vieler interner Prozesse in Europa,Nordamerika und China sowie der Ausweitung desProduktportfolios, der Entwicklung neuer Produkteund Serviceleistungen habe man die Krisenzeit ge-nutzt, sich strategisch am Markt neu aufzustellen.So erhöhte das zur britischen Charter-Gruppegehörende Unternehmen den Forschungs- und Ent-wicklungsaufwand für die Bereiche Schweißen undSchneiden um über 20 Prozent auf 15,5 MillionenPfund (2009) im Vergleich zu 12,1 MillionenPfund im Jahr 2008. Leitungsfähigere Produkte –und das bei erschwinglichen Kosten – sollen ESAB,nach eigenen Angaben einer der weltweit führen-den Hersteller von Schneidtechnik, nun den nötigentechnologischen Wettbewerbsvorsprung für diekommenden Jahre verschaffen. Gleichzeitig wur-den nach Firmenangaben die einzelnen Produkt-gruppen weiter standardisiert und miteinander ver-zahnt, so dass in Kombination mit Service- undSupportdienstleistungen optimale Gesamtkonfigu-rationen entstehen. (bk)

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internationalen Anteil von rund 60% aufAussteller- und Besucherseite bietet dieVeranstaltung eine ideale Plattform fürden Austausch von Experten aus allerWelt. Von Rohstoffen für Lacke, Druck-farben und Klebstoffe über bauchemi-sche Vorprodukte, Labor-, Produktions-,Prüf-, Mess- und Applikationstechnikbis hin zu Arbeits- und Umweltschutzsind alle neuen Entwicklungen und Innovationen hier vertreten. Neben viel-fältigen Produkteigenschaften und Wett-bewerbsfähigkeit gewinnt dabei auchder Aspekt der Umweltverträglichkeit ei-nen wachsenden Stellenwert in der For-schung und Entwicklung wie z.B. der ra-sant steigende Anteil wasserbasierterLacke und Farben zeigt. Prof. Matthias Beller von der UniversitätRostock, eröffnete mit seiner Keynoteden European Coatings Congress. DerPreisträger des 1. Sustainable ChemistryAwards zeigte Nachhaltigkeit in der che-mischen Produktion als Schlüsseltech-nologie des 21. Jahrhunderts auf.

Zufriedene BesucherAusschlaggebend für den Messeerfolg istunter anderem die hohe fachliche undentscheiderische Qualifikation der Fach-besucher: Die größten Besuchergrup-pen bildeten Formulierer von Farbenund Lacken (37%), Lieferanten vonRohstoffen (29%), Formulierer vonKleb- und Dichtstoffen (14%), bauche-mischen Produkten (10%) und Druck-farben (7%) sowie industrielle Verar-beiter von Lacken und Farben (7%).Weit über 90% der Fachbesucher sindin ihrem Unternehmen an Einkaufs- undBeschaffungsentscheidungen beteiligt.Die nächste European Coatings Showfindet turnusgemäß vom 19. bis 21.März 2013 im Messezentrum Nürnbergstatt. (gw/ab)

Besucherandrang: in Nürnberg gab es neue Rekorde

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Page 7: Alu-Industrie auf Rekordjagd · Primäraluminium im selben Zeitraum mit 30% sehr stark angestiegen. Mehr Halbzeuge 2010 erreichte die Produktion von Alu - miniumhalbzeug mit 2.455.000

Das Ennepetaler UnternehmenALANOD GmbH & Co. KG, weltweitführender Anbieter im Bereich Alu -minium-Veredlungen und Beschich -tungen im Coil-to-Coil-Verfahren,kauft ab 1. Juli 2011 zu 100 Pro-zent Ökostrom bei der AVU. DasUnternehmen aus dem Industrie -gebiet Oelkinghausen gehört zuden größten Industriekunden derAVU Aktiengesellschaft für Versor-gungsunternehmen, Gevelsberg, inder Region.

„Neben dem Schwerpunkt in der licht-technischen Industrie finden unsereProdukte heute in der Computer-, derAutomobil-, der Solarindustrie, in deko-rativen Produkten und ebenso der Tageslichtlenkung ihre Anwendung. DieProdukte ermöglichen unseren Kunden,einen ökologischen Beitrag zu leisten.Daher ist es auch für uns selbstverständ-lich, dass wir mit Ökostrom produzie-ren“, erklärt Ingo Beyer, Vorsitzenderder ALANOD-Geschäftsleitung. „Und wirfreuen uns, dass wir die vertrauensvolleZusammenarbeit mit ALANOD erweiternkönnen“, ergänzt Dieter ten Eikelder,kaufmännischer AVU-Vorstand. Der Öko -

strom stammt aus Wasserkraftwerken inÖsterreich.

TÜV-ZertifikatStromproduktion und Beschaffung wer-den vom TÜV Nord zertifiziert – ver-gleichbar mit den Ökostrom-Angebotendes Energieversorgers für Privatkunden.Insgesamt bedeutet der Ökostrom-Bezug eine Mehrinvestition von 60.000Euro pro Jahr für das Ennepetaler Un-ternehmen. Für Ingo Beyer ist das öko-logisch und ökonomisch sinnvoll: „Wirwollen international unsere Top-Posi -tion ausbauen. Unsere Kunden haben im -mer öfter ökologische Anforderungen.“

Heimische AnlagenUnd natürlich identifiziere man sich mitdem Standort Ennepetal und der heimi-schen Wirtschaft. Mit einem Teil desStromverbrauches unterstütze man be-reits seit fast fünf Jahren auch den Grün-Strom-Fördertopf des Stromversorgers:Hier werden Anlagen gefördert, die inder Region erneuerbare Energie zurStromproduktion nutzen.Für beide Unternehmen spielt das Be-kenntnis zur Region ebenfalls eine we-sentliche Rolle: Mit der Zusammenarbeitleiste man einen Beitrag zur Stärkungder regionalen Wirtschaftskreisläufe,betonten Beyer und ten Eikelder bei ei-nem Pressegespräch in Gevelsberg.

Nachfrage wächstDie AVU verzeichnet bereits seit längererZeit eine wachsende Nachfrage nachÖkostrom: Über 40 Geschäftskundenfördern mit GrünStrom die erneuer -baren Energien in der Region. Im Ge-spräch über die aktuellen Änderungen

sind ALANOD und AVU übrigens seit Be-ginn des Jahres – die Ereignisse in Japanund die energiepolitischen Folgen inDeutschland haben dann die Vertrags-verhandlungen überholt. (red)

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Getreu dem Motto „Wir machen dieLuft rein“ produziert und vertreibtdie in vierter Generation familien-geführte Keller Lufttechnik GmbHund Co. KG Absauganlagen, Filterund Komponenten für nahezu alleIndustriebereiche.

Das 1903 gegründete Unternehmenzeichnet sich vor allem durch seine Spezialanfertigungen aus und erarbeitetkundenspezifisch die jeweils passendeLösung. Sowohl Verfahren zur Trocken-abscheidung, Nassabscheidung, als auchdie Öl- und Emulsionsnebelabscheidunggehören zum Portfolio des Filteranla-genherstellers mit Sitz im schwäbischenKirchheim unter Teck. Luftfremde Stoffeentstehen bei allen Herstellungs- undVerfahrensprozessen. Ob bei der me-chanischen Werkstoffbearbeitung wie

Schleifen oder Fräsen, bei thermischenVerfahren wie Schmelzen oder Trennenoder bei Lackier- und Veredelungspro-zessen – das schwäbische Unternehmenhat immer die passende Absauglösung.Das liegt an der technologischen Vielfaltder Absaugsysteme sowie der umfang-reichen Produktpalette.

Spezifische LösungenBeim Metallgießen gibt es viele Anwen-dungsgebiete, auf die die Ingenieurespezialisiert sind. So wurden bereits vie-le moderne Absauganlagen für Druck-gießmaschinen, Gussputzplätze, Fugplät-ze, Strahlanlagen, Schmelzöfen, Sand -aufbereitungen u.v.m. realisiert. Auchfür neu etablierte Prozesse in der Gieße-rei wie die mechanische Bearbeitungoder das Lackieren von Gussteilen bietetman moderne und effiziente Absaugsys -teme. Ob Abscheiden von Trennmitteln,feinen Stäuben oder Rauchen, Nasslack-Overspray oder Kühlschmierstoffen –Keller Lufttechnik hat die passende Ab-sauglösung. Für den Gießereibereichwerden individuelle und bedarfsgerech-te Absauganlagen angeboten. Der Qua-litätsführer verfügt über langjährige

Erfahrungen und umfangreiche Kennt-nisse in dieser Industrie. Die modulareBauweise der Anlagen und die indivi -duelle Anpassung auf Ihre Anwendunggewährleisten eine optimale Lösung undVorteile für Ihren speziellen Bedarf.Trockenabscheider VARIO, PT, JET-SET,Nassabscheider VDN und Emulsions -nebelabscheider ENA – so heißen diebewährten Absaugsysteme aus dem Un-ternehmen. Alle lassen sich sowohl zentral, also auch dezentral installieren.Wer seine Maschinen flexibel haltenmöchte und unterschiedliche Nutzungs-grade vorweist, spart mit einem dezentra -len Systemaufbau erhebliche Energiekosten.

Energieeffizient„So wenig Wartung wie möglich“ lautetedie Devise des schwäbischen Unterneh-mens. So werden die Filtersysteme auto-matisch regeneriert, sowohl im Bereichdes Druckgießens, als auch beim Nass -lackieren. Falls Anbackungen in denRohrleitungen drohen, können diesemit unterschiedlichen Systemen weitge-hend davon freigehalten werden. Somitkönnen sich die Kunden auf ihre eigent-lichen Aufgaben konzentrieren undmüssen sich nicht mit der Reinigung z. B. von Filterelementen oder Rohrlei-tungen beschäftigen. Weitere Informa-tionen finden Sie unter www.keller-luft-technik.de (red)

Absaugen und Abscheiden beim Metallgießen

Den luftfremden Stoffen geht die Luft völlig aus

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Beim Druckgießen: bedarfsgerechte

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Global handeln, lokal Strom kaufen

ALANOD setzt künftigauf Ökostrom der AVU

Ausstellungsplätzeauf der AMB begehrt

Die Vorfreude auf die AMB 2012 ist groß: Bereitszum jetzigen Zeitpunkt haben sich rund 700 Aus-steller fest zur internationalen Ausstellung für Me-tallbearbeitung AMB in Stuttgart angemeldet. Mehrals 60% der Hallen sind schon belegt, die großenKeyplayer bereits an Bord. Auch aus dem Auslandkommen erfreuliche Signale: Von dort haben sichzum jetzigen Zeitpunkt schon mehr Aussteller an-gemeldet als im Vergleichszeitraum der AMB2010. Ein Indiz dafür, dass die Bedeutung derAMB auch international zu nimmt und sie sich end-gültig zur europäischen Leitmesse für die Werk-zeugmaschinen- und Präzisionswerkzeugbranche inden geraden Jahren entwickelt hat. Diese Entwick-lung war bereits zur AMB 2010 erkennbar, wo derAnteil der ausländischen Aussteller von 20 auf 25%angewachsen war.Zur AMB 2012 werden wieder komplett ausge-buchte Messehallen erwartet und 105.000 Brutto-quadratmeter belegt sein. Mehr als 1300 Ausstel-ler zeigen dann Innovationen und Weiterentwick-lungen aus der Zerspantechnik und der Präzisions-werkzeugindustrie, aber auch Spannzeuge, CAD,CAM, CAE, Software, Schleifmaschinen, Werkstück-und Werkzeughandhabung sowie Messtechnik.Unterstützt wird die AMB von den ideellen Träger-verbänden VDMA-Fachverband Präzisionswerkzeu-ge, VDMA Fachverband Software sowie VDW-Ver-ein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.

(red)

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Page 8: Alu-Industrie auf Rekordjagd · Primäraluminium im selben Zeitraum mit 30% sehr stark angestiegen. Mehr Halbzeuge 2010 erreichte die Produktion von Alu - miniumhalbzeug mit 2.455.000

Seit Anfang des Jahres arbeiten die GSBInternational – Gütegemeinschaft für dieStückbeschichtung von Bauteilen e.V.,Schwäbisch Gmünd, und der GDA - Ge-samtverband der Aluminiumindustriee.V., Düsseldorf, eng zusammen. Bei der18. Ordentlichen Mitgliederversammlungder GSB in Düsseldorf im Mai wurde dieZusammenarbeit offiziell besiegelt. „Alswir den Vertrag unterzeichneten, war ichwirklich nervös“, gesteht Hans-Jürgen Alfort, Vorstandsvorsitzender der GSB International. Den Vertrag unterzeichne-ten – Foto v.r. – Petros Goulas, stellver-tretender Vorstandsvorsitzender der GSB,GSB-Chef Hans-Jürgen Alfort, FriedrichBrökelmann, Präsident des GDA und Oliver Bell, Vizepräsident des GDA. Auch in Zukunft bleiben beide Verbändevoneinander unabhängig und rechtlichselbstständig. Um eine einfachere Ab-wicklung zu gewährleisten, wurde u.a.der Sitz der Geschäftsstelle GSB vonSchwäbisch Gmünd ins DüsseldorferHaus der Metalle verlegt. Von der Koope-ration mit dem GDA erwarten Mitgliederdes GSB eine engere Zusammenarbeitmit der deutschen und internationalenAlumi niumindus trie. „Wir wollen gemein -

sam unsere wegweisende Qualitätssiche-rung, die strategische Positionierung derGemeinschaft und damit eine weitereVerbreitung des GSB-Qualitätszeichensverbessern“, erklärt Hans-Jürgen Alfort. Voraussetzungen für den Zusammen-schluss schuf Christian Wellner, einerder beiden Geschäftsführer des GDA. Erschlug vor, Werner Mader als künftigenGeschäftsführer der GSB einzusetzen.Mader wird diese Tätigkeit neben seinenAufgaben beim GDA ausüben. „Wir kön-nen gemeinsam mit der GSB-Geschäfts-stelle die Werkstoffkompetenz bei derWeiterentwicklung der Qualitätsricht -linien einbringen und die Erschließungneuer Märkte unterstützen“, erklärtGDA-Chef Friedrich Brökelmann. (red)

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Mindestens 50% der in der Blech-fertigung üblichen Materialhand-lingszeiten und 60% an Lager-grundfläche spart ZAKO, ein Her-steller von Sanitär- und Metalltech-nik, durch den Einsatz einer voll-automatisierten Blechfertigungs-zelle von Remmert, Löhne.

Damit verknüpft der Hersteller Blechbe-vorratung und Platinenzuschnitt zu einereffizienten Produktionseinheit. Möglichwird das durch eine Kombination desvollautomatischen Remmert-Blechlagersmit einer Bystronic-Lasermaschine. Dasknapp fünf Meter hohe, einzeiligeBlechlager bietet dabei auf einer Flächevon nur 90 Quadratmetern Platz für 100Paletten. Die Größe der Ladungsträgerbeläuft sich nach Firmenangaben auf 1,5mal 3 m, die Nutzlast je Palette liegt bei3 t. Mit der Logistiksoftware PRO WMSEnterprise wird die Laserschneidanlagevollständig ans Lager angebunden. Die

Maschine fordert das benötigte Materialüber eine Datenschnittstelle aus dem Lagersystem an, worauf das Regal -bediengerät die entsprechende Palettezur Auslagerstation transportiert.

Permanente InventurDort werden die Platinen vollautomatischan den Laser übergeben. Die Softwaresteuert das gesamte Blechlager, führtpermanent eine Inventur durch und über-gibt alle wichtigen Daten an das überge-ordnete ERP-System Sage Office Line.

ZukunftsträchtigVor Verwendung der neuen Technik la-gerte ZAKO die Platinen platzintensiv aufdem Boden und in Kragarmregalen. Da-durch mussten die Mitarbeiter diebenötigten Kisten zunächst suchen, dannumlagern und zum Laser transportieren.Die neue Lagertechnik hat dieses zeit -intensive Handling stark reduziert. Zu-kunftsträchtig ist das System dabei auchnoch. So könnte es problemlos in derLänge oder durch eine zweite Regalreiheerweitert und an andere Bearbeitungs-maschinen angebunden werden. (sun)

Vollintegrierte Blechbearbeitungsprozesse

Weniger Lagerflächeund kürzere Zeiten

Detailansicht: Auslagerstation eines

Remmert-Blechlagers an einen

Bystronic-Laser

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Weitere Informationen zum Thema Stückbe-schichtung finden Sie in unseren Datenban-ken www.alu-news.de und www.metall-markt.net unter den genannten Firmen.

Oberflächen im Fokus

Ob in der Raumfahrt, im Maschinenbau oder in derVerpackungsindustrie – Beschichtungen könnenWerkstoffe verbessern oder ihnen zusätzlicheFunktionen geben. Am Oberflächen-Gemein-schaftsstand auf der Hannover Messe habenjüngst vier Fraunhofer-Institute verschiedene funk-tionelle Oberflächen, Besichtungsverfahren sowieTechniken zur Analyse und Optimierung dieserVerfahren gezeigt. Kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe (CFKs) sindHochleistungswerkstoffe, die extrem leicht undgleichzeitig stabil sind. Sie sind daher besondersinteressant für die Luft- und Raumfahrt, aber auchfür andere Anwendungen. Viele Bauteile müssenjedoch zudem elektrisch leitfähig sein – eine An-forderung, die CFKs nur sehr schlecht erfüllen.Wissenschaftler vom Fraunhofer-Institut fürSchicht- und Oberflächentechnik IST in Braun-schweig haben eine Methode entwickelt, mit dersie Kunststoffe mit einer festhaftenden Metall-schicht überziehen und sie dadurch besser leitfähigmachen können. Dazu ist eine Vorbehandlungnötig. Zunächst rauen die Wissenschaftler mit ei-ner nasschemischen Ätzmethode die Oberflächedes Kunststoffes auf. Nur so kann die Metall-schicht fest daran haften. Dann bringen sie in ei-nem Tauchverfahren eine ganz dünne elektrischleitfähige Schicht auf. Diese ermöglicht erst dendarauf folgenden galvanischen Beschichtungspro-zess. Mit diesem Verfahren überzogen die Exper-ten bereits Röhren aus CFK mit Kupfer. Diese An-tennen werden bald vom Satelliten „Sentinel“Umwelt- und Sicherheitsdaten zur Erde übermit-teln. (red)

Profi-Wartungsbühnen mit neuer Steuerung

Euroline präsentiert elektrisch einstellbare Arbeits-bühnen für Wartungs- und Instandhaltungsarbei-ten. Die neue, millimetergenau arbeitende Steue-rung ist eine Eigenentwicklung des familiengeführ-ten Unternehmens aus Bad Pyrmont: „Unsereneue Elektronik macht die Bühnen schneller, siche-rer und komfortabler – somit stehen unsere Arbeitsbühnen jetzt in der ersten Reihe mit denKonstruktionen der Branchengrößen“, freut sichGeschäftsführer Friedrich Schlichte. Die Nachfrage nach individuell konstruierten, exakt auf den Einsatz abgestimmten Arbeitsbüh-nen steigt seit Jahren, insbesondere nach großen,flexibel einstellbaren Sonderkonstruktionen zurWartung und Instandhaltung von Maschinen, Anla-gen und Großfahrzeugen. Zum Einsatz kommensie beispielsweise in Wartungshallen für Straßen-bahnen, in Produktionsanlagen oder in Taildocksfür die Flugzeugwartung. „Elektrisch einstellbare Arbeitsbühnen lassen sichunkompliziert und im Ein-Mann-Betrieb in die rich-tige Höhen- und Seitenposition bringen. So gehtdie Arbeit leicht von der Hand und zeitraubende,kostenintensive Umrüstzeiten gehören der Vergan-genheit an“, erläutert Schlichte.

