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1 ANHANG I ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS

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ANHANG I

ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS

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1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS LUMIGAN 0,1 mg/ml Augentropfen 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Ein ml Lösung enthält 0,1 mg Bimatoprost. Sonstiger Bestandteil: Ein ml Lösung enthält 0,2 mg Benzalkoniumchlorid. Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Augentropfen Farblose bis leicht gelbliche Lösung. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Senkung des erhöhten Augeninnendrucks bei chronischem Offenwinkelglaukom und okulärer Hypertension bei Erwachsenen (als Monotherapie oder als Zusatzmedikation zu einem Beta-Rezeptorenblocker). 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Es wird empfohlen einmal täglich abends einen Tropfen in das/die betroffene(n) Auge(n) einzutropfen. Die Anwendung sollte nicht häufiger als einmal täglich erfolgen, weil eine häufigere Verabreichung die augeninnendrucksenkende Wirkung vermindern kann. Wird mehr als ein topisches Augenarzneimittel verabreicht, müssen die einzelnen Anwendungen mindestens 5 Minuten auseinander liegen. Anwendung bei Kindern und Jugendlichen (unter 18 Jahren): Aufgrund des Fehlens von Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit wird LUMIGAN nicht für die Anwendung bei Kindern unter 18 Jahren empfohlen. Anwendung bei eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion: LUMIGAN wurde bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder mäßig bis schwer eingeschränkter Leberfunktion nicht untersucht und sollte daher bei diesen Patienten nur mit Vorsicht eingesetzt werden. Bei Patienten mit anamnestisch bekannter leichter Leberinsuffizienz oder anormalen Alaninaminotransferase (ALT)-, Aspartataminotransferase (AST)- und/oder Bilirubin-Ausgangswerten hatten Bimatoprost 0,3 mg/ml Augentropfen über 24 Monate keine unerwünschten Wirkungen auf die Leberfunktion. 4.3 Gegenanzeigen Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. LUMIGAN 0,1 mg/ml ist kontraindiziert bei Patienten, bei denen zuvor eine unerwünschte Reaktion auf Benzalkoniumchlorid vermutet wurde, die zu einem Behandlungsabbruch geführt hat.

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4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Patienten sollten vor Behandlungsbeginn über die Möglichkeit eines verstärkten Wimpernwachstums, einer Dunkelfärbung der Haut des Augenlids und einer verstärkten Irispigmentierung informiert werden, da diese Veränderungen während der Behandlung mit LUMIGAN beobachtet wurden. Einige dieser Veränderungen können bleibend sein und – wenn nur ein Auge behandelt wird – ein unterschiedliches Aussehen der Augen zur Folge haben. Die Veränderung der Irispigmentierung erfolgt langsam und wird möglicherweise erst nach Monaten oder Jahren wahrnehmbar. Nach 12 Monaten wurde in einem Fall über eine Hyperpigmentierung der Iris nach Anwendung von Bimatoprost 0,1 mg/ml Augentropfen berichtet (entspricht einer Häufigkeit von 0,5%). Nach 12 Monaten betrug die Häufigkeit mit Bimatoprost 0,3 mg/ml Augentropfen 1,5% und erhöhte sich nach 3-jähriger Behandlung nicht (siehe Abschnitt 4.8). Eine periorbitale Gewebepigmentierung wurde bei einigen Patienten als reversibel berichtet.

LUMIGAN wurde nicht bei Patienten mit eingeschränkter Atemfunktion untersucht und sollte daher bei diesen Patienten mit Vorsicht eingesetzt werden. In klinischen Studien wurden bei Patienten mit anamnestisch bekannter Beeinträchtigung der Atemfunktion jedoch keine signifikanten unerwünschten Wirkungen auf die Atmung beobachtet. LUMIGAN wurde bei Patienten mit AV Block 2. und 3. Grades oder bei unkontrollierter kongestiver Herzinsuffizienz nicht untersucht. Es gab eine begrenzte Zahl an Spontanberichten über Bradykardie oder Hypotonie nach Anwendung von Bimatoprost 0,3 mg/ml Augentropfen. LUMIGAN sollte bei Patienten mit Prädisposition für niedrige Herzfrequenz oder niedrigen Blutdruck mit Vorsicht angewendet werden. LUMIGAN wurde bei Patienten mit entzündlichen Augenerkrankungen, mit neovaskulärem und mit entzündlich bedingtem Glaukom, mit kongenitalem Glaukom sowie mit Engwinkelglaukom nicht untersucht. Nach Behandlung mit Bimatoprost 0,3 mg/ml Augentropfen wurde gelegentlich (≥1/1000 bis <1/100) über ein zystoides Makulaödem berichtet. LUMIGAN sollte daher nur mit Vorsicht bei Patienten mit bekannten Risikofaktoren für Makulaödem (z.B. aphake Patienten, pseudophake Patienten mit Ruptur des hinteren Kapselsacks) angewendet werden. Bei Anwendung von Bimatoprost 0,3 mg/ml Augentropfen, gab es seltene Spontanberichte über eine Reaktivierung früher vorhandener Hornhautinfiltrate oder Augeninfektionen. LUMIGAN sollte bei Patienten mit einer Vorgeschichte erheblicher Virusinfektionen des Auges (z. B. Herpex simplex) oder Uveitis/Iritis mit Vorsicht angewendet werden. LUMIGAN 0,1 mg/ml Augentropfen enthalten das Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid (200 ppm), das von weichen Kontaktlinsen absorbiert werden kann. Durch das Vorhandensein von Benzalkoniumchlorid kann es auch zu Augenreizungen und Verfärbung weicher Kontaktlinsen kommen. Kontaktlinsen sollten vor dem Eintropfen herausgenommen und können 15 Minuten nach der Anwendung wieder eingesetzt werden. Es ist bekannt, dass Benzalkoniumchlorid, welches häufig als Konservierungsmittel in Ophthalmika eingesetzt wird, Keratitis punctata und/oder toxische ulzerierende Keratitis auslösen kann. Da LUMIGAN 0,1 mg/ml 200 ppm Benzalkoniumchlorid enthält (4-fach höhere Menge als in Bimatoprost 0,3 mg/ml Augentropfen), ist bei Patienten mit Sicca-Syndrom, bei Patienten mit vorgeschädigter Hornhaut und bei Patienten, die mehrere BAK-haltige Augentropfen anwenden, Vorsicht angezeigt. Solche Patienten müssen darüber hinaus bei längerer Anwendung überwacht werden. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

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Es wurden keine Wechselwirkungsstudien durchgeführt. Arzneimittelwechselwirkungen sind beim Menschen nicht zu erwarten, da die systemischen Konzentrationen von Bimatoprost nach der Anwendung von Bimatoprost 0,3 mg/ml Augentropfen am Auge extrem niedrig sind (< 0,2 ng/ml). Bimatoprost wird durch mehrere Enzyme und Stoffwechselwege metabolisiert, und in präklinischen Studien wurden keine Wirkungen auf die arzneistoffmetabolisierenden Enzyme in der Leber beobachtet. In klinischen Studien fanden sich bei gleichzeitiger Verabreichung von Bimatoprost 0,3 mg/ml Augentropfen mit verschiedenen ophthalmologischen Beta-Rezeptorenblockern keine Anzeichen von Arzneimittelwechselwirkungen. Der gleichzeitige Gebrauch von LUMIGAN und anderen Glaukom-Therapeutika als topischen Beta-Rezeptorenblockern wurde während der Behandlung mit LUMIGAN als Zusatzmedikation nicht untersucht. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft Es liegen keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Bimatoprost bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien haben bei hohen maternal-toxischen Dosen eine Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3). LUMIGAN sollte in der Schwangerschaft nur bei strenger Indikationsstellung angewendet werden. Stillzeit Es ist nicht bekannt, ob Bimatoprost beim Menschen in die Muttermilch übergeht. Tierexperimentelle Studien haben gezeigt, dass Bimatoprost in die Muttermilch sezerniert wird.Unter Berücksichtigung des Nutzens des Stillens für das Kind und des Nutzens der Therapie mit LUMIGAN für die Mutter muss entschieden werden, ob die Stillzeit fortgesetzt/beendet oder die Therapie mit LUMIGAN fortgesetzt/abgesetzt werden muss. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von

Maschinen LUMIGAN hat vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Falls es nach dem Eintropfen zu vorübergehend verschwommenem Sehen kommt, sollte wie auch bei anderen Augenarzneimitteln der Patient warten, bis er wieder klar sieht, bevor er am Straßenverkehr teilnimmt oder Maschinen bedient. 4.8 Nebenwirkungen In einer 12-monatigen klinischen Phase-III-Studie traten bei etwa 38% der mit LUMIGAN 0,1 mg/ml Augentropfen behandelten Patienten unerwünschte Reaktionen auf. Die am häufigsten berichtete unerwünschte Reaktion war Hyperämie der Bindehaut (meistens geringgradig bis leicht und von nicht-entzündlicher Natur) bei 29% der Patienten. Etwa 4% der Patienten in der 12-monatigen Studie brachen die Behandlung wegen einer unerwünschten Reaktion ab. Aus klinischen Studien mit LUMIGAN 0,1 mg/ml Augentropfen wurden folgende unerwünschte Reaktionen berichtet. Diese betrafen meistens das Auge, waren leicht ausgeprägt und in keinem Fall schwerwiegend. In Tabelle 1 sind sehr häufige (≥1/10), häufige (≥1/100 bis <1/10), gelegentliche (≥1/1.000 bis <1/100); seltene (≥1/10.000 bis <1/1.000), sehr seltene (<1/10.000) Nebenwirkungen nach

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Systemorganklasse aufgeführt. Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben. Tabelle 1.

