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Die Schatzkarte nützt den Piraten nichts, denn sie können nicht lesen. Bild: Cornelia Rutz In dieser Ausgabe: Wahlen 12 Die Kandidaten für die Ortsver- waltung beanworten Fragen Schülerseiten 14 Die Oberstufenschüler starten ins Berufsleben Feuerwehr 27 Die Feuerwehr setzt sich im Arvenbüel ein Lesen sollte man können! Die Zeitung der Gemeinde Amden Herausgeber: Gemeinde Amden Nr. 8 / August 2012 www.gemeinde-amden.ch Nr. 168 AMMLER ZITIG Mit einem Aufschrei der Seemänner hinter dem Vorhang beginnt das Stück „Piraten lesen nicht“. Lehrerin Mari- anne Thoma hat mit ihren Schülern ein grossartiges Theater eingeübt und vor den Ferien dem Publikum präsen- tiert. Von Cornelia Rutz Die Piraten haben es schon lange nicht mehr einfach. Es ist schwierig gewor- den, an fette Beute zu kommen. Die Leu- te schicken Schmuck und Edelsteine lie- ber mit der Post, den Piraten bleiben nur die sperrigen und schweren Dinge, die keiner haben will: Möbelstücke, Baum- stämme, Steine, kistenweise Kohle. Da- mit können die Piraten nichts anfangen. Der Kapitän möchte auch abtreten und meint: „Ihr habt keine Ahnung, mit wel- chen Risiken unser Beruf verbunden ist. Die Leute wehren sich, freiwillig ergibt sich heutzutage keiner, und da bleibt ganz schön was auf der Strecke. Mal ein Auge, mal ein Bein. Finger und Zähne zählen schon lange nicht mehr! Ich gehe in Pension!“ Die Piraten haben nun ein grosses Problem, so eine spezielle Mann- schaft findet man nicht ein zweites Mal. Da ist zum Beispiel Gustav-Grossmaul oder die Laute-Lisa. Muskel-Michi gibt ständig mit seiner Kraft an, Säbel-Sepp hantiert dauernd mit dem Säbel. Hans- Hasenfuss ist jämmerlich und Schorsch- Schlaumeier ist auf dem Schiff der ein- zige Pirat, der lesen kann. Da sind aber noch Zahnlücken-Lisa, Drei-Finger-Fred oder der Hinkebein, diese können nun wirklich nichts für ihre Namen. Da hat es Arnold-Armleuchter schon schwerer. Auch Nörgel-Nick könnte vielleicht den Grund bei sich suchen. Ausguck-Ali hält hoch oben Ausschau nach Schiffen, und Kombüsen-Konni ist besorgt, dass alle zu essen haben. Hunger haben die Pira- ten oft, das Essen hängt ihnen langsam zum Hals raus. Jeden Tag dasselbe, im- mer Kartoffelsuppe, Kartoffelsuppe. Es wäre Zeit, wieder mal fette Beute zu ma- chen. Doch vorher muss noch ein neuer Kapitän her. Schorsch Schlaumeier will es werden, schliesslich ist er der einzi- ge auf dem Schiff, der lesen kann. Doch alle Piraten sind dagegen und sperren ihn unter Deck. Jetzt wollen sie Tauziehen gegeneinander; der Stärkste soll Kapitän werden. Schiff in Sicht! Wieder wird hinter dem Vorhang ge- kämpft, ausser ein paar gekidnappten Seeleuten, einer Prinzessin und ein paar Möbelstücken haben die Piraten nichts erbeutet. Jetzt müssen sie sogar noch die Kartoffelsuppe teilen. Doch eine Schatz- karte erregt plötzlich grosse Aufmerk- samkeit. Jetzt müssen sie nur noch den Schatz finden und schon sind alle reich

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Die Schatzkarte nützt den Piraten nichts, denn sie können nicht lesen. Bild: Cornelia Rutz

In dieser Ausgabe:

Wahlen 12Die Kandidaten für die Ortsver-waltung beanworten Fragen

Schülerseiten 14Die Oberstufenschüler startenins Berufsleben

Feuerwehr 27Die Feuerwehr setzt sich im Arvenbüel ein

Lesen sollte man können!

Die Zeitung der Gemeinde Amden Herausgeber: Gemeinde Amden Nr. 8 / August 2012www.gemeinde-amden.ch Nr. 168

Ammler Zitig

Mit einem Aufschrei der Seemänner hinter dem Vorhang beginnt das Stück „Piraten lesen nicht“. Lehrerin Mari-anne Thoma hat mit ihren Schülern ein grossartiges Theater eingeübt und vor den Ferien dem Publikum präsen-tiert.

Von Cornelia Rutz

Die Piraten haben es schon lange nicht mehr einfach. Es ist schwierig gewor-den, an fette Beute zu kommen. Die Leu-te schicken Schmuck und Edelsteine lie-ber mit der Post, den Piraten bleiben nur die sperrigen und schweren Dinge, die keiner haben will: Möbelstücke, Baum-stämme, Steine, kistenweise Kohle. Da-mit können die Piraten nichts anfangen. Der Kapitän möchte auch abtreten und meint: „Ihr habt keine Ahnung, mit wel-chen Risiken unser Beruf verbunden ist. Die Leute wehren sich, freiwillig ergibt sich heutzutage keiner, und da bleibt ganz schön was auf der Strecke. Mal ein Auge, mal ein Bein. Finger und Zähne zählen schon lange nicht mehr! Ich gehe

in Pension!“ Die Piraten haben nun ein grosses Problem, so eine spezielle Mann-schaft findet man nicht ein zweites Mal. Da ist zum Beispiel Gustav-Grossmaul oder die Laute-Lisa. Muskel-Michi gibt ständig mit seiner Kraft an, Säbel-Sepp hantiert dauernd mit dem Säbel. Hans-Hasenfuss ist jämmerlich und Schorsch- Schlaumeier ist auf dem Schiff der ein-zige Pirat, der lesen kann. Da sind aber noch Zahnlücken-Lisa, Drei-Finger-Fred oder der Hinkebein, diese können nun wirklich nichts für ihre Namen. Da hat es Arnold-Armleuchter schon schwerer. Auch Nörgel-Nick könnte vielleicht den Grund bei sich suchen. Ausguck-Ali hält hoch oben Ausschau nach Schiffen, und Kombüsen-Konni ist besorgt, dass alle zu essen haben. Hunger haben die Pira-ten oft, das Essen hängt ihnen langsam zum Hals raus. Jeden Tag dasselbe, im-

mer Kartoffelsuppe, Kartoffelsuppe. Es wäre Zeit, wieder mal fette Beute zu ma-chen. Doch vorher muss noch ein neuer Kapitän her. Schorsch Schlaumeier will es werden, schliesslich ist er der einzi-ge auf dem Schiff, der lesen kann. Doch alle Piraten sind dagegen und sperren ihn unter Deck. Jetzt wollen sie Tauziehen gegeneinander; der Stärkste soll Kapitän werden.

Schiff in Sicht!Wieder wird hinter dem Vorhang ge-kämpft, ausser ein paar gekidnappten Seeleuten, einer Prinzessin und ein paar Möbelstücken haben die Piraten nichts erbeutet. Jetzt müssen sie sogar noch die Kartoffelsuppe teilen. Doch eine Schatz-karte erregt plötzlich grosse Aufmerk-samkeit. Jetzt müssen sie nur noch den Schatz finden und schon sind alle reich

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2 Nr. 8 / August 2012

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amden aktuell

Impressum:Verantwortlich: Heiri ThomaRedaktion: Roman Gmür,Rita Rüdisüli, Cornelia Rutz, Pia StaubliProduktion: Rita RüdisüliAdresse:Ammler ZitigStock 2168873 AmdenTel. 055 611 16 30E-Mail: [email protected]: Leimbacher AG, DietlikonSpedition: Vren FlückigerAuflage: 1‘630 ExemplareErscheinungsweise: Monatlich15. JahrgangAbonnements: 055 611 60 74Abonnementskosten:Jahresabonnement für AuswärtigeFr. 40.- / per A-Post Fr. 50.-

etwas anderes zu essen. Die Piraten machen sich auf die Suche, und keh-ren erfolglos und müde zurück. Ausser Mückenstichen haben sie nichts heim-gebracht. Irgendwas stimmt mit der Karte nicht. Lesen sollte man können. Da kommt die gekidnappte Prinzessin gerade richtig. Aber auch sie kann nicht lesen und die Piraten lachen und spotten sie aus. Kartoffeln schälen, ja das wird sie wohl noch können. Aber da ist zum Glück noch Schorsch-Schlaumeier unter Deck. Mit seiner Hilfe wollen die Piraten den Schatz nun endlich finden. Es wird ge-sungen, getanzt, die Bande freut sich an ihrem Erfolg. Doch ums Lesen kommen sie nicht mehr herum. Schorsch-Schlau-meier will es ihnen beibringen, denn Pi-raten lesen doch!

Jubilare70. Altersjahram 7. AugustReijo Oksanen, Würzen 664

am 14. AugustHeins Siegl, Sittenweg 7

am 14. AugustTheresia Thoma, Rotenstein 616

am 29. AugustAnnemarie Pölzl, Obere Dorfstrasse 8

75. Altersjahram 29. AugustSusanna Wyss, Grossgadenstrasse 6

80. Altersjahram 13. AugustSimon Rüdisüli, Kreuzboden 523

91. Altersjahram 27. AugustMaria Büsser-Thoma, Altersheim (vor-her Looch)

92. Altersjahram 31. AugustAnna Eberle-Gmür, Altersheim (vorher Brugg)

93. Altersjahram 4. AugustAlois Gmür-Reimann, Altersheim (vor-her Holzli)

99. Altersjahram 21. AugustGertrud Gmür-Zahner, Kreuzstift, Schä-nis (vorher Aeschen)

Herzlichen Glückwunsch

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Ca.achtflexibleEinsätzeproMonatà1-2Std. zudenMelkzeitenaufversch.Bauernhöfen EinsatzabHerbst2012 JobistauchgeeignetfürpensioniertePerson

WeitereAuskunft: BeatGmür-Schubiger Tel05561111650793931454 Mail:[email protected]

Menü heute: Kartoffelsuppe oder Kartof-felsuppe? Bild: Cornelia Rutz

Die nächste Ammler Zitigerscheint am 31. August 2012.

Redaktionsschluss ist amMittwoch, 22. August.

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Nr.8 / August 2012 3

Informationen der politischen Gemeinde

Gemeindehaus

Wahlvorschläge sind eingegan-genBis am 29. Juni 2012 konnten Wahl-vorschläge für die Erneuerungswahlen (Amtsdauer 2013 – 2016) eingereicht werden. Innert der Frist sind bei der politischen Gemeinde folgende gültige Wahlvorschläge eingereicht worden: Als Gemeindepräsident kandidiert Urs Roth, Hagstrasse 8, CVP (bisher). Als Mitglie-der des Gemeinderates kandidieren Toni Jöhl, Hagstrasse 6, SVP (bisher), Beat Gmür, Käsern 460, CVP (bisher), Hein-rich Thoma, Hofstettenstrasse 10, partei-los (bisher), Adrian Gmür, Dorfstrasse 10, parteilos (neu). Als Mitglieder der Geschäftsprüfungskommission (GPK) kandidieren Florian Thoma, Kirchrain 6, SVP (bisher), Menga Jäger, Dorfstrasse 40, CVP (bisher), Patrizia Boos, Betli-serstrasse 10, parteilos (neu), Brigitte Jöhl, Hag 497, CVP (neu), Hansueli Rü-disüli, Obdorfstrasse 5, CVP (neu).

Erdbewegungen im Raum Hasen-bodenDie periodischen Messungen im Raum Hasenboden-Brunnenegg haben erge-ben, dass an sämtlichen Messstellen mit der Zeit ein Abflachen der Kurve erkennbar ist. Ausser an einer Mess-stelle liegen die täglichen Bewegungen zurzeit deutlich unter einem Zentimeter (ca. 0.1 cm bis 0.3 cm). Geologe David Imper stellt fest, dass sich die Situation bereits deutlich stabilisiert hat. Wenn die Entwicklung so weiter gehe, könne der Messrhythmus vermutlich auf einmal pro Monat verkürzt werden.

Erfolgreicher LehrabschlussNadja Thoma, Lernende auf der Ge-meindeverwaltung, hat ihre Lehre als Kauffrau (inkl. BMS) erfolgreich abge-schlossen. Gemeinderat und Personal gratulieren der Absolventin herzlich zur bestandenen LAP und bedanken sich für ihren Einsatz auf unserer Gemeindever-waltung. Nadja Thoma bereitet sich nun für die Aufnahme an der Zürcher Hoch-schule der Künste vor mit dem Ziel, nach dem Studium den „Bachelor of Arts“ zu erlangen.

Alpwirtschaft StrichbodenDer Gemeinderat hat im Juni der Alp-wirtschaft Strichboden das Gastwirt-

schaftspatent für das Jahr 2012 erteilt. In Bezug auf die an neun aufeinanderfol-genden Mittwochabenden stattfindenden Älplerchilbis hatte der Ortsverwaltungs-rat im letzten Jahr ein Parkverbot ausge-sprochen. Der Gemeinderat hatte daher im Rahmen der Patenterteilung verfügt, dass der Transport zur Älplerchilbi mit Shuttle-Bussen zu erfolgen hat, soweit keine privaten Parkplätze für das Abstel-len der Autos zur Verfügung stehen.

Anfangs Juli dieses Jahres hat sich die Ortsgemeinde mit Alppächter Alois Böni auf einen Vergleich geeinigt, wonach an den Mittwochabenden, an welchen die Älplerchilbi stattfindet, ab sofort 150 Fahrzeuge berechtigt sind, auf der Alp zu parkieren. Aufgrund der geänderten Ver-hältnisse hat der Gemeinderat für sieben aufeinanderfolgende Mittwochabende ab dem 18. Juli 2012 das Fahrverbot auf der Alpstrasse Holz-Strichboden zwi-schen 19.30 Uhr und 02.30 Uhr aufge-hoben. Während der übrigen Zeit ist das Befahren der Alpstrasse für die Gäste der Alpwirtschaft Strichboden untersagt.

DorfeingangstafelIn der Brugg wurde im letzten Herbst eine Dorfeingangstafel montiert. Die Tafel ist so konzipiert, sodass Beschrif-tungen (die auf Veranstaltungen hinwei-sen) angebracht werden können. Seit

gut einem Monat ist es nun möglich, die Tafel zu beschriften. In Bezug auf die Modalitäten für die Beschriftungen hat der Gemeinderat beschlossen, den Ver-einen und öffentlichen Korporationen die Beschriftungen gratis zur Verfügung zu stellen. Bedingung dabei ist, dass die publizierten Veranstaltungen öffentlich zugänglich sind und nicht nur einem be-schränkten Personenkreis offenstehen. Ansonsten kostet die Beschriftung 30 Franken. Geben Gewerbebetriebe oder Privatpersonen eine Beschriftung in Auf-trag, so beträgt der Beitrag an die Unkos-ten ebenfalls 30 Franken. Gehen für ein bestimmtes Datum mehrere Beschrif-tungswünsche ein, so werden öffentlich zugängliche Veranstaltungen von Verei-nen und öffentlichen Korporationen pri-oritär behandelt. Wenn Sie Beschriftungswünsche in Auftrag geben wollen, so melden Sie sich bitte bei der Gemeinderatskanzlei. Der Gemeinderat wird die Vereine und öffentlichen Korporationen nächstens schriftlich im Detail über das neue An-gebot orientieren.

Änderung der Schutzverordnung genehmigtDas Baudepartement hat den Nachtrag zur Schutzverordnung in Bezug auf Art. 10 (Biotope) genehmigt. Die Änderung bedeutet, dass eine Fläche im unteren Bereich der Arvenpiste vom Verbot für das künstliche Beschneien zur Pisten-präparation ausgenommen ist. Die Rege-lung ist damit in Kraft.

