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„Mitten im Leben!“ GESCHäFTSBERICHT 2016

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„Mitten im Leben!“Geschäftsbericht 2016

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„Mitten im Leben!“Geschäftsbericht 2016

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Jahresabschluss 2016 stadtwerke düsseldorf aG: Seite 83

bilanz: Seite 84

Gewinn- und Verlustrechnung: Seite 86

anhanG für das GeschäftsJahr 2016: Seite 87

1 allgemeine angaben zur Gesellschaft und erläuterungen zum Jahresabschluss: Seite 88

2 besondere angaben und erläuterungen zur bilanz: Seite 93

3 besondere angaben und erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung: Seite 104

4 berichterstattung gemäß § 6b enwG: Seite 110

5 ergänzende angaben: Seite 126

bestätiGunGsVermerk des abschlussprüfers: Seite 134

impressum Herausgeber: stadtwerke düsseldorf aG

höherweg 100, 40233 düsseldorf

telefon (0211) 821 3845

Konzeption und Design: rainer Jurk design, krefeld

Druck: impress media Gmbh, mönchengladbach

bericht des aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2016: Seite 45

laGebericht 2016 der stadtwerke düsseldorf aG: Seite 51

Grundlagen der stadtwerke düsseldorf: Seite 52

wirtschaftsbericht: Seite 54

lage: Seite 62

prognose-, chancen- und risikobericht: Seite 72

Jahresabschluss im überblick: Seite 41

Vorwort des Vorstands: Seite 05

urbane infrastrukturen: Seite 13

für die Zukunft: megatrends und chancen: Seite 23

in der stadt. für die stadt. mitten im leben: Seite 31

urban

Vorwort

Zukunft

leben

Zahlen

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Vorwort

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interView mit dem Vorstandfür das Geschäftsjahr 2016.

ELEMEnt EinEr nEuEn EnErGiEStratEGiE:

DaS HEizKraftwErK „fortuna“

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Herr Dr. Brockmeier, die Energiebranche ist seit Jahren

im Umbruch. Traditionelles Geschäft bricht weg oder

steht stark unter Druck, neues ist vielfach noch nicht in

Sicht oder wenn, dann in deutlich kleinerer Dimension.

Sind Visionäre gefragt oder Realisten?

Dr. Udo Brockmeier: beides. man kann auch sagen, dass eine

erfolgversprechende strategie auf einer gut verstandenen Vi-

sion beruht. wir brauchen auch weiterhin den mut, groß zu

denken, müssen aber dann das machbare herausarbeiten.

eine leitlinie für die sortierung unserer Gedanken ist es, konse-

quent unser Vorgehen und unsere Ziele auch aus den interessen

unseres lokalen und regionalen umfeldes abzuleiten. das be-

deutet, dass nicht zuerst die technische machbarkeit einer idee

im fokus steht, sondern die frage nach dem nutzen für uns und

unser umfeld. der Zuspruch für unsere entwicklungskonzepte

wie etwa für die errichtung des hocheffizienten erdgaskraft-

werks und den ausbau der fernwärme bestätigt uns auf diesem

weg ebenso wie die ersten erfolge im bereich der neuen pro-

dukte und dienstleistungen.

wir können als stadtwerke düsseldorf mit einigem stolz, aber

ohne überheblich zu sein, sagen, dass wir in den wichtigsten

bereichen vorne mit dabei sind. wir sind treiber, nicht Getrie-

bene. wir sehen unsere möglichkeiten in der ganzheitlichen

Versorgung des urbanen raums. als „stadt-werk“ ist die regio-

nale Verwurzelung dabei nicht nur ein alleinstellungsmerkmal,

sie prägt unser handeln.

Welchen Weg beschreiten die Stadtwerke Düsseldorf?

Dr. Udo Brockmeier: eine wichtige Grundlage für unsere arbeit

ist die antizipation maßgeblicher trends und entwicklungen,

die nicht nur neuerungen im technischen bereich zur folge

haben, sondern auch die wünsche und bedürfnisse unserer

kundinnen und kunden verändern – und damit den markt.

dazu gehört die digitalisierung ebenso wie der technische

fortschritt im bereich der erneuerbaren energien. diese bedie-

nen den wunsch vieler bürgerinnen und bürger nach mitbe-

stimmung und autarkie und eröffnen vielen die chance, selbst

von der energiewende finanziell zu profitieren. dabei ist uns

sehr bewusst, dass sowohl im bereich der entwicklung der

infrastruktur als auch neuer Geschäftsmodelle oftmals koope-

rationen der schlüssel zum erfolg sind. konkret bedeutet dies,

dass wir uns entlang zweier zentraler handlungsstränge bewe-

gen. Zum einen ist da die immer wichtiger werdende entwick-

lung neuer produkte und Geschäftsmodelle, zum anderen die

kontinuierliche arbeit an einer effizienten und marktgerechten

urbanen infrastruktur.

ein thema, das in beide bereiche hineinspielt, ist das städtische

projekt „smart city“. dabei erarbeitet die Verwaltung gemein-

sam mit vielen verschiedenen partnern von der ihk bis zu den

stadtwerken smarte, also digital vernetzte und intelligente

konzepte für die zukunftsgerichtete optimierung des Verkehrs-

systems und städtischer dienstleistungen. auch hier sind wir

vorne dabei.

Herr Meier, salopp gefragt: Wie geht es den

Stadtwerken Düsseldorf?

Hans-Günther Meier: Gut. wir sind ein solides und, wie auch

der blick auf unsere finanziellen kennzahlen zeigt, gesundes

unternehmen. auf dieser Grundlage schöpfen wir unsere mög-

lichkeiten aus und investieren konsequent in die sicherung und

den ausbau unseres Geschäftes, etwa in die modernisierung

und steuerung der netze, den ausbau der klima- und umwelt-

freundlichen fernwärme und in neue Geschäftsmodelle, etwa

in den bereichen mobilitätsinfrastruktur und immobilien. ins-

gesamt haben wir große anstrengungen unternommen, um

unser Geschäft möglichst effizient zu entwickeln. dies schafft

erst die basis für unsere investitionen, die ich als früchte unse-

res erfolgs sehe. ich bin zuversichtlich, dass wir die Zukunft der

stadtwerke auf diesem weg nachhaltig sichern.

Ist die Digitalisierung für die Stadtwerke Düsseldorf

Fluch oder Segen?

Dr. Udo Brockmeier: Zunächst sehen wir die entwicklung als

chance. und das nicht erst neuerdings. idealtypisch sind etwa

diese zwei neuentwicklungen: Zum einen die app „stadtwerk-

zeug“, sie bietet kundenfreundlich digitale kommunale services

sowie informationen und hat zudem eine strategische bedeu-

tung bei der entwicklung neuer produkte und dienstleistungen.

Zum anderen die „thermobox“ als neue online-Vertriebsan-

wendung für fachhandwerker im heizungsgeschäft.

beide sind als white-label-produkte konzipiert, wobei die

„thermobox“ zudem ein gutes beispiel dafür ist, dass auch

kooperationen über branchengrenzen hinweg erfolgreich sein

können – in diesem fall mit dem heizungs-handwerk. ich

glaube sogar, dass viele neue Geschäftsmodelle überhaupt nur

in Zusammenarbeit mit anderen akteuren funktionieren wer-

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den. die digitalisierung macht es nötig, verschiedenstes fach-

wissen, ressourcen und marktzugänge zusammenzubringen.

dabei ist uns bewusst, dass das thema digitalisierung ein sehr

sensibles ist. einerseits können allein Veränderungen an sich

ängste auslösen. andererseits bereitet der umgang mit per-

sonenbezogenen daten vielen menschen ein ungutes Gefühl.

deshalb ist ein umsichtiger umgang mit diesen themen er-

folgskritisch. damit aus ängsten keine ablehnung wird, werden

wir stets frühzeitig und transparent über aktuelle entwicklun-

gen informieren.

Herr Abrahams, in Düsseldorf konkurrieren etwa

140 Anbieter mit den Stadtwerken Düsseldorf.

Was erwarten die Kunden vom Unternehmen?

Manfred Abrahams: das große Vertrauen, das wir in der stadt

genießen, ist ein wettbewerbsvorteil, den ich gar nicht stark

genug betonen kann. die bürgerinnen und bürger wissen seit

150 Jahren, was sie an „ihren“ stadtwerken haben. wir stehen

für verlässliche preise, Versorgungssicherheit, soziale und öko-

logische nachhaltigkeit sowie permanenten fortschritt.

und dennoch steht der traditionelle energievertrieb insbeson-

dere preislich enorm unter druck. über digitale plattformen

bestehen viele Vergleichsmöglichkeiten für den bezug von

strom und Gas. wir bieten unseren treuen kundinnen und

kunden bedeutend mehr. wir handeln nach dem Grundsatz:

„die bedürfnisse unserer kundinnen und kunden stehen im

mittelpunkt unseres handelns.“ deshalb lassen wir uns von

folgenden fragestellungen leiten: was sind die spezifischen

bedürfnisse unserer kunden? wie schnell können wir auf ände-

rungen im kundenverhalten reagieren? welche individuellen

leistungen können wir zu einem wirtschaftlich vertretbaren

preis anbieten? wir arbeiten beständig an kundenorientierten

lösungen. mit gutem erfolg bislang.

Können Sie das konkretisieren?

Manfred Abrahams: durch das feedback auf unseren online-

kanälen und durch unsere online-analyse-instrumente gewin-

nen wir beispielsweise laufend erkenntnisse über das Verhalten

und die bedürfnisse unserer kunden. so können wir innerhalb

kurzer Zeit optimierte oder neuentwickelte produkte, prozesse

und dienstleistungen über unsere internetseiten anbieten.

dabei verändern sich die wünsche und anforderungen der

kunden ebenso schnell wie fundamental. das stellt uns täglich

vor neue herausforderungen. so ist zum beispiel ein wachsen-

der kundenkreis heute mittels photovoltaik oder blockheiz-

kraftwerken auch erzeuger geworden. und es gibt immer mehr

möglichkeiten, anlagen zu vernetzen und miteinander zu op-

timieren. deshalb ist es für uns sehr wichtig, die kunden früh-

zeitig in die entwicklung von energienahen konzepten und

neuen produkten einzubinden.

auch im klassischen Geschäft können wir weiter erfolgreich

sein. ein gutes beispiel dafür ist die düsseldorfer fernwärme,

die wir in unseren hocheffizienten und umweltfreundlichen

anlagen, allen voran block fortuna, gewinnen. hier zeigt sich,

dass sich der Zuspruch, den wir von politik, Verwaltung, Verbän-

den und organisationen seit Jahren spüren, in einen ausgepräg-

ten markterfolg übersetzt hat. im mittelpunkt steht dabei der

primärenergiefaktor null unseres produktes, der die nachfrage

nach klimafreundlicher wärme bestens bedient und den klima-

schutzzielen unserer heimatstadt folgt.

Ihr Slogan lautet „Mitten im Leben“. Was bedeutet das

für Sie?

Manfred Abrahams: wir sind seit 150 Jahren in düsseldorf

verwurzelt. wir sind – wie wir es auch in unserer kampagne

zum firmenjubiläum gesagt haben – ständig für düsseldorf am

werk, tag für tag, rund um die uhr. wir gestalten das leben der

bürgerinnen und bürger auch durch unser engagement in den

bereichen kunst, kultur, sport und soziales mit. wir sind „mit-

ten im leben“.

Vieles verändert sich, auch der Blick auf die eigenen

Immobilien. Welche strategische Bedeutung haben sie

für das Unternehmen?

Hans-Günther Meier: es entstehen in allen bereichen spezi-

fische herausforderungen, aber auch spezifische chancen.

so wird zum beispiel aus einem vermeintlich langweiligen

Geschäft wie den liegenschaften ein spannendes neues Ge-

schäftsfeld, das da heißt: erstellung und betrieb von zukunfts-

weisenden immobilien, etwa so genannte coworking spaces.

die kombination aus dem rentablen immobilienportfolioaus-

bau und der weiterentwicklung des immobilienwirtschaftli-

chen produktportfolios eröffnet die möglichkeit, zusätzliche

ertragspotenziale aus der Vermietung eigener objekte zu

erschließen sowie substanzielle synergieeffekte zur unter-

stützung des kerngeschäfts zu heben. der schlüssel für eine

erfolgreiche einführung neuer produkte sowie innovativer

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Versorgungssysteme liegt dabei auch im betrieb eigener

objekte.

manchmal verbindet sich auch ganz praktisch das alte mit dem

neuen Geschäft, so prüfen wir aktuell den bau einer immobilie

an einem standort, wo bis vor kurzem ein heizwerk von uns

stand. dort soll in absehbarer Zeit ein wohnhaus entstehen, in

dem behinderte und nicht behinderte menschen zusammen

wohnen können. nach modernstem technischen standard und

zu bezahlbaren preisen.

Verändert sich das Selbstverständnis der Stadtwerke

unter dem Einfluss der neuen Entwicklungen und Her-

ausforderungen?

Hans-Günther Meier: eins vorweg: wir wollen neugierig blei-

ben! neugierig auf neue mitarbeiterinnen und mitarbeiter,

neugierig auf neue ideen unserer stammbelegschaft, neugierig

auf den dialog mit den mitarbeiterinnen und mitarbeitern,

neugierig auf die neue digitalisierte arbeitswelt.

selbstverständlich untersuchen wir sehr präzise, welche aus-

wirkungen bestimmte entwicklungen auf die mitarbeiterinnen

und mitarbeiter haben. wir wollen aufgeschlossenheit erzeu-

gen für die vielen Veränderungen – etwa die digitalisierung.

dazu dient die art, wie wir intern kommunizieren, aber auch die

art, wie wir arbeiten: zielgerichtet, effizient und transparent.

dabei liegt eine wesentliche Verantwortung bei unseren füh-

rungskräften, sie müssen ihre mitarbeiterinnen und mitarbeiter

mitnehmen, also motivieren und Gesagtes glaubhaft vorleben,

nicht zuletzt davon hängt der künftige erfolg unseres unter-

nehmens ab.

Genauso entscheidend für unseren nachhaltigen Geschäftser-

folg sind übrigens investitionen in die ausbildung und einstel-

lung junger fachkräfte. der demographische wandel kommt

nicht, er ist da – und seine folgen werden tag für tag konkreter.

Dr. uDo BrocKMEiErHanS-GüntHEr MEiEr ManfrED aBraHaMS

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StaDt wErK zEuG

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urban

leben

Zukunft

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urbane infrastrukturen

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sie bilden den maßgeblichen rahmen für die energiewende. und sie zeigen die handlungsfelder auf, in denen ein zukunftsgerichtetes unternehmen impulse setzen muss. mit nachhaltigen strategien. mit antworten, die sowohl wirtschaftlich, klimapolitisch als auch gesellschaftlich überzeugen. und natürlich mit den passenden produkten. alles das liefern die stadtwerke düsseldorf.

diGital. deZentral. demoGraphischer wandel.

nEuE raHMEnBEDinGunGEn

Diese drei Begriffe beschreiben die Megatrends in der Energiewelt.

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VernetZte stadt

ein modernes urbanes leben ohne leistungsfähige infrastruk-

tur? undenkbar. energie, Verkehr, handel und industrie sind

das herzstück jeder Großstadt – besonders einer wachsenden

wie düsseldorf. die dafür benötigten infrastrukturen müssen

ständig weiterentwickelt werden. Zwei trends bestimmen die

richtung: durch die digitalisierung einerseits und die dezent-

ralisierung der energieerzeugung im rahmen der energie-

wende andererseits sind neue herausforderungen, aber auch

neue möglichkeiten entstanden. noch nie haben technische

und gesellschaftliche Veränderungen einen solchen einfluss

auf das laufende Geschäft der stadtwerke düsseldorf und die

entwicklung des unternehmens gehabt wie in den vergange-

nen Jahren. unsere antwort: eine strategie für eine vernetzte

und effiziente städtische infrastruktur, die darauf basiert, die

Ziele und bedürfnisse unserer kundinnen und kunden zu er-

kennen, sie zu integrieren und dann in technische entwicklung

und letztlich in Geschäftsideen zu übersetzen – mit dem know-

how von 150 Jahren.

unser ziel: eine vernetzte und effiziente

städtische infrastruktur

Grünes Licht mittendrin: Das Kraftwerk

„fortuna“ ist Sinnbild unserer Strategie

intelliGentes wärmesystem

AUcH WäRME GEHT SMART

die arbeit an unserem intelligenten wärmenetz für düsseldorf

war eine der wichtigsten aufgaben im Jahr 2016 und sie wird

konsequent fortgesetzt. im Zentrum steht der hocheffiziente

neue kraftwerksblock „fortuna“ auf der lausward mit seiner

klimafreundlichen strom- und wärmeproduktion auf basis von

kohlenstoffarmem erdgas. Zusammen mit der wärme aus der

müllverbrennungsanlage in flingern, eine der klimafreund-

lichsten in europa, und dem neuen fernwärmespeicher bildet

er das rückgrat eines smarten, sprich intelligenten fernwär-

mesystems. denn der ausbau der klimaneutralen düsseldorfer

fernwärme geht einher mit der möglichkeit der einbindung

erneuerbarer energien und industrieller wärme sowie der

errichtung von inselnetzen, etwa auf der Grundlage von block-

heizkraftwerken. das Ziel ist ein wärmenetz, welches alle

technologien und akteure miteinander verbindet und energie

aus dem herzen der stadt liefert. so lässt unser system nicht

nur alle optionen der einspeisung offen, sondern wir fördern

sie aktiv. diese „demokratisierung“ des netzes und seine viel-

fältige nutzung machen es von einer einbahnstraße zu einem

intelligenten system. ein netz mit großer Zukunft.

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„BLocK FoRTUnA“ ERFoLGREIcH IM MARKT

aspekt, der gerade in ballungszentren eine immer wichtigere

rolle spielt. und nicht zuletzt ist block „fortuna“ ein Garant für

die Versorgungssicherheit der landeshauptstadt: bei einem so

genannten schwarzfall, einem bundes- oder europaweiten

Zusammenbruch des stromnetzes, kann er gemeinsam mit

den weiteren erzeugungsanlagen der stadtwerke düsseldorf

die stromversorgung in unserer stadt wieder aufbauen.

XXL-SpEIcHER FüR FERnWäRMEKUnDEn

ermöglicht wird die umfangreiche nutzung der fernwärme

insbesondere auch durch die innenstadtnahe lage des kraft-

werkblocks „fortuna“ auf der lausward im düsseldorfer hafen.

die anlage ist im Januar 2016 erfolgreich in den markt gestar-

tet: im ersten betriebsjahr lief das kraftwerk rund 5.000 stun-

den und damit deutlich mehr als erwartet. Von besonderer

bedeutung sind dabei die technischen eigenschaften des kraft-

werks: durch die gleichzeitige erzeugung von fernwärme nach

dem Verfahren der kraft-wärme-kopplung erhöht sich die

brennstoffausnutzung auf bis zu 85 prozent. im Zusammen-

spiel mit der düsseldorfer fernwärme sparte block „fortuna“

im ersten Jahr bereits 600.000 tonnen co2 ein – so viel, wie

rund 260.000 mittelklasse-pkw mit einer jährlichen fahrleis-

tung von 15.000 kilometern ausstoßen.

darüber hinaus leistet das kraftwerk einen beitrag zur reduk-

tion der feinstaub- und stickoxidbelastung in der stadt. ein

Hoch hinaus: der fernwärmespeicher

Mehr zum Kraftwerk:

um die flexibilität und wirtschaftlichkeit der wärmeversor-

gung weiter zu erhöhen, haben die stadtwerke das system

um ein bedeutendes element ergänzt: einen heißwasser-fern-

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wärmespeicher. das mehr als 50 meter hohe bauwerk hat ein

fassungsvermögen von rund 35.700 kubikmeter wasser und

kann bis zu 1,3 mio. kilowattstunden wärme speichern. diese

menge reicht aus, um die stadt düsseldorf über einen Zeitraum

von mehreren stunden bis zu einigen tagen – je nach witte-

rung – vollständig mit wärme zu versorgen. das prinzip des

speichers ist simpel: sobald bei der stromerzeugung in block

fortuna mehr wärme ausgekoppelt wird, als die stadt düssel-

dorf zu diesem Zeitpunkt benötigt, nimmt der speicher diese

überschüssige wärmeenergie auf. besteht umgekehrt geringer

strom-, gleichzeitig aber hoher wärmebedarf, wird dieser über

den speicher gedeckt. so ist eine zeitliche entkoppelung der

strom- und fernwärmeerzeugung vom wärmebedarf der stadt

möglich, der betrieb der anlage kann effizient und klimafreund-

lich auf die jeweilige marktsituation ausgerichtet werden.

Der Düker bindet seit Ende 2012 die linke

rheinseite an das fernwärme-netz an

AUSBAU DER FERnWäRME

die düsseldorfer fernwärme hat den primärenergiefaktor null.

das bedeutet, sie ist den erneuerbaren energien gleichgestellt.

immer mehr haushalte und unternehmen erkennen die beson-

deren Vorteile der fernwärme für sich. neben der umweltfreund-

lichkeit sind das insbesondere die zuverlässige lieferung, der

geringe raumbedarf und die bequeme handhabung (kaum

wartung, geringe störanfälligkeit und keine abgasführung).

um dieses stetig steigende kundeninteresse bedienen zu können,

bauen wir die fernwärme-Versorgung kontinuierlich aus. so wur-

de das fernwärme-netz seit 2013 um mehr als 20 kilometer

erweitert.

einen speziellen ansatz für den weiteren ausbau gibt es im

stadtteil bilk. das „modellquartier“ wird beispielhaft an die

fernwärme angeschlossen – mit besonderer unterstützung der

stadt für immobilienbesitzer und passgenauen beratungs- und

informationsangeboten. Gerade bilk eignet sich aufgrund der

bebauungsdichte und der hohen bevölkerungszahl für dieses

Vorhaben. denn dort ist die potenzielle nachfrage nach der

klimafreundlichen energie besonders groß – von privatleuten,

Gewerbe, aber auch von wohnungsbaugesellschaften.

doch nicht nur bilk liegt im fokus des ausbaus. neue Quartiere

in düsseldorf, die nicht in reichweite unseres fernwärme-

hauptnetzes liegen, können durch insel-wärmenetze versorgt

werden – das bedeutet, dass die wärme vor ort erzeugt wird,

etwa durch blockheizkraftwerke, pellet- oder Gaskessel oder

eine kombination dieser elemente. Geplant sind projekte in

verschiedenen stadtteilen.

beim ausbau der fernwärme geht es freilich nicht allein um

eine Vergrößerung des leitungssystem, sondern auch darum,

das leitungssystem als intelligentes netz (auf englisch: smart

grid) zu gestalten. dazu gehört auch die dezentrale einspeisung

erneuerbarer wärme. dies wird zurzeit in einem forschungspro-

jekt namens „swd.sol“ umgesetzt. dabei wurde ein prototyp für

die kombination einer solaranlage und einer fernwärmeüber-

gabestation entwickelt. auf dem dach des wohnungsbaupro-

jektes „rkm 740“ der rheinwohnungsbau Gmbh arbeitet eine

solaranlage von 220 Quadratmetern fläche und einer leistung

von 118 kw. Ziel: die in einer solarthermischen anlage erzeugte

wärme, die nicht sofort im haus verbraucht wird, soll im fern-

wärmenetz zwischengespeichert werden. im winter, wenn die

wärme der sonne nicht ausreicht, wird die anlage mit düssel-

dorfer fernwärme versorgt. die investition für einen eigenen,

großen wärmespeicher kann so für den kunden entfallen. ähn-

liche projekte sind auch für Großunternehmen vorgesehen,

vor allem mit blick auf die einspeisung industrieller wärme.

Mehr zur fernwärme:

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GUTE AUSSIcHTEn: FERnWäRME-ScHIEnE BIS nAcH KöLn

Eine Vision für das rheinland:

fernwärme von Köln bis Düsseldorf

Energie aus abfall:

der Müllbunker der MVa

bei dem thema fernwärme schauen wir mittlerweile auch

über die Grenzen von düsseldorf hinaus – genauer gesagt in

richtung köln. die beiden städte verbindet beim thema ener-

gie mehr, als man glaubt. beide haben im Jahr 2016 hochef-

fiziente erdgaskraftwerke in betrieb genommen und beide

arbeiten am ausbau ihrer wärmeversorgung. Vor diesem hin-

tergrund wurde die idee einer möglichen fernwärme-rhein-

schiene geboren, die unter einbindung der partner auf der

strecke zwischen beiden städten perspektivisch errichtet wer-

den könnte. aktuell läuft eine machbarkeitsstudie, die unter

anderem die technischen Voraussetzungen für ein mögliches

erstes teilstück zwischen dem kraftwerk lausward bis zum

biomasseheizkraftwerk in Garath untersucht.

WERTVoLLER TEIL DES SySTEMS: DIE MüLLVERBREnnUnGSAnLAGE

seit mehr als fünf Jahrzehnten sichert die müllverbrennungs-

anlage düsseldorf-flingern die abfallentsorgung der landes-

hauptstadt. düsseldorf ist auf basis dieser entsorgungsinfra-

struktur autark. die bei der Verbrennung anfallende wärme

wird im Gegensatz zu anderen müllverbrennungsanlagen nicht

an die umgebung abgegeben, sondern zur erzeugung von

strom und fernwärme im benachbarten kraftwerk flingern

genutzt. damit werden rund ein Zehntel des in düsseldorfer

privathaushalten verbrauchten stroms und rund ein fünftel des

fernwärmebedarfs des düsseldorfer innenstadtnetzes gedeckt.

die anlage ermöglicht durch ihre besondere bauart und durch

einen speziellen betrieb eine besonders effiziente strom- und

wärmeerzeugung, daher zählt sie zu den klimafreundlichsten

ihrer art in europa.

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Das Versorgungsnetz: gesteuert über

eine eigene Mobilfunkfrequenz

neue netZe

SMART GRIDS

die anforderungen an die stromnetzinfrastruktur haben sich in

den letzten Jahren erheblich verändert. durch Verlagerung und

schließung von industriebetrieben ändern sich die Verbrauchs-

schwerpunkte in der stadt. Gleichzeitig entstehen neue wohn-

quartiere, um den bedarf düsseldorfs als wachsende stadt zu

decken. hinzu kommt die stetig steigende anzahl an energie

produzierenden kundinnen und kunden. um eine effiziente,

sichere und flexible energieversorgung langfristig gewährleisten

zu können, sind in den kommenden Jahren erhebliche investi-

tionen in die netze und in die betriebliche kommunikations-

infrastruktur der netzgesellschaft erforderlich.

der strukturwandel betrifft insbesondere den südlichen teil

der stadt. mit dem projekt südstadt reagiert die netzgesell-

schaft auf diese veränderten Gegebenheiten. im rahmen die-

ses projektes hat die netzgesellschaft 2015 und 2016 eine

rund zehn kilometer lange hochspannungstrasse durch die

südlichen stadtgebiete gelegt, um das südliche netz, das bis

dahin in das Verbundnetz von westnetz und amprion integ-

riert war, in das düsseldorfer stadtnetz einzubinden.

die modernisierung umfasst auch den bau zweier neuer um-

spannwerke, die nach abschluss sämtlicher arbeiten im projekt

den rückbau von fünf bisherigen umspannwerken ermöglichen,

die Verlegung von rund 60 kilometern mittelspannungskabel, die

erneuerung von niederspannungsleitungen, Gasleitungen und

wasserrohren und geht einher mit der einführung der funktech-

nik cdma 450 als neues kommunikationsmedium.

denn bei der entwicklung intelligenter energienetze setzt die

netzgesellschaft auch auf den aufbau eines eigenen leistungsfä-

higen funksystems. dieses funknetz ermöglicht eine optimale

überwachung und steuerung der systeme. damit können sowohl

der normalbetrieb wie auch engpässe sowie störungen sicher

beherrscht werden. das cdma-netz ist in deutschland das erste,

das in dieser form aufgebaut worden ist. das projekt südstadt

umfasst ein investitionsvolumen von 28 mio. € und liegt zeit-

lich und inhaltlich voll im plan.

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Gegenseitige unterstützung bei Engpässen –

ein teil des Konzepts „rheinschiene“

RHEInScHIEnE

die stadtwerke düsseldorf vernetzen nicht nur ihre kundinnen

und kunden miteinander, sondern auch sich selbst mit koope-

rationspartnern oder anderen stadtwerken in der region. bei

der kooperation „rheinschiene“ arbeiten die unternehmen

stadtwerke düsseldorf aG, netzgesellschaft düsseldorf mbh,

rheinenergie aG, rheinische netZgesellschaft mbh, stadt-

eine metropole klimafreundlich zu versorgen, sie zu vernet-

zen und dafür effiziente infrastrukturen zu schaffen, dafür

braucht es neben eigenem know-how vor allem zuverlässige

und ebenso engagierte partner. Gemäß unserem selbstver-

ständnis als regional verwurzeltes unternehmen überneh-

men wir auch hier Verantwortung. so arbeiten wir mit vielen

unternehmen aus der region zusammen – und schaffen

damit weitere wertschöpfung vor ort. darüber hinaus stehen

wir in engem kontakt mit interessengruppen und öffentlichen

stellen. ein beispielhaftes netzwerk ist etwa der klimadiskurs.

nrw – ein parteipolitisch unabhängiger Verein, der den kli-

maschutz in nrw unter der notwendigen berücksichtigung

der bedürfnisse des industrie- und wirtschaftsstandortes

nrw vorantreibt. hier werden zentrale akteure zusammen-

gebracht, kommunikative plattformen geschaffen und zum

gemeinsamen handeln angeregt. andere langjährige partner

von uns sind die industrie- und handelskammer (ihk) sowie

die handwerkskammer (hwk).

reGion

wir fühlen uns der Metropolregion

rheinland verbunden

GEMEInSAM FüR DIE REGIon

die ihk düsseldorf und hwk düsseldorf sind übrigens auch

ein teil der neuen metropolregion rheinland: ein Verein aus

städten, Gemeinden und öffentlichen organisationen aus dem

rheinland. der Zusammenschluss soll die region stärken, indem

er die gemeinsame arbeit zwischen den kommunen und krei-

sen fördert. Zu den themen gehören Verkehr und infrastruktur,

bildung und forschung, standortmarketing sowie kultur und

tourismus. als unternehmen, das die bedürfnisse von bürge-

rinnen und bürgern, wirtschaft und kommunen kennt, fühlen

auch wir uns der metropolregion rheinland verbunden und

engagieren uns hier. mit großem engagement begleiten wir

den masterplan industrie – eine initiative, die im Jahr 2011

gemeinsam von stadt, ihk, industrieunternehmen, Verbänden

und Vereinen ins leben gerufen wurde, um düsseldorf als

wichtigen industriestandort zu sichern. auch hier ist die trans-

formation des energiesystems Gegenstand vieler diskussionen.

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Miteinander – generationenübergreifend

werke duisburg aG und die netze duisburg Gmbh zusammen.

Ziel der gemeinsamen initiative ist es, chancen und herausfor-

derungen der digitalisierung und der energiewende gemein-

sam anzugehen, den auswirkungen des demographischen

wandels zu begegnen und möglichkeiten zu nutzen, um pro-

zesse besser und effizienter zu gestalten. dafür wurden ar-

beitsgruppen zu unterschiedlichen themenfeldern gegründet.

auf diesem weg sind die partner bereits ein gutes stück vorange-

kommen: so sind beispielsweise rahmenverträge abgeschlossen

worden, um bei engpässen mit personal oder material zu unter-

stützen. auch den ernstfall haben die unternehmen geprobt.

dabei konnten wir alle zufrieden feststellen, dass gegenseitige

unterstützung bei größeren störungen funktioniert.

ein besonderes projekt ist die einführung einer gemeinsamen

netzleitstellentechnik. unter dem titel „netzleitstellen der

Zukunft“ soll in allen drei netzen das gleiche leitsystem ge-

nutzt und langfristig die netzleitstellen über eine sichere da-

tenleitung verbunden werden. ein einheitliches netzleitsystem

eröffnet die möglichkeit, die kosten für die anschaffung und

wartung des systems zu reduzieren. eine Verknüpfung könnte

zudem für eine höhere ausfallsicherheit sorgen.

demoGraphischer wandel

die zunehmende Vernetzung infolge der digitalisierung ver-

stärkt ein problem, das wir bei der entwicklung der urbanen

infrastrukturen schon heute deutlich spüren – nämlich einen

mangel an angemessen ausgebildeten mitarbeiterinnen und

mitarbeitern. ende 2016 beschäftigte die stadtwerke düssel-

dorf aG 1.464 mitarbeiterinnen und mitarbeiter. der gesamte

teilkonzern stadtwerke, der auch die netzgesellschaft, awista

und awista logistik sowie die Grünwerke umfasst, hatte zum

31. dezember 2016 einen personalbestand von 3.167 be-

schäftigten. das durchschnittsalter im teilkonzern beträgt

derzeit 49 Jahre. die überwiegende anzahl der mitarbeiterin-

nen und mitarbeiter ist zwischen 51 und 55 Jahre alt, gefolgt

von der Gruppe der 56- bis 60-Jährigen. das bedeutet, dass viel

know-how schon in wenigen Jahren das unternehmen verlas-

sen wird. die stadtwerke reagieren auf den sich abzeichnenden

Verlust von fachwissen und die entstehende personelle lücke

mit einer optimierten personalplanung. die 2016 eingeführte

integrierte planung verzahnt unternehmerische entwicklung

enger mit der personalplanung. außerdem erfolgt die einfüh-

rung einer strategischen personalplanung.

um dem risiko des demografischen wandels entgegenzuwir-

ken, wurden maßnahmen eingeleitet. insbesondere im techni-

schen bereich herrscht auf dem arbeitsmarkt der metropol-

region eine rege konkurrenz. Vor dem hintergrund unserer

ambitionierten Ziele für ausbau und entwicklung der netze

stellt dies eine herausforderung dar, der man mit dem projekt

„brücke“ im Jahr 2016 begegnet ist. das Ziel ist, dass mehr als

300 beschäftigte der stadtwerke düsseldorf aG in die netzge-

sellschaft wechseln. der übergang wird nicht zuletzt zur folge

haben, dass eine effizientere integration neuer mitarbeiterin-

nen und mitarbeiter erfolgen kann, um so altersbedingte ab-

gänge perspektivisch leichter kompensieren zu können.

als weitere maßnahme wurden in den letzten Jahren so-

genannte demografie-stellen eingerichtet. insbesondere für

arbeitsplätze, die ein multi-utility-wissen (vernetztes wissen

zur infrastruktur von strom, Gas, wasser und fernwärme)

erfordern, wird eine stelle bis zu zwei Jahre, in ausnahmefällen

auch bis zu fünf Jahre vor ausscheiden einer mitarbeiterin/

eines mitarbeiters doppelt besetzt.

insgesamt ist es Ziel der stadtwerke, qualifizierte fach- und

führungskräfte zu gewinnen, nachwuchskräfte frühzeitig

auszubilden und kolleginnen und kollegen bedarfsorientiert

weiterzuentwickeln. im rahmen der rekrutierung wird wert

auf eine ausgeglichene altersstruktur gelegt. bereits in den

letzten Jahren lag der schwerpunkt der neueinstellungen bei

einer altersspanne zwischen 25 und 45 Jahren.

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für die Zukunft: meGatrends und chancen

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für passende antworten braucht es zuerst die richtigen fragen. wir stellen uns den zentralen fragen in einer wachsenden stadt wie düsseldorf.

VeränderunG ist chancewer den fokus auf die chancen richtet, wird jeden wandel meistern.

unSEr aLLtaG wirD SMartEr

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MoBILITäT DER ZUKUnFT

neue Geschäftsmodelle: Dafür haben wir

eine eigene abteilung

Sportlich unterwegs, das geht

auch „elektrisch“

für passende antworten braucht es zuerst die richtigen fragen.

die zentralen fragen in einer wachsenden stadt wie düsseldorf,

die gleichzeitig ein bedeutender industriestandort ist, sind: wie

kann es gelingen, immer mehr menschen und unternehmen

mit fläche, energie, wärme, wasser und Verkehrsdienstleis-

tungen zu versorgen, ohne dass damit die lebensqualität etwa

durch umweltbelastungen sinkt? wie stellen wir uns idealer-

weise auf, um die chancen zu nutzen, welche die zunehmende

urbanisierung bietet, und gleichzeitig die risiken für unser

Geschäft bestmöglich aufzufangen? diese fragen stellen wir

uns fortwährend und mit erheblichem ressourceneinsatz –

für zukunftsweisende, marktgerechte produkte und neue

Geschäftsmodelle, die auf die bedürfnisse unserer kundinnen

und kunden zugeschnitten sind.

aus dieser betrachtung heraus ergeben sich drei wesentliche

handlungsbereiche für neue produkte und Geschäftsmodelle.

erstens: mobilität, das heißt die mobilitätsbedürfnisse der

kundinnen und kunden und unternehmen in kombination mit

den verkehrspolitischen Zielen der stadt und den daraus resul-

tierenden anforderungen an die mobilitätsinfrastruktur.

Zweitens: immobilien, das heißt die lebens- und arbeitsbedürf-

nisse der kundinnen und kunden und unternehmen, von der

entwicklung von immobilien bis hin zu deren ausstattung und

betrieb. drittens: Vernetzende plattformen, also übergreifende

neue Geschäftsfelder

mobilität

düsseldorf ist eine wachsende stadt: die einwohnerzahl

nimmt zu, die pendlerrate steigt und somit auch das Verkehrs-

aufkommen. neben unserem klassischen Geschäftsfeld energie

konzentrieren wir uns daher zunehmend auf die entwicklung

zukunftsgerechter mobilitätssysteme, insbesondere vor dem

hintergrund der hohen luftbelastung mit feinstaub und stick-

und integrierende software-lösungen, die in vielen fällen erst

die Grundlage für ein markt- und kundengerechtes produkt und

dessen realisierung schaffen. und die noch mehr sein können:

etwa white-label-produkte, die selbst vermarktbar sind. so wie

es beispielsweise mit der app „stadtwerkzeug“ gelungen ist.

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stoffdioxid. und das hat zwei zentrale Gründe: Zum einen

werden mobilitäts- und energie-infrastrukturen zukünftig

immer weiter zusammenwachsen. künftige systeme für sen-

sorik und Verkehrssteuerung etwa werden wahrscheinlich auf

vorhandener infrastruktur aufsetzen, zum beispiel in kombina-

tion mit straßenleuchten. Zum anderen führt die entwicklung

alternativer antriebe zu steigendem bedarf an verschiedenen

energieträgern – von strom über erdgas bis hin zu wasserstoff.

kurz zusammengefasst: im bereich mobilität entsteht an ver-

schiedenen stellen neues Geschäft, an dem wir teilhaben wollen.

dabei verstehen wir, dass mobilität heute multimodal geprägt

ist. das heißt, wir haben vor allem in ballungszentren eine Viel-

zahl von fortbewegungsmöglichkeiten – vom elektroroller bis

zur s-bahn. um diese bereiche intelligent miteinander zu ver-

binden, haben wir auch im Geschäftsjahr 2016 die entwicklung

eines intermodalen mobilitätssystems vorangetrieben.

immobilien

IMMoBILIEnMAnAGEMEnT – EIn SoLIDES FUnDAMEnT

die stadtwerke düsseldorf sind einer der größten Grundstücks-

eigentümer in der stadt – mit kraftwerksarealen, netzanlagen

und betriebsgebäuden. bisher wurden betrieblich nicht mehr

benötigte Grundstücke und objekte in der regel an investoren

veräußert.

allerdings lässt sich die rentabilität dieses Geschäftsbereiches

mit solidem immobilienmanagement noch steigern – ein we-

sentlicher Grund, weshalb wir unsere abteilung für immobilien

Die Stadtwerke Düsseldorf gehen neue wege in

der immobilienbewirtschaftung

„smart city düsseldorf“ lautet ein aktuelles innovations-projekt

der landeshauptstadt. hier geht es darum, urbane lebensbe-

reiche intelligent miteinander zu verknüpfen und mit moderner

technik effizienter, umweltfreundlicher und noch lebenswerter

zu gestalten. erste schwerpunkte bilden die handlungsfelder

mobilität und Verwaltung. für die stadtwerke düsseldorf stellt

das projekt eine chance dar, mit innovationen und infrastruk-

turdienstleistungen rund um die mobilität zu punkten. denn

das intelligente Vernetzen und steuern der Verkehrsströme

erfordert energie und know-how, das wir aus unserer 150-jäh-

rigen erfahrung besitzen und ständig weiterentwickeln.

in diesem Zusammenhang haben wir zahlreiche neue öffent-

liche ladesäulen für elektroautos in der stadt errichtet – allein

der flughafen düsseldorf bietet nun insgesamt 16 ladepunkte.

im bundesweiten Vergleich liegen wir mit 184 ladepunkten

auf platz 4. dazu kommen zahlreiche stromtanken für e-bikes.

all dies sind bausteine für ein integriertes mobilitätskonzept

für düsseldorf, bei dem es nicht nur um die Verzahnung mit

der Verkehrsentwicklungsplanung geht, sondern auch um die

optimierung der fuhrparks von unternehmen, den aufbau

passender infrastrukturen, der bündelung von wirtschaftsver-

kehren – immer auch unter einbeziehung der elektromobilität.

