Alumni Newsletter netzwerkElektroDU, Dez. 2004 · nik zu einem der erfolgreichsten...

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NEWSLETTE R netzwerkElektroDU Vol. 3 Nr. 4, Dezember 2004 Groß war das Interesse bereits im Vorfeld gewesen. Bereits wenige Stunden nach Anmeldungsbeginn mussten die Organisatoren Steven X. Ding, Dirk Heyden, Franz-Josef Tegude, Wolfgang Brockerhoff, Ger- hard Krost und Jens Matics melden: Nichts geht mehr, wir sind ausge- bucht! Erste Etappe: Das Transrapid- Testcenter Lathen im Emsland. In einem Vortrag wurde anschaulich über Geschichte und Zukunft des Projektes informiert, das – fast schon auf dem technologischen Abstell- gleis – erst durch den erfolgreichen Export nach China wieder an Tempo gewonnen hat. In den Werkshallen konnten die Teilnehmer Technik und Ausrüstung aktueller und früherer Transrapidversionen unter die Lupe nehmen. Nach einer Nacht in der Jugend- herberge in Hamburg stand der Magical Mystery Tour EIT-Exkursion führte in den hohen Norden zweite Tag im Zeichen der Energie. In Dänemark führte die Exkursion zunächst in die Leitstelle des Netz- betreibers ELTRA. Nächste Station: Das Tjareborg-Testareal. Hier wird die Anbindung von Offshore-Wind- parks über Hochspannungs-Gleich- strom-Übertragung erprobt. Ab- schließend besuchte die Exkursion einen 24 MW-Windenergiepark. Der Mittwoch führte in zwei Gruppen zu Philips Semiconductors und Philips Medizintechnik. Der Besuch von Labors und Fertigung bot faszinierende Einblicke in beide Hochtechnologien. Die anschlie- ßende Diskussion mit Mitarbeitern der Personalabteilung lieferte wert- volle Informationen für den weite- ren Verlauf des Studiums und den Berufseinstieg. Hier wie auch bei allen anderen Firmen wurde erneut der dringende Bedarf an gut aus- gebildetem Nachwuchs betont. Eine Hafenrundfahrt und der Restaurant- besuch in der Hamburger Speicher- stadt ließen den dritten Tag gesellig ausklingen. Etappenziel des letzten Tages: Airbus Industries. Der Besuch der Produktion, aber auch Vorträge beispielsweise zum Thema „Kom- munikationstechnik an Bord von Flugzeugen” zeigten Dimension und interaktives Zusammenspiel der ver- schiedenen hochmodernen Fachrich- tungen des expandierenden europäi- schen Gemeinschaftsunternehmens, dessen neues Großraumprojekt A 380 langsam in trockene Tücher kommt. Alle Teilnehmer zogen noch auf der Rückfahrt eine höchst positive Bilanz der Tour und regten für das kommende Jahr eine Neuauflage an. Ist der dick, Mann: Organisatoren und Teilnehmer am letzten Exkursionstag bei Airbus Industries in Hamburg Montag, 25. Oktober, 8.30 Uhr: Vom Thyssenhof an der Bismarckstraße startet der Bus zur Exkursion der Duisburger Elektro- und Informationstechnik. Vier Tage lang wollen die 41 Teilnehmer in Norddeutschland und in Dänemark bedeuten- de Unternehmen und Projekte ihres Berufsfeldes besuchen. Für manchen Studenten ein lehrreicher Blick über den Teller- rand der eigenen Vertiefungsrichtung.