Rekurs gegen Überbauungsplan HeiggenDer Gemeinderat hat die beiden einge-gangenen Einsprachen gegen den Über-bauungsplan Heiggen und den Teilstras-senplan Heiggenstrasse abgelehnt. Eine Partei hat den ablehnenden Entscheid nun mit Rekurs beim kantonalen Bau-departement angefochten. Solange das Verfahren noch im Gang ist, müssen die Verantwortlichen für das geplante Feri-endorf mit einer Baueingabe zuwarten.

Bauabrechnung BachdurchlassDie Bauarbeiten bei der Sanierung des Bachdurchlasses Scheizenruns im Fli sind abgeschlossen. Die Bauabrechnung schliesst mit einem Aufwand

Die Dorfeingangstafel kann nun be-schriftet werden.

Bild: Roman Gmür

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4 Nr. 8 / August 2012

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Gemeindehaus

von Fr. 186‘425.60. Das Projekt ist da-mit abgeschlossen.

Änderung der Gemeindeordnung rechtskräftigIn der bestehenden Gemeindeordnung der politischen Gemeinde Amden sind das Alters- und Pflegeheim Aeschen und die Wasserversorgung als unselbständig öffentlich-rechtliche Unternehmen be-zeichnet. Da aber für jedes unselbständig öffentlich-rechtliche Unternehmen ein separater Haushalt geführt werden muss und dies mit einem unverhältnismäs-sigen Verwaltungsaufwand verbunden gewesen wäre, hat der Gemeinderat der Bürgerschaft anlässlich der diesjährigen Bürgerversammlung beantragt, die bei-den Artikel 40 und 41 der Gemeinde-ordnung aufzuheben. Die Bürgerschaft hat dem Antrag des Gemeinderates zu-gestimmt. Das Departement des Innern hat die Änderung der Gemeindeordnung (Aufhebung von Artikel 40 und 41) am 27.06.2012 genehmigt. Die Änderung ist damit rechtskräftig.

Räumung von UrnennischenDie zehnjährige Grabesruhe beim ers-ten Urnennischen-Block (nahe an der Pfarrkirche) ist abgelaufen. Das Ge-meindebauamt wird daher nach Aller-heiligen 2012 diese Gräber räumen. Die Gemeindeverwaltung informiert die An-gehörigen – soweit diese bekannt sind – vorgängig über die Aufhebung der Ur-nengräber.

Baulanderschliessung SchwendiInnert der 30-tägigen Auflagefrist des Projekts „Baulanderschliessung Schwen-di“ sind zwölf Einsprachen eingegangen, welche sich zum Teil gegen das Projekt und zum Teil gegen den Kostenverteiler richten. Der Gemeinderat wird die Ein-sprachen nun behandeln und – falls nötig – entscheiden.

Belagssanierung Arvenbüel-strasseAb dem 13. August 2012 werden die Strassensanierungsarbeiten an der Ar-venbüelstrasse in Angriff genommen. Sie werden rund einen Monat dauern. Mit der Ausführung hat der Gemeinde-rat die Firma W. Hösli AG, Strassenbau, Glarus, beauftragt. Die fragliche Teil-

strecke erstreckt sich ab der Höhe La-chenegg bis zum Wendeplatz am Ende der Strasse (der Wendeplatz selbst wird nicht saniert). Während der gesamten Bauphase muss mit erschwerter Durch-fahrt und örtlichen Behinderungen ge-rechnet werden. Für den Einbau des neu-en Belages ist es nötig, die Strasse für eine beschränkte Zeitdauer zu sperren. Über den genauen Zeitpunkt der Stras-sensperren wird die Bevölkerung recht-zeitig informiert.

Beiträge an WasserversorgungDie Schweizer Patenschaft für Berg-gemeinden hat das Geschäft betreffend Beiträge an die Sanierung der Wasser-versorgung Amden abgeschlossen. Zu den gesammelten Spenden im Betrag von Fr. 353‘500.00 hat der Vorstand der Patenschaft einen weiteren Beitrag von Fr. 46‘500.00 ausgerichtet. Somit beläuft sich die Gesamtleistung der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden inkl. der vermittelten Beiträge auf 400’000 Fran-ken. Der Gemeinderat hat mit grosser Freude von den vermittelten Spenden und dem direkten Beitrag der Paten-schaft für Berggemeinden Kenntnis ge-nommen und diese verdankt.

BaubewilligungenDer Gemeinderat hat die folgenden Bau-bewilligungen erteilt:Hug George und Yvonne, Durschlegi-strasse 34: Neubau Veranda als Sitz-platzvergrösserung; Rüdisüli Josef, Schwendistrasse 8: Dachsanierung und Montage Sonnenkollektoren; Haller Mi-chel, Winterthur: Umbau Wohnung an der Chloosstrasse 11; Jöhl Karl, Hag-strasse 5: Einbau Wärmepumpe; Salz-geber Franc und Claudia, Betliserstrasse 6: An- und Umbau Wohnhaus am Sitten-weg 3; Gmür Remo, Luzern, und Gmür Nicole, Uster: Erweiterung und Sanie-rung Wohnhaus im Tscherwald; Daniels Jonathan und Angela, Rietstrasse 15b: Einbau Dachfenster; Meier Bruno, Brüt-tisellen: Wohnhausanbau für Hallenbad und Nebenräume an der Arvenbüelstras-se 9.

Handänderungen der Polit. Gemeinde Amdenvom 21. Juni 2012bis und mit 18. Juli 2012

(Partei an Partei, Objekt, „Lage“, (Be-schrieb), EV des Veräusserers)

Gmür Holzbau AG, Amden, an Ali und Sükran Akyol, Zürich, Nr. 10‘825 (140/1000 ME an Nr. 1773, Eigentums-wohnung) und Nr. 10‘435 (1/22 ME an Nr. 10‘424, Autoeinstellplatz), Rietstr. 13, EV 11.03.1999 Irène Sieber-Salder, Münster an Willi Sieber, Horgen, 1/2 ME an Nr. 10‘198 (98/1000 an Nr. 789, Eigentumswoh-nung) und 1/2 ME an Nr. 10‘219 (1/22 ME 10‘118, Autoeinstellplatz), Ruestel-str. 5, EV 17.08.1987Walter Gmür, Feusisberg und Norbert Gmür, Amden, an Kimmo Anttila, Ge-bertingen, Nr. 10‘768 (103/1000 ME an Nr. 316, Eigentumswohnung) und Nr. 10‘778 (1/8 ME an Nr. 10‘774, Autoein-stellplatz), Ufrechten, EV 03.08.2010Walter Gmür, Feusisberg und Norbert Gmür, Amden, an Balz Kamm AG, Weesen, Nr. 10‘771 (129/1000 ME an Nr. 316, Eigentumswohnung) und Nr. 10‘782 (1/8 ME an Nr. 10‘774, Autoein-stellplatz), Ufrechten, EV 03.08.2010Marcel Fluri, Hägglingen und Yvonne Fluri, Galgenen, an Hans-Jürg Müller, Netstal, Nr. 292 (Wohnhaus Nr. 2171, 505 m2 Gebäudegrundfläche, Hofraum, Garten), Nr. 282 (Garage Nr. 2172, 420 m2 Gebäudegrundfläche, Garten) und Nr. 293 (714 m2 Wiese), Stocksittenstr. 10, EV.27.04.2004

Thomas Dietrich, Amden, an Markus Spörri und Anina Boss, Rüschlikon, Nr. 352 ( Wohnhaus Nr. 223, Scheune Nr. 222, 1‘087m2 Gebäudegrundfläche, Wiese) und Nr. 1856 (30 m2 Parkplatz), Stock, EV 17.12.2009

Reinhard Nesper, Amden an Heidima-ria Stauber, Amden, 34/100 an Grdst. Nr. 919 (Wohnhaus Nr. 1026, 4‘310m2 Gebäudegrundfläche, Hofraum, Garten, Wald), Murggen, EV 15.10.2008

EV = Erwerbsdatum des VeräusserersME = Miteigentum

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Gemeinsame Bundesfeier Weesen & Amden

amden aktuell

Am Mittwoch, 1. August 2012 lädt die Musikgesellschaft Harmonie Weesen alle Ammler und Weesner zur gemein-samen Bundesfeier am See ein. Neben Festansprache, Konzert und Tanzmu-sik steht in diesem Jahr auch eine Vor-führung des Zirkus «Mugg» auf dem Programm.

Von Reto Hahn, Präsident Musikgesell-schaft Harmonie Weesen

Feiern Sie den Geburtstag der Schweiz vor der einmaligen Kulisse des Weesner Seebeckens. Für Unterhaltung, Speis und Trank ist gesorgt und für die Besu-cher aus Amden verkehrt um 00.10 Uhr ein Extra-Spätbus von Weesen See nach Amden Post, dank freundlicher Unter-stützung des Autobetriebs Weesen-Am-

den.Um 18 Uhr eröffnet der Glarner Zirkus «Mugg» den Abend mit einem einmali-gen Programm, das zum Lachen, Staunen und Erleben einlädt. Die Festwirtschaft

mit feinen Schweizer Spezialitäten steht ab 19 Uhr bereit, um Ihren Hunger und Durst zu stillen. Um 20.15 Uhr beginnt der Festakt mit einem abwechslungsreichen Konzert der MG Harmonie Weesen und der Fest-ansprache von Thomas Exposito, Ge-schäftsführer Amden & Weesen Touris-mus. Vor und nach dem Festakt spielt das be-liebte «Duo Blue-Birds» zum Tanz auf und nach Einsetzen der Dunkelheit wird das traditionelle Feuer am See entzündet.

Auf Ihren Besuch freuen sich die Musi-kantinnen und Musikanten der Musikge-sellschaft Harmonie Weesen. Der Anlass wird unterstützt durch die Politische Ge-meinde Weesen sowie Amden & Weesen Tourismus.

Lehrstelle bei der politischen Gemeinde Im Sommer 2013 ist auf der Gemeindeverwaltung Amden wiederum eine

Lehrstelle als Kauffrau oder Kaufmann zu besetzen. Teamfähige, aufgeweckte und am Umgang mit Menschen interessierte Jugendliche werden eingeladen, sich in einem abwechslungsreichen Dienstleistungsbetrieb um eine Lehrstelle zu bewerben. Die kaufmännische Grundbildung gliedert sich in drei Anforderungsprofile. Die Gemeindeverwaltung Amden bietet das Profil E oder M für Sekundarschülerinnen und Sekundarschüler an. In der Bewerbung ist das bevorzugte Ausbildungsprofil zu erwähnen. Profil E Erweiterte Grundbildung

Voraussetzung: Sekundarschule

Profil M mit integrierter Berufsmaturität Voraussetzung: Sekundarschule, bestandene Aufnahmeprüfung BMS

__________________________________________________________________________________ Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugniskopien und Stellwerk-Test sind bis spätestens am 10. September 2012 an die Gemeinderatskanzlei Amden zu richten. Ratsschreiber Roman Gmür erteilt bei allfälligen Fragen gern Auskunft (Telefon 058 228 25 05, E-Mail: [email protected])

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6 Nr. 8 / August 2012

Ortsgemeinde

amden aktuell

AMDEN & WEESEN TOURISMUS

Dorfstrasse 22 | Postfach 105 | CH-8873 Amden | Telefon: +41 (0)55 611 14 13 | Fax: +41 (0)55 611 17 06 [email protected] | amden.ch

AMDEN WEESENAnkommen. Durchatmen. Frohsein.

Lehrstelle an See und BergKauffrau / Kaufmann | Profil E / Profil MAugust 2013 bis August 2016

Unsere kleine Tourismusorganisation ist verantwortlich für die Gästeinformation und Vermarktung der einmaligen Orte am Walen-see. Für unser Team suchen wir eine initiative und aufgestellte Per-sönlichkeit.

Das bringst du mit• Freude im Kontakt mit verschiedensten Menschen• eine kommunikative und offene Persönlichkeit• kundenorientiertes Handeln• Freude am Arbeiten in einem kleinen Team• Selbständigkeit, Initiative und Engagement• Fremdsprachenkenntnisse in Englisch und Französisch

Der Stellenantritt erfolgt nach Vereinbarung im August 2013.

Interessiert? – Dann freuen wir uns sehr über deine Bewerbung. Bei Fragen sind wir sehr gerne für dich da.

Dein KontaktAmden & Weesen TourismusThomas ExpositoDorfstrasse 22 / Postfach 105CH-8873 Amden

E-Mail: [email protected]: +41 (0)58 228 28 30

Sauberer und klarer Radioempfang DAB+

Neu werden auch Privatradios ausgestrahlt: Neben DRS 1, 2, 3,

Radio Central, Musikwelle, Energy, Eviva,

Radio 24, Radio Top, Radio Sunshine…..

Umschaltbar auf Knopfdruck !

Für die Erneuerungswahlen (Amtsdauer 2013 - 2016) sind bei der Ortsverwal-tung bis am 6. Juli 2012 folgende gültige Wahlvorschläge eingegangen: Als Ortspräsident kandidiert Benjamin Gmür-Kistler, Arvenbüelstrasse 24, par-teilos (bisher).Als Mitglieder des Ortsverwaltungsrates kandidieren Martin Böni, Tobelstrasse 12, parteilos (bisher), Lorenz Büsser, Ar-ven 189, parteilos (neu), Werner Gmür, Dornacker 1878, parteilos (neu), Frido-lin Rüdisüli, Widistrasse 486, SVP (neu), Martin Thoma, Rindlis 901, SVP (neu) und Michael Thoma, Forten 666, SVP (neu).Als Mitglieder der Geschäftsprüfungs-kommission (GPK) kandidieren Werner Rüdisüli, Grünen 526, parteilos (bisher), Eduard Thoma, Rütistrasse 1, parteilos (bisher), Ivo Thoma, Obdorfstrasse 14, parteilos (bisher), Helen Rüdisüli-Böni, Allmeindstrasse 5, parteilos (neu), Jakob Rüdisüli-Feierabend, Holzli 391, CVP (neu) und Urs Rutz, Rotenstein 621, SVP (neu).

Die Wahlen finden am 23. September 2012 statt.

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Nr.8 / August 2012 7

Die Musikgesellschaft Amden lädt ein

ammler ZitiG

Weesen Donnerstag, 9. August ab 20.00 Allmeind Freitag, 10. August ab 19.45 Rietli Freitag, 17. August ab 20.00

Wir laden Sie recht herzlich ein, eines unserer Quartierständli im August zu be-suchen. Geboten wird Ihnen jeweils ein Open-Air Konzert der Musikgesellschaft Amden, zweimal zusammen mit einem Gastspiel der Musikgesellschaft Harmo-nie Weesen.Fürs leibliche Wohl wird gesorgt. Wir verwöhnen Sie in unserer Festwirtschaft, welche allerlei Getränke, Würste vom Grill und auch diverse Kuchen zu bieten hat.Lassen Sie sich das auf keinen Fall ent-gehen! Wir würden uns über Ihren Be-such sehr freuen.Ihre Musikgesellschaft Amden

Nächste Termine:• Donnerstag 9. August, ab 19.45 Uhr

Quartierständli in Weesen (gemein-sam mit MGH Weesen)

• Freitag 10. August, ab 20.00 Uhr Quartierständli in der Allmeind

• Freitag 17. August, ab 19.45 Uhr Quartierständli im Rietli (gemeinsam mit MGH Weesen)

„Spiel ohne Grenzen“ mit dem JugendclubDer Jugendclub hat in der letzten Aus-gabe der Ammler Zitig mitgeteilt, er führe am ersten September-Wochen-ende das „Spiel ohne Grenzen“ auf und um den Sportplatz durch. Gerne orientieren wir Sie über weitere Neu-igkeiten – insbesondere was den Sonn-tag betrifft.