Gemeinsam mit anderen partnern wie der stadt oder der rhein-

bahn sind wir der motor dieser entwicklung, in der es noch viel

potenzial gibt.

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Pilotprojekt: Strom und wärme

„im Keller“ selbst erzeugen

fernwärme gibt‘s auch als

„Etagenlösung“

neu strukturiert haben. neue Verwertungsmöglichkeiten sind

beispielsweise der neu- oder umbau eigener objekte für Ver-

mietungszwecke, etwa bei Gewerbeimmobilien als so genannte

„coworking spaces“ (also mietbare arbeitsplätze samt infra-

struktur) und bei wohnimmobilien als „serviced apartments“

oder in form von werkswohnungen. diese neuen modelle kön-

nen substanzielle synergieeffekte zur unterstützung unseres

kerngeschäfts bilden. hinzu kommt, dass der stellenwert eige-

ner immobilien als Vertriebsplattform für energiewirtschaft-

liche produkte deutlich steigt. die immobilie ist somit ausgangs-

punkt für eine reihe vielversprechender dienstleistungsprodukte:

vom smart meter bis zur digitalen steuerung ganzer Gebäude-

komplexe.

BLocKHEIZKRAFTWERKE BRInGEn MIETERSTRoM

die energiewende ist in Großstädten wie düsseldorf geprägt

durch den trend zu dezentralität, autarkie und individualität.

die konsumenten werden immer öfter auch zu klein-produzen-

ten. auf die wachsende anzahl energieerzeugender stakehol-

der und den wegfall des erzeugungsmonopols antworten wir

marktgerecht und proaktiv: mit neuen angeboten und erwei-

tertem portfolio. das beweist unser pilotprojekt mieterstrom

bhkw. ein blockheizkraftwerk (bhkw) produziert strom und

wärme am ort des Verbrauchs und arbeitet somit effizient und

autark. wir sorgen für den einbau, den anschluss und liefern

in der folge das erdgas für den betrieb des bhkw. der produ-

zierte strom kann entweder ins netz eingespeist und vergütet

werden oder an die mieterinnen und mieter verkauft werden.

das angebot richtet sich an Vermieter, die ihre immobilien

wirtschaftlich und klimagerecht versorgen möchten – um so die

attraktivität ihrer objekte zu erhöhen. außerdem bedienen wir

so den wunsch nach mehr autarkie bei vielen mieterinnen und

mietern.

die planung für mieterstrom bhkw wurden 2016 vorange-

trieben, sodass wir im laufe 2017 ein pilotprojekt bei der düs-

seldorfer wohnungsgenossenschaft eG realisieren werden. bei

erfolg können wir anschließend mit der gezielten bearbeitung

des wärmemarktes in hinblick auf die bhkw-mieterstrom-

lösung beginnen.

FERnWäRME FüR DIE ETAGEnHEIZUnG

den ansatz verbrauchernaher angebote verfolgen wir auch

bei unserer neuen fernwärme-etagenheizung. hier gibt es

technische möglichkeiten, Gasthermen wirtschaftlich durch

fernwärme-etagenheizungen zu ersetzen. Vorteile der umrüs-

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StaDt wErK zEuG

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tung für den Vermieter: weniger wartungstermine, die fernaus-

lesung der Zähler – und nicht zu vergessen die Verbesserung der

umweltbilanz sowie die erfüllung der anforderungen der ener-

gieeinsparverordnung. mieterinnen und mieter profitieren von

störungs- und emissionsfreier heiztechnik mit günstigen Ver-

brauchskosten, hoher effizienz der fernwärme-etagenheizung,

vom großen komfort der warmwasserbereitung – und können

dabei das gute Gefühl genießen, dass sie die fernwärme ohne

klimabelastung nutzen. denn mit dem primärenergiefaktor

null ist die düsseldorfer fernwärme gesetzlich den erneuerba-

ren energien gleichgestellt.

aktuell befinden sich zwei projekte in der umsetzung: eines mit

der düsseldorfer wohnungsgenossenschaft eG mit 50 wohn-

einheiten und eines mit der städtischen wohnungsbau Gmbh

düsseldorf für insgesamt 550 wohnungen. weitere Gespräche

mit wohnungsbaugesellschaften und privaten hauseigentü-

mern zur umrüstung auf fernwärme-etagenheizungen laufen.

mehr als 20 weitere potenzielle projekte sind in der pipeline.

die ersten markterfahrungen sind vielversprechend.

VernetZende plattformen

Vernetzende plattformen sind ein Geschäftsmodell, das inzwi-

schen weltweit erfolgreich ist, wie etwa die hotelplattform des

düsseldorfer unternehmens trivago . aber auch in der energie-

wirtschaft und in den Geschäftsbereichen mobilität und immo-

übergreifend denken: die Vernetzung

von informationen und Produkten

Die app zur Stadt: Energie, Events, com-

munitys und navigation – alles im Griff

bilien wird durch intelligente Vernetzung die möglichkeit ge-

schaffen, neuartige produkte und dienstleistungen anzubieten,

die besonders effizient, einfach und kundengerecht sind. und:

einmal entwickelt, können diese neuen produkte oftmals auch

als (zu kaufende) blaupause für andere unternehmen dienen

und dadurch weiteres Geschäft ermöglichen.

IMMER „App To DATE“

digitale angebote erweitern unser kerngeschäft. so wie unsere

app „stadtwerkzeug“. die multifunktions-app dient als platt-

form für kommunale und energienahe dienstleistungen. im

Jahr 2014 gelauncht, ist das stadtwerkzeug mittlerweile auf

vielen smartphones in und um düsseldorf installiert. die app

wird sukzessive um praktische features erweitert. der clou:

die gesamte app ist als so genannte white-label-lösung kon-

zipiert. das heißt, die software lässt sich an andere stadtwerke

verkaufen und an deren bedürfnisse anpassen. rund 40 stadt-

werke haben das bereits gemacht. wir sind an dieser Vermark-

tungslösung beteiligt – ein erfolgreiches beispiel für die erwei-

terung unserer Geschäftsmodelle um digitale angebote.

Der werbeclip zur app:

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Box

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Das Handwerk von heute und morgen:

cross-Media

unser Start!werke Gründerstipendium

hilft Existenzgründern

THERMoBoX: KoopERATIon MIT DEM SHK-HAnDWERK

einfach und praxisnah soll es sein, das gilt auch für die „thermo-

box“. in fünf minuten zur neuen heizung, lautet die devise. das

online-portal, das 2016 an den start gegangen ist, ermöglicht

es fachhandwerkern, ein individuelles angebot für eine neue

heizung zu erstellen – und kundinnen und kunden vor ort auf

dem tablet, notebook oder smartphone zu präsentieren. die

angebotserstellung in echtzeit ist mit wenigen klicks erledigt.

das spart Zeit, senkt kosten und berücksichtigt die wachsende

forderung der kundinnen und kunden nach direkter interaktion

und mitsprache mit ihrem handwerker und dem Versorger. die

thermobox ist ein projekt der Gemeinschaft für energieeffizienz

(Gfe): eine kooperation der Gc-Gruppe, des Vereins innovative

haustechnik düsseldorf und der stadtwerke düsseldorf – eine

partnerschaft aus Großhandel, fachhandwerk und energie-

versorger. für uns bedeutet das portal einen neuen mobilen

Vertriebskanal und die weitere Gewinnung von marktanteilen.

Zudem eröffnet diese strategisch angelegte kooperation die

möglichkeit, weitere kunden- beziehungsweise handwerker-

nahe dienstleistungen zum nutzen aller beteiligten in den

markt zu bringen.

STARTHILFE FüR START-UpS

die stadtwerke sind nicht nur in eigener sache digital unter-

wegs. wir helfen auch der jungen Gründerszene in düsseldorf,

ihre innovativen Geschäftsideen zu verwirklichen. Zum bei-

spiel in kooperation mit dem neuen Gründungszentrum im

medienhafen, dem startplatZ düsseldorf. unser start!werke

Gründerstipendium hilft den existenzgründern mit know-

how und einem starken netzwerk. Ziel des programms ist die

strukturierte weiterentwicklung der jeweiligen Geschäftsidee

zu einem funktionierenden business-modell. Zudem ergeben

sich durch die Zusammenarbeit wertvolle Vorteile für uns, da

durch neue impulse, arbeitsmethoden und ideen frischer wind

ins unternehmen gebracht werden kann. dieses engagement

spiegelt sich auch in unseren Vitamin-Veranstaltungen wider:

Veranstaltungen wie „Vitamin e – experience & exchange“

bilden einen spannenden rahmen für intensive diskussionen

und das gegenseitige kennenlernen. 80 Gründer nahmen dieses

angebot in 2016 wahr. außerdem engagieren wir uns bei vielen

startup-pitch-events in deutschland.

infos zur thermobox:

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in der stadt. für die stadt. mitten im leben.

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Viele kundinnen und kunden entscheiden sich bewusst für die stadtwerke düsseldorf. warum? weil wir als regionaler energieversorger jeden tag rund um die uhr für sie da sind. weil wir die anliegen unserer kundinnen und kunden ernst nehmen. weil wir verlässliche und innovative produkte zu fairen preisen bieten. und weil wir seit mehr als 150 Jahren einfach zur stadt gehören.

einfach: hier seinfür unsere Stadt – eine Entscheidung von der ersten Sekunde an.

wE LoVE DüSSELDorf

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BEWUSSTE EnTScHEIDUnG

freundlichkeit und Kompetenz sind

argumente, die zählen

„wechseln Sie nicht den clip ...“ –

image-Kommunikation nach Maß

wir stehen jeden tag „mitten im leben“ der düsseldorferinnen

und düsseldorfer. wir prägen deren alltag mit unseren produk-

ten, aber auch durch unser engagement als einer der größten

förderer von bildung, sport, kunst und kultur sowie sozialen

projekten der stadt und in der region. das schafft Vertrauen.

wir fühlen uns als unternehmen traditionell der landeshaupt-

stadt verbunden und unterstützen deshalb düsseldorf und

seine einwohnerinnen und einwohner mit ganzem herzen. das

breitgefächerte sponsoring hat bei uns einen hohen stellen-

wert. denn wir möchten, dass es möglichst allen bürgerinnen

und bürgern unserer stadt gut geht. dieses engagement ist

eingebettet in unsere unternehmenskultur. das ist unser bei-

trag zum lebenswerten und liebenswerten düsseldorf.

KUnDInnEn- UnD KUnDEnAnSpRAcHE

wir sind für unsere kundinnen und kunden da – ganz gleich

wo sie sich gerade befinden – ob zu hause, bei der arbeit, in der

freizeit oder unterwegs. und das natürlich mit angeboten, die zu

ihrer lebenssituation und ihren aktuellen bedürfnissen passen.

auf allen endgeräten. dafür haben wir erneut mit zahlreichen

kampagnen auf uns und unsere produkte aufmerksam gemacht.

Zum beispiel mit „machen sie’s mit düsseldorf“: dabei wurden

internetnutzer mit individuellen anzeigen online mit den the-

men abgeholt, für die sie sich gerade interessieren. Zum beispiel

auf websites für Gaming, smartphones oder kochen.

eine andere Zielgruppe sind wechselwillige user außerhalb

düsseldorfs: unter dem motto „wechseln sie nicht den clip –

wechseln sie den stromanbieter“ haben wir unterhaltsame

kurzvideos für youtube und co . entwickelt. kundinnen und kun-

den, die über einen anbieterwechsel nachdenken, werden so auf

die angebote der stadtwerke düsseldorf aufmerksam gemacht.

und dass wir nicht nur für alle düsseldorfer ein attraktiver strom-

anbieter sind, sondern auch für die menschen in der region,

haben wir mit unserer regionalen kampagne herausgestellt – mit

regionalisierten online-bannern zum beispiel für das ruhrgebiet.

doch ganz gleich, durch welche kampagnen die menschen auf

uns aufmerksam geworden sind: angekommen sind sie auf

unserer homepage www.swd-ag.de oder unserer app, die nicht

nur ein wichtiger kommunikationskanal ist, sondern auch bei

der entwicklung neuer produkte und Geschäftsmodelle eine

rolle spielt. auf unserer internetseite gibt es nicht nur detaillier-

unsere kundinnen und kunden

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te infos über unsere angebote und das unternehmen, sondern

viele Verträge, die gleich abgeschlossen werden können. eine

wichtige funktionalität ist dabei, dass sich der auftritt optimal

und dynamisch sämtlichen endgeräten anpasst: vom smart-

phone übers tablet bis hin zum laptop. ferner gab es bei unse-

ren online-services eine reihe von neuerungen, so bekam zum

beispiel unser self-service ein neues layout. mittlerweile haben

sich rund 90.000 self-service-nutzer auf der plattform regis-

triert. außerdem können kundinnen und kunden jetzt mit uns

per whatsapp in kontakt treten, wenn sie fragen rund um ihre

energieversorgung oder ihren Vertrag haben. der messenger-

dienst ist mittlerweile standard – so wie es bei uns standard

ist, dass wir auf aktuelle entwicklungen reagieren und unsere

Vermarktungsaktivitäten entsprechend anpassen.

Mobile „Energieberatung“

in den 60er Jahren

wie alles anfing: die Produktion von

Stadtgas

BERATUnG

unsere energieberatung existiert bereits seit 90 Jahren. ein

Zeichen dafür, dass ihre angebote gut angenommen werden.

unsere kundinnen und kunden können sich per e-mail, telefo-

nisch oder im energie-service-center beraten lassen. manche

dienstleistungen lassen sich auch durch unsere app „stadt-

werkzeug“ abfragen, so zum beispiel die schimmelberatung.

auch Vor-ort-beratungen und andere dienstleistungen wie die

ausstellung eines energieausweises sind möglich. unsere mit-

arbeiterinnen und mitarbeiter bilden sich dafür kontinuierlich

intern und extern weiter. es ist wichtig, stets auf dem aktuellen

stand zu sein, egal ob bei rechtsfragen, technischen entwick-

lungen, effizienten haushaltsgeräten oder Gebäudethemen.

bei den dienstleistungen rund um die energetische haussanie-

rung haben wir unser angebot erheblich ausgeweitet. es reicht

nun von der bestandsaufnahme über die planung der sanie-

rungsmaßnahme bis hin zur fachbegleitung bei der umsetzung.

damit entsprechen wir dem wunsch vieler kundinnen und

kunden, dass unsere expertinnen und experten im anschluss an

die energieberatung auch sämtliche phasen der modernisierung

begleiten. Zum „rundum-service“ gehören beispielsweise eine

neutrale und herstellerunabhängige fachberatung, die Vermitt-

lung von ausführenden firmen sowie die förderberatung beim

einsatz erneuerbarer energien. so sparen kundinnen und kun-

den am ende nicht nur energie und schützen das klima, sondern

auch noch einen teil der modernisierungskosten.

150 Jahre stadtwerke

letztes Jahr wurden die stadtwerke düsseldorf 150 Jahre alt.

2016 bot daher auch anlass, einmal auf die eigene Vergangen-

heit zu schauen. der rückblick auf die lange unternehmensge-

schichte zeigt eine erstaunliche stabilität des unternehmens.

die beim familienfest für alle Gäste gezeigte Zeitreise des un-

ternehmens machte deutlich, welche großen Veränderungen

die stadtwerke dabei bewältigen mussten. die offenheit gegen-

über technischen neuerungen spielte dabei immer eine große

rolle. erneuerungsfähigkeit und stabilität sind zwei seiten der-

selben medaille, das gilt für uns schon seit 150 Jahren – aber

heute vielleicht mehr denn je.

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anlässlich des Jubiläums haben wir allerdings nicht nur auf uns

geschaut, sondern ganz besonders auf die menschen, für die wir

das alles leisten: die einwohnerinnen und einwohner düssel-

dorfs! so haben wir unter dem motto „150 Jahre – für düssel-

dorf am werk“ im laufe des Jubiläumsjahres viele tolle aktionen

und aufregende Gewinnspiele veranstaltet. im september fand

der krönende abschluss statt: die „Geburtstagsfeier“ mitten in

düsseldorf. unsere mitarbeiterinnen und mitarbeiter, inklusive

Vorstand, haben tausende Gäste und passanten an diesem tag in

der innenstadt mit präsenten überrascht – alle 150 minuten an

einem anderen ort. wir haben alles gegeben: von brotdosen für

fleißige frühaufsteher über blumensträuße und spielesamm-

lungen für senioren bis hin zu kaffee und kuchen für die ganze

familie am rheinufer. für ebenfalls beste stimmung sorgte am

abend die rockband „street live“ zum abschlusskonzert auf

unserer rathausbühne. mitten im leben halt.

Stadtwerke in den Social Mediasocial media

MoDERn UnTERWEGS

bei all unseren aktivitäten ist unser social-media-team immer

mit dabei. es kommunizierte das Jubiläum auf facebook, twit-

ter und co. – und sorgte dafür, dass wir als traditionsunterneh-

men mit sozialem engagement wahrgenommen wurden. unter

dem motto „i love 150 Jahre stadtwerke düsseldorf“ gab es

eine eigene microsite über die aktionen und zum Geburtstag

eine ganztägige berichterstattung via bild und film in den

sozialen netzwerken, teilweise live auf allen kanälen. unser

kontinuierliches social-media-engagement ist mittlerweile

ein fester bestandteil unserer kommunikation. die anzahl

unserer facebook-fans stieg im laufe des Jahres von rund

17.500 auf etwa 20.000. außerdem gab es auf facebook das

gesamte Jahr über ein stetiges wachstum der engagement-

rate – ein wert, der den interaktionsgrad der nutzer anzeigt.

auch auf instagram, twitter und Google+ sind wir sichtbar. und

indem wir die sozialen plattformen untereinander verlinken,

erreichen wir noch höhere reichweiten. so haben sich bei-

spielsweise die aufrufe unserer youtube-Videos in nur einem

Jahr auf gut 1.1 millionen aufrufe im Jahr 2016 mehr als

verdoppelt. neuerungen gab es darüber hinaus im bereich

corporate publishing: ende 2016 ging unser neues online-

magazin auf www.swd-ag.de an den start. es ist ein bunter

mix aus spannenden Geschichten rund ums stadtleben, inno-

vationen und sport.

unser wasser – für noch mehr Leistung

im Stadtmarathon

ein herZ für die stadt

EVEnTS VoR oRT

mit einer Vielzahl an Veranstaltungen oder beteiligungen an

wichtigen events in der stadt gewinnen wir die herzen der

düsseldorferinnen und düsseldorfer. so schaffen wir tolle

freizeit-erlebnisse für Groß und klein und lassen die menschen

ihre stadt neu entdecken. dabei unterstützen wir mit aktionen

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auch kleine betriebe vor ort oder präsentieren uns als attraktive

ausbildungsstätte für den nachwuchs.

beispielsweise strömten über 20.000 besucher im mai 2016

zu unserem familienfest auf der lausward. Vor dem neuen

block „fortuna“ gab es ein buntes programm für die ganze

familie: fahrgeschäfte, Zeitreisen-Zelt, nostalgie-Jahrmarkt

und die chartstürmer „Glasperlenspiel“ auf der livebühne. die

besucherinnen und besucher waren begeistert. Gut gelaufen

sind auch unsere lauftreffs im Vorfeld des stadtwerke düssel-

dorf halbmarathons sowie unsere aktion „ausbildung läuft“.

dabei konnten sich interessierte bewerber bei einem gemeinsa-

men lauf mit unserem recruiting-team für einen ausbildungs-

platz vorstellen – wovon über 50 junge menschen Gebrauch

machten. hervorragend angekommen ist auch die suche nach

den top locations 2016 im szene-Viertel düsseldorf-unterbilk.

über www.iloveunterbilk.de konnten nutzer über ihre lieb-

lingsplätze und -läden abstimmen. wir haben die top-location-

suche unter anderem mit einem kamerateam begleitet und

stellten die fünf Gewinner auf youtube vor.

SponSoR DES SpoRTS

immer wieder Publikumsmagnet: unsere

autogramm-Events mit der DEG

düsseldorf ist eine sportstadt und wir sind seit über zehn Jahren

offizieller partner des düsseldorfer sports und größter förderer

des stadtsportbundes düsseldorf, der rund 150.000 sportlerin-

nen und sportler vereint. ebenso sind wir titelsponsor des

stadtwerke düsseldorf halbmarathons auf der kö und ausrich-

ter des stadtwerke düsseldorf triathlons. für die kleinen sport-

ler unterstützen wir „kids in action“. unter federführung des

sportamts düsseldorf können sich kinder dort sportmotorisch

testen lassen. anschließend werden den kleinen geeignete

sportarten empfohlen sowie verschiedene sportmöglichkeiten

und folgemaßnahmen angeboten. Von unserem engagement

profitiert daher insbesondere der breiten- und nachwuchs-

sport. doch auch auf den großen bühnen sind wir präsent: der

nicht zuletzt waren auch die stadtwerke beim rosenmontags-

zug mit einem wagen und einer kindergruppe vertreten und

brachten jede menge kamelle unters Volk.

andere freizeit-aktionen in düsseldorf waren unsere stände auf

den musik- und kreativ-Veranstaltungen „parklife“ und „open

source festival“ sowie unser sponsoring für das nrw-fest „70

Jahre nrw“ und für das stadtteilfest „flingern at night“. und

wie es sich für ein urrheinisches unternehmen gehört, waren

wir erneut fester bestandteil des düsseldorfer karnevals. unser

kamelleregen hat dabei 2016 alle rekorde gebrochen. der

wettbewerb, bei dem nutzer im internet entscheiden, welche

karnevalsgruppe wurfmaterial im wert von mehreren tausend

euro von uns erhält, war ein wahrer klickmagnet: angemeldet

waren 75 karnevalsgruppen (10 Gruppen mehr als im Vorjahr),

auf www.kamelleregen.de surften rund 68.000 besucher. und

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pARTnER DER KUnST

SoZIALES EnGAGEMEnT

offene ateliers: wir unterstützen die

„Kunstpunkte“

Bildung als Grundpfeiler der Gesellschaft: wir

fördern die arbeit von Schülern und Lehrern

düsseldorf ist für seine lebendige kunstszene berühmt. diese

Vielfalt und den kreativen ausdruck gesellschaftlichen lebens

möchten wir mit unserem engagement unterstützen. wir sind

sponsor der kunsthalle düsseldorf, des kunstvereins sowie der

herausragenden uecker-ausstellung im k20. auch die beliebte

aktion „kunstpunkte“, bei der düsseldorfer künstlerinnen und

künstler an zwei wochenenden dem publikum ihre ateliers

öffnen, konnte 2016 wieder auf unsere unterstützung vertrau-

en. so bieten wir auch weniger bekannten künstlern ein forum

und rücken sie ins rampenlicht. das seniorentheater in der

altstadt ist seit 28 Jahren kein bisschen leise und bietet tolle

inszenierungen an – auch dank unserer förderung. kunst im

alltag können bürgerinnen und bürger auch an unseren verschö-

nerten trafohäuschen erleben. ansehnliche Graffiti machen aus

den grauen und oftmals verschmierten wänden wahre hingu-

cker – wie bei unserem neuesten projekt an der s-bahnstation

rath mitte. dort haben wir in 2016 eine Gasübergabestation

unter dem motto „bewegungsenergie“ gestaltet. die elemente

beziehen sich auf den neuen sportpark, der auf der anderen

straßenseite entstehen soll.

Gesellschaftliches engagement beweisen wir auch mit vielen

sozialen projekten. damit geht unsere unternehmerische Ver-

antwortung weit über das tagesgeschäft hinaus und erfüllt eine

wichtige funktion für die stadt. neben zahlreichen sozialen

einrichtungen unterstützen wir seit vielen Jahren schüler und

lehrer im rahmen von schulkooperationen. wir helfen bei ihrer

arbeit, um den schulalltag erfolgreich zu gestalten und auf das

berufsleben vorzubereiten. Gemeinsam mit der westdeutschen

Zeitung haben wir den düsseldorfer schulpreis vergeben. mehr

als 10.000 euro wurden für besondere projekte an neun schu-

len ausgeschüttet.

andere aktivitäten der stadtwerke sind direkte finanzielle Zu-

wendungen: eine besondere spende ging ende 2016 an das

projekt „herzwerk“ von Jenny Jürgens und dem deutschen

roten kreuz düsseldorf. die aktion der tochter von udo Jürgens

hilft alten menschen, die an der armutsgrenze leben. die stadt-

werke haben dem gemeinnützigen projekt 15.000 euro ge-

spendet. im dezember haben wir zehn senioren, die von herz-

werk unterstützung erhalten, zu einer generationsübergrei-

fenden weihnachtsfeier in unsere turbinenhalle eingeladen.

mit dabei waren auch bedürftige kinder, die mit Geschenken

von den stadtwerken – überreicht von senioren – und einer

Geschichte vom weihnachtsmann überrascht wurden. für alle

ein festliches erlebnis.

tischtennisverein borussia düsseldorf, der eishockeyclub deG

und natürlich die kicker der fortuna können auf unsere unter-

stützung als fans im stadion und als sponsor zählen! wir ver-

anstalten zu den heimspielen regelmäßig tolle aktionen für die

fans – foto- und unterschriftenaktionen mit den stars, speed-

shot-wettbewerbe im stadion oder Gewinnspiele im rahmen

der sponsor-of-the-day-events. nicht zu vergessen die große

feier zur fortuna-saisoneröffnung für die ganze fan-familie.

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GEScHäFTSBERIcHT 2016

Zahlen: unsere arbeit eines Jahres

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Jahresabschluss im überblick

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JAHRESABScHLUSS IM üBERBLIcK 2016 2015 2014

Mio. EURo Mio. EURo Mio. EURo

umsatzerlöse (ohne strom- und energiesteuer auf erdgas) * 2.042 1.759 1.757

materialaufwand * 1.689 1.525 1.556

personalaufwand 124 130 120

kapitalaufwand 59 66 55

konzessionsabgabe 52 50 49

abschreibungen auf anlagevermögen 43 42 40

cash-flow 60 160 73

ergebnis vor steuern ** 96 85 84

Gesamtinvestitionen (inklusive finanzanlagen) 85 177 324

anlagevermögen 994 995 890

Gezeichnetes kapital 117 117 117

rücklagen 324 292 265

bilanzsumme 1.323 1.306 1.207

Zahl der mitarbeiter/ -innen (stand 31.12.) 1.548 1.598 1.634

davon auszubildende 84 81 83

* aufgrund der erstmaligen anwendung des bilanzrichtlinie-umsetzungesetzes (bilruG) in 2016 ist die Vergleichbarkeit einzelner posten

der GuV gegenüber dem Vorjahr eingeschränkt.

** bis 2015 „ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit“, änderung der bezeichnung aufgrund der umsetzung des bilruG.

ABSATZKEnnZAHLEn1 DER STADTWERKE DüSSELDoRF AG 2016 2015 2014

stromverkauf (mio. kwh) 22.995 17.652 15.832

erdgasverkauf (mio. kwh) 10.725 6.980 6.892

fernwärmeverkauf (mio. kwh) 1.296 1.260 1.088

wasserverkauf (mio. m3) 58 58 57

thermische abfallbehandlung (tsd. t) 442 429 411

1 inklusive betriebsverbrauch

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bericht

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Dr. BErnHarD BEcK

VorSitzEnDEr

Beratung und überwachung des Vorstands

im Geschäftsjahr 2016 hat der aufsichtsrat pflichtgemäß

und umfassend alle aufgaben wahrgenommen, die ihm nach

Gesetz, satzung und Geschäftsordnung obliegen. er hat den

Vorstand bei der leitung des unternehmens kontinuierlich

überwacht und beraten. der Vorstand ist seinen informations-

pflichten vollumfänglich nachgekommen und hat den auf-

sichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher

und mündlicher form über alle wesentlichen fragen der Ge-

schäftsentwicklung und -politik, die wirtschaftliche lage sowie

die entwicklung des konzerns unterrichtet. der aufsichtsrat

war dabei in sämtliche für das unternehmen grundlegende

entscheidungen und bedeutende Geschäftsvorgänge unmittel-

bar eingebunden und hat sich von der recht-, Zweck- und ord-

nungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. die mitglie-

der des aufsichtsrats hatten stets ausreichend Gelegenheit,

sich in den sitzungen aktiv und kritisch mit den berichten,

anträgen und beschlussvorlagen des Vorstands auseinander-

zusetzen wie auch eigene anregungen einzubringen.

im berichtsjahr 2016 haben vier ordentliche sitzungen am

28. april 2016, 7. Juli 2016, 5. oktober 2016 und 14. dezember

2016 stattgefunden. die nach Gesetz oder satzung erforderli-

chen beschlüsse hat der aufsichtsrat nach gründlicher prüfung

und beratung gefasst. über besonders dringliche Geschäftsvor-

gänge für das unternehmen wurden in begründeten ausnahme-

fällen die erforderlichen beschlüsse im rahmen von schriftlichen

Verfahren gefasst. bei besonderer bedeutung oder dringlichkeit

informierte der Vorstand den aufsichtsrat auch außerhalb der

sitzungen über Geschäftsvorgänge. auch zwischen den Gremi-

ensitzungen standen der aufsichtsratsvorsitzende und die Vor-

sitzenden der ausschüsse mit dem Vorstand, insbesondere mit

dessen Vorsitzendem, in einem regelmäßigen informations- und

Gedankenaustausch, um sich über die Geschäftsentwicklung,

aktuell anstehende entscheidungen, das risikomanagement

sowie bedeutende einzelmaßnahmen zu informieren.

bericht des aufsichtsrats

für das Geschäftsjahr 2016.

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Schwerpunkte der Tätigkeit des Aufsichtsrats

in mehreren sitzungen hat sich der aufsichtsrat im abgelaufenen

Geschäftsjahr mit der fortführung der entsorgungsverträge der

awista Gesellschaft für abfallwirtschaft und stadtreinigung mbh

und der stadtwerke düsseldorf aG ab dem Jahr 2019 beschäftigt.

in der sitzung am 7. Juli 2016 hat der aufsichtsrat der abgabe

eines entsprechenden angebots an die awista zugestimmt.

des weiteren ließ er sich regelmäßig über die ersten betriebser-

fahrungen mit der im Januar 2016 nach rund zweieinhalbjähri-

ger bauzeit in betrieb genommenen Gud-anlage unterrichten.

die anlage auf der lausward läuft stabil und ist gut ausgelastet.

im april 2016 hat sich der aufsichtsrat auf antrag des Vorstands

ausführlich mit der frage beschäftigt, inwieweit Joint Ventures

einschließlich unternehmensausgründungen mit partnern aus

anderen, d.h. nicht energiewirtschaftlichen wirtschaftszweigen

vom unternehmensgegenstand gemäß § 3 der satzung der

stadtwerke düsseldorf gedeckt sind. exemplarisch wurden

mögliche partnerschaften mit der wohnungswirtschaft, der

Versicherungswirtschaft und Geräteherstellern erörtert. der

aufsichtsrat gelangte zu der auffassung, dass die realisierung

entsprechender Geschäftsmodelle mit hybridem charakter

typisch für die entwicklung der energiewirtschaft im Zeitalter

von energiewende und digitalisierung ist und daher vollständig

vom unternehmensgegenstand der swd gedeckt ist.

weiterer schwerpunkt waren im Jahr 2016 die beratungen

und die beschlussfassung des aufsichtsrats über die anpassung

der organisation der netzgesellschaft düsseldorf mbh (nGd)

und des bereichs oe 150 erzeugung und entsorgung. die vor-

geschlagene umorganisation stellt eine sinnvolle strategische

maßnahme dar, qualifizierte personalressourcen für die nGd

schon heute bereitzustellen, den integrationsprozess frühzei-

tig anzustoßen und die übergangszeit bis zur erwarteten au-

ßerbetriebnahme der erzeugungsanlagen über flexible dienst-

leistungsverträge zu gestalten. inzwischen ist auch die

bundesnetzagentur über den geplanten schritt informiert.

des weiteren hat sich der aufsichtsrat ausführlich mit den fra-

gen der zukünftigen förderung hocheffizienter kraft-wärme-

kopplungsanlagen (kwk-anlagen) beschäftigt. im oktober 2016

hat die eu-kommission die novelle zum deutschen kwk-Gesetz

genehmigt. Zum Jahresende erging dann auch der bescheid der

Genehmigung zur einzelnotifizierung der Gud-anlage.

ausführlich befasste sich der aufsichtsrat mit der kooperation

„rheinschiene“. im rahmen des projekts „netzleitstelle der

Zukunft“ ist die umstellung der drei netzbetriebe in düssel-

dorf, duisburg und köln auf eine einheitliche leittechnik

(rheinschiene ready) geplant. sie soll am 31. märz 2019 an

den drei standorten der partner fertig implementiert für die

inbetriebnahme zur Verfügung stehen. seitens der finanzbe-

reiche aller beteiligten unternehmen wurde die wirtschaft-

lichkeit des projektes rheinschiene ready bestätigt. effekte

sind insbesondere die standardisierung/optimierung des

systems und einsparungen bei den wartungskosten. auch

werden weitere gemeinsame themen im rahmen der rhein-

schiene in den fokus genommen, so z.b. der einsatz der „cdma

450 mhz“-technik, die umstellung von l- auf h-Gas und tech-

nische Vereinheitlichungen mit dem Ziel von einkaufsbünde-

lungen.

ein weiteres schwerpunktthema in den beratungen des auf-

sichtsrats war im Geschäftsjahr 2016 die entwicklung neuer

produkte und Geschäftsfelder. so ist zum 1. mai 2016 die Ge-

sellschaft für energieeffizienz (Gfe) gegründet worden. die

Gesellschafter sind die Gc-Gruppe (54%), stadtwerke düssel-

dorf aG (26,4%), ihd (13,6%) und rolf weber (6%). Gegenstand

der Gfe ist die entwicklung und der Vertrieb eines internetpor-

tals zur Vermarktung von energienahen dienstleistungen und

energie. die erste online-Vertriebsanwendung ist die thermo-

box für eVu‘s und fachhandwerker im heizungsbereich. mit der

thermobox können standardisierte lösungen im leistungsbe-

reich bis 250 kw konfiguriert und angeboten werden.

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Zeitpunkt und der erteilung einer prokura an diese zu. ebenso

stimmte der aufsichtsrat der bestellung von herrn dr. Jörn

Grothe als leiter für die oe 170 zum frühestmöglichen Zeit-

punkt nebst erteilung einer prokura an diesen zu.

über alle weiteren Geschäftsvorgänge von besonderer bedeu-

tung sowie grundsätzliche fragen der unternehmensplanung

und -steuerung hat der Vorstand den aufsichtsrat in den regel-

mäßigen sitzungen umfassend und in der gesetzlichen form

informiert. abweichungen des Geschäftsverlaufs von den ge-

nehmigten plänen wurden im einzelnen vom Vorstand vor-

getragen und ausführlich begründet. im rahmen der befassung

mit der wirtschaftsplanung nahm der aufsichtsrat die mittelfrist-

planung für die Jahre 2018-2020 zur kenntnis und stimmte dem

vom Vorstand vorgelegten budget für das Jahr 2017 zu.

über die aktuelle marktsituation, den Gang der Geschäfte und

die rentabilität der Gesellschaft und des konzerns mit seinen

beteiligungen, insbesondere über die aktuelle umsatz- und

ergebnisentwicklung sowie die finanzsituation berichtete der

Vorstand kontinuierlich und ausführlich.

weitere themen der beratung und beschlussfassung waren

die prüfung von Geschäften und maßnahmen, die der Zustim-

mung des aufsichtsrats bedürfen sowie die erteilung der Zu-

stimmung u.a. in folgenden angelegenheiten:

änderungen der Grundversorgungspreise erdgas

preisanpassung Grundversorgung strom

Verkauf sowie Verpachtung von Gebäuden und

Grundstücken

im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich der aufsichtsrat zudem

mit der wirksamkeit des internen kontrollsystems, des risiko-

managementsystems und des internen revisionssystems be-

fasst und wurde vom Vorstand hierüber sowie über die compli-

ance der Gesellschaft und des konzerns informiert. des wei-

teren befasste sich der aufsichtsrat mit der überwachung der

in der sitzung des aufsichtsrats am 14. dezember 2016 hat der

aufsichtsrat entsprechende Zielgrößen für den anteil weibli-

cher mitglieder im aufsichtsrat und im Vorstand festgelegt. in

der aufsichtsratssitzung am 7. september 2015 wurde über

die Ziele des anteils der frauen in führungspositionen in der

ersten und zweiten führungsebene bei der swd aG berichtet.

ferner ist über den anteil der frauen in führungspositionen bei

der nGd und der awista berichtet worden. diese erstmaligen

festlegungen zum frauenanteil konnten maximal bis zum 30.

Juni 2017 erfolgen. aus diesem Grunde wird der Vorstand swd

im ersten halbjahr 2017 für die folgezeit über den frauenan-

teil erneut Zielgrößen für den anteil weiblicher mitglieder auf

den führungsebenen 1 und 2 festlegen und hierüber berichten.

Gleiches gilt für die netzgesellschaft düsseldorf und die awista.

auch stimmte der aufsichtsrat der ausweitung der immobilien-

bezogenen aktivitäten zu. swd verfüge über attraktive, betrieb-

lich nicht mehr notwendige Grundstücksflächen, die für eine

immobilienwirtschaftliche nutzung im düsseldorfer stadt-

gebiet zur Verfügung stehen. derartige flächen sind bisher

entwickelt und anschließend an investoren veräußert worden.

nunmehr will man die Grundstücke selbst bebauen und die

immobilien in ausstattung mit swd-produkten wie beispiels-

weise fernwärme, smart home oder elektromobilität und in

entwicklung neuer Geschäftsmodelle selber betreiben. eine

Vielzahl der identifizierten Geschäftsmodelle weisen einen

direkten oder indirekten immobilienbezug auf. beispielsweise

stehen mit der Vermietung von mikroapartments und dem

betrieb von coworking-flächen eine reihe interessanter be-

treibermodelle zur Verfügung. Gewerbliche immobilien sind

nicht ins auge gefasst. man will eine eigenständige hauptab-

teilung immobilienmanagement gründen.

in diesem Zusammenhang hat der aufsichtsrat der bestellung

von herrn bernhard hintzen als leiter für die neu zu schaf-

fende stelle „immobilienmanagement“ zugestimmt. weiter-

hin stimmte der aufsichtsrat der einstellung von frau dr. char-

lotte beissel als leiterin für die oe 310 zum frühestmöglichen

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rechnungslegung und mit der abschlussprüfung, insbesondere

mit der unabhängigkeit des abschlussprüfers und den vom

abschlussprüfer zusätzlich erbrachten leistungen.

Tätigkeit der Ausschüsse des Aufsichtsrats

Zur effizienten wahrnehmung seiner aufgaben hat der aufsichts-

rat drei ausschüsse gebildet. die ausschüsse haben die für die

behandlung im plenum des aufsichtsrats anstehenden be-

schlüsse und weitere themen vorbereitet. der finanzausschuss

des aufsichtsrats hat im Jahr 2016 viermal und der personalaus-

schuss des aufsichtsrats ebenfalls viermal getagt. in den jeweils

folgenden sitzungen des aufsichtsrats berichteten die ausschuss-

vorsitzenden über die beratungen in den ausschusssitzungen.

der ausschuss für Vorstandsangelegenheiten hat zweimal getagt.

eine sitzung des gemäß § 27 abs. 3 mitbestG gebildeten Vermitt-

lungsausschusses war nicht erforderlich.