Zur CeMAT in Hannover zeigte das Unternehmeneine elektrisch steuerbare Bühne, die so z.B. imBereich der Intralogistik Anwendung findet. Dieelektrische Steuerung geschieht komfortabel vomBoden aus – oder direkt von der Plattform. ZumSchutz der gewarteten Objekte verfügt die Bühneüber einen Anfahrschutz mittels Kontaktleiste aufder gesamten Länge: Kommt es zur Berührung,stoppt die Bühne automatisch. Die Höhen- undSeitenverstellung geschieht über eine motorischgesteuerte Trapezspindel. Der Gleichlauf der Moto-ren ist dabei speziell gesichert. Alle Sonderkonstruktionen der Euroline GmbH erfüllen die Sicherheitsvorschriften nach DIN EN14122. (red)

Kooperation von GSB und GDA

Zusammenarbeit besiegelt: die Verbandsspitzen von GDA und GSB

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Exakte Steuerung gefragt

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Page 9: Alu-Industrie auf Rekordjagd · Primäraluminium im selben Zeitraum mit 30% sehr stark angestiegen. Mehr Halbzeuge 2010 erreichte die Produktion von Alu - miniumhalbzeug mit 2.455.000

MTU, ein international führenderHersteller von Großdieselmotoren,setzt die jetzt gelieferte Bühne inder Serienmontage im Werk inFriedrichshafen ein. Mit der Ar-beitsbühne der Günzburger Steig-technik können Motorentestsschnell und effizient durchgeführtwerden.

Bereits zum zweiten Mal hat dasbayerisch-schwäbische Unternehmendie Tognum-Tochtergesellschaft derMTU Friedrichshafen mit einer mehrtei-ligen, elektrisch verstellbaren Arbeits-bühne ausgestattet. Die über 4,60 Meterlange und drei Meter hohe Haupt -arbeitsbühne ist komplett fahrbar undbesteht aus zwei Teilen, wobei einePlattform knapp über drei Meter langist, die zweite Plattform 1,50 Meter. Bei-de Arbeitsbereiche sind 1,05 Meter breitund können jeweils in der Höhe zwi-schen 1,00 und 1,90 Meter verfahrenwerden. Diese Flexibilität erleichtert dieArbeit ernorm, da die Motoren zum einen unterschiedlich groß sind und esaußerdem mehrere Prüfbereiche gibt,die in unterschiedlichen Höhen liegen.

Bequem und sicherDank der millimetergenauen Einstell-barkeit kann jederzeit eine ergonomi-

sche Arbeitsposition erreicht werden,ohne dass sich die Techniker streckenoder bücken müssen. Um das Arbeitenaber noch bequemer und sicherer zumachen, wurde an der größeren Platt-form eine 150 mm tiefe und schwenkba-re Plattformverbreiterung angebracht.Dies ermöglicht eine individuelle undnahezu spaltfreie Anpassung der Platt-form an die unterschiedlichen Motor -typen. In der Bühne aus korrosionsbe-ständigem Aluminium sind Plattformver-breiterungen integriert, die sich elektro-motorisch an der Längsseite um bis zu400 mm ausfahren lassen.

Tognum-GruppeMit ihren beiden Geschäftsbereichen„Engines“ und „Onsite Energy & Com-ponents“ gehört die Tognum-Gruppe zuden weltweit führenden Anbietern vonMotoren und Antriebssystemen für An-wendungen abseits der Straße. Basishierfür sind Dieselmotoren bis 9100 Kilowatt (kW), Gasmotoren bis 2150 kWund Gasturbinen bis 45.000 kW. Der Geschäftsbereich Engines umfasstdabei MTU-Motoren und Antriebssyste-me für Schiffe, schwere Land- undSchienenfahrzeuge, militärische Fahr-zeuge sowie für die Öl- und Gasindus -trie. Der Geschäftsbereich Onsite Energy& Components besteht aus Dieselaggre-gaten für Notstrom, Grund- und Spitzen-last sowie Blockheizkraftwerke zurKraft-Wärme-Kopplung auf Basis vonGasmotoren und/oder Gasturbinen.

Global aufgestelltTognum erzielte im Geschäftsjahr 2010einen Umsatz von rund 2,56 Mrd. Euround beschäftigt über 9000 Mitarbeiter.Mit über 500 autorisierten Händlern anrund 1200 Standorten ist der Hersteller

global aufgestellt. Die Aktie der TognumAG (ISIN: DE000A0N4P43) ist seit Mitte2007 börsennotiert und Mitglied imBörsenindex MDAX. (jm)

Das fortschrittliche Wägesystemder fiwa)group erschließt neuePerspektiven bei der Gewichtser-fassung von Industrieöfen. Opti-mierte Abläufe, Kostensenkungs-und Verbesserungspotenziale – solauten die überzeugenden Argu-mente.

Um Öfen bestmöglich in den gesamtenProduktionsprozess einzubinden, sahman sich in der Vergangenheitgrundsätzlich mit zwei Hauptproblemenkonfrontiert. Neben der meist unzurei-chenden Genauigkeit kam es bei der

Nullpunkt- und mechanischen Stabilitätzu schwer beherrschbaren Situationen.Bisher gab es kein System am Markt,das für diese Probleme befriedigendeLösungen anbot. Der innovative Pre-Weight-Wägebausatz wurde von der fiwa)group mit Hauptsitz im bayeri-schen Burghausen entwickelt. Bei derKonstruktion einiger hochwertiger mechanischen Bauteile kam es auch zueiner Zusammenarbeit mit der FH Mün-chen – Fachbereich Werkstoffkunde.

Robustes SystemDas modular aufgebaute Wägesystem istmit einem außergewöhnlich robustenAufnehmersystem ausgestattet. Es wirdindividuell den Kundenwünschen ange-passt. Eine neuartige Elektronik und dieintegrierte so genannte Kippfehlerkor-rektur machen äußerst präzise Messer-gebnisse möglich. Die Abweichung beider Verwiegung beträgt weniger als einKilogramm pro zehn Tonnen. Mit demPre-Weight-Wägebausatz können so-wohl neue Ofenanlagen als auch bereits

bestehende Öfen problemlos aus- bzw.nachgerüstet werden.

Exakt dosiertNeben der bloßen Angabe des Gewichtesvon Ofen und Produkt vor, während und

nach der Befüllung stehen diese Infor-mationen auch im Verlauf der Entlee-rung, beim Aufheizen oder Reinigen stetszur Verfügung. Dabei können Schlacke-anteile im Produkt, Anbackungen oderProduktrückstände im Ofen detektiertwerden. Bei der Herstellung von Legie-rungen ist es möglich, Legierungszusätzeäußerst exakt zu dosieren, mit einer Genauigkeit von weniger als 0,5% desgesamten Produktinhaltes. Dies ermög-licht eine erhebliche Verringerung derProduktionszeiten und die Sicherstel-lung einer gleich bleibenden Qualität.Zusätzlich kann auch noch eine Kosten-reduktion durch das Einsparen von Legierungszusätzen realisiert werden.

UnempfindlichMit dieser weltweit patentierten Techno-logie ergeben sich viele weitere Mög-lichkeiten hinsichtlich Einsparungs -potenzialen, Datenerfassung, Prozess -überwachung und -optimierung. Wäge -sys teme der Pre-Weight-Baureihe sindnach Unternehmensangaben unemp-findlich gegen Strahlungswärme, Er -schütterungen und andere extreme Umgebungsbedingungen. Sie sind war-tungsfreundlich und eignen sich nichtnur für die Verwiegung von Öfen son-dern sind generell für die Gewichtser-mittlung hoher Lasten unter Extrem -bedingungen konzipiert.Bereits seit vielen Jahren ist diefiwa)group u.a. in der Aluminium-Schmelzebehandlung tätig. Ein eigenesKompetenzzentrum treibt neue Entwick-lungen auf diesem Sektor voran. (red)

Fortschrittliches Wägesystem

Ofenverwiegung jetzt optimiert

Schmelzofen in Kippstellung:

Pre-Weight-Wägebausätze entlastet

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Weitere Informationen zum Thema Arbeits-bühnen finden Sie in unseren Datenbankenwww.alu-news.de und www.metall-markt.netunter den genannten Firmen.

Steigtechnikmaßgeschneidert Der bayerische Qualitätshersteller GünzburgerSteigtechnik präsentiert die vielfältigen Einsatz-bereiche für seine Sonderlösungen „Made inGermany“ in neuen Unterlagen: Auf 132 Sei-ten zeigt der Spezialist, was mit Steigtechniknach Maß alles möglich ist. Der neue Katalogmit dem Titel „Sonderkonstruktionen Nr. 5“bietet einen Streifzug durch die unterschiedlichs -ten Anwendungsmöglichkeiten wie zum Bei-spiel in der Wartung von Nutz- und Schienen-fahrzeugen oder in der Luftfahrt und er zeigtLösungen für den Einsatz in Industrieanlagenund Gebäuden sowie an Außenanlagen. Dasneue Verzeichnis kann ab sofort kostenfrei un-ter Tel. +49 (0)8221/3616-01 oder per E-Mail unter [email protected] angefordertwerden.Gegenüber der Vorgängerausgabe Nr. 4 ist Ver-sion 5 um fast 40 Seiten angewachsen undnoch kundenfreundlicher aufgebaut, sie illu-striert jetzt 235 Anwendungen (bisher 160).„Bei den vorgestellten Lösungen handelt essich lediglich um eine Auswahl an unterschiedli-chen Einsatzbeispielen. Sie sollen dem Betrach-ter einen exemplarischen Überblick und eineAnregung dafür geben, wie er mit Hilfe der pas-senden Steigtechnik in seinem Unternehmendie Effizienz und Arbeitssicherheit steigernkann“, sagt Ferdinand Munk, Geschäftsführerder Günzburger Steigtechnik GmbH. (jm)

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MTU Friedrichshafen ausgestattet

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10 I BLICKPUNKTE

Kommentar

Starker Franken

Obgleich der Schweizer Aluminiumindustrie imvergangenen Jahr der Turnaround aus der krisen-bedingten Talsohle gelungen ist, schwächt diestarke Währung des Landes die zu 80% in denEU-Raum exportierende Schweizer Aluminium -industrie zunehmend im internationalen Wett -bewerb. Die Schweiz erlebt derzeit im kleinenMaßstab, was angesichts der Krise des Euro inDeutschland als Schreckgespenst an die Wandgemalt wird: „Ohne den Euro“, so klingt es uni-sono, „stünde die exportorientierte deutscheWirtschaft vor unlösbaren Problemen.“ Dass solche Befürchtungen nicht unbegründetsind, lässt sich jetzt aus der jährlichen Stellung -nahme der schweizerischen Aluminiumindustrieablesen. Die Branche spürt die negativen Auswir-kungen des Eurokursverfalls. Der starke Frankenverursachte 2010 deutliche Margenverluste, kon-kret ein Minus von bis zu 16% im Resultat.„Trotz produzierter Rekordmengen“, so MarkusTavernier, Präsident des Aluminium-Verbandes

Schweiz, anlässlich der Jahrespressekonferenzseines Verbandes in Zürich, „konnte kein adäqua-tes Ergebnis erwirtschaftet werden.“ Roland Gloorvon der Alu Menziken Extrusion AG bringt es aufden Punkt: „Wir haben unseren Absatz um 70Prozent gesteigert und rund 30 Prozent Neukun-den gewonnen. Jedoch, unter dem Strich bliebnur viel Arbeit und wenig Brot.“Sieht man von der täglichen Mühsal des Ge-schäfts einmal ab, dann bleibt als Fakt festzuhal-ten: Trotz Währungsdruck 70% mehr Umsatz und30% Neukunden – in einem Umfeld mit außer -ordentlichem Wettbewerb. Das ist kein Einzelergebnis sondern der Trend. DieSchweizer Aluminiumindustrie konnte im Jahre2010 wieder das Niveau des Rekordjahres 2007erreichen. Mit innovativen Produktentwicklungenund einer hohen Anpassungsfähigkeit an die Bedürfnisse der Anwendermärkte, durch ein flexibles Produktions- und Lagermanagement erreichten sowohl die Halbzeughersteller als auchdie Gießer neue Rekorde. Offensichtlich sind nicht allein die wirtschaftlichenRahmenbedingungen für den Erfolg entschei-dend, nicht minder wichtig ist, wie die Industriemit dem wachsenden Druck umgeht. Als trotziger Reflex bietet sich zunächst eine Pro-duktionsverlagerung ins Ausland an – gleichsamals die triviale Lösung des Problems. Solche Über-legungen werden, wie Tavernier bestätigt, durch-aus angestellt, jedoch nicht realisiert. Es gehtnämlich, wie sich wieder einmal zeigt, auch an-ders: Mit einem straffen Kostenmanagement undeinem Bündel flankierender Maßnahmen ist esbisher gelungen, die Effektivität der Unterneh-men so weit zu steigern, dass die Währungsein-flüsse zumindest teilweise aufgefangen werdenkonnten. „Gemeinsam sehen wir vor allem im Forcierender Innovationstätigkeit die unmittelbarste undgrößte Möglichkeit zur Stabilisierung unsererWettbewerbsfähigkeit. Bleiben wir maximal inno-vativ, tritt die Preisdiskussion in den Hinter-grund“, fasste Verbandsgeschäftsführer MarcelMenet die Position der Aluminiumindustrie zu-sammen.„Was uns nicht umbringt, macht uns stärker!“Mit großer Wahrscheinlichkeit wird die schweize-rische Aluminiumindustrie aus dieser Rosskurletztlich ebenso gestärkt hervorgehen wie diedeutschen Unternehmen seinerzeit aus derschwierigen Situation aufgrund der Niedriglohn-Konkurrenz bei Öffnung der Ostgrenzen.

Dr.-Ing. Peter Johne

Dr.-Ing. Peter Johne

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SMS Meer präsentiert größte Strang- und Rohrpresse der Welt

China setzt auf GroßprofileDie offizielle Vorstellung der welt-weit größten Strang- und Rohrpres-se mit 150 MN im Mai dieses Jahresim Mönchengladbacher Werk derSMS Meer lenkt einmal mehr dieAufmerksamkeit der Fachwelt aufden rasanten Aufbau der chinesi-schen Strangpressindustrie.

Das gilt insbesondere für Großpressenmit mehr als 80 MN Presskraft, von de-nen derzeit in China mehr arbeiten als inder gesamten übrigen Welt. Bei genauemHinsehen findet man gute Gründe dafür,dass diese Technik gerade in China der-art forciert wird.In China läuft das anders: Im Jahre 2001entschied das chinesische Bauministeri-um, alle 40 Städte mit mehr als einerMillion Einwohner zum Bau von U-Bah-nen aufzufordern – eine sinnvolle Ent-scheidung, wie der Besucher in der Metropole Shanghai heute erleben kann.Metro-Fahrzeuge besitzen in den bevöl-kerungsreichen Regionen Chinas heraus-ragende Bedeutung.

Aluminium-KonstruktionenDarüber hinaus wurde seinerzeit vonstaatlicher Seite zentral entschieden, fürdie im Rahmen dieser Projekte benötig-ten Schienenfahrzeuge Aluminiumkon-struktionen einzusetzen. Dieses Kon-struktionsprinzip verwendet Großprofilevon mehr als 30 Meter Länge, die – mit-einander verschweißt – die Kontur desWagenkastens bilden. Es handelt sich umeine kostengünstige Fertigung, die zu-dem erheblich Gewicht einspart. BeiBahnprojekten in aller Welt hat sich die-se Konstruktionsweise gut bewährt, auchim deutschen ICE.

Profile für WagenkästenSolche Anweisungen werden in Chinabefolgt. Zwischen 2001 und 2005 (derzehnte Fünf-Jahres-Plan) hat China ca.200 Mrd. RMB (etwa 25 Mrd. Euro) inden U-Bahn-Bau investiert und dabeiein Streckennetz von etwa 450 km Län-ge aufgebaut. Dieses Netz wird im Rah-men der elften Planungsperiode weiterausgebaut. Nach Schätzungen wurdenbis zum Jahre 2010 insgesamt 1963 Wa-gen für U-Bahnen und Hochgeschwindigkeits -züge in den 13 chinesischen Städtenbenötigt, deren Planungen für den in-nerstädtischen Massentransport von der Regierung genehmigt worden sind. Um diesen Vorgaben entsprechen zukönnen, mussten für die dazu benötigtenGroßprofile die erforderlichen Kapazitä-ten aufgebaut werden. Die ersten Wa-genkästen in dieser Technik für die Me-tro-Projekte Shanghai 1 und 2 sowie

Guangzhou 1 wurden seinerzeit vomPress werk Bonn der damaligen VAW aluminium AG geliefert. Den Start einer eigenen Großprofilpro-duktion markierte im Mai 1998 die LiaoYuan Aluminium, ursprünglich ein reinchinesisches Unternehmen, das im Jahr2001 von der MIDAS Holding, Singapur,übernommen wurde und seitdem unterJilin Midas bekannt geworden ist. Dieprojektierte Presse hatte Ende Mai 2001die Lieferung von ersten Großprofilenaus chinesischer Produktion aufgenom-men. Es folgte ein rasanter Ausbau der Kapa-zitäten. Heute sind in vier chinesischenPresswerken etwa zehn Pressen zwi-schen 80 und 130 MN Presskraft in Be-trieb bzw. im Bau. Zum Vergleich: Euro-pa verfügt derzeit über sechs Großpres-sen: Drei in Deutschland (Alusingen, Ale-ris in Bonn und Otto Fuchs), zwei weite-re in der Schweiz und eine in England.

Neue DimensionenMit welchem Nachdruck diese Entwick-lung in China vorangetrieben wird, zeigtesich im Jahre 2009, als die YankuangLight Alloy zwei neue Großpressen beiSMS Meer bestellt hat, neben einer 82-MN-Presse auch die weltweit größteStrang- und Rohrpresse für Aluminiummit einer Presskraft von 150 MN. Mitdiesem Projekt betreten beide – dasPresswerk wie auch SMS Meer als Pres-senlieferant – Neuland. Inzwischen be-stellte übrigens auch das größte chinesi-sche Strangpresswerk, Shandong Nan -shan Industrial Co., Ltd, (als dritte Groß-presse im Unternehmen) eine gleicharti-ge 150 MN-Presse bei SMS Meer.Die neue 150 MN-Presse wurde im Maidieses Jahres vor dem Versand beim

Hersteller in Mönchengladbach der stau-nenden Fachwelt gezeigt. Etwa 150 Fach-leute aus der Strangpressindustrie erleb-ten eine beeindruckende Vorstellung.

Drei AufnehmerFür die Handhabung und die Bearbei-tung der schweren Pressenteile sind diegegossenen Pressenholme mit 220 bis230 Tonnen das Kriterium. Auf Bauteiledieser Größenordnung ist man am neuenProduktionsstandort eingestellt, seit imZuge der Verlagerung von Leverkusennach Mönchengladbach eine neue Halleerrichtet wurde.Für die Presse sind drei Aufnehmer fürunterschiedliche Bolzendurchmesser zwi -schen 560 mm und 800 mm vorgesehen.Die Aufnehmerlänge beträgt einheitlich2250 mm, das Gewicht etwa 70 Tonnen.In allen Fällen ist eine in vier Zonen un-terteilte elektrische Widerstandsheizungvon 4 x 90 kW vorgesehen. Die verpress -bare Bolzenlänge bewegt sich im Bereich900 bis 2000 mm (bei massiven Bolzen)bzw. bis 1600 mm (beim Rohrpressen). Für den Antrieb sind insgesamt zwölf Öl-pumpen vorgesehen, die jeweils etwa500 Liter/min. mit 285 bar liefern. Hinzukommen weitere Pumpen zur Versor-gung der Hilfseinrichtungen. Der Öltankbesitzt ein Volumen von 52.000 Litern.

