Artology ISSUE No. 1

58
In 18 Tagen um die Welt • Bentley goes Rock’n’Roll Simon Procter Portrait • Destinations in Fuschl André de Plessl Frankfurt • Baby, it‘s cold outside Magazin für Kunst, Reise & Kreativität Ausgabe 01 03/2013 Schutzgebühr 15 Euro

description

Magazine for Art, Travel & Creativity

Transcript of Artology ISSUE No. 1

Page 1: Artology ISSUE No. 1

In 18 Tagen um die Welt • Bentley goes Rock’n’Roll Simon Procter Portrait • Destinations in Fuschl André de Plessl Frankfurt • Baby, it‘s cold outside

Magazin für Kunst, Reise & KreativitätAusgabe 0103/2013Schutzgebühr 15 Euro

Page 2: Artology ISSUE No. 1
Page 3: Artology ISSUE No. 1

Mit dem Entschluss, das Magazin ARTMAG ins Leben zu rufen, ging ein langjähriger Wunsch in Erfüllung. Wie viele Menschen hege ich eine Passion für Kunst und reise gerne: Aus der Verbindung von beidem resultiert eine interessante Kombination. Dabei stellt ein Kunstmagazin nicht nur eine persönliche Herausforderung dar, sondern birgt vielmehr die Verantwortung, den Lesern spannende und originelle Kunst sowie einzigartige und hand- verlesene Hotelobjekte an besonderen Orten zu präsentieren. ARTMAG bietet anregende Interviews mit außergewöhnlichen Persönlichkeiten sowie Beiträge zu den Themen Wohnqualität, Architektur und jeder Form von Kreativität, die es unserer Meinung nach verdient, in einen größeren Rahmen und in den Spot der öffentlichen Wahrnehmung gerückt zu werden.

Ich hoffe, dass wir, das ARTMAG Team, diesem Anspruch zukünftig gerecht werden. Daher wünsche ich Ihnen in diesem – sprichwörtlichen – Sinne: Lassen Sie sich von Ihren Sinnen treiben!

Mark RobinowHerausgeber / Chefredakteur

HeRzlIcH WIllKoMMen zuR eRSTen

AuSgABevon ARTMAg.

Page 4: Artology ISSUE No. 1

conTenT

Mark Robinow Firmenportrait

Simon Procter Portrait & Interview

um 18 Tagen um die Welt Reisebericht

corporate Pictures Firmenportrait

Destinations Ausstellungsvorstellung

Anke Schaffelhuber, empathische Kunst Ausstellungsvorstellung & Künstlerportrait

corporate creatures. vom Summen einzelner Teile Agenturportrait

6 Dekaden Rock & Roll Ausstellungsvorstellung

André de Plessl Künstlerportrait

So macht Kunst Spass Konstantin Wettig im Interview

Baby, it’s cold outside Winterressort-Hopping

ein Mann für jede Jahreszeit Michael Polizas Abenteuerreisen

Impressum Alle Angaben zum Artmag

04

06

1 2

20

24

28

32

34

38

40

44

50

54

Page 5: Artology ISSUE No. 1

08Edition

E d i t i o n 0 8C l a u s S c h u h A r c h i t e k t e n

f ü r E u r o b o d e nA r c i s s t r a ß e 5 7

M ü n c h e n - M a x v o r s t a d t

A l t b a u w o h n u n g e nd a c h g e s c h o s s w o h n u n g e n

n e u b a u w o h n u n g e nc a . 3 0 b i s 2 3 0 m ²

B e g r ü n t e r i n n e n h o ft i e f g a r a g e

z u k a u f e n b e i

G a l e r i e A E AJ o h a n n i s s t r a ß e 3

1 0 1 1 7 B e r l i nt 0 3 0 . 3 0 8 8 2 4 8 4

w w w . g a l e r i e - a e a . d e

G a l e r i e

a e aa r t e t

a r c h i t e c t u r e

Page 6: Artology ISSUE No. 1

Portrait of Astrid No. 7 von Simon Procter

Page 7: Artology ISSUE No. 1

5

Mark Robinow art + commerce ist eine Beratungsagentur für Kunst, ausgerichtet auf alle Arten der Bereitstellung von Fachwissen für Sammler, Käufer und Wiederverkäufer zeitgenössischer Kunst, vornehmlich Fotografien. Wir organisie-ren und betreuen Ausstellungen für Künstler, Galerien und Sponsoren, und wählen hierfür die geeignetsten Bedingungen, um die Anforderungen unserer Kunden zu erfüllen.

Im vergangenen Jahrzehnt haben wir ein informelles, internationales Netzwerk von Künstlern, Sammlern und Händlern erstellt. Die Fotografen, die wir re- präsentieren, kommen aus der ganzen Welt und decken alle Aspekte der „fine art photography“ in einer großen Vielfalt ab. Wir zeigen auf unserer Webseite auch eine umfassende Auswahl von Arbeiten unserer Kernkompetenzen: Landschaften, Städtebilder, wilde Tiere und vor allem: Rock 'n' Roll & Jazz .

Mark Robinow art + commerce ist es gelungen, viele Arbeiten seiner Künstler in privaten Sammlungen in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Spanien, China, USA und Indonesien sowie in einigen renommierten Corporate Collections in Europa und USA zu platzieren. Wir beraten unsere Firmenkunden zu Themen

wie Entwicklung und Aufbau einer Sammlung, basierend auf Parametern, die unsere Kunden uns vorgeben, oder die wir alternativ den Kunden vorschlagen.

Diese Parameter werden mit den unter- nehmensinternen Richtlinien unserer Kunden abgestimmt, um somit eine natürliche Synergie ihrer Corporate Identity, Kommunikationspläne und der Thematik der Sammlung herzustellen.

Der Schwerpunkt im Firmenkunden-Bereich ist sicherlich die Luxus-Hotellerie. Wir beliefern die meisten etablierten Luxus-Hotel-Gruppen in verschiedenster Form. Hotels sind unsere favorisierten Kunden, da wir überzeugt sind, dass eine Ausstellung in einem Hotel die beste „Plattform“ ist, um die Wünsche und Bedürfnisse der beteiligten Parteien zu verbinden. Beide Partner gehen strategisch die gleiche Zielgruppe an und bieten zusammen eine Dienstleistung, die den „gemeinsamen Kunden“ interessieren und unterhalten. Eine klassische Win-win-Situation.

Falls Sie Fragen zu unseren Künstlern haben oder strategische Beratung bei der Erstellung einer Firmen- oder Privat-sammlung benötigen, kontaktieren Sie uns bitte jederzeit.

Mark Robinow art & commerce

Apdo. Correos 10392 07819 Jesus – Ibiza, Spanien+ 49 (0)1520 / 612 6910 [email protected]

Page 8: Artology ISSUE No. 1

4 Chanel Girls

Page 9: Artology ISSUE No. 1

7

SIMonPRocTeRKünSTleRPoRTRAIT

Simon Procter wurde in Lancashire, Nord-England, geboren und wuchs in Royston, einem kleinem Bergbaudorf in South Yorkshire auf. Er studierte Kunst, speziali- sierte sich auf Malerei und Skulptur, und hält einen Bachelor of Fine Art (mit Auszeichnung) von Trent University in Nottingham, England.

Procter ist seit 2005 der absolute Shooting Star in der Modewelt, als er begann, sich mehr mit einer Kamera zu beschäftigen als mit irgend etwas anderem. Nach seinen ersten erfolgreichen Kampagnen für Nike, Reebok, Adidas und Tommy Hilfiger folgte eine bis heute anhaltende Zusammenarbeit mit dem Hause Chanel und Karl Lagerfeld

Interview: Isabel ZumtobelÜbersetzung: John Robinow

Page 10: Artology ISSUE No. 1

8

Dior Grande (rechts oben) Dior Last (l inks unten)Armani Girls (rechte Seite)

sowie für das Modehaus Christian Dior. Aber dem nicht genug spielt er auch in der Kunstfotografie eine nicht unwesentli-che Rolle. Seine Kunstwerke sind in vielen Privatsammlungen und Museen etabliert und wurden bereits in Paris im Grand Palais, dem Boston Museum of Fine Art, der Messe Art Basel Miami und dem Moskauer Museum of Art gezeigt.

Mark Robinow Art & Commerce ist stolz auf die Repräsentanz von Simon Procter und seine beeindruckende Werke: Wir freuen uns auf das erste gemeinsame Ausstellungsprojekt noch in diesem Jahr.

Isabel Zumtobel hatte das Vergnügen, unser „Künstler-Interview“ mit Simon Procter durchzuführen.

Ist Fotografie eine geringere Kunst im Vergleich zur Malerei?Kunst ist Kunst, es ist ein Prozess. Fast alle Dinge können ihr eigenes Medium transzendieren. Ob die Öffentlichkeit im Allgemeinen die Fotografie als geringere Kunstform betrachtet, ist eine andere Frage. Dies tut sie wahrscheinlich im

Page 11: Artology ISSUE No. 1

9

Moment, aber das ist nicht wirklich meine Sorge. Ich mache nur Kunst, und mir keine Sorgen darüber, was die Leute davon halten.

Wer sind Ihre Lieblings-Fotografen?Mein Geschmack ist ziemlich klassisch: Avedon, Penn, Newton. Ich war immer den Landschaftsarbeiten von Ansel Adams zugetan. Auch ich bin kein gelernter Fotograf, so dass ich wahr-scheinlich weniger über die Geschichte der Fotografie weiß als die meisten.

Mit welcher Kamera arbeiten Sie am liebsten?Kameras sind nur Werkzeuge, die uns gefallen und auf die wir versessen sind, aber das ist keine sehr wichtige Frage. Ich nehme eine enorme Menge von Fotos mit meinem iPhone auf. Meine Serie underlutetia.com ist nur iphone-Fotografie.

Wann und warum haben sie angefangen zu fotografieren?Am Anfang war es nur eine Art von Erweiterung meiner Malerei, aber ich geriet eigentlich eher zufällig durch die Mode zur professionellen Fotografie . Ich erkannte, dass ich durch meine Kunst-ausbildung einen anderen Aspekt in das Gebiet einbringen konnte.

Man nennt Sie den Großmeister der Haute Couture: Welche Rolle spielt Mode in Ihrem persönlichen Leben?Es gibt verschiedene Ebenen der Mode. Ich habe sehr viel Glück gehabt, in die Projekte der großen Modehäuser unserer Zeit eingebunden zu werden. Das ändert alles. Die Dynamik und Energie der Mode bringt großes Interesse an den Arbeiten mit sich, und auch Unter-stützung. Ich denke, auf einer persönlichen Ebene, müssen Sie sowohl Nähe als auch Distanz (zur Mode) haben. Sie müssen nahe genug dran sein, um die Nuancen einzuschätzen, aber weit genug entfernt, um andere Einflüsse für Ihre Arbeit einzubrin-

gen – Malerei, Film, Musik. Ich sehe eine Menge von Menschen, die in einem Vakuum arbeiten, und von dem, was der Designer kreiert überwältigt sind.

Was erregt Ihre Aufmerksamkeit wenn Sie Fotos machen?Es hängt von der Art des Bildes ab. Im Schaffen meiner epischen Werke, verläuft der Prozess lange und geplant, oft überarbeitet, einem Gemälde sehr ähnlich. Wenn ich in einer Live–Situation bin, ist es der Blick. Intensiv zu suchen, nicht zu sprechen, sich konzentrieren, fokussieren. Ich bin sehr glücklich, dass ich in meinem täglichen Leben eine Menge von Fotografien mache – den ganzen Tag, jeden Tag. Dies macht mich einfach zu einem noch besseren Fotografen.