Jahresabschluss

der vom Vorstand nach den regeln des handelsgesetzbuchs

(hGb) aufgestellte Jahresabschluss der stadtwerke düsseldorf

aG zum 31. dezember 2016 sowie der lagebericht für das

Geschäftsjahr 2016 wurden durch den abschlussprüfer, die

kpmG aG wirtschaftsprüfungsgesellschaft, berlin, unter einbe-

ziehung der buchführung gemäß dem prüfungsauftrag und

unter berücksichtigung der festgelegten prüfungsschwer-

punkte geprüft. die prüfungen ergaben keine einwendungen,

so dass ein uneingeschränkter bestätigungsvermerk erteilt

wurde. ferner befasste sich der abschlussprüfer im rahmen

der prüfung des Jahresabschlusses auch mit dem vom Vorstand

gemäß § 91 abs. 2 aktG eingerichteten informations- und

überwachungssystem zur risikofrüherkennung. wesentliche

feststellungen wurden hierzu nicht getroffen. der abschluss-

prüfer war von der hauptversammlung am 7. Juli 2016 ge-

wählt und vom aufsichtsrat mit der prüfung des Jahresab-

schlusses zum 31. dezember 2016 und des lageberichts für

das Geschäftsjahr 2016 beauftragt worden.

auch der vom Vorstand nach § 312 aktG aufgestellte bericht

über die beziehungen zu verbundenen unternehmen (abhän-

gigkeitsbericht) für das Geschäftsjahr 2016 ist vom abschluss-

prüfer geprüft worden. nach sorgfältiger prüfung dieses be-

richts erteilte der abschlussprüfer am 1. märz 2017 folgenden

bestätigungsvermerk:

„nach unserer pflichtmäßigen prüfung und beurteilung bestä-

tigen wir, dass

1. die tatsächlichen angaben des berichts richtig sind,

2. bei den im bericht aufgeführten rechtsgeschäften die

leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war.“

die prüfungsberichte des abschlussprüfers nebst abschluss-

unterlagen und Gewinnverwendungsvorschlag wurden nach

Vorprüfung durch den finanzausschuss sämtlichen aufsichts-

ratsmitgliedern rechtzeitig vor der bilanzsitzung des aufsichts-

rats zugeleitet. in der bilanzsitzung des aufsichtsrats und in der

vorbereitenden sitzung des finanzausschusses erläuterte der

Vorstand die unterlagen. an diesen sitzungen nahm ebenfalls

der abschlussprüfer teil und berichtete über die wesentlichen

ergebnisse seiner prüfung. er berichtete ferner darüber, dass

keine wesentlichen schwächen des internen kontroll- und

risikomanagementsystems bezogen auf den rechnungsle-

gungsprozess vorliegen und informierte über von ihm zusätz-

lich zur abschlussprüfung erbrachte leistungen sowie darüber,

dass keine umstände vorliegen, die seine befangenheit besor-

gen lassen. den mitgliedern des finanzausschusses und des

aufsichtsrats stand der abschlussprüfer für ergänzende fragen

und auskünfte zur Verfügung.

der finanzausschuss befasste sich eingehend in seiner sitzung

vom 22. märz 2017 mit dem Jahresabschluss, dem lagebe-

richt, dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und

dem abhängigkeitsbericht nach § 312 aktG und erhob nach

eigener prüfung und nachdem er die berichte und prüfungs-

ergebnisse des abschlussprüfers zustimmend zur kenntnis

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genommen hatte, keine einwendungen. dem aufsichtsrat

empfahl er, den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss

zum 31. dezember 2016 nebst dem zugehörigen lagebericht

sowie den abhängigkeitsbericht nach § 312 aktG zu billigen

und dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des bilanz-

gewinns zuzustimmen.

der aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den lagebericht, den

Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und den abhän-

gigkeitsbericht nach § 312 aktG seinerseits eingehend geprüft.

nach kenntnisnahme der berichte und prüfungsergebnisse des

abschlussprüfers und nach entgegennahme des berichts des

Vorsitzenden des finanzausschusses über die beratungen und

prüfungen des ausschusses zur Vorbereitung der bilanzsitzung

des aufsichtsrats sowie nach seinen eigenen prüfungen ergaben

sich für den aufsichtsrat nach dem abschließenden ergebnis

seiner eigenen prüfungen keine einwendungen gegen den Jahres-

abschluss der Gesellschaft zum 31. dezember 2016, den lagebe-

richt für das Geschäftsjahr 2016, den Gewinnverwendungsvor-

schlag des Vorstands und den abhängigkeitsbericht nach § 312

aktG (insbesondere die erklärung des Vorstands am schluss des

berichtes über die beziehungen zu verbundenen unternehmen).

die Gesellschaft wurde nach überzeugung des aufsichtsrates

durch die konzernbeziehungen nicht benachteiligt.

der aufsichtsrat stimmte dem ergebnis der prüfung des Jahres-

abschlusses und des berichts über die beziehungen zu verbun-

denen unternehmen durch den abschlussprüfer zu. er billigte

daraufhin in seiner bilanzsitzung am 5. april 2017 den vom

Vorstand aufgestellten Jahresabschluss zum 31. dezember

2016, der damit festgestellt ist, sowie den lagebericht.

der abhängigkeitsbericht nach § 312 aktG für das Geschäfts-

jahr 2016 wurde dabei ebenfalls gebilligt. ferner hat sich der

aufsichtsrat in der bilanzsitzung dem Vorschlag des Vorstands

über die Verwendung des bilanzgewinns des Geschäftsjahres

2016 angeschlossen.

personelle Veränderungen im Aufsichtsrat und

Vorstand

im berichtsjahr 2016 hat es im aufsichtsrat der stadtwerke

düsseldorf aG zwei personalveränderungen auf seiten der

anteilseigner gegeben. herr dr. christian thewißen wurde

durch gerichtlichen beschluss mit wirkung ab dem 28. Januar

2016 als nachfolger von herrn dr. stefan webers, der sein

mandat als mitglied des aufsichtsrats mit wirkung zum

18. Januar 2016 niedergelegt hat, bestellt. herr Jochen adenau

schied zum 31. märz 2016 aus dem aufsichtsrat aus. durch

beschluss des amtsgerichts düsseldorf wurde mit wirkung ab

dem 27. april 2016 herr rainer allmannsdörfer als nachfolger

bestellt. auf seiten der arbeitnehmervertreter schied herr dr.

frank schaefer mit wirkung zum 12. august 2016 aus dem

aufsichtsrat aus. als sein nachfolger wurde herr dr. lasse pütz

mit wirkung ab dem 6. september 2016 gerichtlich bestellt.

den ausgeschiedenen mitgliedern dankt der aufsichtsrat für

ihr engagement und die vertrauensvolle Zusammenarbeit.

der aufsichtsrat dankt dem Vorstand, dem betriebsrat sowie

allen mitarbeiterinnen und mitarbeitern des stadtwerke düs-

seldorf-konzerns für die von ihnen geleistete arbeit und ihren

einsatz im Geschäftsjahr 2016.

düsseldorf, den 5. april 2017

der aufsichtsrat

Dr. BErnHarD BEcK

VorSitzEnDEr

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laGebericht 2016 der stadtwerke düsseldorf aG

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GEScHäFTSMoDELL mehrheitsaktionär mit einem anteil von 54,95 % ist die enbw

energie baden-württemberg aG (enbw aG), karlsruhe. 25,05 %

der anteile gehören der holding der landeshauptstadt düssel-

dorf Gmbh, düsseldorf. alleinige Gesellschafterin ist die lan-

deshauptstadt düsseldorf. die übrigen 20 % der namensaktien

befinden sich im eigentum der Gew köln aG, köln.

die wesentlichen beteiligungen der stadtwerke düsseldorf

umfassen die tochtergesellschaften Gemeinschaftsheizkraft-

werk fortuna Gmbh (Ghkw fortuna), netzgesellschaft düssel-

dorf mbh (nGd), awista Gesellschaft für abfallwirtschaft und

stadtreinigung mbh (awista) sowie die Grünwerke Gmbh

(Grünwerke). des weiteren halten die stadtwerke düsseldorf

beteiligungen an den Gesellschaften neuss-düsseldorfer hä-

fen Gmbh & co. kG, remondis rhein-wupper Gmbh & co. kG,

rheinwerke Gmbh (rheinwerke) sowie stadtwerke hilden

Gmbh. im Geschäftsjahr 2016 wurde die Gemeinschaft für

energieeffizienz Gmbh gegründet. die stadtwerke düsseldorf

halten einen Geschäftsanteil von 26,4 %. weitere Gesellschaf-

ter sind die cordes & Graefe kG (54,0 %), die ihd Gmbh (13,6 %)

und die rolf weber beratung (6,0 %). über die strom-, erdgas-,

trinkwasser- und fernwärmeversorgung hinaus sind die stadt-

werke düsseldorf in den Geschäftsfeldern entsorgung, energie-

handel, contracting, erdgasfahrzeuge, elektromobilität, energie-

dienstleistungen sowie in der öffentlichen beleuchtung tätig.

bei der energie- und trinkwasserversorgung bilden die stadt-

werke düsseldorf und ihre tochtergesellschaften die gesamte

wertschöpfungskette von der erzeugung in eigenen anlagen

bis zur Verteilung an die kunden ab. während die Ghkw for-

tuna den Vermögensgegenstand Gas- und dampfturbinen-

kraftwerk (Gud) hält, akquirieren und betreiben die Grünwerke

erzeugungsanlagen bzw. beteiligungen im bereich der regene-

rativen energien. im unterschied dazu beschäftigt sich die

nGd im wesentlichen mit dem betrieb und dem ausbau der

strom-, Gas-, wasser- und fernwärmenetze.

GrundlaGen der stadtwerke düsseldorf

seit jeher verfügen die stadtwerke düsseldorf über eine eigene

erzeugung von strom und wärme nach dem prinzip der kraft-

wärme-kopplung. die erzeugung erfolgt im kraftwerk laus-

ward, dem biomasseheizkraftwerk in Garath und durch

nutzung des dampfes der müllverbrennungsanlage (mVa) im

kraftwerk flingern. daneben verfügen die stadtwerke düssel-

dorf noch über heizkessel, ein Gasturbinenspitzenlastkraft-

werk und zahlreiche dezentrale contracting-anlagen mittlerer

und kleiner leistung.

ZIELE UnD STRATEGIEn im berichtsjahr 2016 wurde die unternehmensstrategie

konsequent umgesetzt und weiterentwickelt.

die strategie wird wesentlich durch die investitionen der

stadtwerke düsseldorf gekennzeichnet. herausragende be-

deutung kommt dabei der am 22.01.2016 erfolgten fertigstel-

lung der Gud-anlage block f auf der lausward zu. die anlage

leistet mittel- und langfristig einen entscheidenden beitrag zur

sicherung der strom- und fernwärmeversorgung der region

und zum erreichen der klimaschutzziele des landes und der

stadt. Zum Jahresende 2016 wurde darüber hinaus der fern-

wärmespeicher auf der lausward fertiggestellt. er wurde nach

einer testphase in das Gesamtsystem aus erzeugung, Vertei-

lung und speicherung eingebunden. er liefert einen wichtigen

beitrag zur flexibilität des Gesamtsystems und ermöglicht eine

wirtschaftlich und technisch optimierte fahrweise der Gud-

anlage block f.

der wärmeentwicklungsplan wird laufend aktualisiert und

weiterentwickelt. er bildet die datenbasis für die investitionen

in die wärmeinfrastruktur düsseldorfs. ausgehend von den

für die landeshauptstadt düsseldorf gebäudescharf ermittel-

ten wärmebedarfspotenzialen wird der ausbau der umwelt-

freundlichen fernwärme, die errichtung und einbindung

dezentraler erzeugungs- und Versorgungsanlagen und erneu-

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erbarer energien sowie die einbindung industrieller abwärme-

potenziale erfolgen. erste pilotprojekte – unter anderen zur

einbindung von solarthermie und zur erzeugung von kälte aus

wärme – befinden sich in der umsetzung. mit der stadt düs-

seldorf besteht ein enger austausch zu den fragen des ausbaus

der wärmeinfrastruktur. die stadt unterstützt insbesondere

auch den ausbau der fernwärme. im Jahr 2016 wurde dazu

gemeinsam mit den stadtwerken düsseldorf das projekt mo-

dellquartier bilk begonnen.

Große strategische bedeutung ist der fernwärme-Verbin-

dungsleitung vom kraftwerksstandort lausward zum fern-

wärmenetz Garath und ihrer perspektivischen fortsetzung in

richtung leverkusen und köln beizumessen. die planungen

des trassenverlaufs in den düsseldorfer süden sind aufgenom-

men und sollen zu beginn des laufenden Jahres abgeschlossen

werden.

im 2015 gestarteten mehrjährigen projekt südstadt geht es

um die modernisierung und anpassung der stromnetzstruktur

im hinblick auf eine veränderte Versorgungsaufgabe. die Verle-

gung der 110 kV-kabel in einer trasse von 10 km länge und der

bau von zwei neuen umspannwerken wurden im berichtszeit-

raum begonnen. im laufenden Jahr stehen die inbetriebnahme

der neuen umspannwerke und sowie die optimierung der

kabel im mittelspannungsbereich im Vordergrund.

die erhöhung des anteils der erneuerbaren energien an der

Gesamterzeugungskapazität erfolgt planmäßig durch die

Grünwerke. auch im Jahr 2016 wurde bundesweit die realisie-

rung weiterer investitionen in erneuerbare-energien-anlagen

vorgenommen.

unverändert sieht sich der Vertrieb einem hohen wettbe-

werbsdruck ausgesetzt. die sicherung der marktposition erfor-

dert weiterhin eine fokussierung auf die entwicklung neuer

produkte und dienstleistungen im rahmen des umfassenden

innovationsmanagements sowie optimierungen der dazu

gehörigen prozesse. im berichtsjahr sind hierzu weitere we-

sentliche schritte erfolgt.

neben den investitionen besitzen die kooperationen mit der

landeshauptstadt düsseldorf, der industrie, dem handwerk

und dem handel sowie mit der kölner rheinenergie aG und

den stadtwerken duisburg eine stetig wachsende strategische

bedeutung.

so haben die themen wärmeinfrastruktur und mobilität im

masterplan industrie 2016 einen besonderen schwerpunkt der

gemeinsamen aktivitäten von stadt, stadtwerken und indust-

rie gebildet, der in den kommenden Jahren eine noch weiter

wachsende bedeutung gewinnen wird.

im projekt handwerkerportal „thermobox“ wurde ein gemein-

sames internetportal von den stadtwerken düsseldorf, einem

bundesweit führenden Großhandelsunternehmen im hei-

zungsbereich sowie düsseldorfer heizungs-, klima- und sani-

tärinnungsbetrieben entwickelt, das 2016 an den start ge-

gangen ist. nach einer probephase ist ein bundesweiter rollout

ins auge gefasst. dieses projekt wird zukünftig unter der neu

gegründeten Gemeinschaft für energieeffizienz Gmbh geführt.

das strategische Ziel der kooperation mit der rheinenergie aG

im rahmen der gemeinsamen tochtergesellschaft rheinwerke

ist 2016 erfolgreich weiterverfolgt worden. dienstleistungen

zur realisierung von landstromversorgungseinrichtungen

werden ab anfang 2017 aktiv bundesweit vertrieben.

für die entwicklung der netze kommt auch weiterhin den

regionalen kooperationen eine immer stärkere bedeutung zu.

im rahmen der netzkooperation „rheinschiene“ werden syn-

ergiepotenziale analysiert und know-how ausgetauscht. Ziel

dieser Zusammenarbeit zwischen den stadtwerken düsseldorf,

der nGd, der rheinenergie aG, der rheinische netZGesell-

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schaft mbh, der stadtwerke duisburg aG und der netze duis-

burg Gmbh ist es dabei, sich innerhalb der branche optimal zu

positionieren und einen wesentlichen beitrag zum erfolg der

muttergesellschaften zu leisten.

STEUERUnGSSySTEM

für den mehrheitsaktionär ist quartalsmäßig ein konsolidiertes

reporting-package der stadtwerke düsseldorf-unternehmens-

gruppe, die die wesentlichen beteiligungen umfasst, nach ifrs

zu erstellen. dabei wird auf ebene der steuerungsbereiche

stromerzeugung und handel, strom- und Gasvertrieb, strom-

und Gasverteilung, wasser, fernwärme, entsorgung sowie

shared services berichtet. das hGb-ergebnis der stadtwerke

düsseldorf wird über den umsatz und das ergebnis vor steuern

abgebildet. die berichterstattung einschließlich kommentie-

rung der plan-ist-abweichungen an den Vorstand sowie an den

aufsichtsrat erfolgt quartalsweise.

GESAMTWIRTScHAFTLIcHE UnD BRAn-cHEnBEZoGEnE RAHMEnBEDInGUnGEn UnD GEScHäFTSVERLAUF

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

die weltwirtschaft ist im Jahr 2016 weiterhin moderat ge-

wachsen. die weitere entwicklung sieht der sachverständigen-

rat zur begutachtung der wirtschaftlichen entwicklung dabei

zahlreichen risiken ausgesetzt. er nennt hierzu geopolitische

risiken und die politische unsicherheit in europa, nicht zuletzt

wegen des brexit Votums. hinzu treten mögliche turbulenzen

auf den finanzmärkten und der schwierige transformations-

prozess in china, der seinen niederschlag in den schwächeren

deutschen exporten findet. für den euro-raum sagt der sach-

verständigenrat für 2016 ein reales wachstum von 1,6 %, für

2017 von 1,4 % voraus. die entwicklung für deutschland wird

2016 mit 1,9 % leicht günstiger als für den euro-raum prog-

nostiziert. der rückgang der wachstumsrate ist dabei vor

allem auf einen kalendereffekt (schaltjahr) zurückzuführen,

die grundlegende wachstumsdynamik bleibe im wesentlichen

erhalten, zunehmend gerate die deutsche wirtschaft in eine

überauslastung. das wachstum des bruttoinlandsprodukts

2016 lag nach auswertungen des statistischen bundesamtes

bei 1,9 % nach 1,7 % im Vorjahr.

der sachverständigenrat weist darauf hin, dass die fortdauern-

den europäischen strukturellen probleme eine Gefährdung der

wirtschaftlichen leistungsfähigkeit der eu mit sich zu bringen

drohen. einerseits sei durch die lockere Geldpolitik ein wesent-

licher beitrag zum aufschwung geleistet worden, andererseits

sei diese lockerung in anbetracht der wirtschaftlichen erho-

lung nicht mehr angemessen. einige länder ließen weiterhin

die erforderliche haushaltsdisziplin vermissen und gingen

notwendige reformen nicht an. da dies durch die Geldpolitik

überdeckt werde, sei die finanzmarktstabilität gefährdet. die

problemverschleppung gefährde das europäische projekt und

verstärke die skepsis gegenüber europa.

wirtschaftsbericht

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Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Energieverbrauch

der primärenergieverbrauch in deutschland liegt 2016 nach

den vorläufigen Zahlen der arbeitsgemeinschaft energiebilan-

zen e.V. um etwa 1,6 % über dem niveau des Vorjahres. ursäch-

lich dafür waren wesentlich die gegenüber dem Vorjahr kältere

witterung, der schalttag, die anhaltende positive wirtschaft-

liche entwicklung und das bevölkerungswachstum. dämpfend

haben sich die weiteren fortschritte bei der energieeffizienz

ausgewirkt. Zuwächse gab es bei erdgas, mineralöl und erneu-

erbaren energien während kernenergie, stein- und braunkohle

rückgänge verzeichneten. würde der energieverbrauch um

den witterungseffekt bereinigt, ergäbe sich eine nur 1 %ige

steigerung.

die co2-emissionen sind nach einschätzung der aG energie-

bilanzen 2016 um 0,9 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

dabei wurde die minderung des ausstoßes durch den Ver-

brauchsrückgang bei stein- und braunkohle durch den höhe-

ren erdgas- und mineralölverbrauch mehr als ausgeglichen.

bereinigt um witterungseinflüsse und den schalttag, läge die

Zunahme des co2-ausstoßes bei 0,6 %.

der mineralölverbrauch lag mit einem plus von 1,8 % über

dem Vorjahresniveau. der dieselverbrauch nahm um 4,5 %, der

absatz von flugbenzin um 4 % zu, während der Verbrauch von

ottokraftstoff unverändert blieb. der absatz von leichtem und

schwerem heizöl ging jeweils um 3 % zurück.

der erdgasverbrauch stieg um rd. 10 %. ursächlich hierfür war

die im letzten Quartal kühlere witterung sowie der mehreinsatz

in kraftwerken, insbesondere in kwk-anlagen und neuen Gas-

kraftwerken. der steinkohleverbrauch sank um 4 %, wobei sich

der einsatz in kraftwerken um 6,2 % verringerte.

der braunkohleeinsatz lag 2016 rund 2,6 % unter dem Vorjah-

reswert. die stromerzeugung aus braunkohle sank in etwa um

den gleichen betrag.

der kernenergiebeitrag sank aufgrund mehrerer außerplan-

mäßiger revisionen um 7,4 % gegenüber dem Vorjahr.

bei den erneuerbaren energien ergab sich ein Zuwachs von

2,9 %. dabei entfiel das stärkste wachstum (+13 %) auf die

wasserkraft ohne pumpspeicherkraftwerke. bei der biomasse

gab es ein plus von 3 %, der beitrag der windkraft wuchs um

1 %, der beitrag der solarenergie hingegen sank um 1 %.

unverändert ist der energiemix auch 2016 stark vom hohen

anteil des mineralöls (34 %) geprägt. erdgas deckt momentan

rund 23 % des energiebedarfs, steinkohle und braunkohle

zusammen ebenfalls rund 23 %. die erneuerbaren energien

konnten 2016 12,6 % beisteuern.

wie in den Vorjahren ist zu betonen, dass sich die problematik

des volatilen anfalls von strom aus wind- und sonnenenergie

und damit der notwendigkeit, witterungsunabhängige strom-

erzeugungskapazitäten im Gesamtsystem vorhalten zu müssen,

weiter fortgesetzt hat. die speicherung von strom in großen

mengen bleibt weiterhin eine der zentralen herausforderungen.

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2016: Trendwende im Energiemarkt?

Jan. 16

strom base frontjahr (euro/mwh)

Quelle: eeX

erdgas ncG frontjahr (euro/mwh) eua frontjahr (euro/tonne)

feb. 16 mrz. 16 apr. 16 mai 16 Jun. 16 Jul. 16 aug. 16 sep. 16 okt. 16 nov. 16 dez. 16

40

30

20

10

0

Zu beginn des Jahres hatten noch milde temperaturen, nied-

rige kohle- und Ölnotierungen bei zeitgleicher erwartung einer

zunehmend erneuerbaren einspeisung zu einem einbruch

der kurzfristigen spotpreise geführt. das Jahresbase 2017

erreichte dadurch im februar ein absolutes Jahrestief von

20,85 euro/mwh. steigende preise bei den fossilen energie-

trägern und befürchtungen der auswirkungen des brexit führ-

ten dann im weiteren Verlauf des Jahres zu einer preisspitze bis

35,51 euro/mwh. dazu trugen ab september auch erste mel-

dungen einer möglichen einschränkung der produktion aus

belgischen und französischen kernkraftwerken wegen sicher-

heitsüberprüfungen bei. eine kräftige korrektur vor allem der

steinkohlepreise führte beim strom dann wiederum zu einem

deutlichen rückgang beim Jahresbase 2017. anfang dezember

zogen dann die steinkohlenotierungen erneut deutlich an.

Gleichzeitig führten die bereits erwähnten sicherheitsüber-

prüfungen an bis zu 30 % der französischen kernkraftwerke

zu ungeplanten stillständen dieser kraftwerke und damit zu

einem starken anstieg der spotpreise, so dass die basepreise

zum Jahresende mit 34,34 euro/mwh fast wieder den Jahres-

höchststand erreichten.

der Gasmarkt 2016 zeigte sich recht turbulent, mit einer preis-

spanne von ca. 4 euro/mwh bei den terminpreisen für das

lieferjahr 2017 und von ca. 8 euro/mwh bei den täglichen

spotmarktpreisen.

der preis für Gas ncG mit lieferjahr 2017 startete mit 15,77

euro/mwh in das handelsjahr 2016. unterbrochen von einer

kurzen preiserholung ende Januar fiel der preis auf den Jahres-

tiefstwert von 13,31 euro/mwh im april. dabei folgte der Gas-

preis nach einem moderaten winter den entwicklungen der

Öl- und kohlepreise. das ergebnislose treffen von opec und

russland im april führte zu einer marktverunsicherung und

einem preisanstieg durch „mitnahmeeffekte“ des niedrigen

preisniveaus. danach stieg der preis mit einigen unterbre-

chungen auf ein Zwischenhoch von 17,80 euro/mwh am

22.06.2016, weil insbesondere produktionskürzungen aus

dem Gasfeld Groningen von der niederländischen regierung

beschlossen wurden. Volle Gasspeicher, schwächere Ölpreise

und befürchtete nachfrageminderungen als folge des brexits

führten zu einem preisverfall bis mitte september um mehr als

3 euro/mwh. steigende kohle- und strompreise, eine hohe

stromnachfrage aus frankreich infolge der sicherheitsüber-

prüfung von vielen kernkraftwerken und zum Jahresende noch

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die extreme kälte bewirkten dann einen preisanstieg auf den

Jahreshöchstwert von 18,33 euro/mwh ende des Jahres.

netze in Zeiten großer Herausforderungen

die zunehmend dezentrale erzeugung von strom stellt die

übertragungs- und Verteilnetzbetreiber vor große heraus-

forderungen. die erforderlichen ausbauten der übertragungs-

netze stoßen in der regel auf starke widerstände der bevöl-

kerung in den betroffenen Gebieten. die dezentralen anlagen

müssen an das Verteilnetz angeschlossen und technisch integ-

riert werden. dies erfordert hohen personalaufwand, kosten

und Zeit. die probleme werden in der politik wahrgenommen

und diskutiert. es ist davon auszugehen, dass es zu weiteren

regulierenden eingriffen des staates und damit zu einer weite-

ren Zunahme an komplexität des Gesamtsystems kommen

wird. innerhalb der branche wird es unweigerlich zu weiteren

kooperationen zur hebung von synergieeffekten und zu kon-

solidierungsprozessen kommen.

Veränderungen der rechtlichen und

wirtschaftlichen Rahmenbedingungen

am 18.04.2016 trat das neue Vergaberecht in kraft. die no-

vellierung stellt die größte änderung des Vergaberechts in den

letzten zehn Jahren dar. betroffen sind Vergaben oberhalb der

eu-schwellenwerte. schwerpunkt ist die änderung der Geset-

zessystematik. mit der Vergaberechtsmodernisierung wurden

zahlreiche neue regelungen in das Gesetz aufgenommen

(bspw. eVergabe) sowie in der rechtsprechung entwickelte

Grundsätze kodifiziert (bspw. inhouse-Vergabe, Vertragsän-

derungen und Vertragsanpassungen).

am 30.07.2016 ist das strommarktgesetz in kraft getreten. der

Gesetzgeber hat in diesem Gesetz änderungen des enwGs und

einzelner Verordnungen vorgenommen, um die Ziele der Versor-

gungssicherheit und die synchronisierung der einspeisung und

der entnahme von strom sicherzustellen. eingeführt wurde die

kapazitätsreserve. danach halten betreiber von übertragungs-

netzen reserveleistungen vor, um etwaige bilanzdefizite aus-

gleichen zu können. das instrument der netzreserve bleibt

weiterhin bestehen. Zukünftig können übertragungsnetzbe-

treiber netztechnische betriebsmittel zur absicherung der

systemstabilität errichten. ferner wurde die umlage nach § 19

abs. 2 stromneV, die zuvor durch den bundesgerichtshof (bGh)

für nichtig erklärt worden war, geheilt. damit wurden die wäl-

zungsmechanismen bei individuellen netzentgelten zwischen

den netzbetreibern auch rückwirkend gesichert.

am 02.09.2016 trat das Gesetz zur digitalisierung der energie-

wende in kraft. das Gesetz regelt das gesamte messwesen in der

energiewirtschaft neu. es verpflichtet die messstellenbetreiber

zur umrüstung der messstellen innerhalb gesetzlich vorgegebe-

ner fristen und legt dabei einzuhaltende maximale preisober-

grenzen fest. Verteilnetzbetreiber sind nun aufgerufen, bis zum

30.06.2017 zu entscheiden, ob sie durch anzeige bei der bnetza

grundzuständiger messstellenbetreiber werden wollen.

am 17.09.2016 ist die novellierte anreizregulierungsverord-

nung (aregV) in kraft getreten. Zentraler bestandteil der no-

vellierung ist die einführung des kapitalkostenabgleichs ab

dem beginn der dritten regulierungsperiode, wodurch der

Zeitverzug in der refinanzierung von investitionen beseitigt

wird. Zur kompensation von wegfallenden positiven sockel-

beträgen vergangener investitionen wurde eine übergangs-

regelung implementiert, die jedoch auf die dauer der dritten

regulierungsperiode begrenzt wurde. Zwischenzeitlich disku-

tierte themen, wie die abschaffung der bestabrechnung im

effizienzvergleich, wurden nicht umgesetzt.

am 24.10.2016 hat die eu-kommission die förderung von

kwk-anlagen nach dem kraft-wärme-kopplungsgesetz (kwk-G)

genehmigt, nachdem das Gesetz bereits am 01.01.2016 in kraft

getreten war. mit der Genehmigung konnte die kwk-förderung

unter der Voraussetzung eines förderbescheids durch die bafa

(bundesamt für wirtschaft und ausfuhrkontrolle) rückwirkend

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zum 01.01.2016 gezahlt werden. die Genehmigung des Geset-

zes durch die kommission war wesentliche Voraussetzung für

die einzelnotifizierung von kwk-anlagen mit einer kwk-leis-

tung von mehr als 300 mw. am 14.12.2016 wurden die kwk-

beihilfen für diese kwk-anlagen, zu denen auch die Gud-anlage

block f gehört, durch die europäische kommission genehmigt.

der Zulassungsbescheid des bundesamtes für wirtschaft und

ausfuhrkontrolle erging am 10.02.2017.

Voraussetzung für die Genehmigung des Gesetzes war eine

änderung des kwk-G, welche zum 01.01.2017 in kraft getreten

ist. Zukünftig werden kwk-anlagen zwischen 1 und 50 mw nur

noch gefördert, wenn sie sich erfolgreich in einer ausschreibung

durchsetzen. damit werden ausschreibungen auch für kwk-

anlagen verpflichtend eingeführt. das geänderte kwk-G gleicht

die privilegierung stromintensiver unternehmen an das eeG

2017 an und passt diese regelung an die europäischen um-

weltschutz- und energiebeihilferegelungen an.

GEScHäFTSVERLAUF 2016

im Geschäftsjahr 2016 wurde die umsetzung der strategi-

schen Ziele in einer Vielzahl von projekten vorangetrieben.

GuD-Anlage Block F am Kraftwerk Lausward

das mit einem investitionsvolumen von rund 440 mio. euro

größte projekt der stadtwerkegeschichte, der neubau der

Gud-anlage block f, wurde nach rund zweieinhalbjähriger

bauzeit ende Januar finanziell und zeitmäßig im plan abge-

schlossen und kommerziell in betrieb genommen.

Fernwärmespeicher

Zum Jahresende 2016 wurde der fernwärmespeicher am stand-

ort der Gud-anlage block f am kraftwerk lausward fertiggestellt.

mittlerweile ist er in das fernwärmesystem eingebunden. mit

seinem inhalt kann die wärmeversorgung im fernwärmenetz

innenstadt zwischen einem und mehreren tagen vollständig

übernommen werden. damit steigen effizienz und umwelt-

freundlichkeit des Gesamtsystems weiter an.

Wärmenetz

der gemeinsam von den stadtwerken düsseldorf und der

landeshauptstadt erarbeitete wärmeentwicklungsplan ist

wesentliche Grundlage für die zwischen stadt und den stadt-

werken stattfindenden abstimmungen zum weiteren ausbau

der wärmeinfrastruktur in düsseldorf. auf der Grundlage der

gebäudescharf differenzierten daten zum wärmebedarf und

seiner deckung im stadtgebiet düsseldorfs werden die investi-

tionen in den ausbau der umweltfreundlichen fernwärme,

die einbindung dezentral erzeugter energie und erneuerbarer

energien sowie die einbindung industrieller abwärmepotenzi-

ale geplant. im Jahr 2016 wurde gemeinsam von landeshaupt-

stadt düsseldorf und stadtwerken düsseldorf mit den arbeiten

zum modellquartier bilk begonnen. insgesamt verläuft der

fernwärmeausbau aktuell schneller als in der mittelfristbe-

trachtung jahresdurchschnittlich erwartet.

Fernwärmeverbund Rheinland

Von langfristig strategischer bedeutung ist dieses projekt, das

als idee einer brückenbildung zwischen bestehenden kraft-

wärme-kopplungszentren in der metropolregion rheinland

verstanden werden kann. in einem ersten schritt geht es dabei

um eine Verlängerung des hauptnetzes bis nach Garath zum

anschluss des dortigen inselnetzes. die planerischen Vorarbei-

ten für die realisierung sollen 2017 abgeschlossen werden.

auf dem weg nach Garath können industriebetriebe im süden

der landeshauptstadt angeschlossen werden, um wärme

sowohl zu entnehmen als auch einzuspeisen.

in köln gibt es mit der ausweitung des fernwärmenetzes im

norden eine ähnliche entwicklung, sodass über diese beiden

ankerpunkte eine erschließung der metropolregion rheinland

erfolgen könnte.

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neben konzeptionellen überlegungen ist die umsetzbarkeit

dieses projektes im rahmen regionaler Zusammenarbeit und

die förderfähigkeit erforderlicher investitionen weiterhin in

prüfung.

netzprojekt Rheinschiene

im projekt „rheinschiene“ untersuchen die stadtwerke, die

nGd, die rheinenergie aG, die rheinische netZGesellschaft

mbh, die stadtwerke duisburg aG und die netze duisburg

Gmbh systematisch kooperationsmöglichkeiten für den wert-

schöpfungsbereich netze.

Gemeinsam werden in vertrauensvoller Zusammenarbeit mög-

liche synergiepotenziale untersucht und bewertet. hierzu gehö-

ren insbesondere die harmonisierung des netzbetriebes durch

eine zukunftsorientierte konzeption für die netzleitstellen, die

Gestaltung optimierter einheitlicher prozesse und strukturen im

hinblick auf arbeitsabläufe, materialeinsatz und netzbau sowie

die regionale einsetzbarkeit der mitarbeiterinnen und mitarbei-

ter. wichtige potenziale werden darüber hinaus in der einkaufs-

optimierung gesehen. darüber hinaus werden die jeweiligen

strategischen ausrichtungen auf Grundlage der spezifischen

städtebaulichen herausforderungen über die netzstrategie

(asset management) optimiert. Ziel ist es dabei, sich innerhalb

der branche optimal zu positionieren und damit einen wesent-

lichen beitrag zum wirtschaftlichen erfolg der muttergesell-

schaften zu leisten.

projekt Südstadt

besonders zu erwähnen ist im bereich der stromversorgung

das projekt „südstadt“, bei dem der düsseldorfer süden im

rahmen von anstehenden erneuerungen eine auf die geän-

derte Versorgungsaufgabe angepasste netzstruktur erhält.

dieses in 2015 gestartete projekt erstreckt sich über mehrere

Jahre. die arbeiten werden voraussichtlich mitte 2018 ab-

geschlossen sein. bestandteile dieses Großprojektes sind u. a.

die in 2016 begonnene Verlegung von 110kV-kabeln auf einer

10 km langen trasse, der bau zweier neuer umspannwerke

sowie die begonnene optimierung der kabel im mittelspan-

nungsbereich.

projekt cDMA

die im Zuge der energiewende immer komplexer werdende

netzstruktur und dem folgend die netzsteuerung erfordert

perspektivisch den umstieg der betriebskommunikation auf

funktechnik. im projekt cdma sind 2016 funksendemasten auf

basis der 450 mhz-technik errichtet worden. dies ist die basis

für den umstieg auf die neue technik, mit der eine grundlegende

Voraussetzung für eine auch künftig sichere steuerung kritischer

infrastrukturen und für intelligente netze geschaffen wird.

projekt Handwerkerportal „Thermobox“

im projekt handwerkerportal „thermobox“ wurde ein gemein-

sames internetportal der stadtwerke düsseldorf mit einem

bundesweit führenden Großhandelsunternehmen im heizungs-

bereich sowie mit düsseldorfer heizungs-, klima- und sanitär-

innungsbetrieben entwickelt und im august 2016 für die region

düsseldorf an den start gebracht. im weiteren Verlauf ist ein

bundesweiter rollout vorgesehen. Ziel ist es, impulse für die

modernisierung des dezentralen wärmemarkts zu setzen und

die daraus entstehenden ertragsopportunitäten für die stadt-

werke düsseldorf zu nutzen.

App „Stadtwerkzeug“ setzt erfolgreiche

Entwicklung fort

die gemeinsam mit einem partnerunternehmen entwickelte

app „stadtwerkzeug“ konnte erfolgreich als white-label-pro-

dukt weiter vermarktet werden. die app bietet dem nutzer

beispielsweise schnelle hilfe bei störungen im energiebereich

und hilfreiche energiespartipps. darüber hinaus finden sich

unter anderem hinweise auf freie stromtankstellen, parkmög-

lichkeiten, den apothekennotdienst und den abfallkalender so-

wie news rund um düsseldorf und Veranstaltungshinweise. die

app ergänzt die bestehenden produkte und dienstleistungen

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und stellt damit einen wesentlichen baustein für die Zukunfts-

fähigkeit der stadtwerke düsseldorf dar. bis dato haben bereits

36 energieversorgungsunternehmen das white-label-produkt

im einsatz, weitere applikationen befinden sich in der entwick-

lung.

projekt „MultimoDus“

in diesem entwicklungsprojekt bewegen sich die stadtwerke

düsseldorf in den bereich der mobilität. Ziel ist es, mobilitäts-

angebote als ganzheitliche mobilitätsangebote für bürger und

pendler zu etablieren. Gemeinsam mit der landeshauptstadt

düsseldorf wurde das projekt gestartet, bei dem die konzeptio-

nelle Verantwortung bei den stadtwerken liegt. Zunächst geht

es um die inbetriebnahme von zwei mobilitätsstationen und

den aufbau einer digitalen plattform.

in einer reihe weiterer projekte und arbeitsgruppen wird das

thema mobilität gemeinsam mit den relevanten externen

akteuren in düsseldorf bearbeitet. besondere bedeutung

kommt dabei dem tätigkeitsfeld daten und systeme zu.

Wohnungswirtschaft und Immobilienentwicklung

in der landeshauptstadt düsseldorf gibt es viel potenzial für

die entwicklung von immobilien. die stadtwerke düsseldorf

verfügen als unternehmen für die daseinsfürsorge über zahl-

reiche liegenschaften mit unterschiedlichen nutzungen. in

stadtlagen, die nicht mehr für die Versorgung benötigt werden,

sollen zukunftsweisende projekte für moderne wohn- und

arbeitswelten entwickelt werden. hierbei werden energienahe

produkte und serviceleistungen in einem neuen Zusammen-

hang zur anwendung kommen.

Unterstützung von Existenzgründern

das start!werke Gründerstipendium der stadtwerke hilft exis-

tenzgründern mit know-how und einem starken netzwerk.

diese aktivität generiert neue impulse und arbeitsmethoden

und schafft möglichkeiten für konkrete Zusammenarbeit im

rahmen neuer Geschäftsmodelle wie etwa der vernetzten

mobilität oder der app „stadtwerkzeug“.

Markt- und Wettbewerbsbedingungen

privat- und Gewerbekunden

im segment der privat- und Gewerbekunden konnten im Jahr

2016 über alle sparten zufriedenstellende ergebnisse erzielt

werden. sowohl die anzahl der kunden als auch die absatzmen-

gen haben sich gut entwickelt. die daraus resultierenden spar-

tenergebnisse sind gestiegen. die leicht gesunkenen werte im

düsseldorfer Versorgungsgebiet konnten trotz des weiter steigen-

den wettbewerbsdrucks – auch durch den zunehmenden eintritt

ursprünglich branchenfremder marktteilnehmer – durch die po-

sitive entwicklung außerhalb des düsseldorfer Versorgungsgebie-

tes mehr als kompensiert werden. dieser erfolg wurde auch durch

die verstärkte nutzung von positiven effekten aus der weiterent-

wicklung der bereiche internet-Vertrieb, social media und erhöhte

marketingmaßnahmen in potenzialstarken Gebieten erreicht.

Geschäfts- und Industriekunden

trotz der nach wie vor hohen wettbewerbsintensität – insbe-

sondere auch außerhalb des düsseldorfer Vertriebsgebiets –

konnte im bereich der Geschäfts- und industriekunden im Jahr

2016 in den sparten strom und Gas wiederum ein positives

ergebnis erzielt werden. haupttreiber dieses ergebnisses sind

sowohl das hohe maß an kundenorientierung als auch die

kontinuierliche weiterentwicklung des produktportfolios im

sinne eines ganzheitlichen dienstleistungsangebots.

Fernwärme

der weiterhin wachsende fernwärmemarkt in düsseldorf trug

ebenfalls maßgeblich zum guten ergebnis der stadtwerke

düsseldorf bei. in diesem Zusammenhang sind die zahlreichen

langfristigen abschlüsse mit kunden der wohnungs- und im-

mobilienwirtschaft besonders hervorzuheben.