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Page 1: Alumni Newsletter netzwerkElektroDU, Dez. 2004 · nik zu einem der erfolgreichsten Wissenschaftsjahre überhaupt. „Mission Possible“, organisiert vom Fachbereich Ingenieurwissen-schaften,

NEWSLETTERnetzwerkElektroDU

Vol. 3 Nr. 4, Dezember 2004

Groß war das Interesse bereitsim Vorfeld gewesen. Bereits wenigeStunden nach Anmeldungsbeginnmussten die Organisatoren StevenX. Ding, Dirk Heyden, Franz-JosefTegude, Wolfgang Brockerhoff, Ger-hard Krost und Jens Matics melden:Nichts geht mehr, wir sind ausge-bucht!Erste Etappe: Das Transrapid-

Testcenter Lathen im Emsland. Ineinem Vortrag wurde anschaulich

über Geschichte und Zukunft desProjektes informiert, das – fast schonauf dem technologischen Abstell-gleis – erst durch den erfolgreichenExport nach China wieder an Tempogewonnen hat. In den Werkshallenkonnten die Teilnehmer Technik undAusrüstung aktueller und frühererTransrapidversionen unter die Lupenehmen.Nach einer Nacht in der Jugend-

herberge in Hamburg stand der

Magical Mystery TourEIT-Exkursion führte in den hohen Norden

zweite Tag im Zeichen der Energie.In Dänemark führte die Exkursionzunächst in die Leitstelle des Netz-betreibers ELTRA. Nächste Station:Das Tjareborg-Testareal. Hier wirddie Anbindung von Offshore-Wind-parks über Hochspannungs-Gleich-strom-Übertragung erprobt. Ab-schließend besuchte die Exkursioneinen 24 MW-Windenergiepark.Der Mittwoch führte in zwei

Gruppen zu Philips Semiconductorsund Philips Medizintechnik. DerBesuch von Labors und Fertigungbot faszinierende Einblicke in beideHochtechnologien. Die anschlie-ßende Diskussion mit Mitarbeiternder Personalabteilung lieferte wert-volle Informationen für den weite-ren Verlauf des Studiums und denBerufseinstieg. Hier wie auch beiallen anderen Firmen wurde erneutder dringende Bedarf an gut aus-gebildetem Nachwuchs betont. EineHafenrundfahrt und der Restaurant-besuch in der Hamburger Speicher-stadt ließen den dritten Tag geselligausklingen.Etappenziel des letzten Tages:

Airbus Industries. Der Besuch derProduktion, aber auch Vorträgebeispielsweise zum Thema „Kom-munikationstechnik an Bord vonFlugzeugen” zeigten Dimension undinteraktives Zusammenspiel der ver-schiedenen hochmodernen Fachrich-tungen des expandierenden europäi-schen Gemeinschaftsunternehmens,dessen neues GroßraumprojektA 380 langsam in trockene Tücherkommt.Alle Teilnehmer zogen noch auf

der Rückfahrt eine höchst positiveBilanz der Tour und regten für daskommende Jahr eine Neuauflagean.

Ist der dick, Mann: Organisatoren und Teilnehmer am letztenExkursionstag bei Airbus Industries in Hamburg

Montag, 25. Oktober, 8.30 Uhr: Vom Thyssenhof an derBismarckstraße startet der Bus zur Exkursion der DuisburgerElektro- und Informationstechnik. Vier Tage lang wollen die41 Teilnehmer in Norddeutschland und in Dänemark bedeuten-de Unternehmen und Projekte ihres Berufsfeldes besuchen.Für manchen Studenten ein lehrreicher Blick über den Teller-rand der eigenen Vertiefungsrichtung.

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An der Tagungsorganisation derdiesjährigen 13. AUBE, die in we-sentlichen Teilen beim Fachgebiet„Nachrichtentechnische Systeme“der UDE und bei der Duisburger AWTlag, beteiligten sich die EuopeanSociety for Automatic Alarm Sys-tems (EUSAS), NIST, die deutscheVereinigung zur Förderung desDeutschen Brandschutzes (vfdb)

und die VdS Schadens-verhütung Köln.Das Internationale

Programmkomitee stell-te ein Angebot von 94Beiträgen aus 15 Län-dern zusammen. Auffäl-lig war in diesem Jahrdas gestiegene Interes-se aus Japan. Die 240