Welche Inspiration hat in Ihrer Entwicklung die größte Rolle gespielt?Ich denke, es war die Erkenntnis, dass die Leute wirklich Kreativität verlangen. In den meisten anderen Bereichen der Kreativität, in Werbung und Design, wird die Idee immer zu einem gewissen Grad verdünnt. Es ist ein Aspekt der Mode, den die meisten Menschen nicht erkennen, die eine kreative, kommerzielle Kunstform ist. Sehen Sie nur die Anzeigen für Parfüm in Zeitschriften.

Wie würden Sie die Atmosphäre in Ihrer Fotografie beschreiben?Ich hoffe, dass die Bilder Gewichtigkeit ausstrahlen. Ich freue mich sehr, wenn ich hart gearbeitet habe und Bilder mit Resonanz geschaffen habe, an die man sich erinnert. Es gibt so viele „gute“ visuelle Arbeit, die wir jeden Tag sehen. Daher wird es immer wichtiger, etwas Höherwertiges zu machen.

Page 12: Artology ISSUE No. 1

10

Was sind Ihre Träume für die Zukunft?Eine große Show in einem französischen Museum. Aber das aufregendste aktuelle Projekt ist das Drehbuch für einen Film, an dem ich gerade schreibe.

Woher kommen Ihre Ideen und Inspirationen für die Modekampagnen?Es hängt davon ab: Einerseits bin ich ein professioneller Fotograf. Dies bedeutet, dass ich Kunden zuhören und sie verstehen muss, um immer das zu liefern, was sie haben wollen. Die künstlerische Seite dieses Prozesses ist eigentlich nur ein Element. Allen, die noch nie einem Photoshooting beigewohnt haben, kann ich versichern, dass dies kein Spaß ist. Aber immer mehr Marken für die ich arbeite, wollen mich in die Entwicklung einbeziehen.

Was war Ihre bisher komplizierteste Arbeit? Wahrscheinlich die Superstar–Sport-Kampagne, die wir für Reebok in Bollywood absolvierten. Viele bewegliche Teile – allerdings fantastisch.

Wie würde Ihr Traum-Fotoshooting aussehen, wenn Geld kein Thema wäre?Ich würde ein großes Team einsetzen, vielleicht 50 Modelle und in den kambodschanischen Dschungel-Tempeln die Aufnahmen realisieren.

Was sind Ihre Pläne für die Zukunft in Bezug auf Galerie /Kunst-Arbeit etc.?Wir haben mehrere neue Kollektionen entwickelt. Meine Strategie ist es, mehrere größere Einzelstücke herzustellen, eine Kombination von Fotografie und Malerei, was eine Art Rückkehr für mich bedeutet.

Welche sind Ihre bevorzugten lebenden und toten Künstler?Francis Bacon, Lucian Freud, Chaim Soutine, Matisse, Picasso, Basquait, Stubbs, Paolo Uccello, Breugel, Caro, Moore, ich könnte weitermachen ....

Simon, wir bedanken uns bei Ihnen für das interessante Gespräch.

Weitere Arbeiten von Simon Procter finden Sie auf unserer Webseite:

mark-robinow.com/artist/simonprocter

Page 13: Artology ISSUE No. 1
Page 14: Artology ISSUE No. 1

12

In 18 TAgenuM DIe WelT.

Man muss wohl ein bisschen exzentrisch sein oder die Angebetete beeindrucken wollen, um eine ähnliche Reise wie seinerzeit Phileas

Fogg in nur 18 Tagen zu unternehmen, doch als extrava-gante Erdumrundung taugt diese Tour de Force allemal. Vor 140 Jahren brauchte Jules Vernes Held 80 Tage und 20,000 Pfund (was dem heutigen Gegenwert von eineinhalb Millionen Euro entspricht), um seine spleenige Wette einzulösen. Dabei berührte er nicht einmal die südliche Welthalbkugel.

Anstatt Ihrer Geliebten eine Ballon Bleu von Cartier ums zarte Handgelenk zu legen, legen Sie ihr lieber die Welt zu Füßen: eine Win-win Situation – zum gleichen Preis. Die eingeschlagene Route ist sogar umfangreicher und auf jeden Fall bequemer (Business Class, versteht sich). In guter Gesundheit, mit genügend Melatonin und einer „Yes-we-can!“-Attitüde schaffen Sie es glatt, in gut zwei Wochen Ihren (und ihren) Horizont zu erweitern – nach einem Stundenplan von Highlight zu Highlight.

In den erwählten Grand Hotels der acht Stationen werden Sie majestätisch wohnen, in den empfohlenen Restaurants fürstlich speisen und sich in den genannten Bars königlich amüsieren. Und sollte Sie das Programm hie und da überwältigen, können Sie Ihren Abend ruhig in Ihrer Residenz verbringen – meistens befindet sich dort sowieso eines der besten Restaurants der Stadt. (Auf Discos sei hier verzichtet – nutzen Sie die Nacht lieber zum Schlafen.)

Text: Peter Finkbeiner

Page 15: Artology ISSUE No. 1

13

Im Uhrzeigersinn von l inks oben: Times Square von Walter Kober, Indian Ladies von Ian Cumming, Midlevels Hongkong von Paul Hi l ler, Rio de Jainero von Josef Hoflehner, Park Hotel Tokio von Paul Hiller, Empire State Building von Holger Eckstein

1Kapstadt

Das HotelDie erste Nacht der Reise können Sie bereits über den Wolken verbringen. Die Limousine des Hotels Mount Nelson fährt Sie vom Flughafen zu Cape Town’s „Pink Palace“, wo sich der Generaldirektor Xavier Lablaude persönlich um Sie kümmern wird. Ein „Déjeuner sur l ’herbe“ im exotischen Garten wird zum post- impressionistischen Erlebnis. Kaum einer denkt hier an Afrika – eher schon an die Geschichte des ehrwürdigen Herren-hauses, das der Schiffsmagnat Sir David Currie vor 120 Jahren erbauen ließ und das nun die Orient-Express Gruppe managt: Luxus und Service sind geblieben (www.mountnelson.co.za).

Die HighlightsEine Seilbahn-Fahrt auf den Tafelberg ist Pflicht: Von dort oben erkennen Sie, dass Kapstadt die schönste Stadt des Kontinents ist. Weltkunst-Liebhaber lernen viel über afrikanische Malerei in der National Gallery. Lassen Sie den Concierge eine Tauchpartie arrangieren, bei der Sie von Weißen Haien umzingelt werden: Keine Angst, diesmal sitzen Sie in einem sicheren Käfig. Auch ist (unser) Frühling die Zeit der Weinernte – entlang der Wine Route entdecken Sie ein malerisches Weingut nach dem anderen, wie Buitenverwachting, Grande Roche oder Le Quartier Français.

Text: Peter Finkbeiner

Page 16: Artology ISSUE No. 1

14

Die RestaurantsThe Grand Café & Beach: Am Strand des Atlantik, mit Robben Island als Kulisse, gibt sich die restaurierte Lagerhalle als trendiges Bistro-Café für die Jeunesse Dorée. (Haul Road, off Beach Road, Granger Bay; Tel.: 21-425 0551)

The Test Kitchen: Chef Luke Dale-Roberts, der schon La Colombe im Weingut Constantia Uitsig berühmt gemacht hat, ist Südafrikas Wunderkind-Chef – sein Restaurant ist kulinarischer Magnet im modischen Woodstock-Distrikt. (The Old Biscuit Mill, 375 Albert Road, Woodstock; Tel.: 21-447 2337)

Rust en Vrede: Die Roten des über 300 Jahre alten Weingutes sind weltberühmt, das Restaurant nicht erst seit dem Friedensnobelpreis-Dîner für Nelson Mandela gleichermaßen. (Annandale Road, Stellenbosch; Tel.: 21-881 3881)

Die BarThe Orphanage: kleiner, stilvoller Hot Spot für die Happy Few – wie Sie, zum Beispiel. (227 Bree Street; Tel.: 21-424 2004)

Die Restaurants Union Square Café: Die Wiege der Neuen Amerikanischen Küche ist von Danny Meyer zu Weltruhm geschaukelt worden. (21 East 16th Street; Tel.: 212-243 4020)

Peter Luger: Der Weg über die Brooklyn Bridge lohnt sich: Seit über 120 Jahren steht hier eines der besten und bestimmt das atmosphärischste Steakhouse Amerikas. Einige Kellner scheinen seit Beginn hier zu arbeiten – und sprechen deutsch. (185 Broadway, Brooklyn; Tel.: 718-387 0500)

Le Cirque 2000: Sirio Maccioni’s Gourmet-Institution (und Henry Kissingers Lieblingslokal) ist immer noch die Arena der Stars und Tycoons, die Küche drei Michelin-Sterne wert. (1 Beacon Court, 151 East 58th Street, Tel.: 212-644 0202)

Die Bar 5757: Wall Street Energy trifft auf Madison Avenue Chic (Hotel Four Seasons, 57 East 57th Street; Tel.: 212-758 5700)

2new York

Das HotelThe Mark war schon zur Zeit des legen-dären Gründers Georg Rafael die Lieblingsadresse der High Society aus Europa. Unter Izak Senbahar und Simon Elias erfuhr das Hotel eine Renaissance zu einer modernen Auberge de Luxe. Überall herrscht Pariser Flair mit Retro-Charme, und im Mark Restaurant by Jean-Georges (Vongerichten) erreicht die innovative Cuisine eine neue Dimension (www.themarkhotel.com).

Die Highlights Ob zu Wasser, zu Land oder aus der Luft: Der Blick auf und über Manhattan ist ein Erlebnis für sich. Ein paar Tod’s-Schritte entfernt ist das Metropolitan Museum, in dem Sie vielleicht gerade noch die größte Matisse-Ausstellung der letzten Jahre besuchen können. Ein Spaziergang durch den angrenzenden Central Park oder entlang der High Line in Downtown gehören zum Pflichtprogramm ebenso wie ein Besuch von Ground Zero, der sich unter Daniel Liebeskinds Regie zu einem der attraktivsten Plätze New Yorks entwickelt. Ein Shopping-Must ist die Madison Avenue – Barney’s, Brooks Brothers, Donna Karan, Tom Ford, Vera Wang et al. Unter den unzähligen Musicals am Broadway ist wohl die Neu- Inszenierung von „Annie“ das originells-te und charmanteste. Good Night and Good Luck.

Page 17: Artology ISSUE No. 1

15

Die Restaurants Gero: Hier erleben Sie das Fegefeuer der Eitelkeiten bei Chef Tiziano Cappais Tintenfisch-Risotto. (R.A. de Mendonça 152, Ipanema; Tel.: 21-2239 8158)

Antiquarius: Auf ewig der abendliche Treffpunkt der Beau Monde für portugie-sische Cuisine und Carioca-Fashionistas. (Rua A. Espínola, Leblon; Tel.: 21-2294 1049)

Porçao: Rios beliebteste Churrascaria mit Ausblick. (Av. Inf. Dom Henrique s/n, Parque de Flamengo, Tel.: 21-2554 8535)

Die Bar Jobi: Salgadinhos, Sardinhas und unheimlich viele Caipirinhas heizen die Stimmung noch mehr an. (Avenida Ataulfo Paiva 1166, Leblon; Tel.: 21-2274 5055)

4Mexiko-Stadt

Das Hotel Ricardo Legorretas Camino Real ist eine avantgardistische Interpretation der Sonnenpyramide, die Kunst wie aus einem Museum – Friedeberg, Siqueiros, Tamayo, et al. Extravante Lobby, riesige Zimmer, üppige Gärten und ein paar Restaurants und Bars der Superlative – und dennoch eine Oase im Chaos der größten Stadt der Welt (www.caminoreal.com).