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Abschluss und Beendigung von Kooperationsvereinba-

rungen und anderen Verträgen sowie wesentliche

Rechtsstreitigkeiten

Abnahmevereinbarung

am 25.01.2016 wurde die abnahme der Gud-anlage block f

zwischen der siemens aG und der Ghkw fortuna mit wirkung

zum 22.01.2016 vereinbart. die abnahmevereinbarung regelt

den übergang des Generalunternehmervertrags inklusive

instandhaltungsvertrag von der Gemeinschaftsheizkraftwerk

fortuna Gmbh auf die stadtwerke düsseldorf. die Vereinba-

rung enthält abschließende regelungen zu den restmängeln

und fristen für deren behebung sowie zur höhe der Gewähr-

leistungsbürgschaften. mit der erfolgreichen abnahme ging

der kommerzielle betrieb des kraftwerks fristgerecht auf die

stadtwerke düsseldorf über.

ungeklärt bleibt die frage, in welcher höhe bundes-immissi-

onsschutzgesetz (bimschG) Genehmigungsgebühren sowie

weitere Gebühren für die bauüberwachung zu entrichten sind.

wegen dieser rechtsfrage ist seit dem 06.06.2014 ein rechts-

streit gegen die landeshauptstadt düsseldorf (wegen der

Gebühren für bauüberwachung) sowie seit dem 11.09.2015

gegen das land nordrhein-westfalen (wegen der Gebühr für

den Vorbescheid der bimschG-Genehmigung) vor dem Verwal-

tungsgericht düsseldorf anhängig. das Verfahren gegen die

landeshauptstadt düsseldorf ist ruhend gestellt.

Gründung der Gesellschaft für Energieeffizienz

die stadtwerke düsseldorf haben am 31.05.2016 die Gemein-

schaft für energieeffizienz Gmbh gemeinsam mit der cordes &

Graefe kG (54 % der anteile), der ihd Gmbh (13,6% der an-

teile) sowie herrn rolf weber als geschäftsführenden Gesell-

schafter (6 % der anteile) gegründet. die stadtwerke düsseldorf

halten 26,4 % der anteile. die Gründung der Gesellschaft ist

wesentlicher bestandteil der digitalisierungsstrategie der

stadtwerke düsseldorf. die Gesellschaft entwickelt und be-

treibt ein internetportal zur Vermarktung und zur bundeswei-

ten Vermittlung von standardisierten rechtsgeschäften wie

dem Verkauf von energie (u.a. Gas und strom), dem contracting

sowie dem Verkauf, der montage und wartung von wärmeer-

zeugungssystemen.

Fortführung Rahmenvereinbarung AWISTA

der bestehende rahmenvertrag zwischen der awista Gmbh

und der stadtwerke düsseldorf aG zur Verbrennung der abfälle

in der mVa düsseldorf konnte bis zum 31.12.2023 fortgesetzt

werden. Grundlage hierfür war die ratsentscheidung der lan-

deshauptstadt düsseldorf vom 07.07.2016, die bestehenden

leistungsverträge zwischen der landeshauptstadt düsseldorf

und der awista Gmbh nicht zu kündigen.

Klage gegen Amprion

da die frage, ob der flughafen düsseldorf verpflichtet ist, die

eeG-umlage auf die in seinem geschlossenen Verteilnetz ent-

standenen netzverluste für 2011 - 2014 zu entrichten, außer-

gerichtlich nicht geklärt werden konnte, haben die stadtwerke

düsseldorf die amprion Gmbh mit klage vom 06.07.2016 auf

rückzahlung der vom flughafen düsseldorf durch wirtschafts-

prüfertestat ausgewiesenen eeG-umlage auf netzverluste ver-

klagt und der flughafen düsseldorf energie Gmbh als Vertrags-

partner der stadtwerke düsseldorf den streit verkündet. streit-

gegenständlich ist eine forderung in höhe von 1,3 mio. euro.

Klage gegen Siemens

die stadtwerke düsseldorf machen gegen die siemens aG

aufgrund deren beteiligung an einem kartell auf dem markt

für gasisolierte schaltanlagen (sog. Gis-kartell) schadenersatz-

ansprüche in höhe von ca. 4,2 mio. euro geltend.

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laGe

FInAnZIELLE LEISTUnGSInDIKAToREn die bedeutsamsten finanziellen leistungsindikatoren im rah-

men der hGb-rechnungslegung der stadtwerke düsseldorf

sind neben dem umsatz das ergebnis vor steuern.

ERTRAGSLAGE

das Gesamtertragsvolumen liegt mit 2.092,3 mio. euro

um 109,5 mio. euro über dem Vorjahreswert in höhe von

1.982,8 mio. euro. in den Gesamterträgen der stadtwerke

düsseldorf sind umsatzerlöse, bestandsveränderungen, ak-

tivierte eigenleistungen, sonstige betriebliche erträge sowie

erträge aus beteiligungen, aus ausleihungen, aus sonstigen

Zinsen und aus Gewinnabführungsverträgen enthalten.

das Gesamtaufwandsvolumen liegt mit 2.027,7 mio. euro

um 97,7 mio. euro über dem Vorjahreswert in höhe von

1.930,0 mio. euro. die Gesamtaufwendungen beinhalten

den materialaufwand, den personalaufwand, die abschreibun-

gen, die konzessionsabgabe, die sonstigen betrieblichen auf-

wendungen, die abschreibungen auf finanzanlagen, Zinsen

und ähnliche aufwendungen, aufwand aus ergebnisabfüh-

rungsverträgen, die steuern vom einkommen und vom ertrag

sowie die sonstigen steuern.

die stadtwerke düsseldorf stellten ihren Jahresabschluss zum

31.12.2016 erstmals nach dem bilanzrichtlinie-umsetzungs-

gesetz (bilruG) auf. dadurch ist die Vergleichbarkeit einzelner

posten der Gewinn- und Verlustrechnung gegenüber dem

Vorjahr eingeschränkt.

die umsatzerlöse (nach abzug der strom- und energiesteuer

auf erdgas) betragen 2.042,3 mio. euro nach 1.758,6 mio. euro

im Vorjahr und stellen sich wie folgt dar:

UMSATZERLöSE 2016 2015

Menge Mio. Euro Menge Mio. Euro

stromverkauf an endkunden (menge in mio. kwh) 3.798,4 617,8 3.768,8 618,0

stromverkauf eigenhandelsgeschäfte (menge in mio. kwh) 9.275,0 303,6 7.578,6 295,0

stromverkauf an weiterverteiler (menge in mio. kwh) 3.218,9 107,8 2.706,6 103,2

stromverkauf kraftwerksvermarktung (menge in mio. kwh) 5.572,7 180,4 2.111,7 95,9

stromverkauf übrige handelsgeschäfte (menge in mio. kwh) 1.050,3 30,2 1.388,5 44,5

Stromverkauf Gesamt (Menge in Mio. kWh) 22.915,3 1.239,8 17.554,2 1.156,6

Gasverkauf an endkunden (menge in mio. kwh) 4.515,0 185,3 4.353,1 191,2

Gasverkauf eigenhandelsgeschäfte (menge in mio. kwh) 1.490,6 33,0 1.728,4 44,6

Gasverkauf übrige handelsgeschäfte (menge in mio. kwh) 4.455,3 61,2 631,6 12,6

Gasverkauf Gesamt (Menge in Mio. kWh) 10.460,9 279,5 6.713,1 248,4

Wasserverkauf (Menge in Mio. m³) 57,1 87,9 57,2 83,8

Fernwärmeverkauf (Menge in Mio. kWh) 1.272,0 79,7 1.235,0 81,6

Müllverbrennung (Menge in Tsd. T) 442,2 59,6 429,4 59,0

Verkauf von Kraftwerksgas (Menge in Mio. kWh) 152,0 2,7 1.005,8 20,8

Sonstige Umsatzerlöse 293,1 108,4

2.042,3 1.758,6

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die umsatzerlöse aus dem stromverkauf an endkunden lie-

gen nahezu auf Vorjahresniveau. die umsatzerlöse aus dem

stromeigenhandel sind um 8,6 mio. euro auf 303,6 mio. euro

gestiegen. die umsatzerlöse aus dem stromverkauf an weiter-

verteiler liegen mit 107,8 mio. euro um 4,6 mio. euro ebenfalls

über dem Vorjahreswert. der deutliche anstieg des strom-

verkaufs aus der kraftwerksvermarktung von 95,9 mio. euro

im Vorjahr auf 180,4 mio. euro in 2016 resultiert aus den er-

zeugungsmengen der neuen Gud-anlage block f im kraftwerk

lausward. die umsatzerlöse aus dem Gasverkauf an endkun-

den sind aufgrund von preissenkungen bei um 3,7 % gestiege-

nen absatzmengen um 3,1 % auf 185,3 mio. euro gesunken.

Geringere handelsaktivitäten im Gaseigenhandel führten zu

einem rückgang der umsatzerlöse von 44,6 mio. euro im Vor-

jahr auf 33,0 mio. euro in 2016 (- 11,6 mio. euro). die sons-

tigen umsatzerlöse beinhalten erstmalig Zuschläge für den

erzeugten strom im rahmen des kraft-wärme-kopplungs-

Gesetzes in höhe von 24,6 mio. euro aufgrund der Genehmi-

gung der eu-kommission zur förderung des kraftwerks am

standort lausward in 2016.

die sonstigen betrieblichen erträge liegen mit 29,8 mio. euro

um 175,5 mio. euro deutlich unter dem Vorjahreswert in höhe

von 205,3 mio. euro. in 2016 wurden mit der einführung des

bilanzrichtlinien-umsetzungsgesetzes erträge in höhe von

154,6 mio. euro von den sonstigen betrieblichen erträgen in

die umsatzerlöse umgegliedert. außerdem wirkten sich im

Vorjahr höhere erträge aus der auflösung von rückstellungen

(30,8 mio. euro in 2015, 7,5 mio. euro in 2016) aus. im be-

richtsjahr führte die Veräußerung von Grundstücken zu einem

ertrag in höhe von 17,6 mio. euro (Vorjahr 0,4 mio. euro).

der materialaufwand ist gegenüber dem Vorjahr um 164,2 mio.

euro auf 1.689,0 mio. euro (+ 10,8 %) gestiegen. das liegt im

wesentlichen an Gasbezugsmengen für die stromerzeugung

in der Gud-anlage block f im kraftwerk lausward. die Gasbe-

zugskosten sind insgesamt von 229,2 mio. euro in 2015 auf

308,2 mio. euro in 2016 gestiegen (+ 79,0 mio. euro). außer-

dem ist in 2016 erstmalig das pachtentgelt für die Gud-anlage

block f an die Ghkw fortuna in höhe von 34,9 mio. euro aus-

gewiesen. darüber hinaus führten gestiegene netzentgelte

sowie umgliederungen im rahmen des bilanzrichtlinien-um-

setzungsgesetzes aus den sonstigen betrieblichen aufwendun-

gen zu dem erhöhten materialaufwand.

der personalaufwand liegt mit 124,2 mio. euro in 2016 um

5,7 mio. euro unter dem Vorjahreswert in höhe von 129,9 mio.

euro. das liegt im wesentlichen an höheren Zuführungen zu

rückstellungen für die 63er-Vorruhestandsregelung in 2015. Zum

01.03.2016 trat eine tariferhöhung in höhe von 2,4 % in kraft.

die abschreibungen sind von 42,0 mio. euro in 2015 um

1,4 mio. euro auf 40,6 mio. euro in 2016 gesunken.

das konzessionsabgabevolumen entwickelte sich in abhängig-

keit der durchgeleiteten mengen von 50,3 mio. euro im Vorjahr

auf 52,0 mio. euro in 2016 (+ 1,7 mio. euro). außerdem wurde

in 2016 erstmalig neben den konzessionsabgaben für strom-,

Gas- und wasserlieferungen auch eine konzessionsabgabe für

fernwärmelieferungen entrichtet.

die sonstigen betrieblichen aufwendungen sind von 100,5

mio. euro in 2015 auf 62,1 mio. euro in 2016 deutlich gesun-

ken. im Vorjahr waren rückstellungen für drohende Verluste

aus schwebenden Geschäften zu bilden. des weiteren wirken

sich die umgliederungen von aufwendungen in den material-

aufwand im rahmen des bilanzrichtlinien-umsetzungsge-

setzes aus.

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das finanzergebnis in 2016 beträgt -8,6 mio. euro nach

-31,9 mio. euro in 2015 und stellt sich wie folgt dar:

der anstieg bei den erträgen aus beteiligungen um 1,8 mio. euro

resultiert aus höheren Gewinnausschüttungen der stadtwerke

hilden Gmbh, der remondis rhein-wupper Gmbh & co. kG,

der awista, der neuss-düsseldorfer häfen Gmbh & co. kG, der

energienrw Gmbh sowie der nahwärme düsseldorf Gmbh.

die abschreibungen auf finanzanlagen in 2016 betreffen ab-

wertungen der beteiligungen an der sirius ecotechfonds Gmbh

(-1,0 mio. euro) und an der energienrw Gmbh (-0,5 mio. euro).

der rückgang der Zinsen und ähnlichen aufwendungen ist im

wesentlichen auf die deutliche Verbesserung der kreditkondi-

tionen unter der neuen unternehmensfinanzierung sowie noch-

mals gesunkene einstandsätze am interbankenmarkt zurück-

zuführen. bei den erträgen aus ergebnisabführungsverträgen

ist 2015 die Gewinnabführung der Grünwerke ausgewiesen.

die aufwendungen aus Verlustübernahmen der nGd betragen

in 2016 8,6 mio. euro nach 27,0 mio. euro im Vorjahr. die Ver-

lustübernahme der Grünwerke in 2016 beträgt 0,5 mio. euro.

das ergebnis vor steuern in 2016 liegt mit 96,0 mio. euro um

13,3 % über dem Vorjahreswert in höhe von 84,7 mio. euro.

der aufwand für steuern vom einkommen und vom ertrag ist

von 25,7 mio. euro im Vorjahr um 1,1 mio. euro auf 26,8 mio.

euro in 2016 im Verhältnis zum ergebnis vor steuern nur

geringfügig gestiegen. im Vorjahr führten periodenfremde

steuereffekte aus den folgewirkungen der betriebsprüfung

für die Jahre 2006-2009 zu einem erhöhten steueraufwand.

damit liegt der Jahresüberschuss für das Jahr 2016 mit 64,5 mio.

euro um 11,7 mio. euro deutlich über dem Vorjahreswert in

höhe von 52,8 mio. euro. der Vorstand schlägt vor, 50 % des

Jahresüberschusses in die anderen Gewinnrücklagen einzu-

stellen. der verbleibende bilanzgewinn und damit die aus-

schüttungsfähige dividende beträgt somit für das Jahr 2016

32,3 mio. euro nach 26,4 mio. euro im Vorjahr.

FInAnZLAGE

Kapitalstruktur

Zum Jahresende weisen die stadtwerke düsseldorf einen finanz-

mittelbestand von 110,4 mio. euro (Vorjahr: 106,4 mio. euro) aus.

es bestehen Verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten

und Gesellschaftern in höhe von 497,1 mio. euro (Vorjahr:

505,3 mio. euro). alle darlehen lauten auf euro und weisen

zum 31.12.2016 eine durchschnittliche Verzinsung von 1,9 %

FInAnZERGEBnIS 2016 2015

Mio. Euro Mio. Euro

erträge aus beteiligungen 17,7 15,9

erträge aus ausleihungen des finanzanlagevermögens 1,1 1,4

sonstige Zinsen und ähnliche erträge 0,9 1,4

abschreibungen auf finanzanlagen -1,5 0,0

Zinsen und ähnliche aufwendungen -17,7 -23,7

erträge aus ergebnisabführungsverträgen 0,0 0,1

aufwendungen aus Verlustübernahmen -9,1 -27,0

-8,6 -31,9

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p.a. für neue festverzinsliche und 0,75 % p.a. für variabel ver-

zinsliche darlehen auf. die altbestände werden mit durch-

schnittlich 5,0 % p.a. fest verzinst.

insgesamt verfügt das unternehmen über freie kurz- bis mit-

telfristige kreditlinien in höhe von 122,6 mio. euro. der zur

Verfügung stehende avalrahmen von 20,6 mio. euro wurde

zum 31.12.2016 zu 47,6 % (9,8 mio. euro) planmäßig in an-

spruch genommen.

Investitionen

im Geschäftsjahr 2016 wurden insgesamt 56,1 mio. euro

investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und

sachanlagen getätigt. folgende investitionsprojekte führten

in 2016 zu wesentlichen Zugängen im anlagevermögen der

stadtwerke düsseldorf aG:

das größte investitionsvolumen der stadtwerke düsseldorf

betrifft den netzbereich. hier wurden neben den auch in den

Vorjahren schon erheblichen investitionen im bereich der regu-

lierten netze, auch wesentliche maßnahmen im bereich der

fernwärme- und wasserversorgung vorgenommen. im fern-

wärmebereich ist vor allem die anbindung des rheinbahn-

depots „am handweiser“ zu nennen. des weiteren wurde mit

der umsetzung des ersten teilabschnitts des projektes „fern-

wärme modellquartier bilk“ begonnen. die erschließung des

Quartiers erfolgt partnerschaftlich mit dem umweltamt. Ziel

der maßnahme ist es, geeignete unterstützungsmaßnahmen

der stadt düsseldorf für den fernwärmeausbau zu entwickeln

bzw. zu identifizieren. im wasserbereich wurde neben den

strukturbedingten erneuerungen der Verteilungsanlagen

(u.a. 5 km leitung) zusätzlich in die erneuerungen der wasser-

versorgungsleitung in mettmann investiert.

1 korrektur der erträge aus anlagenabgang im cashflow aus laufender

Geschäftstätigkeit, da der Zahlungsmittelzufluss der Veräußerungserlöse

im cashflow aus der investitionstätigkeit erfolgt

im kraftwerksbereich konnten Zugänge durch investitionen

in den fernwärmespeicher verzeichnet werden. der bau des

speichers begann im Jahr 2015 am standort lausward und

wurde ende 2016 abgeschlossen. der fernwärmespeicher

führt zu einer effizienzsteigerung der fernwärmeproduktion,

da er die inanspruchnahme von heizkesseln als ersatz für die

Gud-anlage block a in Zeiten niedriger strompreise reduziert.

darüber hinaus ermöglicht er eine flexiblere fahrweise der

Gud-anlage block f hinsichtlich der fernwärmeauskopplung.

der bau des neuen fernwärmespeichers erforderte zusätzlich

den austausch der alten fernwärmepumpenanlage. diese

maßnahme konnte im september 2016 abgeschlossen werden.

die investitionen im bereich contracting wurden vor allem

durch die wärmeerzeugungsanlage im iss dome geprägt. hier

wurden ein erdgaskessel sowie ein bioheizkraftwerk gebaut.

Liquidität

der cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt 60,4 mio.

euro. bedeutende einflussgrößen sind der rohertrag (353,3 mio.

euro), der personalaufwand (-124,2 mio. euro) und der saldo der

sonstigen betrieblichen erträge und aufwendungen (-88,5 mio.

euro). weitere einflussgrößen sind gesunkene rückstellungen

(-25,3 mio. euro), erträge aus Grundstücksverkäufen1 (-17,6 mio.

euro) sowie ertragsteuerzahlungen (-23,8 mio. euro).

die Veränderungen in höhe von -99,6 mio. euro gegenüber

dem Vorjahreswert (160,0 mio. euro) sind zurückzuführen

auf ein gesunkenes ebitda (-11,8 mio. euro), eine stärkere

abnahme der rückstellungen (-6,6 mio. euro), höhere erträge

aus anlagenabgang inkl. Grundstücksverkäufen (-16,6 mio.

euro) sowie höhere ertragsteuerzahlungen (-4,2 mio. euro).

hinzu kommen effekte aus der anders gerichteten entwicklung

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der aktiva und passiva. so nehmen die Vorräte, forderungen etc.

im berichtsjahr im saldo zu (-16,6 mio. euro), im Vorjahr sind sie

im saldo gesunken (+56,4 mio. euro; unterschied: -73,0 mio.

euro). die Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen,

erhaltene anzahlungen auf bestellungen und andere passiva

nehmen im saldo zu (+7,1 mio. euro), im Vorjahr sind sie im

saldo gesunken (-8,3 mio. euro, unterschied: +15,4 mio. euro).

der cashflow aus investitionstätigkeit beträgt -12,4 mio. euro

und wird im wesentlichen bestimmt durch investitionen in

sachanlagen (-53,8 mio. euro), insbesondere für den fern-

wärmespeicher und die erneuerung und erweiterung der

netze. hinzu kommen auszahlungen für investitionen in das

finanzanlagevermögen (-28,8 mio. euro). Zahlungszuflüsse

stammen im wesentlichen aus dem Verkauf von sachanlagen

(+24,8 mio. euro, davon 17,9 mio. euro aus Grundstücksver-

käufen) und dem abgang von finanzanlagen (+36,4 mio. euro).

der saldo aus Zinseinzahlungen und ein-/auszahlungen des

beteiligungsgeschäftes beeinflusst den cashflow aus der

investitionstätigkeit in höhe von +10,7 mio. euro.

* aufgrund der anwendung des drs 21 i.V.m. dräs 6 wurden

auch die Vorjahreswerte neu ermittelt (änderungen aufgrund

bilruG).

der cashflow aus investitionstätigkeit des Vorjahres in höhe

von -153,9 mio. euro beinhaltete höhere auszahlungen in die

kapitalrücklage der Ghkw fortuna (-105,6 mio. euro), für sach-

anlagen (-66,5 mio. euro) sowie einzahlungen aus dem Verkauf

von anteilen der stadtwerke hilden Gmbh (+24,8 mio. euro).

der cashflow aus finanzierungstätigkeit in höhe von -44,0 mio.

euro resultiert hauptsächlich aus der ausschüttung an die Ge-

sellschafter (-26,4 mio. euro) sowie aus Zins- (-11,1 mio. euro)

und tilgungszahlungen (-10,3 mio. euro). einen positiven bei-

trag leisten einzahlungen aus baukostenzuschüssen (+1,7 mio.

euro) und darlehensaufnahmen (+2,1 mio. euro).

der cashflow aus finanzierungstätigkeit des Vorjahres (+54,9 mio.

euro) beinhaltete eine nettodarlehensaufnahme für den bau der

Gud-anlage block f in höhe von 98,4 mio. euro.

die liquidität war im berichtsjahr gesichert.

ERGEBnISSE AUS DER KApITALFLUSSREcHnUnG * 2016 2015

Mio. Euro Mio. Euro

cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 60,4 160,0

cashflow aus investitionstätigkeit -12,4 -153,9

cashflow aus finanzierungstätigkeit -44,0 54,9

Veränderung der liquidität 4,0 61,0

liquidität zum Jahresanfang 106,4 45,4

liquidität zum Jahresende 110,4 106,4

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VERMöGEnSLAGE Bilanzstruktur

im Vergleich zum Vorjahr hat sich die bilanzsumme um rund

1,3 % erhöht.

die anlagenquote beträgt 75,1 % und ist im Vergleich zum

Vorjahr um 1,1 %-punkte gesunken. im wesentlichen führten

investitionen in die Verteilungsnetze zu einem anstieg bei den

sachanlagen in höhe von 2,4 %. Gegenläufig wirkten sich ka-

pitalrückzahlungen, abschreibungen bei den finanzanlagen

sowie planmäßige tilgungen von langfristig gewährten darle-

hen aus. insgesamt entspricht das anlagevermögen in etwa

dem Vorjahresniveau.

der bestand des umlaufvermögens ist gegenüber dem Vorjahr

um 5,8 % angestiegen. innerhalb dieser position gab es unter-

schiedliche entwicklungen. so stieg das Vorratsvermögen

deutlich um 13,5 mio. euro an. wesentlicher Grund für den

deutlichen anstieg sind umfangreichere kabelbestände für den

ausbau der südstadt sowie der erhöhte bestand an emissions-

rechten. der bestand an unfertigen leistungen ist im wesent-

lichen aufgrund noch nicht abgerechneter instandhaltungs-

leistungen für das neu errichtete kraftwerk um 4,7 mio. euro

angestiegen. für diese leistungen wurden von der Ghkw

fortuna bereits anzahlungen in gleicher höhe vereinnahmt.

diese wurden auf der passivseite der bilanz unter den „erhalte-

nen anzahlungen auf bestellungen“ ausgewiesen. die forde-

rungspositionen bleiben insgesamt auf Vorjahresniveau.

bank- und kassenbestände verzeichneten stichtagsbedingt

gegenüber dem Vorjahr einen anstieg um 4,0 mio. euro. die

aktiven rechnungsabgrenzungsposten stiegen gegenüber

dem Vorjahr leicht um 0,4 mio. euro. der ausgewiesene unter-

schiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung von verpfände-

ten rückdeckungsversicherungen und zugesagten pensions-

verpflichtungen ist in etwa auf Vorjahresniveau verblieben.

das eigenkapital vor Gewinnverwendung hat sich aufgrund der

50-prozentigen thesaurierung des Jahresüberschusses gegen-

über dem Vorjahr bei einem um 11,7 mio. euro gestiegenen

Jahresüberschuss insgesamt um ca. 8,7 % erhöht. die eigen-

kapitalquote ist trotz der angestiegenen bilanzsumme von

33,4 % (2015) auf 35,8 % (2016) gestiegen.

die empfangenen baukostenzuschüsse haben sich aufgrund

von planmäßigen auflösungen um 5,4 % verringert.

BILAnZSTRUKTUR 2016 2015

Mio. Euro Mio. Euro

Aktiva

anlagevermögen 994,0 995,3

umlaufvermögen, übrige aktiva 329,3 310,9

Bilanzsumme 1.323,3 1.306,2

passiva

eigenkapital 473,9 435,8

langfristige schulden 468,5 495,2

kurzfristige schulden 380,9 375,2

Bilanzsumme 1.323,3 1.306,2

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bei den rückstellungen ist gegenüber dem Vorjahr ein rück-

gang von 6,6 % zu verzeichnen. diese Verringerung ist in

gesunkenen rückstellungen für energiebezüge und verjäh-

rungsbedingten auflösungen bei den sonstigen rückstellungen

begründet. des weiteren wirken die gestiegenen Verbindlich-

keiten aus lieferungen und leistungen sowie die gestiegenen

steuerrückstellungen.

die Verbindlichkeiten weisen insgesamt einen leichten rück-

gang von 1,2 mio. euro im Vergleich zum Vorjahr aus. ursache

ist unter anderem der rückgang der Verbindlichkeiten gegen-

über kreditinstituten aufgrund planmäßiger tilgungen. die

erhaltenen anzahlungen stiegen aufgrund der geleisteten

Zahlungen der Ghkw fortuna um 3,9 mio. euro. bei den Ver-

bindlichkeiten aus lieferungen und leistungen ist ein anstieg

in höhe von 5,1 mio. euro bei einer gleichzeitigen minderung

der entsprechenden rückstellungsposition zu verzeichnen.

aufgrund planmäßiger tilgungen des Gesellschafterdarlehens

reduzierten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaf-

tern um 2,0 mio. euro. bei den Verbindlichkeiten gegenüber

verbundenen unternehmen erfolgte ein stichtagsbedingter

rückgang um 2,9 mio. euro. die sonstigen Verbindlichkeiten

stiegen im wesentlichen aufgrund höherer Verbindlichkeiten

aus steuern leicht um 1,0 mio. euro.

die passiven rechnungsabgrenzungsposten haben sich gegen-

über dem Vorjahr leicht um 0,1 mio. euro verringert.

die stadtwerke düsseldorf verfügen über eine stabile Ver-

mögensstruktur sowie eine solide ertragslage.

AUSFüHRUnGEn ZU TäTIGKEITS- BEREIcHEn DER STADTWERKE DüSSELDoRF GEM. § 6B ABS. 7 S. 4 EnWG

tätigkeitsabschlüsse werden für die bereiche elektrizitätsver-

teilung und Gasverteilung erstellt und betreffen die wirtschaft-

liche nutzung eines eigentumsrechts an elektrizitäts- und

Versorgungsnetzen, wobei die stadtwerke düsseldorf die Ver-

pächterin dieser netze sind. es wird auf die erläuterungen im

anhang zu diesen tätigkeitsabschlüssen, die sich aus der an-

wendbarkeit des § 268 hGb ergeben, sowie auf die hinweise zu

den abschreibungsmethoden verwiesen. darüber hinaus wird

auch auf die angabe der regeln, nach denen die Gegenstände

des aktiv- und passivvermögens sowie die aufwendungen und

erträge den tätigkeitskonten zugeordnet worden sind, hinge-

wiesen.

nIcHT-FInAnZIELLE LEISTUnGSInDIKAToREn

Integriertes Managementsystem der Stadtwerke Düs-

seldorf (Umwelt- und Energiemanagementsystem)

Zur umsetzung und sicherstellung der unternehmensziele

haben die stadtwerke düsseldorf in ein bestehendes umwelt-

managementsystem nach din en iso 14001 ein energie-

managementsystem din en iso 50001 eingeführt. das

integrierte managementsystem (umwelt- und energiema-

nagementsystem - ims) ist ein werkzeug, um umweltschutz,

ressourcen- und energieeffizienz kontinuierlich zu verbessern.

im märz 2016 wurde ein überwachungsaudit gemäß din en

iso 14001 für die stadtwerke düsseldorf und die Grünwerke

als 100 % tochter der stadtwerke düsseldorf sowie des unter-

nehmensweiten energiemanagementsystems gemäß din en

iso 50001 erfolgreich durchgeführt.

das Zertifikat nach din en iso 50001 ist u.a. Voraussetzung,

um weiterhin den spitzensteuerausgleich beantragen zu kön-

nen. mit diesem system sind die stadtwerke düsseldorf auch

vorbereitet auf die rechtlichen anforderungen aus der energie-

effizienz-richtlinie der eu bzw. erfüllen die anforderungen aus

dem energiedienstleistungsgesetz zur durchführung von

energieaudits.

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ebenfalls konnte das Zertifikat entsorgungsfachbetrieb für die

müllverbrennungsanlage verlängert werden. dieses ermöglicht

eine privilegierte nachweisführung als entsorgungsanlage.

mit der einführung sowie der kontinuierlichen Verbesserung

des energiemanagementsystems lässt sich außerdem der

energiebedarf im unternehmen senken, die energiebilanz

optimieren, der co2-ausstoß verringern und die wirtschaftlich-

keit erhöhen.

wesentliche projekte diesbezüglich sind der neubau der Gud f,

die durch ihren Gesamtnutzungsgrad von bis zu 85 % zu ei-

nem geringeren energieeinsatz und umweltfreundlicher fern-

wärmeversorgung für die innenstadt und die linksrheinischen

Gebiete führen wird. auch durch den ausbau der erzeugungs-

anlagen der Grünwerke werden wertvolle fossile energieres-

sourcen geschont und ein beitrag zur co2-minderung geleistet.

im Jahr 2016 hat die bezirksregierung düsseldorf vier um-

weltinspektionen auf basis der ie-rl richtlinie 2010/75/eu

durchgeführt. für alle vier anlagen bzw. standorte kraftwerk

lausward, biomasseheizkraftwerk Garath, heizwerk Garath

und kraftwerk flingern führten die umweltinspektionen zu

dem hervorragenden ergebnis „keine mängel“.

Energieaudits

das edl-G (energiedienstleistungsgesetz) ist zum 15.04.2015

geändert worden. seit 21.04.2015 ist es im bundesgesetzblatt

veröffentlicht und damit gültig. das bedeutet, dass alle unter-

nehmen, die nach eu-definition nicht als kleine oder mittlere

unternehmen gelten, ein energieaudit oder ein zertifiziertes

energiemanagementsystem bis 05.12.2015 nachweisen müssen.

durch ein energieaudit (nach § 8 edl-Gesetz sowie nach artikel

8 absatz 4 der eu-energieeffizienz-richtlinie 2012/27/eu

(eed) lassen sich die wesentlichen energieflüsse eines unter-

nehmens offenlegen und energieeffizienzpotenziale identifi-

zieren. Grundlage hierfür ist die systematische erfassung und

analyse der energiedaten von anlagen und Gebäuden. im

ergebnis wird ein abschlussbericht erstellt, der vorhandene

energieeinsparpotenziale ausweist und auf der basis von wirt-

schaftlichkeitsberechnungen sinnvolle energieeffizienzmaß-

nahmen empfiehlt.

die stadtwerke düsseldorf und ihre beteiligungsgesellschaften

haben die anforderung an ein energieaudit nach din 16247-1

geprüft und erforderliche energieaudits im Jahr 2016 termin-

gerecht und erfolgreich durchgeführt.

die stadtwerke düsseldorf führen energieaudits mit bafa-

gelisteten auditoren durch und sind somit unterstützer der

kunden beim Zukunftsthema energieeffizienz und energie-

transparenz.

Kundenstamm und Kundenzufriedenheit

die kundenzufriedenheit und die loyalität der kunden bleiben

auf hohem niveau stabil trotz einer strompreiserhöhung im

frühjahr und weiter gestiegenem wettbewerbsdruck. neue

wettbewerber sind in den markt getreten und die großen Ver-

gleichsportale verweisen mit großem medieneinsatz auf die

hohen einsparmöglichkeiten beim wechsel des strom- bzw.

Gasanbieters.

regelmäßig durchgeführte marktforschungsstudien zeigen,

dass kunden mit den leistungen der stadtwerke düsseldorf

weiterhin sehr zufrieden sind, insbesondere mit der Versor-

gungssicherheit und dem kundenfreundlichen service.

die marke stadtwerke düsseldorf genießt einen guten ruf und

das image entwickelt sich weiter positiv. Zuverlässigkeit, pro-

fessionalität, gute erreichbarkeit, engagierte mitarbeiterinnen

und mitarbeiter sowie ein hohes maß an sozialem engagement

für düsseldorf und die region zeichnen die marke in besonde-

rem maße aus. das Vertrauen der kundinnen und kunden in

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die stadtwerke düsseldorf ist weiterhin sehr hoch. sie fühlen

sich bei den stadtwerken gut aufgehoben und würden die

marke weiterempfehlen.

die bei allen düsseldorfern sehr bekannte und geschätzte

i-love-kampagne unterstützt das ansehen der stadtwerke

düsseldorf in hohem maße. markenbekanntheit und werbe-

erinnerung sind auf hohem niveau nochmals leicht gestiegen

und heben sich weiterhin deutlich vom wettbewerb ab.

die Vielzahl an marketingaktionen in diesem Jahr rund um die

inbetriebnahme der Gud-anlage block f („block fortuna“) am

kraftwerk lausward und um das 150-jährige firmenjubiläum

haben die markenbekanntheit und die kundenbindung gestärkt.

personalbericht

Führung

in 2016 wurde nach den bereits durchgeführten führungs-

kräfteentwicklungsprogrammen für die leiter 1 und 2 ebene

ein hauptaugenmerk auf die schulungen der leiter 3 gelegt,

die seit ende 2015 und 2016 neu in ihrer funktion sind.

18 neue führungskräfte wurden und werden intensiv von der

personalentwicklung begleitet. abhängig von den persönlichen

entwicklungsbedarfen, den rahmenbedingungen und den

besonderen beruflichen anforderungen erhielten neue füh-

rungskräfte externe und interne seminare, coachings, mode-

rationen von starthilfen sowie kollegiale beratungen. 2016

haben insgesamt 25 personen ein coaching in anspruch

genommen, davon wurden sieben personen von internen

coaches gecoacht. insgesamt wurden die beschäftigten der

stadtwerke düsseldorf an 344 tagen (ohne fachbezogene

weiterbildungen) geschult. des weiteren wurden 10 wissens-

stafetten durchgeführt.

Kompetenzen, Talente, nachwuchs, Demografie

eine zentrale herausforderung ist es weiterhin, qualifizierte

fachkräfte für unser unternehmen zu gewinnen, nachwuchs-

kräfte frühzeitig auszubilden und etablierte mitarbeiterinnen und

mitarbeiter bedarfsorientiert zu fördern und weiterzuentwickeln.

eine erfolgreiche demografieorientierte personalarbeit zeichnet

sich durch eine strategisch nachhaltige nachwuchssicherung aus.

Ausbildung

um die weiteren spitzen der Verrentung in den Jahren 2017-

2021 abdecken zu können, werden im durchschnitt jedes Jahr

rund 30 junge menschen ausgebildet. erstmalig werden wir

2017 den studiengang energieinformatiker in kooperation mit

der hochschule düsseldorf ausbilden. im Jahr 2016 wurden

die stadtwerke düsseldorf zum fünften mal in folge erneut als

anerkannter ausbildungsbetrieb für ihre hervorragenden leis-

tungen von der ihk ausgezeichnet.

Vorgezogene Altersrente

12 mitarbeiterinnen und mitarbeiter haben 2016 einen auf-

hebungsvertrag für den vorzeitigen ruhestand im rahmen

einer internen betriebsvereinbarung unterschrieben.

Digitalisierung des personalbereichs

in einem gemeinsamen projekt von personal- und informations-

management sowie mit beteiligung des betriebsrates sollen

heute noch auf papier ausgeführte prozesse wie Zeitnachweis,

urlaubsbeantragung und dienstreiseantrag/-abrechnung auf

einen digitalen workflowprozess umgestellt werden. hierdurch

wird es den beschäftigten ermöglicht, diese daten eigenständig

und papierlos in sap/hcm zu erfassen und die führungskräfte

werden in die lage versetzt, Genehmigungsprozesse papierlos

und workflowbasiert vorzunehmen sowie selbständig definierte

auswertungen zu erstellen.

ab april 2017 ist eine sukzessive produktivsetzung für alle ca.

1.900 mitarbeiterinnen und mitarbeiter bei den stadtwerken

düsseldorf, nGd, Grünwerke und awista mit pc-arbeitsplatz

vorgesehen.

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Betriebliches Gesundheitsmanagement [BGM]

auf basis der strategischen ausrichtung des betrieblichen

Gesundheitsmanagements reagieren die stadtwerke düsseldorf

mit zielgruppenorientierten aktivitäten. Ziel ist es, die leistungs-

fähigkeit und leistungsbereitschaft zu stärken und nachhaltig

zu sichern. wichtige elemente sind die fachberatung zu arbeits-

schutz und arbeitssicherheit, die betriebliche Gesundheitsför-

derung mit vielfältigen angeboten zu themen der physischen,

psychischen und sozialen Gesundheit und das betriebliche

eingliederungsmanagement. im institutionalisierten mitarbei-

tergespräch ist das thema Jobfitness ein fester bestandteil. bei

allen aktivitäten wird dem Gedanken der prävention gefolgt.

Erklärung zur Frauenquote

Jede dritte neubesetzung in der ersten führungsebene unter-

halb des Vorstands (leiter 1) und in der zweiten führungs-

ebene unterhalb des Vorstands (leiter 2) soll mit einer frau

erfolgen. Gemäß dem „Gesetz für die gleichberechtigte teil-

habe von frauen und männern an führungspositionen in der

privatwirtschaft und im öffentlichen dienst“ hat der Vorstand

für die stadtwerke düsseldorf festgelegt, den frauenanteil in

der ersten führungsebene unterhalb des Vorstands von aktuell

15,38 % bis zum 31.12.2020 auf 18 % zu steigern. im gleichen

Zeitraum soll der frauenanteil in der zweiten führungsebene

unterhalb des Vorstands von aktuell 14,29 % auf 20 % steigen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter –

Zahlen, Daten, Fakten

Zum 31.12.2016 beschäftigten die stadtwerke düsseldorf

1.464 mitarbeiterinnen und mitarbeiter (Vorjahr 1.517), ein-

schließlich 38 beschäftigte in der passivphase der altersteil-

zeit, 39 mitarbeiterinnen und mitarbeiter in der freistellung

für vorzeitigen ruhestand im rahmen einer internen betriebs-

vereinbarung, 2 mitarbeiterinnen und mitarbeiter in sonstiger

freistellung und 23 mitarbeiterinnen und mitarbeiter in ru-

henden arbeitsverhältnissen. der anteil der weiblichen be-

schäftigten an der Gesamtbelegschaft beträgt 26,0 % (Vorjahr

26,4 %). der frauenanteil in den führungspositionen beträgt

13,1 % (Vorjahr 14,3 %). in teilzeit waren 242 mitarbeiterin-

nen und mitarbeiter (Vorjahr 243) einschließlich 74 mitarbei-

terinnen und mitarbeiter in teilzeit-flex beschäftigt, davon

insgesamt 69 % frauen. an mobiler arbeit haben im Jahr 2016

66 beschäftige (Vorjahr 47) teilgenommen. die durchschnitt-

liche betriebszugehörigkeit beträgt 23,0 Jahre (Vorjahr 22,5

Jahre). das durchschnittsalter der mitarbeiterinnen und mitar-

beiter liegt bei 49,9 Jahren (Vorjahr 49,4 Jahre).