Teilnehmer aus 15 Ländern kamenaus Bereichen wie Hochschule, In-dustrie, Prüfinstitutionen, Feuer-wehren, Versicherungen und Projekt-ingenieurbüros.So verschieden wie die Inter-

essen waren die Programminhalte.Sie reichten von der Multi-Sensor-und Multi-Kriterien-Detektion fürBrand und Einbruch über hoch sen-sible Systeme zur Entdeckung vontoxischen Brandgasen bis zu Com-putersimulationsmodellen. GroßesInteresse fanden Beiträge zur auto-matischen Branderkennung in Flug-zeugen und Tunnels. Der erstmalsverliehene „Best AUBE’04 PaperAward“ wurde für eine Arbeit ver-liehen, die neben technischen Aspek-ten auch die ästhetische Wirkungvon Rauchmeldern berücksichtigthatte.Das Rahmenprogramm zur Ta-

gung bot Besuche im Haniel- undLehmbruckmuseum sowie industrie-geschichtliche Führungen durch denLandschaftspark Nord an, die vonden Teilnehmern gerne wahrge-nommen wurden. Vor dem Hinter-grund schwieriger konjunkturellerVerhältnisse darf die AUBE’04, vorallem aufgrund des gestiegenenaußereuropäischen Interesses, alsErfolg gewertet werden.

Feuer und FlammeInternationale Brandschutzexperten tagten in Duisburg

Foto:B.Wolterhoff

Auch in diesem Jahr war die Universität Duisburg-Essen wieder ein heißer Tip für inter-nationale Brandschutzexperten: Die Internationale Konferenz über automatische Brand-und Gefahrenentdeckung AUBE gastierte erneut an unserer Hochschule. Das Expertentref-fen war gewissermaßen ein Einstandsgeschenk von Prof. Heinz Luck, der die AUBE 1982von der RWTH Aachen nach Duisburg mitbrachte. Mit einer einzigen Ausnahme tagten dieExperten seither im lockeren Vierjahresrhythmus in der Stadt Montan. Nur im Jahr 2001wich man auf Einladung des National Institute of Standards and Technology (NIST) nachGaithersburg im US-Staat Maryland aus.

Brennend interessiert am internationalen Erfahrungsaustausch:Prof. Dr. Heinz Luck, Ulrich Müller, Wolfgang Krüll,Dr. Claudia Rexfort und Thorsten Schultze (v.l.n.r.).

Foto:M.Schnell

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In Deutschland leiden 80.000Menschen an neurologischen Bewe-gungsstörungen. Eine spezielle Form,die so genannte Zervikale Dystonie,betrifft etwa 6.000 Patienten. Sieäußert sich durch Zittern, Bewe-gungshemmung oder Blockaden der

Muskeln im Kopf- und Halsbereich.Bei den Betroffenen reichen dieKrankheitsfolgen von nur leichterBewegungseinschränkung bis zurBerufsunfähigkeit und sozialen Aus-grenzung. Diagnose und Behand-lungskontrolle waren bisher auf die

subjektive Beurteilung durch denArzt und einfache mechanischeVermessung der Bewegungen be-grenzt.Ein auf der diesjährigen Medica

in Düsseldorf vorgestelltes sensor-gestütztes Mess- und Aufzeichnungs-system setzt hier neue Maßstäbe.Entwickelt wurde es unter Feder-führung von Dr.-Ing. Reinhard Vigaam Lehrstuhl ElektromechanischeKonstruktion in Zusammenarbeitmit dem Neurologen Dr. med. ErichKoletzki vom St. Anna-Krankenhausin Duisburg. Es ermöglicht einenobjektiven, quantitativen Vergleichvon Verlauf und Intensität derKrankheit. Alle erforderlichen Sen-soren sind in einen futuristisch an-mutenden Messhelm integriert. Derschnell und sicher anzubringendeHelm enthält alle Komponenten fürdie richtungsgetrennte Erfassungder drei KopfbewegungsrichtungenNicken, Neigen und Drehen. DieDaten werden drahtlos an einenherkömmlichen PC übermittelt unddurch eine spezielle Diagnosesoft-ware aufbereitet.

