ANZEIGE - Frauenverein Buelach...2017/10/26  · Ab er au ch ps yc hische Pr ob lem ek n nen sich im...

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R Zürcher Unterländer Donnerstag, 26. Oktober 2017 Frauenverein zeigt seine Leistungen Die antike Ovomaltine-Büchse aus dem Jahr 1962 hat einen Eh- renplatz. Die Leihgabe der Wan- der AG steht zuoberst in der Vitri- ne beim Eingang des Bülacher Ortsmuseums. Das Malzgetränk ist nämlich eng mit der Geschich- te des Bülacher Frauenvereins verbunden. Arme, kranke Büla- cher zu stärken, war das Ziel des Vereins seit der Gründung vor 150 Jahren. Und da war das süsse Pulver von 1940 bis 1970 ein Mit- tel der Wahl, zumal es der Verein dank vieler höflicher Bittschrei- ben an das Unternehmen zum Vorzugspreis erhielt. Armut, Krankheit, Hunger und Krieg waren die Themen, welche die «Frauen und erwachsenen Töchter» Bülachs damals umtrie- ben. Davon zeugen die Dokumen- te aus den ersten Vereinsjahren, welche die Organisatorinnen der Ausstellung «150 Jahre Frauen- verein Bülach» ans Tageslicht ge- holt haben. Suppen, Socken und mehr Die Vorstandsmitglieder Frauke Böni und Pascale Siegrist konn- ten bei ihrer Recherche aus einem reichhaltigen Fundus schöpfen. Das kürzlich aktuali- sierte Vereinsarchiv, die Bro- ckenstube und – ganz wichtig – die privaten Bestände der rund 550 Mitglieder standen zur Ver- fügung. Das gestalterische Flair von Angelika Müller und die fach- liche Hilfe von Kristiana Eppen- berger Vogel halfen mit, die Trou- vaillen in Szene zu setzen. Entstanden ist ein vielfältiger, farbiger und liebevoll präsentier- ter Überblick über das Engage- ment unzähliger Bülacher Frau- en. Dieser zeigt auch, wie eng die Geschichte des Vereins mit der Entwicklung der Stadt, aber auch mit dem historischen Geschehen verbunden ist. Ein riesiges Plakat mit einem Zeitstrahl hilft, die En- gagements chronologisch einzu- ordnen: Speisung Kranker, Be- treuung einer Suppenanstalt, Be- trieb der Dörrstube, Eröffnung des Kinderhorts, Sockenaktion für Alkoholkranke. «Wir möch- ten das in 150 Jahren von den Frauen Geleistete sichtbar ma- chen», sagt Frauke Böni. Doch die Ausstellerinnen wol- len keinesfalls nur eine Nabel- schau der Wohltätigkeit bieten. Anhand eines Netzes voller Gegenstände stellvertretend für die Themen der aktuellen Arbeitsgruppen – wird gezeigt, was die Frauen für sich selbst aus dem Vereinsleben gewinnen. «Männer bilden Seilschaften, Frauen knüpfen Netze», erklärt Böni die bunte Installation. Erinnern und Schmunzeln Auch Humorvolles hat im Orts- museum einen Platz erhalten. So findet etwa jene Unterhose Er- wähnung, die ein nach Amerika ausgewanderter Bülacher dem Frauenverein im Jahr 1940 re- tournierte. Die Begründung: Er benötige die einstige Spende nun nicht mehr. Die Dokumente und Gegenstände aus vergangenen Frauenvereins-Tagen dürften bei den Besucherinnen und Besu- chern manche Erinnerung wach werden lassen und hier und dort für ein Schmunzeln sorgen. Für die Vernissage am Sonntag haben sich die Frauen zusätzlich eine kabarettistische Überraschung einfallen lassen. Madeleine Böls- terli vom Duo Fogelvrei wird mit «D Jumpfer Schüli vo Büüli» einen Bänkelliedvers des Vereins wieder aufleben lassen, eine zeit- gemässe Version inklusive. «Wir hoffen natürlich, dass nebst unseren Vereinsmitglie- dern auch weitere Interessierte aus der Stadt oder andere Frau- envereine die Ausstellung besu- chen», sagt Siegrist. Ein Besuch sei auf jeden Fall eine gute Mög- lichkeit zu erkennen, was Frauen zum Gedeihen der Stadt beigetra- gen haben und immer noch bei- tragen. Daniela Schenker «150 Jahre Frauenverein»: Die Ausstellung an der Brunngasse 1 in Bülach beginnt mit der Vernissage am Sonntag, 29. Oktober, um 10 Uhr und dauert bis 26. Februar. Sie ist jeweils sonntags 10–12 Uhr geöff- net und betreut. Weitere Besuche nach Vereinbarung: sekre- [email protected]. BÜLACH Was eine Büchse Ovomaltine und eine Unter- hose aus Amerika mit Bülach zu tun haben, erfährt man ab Sonntag im Ortsmuseum. Dann beginnt die Ausstellung «150 Jahre Gemeinnütziger Frauenverein». Letzte Vorbereitungen im Bülacher Ortsmuseum: Frauke Böni (links) und Pascale Siegrist bei der Gestaltung eines symbolischen Netzwerks. Leo Wyden