Ausblick

um jüngere Generationen für die stadtwerke düsseldorf zu

gewinnen, werden die sozialen medienkanäle die zukünftigen

rekrutierungsmaßnahmen und -kampagnen maßgeblich

prägen. Zur optimierung und beschleunigung der administra-

tiven prozesse ist es geplant, in der rekrutierung ein neues

bewerbermanagementsystem einzusetzen. damit verbunden

ist auch die prüfung und das setting des employer brands der

stadtwerke düsseldorf und der nGd. im rahmen der personal-

entwicklung werden ebenfalls neue wege eingeschlagen. das

lern-management-system (lms) wird hin zu einem aktiv

nutzbaren pe-campus (pe-fabrik) erweitert und sichert somit

ein passendes und effizientes angebot des lernens und arbei-

tens in einer digitalen welt der stadtwerke düsseldorf, nGd

und Grünwerke. im frühjahr 2017 ist geplant, einen Großteil

der mitarbeiterinnen und mitarbeiter aus den bereichen er-

zeugung und entsorgung in die netzgesellschaft düsseldorf zu

überführen, um die technischen kompetenzen der erzeugung,

entsorgung und Verteilung in einer Gesellschaft zu bündeln.

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proGnose-, chancen- und risikobericht

pRoGnoSEBERIcHT

Gesamtwirtschaftliche Situation

der sachverständigenrat zur begutachtung der wirtschaftlichen

entwicklung geht in seinem Jahresgutachten 2016/2017 davon

aus, dass die weltwirtschaft auch 2017 weiterhin moderat

wachsen wird. er weist jedoch darauf hin, dass dieses wachs-

tum zahlreichen risiken ausgesetzt ist. für den euro-raum

wird dabei für 2017 ein Zuwachs des bruttoinlandsproduktes

von 1,4 % nach 1,6 % in 2016 erwartet. Vor diesem hinter-

grund wird sich auch die konjunkturelle lage deutschlands

2017 stabil entwickeln. nach einem wachstum des brutto-

inlandsproduktes von 1,9 % im Jahre 2016 wird für 2017 ein

geringeres wachstum von 1,3 % erwartet.

der sachverständigenrat zeigt auf, dass auch in deutschland

weiterhin erheblicher zukunftsgerichteter wirtschaftspoliti-

scher handlungsbedarf besteht. dazu gehören die bildungs-

politik als mittel, langfristig der ungleichheit von einkommen

und Vermögen entgegenzuwirken, die stärkung der aufnahme-

fähigkeit des niedriglohnsektors, die bekämpfung der flucht-

ursachen, um dem migrationsdruck zu begegnen, europäische

regeln zur migration und für einen effektiven schutz der eu–

außengrenzen, die arbeitsmarktintegration von flüchtlingen.

ferner führt der sachverständigenrat an: die rückführung der

schuldenquote der Öffentlichen haushalte, eine reform der

unternehmensbesteuerung, um die wettbewerbsfähigkeit

der deutschen wirtschaft zu festigen, die koppelung des ren-

teneintrittsalters an die fernere lebenserwartung sowie die

einführung einer bürgerpauschale mit integriertem sozial-

ausgleich für eine einkommensunabhängige finanzierung

der Gesetzlichen krankenversicherung.

Branchensituation

die für 2017 erwartete positive konjunkturelle entwicklung

könnte in deutschland mit einem leichten anstieg des energie-

verbrauchs einhergehen. wegen des starken einflusses der

witterung auf den wärmebedarf ist aber eine valide prognose

für den Jahresenergieverbrauch nicht möglich.

Gemäß Veröffentlichung der vier übertragungsnetzbetreiber

wird die eeG-umlage 2017 bei 6,880 cent/kwh liegen. Ver-

glichen mit dem Jahr 2016, in dem die umlage bei 6,354 cent/

kwh lag, erhöht sie sich um 8,3 %. der umlagebetrag liegt

dann insgesamt bei 23,98 milliarden euro (Vorjahr 22,88

milliarden euro).

die prognosen für die strom- und Gaspreisentwicklungen auf

den europäischen Großhandelsmärkten auf basis der aktuellen

terminmarktnotierungen bleiben auch 2017 von unsicher-

heiten bezüglich der angebots- und nachfrageentwicklungen

und der konjunkturellen entwicklung geprägt. anfang 2016

wurden für anfang 2017 bei strom 26,32 euro/mwh, bei Gas

15,77 euro/mwh erwartet. tatsächlich lagen die schlusskurse

der forwardpreise für strom bei 34,34 euro/mwh und für Gas

bei 18,33 euro/mwh. für 2017 wird mit einer seitwärtsbewe-

gung der strom- und Gas-Großhandelspreise gerechnet.

für die kohle ist nach der deutlichen Verteuerung im Jahre

2016 jede prognose schwierig. für Öl wird nach der preis-

erholung im berichtsjahr eine seitwärtsbewegung erwartet.

die wettbewerbssituation – und damit der preisdruck auf alle

marktteilnehmer – wird sich voraussichtlich auch 2017 nicht

entspannen, sondern tendenziell weiter verschärfen.

Ex-post-Analyse der prognosen im vorjährigen

Lagebericht:

für die strom- und Gaspreisentwicklung auf den europäischen

Großhandelsmärkten wurde im Vorjahr beim strom eine seit-

wärtsbewegung, beim Gas eine seitwärtsbewegung allenfalls

ein leichter anstieg erwartet. beobachtet wurde stattdessen

ein fallen der Großhandelspreise bei strom bis in den februar

und ein deutlicher anstieg seit dem sommer bis zum Jahres-

ende, beim Gas zunächst ein dramatischer preisverfall, dem

dann eine deutliche erholung folgte. für die mineralölpreise

wurde für den Jahresverlauf mit einer preiserholung gerechnet,

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die so auch eingetreten ist. für die kohle wurden sinkende

preise erwartet, stattdessen haben sich deutliche Verteuerun-

gen eingestellt.

Situation der Stadtwerke Düsseldorf

auch 2017 wird in einer reihe von projekten die weitere aus-

gestaltung und umsetzung der strategie sowie die optimie-

rung interner prozesse und strukturen im mittelpunkt stehen.

so ist für 2017 in konsequenter weiterentwicklung der seit

2011 bestehenden großen netzgesellschaft die Verlagerung

der technischen betriebsführung der kraftwerke und der müll-

verbrennungsanlage mit rund 320 mitarbeiterinnen und mit-

arbeitern zur nGd vorgesehen. hierdurch werden ressourcen

im bereich des technischen personals gebündelt. strategische

und marktrelevante aufgaben der erzeugung und der entsor-

gung verbleiben bei den stadtwerken düsseldorf. auch koope-

rationsprojekten wird eine wachsende bedeutung zukommen.

auf führungskräfte sowie mitarbeiterinnen und mitarbeiter

der stadtwerke kommen damit weitere belastungen und

mehrarbeit zu.

die gemeinsame tochtergesellschaft von rheinenergie aG und

stadtwerken düsseldorf, die rheinwerke, hat auch 2016 die

erarbeitung von ansätzen für künftige aktivitäten in den feldern

fernwärmeversorgung, elektromobilität, erneuerbare energien

und landstromversorgung fortgesetzt. die ersten einrichtungen

zur landstromversorgung von fahrgastkabinenschiffen wurden

in köln realisiert. in düsseldorf und köln werden im Jahre 2017

weitere anlagen folgen. ab anfang 2017 werden dienstleis-

tungen zur planung, realisierung und betrieb von landstrom-

versorgungseinrichtungen bundesweit aktiv vertrieben.

im projekt „rheinschiene“ untersuchen die stadtwerke, die

nGd, die rheinenergie aG, die rheinische netZGesellschaft

mbh, die stadtwerke duisburg aG und die netze duisburg

Gmbh weiterhin systematisch kooperationsmöglichkeiten

für den wertschöpfungsbereich netze. Ziel ist es dabei, sich

innerhalb der branche optimal zu positionieren und damit

einen wesentlichen beitrag zum erfolg des mutterunterneh-

mens zu leisten. Gemeinsam werden hierzu in vertrauensvoller

Zusammenarbeit mögliche synergiepotenziale untersucht und

bewertet. hierzu gehören u. a. die harmonisierung des netz-

betriebes durch eine zukunftsorientierte konzeption für die

netzleitstellen, die Gestaltung optimierter, einheitlicher pro-

zesse und strukturen und die optimierung der jeweiligen stra-

tegischen ausrichtungen auf Grundlage der spezifischen

städtebaulichen herausforderungen. entsprechend den ge-

schlossenen kooperationsvereinbarungen werden weitere

felder für eine unternehmerische arbeit geprüft.

das planergebnis für das Jahr 2017 basiert auf den energie-

wirtschaftlichen prämissen der konzernmutter enbw. für

das kommende Jahr werden umsatzerlöse in höhe von rund

1,8 mrd. euro und ein ergebnis vor steuern in höhe von rund

78 mio. euro erwartet.

aufgrund der ausweisänderungen infolge des bilanzrichtli-

nien-umsetzungsgesetzes (bilruG) ab dem Jahresabschluss

2016 sind erhebliche abweichungen in den positionen um-

satzerlöse, materialaufwand, sonstige betriebliche erträge und

sonstige betriebliche aufwendungen zum plan 2016 festzu-

stellen. dies geschieht ohne auswirkung auf das Gesamtergeb-

nis. u.a. aufgrund der Genehmigung staatlicher beihilfen und

der erfolgten einzelnotifizierung für hocheffiziente kwk-anla-

gen in deutschland von seiten der eu-kommission im dezem-

ber konnten die im Vorjahr prognostizierten umsatzerlöse

darüber hinaus jedoch auch mit wirkung auf das Gesamter-

gebnis übertroffen werden. das ergebnis vor steuern liegt rund

26 mio. euro über dem prognostizierten ergebnis von 2016.

die investitionsplanung des kommenden Jahres wird hauptsäch-

lich durch investitionen in die netze in höhe von 50,4 mio. euro

bestimmt. hierbei liegt ein Großteil der investitionen in einzel-

maßnahmen über alle sparten im bereich der erweiterungen

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und erneuerungen von Versorgungs- sowie anschlussleitungen.

darüber hinaus erfolgt die finale abwicklung von netzbaumaß-

nahmen, die durch eine verspätete fertigstellung zur Verschie-

bung von mittelausgaben nach 2017 geführt haben. der Gas-

bereich wird wesentlich durch die maßnahme „marktraum-

umstellung“ geprägt. bis voraussichtlich ende 2028 werden

alle Gasleitungen im dVG vom niederkalorischen l-Gas auf

hochkalorisches h-Gas umgestellt, da die inländische l-Gas-

produktion signifikant zurückgefahren wird und die l-Gas-

importmengen aus den niederlanden stark rückläufig sind.

ein weiterer wesentlicher schwerpunkt wird der ausbau der

fernwärmeversorgung sein. Zu diesem Zweck ist u.a. eine

fernwärmetrasse geplant, die das heizkraftwerk Garath mit

dem heizkraftwerk lausward verbinden soll. der bau soll nach

aktueller planung 2020 abgeschlossen sein. weitere investitio-

nen fließen in den immobilienbereich. hier soll der Grundstein

zur nutzung und Vermarktung neuer techniken im smart

home-bereich gelegt werden.

die weiterhin konsequente ausrichtung an der hebung von

effizienzsteigerungspotenzialen durch optimierung von Ge-

schäftsprozessen und an der nutzung von einsparmöglich-

keiten wird die stadtwerke düsseldorf auch 2017 weiterhin

beschäftigen. hierzu leistet die personalstrategie mit an den

künftigen anforderungen orientierten Qualifizierungsmaß-

nahmen entscheidende unterstützung. der personalbestand

wird 2017 in etwa auf dem niveau des Vorjahres gehalten.

die im Vorjahr geplante erhöhung des personalbestandes um

2,95% wurde nicht erreicht, stattdessen verminderte sich der

personalbestand um 53 beschäftigte. dies lag u.a. an den effi-

zienzsteigerungspotenzialen, an der fremdvergabe des casi-

nos sowie an verschobenen externen Zugängen in das neue

Geschäftsjahr 2017.

Gleichzeitig sind dauerhaft vermehrte anstrengungen erfor-

derlich, durch die entwicklung neuer margenträchtiger pro-

dukte und dienstleistungen die ertragskraft der stadtwerke

düsseldorf nachhaltig zu steigern. die kundenzufriedenheit

und der kundenstamm sollen auf hohem niveau stabil gehal-

ten werden. dieses Ziel konnte 2016 erreicht werden.

RISIKo- UnD cHAncEnBERIcHT Beschreibung des Risikomanagements

die organisation und arbeitsweise des risikomanagements

dient dem Ziel, den wirtschaftlichen erfolg des unternehmens

zu sichern, indem risiken und chancen laufend identifiziert

und überwacht, die risiken begrenzende maßnahmen initiiert

werden und die berichterstattung an die entscheider innerhalb

des unternehmens gewährleistet wird.

durch die Verzahnung von risikomanagement und internem

kontrollsystem (teilbereich unternehmenssteuerung) zum

integrierten risikomanagement (irm) wurden die prozesse

und methoden nach enbw-konzernvorgaben für die stadt-

werke düsseldorf vereinheitlicht. durch das irm werden die

risiken der stadtwerke düsseldorf wirksam überwacht.

die aufgaben des irm werden von der zentralen organisati-

onseinheit risikomanagement sowie den risikoverantwortli-

chen und den dezentralen irm-beauftragten wahrgenommen.

die maßstäbe ihrer tätigkeit sind in einem verbindlichen regel-

werk in form einer unternehmensweit gültigen richtlinie

konkretisiert.

die organisationseinheit risikomanagement ist die zentrale

stelle, deren aufgabe es ist, erkannte risiken zu erfassen, deren

auswirkungen umfassend zu beurteilen und steuerungsmög-

lichkeiten aufzuzeigen sowie die risikoberichte an die unter-

nehmensleitung zu erstellen.

eine effektive durchführung des risikomanagementprozesses

kann nur mit genauer und umfassender kenntnis sämtlicher

operativer prozesse des unternehmens erfolgen. Vorausset-

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zung eines erfolgreichen risikomanagements ist daher die

Zusammenarbeit des zentralen risikomanagements mit den

fachabteilungen.

diese Zusammenarbeit ist organisatorisch durch die Zuordnung

sämtlicher risiken zu den risikoverantwortlichen sichergestellt.

risikoverantwortlich sind diejenigen träger von leitungsfunktio-

nen, in deren fachbereich ein risiko sich realisieren könnte und

gesteuert werden kann.

bei dieser aufgabe werden sie von den dezentralen irm-beauf-

tragten unterstützt, die sie aus ihren fachabteilungen benen-

nen. die dezentralen irm-beauftragten leisten die ständige

beobachtung ihres fachbereiches im hinblick auf neu entste-

hende und sich ändernde risikolagen und arbeiten dabei mit

dem risikomanagement zusammen.

aufgrund der personellen und organisatorischen integration

des risikomanagementprozesses in das operative Geschäft

sind sowohl seine effektivität als auch seine ständige anpas-

sung an die bedürfnisse des unternehmens gewährleistet.

der risikoausschuss tagt grundsätzlich sechsmal im Jahr. er

erhält einen bericht über die fünf größten risiken der stadt-

werke düsseldorf gemäß finanzieller auswirkungen über den

planungszeitraum sowie über weitere risiken, die zum jeweili-

gen termin berichtsrelevant sind.

das risikomanagement berichtet regelmäßig in form von

berichten an den Vorstand der stadtwerke düsseldorf über die

risikolage. der Vorstand der stadtwerke düsseldorf informiert

den aufsichtsrat auf basis detaillierter berichte über die jeweils

aktuelle risikosituation.

der aufsichtsrat der stadtwerke düsseldorf überwacht im

sinne des § 107 aktG die wirksamkeit des risikomanagement-

systems. der finanzausschuss des aufsichtsrates befasst sich

in seinen sitzungen unter anderem auch mit dem risikoma-

nagementsystem. in diesen berichtet der Vorstand über die

risiken. er erläutert, welche maßnahmen ergriffen werden, um

risiken zu überwachen und zu steuern. ebenso wird auskunft

über die angemessenheit und funktionsfähigkeit von risiko-

überwachung und risikomanagementsystem erteilt.

Risikoberichterstattung

Strategisch

Umfeld- und Branchenrisiken

der aufschwung in deutschland und im euro-raum setzt sich

fort. die bundesregierung erwartet in ihrer herbstprojektion

2016 einen anstieg des realen bruttoinlandsprodukts von 1,8 %

im Jahr 2016 und von 1,4 % im Jahr 2017. der sachverständi-

genrat zur begutachtung der gesamtwirtschaftlichen entwick-

lung rechnet in seinem Jahresgutachten vom november 2016

für deutschland mit Zuwachsraten des realen bruttoinlands-

produkts von 1,9 % im Jahr 2016 und 1,3 % im Jahr 2017. der

prognostizierte rückgang der Zuwachsrate ist vor allem auf

einen kalendereffekt zurückzuführen, die zugrunde liegende

wachstumsdynamik bleibt im wesentlichen erhalten. für den

euro-raum prognostiziert der sachverständigenrat ein reales

wachstum von 1,6 % im Jahr 2016 und 1,4 % im Jahr 2017.

bedingt durch die energiewende ergeben sich weiterhin

änderungen der rechtlichen rahmenbedingungen in der Ver-

sorgungsbranche. nachdem am 01.01.2016 das kraft-wärme-

kopplungs-Gesetz 2016 (kwkG 2016) in kraft getreten ist,

erfolgte im anschluss die überprüfung des Gesetzes durch die

eu-kommission bezüglich der eu-beihilfe-leitlinie. dadurch

waren einige wesentliche regelungen des kwkG 2016 unter

Vorbehalt der Zustimmung der eu-kommission gestellt. im

august 2016 gab das bundeswirtschaftsministerium (bmwi)

bekannt, dass mit der eu-kommission eine grundsätzliche

Verständigung über das Genehmigungsverfahren des kwkG

2016 erreicht worden ist. demnach werden bestandsanlagen

rückwirkend zum 01.01.2016 gefördert. am 14.12.2016

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wurden die kwk-beihilfen für diese kwk-anlagen, zu denen

auch die Gud-anlage block f gehört, durch die europäische

kommission genehmigt.

für die Vermarktung der stromproduktion am Großhandels-

markt bestehen insbesondere aufgrund stark schwankender

rohstoff- und strompreise auslastungs- und margenrisiken.

soweit in Verbindung mit den risiken der erzeugung auch

Verluste aus schwebenden Geschäften drohen, werden rück-

stellungen für diese Verluste gebildet.

durch stark steigende einflüsse einer politisch geförderten

energiewende (als beispiele seien die energieeinsparverord-

nung und sanierungsquoten genannt) sinkt der Gas- und fern-

wärmeabsatz. im wesentlichen werden diese einsparungen

durch Gebäudesanierungsmaßnahmen realisiert, die in teilen

durch die bundesregierung forciert werden. sollten zukünftig

weitere fördermittel zur Gebäudesanierung zur Verfügung

gestellt bzw. die richtlinien zur energieeinsparung für be-

standsgebäude weiter verschärft werden, besteht die Gefahr,

dass der Gas- und fernwärmeabsatz über das bereits in der

planung verarbeitete maß hinaus sinkt.

die digitalisierung der wirtschaft und damit die durchdrin-

gung aller branchen mit neuen informations- und kommuni-

kationstechnologien ermöglicht es auch branchenfremden

unternehmen, den angestammten markt des energiesektors

zu durchdringen und damit die derzeitigen und künftigen

Geschäftsfelder der energiebranche zu besetzen. dabei besteht

die Gefahr, dass die neuen wettbewerber aufgrund von günsti-

geren kostenstrukturen und schnelleren entscheidungswegen

sowie einer effizienteren innovationsrate im Vorteil sind. durch

die Verabschiedung und umsetzung einer digitalisierungsstra-

tegie sowie der entwicklung von modellen zur optimierung

von anwendungen, neuen produkten und services sehen sich

die stadtwerke düsseldorf für diese entwicklung gut aufgestellt.

des weiteren sind insbesondere die demografische entwick-

lung auf der kundenseite sowie der vermehrte einsatz von

energieberatern zu erwähnen. die stadtwerke düsseldorf

begegnen diesen risiken mit verschiedenen kundenbindungs-

maßnahmen, einem optimalen marketingmix (produkt, preis,

distribution, kommunikation) und der entwicklung neuer

Geschäftsmodelle.

die sich zukünftig für die stadtwerke düsseldorf ergebenden

risiken sind abhängig von weiteren politischen entscheidungen.

die stadtwerke düsseldorf begegnen den entwicklungen mit

einem konsequenten risikomanagement und einer kontinuier-

lichen analyse des politischen umfeldes.

Unternehmensstrategische Risiken

der bGh hat einem unternehmen durch urteil untersagt, die

bezeichnung „stadtwerke“ in seiner firma zu führen. ein we-

sentlicher Gesichtspunkt der entscheidung war, dass das un-

ternehmen nicht mehrheitlich in kommunaler hand ist. die

entscheidung bezieht eine Vielzahl weiterer Gesichtspunkte

ein und lässt eine abschließende aussage über die beurteilung

anderer fälle nicht zu. es ist möglich, dass wettbewerber die

rechtsprechung aufgreifen, um die firmen ihrer konkurrenten

anzugreifen. somit könnten auch die stadtwerke düsseldorf

betroffen werden. der bund der energieverbraucher hat die

berechtigung der stadtwerke düsseldorf zur Verwendung der

firmenbezeichnung in frage gestellt. in den Veröffentlichun-

gen des Verbandes wird auf die problematik hingewiesen.

operativ

Leistungswirtschaftliche Risiken

die stadtwerke düsseldorf haben auch 2016 ihre strategischen

Vorhaben weiter umgesetzt. diese Vorhaben sind mit investitio-

nen verbunden. naturgemäß wohnt allen investitionstätigkei-

ten das risiko von unerwarteten ergebniseinbußen, kosten-

steigerungen und notwendigen wertberichtigungen inne.

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mit der erfolgreichen abnahme und der aufnahme des dauer-

betriebes der neuen Gud-anlage block f am kraftwerksstandort

lausward im Januar 2016 konnte ein wichtiger meilenstein im

projekt realisiert werden. das risiko von überschreitungen des

genehmigten projektbudgets in höhe von 440 mio. euro im

projekt der Gud-anlage block f wird bis zum endgültigen kauf-

männischen abschluss des projektes durch das projektcontrol-

ling und top-projekte-reporting aktiv gesteuert und berichtet.

die vorhandene projektreserve deckt in vollem umfang die

derzeit identifizierten risiken ab. in der 3. Vorschau 2016 wurde

die projektreserve mit ausnahme des in 2017 geplanten erwar-

tungswertes der risikopositionen vollständig zurückgegeben.

die landeshauptstadt düsseldorf hat auf die kündigung des mit

der awista bestehenden leistungsvertrags zur entsorgung von

abfällen sowie des straßenreinigungsvertrags zum 01.01.2019

verzichtet. auf dieser Grundlage hat die awista den bestehen-

den Verbrennungsvertrag mit den stadtwerken düsseldorf ver-

längert. Gegen den kündigungsverzicht der landeshauptstadt

düsseldorf hat ein unternehmen aus dem bereich der alttextil-

sammlung zum ende des Jahres Vergabebeschwerde eingelegt.

das Geschäft mit privaten strom- und Gaskunden steht bereits

im blickfeld verschiedener wettbewerber. durch verstärkte

Vertriebsaktivitäten anderer anbieter als auch aufgrund hoher

preissensibilität der kunden besteht das risiko von mengen-

und margenverlusten.

die zur regelung von preisanpassungen erforderlichen klauseln

führen in der gesamten branche immer wieder zu rechtlichen

auseinandersetzungen mit kunden. derartige fälle sind grund-

sätzlich unvermeidlich, da auch klauseln, die zunächst der

anerkannten rechtslage entsprechen, durch die entwicklung

der rechtsprechung immer wieder überholt und in frage ge-

stellt werden.

in bezug auf normsondervertragskunden hat der bGh bereits

in den letzten Jahren Grundsätze entwickelt, unter welchen

Voraussetzungen preisänderungen in der Vergangenheit bei

unwirksamkeit von preisanpassungsklauseln zurückzuzahlen

sind. danach kann sich ein normsondervertragskunde bei

langjährigen energielieferungsverhältnissen nicht mehr mit

erfolg gegen die preiserhöhung wenden, wenn er die preiser-

höhung nicht innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren (regel-

mäßige Verjährungsfrist) nach Zugang der Jahresrechnung, in

der die preiserhöhung erstmals berücksichtigt worden ist,

beanstandet hat. dieses risiko einer rückzahlung für die letz-

ten drei Jahre seit abrechnung der preiserhöhung besteht nach

wie vor. das risiko wird über eine rückstellung in entsprechen-

der höhe abgesichert.

nach der umsetzung einer preisanpassung der stadtwerke

düsseldorf im segment wasser besteht das risiko, dass dieser

preisanpassung von kartellbehörden widersprochen wird bzw.

es zu einer zusätzlichen reduktion der wasserpreise unter

das bisherige preisniveau kommt. die wahrscheinlichkeit, dass

die stadtwerke düsseldorf in ein mögliches kartellrechtliches

Verfahren einbezogen werden, bleibt auch vor dem hinter-

grund kartellamtlicher untersuchungen bei vergleichbaren

wasserversorgern bestehen.

die europäische union treibt die regulierung der finanz- und

energiemärkte voran. dabei erfasst sie auch warengeschäfte

von unternehmen der realwirtschaft. die stadtwerke düsseldorf

sind u.a. durch handel, beschaffung und Vertrieb von energie

betroffen. die neuen regeln im Zuge der Verordnung emir (eu-

ropean market infrastructure regulation) sehen meldepflichten

gegenüber behörden und mögliche clearingpflichten vor. die

abschlussprüfung zu emir ist im august 2016 durch eine wirt-

schaftsprüfungsgesellschaft erfolgt. den stadtwerken düssel-

dorf wurde fristgerecht ein insgesamt in allen wesentlichen

belangen angemessenes und wirksames system testiert. die

anforderungen im Zuge der weiteren Verordnung remit (regu-

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lation on wholesale energy market integrity and transparency)

sind umgesetzt. diese umfassen das Verbot von insiderhandel

und marktmanipulationen sowie die erhöhung der transparenz

durch zusätzliche melde- und Veröffentlichungspflichten.

die stadtwerke düsseldorf sind sowohl als energieerzeuger als

auch als energielieferant am energiemarkt auf anbieter- und

auf käuferseite präsent. das risikomanagementsystem des

energiehandels erfasst die marktpreis- und adressenausfall-

risiken anhand der aktuellen marktpreise, misst die handelser-

gebnisse und überwacht die einhaltung der limits.

die eingeräumten limits basieren auf dem jährlich vom Vor-

stand genehmigten risikokapital. für die notwendige risiko-

transparenz sorgen eine differenzierte bücherstruktur und ein

detailliertes berichtswesen, das die information an die ent-

scheidungs- und risikoverantwortlichen gewährleistet. Zent-

rales organ der risikosteuerung ist der regelmäßig tagende

risikoausschuss, in den verschiedene fachbereiche entlang

der wertschöpfungskette sowie die Vorstandsmitglieder ein-

gebunden sind. im rahmen der durch den risikoausschuss

definierten kompetenzen setzt das handelskomitee als opera-

tiv wirkendes organ die verabschiedete handelsstrategie unter

beachtung aktueller markt- und portfolienentwicklungen um.

die kraftwerksvermarktung erfolgt im rahmen einer konzepti-

onellen absicherung ihrer rohmarge. risikopositionen an den

Großhandelsmärkten für strom, erdgas und emissionsberech-

tigungen werden durch entsprechende hedgegeschäfte gegen

nicht beeinflussbare preisschwankungen gesichert. Zur absi-

cherung der positionen der kraftwerksvermarktung werden

forward-kontrakte und swaps verwendet.

hinsichtlich der weitergehenden erläuterung zu sicherungsge-

schäften gem. § 285 nr. 19 und nr. 23 hGb wird auf die aus-

führungen im anhang unter 5. ergänzende angaben punkt 5.6

verwiesen.

Personalrisiken

Zur entwicklung des unternehmens und erwirtschaftung der

ergebnisse bedienen sich die stadtwerke düsseldorf ihrer

mitarbeiterinnen und mitarbeiter. das risiko besteht darin,

nicht in ausreichendem maß über mitarbeiterinnen und mitar-

beiter mit den erforderlichen fähigkeiten zu verfügen, um die

operativen und strategischen anforderungen zu erfüllen. die

stadtwerke düsseldorf stehen auf dem arbeitsmarkt im wett-

bewerb mit anderen unternehmen. die demografische ent-

wicklung grundsätzlich, aber auch speziell die altersstruktur

der belegschaft der stadtwerke düsseldorf verschärfen die

situation. die stadtwerke düsseldorf begegnen diesem risiko

durch ihre positionierung als attraktiver arbeitgeber und durch

projekte zur sicherstellung des wissenstransfers von ausschei-

denden mitarbeiterinnen und mitarbeitern auf die neuen

aufgabenträger.

ein weiteres risiko ergibt sich aus der entwicklung des perso-

nalaufwandes durch tarifabschlüsse, die die geplanten kosten

überschreiten können.

Informationstechnische Risiken

um die produktions- und Geschäftsprozesse effizient und

kostengünstig durchzuführen, wird modernste informations-

und kommunikationstechnologie eingesetzt. die komplexen

prozesse der kraftwerke und müllverbrennungsanlage, strom-,

Gas-, fernwärme- und wassernetze werden mit hochmoder-

ner leittechnik gesteuert. die hohe Verfügbarkeit des it-netz-

werks und der it-applikationen sowie die integrität und

Vertraulichkeit der daten haben deshalb im unternehmen

einen hohen stellenwert.

it-risiken werden durch hohe sicherheitsstandards und um-

fassende testverfahren vor einer produktivsetzung minimiert.

ein fester bestandteil dieser standards sind die für alle mitar-

beiterinnen und mitarbeiter der stadtwerke düsseldorf

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verbindlichen schulungen und Grundsätze zur sicherheit in

der informations- und kommunikationstechnologie in form

von unternehmensregelwerken.

das Gesetz zur erhöhung der sicherheit informationstechni-

scher systeme (it-sicherheitsgesetz), welches im Juli 2015 in

kraft getreten ist, definiert ein hohes mindestmaß an it-sicher-

heit als „angemessenen schutz“ für den betrieb von kritischen

infrastrukturen. Vor diesem hintergrund hat der Vorstand der

stadtwerke düsseldorf am 01.03.2016 die einführung eines

integrierten, konzernweiten, zentralen und zertifizierungsfähi-

gen informationssicherheitsmanagementsystems (isms) nach

den Vorgaben der iso/iec 27001 beschlossen.

Finanziell

Finanzwirtschaftliche Risiken

die finanzierungsrisiken der stadtwerke düsseldorf umfassen

im wesentlichen liquiditäts-, anlage- und Zinsrisiken. haupt-

aufgabe des liquiditätsmanagements ist es, die jederzeitige

Zahlungsfähigkeit des unternehmens sicherzustellen. dafür

werden der liquiditätsbedarf sowie alle Zahlungsmittelflüsse

fortlaufend ermittelt. die tochtergesellschaften nGd, Grün-

werke und Ghkw fortuna sind über ein cash-pooling-Verfah-

ren an die stadtwerke düsseldorf angeschlossen, um einen

optimalen liquiditätseinsatz in der Gruppe sicherzustellen. der

umfang der vertraglich zugesicherten kreditlinien ist so di-

mensioniert, dass auch in einem schwierigen marktumfeld

ausreichende liquiditätsreserven zur Verfügung stehen. auf-

grund der vorhandenen liquidität, der freien kurz- bis mittel-

fristigen kreditlinien im Volumen von gegenwärtig 122,6 mio.

euro sowie des operativen cashflows von 60,4 mio. euro sehen

sich die stadtwerke düsseldorf 2016 keinen wesentlichen

liquiditätsrisiken ausgesetzt.

die stadtwerke düsseldorf haben zudem in 2015 möglichst

lang laufende kredite (ursprüngliche restlaufzeit zwischen

5 und 19 Jahren) in einer höhe von 530 mio. euro zur finanzie-

rung von investitionen in die erzeugungs- und netzinfrastruk-

tur aufgenommen, um bonitäts- sowie prolongationsrisiken zu

minimieren.

die anlagerisiken werden durch eine konservative anlagestra-

tegie minimiert. bei der anlage stehen sehr gute bonität und

hohe marktgängigkeit im fokus.

Zinsrisiken bestehen auf der aktivseite aus bankguthaben

sowie auf der passivseite aus variabel verzinslichen bankver-

bindlichkeiten. Zur absicherung gegen Zinsrisiken aus variab-

len darlehensbestandteilen werden gegenwärtig Zinsswaps

eingesetzt. insgesamt sind ca. 85% des finanzierungsvolu-

mens gegen steigende Zinsen geschützt. bestehende Zins-

swaps werden zur Zeit nicht in bewertungseinheiten nach

§ 254 hGb einbezogen.

compliance

Rechtliche Risiken

die unternehmerische tätigkeit bringt eine Vielzahl rechtlicher

risiken mit sich, die aus den vertraglichen beziehungen zu

kunden und Geschäftspartnern, aus den rechtspolitischen

entwicklungen wie z. b. der entwicklung des europäischen und

nationalen energierechts, der entscheidungspraxis der Ge-

richte oder den aktivitäten des bundeskartellamtes unter ge-

änderten kartellrechtlichen rahmenbedingungen resultieren.

die sich aus diesen rahmenbedingungen ergebenden konkre-

ten risiken für die stadtwerke düsseldorf wurden im rahmen

der risikovorsorge weitgehend berücksichtigt.

die prüfung des fernwärme-sektors durch die kartellämter ist

weiterhin Gegenstand von untersuchungen. darüber hinaus

prüft auch die landeskartellbehörde nrw die fernwärme-

preise. Zur durchführung einer preisprüfung wurden die fern-

wärmepreise für die relevanten Versorgungsgebiete der

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stadtwerke düsseldorf abgefragt. im Versorgungsgebiet düs-

seldorf-einbrungen wurden auffälligkeiten festgestellt. diese

konnten gegenüber der landeskartellbehörde nrw begründet

werden, woraufhin das Verfahren eingestellt wurde.

Keine den Bestand gefährdenden Risiken

bestandsgefährdende einzelrisiken waren 2016 für die stadt-

werke düsseldorf nicht erkennbar.

Gesamtbeurteilung

auch eine Gesamtbetrachtung der risikosituation der stadt-

werke düsseldorf unter einbeziehung des risikoportfolios

insgesamt führt nicht zu der annahme einer Gefährdung des

bestandes des unternehmens.

chancenberichterstattung

Strategisch

das chancenberichtswesen ist in das unternehmensweite

risikomanagement integriert, indem das netzwerk der de-

zentralen irm-beauftragten in allen fachbereichen und betei-

ligungen auch für das chancenmanagement genutzt wird.

fortschritt und technologischer wandel müssen im konsens

mit der politik, der ansässigen wirtschaft und nicht zuletzt mit

den bürgerinnen und bürgern erfolgen, um die langfristige

perspektive der stadtwerke düsseldorf zu erhalten. als lokaler

marktführer sehen die stadtwerke daher eine chance in der

partizipation am bevölkerungswachstum in düsseldorf.

für düsseldorf und die region haben die stadtwerke in ihrer

strategischen ausrichtung ein integriertes konzept für eine

neue energieinfrastruktur entwickelt. Zentrales element ist

die neue hocheffiziente Gud-anlage block f mit kraft-wärme-

kopplung am kraftwerksstandort lausward, deren inbetrieb-

nahme im Januar 2016 erfolgte. mit der umsetzung der

teillastoptimierung ist die Gud-anlage noch flexibler einsetz-

bar und wird somit erheblich zum klimapolitischen Ziel der

landeshauptstadt beitragen, die bis zum Jahr 2050 klimaneut-

ral sein will.

mit einer marktbereinigung bei stromerzeugungsanlagen und

einer damit verbundenen kapazitätsverknappung kann es

außerdem zu einer positiven preiswirkung am Großhandels-

markt mit chancen für die Vermarktung der stromproduktion

kommen.

weiterhin wird in operativen allianzen mit anderen in der

region ansässigen lokalen Versorgungsunternehmen das he-

ben von synergiepotenzialen gesehen.

aufgrund der auch in der energiewirtschaft voranschreitenden

digitalisierung besteht in der entwicklung und umsetzung

eines handwerkerportals zum Vertrieb von standardisierten

produkten wie u.a. strom, Gas, fernwärme, dienstleistungen

und wärmeerzeugungssystemen eine weitere chance.

operativ

die stadtwerke düsseldorf wollen von den sich ändernden

marktbedingungen im bereich der energie- und wasserversor-

gung profitieren. chancen bieten sich durch die entwicklung

neuer und innovativer Geschäftsmodelle sowie einer handels-

und energieversorgungsstrategie, die flexibilität bei gleichzei-

tiger ergebnisabsicherung und -optimierung erlaubt.

die erweiterung des fernwärmeausbaus, mehrabsätze durch

eine im Gegensatz zum unterstellten plan kältere heizperiode

sowie die wasserversorgung für angrenzende Gebiete bilden

weitere chancen.

bei der entsorgung kann sich durch kapazitätsverknappungen

eine stabilisierung der preise ergeben mit möglichkeiten zum

abschluss neuer kontingentverträge für die müllverbrennungs-

anlage.

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Internes Kontrollsystem (IKS) bezogen auf den

Rechnungslegungsprozess

die stadtwerke düsseldorf haben die im enbw-konzern ange-

wandte methodik adaptiert und für den bereich der rech-

nungslegungsbezogenen prozesse ein standardisiertes iks mit

definierten Verantwortlichkeiten errichtet.

insgesamt ist das iks der stadtwerke düsseldorf wirksam. es

finden turnusmäßige abstimmungen mit dem risikomanage-

ment zur lage des iks statt.