Mit einer Großveranstaltung imLandschaftspark Nord ist das Jahr derTechnik zu Ende gegangen. Mehr als1,1 Millionen Besucher konnten sichbundesweit bei über 1.100 Aktionenüber Technik informieren und disku-tieren. Diese Resonanz, so Bundes-wissenschaftsministerin EdelgardBulmahn, mache das Jahr der Tech-nik zu einem der erfolgreichstenWissenschaftsjahre überhaupt.„Mission Possible“, organisiert

vom Fachbereich Ingenieurwissen-schaften, war ein Highlight der Duis-burger Abschlussveranstaltung. Weitüber 300 Schüler erkundeten in 18Missionen die Universität. Aufbauendauf vorhandenen Schulkenntnissenwurden sie anhand von naturwis-

senschaftlich-technischen Aufgabenhinter die Kulissen der UniversitätDuisburg-Essen geführt. Anschlie-ßend ging es in Betriebe der Umge-bung, wo derartige Forschungser-gebnisse praktisch umgesetzt wer-den.„Mission Possible“ soll ein dauer-

haftes Angebot der Ingenieurwis-senschaften an die Schulen werden.Lehrer können sich zur Vorberei-tung umfangreiches Unterrichtsma-terial aus dem Internet herunterla-den. Weitergehende Informationengibt es unter: http://www.entdecke.uni-duisburg-essen.de.

Helm auf! zur Diagnose

Mission accomplished: Rektor Prof. Dr. Lothar Zechlin und eine zufriedeneWissenschaftsministerin Edelgard Bulmahn bei der Abschlussveranstaltung

im Landschaftspark Nord.

Der Mann hat was am Kopf: Ministerpräsident Peer Steinbrück (mit Helm) ließsich am 24. November auf der Medica 2004 von Dr.-Ing. Reinhard Viga (2.v.r.)persönlich über die Möglichkeiten des neuen Diagnosesystems informieren.

„MissionPossible“führt Kidszur Technik

Foto:MediaConsulta

Foto:K.Voit

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Simon HalmSimon Halm ist Träger des

Young Author Best Paper Award.Den Preis verlieh ihm die Interna-tional Union of Pure and AppliedPhysics anlässlich einer Fachta-gung in Flagstaff (Arizona). Siewürdigte damit Halms Vortrag„Optical spectroscopy on singlelocalized states in an InGaN/GaNstructure“. Simon Halm studiertevon 1997 bis 2003 in WürzburgPhysik und ist wissenschaftlicherMitarbeiter am Lehrstuhl Werk-stoffe der Elektrotechnik bei Pro-fessor Gerd Bacher. Er beschäftigt

sich mit der Charakterisierung neuer Materialsysteme zurHerstellung blauer Laserdioden und blau-grüner sowieweißer LEDs.

Dr. Ingo HehemannDr. Ingo Hehemann

erhält den „Jahrespreisder Duisburger Univer-sitäts-Gesellschaft fürhervorragende Disser-tationen 2004“. In sei-ner Arbeit „Schnelleoptoelektronische ICs fürsichtbares Licht in CMOS-Technologie“ prüft er dieEignung von CMOS-Prozessen für optischeSpeichersysteme undparallele optische Kurz-streckenübertragung. Sie entstand unter Leitung vonProfessor Bedrich Hosticka. Nach dem Ingenieurinfor-matik-Studium in Paderborn war Dr. Hehemann amFraunhofer Institut für Mikroelektronische Schaltungenund Systeme tätig. Er arbeitet heute im Bereich For-schung und Entwicklung bei Texas Instruments.