Systemorganklasse Häufigkeit Nebenwirkung Erkrankungen des Nervensystems

gelegentlich Kopfschmerzen

Augenerkrankungen sehr häufig Hyperämie der Bindehaut häufig Keratitis punctata, Reizung

der Augen, Jucken der Augen, Wimpernwachstum

gelegentlich Asthenopie, verschwommenes Sehen, Bindehauterkrankung, Bindehaut-Ödem, Überpigmentierung der Iris, Madarose

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

gelegentlich Übelkeit

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

häufig Augenlid-Erythem, Augenlid-Pruritus, Überpigmentierung der Haut, Hypertrichose

gelegentlich Trockene Haut, Verkrustung des Rands des Augenlids, Augenlid-Ödem, Pruritus

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

häufig Reizung an der Stelle des Einträufelns

In klinischen Studien wurden mehr als 1800 Patienten mit LUMIGAN 0,3 mg/ml behandelt. Die in den zusammengefassten Daten aus der Anwendung von LUMIGAN 0,3 mg/ml in Phase III als Monotherapeutikum und als Zusatzmedikation am häufigsten berichteten unerwünschten Reaktionen waren: Wachstum der Augenwimpern bei bis zu 45% im ersten Jahr, mit abnehmender Inzidenz neuer Berichte auf 7% im 2. Jahr und 2% im 3. Jahr, Hyperämie der Bindehaut (meistens geringgradig bis leicht und vermutlich von nicht-entzündlicher Natur) bei bis zu 44% im ersten Jahr, mit abnehmender Inzidenz neuer Berichte auf 13% im 2. Jahr und 12% im 3. Jahr und Augenjucken bei bis zu 14% der Patienten im ersten Jahr, mit abnehmender Inzidenz neuer Berichte auf 3% im 2. Jahr und 0% im 3. Jahr. Weniger als 9% der Patienten brachen die Behandlung im ersten Jahr wegen eines unerwünschten Ereignisses ab und die Inzidenz zusätzlicher Studienabbrüche durch Patienten lag im 2. und 3. Jahr bei 3%. In Tabelle 2 sind weitere unerwünschte Reaktionen aufgeführt, die aus klinischen Studien mit LUMIGAN 0,3 mg/ml berichtet wurden. Die Tabelle enthält auch unerwünschte Reaktionen, die bei beiden Formulierungen, aber mit unterschiedlicher Häufigkeit aufgetreten sind. Diese betrafen meistens das Auge, waren leicht bis mittelstark ausgeprägt und in keinem Fall schwerwiegend: Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die unerwünschten Wirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben. Tabelle 2.

Systemorganklasse Häufigkeit Nebenwirkung Erkrankungen des Nervensystems

häufig Kopfschmerzen

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gelegentlich Schwindel Augenerkrankungen sehr häufig Augenjucken,

Wimpernwachstum häufig Hornhauterosion, Brennen

der Augen, allergische Konjunktivitis, Blepharitis, Verschlechterung der Sehschärfe, Asthenopie, Bindehaut-Ödem, Fremdkörpergefühl, Trockenheit der Augen, Augenschmerzen, Lichtscheu, Tränen der Augen, Ausfluss aus dem Auge, Sehstörungen, verstärkte Irispigmentierung, Dunkelfärbung der Wimpern

gelegentlich Netzhautblutung, Uveitis, zystoides Macula-Ödem, Iritis, Blepharospasmus, Retraktion des Augenlids

nicht bekannt Enophthalmos Gefäßerkrankungen häufig Bluthochdruck Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

häufig Pigmentierung der periokularen Haut

gelegentlich Hirsutismus Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

gelegentlich Asthenie

Untersuchungen häufig auffällige Leberfunktionswerte 4.9 Überdosierung Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet, dies ist bei Anwendung am Auge auch nicht zu erwarten. Im Fall einer Überdosierung von LUMIGAN sollte symptomatisch und durch unterstützende Maßnahmen behandelt werden. Falls LUMIGAN versehentlich oral eingenommen wurde, könnte die folgende Information hilfreich sein: Bei zweiwöchiger oraler Verabreichung an Ratten und Mäusen hatten Dosen von bis zu 100 mg/kg/Tag keinerlei toxische Wirkungen. Diese Dosis, ausgedrückt in mg/m2, ist um das mindestens 210-fache höher als die Dosis, die bei versehentlicher Einnahme des Inhalts einer Flasche LUMIGAN 0,1 mg/ml Augentropfen durch ein Kind mit 10 kg Körpergewicht erreicht wird. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Ophthalmologika, Prostaglandinanaloga, ATC-Code: S01EE03

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Der Mechanismus über den Bimatoprost beim Menschen eine Senkung des Augeninnendrucks bewirkt, ist eine Verstärkung des Kammerwasserabflusses über das Trabekelwerk sowie eine Erhöhung des uveo-skleralen Abflusses. Die Senkung des Augeninnendrucks beginnt ungefähr vier Stunden nach der ersten Anwendung und erreicht nach ungefähr 8 – 12 Stunden eine maximale Wirkung. Die Wirkung hält mindestens über 24 Stunden an. Bimatoprost ist eine Substanz mit potenter augeninnendrucksenkender Wirkung. Es ist ein synthetisches Prostamid, das zwar eine strukturelle Ähnlichkeit zu Prostaglandin F2α(PGF2α) aufweist, jedoch nicht über die bekannten Prostaglandinrezeptoren wirkt. Bimatoprost ahmt selektiv die Wirkungen von vor kurzem entdeckten körpereigenen Substanzen, sogenannten Prostamiden, nach. Die Struktur des Prostamidrezeptors wurde jedoch noch nicht identifiziert. Während einer 12-monatigen Pivotstudie bei Erwachsenen mit LUMIGAN 0,1 mg/ml Augentropfen unterschieden sich die mittleren Tages-IOD-Werte, die bei jedem Besuch während des 12-monatigen Studienzeitraums gemessen wurden, im Tagesverlauf um nicht mehr als 1,1 mmHg und lagen nie über 17,7 mmHg. LUMIGAN 0,1 mg/ml Augentropfen enthält BAK in einer Konzentration von 200 ppm. Es liegen nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von LUMIGAN bei Patienten mit Offenwinkelglaukom mit Pseudoexfoliations- und Pigmentglaukom sowie mit chronischem Winkelblockglaukom mit Patentiridotomie vor. Klinisch relevante Wirkungen auf die Herzfrequenz und den Blutdruck wurden in den klinischen Studien nicht festgestellt. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Bimatoprost penetriert in vitro gut durch die menschliche Cornea und Sklera. Bei der Anwendung am Auge bei Erwachsenen ist die systemische Belastung durch Bimatoprost sehr gering, wobei eine Wirk-stoffakkumulation ausbleibt. Nach einmal täglicher Gabe von je einem Tropfen 0,3 mg/ml Bimatoprost in beide Augen über einen Zeitraum von zwei Wochen wurden innerhalb von 10 Minuten nach der Verabreichung die Plasmaspitzenspiegel erreicht, innerhalb von 1,5 Stunden nach der Anwendung sank die Konzentration im Blut unter die Nachweisgrenze (0,025 ng/ml). Die Durchschnittswerte von Cmax und AUC0-24 h waren an Tag 7 und Tag 14 ähnlich (0,08 ng/ml bzw. 0,09 ng • h/ml). Dies lässt darauf schließen, dass sich in der ersten Woche der Anwendung am Auge ein Fließgleichgewicht der Bimatoprost-Konzentration eingestellt hatte. Die Verteilung von Bimatoprost ins Körpergewebe ist mäßig, das systemische Verteilungsvolumen beim Menschen beträgt im Fließgleichgewicht 0,67 l/kg. Im menschlichen Blut wird Bimatoprost vor allem im Plasma gefunden. Die Plasmaproteinbindung von Bimatoprost liegt bei ca. 88%. Nach der Anwendung am Auge wird im zirkulierenden Blut vor allem unverändertes Bimatoprost gefunden. Die Metabolisierung von Bimatoprost erfolgt danach durch Oxidation, N-Deethylierung und Gucuronidierung zu einer Vielzahl unterschiedlicher Metaboliten. Bimatoprost wird vorwiegend renal ausgeschieden. Bei gesunden Probanden wurden bis zu 67% einer intravenös verabreichten Dosis über den Urin und 25% der Dosis über die Fäces ausgeschieden. Die nach intravenöser Gabe bestimmte Eliminationshalbwertszeit betrug ca. 45 Minuten; die Gesamt-Clearance aus dem Blut 1,5 l/h/kg. Charakteristika bei älteren Patienten: Nach zweimal täglicher Applikation von Bimatoprost 0,3 mg/ml Augentropfen lag die mittlere AUC0-

24 h bei älteren Patienten (≥65 Jahre) mit 0,0634 ng • h/ml signifikant höher als bei jungen gesunden Erwachsenen (0,0218 ng • h/ml). Diese Beobachtung ist jedoch klinisch nicht relevant, weil bei

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Älteren ebenso wie bei Jüngeren die systemische Exposition nach Anwendung am Auge sehr gering war. Es fanden sich keine Anzeichen einer Akkumulation von Bimatoprost im Blut, und das Sicherheitsprofil war bei älteren und jüngeren Patienten gleich. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Präklinische Effekte wurden nur nach Expositionen beobachtet, die ausreichend über der maximalen humantherapeutischen Exposition lagen. Die Relevanz für den Menschen wird als gering bewertet. Bei Affen wurden nach täglicher, okulärer Anwendung von Bimatoprostkonzentrationen ≥0,3 mg/ml über ein Jahr eine Zunahme der Irispigmentierung, sowie durch einen prominenten Sulcus oben und/oder unten und einen erweiterten Lidspalt des behandelten Auges gekennzeichnete, reversible, dosisabhängige periokuläre Veränderungen beobachtet. Es scheint, dass die verstärkte Irispigmentierung durch eine erhöhte Stimulation der Melaninproduktion in den Melanozyten, und nicht durch eine Erhöhung der Melanozytenzahl verursacht wurde. Es wurden keine Funktionsbeeinträchtigungen oder mikroskopischen Veränderungen im Zusammenhang mit den periokulären Effekten beobachtet, und der den periokulären Veränderungen zugrunde liegende Mechanismus ist nicht bekannt. Bimatoprost erwies sich in einer Reihe von Untersuchungen in vitro und in vivo als weder mutagen noch kanzerogen. Bei Ratten, die bis zu 0,6 mg/kg/Tag Bimatoprost (mindestens das 103-fache der zu erwartenden Exposition beim Menschen) erhielten, fanden sich keine Hinweise auf eine Beeinträchtigung der Fertilität. In Studien zur Embryonal- und Fetalentwicklung bei Mäusen und Ratten wurden unter Dosierungen, die mindestens das 860-fache bzw. das 1700-fache der humantherapeutischen Dosis betrugen, zwar Aborte, aber keine Entwicklungsstörungen beobachtet. Diese Dosierungen führten zu einer systemischen Belastung, die mindestens um das 33-fache bzw. 97-fache höher lag, als die systemische Belastung bei humantherapeutischer Anwendung am Auge. In Peri-/Postnatal-Studien bei Ratten führten bei ≥ 0,3 mg/kg/Tag (mindestens das 41-fache einer systemischen Belastung humantherapeutischen Anwendung am Auge) toxische Wirkungen bei den weiblichen Tieren zu verkürzter Gestationszeit, Fetustod, und vermindertem Körpergewicht der Jungtiere. Neurologisch bedingte Verhaltensänderungen wurden bei den Jungtieren jedoch nicht beobachtet. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Liste der sonstige Bestandteile Benzalkoniumchlorid Natriumchlorid Dinatriumhydrogenphosphat 7 H2O Citronensäure-Monohydrat Salzsäure oder Natriumhydroxyd (zur pH-Einstellung) Gereinigtes Wasser 6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre Nach dem ersten Öffnen: 4 Wochen. 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

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Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Flaschen aus weißem, lichtundurchlässigem LDPE, mit Polystyrol-Schraubverschluß. Füllvolumen pro Flasche 3 ml. Die folgenden Packungsgrößen sind erhältlich: Faltschachtel mit 1 oder 3 Flaschen mit 3 ml Lösung. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung Keine besonderen Anforderungen. 7. INHABER DER ZULASSUNG Allergan Pharmaceuticals Ireland Castlebar Road Westport Co. Mayo Irland 8. ZULASSUNGSNUMMER EU/1/02/205/003-004 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 7/01/2010 10. STAND DER INFORMATION Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel Agentur (EMEA) http://www.emea.europa.eu/ verfügbar.

