„Ruths Kochbuch“ - wizo-ev.org · Familienmitglied noch Besonderes zubereitete – wie für...

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37 36 Familienmitglied noch Besonderes zubereitete – wie für Ruth den geliebten Spinat. Bis heute kommt Ruths Familie zu festlichen Anlässen bei ihr zuhause zusammen und auch hier ist nie zu wenig Platz, immer reichlich und köstlich zu essen, bis hin zu Besonderheiten für einzelne Gäste. Ich bin über- zeugt: Es ist ein Glück, wenn man Menschen findet, für die man gerne kocht, mit denen man gerne zusammen isst, lacht, Gemeinsames entdeckt. Essen und Trinken gehören zum Überleben, es zu genießen bedeutet mehr – nämlich zu leben. Wer sich jetzt denkt, das kenne ich doch aus meiner eigenen Familie, möge dies künftig noch mehr genießen, vielleicht die eigenen Rezepte für die eigenen Kinder aufschreiben, die Rezepte von Ruth Melcer nachkochen, mit den eigenen vergleichen. Denn es heißt nicht umsonst: „Selbst wenn alle Frauen die gleichen Zutaten nehmen und nach dem selben Rezept die Challe backen, wird sie bei jeder anders schmecken.“ Ruth Melcer und Ellen Presser: Ruths Kochbuch. Die wunderbaren Rezepte meiner jüdischen Familie. Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2015, 160 Seiten, 19,95 Euro. © Marina Maisel Im Judentum haben Überlieferung, Erin- nerung und Gedenken einen enormen Stellenwert. Die Hebräische Bibel ist in mündlicher und schriftlicher Überlieferung mit einer Vielzahl von Auslegungen nicht nur für die jüdische Welt Grundlage von al- lem. Torah und Talmud sind auch ein Teil des Weltkulturerbes. Wie ist von hier der Bogen zu einem kleinen jüdischen Koch- buch zu spannen? Schlicht und ein- fach über dieselben Grundbegriffe Über- lieferung, Erinnerung und Gedenken an eine jüdische Welt, die nicht mehr ist: über Rezepte, Familienge- schichten, Lebens- weisheiten und Gebo- te. Jeder jüdische Mensch, der vor der „Melchume“, vor dem Zweiten Weltkrieg, in Europa geboren wurde und die „Schoah“ über- lebte, hat Schlimmstes überstanden. Oft ist von einst weitläufigen Familien nichts geblie- ben, kaum ein Foto, keine Dokumente und schon gar nicht persön- liches Hab und Gut. Nur die Erinnerungen. Zu den besten Teilen davon gehören die Familienrezepte und die Anek- doten darum herum. Der Duft der Challe, wie sie die Großmutter buk, der heimische für Schabbat schön gedeckte Tisch, die Mühsal, die Familie zu versorgen oder der Wohlstand, seinen Lieben über das Essen Wohlbefinden zu verschaffen, das alles steckt darin. Darum lag es für Ruth Melcer nahe an- lässlich der Bar Mitzwa ihrer Zwillingsenkel 1991 die Familienrezepte in einem speziel- len Kochbuch zusammenzustellen. Es setzte den überlebenden Frauen der Fami- lie Cukierman-Melcer wie auch den ermordeten Familienmitgliedern ein Denk- mal. Denn indem Ruth Melcer ihre Rezepte für Gefilte Fisch und Tscholent, für pes- sachdiken Schokoladenkuchen und ganzjährigen Lekech aufschrieb, schuf sie eine Sammlung von kostbaren Erinnerun- gen mit praktischem Wert: „Die mündlich überlieferten Rezepte sind das einzige Ver- mächtnis aus der Zeit in Polen“. Die Familie war über das originelle Geschenk, dieses kulinarische Schatzkästlein, begeistert. Als der Gerstenberg Verlag in seiner Koch- buchreihe verschiedener Traditionen „Ruths Kochbuch“ Eine polnisch-jüdische Familiengeschichte in Rezepten und Anekdoten von italienisch über türkisch bis chinesisch – auch ein ostjüdisches aufnehmen wol- lte, lag es nahe Ruth Melcer anzufragen. Viele Rezepte gab es schon, es ging „nur“ darum, diese zu standardisieren, so dass sie jedermann und jede Frau nachkochen kann und um die persönliche Lebensgeschichte. Ruth Melcer war dazu bereit unter der Be- dingung der Arbeitsteilung: Sie kochte alles konsequent durch und erzählte, ich kostete und hörte zu. Zum Werkeln in der Küche und gemeinsamen Essen und Sprechen über die Vergangenheit kamen Stunden des Recherchierens und Schreibens. Es war gewiss nicht leicht für Ruth Melcer. 1935 in Tomaszów Mazowiecki geboren, wo bis 1939 rund 13.000 Juden lebten, durch- litt sie alles, was einem jüdischem Mensch im von den Deutschen okkupierten Polen widerfahren konnte. Sie verlor ihre Großeltern, Onkel, Tanten und den kleinen Bruder, überlebte in einem Alter, das man in der Grundschule ver- bringen sollte, Ghetto und De- portation nach Auschwitz. Das unermessliche Glück, nach der Befreiung wieder mit den eigenen Eltern zusammenzukommen und ein unerschütterlicher Lebens- mut und Humor halfen ihr, das Leben zu meistern und mit ihrem Mann Jossi eine eigene Familie zu gründen. Essen bedeutet für sie „Gesells- chaft, Gemeinschaft, wie ich das schon bei meinen Eltern ken- nengelernt habe“. Ihre Mutter Han- na richtete Ruths zwölften Geburt- stag in einem winzigen Zimmer 1947 in der Berliner DP-Unterkunft aus, ihre Tante Reginka zauberte in Israel in einer Miniküche eine Speisevielfalt, die jeder Großküche zur Ehre gereicht hätte. Sie schaffte es für jedes © Marina Maisel