Die Highlights Was die Pyamiden Ägyptens für die Alte Welt, ist für die Neue die Ruinenstadt der Azteken von Teotihuacán, eine Stunde entfernt. Über 3.000 Jahre Kultur-geschichte: einst die größte Siedlung Amerikas. Die Sonnenpyramide ist die drittgrößte der Welt. Das Anthropo-logische Museum gibt Ihnen den besten Überblick über die mesoamerikanische Zivilisation und Kultur, das Museo Dolores Olmedo Patiño hat die meisten und besten Bilder von Frida Kahlo und Diego Rivera in der Hacienda La Noria.

3Rio de Janeiro

Das HotelSo berühmt wie der Strand ist auch das gleichnamige Copacabana Palace, Flaggschiff von Orient-Express, der weltbesten Hotelgruppe und seit 90 Jahren die Luxusherberge des Kontinents. Die Penthouse-Suites im Tower hatten schon die ganze Welt zu Gast. Das Restaurant Pergula, die Piano-Bar und die Pool-Terrasse sind die exklusivsten Treffpunkte der Cariocas, und der Strand mit den hübschesten Mädchen liegt über die Straße (www.orient-express.com).

Die HighlightsAuch nach dem Carnaval bleibt die „Cidade Maravilhosa“ die Hauptstadt der Lebenslust. Jeder Strand hat seinen eigenen Charme: Ipanema, Leblon, Praia do Pepino – bis hin zu Barra di Tijuca und Arpoador für Surfer. Mit der Gondel auf den Zuckerhut, mit der Zahnradbahn auf den Corcovado – Rio ist aus jeder Perspektive paradiesisch. Wenn es zu heiß wird oder regnet, ist die Kollektion an modener Kunst im Museu Chácara do Céu eine willkommene Abwechslung – es sei denn, es findet ein Fußball-Match im Hexenkessel des Maracanã-Stadions statt.

Page 18: Artology ISSUE No. 1

16

Die RestaurantsCafé O: Zum Mittagessen, eklektische Küche und eine Schar von Models und Starlets als „Added Attraction“. (Monte Libano 245, Col. Lomas de Chapúltepec; Tel.: 55-5520 9227)

Los Canarios: Im Garten zwitschern die Vögel, an den Tischen schnattert die Society. Das Menü offeriert „Turf ’n’ Surf“. (Goldsmith 66, Polanco; Tel.: 55-5280 0505)

San Ángel Inn: Ein Platz zum Verlieben – wenn Sie’s nicht schon sind. Original mexikanische Küche, die man hierzulande nie sieht und Mariachis, die besser spielen als die auf dem Plaza Garibaldi. (Diego Rivera 50, Álvaro Obregón Alta Vista; Tel.: 55- 5616 1402)

Die BarEl Bar: Die Szenerie ist stilvoll, die Clientèle elegant, die Atmosphäre unter dem Sternenhimmel romantisch. (Hotel Four Seasons, Paseo de la Reforma 500, Colonia Juárez; Tel.: 55-5230 1818)

New York Grill: Sie werden nicht „Lost in Translation“ sein – auf jeden Fall bessere Steaks als in den meisten New York Grills bekommen und am Blick auf den Mount Fuji erkennen, dass Manhattan weit weg ist. (Hotel Park Hyatt, 3-7-1-2 Nishi-Shinjuku, Shinjuku-ku; Tel.: 3-5322 1234)

Fukuji: Der potenziell lebensgefährliche Fugu ist der meisten Gäste Mutprobe. Verzichten Sie aber auf die Leber des Fischs, an der schon einige Gourmets kulinarisches Harakiri begangen haben. (3F Koda Bldg, 5-11-13 Ginza, Chuo-ku, Tel.: 3-5148 2922)

Die Bar The Bar, Xex Atago Hills: Die elegante Penthouse-Lounge mit Band und Blick über Ginza ist der ideale Abschluss eines verwirrenden Tages. (42F Mori Tower, 2-5-1 Tokyo, Minato-ku; Tel.: 3-5777 0065)

5Tokio

Das HotelDer Rolls Royce am Flughafen ist Ihrer. Egal, welche Suite im Hotel Peninsula die Ihre ist – sie wird den Luxus zweier Welten aufweisen. Der Blick über die Stadt und die Kaiserlichen Gärten lässt sogar Tokio attraktiv erscheinen. Der Service ist mindestens so gut wie beim Tenno gegenüber, und die Kaiseki-Hofküche im Kyoto Tsuruya wahrscheinlich besser (www.peninsula.com).

Die HighlightsVersuchen Sie auf jeden Fall, die Kirsch-blüte zu erleben ( je nach Wetterver-hältnissen in der ersten Aprilhälfte). Im Shinjuku-Gyoen-Nationalgarten stehen 1500 Kirschbäume im weiß-rosa Rausch, eine Kulisse zum (Wieder-) Verlieben. Das gesamte Viertel, eingetaucht in kaleidos-kopischem Neon, ist ein avantgardisti-sches Labyrinth an modernsten Wolken-kratzern, Restaurants, Bars und Nachtklubs. Fahren Sie auf den Tokyo Sky Tree (mit 634 Metern das zweithöchste Bauwerk auf Erden), oder sehen Sie sich die größte Sammlung asiatischer Kunst im Tokyo National Museum an – oder einfach nur Tokios ältesten Schrein, den Asakusa-Kannon-Tempel. Ein Rundgang durchs historische Gebäude vom Takashimaya-Kaufhaus oder ein Bummel durch Ginza wird auch den erfahrensten Shopper in Erstaunen versetzen.

RestaurantsFukuden: Traditionelle Institution mit Steingärten und Séparées, wo Sie Haute Cuisine Japonaise bekommen – ein kulinarisches Erlebnis. In den anderen Räumen sitzt wahrscheinlich die halbe Regierung des Landes. (1-13 Kioi-cho, Chiyoda-ku; Tel.: 3-3263 9894)

Page 19: Artology ISSUE No. 1

17

Icebergs: Der Stille Ozean bildet den Hintergrund auf der sonnigen Terrasse, im Vordergrund scharen sich Society, Stars und Jeunesse Bronzée bei mediter-raner Cuisine. (1 Nott’s Avenue, Bondi Beach; Tel.: 2-9365-9000)

The Living Room: Modernes Intérieur, moderne Küche. Hafenblick – was sonst? (Hotel Park Hyatt, 7 Hickson Road, The Rocks, Tel.: 2-9256 1234)

Die Bar Hemmesphere: Die Interpretation eines marokkanischen Serail verleiht die Atmosphäre von 1001 Nacht. Die Tank-Disco im gleichen Gebäude eignet sich für den Ausklang. (Level 4, Establishment Hotel, 5 Bridge Lane; Tel.: 2-9240 3040)

6Sydney

Das Hotel Das Blue ist der Taj-Gruppe neuestes „Baby“ in einer restaurierten Lagerhalle in der trendigen Woolloomooloo- Hafengegend, wo die besten Chefs ihre Restaurants und Sydneys Yuppies ihre Clubs haben. In Chhada Siembiedas loftartigen modernen Zimmern könnte man fast glauben, in Greenwich Village zu sein, wenn einen nicht der Blick auf Sydney Harbour eines Bes- seren belehren würde. Die spektakuläre WaterBar ist Treffpunkt der coolen Sydneysiders (www.tajhotels.com).

Die Highlights Jørn Utzons Oper ist eines der moder-nen Weltwunder und wert, dort eine Aufführung zu besuchen, selbst wenn Sie Rock ’n’ Roll-Fan sind. In kaum einer Stadt auf Erden ist das Leben so „al fresco“ wie hier. Sogar Hamburger sollten eine Hafenrundfahrt machen. Im Museum of Contemporary Art bekommen Sie den besten Eindruck von aboriginaler Kunst, in der Art Gallery of New South Wales finden Sie die Meisterwerke australischer Künstler.

RestaurantsWildfire: Im gleichen Hafengebäude wie das berühmte Quay, kriegen Sie hier modernste australische Küche von Chef Luke Stepsys mit der Oper als Kulisse. (Ground Level, Overseas Passenger Terminal, West Circular Quay, The Rocks; Tel.: 2-8273 1222)

17

7Hongkong

Das HotelNatürlich wollen Sie im Mandarin-Oriental wohnen, das nach 50 Jahren in neuem Glanz erwacht ist. Die Tradition lässt sich immer noch spüren. Welt-Niveau à la César Ritz, von der Captain’s Bar in der Lobby bis zum Penthouse Man Wah, eines der besten kantonesi-schen Restaurants der Welt. Seiden-ausgeschlagene Suites mit privatem Butler, eine Rolls Royce Flotte vor der Tür und eines der besten Shopping-Zentren auf Erden (www.mandarinoriental.com).

Die Highlights Obwohl der Union Jack von der roten Fahne der Volksrepublik ersetzt wurde, verkörpert Hong Kong immer noch alle Klischees des rätselhaften Orients für Besucher aus dem Westen. Eine abendli-che Überquerung des Victoria Harbour mit der Star Ferry nach Kowloon ist die Prälude zu der „Symphony of Lights“ (täglich um 20 Uhr), die spektakulärste Laser-Light-Show der Welt, die Hong Kong Island als ein futuristisches Atlantis erstrahlen lässt. Rechnen Sie nicht mit kulturellen Höhepunkten, sondern konzentrieren Sie sich aufs Essen und Einkaufen. Ein einmaliges Erlebnis ist ein Dinner im privaten China Club von Sir David Tang.