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1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS LUMIGAN 0,3 mg/ml Augentropfen 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Ein ml Lösung enthält 0,3 mg Bimatoprost. Sonstiger Bestandteil: Ein ml Lösung enthält 0,05 mg Benzalkoniumchlorid. Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Augentropfen Farblose bis leicht gelbliche Lösung. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Senkung des erhöhten Augeninnendrucks bei chronischem Offenwinkelglaukom und okulärer Hypertension bei Erwachsenen (als Monotherapie oder als Zusatzmedikation zu einem Beta-Rezeptorenblocker). 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Es wird empfohlen einmal täglich abends einen Tropfen in das/die betroffene(n) Auge(n) einzutropfen. Die Anwendung sollte nicht häufiger als einmal täglich erfolgen, weil eine häufigere Verabreichung die augeninnendrucksenkende Wirkung vermindern kann. Wird mehr als ein topisches Augenarzneimittel verabreicht, müssen die einzelnen Anwendungen mindestens 5 Minuten auseinander liegen. Anwendung bei Kindern und Jugendlichen (unter 18 Jahren): Aufgrund des Fehlens von Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit wird LUMIGAN nicht für die Anwendung bei Kindern unter 18 Jahren empfohlen. Anwendung bei eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion: LUMIGAN wurde bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder mäßig bis schwer eingeschränkter Leberfunktion nicht untersucht und sollte daher bei diesen Patienten nur mit Vorsicht eingesetzt werden. Bei Patienten mit anamnestisch bekannter leichter Leberinsuffizienz oder anormalen Alaninaminotransferase (ALT)-, Aspartataminotransferase (AST)- und/oder Bilirubin-Ausgangswerten hatte Bimatoprost 0,3 mg/ml Augentropfen über 24 Monate keine unerwünschten Wirkungen auf die Leberfunktion. 4.3 Gegenanzeigen Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

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Patienten sollten vor Behandlungsbeginn über die Möglichkeit eines verstärkten Wimpernwachstums, einer Dunkelfärbung der Haut des Augenlids und einer verstärkten Irispigmentierung informiert werden, da diese Veränderungen während der Behandlung mit LUMIGAN beobachtet wurden. Einige dieser Veränderungen können bleibend sein und – wenn nur ein Auge behandelt wird – ein unterschiedliches Aussehen der Augen zur Folge haben. Die Veränderung der Irispigmentierung erfolgt langsam und wird möglicherweise erst nach Monaten oder Jahren wahrnehmbar. Nach 12 Monaten betrug die Häufigkeit 1,5% und erhöhte sich nach 3-jähriger Behandlung nicht (siehe Abschnitt 4.8). Eine periorbitale Gewebepigmentierung wurde bei einigen Patienten als reversibel berichtet.

LUMIGAN wurde nicht bei Patienten mit eingeschränkter Atemfunktion untersucht und sollte daher bei diesen Patienten mit Vorsicht eingesetzt werden. In klinischen Studien wurden bei Patienten mit anamnestisch bekannter Beeinträchtigung der Atemfunktion jedoch keine signifikanten unerwünschten Wirkungen auf die Atmung beobachtet. LUMIGAN wurde bei Patienten mit AV Block 2. und 3. Grades oder bei unkontrollierter kongestiver Herzinsuffizienz nicht untersucht. Es gab eine begrenzte Zahl an Spontanberichten über Bradykardie oder Hypotonie nach Anwendung von Bimatoprost 0,3 mg/ml Augentropfen. LUMIGAN sollte bei Patienten mit Prädisposition für niedrige Herzfrequenz oder niedrigen Blutdruck mit Vorsicht angewendet werden. LUMIGAN wurde bei Patienten mit entzündlichen Augenerkrankungen, mit neovaskulärem und mit entzündlich bedingtem Glaukom, mit kongenitalem Glaukom sowie mit Engwinkelglaukom nicht untersucht. Nach Behandlung mit Bimatoprost 0,3 mg/ml Augentropfen wurde gelegentlich (≥1/1000 bis <1/100) über ein zystoides Makulaödem berichtet. LUMIGAN sollte daher nur mit Vorsicht bei Patienten mit bekannten Risikofaktoren für Makulaödem (z.B. aphake Patienten, pseudophake Patienten mit Ruptur des hinteren Kapselsacks) angewendet werden. Bei Anwendung von Bimatoprost 0,3 mg/ml Augentropfen, gab es seltene Spontanberichte über eine Reaktivierung früher vorhandener Hornhautinfiltrate oder Augeninfektionen. LUMIGAN sollte bei Patienten mit einer Vorgeschichte erheblicher Virusinfektionen des Auges (z. B. Herpex simplex) oder Uveitis/Iritis mit Vorsicht angewendet werden. Bimatoprost 0,3 mg/ml Augentropfen enthalten das Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid, das von weichen Kontaktlinsen absorbiert werden kann. Durch das Vorhandensein von Benzalkoniumchlorid kann es auch zu Augenreizungen und Verfärbung weicher Kontaktlinsen kommen. Kontaktlinsen sollten vor dem Eintropfen herausgenommen und können 15 Minuten nach der Anwendung wieder eingesetzt werden. Es ist bekannt, dass Benzalkoniumchlorid, welches häufig als Konservierungsmittel in Ophthalmika eingesetzt wird, Keratitis punctata und/oder toxische ulzerierende Keratitis auslösen kann. Da LUMIGAN Benzalkoniumchlorid enthält, ist bei häufiger oder langfristiger Anwendung eine engmaschige Überwachung von Patienten mit Sicca-Syndrom oder vorgeschädigter Hornhaut angezeigt. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Es wurden keine Wechselwirkungsstudien durchgeführt. Arzneimittelwechselwirkungen sind beim Menschen nicht zu erwarten, da die systemischen Konzentrationen von Bimatoprost nach der Anwendung von Bimatoprost 0,3 mg/ml Augentropfen am Auge extrem niedrig sind (< 0,2 ng/ml). Bimatoprost wird durch mehrere Enzyme und Stoffwechselwege metabolisiert, und in präklinischen Studien wurden keine Wirkungen auf die arzneistoffmetabolisierenden Enzyme in der Leber beobachtet.

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In klinischen Studien fanden sich bei gleichzeitiger Verabreichung von LUMIGAN mit verschiedenen ophthalmologischen Beta-Rezeptorenblockern keine Anzeichen von Arzneimittelwechselwirkungen. Der gleichzeitige Gebrauch von LUMIGAN und anderen Glaukom-Therapeutika als topischen Beta-Rezeptorenblockern wurde während der Behandlung mit LUMIGAN als Zusatzmedikation nicht untersucht. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft Es liegen keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Bimatoprost bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien haben bei hohen maternal-toxischen Dosen eine Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3). LUMIGAN sollte in der Schwangerschaft nur bei strenger Indikationsstellung angewendet werden. Stillzeit Es ist nicht bekannt, ob Bimatoprost beim Menschen in die Muttermilch übergeht. Tierexperimentelle Studien haben gezeigt, dass Bimatoprost in die Muttermilch sezerniert wird. Ein Risiko für den Säugling kann nicht ausgeschlossen werden. Unter Berücksichtigung des Nutzens des Stillens für das Kind und des Nutzens der Therapie mit LUMIGAN für die Mutter muss entschieden werden, ob die Stillzeit fortgesetzt/beendet oder die Therapie mit LUMIGAN fortgesetzt/abgesetzt werden muss. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von

Maschinen LUMIGAN hat vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Falls es nach dem Eintropfen zu vorübergehend verschwommenem Sehen kommt, sollte wie auch bei anderen Augenarzneimitteln der Patient warten, bis er wieder klar sieht, bevor er am Straßenverkehr teilnimmt oder Maschinen bedient. 4.8 Nebenwirkungen In klinischen Studien wurden mehr als 1800 Patienten mit LUMIGAN 0,3 mg/ml Augentropfen behandelt. Die in den zusammengefassten Daten aus der Anwendung von LUMIGAN 0,3 mg/ml Augentropfen in Phase III als Monotherapeutikum und als Zusatzmedikation am häufigsten berichteten behandlungsbedingten unerwünschten Wirkungen waren: Wachstum der Augenwimpern bei bis zu 45% im ersten Jahr, mit abnehmender Inzidenz neuer Vorkommnisse auf 7% im 2. Jahr und 2% im 3. Jahr, Hyperämie der Bindehaut (meistens geringgradig bis leicht und vermutlich von nicht-entzündlicher Natur) bei bis zu 44% im ersten Jahr, mit abnehmender Inzidenz neuer Vorkommnisse auf 13% im 2. Jahr und 12% im 3. Jahr und Augenjucken bei bis zu 14% der Patienten im ersten Jahr, mit abnehmender Inzidenz neuer Vorkommnisse auf 3% im 2. Jahr und 0% im 3. Jahr. Weniger als 9% der Patienten brachen die Behandlung im ersten Jahr wegen einer unerwünschten Wirkung ab und die Inzidenz zusätzlicher Studienabbrüche von Patienten lag im 2. und 3. Jahr bei 3%. Die folgenden Nebenwirkungen, die zumeist das Auge betrafen und leicht bis mäßig, in keinem Fall schwerwiegend, waren, wurden während der klinischen Prüfungen von LUMIGAN 0,3 mg/ml Augentropfen berichtet: In Tabelle 1 sind sehr häufige (≥1/10), häufige (≥1/100 bis <1/10), gelegentliche (≥1/1.000 bis <1/100); seltene (≥1/10.000 bis <1/1.000), sehr seltene (<1/10.000) und nicht bekannte (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) Nebenwirkungen nach Systemorganklasse aufgeführt. Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.