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Familienmitglied noch Besonderes zubereitete – wie für Ruth den geliebten Spinat. Bis heute kommt Ruths Familie zu festlichen Anlässen bei ihr zuhause zusammen und auch hier ist nie zu wenig Platz, immer reichlich und köstlich zu essen, bis hin zu Besonderheiten für einzelne Gäste. Ich bin über-zeugt: Es ist ein Glück, wenn man Menschen findet, für die man gerne kocht, mit denen man gerne zusammen isst, lacht, Gemeinsames entdeckt. Essen und Trinken gehören zum Überleben, es zu genießen bedeutet mehr – nämlich zu leben. Wer sich jetzt denkt, das kenne ich doch aus meiner eigenen Familie, möge dies künftig noch mehr genießen, vielleicht die eigenen Rezepte für die eigenen Kinder aufschreiben, die Rezepte von Ruth Melcer nachkochen, mit den eigenen vergleichen. Denn es heißt nicht umsonst: „Selbst wenn alle Frauen die gleichen Zutaten nehmen und nach dem selben Rezept die Challe backen, wird sie bei jeder anders schmecken.“

Ruth Melcer und Ellen Presser: Ruths Kochbuch. Die wunderbaren Rezepte meiner jüdischen Familie. Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2015, 160 Seiten, 19,95 Euro.

© Marina Maisel

Im Judentum haben Überlieferung, Erin-nerung und Gedenken einen enormen Stellenwert. Die Hebräische Bibel ist in mündlicher und schriftlicher Überlieferung mit einer Vielzahl von Auslegungen nicht nur für die jüdische Welt Grundlage von al-lem. Torah und Talmud sind auch ein Teil des Weltkulturerbes. Wie ist von hier der Bogen zu einem kleinen jüdischen Koch-buch zu spannen? Schlicht und ein-fach über dieselben Grundbegriffe Über-lieferung, Erinnerung und Gedenken an eine jüdische Welt, die nicht mehr ist: über

Rezepte, Familienge-schichten, Lebens-weisheiten und Gebo-te.Jeder jüdische Mensch, der vor der „Melchume“, vor dem Zweiten Weltkrieg, in Europa geboren wurde und die „Schoah“ über-lebte, hat Schlimmstes überstanden. Oft ist von einst weitläufigen Familien nichts geblie-ben, kaum ein Foto, keine Dokumente und schon gar nicht persön-liches Hab und Gut. Nur die Erinnerungen. Zu den besten Teilen davongehören die Familienrezepte und die Anek-doten darum herum. Der Duft der Challe, wie sie die Großmutter buk, der heimische für Schabbat schön gedeckte Tisch, die Mühsal, die Familie zu versorgen oder der Wohlstand, seinen Lieben über das Essen Wohlbefinden zu verschaffen, das alles steckt darin.Darum lag es für Ruth Melcer nahe an-lässlich der Bar Mitzwa ihrer Zwillingsenkel 1991 die Familienrezepte in einem speziel-len Kochbuch zusammenzustellen. Es setzte den überlebenden Frauen der Fami-lie Cukierman-Melcer wie auch den