Klotzen, nicht kleckernZufall ist es nicht, dass es ein chinesi-sches Presswerk ist, das den Schritt in ei-ne erweiterte Presskraft-Dimension ge-wagt hat. Am Beispiel des Kunden Yan-kuang Light Alloy in Jining City, ProvinzShandong, lässt sich zeigen, in welchenMaßstäben in China gedacht wird. DasUnternehmen ist eine Tochter der chine-sischen Yanzhou Mining Group, einemintegrierten Konzern mit Aktivitäten inKohleförderung, Energiegewinnung undneuerdings auch in der Aluminiumpro-duktion. Die Aluminiumhütte mit

140.000 Tonnen jährlich ging im Okto-ber 2003 in Betrieb. Im Rahmen der zentralen Planung wurdeder Konzern aufgefordert, seine Wert-schöpfung zu erweitern. Gemäß dieserVorgabe wurde ein neues Strangpress -werk auf der grünen Wiese projektiert.Geplanter Produktionsstart war Mai2011. Das neue Presswerk startet mit ins-gesamt 14 Pressenlinien; eine Anlage die-ser Größenordnung wird man in Europanicht finden. Vier dieser Pressen (mit 36MN, 55 MN, 82 MN und 150 MN) liefertSMS Meer.

Großer UnterschiedAn dieser Stelle wird der eklatante Unter-schied zwischen einem chinesischen undeinem europäischen Strangpresswerksichtbar. 133.000 Tonnen Strangpress-produkte jährlich mit insgesamt 14 Pres-senlinien – davon vier leistungsstarkeAnlagen in moderner Kurzhub-Frontla-der-Bauweise – diese Ausbringung liegtweit unter dem europäischen Standard.Tatsächlich machen Kenner chinesischerPresswerke keinen Hehl daraus, dassderzeit weder die Peripherie noch dieOrganisation mit der von SMS Meer ge-lieferten Strangpresstechnik Schritt hal-ten können. Angesichts der rasantenFortschritte, die das Reich der Mitte imvergangenen Jahrzehnt gemacht hat,könnte sich allerdings auch dies bald ändern. Dr.-Ing. Peter Johne

Weitere Informationen zum Thema Strang-pressprofile finden Sie in unseren Datenban-ken www.alu-news.de und www.metall-markt.net unter den genannten Firmen.

AEP ist jetzt „Constellium“Nach Klärung der neuen Eigentümerstruktur – Rio Tinto veräußerte seinen 61%-Anteil an einen strategi-schen Investor aus Frankreich und den amerikanischen Private-Equity-Investor Apollo – ist jetzt auch „Alcan“ aus dem Firmennamen des Traditionsunternehmens verschwunden.Die ehemalige Alcan Engineered Products (AEP) wird sich zukünftig unter dem neuen Kunstnamen „Con-stellium“ präsentieren. Die neue Constellium beschäftigt – unter der Führung der Französin Christel Bories – weltweit 9500 Mitarbeiter an 24Standorten und er- wirtschaftete in 2010 ei-nen Umsatz von 4,4 Mrd. US-Dollars. DieGruppe sieht sich als Weltmarktführer für Luft- und Raumfahrtbleche, Verschlussbleche sowie Hochglanzble-che. Eine europäische Spitzenstellung nimmt sie bei Dosenblechen und mit der Singener 100-MN-Presseauch bei Großprofilen ein. Dem neuen Firmenlogo wird man zukünftig häufig begegnen. Bei dessen Entwicklung hat übrigens dieAtomstruktur des Aluminiums Pate gestanden. Die komplizierte Geometrie entsteht, indem man die in dreiSchalen angeordneten Elektronen des Aluminiumatoms durch Linien miteinander verbindet und die sich dabei ausbildenden Flächen farbig anlegt. (jo)

150 MN-Presse mit 70 Tonnen schweren Rezipienten und Bolzenladeeinrichtung

Bringt selbst die Fachwelt ins Staunen: die weltweit größte Strang- und Rohrpresse von SMS Meer

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Page 11: Alu-Industrie auf Rekordjagd · Primäraluminium im selben Zeitraum mit 30% sehr stark angestiegen. Mehr Halbzeuge 2010 erreichte die Produktion von Alu - miniumhalbzeug mit 2.455.000

BLICKPUNKTE I 11

2010 war für die Schüco Interna-tional KG ein weiteres Rekordjahr.Der Umsatz wuchs um über 400Mio. auf 2,38 Mrd. Euro. Dies ent-spricht einer prozentualen Steige-rung von 22% gegenüber 2009. DieEigenkapitalquote erhöhte sich imBerichtszeitraum von 58,7% auf61,7%.

An dieser positiven Entwicklung warenalle drei Sparten – Metallbau, Solar undKunststoff – beteiligt. Zwar ließ dasGroßobjektgeschäft etwas nach, aberMarkterfolge durch das Konjunkturpa-ket II und die anhaltende energieeffizi-ente Sanierung im Wohnbereich be-scherten der Gruppe im Metallbau- undKunststoffbereich erhebliche Umsatz -zuwächse. Wichtigster Umsatzträgerblieb erneut der Metallbaubereich, dermit innovativen hoch wärmegedämmtenAluminium-Fenstern und Fassadenkon-

struktionen 1,13 Mrd. € (+2%) erlöste.Dies war angesichts der anhaltendenImmobilienkrise nur durch den Ausbauder Marktanteile möglich.

50% im MetallbauDas in Deutschland seit Jahren erfolgrei-che Flächengeschäft Metallbau wurdesukzessive in die europäischen Märkteeingeführt. Steigerungen im MittlerenOsten, der Türkei und China konntendie schwierigen Marktbedingungen inSpanien, Dubai und Osteuropa gut kom-pensieren. Der Geschäftsbereich Kunststoff, derzentral aus Weißenfels bei Leipzig ge-steuert wird, erreichte mit Fensterprofi-len und -systemen vornehmlich für denWohnungsbau einen Umsatz von über200 Mio. € (+12%). Im Ausland ent-wickelte sich das Kunststoff-Geschäft inFrankreich, Russland und in der Türkeierfolgreich.

Die in den letzten Jahren am stärkstenwachsende Solar-Sparte erzielte zum er-sten Mal einen Umsatz von über einerMrd. € (+59%). Schüco zählt damitheute zu den größten Solarunternehmenund bietet mit Wärme, Kälte und Stromaus der Sonne eine in der Branche ein-zigartige Bandbreite.

40% Wachstum bei SolarSolar Deutschland konnte seinen Um-satz gegenüber 2009 um mehr als 40%steigern. Hohe Nachfrage nach Solar -lösungen konnte auch in Italien, Frank-reich, den USA und Tschechien ver-zeichnet werden. Diese außerordentlich erfolgreiche Ent-wicklung basiert nicht zuletzt auf einerweitsichtigen Entscheidung zugunstender Solartechnik, die Schüco als einerder ersten gefällt hatte – zu einem Zeit-punkt, als die Klimaproblematik nurvereinzelt angesprochen wurde und derWettbewerb dem Arbeitsgebiet Solarnoch keine Beachtung geschenkt hat.

Erfolg ist programmiertDass sich die seinerzeit durchgeführtenÜberlegungen in solch einem Ausmaßals zutreffend erweisen sollten, könnteSchüco selbst überrascht haben. Die an-haltende, international geführte Klima-

diskussion hat bei dem Bielefelder Un-ternehmen ein nachhaltiges zweistelligesUmsatzwachstum generiert. Mit innova-tiven Systemen für Solarstrom sowie Solarwärme und wärmegedämmtenFens tern bietet das Unternehmen beiNeubau oder Modernisierung ein zu-kunftsweisendes Paket.

Entsprechend positiv ist auch der Aus-blick. Schüco erwartet, insbesonderewegen der stark steigenden Kosten fürÖl und Kernenergie, schon bald dieWirtschaftlichkeit der Solarenergie unddamit auch eine positive Umsatzentwick-lung in 2011. Nicht zuletzt aufgrund derReaktorkatastrophe in Japan wird sichdie Diskussion über den Wert und die

Kosten des Klimaschutzes weiter intensi-vieren. Dazu erklärte Dirk U. Hindrichs,geschäftsführender und persönlich haf-tender Gesellschafter der Schüco Inter-national KG: „Das Konzept einer moder-nen Stromversorgung zur Lösung desEnergieproblems liegt auf der Hand: Dezentralisierung und Eigenstromerzeu-gung sind die Schlagwörter.“ (jo)

Energieeffiziente Sanierung gefragt wie nie zuvor

Weitsicht und Bandbreite zahlen sich aus

Die deutsche Aluminiumrecycling-Industrie hat sich nach Einschät-zung des Branchenverbandes VARim vergangenen Jahr günstiger ent-wickelt als erwartet. Insgesamtwurden 2010 in Deutschland611.139 Tonnen produziert, 8,8%mehr als im Jahr 2009.

Das ist, wie die Darstellung zeigt, vonden Höchstwerten noch ein gutes Stückentfernt. Im längerfristigen Vergleich allerdings zeigt die Produktionskurve,dass der durch die Finanz- und Wirt-schaftskrise verursachte Einbruch über-wunden ist. Der Trend weist eindeutignach oben. Wegen des hohen Materialwertes ist eswirtschaftlich lohnend, alles wieder ver-wendbare Aluminium am Lebensdauer-Ende zu recyceln. Das eingesetzte Metallsteht im Mittel nach etwa zehn Jahrenwieder zur Verfügung. Das Schrottauf-kommen folgt deshalb dem Aluminium-verbrauch mit einer gewissen Verzöge-rung. Die rasante Entwicklung des Alu -miniumverbrauches in dem vergange-nen Jahrzehnt – von weltweit ca. 25 Mio.Tonnen (im Jahre 2000) auf gut 40 Mio.Tonnen in 2010 – wird zwangsläufigzum Ausbau der Recyclingkapazitätenführen.Diese Kapazitäten müssen allerdingsnicht unbedingt in Deutschland entste-hen. Tatsächlich ist die Position der eu-ropäischen Recyclingindustrie letztlichimmer in Frage gestellt, weil Schrott -exporte die Verarbeitung in Nicht-EU-

Länder verlagern können. Diese Gefahrwird nicht geringer, wenn man bedenkt,dass Schwellenländer die strengen Auf-lagen europäischer Betriebe nicht ken-nen.

Steigendes InteresseUnd auch innerhalb der EU steigt das Interesse an der Rohstoffquelle„Schrott“. So errichtet beispielsweisedie Firma Alumelt derzeit im österreichi-schen Eisenerz das erste Aluminium-Recyclingwerk des Landes mit einer An-fangskapazität von 25.000 Tonnen.Die Struktur der deutschen Alumi -nium-Recyclingindustrie ist in der Viel-falt der Aluminiumanwendung, in denunterschiedlich langen Lebensdauer -zyklen, den unterschiedlichen Legie-rungsvarianten, den Eigenarten derAnwender industrien und anderen be-gründet.

Kreislauf-TypenRecyclingaluminium entsteht im Wesent-lichen in zwei getrennten Kreislauf-Ty-pen. Rücklaufende Gussteile und andereundefinierbare Schrotte werden zu neu-en Legierungen oder zu Desoxidations -aluminium (ein Rohstoff zur Stahlher-stellung) verarbeitet. In Deutschland befassen sich damit ins-gesamt 14 Unternehmen in 21 Produk -tionsstätten. Aus diesem Material entste-hen Gusslegierungen, die in Gießereienzu neuen Bauteilen vergossen werden. Dieser Kreislauf läuft in der Hauptsacheüber die Automobilindustrie, die mit Ab-

stand die bedeutendste Kundengruppeder Aluminiumgießereien repräsentiertund somit folgerichtig auch wichtigstesAnwendungsfeld von Recyclingalumini-um darstellt. In diesem Teil des Kreislaufes wirddurch konjunkturelle Einflüsse die imSchrottrücklauf begründete Aufwärtsdy-namik überlagert. So hatte der durchdie Wirtschafts- und Finanzkrise verur-sachte Einbruch des Automobilabsatzesdie Recyclingindustrie stark in Mitlei-denschaft gezogen. Umgekehrt hat diesich erholende Automobilkonjunkturdas Recyclinggeschäft entsprechend be-lebt.

Fenster- & FassadenschrottAluminium-Knetlegierungen, die sich inihrer Zusammensetzung deutlich vonden Gusslegierungen unterscheiden,werden zunehmend in einem eigenenKreislauf recycliert. Darin sind einmaldie Umlaufschrotte enthalten, die – sor-tenrein und direkt wieder verwendbar –im Halbzeugwerk bei der Herstellungvon Pressbolzen oder Walzbarren anfal-len. Darüber hinaus werden in zuneh-mendem Maße logistische Vorkehrun-gen getroffen, die wertvolleren, wenigerverunreinigten Knetlegierungen sorten-rein zurückführen. Eine solche Initiativeerfasst beispielsweise speziell denSchrott aus dem Fenster- und Fassaden-bau. Auch diese Kapazitäten werden der-zeit erweitert, wie eine Reihe von Kapa-zitätserweiterungen in der Halbzeug -industrie belegen. (jo)

Weitere Informationen zum Thema Alumi -nium-Fassaden finden Sie in unseren Daten-banken www.alu-news.de und www.metall-markt.net unter den genannten Firmen.

Konzernzentrale in Bielefeld: Vorreiterrolle in der Solartechnik

Dirk U. Hindrichs, geschäftsführender

und persönlich haftender

Gesellschafter der Schüco

International KG

Deutsche Unternehmen überwinden Einbruch

Recycling-Industrie im Aufwind

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Neuordnung derSingener Gesenk-

schmiede-AktivitätenDie Gesenkschmiede-Aktivitäten in Singen wurdenim März des Jahres in die Alcan Forging GermanyGmbH überführt, das nunmehr vierte, rechtlich eigenständige Unternehmen am Standort Singen.Das Unternehmen erwirtschaftet mit geschmiede-ten Fahrwerksteilen für die Automobilindustrie etwa40 Mio. Euro Jahresumsatz. Alcan Forging Ger-many wird im nächsten Schritt in ein Joint Venture(Alcan Strojmetal Aluminium Forging s.r.o.) mitdem bisherigen Kooperationspartner Strojmetal imtschechischen Kamenice überführt werden, an demAlcan Singen mit 50% beteiligt sein wird. (jo)

Novelis baut Anlagen in Asien aus

Novelis, Weltmarktführer bei Aluminium-Walzpro-dukten, will etwa 400 Mio. US-Dollars in Südkoreainvestieren. Durch Investitionen in Warmwalz- undKaltwalzkapazitäten soll sich die Blechproduktion inAsien bis Ende 2013 auf eine Million Tonnen jähr-lich erhöhen. Daneben beinhaltet die Investitionauch den Bau eines modernen Recycling-Zentrumsfür gebrauchte Getränkedosen aus Aluminium. Diegeplante Anlage in Yeongju wird Novalis’ erste inte-grierte Recycling- und Gießereianlage in Asien sein.

(jo)

Aluminium Laufenmeldet neuen Rekord

Die Aluminium Laufen AG im schweizerischen Lies-berg hat im vergangenen Jahr mit 300 Mitarbeiterneinen Umsatz von 131 Mio. CHF erwirtschaftet, 17Mio. mehr als im Jahre 2009. Die Produktionsmen-ge von 25.000 Tonnen Strangpressprofilen bedeu-tet für das Unternehmen zugleich einen neuen Pro-duktionsrekord. Zum Gewinn wurden von demSchweizer Unternhmen keine Angaben gemacht; erliege im Rahmen der Vorjahre, hieß es. 2009 wur-de ein Gewinn von 1,5 Millionen CHF ausgewiesen.

(jo)

Hertwich Engineeringliefert an NALCO

Die österreichische Hertwich Engineering hat bei derNational Aluminium Company Ltd. (NALCO) in Indieneine Horizontalstranggießanlage für jährlich60.000 Tonnen T-Barren erfolgreich in Betrieb genommen. Horizontal gegossene T-Barren habenklare Qualitätsvorteile. Die Lieferung umfasst nachFirmenangaben die Gießanlage mit fliegender Sägesowie die nachgeschaltete Transport- und Ver-packungsanlage. (jo)

Amag verdient undinvestiert kräftig

Die österreichische Austria Metall AG (Amag), dieseit 8. April an Wiens Börse notiert, hat einen gutenStart in das Geschäftsjahr 2011 erwischt. Im erstenQuartal konnte das Unternehmen sein operativesErgebnis im Vergleich zum Vorjahr um knapp einViertel auf 24,6 Millionen Euro ausbauen. Der Um-satz legte um 27% auf 214,6 Millionen Euro zu.Das Unternehmen arbeitet an der Grenze seiner Ka-pazität; bis zum Jahr 2014 ist ein Investitionspro-gramm im Umfang von 75 Mio. Euro geplant. (jo)

Aluminiumverpackungenweiter sehr gefragt

Die Hersteller von Verpackungen aus Aluminium ha-ben im Jahr 2010 ein erfreuliches Absatzplus ver-zeichnet. Mit 405.100 Tonnen Folien, Tuben, fle-xiblen Verpackungen sowie Aerosol- und Getränke-dosen aus Aluminium produzierten die Unterneh-men 13,6% mehr als im Vorjahr. Diese positive Ent-wicklung dürfte anhalten; auch der Start in das Jahr2011 kann sich mit einem Plus von rund 10% beiAuftragseingängen und Ablieferungen sehen lassen.

(jo)

Norsk-Hydro-Konzern vervielfacht Gewinn

Norsk Hydro hat dank starker Nachfrage und hoherVerkaufspreise im ersten Quartal seinen Überschussvon 658 Millionen auf 5,15 Milliarden norwegischeKronen (660 Mio. Euro) steigern können. Der Um-satz kletterte um 9% auf 21,14 Milliarden NOK.Mit Kostensenkungen und höheren Erlösen konnteNorsk Hydro steigende Rohstoffkosten mehr alswettmachen. Der Konzern erwartet weiterhin einepositive Marktentwicklung; für das Gesamtjahrrechnet das Unternehmen mit einem Nachfrageplusvon 7%. (jo)

Nemak plant neue Gießlinie in Dillingen

Der mexikanische Nemak-Konzern erweitert seineProduktion im saarländischen Dillingen. Das Werkfertigt Zylinderköpfe und Motorblöcke nach einemmodifizierten Sandgussverfahren, das von VAW al-uminium, dem früheren Eigentümer des Werkes,zur Produktionsreife entwickelt wurde. In einer neu-en Werkshalle sollen künftig 700.000 Aluminium-Motorblöcke zusätzlich gefertigt werden. Die Kapa-zität des Werkes steigt damit auf ca. 2,7 Mio. Ein-heiten jährlich. Durch die Investition schaffe das Un-ternehmen 250 zusätzliche Arbeitsplätze. Bisherhat der Standort 850 Beschäftigte. (jo)

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re Industrie unmittelbar durch die Fi-nanz- und Wirtschaftskrise in den An-wendermärkten getroffen hatten, kannich Ihnen heute erfreut mitteilen: Imvergangenen Jahr hat sich die Nachfragein nahezu allen Segmenten so deutlicherholt, dass die Absatzzahlen schon fastwieder das Niveau unseres Rekord -jahres 2007 erreichten. An erster Stellesind hier die positiven Produktionsaus-lastungen für die Automobilindustrie mitSteigerungsraten von bis zu 70 Prozentzu nennen. Speziell hierfür wurde 2010in neue Maschinen- und Produktionsan-lagen investiert.“Bereits auf der Jahrespressekonferenzder Schweizer Aluminiumindustrie zu-vor in Zürich hatte Präsident Tavernierauf die Kehrseite der Medaille hingewie-sen, wonach der Währungsverfall 2010nur geringe Erträge gebracht hatte. DieBaisse des Euros habe das Ergebnis imvergangenen Jahr um bis zu 16% ge-schmälert. Und Tavernier betont: „Derstarke Franken schwächt die zu 80 Pro-zent in den EU-Raum exportierendeSchweizer Aluminiumindustrie zuneh-mend im internationalen Vergleich.“Wie Geschäftsführer Marcel Menet –mittlerweile auch SVMT-Präsident – er-gänzend erläutert, hatte sich die Gesamt-produktion der Schweizer Walz- undPresswerke inklusive der Exporte ge-genüber 2009 im vergangenen Jahr um26% auf 171.200 Tonnen erhöht. DerAluminiumeinsatz im Inland zeigte einenAnstieg um 14% auf 190.800 Tonnen.Das entspricht einem Verbrauch von24,5 Kilogramm Aluminium pro Kopf inder Schweiz.