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Systemorganklasse Häufigkeit Nebenwirkung Erkrankungen des Nervensystems

häufig Kopfschmerzen

gelegentlich Schwindel Augenerkrankungen sehr häufig Hyperämie der Bindehaut,

Augenjucken, Wimpernwachstum

häufig Keratitis punctata superficialis, Hornhaut-erosion, Brennen der Augen, Reizung der Augen, allergische Konjunktivitis, Blepharitis, Verschlechterung der Sehschärfe, Asthenopie, konjunktivales Ödem, Fremdkörpergefühl, Trockenheit der Augen, Augenschmerzen, Lichtscheu, Tränen der Augen, Ausfluss aus dem Auge, Sehstörungen, verstärkte Irispigmentierung, Dunkelfärbung der Wimpern.

gelegentlich Netzhautblutung, Uveitis, zystoides Maculaödem, Iritis, Blepharospasmus, Retraktion des Augenlids

nicht bekannt Enophthalmos Gefäßerkrankungen häufig Bluthochdruck Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

gelegentlich Übelkeit

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

häufig Augenlid-Erythem, Augenlid-Pruritus, Pigmentierung der periokularen Haut

gelegentlich Augenlid-Ödem, Hirsutismus Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

gelegentlich Asthenie

Untersuchungen häufig auffällige Leberfunktionswerte 4.9 Überdosierung Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet, dies ist bei Anwendung am Auge auch nicht zu erwarten. Im Fall einer Überdosierung von LUMIGAN sollte symptomatisch und durch unterstützende Maßnahmen behandelt werden. Falls LUMIGAN versehentlich oral eingenommen wurde, könnte die folgende Information hilfreich sein: Bei zweiwöchiger oraler Verabreichung an Ratten und Mäusen hatten Dosen von bis zu 100 mg/kg/Tag keinerlei toxische Wirkungen. Diese Dosis, ausgedrückt in mg/m2, ist um das mindestens 70-fache höher als die Dosis, die bei versehentlicher Einnahme des

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Inhalts einer Flasche LUMIGAN 0,3 mg/ml Augentropfen durch ein Kind mit 10 kg Körpergewicht erreicht wird. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Ophthalmologika, Prostaglandinanaloga, ATC-Code: S01EE03 Der Mechanismus über den Bimatoprost beim Menschen eine Senkung des Augeninnendrucks bewirkt, ist eine Verstärkung des Kammerwasserabflusses über das Trabekelwerk sowie eine Erhöhung des uveo-skleralen Abflusses. Die Senkung des Augeninnendrucks beginnt ungefähr vier Stunden nach der ersten Anwendung und erreicht nach ungefähr 8 – 12 Stunden eine maximale Wirkung. Die Wirkung hält mindestens über 24 Stunden an. Bimatoprost ist eine Substanz mit potenter augeninnendrucksenkender Wirkung. Es ist ein synthetisches Prostamid, das zwar eine strukturelle Ähnlichkeit zu Prostaglandin F2α(PGF2α) aufweist, jedoch nicht über die bekannten Prostaglandinrezeptoren wirkt. Bimatoprost ahmt selektiv die Wirkungen von vor kurzem entdeckten körpereigenen Substanzen, sogenannten Prostamiden, nach. Die Struktur des Prostamidrezeptors wurde jedoch noch nicht identifiziert. Während einer 12-monatigen Behandlung mit LUMIGAN 0,3 mg/ml als Monotherapie bei Erwachsenen, im Vergleich mit Timolol, lag die mittlere Senkung des morgendlichen (08:00) Augeninnendrucks gegenüber dem Ausgangswert zwischen -7,9 und -8,8 mm Hg. Zu jedem Kontrollzeitpunkt differierten die mittleren Tages-IOD Werte, die während der 12-monatigen Therapie gemessen wurden, um nicht mehr als 1,3 mmHg am Tag und lagen nie über 18,0 mmHg. In einer 6-monatigen klinischen Studie mit LUMIGAN 0,3 mg/ml, im Vergleich mit Latanoprost, wurde eine statistisch überlegene Senkung des morgendlichen mittleren IOD Wertes (zwischen -7,6 bis -8,2 mmHg für Bimatoprost gegenüber -6,0 bis -7,2 mmHg für Latanoprost) zu allen Kontrollzeitpunkten während der Studie beobachtet. Hyperämie der Bindehaut, Wachstum der Augenwimpern und Augenjucken waren zwar mit Bimatoprost statistisch signifikant häufiger als mit Latanoprost, die Studienabbruchraten aufgrund unerwünschter Wirkungen waren jedoch niedrig und zeigten keinen statistisch signifikanten Unterschied. Gegenüber einer alleinigen Behandlung mit Beta-Rezeptorenblockern lag die mittlere Senkung des morgendlichen (08:00) Augeninnendrucks unter einer Kombinationstherapie aus Beta-Rezeptorenblocker und mit LUMIGAN 0,3 mg/ml zwischen -6,5 und -8,1 mm Hg. Es liegen nur begrenzte Erfahrungen bei Patienten mit Offenwinkelglaukom mit Pseudoexfoliations- und Pigmentglaukom sowie mit chronischem Winkelblockglaukom mit Patentiridotomie vor. Klinisch relevante Wirkungen auf die Herzfrequenz und den Blutdruck wurden in den klinischen Studien nicht festgestellt. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Bimatoprost penetriert in vitro gut durch die menschliche Cornea und Sklera. Bei der Anwendung am Auge bei Erwachsenen ist die systemische Belastung durch Bimatoprost sehr gering, wobei eine Wirk-stoffakkumulation ausbleibt. Nach einmal täglicher Gabe von je einem Tropfen LUMIGAN 0,3 mg/ml in beide Augen über einen Zeitraum von zwei Wochen wurden innerhalb von 10 Minuten nach der Verabreichung die Plasmaspitzenspiegel erreicht, innerhalb von 1,5 Stunden nach der Anwendung sank die Konzentration im Blut unter die Nachweisgrenze (0,025 ng/ml). Die Durchschnittswerte von Cmax und AUC0-24 h waren an Tag 7 und Tag 14 ähnlich (0,08 ng/ml bzw. 0,09 ng • h/ml). Dies lässt

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darauf schließen, dass sich in der ersten Woche der Anwendung am Auge ein Fließgleichgewicht der Bimatoprost-Konzentration eingestellt hatte. Die Verteilung von Bimatoprost ins Körpergewebe ist mäßig, das systemische Verteilungsvolumen beim Menschen beträgt im Fließgleichgewicht 0,67 l/kg. Im menschlichen Blut wird Bimatoprost vor allem im Plasma gefunden. Die Plasmaproteinbindung von Bimatoprost liegt bei ca. 88%. Nach der Anwendung am Auge wird im zirkulierenden Blut vor allem unverändertes Bimatoprost gefunden. Die Metabolisierung von Bimatoprost erfolgt danach durch Oxidation, N-Deethylierung und Gucuronidierung zu einer Vielzahl unterschiedlicher Metaboliten. Bimatoprost wird vorwiegend renal ausgeschieden. Bei gesunden erwachsenen Probanden wurden bis zu 67% einer intravenös verabreichten Dosis über den Urin und 25% der Dosis über die Fäces ausgeschieden. Die nach intravenöser Gabe bestimmte Eliminationshalbwertszeit betrug ca. 45 Minuten; die Gesamt-Clearance aus dem Blut 1,5 l/h/kg. Charakteristika bei älteren Patienten: Nach zweimal täglicher Applikation von LUMIGAN 0,3 mg/ml lag die mittlere AUC0-24 h bei älteren Patienten (≥65 Jahre) mit 0,0634 ng • h/ml signifikant höher als bei jungen gesunden Erwachsenen (0,0218 ng • h/ml). Diese Beobachtung ist jedoch klinisch nicht relevant, weil bei Älteren ebenso wie bei Jüngeren die systemische Exposition nach Anwendung am Auge sehr gering war. Es fanden sich keine Anzeichen einer Akkumulation von Bimatoprost im Blut, und das Sicherheitsprofil war bei älteren und jüngeren Patienten gleich. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Präklinische Effekte wurden nur nach Expositionen beobachtet, die ausreichend über der maximalen humantherapeutischen Exposition lagen. Die Relevanz für den Menschen wird als gering bewertet. Bei Affen wurden nach täglicher, okulärer Anwendung von Bimatoprostkonzentrationen ≥0,3 mg/ml über ein Jahr eine Zunahme der Irispigmentierung, sowie durch einen prominenten Sulcus oben und/oder unten und einen erweiterten Lidspalt des behandelten Auges gekennzeichnete, reversible, dosisabhängige periokuläre Veränderungen beobachtet. Es scheint, dass die verstärkte Irispigmentierung durch eine erhöhte Stimulation der Melaninproduktion in den Melanozyten, und nicht durch eine Erhöhung der Melanozytenzahl verursacht wurde. Es wurden keine Funktionsbeeinträchtigungen oder mikroskopischen Veränderungen im Zusammenhang mit den periokulären Effekten beobachtet, und der den periokulären Veränderungen zugrunde liegende Mechanismus ist nicht bekannt. Bimatoprost erwies sich in einer Reihe von Untersuchungen in vitro und in vivo als weder mutagen noch kanzerogen. Bei Ratten, die bis zu 0,6 mg/kg/Tag Bimatoprost (mindestens das 103-fache der zu erwartenden Exposition beim Menschen) erhielten, fanden sich keine Hinweise auf eine Beeinträchtigung der Fertilität. In Studien zur Embryonal- und Fetalentwicklung bei Mäusen und Ratten wurden unter Dosierungen, die mindestens das 860-fache bzw. das 1700-fache der humantherapeutischen Dosis betrugen, zwar Aborte, aber keine Entwicklungsstörungen beobachtet. Diese Dosierungen führten zu einer systemischen Belastung, die mindestens um das 33-fache bzw. 97-fache höher lag, als die systemische Belastung bei humantherapeutischer Anwendung am Auge. In Peri-/Postnatal-Studien bei Ratten führten bei ≥ 0,3 mg/kg/Tag (mindestens das 41-fache einer systemischen Belastung humantherapeutischen Anwendung am Auge) toxische Wirkungen bei den weiblichen Tieren zu verkürzter Gestationszeit, Fetustod, und vermindertem Körpergewicht der Jungtiere. Neurologisch bedingte Verhaltensänderungen wurden bei den Jungtieren jedoch nicht beobachtet. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

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6.1 Liste der sonstige Bestandteile Benzalkoniumchlorid Natriumchlorid Dinatriumhydrogenphosphat 7 H2O Citronensäure-Monohydrat Salzsäure oder Natriumhydroxyd (zur pH-Einstellung) Gereinigtes Wasser 6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre Nach dem ersten Öffnen: 4 Wochen. 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Flaschen aus weißem, lichtundurchlässigem LDPE, mit Polystyrol-Schraubverschluß. Füllvolumen pro Flasche 3 ml. Die folgenden Packungsgrößen sind erhältlich: Faltschachtel mit 1 oder 3 Flaschen mit 3 ml Lösung. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung Keine besonderen Anforderungen. 7. INHABER DER ZULASSUNG Allergan Pharmaceuticals Ireland Castlebar Road Westport Co. Mayo Irland 8. ZULASSUNGSNUMMER EU/1/02/205/001-002 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 8. März 2002 / 20. Februar 2007 10. STAND DER INFORMATION

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Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel Agentur (EMEA) http://www.emea.europa.eu/ verfügbar.