André LochthofenAndré Lochthofen hat

für seine überdurchschnitt-lichen Studienleistungenund seine hervorragendeDiplomarbeit in Dortmundden mit 500 Euro dotier-ten Preis des VDE-Bezirks-vereins Rhein-Ruhr e.V.erhalten. Der gelernteEnergieanlagenelektronikerstudierte zwischen 1999und 2004 Elektrotechnik inDuisburg. Seine unter Lei-tung von Professor Gerd

Bacher verfasste Diplomarbeit hatte „Optische undelektrische Langzeitstabilitätsmessungen an superhel-len (Ga1-xAlx)0,5In0,5P-LEDs“ zum Thema. AndréLochthofen ist derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter amLehrstuhl Werkstoffe der Elektrotechnik.

Markus NeinhüsMarkus Neinhüs durfte von Prorektor Prof. Rainer

Leisten den „Jahrespreis der Universität Duisburg-Essenfür herausragende Abschlussarbeiten“ entgegenneh-men. Der 27jährige schrieb im Fachgebiet Werkstoffe derElektrotechnik über „Finite Elemente-Simulationen derWechselwirkung Messsonde/Testpunkt bei der Rasterson-den-Strom/Spannungsmess-technik für den kontaktlosenund chipinternen elektrischenTest integrierter Schaltkrei-se“. Markus Neinhüs, Duis-burger Absolvent mit Schwer-punkt Informationstechnik,arbeitet zur Zeit als wissen-schaftlicher Angestellter inFachgebiet Hochfrequenz-technik.

Ausgezeichnete Wissenschaftler

Nach ersten Planungsschritten im Herbst 2003 ist esjetzt soweit: Im altehrwürdigen Gebäude BA sind 120 m2

Reinraumfläche der Klassen 1000 und 100 entstanden.Dazu wurden ein Hörsaal und ein Labor komplett entkernt,umgebaut und mit modernster Klima- und Medientechnikausgestattet. Zur Ausstattung gehören Elektronenmikro-skope, die sowohl zur Herstellung von nanometerkleinenStrukturen als auch zur Nanostruktur-Analyse eingesetztwerden. Verschiedene Beschichtungsanlagen, Bonder und

Maskaligner sowie der Nasschemiebereich bieten mo-dernste Möglichkeiten im Bereich der Nanotechnologie.Das neue Labor gehört zum Lehrstuhl Werkstoffe der

Elektrotechnik von Prof. Gerd Bacher. Forschungs-schwerpunkte sind magnetische Halbleiter-Nanostruk-turen, nanostrukturierte Metall-Halbleiter-Hybride undHalbleiter-Quantenpunkte. Mit dem neuen Labor wurdendie Voraussetzungen geschaffen, auf diesem Gebiet in derinternationalen Oberklasse mitzuspielen.

Saubere SacheNeues Reinraumlabor fertiggestellt

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Auf dem VDE-Kongress 2004 wurden drei heraus-ragende deutsche Wissenschaftler mit dem Ehrenringdes VDE ausgezeichnet. Neben den Professoren HelmutErmert (Bochum) und Klaus Müller (Aachen) konntesich auch der Duisburger Prof. Ingo Wolff über den be-gehrten Preis freuen.Viele Ehemalige erinnern sich mit Sicherheit gern an

das didaktische Geschick des im vorigen Jahr emeri-tierten Lehrers. Am Ende seiner aktiven Hochschullauf-bahn blickt Prof. Wolff auf mehr als 400 Veröffentli-chungen und zahlreiche Bücher zurück, Zeugnisseseines Schaffens im Bereich der elektromagnetischenFeldtheorie und ihrer Anwendungen.In den 80er Jahren war Prof. Wolff zudem Gründer

und Sprecher des größten Sonderforschungsbereichsfür Höchstfrequenz- und Höchstgeschwindigkeitsschal-tungen aus III-IV Halbleitern an der Uni Duisburg. Mitdem VDE-Ring wurde er für diese herausragenden Ar-beiten zur Weiterentwicklung der Mikrowellentechnikund ihrer Anwendung im Mobil- und Satellitenfunk ge-ehrt.Prof. Wolff arbeitet weiter als Geschäftsführer der

von ihm gegründeten IMST GmbH in Kamp-Lintfort undbeschäftigt sich daneben mit dem Aufbau einer großenprivaten Universität in Seoul, die im nächsten Jahr denLehr- und Forschungsbetrieb aufnehmen soll.