Von Roman GmürDas „Spiel ohne Grenzen“ findet am Samstag, 1. September 2012, von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr auf dem Areal rund um den Sportplatz statt. Einzelne Mit-glieder des Jugendclubs haben die ver-schiedenen Spiele kürzlich eins zu eins ausprobiert – der Unterhaltungswert dabei war sehr hoch! Lustig und inte-ressant machen die Spiele zum einen, dass sie in einem Zweierteam absolviert werden müssen und zum anderen, dass bei manch einem Spiel verschiedenste Begabungen erforderlich sind. Bereits haben sich die ersten Teams für den An-lass angemeldet. Melden auch Sie sich –

zusammen mit einer Spielpartnerin oder einem Spielpartner – an. Die Anmeldung ist unter Angabe von Name, Adresse und Jahrgang (bei Kindern zusätzlich der Schulklasse) an Roman Gmür, All-meindstrasse 3 zu richten. Seine Mail-adresse lautet [email protected], seine Telefonnummer 079/257 44 69.

Brunch und Musik am SonntagAm Sonntag, 2. September 2012 lädt der Jugendclub ab 09.00 Uhr zum Brunch in den Gemeindesaal ein. Ab 09.30 Uhr bis ca. 12.00 Uhr spielt die 17 Männer starke Blaskapelle Etzel-Kristall aus dem Kan-ton Schwyz auf. Die Blaskapelle Etzel-Kristall ist be-kannt für ihre böhmische und mährische Blasmusik. Es besteht die Möglichkeit, für den Brunch vorgängig Plätze zu re-servieren. Die Reservation kann bis zum 20. August 2012 mittels E-Mail an Mar-tina Büsser erfolgen. Ihre Mailadresse lautet [email protected]

Der Eintritt mit Brunch kostet für eine Person ab 14 Jahren Fr. 36.00. Kinder bis zum 14. Altersjahr bezahlen für den Brunch für jedes bereits zurückgelege-ne Altersjahr Fr. 1.50. Ein Eintritt ohne Brunch kostet Fr. 14.00. Der Jugendclub freut sich schon heute, Sie am ersten Septemberwochende zu seinen Gästen zählen zu dürfen.

Bild: pixelio.de

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8 Nr. 8 / August 2012

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Kolumne von Rita Rüdisüli

Sie brauchen nur jemandem beim Heu-en helfen, den Garten jäten oder einfach irgendeinen Hilfedienst zu leisten und schon werden Sie beschenkt. Und zwar mit einem herzlichen Merci. Meistens ist das Merci sogar essbar. Das heisst, es wäre essbar. Ich mag verschiedene Schokoladesorten sehr gerne. Aber nicht die Merci. Nein, danke, da verzichte ich lieber ganz. Da es nette Menschen gibt, die mir bei der einen oder andern Arbeit helfen, be-danke ich mich bei ihnen gerne mit den kürzlich erhaltenen ’Merci‘. Ein altes jüdisches Sprichwort lautet: Geschenke bekommen ist gut, Geschenke machen ist besser. Und so kann es vorkommen, dass die Schokoladenpackung von einer Person zur andern wandert und schluss-endlich wieder in meinem eigenen Brief-kasten landet. Der Schriftsteller Ephraim Kishon hat in einer seiner unzähligen Kurzgeschichten eine ähnliche Story veröffentlicht. Am Fest der Geschenke bekam er Pralinen geschenkt. Da ihn kurz darauf eine un-bändige Lust auf Schokolade überkam, die nur mit Schokolade gestillt werden konnte, riss er die Packung auf. Und fand darin bräunliche Kiesel mit Moos-belag. Nachforschungen ergaben, dass die Schachtel seit über zehn Jahren im Umlauf und bei besonderen Anlässen weitergeschenkt worden war.Diese Pralinen hatten Geburtstagsfeiern, Siegesfeiern und die Einweihung neuer Wohnungen erlebt. Sie waren wahrhaft ein Teil der Geschichte geworden.So ähnlich könnte es meinen Merci auch ergehen. Da frage ich mich doch, warum lancie-ren andere Firmen keine ähnlichen Ge-schenke? Einen Danke-Amarone würde ich doch mit dem Zapfenzieher in der Hand entgegennehmen. Den Pardon-Blumenstrauss steckte ich in die schöns-te Blumenvase und von der Äxgüsi-Glarner-Pastete würde ich bestimmt nicht nur den Zwetschgenteil verzehren. Den Sorry-Baileys allerdings, den würde ich nicht auf der Stelle trinken, sondern im Kühlschrank kühlstellen, dazu Extra-Eiswürfel produzieren und ihn dann in aller Ruhe am Feierabend geniessen.Wer schliesst diese Marktlücke?

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Nr.8 / August 2012 9amden aktuell

Sepp, der mit dem grössten und dem kleinsten Auto fährtSeit 20 Jahren fährt Sepp Stadler mit den AWA-Bussen, aber noch lieber mit den Lastwagen.

Vom AWA-Team

Der offizielle Stellenantritt von Sepp Stadler war der 1. August 1992. Der Au-tobetrieb durfte jedoch schon etwas frü-her auf ihn zählen. Ab Mitte Juli bereits lenkte Sepp die AWA-Busse sicher vom Berg ins Tal und zurück, denn es war ein struber Sommer. Peter Widmer muss-te als Fahrer ersetzt werden, so schnell als möglich. Sepp Stadler kennt „seine“ Strecke, war doch schon sein Vater Bus-chauffeur beim AWA und auch seine Frau Domenica kannte Amden bereits von der Arbeit in der Drogerie. Im neu-en Ortsmuseum fanden die beiden eine schöne Wohnung, gross genug für die junge Familie.

Eigenheim in der AllmeindAllerdings wurde die Familie immer grösser und es zog die beiden dann doch vom Vorderberg in den Hinterberg, wo sie an der Allmeindstrasse ein eigenes Heim bauten. Sepp fährt Bus, ist in der Werkstatt anzutreffen, aber so richtig glücklich ist er im Lastwagen oder noch

besser auf einem Bagger oder einer an-deren Baumaschine. Wo immer Not am Mann ist - Sepp ist zur Stelle. Auch im Winter, wenn es schneit und stürmt, in den Lastwagen zum Pfa-den oder in die Fräse, da muss man ihn nicht lange bitten. Er ist sofort zur Stel-le. Aber so richtig glücklich und rundum wohl ist ihm in einer Baumaschine, sei es Bagger, Trax oder was auch immer; Hauptsache am Bau. Und sollte es ein-

mal nichts zum Bauen und Bewegen ge-ben, dann vertieft sich Sepp in ein Han-dy, sei es für eine Reparatur oder …Aber auch Gegensätze scheint er zu lie-ben. Fährt er doch privat das kleinste und beruflich das grösste Auto im Dorf Amden.Wir danken Dir, Sepp, für Deinen Ein-satz in dieser langen Zeit und freuen uns auf die Zukunft.

Im AWA-Lastwagen fühlt sich Chauffeur Sepp Stadler wohl. Bild: Beat Rüdisüli

„Wir möchten raus aus dem Stall“ und „wieso sind wir angebunden“, haben ‘Tiere liebende Leute‘ kürz-lich an eine Alphüttentüre in Amden geschrieben. Dazu gibt Resi, die Kuh mit den schönsten Augen, gleich selbst Antwort:

Liebe LeuteIhr seid an einem Samstag mit hochsom-merlichen Temperaturen bei unserem Alpstall vorbei gewandert. Offenbar hat euch der Gwunder gestochen und so habt ihr einen Blick in unser Zuhause gewor-fen.Zu dieser Zeit waren wir wohl schon einige Stunden in der schattigen Alphüt-te und hatten logischerweise auch den Darm schon ein paar Mal geleert. Ich geb’s ja zu, dann sieht es bei uns halt nicht so schön aus und es duftet auch ein wenig stark. Beim Tränkebecken können

wir uns jederzeit selbst bedienen. Da wir manchmal ‘eins über den Durst‘ trinken, müssen wir halt auch oft Harn lassen.Natürlich war es an diesem Nachmittag in der Hütte auch ziemlich warm. Aber draussen wäre es noch viel heisser gewe-sen. Und die ’Züribuurä‘ (Bremsen) und die Rossbremsen hätten uns draussen den ganzen Tag vermiest. Wenn diese ’viermotorigen’ Bremsen eine Attacke starten, müssen wir unser Ohrenflattern und Schwanzschwenken von Intervall auf Dauerbetrieb umstellen. Mit einem gemütlichen Nickerchen ist es dann end-gültig vorbei. Da unser Bauer unsere Schwächen kennt, lässt er uns erst gegen Abend ins Freie. Wir geniessen dann, wenn die meisten Wanderer und Arbeiter Feierabend ma-chen, die schmackhaften Alpgräser und –kräuter. Wenn es ganz dunkel wird, legen wir uns im Freien zur Ruhe und

sobald es zu tagen beginnt, weiden wir weiter.Den Gang in die schützende Alphütte treten wir meist freiwillig an. Dort wer-den wir nämlich gemolken und wir be-kommen Schutz vor den Bremsen und der Hitze. Die Kette, die der Bauer uns um den Hals legt, stört nicht weiter. Wir haben ja auch unsere Vorlieben und Stammplätze. Jedenfalls ich würde meinen Stammplatz beim Fenster nicht so schnell aufgeben. Und wenn wir einen Laufstall hätten, müsste ich womöglich dauernd um mei-nen Platz kämpfen. Falls Sie meine Argumente noch immer nicht überzeugt haben sollten, dürfen Sie nächstes Mal gerne mit meinem Bauern persönlich sprechen, statt einfach anony-me Zettel aufzuhängen.

Herzlich: Resi

Wieso sind wir angebunden?

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10 Nr. 8 / August 2012ammler ZitiG

Am Morgen Regen, am Mittag Sonne, am Abend müde

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„K`hörsch wie`s regnet?“ Das sind nicht unbedingt die Worte, die man am Morgen eines geplanten Ausflugta-ges hören möchte. Während draussen graue Regenwolken über den Bergen hängen, wird im Alters- und Pflege-heim Aeschen die schöne Sonntagsblu-se aus dem Kasten geholt und bespro-chen, ob zum heutigen Ausflug nun das blaue oder doch das weisse Jäckli besser passt.

Von Heidi Bachmann

Bei Sonnenschein und idealen Tempe-raturen (wir hatten ja Meteo verfolgt..), konnten wir nach dem Mittagessen den AWA-Car direkt vor der Haustüre im Ae-schen besteigen. Sepp Stadler chauffierte die Bewohner/innen samt Betreuerinnen und Chef zum See in Weesen. Dort star-teten wir zu einer gemütlichen Schiff-fahrt Richtung Walenstadt.In geselliger Runde wurden alte Erinne-rungen erzählt. So z. B vom „Heuerblätz“ bei der Musle, oder vom Viehtransport nach Betlis mit dem eigenen Traktor samt Anhänger wohlverstanden!„Wo isch dä z Betliser-Chappeli?“ –

„Lueg det, weisch mit em rote Dach!“ tönte es zwischendurch. Die Fahrt ging weiter quer über den See und wieder zu-rück nach Quinten. Einige getrauten sich, auf Deck zu gehen um den Wind im Ge-sicht zu spüren. Nach 1½ Std. auf dem Walensee war unsere Schifffahrt in Wa-lenstadt zu Ende. Gemütlichen Schrittes ging es zum Seerestaurant Seehof. Dort durfte nach Herzenslust aus der Dessert-karte ausgesucht werden. Kaffee, Glace oder „es Iiklemmts mit Salami“ wurde bestellt und alle genossen den abwechs-

lungsreichen Nachmittag.Mit einem Blick zurück, ob auch alle Sonntagstäschli und Spazierstöcke ihre tragende Hand gefunden haben, begaben wir uns mit dem Car auf den Heimweg. Über den Kerenzerberg genossen wir den herrlichen Ausblick auf unser schö-nes Heimatdorf Amden.Im neuen Rössli wartete auf alle Aus-flügler ein feines Nachtessen. Mit vollen Bäuchen, müden Gliedern und vielen Ausflugsbildern im Kopf freute man sich nur noch auf das heimische Bett.

Die hübschen Damen geniessen den Ausflug. Bild: Barbara Rüdisüli

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Nr.8 / August 2012 11

Ein neues Web-Portal für Amden & Weesen

amden aktuell

Unter amden-weesen.ch finden Gäste, Einheimische und Interessierte eine völlig überarbeitete und neue Platt-form, um sich über die Region zu in-formieren. Mit einer Einteilung nach Zielgruppen beschreitet Amden & Weesen Tourismus neue Wege.

Amden & Weesen Tourismus

Zusammen mit der Agentur KplusH aus Amden wurde die neue Website kon-zipiert. Die Programmierung erfolgte durch die Web-Spezialisten von Schweiz Tourismus. Eine Zusammenarbeit, die sich sehr gut ergänzt und bestens be-währt. Wenn man sich heute die ersten Skizzen anschaut, hat sich das Projekt im Laufe der Zeit extrem weiterentwickelt. In Sachen Webauftritt steht Amden & Weesen Tourismus den grossen Touris-musorten in keinem Punkt nach. Eine professionelle Online-Buchungsmög-lichkeit, aktuelle Wetterdaten, Webcams und gut aufbereitete Informationen sind Bestandteile des neuen Auftritts.

Der spezielle Clou an der Website ist die Unterteilung nach Zielgruppen. Wählt zum Beispiel eine Familie den Punkt „für Familien“ aus, wird die ganze Web-site nach deren Interessen gefiltert. So-mit können die Angebote nach ganz spe-zifischen Interessen aufbereitet werden und die Website wird dem Gast gerecht.Um den Kundennutzen zu steigern, wur-de auch ein neues Reservationssystem auf der Website integriert. Der Buchungsablauf für Hotelzimmer und Ferienwohnungen wird so noch kun-denfreundlicher und einfacher. Bereits konnten seit dem Aufschalten der neuen Website erhöhte Buchungszahlen festge-stellt werden.

Auch auf den sozialen Netzwerken ist Amden & Weesen Tourismus aktiv. So können Interessierte die Neuigkeiten auf der Facebook-Seite mitverfolgen, kriegen bei Twitter die neusten Kurz-nachrichten und über den Bilderservice ‘flickr‘ stehen die besten Fotos zum An-schauen und Downloaden bereit.

Der spezielle Clou an der Website ist die Unterteilung nach Zielgruppen. Bild:zvg

Seit 1. Juli 2012 gelten bei der Tourist Info neue Öffnungszeiten. Um den Gästebedürfnissen besser Rechnung zu tragen, wird das Büro während der Sommer- und Herbstsaison auch am Sonntag geöffnet. Auch in der kom- menden Wintersaison werden die Öff- nungszeiten so weitergeführt. In der Zwischensaison im November, April und Mai wird die Tourist Info am Wochenende geschlossen bleiben.

Durch die erweiterten Öffnungszeiten mussten die Personalkapazitäten etwas erhöht werden. Die Tourist Info ist bis zum 1. November wie folgt geöffnet:

Montag bis Freitag8.30 – 12 Uhr und 13 – 17.30 Uhr

Samstag, Sonntag und Feiertage9.30 – 14 Uhr

Tourist Info auch am Sonntag geöffnet

Am Sonntag, 12. August 2012

Alpgottesdienst in Altschen

Anschliessend Konzertder Blaskapelle Heidiland

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12 Nr. 8 / August 2012

Kritische Fragen an die neuen Ortsverwaltungsräte

Wahlherbst

Für die drei freiwerdenden Sitze im Orts-verwaltungsrat kandidieren fünf Orts-bürger. Die Ammler Zitig hat ihnen Fragen ge-stellt.