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ANHANG II

A. INHABER DER HERSTELLUNGSERLAUBNIS, DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST

B. BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS

INVERKEHRBRINGEN

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A. INHABER DER HERSTELLUNGSERLAUBNIS, DER FÜR DIE

CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST Name und Anschrift des Herstellers, der für die Chargenfreigabe verantwortlich ist Allergan Pharmaceuticals Ireland Castlebar Road, Westport, County Mayo Irland B. BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN • BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN

GEBRAUCH, DIE DEM INHABER DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN AUFERLEGT WERDEN

Arzneimittel, das der Verschreibungspflicht unterliegt. • BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN HINSICHTLICH DER SICHEREN

UND WIRKSAMEN ANWENDUNG DES ARZNEIMITTELS Nicht zutreffend.

• SONSTIGE BEDINGUNGEN Pharmakovigilanz-System Der Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen hat sicherzustellen, dass das Pharmakovigilanz-System, wie in Modul 1.8.1 der Zulassung dargelegt, vorhanden und funktionsfähig ist, bevor und während das Arzneimittel in den Verkehr gebracht wird. Riskomanagement-Plan Der Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen verpflichtet sich, die im Pharmakovigilanzplan dargestellten Studien und zusätzlichen Pharmakovigilanzaktivitäten (wie in Version 4.0 des Risikomanagement-Planes (RMP) vereinbart, dargelegt in Modul 1.8.2. des Antrags auf Genehmigung für das Inverkehrbringen und alle künftigen vom CHMP zugestimmten Aktualisierungen des RMP, durchzuführen. Gemäß der Leitlinie des CHMP zu Risikomanagement-Systemen für Arzneimittel zur Anwendung beim Menschen ist jeder aktualisierte RMP zeitgleich mit dem nächstfolgenden PSUR (regelmäßig aktualisierter Bericht über die Unbedenklichkeit des Arzneimittels) einzureichen. Ein aktualisierter RMP ist außerdem einzureichen

• wenn neue Kenntnisse erhalten werden, die Auswirkungen auf die aktuelle Risikospezifizierung, den Pharmakovigilanzplan oder die Aktivitäten zur Risikominimierung haben könnten

• innerhalb von 60 Tagen, nachdem ein wichtiger Ecktermin (Pharmakovigilanz oder Risiko-Minimierung) erreicht wurde

• nach Aufforderung durch die EMEA PSURs PSURs werden jährlich eingereicht, sofern vom CHMP nicht anders angegeben.

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ANHANG III

ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE

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A. ETIKETTIERUNG

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ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UMKARTON FÜR EINE EINZELNE FLASCHE

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS LUMIGAN 0,1 mg/ml Augentropfen Bimatoprost 2. WIRKSTOFF(E) Ein ml Lösung enthält 0,1 mg Bimatoprost 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Benzalkoniumchlorid, Dinatriumhydrogenphosphat 7H2O, Citronensäure-Monohydrat, Natriumchlorid, Salzsäure oder Natriumhydroxid (zur pH-Einstellung) und gereinigtes Wasser 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT Augentropfen 1 x 3 ml 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Anwendung am Auge. Packungsbeilage beachten 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND

NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH Vor Anwendung die Kontaktlinsen herausnehmen. 8. VERFALLDATUM Verw. bis: Nach Anbruch nur 4 Wochen verwenden. Geöffnet am: 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE

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10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN

11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Allergan Pharmaceuticals Ireland Castlebar Road Westport Co. Mayo Irland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/02/205/003 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT LUMIGAN 0,1 mg/ml

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ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UMKARTON FÜR DREI FLASCHEN

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS LUMIGAN 0,1 mg/ml Augentropfen Bimatoprost 2. WIRKSTOFF(E) Ein ml Lösung enthält 0,1 mg Bimatoprost 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Benzalkoniumchlorid, Dinatriumhydrogenphosphat 7H2O, Citronensäure-Monohydrat, Natriumchlorid, Salzsäure oder Natriumhydroxid (zur pH-Einstellung) und gereinigtes Wasser 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT Augentropfen 3 x 3 ml 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Anwendung am Auge. Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND

NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH Vor Anwendung die Kontaktlinsen herausnehmen. 8. VERFALLDATUM Verw. bis: Nach Anbruch nur 4 Wochen verwenden. Geöffnet am (1): Geöffnet am (2): Geöffnet am (3):

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9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE

BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN

11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Allergan Pharmaceuticals Ireland Castlebar Road Westport Co. Mayo Irland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/02/205/004 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT LUMIGAN 0,1 mg/ml

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MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN FLASCHE 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ART(EN) DER ANWENDUNG LUMIGAN 0,1 mg/ml Augentropfen Bimatoprost Anwendung am Auge. 2. HINWEISE ZUR ANWENDUNG Packungsbeilage beachten. 3. VERFALLDATUM Verw. bis: Nach Anbruch nur 4 Wochen verwenden. 4. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 5. INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN 3 ml 6. WEITERE ANGABEN

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ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UMKARTON FÜR EINE EINZELNE FLASCHE

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS LUMIGAN 0,3 mg/ml Augentropfen Bimatoprost 2. WIRKSTOFF(E) Ein ml Lösung enthält 0,3 mg Bimatoprost 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Benzalkoniumchlorid, Dinatriumhydrogenphosphat 7H2O, Citronensäure-Monohydrat, Natriumchlorid, Salzsäure oder Natriumhydroxid (zur pH-Einstellung) und gereinigtes Wasser 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT Augentropfen 1 x 3 ml 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Anwendung am Auge. Packungsbeilage beachten 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND

NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH Vor Anwendung die Kontaktlinsen herausnehmen. 8. VERFALLDATUM Verw. bis: Nach Anbruch nur 4 Wochen verwenden. Geöffnet am: 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE

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10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN

11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Allergan Pharmaceuticals Ireland Castlebar Road Westport Co. Mayo Irland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/02/205/001 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT LUMIGAN 0,3 mg/ml

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ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UMKARTON FÜR DREI FLASCHEN

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS LUMIGAN 0,3 mg/ml Augentropfen Bimatoprost 2. WIRKSTOFF(E) Ein ml Lösung enthält 0,3 mg Bimatoprost 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Benzalkoniumchlorid, Dinatriumhydrogenphosphat 7H2O, Citronensäure-Monohydrat, Natriumchlorid, Salzsäure oder Natriumhydroxid (zur pH-Einstellung) und gereinigtes Wasser 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT Augentropfen 3 x 3 ml 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Anwendung am Auge. Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND

NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH Vor Anwendung die Kontaktlinsen herausnehmen. 8. VERFALLDATUM Verw. bis: Nach Anbruch nur 4 Wochen verwenden. Geöffnet am (1): Geöffnet am (2): Geöffnet am (3):

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9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE

BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN

11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Allergan Pharmaceuticals Ireland Castlebar Road Westport Co. Mayo Irland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/02/205/002 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT LUMIGAN 0,3 mg/ml

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MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN FLASCHE 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ART(EN) DER ANWENDUNG LUMIGAN 0,3 mg/ml Augentropfen Bimatoprost Anwendung am Auge. 2. HINWEISE ZUR ANWENDUNG Packungsbeilage beachten. 3. VERFALLDATUM Nach Anbruch nur 4 Wochen verwenden. Verw. bis: 4. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 5. INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN 3 ml 6. WEITERE ANGABEN

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B. PACKUNGSBEILAGE

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GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

LUMIGAN 0,1 mg/ml Augentropfen Bimatoprost

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen. - Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. - Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. - Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter.

Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie. - Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie

Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

Diese Packungsbeilage beinhaltet: 1. Was ist LUMIGAN 0,1 mg/ml und wofür wird es angewendet ? 2. Was müssen Sie vor der Anwendung von LUMIGAN 0,1 mg/ml beachten ? 3. Wie ist LUMIGAN 0,1 mg/ml anzuwenden ? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich ? 5. Wie ist LUMIGAN 0,1 mg/ml aufzubewahren ? 6. Weitere Informationen 1. WAS IST LUMIGAN 0,1 mg/ml UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET ? LUMIGAN ist ein Arzneimittel zur Behandlung des Glaukoms. Es gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Prostamide bezeichnet werden. LUMIGAN Augentropfen werden zur Senkung eines erhöhten Augeninnendrucks eingesetzt. Dieser erhöhte Druck kann zu einer Erkrankung namens Glaukom führen. Wenn der erhöhte Druck nicht gesenkt wird, kann dies Ihr Sehvermögen gefährden. Ihr Auge enthält eine klare, wässrige Flüssigkeit, die das Augeninnere mit Nährstoffen versorgt. Diese Flüssigkeit wird ständig aus dem Auge abgeleitet und durch neue Flüssigkeit ersetzt. Wenn die Ableitung nicht schnell genug erfolgen kann, steigt der Druck im Auge. LUMIGAN sorgt dafür, dass sich die abgeleitete Flüssigkeitsmenge erhöht. Dadurch sinkt der Augeninnendruck.