Der Herrder Ringe

Höchste VDE-Auszeichnung fürProf. Ingo Wolff

2Lr – das Schmuckstück passt!

Raider heißtjetzt Twix……und das ist nicht die einzige Änderung. Seit Juli 2004

heißt unsere bisherige Fakultät wieder Fachbereich In-genieurwissenschaften. Und: Wir haben Zuwachs durchdie Abteilung Maschinenwesen aus Essen bekommen.Dadurch ist auch der Fachbereichsrat vielschichtigergeworden:Dekan bleibt Prof. Kecskeméthy vom Maschinenbau.

Prodekane sind Prof. Bacher (Elektrotechnik), Prof.Hoppe (Informatik), Prof. Mauk (Materialtechnik) undProf. Tracht (Maschinenwesen).Des weiteren vertreten Prof. Fischer und Prof. Herbell

(Maschinenbau), Prof. Ding und Prof. Jung (Elektro-technik) Prof. Kochs und Prof. Ziegler (Informatik),Prof. Steinhäuser (Materialtechnik) und Prof. Gampert(Maschinenwesen) die Professorenschaft. Den Mittelbaurepräsentieren Dr. Dohmen (Maschinenbau) und Dr.Brockerhoff (Elektrotechnik). Als weitere Mitarbeiter sindFrau Schleithoff (Maschinenbau) und Herr Ossa (Ma-schinenwesen) vertreten. Für die Studentenschaft wur-den Herr Weidmann (Elektrotechnik), Herr Budweg undFrau Ziebarth gewählt.

Neuer Fachschafts-rat nimmt Arbeit aufDie Vollversammlung der Fachschaft Elektrotechnik

hat am 24. November einstimmig die neue Satzung be-schlossen. Sie kann auf der Website des Fachschaftsrateseingesehen werden (http://fb9-fsr.uni-duisburg.de).Auf der gleichen Sitzung wurde nach dem Rechen-schaftsbericht der neue Fachschaftsrat gewählt.Das Rennen machten Kai Baumann (stellv. Kassen-

beauftragter), Sven Goßlau (Vorsitzender), ThomasHermey (Protokollführer), Jan Kalender (stellv. Vorsit-zender), Piotr Kropelnicki und Dennis Mitterneder (beideVergnügungsausschuss), Benjamin Münstermann (stellv.Protokollführer), Ingo Nannen (Bierbeauftragter, Verg-nügungsausschuss), Ekaterina Neshataeva (Vertreterinfür Fachschaftskonferenz), Björn Rasmussen (Web-Ad-ministrator), Andreas Spickermann (Kassenbeauftrag-ter) und Robert Tobera (stellv. Vertreter für Fach-schaftskonferenz).Auf der anschließenden ersten Ratssitzung wurden

Jonas Esch als Mitarbeiter des FSR gewählt und künftigeAktivitäten geplant, darunter eine Skifahrt nach Les 2Alpes zum Ende der nächsten vorlesungsfreien Zeit.

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Das haut Santa aus den Socken

Gleich zweimal konnten Aus-zubildende der Universität Duisburg-Essen im November Preise abräumen.Auf der Abschlussveranstaltung desGründungswettbewerbs all micro inDortmund wurden auch die Gewin-ner des Microtech-Awards ausge-zeichnet. Der vom dortmund-pro-ject gestiftete Preis wird für diebesten Abschlussarbeiten der dualausgebildeten Mikrotechnologen so-

wie des besten Umschülers verge-ben.Für die beste Abschlussarbeit im

Ausbildungsberuf Mikrotechnologin,Bereich Halbleitertechnik, wurdeJana Bödige ausgezeichnet. Sie hatihre dreijährige Ausbildung am Duis-burger Zentrum für Optoelektronikund Halbleitertechnik (ZHO) in Ko-operation mit der Dortmunder FirmaELMOS absolviert.