Warum steht Ihr Name auf dem Stimm-zettel vom 23. Sept. 2012?

Zur Ortsgemeinde gehören die Alpen, der Autobetrieb, der Forst und Liegen-schaften. Was sind Ihre Ziele / Schwer-punkte im neuen Amt?

Wo sehen Sie bei der Ortsgemeinde Ver-besserungsmöglichkeiten?

Spielt die Parteizugehörigkeit bei der Ortsgemeinde eine Rolle?

Warum sollen die Ortsbürger Sie wäh-len?

Lorenz Büsser, 23.5.1983ledig,parteilos

Ich bin gelernter Forstwart, seit vier Jah-ren selbständig im Forst und Tiefbau tä-tig. Dieses Amt wäre eine neue Heraus-forderung.

Die Schwerpunkte liegen sicherlich beim Forst und den Alpen.Mein Ziele sind, auf vieles einzugehen und doch konzequet zu handeln!!

In diversen Kleinigkeiten sehe ich Ver-besserungsmöglichkeiten, aber dazu muss/sollte man sich im Amt einarbeiten um diese Frage ausführlicher beantwor-ten zu können.

Nein!

Ich bin ein fairer Typ, bin zuverlässig.Sicher werde ich zu 100 % mein Mög-lichstes geben.

Werner Gmür, 24.4.1965verheiratet,parteilos

In letzter Zeit kamen einige Ortsbürger auf mich zu und motivierten mich, für den Ortsverwaltungsrat zu kandidieren. Nach einer kurzen Überlegungsphase habe ich mich dann für eine Kandidatur entschieden.

Auf den Alpen zukunftsorientierte und langfristige Infrastrukturen und Bewirt-schaftungsmöglichkeiten schaffen, wel-che sowohl für die Älpler als auch für die Ortsgemeinde finanziell tragbar sind. Die Alpen liegen mir sehr am Herzen.

Im Moment kann ich mich dazu nicht äussern, da ich als Aussenstehender kei-nen Einblick in die Ratsgeschäfte habe. Sollte ich als Ortsverwaltungsrat ge-wählt werden, so werde ich mich sowohl bei anstehenden Problemen als auch bei Alltagsgeschäften für sinnvolle und bür-gernahe Lösungen einsetzen.

Nein, ich denke nicht. Für mich ist die Person wichtig und nicht die Partei.

Weil es vor allem den Bauern im Vor-derberg ein Anliegen ist, dass in Zukunft wieder ein „Vorderbergler-Bauer“ für sie zuständig ist. Im Sommer als Älpler auf dem Gulmen, im Winter als Wirt auf der Vorderen Höhe und im Herbst als Jäger im Wald kenne ich das Gebiet der Orts-gemeinde von verschiedensten Seiten her. Nebenbei erwähnt: Vom Gulmen aus sehe ich rund 48 Alpgebäude.

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Nr.8 / August 2012 13Wahlherbst

Fortsetzung von Seite 12

Martin Thoma, 1.4.1984baldverheiratet,SVP

Die Geschäfte des Ortsverwaltungsrates interessierten mich schon lange. Nach-dem ich von einem abtretenden Rats-mitglied angefragt wurde, überlegte ich mir das Ganze gut und entschied mich definitiv zur Kandidatur.

Die Ortsgemeinde funktioniert aus mei-ner Sicht in allen Bereichen gut. Die Zu-kunft wird neue Herausforderungen brin-gen. Mein oberstes Ziel wäre, die versch. Geschäfte erfolgreich weiterzuführen. Schwerpunkte sind eine kostengünstige Umsetzung der neuen Agrarpolitik sowie die Fortführung der Schutzwaldpflege.

Nach einer ausführlichen Einarbeitung im entsprechenden Ressort, möchte ich mich allfälligen Verbesserungen anneh-men. Wünschenswert wäre eine lang-jährige Zusammenarbeit im Rat. Eine gut funktionierende Ortsgemeinde bietet in Amden einige Arbeits- und Ausbil-dungsplätze.

Nein, in erster Linie ist es wichtig, dem Gesamtinteresse der Ortsbürger gerecht zu werden.

Weil mir Amden sehr am Herzen liegt und ich mit meiner Zielstrebigkeit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Ortsgemeinde leisten will.

Fridolin Rüdisüli, 2.4.1984ledig,SVP

Weil mich die Themen der Ortsverwal-tung interessieren, und ich so Öffentlich-keitsarbeit leisten kann.

Schwerpunkte sind vor allem die Alpen (Hinterberg) zu vertreten und bei even-tuellen Problemen Lösungen suchen. Ich bin motiviert, dass die Alpen weiterhin gut erhalten bleiben.

Das kann ich im Moment nicht sagen. Bis jetzt habe ich den Eindruck dass die Ortsgemeinde mehrheitlich gut vertreten wird.

Ich denke nicht, da es eher Personen-wahlen sind und keine typischen Partei-themen.

Weil ich jung, motiviert, zielstrebig und zukunftsorientiert bin.

Michael Thoma, 17.8.1984ledig,SVP

Ich wurde von einem SVP-Mitglied an-gefragt und erfolgreich vorgeschlagen.

Mein Interesse liegt hauptsächlich bei den Alpen und dem Forst. Alpen inte-ressant zu halten oder machen für die Ortsgemeinde und deren Bewirtschafter. Schwerpunkt ist sicher in jedem Falle die Ortsgemeinde bestens zu verwalten!

In der Alpwirtschaft sehe ich schon noch Potenzial für Verbesserungen. Und all-gemein sollte man für Verbesserungen offen sein!

Jein, in der Ortsgemeinde weniger.

Ich bin jung, selbstständig, interessiert, gehe mit der Zeit, offen für Neues und die Zukunft.

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14 Nr. 8 / August 2012

Wir sagen der Oberstufe Weesen-Amden „Tschüss“

schülerseiten

Nikita Bauer, Amden

Lehre / Schule: KauffrauErinnerungen +: Viele lustige Stunden, LagerAuf das freue ich mich: Neue Leute kennenlernenLetzter Gruss: When one door is closed, dont you know, another is open!

Lars Brunner, Weesen

Lehre / Schule: InformatikerErinnerungen +: Ferien, Kollegen, FredyErinnerungen -: PrüfungenAuf das freue ich mich: LohnLetzter Gruss: The sound of ROCK!!

Raffaele Danieletto, Weesen

Lehre / Schule: KSS, GymnasiumErinnerungen +: spassiger UnterrichtErinnerungen -: viele StrafaufgabenAuf das freue ich mich: Ferien, Neues erlebenLetzter Gruss: I‘m out!

Arzu Destan, Weesen

Lehre / Schule: UBS AG/ KV-BankErinnerungen +: Frau HeinzleErinnerungen -: Kein Lager in der 3. SekAuf das freue ich mich: Lohn, neue LeuteLetzter Gruss: rock on (Y)

Fabienne Eberhard, Weesen

Lehre / Schule: Dentalassistentin/ Zahn-arztpraxis KaiserErinnerungen +: Ferien, AbschlusslagerErinnerungen -: kein 3. Sek LagerAuf das freue ich mich: Geld, GA und neue Leute kennenlernenLetzter Gruss: Viel Spass noch & YOLO! ;D

Urs Fischli, Amden

Lehre / Schule: Elektroinstallateur mit BMS bei Elektro BischofbergerErinnerungen +: Fredy‘s SprücheErinnerungen -: StressAuf das freue ich mich: Auf die LehreLetzter Gruss: Tschäse und viel Spass i de Sek...

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Nr.8 / August 2012 15

und beginnen einen neuen Abschnitt

schülerseiten

Lara Fürer, Amden

Lehre / Schule: Gymnasium TriesenErinnerungen +: Tolle Klasse, Real in WeesenErinnerungen -: Böö xD

Auf das freue ich mich: Neue Leute ken-nen lernen, neue ErfahrungenLetzter Gruss:Enjoy every day!

Nathalie Hehli, Weesen

Lehre / Schule: KV-Lehre auf der Ge-meinde WeesenErinnerungen +: Kollegä & Lager

Auf das freue ich mich: neue Leute kennenlernen

Letzter Gruss: NO RISK NO FUN

Edolinda Hulaj, Weesen

Lehre / Schule: 10. Schuljahr im BWZ RapperswilErinnerungen +: Lager, Semesterfest, EventtageErinnerungen -: kein 3. Sek LagerAuf das freue ich mich: neue Leute ken-nenlernenLetzter Gruss:Gnüssets & YOLO!

Nanetta Jöhl, Amden

Lehre / Schule: FMS WattwilErinnerungen +: Tolle Klasse, Lehrer

Auf das freue ich mich: Neue Leute kennenlernen, neue Erfahrungen

Letzter Gruss:S‘isch schö gsi mit üch! xD

Noemi Lehmann, Amden

Lehre / Schule: FMS WattwilErinnerungen +: Kollege, Atmosphäre, Lehrer :PAuf das freue ich mich: Nüi Lüt, nüi Schuel

Letzter Gruss:Live the life you love & love the life you live

Irena Miljanovic, Weesen

Lehre / Schule: FMS WattwilErinnerungen +: Freunde, Lager

Auf das freue ich mich: auf die FMS & einen guten Abschluss

Letzter Gruss:Be awesome!

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16 Nr. 8 / August 2012

Wir sagen der Oberstufe Weesen-Amden „Tschüss“

schülerseiten

Ramona Rüdisüli, Amden

Lehre / Schule: Hotelfachfrau, Seminar-hotel Römerturm in FilzbachErinnerungen +: Die Lager, die Lektio-nen ohne Lehrer, beste Freunde Erinnerungen -: Mathe PrüfungenAuf das freue ich mich: Auf einen neuen Lebensabschnitt, neue Leute kennenler-nen und eigenes Geld verdienenLetzter Gruss:I‘m ready for the weekend! Nehmets nöd zu streng.

Marco Rüdisüli, Amden

Lehre / Schule: KV öffentlicher Verkehr SBBErinnerungen +: Lager, Semesterfest

Erinnerungen -:fast keine

Auf das freue ich mich: neue Menschen, andere Orte, LohnLetzter Gruss: Goodbye

Marc Schaufelberger, Weesen

Lehre / Schule: Informatiker Glaronia Informatik AGErinnerungen +: Frau Heinzle

Erinnerungen -: Schlafmangel

Auf das freue ich mich: Döner am Spiess eingelegt in Spaghetti und MerqueLetzter Gruss: Eat my shorts!

Malva Schmucki, Weesen

Lehre / Schule: Astrologin, meine Zu-kunft steht nämlich noch in den Sternen

Erinnerungen +: Werken bei Herr Küf-ferErinnerungen -: überheiztes Schulhaus im WinterAuf das freue ich mich: Auf günstige KonstellationenLetzter Gruss: See u on the milkyway

Jan Schrepfer, Amden

Lehre / Schule: Chemielaborant

Erinnerungen +: Fredy, KollegenErinnerungen -: Ein paar Schüler

Auf das freue ich mich: Lehre, Ferien, Lohn

Letzter Gruss:Tschüss =)

Sara Spirig, Weesen

Lehre / Schule: Gestalterischer Vorkurs, GBS St. GallenErinnerungen +: Frau Heinzle =) (Cho-che und Handarbeit)Erinnerungen -: kein Lager in der 3.Auf das freue ich mich:neue Bekanntschaften...& vor allem das Jahr an der GBS

Letzter Gruss: rock on (Y)

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Nr.8 / August 2012 17schülerseiten

und beginnen einen neuen Abschnitt

Sven Zimmermann, Weesen

Lehre / Schule: Bootsfachwart/Boots-werft Huber AGErinnerungen +: Feriä & Freitäg

Auf das freue ich mich: Lohn, Bootsprüäfig, us der Schuäl zii

Letzter Gruss:Real Hip Hop Stey true

Till Zimmermann, Weesen

Lehre / Schule: ISA Rapperswil- JonaErinnerungen +:Cooles System, Fredy Brühlmanns Sprü-cheErinnerungen -: nervende PersonenAuf das freue ich mich: neue Leute kennenlernenLetzter Gruss:1 isch guet, 2 sind aber 2 z‘ vil

Sharon Betto, Weesen

Lehre / Schule: St. Josefheim, Weesen als FaBeErinnerungen +: Abschlusslager in Deutschland und guter Klassenzusam-menhaltErinnerungen -: Hausordnungen ab-schreibenAuf das freue ich mich: Neue Erfahrun-gen, neuer LebensabschnittLetzter Gruss: Gnüsset d‘Oberstufe sie gad so schnell verbii!

Ramona Brugger, AmdenLehre / Schule: Praktikum als Fachfrau BetreuungErinnerungen +: Abschlusslager in Deutschland und guter Klassenzusam-menhaltErinnerungen -: Dass im letzten Jahr Frau Sickinger nach England gingAuf das freue ich mich: Auf das Arbeiten und dass ich wieder neue Erfahrungen im Berufsleben sammleLetzter Gruss: Lebe deine Träume und träume nicht dein Leben

Marc Holtkamp, Weesen

Lehre / Schule: Gleisbauer, SBB Sargans

Erinnerungen +: Zusammenschluss von Sek und Real, Freundschaften geschlossen

Auf das freue ich mich: Auf die Lehre

Letzter Gruss:Lasst das Schulhaus stehen, es soll noch bleiben

Mario Hug, Weesen

Lehre / Schule: Automobil–Fachmann, Garage Jörg WeesenErinnerungen +: Zusammenschluss der OSWA und eine grosse Weiterentwick-lung der MitschülerAuf das freue ich mich: Neue Bekannt-schaften in der neuen Schule

Letzter Gruss:Lönd das Schuelhus noch stoh, es söll no e wiili hebä

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18 Nr. 8 / August 2012

Wir sagen der Oberstufe Weesen-Amden „Tschüss“

schülerseiten

Anita Jöhl, Amden

Lehre / Schule: Köchin im Kur-Ferien-haus Bergruh , AmdenErinnerungen +: Die schönen Zeiten, als das Realschulhaus noch in Amden war.Erinnerungen -: Nachsitzen am Mitt-woch Nachmittag und Hausordnungen abschreiben.Auf das freue ich mich: Auf die Lehre und den ersten Lohn.Letzter Gruss: Ich schenke euch einen letzten Gruss. Bevor ich in die Welt setz den Fuss. Nun zieh ich weiter in mein Heimatland und sehe mich im Kochge-wand. Immer voll in Planung, von allen Dingen keine Ahnung, Schneiden, Rüs-ten, Braten, alles kann geraten das ist nun mein letzter Gruss so dass der Leh-rer an mich denken muss. Er war ja nicht so fies drum Prisssss!

Melina Popp, Amden

Lehre / Schule: Autolackiererin in WeesenErinnerungen +: Verschiedene schöne Ausflüge mit der Klasse.Erinnerungen -: Dass Frau Sickinger ins Ausland gegangen ist um Englisch zu lernen.Auf das freue ich mich: Auf neue Kon-takte in der Lehre.Letzter Gruss: Noch viel Spass in der Schule und geniesst es!!!

Patrick Schiesser, WeesenLehre / Schule: Seliner AG NiederurnenErinnerungen +:Zusammenschluss Sek & Real. Sehr gute Freunde bekommen.Erinnerungen -: Meine Kollegen(innen) nicht mehr sehen.Auf das freue ich mich: Kei Husornige und Strich meh.Letzter Gruss: Viel Spass und viel Glück witerhin idä Schuel und lueget, dass üchi Lehrer nöd Früepensionierig mached. BB =)

Amanda Thoma, Amden

Lehre / Schule: Coiffeuse, La PerlaErinnerungen +: Es war eine wunder-schöne Zeit in den drei Jahren. Wir hatten es lustigErinnerungen -: Dass Frau Sickinger ins Ausland gegangen ist um Englisch zu lernenAuf das freue ich mich: Ich freue mich sehr auf die LehreLetzter Gruss: Noch viel Spass in der Schule und geniesst es!!