LUMIGAN kann allein oder in Kombination mit anderen Augentropfen (sogenannten Betablockern), die ebenfalls den Augeninnendruck senken, angewendet werden. 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON LUMIGAN 0,1 mg/ml BEACHTEN ? LUMIGAN 0,1 mg/ml darf nicht angewendet werden, - wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Bimatoprost oder einen der sonstigen Bestandteile

von LUMIGAN sind. - wenn Sie die Anwendung von Augentropfen wegen einer Nebenwirkung des

Konservierungsmittels Benzalkoniumchlorid früher einmal abbrechen mussten. Besondere Vorsicht bei der Anwendung von LUMIGAN 0,1 mg/ml ist erforderlich: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt wenn - Sie Atemprobleme haben. - Sie eine Leber- oder Nierenerkrankung haben. - Sie in der Vergangenheit eine Kataraktoperation hatten. - Sie an Augentrockenheit leiden.

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- Sie Probleme mit Ihrer Hornhaut (vorderer durchsichtiger Teil des Auges) haben oder hatten. - Sie Kontaktlinsen tragen (siehe „Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile

von LUMIGAN 0,1 mg/ml“). - Sie niedrigen Blutdruck oder eine niedrige Herzfrequenz haben oder hatten. - Sie eine Virusinfektion oder eine Entzündung des Auges/der Augen hatten. LUMIGAN kann eine Dunkelfärbung und ein verstärktes Wachstum der Wimpern und auch eine Dunkelfärbung der Haut um das Augenlid verursachen. Außerdem kann bei längerer Anwendung die Irisfärbung dunkler werden. Diese Veränderungen können bleibend sein. Dieser Effekt kann deutlicher sichtbar werden, wenn nur ein Auge behandelt wird. LUMIGAN wurde bei Kindern unter 18 Jahren nicht geprüft und darf daher bei Patienten unter 18 Jahren nicht angewendet werden. Bei Anwendung von LUMIGAN mit anderen Arzneimitteln Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, einschließlich nicht verschreibungspflichtiger Arzneimittel. Wenn Sie neben LUMIGAN auch andere Augentropfen anwenden, warten Sie nach dem Einträufeln von LUMIGAN mindestens 5 Minuten, bevor Sie andere Augentropfen verwenden. Schwangerschaft und Stillzeit Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. LUMIGAN darf in der Schwangerschaft nicht verwendet werden, es sei denn Ihr Arzt hat Ihnen dennoch dazu geraten. LUMIGAN kann in die Muttermilch gelangen. Während der Anwendung von LUMIGAN sollten Sie daher nicht stillen. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Für kurze Zeit nach der Anwendung von LUMIGAN werden Sie möglicherweise verschwommen sehen. Sie sollten sich erst dann an das Steuer eines Fahrzeugs setzen bzw. Maschinen bedienen, wenn Sie wieder klar sehen. Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von LUMIGAN 0,1 mg/ml Verwenden Sie die Augentropfen nicht, während Sie Ihre Kontaktlinsen tragen. Warten Sie 15 Minuten nach dem Einträufeln der Augentropfen, bevor Sie Ihre Kontaktlinsen wieder einsetzen. Ein in LUMIGAN enthaltenes Konservierungsmittel, Benzalkoniumchlorid, kann Augenreizungen hervorrufen und zu Verfärbungen von weichen Kontaktlinsen führen. 3. WIE IST LUMIGAN 0,1 mg/ml ANZUWENDEN? LUMIGAN darf nur am Auge angewendet werden. Wenden Sie LUMIGAN immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis einmal täglich abends ein Tropfen LUMIGAN in jedes zu behandelnde Auge. Wenn Sie LUMIGAN zusammen mit einem anderen Augenmedikament anwenden, verabreichen Sie LUMIGAN-Augentropfen zuerst und warten Sie 5 Minuten bis zur Anwendung des zweiten Augenmedikaments.

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Hinweise zur Anwendung: Verwenden Sie den Inhalt der Flasche nicht, wenn vor dem ersten Anbrechen das Schutzsiegel am Flaschenhals beschädigt ist.

1. Waschen Sie sich die Hände. Legen Sie den Kopf in den Nacken und sehen Sie nach oben. 2. Ziehen Sie das Unterlid vorsichtig nach unten, bis sich eine kleine Tasche bildet. 3. Drehen Sie die Flasche, bis die Öffnung nach unten zeigt, und drücken Sie auf die Flasche, bis

ein Tropfen in das zu behandelnde Auge fällt. 4. Lassen Sie das Unterlid los und halten Sie das Auge 30 Sekunden lang geschlossen. Wenn ein Tropfen nicht in das Auge gelangt, versuchen Sie es nochmals. Um Infektionen vorzubeugen, berühren Sie weder das Auge noch andere Oberflächen mit der Tropferspitze der Flasche. Sofort nach der Anwendung Flaschenverschluss wieder aufsetzen und Flasche verschließen. Wenn Sie eine größere Menge von LUMIGAN 0,1 mg/ml angewendet haben, als Sie sollten Wenn Sie eine größere Menge von LUMIGAN angewendet haben, als Sie sollten, ist es unwahrscheinlich, dass ernsthafte Probleme entstehen. Führen Sie die nächste Anwendung zum vorgesehenen Zeitpunkt durch. Falls Sie Bedenken haben sollten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Wenn Sie die Anwendung von LUMIGAN 0,1 mg/ml vergessen haben Wenn Sie vergessen haben LUMIGAN anzuwenden, tropfen Sie einen Tropfen ein, sobald Sie das Versäumnis bemerken und setzen Sie dann die Behandlung planmäßig fort. Wenden Sie keine doppelte Dosis an, um die vergessene nachzuholen. Wenn Sie die Anwendung von LUMIGAN 0,1 mg/ml abbrechen LUMIGAN sollte täglich angewendet werden, damit es richtig wirken kann. Wenn Sie die Anwendung von LUMIGAN abbrechen, könnte sich der Druck in Ihrem Auge erhöhen. Sprechen Sie daher mit Ihrem Arzt, bevor Sie diese Behandlung abbrechen. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Produktes haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? Wie alle Arzneimittel kann LUMIGAN 0,1 mg/ml Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Die meisten dieser Nebenwirkungen sind nicht schwerwiegend. Sehr häufige Nebenwirkungen Dies sind Nebenwirkungen, die bei einer oder mehr als einer von 10 Personen auftreten können.

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Wirkungen auf das Auge • Leichte Rötung (bei bis zu 29% der Personen) Häufige Nebenwirkungen Dies sind Nebenwirkungen, die bei 1 bis 9 von 100 Personen auftreten können. Wirkungen auf das Auge • Feine Risse in der Augenoberfläche, mit oder ohne Entzündung • Reizung • Augenjucken • Längere Wimpern • Reizung, wenn der Tropfen in das Auge verabreicht wird Wirkungen auf die Haut • Entzündete, rote und juckende Augenlider • Dunkelfärbung der Haut um das Auge • Haarwachstum in der Augengegend Gelegentliche Nebenwirkungen Dies sind Nebenwirkungen, die bei 1 bis 9 von 1000 Personen auftreten können. Wirkungen auf das Auge • Dunkelfärbung der Iris • Müde Augen • Schwellung der Augenoberfläche • Verschwommenes Sehen • Wimpernausfall Wirkungen auf die Haut • Trockene Haut • Verkrustung am Rand des Augenlids • Schwellung des Augenlids • Juckreiz Wirkungen auf den Körper • Kopfschmerzen • Krankheitsgefühl Abgesehen von den Nebenwirkungen bei Anwendung von LUMIGAN 0,1 mg/ml sind bei einem anderen Medikament mit höherer Wirkstärke von Bimatoprost (0,3 mg/ml) folgende Nebenwirkungen aufgetreten: Allergische Reaktion im Auge; Lichtempfindlichkeit, Dunkelfärbung der Wimpern, Schmerzen, Fremdkörpergefühl im Auge, verklebte Augen, Schwierigkeiten klar zu sehen, Brennen, Tränen der Augen, Trockenheit, erhöhte Bluttestwerte, welche die Funktion Ihrer Leber anzeigen, erhöhter Blutdruck, zystoides Makula-Ödem (Schwellung der Netzhaut im Auge, die zu einer Verschlechterung des Sehens führt), Entzündung im Auge, Netzhautblutung. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind. 5. WIE IST LUMIGAN 0,1 mg/ml AUFZUBEWAHREN ? Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

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Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton nach „Verw. bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats. Spätestens vier Wochen nach dem Anbrechen der Flasche muss der eventuell noch vorhandene Restinhalt verworfen werden. Dadurch wird Infektionen vorgebeugt. Notieren Sie als Erinnerungshilfe das Anbruchdatum auf dem dafür vorgesehenen Feld auf dem Umkarton. Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen. 6. WEITERE INFORMATIONEN Was LUMIGAN 0,1 mg/ml enthält - Der Wirkstoff ist: Bimatoprost. Ein Milliliter Lösung enthält 0,1 mg Bimatoprost. - Die sonstigen Bestandteile sind: Benzalkoniumchlorid (Konservierungsmittel), Natriumchlorid,

Dinatriumhydrogenphosphat 7H2O, Citronensäure-Monohydrat und gereinigtes Wasser. Geringe Mengen Salzsäure oder Natriumhydroxid können zugesetzt werden, um den Säurewert (pH-Wert) im normalen Bereich zu halten.