Die RestaurantsThe Verandah: Hong Kongs koloniale Vergangenheit lebt in dieser Mansion weiter: traumhafte Blicke übers Meer, nostalgische Atmosphäre und sonntags sogar ein Jazz-Brunch für Sentimentalisten. (The Repulse Bay; Tel.: 2292 2822)

Page 20: Artology ISSUE No. 1

Spring Moon: Nach einem Aperitif in Philippe Starcks Penthouse „Felix“ essen Sie kantonesich auf Weltniveau in der Grande Dame der Hong Konger Hotellerie. (Salisbury Road, Kowloon; Tel.: 2920 2888)Hutong: Geschnitzte Paravents, Vogel-käfige aus Bambus und rote Laternen bilden eine filmreife Kulisse. Chef Calvin Yeung verführt Sie mit nordchinesischen Spezialitäten, die Sie noch nie außerhalb des Reichs der Mitte gekostet haben. (28/F, 1 Peking Road, Tsim Sha Tsui, Tel.: 3428 8342)

Die Bar: Armani Privé: Vertraute Atmosphäre durch die bekannten Kollektionen, der Charme einer Dachterrasse mit Weitblick und Touristen, die sich womöglich aus Milano oder München kennen. (2F Chater House, 8 Connaught Road, Central; Tel.: 3583 2828)

Hakkasan: Die Stammgäste von Alan Waus Londoner Original werden sich wohlfühlen. Dim Sum und moderne chinesische Spezialitäten sind à la hauteur. (Krystal, Waterfield Road, Bandra, Tel.: 22-2644 4444)

Die Bar: Vie: Die schickste Strandbar des Indischen Ozeans. Der Sonnenuntergang auf Ihrer letzten Station wird zum seelischen Yoga. (102, Roop Leela Bungalow, Juhu Tara Road, Santacruz; Tel.: 22-2660 3003)

Wer die Welt auf diese Weise schon mal aus der Ferne kennen lernen will, kann Peter Finkbeiners IN WorldGuide – Business & Pleasure über Art & Commerce, direkt beim Verlag oder per E-Mail bestellen: [email protected]

Den Reiseplan stellt Jörg Bachmann gerne für Sie zusammen: RBT München E-Mail: [email protected]. 089 / 29 59 21 Die Reservierung der Hotels kann über Peter Finkbeiner Publishing gemacht werden [email protected] Tel. 089 / 222 300

8Mumbai

Das Hotel Gegenüber vom Gateway of India steht das „andere Wahrzeichen“ Mumbais. „Die schönste Karawanserei des Orients“, nannte die Times das Taj Mahal Palace, und wenn Sie in einer der Suiten (im alten Flügel) aufwachen, könnten Sie sich in dieser Opulenz wirklich wie ein Maharadscha von einst fühlen. Maurisch-orientalisch-florentinisches Dekor verleiht dem Rahmen einen märchenhaften Charme. Am Swimmingpool und in den zahlreichen Restaurants – von europäisch bis japanisch – trifft sich das Who‘s-who der Metropole (www.tajhotels.com).

Die Highlights Ganz Mumbai ist ein Bollywood-Drama – Chaos, Kontraste und Konfusion, ein Kaleidoskop an Farben und Gerüchen. Hier ist der Schmelztiegel des Sub-kontinents – unter die Banker und Börsianer mischen sich Fakire, Gurus und Stars. Die gesamte Stadt ist ein Erlebnis und Shopping-Abenteuer. Die Straßen hinter dem Hotel sind voll von Dingen, die zu Hause Verwunderung auslösen werden. Pflichtprogramm: mit der Hotel-Yacht zur Elephanta-Insel, zu Recht ein UNESCO- Weltkulturerbe mit Höhlentempeln und einigen der bedeutendsten Felsskulpturen Indiens.

Die RestaurantsKhyber: Die nordindische Küche in dem palastartigen Gebäude verführt mit Shorbas, Kebabs, Tavas, Tandoors, Curries und Rotis. (145 M.G. Road, Fort; Tel.: 22-2267 3227)

Olive: Lieblingsplatz der Bollywood- und Cricket-Stars. Designer-Dekor, eklekti-sches Menü. (14 Union Park, Khar; Tel.: 22-2267 3227)

Page 21: Artology ISSUE No. 1

“The best of all guides” Fortune

www.inworldguide.com

Peter Finkbeiner Publishing GmbH • Munich | Germany • Tel +49 89 222 300 • E-Mail: [email protected]

Page 22: Artology ISSUE No. 1

coRPoRATePIcTuReSFoR ART,BRAnDS AnD ARcHITecTuRe

FreudenHaus Produktion & FreudenHaus auf der Opti 2012 Alle Rechte bei: FreudenHaus Eyewear

Page 23: Artology ISSUE No. 1

21

Wenn aber Anja Tiedtke und Bianca Menzel einen letzten Blick riskieren, dann ist dies immer auch ein Anfang ... ein Anfang schöpferischer Visionen, der Beginn der letzten, entscheidenden Phase in der Gestaltung dessen, was uns ständig umgibt – in der Gestaltung von Räumen, durch Bilder.

Für das Münchner Kreativ-Duo sind Räume wie Roh- diamanten: Exklusivität und ästhetische Reife erhalten sie erst durch den letzten, den alles entschei-denden Schliff. Und die hohe Kunst dieser Veredelung liegt darin, zu erkennen, welche ungeahnten Poten -ziale in den Rohstoffen Raum und Bild schlummern.

Das Werkzeug des gestalterischen Feinschliffs von Tiedtke Menzel ist die individuelle Inszenierung hochwertiger großformatiger Fotografien in architek-tonischen Kontexten. Und dieses Werkzeug wissen Tiedtke Menzel durch langjährige Erfahrung, un- trügliche Intuition und eine brennende Leidenschaft für Fotografie und Raumgestaltung virtuos anzuwenden. Ganz gleich, ob es sich um die Vervoll-kommnung von exklusivem Wohnraum, die ästheti-sche Durchplanung von Ausstellungsflächen oder die stilsichere und nachhaltige Gestaltung von Geschäfts- und Empfangsräumen handelt – Tiedtke Menzel verstehen es, aus Möglichkeiten Kostbar-keiten zu machen.

Ihre schöpferische Heimstatt liegt in der Kaiserstraße 7 im Herzen Schwabings. Hier betreiben sie seit April 2010 die Produktionsagentur Corporate Pictures. Geschaffen haben sie einen Raum für Bildinspirationen. Bestimmt wird die freundliche Schaffensstätte von 100 % Magenta, dem vielleicht eindrücklichsten und einnehmdsten Punkt der Farbskala. Und das aus gutem Grund. Denn für Tiedtke Menzel ist visuelle Kommunikation Alles – oder Nichts.

Die beiden Jungunternehmerinnen haben sich ganz bewusst auf hochwertige Großbildproduktionen für Industriekunden, Museen, Galerien, Künstler, Fotografen, Architekturbüros, Arztpraxen, Interior-Designer, exklusive Bauherrenprojekte und Real- Estate-Kunden spezialisiert. Denn „Think big“ ist für sie nicht nur eine kernlose Floskel, sondern eine Einladung.

Höchster Anspruch, kreative Kompetenz, gestalte-rische Individualität und handwerkliche Perfektion machen bei „Corporate Pictures“ den Unterschied – zwischen schlichter Stilberatung und echter, tragen-der Raum-Bild-Konzeption. „Alles aus einer Hand“ lautet deshalb auch das unternehmerische Credo von Tiedtke Menzel. Denn nach ihrer Auffassung lassen sich allein in der nahtlosen Verbindung von Hingabe, Handwerk und HighTech auch nahtlose Verbindungen von Raum- und Bildwelten erzielen. Nur dann ist die Ganzheitlichkeit des ästhethischen Ein- und Ausdrucks von Räumen kein reines Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis von Ganzheitlichkeit im planerischen Denken und gestaltenden Handeln.

Auf drei unternehmerischen Säulen ruht dabei der Erfolg von Corporate Pictures: „Big Size Photography“, „Premium Project Management“ und „Fine Art Photography Pool“. In Art und Qualität einzigartig in Deutschland bildet dabei die Verbindung dieser drei Fullservice-Elemente die Grundlage für zukunftsweisende Raumgestaltungskonzepte aus einem Guss.

Im Segment „Big Size Photography“ bietet Corporate Pictures erstklassige fotografische Großbilder, Echtglas- oder Acrylbilder in Formaten bis zu 1,82 x 3,06 Metern an. Auch hier halten Tiedtke Menzel bewusst alle Fäden fest in der Hand, denn realisiert werden die Projekte ausschließlich in hauseigener Produktion. Dabei kooperieren die beiden eng mit Eberhard Baumann, Geschäftsführer von Foto Zaki. Das renommierte Fotolabor teilt sich den Arbeitsraum mit Corporate Pictures. Kurze Abstimmungs- und

Das Beste kommt zum Schluss. So viel ist klar.

Page 24: Artology ISSUE No. 1

22

Kunstfotografie und den aktuellsten Trends im Bereich „Corporate Identity“ und „Architecture Design“ orientiert. Ein Ergebnis dieses wachsamen Trendscoutings ist der exklusive, mit viel Erfahrung handverlesene „Fine Art Photography Pool“. In diesem sind junge, renommierte Vertreter der internationalen Fotografenszene versammelt. Dabei ist das vorrangige Auswahlkriterium vor allem dies: Qualität. So bietet „Corporate Pictures“ analoge Fotokunst genauso an wie digitale, vermittelt freie Fotografie genauso wie individuelle Auftragsarbeiten und limitierte Bildeditionen. Denn bei „Corporate Pictures“ weiß man, dass jedes Unternehmen, jede Architektur, jedes Projekt und jeder Mensch eines ganz eigenen, künstlerischen Ausdrucks bedarf. Dieses Bedürfnis im denkbar besten Sinne zu erfüllen, das ist das erklärte Ziel der Arbeit von Tiedtke Menzel.

Ein guter Ort für Bilderwelten war Schwabing immer schon. Corporate Pictures fügt nun noch drei Dimensionen Raum hinzu. Mit großem Erfolg. Längst haben sich Tiedtke Menzel mit ihrer Produktionsagentur als Schöpfer von Raumbildern und Bildräumen einen wohlverdienten Namen in der kreativen Elite in- und außerhalb der bayrischen Landeshauptstadt gemacht.

Es gibt noch viele ungeschliffene Edelsteine zu veredeln ... Tiedtke Menzel haben allen Grund, sich auf die Zukunft zu freuen.

Produktionswege sind damit garantiert. Wunderwaffe für die außergewöhnlich hohe Güte der Großbildproduktion ist mit dem LightJet 500XL der derzeit größte Fotobelichter der Welt, was beste Schärfeleistung auf fotografischen Medien garantiert. Das fertig belichtete Fotopapier wird in einem Spezialverfahren hinter Echtglas, Artglass oder Acrylglas veredelt und dauerhaft geschützt. Alle Werkstoffe werden dabei ausschließlich von deutschen Markenproduzenten bezogen. Denn bei Corporate Pictures ist man mit den hohen Ansprüchen des Kundenstamms aus den Bereichen Kunst, Architektur und Ausstellungswesen bestens vertraut ... und sieht diese als willkommene Herausforderung.

Bilder stehen immer in räumlichen Zusammenhängen, fügen sich idealerweise immer in einen Gesamteindruck ein. Durch das Konzept des „Premium Project Managment“ überführt „Corporate Pictures“ daher Bildqualitäten bruchlos in Raumqualitäten. Viele Parameter sind dabei in Planung und Umsetzung zu bedenken. Deshalb setzen Tiedtke Menzel mit „Corporate Pictures“ auf ein ganzheitliches Projektmanagement. Ganz gleich ob es um die bildliche Ausgestaltung von Büros, Foyers und Konferenzräumen oder die Organisation von Ausstellungen und Vernissagen geht: Die Agentur begleitet Kunden von Beginn an. Dabei arbeitet Corporate Pictures eng mit anerkannten Partnern aus den Bereichen Interior-Design, Lichtplanung und Werbetechnik zusammen. Entstanden ist daraus schon jetzt ein echtes Exzellenznetzwerk. Und dieses Netzwerk wächst beständig ... Dazu gehört auch, dass sich Corporate Pictures bei der Produktion und Installation groß-formatiger Bilder immer an den Maßstäben der internationalen

Ausstellung Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn in der Budja Gallery Salzburg

Corporate PicturesKaiserstraße 7, 80801 München+49 . 89 . 3 40 77 19 90, [email protected]

Page 25: Artology ISSUE No. 1

Ein unvergessliches Märchen in perfektem Ambiente. Entdecken Sie die

Kunst- & Kulturschätze Salzburgs gepaart mit romantischen Momenten

am Fuschlsee.