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Für viele Menschen sind sie trauriger Alltag:Schmerzen. Diese beeinträchtigendie Lebens-qualität und schlagen auf die Stimmung. DieTraditionelle ChinesischeMedizin (TCM) kenntWege, Schmerzennachhaltig zu lindern. Natür-lich und ohne Nebenwirkungen.

Schmerzpatientenwirken auf Aussenstehende oftgesund. Die Schmerzen sind unsichtbar und kön-nen nicht immer klar auf eine physische Ursache

zurückgeführt werden. Reagiert das Umfeld mitUnverständnis, bedeutet das für die Betroffenenzusätzliches Leid. Schmerzpatienten ziehen sichdeshalb oft aus dem sozialen Leben zurück. De-pressive Verstimmungen können die Folge sein.Eine Situation, die für die Betroffenenwie auch fürihr Umfeld zur Belastung werden kann.

Schmerzen, ein KreislaufAm Anfang einer «Schmerzgeschichte» stehenoft Rückenschmerzen (z.B. Bandscheibenvorfall),rheumatische Schmerzen (z.B. Arthritis), degene-rative Schmerzen (z.B. Arthrose) oder Kopfschmer-zen wie etwa Migräne. Aber auch psychischeProbleme können sich im Körper als Schmerzenäussern. Dauert ein Schmerz länger als sechs Mo-nate an, sprechen wir von einer Chronifizierung.Schmerzbedingte Fehlhaltungen führen dannnicht selten zu neuen Schmerzen. Hier gilt es zuhandeln, bevor ein unheilsamer Kreislauf beginnt.

Wege zurück zur LebensfreudeFür Betroffene entwickeln sich die Schmerzen nichtselten zum Lebensmittelpunkt. Operationen undMedikamente helfen oft nur bedingt. Bei vielenMedikamenten drohen zudem Nebenwirkungenund es können Abhängigkeiten entstehen. Ganzohne unerwünschte Effektewirkt die TraditionelleChinesische Medizin (TCM). Sie kennt bewährteMittel undWege Schmerzen nachhaltig zu lindern.Die TCM geht dabei einen ganzheitlichen Weg –und behandelt den Menschen als untrennbareEinheit aus Körper und Geist. Bei Schmerzpatien-ten ist das besonders zentral. Alle Anwendungenvon TCMswiss wirken darum auf mehreren Ebe-nen: Sie zielen einerseits direkt auf den Schmerzund seine Ursachen – gleichzeitig stärken sie aberauch das ganze System, den ganzen Menschen.So können sich Schmerzen lösen und die Lebens-freude kehrt zurück. Oft schon nach acht bis zwölfBehandlungen.