Wie LUMIGAN 0,1 mg/ml aussieht und Inhalt der Packung LUMIGAN sind farblose bis leicht gelbliche, klare Augentropfen in einer Packung, die entweder 1 Kunststoff-Flasche oder 3 Kunststoff-Flaschen jeweils mit einem Schraubverschluss enthält. Jede Flasche ist etwa zur Hälfte gefüllt und enthält 3 Milliliter Lösung. Das ist ausreichend für einen Bedarf von 4 Wochen. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Allergan Pharmaceuticals Ireland Castlebar Road Westport Co. Mayo Irland Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung. België/Belgique/Belgien Allergan NV/SA Terhulpsesteenweg 6D B-1560 Hoeilaart Tél/Tel: + 32 (0)2 351 24 24 E-mail: [email protected]

Luxembourg/Luxemburg Allergan NV/SA Terhulpsesteenweg 6D B-1560 Hoeilaart Belgique/Belgien Tél/Tel: + 32 (0)2 351 24 24 E-mail: [email protected]

България Eвофарма АГ Представителство ул. Персенк 73, ап. 27, ет. 8 1164 София Тел.: +359 2 962 12 00 E-mail: [email protected]

Magyarország Ewopharma AG Magyarországi Kereskedelmi Képviselete 1021 Budapest Budakeszi út 73/F Hungary Tel: +36 1 200 4650 E-mail: [email protected]

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Česká republika NEOMED s.r.o. Sodomkova 1474/6, Praha 10 CZ-102 00 Tel.: +420 274 008 411 E-mail: [email protected]

Malta Allergan Ltd 1st Floor Marlow International The Parkway Marlow Bucks, SL7 1YL-UK United Kingdom/Renju Unit Tel: + 44 (0)1628 494026 E-mail: [email protected]

Danmark Allergan Norden AB Johanneslundsvägen 3-5 S-194 81 Upplands Väsby Sverige Tlf: + 46 (0)8 594 100 00 E-mail: [email protected]

Nederland Allergan n.v. Terhulpsesteenweg 6D B-1560 Hoeilaart België Tel: + 32 (0)2 351 24 24 E-mail: [email protected]

Deutschland Pharm-Allergan GmbH Pforzheimer Straße 160 D-76275 Ettlingen Tel: + 49 (0)7243 501 0 E-mail: [email protected]

Norge Allergan Norden AB Johanneslundsvägen 3-5 S-194 81 Upplands Väsby Sverige Tlf: + 46 (0)8 594 100 00 E-mail: [email protected]

Eesti Ewopharma AG Eesti filiaal Pärnu mnt. 15 10141 Tallinn Estonia Tel: +37 05 248 7350 Email: [email protected]

Österreich Pharm-Allergan GmbH Pforzheimer Straße 160 D-76275 Ettlingen Deutschland Tel: + 49 (0)7243 501 0 E-mail: [email protected]

Ελλάδα Nexus Medicals S.A. Λεωφ. Μαρκοπούλου - Σουνίου Θέση Βγέντζι GR-190 03 Μαρκόπουλο Μεσογαίας - Αττική Tηλ: +30 22990.41350 E-mail: [email protected]

Polska Allergan Sp. z o.o. Aleje Jerozolimskie 94 00-807 Warszawa Tel: +48 22 256 37 00 Fax: +48 22 256 37 01 E-mail: [email protected]

España Allergan S.A.U Edificio la Encina Plaza de la Encina, 10-11 E-28760 Tres Cantos Madrid Tel: + 34 91 807 6130 E-mail: [email protected]

Portugal Profarin Lda. Rua da Quinta dos Grilos, 30 P-2790-476 Carnaxide Tel : + 351 21 425 3242 E-mail: [email protected]

France Allergan France SAS 12, Place de la Défense 92400 Courbevoie

România Ewopharma AG România B-dul Primăverii, nr. 19-21, Bucureşti 011972-RO

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Tel : +33 (0)1 49 07 83 00 E-mail: [email protected]

Tel.: +40 21 260 13 44 E-mail: [email protected]

Ireland Allergan Ltd 1st Floor Marlow International The Parkway Marlow Bucks, SL7 1YL-UK United Kingdom Tel: + 44 (0)1628 494026 E-mail: [email protected]

Slovenija Ewopharma d.o.o. Cesta 24. junija 23 SI-1231 Ljubljana – Črnuče Tel: + 386 (0) 590 848 40 E-mail: [email protected]

Ísland Vistor hf. Hörgatún 2 IS-212 Garðabær Sími: + 354 535 7000 Netfang: [email protected]

Slovenská republika NEOMED,s.r.o., pobočka Bratislava Šťastná 11 SK-821 05 Bratislava Tel.: +421 2 434 150 12 E-mail: [email protected]

Italia Allergan S.p.A Via S.Quasimodo 134/138 I-00144 Roma Tel: + 39 06 509 561 E-mail: [email protected]

Suomi/Finland Allergan Norden AB Johanneslundsvägen 3-5 S-194 81 Upplands Väsby Ruotsi/Sverige Puh/Tel: + 46 (0)8 594 100 00 E-mail: [email protected]

Κύπρος Allergan Ltd 1st Floor Marlow International The Parkway Marlow Bucks, SL7 1YL-UK Ηνωμένο Βασίλειο Τηλ: + 44 (0)1628 494026 E-mail: [email protected]

Sverige Allergan Norden AB Johanneslundsvägen 3-5 S-194 81 Upplands Väsby Tel: +46 (0)8 594 100 00 E-mail: [email protected]

Latvija Ewopharma AG Representation Office Staraja Rusas str. 22A-4 LV-1048 Riga Latvia Tel : +37 12 926 5401 Email : [email protected]

United Kingdom Allergan Ltd 1st Floor Marlow International The Parkway Marlow Bucks, SL7 1YL-UK Tel: + 44 (0)1628 494026 E-mail: [email protected]

Lietuva Ewopharma AG Representation Office Konstitucijos av. 7 LT-09308 Vilnius Lithuania Tel : +37 05 248 7350 Email: [email protected]

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Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel Agentur (EMEA) http://www.emea.europa.eu/ verfügbar.

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GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

LUMIGAN 0,3 mg/ml Augentropfen

Bimatoprost

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen. - Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. - Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. - Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter.

Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie. - Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie

Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

Diese Packungsbeilage beinhaltet: 1. Was ist LUMIGAN 0,3 mg/ml und wofür wird es angewendet ? 2. Was müssen Sie vor der Anwendung von LUMIGAN 0,3 mg/ml beachten ? 3. Wie ist LUMIGAN 0,3 mg/ml anzuwenden ? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich ? 5. Wie ist LUMIGAN 0,3 mg/ml aufzubewahren ? 6. Weitere Informationen 1. WAS IST LUMIGAN 0,3 mg/ml UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET ? LUMIGAN ist ein Arzneimittel zur Behandlung des Glaukoms. Es gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Prostamide bezeichnet werden. LUMIGAN Augentropfen werden zur Senkung eines erhöhten Augeninnendrucks eingesetzt. Dieser erhöhte Druck kann zu einer Erkrankung namens Glaukom führen. Wenn der erhöhte Druck nicht gesenkt wird, kann dies Ihr Sehvermögen gefährden. Ihr Auge enthält eine klare, wässrige Flüssigkeit, die das Augeninnere mit Nährstoffen versorgt. Diese Flüssigkeit wird ständig aus dem Auge abgeleitet und durch neue Flüssigkeit ersetzt. Wenn die Ableitung nicht schnell genug erfolgen kann, steigt der Druck im Auge. LUMIGAN sorgt dafür, dass sich die abgeleitete Flüssigkeitsmenge erhöht. Dadurch sinkt der Augeninnendruck.

LUMIGAN kann allein oder in Kombination mit anderen Augentropfen (sogenannten Betablockern), die ebenfalls den Augeninnendruck senken, angewendet werden. 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON LUMIGAN 0,3 mg/ml BEACHTEN ? LUMIGAN 0,3 mg/ml darf nicht angewendet werden, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Bimatoprost oder einen der sonstigen Bestandteile von LUMIGAN sind. Besondere Vorsicht bei der Anwendung von LUMIGAN 0,3 mg/ml ist erforderlich: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt wenn - Sie Atemprobleme haben. - Sie eine Leber- oder Nierenerkrankung haben. - Sie in der Vergangenheit eine Kataraktoperation hatten. - Sie Kontaktlinsen tragen (siehe „Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile

von LUMIGAN 0,3 mg/ml“). - Sie niedrigen Blutdruck oder eine niedrige Herzfrequenz haben oder hatten.

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- Sie eine Virusinfektion oder eine Entzündung des Auges/der Augen hatten. LUMIGAN kann eine Dunkelfärbung und ein verstärktes Wachstum der Wimpern und auch eine Dunkelfärbung der Haut um das Augenlid verursachen. Außerdem kann bei längerer Anwendung die Irisfärbung dunkler werden. Diese Veränderungen können bleibend sein. Dieser Effekt kann deutlicher sichtbar werden, wenn nur ein Auge behandelt wird. LUMIGAN wurde bei Kindern unter 18 Jahren nicht geprüft. Daher darf LUMIGAN bei Patienten unter 18 Jahren nicht angewendet werden. Bei Anwendung von LUMIGAN mit anderen Arzneimitteln Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, einschließlich nicht verschreibungspflichtiger Arzneimittel. Wenn Sie neben LUMIGAN auch andere Augentropfen anwenden, warten Sie nach dem Einträufeln von LUMIGAN mindestens 5 Minuten, bevor Sie andere Augentropfen verwenden. Schwangerschaft und Stillzeit Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. LUMIGAN darf in der Schwangerschaft nicht verwendet werden, es sei denn Ihr Arzt hat Ihnen dennoch dazu geraten. LUMIGAN kann in die Muttermilch gelangen. Während der Anwendung von LUMIGAN sollten Sie daher nicht stillen. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Für kurze Zeit nach der Anwendung von LUMIGAN werden Sie möglicherweise verschwommen sehen. Sie sollten sich erst dann an das Steuer eines Fahrzeugs setzen bzw. Werkzeuge oder Maschinen bedienen, wenn Sie wieder klar sehen. Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von LUMIGAN 0,3 mg/ml Verwenden Sie die Augentropfen nicht, während Sie Ihre Kontaktlinsen tragen. Warten Sie 15 Minuten nach dem Einträufeln der Augentropfen, bevor Sie Ihre Kontaktlinsen wieder einsetzen. Ein in LUMIGAN enthaltenes Konservierungsmittel, Benzalkoniumchlorid, kann Augenreizungen hervorrufen und zu Verfärbungen von weichen Kontaktlinsen führen. 3. WIE IST LUMIGAN 0,3 mg/ml ANZUWENDEN ? LUMIGAN darf nur am Auge angewendet werden. Wenden Sie LUMIGAN immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis einmal täglich abends ein Tropfen LUMIGAN in jedes zu behandelnde Auge. Wenn Sie LUMIGAN zusammen mit einem anderen Augenmedikament anwenden, verabreichen Sie LUMIGAN-Augentropfen zuerst und warten Sie 5 Minuten bis zur Anwendung des zweiten Augenmedikaments.

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Hinweise zur Anwendung: Verwenden Sie den Inhalt der Flasche nicht, wenn vor dem ersten Anbrechen das Schutzsiegel am Flaschenhals beschädigt ist.

1. Waschen Sie sich die Hände. Legen Sie den Kopf in den Nacken und sehen Sie nach oben.

2. Ziehen Sie das Unterlid vorsichtig nach unten, bis sich eine kleine Tasche bildet. 3. Drehen Sie die Flasche, bis die Öffnung nach unten zeigt, und drücken Sie auf die Flasche, bis

ein Tropfen in das zu behandelnde Auge fällt.