Großes WachstumDer Zahlenspiegel von alu.ch offenbartweitere beeindruckende Zahlen. Danachsteigerten die eidgenössischen Leicht-metallgießer ihre verarbeiteten Tonna-gen 2010 um 39,6% auf 20.400 t. DerLeichtmetall-Sandguss erreichte ein Plusvon 57,1% (auf 4300 t), der Druckgussein Anwachsen auf 40,8% (13.350 t).Der Kokillenguss erzielte ein Wachstumum 14,8% (auf 2750 t).

Leichtbau gefragtZum Auftragsboom der Zulieferer er-klärt Alfred Lichtensteiger, Geschäftsfüh-rer der DGS Druckguss Systeme AG:„Teilweise wurde in drei Schichten pro-duziert, inklusive Wochenende. Durchdie CO2-Problematik sind in allen Pkw-Klassen immer leichtere Aluminium-und Magnesiumbauteile gefragt.“ AlexKummer, Geschäftsführer der Alumini-um Laufen AG, kommentiert: „Aus derAutomobilbranche verzeichneten wir2010 vor allem eine große Nachfragenach Schmiedevormaterial, wie es zumBeispiel für Querlenker verwendetwird.“ Und Roland Gloor, CEO der Alu Menzi-ken Extrusion AG, fügt hinzu: „Aberauch im Flugzeug- und Maschinenbauwaren unsere innovativen metallurgi-schen und logistischen Neuentwicklun-gen stark gefragt.“ Als Beispiel für dieInnovationskraft im Automotive-Bereichführt Rene Gentinetta, Geschäftsführerder Novelis Switzerland AG, die Spezial-legierung „Fusion“ für Autotüren an:„Das war 2010 ein großes Highlight fürdie Branche.“

Zurück zur Kartause Ittingen, wo Präsi-dent Markus Tavernier auf der General-versammlung des alu.ch betont, alsSchrittmacher der positiven Branchen-entwicklung könne mit Sicherheit dasgestiegene Umweltbewusstsein und dieCO2-Problematik bezeichnet werden.Die entsprechende Gesetzgebung werdeverschärft und schaffe günstige Rahmen-bedingungen für den Leichtbauwerk-stoff. Die Automobil hersteller seien in-teressiert, verstärkt Aluminium-Leicht-bauteile in allen PKW-Klassen einzuset-zen.

Flugzeugbau im AufwindDank seinem geringen Gewicht trägtAlu minium wesentlich zur CO2-Reduk -tion bei: Ein Kilogramm Aluminium imFahrzeug anstelle von schweren Metal-len ergibt, so Tavernier weiter, eineTreibhausgas-Reduktion von 20 Kilo-gramm, bezogen auf die Lebensdauer eines Autos. Oder anders ausgedrückt:Die heute in den Automobilen weltweiteingesetzten sieben Millionen TonnenAluminium ergeben eine Reduktion voninsgesamt 140 Millionen Tonnen Treib-hausgasen.Mit der Entwicklung und Produktionvon Aluminiumgussteilen für Hybrid-und Elektroantriebe bewegen sich dieSchweizer in diesen Zukunftsmärktennach den Worten Taverniers ebenso weitvorne im internationalen Wettbewerb,wie im gesamten Energiebereich.Dynamisch gestaltete sich die Nachfragefür die Schweizer Aluminiumindustrie2010 im Bereich Flugzeugbau, so deralu-ch-Verband. Die Fluggesellschaftenkonnten sich wieder über höhereAuslas tungen freuen und investiertenweiter in die Modernisierung ihrer Flug-zeugflotten. Nachdem hier 2009 durchden Lagerabbau noch Einbußen von biszu 20% hingenommen werden mussten,waren im vergangenen Jahr verstärktwieder Aluminium-Flugzeuglegierungenfür die Herstellung noch leichterer Flug-zeuge gefragt – ebenfalls zur Reduktionder Schadstoff-Emissionen bei einergleichzeitigen Erhöhung der Reich -weiten. Für hohe Auslastungen sorgte 2010auch der Energiesektor mit Aluminium-komponenten für Gasturbinen sowie fürSolar-, Wasser- und Windkraftanlagenzur Energiegewinnung. Der Textil-maschinenmarkt erfuhr 2010 wieder ei-ne leichte Erholung. Ebenso nahmendie Exportlieferungen im Maschinen-und Werkzeugbau wieder zu. Präsident

Tavernier hebt hervor: „Hier erfreut sichdie Schweizer Aluminiumindustrie mo-derater Steigerungsraten, nachdem die-se Märkte 2009 nahezu vollkommen zu-sammengebrochen waren.“ Überaus po-sitive Nachrichten gibt es zudem ausdem immer wichtigeren Bereich Recyc-ling zu vermelden.

In allen Anwendermärkten sind nachExperten-Übereinkunft die Vorzüge, dieder Werkstoff Aluminium mit seinerhundertprozentigen Recyclingfähigkeitbietet, mehr denn je bedeutend für dieSchonung der Umwelt und der Ressour-cen. Aluminium kann beliebig oft undohne Qualitätseinbußen wiederverwer-tet werden. Damit zählt es zu den wich-tigsten Werkstoffen, die im Sinne derNachhaltigkeit immer wieder in denStoffkreislauf zurückkommen. BeimUmschmelzen können bis zu 95% desEnergiebedarfes der Hüttenaluminium-gewinnung eingespart werden. Bereits

Produktion auf Rekordniveau: Steigerungen bis zu 70%

Schweizer Alu-Firmen geben Gasfür die Automobilindustrie

Alltag in der Schweizer Metallum Group: Sorgfältige Bearbeitung des Alu-Schrottes

Präsident des Schweizer Aluminium-

Verbandes: Markus Tavernier

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Weitere Informationen zum Thema Alumini-umprofile finden Sie in unseren Datenbankenwww.alu-news.de und www.metall-markt.netunter den genannten Firmen.

Die Schweizer Aluminiumindustrie fährt wieder auf der Überholspur. Aufder 76. Generalversammlung und dem 8. Alu-Kongress des Schweizer Aluminium-Verbandes in der Kartause Ittingen bekräftigen Präsident Mar-kus Tavernier und Geschäftsführer Marcel Menet: Die Steigerungsraten haben 2010 erneut ein Rekordniveau von bis zu 70% erreicht.

Buss AG beliefert Chinas Alu-Industrie

Im Januar 2011 hat die Schweizer Buss AG, Pratteln, aus China den Auftrag über zwei Kneterlinien zumHerstellen von Anodenmassen erhalten. Diese aus Petrokoks und Pech aufbereitete Masse wird zu hoch-wertigen Anoden für die Aluminium-Elektrolyse weiterverarbeitet. Die Kapazität jeder Kneterlinie beträgt40 t/h; beide Linien werden im Süden Chinas installiert. Die Lieferung, zu der auch die Vorwärmergehören, soll Ende des Jahres erfolgen, der Produktionsbeginn ist für Frühjahr 2012 geplant. Mit diesemAuftrag hat die Buss AG ihre Marktposition als Ausrüster für die Aluminiumindustrie in China weiter ausgebaut – dort sind bereits mehr als zehn derartige Kneterlinien in Betrieb. (kpr)

Großauftrag für die Buss AG: Kneterlinie zum Herstellen von Anodenmassen

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über 35% des weltweiten Aluminium -bedarfes werden durch wiederverwerte-tes Metall gedeckt.Markus Tavernier, zugleich Geschäfts-führer der Igora-Genossenschaft, die inder Schweiz für das Sammeln und Recy-celn von gebrauchten Aluminiumver-packungen verantwortlich ist, kann vonbemerkenswerten Trends berichten.So gilt die Sammelbereitschaft derSchwei zer Bevölkerung europaweit alsvorbildhaft. Die Rücklaufquoten allerAlu miniumverpackungen nehmen stetigzu. 91% aller Getränkedosen gehen insRecycling; bei den Tiernahrungsschalenaus Aluminium liegt die Sammelquotebei 80% und bei den Tuben aus Alumi-nium bewegen sich die Zahlen bereitsbei 60%. Im Transport- und Maschinen-bau sowie im Bauwesen liegt die Recyc-lingquote schon seit Längerem bei über90%.

Bauwesen im PlusÜbrigens: Der Aluminiumeinsatz imBauwesen ist auch im Jahr 2010 insge-samt auf hohem Niveau verharrt. Beson-ders innovativ zeigten sich die SchweizerAnbieter mit der Entwicklung von Alumi-niumsystemen für Fassaden und Fenster,die alle Vorgaben sogenannter Passiv -häuser bzw. MINERGIE®- und MINER-GIE-P®-Bauten erfüllen. Tavernier re-sümiert: „Damit gelang der SchweizerAluminium-Bauindustrie ein wichtigerVorstoß in neue Marktsegmente, die bis-her vor allem durch Gebäudeteile ausKunststoff und Holz abgedeckt wurden.“

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Präsident Tavernier bringt es auf denPunkt: „Nach den dramatischen Auf-tragseinbrüchen im Jahr 2009, die unse-

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Mit dem Luftfahrtzertifikat und der DINEN 15085-2 CL1 und DIN EN 15085-2CL2 wird Mack nun sowohl den Anfor-derungen im Luftfahrtbereich als auchim Schienenfahrzeugbau gerecht. Mit einem modernen Bearbeitungszentrumkönnen komplexe Bauteile bis 8 m Län-ge mit höchsten Anforderungen an Tole-ranzen und Oberflächen hergestellt wer-den. Das Unternehmen besitzt als einerder wenigen Anbieter am Markt zusätz-lich zur CNC-Bearbeitung von Alumini-umprofilen auch fundierte Kenntnisse inder Schweißtechnik und ist dadurch inder Lage, beide Fertigungsbereiche zukombinieren.

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Mack Alu-Systeme erhält Zertifikat nach EN 9100

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100% Aluminiumrecycling: So lau-tet die strategische Ausrichtung dernationalen Schweizer Recyclingor-ganisation IGORA-Genossenschaftfür das Aluminium-Recycling. Umdas hochgesteckte Ziel zu errei-chen, muss sie weiter hart arbei-ten, ihre Dienstleistungen verstär-ken und vermehrt auf Social Mediaund junge Alu-Sammler setzen.

Aluminiumverpackungen werden in derSchweiz bereits kräftig gesammelt: vonzehn leer getrunkenen Aludosen landenmehr als neun im Recycling. Bei Tier-nahrungsschalen sind es 80% und beiden Tuben für Senf, Mayonnaise undsonstige Pasten 60%. Für die noch feh-lenden Prozente lanciert IGORA zur

Stärkung des Sammelsystems verschie-denste Maßnahmen.

Interaktiver DialogHeute werden Alu-Verpackungen in Con-tainern von rund 2700 Gemeinden undStädten gesammelt sowie in Tausendenvon Sammelbehältern für Alu-Dosen, diean konsumintensiven Standorten plat-ziert sind. Der vorgezogene Recycling-beitrag von einem Rappen auf allen Alu-Verpackungen finanziert die Sammel -infrastrukturen, die Vergütungen anSammler und Gemeinden/Städte sowieden Sortieraufwand in Recyclingbetrie-ben und die Aufklärungsaktivitäten.Für eine Schweiz mit 100% Alu-Recyc-ling intensiviert IGORA das Beziehungs-netz mit den kommunalen Behörden, mit

Betreibern von privaten Sammelstellensowie mit den Recyclingbetrieben undSortierzentren. Mit dem vor zwei Jahren– zum 20-jährigen Jubiläum – lanciertenIdeenwettbewerb „igoraideen.ch“ ruftsie zudem die ganze Bevölkerung auf,bei der Gestaltung einer Schweiz mit100% Alu-Recycling mitzuwirken. Zur neuesten Ausschreibung gingenannähernd 1000 Vorschläge ein. Diehoch dotierte Fachjury aus den Berei-chen Bildung, Wirtschaft, Politik undVerwaltung, unter der Leitung von Prof.Dr. Peter J. Uggowitzer der ETH Zürichüberzeugten zwei Projekte aus dem Bereich Social Media, die als neue Siegeraus dem Ideenwettbewerb hervorgingen.Markus Tavernier, der Geschäftsführerder IGORA, erklärte: „Mit der Wahl der

Jury decken wir den Anspruch auf mehrRecyclinginformationen für das jungePublikum vollumfänglich ab. Eine kürz-lich durch das Marktforschungsinstitutder Schweiz, die GfK Switzerland AG,durchgeführte Recyclingstudie brachtehervor, dass es vor allem bei den Jungenmit dem Sammeln und Recycling etwashapert. Diese Lücke schließen wir mitden zwei eingereichten Projekten im Bereich Social Media.“ Die Förderungder Social-Media-Kompetenz wird des-halb ein zentraler Erfolgsfaktor in derZukunft des Alurecyclings sein.

„Schweiz mach mit“Sieger des Ideenwettbewerbs ist der Stu-dent für Wirtschaftschemie an der UniZürich, Hans Winkler aus Frick AG. In

seinem Konzeptvorschlag „Schweizmach mit!“ will er ein Projekt mit einerSammelzielquote starten, das bei Erfül-len Belohnungen von der IGORA für diegesamte Bevölkerung in Aussicht stelltund Desinteresse, Faulheit und Motiva -tionsmangel fürs Alu-Recycling drosselt.Die Botschaften unter Einbezug der be-reits bestehenden Wettbewerbe undDienstleistungen der IGORA sollen dazumit einer Facebook-Plattform einerbreiteren und vor allem jüngeren Öffent-lichkeit zugänglich gemacht werden. Der Zweitplatzierte, Urs Sloksnath ausOberrieden ZH, ist Fernsehjournalist beimSchweizer Fernsehen und begeisterte mitseinem Video-Vorschlag „My Tube – youTube“ mit dem er auf der Video-Plattform„You Tube“ ausgefeilte, raffinierte undauch lustige Techniken darstellen wird,wie Alu-Tuben bis zum letzten Rest aus -gedrückt und auch problemlos gesammeltund recycelt werden können.

Energie eingespartUnter Einbezug der Kompetenzen derbeiden Sieger werden die zwei Projektenun in die IGORA-Kommunikationsmaß-nahmen integriert, bis die nächste Aus-tragung von „igoraideen.ch“ in zwei Jah-ren lanciert wird. Über 80 Unternehmenaus der Getränke-, Lebensmittel-, Tier-nahrungs- und Aluminiumindustrie sowiedes schweizerischen Detailhandels sindbei IGORA als Mitglied dabei und förderndas Sammeln von Alu-Verpackungen.Jährlich kommen in der Schweiz rund7900 Tonnen Alu von Verpackungen indie Sammelstellen. Mit dem Recyclingwerden gegenüber der Neuherstellungvon Aluminium 95% Energie und Treib -hausgase wie z.B. CO2 eingespart. Dies er-gibt pro Kilogramm recyceltem Alumini-um eine CO2-Reduktion von 9 kg. (red)

IGORA: 100% Aluminiumrecycling ist das Ziel

Mehr junge Schweizer begeistern

Sieger (v.l.): Urs Sloksnath u. Hans Winkler

alu.ch-Zahlenspiegel:Infos auf einen Blick

Möchten Sie wissen, wie hoch 2010 der Netto-Ein-satz an Aluminium gegenüber dem Krisen-Vorjahrgestiegen ist? Interessiert Sie, wo die Schweiz iminternationalen Vergleich des Pro-Kopf-Einsatzesliegt? Oder möchten Sie mehr über die positiveEntwicklung der Schweizer Walz- und Presswerke erfahren? Dann sollten Sie in jedem Fall zumalu.ch-Zahlenspiegel 2011 des Aluminium-Verban-des Schweiz greifen.Es ist wieder soweit: Die neueste Ausgabe deshoch interessanten Zahlenspiegels ist erschienen.Hier finden Sie auf einen Blick aufschlussreiche Da-ten und Fakten rund um die Aluminium-Industrie.Die Broschüre reicht von Zahlen zum Aluminium-Einsatz in der Schweiz und Europa über die Produk-tion von Hüttenaluminium und die Halbzeugabliefe-rungen bis hin zu einer Mitglieder-Liste des Alumi -nium-Verbandes Schweiz. Sie zeigt an, welchesUnternehmen in welchem Bereich tätig ist.Das praktische und handliche Format macht denZahlenspiegel zudem zu einem beliebten Informa -tionsmittel. Es lohnt sich, stets ein Exemplar greif-bar zu haben. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.alu.ch (ak)

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Der Hintergrund ist seit langemklar: Nach dem jüngsten, von derBundesregierung festgelegten Datumfür den Atomausstieg im Jahr 2022wird hierzulande die Forderung im-mer lauter, den Strompreis nichtnoch weiter ansteigen zu lassen.

Vielmehr verlangt u.a. die Trimet AG,mit 300.000 Tonnen Deutschlandsgrößter Produzent von Primäralumini-um, die „vollständige Kompensation derin den Strom eingespeisten CO2-Kosten.“Das habe die Bundesregierung zwar be-reits im Juni 2009 entschieden, passiertsei aber nichts. In Düsseldorf weist man auf die Tat -sache hin, dass man bereits jetzt denKraftwerksbetreibern entgegen komme,und für eine Auslastung im so genanntenGrundlastbereich sorge. Trimet-Mana-ger betonen: „Ohne stromintensive Unternehmen wie das unsrige hätten wirim Netz keinen Platz für die schwanken-den Einspeisungen aus Wind und Sonne.Der Grund hierfür ist in der Grund-lastabnahme zu sehen. Ohne ausrei-chende Grundlastabnahme müsstennachts, mangels Stromnachfrage, dieWindräder regelmäßig abgeschaltetwerden. Die Photovoltaik-Anlagen wür-den bereits heute an sonnigen Tagen regelmäßig zu einem riesigen Stabilitäts -problem im Netz führen.“

„Firmen wandern ab“Damit leiste das Unternehmen geradebei dem beabsichtigten, fortschreiten-den Bau neuer Wind- und Solarkraft-werke einen wertvollen Beitrag zur Sicherung der Netzstabilität – und zurVerhinderung von Stromausfällen in einem zunehmend hoch belastetenNetz.“ Aus Sicht des Unternehmens istdies ein Beitrag, der finanziell nicht ge-würdigt wird.Hinter alldem steckt nach Ansicht vonBeobachtern nicht zuletzt die Sorge,dass künftig energieintensive Unterneh-

men ins Ausland abwandern. Vor allemdann, wenn der Strompreis in der Bun-desrepublik wegen des Atomausstiegesund der damit erwartet hohen Kostenfür den Ersatz mittels erneuerbarer Energien empfindlich in die Höheschnellen sollte. Nach einer Aufstellung der „Wirtschafts-woche“ müssen bundesdeutsche Alumi-niumerzeuger bereits jetzt weitaus mehrfür den Strom berappen als die Konkur-renz im Ausland. Danach kostet die Megawattstunde in Deutschland 60 Euro,in Frankreich 35 Euro und in Kanada 11Euro. In Holland, Spanien und Italien

greift der Staat den energieintensivenAlu minium-Unternehmen weitaus stär-ker unter die Arme, so das Wirtschafts-magazin weiter. Zwischen 10 und 35 Euro pro Megawattstunde wird ihnen erlassen, wenn sie bei der Grundversor-gung mit den Kraftwerksbetreibern zu-sammenarbeiten. Bei Trimet heißt esdazu wörtlich: „Wir fordern eine ange-messene Vergütung der Tatsache, dassdie Trimet mit ihrem abschaltbarenGrundlastprofil einen wesentlichen Bei-trag zur Sicherung der Energieversor-gung und der Einspeisung erneuerbarerEnergien in Deutschland leistet. Dies ist

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„Standort NRW braucht fairen Wettbewerb“

Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, NorbertRömer, und Justizminister Thomas Kutschaty warenjüngst zu Gast bei der Trimet am Standort Essen.Empfangen wurden die Landtagsabgeordneten imKurt-Ehrke-Haus vom Aufsichtsratsvorsitzenden Heinz-Peter Schlüter, Vorstandsmitglied Dr. Martin Iffertund vom Leiter der Energiewirtschaft, Heribert Hauck.SPD-Fraktionschef Landtagsvorsitzender Römer be-tonte die Bedeutung der industriellen Produktion inNRW und die Notwendigkeit wettbewerbsfähigerStrompreise: „Trimet ist wichtiges Glied in der indus -triellen Wertschöpfungskette und braucht einen fai-ren internationalen Wettbewerb – dessen sind wiruns bewusst und dafür werden wir uns weiter ein-setzen“, so Römer. Auch die notwendige Kompen-sation der CO2-Kosten im Strom sowie Strompreis-modelle, die einen angemessenen Preis für Grund-laststrom anbieten, müssten von der Bundesregie-rung und der Europäischen Union nun umgesetztwerden – das sei „in unseren Nachbarländern wieFrankreich oder Italien längst der Fall“. (red)Im Gespräch (v.l.): die Politiker N. Römer, T. Kutschaty und Trimet-Vorstand Dr. M. Iffert

Weitere Informationen zum Thema Primär -alu minium finden Sie in unseren Datenban-ken www.alu-news.de und www.metall-markt.net unter den genannten Firmen.

bei unseren EU-Nachbarn schon seitlangem der Fall.“

Größter ProduzentNach eigenen Angaben ist die Trimet Alu -minium AG mit insgesamt 500.000 t Alu -minium (davon 200.000 t Recycling)größter Aluminiumproduzent in derBundesrepublik Deutschland. An siebenStandorten beschäftige das Unternehmen1897 Mitarbeiter. Man vermarkte, pro-duziere, recycele und gieße kundenspe-zifische Lösungen und Druckgussteileaus einer Hand. Mehr denn je sei Alumi-nium als Werkstoff insbesondere im Au-

to-, Flugzeug-, Schiff- und Bahnbau be-gehrt, weil es Gewicht und damit Kraft-stoff spare. Die Umsatzerwartung desKonzerns für das Geschäftsjahr 2010/2011 liege bei 1,4 Mrd. Euro. (ak/bu)

Trimet will Ausgleich für energieintensive Unternehmen

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Der UNITOWER C von Kasto ist eineperfekte Basis für effiziente, ratio-nelle, wirtschaftliche und kosten-günstige Lagerlösungen zum uni-versellen Einsatz in Handwerk, Metallhandel und Produktion.