ermordeten Familienmitgliedern ein Denk-mal. Denn indem Ruth Melcer ihre Rezepte für Gefilte Fisch und Tscholent, für pes-sachdiken Schokoladenkuchen und ganzjährigen Lekech aufschrieb, schuf sie eine Sammlung von kostbaren Erinnerun-gen mit praktischem Wert: „Die mündlich überlieferten Rezepte sind das einzige Ver-mächtnis aus der Zeit in Polen“. Die Familie war über das originelle Geschenk, dieses kulinarische Schatzkästlein, begeistert.Als der Gerstenberg Verlag in seiner Koch-buchreihe verschiedener Traditionen –

„Ruths Kochbuch“Eine polnisch-jüdische Familiengeschichte in Rezepten und Anekdoten

von italienisch über türkisch bis chinesisch – auch ein ostjüdisches aufnehmen wol-lte, lag es nahe Ruth Melcer anzufragen. Viele Rezepte gab es schon, es ging „nur“ darum, diese zu standardisieren, so dass sie jedermann und jede Frau nachkochen kann und um die persönliche Lebensgeschichte. Ruth Melcer war dazu bereit unter der Be-dingung der Arbeitsteilung: Sie kochte alles konsequent durch und erzählte, ich kostete und hörte zu. Zum Werkeln in der Küche und gemeinsamen Essen und Sprechen über die Vergangenheit kamen Stunden des Recherchierens und Schreibens.

Es war gewiss nicht leicht für Ruth Melcer. 1935 in Tomaszów Mazowiecki geboren, wo bis 1939 rund 13.000 Juden lebten, durch-litt sie alles, was einem jüdischem Mensch im von den Deutschen okkupierten Polen widerfahren konnte. Sie verlor ihre Großeltern, Onkel, Tanten und den kleinen Bruder, überlebte in einem Alter, das man in der Grundschule ver-bringen sollte, Ghetto und De-portation nach Auschwitz. Das unermessliche Glück, nach der Befreiung wieder mit den eigenen Eltern zusammenzukommen und ein unerschütterlicher Lebens-mut und Humor halfen ihr, das Leben zu meistern und mit ihrem Mann Jossi eine eigene Familie zu gründen. Essen bedeutet für sie „Gesells-chaft, Gemeinschaft, wie ich das schon bei meinen Eltern ken-nengelernt habe“. Ihre Mutter Han-na richtete Ruths zwölften Geburt-stag in einem winzigen Zimmer 1947 in der BerlinerDP-Unterkunft aus, ihre Tante Reginka zauberte in Israel in einer Miniküche eine Speisevielfalt, die jeder Großküche zur Ehre gereichthätte. Sie schaffte es für jedes

© Marina Maisel

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Meir & Eva Sharbatov

Amnon & Dora Harman

Adam & Romana Alfred

Hardy & Martina Otscheret

Regina Pemper

“ Wenn wir wahren Frieden in der Welt erlangen wollen,

müssen wir bei den Kindern anfangen.”Mahatma Gandhi

9WIZOMAGAZIN 2015

WIZO AKTUELL

WIZO-Projekte in IsraelKindertagesstätten

Jugenddörfer und Schulen

Jugendzentren

Frauenhäuser

Zentren für gefährdete Kinder und Jugendliche

HaifaTiberias

Jerusalem

Tel AvivHerzliah

Beer Sheva

Eilat

NahariahKindertagesstätten

Jugenddörfer und Schulen

Jugendzentren

Frauenhäuser

Zentren für gefährdete Kinder und Jugendliche

HaifaTiberias

Jerusalem

Tel AvivHerzliah

Beer Sheva

Eilat

Nahariah

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ABC

200 000 FRAUEN IN 50 FÖDERATIONEN WELTWEITSIND EHRENAMTLICH FÜR DIE WIZO TÄTIG

Es gibt in Israel:

• 14 000 Kinder (3 Monate - 3 Jahre) in 180 Kindertagestätten• 1 600 Kinder in 19 Ganztags-Kindertagesstätten ( von 7 Uhr morgens - 19 Uhr abends)• 285 Kinder (6 - 9 Jahre) in der Nachmittagsbetreuung• 166 Kinder (6 - 18 Jahre) in WIZO-Waisenhäusern• 32 Kinder (4 - 18 Jahre) in vier therapeutischen WIZO-Zentren• 5 200 Jugendliche (12 - 18 Jahre) besuchen die Schulen in den WIZO-Jugenddörfern• 1 060 gefährdete Jugendliche (12 - 18 Jahre) leben in den WIZO-Jugenddörfern• 27 Zentren für 380 gefährdete Mädchen • 30 Rechtsberatungszentren für Tausende Frauen • 80 Frauen und 100 Kinder in zwei WIZO-Frauenhäusern• 5 340 Frauen im beruflichen Wiedereinstiegsprogrammen• 4 500 alleinerziehende Mütter in 86 Selbsthilfegruppen • 10 000 Frauen in landesweiten Zentren mit Programmen zur Stärkung ihres Selbstwertgefühls • WIZO Hotline für Kinder • WIZO Hotline für gewalttätige Männer• Selbsthilfegruppe für Angehörige psychisch kranker Menschen• Zentren für Senioren• Zentren für Neueinwanderer• 45 Second Hand-Läden• und Vieles mehr

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Sonntagsbrunch bei Käfer zugunsten des “Hot Meals Projects”

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Liebe WIZO - Ladies,

ich finde Euer Engagement für Bedürftige bewundernswert und wünsche Euch weiterhin

viel Erfolg!

Mary-Ann Wahl

„Ein Sonntagvormittag, wie er schöner nicht sein könnte: Inmitten von lauter fröhlichen Kindern, sehr interessanten Menschen und kulinarischen Highlights erlebten meine Kind-er und ich unseren ersten WIZO Brunch. Wir haben uns gleich wohlgefühlt in dieser sehr familiären Atmosphäre und haben den Vor-mittag sehr genossen. Meine Kinder beim ge-meinsamen Basteln, Malen und Spielen und ich bei interessanten Gesprächen unter an-derem mit Menschen, die ich dort kennengelernt habe. Es ist ein Segen, dass dieser Brunch ins Leben ge rufen wurde, er-möglicht er doch auf eine sehr charmante Weise Gutes zu tun und die WIZO zu unter-stützen. Ich freue mich schon jetzt wieder auf das nächste Mal.“

Natalie Schmid

Den Zweck dieses Projektes durfte ich vor einigen Jahren selbst in Israel erleben. Meine Schwester Alexandra, Maya Grüngras, einer Freundin von ihr, und ich besuchten zusammen die Kindertagesstätte in Bat Yam. Dort beobachteten wir fasziniert wie Kinder aus armen Familien mit problematischen Lebensumständen gemeinsam bastelten, spielten und Freundschaften schlossen. Berührt von der Wärme mit der wir von allen Seiten begrüßt wur-den, stellte ich fest, dass Kinder in deren Zuhause Hungersnot herrscht dort eine warme Mahlzeit ge-nießen können. Diese Versorgung sowie die liebe-volle Fürsorge der Betreuer ermöglicht den Kindern in Israel eine freie und glückliche Kindheit; und das ist es was zählt.WIZO, und die Arbeit die sie leistet ist ein großes Vorbild für meine Generation. Sie hat sich nämlich unsere wichtigste Aufgabe „Tikkun olam“, die Ver-besserung der Welt, als Ziel genommen. Und nach meinem Besuch in einem ihrer Kindergärten ist mir klar geworden, dass sie ihren Wunsch bedürftigen Kindern in Israel zu helfen, sehr gut erfüllen.Wie alle die schon einmal auf einem WIZO Brunch waren, freue ich mich auf den Nächsten und empfehle Allen an dieser tolle Veranstaltung teil-zunehmen.