Nico Thoma, Amden

Lehre / Schule: Zwischenjahr bei All-round-ExpressErinnerungen +: Viele lustige Momente und ein guter Klassenzusammenhalt

Auf das freue ich mich: Schulabschluss

Letzter Gruss:Geniesst die Schule, das Leben wird im-mer strenger!

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Nr.8 / August 2012 19

und beginnen einen neuen Abschnitt

schülerseiten

Sarah Trachsel, AmdenLehre / Schule: Praktikum als Fachfrau Betreuung, Kinderhort JonaErinnerungen +: Wir hatten einen sehr guten KlassenzusammenhaltErinnerungen -: Dass Frau Sickinger am Schluss weg musste.Auf das freue ich mich: Auf das Arbeiten und auf die neuen Erfahrungen, die ich bestimmt erleben werde.Letzter Gruss: Ich wünsche eu witerhin alles Gueti und vill Spass nu i de Schuel gnüsset die Zit no.

Nazlie Zekiri, Weesen

Lehre / Schule: Praktikum Detailhandel

Erinnerungen +: Ganzes Schuljahr

Auf das freue ich mich: Auf mein Berufsleben

Letzter Gruss:Geniesst die Schule, denn sie macht nicht nur schlau, sondern auch Spass

Juliane Bilges, Weesen

Klasse: 2. SekLehre / Schule: Kanti SargansErinnerungen +: die Lager Erinnerungen -: NachsitzenAuf das freue ich mich: neue Leute und Umgebung

Letzter Gruss:Wer den anderen nicht alles nachmacht, sieht die Welt aus einer anderen Perspek-tive

Alexander Fouquet, Weesen

Klasse: 2. SekLehre / Schule: AutospritzwerkJos ScholteErinnerungen +: Kollegen, witzige ZeitErinnerungen -: Real kam hierher, No-ten, StricheAuf das freue ich mich: Geld, Ferien, Lehre

Letzter Gruss:Nicht weinen, Alex ist da! xD

Elia Franc, Weesen

Klasse: 2. SekLehre / Schule: Kanti SargansErinnerungen +: Schulanlässe, LagerErinnerungen -:HausordnungAuf das freue ich mich: neue Lehrer

Letzter Gruss:„Schule ist lernen - lernen ist Zeit -Zeit ist Geld - Geld ist Luxus und Luxus kann sich ein Schüler nicht leisten.“

Sindy Gmür, Amden

Klasse: 2. SekLehre / Schule: Kanti Sargans

Erinnerungen +: Freunde, Lager

Auf das freue ich mich: Neue Leute, neue Erfahrungen

Letzter Gruss:Teamarbeit T=Toll, E= Ein, A= Anderer M=Machts

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20 Nr. 8 / August 2012

Wir sagen der Oberstufe Weesen-Amden „Tschüss“

schülerseiten

Aline Schaufelberger, Weesen

Klasse: 2. SekLehre / Schule: Kanti SargansErinnerungen +: gute LehrerErinnerungen -: schlechter StundenplanAuf das freue ich mich: neue Leute, neue Erfahrungen

Letzter Gruss:Auch kleine Mädchen sind gross genug, grosse Jungs klein zu kriegen

Rahel Scherrer, Amden

Klasse: 2. SekLehre / Schule: Detailhandelsfachfrau Textil, Outlet, Nike factory StoreErinnerungen +: Lager, Kollege, mini BrosAuf das freue ich mich: Cash!

Letzter Gruss:When one door is closed, dont you know, another is open!

Kay Schicker, Weesen

Klasse: 2. SekLehre / Schule: Kanti SargansErinnerungen +: Kollegen, LagerErinnerungen -:Striche, HausordnungenAuf das freue ich mich: Neue Leute und Lehrer

Letzter Gruss:Wo ein Wald ist, ist ein Weg

Michel Zeller, Weesen

Klasse: 2. SekLehre / Schule: Kanti SargansErinnerungen +: Kollegen, LagerErinnerungen -:Striche, HausordnungenAuf das freue ich mich: Neue Schule

Letzter Gruss:„Schule ist lernen - lernen ist Zeit - Zeit ist Geld - Geld ist Luxus und Luxus kann sich ein Schüler nicht leisten.“

André Thoma, Amden

Lehre / Schule: Strassenbaupraktiker bei De Zanet AG Kaltbrunn Erinnerung +: Kollegen, LagerErinnerung -: Husornige Auf das freue ich mich: Dasi cho go schaffe und Geld verdiene! Letzter Gruss: Für mi isch Ziit worde, s‘Bliestift ab z‘geh und dä Schuflestiel id Hand z‘ne! Und Tschau!

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Nr.8 / August 2012 21amden aktuell

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WO MAN SICH AUFGEHOBEN FÜHLT

Gemeindewanderung unter dem Thema „Waldreservat“Knapp 50 Teilnehmerinnen und Teil-nehmer fanden sich bei sommerlichen Temperaturen am Nachmittag des 30. Juni beim Gemeindehaus zur alljähr-lichen Gemeindewanderung ein.

Von Urs Roth

Zwei Busse des Autobetriebs führten die Gäste zuerst mal über die Vordere Höhe zu den Chaltgräben, von wo dann der Fussmarsch los ging. Anlässlich von zahlreichen Unterbrechungen orientier-te Regionalförster Rolf Ehrbar über das Sonderwaldreservat. Der Kanton hatte mit der Ortsgemeinde Amden, als Wald-eigentümerin, vor einigen Jahren einen Vertrag über die Bildung des Sonder-waldreservats abgeschlossen. Der Ver-trag dauert 50 Jahre und macht Vorga-ben über die Waldbewirtschaftung. Mit dieser Massnahme hat die Ortsgemeinde viele Lorbeeren aus Fachkreisen erwor-ben. Unter anderem hat sie im Jahr 2006 den Binding-Waldpreis erhalten, eine der wichtigsten Auszeichnungen in diesem Bereich.

Wo sich das Auerhuhn wohlfühltEhrbar informierte vor allem über die Entwicklung des Auerwildes im Waldre-servat. Anhand von eindrücklichen Bei-spielen zeigte er auf, wie die waldbiolo-gischen Zusammenhänge sind. Auf den Punkt gebracht: Wo sich das Auerhuhn wohl fühlt, ist die Biodiversität im Wald in Ordnung. Mit einem Teil des Preisgel-des hat Ehrbar die 40-seitige Broschüre „Sonderwaldreservat Amden“ geschaf-fen, die auf anschauliche Art die Zusam-

menhänge aufzeigt (die Broschüre kann übrigens auf der Gemeindeverwaltung gratis bezogen werden). Bei seinen Aus-führungen wurde Ehrbar unterstützt von Revierförster Manuel Gmür.Unter schattigen Bäumen bei Chaltgrä-ben nahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmern den obligaten Imbiss zu sich, bevor sie auf unterschiedlichen Wegen nach Hause zurück kehrten: Ein-

zelne benützten die Fahrgelegenheit mit dem AWA-Kleinbus.

Eine zweite Gruppe wählte den Weg über Altschen (selbstverständlich mit Zwischenhalt …) und die dritte Gruppe verabschiedete sich bei Schwisolen, um über den romantischen Weg via Tscher-wald ins Dorf zu gelangen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind interessiert an den Erklärungen von Rolf Ehrbar. Bild: Urs Roth

HUMOR:

„IchhäätollenüäBuechhalterii-gschtellt.

DärischfrüehnerCoiffeurgsi.“

„UndchoderkorrektBuechhaltigfüehre?“

„Washeisstfüehre?Frisiere,frisiere!“

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22 Nr. 8 / August 2012amden aktuell

Die Lehrlinge von heute sind die Berufsleute von morgenrr. An dieser Stelle präsentieren wir Ih-nen Lehrlinge, die soeben ihre Berufs-ausbildung in Amden abgeschlossen haben. Lehrgeschäfte, die ebenfalls eine Lehr-tochter oder einen Lehrling ausbildeten, melden sich bitte bei der Redaktion, da-mit wir in der nächsten Nummer auch ihre Lehrtochter / ihren Lehrling vorstel-len können.

Dario Büsser

hat die Lehre von 2008 - 2012 bei Elek-tro B absolviert und mit Erfolg abge-schlossen. Gleichzeitig hat er die BM besucht und auch diese ebenfalls erfolgreich abge-schlossen.

Am Montag, 2. Juli, ist er in die RS ein-gerückt.

Andrea Schnider

Vom August 2009 bis Juli 2012 absol-vierte ich die Lehre bei Dr. med. Leo Fürer als Medizinische Praxisassistentin. Im Juni habe ich die Abschlussprüfun-gen gemacht und bestanden. Ab August 2012 werde ich zu 60 % bei Dr. med. Emil Pfister in Gommiswald arbeiten und zwei Tage pro Woche die Berufs-maturitätsschule besuchen.

Pascal Büsser

wurde durch Wehrle Haustechnik, Sani-tär, Heizung und Solar, zum Sanitärin-stallateur EFZ ausgebildet. Die Lehre dauerte drei Jahre.

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Nr.8 / August 2012 23amden aktuell

Fortsetzung von Seite 22

Andreas Bühler

aus Weesen hat die 3-jährige Lehre zum Kaufmann Bank bei der Raiffeisenbank Schänis-Amden mit Berufsmaturität ab-geschlossen.Er wird das Team in Amden bis Ende Februar 2013 verstärken, danach wird er voraussichtlich in die RS gehen. Die Raiffeisenbank gratuliert Andreas ganz herzlich zum erfolgreichen Lehrab-schluss und wir freuen uns auf die weitere gemeinsame Zeit.

Thomas Bühler

von Weesen, absolvierte seine 4-jährige Lehre als Landmaschinenmechaniker bei der Garage Gmür AG, in Amden.Diesen Sommer hat er seine Lehre, in-klusiv BMS, erfolgreich abgeschlossen.Zu dieser hervorragenden Leistung gra-tulieren wir Thomas Bühler ganz herz-lich.Es freut uns sehr, dass er unser Team in der Landmaschinenabteilung weiterhin unterstützen wird.

Nadja Thoma

Beruf / Abschluss: Kauffrau bei der Ge-meindeverwaltung Amden (mit Berufs-matura)Lehrzeit: Drei Jahre

Zukunftspläne: An der Zürcher Hochschule der Künste möchte ich in einem mehrjährigen Stu-dium den Bachelor of Arts erlangen. Irgendwann einmal möchte ich gern selbstständig werden.

Pirmin Gmür, Bächli, kann am Eid-genössischen Nachwuchsschwinger-tag teilnehmen. Rita Rüdisüli von der Ammler Zitig hat dem 16-jährigen Nachwuchs-Schwinger deshalb Fra-gen gestellt:

Wann findet das grosse Fest statt?Pirmin Gmür: „Der 3. Eidgenössische Nachwuchsschwingertag findet am Wo-chenende vom 25./ 26. August in Hasle / Entlebuch statt.“

Du bist für diesen Anlass aufgeboten worden. Warum?Pirmin Gmür: „Ich habe gute Leistungen gezeigt und Trainingsfleiss bewiesen. Bei den Nachwuchsschwingern wurde ich in dieser Saison einmal Zweiter und einmal Vierter. Bei den Aktiv-Schwingern habe ich am Thurgauer- und am St. Galler Kantona-len um den Kranz mitgeschwungen. Al-lerdings reichte es dann nicht ganz für

den begehrten Kranz.“

Wo und wie oft trainierst du?Pirmin Gmür: „Ich trainiere in Schänis im Schwingkeller und in Amden in der Turnhalle, also zweimal pro Woche. Im Sommer ist es schwierig, mehr Trai-ningseinheiten zu leisten, da ich neben der Ausbildung zum Lastwagenmecha-niker zu Hause beim Heuen helfe. Ve-lotrainings kann ich erst durchführen, wenn ich als Schwingerpreis einmal ein Velo gewinne… ;-)"

Wie heisst dein Lieblingsschwung?Pirmin Gmür: „Das ist der Schlungg.“

Wer ist dein Vorbild?Pirmin Gmür: „Ich habe kein Vorbild.“

Die Ammler Zitig wünscht dir alles Gute für den grossen Tag, faire Gegner und gute Schwünge.

Ammler Schwinger am Eidgenössischen

Pirmin Gmür (mit Ohrschutz) in Aktion. Bild: zvg

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24 Nr. 8 / August 2012

Happy Day für Diplomandin Fleurance Fürer

amden aktuell

Der Ammlerin Fleurance Fürer wur-de das FaGe-Diplom von Regierungs-rätin Christine Bickel festlich über-reicht. Die 19 Absolventinnen des Kurses 06 der Pflegeschule Glarus luden zur Abschlussfeier in die Aula der Kantonsschule ein. Auf der sym-pathischen Einladung posierte jede Schülerin in einem Rahmen – doch die Abschlussfeier vom 26. Juni sprengte jeglichen Rahmen.

Von Pia Staubli

Dunkler Saal, auf der Bühne erscheinen zwei der jungen Frauen. Nur ihre Stim-men füllen den Raum; den ruhigen Song widmen sie den WegbereiterInnen für den Kurs 06.Er kennt das Gesundheitswesen umfas-send, Harald Klein, als Mitglied der Auf-sichtskommission. So bezeichnet er den zurückgelegten Weg der Absolventinnen als hart und steinig, dazu verbunden mit viel Verzicht und grossen Herausforde-rungen. Der anspruchsvolle Beruf bein-haltet pflegen, betreuen, begleiten.Klein vertritt den erkrankten Hermann Figi; viele Genesungswünsche gehen an den Präsidenten der Aufsichtskommissi-on.

„Zäme gahts“Nun steht die Ammlerin Fleurance Fü-rer mit einer Kollegin im Rampenlicht. Ihr Lied “Darling stand by me” erobert sofort die Herzen der Zuhörer. Auf der Leinwand sehen wir die Porträts der ‘neugebackenen‘ FaGes.Daniela Ragonesi, Vizepräsidentin SBK ZH/GL/SH zeigt in ihrer Rede viele Fa-cetten des FaGe-Berufs auf. So wächst aus Zusammenarbeit Stärke, sie wiede-rum hilft, den pflegerischen Alltag zu meistern.“Vergesst niemals euer Lachen und eu-ren Humor an der Arbeit! Wenn die ab-handenkommen, könnt ihr sicher sein, dass etwas nicht mehr stimmt. Humor ist eine gute Medizin und hilft uns Pflegen-den, selbst gesund zu bleiben.” Sichtlich erfreut tritt Regierungsrätin Christine Bickel vor die Absolventin-nen. Auch sie weiss vom beschwerlichen Weg, der die dreijährige Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit darstellt. Die Pfle-geschule bildete den sichernden Rahmen

für die Lernenden. Die Bildungsdirek-torin wünscht den jungen Frauen fürs nun folgende Berufsleben alles Gute. Feierlich übergibt sie jeder Absolventin das ersehnte Zeugnis; von der Klassen-lehrerin Erika Märchy erhalten sie ein Geschenk zum Abschied.Glücklich oder eben happy tritt der Kurs 06 als Chor auf, animiert von Fleurance. Der Song “O happy Day” wird auf der Leinwand von lustigen Momenten der gemeinsamen Schulzeit untermalt. Darbietung vom Kurs 07Ein neues Götti-System? Die untere Klasse gestaltet für die obere eine Pro-grammnummer?“Werdegang einer FaGe” setzt der Kurs 07 in einer “007-Glanzleistung” um. So die Bearbeitung des Rohlings mittels Filmbeitrag, Choreographie der bemal-ten Holzfiguren mit Begriffen aus dem Fachwissen, der Persönlichkeitsbildung und der Sozialkompetenz.