Mit dem Lagertyp UNITOWER C hat dieKasto Maschinenbau GmbH & Co. KG,Spezialist für Metallsägemaschinen undautomatische Lagersysteme mit Sitz inAchern-Gamshurst, einen Standard ge-schaffen, der in vielen metallverarbei-tenden Unternehmen aller Größen aufwenig Fläche für viel Platz, Sicherheitund Übersicht sorgt. Das als modulares und weitgehend stan-dardisiertes Baukastensystem konzipier-te Kompaktlager lässt sich wahlweise inEinfach- oder in Doppelturm-Bauweiseaufstellen. Je nach Auslegung sind proLagerplatz Belastungen zwischen einerund drei Tonnen auf (und inklusive)Kassetten, Paletten oder Trägereinheitenmöglich. Bei Systemhöhen bis siebenMeter stellt der UNITOWER C bis zu 42Lagerplätze zur Verfügung – dies in Abhängigkeit von den wählbaren Lager-fachhöhen auf Basis des engen Standard -rasters von 47 Millimetern.Je nach Auslegung und Ausrüstung eig-net sich das Turmlager optimal zur Be-vorratung von so unterschiedlichen Pro-dukten und Gütern wie Stabmaterialien,Rohre, Profile, Bleche, Dickbleche, Plat-ten, Plattenmaterialien wie Holz oderKunststoff etc., Flachprodukte, Europa-letten, Sonder- bzw. Kundenpaletten,Normbehälter aus Stahlblech, Kabel-trommeln, Kästen, Kisten, Kartons,Werkzeuge, Halbfabrikate, Zulieferteile,Betriebsmittel und dergleichen mehr.Die Produkte und Güter lassen sich voneiner Person ein- und

auslagern bzw. nach Be-darf entnehmen und zurücklegen. Diesgeschieht nach Wahl des Kunden in derStandardausführung im halbautomati-schen oder optional im Automatik -betrieb. Dank des geringen Flächenbedarfes vonbeispielsweise nur 3450 x 4150 Milli-metern für einen UNITOWER C zur Be-vorratung von großformatigen Blechenist die Aufstellung sowohl im Lager -bereich als auch in der Produktion anBearbeitungsmaschinen möglich. Damitist eine schnelle Beladung der Maschi-nen gewährleistet, wobei sich nicht nurder Handlingaufwand verringert, son-dern auch die Stillstandszeiten reduzie-ren. Außerdem kann man sich bei pro-duktionsnaher Aufstellung als Vorrats -lager oder auch als Zwischenlager fürHalbfabrikate etc. die meisten Material-flusseinrichtungen sparen. Gleiches gilt

natürlich auch bei der Nutzung als ferti-gungsnahes Lager für Werkzeuge oderVorrichtungen, die dann schneller ver-fügbar sind.

Flexible NutzungAls Warenträger dienen entweder Kas-setten oder Trägerpaletten, die auch imMischbetrieb befahren und gelagertwerden können. Die standardisiertenKassetten und Trägerpaletten bestehenaus robusten Blechteil-Schweißkon-struktionen und gleiten beim Einschie-ben und Herausziehen auf Führungs-schienen mit verschleißarmer Kunst-stoff-Auflage. An der stabilen und steifenStahlkonstruktion des Lagerturmes an-gebaut ist das Regalbediengerät (RBG),das als heb- und senkbare Lasttraversekonzipiert ist. Das RBG nimmt sowohl die Hub- und

Senkbewegung (maximal acht Me-ter pro Minute) als auch dieAuszug- und Einschubbewe-gung vor. Ausgehend von 47Millimetern Lochrasterung,kann der Kunde sich „sein“Lagersystem frei und mit un-terschiedlichen Lagerfachhö -hen konfigurieren. In dem Fall wird empfohlen, das Lagermit einer Kontrolleinrichtungzu versehen, um sowohl beiunterschiedlichen Kassettenoder Trägerpaletten als auchbeim Anfahren zuvor ausge-

wählter Regalfächer sicher

zu sein, dass auch genügend Höhe vor-handen ist.Zum Einlagern wie zum Auslagern be-fördert das RBG die Kassette bzw. Trä-gerpalette in die zuvor vom Bediener be-stimmte Höhe und sorgt so für eine er-gonomische Entnahme. Die gewähltenEin- und Auslagerhöhen werden in derFolge mit reproduzierbarer Genauigkeitangefahren, was den Vorteil hat, dasssich Transportwagen oder auch Säge-maschinen und Arbeitstische von Blech-bearbeitungsmaschinen anbinden las-sen. Die Bedienung des Lagerturmes UNITO-WER C erfolgt über die Steuerung Basic-Control von Kasto. Nach kurzer Einwei-sung sind die Werker in der Lage, dasGerät selbstständig zu programmierenund individuell zu führen. (eg)

UNITOWER C von Kasto für Langgut und Bleche

Übersicht im Lager

Direktmarkierenauf Stahl

und NE-MetallDas Unternehmen Couth Butzbach Produktkenn-zeichnung GmbH ist Spezialist für die so genannte„Hartkennzeichnung“ – also vertieft in das Ma -terial. Müssen Kennzeichnungen mit ständig wechseln-dem Textinhalt von Bauteil zu Bauteil oder mit ei-nem Data-Matrix-Code vertieft markiert werden,können hierfür nur vollautomatisch gesteuerte Nadel- oder Ritzmarkiersysteme verwendet werden.Die Produktkennzeichnung mittels Data-Matrix-Code ermöglicht die Rückverfolgung des gesamtenProduktionsprozesses. Die Informationen werden jenach Datenmenge als quadratische oder rechtecki-ge Punktmatrix in die Oberfläche markiert. Die 2D-Codes können auf ebene und gewölbte Ober-flächen aufgebracht werden. Bei einer Matrix vonz.B. 20x20 Punkten können bis zu 44alphanume-rische Zeichen codiert gekennzeichnet werden.Mit diesen so genannten Dot-Matrix-Markiersyste-men können Markiergeschwindigkeiten bis 16 Zei-chen pro Sekunde sowie Eindringtiefen bis zu0,8mm realisiert werden. Die Nadelpräger sind er-hältlich als Handgeführte- oder Tischmarkiereinheitoder als Einbausystem zur Integration in die Ferti-gungszelle. Das Unternehmen produziert auch Son-dernadelprägesysteme zur Markierung von Produk-ten mit Temperaturen bis zu 900°C speziell für dieStahlwerksindustrie. (red)

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Page 17: Alu-Industrie auf Rekordjagd · Primäraluminium im selben Zeitraum mit 30% sehr stark angestiegen. Mehr Halbzeuge 2010 erreichte die Produktion von Alu - miniumhalbzeug mit 2.455.000

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Spannvorgänge mit kurzen Rüst-zeiten werden in der Fertigung um-so wichtiger, je kleiner die Stück-zahlen sind und je flexibler dasTeilespektrum ist. Die Beispiele eines Werkzeugbauers und einesMaschinenbauers zeigen: Mit demEinsatz intelligenter Spannsystemeder Andreas Maier GmbH & Co. KG(AMF), Fellbach, lässt sich dieWertschöpfung beachtlich steigern.

Ein Werkzeugbauer, der bei allenSpannlösungen stets einem großenSpektrum an Bauteilen gerecht werdenmuss, hat von seinem seit Jahren etablierten Nutenspannsystem auf dasNullpunktspannsystem Zero-Point vonAMF umgestellt. Es wurde ein festes Raster mit durchgängigen Stichmaßenerarbeitet, das nun auf allen fünf Bear-beitungszentren im Betrieb angewandtwird. Dem großen Teilespektrum ent-spricht man mit Adapterplatten, die mitdem immer gleichen Spannprinzip arbeiten. Um alle Freiheitsgrade der 5-Achs-Bearbeitungszentren zu nutzen,kommen kleine Spann-Nippel zum Ein-satz, die direkt in das Werkstück einge-bracht werden können. Die wichtigstenErgebnisse: ▶ Die Maschinen sind jetzt deutlichschneller im Span als früher. ▶ Die Spannung auf Paletten erfolgthauptzeitparallel außerhalb der Maschi-ne. ▶ Die Spindellaufzeiten haben sich um75 Prozent erhöht. ▶ Der Bedarf an Spannplatten für Son-derlösungen ist um 80 Prozent zurück-gegangen. ▶ Die einfache Handhabung der Spann-systeme führt zu großer Prozesssicher-heit und hoher Wiederholgenauigkeit.Zu dieser hervorragenden Bilanz trägteinerseits das durchdachte Nullpunkt-spannsystem von AMF bei, andererseitshaben Geschäfts- und Betriebsleitungdes Werkzeugbauers auch den Rat desSpezialisten beherzigt und das Thema„Rüsten mit Zero-Point“ nicht nur amMaschinentisch, sondern auch in denKöpfen aller Beteiligten etabliert.

Durch das geschickte Einbeziehen vonKonstrukteuren, Arbeitsvorbereitern undProgrammierern ist das System durch-gängig eingeführt, und das Know-howder Mitarbeiter fließt schon früh mit ein.Entsprechend frühzeitig findet man sodie Position, in der sich das Werkstückam besten spannen lässt, und der Maschinenbediener kann dann dieseSpann lage mit minimalem Zeitaufwandumsetzen. Um 90 Prozent und mehr reduzierte Rüstzeiten sind dabei keineSeltenheit – Zeit, die der Produktivitätzugutekommt.Auch bei einem süddeutschen Herstellervon Werkzeugmaschinen ist Durchgän-gigkeit ein Thema. Obwohl das Unterneh-men schon früh auf Nullpunktspannsys -teme gesetzt hat, wechselte man vor eini-gen Jahren auf das Zero-Point-Sys tem vonAMF, weil es durchgängig für die Bearbei-tung sowohl von Großteilen als auch vonKleinteilen geeignet ist. Eingesetzt werdenUniversal-Spannmodule mit Haltekräftenvon 55 kN ebenso wie Schwerlast-Spann-module mit bis zu 105 kN Haltekraft.

Großer FangeinzugDas Besondere dabei: Beide haben diegleiche Schnittstelle. So können immerdie gleichen Spann-Nippel verwendetwerden – für Spannplatten genauso wiefür die Direktspannung von Werk-stücken. Wichtig ist dem Anwender hier-bei vor allem der große Fangeinzug, derdurch die spezielle Kontur des Nippelsein verkantungsfreies Ein- und Ausfah-ren erlaubt. Die Bohrung muss nichtmühsam planparallel gesucht werden,die Nippel finden bei annähernder Posi-tionierung selbst ihren Weg und zentrie-ren sich automatisch. Darüber hinauswerden hydraulische Horizontal-Schnell -spannzylinder und etliche weitere Mo-dule von AMF verwendet.Insgesamt mehr als 500 Module erleich-tern die Fertigung von Kleinserienteilen,

die der Maschinenbauer für seine Pro-dukte selbst herstellt. Auch hier habendie Maßnahmen zu Rüstzeiten geführt,die um 90 Prozent unter denen frühererZeiten liegen: Ein Werkstück, das ehe-dem 60 Minuten Rüstzeit benötigte, wirdheute in sechs Minuten gespannt, unddas hauptzeitparallel außerhalb der Maschine.

OberflächengüteZudem gab es einen überraschendenweiteren Aspekt der Wertschöpfung:Parallel zum Aufbau des Zero-Point-Sy-stems hat man mit einer bestens vorbe-reiteten und durchgeführten Studie wis-senschaftliche Grundlagen bezüglich derOberflächengüte von Teilen geschaffen,die mit beziehungsweise ohne Null-punkt-Spannsystem gefertigt wurden.Die Annahme: Teile, die mit Nullpunkt-Systemen gespannt werden, haben einemindere Oberflächenqualität. Das Er-gebnis: Es ist genau umgekehrt. DieOberflächengüte von Teilen, die mit demZero-Point-System gespannt werden, isthöher. Das Spannsystem schluckt Vibra-tionen und führt zu besseren Ergebnis-sen bei gleicher Maßgenauigkeit. Dashat Einfluss auf die Schneidstoffe, dieplötzlich deutlich höhere Standzeitenaufweisen – ein nicht unbeträchtlicherWertschöpfungsfaktor. Außerdem ent-fallen teilweise nachgelagerte Arbeits-schritte. (red)

Optimierte Abläufe in der Fertigung

Wertschöpfungsfaktor Spanntechnik3 Fragen an…

…Jürgen Förster (Foto), Prokurist undVertriebsleiter bei AMF.

Herr Förster, wann ist derEinsatz von Nullpunkt-spannsystemen sinnvoll?Jürgen Förster: Diegrößten Vorteile in derFertigung erreicht manbei einem flexiblen Teile-

spektrum, das in kleinen Serien gefertigt wird. Glei-ches gilt, wenn bei der Teilefertigung just-in-timeoder on-demand häufige Werkstückwechsel gefor-dert sind. In diesen Fällen hat der Anwender unse-res Zero-Point-Spannsystems mit Einsparungen vonüber 90 Prozent bei den Rüstzeiten den größtenNutzen. Wenn darüber hinaus hauptzeitparallel aufeinem Nebenplatz vorgerüstet werden kann, steigtdie Produktivität noch weiter an.

Worauf sollten Anwender achten, um die größtenErleichterungen zu erzielen?Jürgen Förster: Es empfiehlt sich, alle an derHerstellung eines Teiles Beteiligten frühzeitig einzu-beziehen – also neben den Maschinenbedienernauch die Konstrukteure, Arbeitsvorbereiter und Programmierer, die jeweils aus ihrer Sicht bereitsauf die Möglichkeiten des Spannsystems eingehenund entsprechende Vorteile ausschöpfen können.Wenn auch Geschäfts- beziehungsweise Betriebs -leitung dahinterstehen, lassen sich die größten Steigerungen bei der Produktivität erzielen.

Es sind also nicht immer nur technische Fertig -keiten gefragt?Jürgen Förster: Genau. Hier geht es vor allemum Führungskompetenz und darum, die Ängsteund Befindlichkeiten der Mitarbeiter bei Verände-rungen zu berücksichtigen. Da ist oft Fingerspitzen-gefühl gefragt. Wir erleben es immer wieder: Istdas System akzeptiert und sind seine Möglich -keiten und Vorteile erst einmal in den Köpfen derBeteiligten, dann entwickelt sich eine unglaublicheEigendynamik, die weitere Wertschöpfungspoten-ziale zutage fördert.

Herr Förster, vielen Dank für das kurze Gespräch. (red)

Alu-Hebeschiebesystemmit Minergie-Standard

Reynaers, Gladbeck, einer der führenden europä -ischen Anbieter von Architekturlösungen aus Alumini-um, hat kürzlich die nach eigenen Angaben erstenach Minergie-Anforderungen zertifizierte Hebeschie-betür vorgestellt. Es handelt sich dabei um eine Vari-

ante des bewährten Hebeschiebesystems CP 155-LS, die als innenlaufende Ausführung konzipiert ist.Dank seiner schmalen Mittelsektion von 115 mmsorgt der Minergie-Hebeschieber für lichtdurchflute-te Räume. Die innenliegende Laufschiene ist auto-matisch vor Umweltverschmutzungen geschütztund gewährleistet eine maximale Öffnung des Ele-mentes. Neu ist die Vielfalt an Glasarten, die sichbis zu 52 mm Stärke einsetzen lassen, einschließ-lich Verbundglas, das über eine wesentlich höhereFestigkeit verfügt. Sogar Schallschutzgläser kön-nen verwendet werden. Bereits in der Standardaus-führung bietet das Minergie-Hebeschiebesystem CP155-LS folgende Vorteile:▶ Wärmedämmung nach Minergie-Anforderungen;▶ innenlaufender Öffnungsflügel für maximaleÖffnung des Elementes;▶ sehr gute Laufeigenschaften;▶ größtmögliche Transparenz;▶ Festteil-Verglasung von außen;▶ manuelle oder motorisierte Bedienung (Motori-sierung auch nachträglich möglich);▶ maximales Flügelgewicht von 400 kg;▶ große Abmessungen möglich;▶ Schlagregendichtheit Klasse 9A (600 Pa);▶ schmaler Mittelquerschnitt (115 mm);▶ gefällige Schwellenlösungen.Die Minergie-Ausführung des CP 155-LS ist so kon-struiert, dass sie sich schnell und problemlos ein-bauen lässt. Die Verglasung des Festteils vonaußen erleichtert vor allem die Montage von großdimensionierten Scheiben.Die hochwertigen, starken Systemkonstruktionenkönnen wahlweise manuell oder elektromotorisch(Nachrüstung möglich) angetrieben werden. Die INOX-Laufschienen stellen eine leichte undgeräuscharme Handhabung der Hebeschiebefunk -tion dauerhaft sicher. Für unterschiedliche Aufgabenund Farbwünsche der Kunden stellt Reynaers mehrals 400 Metall- und Eloxaltöne, glänzende und mat-te Farben sowie Beschichtungen mit Holzstrukturenfür die Innen- bzw. Außengestaltung bereit. (red)

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Sicheres Spannen trotz ungünstiger

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Metalldrücken ist vielseitig undwirtschaftlich. Es ist das optimaleFertigungsverfahren für die Her-stellung auch komplizierter Werk-stückformen. Zur Vollendung führtes der Bielefelder Sonderma -schinenbauer SSB.