MitTCMswiss Schmerzen lindernDie 1. Adresse für

chinesischeMedizin

Praxis BülachKasernenstrasse 88180 Bülach043 422 99 88www.tcmswiss.ch

JiangningXI, TCM-Therapeut, Praxis Bülach

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80 000 Franken für TennisclubBÜLACH Wie die Stadt Bülachvermeldete, wird sie dem örtli-chen Tennisclub die Summe von80 000 Franken als Entschädi-gung für den Verlust der Tennis-plätze überweisen. Man stimmedem Entscheid des Schiedsge-richts zu, schreibt der Stadtrat.Weil die (noch) bestehende Anla-ge zwischen der Stadthalle unddem Feuerwehrgebäude mit demneuen Verwaltungsgebäude über-baut wird, hatte der Club von derStadt eine Heimfallentschädi-gung in der Höhe von mindestens250 000 Franken verlangt. DerStadtrat stellte sich auf denStandpunkt, dass überhaupt kei-ne Entschädigungen geschuldetseien. Wie es in der Mitteilung derStadt weiter heisst, sieht der nunerzielte Vergleich weiter vor, dassdie Schiedsgerichtskosten je hälf-tig von den beiden Parteien über-nommen werden. Damit könntenweitere Verfahrenskosten undProzessrisiken vermieden wer-den. Mit der Erfüllung der Verein-barung sind die Ansprüche derParteien ausgeglichen. Im 1981zwischen der Stadt und dem Ten-nisclub abgeschlossenen Vertragwurde die Stadt verpflichtet, zumZeitpunkt des Heimfalls eine «an-gemessene Entschädigung» zuleisten. Wie sich diese berechnensoll, wurde nicht bestimmt. DasSchiedsgericht verwies in der Ver-gleichsverhandlung auf sein Er-messen bei der Auslegung desVertrags und empfahl den Partei-en, sich auf 80 000 Franken zu ei-nigen. red

Autorin lässt im Embracher Wald morden

«Füchse sind Horror für mich»,sagt die Krimiautorin MonikaMansour. Müsste Cem Cengiz,die Hauptperson aus ihren Kri-mis, im Embracher Hardwald er-mitteln, würde sie ihm Leichen-teile in einem Fuchsbau servie-ren. «Meine jüngere Schwesterhat einmal ihren Kopf in einenFuchsbau gesteckt – das war einSchreck», erzählt Mansour. DieAutorin ist mitten im Hardwaldauf einem Bauernhof aufgewach-sen. Der Wald war ihr Spielplatzund die Tollwut eine reale Gefahr.In ihrem Ratgeber «Business-plan: Mord» erzählt sie anschau-lich, wie ein tollwütiger Fuchs sieals Kind verfolgte. Diese Erinne-rung ist Mansours Inspirations-quelle für Angstszenen.

Der Weg auf dasAutorenhügelchenAngst, Freiheit, Neid, Versagen,Wut: Zu diesen Begriffen erzähltMonika Mansour im RatgeberGeschichten aus ihrer Kindheitund Jugend. Sie stammen ausihrem «Schatz der Gefühle», ausdem sie beim Schreiben schöpft.Sie empfiehlt jedem angehendenKrimiautor, einen eigenen«Schatz der Gefühle» anzulegen,bevor er mit seinem Buch an-fängt.

«Businessplan: Mord» zeigtSchreibwilligen auf unterhalt-same Weise den Weg von der Ideezum fertigen Buch. Dabei teilt dieAutorin viel Persönliches mit denLesern. Anfängern wie routinier-ten Schreibenden begegnet sieauf Augenhöhe. Ihre Offenheitbeseitigt Klischees und zu hohe

Erwartungen. «Autoren warenfür mich Halbgötter. Jetzt weissich, dass sie auch nur Menschensind und der Autorenolymp eherein Autorenhügelchen ist.» Siehabe nie damit gerechnet, jemalshinaufzugelangen.