Erneut nehmen die Ehemaligen vom Kurs 06 das Zepter in die Hand, um allen herzlichen Dank auszusprechen. Noch-mals strahlt unsere Fachfrau Gesundheit

Fleurance Fürer mit dem Mikrophon in der Hand die über 300 Anwesenden an.

Praxisnah, individuelle Förde-rung, MethodenvielfaltMit diesen Worten wirbt die Schule, sie schafft gute Rahmenbedingungen zur Entwicklung der jungen Persönlichkeit. Eine Kostprobe der selbständigen Kurs 06-Dynamik durften wir eben geniessen, Schulleitung und Lehrpersonen können mit Stolz die Fachfrauen Gesundheit in die Berufswelt entlassen.

Weitere Infos sind unter www.pflege-schule-glarus.ch zu finden.

Happy Day für Fleurance Fürer (zweite von links) Bild: Willi Koller

Ammler Zitig in eigener Sache:

Gerne nimmt die Redaktion Berich- te zu weiteren Diplomfeiern entgegen.

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Nr.8 / August 2012 25amden aktuell

Otto Meyer-Amden ist in Amden eingetroffenMit über 150 Gästen ist am 13. Juli die grossartige Ausstellung „100 Jah-re Otto Meyer-Amden in Amden“ fei-erlich eröffnet worden. Der Künstler, der vor 100 Jahren das Bergdorf Am-den als Wahlheimat ausgesucht hatte, ist nun definitiv zurück in seiner Hei-mat.

Von Kultur Amden

Fleissig wurde in den vergangenen Mo-naten am für Amden einmaligen Kultur-projekt „100 Jahre Otto Meyer-Amden in Amden“ gearbeitet. Das Organisati-onskomitee rund um Hanspeter Paoli hat eine unvergleichliche Ausstellung auf die Beine gestellt. Am 13. Juli 2012 konnte schliesslich Vernissage gefeiert und die Ausstellung im Beisein von über 150 Gästen eröffnet werden.Das Kulturprojekt ist eine einmalige Sache und ein Meilenstein für den Ver-ein Kultur Amden. Neben dem Künst-ler befasste sich das OK auch mehr und mehr mit der Ammler Geschichte und dem Leben vor 100 Jahren. „Es war nicht möglich, sich bloss auf den Künst-ler Otto Meyer-Amden zu fixieren“, so Kathrin Bischofberger, Präsidentin von Kultur Amden, anlässlich ihrer Anspra-che. Während der Recherche rund um den Künstler kamen immer wieder neue Facetten der damaligen Ammler Bevöl-kerung ans Licht und so bohrte man sich tiefer und tiefer in die Geschichte. Be-sonders die Aufzeichnungen und Briefe von Otto Meyer-Amden an die befreun-deten Künstler und seinen Bruder offen-baren grossartige Anekdoten aus einer Zeit, die kaum mehr jemandem bekannt ist.

Filmprojekte als ZeitdokumenteHanspeter Paoli, Kurator der Ausstel-lung betonte oft, dass wir vermutlich den letzten Zeitpunkt gefunden haben um aufzuzeigen, wie das Leben vor 100 Jah-ren ausgesehen und die Landwirtschaft funktioniert hat. Es entstanden zwei Fil-me und somit einmalige Zeitdokumente, die genau diese Facetten auf einmalige Weise wiedergeben. Der Filmcrew von „beck & friends“ gelangen überragende Aufnahmen. Mit dem tatkräftigen Ein-satz von initiativen Landwirten und Ein-heimischen konnte so ein Stück Ammler

Geschichte für die Nachwelt bewahrt werden. Der dritte Streifen zeigt Hin-tergründe und gibt spannende Einbli-cke in das Leben und Wirken von Otto Meyer-Amden. Im Institut für Kunst-wissenschaften in Zürich und mit dem Kunstkenner Hans Christoph von Tavel wurden die Lebensumstände von Otto Meyer-Amden durchleuchtet. Der Zu-schauer lernt durch die Dokumentation einige Tatsachen besser zu verstehen und das Wesen Otto Meyer-Amdens kristalli-siert sich langsam heraus.

Kunstwerke am Ort der Entste-hungAm Nachmittag der Vernissage wurden die Gäste eingeladen, die Ausstellung im Alpstall Chapf und im Museum zu be-sichtigen. Dabei fällt auf, mit welcher Sorgfalt und welchem Ideenreichtum die gesamte Ausstellung konzipiert und um-gesetzt wurde. Vor allem der Gaden beim Chapf ist kaum wiederzuerkennen. Statt Heu befindet sich auf dem Heuboden eine ausführliche, aber kurzweilige Bio-grafie zum Künstler Otto Meyer-Amden, verschiedene handschriftliche Doku-mente und Gegenstände, die zum All-tag des Malers gehörten. Zudem bietet das Kunstbistro im Alpstall feine lokale Produkte und einige Leckereien sowie diverse Reproduktionen, Kunstkarten und andere Souvenirs. Die Ausstellung im Museum zeigt die überaus wertvol-len Originalwerke des Künstlers. Hier in Amden am Ort der Entstehung sind die Kunstwerke nun 100 Jahre nach der Ent-

stehung erstmals wieder zu sehen. Es ist sozusagen eine Heimkehr der Werke an ihren Entstehungsort, eine Heimkehr des Künstlers an den Ort des Geschehens, an den Ort der Otto Meyer-Amden geprägt hat. Das OK hat versucht, vor allem Wer-ke zu zeigen, die den Bezug zu Amden darstellen. So sind neben den typischen Otto Meyer-Amden Gemälden auch Landschaftsbilder ausgestellt. Beson-ders attraktiv ist auch die Verbindung zwischen den Bildern und den Skizzen, Notizen und dem Briefverkehr. Dort ver-weist Meyer-Amden immer wieder auf die gemalten Bilder und beschreibt sie bis ins kleinste Detail. Nach seiner Zeit in Amden lehrte Meyer-Amden an der Kunstgewerbeschule in Zürich. Seinen Schülern gab er sein Wissen weiter. Die Bilder aus der bekannten Zeichenklasse Otto Meyer-Amden sind ebenfalls im Museum zu sehen. Die Ausstellung zu und über Otto Mey-er-Amden ist bis am 4. November zu sehen. Das Museum und der Alpstall sind jeweils am Mittwoch, Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Katalog zur Ausstellung und die DVD über Otto Meyer-Amden und Amden vor 100 Jahren ist im Alpstall Chapf, im Mu-seum oder der Tourist Info erhältlich.

Weitere Informationen finden Sie auf www.otto-meyer-amden.chÖffentliche Führungen finden am Sonn-tag, 5. August oder Samstag, 18. August um 14 Uhr im Museum Amden statt.

Hanspeter Paoli bei der Vernissage im Museum. Bild: Thomas Exposito

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26 Nr. 8 / August 2012

Gegen Vergessen und Rechtsextremismus

amden aktuell

MuseuM AMden

neue Ausstellung

100 Jahre OttO Meyer-aMden

Mittwoch, sAMstAg & sonntAg

14 bis 17 uhr

AlpstAll chApf

Im Rahmen des katholischen Reli-gionsunterrichts an den beiden Ab-schlussklassen der Oberstufe Weesen-Amden wurde auf freiwilliger Basis das Projekt „Gegen Vergessen und Rechtsextremismus“ durchgeführt.

Von Pawel Górski, Pastoralassistent

Dieses Projekt wurde gemeinsam von den Pfarreibeauftragten aus Kaltbrunn, Benken und Weesen Beate Kaschel, Franz Ambühl und Pawel Górski ge-plant, vorbereitet und durchgeführt.Insgesamt nahmen 24 Schülerinnen und Schüler aus sieben Abschlussklassen da-ran teil. Da dieses Thema nicht zu den einfachsten gehört, wurden die Ju-gend-lichen in mehreren Religionsunterrichts-stunden, sowie am gemeinsamen Vorbe-reitungsnachmittag am Mittwoch, den 13. Juni, in die Problematik des Rechts-extremismus von damals und heute ein-geführt. Der besondere Punkt dieser Projektarbeit war die Reise ins Konzentrationslager in Dachau bei München. Diese Mahnstätte, eine von vielen, erinnert heute noch an die Gräueltaten des totalitären Nazire-gimes gegen die Menschheit.

Den Verantwortlichen ging es bei dieser Projektarbeit nicht darum, nach Schul-digen zu suchen, sondern die jungen Menschen darauf zu sensibilisieren, wie wichtig es ist, die totalitären Machtme-chanismen zu erkennen, dagegen einzu-treten und sich dadurch für die Gerech-tigkeit und Würde für alle in der Welt einzusetzen.

Die Nachkriegszeit zeigt uns deutlich, dass Viele aus der Geschichte nichts ge-lernt haben.

Lernen aus der GeschichteEs würde den Rahmen sprengen, wenn wir nur ansatzweise die Staaten oder Re-gionen aufzählen würden, in welchen in der Nachkriegszeit bis heute die Men-schenrechte, die Menschenwürde, gar das menschliche Leben mit Füssen ge-treten und vernichtet wird. Dabei gab und gibt es unzählige Personen, die die Gräueltaten des Naziregimes gar ver-leugneten, verleugnen oder zumindest verharmlost haben oder weiterhin ver-harmlosen. Gerade am 13. Juni starb im Alter von 98 Jahren einer der prominen-ten Holocaust-Leugner, der französische Philosoph Roger Garaudy.

Manche mögen sich fragen, was solche Projekte unseren Jugendlichen über-haupt bringen mögen? Hat es überhaupt einen Sinn zurückzuschauen anstatt nach vorne? Ist es überhaupt zumutbar, das Ausmaß der Kriegsverbrechen zu visu-alisieren? Eines ist sicher: die Kenntnis der Geschichtsentwicklung ist bestimmt der beste Berater für Menschen, die als Zielvorgabe eine gute, würdige Koexis-tenz verschiedener Religionen, Völker und Rassen vor Augen haben. Respekt, Achtung, Nächstenliebe wollen gelernt und geübt werden! Deshalb ist es immer wieder wichtig da-rauf hinzuweisen, wohin es führen kann, wenn Größenwahn, Hass, Respektlosig-keit, Arroganz und Ignoranz die Ober-hand gewinnen.

Die Jugendlichen lauschen den Ausführungen interessiert. Bild:zvg

Samariterverein AmdenNothilfekursDer Samariterverein Amden führt wieder einen Nothilfekurs durch.Kurszeiten: Freitag, 24. August von 20 Uhr bis 22 Uhr und Samstag, 25. August von 8 Uhr bis 17 UhrKursort: Feuerwehrdepot AmdenKurskosten: Fr. 160.00Anmeldung: bis 17. August an Sekre- tariat Kurse SRK-SVGL Kasernenstrasse 2, 8750 Glarus

Tel.055 / 650 27 78 (Mo-Fr. 08.00 – 11.00 Uhr) oder [email protected]

(Unter www.samariter-glarus.ch/Kurs-programm /Nothilfekurse gelangt man zum entsprechenden Anmeldeformuar)

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Nr.8 / August 2012 27amden aktuell

Feuerwehreinsatz im ArvenbüelAm Sonntag, den 15. Juli, gegen 18 Uhr wurden wir auf ein undefinier-bares Rauschen aufmerksam, das wir im ersten Moment nicht lokalisieren konnten. Bei der Suche, um was es sich handeln könnte, stellten wir fest, dass es sich um einen enormen Was-seraustritt vor dem Haus Heiggen- strasse 4 handelte.

Von Paul Lonzen, Arvenbüel

Der alarmierte Abwart, Franz Thoma, und die alarmierte Feuerwehr trafen sehr schnell am Ort des Geschehens ein. Es handelte sich um einen Wasserrohrbruch der Hauptzuleitung zu den Häusern Heiggenstrasse 4 – 8.Sehr professionell und schnell gingen die Feuerwehrleute an die Arbeit, sie pumpten sofort das Wasser an der Aus-trittstelle ab und leiteten es vom Haus weg. Der alarmierte Brunnenmeister konnte die Wasserzufuhr unterbrechen. Jetzt konnte an die Aufräumarbeiten ge-gangen werden.Die Kellerräume, insbesondere die Hei-

zungs- und Waschräume, die zum Teil vollgelaufen waren, wurden vom Was-ser befreit. Das im Kellergang stehende Wasser wurde abgesaugt.Ohne viele Worte haben die Mitglieder der Feuerwehr Amden ihre Arbeit ver-richtet. Das war höchst professionell. Vielen Dank dafür!! Durch den schnel-len Einsatz und das beherzte Vorgehen

konnte grosser Schaden abgewendet werden.Auch der Abwart, Franz Thoma, hat durch sein umsichtiges Handeln und der Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Schaden von der Liegenschaft abwenden können. Bereits am nächsten Tag wur-de mit der Reparatur begonnen und die Schäden wurden beseitigt.

Die Feuerwehr im Einsatz im Arvenbüel. Bild: Paul Lonzen

Badmeister Silvio Marti hat sich nach 19-jähriger Tätigkeit im Hallenbad Amden dazu entschlossen, eine neue Herausforderung anzunehmen. Er hat seine Anstellung beim Hallenbad Amden deshalb gekündigt und wird künftig als technischer Mitarbeiter in der Lintharena SGU tätig sein.

Von Urs Roth

Die Betriebskommission bedauert sei-nen Schritt und ist Silvio Marti dankbar für seine langjährigen Dienste. Sie hat die Stelle öffentlich ausgeschrieben.Aus zahlreichen Bewerbungen hat die Betriebskommission Matthias Landau-Zweifel aus Linthal als neuen Badmeis-ter gewählt. Landau stammt ursprüng-lich aus Deutschland und ist mit einer Schweizerin verheiratet. Der Familien-vater ist ausgebildeter Industriemechani-ker und in Deutschland geprüfter Meister für Bäderbetriebe. Er hat im Lauf seiner Karriere verschiedene Bäder geführt und hat Kenntnis über Apparaturen, wie er

sie zurzeit im Hallenbad Amden vorfin-det. Die Betriebskommission hat sich bei dieser Gelegenheit Gedanken darüber gemacht, die Öffnungszeiten des Hal-lenbades auszudehnen. Er hat deshalb zusätzlich zum Badmeister eine Stell-vertreterin im 30-Prozent-Pensum an-gestellt, und zwar Margrith („Mägi“) Gmür, Holzli. Mit insgesamt 130 Stel-lenprozenten und leicht angepassten Öff-nungszeiten während der Woche gelingt es dadurch, das Bad am Samstag den ganzen Tag und am Sonntagnachmit-tag offen zu haben. Dies entspricht dem Wunsch vieler Gäste und dürfte das An-gebot deutlich verbessern.

Stellenantritt 15. AugustBeide werden die Stelle am 15. August antreten. Silvio Martis letzter Arbeitstag – unter Berücksichtigung seines Ferien-guthabens – ist der 17. August. Genau auf diesen Termin hat die Betriebskom-mission schon vor einigen Monaten das diesjährige Sommerfest angesetzt.

Dieser Anlass bietet unter anderem Ge-legenheit, Silvio Marti würdig zu verab-schieden. Silvio selbst wird am Grill ste-hen und ab 17 Uhr die Gäste – wie man ihn kennt – mit Grilladen verwöhnen. Gleichzeitig bietet sich Gelegenheit, den neuen Badmeister kennen zu lernen. An-ders als im Vorjahr wird das Bad an die-sem Anlass geöffnet sein.

Neuer Badmeister und Stellvertreterin gewählt

Matthias Landau-Zweifel aus Linthalwird Bademeister in Amden.