Caroline Baumöhl

WIZO BrunchJedes Jahr organisiert WIZO einen wunderschönen Brunch; und jedes Jahr wird so mehr Kindern in Is-rael geholfen. Für uns Münchner bedeutet der Brunch ein schönes Zusammenkommen aller Generationen. Großeltern genießen die Köstlichkeiten, sowie den neuesten Klatsch und Tratsch; Eltern die von der exquisiten Dekoration beeindruckt sind, verbringen einen fröh-lichen Sonntagvormittag in einer harmonischen At-mosphäre; und die Kinder werden vom altersgere-chten Buffet sowie vom kreativem und lustigem Bastellprogramm angesprochen.Der Brunch hat jedoch noch einen größeren Zweck als das leckere Essen von Käfer zu genießen. Er ist nämlich eine Brücke zwischen München, bes-ser gesagt Deutschland und Israel. Denn durch das Zusammenkommen aller Gäste wird das „Hot Meal Project“, ein Programm welches Kindertagesstät-ten in Israel eine warme Mahlzeit zur Verfügung stellt, ermöglicht.

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In Kiryat Shmona, im Münchner WIZO Haus werden täglich 50 warme Mahlzeiten an bedürftige Jugendliche ausgegeben. Nach eingehender Untersuchung werden junge Leute aus sozial schwachen Familien aus-gesucht um ihnen die Teilnahmen an diesem wichtigen Programm zu ermöglichen. Die geschieht alles mit großer Sorgfalt und Sen-sibilität, um das Selbstwertgefühl dieser jun-gen Menschen nicht zu verletzen. Es ist bei vielen oft die einzige Mahlzeit des Tages. Nach dem Essen haben alle die Möglichkeit an verschiedenen Programmen in diesem Haus teil zunehmen. Diese Projekt wird in Kiryat Shmona sehr geschätzt und dankbar aufgenommen und wir hier in München hof-fen, es mit Ihrer Hilfe weiter führen zu können.

Hot Meals ProjectEine warme

Mahlzeit am Tag

Für mich ist dieses Zusammentreffen des von WIZO veranstalteten Brunchs ein Muss. Nicht nur, dass er hervorragend organisiert ist, sondern auch die Tischordnung, die Zusammensetzung der teilnehmenden Personen und das wirklich hervorragende Essen bei Käfer, machen die Veranstal-tung so herausragend. Der Unterhaltungswert ist einmalig, man hat endlich Zeit sich mit Freunden zu treffen und einen tollen Vor-/Nachmittag zu verbringen. Ich hoffe, dass diese Tradition in Zukunft noch lange und oft fortgeführt wird.

Leonhard Otscheret

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George & Sara Baumöhl

Dr. Irvin & Simone Weissmann

Amir & Merav Borenstein

“ Solang wir Träume haben, leben wir. Solang wir leben, geben uns Träume

Hoffnung.

Solang es Hoffnung gibt, haben wir keine Angst vor der Zukunft.

Die Zukunft liegt in unseren Händen.Träumen wir sie nicht nur, sondern

erleben wir sie.”Peter Heierhoff

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17WIZOMAGAZIN 2015

WIZO AKTUELL

Es ist gut, Teil davon zu sein.

Die WIZO – eine AntwortJedes Jahr im Juni verbringen mein Mann Volker und ich zwei Wochen in Israel. Wir treffen Freunde, laufen in der Wüste herum, hocken am Strand. In Tel Aviv bekommt man beim Schnaufen mehr Luft, das ist tatsächlich so.

Dieses Jahr hatten wir außerdem das Vergnügen, zwei Einrich- tungen zu besuchen, die von der WIZO unterstützt werden. Avital Blumenthal, eine ehrenamtliche Mitarbeiterin des WIZO- Hauptbüros, holte uns vom Hotel ab. Wir fuhren zum „Luba und Mosche Korn Ganztagskindergarten“, in den Spenden der WIZO-Gruppe Frankfurt fließen, zu der ich gehöre.

Sehr freundlich wurden wir von Sagit Simon empfangen, sie leitet den Kindergarten seit sechzehn Jahren. Der Eingangsbe-reich war noch dem Schawuot-Fest entsprechend „erntedank-mäßig und milchig“ geschmückt, dabei auch ein gemütlicher Strohballen. Sagit sprach über den Aufbau und die soziale Zu-sammensetzung der verschiedenen Gruppen und führte uns durch die Räume, wo die Kinder kon-zentriert mit ihren Spielen beschäftigt waren. Unter Anleitung der Erziehe-rinnen wurde gebastelt und gesun-gen, eine Gruppe übte sich im Tanzen. Als wir jedoch die Tür öffneten, um auch den Gartenhof zu besichtigten, drängten die Kleinen hinaus, als gäbe es draußen eine wichtige Arbeit für sie. Manche schwangen sich flink auf verschiedene Rädchen und Autos, andere kletterten auf die Spielgeräte. Ihr Vergnügen zu sehen, war wirklich herzerwärmend.