Jana Bödige und ClaudiaSchmidt, ebenfalls im ZHO aus-gebildet, gehören außerdem zuden 121 Absolventen, die bei einerFeier im Duisburger Theater amMarientor für hervorragende Ab-schlussnoten eine Ehrenurkundeder IHK erhielten, persönlichübergeben von NRW-Wirtschafts-minister Harald Schartau (Bildmit-te).

Doppelerfolg für Auszubildende

Keineswegs nur für Dummies und Pappkameraden sinddie netzwerk-Geschenke für Kurzge- und –entschlossene:Als Ergänzung zur allseits beliebten Ansteck-Naddel (sieheNewsletter vol.2, no.3) gibt es im Alumni Merchandising

Shop jetzt auch ein attraktivesPolohemd nebst passenderBasecap in Rot mit schwarz ge-sticktem netzwerkElektroDU-Logo. Preis für unsere Naddel:2 Euro, für das Polohemd 15Euro und für die Basecap 5Euro.Interessiert? Rufen Sie San-

ta’s Little Helper Frau Bröckelsunter 02 03/3 79-25 87 an,

oder schneien Sie einfach der Jahreszeit angemessen –HoooHoooHooo! - im Abteilungssekretariat der Elektro- undInformationstechnik an der Bismarckstraße herein.

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Internationaler Studiengangweiter auf ErfolgskursAuch im dritten Jahr ist das Interesse am internationalen Studiengang ISE ungebrochen. Insgesamt 777 Studie-

rende sind bislang im Wintersemester 2004/05 in den Bachelor- und Masterstudiengängen des aus dem AOS ent-standenen ISE eingeschrieben – Tendenz steigend!

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ImpressumnetzwerkElektroDUUniversität Duisburg-EssenFakultät 5Abteilung ElektrotechnikBismarckstraße 8147057 Duisburghttp://alumni.uni-duisburg.deKontakt: Rüdiger Bußfon:0203 379-1180fax: 0203 [email protected]

Abschluss-arbeitenStudienarbeiten:• Joormann, Guido: Einrichtung eines

Antennen-Messsystems für soge-

nannte Fernfeldmessungen,

Prof. Dr.-Ing. K. Solbach

• Stegemann, Frank: Charakterisie-

rung eines Modulators in einem

hochintegrierten Transceiver IC für

das GSM Mobilfunksystem mit Hilfe

automatisierter Messmethoden,

Prof. Dr.-Ing. K. Solbach

• Ndingsa, Christopher: Signalgene-

rator mit Phasenmodulator, Prof. Dr.-

Ing. K. Solbach

Diplomarbeiten:• Klein, Sabrina: Aufbau einer aktiven

CAN-Schnittstelle zur Übertragung

von CAN-Signalen für EMV-Prüfungen

an Fahrzeugen und Fahrzeugkompo-

nenten, Prof. Dr.-Ing. H. Hirsch

• Poloczek, Artur: Entwicklung von

Prozessen zur Reduzierung der para-

sitären Komponenten von Hetero-

struktur-Bipolartransistoren, Prof. Dr.

rer. nat. F.-J. Tegude

• Rostewitz, Mirko: Konzeption und

Aufbau von Mess- und Burn-In-Ein-

richtungen zur Evaluation von GaN-

High Power Feldeffekttransistoren für

die Satellitenkommunikation im X-

Band, Prof. Dr. rer. nat. F.-J. Tegude

• Prusinski, Christoph: Digitale logi-

sche Schaltungen auf Basis von Re-

sonanztunnel-Bipolartransistoren,

Prof. Dr. rer. nat. F.-J. Tegude

• Tekloth, Michael: X-Band Verstärker

in Microstrip-Technik, Prof. Dr.-Ing.