Bild: zvg

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inserate28 Nr. 8 / August 2012

ImSportgebäudevonAmden abOktober2012 zuvermieten

grosszügige 5 1/2-Zimmer-Wohnung mitschönerAussichtaufSeeundBerge,grosseTerrasse undeigeneWaschküche. UnmittelbarnebenSchulhausundBushaltestelle (sehrguteAnschlüsseinalleRichtungen,morgens eineStundebisZürichHB). Mietzins:Fr.1'400.--, inkl.Heizung,Wasser und

gedecktemAutoabstellplatz. NähereAuskünfteerhaltenSievon: PrimarschulgemeindeAmden,MargritAngehrn, 0556111925 oderElsaRoth,0556111554.

InseratfürAugust 2012

Sonntag, 29. Juli 14.30Uhrbis17.30Uhr VolkstümlicheMusik mitdemHandorgelduo

Martin Nauer und Beni Böni Mittwoch, 1. August Grillfest aufunsererschönenGartenterrassemitfeinen

Köstlichkeiten vom Holzkohlengrill undvomSalatbüffet.

DasTrio „Etzelgruss“ sorgtfürdieguteStimmungund

umca.22.00UhrFeuerwerk Büffetab18.30Uhr/CHF 52.00àdiscrétion

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einenschönen Tisch Sonntag, 26. August

Konzert der Musikgesellschaft Amden

Ab14.30UhraufunsererTerrasse NurbeiguterWitterung

WirfreuenunsaufIhrenBesuch!

Fam.RüediunddasArvenbüel-Team

Tel.0556116010 www.arvenbuel.ch /[email protected]

Frau Menga Jäger-Zinsli, Inhaberin der Firma Jäger-Zinsli Treuhand, hat die sehr anspruchs-volle Prüfung als „Sachbearbeite-rin Rechnungswesen KV ZÜRICH BUSINESS SCHOOL“ mit sehr gu-tem Erfolg bestanden. Wir gratulieren Menga Jäger recht herzlich zu ihrem Diplom und wün-schen ihr für die Zukunft alles er-denklich Gute.

Jolanda Stauffacher und Edi Jäger

SommerfestFreitag, 17. August 2012ab 17 Uhr: Grilladen, Salate, Getränke

Verabschiedung von Badmeister Silvio MartiBegrüssung von Badmeister Mathias Landau und Stellvertreterin Mägi GmürDas Bad ist während dem Fest geöffnet.

Das Bad ist bis Mitte August an den Wochentagen durchgehend geöffnet. An sonnigen, warmen Tagen steht die Liegewiese zur Ver-fügung.

Ab Mitte August ist das Bad auch Samstag und Sonntag geöffnet (siehe dazu den Textbeitrag in dieser Ausgabe).

c:\users\user\appdata\local\microsoft\windows\temporary internetfiles\content.ie5\p4rv7i66\hallenbad[1].docx

Hallenbad Amden Tel. 055 / 611 15 88

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amden aktuellNr.8 / August 2012 29

Anstatt Island, nun um den halben KontinentTaryn Keller, Hansueli Lutz und die kleine Tochter Lesley machen eine verrückte Reise. Eigentlich wollten die drei in den Sommerferien mit dem alten Armeefahrzeug nach Island fah-ren. „Unglaublich, wie viel die Anreise und Überfahrt mit der Fähre kostet, für dieses Geld könnte man glatt bis China reisen!“ Und so kam alles an-ders.

Von Cornelia Rutz

Taryn Keller und Hansueli Lutz fühlen sich sehr wohl in Amden, seit bald zehn Jahren ist das alte Bauernhaus im Brugg-acker ihr Zuhause. Taryn und Hanu, wie er von Freunden genannt wird, interes-sieren sich für andere Menschen, Kultu-ren, Länder und die Natur. Viele Desti-nationen haben die beiden auf der Welt schon besucht. Die dreieinhalb jährige Tochter Les-ley, im Herzen ganz Ammlerin, spielt oft draussen und geniesst es, im Garten zu sein. Sie freut sich bereits auf den „Chindsgi“ nächstes Jahr. Bevor es so weit ist, möchte die ganze Familie noch eine lange Reise machen.Und so kam es, dass aus einer einmo-natigen Islandreise eine sechsmonatige Reise auf dem Landweg nach Thailand wurde. Ihr Militärlastwagen (Saurer Berna-2DM Jg. 1969), umgebaut zum Wohnmobil, verfügt über alles, was man zum Leben braucht.In den letzten Wochen wurde geplant, or-

ganisiert, telefoniert und abgeklärt. Die nötigen Einreisebewilligungen, soge-nannte Visa, für die verschiedenen Län-der besorgt. Zur Vorsorge waren auch verschiedene Impfungen notwendig zum Schutz vor Infekten oder allfälligen Krankheiten.Der gebürtige Schaffhauser hat den Lastwagen in den letzten Wochen auf Vordermann gebracht und auch hunderte Blätter aus den dicken Reparaturbüchern kopiert. Taryn, seine Partnerin, hat auch Hand angelegt und derweilen verschie-denen Proviant besorgt, den sie aus der Schweiz mitnehmen will, so zum Bei-spiel Milchpulver oder Teigwaren.

Andere Mentalitäten Schon im Vorfeld haben sich die Zwei über Angewohnheiten, Regeln oder Ge-setze der verschiedenen Länder erkun-

digt. So hat doch jedes Volk eine andere Mentalität. „In der Mongolei zum Bei-spiel sollte man nie auf die Türschwelle stehen, das bringe der Familie Unglück“, berichtet Taryn. Oder um eine Bewilli-gung für das Bereisen im eigenen Vehi-kel für China zu erhalten, muss schon im Voraus die Reiseroute bekannt gegeben werden und von einem chinesischen Rei-seleiter begleitet sein.

Taryn, Hansueli und Lesley sind am 25. Juli losgefahren. Um Missverständnisse vorzubeugen, ist der Militärlastwagen zuvor noch gelb lackiert worden. In den nächsten Ausgaben der Ammler Zitig berichten die Beiden von ihren Eindrü-cken unterwegs. Hoffen wir, dass sie von kleinen und grossen Pannen verschont bleiben. Gute Reise!

Einladung zur ordentlichen Generalversammlung Freitag, 31. August 2012, 20.00 Uhr, im Gemeindesaal, 8873 Amden

AlleAktionärehabeneinepersönlicheEinladungerhalten. DieseberechtigtzumBezugdesStimmausweisesanderVersammlung. Darumwichtig:Die persönliche Einladung zur Versammlung mitnehmen!

Amden,19.Juli2012 DerVerwaltungsrat anAmmler-Zitig,zHd.FrauRitaRüdisüli,Stock,8873Amden IchbitteDich,diesesInserat inderAmmler-Zitig vom 27. Juli 2012 erscheinenzulassenunddasDatumauchimVeranstaltungskalendervomAugustzuvermerken. DieKostenbittederSportbahnenAmdenAG,Hauptstrasse,8873Amden,inRechnungstellen. BestenDankfürDeineBemühungen.BeiallfälligenFragensteheichgernezurVerfügung (Tel.055/6111554, ElsaRoth)

MitfreundlichenGrüssen SPORTBAHNENAMDENAG Buchhaltung

Lesley, Taryn und Hansueli

mit ihrem gelben Militär-lastwagen vor

der Abfahrt.

Bild: Cornelia Rutz

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amden aktuell30 Nr. 8 / August 2012

Horoskop für Eltern von Teenagern

Aus der Schülerzeitung „Life“ der Oberstufe Weesen-Amden

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Nr.8 / August 2012 31amden aktuell

Otto Meyer-Filmsequenzen mit Ammler Darstellern

Die herrlichen Bilder sprechen für sich und sind imOtto Meyer-Amden-Film im Chapf-Stall

und im Museum zu bewundern.

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32 Nr. 8 / August 2012amden aktuell

Die evangelische Kirchgemeinde findet neuen Pfarrer

Wussten Sie eigentlich, dass... UnsereBlumengehenindie

Ferienvom 23.07. bis 05.08.2012

danachvom 06.08 bis 26.08.2012

bleibtunserGeschäftamNachmittag

geschlossen.

VielenDankfürIhrVerständnis

In der letzten Ammler Zitig wurde vom Abschied des Pfarrers berichtet. Nun freut man sich, mitteilen zu dür-fen, dass etwas Neues beginnt.

Wir haben nämlich in Pfarrer Jörn Schle-de aus Kurhessen in Deutschland einen Nachfolger gefunden. Zu seiner Familie gehören Gattin Ma-reika Schlede und die Kinder Jonathan (zwölf Jahre) und Theresa (acht Jahre). Während mehr als elf Jahren hat Pfarrer Schlede im Kirchspiel Altmorschen alle Sparten eines Pfarramtes, zu dem neben der Seelsorge auch Unterricht und Ver-waltungsarbeiten gehören, erfüllt. Auf der Suche nach etwas Neuem stiess er dann auf die Ausschreibung der Pfarr-stelle in Weesen-Amden und meldete sich. Sein Götti aus Zürich, der ihn in seiner Berufswahl unterstützte und ihn während dem Studium theologisch be-gleitete, mag das Seine dazu beigetragen haben. Schon im Vorstellungsgottes-dienst in Amden sprach uns der freund-

liche Zugang Pfarrer Schledes zu den Menschen an und lässt uns nun zuver-sichtlich in die Zukunft blicken.Im Laufe des Septembers wird die Fa-milie ins Pfarrhaus in Weesen einziehen, und anfangs Oktober nimmt er die Arbeit in Weesen-Amden auf. Da er erst in zwei Jahren von der Kirchgemeindeversamm-lung zum Gemeindepfarrer gewählt wer-den kann, wollen wir ihn am 21. Oktober in einem feierlichen Begrüssungsgottes-dienst in unserer Kirchgemeinde will-kommen heissen.So dürfen wir gewiss sein, dass wir in al-lem was war, und in dem, was kommen wird, nicht allein sind, so wie es Joachim Schwarz in seinem Kanon in kurzen Worten singt:

Ausgang und Eingang, Anfang und Endeliegen bei dir, Gott, füll du uns die Hände. Die Pfarrwahlkommission

• die Skirennfahrerin Marianne Kauf-mann-Abderhalden am Skiclub-Grümpi in Amden den SC Gommis-wald angefeuert hat?

• ein Euro-Rettungsschirm nicht vor Regen schützt?

• CR7 (Cristiano Ronaldo) nicht nur gut Fussball spielen kann, sondern auch immer eine perfekte Frisur hat?

• Rindviecher linienbewusst sind und die Alp verlassen um im Thal frei-willig auf die Waage zu stehen?

• an neuen Ställen traditionsgemäss (k)ein Vordach gebaut wird?

• der Milchpreis für konventionelle Milch auf 58 Rappen gesunken ist?

• es in der Clubhütte Altschen nun ei-nen Wickeltisch hat?

• an neuen Häusern Katzenstege an-gebaut werden?

• der Transport eines Baukranes auf der Hinterbergstrasse schwierig ist?

• der Fahnenturm vom Dorf als Schutz für den Holzvorrat eine neue Verwendung gefunden hat?

Jörn Schlede mit Gattin Mareika und den Kindern Jonathan und Theresa.

Bild: zvg

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Mietpreis: Fr. 100.00/Mt. Interessenten melden sich bei: Martin Böni, Tobelstrasse 12 Tel. 079 640 04 66

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in memoriamNr.7 / Juli 2012 33

In Memoriam Anton Böni

31. August 1926bis 23. Juni 2012

Toni erblickte am 31. August 1926 als fünftes Kind von Alois und Anna Böni-Gmür das Licht der Welt. Ihm folgten dann noch weitere fünf Geschwister und so wuchs er zusammen mit fünf Brüdern und vier Schwestern auf. Für seine El-tern war es nicht immer leicht, die zehn-köpfige Kinderschar zu versorgen, und so wurde seine Kindheit von der Sorge ums tägliche Brot geprägt. Trotzdem durfte er mit seinen Geschwistern viele schöne Stunden verbringen und vor al-lem mit seinem Bruder Karl wurden so einige Streiche ausgeheckt. Ab der 5. Klasse verbrachte Toni die Sommermonate auf der Alp bei „S’Busä“, Dort wurde ein Knecht ge-braucht, dafür hatte man aber genug zu essen und die Eltern mussten sich um ei-nen Kostgänger weniger sorgen.Sein letztes Schuljahr verbrachte er dann auf einem Bauernhof in Grüningen, wo er für Kost und Logis den Bauern, der im Krieg war, vertreten musste. Das ers-te Mal von seinem geliebten Amden fort, lernte er, was es heisst, Heimweh zu ha-ben.Nichtsdestotrotz musste er nach der Schule wieder in die Ferne. In Küssnacht am Rigi und in Uznach fand er Anstel-lungen als Knecht. Den Lohn sah er da-bei nie, der wurde direkt nach Hause geschickt. Mit 20 durfte er dann endlich wieder nach Amden zurückkehren und bei sei-nem Vater in der Zimmerei die Lehre beginnen. (Dazumal musste man noch bezahlen, damit man eine Lehre machen durfte). In Wil absolvierte er dann den 2. Teil seiner Zimmermannlehre und fand nachher eine Stelle in Kreuzlingen, wo auch sein Bruder Karl war. Bei einem Töffausflug an seinem 25. Geburtstag verunfallte er leider schwer. Nach längerem Spitalaufenthalt kehrte er dann wieder nach Hause zurück, wo er nach seiner Genesung beim Holzbau Gmür im Arvenbüel seinen Beruf als Zimmermann weiterhin ausüben konnte und wo er die nächsten 18 Jahre bleiben

sollte. Im Jahre 1953 konnte Toni dann von sei-nem Vater das Rietlihaus samt Werkstatt übernehmen. Jetzt konnte er seine hand-werklichen Fähigkeiten auch daheim ausleben.In seiner spärlichen Freizeit pflegte er die Geselligkeit und in manch fröhlicher Runde wurde gelacht und gesungen. Toni liebte den Gesang über alles und war mehrere Jahre Mitglied im Männer-chor.Diese Geselligkeiten pflegte er oft auch im Restaurant Schäfli, wo er dann auch sein Agi kennen und lieben lernte. Am 7. Februar 1959 durfte er sie in Schänis vor den Traualtar führen. Schon bald gab es Nachwuchs im Rietli. Zuerst wurde Bru-no geboren und zwei Jahre später wur-de ihnen noch Erich geschenkt. Seine Familie war sein ganzer Stolz. Obwohl man während der Woche hart arbeiten musste, auch samstags, war der Sonn-tag nicht zum Ausruhen da, sondern er gehörte ganz seiner Familie. Toni liebte die Natur und den Wald, und da war es nur logisch, dass man an den Sonntagen Wanderungen unternahm und irgendwo eine Wurst grillte. Toni nahm nicht im-mer den regulären Wanderweg, so dass man sich schon einmal verlief, und erst zu später Stunde nach Hause kam. Falls das Wetter keine längeren Touren zu-liess, reichte es sicher noch bis in den Gyrengarten, auf dessen Weg er mit den Buben „Hinderiluegis“ spielte. Das Holzen machte Toni grossen Spass. Auch das Arbeiten in seiner Werkstatt gab ihm grosse Befriedigung. Auch wur-de mit viel handwerklichem Geschick in den Ausbau des Hauses investiert. So

konnte man dann Ferienwohnungen und Zimmer vermieten. Im Haus im Rietli herrschte daher viel Betrieb und es konn-ten auch immer wieder neue Bekannt-schaften gemacht werden. Die Chlausspäne für die „Hobelspöh-Chläus“ entstanden auch in Tonis Werk-statt. Unzählige Bretter mussten mit dem Hobel bearbeitet werden. Es versteht sich von selbst, dass Toni natürlich auch selbst Chlausen ging. Mit der Zeit wurde die Arbeit im Ar-venbüel immer anstrengender und Toni schaute sich nach einer neuen Arbeits-stelle um. Diese fand er dann in der Fir-ma Eternit, wo er bis zu seiner Pensio-nierung in der Kistenmacherei arbeitete.Jetzt konnte er seinen wohlverdienten Ruhestand zusammen mit seinem Agi ge-niessen. Bald schon wurde er auch stol-zer Grossvater. Seine drei Enkel Dami-an, Angelo und Romina bedeuteten ihm alles. Alle drei nahm er im Kinderwagen immer wieder auf längere Spaziergänge mit, was für seine Generation alles ande-re als üblich war. Mit Engelsgeduld lern-te er sie jassen, beaufsichtigte sie in der Werkstatt beim Sägen und Nageln oder machte „Ritä-Rössli“ mit ihnen. Natür-lich brachte er ihnen auch ein paar seiner legendären Sprüche bei.Toni war nämlich ein sehr humorvoller Mensch, viele seiner Sprüche werden uns in guter Erinnerung bleiben. Dane-ben war er sehr dankbar und genügsam. Mit einem Glas Rotwein oder einem Kafi-Schnaps, einem Stück Kuchen oder Schokolade konnten wir ihm eine grosse Freude bereiten. An einer Ausfahrt mit dem Auto hatte er auch immer grosse Freude. Ansonsten brauchte er nicht viel.Ein paar Mal gönnte sich Toni zusam-men mit seinem Agi, seinem Bruder Othmar und dessen Frau Rösli Ferien in Grächen. Diese Zeit genoss er sehr. Trotzdem war ihm eine Woche genug und er ging gerne wieder heim in sein geliebtes Amden.Seine liebste Beschäftigung aber war mittlerweile der fast tägliche Gang in den Gyrengarten, wo er dafür sorgte, dass die Feuerstelle tiptop in Ordnung war. Einen weiteren Zeitvertreib fand er beim Lesen. Unzählige Western-Heftchen hat er im Lauf der Jahre verschlungen.Leider musste Toni sich dann mit einem Schicksalsschlag abfinden,