Es muss eine wunderbare Aufgabe sein, dachte ich, diese munteren kleinen Wesen bei ihrer Entfaltung zu „Menschen“ zu unterstützen. Mir fiel ein Regal mit Gegen- ständen für die Schabbatfeier auf: Leuchter, Becher, Challe-deckchen, Kippot. „Die Einrichtung wird zwar nicht religiös geführt, aber die jüdischen Traditionen werden vermittelt“, sagte Sagit. Bei unserem Rundgang kamen wir auch in die Küche. Uns überraschte ganz besonders, dass die drei Mahl-zeiten für die Kinder täglich von einer eigens dafür beschäf-tigten Köchin frisch zubereitet werden. Wir durften zum Lunch bleiben. Früchte, Gemüse, Humus, es war köstlich.

Mir fiel gleich unsere WIZO-Gala in Frankfurt ein: „SPONSOR A CHILD“. Mit 500 Euro wird ein Jahr lang das Essen für ein Kind bezahlt. Natürlich wusste ich das, aber statt nur zu wissen, jetzt tatsächlich die durch unsere Spenden gefüllten Kochtöpfe einmal zu sehen, war ein ganz anderes befriedigendes Gefühl und eins der Zugehörigkeit.

Da in dem „Luba and Moshe Day Care Center“ alles so erfreu-lich war, fuhren wir neugierig weiter zu einem Projekt nach Herzliah, das, wie uns Avital erläuterte, von der WIZO-Gruppe Südafrika unterstützt wird.

Das Auto hielt in einer gepflegten, ruhigen Straße vor einer Rei-he von Einfamilienhäusern, die alle zur WIZO gehören. In jedem dieser Häuser wohnt ein Elternpaar zusammen mit acht Pflege-

kindern, jungen Menschen aus schwierigen Verhältnissen. Leise sagte ich zu Volker: „Diese Leute müssen Heilige sein.“

Uns erwarteten Eli und Ariella, die freimütig erzählten. Früher hatten sie in einer landwirtschaftlichen Siedlung gelebt, aber nachdem ihre eigenen Töchter selbstständig waren, beschlos-sen sie, diese Herausforderung als Pflegeeltern anzunehmen. Ja, ein Risiko. Aber die Beiden wirkten wach und ausgeglichen. Sie zeigten uns das Haus. Oben ein Zimmer mit Stockbetten für die Mädchen, eines für die Jungs, im Keller Platz zum Lernen, Spielen und Fernsehen.

Der einzige Rückzugsort für Eli und Ariella ist das Elternschlaf-zimmer. Nein, das sei nicht immer einfach, nicht nur wegen der Kinder, sondern weil deren leibliche Eltern, meist die Mütter, zu Besuch kämen oder die Kinder am Wochenende sogar ab-holten. Mir wurde es bei der Vorstellung ganz schwummrig. Aber Ariella betonte, wie wichtig dieser Kontakt sei. „Obwohl

manchmal bittere Enttäu-schungen damit verbunden sind.“ Natürlich, sagte Eli, als wir den Garten besich-tigen, gebe es manchmal Probleme, doch Sozialar-beiterinnen unterstützten die Familie.

Inzwischen waren auch Tova Ben-Dov und Janine Gelley mit einem engagier-ten WIZO-Ehepaar aus Süd-afrika eingetroffen. „Tee oder Kaffee?“ Uns blieb fast noch eine Stunde, bis die Kinder von der Schule nach Hause kommen würden.

Ariella hatte Kuchen gebacken, feines Rezept. Gerade noch Fremde, aus allen Richtungen angereist, saßen wir bald am großen Esstisch der Familie wie Leute, die eine gemeinsame Verantwortung tragen.

