Arne Bachmann: KULTUR.

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Kultur. Das Christentum in Kontakt mit Kultur bringen.

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Kultur.Das Christentum in Kontakt mit Kultur

bringen.

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Kultur im Singular

Viele assoziieren in Deutschland „Kultur“ mit

„Zivilisation“, Hochkultur

oder dem unveränderlichen Wesen eines Volkes.

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Kultur nach T.S. Eliot

Culture

culture

gelebte Kultur:

Lebensform, alltägliches Handeln einer Gruppe

manifeste Kultur: Verarbeitung der Erfahrungen der gelebten Kultur in

Symbolen, Texten, Musik, Bauwerken

reflektiert

(kritisch)

rezipiert

(eigensinnig)

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Pluralität der Kultur

• äußere Pluralität: konfliktreiches

Nebeneinander der Kulturen

• innere Pluralität: Kulturen

verändern sich schnell, es bilden

sich Sub- und Gegenkulturen

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Kulturen verstehen

Sprache

Leitmetaphern

Sprachstil

Verhalten

Konsumverhalten

implizite Regeln

Symbole

Geschichten

Raum

gemeinsame Räume

individuelle Räume

virtuelle Räume

Rituale

Zeit

Rhythmen

Feste

Alltag

Veränderungen

Brüche

Spannungen

Aus- und Abgrenzung

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Wenn Kultur sich heute als plural, komplex und

dynamisch darstellt,

geht „Inkulturation“ nicht am Schreibtisch.

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Inkulturation ist eine Haltung,

die einen solidarischen (Inkarnation),

kreativen (Imagination)

und kritischen (Intervention)

Dialog des Christentums

mit verschiedenen

(Sub-)Kulturen zum Ziel hat.

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Inkarnation• An der gelebten Kultur teilhaben.

Manifeste Kultur kennen lernen.

• Wie leben die Menschen hier?

Wie feiern die Menschen? Was

belastet sie?

Nach welchen Rhythmen funktioniert

das Leben hier?

Welche Lieder werden gesungen?

Welche Geschichten werden

erzählt?

• Was fehlt hier?

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theologische Betrachtung•Welche Spuren hat Gott hier

hinterlassen?

•Wie sähe die christliche

Botschaft und Lebensform

aus Sicht der Menschen hier

aus?

•Wie sieht diese Kultur aus

Sicht des Evangeliums aus?

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Inkarnation heißt nicht nur iPad und Hipstertum,

sondern kann auch „Plattenbau“

und „Schützenfest“ bedeuten.

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Imagination• Imagination bei der Interaktion

mit der Kultur:

Remix von Fragmenten aus

Kultur und aus christlichen

Traditionen

• Imagination als Suche nach

neuen Wegen, nach neuer

Sprache, neuen Liturgien, neuen

kirchlichen Räumen etc.

• Imagination als Basis für neue

Formen von Kunst und

Kreativität

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Ohne ehrliche Kritik verkommt - christliche - Kunst

schnell zu Kitsch.

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Intervention

• Was ist zerstörerisch und

selbstzerstörerisch in der

Kultur?

• Was muss sterben und

auferstehen in der Kultur?

• Was muss im Hinblick auf

das Reich Gottes

„dekonstruiert“ werden?

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Wie revolutionär ist es, in einer „postmateriellen“

Kultur von Konsumkritik zu sprechen?

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Wie lassen sich in einer komplexen, sich verändernden

Gesellschaft christliche Gemeinschaften formen,

die sowohl ständig veränderungsbereit sind

als auch die nötige Stabilität bieten?

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Dürfen Kirchen „Monokulturen“ sein?

Wie homogen dürfen sie sein,

wie heterogen können sie sein?

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Wie kann eine Kultur der Kreativität in

den Gemeinden gefördert werden?

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Wie kann das Christentum in einen offenen, kreativen

und rezeptiven Dialog mit Kulturen treten ohne seinen

Absolutheitsanspruch aufzugeben?

Wie verhält sich die Regionalität mit der Universalität

des Christentums?

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Wenn es kein „ewiges, reines“ Evangelium gibt,

wie lässt sich dann zwischen „gelungenen“ und

weniger gelungenen Formen der Inkulturation

unterscheiden?

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Wieso findet in Deutschland kaum ein Austausch mit

Christen nicht-westlicher Prägung

(Russlanddeutsche, Christen aus Afrika und Asien)

statt?