Das Leben ist voller Überraschungen. Manchmal lassen sie sich sogar planen.The Luxury Collection Hotels & Resorts Schloss Fuschl

Schloss Strasse 19 • 5322 Hof bei Salzburg, Austria • Tel. +43 6229 2253 - 0 • Fax +43 6229 2253 - [email protected] • luxurycollection.com/schlossfuschl

Page 26: Artology ISSUE No. 1
Page 27: Artology ISSUE No. 1

25

DeSTInATIonS AuSSTellungScHloSS FuScHl

Wir alle haben einen Lieblingsplatz in der Welt, zu dem wir immer wieder mal reisen, von dem wir träumen und an den wir gerne denken – der für immer in unserem Kopf mit glücklichen Erinnerungen und Gefühlen gedanklich verankert ist. Dann gibt es Plätze, die wir gerne zu zweit oder mit einigen guten Freunden teilen oder gemeinsam erleben möchten. Andere Plätze erzählen uns vielleicht eine Geschichte an die wir uns immer wieder gerne erinnern oder vermitteln einen bleibenden Eindruck, der sich nie wieder aus der Erinnerung löst.

Der Bellini-Cocktail in Harry’s Bar in Venedig, die Stille in der Wüste Omans, die magische blaue Stunde, wenn die Sonne in der Bucht von Nantucket untergeht, oder die höchste Pass-Straße Indiens – alle diese Orte und viele mehr bewirken die besagten Eindrücke und Gefühle und wurden in herausragender Weise von den zehn teilnehmenden Künstlern der Ausstellung „Destinations“ festgehalten. Destinationen in Afrika, Chile, USA, Deutschland, England, Neuseeland, Argentinien, Japan und vielen anderen Orten die von einer traumhaften Landschaft über einen stillen See bis zur Skyline einer Weltmetrople reichen.

Bei der Auswahl der Bilder. die ich für Sie arrangiert habe, war es mir wichtig, dass jedes Bild nicht nur visuell anspricht, sondern vor allem den Betrachter anregt, etwas genauer hinzusehen: Bei sehr vielen der Bilder sind kleine Details vorhanden, die ungewöhnlich, humorvoll, atemberaubend oder schlichtweg unglaubliche Schnappschüsse sind.

Teilnehmenden Künstler sind: Anke Schaffelhuber, Holger Eckstein, Ian Cumming, Jasmine Rossi, Josef Hoflehner, Michael Poliza, Peter Rodger, Philipp Siempelkamp, Paul Hiller, Walter Kober.

Die Ausstellung ist bis einschließlich dem 13. April im Hotel Schloß Fuschl zu sehen. Sie verteilt sich auf die verschiede-nen öffentlichen Räume und Gänge des Hotels sowie auf Bar und Lobby.

Page 28: Artology ISSUE No. 1

26

Alle im Schloss gezeigten Exponate sind bei Mark Robinow Art & Commerce - teilweise auch in verschiedenen Formaten - erhältlich. Weitere Werke der teilnehmenden Künstler finden Sie unter: mark-robinow.com

Page 29: Artology ISSUE No. 1

27

Seite 24: Massai Warrior von Peter Rodger (oben), Polar Bear von Michael Poliza (unten) Diese Doppelseite von links oben im Uhrzeigersinn: Fuschlsee, Canale Grande von Josef Hoflehner, Candy Shop von Paul Hiller, Pell‘s Pool von Ian Cumming

Page 30: Artology ISSUE No. 1
Page 31: Artology ISSUE No. 1

29

AnKe ScHAFFelHuBeReMPATHIScHeKunST

Als ich vor ca. sieben Jahren mit Anke Schaffelhuber zum Mittagessen verabredet war, habe ich mit großem Interesse Ihre Fotografien bewundert und seitdem ihre künstlerische Entwicklung verfolgt. Heute freue ich mich, dass wir bereits die dritte Ausstellung gemeinsam in Berchtesgaden präsentieren.

Anke’s überdimensionale, detailverliebte Bilder lassen uns in eine komplett neue Welt eintauchen, und wir erleben beim ersten Blick ein Szenario, das begeistert, aber auch zum Nachdenken motiviert. Nicht nur weil sie oft gegensätzliche Motive zeigen, sondern weil sie insgesamt äußerst beeindruckend gestaltet sind.

Matrix

Text: Mark RobinowBilder: Anke Schaf felhuber

Page 32: Artology ISSUE No. 1

30

Ihre Bilder sind nicht reel, wirken jedoch auf den ersten Blick real. In den meisten ihrer Arbeiten sind so viele versteckte kleine „Botschaften“ zu entdecken, dass es den Betrachter unmittelbar anregt auf visuelle Jagd zu gehen und die vielen verstecken Hinweise in den Foto-Collagen zu finden und zu verarbeiten.

Darüber hinaus sind ihre äußerst aufwändig produzi-erten Bilder schlichtweg wunderschön – mein Team und ich freuen uns daher sehr, eine besondere Auswahl von Anke Schaffelhubers Fotoarbeiten bis Ende März im Intercontinental Mountain Resort in Berchtesgaden zu zeigen. Hier, in der ersten Ausgabe von ARTMAG, geben wir Ihnen einen kleinen Vorgeschmack zur Ausstellung.

Page 33: Artology ISSUE No. 1

31

l inks oben: Last Visitl inks unten: Mindsetting

oben: Temple of Art

Eine detaill ierte Auswahl der Arbeiten von Anke

Schaffelhuber finden sie unter: mark-robinow.com/edition/

empathic-avant-garde

Page 34: Artology ISSUE No. 1

32

coRPoRATe cReATuReS. voM SuMMenDeReInzelnen TeIle.

Resultate gelebter Emergenz gibt es unter corporatecreation.de

Page 35: Artology ISSUE No. 1

33

Nehmen Sie Fußball, zum Beispiel. Und jetzt nehmen Sie mal Folgendes an: In der entscheidenden Begegnung der Saison trifft der souveräne Tabellen-

führer auf die Gruselkicker aus dem Keller der Liga. Einfach mal so. Und verliert. Haushoch. Einfach so.

Jetzt nehmen Sie ferner an, dass Sie als Kommentator nach dem Abpfiff das eigentlich Unerklärliche fachmännisch zu kommentieren hätten. Würden Sie schwierig finden, oder? Ist es aber nicht. Setzen Sie einfach auf das hier: „Philosophie“. Vier Silben. „Phi-lo-so-phie“. Das ist ein wirklich schöner Begriff. Und sehr praktisch. Ein sportjournalistischer Edeljoker auf der Ersatzbank, wenn man so will. Sagen Sie einfach Dinge wie: „Man spürt deutlich, dass das Team die neue Spielphilosophie des Trainers nicht überzeugend umsetzen konnte.“ Das macht ordentlich Eindruck. Und zeigt, dass Sie die ganze Sache mit dem gebührenden Ernst betrachten. Denn Philosophie ist ja eine ziemlich ernste Angelegenheit.

Nun hat das beliebte Gerede von „Spielphilosophien“ mit beinharter Erkenntnislehre in etwa so viel zu tun wie, sagen wir mal, Fingerrechnen mit linearer Algebra. Und mit einer konkreten, verwertbaren Analyse eines Fußballspiels in etwa gar nichts. Aber: Was, wenn man es doch etwas genauer nehmen wollte, das mit der Philosophie? Schauen wir uns der Einfachheit halber doch gleich mal in der 1. Liga der Weltversteher um.

Nehmen Sie etwa Aristoteles. Die unangefochtene Sturmspitze der klassischen Philosophie entwickelte im vierten vorchristlichen Jahrhundert ein geradezu wikipedisches Gesamtwerk philosophisch-natur- wissenschaftlicher Grundlagenschriften. Darin wiederum findet sich unter anderem dieser erstaunli-che Satz: „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“ Nur ein Satz. Sogar ein ziemlich kurzer. Aber der hat es in sich. „Übersummativität“ oder „Emergenz“ nennt der Fachmann den epochalen Ansatz, den der altgriechische Denker hier so gekonnt auf Kalender-spruch-Format einzudampfen wusste. Und der

Fachmann meint damit in etwa Folgendes: „Ein System kann Eigenschaften und Strukturen ausbilden, die sich nicht aus der Beschaffenheit der einzelnen Elemente dieses Systems ableiten lassen, wenn diese isoliert betrachtet werden.“ Wenn Sie jetzt anfangen, über diesen Satz nachzugrübeln, dann sind Sie eigentlich schon mittendrin. In der „Emergenz“. Denn zum Grübeln werden Sie aller Wahr-scheinlichkeit nach Ihr Gehirn verwenden. Dieses tolle, verwir-rend komplizierte Denkorgan besteht aus Milliarden von Nerven- zellen. Mit diesen denken Sie. Ganz einfach. Eigentlich. Denn streng genommen verhält es sich so, dass eine einzelne Nerven-zelle gar nicht „denken“ kann. Sie kann nicht bei der Steuer-erklärung helfen, kann keinen Dreisatz rechnen, sie kann auch keine Abseitsregel verstehen … und „grübeln“ kann sie auch nicht, ganz gleich, wie sehr sie sich auch bemüht. Eine einzelne Nervenzelle ist nicht wesentlich mehr als ein bioelektrischer Schalter. Das ist nicht sonderlich viel. Zunächst. Denn im Zusammenspiel, in der kooperativen Vernetzung also, entsteht aus einem losen Haufen von Zellen die erstaunlichste Denk-maschine des Planeten. Ein „übersummativer“ Großrechner, der sogar „Ich“ sagen kann … Kurz: Ihr ganz persönliches Gehirn ist streng genommen eine Schwarmintelligenz.

Wenn nun aber schon das Denken des Einzelnen ein Kooperations- projekt ist – was lässt sich dann nicht alles gewinnen, wenn Einzelne gemeinsam denken? Und wie viel mehr, wenn aus gemeinsamem Denken auch noch gemeinsames Handeln wird? Sechs Münchner Kreative haben sich genau diese Frage gestellt. „Corporate Creation“ heißt ihre Antwort, ein schlauer Schwarm, der trotzdem ganz freiwillig ins Netz geht, kollektiv denkt, kollektiv handet, ganz im Geiste der Emergenz. Ganzheitlich für das Gute, die Hirne und Herzen auf das Engste verkoppelt, gemeinsam wachsen, gemeinsam schwärmen – das ist die Idee.

Doppelpass gefällig? Bitteschön: Eine erfolgreiche Fußball-mannschaft ist immer mehr als die Summe der einzelnen Spieler. Für eine erfolgreiche Kreativagentur gilt das exakt Gleiche. Ein Ergebnis dieser Spielphilosophie halten Sie gerade in der Hand.

Corporate Creation sind (von l.o. im Uhrzeigersinn): Matthias Lackus, Meike Rott, Andreas Schwersenz, Dr. Marco Böhlandt, Tom Jäger, Chris BeguschFotografie: Matthias Garvelmann, Styling: Nilgün Enesila

Page 36: Artology ISSUE No. 1
Page 37: Artology ISSUE No. 1

35

„A WoP-BoP-A-loo-BoP- A-lAP-BAM-Boo“6 DeKADen RocK & Roll

Rock ‘n‘ Roll ist mehr als nur Musik. Rock ‘n‘ Roll steht für ein Lebensgefühl, eine Lebensart. Ob Mode, Stil, Kunst oder Sprache: Der Rock ‘n‘ Roll beeinflusste – von den 50er Jahren bis heute – nahezu alle kulturellen Bereiche, stieg auf aus der Subkultur und wurde zum Massenphänomen.