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in memoriam34 Nr. 7 / Juli 2012

Fortsetzung von Seite 29

als er an einer starken Makula-Degene-ration erkrankte. Seine Sehkraft nahm immer mehr ab. Kurz nach seinem 80. Geburtstag wurde es dann nochmals schlechter und er konnte nur noch Um-risse erkennen.Trotz dieser Beschwerden, machte er fast täglich seine Tour in den Gyrengar-ten. Dank Blindenstock und jahrelanger Einprägung des Weges kam er einiger-massen zurecht. Seine Tage waren lang, denn auch lesen konnte er nun nicht mehr. Er gab jedoch nicht auf, war immer auf der Suche nach einer Beschäftigung, die für ihn noch möglich war. Er trug sein Schicksal gut, jammerte selten und war vor allem sehr dankbar für alles, was man für ihn mach-

te. Im Februar 2009 durfte er mit Agi noch die Goldene Hochzeit feiern. Stolz durfte er auf das zurückblicken, was er mit ihr aufgebaut hatte.Toni war ein gläubiger Mensch. Jeden Dienstag und Donnerstag besuchte er die Messe in der St. Anna Kapelle, wo er ei-nen Stammplatz hatte. Im März dieses Jahres konnte er dann plötzlich nicht mehr auf sein Bein ste-hen. Nach einer Hüftoperation hofften wir, dass alles wieder gut käme. Aber leider mussten wir erfahren, dass seine Krankheit so schlimm war, dass wir ihn schweren Herzens ins Pflegeheim Uz-nach geben mussten. Auch dort hat er sein Schicksal geduldig ertragen, verlor

seinen Humor nicht und war gar einer der Lieblingspatienten des Pflegeperso-nals.In den letzten drei Wochen verschlech-terte sich sein Zustand zusehends. Gros-se Freude und Dankbarkeit empfand er, als Pfarrer Victor Buner ihn nochmals besuchte, und er noch die Krankensal-bung empfangen durfte. Seine Kräfte liessen nun immer mehr nach. Am Mor-gen des 23. Juni durfte er friedlich ein-schlafen.Lieber Dädi, es war so gut, dass es dich gegeben hat. Wir danken dir für alles, für all die schönen Erinnerungen, für die Zeit, die wir mit dir verbringen durften. Du wirst in unseren Herzen weiterleben. Deine Familie.

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in memoriamNr.7 / Juli 2012 35

In MemoriamStefan Jöhl

10. März 1993 bis 10. Juni 2012

Mit grosser Freud händ mir de Stefan am 10. März 1993 uf dr Erdä willkommä gheissä und ihn s’erscht Mal i d’Armä dörfä neh. Die älterä Schwös-terli d’Barbara und d’Andrea sind scho im Chindsgi und i dä Schuel gsi und händ diä Zit mit em chlinä Brüederli sehr gnossä. Sie händ de Stefan sis gan-zi Lebä lang mit Rat, Tat und viel Liebi begleitet.De Stefan isch grad 15 Mönat alt gsi, wo mir s’erschti Jahr mit em Veh i d’Vordermatt zogä sind. Scho i sim erschtä Alpsummer het er viel uf de Alp pfuuset und s’isch ihm eifach wohl gsi i de Vordermatt. Üseri Familie hät ihn umsorget und sich a jedem Fortschritt, wo de Stefan gmacht het, gfreut. D Tier, s’Veh, d’Geissä und üserä Hund, sind ihm schnell a s’Herz gwachsä. Bsunders mit dä chlinä Gitzeli het er sich mögä verwielä. Scho bevor er i d’Schuel isch, het er eigeni Geissä und Gitzeli kha.Am Stefan hät mä kei tüüri Spielsachä müessä chauffä. Mit eifache Mittel, wiä Hölzli, „Stiggeli“, Lättli und Stroh-schnüer het er überall wo er gsi isch, sig’s dähei oder uf de Alp, schnell e Miniatur-Buurehof bastlet, mit eifach gschnitztä Chüeli, Geissli und all’s was no brucht. Mit dem hät er stundelang gspielt. Für de Stefan isch es herrlich gsi, wenn er het dörfä dähei i underä Stock zum Grossdädi abä. Wänn er mal nüd glicher Meinig gsi isch wiä dä Grossdädi, isch er amigs schnäll wieder dobä gsi. S’isch aber meischtens nüd lang gangä, het er vor de Stubetür wieder grüeft: „Gross-dädi i bi lieb, dörf i wieder inecho?“ So hät de Grossdädi Hans am Stefan viel geh und umgkehrt au. De Abschied vom Grossdädi im Jahr 1999 het für dä Stefan ä grossä Ischnitt bedütet. Au für de Stefan isch d’Zit cho, wo er i Chindsgi und i d Schuel het müessä. Grad gern isch er nüd gange, doch wänn ihn ä Lehrer oder ä Lehreri so het chönnä neh, wie’s sini Eigä-Art gsi isch, so het sich au de Stefan guet chönnä motivierä und mit Fliess gueti Notä schriebä. Ne-

bed dr Schuel het de Stefan immer viel däheimä ghulfä. Sobald er gross gnueg gsi isch, isch er mit em Velo oder später mit em Töffli i d’Vordermatt cho, zum diä friiä Namittäg und Wuchäendi mit em Dädi uf dr Alp z’verbringä. Das hät au während sinerä Usbildig nüd gände-ret. Sin Bruefswunsch isch vo Chindheit a eigentlich klar gsi. Churz het er sich überleit, öb ächt Schriner au no öppis für ihn wär. Aber wo er i dä Schnupperlehr het müessä Kunststoffplattä ummäbigä, het er gfundä, er lerni Buur und mit Holz schaffä, das chön er immer no.I sinerä Lehrzit het er i jungä Jahrä scho wuchäwis müessä Abschied neh vo dä-hei. Das isch nüd eifach gsi, het ihn doch s’Heiweh immer chli plaget, vorallem im Summer. De Stefan isch gern dähei und uf de Alp gsi. Mängä Abig, wo er het-ti chönnä i Usgang, het er zäme mit de Elterä gnossä. Er isch dr glücklichscht Mänsch gsi, wenn er öppis i de Garage obä het chönnä erschaffe. Z’erscht sind’s eher Sachä us Holz gsi, wo er gschnitzt oder zämä zimmerät het; später het er Freud am Schweissä übercho. I dä Real-schuel het er chönnä diä erschtä Chlopfä fabrizierä. Sit dänn a het ihn das faszi-niert und er isch fascht i jeder friä Minu-tä am Formä tüftelä und Schweissä gsi, zum dr optimal Klang henäzbringä. Mit grossem Stolz het er im letschtä Winter e Uswahl a selbergmachtä Chlopfä am Glockähändler Wessner chönnä zum Verkauf übergeh. D’Schellä und d’Musig sind sis Hobby gsi. Mit relativ wenig Üebigsufwand het er d’Musigstückli uf dr Bassgygä chön-nä begleitä. So het er d’Gillihusfäger öppä uf Uftritt mit de Trachtetanzgruppe

Schänis begleitet und mit em Kilian Rast und em Karl Boos a de Abschlussfiir am Plantahof ufgspielt. Bi dä Trychlergrup-pe Leistchamm und dä Speertrychler hät er aktiv mitgmacht. Au s’Maschgerä het ihm viel Spass bereitet und er isch a dä letschtä Fasnacht enttüscht gsi, dass nümmä viel Schüeler in Amdä sind, zum sie „i’s Gufi abi jagä“.Au im Kollegächreis het er’s gern lusch-tig und gmüetlich kha. Er het’s sehr gnossä, i dä gmüetlichä Rundi eis singä und jödelä.Vo Herzä hät de Stefan d’Usflüg, d’Wander- und d’Schitüürli mit dr Fa-miliä oder allei mit em Dädi gnossä. Im letschtä Spatherbscht hät er mit em Dädi d’Alp uf dä drüberliegendä Gipfel um-wanderet; s’isch en unvergesslichä Tag für Beidi gsi.Wo d’Alp Unterfiderschä-Oberbütz fri wordä isch, het de Stefan zämä mit sim Dädi nüd lang müessä studierä, öb sie sich bewerbe wänd. Guet überleit händ sie zäme im Früehlig 2011 de Schritt gwaaget. Unzähligi Arbetsstundä händ’s uf em Älpli verbracht zum’s so irrich-tä, wiä’s ihnä dienet und gfallt. Afangs Juni im letschtä Jahr het de Stefan mit viel Sorgfalt dr erschti Chäs hergstellt. Mit stillem Stolz und Freud het er diä vielä Komplimänt für sis glungnig Werk entgegä gno und mit viel Elan au im nüä Alpsummer mit Chäsä agfangä. Sin Spruch „in der Ruhe liegt die Kraft“ wird sicher no mängisch i üs naklingä. Er het mit viel Freud alli Arbetä uf dr Alp er-ledigt und schöni Film-Grüessli vom Rindli-Achtä via Natel am Dädi, wo am Heuä gsi isch, gschickt mit mä Juchzer dra. De Stefan het vieli gueti Ideä kha, wiä mä d’Hüttä cha irichtä oder au sus-cht öppis cha verbesserä. Sini unkompli-ziertä Konstruktionä sind idrücklich und nu überall aztreffä. D’Alpfahrt und d’Alpabfahrt sind am Stefan sini schönschtä Täg vom Jahr gsi. Mit viel Herzbluet het er die passen-dä Schellä usgwählt und bi dr Heifahrt händ „Tschäppel“ nüd dörfä fehlä. Mit em tragischä Unfall vom 10. Juni het äs blüehends Lebä äs abrupts Ändi gno. All sini Zukunftsplän und Träum sind mit em Stefan heigange. Mir sind alli fescht truurig, doch sind mir überzügt, dass dä Stefan es schön hät. Stefan, rueh in Friedä.

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36 Nr. 8 / August 2012VeranstaltunGskalender

CaféteriaAltersheim

geöffnetjeweilsvon14bis16Uhr

BibliothekWeesen0556165437

Di,15.30bis17Uhr/Fr,15.30bis18.30UhrwährenddenFerien:freitagsvon17bis18Uhr

Hallenbad0556111588

Mo,Mi,Fr:14bis22UhrDi,17.15bis20Uhr/Do,14bis20Uhr

Gottesdienste röm.kath.So,9.00Pfarrkirche(Festtageum9.30)evang.So,9.45inAmdenoder10.00inWeesen

LudothekAmdenBibliothekAmden

20.Augustund3.Sept.15.15bis17.15Uhr20.Augustund3.Sept.16.00bis16.30Uhr

SpielgruppeWeesen

MontagbisFreitag,8.45bis11.15UhrAuskunftundAnmeldungunter0556161216

MuseumAmden Ausstellung100JahreOttoMeyer-AmdenMittwoch,Samstag&Sonntag,14bis17Uhr

Sesselbahn Mattstock beischönemWettertäglichinBetrieb

Entsorgungspark Mo,16.30bis18Uhr /Mi,13.15bis14.15UhrSa,10bis11.30Uhr

AusgabeNr.9erscheintam:

Freitag, 31. AugustRedaktionsschluss:

Mittwoch, 22. August 2012

„Ich wünsche allen schöneFelien und fleue mich auf

ein Wiedelsehen.“

DazumeintAmm-LiRegelmässige Anlässe:

Datum Zeit Was Wo Mit wemSo, 29. Jul. 14:30 Volkstümliche Musik Hotel Arvenbüel Handorgelduo Martin Nauer &

Beni BöniMi, 01. Aug. 18:30 1. August im Hotel Arvenbüel Hotel Arvenbüel Trio EtzelgrussMi, 01. Aug. 18:30 Buffet "Quer durch die Schweiz" Restaurant Walau Restaurant WalauMi, 01. Aug 18:00 Bundesfeier Weesen, am See MGH WeesenDo, 02. Aug. 12:00 Senioren-Mittagstisch Seehus Quinten Evang. KirchgemeindeSo, 05. Aug. 09:45 Gottesdienst Bergkirche Amden Evang. KirchgemeindeSo, 05. Aug. 15:00 Führung Ausstellung Otto Meyer Museum Amden Kultur AmdenDo, 09. Aug. 19:45 Quartierständchen Im Städtli MGH Weesen & MG AmdenFr, 10. Aug. 20:00 Quartierständchen Allmeind MG AmdenFr, 10. Aug. - So, 12. Aug.

16:00 Wake the Lake Am See Ceccotorenas Stäfa

So, 12. Aug. 10:00 Familiengottesdienst Zwinglikirche Weesen Evang. KirchgemeindeSo, 12. Aug. 11:00 Alpgottesdienst Skihütte Altschen Skiclub AmdenDo, 16. Aug. 19:45 Quartierständchen Betliserstrasse 2 MGH WeesenFr, 17. Aug. 17:00 Sommerfest im Hallenbad Hallenbad Hallenbad-TeamFr, 17. Aug. 19:45 Quartierständchen Im Rietli Amden MGH Weesen & MG AmdenSa, 18. Aug. 15:00 Führung Ausstellung Otto Meyer Museum Amden Kultur AmdenSo, 19. Aug. 09:45 Bergkirche Amden Gottesdienst Evang. KirchgemeindeDo, 23. Aug. 19:45 Quartierständchen Restaurant Biäsche MGH WeesenSa, 25. Aug. 17:15 Velorennen Weesen - Amden Amden & Weesen Skiclub AmdenSa, 25. Aug. 10:00 Risottoplausch und Gartenfest Wohnheim St. Josef Wohnheim St. JosephSo, 26. Aug. 14:30 Konzert der Musikgesellschaft Hotel Arvenbüel MG AmdenFr, 31. Aug. 20:00 GV Sportbahnen Amden Saal Amden Sportbahnen AmdenSa, 01. Sep. 10:00 Spiel ohne Grenzen Sportplatz Amden Jugendclub SchibächnölliSa, 01. Sep. 15:00 Führung Ausstellung Otto Meyer Museum Amden Kultur Amden

Melden Sie Ihre Anlässe bei Tourismus Amden-Weesen unter Tel. 055 611 14 13 oder www.amden.ch