Rückschläge einstecken und daraus lernenNach der Schule machte Man-sour eine Lehre als Augenoptike-rin in Kloten, arbeitete am Flug-hafen, reiste viel, wechselte insGastgewerbe, wurde Piercerinund Tätowiererin, heiratete undbekam ein Kind. Nebenbei habesie viel geschrieben, aber langenichts veröffentlicht. Allen, dieauf den Autorenhügel streben,rät sie, an sich zu glauben, nichtaufzugeben und offen zu sein fürKritik. «Wer besser werdenmöchte, muss viele Rückschlägeeinstecken und daraus lernen.»Sie wäre froh gewesen um einenSchreibratgeber in deutscherSprache. «In London wurde ichfündig. Nur waren sie alle aufEnglisch.» Mit ihrem neustenBuch wagt sie sich an diesesGenre. Den Ratgeber zu schrei-ben, sei schwieriger gewesen, alssie erwartet habe. «Zum Glückmag ich Abwechslung und He-rausforderungen. Das zeigt sichauch in meinen Krimis: Unter-schiedliche Schauplätze, Motive,Hintergründe sind mir wichtig»,sagt die Autorin.

Handlung spielt im Kanton LuzernHeute lebt Monika Mansour imLuzernischen. Darum arbeitet

Cem Cengiz, ihre Hauptfigur, fürdie Luzerner Polizei. Zuletzt lösteer den Fall um eine Luzerner He-xe, die «Sträggele». In Mansourserstem Krimi «Liebe, Sünde,Tod» führten ihn die Ermittlun-

gen zur Haumühle, am Wildbachin Embrach.

Ob es ihn irgendwann auch inden Hardwald verschlagen wird,ist ungewiss.

Bernadette Dettling

EMBRACH Monika Mansour mordet vom Schreibtisch aus. Mit ihren Krimis hat sie sich aus dem Embracher Hardwald in die Bestsellerlisten geschrieben. In ihrem neusten Buch «Businessplan: Mord» gibt sie ihre Erfolgsrezepte preis und verrät dabei viel über sich selbst.

BUCHVERNISSAGE

«Businessplan: Mord» gelangt demnächst in die Buchhandlun-gen. Herausgeber ist der Embra-cher Arisverlag. «Die Verlegerin Katrin Sutter und ich kannten uns flüchtig aus der Schulzeit. Nach einer Lesung kam sie auf mich zu und fragte mich, ob ich Lust hätte, einen Ratgeber zu schreiben», erzählt Mansour. Die Buchvernissage findet am 27. Oktober, 20 Uhr im «Treffpunkt» im Hunziker-Areal, Dialogweg

13 in Zürich-Oerlikon statt. Mo-nika Mansour, Sunnil Mann und Nicole Bachmann sprechen über das Krimischreiben. Die Ge-sprächsrunde leitet Katrin Sutter, die auch als Journalistin des Schweizer Fernsehens bekannt ist. Am selben Anlass wird der Siegerkrimi aus dem Schreib-wettbewerb vorgestellt, den der Arisverlag im Rahmen der Litera-turveranstaltung «Zürich liest» lancierte. bd

Der Embracher Hardwald war Monika Mansours Spielplatz. Heute inspiriert er die Krimiautorin beim Schreiben. Sibylle Meier

RORBAS

«Kunst im Tal»Am Samstag, 28., und Sonntag, 29. Oktober, findet im Steigwies-saal an der Zilacherstrasse 5 in Rorbas die vielfältige Ausstellung «Kunst im Tal»statt. Gezeigt wer-den Bilder, Objekte, Kunsthand-werk und das Modell einerZementaufbereitungsanlage von 14 Ausstellenden. red

Kunst im Tal Samstag, 28. Oktober, 16 bis 20 Uhr; 16.30 Uhr Vernissage mit Vorstellung der Ausstellenden. Sonntag, 29. Oktober, 10 bis 17 Uhr, 16 Uhr Verleihung des Wanderprei­ses für die beste Präsentation. Mehr Infos: www.kunst­im­tal.ch.