4. Lassen Sie das Unterlid los und halten Sie das Auge 30 Sekunden lang geschlossen. Wenn ein Tropfen nicht in das Auge gelangt, versuchen Sie es nochmals. Um Infektionen vorzubeugen, berühren Sie weder das Auge noch andere Oberflächen mit der Tropferspitze der Flasche. Sofort nach der Anwendung Flaschenverschluss wieder aufsetzen und Flasche verschließen. Wenn Sie eine größere Menge von LUMIGAN 0,3 mg/ml angewendet haben, als Sie sollten Wenn Sie eine größere Menge von LUMIGAN angewendet haben, als Sie sollten, ist es unwahrscheinlich, dass ernsthafte Probleme entstehen. Führen Sie die nächste Anwendung zum vorgesehenen Zeitpunkt durch. Falls Sie Bedenken haben sollten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Wenn Sie die Anwendung von LUMIGAN 0,3 mg/ml vergessen haben Wenn Sie vergessen haben LUMIGAN anzuwenden, tropfen Sie einen Tropfen ein, sobald Sie das Versäumnis bemerken und setzen Sie dann die Behandlung planmäßig fort. Wenden Sie keine doppelte Dosis an, um die vergessene nachzuholen. Wenn Sie die Anwendung von LUMIGAN 0,3 mg/ml abbrechen LUMIGAN sollte täglich angewendet werden, damit es richtig wirken kann. Wenn Sie die Anwendung von LUMIGAN abbrechen, könnte sich der Druck in Ihrem Auge erhöhen. Sprechen Sie daher mit Ihrem Arzt, bevor Sie diese Behandlung abbrechen. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Produktes haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? Wie alle Arzneimittel kann LUMIGAN 0,3 mg/ml Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Die meisten dieser Nebenwirkungen sind nicht schwerwiegend. Sehr häufige Nebenwirkungen Dies sind Nebenwirkungen, die bei einer oder mehr als einer von 10 Personen auftreten können. Wirkungen auf das Auge

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• Längere Wimpern (bei bis zu 45% der Personen) • Leichte Rötung (bei bis zu 44% der Personen) • Jucken (bei bis zu 14% der Personen) Häufige Nebenwirkungen Dies sind Nebenwirkungen, die bei 1 bis 9 von 100 Personen auftreten können. Wirkungen auf das Auge • Allergische Reaktion im Auge • Müde Augen • Lichtempfindlichkeit • Dunkelfärbung der Haut um das Auge • Dunkelfärbung der Wimpern • Schmerzen • Fremdkörpergefühl im Auge • Verklebte Augen • Dunkelfärbung der Iris • Schwierigkeiten klar zu sehen • Reizung • Brennen • Entzündete, gerötete und juckende Augenlider • Tränen der Augen • Trockenheit der Augen • Anschwellung der durchsichtigen Schicht auf der Augenoberfläche • Feine Risse in der Augenoberfläche, mit oder ohne Entzündung Wirkungen auf den Körper • Kopfschmerzen • Erhöhte Bluttestwerte, die die Funktion Ihrer Leber zeigen • Erhöhter Blutdruck Gelegentliche Nebenwirkungen Dies sind Nebenwirkungen, die bei 1 bis 9 von 1000 Personen auftreten können. Wirkungen auf das Auge • Zystoides Makulaödem (Schwellung der Netzhaut des Auges, die zu einer Verschlechterung der

Sehfähigkeit führt) • Entzündung im Auge • Netzhautblutung Wirkungen auf den Körper • Übelkeit Nebenwirkungen, deren Häufigkeit nicht bekannt ist Wirkungen auf das Auge • Die Augen erscheinen eingesunken. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind. 5. WIE IST LUMIGAN 0,3 mg/ml AUFZUBEWAHREN ? Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

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Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton nach „Verw. bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats. Spätestens vier Wochen nach dem Anbrechen der Flasche muss der eventuell noch vorhandene Restinhalt verworfen werden. Dadurch wird Infektionen vorgebeugt. Notieren Sie als Erinnerungshilfe das Anbruchdatum auf dem dafür vorgesehenen Feld auf dem Umkarton. Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen. 6. WEITERE INFORMATIONEN Was LUMIGAN 0,3 mg/ml enthält - Der Wirkstoff ist: Bimatoprost. Ein Milliliter Lösung enthält 0,3 mg Bimatoprost. - Die sonstigen Bestandteile sind: Benzalkoniumchlorid (Konservierungsmittel), Natriumchlorid,

Dinatriumhydrogenphosphat 7H2O, Citronensäure-Monohydrat und gereinigtes Wasser. Geringe Mengen Salzsäure oder Natriumhydroxid können zugesetzt werden, um den Säurewert (pH-Wert) im normalen Bereich zu halten.

Wie LUMIGAN 0,3 mg/ml aussieht und Inhalt der Packung LUMIGAN sind farblose bis leicht gelbliche, klare Augentropfen in einer Packung, die entweder 1 Kunststoff-Flasche oder 3 Kunststoff-Flaschen jeweils mit einem Schraubverschluss enthält. Jede Flasche ist etwa zur Hälfte gefüllt und enthält 3 Milliliter Lösung. Das ist ausreichend für einen Bedarf von 4 Wochen. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Allergan Pharmaceuticals Ireland Castlebar Road Westport Co. Mayo Irland Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung. België/Belgique/Belgien Allergan NV/SA Terhulpsesteenweg 6D B-1560 Hoeilaart Tél/Tel: + 32 (0)2 351 24 24 E-mail: [email protected]

Luxembourg/Luxemburg Allergan NV/SA Terhulpsesteenweg 6D B-1560 Hoeilaart Belgique/Belgien Tél/Tel: + 32 (0)2 351 24 24 E-mail: [email protected]

България Eвофарма АГ Представителство ул. Персенк 73, ап. 27, ет. 8 1164 София Тел.: +359 2 962 12 00 E-mail: [email protected]

Magyarország Ewopharma AG Magyarországi Kereskedelmi Képviselete 1021 Budapest Budakeszi út 73/F Hungary Tel: +36 1 200 4650 E-mail: [email protected]

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Česká republika NEOMED s.r.o. Sodomkova 1474/6, Praha 10 CZ-102 00 Tel.: +420 274 008 411 E-mail: [email protected]

Malta Allergan Ltd 1st Floor Marlow International The Parkway Marlow Bucks, SL7 1YL-UK United Kingdom/Renju Unit Tel: + 44 (0)1628 494026 E-mail: [email protected]

Danmark Allergan Norden AB Johanneslundsvägen 3-5 S-194 81 Upplands Väsby Sverige Tlf: + 46 (0)8 594 100 00 E-mail: [email protected]

Nederland Allergan n.v. Terhulpsesteenweg 6D B-1560 Hoeilaart België Tel: + 32 (0)2 351 24 24 E-mail: [email protected]

Deutschland Pharm-Allergan GmbH Pforzheimer Straße 160 D-76275 Ettlingen Tel: + 49 (0)7243 501 0 E-mail: [email protected]

Norge Allergan Norden AB Johanneslundsvägen 3-5 S-194 81 Upplands Väsby Sverige Tlf: + 46 (0)8 594 100 00 E-mail: [email protected]

Eesti Ewopharma AG Eesti filiaal Pärnu mnt. 15 10141 Tallinn Estonia Tel: +37 05 248 7350 Email: [email protected]

Österreich Pharm-Allergan GmbH Pforzheimer Straße 160 D-76275 Ettlingen Deutschland Tel: + 49 (0)7243 501 0 E-mail: [email protected]

Ελλάδα Nexus Medicals S.A. Λεωφ. Μαρκοπούλου - Σουνίου Θέση Βγέντζι GR-190 03 Μαρκόπουλο Μεσογαίας - Αττική Tηλ: +30 22990.41350 E-mail: [email protected]

Polska Allergan Sp. z o.o. Aleje Jerozolimskie 94 00-807 Warszawa Tel: +48 22 256 37 00 Fax: +48 22 256 37 01 E-mail: [email protected]

España Allergan S.A.U Edificio la Encina Plaza de la Encina, 10-11 E-28760 Tres Cantos Madrid Tel: + 34 91 807 6130 E-mail: [email protected]

Portugal Profarin Lda. Rua da Quinta dos Grilos, 30 P-2790-476 Carnaxide Tel : + 351 21 425 3242 E-mail: [email protected]

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France Allergan France SAS 12, Place de la Défense 92400 Courbevoie Tel : +33 (0)1 49 07 83 00 E-mail: [email protected]

România Ewopharma AG România B-dul Primăverii, nr. 19-21, Bucureşti 011972-RO Tel.: +40 21 260 13 44 E-mail: [email protected]

Ireland Allergan Ltd 1st Floor Marlow International The Parkway Marlow Bucks, SL7 1YL-UK United Kingdom Tel: + 44 (0)1628 494026 E-mail: [email protected]

Slovenija Ewopharma d.o.o. Cesta 24. junija 23 SI-1231 Ljubljana – Črnuče Tel: + 386 (0) 590 848 40 E-mail: [email protected]

Ísland Vistor hf. Hörgatún 2 IS-212 Garðabær Sími: + 354 535 7000 Netfang: [email protected]

Slovenská republika NEOMED,s.r.o., pobočka Bratislava Šťastná 11 SK-821 05 Bratislava Tel.: +421 2 434 150 12 E-mail: [email protected]

Italia Allergan S.p.A Via S.Quasimodo 134/138 I-00144 Roma Tel: + 39 06 509 561 E-mail: [email protected]

Suomi/Finland Allergan Norden AB Johanneslundsvägen 3-5 S-194 81 Upplands Väsby Ruotsi/Sverige Puh/Tel: + 46 (0)8 594 100 00 E-mail: [email protected]

Κύπρος Allergan Ltd 1st Floor Marlow International The Parkway Marlow Bucks, SL7 1YL-UK Ηνωμένο Βασίλειο Τηλ: + 44 (0)1628 494026 E-mail: [email protected]

Sverige Allergan Norden AB Johanneslundsvägen 3-5 S-194 81 Upplands Väsby Tel: +46 (0)8 594 100 00 E-mail: [email protected]

Latvija Ewopharma AG Representation Office Staraja Rusas str. 22A-4 LV-1048 Riga Latvia Tel : +37 12 926 5401 Email : [email protected]

United Kingdom Allergan Ltd 1st Floor Marlow International The Parkway Marlow Bucks, SL7 1YL-UK Tel: + 44 (0)1628 494026 E-mail: [email protected]

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Lietuva Ewopharma AG Representation Office Konstitucijos av. 7 LT-09308 Vilnius Lithuania Tel : +37 05 248 7350 Email: [email protected]

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel Agentur (EMEA) http://www.emea.europa.eu/ verfügbar.