Als Trendsetter dieses wirtschaftlichen,spanlosen Umformverfahrens bietet dasostwestfälische Traditionsunternehmenvertikale Drückzentren, Rohrschließ -maschinen und Rotationsschmiedepres-sen als individuelle Lösungen an, maß-geschneidert und angepasst an den jeweiligen Kunden-Workflow. Mit verti-kalen Drückmaschinen für die Alu-Fel-gen-Herstellung ist SSB sogar Welt-marktführer. Als eines der ältesten Umformverfahrenzur Erzeugung rotationssymmetrischerHohlkörper hat sich das Metalldrückenals spanlose Produktionstechnologie inder modernen industriellen Fertigungetabliert. Thomas Beyer, Geschäftsfüh-rer der SSB-Maschinenbau GmbH ausBielefeld: „Durch diese Herstellungs -methode wird das Werkstück belast -barer und leichter. Der Rohmaterialver-brauch reduziert sich durch Verdich-tung des Materials auf ein Minimum. Dadie Umformung, bedingt durch die Geo-metrie der Werkzeuge, nur lokal in derpartiellen Umformzone konzentriertstattfindet, sind nur geringe Kräfte, etwaim Vergleich zum Tiefziehen, erforder-lich. Auch entfällt die aufwändige undkostenintensive Herstellung von Tief-ziehwerkzeugen. Auf nur einem Drück-futter können dank der flexiblen Rollen-führung verschiedene Werkstoffe wiezum Beispiel Eisenmetalle und Alumini-um gefertigt werden.“

Wirtschaftliche ProduktionSSB baut in Anlehnung an das Standard-programm für die verschiedenstenBranchen wie etwa Automobilzulieferer,Landwirtschaftstechnik, Landmaschi-nenbau, Fördertechnik und Anlagenher-steller Sondermaschinen. Besonders gefragt sind Bearbeitungszentren undBohr- und Fräsmaschinen für die wirt-schaftlichere Produktion von Serien -teilen. So hat sich das Unternehmen imLaufe der vergangenen 28 Jahre seinesBestehens auch als einer der Innova -tionsführer von Drückmaschinen fürAlufelgen weltweit einen Namen ge-macht. Dazu beigetragen hat sicherlich das ver-tikale 3-Rollen-Drück-Zentrum 3VDZmit getrennt programmierbaren Rollen-achsen sowie vertikaler Spindelanord-nung für die Warm- und Kaltumformungvon Pkw- und Lkw-Aluminiumfelgen. Alle Vorschubachsen werden mit Kugel-rollenspindel, spielarmem Getriebe undVorschubservomotor angetrieben undüber eine Sinumerik CNC 840 D gesteu-ert. Das Drück-Zentrum hat CNC-gesteu-erte Antriebe, Drückrollenachsen sowieeinen CNC-geführten Reitstock, Rollen-kopflager für beide Umformrichtungen,automatische, elektrische Werkzeugauf-

heizung und Temperaturkontrolle amWerkzeug für einen stabilen Umform-prozess. Alle Spindel- und Rollenkopf -lager haben Ölumlaufschmierung überein Ölschmieraggregat mit Kühlung.Zur Herstellung von Alufelgenrohlingenmit einem Durchmesser von bis zu 30Zoll kommt die 350-Tonnen-Rotations-Schmiede-Presse RFP von SSB zum Ein-satz. Dabei werden die Stangenabschnit-te im warmen Zustand zu einem Felgen-rohling als Teller oder Napf umgeformt.Durch die unter einem geringen Winkelstehende obere Spindel wirkt die Um-fangskraft stets nur auf eine Teilflächedes Werkstücks. Durch die kleinereKontaktfläche ist die benötigte Umform-kraft wesentlich geringer als beim her-kömmlichen Schmieden.

RotationsschmiedenGeschäftsführer Thomas Beyer: „DieProduktion besonders hochwertigerAlu miniumfelgen ist möglich durch das

Rotationsschmieden von Felgenrohlin-gen mit unserer Rotationsschmiedepres-se RFP und das Drückwalzen von ge-schmiedeten Felgenkonturen oder ge-gossenen Vorformen mit unseren Mo-dellen der VDZ-Serie.“ Diese Verfahrender Massivumformung bewirken eingleichmäßiges Gefüge und eine höhereFestigkeit. Das ermöglicht eine deutlicheGewichtsersparnis. Darüber hinaus er-gibt sich weniger Ausschuss als bei

Guss verfahren, da gussbedingte, uner-wünschte Hohlräume, so genannte Lun-ker, verringert werden.

Große FertigungstiefeHolger Klatte, Leiter Konstruktion undEntwicklung bei SSB: „Intensive Kom-munikation mit dem Kunden steht vorder Entwicklung eines Maschinenkon-zeptes. Da wir eine sehr große Ferti-gungstiefe haben – Konstruktion, Ferti-gung und Montage kommen bei uns auseiner Hand – erhalten unsere KundenEinzelmaschinen bis hin zu Großanla-gen, komplett angepasst auf die jeweili-gen Gegebenheiten.“Ein Beispiel ist das neuartige Maschi-nenkonzept für die Warmumformungvon Flaschenböden und Flaschenhälsenan Stahlgasflaschen. Alle Achsen derRohrverschließmaschine TCM werdenüber Vorschubservomotoren angetrie-ben und CNC-gesteuert. Die Umrüstzei-ten sind äußerst kurz, da alle Einstellun-

gen als NC-Achsen ausgeführt sind. Ho-he Geschwindigkeiten und hohe Dyna-mik der Achsen ergeben kurze Ferti-gungszeiten. Holger Klatte betont: „Für alle SSB-Ma-schinen garantieren wir einen schnellenund weltweiten Service. In Kombinationmit höchster Qualität und umfangrei-cher Prozesskompetenz genießen unse-re Kunden weltweit hohe Investitions -sicherheit.“ (red)

Fortschrittliche Konzepte zum Metalldrücken

Innovative Umformtechnikmacht Metallen Druck

Weitere Informationen zum Thema Profilbie-getechnik finden Sie in unseren Datenbankenwww.alu-news.de und www.metall-markt.netunter den genannten Firmen.

Mobile SchichtdickenmessungFür die Bestimmung von Beschichtungsstärken auf Werkstoffen hat Würth zwei neue Geräte entwickelt:die Schichtdickenmessgeräte Basic und Kombi, die die häufigsten Anwendungen abdecken. Hinzu kommtder neue Crash-Check, ein elektronischer Schnelltester zur Überprüfung der Fahrzeuglackierung auf Stahl,der insbesondere im Kfz-Handwerk angewandt wird.Das mobile Schichtdickenmessgerät Basic eignet sich zur hochgenauen Messung von Beschichtungen aufferromagnetischen Werkstoffen wie Stahl und Eisen (Mindeststärke 0,3 mm). Es besitzt einen Mess -bereich von 0 bis 999 mm bei einer Auflösung von 1 mm. Seine Besonderheiten liegen u.a. in der ver-schleißfesten, im Gehäuse integrierten Messsonde, einer automatischen Fehlerkorrektur bei Temperatur -änderungen sowie der Anzeige einer eventuellen Fehlermessung auf Basis einer Plausibilitätsprüfung.Das Schichtdickenmessgerät Kombi ergänzt die Basic-Version, indem es auch Messungen von Beschichtun-gen auf nichtmagnetischen Metallen wie Aluminium gestattet. Der elektronische Schnelltester Crash-Check mit magnetischer Sonde überprüft zuverlässig die Fahr-

zeuglackierung auf Stahloberflächen. Bei der Ent-wicklung wurde Wert auf Handlichkeit und leichteBedienung gelegt: Das Gerät wird einfach auf diebetreffende Oberfläche gelegt und mittels Knopf-druck aktiviert. Anschließend signalisieren farbigeLeuchtdioden die Stärke der Lackoberfläche: ▶ Grün bedeutet eine Lackdicke, die in etwa demOriginalzustand entspricht (bis 180 mm). ▶ Gelb steht für eine erhöhte Lackdicke bis etwa450 mm, was auf eine eventuelle Mehrfachlackie-rung hinweist. ▶ Rot bezeichnet eine Beschichtungsstärke vonmehr als 450 mm, wie sie nach Spachtelrepara -turen auftritt. (red)Crash-Check: Schichtdickenmessgerät

Einzeln programmierbare Rollenachsen: 3-Rollen-Drückzentrum 3VDZ

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Agen tur für erneuerbare Energien (Ire-na) sein. Um die ehrgeizigen Ziele zu erreichen,lautet nach Ansicht von Beobachtern dieDevise am Golf: weg vom Öl, hin zur So-larkraft. Auf den ersten Blick wirkt die-ses Vorhaben der Scheichs paradox.Schließlich kontrolliert das Emirat AbuDhabi etwa 8% der weltweit nachgewie-senen Ölreserven und ist mit 2,8 Millio-nen verkauften Ölfässern pro Tag dersechstgrößte Öllieferant der Welt. Indes,die Führer von Abu Dhabi denken lang-fristig und wissen sehr wohl um die Ver-gänglichkeit ihres Hauptexportgutes. Bereits die erste Bauphase wird in dieEnergiebilanz mit einbezogen. Deshalbwird zuerst eine riesige Solaranlage er-

richtet. Die frühe Stufe liefert genugStrom für den Bau der Wüstenstadt. Spä-ter sollen insgesamt 87.777 Solarpanelsvor der Stadt sowie viele weitere Anlagenauf den Dächern die Energie-Versor-gung von Masdar City sichern und dabeijährlich Zehntausende Tonnen CO2 ein -sparen.Mit welchem Nachdruck Abu Dhabi dieZeit nach dem Öl plant, erkennen Beob-achter daran, dass zur Ökostadt eine ei-gene Universität gehört: das Masdar In-stitute of Science and Technology. Sie istweltweit die erste Hochschule, die sichausschließlich erneuerbaren Energienwidmet. Erklärtes Ziel der Scheichs istes, auf diesem Gebiet in Forschung, Leh-re und Technologie die Führungsrolleeinzunehmen.

Aluminium gefragtIm Inneren der Universität werden aus-schließlich nachhaltige Baumaterialienverwendet. So kommen, wie das Unter-nehmen Novelis berichtet, für ein Stu-dentenwohnheim u.a. 7000 Quadratme-ter Aluminium-Fassadenbleche der Far-be „Neukupfer“ zum Einsatz, und fürTreppenaufgänge am Universitätsgebäu-de 1500 Quadratmeter ebenfalls zweiMillimeter starke Fassadenbleche derFarbe „Kristallsilber“. In beiden Fällenhandelt es sich um die Legierung ECOPlus aus 90% recyceltem Aluminiumund 10% Primär aluminium.Für die beauftragte Baufirma war dasLeichtmetall das Mittel der Wahl für dieFassade. Dank seinem geringen Gewichtlässt sich Aluminium leicht montieren.Die gute Formbarkeit lässt auch ausge-

Um die 50.000 Menschen sollen – ur-sprünglich angedacht ab 2016, neuerePlanungen gehen von frühestens 2025aus – in dem Vorzeigeprojekt nahe derHauptstadt Abu Dhabi leben: ganz ohneCO2-Ausstoß und Autos, fast abfallfrei

dank diszipliniertem Recycling und ei-ner Wasserversorgung mit solarbetrie-benen Entsalzungsanlagen. Zudem wirdder Energieaufwand in der Öko-Stadtpro Einwohner im Vergleich zu heuteauf 25% verringert. Analog zur traditionellen arabischenBauweise mit schattigen engen Gassensorgen Frischluftkorridore und Park-flächen für ein angenehmes Klima. Be-obachter vor Ort empfinden es schonjetzt als wohltuend, wie gefächerte Alu -miniumfassaden heiße Sonnenstrahlen

ein Stück weit abschirmen. Und nochein Clou wird in dem sechs Quadratkilo-meter großen Projekt umgesetzt: Für diekünftigen Bewohner von Masdar City,die in den 1500 Öko-Firmen und -Insti-tuten tätig sein werden, steht ein öffentli-ches, Verkehrsnetz mit elektrischen Ka-binenbahnen bereit, ein sogenanntesPersonal-Rapid-Transit-Netz (PRT). Inden fahrerlosen Kabinen haben sechsPersonen Platz. Die Passagiere werdenauf über 200.000 möglichen Routen au-tomatisch an das gewünschte Ziel ge-bracht. Und kein Punkt im Stadtbereichist mehr als 200 Meter von einer Halte-stelle entfernt. Neben dem unterirdi-schen Netz entsteht eine Hochbahn, dieMasdar City mit anderen Stadtteilen unddem Flughafen verbindet.

Zukunfts-PläneVisionen, die vom britischen Stararchi-tekten Lord Norman Foster in Plänestrukturiert worden sind. Als Initiatorenfür das Zukunftsprojekt gelten die AbuDhabi Future Energy Company (ADFEC)und Scheich Muhammad Ibn Zayid AlNahyan. Auch renommierte bundesdeut-sche Firmen und Institute wie u.a. Sie-mens, BASF, Bosch Solar Energy und dieRWTH Aachen tragen zum Aufbau vonMasdar City bei. Das äußerst ambitionierte VorhabenMasdar, übersetzt heißt es Quelle oderUrsprung, hat sich letztlich für Abu Dha-bi auch im politischen Bereich ausge-zahlt: Das Emirat hat sich im internatio-nalen Wettbewerb gegen Bonn durchge-setzt und wird künftig Standort desHauptquartiers der Internationalen

Wohltuend: „Fächer“ aus Aluminium schirmen heiße Sonnenstrahlen ab

Masdar City: Symbol für nachhaltiges Bauen

Aluminium glänzt in derÖkostadt an allen Ecken

Aus der Vision wird allmählich Realität: Nachhaltigkeit wächst in großemStil. Gemeint ist Masdar City, die erste klimaneutrale Stadt der Welt – mit-ten in der Wüste des arabischen Emirates Abu Dhabi. Und im 22-Mrd.-Dollar-Projekt von Beginn an vertreten: Aluminium von Novelis.

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In eng angelegten Straßen: Die Häuser beschatten sich gegenseitig

Soft Peeling fürmetallischeOberflächen

Mit dem von Extrude Hone entwickelten AFM-Druckfließläpp-Verfahren (Abrasive Flow Ma-chining) lassen sich metallische Komponentengezielt entgraten, Kanten verrunden und polie-ren. Insbesondere im Werkzeug- und Formen-bau wird die Technologie zum Oberflächenfi-nish von anspruchsvollen Strangpress- und Ex-trusionswerkzeugen aus Aluminium einge-setzt. Unternehmen, für die eine Anlageninve-stition nicht in Frage kommt, können die AFM-Bearbeitung auch als Dienstleistung in An-spruch nehmen.Beim AFM-Prozess werden thermisch beein-flusste Schichten, die z.B. nach der EDM-Bear-beitung entstehen, entfernt, Oberflächenrau-heiten minimiert und alle formgebenden Geo-metrien innerhalb weniger Minuten „auf Hoch-glanz“ poliert. Die Bearbeitungsqualität liegtinnerhalb engster Toleranzen. Vorteile der Be-arbeitung sind eine perfekte Oberfläche und ei-ne Zeitersparnis bis zu 75% gegenüber demmanuellen Polieren. „Gerade für die schwierige Reinigung engerund schwer zugänglicher Werkzeug-Fließ-kanäle ist das Druckfließläppen eine optimaleLösung“, sagt Ralf Krieger, Vertriebsleiter beiExtrude Hone. Häufig werden Rauheitswertebis zu Ra = 0,1 µm gefordert. Die gewünschteOberflächengüte ist auch bei besonders gerin-gem Abtrag erreichbar, da das Werkzeug, einmit Schleifpartikeln angereichertes Polymer,seine Viskosität den einwirkenden Scherkräf-ten anpasst. Der Materialabtrag erfolgt inFließrichtung des Werkstoffes und ermöglichtdas Einstellen optimaler Prozessparameter inder Extrusion und beim Strangpressen.Das Druckfließläppen eignet sich neben derBearbeitung neuer Werkzeuge auch zum Rei-nigen und Instandsetzen gebrauchter Matri-zen. Abgenutzte oder beschädigte Funktions-flächen werden auf diese Weise schnell undwirtschaftlich aufgewertet. Das verlängertauch die Standzeit der meist kostenintensivenWerkzeuge. (red)

fallene architektonische Wünsche zu.Außerdem reagiert die Oberfläche ver-gleichsweise unempfindlich gegen Hitze,UV-Strahlung und Wüstensand. Damit,so die Planer, werden nicht zuletzt teureund energieaufwendige Reinigungs-, Re-paratur- und Instandhaltungsmaßnah-men eingespart.Doch bevor das Aluminium als Baustoffzugelassen wurde, musste zuerst ein auf-wendiger Zertifizierungsprozess gemeis -tert werden. Denn in Masdar City wirdso ausführlich dokumentiert wie nochnie bei einer Großbaustelle zuvor. Sämt-liche Emissionen werden bis ins Detailfestgehalten – egal, ob ein Berater ein-fliegt oder ein Sack Zement verbautwird.

Exakte DokumentationDie Verantwortlichen fordern für jedeseingesetzte Material eine detaillierte Le-benszyklusanalyse und eine umfassendeEnergiebilanz. Eine spezialisierte Bera-tungsfirma übernimmt im Auftrag desScheichtums die gesamten Untersuchun-gen: Die Spezialisten messen, berechnenund kontrollieren die verarbeitete Koh-lendioxid-Menge in der Öko-Stadt vonder Wiege bis zur Bahre. Das heißt, eswerden alle Treibhausgas-Emissionenerfasst oder berechnet, die von der Her-stellung und dem Transport über dieNutzung bis hin zur Entsorgung allerBaumaterialien anfallen.

Ökologisches MaterialNur im gesamten Zusammenhang öko-logisch sinnvolle Stoffe werden zugelas-sen. Dabei konnte ECO Plus nach Unter-nehmensangaben auf vielen Seiten über-zeugen: z.B. durch die Verwendung ei-ner Legierung mit fast ausschließlich Se-kundär-Aluminium, dessen Herstellung95% weniger Energie benötigt alsPrimäraluminium; ferner dank einerguten Transportbilanz durch das gerin-ge Gewicht sowie mit der langen Halt-barkeit und uneingeschränkten Wieder-verwertung.Nicht nur bei den Materialien hat inMasdar City energiesparendes DenkenVorrang. Die ganze Stadt ist von Grundauf energetisch günstig geplant. Um denEnergieverbrauch niedrig zu halten,werden die Straßen – wie in südlichenLändern üblich – eng angelegt: Die Häu-ser werden so gebaut, dass sie die öf-fentlichen Wege beschatten und sichauch gegenseitig Schatten spenden. DieTemperatur in Masdar wird um 20 GradCelsius geringer sein als außerhalb derStadtmauern.

EnergiegewinnAuch in der Gebäudeplanung gehen dieExperten neue Wege. So wird der Verwal-tungssitz von Masdar das weltweit erstegroßflächige, mischgenutzte Bauwerksein, das mindestens 3% mehr Energieproduziert als verbraucht. Außerdemwird es das erste Gebäude sein, das seineEnergie für die Errichtung selbst liefert.Dafür wird zuerst die rund 75.000 Qua-dratmeter große Solar dachkonstruktionerstellt, die dann den Strom für den Bauder darunterliegenden Bereiche liefert.

(mm/bu) Druckfließläpp-Verfahren bewährt

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Die kontinuierliche Überprüfungder Fertigungsabläufe ist für einenLohnbetrieb von existenzieller Be-deutung. Wie unser Beispiel ausder Praxis zeigt, lassen sich dabeibeeindruckende Resultate erzielen,wenn der Einsatz von Standard-und Sonderwerkzeugen auf einermit dem Werkzeuglieferanten gemeinsam erarbeiteten Strategieberuht.

Die 1962 als Schlossereibetrieb gegrün-dete Stamue Fertigungstechnik präsen-tiert sich heute am Standort in Raun-heim bei Frankfurt als moderner Dienst-leister für Bauteile und Komponenten.Der Familienbetrieb beschäftigt 21 Mit-arbeiter und liefert seine Produkte vor-wiegend an die Halbleiter-, Luftfahrt-,Arzneimittel-, Getränke- und Vakuum-technik-Industrie sowie an den Maschi-nenbau. Was in den Anfangszeiten unterdem Namen Stahlbau Müller noch die

Schlosserei war, ist heute bei Stamueder Apparatebau. Dort werden Werk-stücke unterschiedlicher Form und ausverschiedenen Werkstoffen nach Kun-denvorgaben gefertigt, montiert und geprüft – bei Schweißteilen bis zu einemGewicht von 5 Tonnen.Schnell, hochgenau und preiswertmöchte der Kunde seine Bauteile gelie-fert bekommen. Diese Vorgaben stelleneinen Lohnfertiger vor immer neue Pro-bleme, da heute auch Wettbewerber ausaller Welt aktiv sind und manche Anfra-ge den Unterschied zwischen billig undpreiswert ignoriert. Dabei sind es oft diekleinen Optimierungen, die nicht nurzur eigenen Wettbewerbsstärke beitra-gen, sondern auch zu der des Kunden.