WINKEL

Old TimeCountry FestivalAm Samstag, 28. Oktober, findet zum 18. Mal das Old Time Count-ry Festival im Breitisaal in Win-kel statt. Die Big Stone Old Time Country Band aus dem Zürcher Unterland eröffnet den Konzert-teil um 20 Uhr. Diese Formation ist in der Schweiz eine der weni-gen Bands, die an die Tradition der alten Stringbands anknüpfen.Als zweite Band werden die Roustabouts aus dem Kanton Zü-rich auftreten. In der klassischen Besetzung zaubern sie die alten Fiddle-Tunes aus den Appala-chen, einen fröhlichen und fried-lichen Sound aus früheren Zei-ten, auf die Bühne. Zum Schluss werden Ruben & Matt and The Truffle Valley Boys aus Italien auftreten. Ohne Modernismen führen diese Musiker den wilden und rauen Sound der frühen Jah-re der Bluegrass-Musik vor, dies in stilsicherer Bühnenkleidung, als wären sie den 1950er-Jahren entsprungen. red

HÖRI

Über Gottund die WeltMax Elmiger, Direktor der Cari-tas Zürich und Präsident derKirchenpflege der katholischenPfarrei Bülach, ist am Samstag,28. Oktober, um 10.30 Uhr zu Gastbei Pfarrerin Béatrice Heller im Türmlihus in Höri. Elmiger hat in Freiburg Theologie studiert und neun Jahre in Peru gelebt. Später hat er ein Nachdiplomstudium in Personalmanagement absolviert. Seit 2006 leitet er das Hilfswerk Caritas Zürich. Das Publikum ist eingeladen, Fragen zu stellen. Nach der Veranstaltung gibts einen Imbiss. red

Anlässe

Zürcher UnterländerDonnerstag, 26. Oktober 2017Region

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|RegionZürcher Unterländer

Donnerstag, 26. Oktober 2017 7

HERBSTFEST27.+ 28.10.2017

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Steuerfussbleibt stabil IFREIENSTEIN-TEUFEN DerVoranschlag 2017 der PolitischenGemeinde Freienstein-Teufenweist einen Aufwand von rund10,4 Millionen Franken und einenErtrag von rund 10,2 MillionenFranken aus. Es wird somit einAufwandüberschuss von rund200 000 Franken ausgewiesen.Die Investitionsrechnung veran-schlagt Nettoinvestitionen in derHöhe von rund 1,4 MillionenFranken. Der Gemeinderat bean-tragt, den Steuerfuss von 34 Pro-zent zu belassen. Die Budgetge-meindeversammlung findet am27. November statt. red

Steuerfuss bleibt stabil IIDIETLIKON Ein Minus von 9,8Mio. Franken weist der Voran-schlag 2018 der Politischen Ge-meinde aus (Aufwand: 49,6 Mio.Franken, Ertrag: 39,8 Mio. Fran-ken). Wie es in einer Mitteilungheisst, soll zur Deckung diesesMehraufwandes der Steuerfussbei 37 Prozent (9,6 Mio. Franken)verbleiben. Die Schulgemeindebudgetiert mit einem Minus von15 Mio. Franken (Aufwand: 18,7Mio. Franken, Ertrag: 3,7 Mio.Franken). Auch hier wird zur De-ckung eine gleichbleibendeSteuer von 58 Prozent (15,1 Mio.Franken) erhoben. Der Gesamt-steuerfuss beträgt somit weiter-hin 95 Prozent. red

Frauenverein zeigt seine Leistungen

Die antike Ovomaltine-Büchseaus dem Jahr 1962 hat einen Eh-renplatz. Die Leihgabe der Wan-der AG steht zuoberst in der Vitri-ne beim Eingang des BülacherOrtsmuseums. Das Malzgetränkist nämlich eng mit der Geschich-te des Bülacher Frauenvereinsverbunden. Arme, kranke Büla-cher zu stärken, war das Ziel desVereins seit der Gründung vor150 Jahren. Und da war das süssePulver von 1940 bis 1970 ein Mit-tel der Wahl, zumal es der Vereindank vieler höflicher Bittschrei-ben an das Unternehmen zumVorzugspreis erhielt.

Armut, Krankheit, Hunger undKrieg waren die Themen, welchedie «Frauen und erwachsenenTöchter» Bülachs damals umtrie-ben. Davon zeugen die Dokumen-te aus den ersten Vereinsjahren,welche die Organisatorinnen derAusstellung «150 Jahre Frauen-verein Bülach» ans Tageslicht ge-holt haben.