ERKLäRUnG GEMäSS § 312 AKTIEnGESETZ

der Vorstand der stadtwerke düsseldorf berichtet für das Ge-

schäftsjahr 2016 über die beziehungen zu verbundenen un-

ternehmen. er erklärt in diesem bericht abschließend:

„bei jedem rechtsgeschäft mit der enbw energie baden-würt-

temberg aG, karlsruhe, und den mit ihr verbundenen unterneh-

men hat unsere Gesellschaft nach den umständen, die uns zu

dem Zeitpunkt bekannt waren, zu dem diese Geschäfte vorge-

nommen wurden, eine angemessene Gegenleistung erhalten.

im berichtsjahr wurden rechtsgeschäfte oder maßnahmen auf

Veranlassung oder im interesse der enbw energie baden-würt-

temberg aG und den mit ihr verbundenen unternehmen weder

vorgenommen bzw. getroffen noch unterlassen.“

dieser lagebericht enthält an verschiedenen stellen aussagen,

die sich auf die zukünftige entwicklung des unternehmens

bzw. wirtschaftliche und politische entwicklungen beziehen,

die wiederum einfluss auf die unternehmensentwicklung

erwarten lassen. alle in die Zukunft gerichteten aussagen

stellen einschätzungen dar, die auf der basis der zum Zeitpunkt

der berichterstellung verfügbaren informationen getroffen

wurden. sollten die zugrunde gelegten annahmen nicht ein-

treffen oder weitere risiken eintreten, so können die tatsächli-

chen ergebnisse von den derzeit erwarteten abweichen, sodass

eine Gewähr für solche angaben nicht übernommen werden

kann.

düsseldorf, den 01.03.2017

stadtwerke düsseldorf aG

der Vorstand

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Jahresabschluss 2016 stadtwerke düsseldorf aG

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STADTWERKE DüSSELDoRF AG Bilanz zum 31.12.2016

AKTIVSEITE anhang 31.12.2016 VoRJAHR abschn. ii. EUR EUR TEUR TEUR

A. Anlagevermögen (1)

i. immaterielle Vermögensgegenstände

1. entgeltlich erworbene konzessionen, gewerbliche

schutzrechte und ähnliche rechte und werte 4.029.403,03 4.976

2. geleistete anzahlungen 645.484,13 4.674.887,16 1.792 6.768

ii. sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche rechte und

bauten einschließlich der bauten auf fremden

Grundstücken 39.793.949,74 40.462

2. technische anlagen und maschinen

a) erzeugungs- und förderanlagen 67.535.267,34 62.364

b) umspann- und speicheranlagen 38.969.961,88 41.402

c) Verteilungsanlagen 231.818.541,56 213.810

3. andere anlagen, betriebs- und Geschäftsausstattung 25.831.434,12 25.755

4. geleistete anzahlungen und anlagen im bau 13.980.138,37 417.929.293,01 24.250 408.043

iii. finanzanlagen (2)

1. anteile an verbundenen unternehmen 459.025.244,58 464.805

2. ausleihungen an verbundene unternehmen 2.669.031,44 2.840

3. beteiligungen 83.961.966,93 84.438

4. ausleihungen an unternehmen, mit denen ein

beteiligungsverhältnis besteht 22.290.253,43 24.469

5. sonstige ausleihungen 3.439.293,35 571.385.789,73 3.970 580.522

993.989.969,90 995.333

B. Umlaufvermögen

i. Vorräte (3)

1. roh-, hilfs- und betriebsstoffe 20.735.747,33 11.856

2. unfertige leistungen 5.554.149,97 958

3. waren 73.193,76 26.363.091,06 73 12.887

ii. forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (4)

1. forderungen aus lieferungen und leistungen 529.719.236,47 521.310

abzüglich der an tarifkunden berechneten

teilbeträge auf die Jahresverbrauchsabrechnung 364.372.471,69 354.766

165.346.764,78 166.544

2. forderungen gegen Gesellschafter 1.387.851,33 7

3. forderungen gegen verbundene unternehmen 10.876.035,32 6.674

4. forderungen gegen unternehmen, mit denen

ein beteiligungsverhältnis besteht 981.756,88 199

5. sonstige Vermögensgegenstände 9.233.564,47 187.825.972,78 13.979 187.403

iii. kassenbestand und Guthaben bei kreditinstituten (5) 110.451.835,55 106.449

324.640.899,39 306.739

c. Rechnungsabgrenzungsposten (6) 3.231.417,58 2.845

3.231.417,58 2.845 D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung (7) 1.483.206,00 1.339

1.483.206,00 1.339

1.323.345.492,87 1.306.256

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pASSIVSEITE anhang 31.12.2016 VoRJAHR abschn. ii. EUR EUR TEUR TEUR

A. Eigenkapital (8)

i. Gezeichnetes kapital 117.489.761,38 117.490

ii. kapitalrücklage

1. aus aufgeld 64.632.198,70 64.632

2. aus einlagen 125.553.434,35 190.185.633,05 125.554 190.186

iii. andere Gewinnrücklagen 133.993.339,36 101.731

iV. bilanzgewinn 32.262.000,00 26.404

473.930.733,79 435.811

B. Empfangene Baukostenzuschüsse (9) 40.159.217,48 42.430

40.159.217,48 42.430

c. Rückstellungen (10)

1. rückstellungen für pensionen und

ähnliche Verpflichtungen 13.906.834,83 14.698

2. steuerrückstellungen 5.176.709,81 3.603

3. sonstige rückstellungen 226.857.213,99 245.075

245.940.758,63 263.376

D. Verbindlichkeiten (11)

1. Verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten 494.444.872,52 500.638

2. erhaltene anzahlungen auf bestellungen 4.686.212,67 783

3. Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen 12.294.584,02 7.207

4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 2.657.036,72 4.676

5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen unternehmen 24.711.609,20 27.579

6. Verbindlichkeiten gegenüber unternehmen, mit denen ein

beteiligungsverhältnis besteht 192.718,98 247

7. sonstige Verbindlichkeiten 24.200.856,48 23.283

davon: aus steuern 20.951.725,32 eur

(Vorjahr 19.941 teur)

davon: im rahmen der sozialen sicherheit 27.455,00 eur

(Vorjahr 27 teur)

563.187.890,59 564.413

E. Rechnungsabgrenzungsposten (12) 126.892,38 226

126.892,38 226

1.323.345.492,87 1.306.256

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anhang 2016 VoRJAHR

abschn. iii. EUR EUR TEUR TEUR

1. umsatzerlöse (1) 2.139.460.552,07 1.859.003

strom- und energiesteuer auf erdgas -97.171.369,41 2.042.289.182,66 -100.450 1.758.553

2. erhöhung oder Verminderung des

bestandes an unfertigen leistungen -89.618,18 -146

3. andere aktivierte eigenleistungen 482.257,36 374

4. sonstige betriebliche erträge (2) 29.793.271,65 205.288

5. materialaufwand (3)

a) aufwendungen für roh-, hilfs- und

betriebsstoffe und für bezogene waren 1.220.704.697,96 1.148.359

b) aufwendungen für bezogene leistungen 468.277.540,63 1.688.982.238,59 376.462 1.524.821

6. personalaufwand (4)

a) löhne und Gehälter 100.003.970,16 104.273

b) soziale abgaben und aufwendungen für altersversorgung

und für unterstützung 24.165.313,65 124.169.283,81 25.593 129.866

davon: für altersversorgung

6.664.694,17 eur (Vorjahr 7.623 teur)

7. abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände

des anlagevermögens und sachanlagen (5) 40.636.380,80 41.950

8. konzessionsabgabe (6) 51.990.178,59 50.319

9. sonstige betriebliche aufwendungen (7) 62.061.333,20 100.505

10. erträge aus beteiligungen 17.748.588,86 15.922

davon: aus verbundenen unternehmen

10.201.405,34 eur (Vorjahr 9.656 teur) (8)

11. erträge aus anderen wertpapieren und

ausleihungen des finanzanlagevermögens 1.110.171,68 1.421

davon: aus verbundenen unternehmen

117.654,69 eur (Vorjahr 125 teur)

12. sonstige Zinsen und ähnliche erträge (9) 930.166,95 1.322

davon: aus verbundenen unternehmen

302.857,94 eur (Vorjahr 991 teur)

13. abschreibungen auf finanzanlagen (10) 1.561.331,52 0

14. Zinsen und ähnliche aufwendungen (9) 17.747.129,93 23.723

davon: an verbundene unternehmen

154.400,86 eur (Vorjahr 293 teur)

davon: aus aufwendungen aus der aufzinsung

2.189.882,46 eur (Vorjahr 5.226 teur)

15. erträge aus ergebnisabführungsverträgen (11) 0,00 109

16. aufwendungen aus Verlustübernahmen (12) 9.104.831,85 26.994

17. Ergebnis vor Steuern 96.011.312,69 84.665

18. steuern vom einkommen und vom ertrag (13) 26.841.745,04 25.688

19. Ergebnis nach Steuern 69.169.567,65 58.977

20. sonstige steuern (13) 4.645.567,65 6.168

21. Jahresüberschuss 64.524.000,00 52.809

22. einstellungen in andere Gewinnrücklagen 32.262.000,00 26.405

23. Bilanzgewinn 32.262.000,00 26.405

STADTWERKE DüSSELDoRF AG Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2016

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anhanG für das GeschäftsJahr 2016

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1

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1.1 GESELLScHAFTSREcHTLIcHE LAGE

die stadtwerke düsseldorf aG (swd aG) hat ihren sitz in düs-

seldorf. sie wurde am 18.12.1972 unter hrb 3466 in das

handelsregister beim amtsgericht düsseldorf eingetragen.

mehrheitsaktionär mit einem anteil von 54,95 %, das sind

126.269 namensaktien, ist die enbw energie baden-würt-

temberg aG (enbw aG).

25,05 % der anteile, das sind 57.563 namensaktien, gehören

der holding der landeshauptstadt düsseldorf Gmbh, düssel-

dorf. alleinige Gesellschafterin ist die landeshauptstadt düs-

seldorf.

die übrigen 20 % der namensaktien, das sind 45.958 stück,

sind im eigentum der Gew köln aG, köln.

der nennbetrag der aktien beträgt 1.000 dm.

die swd aG und ihre tochtergesellschaften werden in den kon-

zernabschluss nach ifrs zum 31.12.2016 der enbw energie

baden-württemberg aG, karlsruhe (enbw aG) einbezogen. in-

soweit ist die swd aG gemäß § 291 abs. 1 hGb von der pflicht

zur erstellung eines eigenen konzernabschlusses sowie eines

konzernlageberichtes befreit. der konzernabschluss der enbw

aG wird im elektronischen bundesanzeiger veröffentlicht.

in erfüllung der gesetzlichen Vorgaben des zweiten Gesetzes

zur neuregelung des enwG hat die swd aG ihre leitungsnetze

ab dem 01.07.2007 an ihre 100 %ige tochtergesellschaft

netzgesellschaft düsseldorf mbh, düsseldorf (nGd), verpach-

tet. Zum 01.01.2011 sind weitere organisationseinheiten der

swd aG in die nGd überführt worden.

Zwischen der swd aG und der nGd besteht ein ergebnisab-

führungsvertrag mit wirkung zum 01.01.2007. er wurde

zunächst bis zum 31.12.2012 abgeschlossen und verlängert

sich jeweils um zwei weitere Jahre, wenn er nicht sechs monate

vor seinem ablauf gekündigt wird. der Vertrag wurde durch die

änderungsvereinbarung vom 29.08.2014 angepasst.

in 2010 wurde ein ergebnisabführungsvertrag mit der Grün-

werke Gmbh (Grünwerke) auf unbestimmte Zeit abgeschlos-

sen. der Vertrag ist nicht vor ablauf von fünf Jahren kündbar.

der Vertrag wurde durch die änderungsvereinbarung vom

03.07.2014 angepasst.

beide Verträge sind ungekündigt.

1.2 AUFSTELLUnG DES JAHRES- ABScHLUSSES UnD GLIEDERUnG

der Jahresabschluss wurde nach den bestimmungen des

hGb für große kapitalgesellschaften im sinne des § 267 abs. 3

hGb aufgestellt. die Gliederung der bilanz entspricht den

Vorschriften des § 266 hGb, die Gliederung der Gewinn- und

Verlustrechnung den Vorschriften des § 275 abs. 2 hGb (Ge-

samtkostenverfahren) in Verbindung mit § 158 aktG. aufgrund

der erstmaligen anwendung des § 277 abs. 1 hGb in der fas-

sung des bilanzrichtlinie-umsetzungsgesetz vom 17.07.2015

(bilruG) wird auf die fehlende Vergleichbarkeit der Zahlen aus

dem berichtsjahr mit den entsprechenden Vorjahreszahlen in

den positionen „umsatzerlöse“, „sonstige betriebliche erträge“,

„materialaufwand“ sowie „sonstige betriebliche aufwendun-

gen“ hingewiesen.

soweit für pflichtangaben das wahlrecht besteht, diese in der

bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung oder im anhang

aufzuführen, sind diese angaben grundsätzlich im anhang

dargestellt.

allGemeine anGaben Zur Gesellschaft und erläuterunGen Zum Jahresabschluss

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1.3 STEUERLIcHE VERHäLTnISSE

es besteht zum 31.12.2016 eine umsatzsteuerliche organ-

schaft mit folgenden unternehmen:

stadtwerke düsseldorf aG (organträger)

nahwärme düsseldorf Gmbh

energienrw Gmbh

Gemeinschaftsheizkraftwerk fortuna Gmbh

hinsichtlich der körperschaftsteuer und Gewerbesteuer be-

steht eine organschaft zwischen den folgenden unternehmen:

stadtwerke düsseldorf aG (organträger)

netzgesellschaft düsseldorf mbh

Grünwerke Gmbh

für handels- und steuerrechtlich voneinander abweichende

wertansätze werden passive latente steuern grundsätzlich mit

aktiven latenten steuern verrechnet. über den saldierungs-

bereich hinausgehende aktive steuerlatenzen bei pensions-

und personalrückstellungen, drohverlustrückstellungen sowie

rückstellungen für vertragliche Verpflichtungen werden in

ausübung des wahlrechts des § 274 abs. 1 satz 2 hGb nicht

aktiviert. bei der berechnung der latenten steuern wurde ein

konzerninterner steuersatz in höhe von 31,225 % angesetzt.

1.4 BILAnZIERUnGS- UnD BEWERTUnGSMETHoDEn

für die aufstellung des Jahresabschlusses waren im wesent-

lichen die nachfolgenden bilanzierungs- und bewertungsme-

thoden maßgebend.

Aktivseite

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

sind grundsätzlich zu anschaffungs- oder herstellungskosten,

vermindert um abschreibungen und Zuschüsse, bewertet. bei

der herstellung von sachanlagen werden eigene leistungen

entsprechend § 255 abs. 2 hGb einschließlich anteiliger not-

wendiger Gemeinkosten (material- und fertigungsgemein-

kosten) in den wertansatz einbezogen.

alle bis zum 31.12.2007 angeschafften und hergestellten anlagen

der energie- und wasserversorgung werden degressiv abgeschrie-

ben. die degressive abschreibungsmethode wird auf die lineare

umgestellt, sobald sich dadurch höhere abschreibungsquoten

ergeben als bei fortführung der degressiven abschreibung.

alle ab dem 01.01.2008 angeschafften und hergestellten

anlagen der energie- und wasserversorgung werden linear

abgeschrieben.

bei den baukostenzuschüssen wurde für den Zeitraum vom

01.01.2003 bis zum 31.12.2004 vom wahlrecht gemäß r 6.5

abs. 2 estr Gebrauch gemacht. die Zuschüsse wurden in diesem

Zeitraum von den anschaffungs- oder herstellungskosten abge-

setzt, für die sie gewährt wurden. Vor dem 01.01.2003 und ab

dem 01.01.2005 bis zum 31.12.2010 wurden die baukosten-

zuschüsse wieder auf der passivseite der bilanz ausgewiesen und

ab 2005 entsprechend der abschreibungsdauer der Vermögens-

werte zugunsten der umsatzerlöse aufgelöst. alle ab dem 01.01.

2011 bis zum 31.12.2014 vereinnahmten baukostenzuschüsse

(mit ausnahme der Zuschüsse für die wasserversorgung) wur-

den von der nGd an die swd aG weitergeleitet und unter der

bilanzposition „passive Rechnungsabgrenzungsposten“

ausgewiesen. im Vorjahr wurden aufgrund einer änderung des

pachtvertrages die bis zum 31.12.2014 noch bilanzierten pos-

ten von swd aG an die nGd zurückgeführt. ab dem 01.01.2015

verblieben die baukostenzuschüsse mit ausnahme der wasser-

versorgung bei der nGd und wurden nicht mehr an swd aG

weitergeleitet.

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Geringwertige wirtschaftsgüter im werte bis zu 60 euro wer-

den direkt als aufwand abgesetzt, werte zwischen 60 euro und

150 euro werden im Jahr des Zugangs als abgang behandelt.

Geringwertige wirtschaftsgüter mit anschaffungs- bzw. her-

stellungskosten zwischen 150 euro und 1.000 euro werden

in jahresbezogene sammelposten eingestellt, die jeweils über

fünf Jahre abgeschrieben werden. eine Veräußerung oder ent-

nahme berührt die fünfjährige auflösung dabei nicht.

die bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen und

der Beteiligungen erfolgt zum anschaffungswert bzw. zum nie-

drigeren beizulegenden wert. außerplanmäßige abschreibun-

gen erfolgen bei voraussichtlich dauernder wertminderung.

unverzinsliche ausleihungen an dritte werden unter anwendung

eines Zinssatzes von 5,5 % p.a. mit dem barwert aktiviert. die

sonstigen Ausleihungen sind zum nominalbetrag ausgewiesen.

Zum stichtag bemisst sich der wertansatz für Roh-, Hilfs-

und Betriebsstoffe nach den anschaffungswerten unter be-

rücksichtigung der gleitenden durchschnittsbewertung. das

bewertungsverfahren entspricht dem niederstwertprinzip.

die unfertigen Leistungen werden mit den herstellungskos-

ten angesetzt. sie umfassen neben den einzelkosten auch

anteilige angemessene Gemeinkosten.

wasserbestände in behältern und leitungen sind mit den

Gestehungskosten als Waren erfasst.

ausgewählte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

und sonstige Vermögensgegenstände werden dem ausfall-

risiko entsprechend wertberichtigt. pauschal ermittelte wert-

berichtigungen betreffen andere forderungen aus lieferungen

und leistungen sowie sonstige Vermögensgegenstände. diese

pauschale wertberichtigung wurde aufgrund der Zahlungs-

ausfälle in Vorjahren mit 1 % angesetzt.

die forderungen gegenüber der nGd wurden unter der Voraus-

setzung gleicher fristigkeiten mit den gleichartigen ihnen

gegenüberstehenden Verbindlichkeiten saldiert.

die sonstigen Vermögensgegenstände weisen laut idw-

stellungnahme zur handelsrechtlichen bilanzierung von Ver-

pflichtungen aus altersteilzeit (idw rs hfa 3) vom 19.06.2013

ansprüche auf erstattung der aufstockungsbeträge durch die

bundesagentur für arbeit aus.

der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet im wesent-

lichen die im Vorjahr gezahlten arrangierungsgebühren für

die kraftwerksfinanzierung mit einer laufzeit bis zu 12 Jahren,

eine in 2005 geleistete pachtvorauszahlung bis zum Jahr 2025

sowie Vorauszahlungen für wartungs- und dienstleistungen.

im übrigen sind die posten der aktivseite der bilanz mit den

nominalwerten bilanziert.

passivseite

das gezeichnete Kapital sowie die Kapitalrücklage werden

zum nominalwert ausgewiesen.

Von den in dem Zeitraum bis zum 31.12.2002 erhaltenen bau-

kostenzuschüssen wurden 5 % p.a. zugunsten der umsatzerlöse

(bis zum 31.12.2013 zugunsten der sonstigen betrieblichen

erträge) aufgelöst. die restbeträge der bis zum 31.12.2002

vereinnahmten Zuschüsse sind zum stichtag unter dem posten

„Empfangene Baukostenzuschüsse“ passiviert. alle vom

01.01.2003 bis zum 31.12.2004 vereinnahmten Zuschüsse

wurden gemäß r 6.5 abs. 2 estr bei den anlagegütern abge-

setzt, für die die Zuschüsse gewährt worden sind.

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alle ab dem 01.01.2005 bis zum 31.12.2010 (Zuschüsse der

wasserversorgung bis zum 31.12.2016) vereinnahmten bau-

kostenzuschüsse wurden wieder unter dem posten „Empfan-

gene Baukostenzuschüsse“ passiviert und entsprechend der

abschreibungsdauer der zugehörigen anlagengüter zugunsten

der umsatzerlöse erfolgswirksam aufgelöst.

dem Grunde nach bestehende, der höhe nach ungewisse Ver-

bindlichkeiten werden nach vernünftiger kaufmännischer

beurteilung als Steuerrückstellungen oder als sonstige Rück-

stellungen ausgewiesen und mit ihrem notwendigen erfül-

lungsbetrag bewertet.

die berechnung der Rückstellungen für Pensionen und ähn-

liche Verpflichtungen und weitere personalrückstellungen

erfolgte auf Grundlage versicherungsmathematischer Gutach-

ten der towers watson Gmbh. als biometrische rechnungs-

grundlagen wurden die richttafeln 2005 G von prof. dr. klaus

heubeck verwendet.

für die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Ver-

pflichtungen wurde in anlehnung an internationale stan-

dards die sogenannte projected unit credit method (puc-

methode gemäß ias 19) angewendet. bei der berechnung ist

der in der rückstellungsabzinsungsverordnung (rückabzinsV)

festgelegte rechnungszinssatz für den bilanzstichtag anzu-

setzen. der durchschnittliche marktzins für die vergangenen

zehn Geschäftsjahre wurde mit 4,01 % für den 31.12.2016

und der durchschnittliche marktzins für die vergangenen sie-

ben Geschäftsjahre wurde mit 3,23 % für den 31.12.2016

(31.12.2015: 3,89 %) bei der bewertung berücksichtigt. künf-

tige Gehalts- und rentenanpassungen werden mit einem

Gehaltstrend von 2,5 % ab 2017 (im Vorjahr 2,25 % ab 2016)

und einem jährlichen anstieg der pensionen in höhe von 1,0 %

bis 2,25 % (im Vorjahr in höhe von 1,0 % bis 2,5 %, je nach

Zusage) berücksichtigt. Gemäß § 246 abs. 2 satz 2 hGb wurde

die unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewie-

sene forderung in höhe von 5.689 teur (Zeitwert) (Vorjahr

5.705 teur) gegenüber der r+V Versicherung mit dem zu

bilanzierenden wertansatz der pensionsrückstellung verrech-

net. der aktivwert zum 31.12.2016 übersteigt gemäß vertrag-

licher Vereinbarung die zum bilanzstichtag bestehenden

pensionsverpflichtungen, sodass ein aktiver unterschieds-

betrag aus der Vermögensverrechnung in höhe von 1.483

teur (Vorjahr 1.339 teur) auszuweisen ist. Gemäß § 253 abs

6 satz 1 hGb wurde ein positiver unterschiedsbetrag in höhe

von teur 1.882 zwischen dem ansatz der rückstellungen

nach maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen markt-

zinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und

dem ansatz der rückstellungen nach maßgabe des entspre-

chenden durchschnittlichen marktzinssatzes aus den vergan-

genen sieben Geschäftsjahren ermittelt.

somit ist die ausschüttungssperre gemäß § 253 abs. 6 satz 2

hGb zu beachten. der effekt aus der Zinsänderung ist im fi-

nanzergebnis ausgewiesen.

die rückstellungsverpflichtungen aus der betriebsvereinba-

rung für Deputatverpflichtungen wurden analog der bildung

der rückstellungen für pensionen und ähnliche Verpflichtun-

gen gebildet. Gemäß § 253 abs 6 satz 1 hGb wurde ein posi-

tiver unterschiedsbetrag in höhe von teur 295 zwischen dem

ansatz der rückstellungen nach maßgabe des entsprechenden

durchschnittlichen marktzinssatzes aus den vergangenen

zehn Geschäftsjahren und dem ansatz der rückstellungen

nach maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen markt-

zinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ermit-

telt. somit ist die ausschüttungssperre gemäß § 253 abs 6 satz

2 hGb zu beachten. der effekt aus der Zinsänderung ist im

finanzergebnis ausgewiesen.

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bei den Rückstellungen für die Verpflichtungen aus Beihilfe-

zahlungen wurde der rechnungszinssatz für die bewertung

mit 3,23 % (Vorjahr 3,89 %) angesetzt. künftige Gehalts- und

rentenanpassungen wurden mit einem Gehaltstrend von 2,0 %

(Vorjahr 2,0 %) und einem anstieg bei den pensionen von 2,0 %

(Vorjahr 2,0 %) berücksichtigt. die fluktuation wurde wie im

Vorjahr durchschnittlich mit 2,0 % angesetzt. die rückstellung

für Verpflichtungen aus Altersteilzeit wurde mit einem rech-

nungszinssatz in höhe von 2,13 % (Vorjahr 2,74 %) bei einem

Gehaltstrend in höhe von 2,5 % ab 2017 (im Vorjahr 2,25 % ab

2016) angesetzt.

die Jubiläumsrückstellung und die rückstellung für die Ent-

geltfortzahlung im Todesfall wurden auf der berechnungs-

grundlage der richttafeln 2005 G von prof. dr. klaus heubeck

bei einem Zinssatz von jeweils 3,23 % (Vorjahr 3,89 %) gebil-

det. bei den Jubiläumsrückstellungen wird eine erwartete

einkommenssteigerung von 2,5 % ab 2017 (Vorjahr 2,25 % ab

2016) berücksichtigt. die erwartete einkommenssteigerung

bei den rückstellungen für entgeltfortzahlung im todesfall

wird mit 1,5 % p.a. bis 2017 und 2,25 % ab 2018 (Vorjahr 0 %

in 2016, 1,05 %/2,1 % in 2017 und 2,25 % ab 2018) jeweils

zuzüglich 0,5 % karrieretrend berücksichtigt.

die rückstellung für Abfindungszahlungen wurde auf der

berechnungsgrundlage der richttafeln 2005 G von prof. dr.

klaus heubeck gebildet. die Verpflichtungen werden mit

2,13 % (Vorjahr 2,74 %) abgezinst.

die übrigen langfristigen Rückstellungen wurden gemäß

§ 253 abs. 2 hGb mit dem ihrer restlaufzeit entsprechenden

durchschnittlichen marktzinssatz der vergangenen sieben

Geschäftsjahre abgezinst.

bewertungseinheiten gemäß § 254 hGb wurden in dem in

abschnitt 5.6.2 dargelegten umfang gebildet.

die gegenwärtige unternehmensfinanzierung besteht aus

einem syndizierten kredit (194 mio. eur; ursprüngliche

laufzeit bis Juni 2020, im april 2016 um ein Jahr verlängert),

förderdarlehen zur finanzierung von netzinvestitionen (50

mio. eur), schuldscheindarlehen (200 mio. eur; drei tranchen

mit laufzeiten bis Juli 2022, Juli 2025 und Juli 2027) sowie

einer kontokorrentkreditlinie zur liquiditätsabsicherung als

teil des syndizierten kredits (80 mio. eur, laufzeit bis Juni

2021). Zinsrisiken werden durch den hohen anteil festverzins-

licher kreditverbindlichkeiten sowie durch eine basiszinssiche-

rung mit einem Volumen von 125 mio. eur und einer laufzeit

bis Juni 2024 zu circa 85 % abgesichert. die entsprechenden

Verbindlichkeiten werden unter der position Verbindlichkei-

ten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen. die vereinbarte

kontokorrentlinie zur liquiditätsabsicherung war zum

31.12.2016 vollständig ungezogen. der ausweis aller übrigen

Verbindlichkeiten erfolgt in höhe des zu erwartenden erfül-

lungsbetrages, der sich nach vernünftiger kaufmännischer

beurteilung ergibt.

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2.1 EnTWIcKLUnG DES AnLAGEVERMöGEnS

die entwicklung der einzelnen posten des anlagevermögens

und die abschreibungen sind in einem gesonderten anlagen-

gitter in der anlage zu diesem abschnitt dargestellt.

2.2 FInAnZAnLAGEn

nachfolgend werden die anteile an verbundenen unterneh-

men und beteiligungen gem. § 285 nr. 11 hGb i.V.m. § 271 abs.

1 hGb genannt, bei denen die anteile der swd aG unmittelbar

bzw. mittelbar 20 % oder mehr des Gesellschaftskapitals des

jeweiligen unternehmens betragen. da die abschlüsse zum

31.12.2016 noch nicht vorliegen, werden die werte des

Vorjahres genannt.

besondere anGaben und erläuterunGen Zur bilanZ

2

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A. KApITALGESELLScHAFTEn Anteil am Gezeichnetes Eigenkapital Jahres-

gezeichneten Kapital am am ergebnis

Kapital 31.12.2015 31.12.2015 2015

% TEUR TEUR TEUR

netzgesellschaft düsseldorf mbh, düsseldorf 1) 100 1.000 1.000 0

- hdregionet Gmbh, düsseldorf 50 100 96 59

energienrw Gmbh, düsseldorf 2) 100 250 1.109 433

Grünwerke Gmbh, düsseldorf 1) 100 500 34.070 0

- Grünwerke Verwaltungs Gmbh, düsseldorf 100 25 31,0 5,0

- windpark lindtorf Gmbh, rheine 26 25 5.985 92

Gemeinschaftsheizkraftwerk fortuna Gmbh, düsseldorf 3) 100 25 399.492 -1.478

holzkraft plus Gmbh, düsseldorf 100 25 174 -7

awista Gesellschaft für abfallwirtschaft und

stadtreinigung mbh, düsseldorf 51 4.100 48.868 18.321

- awista logistik Gmbh, düsseldorf 100 25 3.025 -

- Zentraldeponie hubbelrath Gmbh, düsseldorf 76 6.136 18.772 57

- kdm-kompostierungs- und Vermarktungsgesellschaft

für stadt düsseldorf/kreis mettmann mbh, düsseldorf 50 1.023 3.545 346

- mowa mobile waschanlagen Gmbh, neukirchen-seelscheid 49 30 252 197

nahwärme düsseldorf Gmbh, düsseldorf 66 51 2.631 236

neuss-düsseldorfer häfen Verwaltungs-Gmbh, neuss 50 25 51 2

niederrheinisch-bergisches Gemeinschaftswasserwerk Gmbh,

düsseldorf 50 1.534 2.903 275

biogasnrw Gmbh, düsseldorf i.l. 50 - - -

wasserübernahme neuss-wahlscheid Gmbh, neuss 50 51 370 16

rheinwerke Gmbh, düsseldorf 50 25 1.160 -43

remondis rhein wupper Verwaltungs-Gmbh, düsseldorf 49 25 37 1

Gemeinschaft für energieeffizienz Gmbh, düsseldorf 4) 26,4 25 - -

energy app provider Gmbh, essen 5) 25,1 25 -109 -7

stadtwerke hilden Gmbh, hilden 6) 24,9 6.020 20.390 5.239

1) es besteht ein ergebnisabführungsvertrag.

2) im berichtsjahr erfolgte eine rückzahlung aus der kapitalrücklage in höhe von 125 teur und eine abschreibung in höhe von 555 teur.

3) im Geschäftsjahr 2016 erfolgte eine Zuführung in die kapitalrücklage in höhe von 27.800 teur.

(Vorjahr 105.600 teur) und eine rückzahlung aus der kapitalrücklage in höhe von 32.900 teur (Vorjahr 0 eur).

4) im berichtsjahr wurde ein betrag in höhe von 455 teur in die neu gegründete Gesellschaft „Gemeinschaft für energieeffizienz Gmbh“

eingezahlt. swd aG hält 26,4 % der anteile. der Gesellschaftsvertrag datiert vom 31.05.2016, die eintragung in das handelsregister

erfolgte am 27.06.2016.

5) das eigenkapital am 31.12.2015 entspricht dem nicht durch eigenkapitel gedeckten fehlbetrag.

6) es besteht eine gesellschaftsrechtliche Gewinnverteilungsregelung.

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95

B. pERSonEnGESELLScHAFTEn Anteile am Kommandit- Eigenkapital Jahres-

UnD DEREn BETEILIGUnGEn Kommandit- Kapital am am ergebnis

Kapital 31.12.2015 31.12.2015 2015

% TEUR TEUR TEUR

murVa Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbh & co. kG,

Grünwald 95 26 -10.558 283

neuss-düsseldorfer häfen Gmbh & co. kG, neuss 50 100 86.490 3.508

- neuss-hessentor multimodal Gmbh, neuss 50 25 45 -26

- rheincargo Gmbh & co. kG, neuss 50 500 56.215 745

- rheincargo Verwaltungs-Gmbh, neuss 50 25 33 2

-hafen krefeld Gmbh & co. kG, krefeld 49 500 23.603 305

-hafen krefeld Verwaltungs-Gmbh, krefeld 49 25 25 1

remondis rhein-wupper Gmbh & co. kG, düsseldorf 49 5.113 11.574 5.097

sirius ecotech fonds düsseldorf Gmbh & co. kG, düsseldorf 30,8 163 5.705 -448

windpark prützke ii Gmbh & co. kG düsseldorf

(über Grünwerke Gmbh) 33,3 2.231 2.052 26

kemberg windpark management Gmbh & co.

betriebsgesellschaft kG, düsseldorf (über Grünwerke Gmbh) 33,3 1.551 1.575 35

2.3 VoRRäTE

31.12.2016 31.12.2015

TEUR TEUR

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

Verbrauchsmaterial 9.818 6.043

emissionsrechte 6.668 1.003

ersatzteile 3.025 3.324

brennstoffe 1.225 1.486

20.736 11.856

unfertige Leistungen 5.554 958

Waren 73 73

26.363 12.887

die unfertigen Leistungen betreffen insbesondere noch nicht

abgerechnete leistungen aus einem instandhaltungsvertrag

in höhe von 4.686 teur für das im berichtsjahr neu in betrieb

genommene kraftwerk sowie noch nicht fertig gestellte bau-

leistungen. sie sind mit den herstellungskosten angesetzt. die

herstellungskosten umfassen neben den einzelkosten auch

anteilige angemessene Gemeinkosten.

unter der position Waren sind die wasserbestände in behäl-

tern und leitungen erfasst.

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2.4 FoRDERUnGEn UnD SonSTIGE VERMöGEnSGEGEnSTänDE

31.12.2016 31.12.2015

TEUR TEUR

forderungen aus Lieferungen und Leistungen

forderungen aus noch nicht abgelesenem Verbrauch 394.227 380.199

forderungen aus abgelesenem Verbrauch und übrige forderungen 138.480 143.568

532.707 523.767

erhaltene abschlagszahlungen -364.372 -354.766

168.335 169.001

einzelwertberichtigungen -1.034 -837

pauschalwertberichtigungen -1.954 -1.620

165.347 166.544

davon mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0

31.12.2016 31.12.2015

FoRDERUnGEn GEGEn Forderungen übrige Gesamt Forderungen übrige Gesamt

GESELLScHAFTER aus Lieferungen Forde- aus Lieferungen Forde-

und Leistungen rungen und Leistungen rungen

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR

enbw energie baden-württemberg aG

und deren verbundene unternehmen 1.381 0 1.381 0 0 0

holding der landeshauptstadt

düsseldorf Gmbh 0 6 6 0 7 7

1.381 6 1.387 0 7 7

davon mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0

31.12.2016 31.12.2015

FoRDERUnGEn Forderungen übrige Gesamt Forderungen übrige Gesamt

GEGEn VERBUnDEnE aus Lieferungen Forde- aus Lieferungen Forde-

UnTERnEHMEn und Leistungen rungen und Leistungen rungen

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR

awista Gmbh

und deren töchter 9.235 0 9.235 3.181 0 3.181

Ghkw fortuna Gmbh 1.553 0 1.553 3.035 0 3.035

netzgesellschaft düsseldorf mbh 0 0 0 0 214 214

nahwärme düsseldorf Gmbh 67 0 67 210 0 210

töchter der enbw energie

baden-württemberg aG 0 0 0 26 0 26

Grünwerke Gmbh 21 0 21 0 8 8

10.876 0 10.876 6.452 222 6.674

davon mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0

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der ausgewiesene bilanzposten beinhaltet insbesondere

erstattungsansprüche aus energie- und stromsteuer gegen-

über dem hauptzollamt (4.223 teur), Vorauszahlungen für

körperschaftsteuer, solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer

(3.488 teur) sowie forderungen aus überzahlter konzessions-

abgabe (767 teur).

97

Forderungen gegen verbundene Unternehmen und

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteili-

gungsverhältnis besteht, werden unter der Voraussetzung

gleicher fristigkeiten mit entsprechenden Verbindlichkeiten

saldiert.

31.12.2016 31.12.2015

FoRDERUnGEn GEGEn Forderungen übrige Gesamt Forderungen übrige Gesamt

UnTERnEHMEn, MIT aus Lieferungen Forde- aus Lieferungen Forde-

DEnEn EIn BETEILIGUnGS- und Leistungen rungen und Leistungen rungen

VERHäLTnIS BESTEHT TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR

stadtwerke hilden Gmbh 596 0 596 2 0 2

niederrheinisch-bergisches

Gemeinschaftswasserwerk Gmbh 373 0 373 28 0 28

neuss-düsseldorfer häfen

Gmbh & co. kG 5 0 5 61 0 61

remondis rhein-wupper

Gmbh & co. kG 0 0 0 0 105 105

rheinwerke Gmbh 3 0 3 0 0 0

wasserübernahme

neuss-wahlscheid Gmbh 2 0 2 2 0 2

sonstige 3 0 3 1 0 1

982 0 982 94 105 199

davon mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0

31.12.2016 31.12.2015

TEUR TEUR

sonstige Vermögensgegenstände

sonstige Vermögensgegenstände 10.218 14.985

einzelwertberichtigungen -980 -1.001

pauschalwertberichtigungen -4 -5

9.234 13.979

davon mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0

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31.12.2016 31.12.2015

TEUR TEUR

Guthaben bei kreditinstituten 110.425 106.422

schecks und kassenbestand 27 27

110.452 106.449

2.5 KASSEnBESTAnD UnD GUTHABEn BEI KREDITInSTITUTEn

2.6 AKTIVER REcHnUnGS- ABGREnZUnGSpoSTEn

die position beinhaltet die arrangierungsgebühr für das zur

kraftwerksfinanzierung aufgenommene darlehen in höhe von

1.647 teur, eine pachtvorauszahlung in höhe von 800 teur

sowie Vorauszahlungen für dienst- und wartungsleistungen in

höhe von 784 teur.

2.7 AKTIVER UnTERScHIEDSBETRAG AUS DER VERMöGEnSVERREcHnUnG

die position in höhe von 1.483 teur (Vorjahr 1.339 teur)

beinhaltet gemäß § 285 nr. 25 hGb die zum bilanzstichtag die

vertraglichen pensionsverpflichtungen übersteigende einzah-

lung in eine rückdeckungsversicherung. wir verweisen dazu

auch auf die erläuterungen zu punkt 1.4 der passivseite und

punkt 2.10 der bilanz.

2.8 EIGEnKApITAL

31.12.2016 31.12.2015

TEUR TEUR

Gezeichnetes Kapital (229.790 TDM) 117.490 117.490

Kapitalrücklage 190.186 190.186

Andere Gewinnrücklagen 133.993 101.731

Jahresüberschuss 64.524 52.810

einstellungen in andere Gewinnrücklagen -32.262 -26.405

Bilanzgewinn 32.262 26.405

473.931 435.812

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das Gezeichnete Kapital ist in 229.790 namensaktien

eingeteilt. Grundlage der umrechnung zwischen d-mark und

euro ist der unwiderrufliche umrechnungskurs, wie er in den

artikeln 4 und 5 der euro-Verordnung i festgelegt wurde.

der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss zu 50 % in die

anderen Gewinnrücklagen einzustellen und den verbleibenden

bilanzgewinn an die aktionäre auszuschütten.

2.9 EMpFAnGEnE BAUKoSTEn- ZUScHüSSE

Von kunden gezahlte und beim kauf von Versorgungsanlagen

erhaltene Zuschüsse wurden mit ausnahme der Zuschüsse aus

den Geschäftsjahren 2003 und 2004 passiviert. die Zuschüsse

wurden bis zum 31.12.2010 von der nGd vereinnahmt und an

die swd aG weitergeleitet. alleine die Zuschüsse für wasser

werden weiterhin von der nGd an swd aG durchgeleitet. Zum

31.12.2016 wurden in diesem posten 40.159 teur (Vorjahr

42.430 teur) ausgewiesen. Zugunsten der umsatzerlöse wur-

den im berichtsjahr 3.987 teur (Vorjahr 4.433 teur) aufgelöst.

2.10 RücKSTELLUnGEn

31.12.2016 31.12.2015

TEUR TEUR

Rückstellungen für pensionen und ähnliche Verpflichtungen 13.907 14.698

13.907 14.698

Steuerrückstellungen

körperschaftsteuer (inkl. solZ) 2.082 1.734

Gewerbesteuer 2.659 1.691

sonstige steuern aus betriebsprüfung 436 178

5.177 3.603

Sonstige Rückstellungen

aufwendungen für energie- und wasserbezug 93.267 109.690

drohende Verluste aus schwebenden Geschäften 43.158 42.957

Verpflichtungen aus altersteilzeit und Vorruhestandsregelung 24.689 25.418

ausstehende eingangsrechnungen für netzentgelte 21.329 23.192

übrige personalrückstellungen 16.473 17.153

ausstehende Verpflichtungen 6.163 8.552

ausstehende kreditorenrechnungen 6.655 6.674

übrige sonstige rückstellungen 15.123 11.439

226.857 245.075

245.941 263.376

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Gemäß § 246 abs. 2 satz 2 hGb wurde die aus einer einzahlung

resultierende forderung aus einer rückdeckungsversicherung in

höhe des Zeitwertes von 5.689 teur (Vorjahr 5.705 teur) ge-

genüber der r+V Versicherung im berichtsjahr mit dem zu bilan-

zierenden wertansatz dieser Pensionsrückstellung in höhe von

4.206 teur (Vorjahr 4.366 teur) verrechnet. der übersteigende

anteil in höhe von 1.483 teur (Vorjahr 1.339 teur) führt zu

dem aktiven unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung.

die anschaffungskosten betrugen 5.793 teur. im berichtsjahr

wurden erträge in höhe von 193 teur (Vorjahr 107 teur) ver-

bucht. der unterschiedsbetrag nach § 253 abs. 6 satz 1 hGb zum

31.12.2016 beträgt 1.882 teur.

die Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden

Geschäften beinhaltet im wesentlichen Verluste aus einem

pachtvertrag bis zum Jahr 2019, Verluste aus der übernahme

von energiebeschaffungsverträgen bis zum Jahr 2018 sowie

Verpflichtungen aus Zinssicherungsgeschäften.