Ein Beispiel für die kontinuierlichen An-strengungen, die Fertigungsabläufe zuoptimieren, ist das Bearbeiten von Stüt-zen aus hochfestem Aluminium AlZn5.Die Teile für die Waverfertigung werdenkomplett aus einem Block (203 x 172 x80 mm) gefräst. Neben verschiedenenKontur- und Formfräsarbeiten sowiedem Einbringen von Bohrungen beein-flusste das Fräsen einer Halbschale mitRadius 99,5 mm die gesamte Herstellzeitund damit die Teilekosten in erheb -lichem Maße.

Neue StrategieOrtwin Müller, gemeinsam mit seinemBruder Wolfgang Geschäftsführer derStamue Fertigungstechnik und verant-wortlich für die Produktion, suchte des-halb nach neuen Wegen, um diesen zeit-und kostenintensiven Arbeitsgang zu op-timieren. Der bisherige Arbeitsablauf –Vorschruppen von oben nach unten miteinem zweischneidigen Schaftfräser beiSpantiefen von 10 mm – erwies sich alsnicht mehr wettbewerbsfähig. Was sich

in seinen mittelfristigen Auswirkungenjedoch als noch gravierender abzeich-nete, war die hohe Spindelbelastung. Dasich auch das abschließende Schlichtenmit einem Einschneiderfräser in einernicht zu akzeptierenden Größe auf dieKalkulation auswirkte, sah Ortwin Mül-ler dringenden Handlungsbedarf für eine neue Strategie.

Schon während der Informationsphasestießen die Vorschläge von Frank Leon-hard, Technische Beratung und Verkaufbei der Ingersoll Werkzeuge GmbH, aufbesonderes Interesse. Der Repräsentantdes Frässpezialisten aus Haiger empfahleine Aufteilung der Halbschalenbearbei-tung in Schruppen mit einem Stan-dardtauchfräser S-Max und Schlichtenmit einem Sonderfräser. Diese Strategie versprach mehrere Vor-teile. Durch das Tauchfräsen kann dieHalbschale mit geringstem Aufmaß fürdas Schlichten vorgefräst werden. Diespezielle Technologie des Ingersoll-Tauchfräsens schont die Spindel durcheine geringere Belastung – die Übertra-gung der Spankräfte erfolgt ausschließ-lich in Z-Richtung –, und das Sonder-werkzeug erzeugt im letzten Arbeitsgangeine glatte und spiegelnde Oberfläche.Dank der hohen Oberflächenqualitätkann die Stütze nach dem Entfetten direkt eloxiert werden.Zum Schruppen empfahl Frank Leon-hard einen Aufstecktauchfräser aus derBaureihe SHU. Seine sechs Wende-schneidplatten der Serie S-Max mit jevier Schneiden erlauben eine maximaleSchnitttiefe von 10 mm. HerausragendesMerkmal der vierschneidigen Platte istdie doppelt positive Geometrie radialund axial. Der Fräser mit 80 mm Durch-messer und den sechs effektiven Zähnenwird in einem Aufsteckdorn SK 40 auf-genommen. Die gesamte Auskragungbeträgt 220 mm.Zum Fräsen der Halbschalen werden jeweils zwei Stützen in einer Vorrichtungauf einem Bearbeitungszentrum DMU70 VL gespannt. Der Tauchfräser startetam Halbkreis-Mittelpunkt der Halbscha-le und fräst entlang der Symmetrieachseden Radius bis zu einem Aufmaß von etwa 1 mm. Anschließend fährt dasWerkzeug an den Startpunkt und frästdann in Richtung Radiusbeginn. Vondort aus wird die Halbschale mit jeweils

8 mm Zustellung geschruppt. Nach verschiedenen Versuchen erwie-sen sich folgende Schnittwerte als besonders prozesssicher und wirtschaft-lich: Schnittgeschwindigkeit vc = 800m/min, Vorschub fz = 0,1 mm/Zahn,Eingriffsbreite ae = 8 mm, Vorschub vf= 1900 mm/min, Bearbeitungstiefe l =180 mm. Bei den ersten Versuchsreihenwurden problemlos 240 Teile ohnesichtbare Verschleißerscheinungen anden Wendeschneidplatten gefräst. DieEinsatzdauer des Tauchfräsers kann al-

so noch erhöht werden.Ein Sonder-Tauchfräser mit 199 mmDurchmesser und sieben effektiven Zäh-nen schlichtet die geschruppte Ober-fläche. Da auch bei diesem Werkzeugdie Auskragung 220 mm beträgt, wird esvor der Auslieferung gewuchtet und ggf.bei Stamue nochmals einem Feinwucht-gang unterzogen. Geschlichtet wird beieiner Kühlwasserzufuhr von außen miteiner Schnittgeschwindigkeit vc = 750mm, einer Drehzahl n = 1200 1/min, ei-nem Vorschub f = 0,17 mm/U oder 420mm/min. Bei einer Schnitttiefe ae = 1,5mm wurde ein Vorschub von fz = 0,024mm/Zahn gewählt. Dank dieser Strategiekann die Stütze in einer Aufspannungkomplett bearbeitet werden und mussnicht mehr gewendet werden. Außer-dem stellte das Team um Ortwin Müllerfest, dass sich die Spindelbelastungdeutlich reduziert hat, was sich wieder-um auf die kalkulierte Lebens dauer desBearbeitungszentrums vorteilhaft aus-wirkt. Unter Berücksichtigung aller Zerspa-nungsparameter und Zeiteinsparungenist Stamue gegenüber der früheren Ferti-gung deutlich schneller. Bei einer Los-größe von 120 Teilen und einem Jahres-bedarf von etwa 4 x 120 Teilen sum-miert sich die Zeiteinsparung auf 4320Minuten oder 72 Stunden pro Jahr. Allesin allem können damit die Stützen – jenach Teilegröße – mit einer Zeiteins-parung von 5 bis 10% gefertigt werden.

(red)

Tauchfräsen löst Fertigungsprobleme

Rundungen im Griff

Mit dem DEFLEX-Gummispray A1 hat das Duisburger Unternehmen DEFLEX ein silikonfreies Pro-dukt entwickelt, das für den Einsatz an selbst reinigenden Fenstergläsern wie Pilkington ActivTM geeignet ist. DEFLEX-Gummispray A1 er-möglicht ein leichteres Einbringen von Dicht-profilen in die entsprechenden Fensternuten,wobei es als silikonfreies Produkt auch auf Titandioxid-Beschichtungen selbst reinigenderFenstergläser wie Pilkington Activ TM anwend-bar ist. Das neue Gummispray A1 zeichnet sich durchseine guten Hafteigenschaften und eine Tem-peraturbeständigkeit von -10°C bis +80°Caus. Zudem ist der Gleitfilm sauber und nichtharzend. Thomas Jendrzejewski, Produktmanager bei DEFLEX, gibt dem Gummispray A1 aufdem Markt langfristig gute Chancen: „Das im Markt sehr gut eingeführte Montagespray wirdaufgrund seiner silikonhaltigen Inhaltsstoffe mehr und mehr verschwinden. Wir haben festge-stellt, dass im Bereich der Dichtprofile immer weniger auf Silikonemulsion zurückgegriffen wird,sondern verstärkt auf Gleitpolymerbasis entsprechende Benetzungen vorgenommen werden.Der Bedarf an silikonfreien Gleitmitteln wird also forciert.“ (red)

Silikonfreies Montagespray überzeugt

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Silikonfrei: DEFLEX-Gummispray A1

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Die geschruppte Oberfläche der

Halbschale schlichtet ein Sonderfräser

199 mm Durchmesser mit einer Toleranz

von 0/+ 0,03 mm

In der 3D-Darstellung der Stütze ist die

Kontur der Halbschale mit r = 99,5 mm

deutlich erkennbar

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Page 21: Alu-Industrie auf Rekordjagd · Primäraluminium im selben Zeitraum mit 30% sehr stark angestiegen. Mehr Halbzeuge 2010 erreichte die Produktion von Alu - miniumhalbzeug mit 2.455.000

Die Käuferle GmbH & Co. KG, einführender mittelständischer Tor-,Trennwand-, Fenster- und Türenherstel-ler, liefert ab sofort individuelle Torsys -teme für den Einsatz in Multiparksyste-men. Über 50 Schiebetorvarianten vonKäuferle werden in Kooperation mit ei-nem führenden, international tätigenHersteller von intelligenten Parksyste-men verbaut. Je nach Wunsch könnendie Tore mit Standardmaterialien belegtoder individuell gestaltet werden. Dieflexible Alu-Rahmenbauweise der Käu-

ferle-Tore ermöglicht eine individuelleAuswahl der Torbeläge. Dabei könnendie Tore – egal ob die Pkw im Multi-parksystem neben-, über- oder hinter-einander angeordnet sind – problemlosan die Optik der jeweiligen Immobilieangepasst werden. Für Eigentümer, Ar-chitekten und Planer stehen eine Viel-zahl von Belägen zur Wahl, darunterStandardbeläge, wie Stahllochblech,Alu minuimlochblech und -glattblech,oder Sondermaterialien, wie Holz oderGlas. Zudem bietet das Aichacher Unter-

nehmen neben verschiedensten RAL-Standardlackierungen auch kundenin -dividuelle Sonderbeschichtungen an.Dank intelligenter Rahmenbauweisekönnen die Füllungen und Segmente imSchadensfall einfach ausgetauscht wer-den. Je nach Parksystem liefert Käuferle daspassgenaue Schiebetor. Die Torrahmenaus Aluminiumhohlprofilen lassen sichaufgrund ihres geringen Gewichts mit-tels einer Griffmuschel einfach per Handöffnen und schließen. KugelgelagerteTandemlaufwerke, parallel gesetzteLaufschienen und Bodenführungen gewährleisten den leichten Lauf desSchiebetors. Die Tore sind im Liefer -umfang des Parksystems enthalten undwerden vor Ort vom Parksystemher -steller montiert. (red)

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Fortgeschrittene thermische Ver-fahren können die Ideallösung ineinigen besonders anspruchsvollenFügeaufgaben bieten. Magna Steyr,Automobilhersteller sowie -zuliefe-rer, belegt dies exemplarisch beider Produktion komplexer, optischwie qualitativ anspruchsvollerKomponenten aus Aluminium-Le-gierungen.

Das Unternehmen löst im österreichi-schen Graz eine extrem schwierige Anwendung mit CMT Advanced. Der vonFronius entwickelte Schweißprozessfüllt und überbrückt optisch und quali-tativ einwandfrei die bis zu mehrerenMillimetern breiten Fugen. Im Ergebniserfüllen sie die Höchstanforderungen ihrer Luxusklasse-Karosseriekunden undvermeiden so den zuvor erforderlichenäußerst hohen Aufwand an Nacharbeit.Aluminium-Karosserien von Premium-Limousinen kleiner Stückzahlen bildeneine Herausforderung. „Eine kompro-misslos hochwertige Verbindungsoptikist gefragt. Weder Poren noch nachträg-liches Spachteln sind akzeptabel“, er-klärt Werner Karner, Leitung Fügezen-trum Versuchsbau von Magna Steyr. Die

Naht im Fallbeispiel verbindet das 1,1mm dicke Blech der B-Säule mit demgleich dicken des Daches. Beide beste-hen aus der AlMgSi-Legierung 6014 undsind im Überlappstoß per Kehlnaht zufügen. Diese gleicht die fertigungs -bedingten Summenfehler aus derHöhendifferenz der B-Säule zum Dachaus. „Das ist die schwierigste Naht, dieich während meiner 30 Jahre Berufser-fahrung erlebt habe“, erklärt derSchweißexperte Karner. Die auszufüllende Fugenbreite kannmehrere Millimeter betragen. Eine sol-che Spaltüberbrückung ohne Material-einfall zu leisten, heißt eine Maximalfor-derung erfüllen. Für den Produktions-prozess bei Magna stand vorher kein ge-eignetes Verfahren zur Verfügung. In derFertigung bedeutete dies je B-Säule ei-nen nicht akzeptablen Aufwand an Nach-arbeit. Auf der Suche nach einer wirt-schaftlich überzeugenderen Lösung tes -teten die Verantwortlichen von MagnaSteyr ein System des neuen Lichtbogen-Wechselstromverfahrens CMT Advanced. Gemeinsam mit den Experten des Ent-wickler- und Hersteller-UnternehmensFronius fanden sie die passende Lösung.Das Resultat nach wenigen Tests unter

Produktionsbedingungen war die sofor-tige Übernahme der Anlage in den Serienbetrieb der Roboter-Fertigung.

Neue MöglichkeitCMT Advanced erschließt dem Anwen-der mit gezielter Wahl der Polarität desSchweißstromes eine neue Möglichkeit,Metall mit noch geringerem Wärmeein-trag und gleichzeitig hoher Abschmelz-leistung zu fügen. Die extreme Licht -bogenstabilität erhöht die Prozess -sicherheit. Eine wesentliche Innovationbesteht darin, dass der Polaritätswech-sel während der Kurzschlussphase erfolgt. Weil im Kurzschluss kein Licht -bogen brennt, entfallen die sonst negati-ven Effekte wie Lichtbogenabrisse unddaraus resultierende Prozessinstabilitä-ten.Fronius International ist ein österreichi-sches Unternehmen mit Firmensitz inPettenbach und weiteren Standorten inWels, Thalheim und Sattledt sowie Ferti-gungsstandorten in Tschechien und derUkraine. Tätig ist Fronius in den Berei-chen Batterieladesysteme, Schweißtech-nik und Solarelektronik. Das Unterneh-men beschäftigt global 2677 Mitarbeite-rInnen, davon 1923 in Österreich. DerExportanteil von 93 Prozent wird mit 14Vertriebstochter-Gesellschaften, zwei Re -präsentanzen (Türkei/Schweißtechnikund China/Solarelektronik) sowie 130internationalen Vertriebspartnern er-reicht. Die Investitionsquote liegt bei14,9 Prozent des Gesamtumsatzes von329 Millionen Euro im Geschäftsjahr2009. Mit sehr guten Produkten undDienstleistungen sowie 649 aktiven Pa-

tenten ist Fronius Technologieführer amWeltmarkt. 358 Mitarbeiter arbeiten inder Forschung und Entwicklung. (red)

Schwierigste Naht in 30-jähriger Schweiß-Erfahrung

Autozulieferer findet Lösung für extreme Spaltüberbrückung

Weitere Informationen zum Thema Alu-Rah-menbau finden Sie in unseren Datenbankenwww.alu-news.de und www.metall-markt.netunter den genannten Firmen.

Leitfaden für den Um- gang mit Alu-Krätzen

Aluminiumkrätzen sind ein Musterbeispieldafür, wie effizient und ressourcenschonend inder Nichteisen-Metallindustrie schon seit lan-ger Zeit gearbeitet wird. Darüber hinaus istsich die NE-Metallindustrie ihrerVerantwortung im Bereich Umwelt-und Gesundheitsschutz voll be -wusst und richtet sich mit diesemLeitfaden daher an alle, die mit alu -miniumhaltigen Krätzen umgehen.Er soll die Unternehmen in der Praxisunterstützen und auf eventuelle Ge-fährdungen aufmerksam machen.Das Kapitel zur Einstufung von Krät-zen sowie die umfassenden Anhängebieten bei der Erfüllung der Compliance-Pflich-ten sicher eine hervorragende Übersicht. Dieser Leitfaden liefert auch für den Vollzug ei-ne wertvolle Hilfe, denn gerade bei der gefahr-gutrechtlichen Einstufung bzw. Prüfung tau-chen im Zusammenhang mit Krätzen immerwieder Fragen auf. Durch die Anwendung derim Anhang detailliert beschriebenen Verfah-rensweise kann der Leitfaden auch im konkre-ten Einzelfall helfen, eventuelle sicherheits-technische Bedenken auszuräumen. Informa-tionen und Bestellungen unter: Telefon: +49(0) 30 726207-104 oder E-Mail: [email protected] (red)

Über 50 Schiebetorvarianten: Alu-Rahmenbauweise ermöglicht individuelle Auswahl

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BOAL ist ein unabhängiges und wendiges Familienunternehmen.Qualität, Flexibilität und partnerschaftliche Zusammenarbeit mitunseren Kunden sind die Grundpfeiler der BOAL-Gruppe. Die BOAL Presswerke in Holland, Belgien und England bedienen dengesamten nordeuropäischen Markt. Unsere Pressen produzierenmehr als 50.000 Tonnen Strangpressprofile pro Jahr. Die Liefer-treue der BOAL-Gruppe gehört zu den höchsten am Extrusions-markt.

Für unser BOAL-Presswerk in Holland suchen wir qualifizierte Vertriebsmitarbeiter für Süddeutschland.

Das BOAL Presswerk in den Niederlanden verfügt über eine 7-Inch-Extrusionspresse (1.600 Tonnen) und eine 8-Inch-Extru -sionspresse (2.200 Tonnen). Die gewerblichen Aktivitäten von BOAL Profile richten sich vor allem auf den holländischen unddeutschen Markt.