Fragen hin, Fragen her. Auch von Drogenabhängigkeit, Prosti-tution und Gefängnissaufenthalten war die Rede. Ich versuch-te mir vorzustellen, wie es wohl nachher hier zugehen würde, mit acht Kindern. Jedes hat sein Päckchen zu tragen und wird sich doch fügen müssen. Mir wurde klar, dass Ariella und Eli keine Himmelsbewohner sind. Sie stehen fest auf dem Boden, willens, die Welt für die gebeutelten jungen Menschen, die ihnen anvertraut sind, zu einem sichereren Platz zu machen. Sie erzählten auch von Schützlingen, die alt genug waren, um fortzugehen. Was heißt fort? Für junge Leute in Israel bedeu-tet „fort“ jedenfalls erst einmal zur Armee. Aber gelegentlich kommen manche doch gerne in das Haus zurück, wo sie Liebe und Fürsorge bekommen haben. Ariella und Eli werden nicht vergessen, das gibt ihnen Kraft und den Mut, weiterzumachen.

Auf der Rückfahrt nach Tel Aviv dachte ich, die Welt bietet ja weit mehr Fragen als Antworten. Aber eine gute Antwort auf alle Unwägbarkeiten heißt ganz gewiss WIZO.

Irina Wittmer im Juni 2014

(l). Irina Wittmer

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Sara SchmerzRomy & Raquel Ryba

Tuvia & Nani Drory

Baruch & Gabi Grüngras

“Trust yourself. Create the kind of self that you will be hap-py to live with all your life. Make the most of yourself by fanning the tiny, inner sparks of possibility into flames of achievement.”

(Golda with Ben Gurion)

“Wir sollten unseren Kindern nicht vorgaukeln, die Welt sei heil.Aber wir sollten in ihnen die

Zuversicht wecken,dass die Welt nicht unheilbar ist”

Johannes Rau

”It is true we have won all our wars, but we have paid for them. We don’t want victories anymore.”

“We can forgive the Arabs for killing our children. We cannot forgive them for forcing us to kill their children. We will only have peace with the Arabs when they love their children more than they hate us.”

“My dear, old age is like an airplane flying in a storm. Once you’re in it there’s nothing you can do. You can’t stop a plane, you can’t stop a storm, you can’t stop time. So you might as well take it easy, with wisdom.” (Golda with President Nixon)

“Let me tell you the one thing I have against Moses. He took us forty years into the desert in order to bring us to the one place in the Middle East that has no oil!” (Golda working in theKibbutz.)

“We owe a responsibility not only to those who are in Israel but also to those generations that are no more, to those millions who have died within our lifetime, to Jews all over the world, and to generations of Jews to come. We hate war. We do not rejoice in victories. We rejoice when a new kind of cotton is grown, and when strawberries bloom in Israel.”

Don’t be so humble, you aren’t that great.

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Dr. med. Ruth Weissberg

Priceless Wisdom from Golda Meir

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Einzigartiganziehend ...

Zur Zeit werden ca. 60 Kinder im Alter von 7 Monaten bis 3 Jahren in der Kita betreut. Dank um-fassenden Sanie-rungsarbeiten und R e n o v i e r u n g e n im letzten Jahr, die nur durch die überaus großzügi-ge Unterstützung von Spendern aus Deutschland mög-

lich wurden, ist die Tagesstätte im wahrsten Sinne des Wortes „in neuem Licht“ erstrahlt.

Moderne sanitäre Anlagen, helle und freundliche Räume, viele neue Spielgeräte drinnen und draußen bringen die Kinderaugen jeden Tag aufs Neue zum Leuchten. Die Mitar-beiter freuen sich, in so einer schönen Umgebung arbeiten zu dürfen und hegen und pflegen die Räumlichkeiten und Spielplätze. Neben den umfassenden baulichen Maßnah-men ist es der WIZO – durch die aktive Hilfe aus Deutsch-land – wieder einmal gelungen, auch das Selbstwertgefühl all dieser Menschen zu stärken durch das Erleben und die Erfahrung, dass ihre Kinder in einer besonders schönen und modernen Kindertagesstätte betreut werden.

Nach der aufwendigen Renovierung gibt es plötzlich eine Warteliste für Kinder auch aus anderen – sozial stärkeren – Stadtteilen von Rishon Le Zion, so stark ist die Nachfrage gestiegen. Daher hat die WIZO Deutschland beschlossen, einen weiteren Trakt anzubauen, um noch mehr Kinder auf-nehmen zu können. Leider ist es aber nicht allein mit den Spiel,- Schlaf,- und Waschräumen für weitere 30 Kinder ge-tan. Es muss auch ein neuer bombensicherer Schutzraum gebaut werden, da auch Rishon Le Zion im vergangenen Sommer nicht vom Raketenbeschuss der Hamas verschont geblieben ist und man alles dafür tun muss, dass Kin-der und Mitarbeiter sich in ihrer Tagesstätte immer sicher fühlen können.