Rockmusik ist die Filmmusik zum Leben ganzer Generationen. Sechs Jahrzehnte Rock ‘n‘ Roll fotografisch zu dokumentieren, ist das Ziel der Ausstellung die bereits in München, Berlin und auf Mallorca zu sehen war. Alles, was die internationale Fotografie zu bieten hat, wird gezeigt: das Beste, das Wichtigste, das kulturhistorisch Interessanteste und hier und da auch mal etwas Obskures, intuitiv Gewähltes oder Witziges. Klassische Porträts der wichtigsten Protagonisten werden ebenso zu sehen sein wie Snapshots von Lieblingsbands und intime Momentaufnahmen berühmter Sänger.

Nun werden sicherlich einige von Ihnen fragen „Was hat bitteschön eine klassische Automobil-Luxusmarke wie Bentley mit Rock ‘n‘ Roll zu tun?“ Dazu gibt es eine wirklich originelle Geschichte, die ich Ihnen gerne etwas detaillierter erzählen möchte.

Bentley Motor Cars sind Klassiker, egal welchen Alters, und Ähnliches gilt für den klassischen Rock ‘n‘ Roll. Beide werden ewig leben. Ab 1967 verbrachte ein Fotograf namens Gered Mankowitz zwei Jahre im Laufe seiner historischen Karriere auf Welttournee mit den Rolling Stones. Eine seiner weltbekannten Serien ist die Ablichtung jedes Mitglieds der Rolling Stones beim Kauf ihres ersten ernsthaften Automobils. Im Fall von Keith Richards war es ein Bentley S3 Continental, eine 4-Door Limousine, die er „Blue Lena“ taufte.

1968/69 wurden Keith und seine Blaue Lena vor seinem Haus in Sussex „Redlands“, ein wunderschönes elisabethanisches Haus, das Richards bis heute gehört, von Gered Mankowitz fotografiert. Das berühmte Auto, das in der kürzlich erschienenen Autobiografie von Richards beschrieben wird, ist vermutlich Zeuge der Musik-geschichte während der langen Jahre, in denen Keith Richards die Limousine besaß.

Heute gehört die Blaue Lena einem deutschen Musikproduzenten, einem Freund von Gered, der sie in den letzten sechs Jahren von einem professionellen Restaurator außerhalb Londons zum begehrtesten Exemplar dieses Klassikers machen ließ. So wurde die Idee zwischen Gösta Henning, Marketing Manager Europe von Bentley, und mir geboren, die Bilder Gered Mankowitz’ jener Ära auf ähnliche Weise zu reinszenieren – Oder, noch besser – wie sich bald herausstellte – beide Linousinen für ein Photo-Shooting in London zusammenzuführen. Dies geschah Mitte August 2012, und wir sind alle sehr glücklich darüber; nicht nur über das Ergebnis, sondern auch in der Lage zu sein, sie bei den nächsten Veranstaltungen unserer Shows, die in Ibiza, Amsterdam, Florenz, Rom, Paris, Abu Dhabi, Dubai, Bangkok, Singapur, Peking und Hong Kong geplant sind, in den nächsten beiden Jahren zu präsentieren.

Die Bilder von Keith Richards und seinem Bentley zählen zu den absoluten Highlights dieser Ausstellung. Jedoch gibt es noch einige andere Musik-Schätze die von nam- haften Foto-Künstlern wie Mick Rock, Mark Seliger, Baron Wolman, Sante D’Orazio und zahlreichen anderen präsentiert werden.

Text: Mark Robinow

Page 38: Artology ISSUE No. 1

36

Impressionen der letzten Ausstellungen sowie die Portfolios von Gered Mankowitz, Baron Wolman, Lynn Goldsmith & Michael Heeg können Sie online bewundern unter mark-robinow.com/exhibition/rocknroll

Page 39: Artology ISSUE No. 1

37

S. 34 – Keith in front of Blue Lena von Gered Mankowitz / von l.o. im Uhrzeigersinn: Bob Dylan von Elliott Landy / Keith smiling at Blue Lena von Gered Mankowitz / Blue Lena & Bentley Mulsanne von Gered Mankowitz / Chuck Berry von Mark Seliger

Page 40: Artology ISSUE No. 1
Page 41: Artology ISSUE No. 1

39

AnDRé De PleSSl

André de Plessl ist ein Neuzugang bei Art & Commerce, über den ich mich besonders freue: Bereits vor über 20 Jahren begegneten wir uns zum ersten Mal in München und haben nun endlich einen passenden Rahmen für unsere Zusammen- arbeit gefunden.

André wurde auf dem Frankfurter Flughafen als Sohn einer italienischen Mutter und eines französischen Vaters geboren. Frankfurt blieb für einige Jahre seine Heimat, was auch heute noch ganz leicht in seiner Aussprache anklingt. In Frankfurt studierte er Kunst und Design und arbeitete an-schließend für diverse Werbeagenturen, realisierte die Kampagnen vieler internationaler Kunden wie Coca Cola, Nike, DKNY, Deutsche Bank etc. mit seinen genialen Fotografien, die weltweite Aufmerksamkeit erzielten. Die Liebe und Passion zur Schwarz-Weiß-Fotografie war, und ist, der Motor seines Lebens. Nach einigen Jahren in London, Mailand, Paris, Barcelona, und New York hat André de Plessl sich in Miami und München etabliert.Art & Commerce freut sich, die Arbeiten von André de Plessl in seiner Geburts-stadt Frankfurt diesen Sommer auszustellen .

Eine Auswahl der Arbeiten von André de Plessl finden Sie auf unserer Website: mark-robinow.com/artist/andre-de-plessl

Text: Mark Robinow

Page 42: Artology ISSUE No. 1
Page 43: Artology ISSUE No. 1

41

So MAcHTKunST SPASS

Konstantin Wettig sitzt an seinem grauen Tisch im Konferenz-zimmer der neu bezogenen Räume seiner Holding von Engel & Völkers in München. Das wunderschöne Kassettenparkett ist renoviert, die Wände sind dezent in der Modefarbe Greige gestrichen. An der Kopfseite, drei interessante Aquarell- Arbeiten. Der Künstler hat ihnen den wunderbaren Titel „Fucking Flowers“ verliehen. Die drei Werke des Künstlers Thomas Schütte sind Teil der Sammlung des Firmeninhabers.

Immobilienexperte Konstantin Wettig investiert seit Jahren in zeitgenössische Kunst. Seine Sammelleidenschaft begann vor ca. 20 Jahren. Zukünftig plant der Unternehmer in wechselnder Folge Werke seiner Sammlung in den Räumlichkeiten seiner Schwabinger Dependance auszustellen.

Corinna von Bassewitz führte für ARTMAG ein Gespräch mit dem Sammler Konstantin Wettig in seiner Firmenzentrale.

Wie kamen Sie zu diesen Aquarellen?Als jahrelanges Fördermitglied des Freundeskreises „Haus der Kunst München“ kommen wir ab und zu in den Genuss, Arbeiten von Künstlern zu erwerben, die im Haus der Kunst ausgestellt werden. Da es unter den Fördermitgliedern viele Sammler gibt, entscheidet häufig das Los über den Kaufzuschlag. So geschehen bei den „Fucking Flowers“ des Künstlers T. Schütte. Glücklicher-weise war ich unter den Begünstigten der Verlosung. Sammeln Sie aus kommerziellen Gründen oder aus Leidenschaft?Angefangen hat das Ganze mit regelmäßigen Besuchen von interessanten Kunstausstellungen wie etwa der Documenta oder der Art Cologne. Ich war noch Student, als ich auf einer Messe die Arbeit von Emil Schumacher (1912–1999) entdeckte. Genauer gesagt war es meine Mutter, die mich seinerzeit aufgrund ihrer Kenntnisse und Passion für die Kunst einführte in diese für mich

faszinierend neue Welt. Die Gouache war für mein bescheidenes Studentensalär zu hochpreisig, aber meine Mutter riet unbedingt zum Kauf. Etwa fünf Jahre später legte ich mit dem Verkauf dieser Arbeit zum fast dreifachen Preis den Grundstein für meine Sammlerleidenschaft. Allerdings seitdem ausschließlich im Segment „Contemporary Art“. Würden Sie sich als Lustkäufer bezeichnen?Total! Aber ich würde lügen, wenn ich behaupte, manchmal nicht auch nach dem Potenzial für zukünftige Wertsteigerungen zu schielen. Ich bin auf keinen Fall ein Sammler, der ein Werk kauft, um es im Keller aufzubewahren. Ich habe bis auf ganz wenige Arbeiten alles an irgendeinem Ort gehängt. Vieles bei mir zu Hause aber auch in meiner Firma sowie in Einzelfällen als Leihgabe an öffentlichen Orten. Der Sinn von Kunst besteht ja darin, Freude daran zu haben. Wie hat sich Ihrer Meinung nach der Markt verändert?Kunst ist zu einem gesellschaftlichen Ereignis mutiert. Das sieht man z. B. an dem außergewöhnlichen Stellenwert der Kunst-messe Art Basel. Die Besucher, die insbesondere beim Preview und an den ersten beiden Messetagen durch die Hallen eilen, gleichen den Personenkreisen großer, gesellschaftlicher Hap- penings. Kaum jemand ist nur der Kunst wegen in Basel. Demtentsprechend entwickeln sich die Preise für Künstler wie Warhol, Man-Ray oder Longo ins beinah Unbezahlbare. Spannend, wo die Entwicklung wohl noch hingeht. Haben Sie jemanden, der Sie in Sachen Kunst berät?Ja, der Verleger Lothar Schirmer (Schirmer & Mosel Verlag) – in meinen Augen einer der bedeutendsten Sammler und Kunst-kenner in Deutschland. Wir stehen immer wieder in anregendem Dialog miteinander. Über ihn fing ich an Cy Twombly Fotografien zu erwerben und auch Motive von Künstlern wie Joseph Beuys oder Anton Corbin.

Interview: Corinna von BassewitzPhotos: Christine Dempf

Page 44: Artology ISSUE No. 1

42

Gibt es spannende Künstler , die Sie persönlich kennengelernt haben?Ich hatte das Glück, Cy Twombly z. B. kurz vor seinem Tode zu begegnen. Am meisten hat mich die Begegnung mit AiWeiWei beeindruckt. Im Rahmen einer Ausstellung, die Chris Dercon im Haus der Kunst als Direktor seinerzeit präsentierte, konnte ich mit ihm während eines Abendessens sprechen. Robert Longo und Elliott Erwitt traf ich in New York. Ihre bisher intensivste Sammelleidenschaft ist die Fotografie. Welche Arbeiten bedeuten Ihnen besonders viel?Eines meines Lieblingsfotos ist allerdings eine Schwarz-Weiß-Aufnahme, die Henri Cartier-Bresson, Mitbegründer der Fotografenagentur Magnum, von Picasso gemacht hat. Es zeigt den Meister beim Malen einer Vase. Dann natürlich die Motive von Twombly. Auch gibt es ein

Julian-Schnabel-Motiv aus dem Hotel „Grammercy Park“ in New York, welches ich sehr liebe. Von Martin Schoeller erwarb ich aus der Serie „Close Up“ das Obama-Portrait weit bevor dieser Präsident der Vereinigten Staaten wurde. Dieses Bild hängt beispielsweise in meiner Firma. Seitdem werde ich von Besuchern häufig gefragt, ob ich politisch motiviert die Arbeit erwarb. Mich hat eigentlich nur seine eindrucksvolle Mimik angesprochen.