Boal B.V.De Hondert Margen 122678 ZH De LierNiederlandeTelefon: +31-174-5272-00Fax: +31-174-5272-52E-Mail: [email protected]

Ansprechpartner:Herr Olaf TjerkstraVerkaufsleitungTelefon: +31-174527217Fax: +31-174527252Handy: 0031-618388580E-Mail: [email protected]

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Page 22: Alu-Industrie auf Rekordjagd · Primäraluminium im selben Zeitraum mit 30% sehr stark angestiegen. Mehr Halbzeuge 2010 erreichte die Produktion von Alu - miniumhalbzeug mit 2.455.000

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ALUMINIUMSTRANGPRESSPRODUKTE

FEAL d.o.o. Aluminium and SystemsTrnska cesta 146BiH-88200 Široki BrijegBosnien-HerzegowinaTel: +387-39-704269Fax: +387-39-704358E-Mail: [email protected] / [email protected]: www.feal.ba / www.feal-austria.at

OTTO FUCHS KGDerschlager Straße 2658540 MeinerzhagenTel: +49-(0)2354-73-0Fax: +49-(0)2354-73-201E-Mail: [email protected]: www.otto-fuchs.com

GUTMANN AG Ein Unternehmen der GUTMANN GRUPPENürnberger Straße 5791781 WeißenburgTel: +49-(0)9141 992 0Fax: +49-(0)9141 992 212E-Mail: [email protected]: www.gutmann-group.com

Jürgen Groth GmbH IndustrievertretungJahnstraße 54 - 5664720 MichelstadtTel: +49-(0)6061-7032-0Fax: +49-(0)6061-7032-20E-Mail: [email protected]

HAI Hammerer Aluminium Industries GmbHLamprechtshausnerstraße 69A-5282 RanshofenÖsterreichTel: +43 (0)7722 891 0Fax: +43 (0)7722 891 458E-Mail: [email protected]: www.hai-aluminium.at

Hydro Aluminium Raeren SAWaldstrasse 91B-4730 RaerenBelgienTel: +32-(0)87-859 227Fax: +32-(0)87-859 330E-Mail: [email protected]: www.hydro.com/extrusion/raeren

PT. HP Metals IndonesiaNgoro Industri Persada Blok M 1RI-61385 MojokertoEast JavaIndonesienTel: +62-(0)321-681 9277Fax: +62-(0)321-681 9276E-Mail: [email protected]: www.hpmindonesia.com

MIFA Aluminium B.V.Deltakade 4-6NL-5928 PX VenloNiederlandeTel: +31-(0)77 389 88 88Fax: +31-(0)77 389 89 89E-Mail: [email protected]: www.mifa.nl

Nedal Aluminium B.V.Groenewoudsedijk 1NL-3500 GA UtrechtNiederlandeTel: +31-(0)30 2925 711Fax: +31-(0)30 2939 512E-Mail: [email protected]: www.nedal.nl

Neuman Aluminium Strangpresswerk GmbHWerkstraße 1A-3182 MarktlÖsterreichTel: +43-(0)2762 500 0Fax: +43-(0)2762 500 470E-Mail: [email protected]: www.neuman.at

ALUMINIUMZEICHNUNGSPROFILE

EURAL GNUTTI SpaVia S. Andrea 3I-25038 Rovato (Brescia)ItalienTel: +39-030-772 5011Fax: +39-030-770 1228E-Mail: [email protected]: www.eural.com

HAI Hammerer Aluminium Industries GmbHLamprechtshausnerstraße 69A-5282 RanshofenÖsterreichTel: +43 (0)7722 891 0Fax: +43 (0)7722 891 458E-Mail: [email protected]: www.hai-aluminium.at

weseralu GmbH & Co. KGAm Osthafen 532423 MindenTel: +49-(0)571-387050Fax: +49-(0)571-3870555E-Mail: [email protected]: www.weseralu.de

ALUMINIUMZUSCHNITTE

ALMET GmbH Aluminium MetallBearbeitungWiesenstraße 5140549 DüsseldorfTel: +49-(0)211 5062 0Fax: +49-(0)211 5062 122E-Mail: [email protected]: www.almet.ag

MCB Deutschland GmbH MetallhandelOttostraße 1141540 DormagenTel: +49-(0)2133 2501 0Fax: +49-(0)2133 2501 333E-Mail: [email protected]: www.mcbdeutschland.de

ANALYSEGERÄTE

Bruker Elemental GmbHKastellstraße 31-3547546 KalkarTel: +49-(0)2824 976 50 0Fax: +49-(0)2824 976 50 10E-Mail: [email protected]: www.bruker-elemental.com

Sensor Control GmbHRobert-Bosch-Straße 556566 NeuwiedTel: +49-(0)2631-96 4000Fax: +49-(0)2631-96 4040E-Mail: [email protected]: www.sensor-control.de

ANARBEITUNG

Bucher Stahlhandel GmbHRheinwaldstraße 30 - 3878628 RottweilTel: +49-(0)741-252-0Fax: +49-(0)741-252-160E-Mail: [email protected]: www.bucher-stahl.de

MCB Deutschland GmbHMetallhandelOttostraße 1141540 DormagenTel: +49-(0)2133 2501 0Fax: +49-(0)2133 2501 333E-Mail: [email protected]: www.mcbdeutschland.de

ANHÄNGER

BFR-metall-markt.netForstenrieder Allee 15781476 MünchenTel: 089-13937927Fax: 08171-60974E-Mail: [email protected]

ANODISATIONSCHEMIKALIEN

CHEMAL GmbH & Co.KGHeinrich-Welken-Straße 8

59069 HammTel: +49-(0)2385 910 100Fax: +49-(0)2385 6293E-Mail: [email protected]: www.chemal.com

ANODISIEREN

ALUTECTA GmbH & Co. KGIndustriegebiet55481 KirchbergTel: +49-(0)6763 308 0Fax: +49-(0)6763 308 42E-Mail: [email protected]: www.alutecta.de

BWB - Betschart AG OberflächentechnikDallenwilerstrasse 20CH-6370 Stans-OberdorfSchweizTel: +41-(0)41-618 61 61Fax: +41-(0)41-618 61 71E-Mail: [email protected]: www.bwb-group.com

Eloxalwerk EhingenKrämer + Eckert GmbH & Co.KGBerkacherstraße 5689584 EhingenTel: +49-(0)7391-7014 0Fax: +49-(0)7391-7014 32E-Mail: [email protected]: www.eloxalwerk.com

ELOXALWERK WEIL DER STADTAUTOMOTIVE GmbHJosef-Beyerle-Straße 2471263 Weil der StadtTel: +49-(0)7033 5289 0Fax: +49-(0)7033 9570E-Mail: [email protected]: www.eloxalwerk.com

Jürgen Groth GmbH IndustrievertretungJahnstraße 54 - 5664720 MichelstadtTel: +49-(0)6061-7032-0Fax: +49-(0)6061-7032-20E-Mail: [email protected]: www.jgroth.de

Henkel AG & Co. KGaAHenkelstraße 6740191 DüsseldorfTel: +49-(0)211 797 3000Fax: +49-(0)211 798 2323E-Mail: [email protected]: www.henkel-technologies.de

Impreglon Surface Engineering GmbH & Co. KGJeschkenweg 2887600 KaufbeurenTel: +49 (0)8341 6601 0Fax: +49 (0)8341 6601 40E-Mail: [email protected]: www.impreglon-kaufbeuren.de

König Metallveredelung GmbHIndustriestraße 179787 LauchringenTel: +49-(0)7741 6097 0Fax: +49-(0)7741 6097 14E-Mail: [email protected]: www.koenigmetall.de

RASANT-ALCOTECBeschichtungstechnik GmbHZur Kaule 151491 OverathTel: +49-(0)2206 9025 0Fax: +49-(0)2206 9025 22E-Mail: [email protected]: www.rasant-alcotec.de

STARK ELOXAL GmbHHauptstraße 179807 LottstettenTel: +49-(0)7745-9232-0Fax: +49-(0)7745-9232-30E-Mail: [email protected]: www.stark-eloxal.de

ANSCHLAG- UND MESSSYSTEME

elumatec GmbHPinacher Straße 6175417 MühlackerTel: +49 (0)7041 14 0Fax: +49 (0)7041 14 280E-Mail: [email protected]: www.elumatec.com

Emmegi Deutschland GmbHSteigstraße 4673101 AichelbergTel: +49-(0)7164 9400 0Fax: +49-(0)7164 9400 25E-Mail: [email protected]: www.emmegi.de

LAP GmbHZeppelinstraße 2321337 LüneburgTel: +49 4131 951195Fax: +49 4131 951196E-Mail: [email protected]: www.lap-laser.com

Tekna Deutschland GmbHMilser Straße 3733729 BielefeldTel: +49-(0)521-923737-0Fax: +49-(0)521-923737-2E-Mail: [email protected]: www.tekna-deutschland.de

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ELOXALWERK WEIL DER STADTAUTOMOTIVE

Wer? Wo? Was?Die Produkt- und Firmendatenbank von www.alu-news.de registriert monatlich mehr als 400.000 Anfragen von Produktentwicklern, Architekten, Werkstofftechnikern und Fachleuten. In der Fachzeitung ALUMINIUM KURIER veröffentlichen wir in jeder Ausgabe in alphabetischer Reihenfolge

der Produktstichwörter einen Auszug aus dieser Datenbank. Alle eingetragenen Unternehmen finden Sie unter www.alu-news.de

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ANTIDRÖHNBESCHICHTUNG

STOBAG Alufinish GmbHBahnhofstraße 12-1479793 Wutöschingen-HorheimTel: +49-(0)7746 855 0Fax: +49-(0)7746 2974E-Mail: [email protected]: www.stobag-alufinish.de

ANTRIEBSTECHNIK

Demag Cranes & Components GmbHDemagstraße 158300 WetterTel: +49-(0)2335-92-0Fax: +49-(0)2335-92-2655E-Mail: [email protected]: www.demagcranes.com

Novoferm Vertriebs GmbHSchüttensteiner Straße 2646419 IsselburgTel: +49-(0)2850-910 700Fax: +49-(0)2850-910 646E-Mail: [email protected]: www.novoferm.de

ARBEITSSCHUTZAUSRÜSTUNG

diemietwaesche.de gmbh + co. kgKriegsstraße 23476135 KarlsruheTel: +49-(0)721-120 817-0Fax: +49-(0)721-120 817-20E-Mail: [email protected]: www.diemietwaesche.de

ASBESTERSATZSTOFFE

SILCA Service- und Vertriebsgesellschaft fürDämmstoffe mbHAuf dem Hüls 640822 MettmannTel: +49-(0)2104 9727 0Fax: +49-(0)2104 9727 25E-Mail: [email protected]: www.silca-online.de

AUFDAMPFDRÄHTE

Drahtwerk Elisental W. Erdmann GmbH & Co.Werdohler Straße 4058809 NeuenradeTel: +49-(0)2392 697 0Fax: +49-(0)2392 62044E-Mail: [email protected]: www.elisental.de

Gutmann Aluminium Draht GmbHNürnberger Straße 57-8191781 WeißenburgTel: +49 (0)9141 992 387Fax: +49 (0)9141 992 327E-Mail: [email protected]: www.gutmann-wire.com

AUSKLINKFRÄSEN

elumatec GmbHPinacher Straße 6175417 MühlackerTel: +49 (0)7041 14 0Fax: +49 (0)7041 14 280E-Mail: [email protected]: www.elumatec.com

Emmegi Deutschland GmbHSteigstraße 4673101 AichelbergTel: +49-(0)7164 9400 0Fax: +49-(0)7164 9400 25E-Mail: [email protected]: www.emmegi.de

PRESSTA-EISELE GmbHBergstraße 956859 BullayTel: +49-(0)6542 9362 0Fax: +49-(0)6542 9362 99E-Mail: [email protected]: www.pressta-eisele.de

Tekna Deutschland GmbHMilser Straße 3733729 BielefeldTel: +49-(0)521-923737-0Fax: +49-(0)521-923737-2E-Mail: [email protected]: www.tekna-deutschland.de

AUSKLINKSÄGEN

elumatec GmbHPinacher Straße 6175417 MühlackerTel: +49 (0)7041 14 0Fax: +49 (0)7041 14 280E-Mail: [email protected]: www.elumatec.com

Emmegi Deutschland GmbHSteigstraße 4673101 AichelbergTel: +49-(0)7164 9400 0Fax: +49-(0)7164 9400 25E-Mail: [email protected]: www.emmegi.de

PRESSTA-EISELE GmbHBergstraße 956859 BullayTel: +49-(0)6542 9362 0Fax: +49-(0)6542 9362 99E-Mail: [email protected]: www.pressta-eisele.de

AUSLAGERUNGSGLÜHEN

FINOBA AUTOMOTIVE GMBH Harzweg 1334225 BaunatalTel: +49-(0)561 949 10 73Fax: +49-(0)561 767 10 74E-Mail: [email protected]: www.finoba-automotive.de

AUSLAGERUNGSÖFEN

Padelttherm GmbHGewerbeviertel 104420 MarkranstädtTel: +49-(0)34205-775-0Fax: +49-(0)34205-775-27E-Mail: [email protected]: www.padelttherm.de

Tecnocarpent s.r.l.Via Artigianale 123I-25010 Montirone (BS)

ItalienTel: +39-030-2677 555Fax: +39-030-2170 015E-Mail: [email protected]: www.tecnocarpent.it

AUSWERFERRINGE GUMMIERT

Neuenkamp Messerfabrik GmbHNeuenkamper Straße 2742806 RemscheidTel: +49-(0)2191 9351 0Fax: +49-(0)2191 3409 06E-Mail: [email protected]: www.neuenkamp.de

AUTOMATIKKRANE

Demag Cranes & Components GmbHDemagstraße 158300 WetterTel: +49-(0)2335-92-0Fax: +49-(0)2335-92-2655E-Mail: [email protected]: www.demagcranes.com

DimaSimma srlVia Bernardino Verro 90I-20141 MilanoItalienTel: +352 -836194Fax: +352-26 87 63 02E-Mail: [email protected]: www.dimasimma.com

H + H Herrmann + Hieber GmbHRechbergstraße 4673770 DenkendorfTel: +49-(0)711 934 67 0Fax: +49-(0)711 346 0911E-Mail: [email protected]: www.herrmannhieber.de

AUTOMATION

igm Robotersysteme AGIndustriezentrum NÖ Süd Straße 2aA-2355 Wiener NeudorfÖsterreichTel: +43-(0)2236 6706 0Fax: +43-(0)2236 615 76E-Mail: [email protected]: www.igm.at

REHM GmbH u. Co. KG SchweißtechnikOttostraße 273066 UhingenTel: +49-(0)7161 3007 0Fax: +49-(0)7161 3007 20E-Mail: [email protected]: www.rehm-online.de

Sensor Control GmbHRobert-Bosch-Straße 556566 NeuwiedTel: +49-(0)2631-96 4000Fax: +49-(0)2631-96 4040E-Mail: [email protected]: www.sensor-control.de

WMS-engineering GmbHJahnstraße 179771 Klettgau-GriessenTel: +49-(0)7742-857 57-0

Fax: +49-(0)7742-857 57-199E-Mail: [email protected]: www.wms-engineering.de

AUTOMATISIERUNG

Aberle Automation GmbH & Co. KGDaimlerstraße 4074211 LeingartenTel: +49-(0)7131-9059-0Fax: +49-(0)7131-9059-59E-Mail: [email protected]: www.aberle-automation.com

WMS-engineering GmbHJahnstraße 179771 Klettgau-GriessenTel: +49-(0)7742-857 57-0Fax: +49-(0)7742-857 57-199E-Mail: [email protected]: www.wms-engineering.de

BALKONSYSTEME

SOLARLUX Aluminium Systeme GmbHGewerbepark 9-1149143 BissendorfTel: +49-(0)5402-400-0Fax: +49-(0)5402-400-200E-Mail: [email protected]: www.solarlux.de

BANDÖFEN

Linn High Therm GmbHHeinrich-Hertz-Platz 192275 EschenfeldenTel: +49-(0)9665 91 40 0Fax: +49-(0)9665 1720E-Mail: [email protected]: www.linn.de

Riedhammer GmbHKlingenhofstraße 7290411 NürnbergTel: +49-(0)911-5218-0Fax: +49-(0)911-5218-231E-Mail: [email protected]: www.riedhammer.de

BANDSÄGEMASCHINEN

BEHRINGER GmbH Maschinenfabrik undEisengießereiIndustriestraße 2374912 KirchardtTel: +49-(0)7266-207-0Fax: +49-(0)7266-207-500E-Mail: [email protected]: www.behringer.net

BARRENFRÄSMASCHINEN

SMS Meer GmbHOhlerkirchweg 6641069 MönchengladbachTel: +49-(0)2161-350-0Fax: +49-(0)2161-350-1667E-Mail: [email protected]: www.sms-meer.com

BARRENSÄGEMASCHINEN

SMS Meer GmbHOhlerkirchweg 6641069 MönchengladbachTel: +49-(0)2161-350-0Fax: +49-(0)2161-350-1667E-Mail: [email protected]: www.sms-meer.com

BAUGLAS

Isolar-Glas-Beratung GmbHAuf der Mauer 1355481 KirchbergTel: +49-(0)6763-521 + 522Fax: +49-(0)6763-1278E-Mail: [email protected]: www.isolar.de

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JETZT EINTRAGEN

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24 I LESERWETTBEWERB

Der Einsatz von Lochblech und Streck-metall erfolgt oft aus ästhetischen Grün-den und gibt ein ansprechendes De-sign. Die wahre Stärke des Materials trittvor allem dann zutage, wenn die Eigen-schaften des perforierten Metalls nichtnur etwas fürs Auge sind, sondern auchnoch zur funktionalen Optimierung vonObjekten und Geräten beitragen. Ästhetik und Funktionalität bestimmenmoderne Wohnräume. Ob als Verklei-dung und Sichtschutz mit effektvollerOptik, als Büromöbel mit Durchblickoder als Arbeits- und Schutzfläche in derKüche mit gutem Geschmack: Lochblechund Streckmetall sind echte Multitalente.Sie sehen überzeugend gut aus, gebencoole Akzente, sind flexibel und effektiv.

OptikInnovative Lochmuster und verschiede-ne Streckmetallvarianten können Ele-mente zum Hingucker machen. Der

Blick auf das, was sich dahinter verbirgt,bleibt auf Wunsch verwehrt. Schön an-zusehen, aber schlecht einzusehen sindVerkleidungen von Gegenständen wiez.B. Heizungskörper, Schuhschränkeoder Speichererhitzer. Wer es gerne auf-geräumt mag, für den können Verklei-dungen aus Lochblech und Streckmetallideal sein. Ein Hinweis: Heizkörperver-kleidungen aus Lochblech leiten Strah-lungswärme besser weiter als Holz.

AnwendungAuch rund um das Haus sind die Einsatzmöglichkeiten von Lochblech,Streckmetall & Co. ebenso vielfältig wienützlich. Im Garten z.B. als Sichtschutzund Abgrenzung zum Nachbarn oder alsVersteck für Gartenutensilien oder dasMülldepot.

Kreative Lösungen aus Blech können invielerlei Hinsicht das gesamte Hausschöner und nützlicher gestalten: In derKüche kann eine Theke oder eine Rück-wand aus Edelstahl-Strukturblech ver-wendet werden. Denn was bei der Spülebewährt ist, kann auch an anderer Stellenicht verkehrt sein. Lochblech setztauch im Bad Akzente: Körperpflegepro-dukte können verborgen hinterm Sicht-schutz stehen. Lochblechblenden ausEdelstahl sind pflegeleicht und feuchtig-keitsbeständig. Eine magnetische Pinn-wand aus Lochblech im Jugendzimmerhat auch nicht jeder, und mit einem far-bigen Lochblechvorhang als Sichtschutzam Fenster kommt Farbe ins Zimmerund sorgt für eine effektvolle Optik undeffektiven Lichtschutz.

Mitmachen Gutes Design erwächst vielfach aus derAnregung. Zeigen Sie uns Ihre Objekteund Ihre Ideen zum Einsatz von Loch-blech, Streckmetall und Strukturblech.

Entscheidend ist, was man aus den Din-gen macht. Eine Vielzahl von Rund-,Quadrat-, Langlochungen und die CREA-TIV-LINE von MEVACO – das ist eine Se-rie mit kreativen Mustern – ermöglichendie individuelle Gestaltung. Sie gebendem Objekt seinen visuellen Reiz. AlsMetallbauer, Gestalter und Verarbeitervon Lochblechen, Streckmetall undStrukturblechen können Sie mit IhrerKreativität und etwas Glück einen vondrei Preisen gewinnen. Wir sind ge-spannt auf Ihre Einsendungen. (red)

Kreative Lösungen sind gefragt – mitmachen lohnt

Lochblech und StreckmetallFo

tos:

MEW

ACO

Als Balkonbrüstung oder Gartenzaun sind sie längst im Einsatz. Loch -bleche und Streckmetall können auch im Innenbereich überzeugen. Zu-sammen mit MEVACO suchen wir kreative Beispiele. Machen Sie mit undgewinnen Sie mit.

Und so funktioniert’s: Zeigen Sie uns Ihre Idee, erläu-tern Sie kurz das Vorhaben und senden Sie uns Fotosoder Zeichnungen von umgesetzten oder von geplan-ten Anwendungen. Dann können Sie einen von drei Materialgutscheinen im Wert von insgesamt 2000Euro gewinnen.

1. Preis 1000 Euro2. Preis 700 Euro3. Preis 300 Euro

Ihre Ideen schicken Sie bitte ausschließlich per Postbis zum 30. September 2011 an:

Redaktion ALUMINIUM KURIER, PSE Redaktions-service GmbH, Stichwort „MEVACO-Wettbewerb“Kirchplatz 8, 82538 Geretsried

Teilnahmeberechtigt sind alle ALUMINIUM KURIER-Leser, ausgenommen Mitarbeiter der Redaktion, derMEVACO GmbH sowie deren Angehörige. Die Auswahl der Gewinner erfolgt durch eine Jury. Beimehreren gleichermaßen geeigneten Bewerbungenentscheidet das Los. Eine Barauszahlung des Gewin-nes ist nicht möglich. Leistungen, die über den ge-nannten Gewinn hinausgehen, trägt der Teilnehmer. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner und ihre Anwendungsideen werden mitdruckfähigen Fotos dokumentiert.

Bewerber erklären sich mit einer Berichterstattung inBild und Text im ALUMINIUM KURIER und mit derNutzung des dafür produzierten Bild- und Textmate -rials für weitere Werbezwecke durch die MEVACOGmbH einverstanden. (red)

Hier sind einige Beispiele abgebildet,

wie Ihre Arbeit aussehen könnte,

der Kreativität sind

dabei keine Grenzen gesetzt

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