2.11 VERBInDLIcHKEITEn

Zum 31.12.2016 waren 9.779 teur der Verbindlichkeiten

gegenüber kreditinstituten mit bürgschaften besichert.

pfandrechte und ähnliche rechte zu den übrigen Verbindlich-

keiten wurden – bis auf die handelsüblichen eigentumsvor-

behalte – nicht als sicherheiten begeben.

die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im wesentlichen

Verbindlichkeiten aus abzuführender strom- und energie-

steuer in höhe von 15.638 teur (im Vorjahr 14.345 teur),

abzuführender umsatzsteuer in höhe von 3.684 teur (im

Vorjahr 4.091 teur) und abzuführender lohn- und kirchen-

steuer in höhe von 1.629 teur (im Vorjahr 1.520 teur).

31.12.2016 31.12.2015

Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Gesamt

bis zu ein bis fünf über

einem Jahr Jahre fünf Jahre

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 494.445 27.671 231.643 235.131 500.638

(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (8.243)

erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 4.686 4.686 0 0 783

(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (783)

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 12.294 12.294 0 0 7.207

(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (7.207)

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 2.657 1.085 1.572 0 4.676

(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (2.031)

Verbindlichkeiten gegenüber

verbundenen Unternehmen 24.712 24.712 0 0 27.579

- aus lieferungen und leistungen 17.712 17.712 0 0 23.629

(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (23.628)

- aus sonstigen Verbindlichkeiten 7.000 7.000 0 0 3.950

(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (3.950)

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 193 193 0 0 247

- aus lieferungen und leistungen 166 166 0 0 247

(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (247)

- aus sonstigen Verbindlichkeiten 27 27 0 0

(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (0)

sonstige Verbindlichkeiten 24.201 24.029 0 172 23.283

(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (23.111)

563.188 94.670 233.215 235.303 564.413

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31.12.2016 31.12.2015

Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Gesamt

bis zu ein bis fünf über

einem Jahr Jahre fünf Jahre

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 494.445 27.671 231.643 235.131 500.638

(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (8.243)

erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 4.686 4.686 0 0 783

(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (783)

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 12.294 12.294 0 0 7.207

(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (7.207)

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 2.657 1.085 1.572 0 4.676

(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (2.031)

Verbindlichkeiten gegenüber

verbundenen Unternehmen 24.712 24.712 0 0 27.579

- aus lieferungen und leistungen 17.712 17.712 0 0 23.629

(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (23.628)

- aus sonstigen Verbindlichkeiten 7.000 7.000 0 0 3.950

(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (3.950)

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 193 193 0 0 247

- aus lieferungen und leistungen 166 166 0 0 247

(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (247)

- aus sonstigen Verbindlichkeiten 27 27 0 0

(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (0)

sonstige Verbindlichkeiten 24.201 24.029 0 172 23.283

(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (23.111)

563.188 94.670 233.215 235.303 564.413

2.12 pASSIVER REcHnUnGS- ABGREnZUnGSpoSTEn

die zum 31.12.2016 ausgewiesene summe beinhaltet im

wesentlichen erhaltene miet- und pachtvorauszahlungen.

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STADTWERKE DüSSELDoRF AG Entwicklung des Anlagevermögens Gesamtunternehmen 2016 (§ 284 Abs. 3 HGB)

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten inklusive der Abrechnung von Zuschüssen Abschreibungen bzw. Wertberichtigungen Buchwerte

Stand Stand Stand Stand Stand Stand

01.01.2016 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2016 01.01.2016 Zugänge Abgänge 31.12.2016 31.12.2016 31.12.2015

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

Anlagevermögen

i. immaterielle Vermögensgegenstände

1. entgeltlich erworbene konzessionen, gewerbliche

schutzrechte und ähnliche rechte und werte 84.526.553,67 1.779.410,38 313.402,25 909.987,99 86.902.549,79 79.550.585,35 3.620.917,07 298.355,66 82.873.146,76 4.029.403,03 4.975.968,32

2. Geleistete anzahlungen 1.792.027,41 419.199,13 0,00 -1.565.742,41 645.484,13 0,00 0,00 0,00 0,00 645.484,13 1.792.027,41

86.318.581,08 2.198.609,51 313.402,25 -655.754,42 87.548.033,92 79.550.585,35 3.620.917,07 298.355,66 82.873.146,76 4.674.887,16 6.767.995,73

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche rechte

und bauten einschließlich der bauten

auf fremden Grundstücken 218.137.693,37 885.870,91 8.046.357,16 474.875,84 211.452.082,96 177.675.405,44 1.778.492,08 7.795.764,30 171.658.133,22 39.793.949,74 40.462.287,93

2. technische anlagen und maschinen

a) erzeugungs- und förderanlagen 625.315.617,98 11.320.025,98 9.467.955,66 10.667.207,76 637.834.896,06 562.951.789,03 9.603.120,30 2.255.280,61 570.299.628,72 67.535.267,34 62.363.828,95

b) umspann- und speicheranlagen 194.875.175,27 710.362,55 6.135.845,13 409.907,21 189.859.599,90 153.473.184,32 3.538.449,60 6.121.995,90 150.889.638,02 38.969.961,88 41.401.990,95

c) Verteilungsanlagen 1.333.834.027,38 33.425.221,67 4.305.536,43 680.742,29 1.363.634.454,91 1.120.023.588,52 16.020.251,48 4.227.926,65 1.131.815.913,35 231.818.541,56 213.810.438,86

3. andere anlagen, betriebs- und

Geschäftsausstattung 139.828.482,32 5.654.896,84 6.546.870,68 503.929,68 139.440.438,16 114.073.697,21 6.075.150,27 6.539.843,44 113.609.004,04 25.831.434,12 25.754.785,11

4. Geleistete anzahlungen und anlagen im bau 24.249.848,84 1.811.197,89 0,00 -12.080.908,36 13.980.138,37 0,00 0,00 0,00 0,00 13.980.138,37 24.249.848,84

2.536.240.845,16 53.807.575,84 34.502.565,06 655.754,42 2.556.201.610,36 2.128.197.664,52 37.015.463,73 26.940.810,90 2.138.272.317,35 417.929.293,01 408.043.180,64

III.Finanzanlagen

1. anteile an verbundenen unternehmen 469.039.438,35 27.800.013,74 33.025.099,79 0,00 463.814.352,30 4.234.107,72 555.000,00 0,00 4.789.107,72 459.025.244,58 464.805.330,63

2. ausleihungen an verbundene unternehmen 2.839.975,19 0,00 170.943,75 0,00 2.669.031,44 0,00 0,00 0,00 0,00 2.669.031,44 2.839.975,19

3. beteiligungen 91.866.834,05 810.400,00 279.843,31 0,00 92.397.390,74 7.429.092,29 1.006.331,52 0,00 8.435.423,81 83.961.966,93 84.437.741,76

4. ausleihungen an unternehmen, mit denen

ein beteiligungsverhältnis besteht 24.469.402,29 0,00 2.179.148,86 0,00 22.290.253,43 0,00 0,00 0,00 0,00 22.290.253,43 24.469.402,29

5. sonstige ausleihungen 4.460.964,04 184.851,74 715.079,45 0,00 3.930.736,33 491.557,04 0,00 114,06 491.442,98 3.439.293,35 3.969.407,00

592.676.613,92 28.795.265,48 36.370.115,16 0,00 585.101.764,24 12.154.757,05 1.561.331,52 114,06 13.715.974,51 571.385.789,73 580.521.856,87

Gesamt I - III 3.215.236.040,16 84.801.450,83 71.186.082,47 0,00 3.228.851.408,52 2.219.903.006,92 42.197.712,32 27.239.280,62 2.234.861.438,62 993.989.969,90 995.333.033,24

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103

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten inklusive der Abrechnung von Zuschüssen Abschreibungen bzw. Wertberichtigungen Buchwerte

Stand Stand Stand Stand Stand Stand

01.01.2016 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2016 01.01.2016 Zugänge Abgänge 31.12.2016 31.12.2016 31.12.2015

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

Anlagevermögen

i. immaterielle Vermögensgegenstände

1. entgeltlich erworbene konzessionen, gewerbliche

schutzrechte und ähnliche rechte und werte 84.526.553,67 1.779.410,38 313.402,25 909.987,99 86.902.549,79 79.550.585,35 3.620.917,07 298.355,66 82.873.146,76 4.029.403,03 4.975.968,32

2. Geleistete anzahlungen 1.792.027,41 419.199,13 0,00 -1.565.742,41 645.484,13 0,00 0,00 0,00 0,00 645.484,13 1.792.027,41

86.318.581,08 2.198.609,51 313.402,25 -655.754,42 87.548.033,92 79.550.585,35 3.620.917,07 298.355,66 82.873.146,76 4.674.887,16 6.767.995,73

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche rechte

und bauten einschließlich der bauten

auf fremden Grundstücken 218.137.693,37 885.870,91 8.046.357,16 474.875,84 211.452.082,96 177.675.405,44 1.778.492,08 7.795.764,30 171.658.133,22 39.793.949,74 40.462.287,93

2. technische anlagen und maschinen

a) erzeugungs- und förderanlagen 625.315.617,98 11.320.025,98 9.467.955,66 10.667.207,76 637.834.896,06 562.951.789,03 9.603.120,30 2.255.280,61 570.299.628,72 67.535.267,34 62.363.828,95

b) umspann- und speicheranlagen 194.875.175,27 710.362,55 6.135.845,13 409.907,21 189.859.599,90 153.473.184,32 3.538.449,60 6.121.995,90 150.889.638,02 38.969.961,88 41.401.990,95

c) Verteilungsanlagen 1.333.834.027,38 33.425.221,67 4.305.536,43 680.742,29 1.363.634.454,91 1.120.023.588,52 16.020.251,48 4.227.926,65 1.131.815.913,35 231.818.541,56 213.810.438,86

3. andere anlagen, betriebs- und

Geschäftsausstattung 139.828.482,32 5.654.896,84 6.546.870,68 503.929,68 139.440.438,16 114.073.697,21 6.075.150,27 6.539.843,44 113.609.004,04 25.831.434,12 25.754.785,11

4. Geleistete anzahlungen und anlagen im bau 24.249.848,84 1.811.197,89 0,00 -12.080.908,36 13.980.138,37 0,00 0,00 0,00 0,00 13.980.138,37 24.249.848,84

2.536.240.845,16 53.807.575,84 34.502.565,06 655.754,42 2.556.201.610,36 2.128.197.664,52 37.015.463,73 26.940.810,90 2.138.272.317,35 417.929.293,01 408.043.180,64

III.Finanzanlagen

1. anteile an verbundenen unternehmen 469.039.438,35 27.800.013,74 33.025.099,79 0,00 463.814.352,30 4.234.107,72 555.000,00 0,00 4.789.107,72 459.025.244,58 464.805.330,63

2. ausleihungen an verbundene unternehmen 2.839.975,19 0,00 170.943,75 0,00 2.669.031,44 0,00 0,00 0,00 0,00 2.669.031,44 2.839.975,19

3. beteiligungen 91.866.834,05 810.400,00 279.843,31 0,00 92.397.390,74 7.429.092,29 1.006.331,52 0,00 8.435.423,81 83.961.966,93 84.437.741,76

4. ausleihungen an unternehmen, mit denen

ein beteiligungsverhältnis besteht 24.469.402,29 0,00 2.179.148,86 0,00 22.290.253,43 0,00 0,00 0,00 0,00 22.290.253,43 24.469.402,29

5. sonstige ausleihungen 4.460.964,04 184.851,74 715.079,45 0,00 3.930.736,33 491.557,04 0,00 114,06 491.442,98 3.439.293,35 3.969.407,00

592.676.613,92 28.795.265,48 36.370.115,16 0,00 585.101.764,24 12.154.757,05 1.561.331,52 114,06 13.715.974,51 571.385.789,73 580.521.856,87

Gesamt I - III 3.215.236.040,16 84.801.450,83 71.186.082,47 0,00 3.228.851.408,52 2.219.903.006,92 42.197.712,32 27.239.280,62 2.234.861.438,62 993.989.969,90 995.333.033,24

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104

besondere anGaben und erläuterunGen Zur Gewinn- und VerlustrechnunG

* die umsatzerlöse aus der elektrizitäts-, Gas-, wasser- und

fernwärmeversorgung beinhalten auch die erlöse aus der

Verpachtung der jeweiligen netze.

der Vorjahresbetrag, der sich bei anwendung der neuen

umsatzerlösdefinition nach bilruG ergeben hätte beträgt

1.917.672 teur.

in der oben gezeigten tabelle sind im berichtsjahr folgende

werte enthalten, die im Vorjahr unter den sonstigen betrieb-

lichen erträgen ausgewiesen wurden.

es handelt sich dabei im wesentlichen um leistungsbe-

ziehungen mit der nGd, im einzelnen um weitergeleitete

konzessionsabgabe (51.989 teur), um den kaufmännischen

dienstleistungsvertrag (50.064 teur), um beschaffungsvor-

gänge (22.276 teur) sowie um mieterträge (10.743 teur).

2016

TEUR

elektrizitätsversorgung 37.132

Gasversorgung 4.016

fernwärmeversorgung 1.324

wasserversorgung 14.610

müllverbrennungsanlage 142

dienstleistungen 23.055

umlagebereiche

Verwaltung/service/Vertrieb 74.307

154.586

2016 2015

TEUR TEUR

elektrizitätsversorgung* 1.419.366 1.283.999

stromsteuer -72.727 -76.679

1.346.639 1.207.320

Gasversorgung* 330.121 297.783

energiesteuer auf erdgas -24.444 -23.771

305.677 274.012

fernwärmeversorgung* 97.508 99.793

wasserversorgung* 119.592 101.046

müllverbrennungsanlage 60.103 59.360

dienstleistungen 36.879 15.640

umlagebereiche Verwaltung/service/Vertrieb 75.892 1.382

2.042.290 1.758.553

3

3.1 UMSATZERLöSE

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105

3.2 SonSTIGE BETRIEBLIcHE ERTRäGE

* diese positionen werden im berichtsjahr unter den um-

satzerlösen in höhe von 154.586 teur ausgewiesen.

die periodenfremden erträge resultieren im wesentlichen aus

einer erstattung aus billigkeitsgründen vom finanzamt düs-

seldorf für 2007 und 2008 in höhe von 400 teur.

3.3 MATERIALAUFWAnD

* in dieser position ist im berichtsjahr ein betrag in höhe von

22.187 teur enthalten, der im Vorjahr unter der position

„sonstige betriebliche aufwendungen“ enthalten war.

2016 2015

TEUR TEUR

erträge aus Grundstücksverkäufen 17.607 366

erträge aus der auflösung von rückstellungen 7.495 30.836

erträge aus Versicherungsleistungen 1.409 1.086

erträge aus Vorjahren 439 312

erträge aus anlagenabgängen 314 426

erträge aus dem dienstleistungsvertrag mit nGd* 0 51.444

erträge aus einnahmen konzessionsabgabe von nGd* 0 50.325

erträge aus beschaffungsvorgängen für nGd* 0 27.328

erträge aus dem mietvertrag mit nGd* 0 10.846

erträge aus ausgleichszahlung 0 9.572

erträge aus mieten und pachten* 0 3.033

erträge aus der Veräußerung von anteilen der stadtwerke hilden 0 980

erträge aus der auflösung von wertberichtigungen auf forderungen 0 381

übrige erträge 2.529 18.353

29.793 205.288

hiervon periodenfremde erträge 439 1.789

2016 2015

TEUR TEUR

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren

energiebezug 1.065.156 1.068.943

brennstoffe 136.012 61.954

trinkwasser- und rohwasserbezug 6.157 5.166

sonstiges 13.380 12.296

1.220.705 1.148.359

Aufwendungen für bezogene Leistungen * 468.277 376.462

(davon berechnete netzentgelte und sonstige dienstleistungen von der nGd) 277.397 234.464

(davon berechnete pachtentgelt von der Ghkw) 34.908 0

1.688.982 1.524.821

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106

3.4 pERSonALAUFWAnD

3.5 ABScHREIBUnGEn

3.6 KonZESSIonSABGABE

2016 2015

TEUR TEUR

löhne und Gehälter (entgelte inklusive aufwendungen für altersteilzeit) 100.004 104.273

soziale abgaben und aufwendungen für unterstützung 17.501 17.970

aufwendungen für altersversorgung 6.664 7.623

124.169 129.866

2016 2015

TEUR TEUR

Landeshauptstadt Düsseldorf

laufendes Geschäftsjahr

strom 33.034 32.784

Gas 4.173 3.915

wasser 12.806 12.273

fernwärme 390 0

50.403 48.972

Vorjahre

strom 1.240 1.035

Gas -171 -165

wasser 10 0

1.079 870

Summe Landeshauptstadt Düsseldorf 51.482 49.842

Stadt Mettmann

laufendes Geschäftsjahr

wasser 508 477

Summe Stadt Mettmann 508 477

Gesamt 51.990 50.319

2016 2015

TEUR TEUR

planmäßige abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und sachanlagen 40.636 41.950

40.636 41.950

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107

3.7 SonSTIGE BETRIEBLIcHE AUFWEnDUnGEn

2016 2015

TEUR TEUR

aufwendungen für werbung/anzeigen/provisionen 12.710 10.342

aufwendungen für dienstleistungen von nGd 6.253 5.061

aufwendungen für mieten/leasing 4.760 5.279

beiträge an Versicherungen und Verbände 3.324 2.252

wertberichtigungen auf forderungen 2.935 2.748

aufwendungen für fremdmaterial 2.740 2.917

honorare für beraterleistungen und Gutachten 2.133 2.232

weiterbildungs- und seminarkosten 1.337 1.276

aufwendungen aus beschaffungsvorgängen für nGd* 0 26.636

Zuführung rückstellungen für drohende Verluste 0 17.884

übrige sonstige aufwendungen 25.869 23.878

62.061 100.505

hiervon periodenfremde aufwendungen 2.237 876

2016 2015

TEUR TEUR

awista Gmbh 9.333 9.129

stadtwerke hilden Gmbh 3.274 2.721

remondis rhein-wupper Gmbh & co. kG 2.497 1.971

neuss-düsseldorfer häfen Gmbh & co. kG 1.754 1.552

energienrw Gmbh 713 461

sonstige 178 88

17.749 15.922

* diese position ist im berichtsjahr unter der position „aufwen-

dungen für bezogene leistungen“ in höhe von 21.592 teur

enthalten.

die übrigen sonstigen aufwendungen betreffen im wesent-

lichen die technische und kaufmännische Verwaltung sowie

sonstige dienst- und fremdleistungen.

3.8 ERTRäGE AUS BETEILIGUnGEn

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3.10 ABScHREIBUnGEn AUF FInAnZAnLAGEn

3.11 ERTRäGE AUS ERGEBnIS- ABFüHRUnGSVERTRäGEn

3.9 ZInSERGEBnIS

2016 2015

TEUR TEUR

sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

aus Zinsen aus steuerveranlagungen 409 217

aus Geschäften mit verbundenen unternehmen 303 991

aus Geschäften mit kreditinstituten 102 35

übrige 116 79

930 1.322

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

aus Geschäften mit kreditinstituten 10.001 5.525

aus swapvereinbarungen 4.156 1.422

aus aufzinsung langfristiger rückstellungen 2.190 5.226

aus bauzeitzinsen 713 9.872

aus Zinsen aus steuerveranlagungen 477 1.136

aus Geschäften mit verbundenen unternehmen 154 293

übrige 55 249

17.746 23.723

-16.816 -22.401

2016 2015

TEUR TEUR

sirius ecotech fonds 1.006 0

energienrw Gmbh 555 0

1.561 0

2016 2015

TEUR TEUR

Grünwerke Gmbh 0 109

0 109

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109

3.12 AUFWEnDUnGEn AUS VERLUSTüBERnAHMEn

3.13 STEUERn (§ 285 nR. 6 HGB)

2016 2015

TEUR TEUR

netzgesellschaft düsseldorf mbh 8.652 26.994

Grünwerke Gmbh 453 0

9.105 26.994

2016 2015

TEUR TEUR

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

körperschaftsteuer für das laufende Geschäftsjahr 12.322 9.879

solidaritätszuschlag für das laufende Geschäftsjahr 678 543

körperschaftsteuer für Vorjahre 490 2.412

solidaritätszuschlag für Vorjahre 30 133

Gewerbesteuer für das laufende Geschäftsjahr 12.576 10.207

Gewerbesteuer für Vorjahre 746 2.514

26.842 25.688

sonstige Steuern

erdgassteuer auf den eigenverbrauch 2.309 4.212

stromsteuer auf den eigenverbrauch 1.276 1.169

Grundsteuer 563 567

umsatzsteuer aus der betriebsprüfung 420 94

übrige steuern 78 126

4.646 6.168

31.488 31.856

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berichterstattunG Gemäss § 6b enwG

4.1 ALLGEMEInES

die swd aG führt gemäß § 6b abs. 3 enwG im rahmen ihrer

rechnungslegung getrennte konten für stromerzeugung

einschließlich stromhandel und -vertrieb, stromverteilung,

Gashandel und -vertrieb, Gasverteilung sowie für andere

tätigkeiten außerhalb des strom- und Gassektors.

aufgrund des von der bundesnetzagentur am 21.11.2013

veröffentlichten leitfadens zur auslegung der buchhalterischen

entflechtungsbestimmungen nach § 6b enwG sind ab dem Ge-

schäftsjahr 2014 die dienstleistungstätigkeiten an die strom-

bzw. Gasverteilung der nGd erstmals bei der swd aG den

tätigkeitsbereichen der strom- bzw. Gasverteilung zugeordnet

worden. darüber hinaus wurde ab 2014 in der tätigkeitsbilanz

des sonstigen bereichs außerhalb des strom- und Gassektors

ein neues profit-center shared service eingerichtet. durch die

einrichtung des shared service besteht die möglichkeit, bilanz-

posten, die nicht eindeutig oder im laufe des Geschäftsjahres

verschiedenen tätigkeiten zuzuordnen sind, zu erfassen. Je nach

der inanspruchnahme des shared service im betreffenden Jahr

können die entstehenden aufwendungen und erträge verursa-

chungsgerecht den jeweiligen tätigkeiten zugeordnet werden.

im rahmen der umsetzung der anforderungen der bnetza

und der einführung des shared service wurden die erfas-

sung und die Verteilung der langfristigen finanzierung auf

die tätigkeiten überarbeitet. ab dem Jahr 2014 erfolgte eine

unterscheidung in zweckgebundene finanzierung (projekt-

finanzierung) und allgemeine unternehmensfinanzierung. die

projektfinanzierung kann direkt den einzelnen tätigkeiten zu-

geordnet werden, während die der unternehmensfinanzierung

dienenden darlehen dem shared service zugeordnet werden.

Grundlage der tätigkeitsabschlüsse nach § 6b abs. 3 enwG

ist der nach den Vorschriften für große kapitalgesellschaften

aufgestellte Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2016. soweit

eine direkte Zuordnung von konten zu den einzelnen tätigkei-

ten nicht möglich war oder nur mit unvertretbarem aufwand

möglich gewesen wäre, wurde die Zuordnung durch schlüsse-

lung der konten nach § 6b abs. 3 satz 7 enwG vorgenommen.

die nach sachgerechter Zuordnung und schlüsselung der kon-

ten entstandenen residualgrößen in den einzelnen tätigkeits-

bilanzen wurden im eigenkapital ausgewiesen.

4.2 ERLäUTERUnGEn ZU DEn ZUoRDnUnGSREGELn

Grundlage für die aufstellung der Gewinn- und Verlustrech-

nung der einzelnen tätigkeiten bildet im wesentlichen der

aufbau der kostenrechnung. durch eingerichtete profit-center

und einer geeigneten kostenstellenstruktur für die einzelnen

tätigkeiten werden aufwendungen und erträge direkt im sap-

system erfasst. die Zuordnung der bilanzposten auf die ein-

zelnen tätigkeiten erfolgt, sofern eine direkte Zuordnung nicht

anwendbar ist, über die aus der Gewinn- und Verlustrechnung

gebildeten schlüssel.

4

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überblick über die Zuordnung wesentlicher Bilanzpositionen:

im hinblick auf die angewandten bilanzierungs- und bewer-

tungsmethoden wird auf die allgemeinen angaben unter 1.4

verwiesen. sie finden auf die tätigkeitsbereiche entsprechend

anwendung.

4.3 AnGABEn GEMäSS § 268 ABS. 4 SATZ 1 HGB

forderungen mit einer restlaufzeit von über einem Jahr be-

standen zum 31.12.2016 nicht.

Wesentliche Bilanzpositionen Zuordnung

immaterielle Vermögensgegenstände und sachanlagen direkte Zuordnung

finanzanlagen allgemeiner Verwaltungsschlüssel

forderungen aus lieferungen und leistungen direkte Zuordnung

forderungen gegenüber verbundenen unternehmen direkte Zuordnung/schlüssel umsatzerlöse

bank- und kassenbestände allgemeiner Verwaltungsschlüssel

eigenkapital schlüssel anlagevermögen/residualgröße

empfangene baukostenzuschüsse direkte Zuordnung

sonstige rückstellungen direkte Zuordnung/sachgerechte schlüsselung

Verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten direkte Zuordnung von projektfinanzierung/unternehmens-

finanzierung mittels schlüssel Zinsaufwand

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4.4 AnGABEn GEMäSS § 268 ABS. 5 SATZ 1 UnD SATZ 2 HGB

Verbindlichkeiten mit einer restlaufzeit von mehr als fünf

Jahren bestanden nicht.

4.5 AnGABEn GEMäSS § 268 ABS. 7 HGB

hinsichtlich der haftungsverhältnisse wird auf die angaben in

5.1 verwiesen. bezüglich einer eventuellen unterdeckung aus

der Versorgungsverpflichtung der rZVk gegenüber mitarbei-

tern und ehemaligen mitarbeitern der swd aG würden nach

einer aus dem personalaufwand abgeleiteten schlüsselung die

stromverteilung und Gasverteilung aufgrund der ausgliede-

rung des personals zum 01.01.2011 in die nGd nicht belastet.

Restlaufzeit bis zu einem Jahr

Stromverteilung Gasverteilung

TEUR TEUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 12.263 4.697

erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 16 10

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3 3

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 605 232

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

- aus lieferungen und leistungen 649 7.261

- aus sonstigen Verbindlichkeiten 0 0

649 7.261

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

- aus lieferungen und leistungen 1 0

1 0

sonstige Verbindlichkeiten 81 43

13.618 12.246

Restlaufzeit ein bis fünf Jahre

Stromverteilung Gasverteilung

TEUR TEUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 14.934 5.720

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 877 336

15.811 6.056

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4.6 AnGABEn GEMäSS § 271 HGB

die swd aG tätigt mit der nGd als unternehmen i.s.d. § 271

hGb Geschäfte größeren umfangs. die wesentlichen transak-

tionen resultieren aus dem pachtvertrag sowie dem dienst-

leistungsvertrag mit der swd aG als leistende Gesellschaft und

aufwendungen für netzentgelte sowie netzerweiterung mit

der nGd als leistende Gesellschaft.

2016 erhielt die swd aG für erbrachte leistungen von nGd

237.700.522,48 eur und wendete für empfangene leistungen

263.436.025,59 eur auf.

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AKTIVA 31.12.2016 VoRJAHR

EUR EUR EUR EUR

A. Anlagevermögen

i. immaterielle Vermögensgegenstände

1. entgeltlich erworbene konzessionen, gewerbliche

schutzrechte und ähnliche rechte und werte 1.462.561,28 2.241.647,73

2. geleistete anzahlungen 234.361,72 1.696.923,00 563.987,21 2.805.634,94

ii. sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche rechte und

bauten einschließlich der bauten auf fremden

Grundstücken 6.057.451,07 6.371.951,27

2. technische anlagen und maschinen

a) erzeugungs- und förderanlagen 66.223,39 79.041,30

b) umspann- und speicheranlagen 26.186.410,20 28.427.974,33

c) Verteilungsanlagen 82.259.632,11 79.279.785,16

3. andere anlagen, betriebs- und Geschäftsausstattung 8.578.903,88 7.090.126,19

4. geleistete anzahlungen und anlagen im bau 10.537.823,41 133.686.444,06 9.491.956,17 130.740.834,42

iii. finanzanlagen

1. anteile an verbundenen unternehmen 0,00 0,00

2. ausleihungen an verbundene unternehmen 0,00 0,00

3. beteiligungen 0,00 0,00

4. ausleihungen an unternehmen, mit denen ein

beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00

5. sonstige ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 135.383.367,06 133.546.469,36

B. Umlaufvermögen

i. Vorräte

1. roh-, hilfs- und betriebsstoffe 3.174,42 0,00

2. unfertige leistungen 3.031,80 263,71

3. waren 0,00 6.206,22 0,00 263,71

ii. forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. forderungen aus lieferungen und leistungen 1.689.840,62 45.866,15

abzüglich der an tarifkunden berechneten

teilbeträge auf die Jahresverbrauchsabrechnung 0,00 0,00

1.689.840,62 45.866,15

2. forderungen gegen Gesellschafter 4.825,84 0,00

3. forderungen gegen verbundene unternehmen 37.992,93 19.148,07

4. forderungen gegen unternehmen, mit denen

ein beteiligungsverhältnis besteht 3.429,54 54,91

5. sonstige Vermögensgegenstände 486.187,63 2.222.276,56 1.911.900,70 1.976.969,83

iii. Guthaben bei kreditinstituten 0,00 0,00

2.228.482,78 1.977.233,54

c. Rechnungsabgrenzungsposten 1. sonstige aktive rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00

0,00 0,00 137.611.849,84 135.523.702,90

STADTWERKE DüSSELDoRF AG Tätigkeiten-Bilanz Stromverteilung zum 31.12.2016

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pASSIVA 31.12.2016 VoRJAHR EUR EUR

A. Eigenkapital

i. Zugeordnetes eigenkapital 94.627.238,08 87.003.307,09

94.627.238,08 87.003.307,09

B. Empfangene Baukostenzuschüsse 13.268.751,27 14.960.803,33

13.268.751,27 14.960.803,33

c. Rückstellungen

1. rückstellungen für pensionen und ähnliche Verpflichtungen 0,00 0.00

2. steuerrückstellungen 0,00 0,00

3. sonstige rückstellungen 286.908,79 199.546,28

286.908,79 199.546,28

D. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten 27.197.444,32 26.292.289,11

2. erhaltene anzahlungen auf bestellungen 16.370,21 215,59

3. Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen 3.168,81 0,00

4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 1.481.829,38 2.422.679,81

5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen unternehmen 648.503,79 4.591.769,28

6. Verbindlichkeiten gegenüber unternehmen, mit denen ein

beteiligungsverhältnis besteht 673,22 68,14

7. sonstige Verbindlichkeiten 80.961,97 53.024,27

davon: aus steuern 80.383,58 eur

(Vorjahr 53 teur)

davon: im rahmen der sozialen sicherheit 0,00 eur

(Vorjahr 0 teur)

29.428.951,70 33.360.046,20 E. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00

137.611.849,84 135.523.702,90

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STADTWERKE DüSSELDoRF AG Tätigkeiten-Gewinn- und Verlustrechnung Stromverteilung für das Geschäftsjahr 2016

2016 VoRJAHR

EUR EUR EUR EUR

1. umsatzerlöse 86.665.006,84 25.365.377,83

2. erhöhung oder Verminderung des bestands an unfertigen leistungen 0,00 0,00

3. andere aktivierte eigenleistungen 35.323,06 687,16

4. sonstige betriebliche erträge 142.529,98 61.286.430,10

5. materialaufwand

a) aufwendungen für roh-, hilfs- und betriebsstoffe

und für bezogene waren 316.760,87 274.085,95

b) aufwendungen für bezogene leistungen 45.118,70 361.879,57 51.280,31 325.366,26

6. personalaufwand

a) löhne und Gehälter 12.949.210,39 12.106.974,51

b) soziale abgaben und aufwendungen für altersversorgung

und für unterstützung 3.157.166,10 16.106.376,49 3.603.208,18 15.710.182,69

davon: für altersversorgung

870.733,43 eur (Vorjahr: 1.073.255,41 eur)

7. abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände

des anlagevermögens und sachanlagen 12.197.758,11 10.941.738,79

8. konzessionsabgabe 34.274.467,13 33.819.360,88

9. sonstige betriebliche aufwendungen 8.044.098,06 8.613.115,08

10. erträge aus beteiligungen 0,00 0,00

11. erträge aus anderen wertpapieren und

ausleihungen des finanzanlagevermögens 0,00 0,00

12. sonstige Zinsen und ähnliche erträge 0,00 0,00

13. abschreibungen auf finanzanlagen 0,00 0,00

14. Zinsen und ähnliche aufwendungen 2.063.366,06 3.204.310,81

davon: an verbundene unternehmen

7.575,42 eur (Vorjahr: 165.313,53 eur)

davon: aus aufwendungen aus der aufzinsung

73.987,90 eur (Vorjahr: 1.055.695,08 eur)

15. erträge aus ergebnisabführungsverträgen 0,00 0,00

16. aufwendungen aus Verlustübernahmen 0,00 0,00

17. Ergebnis vor Steuern 13.794.914,46 14.038.420,58

18. steuern vom einkommen und vom ertrag 4.359.895,23 4.407.309,00

19. Ergebnis nach Steuern 9.435.019,23 9.631.111,58

20 sonstige steuern 93.546,83 117.849,35

21. Jahresüberschuss 9.341.472,40 9.513.262,23

22. einstellungen in andere Gewinnrücklagen 0,00 0,00

23. Bilanzgewinn 9.341.472,40 9.513.262,23

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STADTWERKE DüSSELDoRF AG Entwicklung des Anlagevermögens Stromverteilung für das Geschäftsjahr 2016 (§ 284 Abs. 3 HGB)

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten inklusive der Abrechnung von Zuschüssen Abschreibungen bzw. Wertberichtigungen Buchwerte

Stand Stand Stand Stand Stand Stand

01.01.2016 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2016 01.01.2016 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2016 31.12.2016 31.12.2015

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

Anlagevermögen

i. immaterielle Vermögensgegenstände

1. entgeltlich erworbene konzessionen, gewerbliche

schutzrechte und ähnliche rechte und werte 35.743.334,70 569.488,66 101.637,09 344.754,21 36.555.940,48 33.501.686,97 1.267.384,02 88.785,36 413.093,57 35.093.379,20 1.462.561,28 2.241.647,73

2. Geleistete anzahlungen 563.987,21 91.319,57 0,00 -420.945,06 234.361,72 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 234.361,72 563.987,21

36.307.321,91 660.808,23 101.637,09 -76.190,85 36.790.302,20 33.501.686,97 1.267.384,02 88.785,36 413.093,57 35.093.379,20 1.696.923,00 2.805.634,94

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche rechte

und bauten einschließlich der bauten

auf fremden Grundstücken 24.287.914,70 6.071,57 1.708.809,00 50,62 22.585.227,89 17.915.963,43 318.088,91 1.706.275,52 0,00 16.527.776,82 6.057.451,07 6.371.951,27

2. technische anlagen und maschinen

a) erzeugungs- und förderanlagen 483.711,12 0,00 10.254,02 -4.067,23 469.389,87 404.669,82 16.041,59 10.254,02 -7.290,91 403.166,48 66.223,39 79.041,30

b) umspann- und speicheranlagen 153.545.236,39 163.447,61 6.007.974,51 72.819,01 147.773.528,50 125.117.262,06 2.809.617,76 6.001.157,56 -338.603,96 121.587.118,30 26.186.410,20 28.427.974,33

c) Verteilungsanlagen 502.857.506,48 8.401.645,29 2.356.864,39 519.064,76 509.421.352,14 423.577.721,32 5.939.567,42 2.353.646,71 -1.922,00 427.161.720,03 82.259.632,11 79.279.785,16

3. andere anlagen, betriebs- und

Geschäftsausstattung 39.826.763,81 2.287.609,21 1.593.561,32 11.721.560,27 52.242.371,97 32.736.637,62 1.847.058,41 1.592.178,30 10.671.950,36 43.663.468,09 8.578.903,88 7.090.126,19

4. Geleistete anzahlungen und anlagen im bau 9.491.956,17 1.573.397,71 0,00 -527.530,47 10.537.823,41 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 10.537.823,41 9.491.956,17

730.493.088,67 12.432.171,39 11.677.463,24 11.781.896,96 743.029.693,78 599.752.254,25 10.930.374,09 11.663.512,11 10.324.133,49 609.343.249,72 133.686.444,06 130.740.834,42

III. Finanzanlagen

1. anteile an verbundenen unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

2. ausleihungen an verbundene unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

3. beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

4. ausleihungen an unternehmen, mit denen

ein beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

5. sonstige ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

Gesamt I - III 766.800.410,58 13.092.979,62 11.779.100,33 11.705.706,11 779.819.995,98 633.253.941,22 12.197.758,11 11.752.297,47 10.737.227,06 644.436.628,92 135.383.367,06 133.546.469,36

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Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten inklusive der Abrechnung von Zuschüssen Abschreibungen bzw. Wertberichtigungen Buchwerte

Stand Stand Stand Stand Stand Stand

01.01.2016 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2016 01.01.2016 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2016 31.12.2016 31.12.2015

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

Anlagevermögen

i. immaterielle Vermögensgegenstände

1. entgeltlich erworbene konzessionen, gewerbliche

schutzrechte und ähnliche rechte und werte 35.743.334,70 569.488,66 101.637,09 344.754,21 36.555.940,48 33.501.686,97 1.267.384,02 88.785,36 413.093,57 35.093.379,20 1.462.561,28 2.241.647,73

2. Geleistete anzahlungen 563.987,21 91.319,57 0,00 -420.945,06 234.361,72 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 234.361,72 563.987,21

36.307.321,91 660.808,23 101.637,09 -76.190,85 36.790.302,20 33.501.686,97 1.267.384,02 88.785,36 413.093,57 35.093.379,20 1.696.923,00 2.805.634,94

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche rechte

und bauten einschließlich der bauten

auf fremden Grundstücken 24.287.914,70 6.071,57 1.708.809,00 50,62 22.585.227,89 17.915.963,43 318.088,91 1.706.275,52 0,00 16.527.776,82 6.057.451,07 6.371.951,27

2. technische anlagen und maschinen

a) erzeugungs- und förderanlagen 483.711,12 0,00 10.254,02 -4.067,23 469.389,87 404.669,82 16.041,59 10.254,02 -7.290,91 403.166,48 66.223,39 79.041,30

b) umspann- und speicheranlagen 153.545.236,39 163.447,61 6.007.974,51 72.819,01 147.773.528,50 125.117.262,06 2.809.617,76 6.001.157,56 -338.603,96 121.587.118,30 26.186.410,20 28.427.974,33

c) Verteilungsanlagen 502.857.506,48 8.401.645,29 2.356.864,39 519.064,76 509.421.352,14 423.577.721,32 5.939.567,42 2.353.646,71 -1.922,00 427.161.720,03 82.259.632,11 79.279.785,16

3. andere anlagen, betriebs- und

Geschäftsausstattung 39.826.763,81 2.287.609,21 1.593.561,32 11.721.560,27 52.242.371,97 32.736.637,62 1.847.058,41 1.592.178,30 10.671.950,36 43.663.468,09 8.578.903,88 7.090.126,19

4. Geleistete anzahlungen und anlagen im bau 9.491.956,17 1.573.397,71 0,00 -527.530,47 10.537.823,41 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 10.537.823,41 9.491.956,17

730.493.088,67 12.432.171,39 11.677.463,24 11.781.896,96 743.029.693,78 599.752.254,25 10.930.374,09 11.663.512,11 10.324.133,49 609.343.249,72 133.686.444,06 130.740.834,42

III. Finanzanlagen

1. anteile an verbundenen unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

2. ausleihungen an verbundene unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

3. beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

4. ausleihungen an unternehmen, mit denen

ein beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

5. sonstige ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

Gesamt I - III 766.800.410,58 13.092.979,62 11.779.100,33 11.705.706,11 779.819.995,98 633.253.941,22 12.197.758,11 11.752.297,47 10.737.227,06 644.436.628,92 135.383.367,06 133.546.469,36