Gibt es einen Schwerpunkt in Ihrer Sammlung?Nein. Ich kaufe – wie ich vorher bereits erwähnte – nur Objekte, die mich anspre-chen. Auf der letzten Art Basel entdeckte ich bei einer kleinen Galerie eine Arbeit der Künstlerin Vera Luther. Die Fotografie eines Jumbo Jets, der aussieht, als sei er in einem Raum der Modern Tate Gallery in London gelandet. Die Arbeit besteht

aus drei Teilen. Spontan entschloss ich mich zum Erwerb.

Klaus vom Bruch, einer der Professoren der Akademie für Bildende Kunst in München, hat einmal zu mir gesagt „Kaufe nur, was du wirklich magst, auch wenn du es dir gar nicht leisten kannst!“

Wäre der Beruf des Kunsthändlers eine Alternative zu Ihrem Geschäftsfeld?Ehrlich gesprochen habe ich hierüber nie qualifiziert nachgedacht, aber wenn man so hört, was Händler wie Larry Gagosian oder auch die Galerie Bruno Bischofsberger verkaufen, klingt das Business sehr lukrativ – allerdings gehören die Genannten auch zur Weltspitze im Kunsthandel. Das würde mir schon Spaß machen um die halbe Welt zu reisen und zu schauen, wer sich als besonderes Talent entpuppen könnte. In München ist man in meinen Augen hierfür in der falschen Stadt. Kunst entwickelt sich eher an Orten wie Berlin, New York oder London. Aber ich bin nun mal mit Leib und Seele Immobilienhändler. Dafür ist München wiederum in Europa ein perfektes Pflaster!

„Kaufe nur, was du wirklich magst, auch wenn du es dir gar nicht leisten kannst!“

S. 40: Konstantin Wettig und das Portrait Obama‘s von Martin Schoeller, l inks: vor dem Bild „Fucking Flowers“ von T. Schütte

Page 45: Artology ISSUE No. 1

Ihr Online Juwelier mit

175-jähriger Familientradition.

Erlesene Farbedelsteine • Einzigartige Diamantauswahl • Individuelle Entwürfe

Design von Franz & Maximilian Hemmerle

@renesimcom pinterest.com/renesimfacebook.com/renesimcom

René Sim Lacaze, Paris, 1937

www.renesim.com

Page 46: Artology ISSUE No. 1

BABY IT’ScolD ouTSIDe ... Text: Christoph Santner

Page 47: Artology ISSUE No. 1

… but thank God there are Hideways so hot! Here we go: ARTMAG berichtet für Sie über ultimative Newcomer-Destinationen und unverzichtbare Winterklassiker! Denn Schnee kann auch noch bis Ostern richtig Spaß machen. Starten Sie Ihren Helikopter. Ob heiß – ob kalt: Wer jedem Aggregatzustand etwas abgewinnen kann, dem sei diese

Reise zu den hippsten Plätzen der Saison wärmstens empfohlen. Kommen Sie mit auf eine Tour durch die Alpen im Zeit-raffertempo, denn an jeder dieser Destination gefriert die Magie des Augenblicks zur süßen Ewigkeit. Und nicht vergessen: It s too cool to be hot! Die folgenden acht Destinationen haben es in sich.

Chalet des Fermes

Page 48: Artology ISSUE No. 1

46

6.04 Uhr Sonnenaufgang im Chalet N, Oberlech

Gibt es einen idealeren Start in den Tag als hier in Oberlech? Was könnte mehr begeistern? Das 6-Sterne-Chalet N er- reicht vor allem eines: Natur in ihrer reinsten Form. Zum Niederknien, dieses Panorama. Und zum Nimmersattwerden, wenn durch die geöffnete Balkontüre die Sauerstoffinfusion den ganzen Körper wie eine Frischzellenkur durchdringt. Elf Suiten bieten 24 exklusiven Gästen das Nonplusultra an purem Luxus. Ob eigener Butler, Dining & Wining, Beauty & Spa oder sogar ein privates Kino: Hier auf 1.660 m Höhe kann Qualität nicht mehr getoppt werden. Never-ending Bliss –Chalet N: abheben – weich landen – unendlich wohlfühlen! chalet-n.at

10.25 Uhr Galeriebesuch auf 1.800 m: Kunst im Arlberg Hospiz

Kunst und Gastlichkeit auf allerhöchstem Niveau – im wahrsten Sinne des Wortes: Wer diese Kombination sucht, dem kann geholfen werden. Florian Werner bringt Farbe in sein 5-Sterne-Traditionshospiz in St. Christoph, das Sage und Schreibe schon seit dem Jahr 1386 als erste Her- berge am Arlberg besteht. Heute werden die Gäste nach allen Regeln der Kunst rundum perfekt verwöhnt. Aufgrund des Artist-in-Residence-Programmes waren verschiedene Künstler anwesend, die sich von diesem unvergleichlichen Ort inspirieren lassen. Ihre Werke sind nicht nur hier auf den großflächigen 1.400 m2 der Hotelanlage zu bewundern, sondern

auch in Florian Werners Hospiz Galerie Bregenz. Der Hotelier, Künstler, Sammler und Galerist perfektionierte in einem Zeitraum von 20 Jahren seine Collage aus Wintersport, Wellness, Kunst- und Gaumengenussinklusive hochkarätigem Weinkeller – der „5 Star Diamond Award“ ist der folgerichtige Erfolgsbeweis für ein Konzept, das seinesgleichen sucht. arlberghospiz.at

12.30 Uhr Lunch de Luxe auf Schloss Fuschl Resort & Spa

Nach zeitgenössischer Kunst am Arlberg erwartet uns nun eine Gemäldesammlung Alter Meister von Weltformat. Der charismatische, hochdekorierte Chefkoch der Schloss-Restaurants Thomas M. Walkensteiner liebt es, mit fangfrischen Surprisen aus der eigenen Schlossfischerei aufzuwarten. Ein Highlight für den Diges- tiv: Eingehüllt in Felldecken genießen wir die hochprozentigen Kreationen des Bar- Chefs David Bruckbauer auf der winter- lichen Seeterrasse. In den 50er-Jahren war Schloss Fuschl das Double für Schloss Possenhofen, Geburtsort der späteren Kaiserin von Österreich, während der Produktion der berühmten Sissi-Trilogie. schlossfuschlsalzburg.com

15.15 Uhr Spa-Experience: Les Chalets des Ferme de Marie, Megève

Unser Weg führt uns nun ins High-End-Resort der Französischen Alpen. Noémie de Rothschild hat Megève vor fast 100 Jahren zum absoluten „Place to be“ gemacht. Und Jocelyne Sibuet vollbrachte

mit ihren Les Chatelets ein alpines Zauberwerk: Ihre Luxus-Chalets, bis zu 400 m2 groß, stammen alle aus der Gegend, sind uralt und wurden in 5-Sterne-Perfektion wiederaufgebaut. Rundum-Hotelservice versteht sich von selbst. Auf Wunsch kocht ein Chef de cuisine auch im eigenen Chalet. Dazu gibt es ein Luxus-Spa in Perfektion: In 17 Behandlungsräumen werden stress-geplagte Zeitgenossen in den siebten Himmel befördert. Die eigene Natur-kosmetiklinie Pure Altitude nützt die revitalisierende Kraft des Edelweiß, selbst- verständlich aus biologischem Anbau. Mit einem Wort: La Boum de Luxe à la francaise – oder: ein Wintertraum, der nicht zu toppen ist. fermesdemarie.com

17.25 Uhr Tea Time im Intercontinental Mountain Resort, Berchtesgaden

Der Hubschrauberlandeplatz vor der Tür macht es möglich, die blaue Stunde im bayrischen Rupertiwinkel zu genießen. Das prächtige 5-Sterne-Resort schmiegt sich in Hufeisenform auf exakt 1000 m um eine Bergkuppe. Wo soll nun der Blick zuerst hingehen: zum sagenumwobenen Untersberg, der sich bis nach Salzburg hinzieht, oder zum lodernden Feuer, das im rundum offenen Kamin das eigentliche Zentrum dieses so außergewöhnlichen Gebäudes darstellt? Die Bücher an den Wänden und die lauschigen Ecken machen das Herzstück des Luxus-Resorts zu einem erweiterten Wohnzimmer, in dem wir es uns auf Anhieb kuschelig einrichten. Tea Time at it s best! Hätten wir nicht noch anderes vor, würde uns das Sterne-Restaurant Le Ciel in den Himmel der Kulinarik verführen. Doch das Brummen der Rotoren mahnt: Die Reise geht weiter! berchtesgaden.intercontinental.com

Page 49: Artology ISSUE No. 1

47

Von links oben im Uhrzeigersinn: Hôtel Mont-Blanc, Schloss Fuschl – Seehäusl, Intercontinental Mountain Resort Berchtesgaden, Arlberg Hospiz

Page 50: Artology ISSUE No. 1

20.00 Uhr Nonplusultra-Diner im Hotel Mont Blanc, Megève

Wer würde da nein sagen: Dinieren im Les Enfants Terrible, dem Klassiker schlech-thin? Der Filmemacher und Poet Jean Cocteau stattete in den 50er-Jahren das Mont Blanc aus und gab dem Restaurant den Namen seines berühmten Romans und Films. Heute erstrahlt diese Perle der französischen Alpen in neuem Glanz und ist ganzjährig geöffnet. Das Hotel war Magnet für Stars wie Rita Hayworth, Josephine Baker, Brigitte Bardot, François Mitterand und ist es bis heute geblieben. Am liebsten würden wir es uns ja nach dem kulinarischen Highlight noch in der Suite „Liaisons Dangereuses“ bequem machen, aber unser Rundflug ist noch nicht beendet. en.hotelmontblanc.com

22.23 Uhr Bar jeder Zeit im The Alpina, Gstaad

Wenn es eine Bar gibt, die die imposante Aura der Schweizer Alpen perfekt reflektiert und die jede Zeit vergessen lässt, dann die Alpina Bar & Lounge in Gstaad. Deckenhohe Fenster erstrecken sich über ihre gesamte Länge und versetzen die imposante Berglandschaft quasi direkt neben den prasselnden Kamin. Das Angebot von Klassikern bis zu den angesagtesten avantgar- distischen Kreationen macht uns hier die Auswahl nicht leicht. Schade, dass wir bereits diniert haben: Neben dem Restaurant Sommet, das seinem Namen alle Ehre macht, lockt auch das Megu mit moderner japanischer Küche. Perfekter kann ein Abend nicht sein. Denn The Alpina ist nun mal die Ikone in Gstaad. thealpinagstaad.ch/de

01.37 UhrSweet Dreams im The Chedi, Andermatt

Baby, it s cold outside … komm ins warme Bett! Nun wird es also Zeit, unsere – one and only – Alpen-Experience im Traum nochmals Revue passieren zu lassen. Wo wäre dies besser möglich als im neuen The Chedi in Andermatt. Der Designer Jean-Michel Gathy schuf in diesem 5-Stern-Superior-Hotel eine raffinierte Symbiose aus Tradition und Moderne. Nach dem exzessiven Genuss der acht Alpen-Highlights schwebe ich wie im achten Himmel hinüber ins Traumland. Ob ich mich nicht ganz hier niederlassen sollte? The Chedi macht s möglich: Wer von der Gotthardregion nicht mehr loskommt, kann ab Sommer 2013 gleich ein ganzes Appartement erwerben – Concierge-Service und jeder erdenkliche Luxus inklusive. Wenn das mal keine himmlische Versuchung ist. thechedi-andermatt.com

Ottmar Hörl Ausstellung im Arlberg Hospiz

Page 51: Artology ISSUE No. 1

In over 171 locations across the globe including LONDON • GENEVA • ROME • MADRID • PARIS

Faszinierende Architektur und ausgefallenes Design, Kulinarik der Extraklasse in drei exquisiten Restaurants und Entspannung pur im THE MOUNTAIN SPA. Gönnen Sie Körper und Seele eine Auszeit und genießen Sie entspannte Stunden vor atemberaubenden 360° Gipfelpanorama.