Suppen, Socken und mehrDie Vorstandsmitglieder FraukeBöni und Pascale Siegrist konn-ten bei ihrer Recherche auseinem reichhaltigen Fundusschöpfen. Das kürzlich aktuali-sierte Vereinsarchiv, die Bro-

ckenstube und – ganz wichtig –die privaten Bestände der rund550 Mitglieder standen zur Ver-fügung. Das gestalterische Flairvon Angelika Müller und die fach-liche Hilfe von Kristiana Eppen-berger Vogel halfen mit, die Trou-vaillen in Szene zu setzen.

Entstanden ist ein vielfältiger,farbiger und liebevoll präsentier-ter Überblick über das Engage-ment unzähliger Bülacher Frau-en. Dieser zeigt auch, wie eng dieGeschichte des Vereins mit derEntwicklung der Stadt, aber auchmit dem historischen Geschehenverbunden ist. Ein riesiges Plakatmit einem Zeitstrahl hilft, die En-gagements chronologisch einzu-ordnen: Speisung Kranker, Be-treuung einer Suppenanstalt, Be-trieb der Dörrstube, Eröffnungdes Kinderhorts, Sockenaktionfür Alkoholkranke. «Wir möch-ten das in 150 Jahren von denFrauen Geleistete sichtbar ma-chen», sagt Frauke Böni.

Doch die Ausstellerinnen wol-len keinesfalls nur eine Nabel-schau der Wohltätigkeit bieten.Anhand eines Netzes vollerGegenstände – stellvertretendfür die Themen der aktuellenArbeitsgruppen – wird gezeigt,was die Frauen für sich selbst ausdem Vereinsleben gewinnen.«Männer bilden Seilschaften,Frauen knüpfen Netze», erklärtBöni die bunte Installation.

Erinnern und SchmunzelnAuch Humorvolles hat im Orts-museum einen Platz erhalten. Sofindet etwa jene Unterhose Er-

wähnung, die ein nach Amerikaausgewanderter Bülacher demFrauenverein im Jahr 1940 re-tournierte. Die Begründung: Erbenötige die einstige Spende nunnicht mehr. Die Dokumente undGegenstände aus vergangenenFrauenvereins-Tagen dürften beiden Besucherinnen und Besu-chern manche Erinnerung wachwerden lassen und hier und dortfür ein Schmunzeln sorgen. Fürdie Vernissage am Sonntag habensich die Frauen zusätzlich eine

kabarettistische Überraschungeinfallen lassen. Madeleine Böls-terli vom Duo Fogelvrei wird mit«D Jumpfer Schüli vo Büüli»einen Bänkelliedvers des Vereinswieder aufleben lassen, eine zeit-gemässe Version inklusive.

«Wir hoffen natürlich, dassnebst unseren Vereinsmitglie-dern auch weitere Interessierteaus der Stadt oder andere Frau-envereine die Ausstellung besu-chen», sagt Siegrist. Ein Besuchsei auf jeden Fall eine gute Mög-

lichkeit zu erkennen, was Frauenzum Gedeihen der Stadt beigetra-gen haben und immer noch bei-tragen. Daniela Schenker

«150 Jahre Frauenverein»: Die Ausstellung an der Brunngasse 1 in Bülach beginnt mit der Vernissage am Sonntag, 29. Oktober, um 10 Uhr und dauert bis 26. Februar. Sie ist jeweils sonntags 10–12 Uhr geöff­net und betreut. Weitere Besuche nach Vereinbarung: sekre­tariat@frauenverein­buelach.ch.

BÜLACH Was eine Büchse Ovomaltine und eine Unter- hose aus Amerika mit Bülach zu tun haben, erfährt manab Sonntag im Ortsmuseum. Dann beginnt die Ausstellung «150 Jahre Gemeinnütziger Frauenverein».

Letzte Vorbereitungen im Bülacher Ortsmuseum: Frauke Böni (links) und Pascale Siegrist bei der Gestaltung eines symbolischen Netzwerks. Leo Wyden