K. Solbach

Sonntag, 1. Advent, 10 UhrIn der Reihenhaus-Siedlung Oen-

kelstieg lässt sich die Rentnerin ErnaB. durch Ihren Enkel Norbert dreiElektrokerzen auf der Fensterbankihres Wohnzimmers installieren. Vor-weihnachtliche Stimmung breitetsich aus, die Freude ist groß!10 Uhr 14Beim Entleeren des Mülleimers

beobachtet Nachbar Ottfried P. dieprovokante Weihnachtsoffensive imNebenhaus und kontert umgehendmit der Aufstellung eines zehn-ar-migen dänischen Kerzen-Sets zu je15 Watt im Küchenfenster. Stundenspäter erstrahlt die gesamte Sied-lung Oenkelstieg im besinnlichenGlanz von 134 Fensterdekorationen.19 Uhr 03Im 14 km entfernten Kohle-Kraft-

werk Sottrup-Hoecklage registriertder wachhabende Ingenieur irrtüm-lich einen Defekt der Strom-Mess-geräte für den Bereich Stenkelfeld-Nord, ist aber zunächst arglos.20 Uhr 17Den Eheleuten Horst und Heidi E.

gelingt der Anschluss einer Ketten-schaltung von 96 Halogen-Film-leuchten durch sämtliche Bäumeihres Obstgartens ans Drehstrom-netz. Teile der heimischen Vogel-welt beginnen verwirrt mit demNestbau.20 Uhr 56Der Discotheken-Besitzer Alfons

K. sieht sich genötigt, seinerseitseinen Teil zur vorweihnachtlichenStimmung beizutragen und montiertauf dem Flachdach seines Bungalowsdas Laserensemble Metropolis, daszu den leistungsstärksten Europaszählt. Die 40 Meter Fassade einesangrenzenden Getreide-Silos hältdem Dauerfeuer der Nikolaus-projektion mehrere Minuten stand,bevor sie mit einem hässlichenGeräusch zerbröckelt.21 Uhr 30Im Trubel einer Jul-Club-Feier im

Kohlekraftwerk Sottrup-Hoecklageverhallt das Alarmsignal aus Gene-ratorhalle 5.21 Uhr 50Der 85-jährige Kriegsveteran

August R. zaubert mit 190 Flak-Scheinwerfern des Typs Varta Volks-sturm den Stern von Bethlehem andie tief hängende Wolkendecke.

22 Uhr 12Eine Gruppe asiatischer Ge-

schäftsleute mit leichtem Gepäckund sommerlicher Bekleidung irrtverängstigt durch die Siedlung Oen-kelstieg. Zuvor war eine Boing 747der Singapur Airlines mit dem ZielSydney versehentlich in der mit 3000bunten Neonröhren gepflasterten Ga-ragenzufahrt der Bäckerei Broehr-meyer gelandet.22 Uhr 37Die NASA-Raumsonde Voyager 7

funkt vom Rande der MilchstraßeBilder einer angeblichen Supernovaauf der nördlichen Erd-Halbkugel –die Experten in Houston sind ratlos.22 Uhr 50Ein leichtes Beben erschüttert die

Umgebung des Kohle-KraftwerksSottrup-Hoecklage, der gesamteKomplex mit seinen 30 Turbinenläuft mit 350 Megawatt brüllendjenseits der Belastungsgrenze.23 Uhr 06In der taghell erleuchteten Sied-

lung Oenkelstieg erwacht StudentinBettina U. und freut sich irrtümlichüber den sonnigen Dezembermor-gen. Um genau 23 Uhr 12 betätigt sieden Schalter Ihrer Kaffeemaschine.23 Uhr 12 und 14 SekundenIn die plötzliche Dunkelheit des

gesamten Landkreises Stenkelfeldbricht die Explosion des Kohle-Kraftwerks Sottrup-Hoecklage wieein Donnerhall. Durch die stockfins-teren Ortschaften irren verwirrteMenschen – Menschen wie du undich, denen eine Kerze auf dem Ad-ventskranz nicht genug war.Aus: Stenkelfeld – Das Buch.

Mit freundlicher

Genehmigung

Ganser & Hanske

Buchverlag,

Hamburg

Stille Nacht allerseits!