Do you live an InterContinental life?

ATEMBERAUBENDE AUGENBLICKE IN 1.000 METERN HÖHE

Weitere Informationen und Buchung unterwww.berchtesgaden.intercontinental.com oder Tel:+49 (0)8652 97 55 52 41

Page 52: Artology ISSUE No. 1

50

MIcHAelPolIzA –eIn MAnnFüR JeDeJAHReSzeIT

Es gibt Männer, denen das Wechse lspiel von Meetings, Briefings und Get-Togethers nie lang-

weilig wird. Männer, die von sich sagen können, dass Sie es „geschafft“ haben. Und es gibt Michael Poliza.

Bei Poliza – Star der Wildlife-Fotografie und Künstler von Art & Commerce – weiß man nicht, wo man anfangen soll. Alles an ihm ist überdimensional und unerschöpflich: sein Talent, sein Geschäftssinn, seine Leidenschaft. Was der gebürtige Hamburger in fünfundfünfzig Jahren erlebte, ist der Stoff für einen Jahrhundertroman. Seine Karriere beginnt im Restaurant seiner Eltern, wo er als Kind mehr oder weniger zufällig für die Schauspielerei entdeckt wird. Mit siebzehn hat er bereits in über achtzig Filmen mitgewirkt – und beschließt deshalb, etwas Neues ausprobieren. Er geht in die USA, holt seinen High-School-Abschluss nach und studiert Informatik. Zurück in Hamburg gründet er sein eigenes IT-Unternehmen. Sein Leben verläuft im Zeitraffer. Mit sechsundzwanzig ist er Millionär, mit dreißig

rutscht er in eine Lebenskrise. Was tun, wenn man alles erreicht hat? Polizas Antwort: Etwas Neues ausprobieren. Mehrere Jahre lang kreuzt er mit dem eigenen Expeditionsboot die Weltmeere. Bis er in Afrika hängen bleibt. In Kapstadt entdeckt er eine alte Passion neu: das Fotografieren. Er beginnt zu reisen, fängt die abgelegensten Gegenden und ihre Bewohner mit der Kamera ein. Seine in bisher sechs Bänden (bei teNeues) erschienenen Fotografien machen ihn weltbekannt. Es sind Landschafts- und Tierportraits von so faszinierender Schönheit, dass man sie sofort live erleben will.

„Bevor die meisten Menschen eine Tür hinter sich zu machen, muss schon eine andere offen sein“, sagt Poliza. „Ich bin einer, der die Tür zumacht und dann schaut, welche neuen Türen aufgehen.“ Die nächste Tür wird ihm von einem Freund geöffnet – Poliza, von der internationalen Presse als einer der weltbesten Naturfotografen gefeiert, soll ihm und seinen Söhnen sein Afrika zeigen. Etwas Neues ausprobieren? Für Poliza kein Problem. Er organisiert den Trip; und dann noch einen und noch einen. Immer mehr Leute wollen an seinen Expeditionen nach Kenia, Botswana, Namibia, Südafrika und in die Antarktis teilnehmen.

Text: Dr. Rebekka ReinhardFotos: Michael Poliza

Page 53: Artology ISSUE No. 1

51

Page 54: Artology ISSUE No. 1

52

Heute nennt sich Poliza „Experience Designer“. Seine Reisen sind alles andere als durchschnittliche Gipfelerlebnisse. Sie sind (wie seine Fotos) Kunst. Michael Poliza: „Eine gelungene Reise funk- tioniert wie ein guter Roman: Sie hat eine Seele, folgt einer Dramaturgie und bietet unvorhersehbare Wendungen.“ Über-raschungen sind ein wesentlicher Bestandteil der Premiummarke „Michael Poliza Experiences“, die Afrika-Trips neuerdings auch in Kooperation mit dem Reisekonzern TUI anbietet. Dazu gehören eine Fahrt mit dem Heißluftballon, ein Frühstückstisch mitten in der menschenleeren Savanne, der spontane Wechsel zwischen Komfort (Luxus-Lodge) und Kargheit (Matratze unter freiem Himmel)… oder der unerwartete Kuss einer Giraffe.

Poliza bietet seinen Kunden – meist Unternehmern, Vorstands-vorsitzenden, Erfolgsmenschen wie er – Erlebnisse, die unter die Haut gehen und so lange nachwirken, dass sie mit Geld kaum aufzuwiegen sind. Er zeigt ihnen eine Welt unberührter Natur, in der sich die ganze Entstehungsgeschichte der Erde abzeichnet. Eine Welt, deren Faszinationskraft den von Blackberrys, Konferenzen und Shuttle-Bussen geprägten Business-Alltag wie einen seltsamen Traum erscheinen lässt. Weil Poliza diese Welt so sehr liebt, weiß er aber auch, dass er verantwortlich mit ihr umgehen muss. Als WWF-Botschafter liegt es ihm am Herzen, seinen Gästen den Zauber magischer Landschaften wie des Lake Turkana im Norden Kenias zu erschließen, ohne ihn zu zerstören. Er fliegt die Kunden zwar mit dem Helikopter ein, verlässt aber jeden Ort so, wie er ihn betreten hat, und kompensiert den CO2-Ausstoß der Flüge über Myclimate. Die spezielle Mischung aus Perfektionismus, Leidenschaft und ökologischem Bewusst-sein sichern den „Michael Poliza Experiences“ einen Platz im Olymp der Reiseveranstalter. Wir sind gespannt, welche Tür der Mann der tausend Talente als Nächstes durchschreiten wird…

„Michael Poliza Experiences“ bietet elf- bis zwölftägige Individualreisen nach Kenia, Botswana, Namibia, Tansania, Südafrika und in die Antarktis an. Preise: 12.000 bis 20.000 Euro (ohne Langstreckenflug). Termine: nach Wunsch. Buchung: ab 2 Personen über mp-experiences.de

Michael Poliza bietet außer-dem von ihm persönl ich begleitete Reisen für Gruppen von acht bis zehn Personen an. Ziele: Botswana, Namibia und Kanada. Reisedauer: auf Anfrage. Termine:fes tgelegt. Kontak t: + 49 (0)40 307 01 89 80 oder [email protected]

Bilder von Michael Poliza finden Sie auf unserer

Website unter: mark-robinow.com/artist/

michael-poliza

Page 55: Artology ISSUE No. 1

DruckereiFritz Kriechbaumer

Satz · Repro · Druck · Binderei · Versand

Wettersteinstraße 1282024 TaufkirchenTel. 089 / 61 29 79 -0Fax 089 / 61 29 79-29www.kriechbaumer.de

Umweltbewusstsein hat höchste Priorität!

Klimaschutz geht uns alle an. Unser Ziel muss es sein, sich umwelt-bewußt, engagiert und nachhaltig denkend mit dem Klimawandel auseinanderzusetzen. Mit der FSC- und Klimaneutralzertifizierung haben wir hierzu den ersten Schritt gemacht. Aufgrund kontinuierlicher Qualitätssicherung und dem stetigen Aus-tausch mit dem Kunden ist es der Druckerei Fritz Kriechbaumer gelungen, sich als zuverlässiger Partner überregional zu etabilieren.

KB_Anzeige_Umwelt_21x28.indd 1 19.02.13 12:56

Page 56: Artology ISSUE No. 1

54 IM näcHSTen ARTMAg:

Die

näc

hste

Aus

gabe

vo

n A

rtm

ag e

rsch

eint

am

1. S

epte

mbe

r

Impr

essu

m

ARTMAG erscheint halbjährlich und wird verlegt vonMark Robinow – art & commerceApdo.Correos 10392, 07819 JesusIbiza, Spanien

Herausgeber, ChefredakteurMark Robinow

Gestaltung und RedaktionCorporate CreationJahnstraße 3, 80469 Mü[email protected]

Creative Director Matthias LackusArt Director Tom JägerBildredaktion Mark RobinowÜbersetzungen John RobinowLektorat Barbara DeckerDruckerei Fritz Kriechbaumer

Anzeigenverkauf Charlotte Gräfin von Oeynhausen Mobil: +49 (0)172 847 [email protected]

Photo oscars

Artmag präsentiert die wichtigsten internationalen Fotokunst-Preise.

Die vereinigten Arabischen emirate

Wir präsentieren die neuesten Super -Hotels sowie geplante architektonische Meisterwerke der Emirate

Marokko’s Wiedergeburt

Wir berichten über die vielzähligen neu gebauten 5-Sterne Traum Paläste in Marakesch

Die Kunst des Denkens

Die Macher der Weimarer Visionen und was sie im Sinn haben.

Page 57: Artology ISSUE No. 1

CORPORATECREATION .

ICHBINCC

corporatecreation.de

Charakter haben. Charakter zeigen.

Brand Identity . Markenstrategie . Kampagnen . Naming . Claimentwicklung Public Relations . Event Management . Designberatung . Corporate Design Imagebroschüren . Magazine . Packaging . Markenerlebnis im Raum . Webdesign Interaction Design . Sound Branding . Fotografie . Bildsprachenentwicklung

Page 58: Artology ISSUE No. 1

Es gibt drei Dinge, von denen Sie nie genug haben können:Luxus, Leistung und die Leidenschaft, die Welt zu ändern.

Für mehr Informationen rufen Sie uns an unter +44 (0)1270 535032 oder besuchen Sie unsere Webseite www.bentleymotors.com

Der Name Bentley und das gefügelte “B” sind eingetragene Warenzeichen. © Februar 2013 Bentley Motors Limited. Gezeigtes Modell: Bentley Mulsanne.

Der neue Mulsanne ist ein Symbol für wahre Meisterleistungen. Wie bei vollendetem Stil, bei wegweisender Ingenieurskunst und bei zeitloser Formensprache. Ein meisterhaftes Automobil für herausragende Persönlichkeiten. Erfahren Sie es selbst und vereinbaren Sie eine exklusive Ausfahrt mit Ihrem Bentley Partner.

Verbrauchsangaben für den Bentley Mulsanne in l/100 km: innerorts 25,3; außerorts 11,8; kombiniert 16,9; CO2-Emissionen (g/km): 393; Effizienzklasse: G.