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120

STADTWERKE DüSSELDoRF AG Tätigkeiten-Bilanz Gasverteilung zum 31.12.2016

AKTIVA 31.12.2016 VoRJAHR

EUR EUR EUR EUR

A. Anlagevermögen

i. immaterielle Vermögensgegenstände

1. entgeltlich erworbene konzessionen, gewerbliche

schutzrechte und ähnliche rechte und werte 638.946,63 668.899,68

2. geleistete anzahlungen 56.772,58 695.719,21 280.938,45 949.838,13

ii. sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche rechte und

bauten einschließlich der bauten auf fremden

Grundstücken 1.612.749,45 1.663.879,97

2. technische anlagen und maschinen

a) erzeugungs- und förderanlagen 2.014.842,78 2.253.552,20

b) umspann- und speicheranlagen 4.617.373,29 4.469.058,12

c) Verteilungsanlagen 42.004.362,04 40.121.711,56

3. andere anlagen, betriebs- und Geschäftsausstattung 4.023.311,39 4.395.730,38

4. geleistete anzahlungen und anlagen im bau 62.848,12 54.335.487,07 91.953,27 52.995.885,50

iii. finanzanlagen

1. anteile an verbundenen unternehmen 0,00 0,00

2. ausleihungen an verbundene unternehmen 0,00 0,00

3. beteiligungen 0,00 0,00

4. ausleihungen an unternehmen, mit denen ein

beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00

5. sonstige ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00

55.031.206,28 53.945.723,63

B. Umlaufvermögen

i. Vorräte

1. roh-, hilfs- und betriebsstoffe 24.459,13 26.892,90

2. unfertige leistungen 1.815,72 167,86

3. waren 0,00 26.274,85 0,00 27.060,76

ii. forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. forderungen aus lieferungen und leistungen 1.012.031,32 29.195,12

abzüglich der an tarifkunden berechneten

teilbeträge auf die Jahresverbrauchsabrechnung 0,00 0,00

1.012.031,32 29.195,12

2. forderungen gegen Gesellschafter 2.890,16 0,00

3. forderungen gegen verbundene unternehmen 22.753,65 185.719,42

4. forderungen gegen unternehmen, mit denen

ein beteiligungsverhältnis besteht 2.053,92 34,95

5. sonstige Vermögensgegenstände 48.715,44 1.088.444,49 237.548,49 452.497,98

iii. Guthaben bei kreditinstituten 0,00 0,00

1.114.719,34 479.558,74

c. Rechnungsabgrenzungsposten 1. sonstige aktive rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00

0,00 0,00 56.145.925,62 54.425.282,37

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121

pASSIVA 31.12.2016 VoRJAHR EUR EUR

A. Eigenkapital

i. zugeordnetes eigenkapital 31.105.956,07 23.384.702,43

31.105.956,07 23.384.702,43

B. Empfangene Baukostenzuschüsse 6.585.090,23 7.302.357,96

6.585.090,23 7.302.357,96

c. Rückstellungen

1. rückstellungen für pensionen und ähnliche Verpflichtungen 0,00 0,00

2. steuerrückstellungen 0,00 0,00

3. sonstige rückstellungen 153.154,53 127.016,94

153.154,53 127.016,94

D. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten 10.416.665,06 11.641.480,64

2. erhaltene anzahlungen auf bestellungen 9.803,98 137,23

3. Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen 2.884,07 0,00

4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 567.543,05 1.072.693,98

5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen unternehmen 7.261.263,37 10.863.098,34

6. Verbindlichkeiten gegenüber unternehmen, mit denen ein

beteiligungsverhältnis besteht 403,19 43,38

7. sonstige Verbindlichkeiten 43.162,07 33.751,47

davon: aus steuern 42.815,68 eur

(Vorjahr: 34 teur)

davon: im rahmen der sozialen sicherheit 0,00 eur

(Vorjahr: 0 teur)

18.301.724,79 23.611.205,04 E. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00

56.145.925,62 54.425.282,37

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122

2016 VoRJAHR

EUR EUR EUR EUR

1. umsatzerlöse 35.485.800,33 19.936.941,02

2. erhöhung oder Verminderung des bestandes an unfertigen leistungen 0,00 0,00

3. andere aktivierte eigenleistungen 1.032,91 344,60

4. sonstige betriebliche erträge 6.201,73 17.244.123,89

5. materialaufwand

a) aufwendungen für roh-, hilfs- und betriebsstoffe

und für bezogene waren 265.276,12 236.296,92

b) aufwendungen für bezogene leistungen 26.170,87 291.446,99 19.471,09 255.768,01

6. personalaufwand

a) löhne und Gehälter 6.221.628,36 5.744.737,13

b) soziale abgaben und aufwendungen für altersversorgung

und für unterstützung 1.505.438,51 7.727.066,87 1.690.591,60 7.435.328,73

davon: für altersversorgung

415.193,75 eur (Vorjahr: 503.561,41 eur)

7. abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände

des anlagevermögens und sachanlagen 4.755.593,03 5.434.137,15

8. konzessionsabgabe 4.001.370,01 3.750.594,14

9. sonstige betriebliche aufwendungen 4.075.352,72 4.435.306,72

10. erträge aus beteiligungen 0,00 0,00

11. erträge aus anderen wertpapieren und

ausleihungen des finanzanlagevermögens 0,00 0,00

12. sonstige Zinsen und ähnliche erträge 0,00 0,00

13. abschreibungen auf finanzanlagen 0,00 0,00

14. Zinsen und ähnliche aufwendungen 836.103,64 1.436.888,59

davon: an verbundene unternehmen

3.612,21 eur (Vorjahr: 165.313,53 eur)

davon: aus aufwendungen aus der aufzinsung

34.009,54 eur (Vorjahr: 484.430,11 eur)

15. erträge aus ergebnisabführungsverträgen 0,00 0,00

16. aufwendungen aus Verlustübernahmen 0,00 0,00

17. Ergebnis vor Steuern 13.806.101,71 14.433.386,17

18. steuern vom einkommen und vom ertrag 4.331.554,75 4.530.726,00

19. Ergebnis nach Steuern 9.474.546,96 9.902.660,17

20. sonstige steuern 18.182,72 30.654,75

21. Jahresüberschuss 9.456.364,24 9.872.005,42

22. einstellungen in andere Gewinnrücklagen 0,00 0,00

23. Bilanzgewinn 9.456.364,24 9.872.005,42

STADTWERKE DüSSELDoRF AG Tätigkeiten-Gewinn- und Verlustrechnung Gasverteilung für das Geschäftsjahr 2016

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STADTWERKE DüSSELDoRF AG Entwicklung des Anlagevermögens Gasverteilung für das Geschäftsjahr 2016 (§ 284 Abs. 3 HGB)

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten inklusive der Abrechnung von Zuschüssen Abschreibungen bzw. Wertberichtigungen Buchwerte

Stand Stand Stand Stand Stand Stand

01.01.2016 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2016 01.01.2016 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2016 31.12.2016 31.12.2015

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

Anlagevermögen

i. immaterielle Vermögensgegenstände

1. entgeltlich erworbene konzessionen, gewerbliche

schutzrechte und ähnliche rechte und werte 12.369.730,00 272.918,18 51.091,20 128.972,28 12.720.529,26 11.700.830,32 545.693,19 50.608,43 -114.332,45 12.081.582,63 638.946,63 668.899,68

2. Geleistete anzahlungen 280.938,45 41.550,46 0,00 -265.716,33 56.772,58 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 56.772,58 280.938,45

12.650.668,45 314.468,64 51.091,20 -136.744,05 12.777.301,84 11.700.830,32 545.693,19 50.608,43 -114.332,45 12.081.582,63 695.719,21 949.838,13

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche rechte

und bauten einschließlich der bauten

auf fremden Grundstücken 3.296.497,47 1.679,25 8.607,06 0,00 3.289.569,66 1.632.617,50 51.349,37 7.146,66 0,00 1.676.820,21 1.612.749,45 1.663.879,97

2. technische anlagen und maschinen

a) erzeugungs- und förderanlagen 8.120.818,39 0,00 6.704,39 -12.467,31 8.101.646,69 5.867.266,19 238.104,12 6.704,39 -11.862,01 6.086.803,91 2.014.842,78 2.253.552,20

b) umspann- und speicheranlagen 11.082.394,42 515.053,71 9.808,69 -291.799,19 11.295.840,25 6.613.336,30 342.520,45 8.099,31 -269.290,48 6.678.466,96 4.617.373,29 4.469.058,12

c) Verteilungsanlagen 286.270.193,54 4.464.945,27 1.044.962,59 -44.798,82 289.645.377,40 246.148.481,98 2.599.983,66 1.040.446,45 -67.003,83 247.641.015,36 42.004.362,04 40.121.711,56

3. andere anlagen, betriebs- und

Geschäftsausstattung 22.666.108,96 912.178,67 757.768,41 -5.085.657,25 17.734.861,97 18.270.378,58 977.942,24 757.059,92 -4.779.710,32 13.711.550,58 4.023.311,39 4.395.730,38

4. Geleistete anzahlungen und anlagen im bau 91.953,27 59.280,07 0,00 -88.385,22 62.848,12 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 62.848,12 91.953,27

331.527.966,05 5.953.136,97 1.827.851,14 -5.523.107,79 330.130.144,09 278.532.080,55 4.209.899,84 1.819.456,73 -5.127.866,64 275.794.657,02 54.335.487,07 52.995.885,50

III. Finanzanlagen

1. anteile an verbundenen unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

2. ausleihungen an verbundene unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

3. beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

4. ausleihungen an unternehmen, mit denen

ein beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

5. sonstige ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

Gesamt I - III 344.178.634,50 6.267.605,61 1.878.942,34 -5.659.851,84 342.907.445,93 290.232.910,87 4.755.593,03 1.870.065,16 -5.242.199,09 287.876.239,65 55.031.206,28 53.945.723,63

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Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten inklusive der Abrechnung von Zuschüssen Abschreibungen bzw. Wertberichtigungen Buchwerte

Stand Stand Stand Stand Stand Stand

01.01.2016 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2016 01.01.2016 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2016 31.12.2016 31.12.2015

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

Anlagevermögen

i. immaterielle Vermögensgegenstände

1. entgeltlich erworbene konzessionen, gewerbliche

schutzrechte und ähnliche rechte und werte 12.369.730,00 272.918,18 51.091,20 128.972,28 12.720.529,26 11.700.830,32 545.693,19 50.608,43 -114.332,45 12.081.582,63 638.946,63 668.899,68

2. Geleistete anzahlungen 280.938,45 41.550,46 0,00 -265.716,33 56.772,58 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 56.772,58 280.938,45

12.650.668,45 314.468,64 51.091,20 -136.744,05 12.777.301,84 11.700.830,32 545.693,19 50.608,43 -114.332,45 12.081.582,63 695.719,21 949.838,13

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche rechte

und bauten einschließlich der bauten

auf fremden Grundstücken 3.296.497,47 1.679,25 8.607,06 0,00 3.289.569,66 1.632.617,50 51.349,37 7.146,66 0,00 1.676.820,21 1.612.749,45 1.663.879,97

2. technische anlagen und maschinen

a) erzeugungs- und förderanlagen 8.120.818,39 0,00 6.704,39 -12.467,31 8.101.646,69 5.867.266,19 238.104,12 6.704,39 -11.862,01 6.086.803,91 2.014.842,78 2.253.552,20

b) umspann- und speicheranlagen 11.082.394,42 515.053,71 9.808,69 -291.799,19 11.295.840,25 6.613.336,30 342.520,45 8.099,31 -269.290,48 6.678.466,96 4.617.373,29 4.469.058,12

c) Verteilungsanlagen 286.270.193,54 4.464.945,27 1.044.962,59 -44.798,82 289.645.377,40 246.148.481,98 2.599.983,66 1.040.446,45 -67.003,83 247.641.015,36 42.004.362,04 40.121.711,56

3. andere anlagen, betriebs- und

Geschäftsausstattung 22.666.108,96 912.178,67 757.768,41 -5.085.657,25 17.734.861,97 18.270.378,58 977.942,24 757.059,92 -4.779.710,32 13.711.550,58 4.023.311,39 4.395.730,38

4. Geleistete anzahlungen und anlagen im bau 91.953,27 59.280,07 0,00 -88.385,22 62.848,12 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 62.848,12 91.953,27

331.527.966,05 5.953.136,97 1.827.851,14 -5.523.107,79 330.130.144,09 278.532.080,55 4.209.899,84 1.819.456,73 -5.127.866,64 275.794.657,02 54.335.487,07 52.995.885,50

III. Finanzanlagen

1. anteile an verbundenen unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

2. ausleihungen an verbundene unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

3. beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

4. ausleihungen an unternehmen, mit denen

ein beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

5. sonstige ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

Gesamt I - III 344.178.634,50 6.267.605,61 1.878.942,34 -5.659.851,84 342.907.445,93 290.232.910,87 4.755.593,03 1.870.065,16 -5.242.199,09 287.876.239,65 55.031.206,28 53.945.723,63

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5

126

5.1 SonSTIGE FInAnZIELLE VERpFLIcHTUnGEn, HAFTUnGSVERHäLTnISSE UnD RISIKEn GEMäSS §§ 251, 285 nR. 3 UnD 3A HGB

wesentliche finanzielle Verpflichtungen resultieren aus den

mit Vorlieferanten abgeschlossenen lieferverträgen für Gas,

wasser und strom. deren umfang wird deutlich an den im

berichtsjahr hierfür angefallenen aufwendungen in höhe von

276.641 teur (im Vorjahr 183.046 teur) im Gas- und was-

sersegment.

die sonstigen finanziellen Verpflichtungen im stromseg-

ment belaufen sich insgesamt auf 718.195 teur (im Vorjahr

640.622 teur). hiervon haben bezugsverträge mit einem

Volumen von 236.136 teur (im Vorjahr 236.108 teur)

eine laufzeit zwischen 1 und 5 Jahren. die restlichen finan-

ziellen Verpflichtungen im stromsegment haben eine laufzeit

von bis zu einem Jahr. beim Gassegment belaufen sich die

vertraglichen Verpflichtungen auf 198.602 teur (im Vorjahr

171.332 teur) mit einer laufzeit von unter 1 Jahr, mit einer

laufzeit zwischen 1 und 5 Jahren auf 720.214 teur (im Vor-

jahr 564.725 teur) sowie über 5 Jahren auf 2.218.908 teur

(im Vorjahr 2.162.539 teur). in den angaben enthalten ist der

Gasbezugsvertrag mit der firma statoil.

aus Grundstücksveräußerungen wurden bedingte kosten-

tragungs- und Gewährleistungsverpflichtungen vereinbart,

welche zeitlich begrenzt gelten. die höhe dieser Verpflichtun-

gen (nach erfüllung bestimmter Voraussetzungen) beträgt

max. 2.800 teur. wir halten eine inanspruchnahme aus die-

sen Verpflichtungen für unwahrscheinlich.

das bestellobligo zum 31.12.2016 liegt bei 37.661 teur

(Vorjahr 55.726 teur), davon haben 11.913 teur (Vorjahr

erGänZende anGaben

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12.062 teur) eine laufzeit zwischen 1 und 5 Jahren und

423 teur (Vorjahr 359 teur) eine laufzeit von über 5 Jahren.

aus bestehenden leasing- und mietverträgen mit einer lauf-

zeit von bis zu einem Jahr ergeben sich Verpflichtungen per

31.12.2016 in höhe von 3.557 teur (im Vorjahr 3.580 teur),

davon gegenüber verbundenen unternehmen in höhe von

2.981 teur (im Vorjahr 3.357 teur). auf eine laufzeit über

5 Jahre entfallen Verpflichtungen in höhe von 5.963 teur

(im Vorjahr 10.072 teur), die vollständig gegenüber verbun-

denen unternehmen bestehen. die Gesamtverpflichtungen

aus bestehenden leasing- und mietverträgen betragen insge-

samt per 31.12.2016 22.019 teur (im Vorjahr 27.380 teur),

davon gegenüber verbundenen unternehmen in höhe von

20.870 teur (im Vorjahr 26.857 teur). darüber hinaus be-

stehen Verpflichtungen gegenüber einem verbundenen unter-

nehmen aus einem pachtvertrag, welche über die mindestlauf-

zeit von 5 Jahren beziffert werden. die daraus resultierenden

Verpflichtungen betragen – vorsichtig geschätzt – voraussicht-

lich 34.232 teur (Vorjahr 30.628 teur) mit einer laufzeit von

bis zu einem Jahr und 98.489 teur (Vorjahr 132.721 teur)

mit einer laufzeit zwischen 1 und 5 Jahren.

auf der Grundlage einer tarifvertraglichen Vereinbarung hat

die swd aG ihre arbeitnehmer zur Gewährung einer betriebs-

rente bei der rheinischen Zusatzversorgungskasse beim lan-

desverband rheinland (rZVk), köln, pflichtversichert. die bei-

träge werden im rahmen eines umlageverfahrens mit einem

regelumlagesatz in höhe von 4,25 % auf das zusatzversor-

gungspflichtige entgelt erhoben. daneben werden 3,5 % des

zusatzversorgungspflichtigen entgelts als sanierungsgeld

bezahlt. in 2016 beliefen sich die umlagepflichtigen Zahlun-

gen auf 6.887 teur (im Vorjahr 8.048 teur). hinsichtlich

dieser Versorgungsverpflichtungen der rZVk gegenüber mitar-

beitern und ehemaligen mitarbeitern der swd aG sind unter-

deckungen nicht auszuschließen. es besteht eine subsidiäre

einstandspflicht der swd aG als arbeitgeber.

Von dem wahlrecht gemäß artikel 28 eGhGb wurde Gebrauch

gemacht.

aus der beteiligung an der sirius ecotech fonds düsseldorf

Gmbh & co. kG sind von dem gesellschaftsvertraglich fixierten

kommanditanteil in höhe von 5.000 teur bisher 4.121 teur

abgerufen worden, sodass auf abruf noch 879 teur in die Ge-

sellschaft einzuzahlen sind. für ein von der Grünwerke Gmbh

im Zuge des erwerbes von windkraftanlagen aufgenommenes

darlehen in höhe von 9.000 teur nebst Zinsen hat die swd

aG eine selbstschuldnerische bürgschaftserklärung gegenüber

einem kreditinstitut abgegeben. die Verpflichtung aus der

bürgschaft endet mit vollständiger tilgung des darlehens

(laufzeit bis 30.09.2021). Gemäß vorliegender wirtschafts-

planung ist weiterhin davon auszugehen, dass die Grünwerke

Gmbh jederzeit ihren darlehensverpflichtungen nachkommen

kann. per 31.12.2016 betrug die bei der Grünwerke Gmbh

bilanzierte darlehensverbindlichkeit 4.128 teur (Vorjahr

4.997 teur).

Gegenüber verschiedenen kreditinstituten bestehen avalver-

pflichtungen (Vertragserfüllungsbürgschaften) in höhe von

9.779 teur (im Vorjahr 3.778 teur). die Vertragsverhältnisse

sind derzeit ungestört.

mit der fa. siemens aG besteht ein instandhaltungsvertrag für

die Gud-anlage block f, aus dem sich zukünftige Verpflichtun-

gen in höhe von 100.759 teur ergeben.

Zugunsten der awista Gmbh besteht eine ausfallbürgschaft

in höhe von 6.969 teur für den fall, dass diese ihren Verpflich-

tungen hinsichtlich rekultivierung und nachsorge beim be-

trieb der Zentraldeponie hubbelrath nicht nachkommen kann.

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5.2 AnGABEn ZU DEn ARBEITnEHMERn GEMäSS § 285 nR. 7 I.V.M. § 267 ABS. 5 HGB

5.3 AnGABEn GEMäSS § 285 nR. 9 HGB

einem mitglied des aufsichtsrates wurde im berichtsjahr ein

zinsloses darlehen mit einer laufzeit von 50 monaten in höhe

von 2,6 teur gewährt. Zum bilanzstichtag betrug die höhe des

gewährten darlehens noch 1,9 teur.

2016 2015

Anzahl Anzahl

arbeitnehmer 1.483 1.527

außerdem auszubildende und praktikanten 73 74

1.556 1.601

2016 2015

TEUR TEUR

bezüge des Vorstands aus der tätigkeit für die swd aG 1.440 1.580

pensionsvergütungen für frühere mitglieder des Vorstands 999 981

pensionsrückstellungen für frühere mitglieder des Vorstands 13.086 14.172

aufwendungen für den aufsichtsrat 207 199

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5.4 AnGABEn ZU DEn oRGAnEn DER GESELLScHAFT GEMäSS § 285 nR. 10 HGB

Aufsichtsrat

dr. bernhard beck 1 mitglied des Vorstandes der enbw energie baden-württemberg aG

(ressorts: personal, recht und it), arbeitsdirektor

klaus schörnich 2 Vorsitzender des betriebsrates der stadtwerke düsseldorf aG

rüdiger Gutt 3 ratsmitglied der landeshauptstadt düsseldorf, referent der techniker krankenkasse lV nrw

Jochen adenau (bis 31.03.2016) leiter operations enbw, karlsruhe

rainer allmannsdörfer (ab 27.04.2016) leiter asset management der enbw energie baden-württemberg aG

wolfgang van betteray dipl.-kfm. wolfgang van betteray, steuerberater, vereidigter buchprüfer, selbständig

friedhelm bobach stellvertretender Vorsitzender des betriebsrates der stadtwerke düsseldorf aG

carsten caspari hauptabteilungsleiter finanzen und controlling der stadtwerke düsseldorf aG

hans-Georg edlefsen leiter p-b - beteiligungsmanagement der enbw energie baden-württemberg aG

thomas Geisel oberbürgermeister der landeshauptstadt düsseldorf

ulf heitmüller leiter Geschäftseinheit handel bei der enbw energie baden-württemberg aG

Volker hüsgen mitglied des betriebsrates der stadtwerke düsseldorf aG

michael kranenburg Vorsitzender des betriebsrates der awista Gesellschaft für abfallwirtschaft

und stadtreinigung mbh

Günter leven mitglied des betriebsrates der stadtwerke düsseldorf aG

stephanie peifer bezirksgeschäftsführerin ver.di

dr. lasse pütz (ab 06.09.2016) referatsleiter wirtschaftsrecht hans-böckler-stiftung

markus raub ratsmitglied der landeshauptstadt düsseldorf, selbständiger rechtsanwalt

dr. frank schaefer (bis 12.08.2016) Gewerkschaftssekretär ver.di

dr. christian thewißen (ab 28.01.2016) leiter strategie der enbw energie baden-württemberg aG

Jürgen umlauft mitglied des betriebsrates der stadtwerke düsseldorf aG

dr. stefan webers (bis 18.01.2016) leiter konzernentwicklung der enbw energie baden-württemberg aG

marion weckes referatsleiterin wirtschaft iii, hans-böckler-stiftung

marc wolpensinger konzernexperte beteiligungsmanagement enbw energie baden-württemberg aG

Vorstand

dr.-ing. udo brockmeier Vorstandsvorsitz und technik

dipl.-kfm. hans-Günther meier personal und finanzen

dipl.-Verww. manfred abrahams Vertrieb, it, wasser und fernwärme

1 Vorsitzender

2 1. stellvertretender Vorsitzender

3 2. stellvertretender Vorsitzender

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5.5 ABScHLUSSpRüFERHonoRAR GEMäSS § 285 nR. 17 HGB

das im Geschäftsjahr 2016 im sonstigen betrieblichen auf-

wand erfasste honorar betrug für die abschlussprüfungs-

leistungen 183 teur, für andere bestätigungsleistungen

31 teur und für sonstige leistungen 8 teur.

5.6 DERIVATE GEMäSS § 285 nR. 19, 23 HGB

durch ihre Geschäftstätigkeit ist die swd aG finanzwirtschaft-

lichen risiken am markt ausgesetzt. im wesentlichen handelt

es sich dabei um risiken aus marktpreisschwankungen, welche

zukünftig zu wertänderungen oder unerwarteten Zahlungs-

strömen der darlehensverbindlichkeiten sowie warentermin-

kontrakten führen können. diese risiken werden durch deri-

vative finanzinstrumente, insbesondere swaps und forwards,

abgesichert. die möglichkeit zur bildung bilanzieller bewer-

tungseinheiten (micro-, portfolio- oder macro-hedge) nimmt

die swd aG in anspruch. sofern die Voraussetzungen des § 254

hGb in Verbindung mit § 285 nr. 23 hGb nicht erfüllt sind,

werden die nicht unter einer bewertungseinheit zu fassenden

Geschäfte gemäß § 285 nr. 19 hGb im anhang angegeben und

nach den handelsrechtlichen Grundsätzen bewertet. die bi-

lanzielle abbildung der bewertungseinheiten erfolgt nach der

einfrierungsmethode, d. h. die wertänderungen von Grund- und

sicherungsgeschäft werden sowohl in der Gewinn- und Verlust-

rechnung als auch in der bilanz nicht berücksichtigt, soweit

diese den effektiven teil der sicherungsbeziehung betreffen. der

nicht kompensierte Verlust negativer wertänderungen (ineffek-

tivität) ist dem imparitätsprinzip gemäß § 252 abs. 1 nr. 4 hGb

folgend als rückstellung aufwandswirksam zu erfassen.

5.6.1 Derivate gemäß § 285 nr. 19 HGB

5.6.1.1 preisänderungsrisiken

für die Jahre 2017 bis 2019 hat die swd aG derivative finanz-

instrumente zur absicherung der margen der aus den eigenen

erzeugungsanlagen gewonnenen energielieferungen abge-

schlossen, die nicht in bewertungseinheiten einbezogen sind.

das nominalvolumen und die beizulegenden Zeitwerte der

schwebenden Geschäfte zum 31. dezember 2016 betragen:

drohverlustrückstellungen sind zum bilanzstichtag nicht

auszuweisen.

die ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgt über

marktübliche bewertungsmodelle, in denen marktpreise zum

bilanzstichtag, basierend auf extern anerkannten Quellen, z. b.

den amtlichen schlusskursen der eeX aG, leipzig, verwendet

werden.

5.6.1.2 Zinsänderungsrisiken

Zur ablösung des damals bestehenden konsortialkredites hatte

die swd aG im Juni 2015 neue darlehensverträge mit einem

Art nominalvolumen beizulegender Wert

Mio. EUR Mio. EUR

strom kauf forwards 51,0 18,5

Verkauf forwards 327,6 -53,4

Gas kauf swaps 286,5 25,8

Verkauf swaps 38,0 -7,5

co2 kauf forwards 20,8 1,1

Verkauf forwards 1,9 -0,6

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Gesamtvolumen von 530 mio. eur zur unternehmensfinan-

zierung abgeschlossen. Zur Vermeidung von Zinsänderungs-

risiken wurden Zinssicherungsgeschäfte eingesetzt.

das nominalvolumen und die beizulegenden Zeitwerte

der schwebenden Geschäfte zum 31.12.2016 betragen:

es wurden drohverlustrückstellungen von rd. 5,6 mio. eur zum

bilanzstichtag ausgewiesen. die ermittlung der beizulegenden

Zeitwerte erfolgt nach der barwertmethode.

5.6.2 Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB

i.V.m. § 285 nr. 23 HGB

die Geschäfte mit derivativen finanzinstrumenten (derivate)

werden bei der swd aG in portfolien geführt und durch ein do-

kumentiertes, angemessenes und funktionsfähiges risikoma-

nagement gesteuert, welches unter einhaltung vorgegebener

regeln (z. b. Value at risk - limit) die wirksamkeit der Grund-

und sicherungsgeschäfte anhand von berechnungen belegt.

in den bewertungseinheiten werden als Grundgeschäfte be-

stehende energiegroßhandelsgeschäfte, mit hoher wahrschein-

lichkeit zu erwartende kundenabsätze im energievertrieb

(auf basis geplanter absatzmengen und erfahrungswerte

ermittelt) und kontrahierte absatzgeschäfte designiert. als

sicherungsinstrumente werden forwards eingesetzt. in form

von macro-hedges werden die aus marktpreisschwankungen

resultierenden preisänderungsrisiken aus strom, Gas und

emissionszertifikaten gesichert.

Vertragsabschluss Laufzeit nominalvolumen beizulegender Wert

Mio. EUR Mio. EUR

Zinsswaps 17.12.2014 06/2016-06/2024 125,0 -5,6

Grundgeschäft Forwards für Art der BWE Zeitraum Volumen abgesichertes 1)

Risiko

Mio. EUR Mio. EUR

energiegroßhandelsgeschäfte strom, Gas und co2 macro-hedge 2017-2019 302,4 68,6

stromverträge mit kunden strom macro-hedge 2017-2020 271,3 29,0

Gasverträge mit kunden Gas macro-hedge 2017-2019 198,9 9,9

weiterverteilergeschäfte strom macro-hedge 2017-2019 140,5 28,5

913,1 136,0 1) die abgesicherten risiken spiegeln den absoluten betrag der positiven oder negativen beizulegenden Zeitwerte der portfolios zum bewertungs-

stichtag wider.

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das nominalvolumen sämtlicher in die macro-hedges einbe-

zogener Grundgeschäfte beläuft sich zum bilanzstichtag auf

rd. 913,1 mio. eur, welches ein abgesichertes risiko in höhe

von rd. 136 mio. eur abdeckt. die gegenläufigen wertände-

rungen gleichen sich voraussichtlich aufgrund der hohen über-

einstimmung der konditionen aus Grundgeschäften und

sicherungsinstrumenten künftig aus. im berichtsjahr ist keine

rückstellung aus bewertungseinheiten gemäß § 254 hGb zu

bilden.

5.7 AnGABEn nAcH § 285 nR. 29 HGB

für handels- und steuerrechtlich voneinander abweichende

wertansätze werden passive latente steuern grundsätzlich mit

aktiven latenten steuern verrechnet. über den saldierungsbe-

reich hinausgehende aktive steuerlatenzen bei pensions- und

personalrückstellungen, drohverlustrückstellungen sowie

rückstellungen für vertragliche Verpflichtungen werden in

ausübung des wahlrechts des § 274 abs. 1 satz 2 hGb nicht

aktiviert. bei der berechnung der latenten steuern wurde ein

konzerninterner steuersatz in höhe von 31,225 % angesetzt.

5.8 AnGABEn nAcH § 285 nR. 33 HGB

es liegen keine Vorgänge von besonderer bedeutung nach ende

des Geschäftsjahres vor, die eine wesentliche auswirkung auf

den Geschäftsverlauf der stadtwerke düsseldorf haben.

5.9 AnGABEn nAcH § 285 nR. 34 HGB

der Vorstand schlägt vor, 50 % aus dem Jahresüberschuss von

eur 64,5 mio (i. Vj. eur 52,8 mio) in die Gewinnrücklage ein-

zustellen. der sich hieraus ergebende bilanzgewinn und damit

die ausschüttungsfähige dividende beträgt somit für das Jahr

2016 eur 32,3 mio (i. Vj. eur 26,4 mio).

5.10 BEKAnnTMAcHUnG nAcH § 160 (1) I.V.M. § 20 ABS. 6 AKTG

der swd aG wurde am 30.01.2014 für die enbw energie

baden-württemberg aG, durlacher allee 93, 76131 karlsruhe

– für diese zugleich auch als rechtsnachfolgerin der enbw

enhol beteiligungsgesellschaft mbh, durlacher allee 93,

76131 karlsruhe – folgende mitteilung nach § 20 abs. 5

i.V.m. § 20 abs. 1, abs. 4 und abs. 5 aktG übermittelt:

„die enbw enhol beteiligungsgesellschaft mbh ist aufgrund

Verschmelzungsvertrags vom 30.12.2013 auf die enbw ener-

gie baden-württemberg aG verschmolzen worden. die Ver-

schmelzung wurde am 14.01.2014 in das handelsregister des

übernehmenden rechtsträgers enbw energie baden-würt-

temberg aG eingetragen.

hiermit teile ich ihnen vorsorglich gemäß § 20 abs. 1, 4 und 5

aktG mit, dass die enbw enhol beteiligungsgesellschaft mbh

nicht mehr existiert und daher keine unmittelbare beteiligung

mehr an der stadtwerke düsseldorf aG hält.

durch die vorgenannte Verschmelzung sind die bisher von der

enbw enhol beteiligungsgesellschaft mbh an der stadtwerke

düsseldorf aG gehaltenen aktien auf die enbw energie baden-

württemberg aG als rechtsnachfolgerin der enbw enhol

beteiligungsgesellschaft mbh übergegangen.

hiermit teile ich ihnen daher vorsorglich gemäß § 20 abs. 1

und 4 aktG sowie zugleich gemäß § 21 abs. 1 und 2 aktG mit,

dass der enbw energie baden-württemberg aG unmittelbar

eine mehrheitsbeteiligung und damit auch mehr als der vierte

teil der aktien an der stadtwerke düsseldorf aG gehört.“

am 20.01.2016 wurde der swd aG für die oew energie-betei-

ligungs Gmbh und den Zweckverband oberschwäbische elekt-

rizitätswerke folgende mitteilung nach § 20 abs. 5 aktG

gemacht:

„namens und im auftrag des Zweckverbands oberschwäbische

elektrizitätswerke und der oew energie-beteiligungs Gmbh

teilen wir ihnen hiermit gemäß § 20 abs. 5 aktG mit, dass dem

Zweckverband oberschwäbische elektrizitätswerke und der

oew energie-beteiligungs Gmbh keine mehrheitsbeteiligung

und auch nicht der vierte teil der aktien an ihrer Gesellschaft

mehr gehört, auch nicht mittelbar. der Zweckverband ober-

schwäbische elektrizitätswerke und die oew energie-beteili-

gungs Gmbh können keinen beherrschenden einfluss im sinne

von § 17 abs. 1 aktG auf die enbw energie baden-württemberg

aG mehr ausüben. die beteiligungen der enbw sind dem Zweck-

verband oberschwäbische elektrizitätswerke und der oew

energie-beteiligungs Gmbh daher nicht mehr zuzurechnen.“

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ebenfalls am 20.01.2016 wurde im auftrag des landes baden-

württemberg, der neckarpari Gmbh, stuttgart und der ne-

ckarpari-beteiligungsgesellschaft mbh, stuttgart folgende

mitteilung gemäß § 20 abs. 1, 3, 4 und 5 aktG gemacht:

1. „hiermit teilen wir gemäß § 20 abs. 1, 3 und 5 aktG mit, dass

der neckarpari-beteiligungsgesellschaft mbh, schlossplatz

4, 70173 stuttgart, nicht mehr mittelbar – kraft Zurechnung

der von der enbw energie baden-württemberg aG, karls-

ruhe, unmittelbar gehaltenen aktien (§§ 20 abs. 1 satz 2, 16

abs. 4 aktG) – mehr als der vierte teil der aktien an der stadt-

werke düsseldorf aG gehört.

2. hiermit teilen wir ferner gemäß § 20 abs. 4 und 5 aktG mit,

dass der neckarpari-beteiligungsgesellschaft mbh, schloss-

platz 4, 70173 stuttgart, nicht mehr mittelbar – kraft Zurech-

nung der von der enbw energie baden-württemberg aG,

karlsruhe, unmittelbar gehaltenen aktien (§ 16 abs. 4 aktG) –

eine mehrheitsbeteiligung an der stadtwerke düsseldorf aG

gehört.

3. hiermit teilen wir ferner gemäß § 20 abs. 1, 3 und 5 aktG

mit, dass der neckarpari-Gmbh, schlossplatz 4, 70173

stuttgart, nicht mehr mittelbar – kraft Zurechnung der von

der enbw energie baden-württemberg aG, karlsruhe, un-

mittelbar gehaltenen aktien (§§ 20 abs. 1 satz 2, 16 abs. 4

aktG) – mehr als der vierte teil der aktien an der stadtwerke

düsseldorf aG gehört.

4. hiermit teilen wir ferner gemäß § 20 abs. 4 und 5 aktG mit,

dass der neckarpari-Gmbh, schlossplatz 4, 70173 stutt-

gart, nicht mehr mittelbar – kraft Zurechnung der von der

enbw energie baden-württemberg aG, karlsruhe, unmittel-

bar gehaltenen aktien (§ 16 abs. 4 aktG) – eine mehrheits-

beteiligung an der stadtwerke düsseldorf aG gehört.

5. hiermit teilen wir ferner gemäß § 20 abs. 1 und 5 aktG mit,

dass dem land baden-württemberg, körperschaft öffent-

lichen rechts, richard-wagner-straße 15, 70184 stuttgart,

nicht mehr mittelbar – kraft Zurechnung der von der enbw

energie baden-württemberg aG, karlsruhe, unmittelbar

gehaltenen aktien (§§ 20 abs. 1 satz 2, 16 abs. 4 aktG) –

mehr als der vierte teil der aktien an der stadtwerke düssel-

dorf aG gehört.

6. hiermit teilen wir ferner gemäß § 20 abs. 4 und 5 aktG mit,

dass dem land baden-württemberg, körperschaft öffent-

lichen rechts, richard-wagner-straße 15, 70184 stuttgart,

nicht mehr mittelbar – kraft Zurechnung der von der enbw

energie baden-württemberg aG, karlsruhe, unmittelbar

gehaltenen aktien (§ 16 abs. 4 aktG) – eine mehrheitsbetei-

ligung an der stadtwerke düsseldorf aG gehört.“

düsseldorf, den 01. märz 2017

stadtwerke düsseldorf aG

der Vorstand

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bestätiGunGsVermerk

den uneingeschränkten bestätigungsvermerk haben wir wie

folgt erteilt:

BESTäTIGUnGSVERMERK DES ABScHLUSSpRüFERS

wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus bilanz, Gewinn-

und Verlustrechnung sowie anhang – unter einbeziehung

der buchführung und den lagebericht der stadtwerke düs-

seldorf aG, düsseldorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis

31. dezember 2016 geprüft. nach § 6b abs. 5 enwG umfasste

die prüfung auch die einhaltung der pflichten zur rechnungs-

legung nach § 6b abs. 3 enwG, wonach für die tätigkeiten

nach § 6b abs. 3 enwG getrennte konten zu führen und tätig-

keitsabschlüsse aufzustellen sind. die buchführung und die

aufstellung von Jahresabschluss und lagebericht nach den

deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergän-

zenden bestimmungen der satzung und die einhaltung der

pflichten nach § 6b abs. 3 enwG liegen in der Verantwortung

der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. unsere aufgabe ist

es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten prüfung eine

beurteilung über den Jahresabschluss unter einbeziehung der

buchführung und über den lagebericht sowie über die ein-

haltung der pflichten zur rechnungslegung nach § 6b abs. 3

enwG abzugeben.

wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 hGb

unter beachtung der vom institut der wirtschaftsprüfer

(idw) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger

abschlussprüfung vorgenommen. danach ist die prüfung so zu

planen und durchzuführen, dass unrichtigkeiten und Verstöße,

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die sich auf die darstellung des durch den Jahresabschluss

unter beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger buch-

führung und durch den lagebericht vermittelten bildes der

Vermögens-, finanz- und ertragslage wesentlich auswirken,

mit hinreichender sicherheit erkannt werden und dass mit hin-

reichender sicherheit beurteilt werden kann, ob die pflichten

zur rechnungslegung nach § 6b abs. 3 enwG in allen wesent-

lichen belangen erfüllt sind. bei der festlegung der prüfungs-

handlungen werden die kenntnisse über die Geschäftstätigkeit

und über das wirtschaftliche und rechtliche umfeld der Gesell-

schaft sowie die erwartungen über mögliche fehler berück-

sichtigt. im rahmen der prüfung werden die wirksamkeit des

rechnungslegungsbezogenen internen kontrollsystems sowie

nachweise für die angaben in buchführung, Jahresabschluss

und lagebericht sowie für die einhaltung der pflichten zur

rechnungslegung nach § 6b abs. 3 enwG überwiegend auf

der basis von stichproben beurteilt. die prüfung umfasst die

beurteilung der angewandten bilanzierungsgrundsätze und

der wesentlichen einschätzungen der gesetzlichen Vertreter,

die würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses

und des lageberichts sowie die beurteilung, ob die wertansätze

und die Zuordnung der konten nach § 6b abs. 3 enwG sachge-

recht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der

stetigkeit beachtet wurde.

wir sind der auffassung, dass unsere prüfung eine hinreichend

sichere Grundlage für unsere beurteilung bildet.

unsere prüfung des Jahresabschlusses unter einbeziehung

der buchführung und des lageberichts hat zu keinen einwen-

dungen geführt.

nach unserer beurteilung aufgrund der bei der prüfung ge-

wonnenen erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den

gesetzlichen Vorschriften sowie den ergänzenden bestimmun-

gen der satzung und vermittelt unter beachtung der Grund-

sätze ordnungsmäßiger buchführung ein den tatsächlichen

Verhältnissen entsprechendes bild der Vermögens-, finanz-

und ertragslage der Gesellschaft. der lagebericht steht in ein-

klang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen

Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes bild von

der lage der Gesellschaft und stellt die chancen und risiken

der zukünftigen entwicklung zutreffend dar.

die prüfung der einhaltung der pflichten zur rechnungs-

legung nach § 6b abs. 3 enwG, wonach für die tätigkeiten

nach § 6b abs. 3 enwG getrennte konten zu führen und

tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat zu keinen ein-

wendungen geführt.

köln, den 1. märz 2017

kpmG aG

wirtschaftsprüfungsgesellschaft

hillesheim biermann

wirtschaftsprüfer wirtschaftsprüfer

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