Wir nehmen die Aufgabe und Verpflichtung sehr ernst und werden unsere Aktivitäten deutschlandweit im diesen und nächsten Jahr gezielt diesem Vorhaben widmen.

Diana Schnabel

LIAM REICH, Berlin for his generous donation on the

occasion of his Bar Mitzwah

SHIREL FEINGOLD-STUDNIK, Berlin for her generous donation on the

occasion of her Bat Mitzwah

PAULA ALTMAN, Frankfurt

NOMI BRONNER, Frankfurt

SIMONE GRAUMANN, Frankfurt

ESTHER HEUBERGER, Frankfurt

DIANA SCHNABEL, Frankfurt

SONJA SEIFFE, Frankfurt

Besuch aus Deutschland

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26 WIZOMAGAZIN 2015

WIZO AKTUELL

Äthiopische Einwanderer in IsraelDie Kinder bekommen ein neues „Zuhause“ bei der WIZODie äthiopischen Juden, die von ihren Nachbarn „Falasha“ (Außenseiter) genannt wurden, ha-ben ihren jüdischen Glauben und ihre Bräuche seit mehr als 2000 Jahren bewahrt. Jahrhunder-telang lebten sie, die sich selbst „Beta Israel“ (Haus Israels) nennen, in den Bergen von Gondar und träumten dennoch von den Hügeln Jerusa-lems.

Seit dem 17. Jahrhundert war es Juden in Äthiopien nicht gestattet, Ländereien zu besitzen. Mitte des 20. Jahrhunderts verschlechterte sich ihre politi-sche Lage, denn man machte sie für die Krisen des Landes verantwortlich. Bei den politischen Unru-hen von 1974 kamen annährend 2500 Juden ums Leben und 7000 weitere wurden obdachlos. 1977 wurde die Lage derart unerträglich für Juden, dass Tausen-de zu Fuß in den benachbarten Sudan flohen und dort in überfüllten Flüchtlingscamps leben mussten. Die Situation dort wurde für die Menschen immer schlimmer, geprägt von Hunger, Durst und Elend. Der israelischen Regierung wurde klar, dass sie dringend eine großangelegte Rettungsaktion durchführen musste.

Am 21. November 1984 begann die Operation „Moses“. Da das diplomatische Verhältnis zu Äthiopien äußerst an-gespannt war und für eine solche Luftbrücke zudem das Territorium von arabischen Staaten überflogen werden musste, wurde strengste Geheimhaltung über die Operati-on verhängt. Die Flüchtlinge wurden aus den Camps direkt zum Militärflughafen in der Nähe von Khartum gebracht und ohne Zwischenstopp nach Israel ausgeflogen. Inner-halb von sechs Wochen – zwischen dem 21. November 1984 und dem 5. Januar 1985 – überführte die Jewish Agency im Rahmen dieser erfolgreichen Luftbrücke 7000 äthiopische Juden nach Israel.

Im Mai 1991 stürzten Rebellen Diktator Mengitsu und hatten Mitte des Jahres bereits die Kontrolle über die Haupt-stadt des Landes, Addis Abeba. Durch diese Entwicklungen waren die Aussichten äußerst schlecht, die zurückgebliebe-nen 14 500 Mitglieder von Beta Israel aus dem Land holen zu können. Die Jewish Agency for Israel und die israelische Regierung unter Ministerpräsident Yitzhak Shamir waren sich einig, dass sie sofort handeln mussten. Sie organisierten sozusagen „adhoc“ eine der massivsten und erstaunlichs-ten Rettungsaktionen der Geschichte. In 36 Jumbojets und „Hercules“-Flugzeugen waren die Sitze ausgebaut worden, um eine größtmögliche Zahl von Passagieren transportie-ren zu können.

Freitag, 24. Mai 1991 – Juden rund um die Welt feierten Schabbat-Eingang – als sie die erstaunliche Nachricht ver-nahmen: Innerhalb von nur 36 Stunden hatte die Jewish Agency im Rahmen der Operation „Salomon“ insgesamt 14 310 äthiopische Juden nach Israel in Sicherheit gebracht.

Seit 2005 konnten alle noch in Äthiopien lebenden Juden nach Israel ausreisen. Insgesamt hat Israel seit der Staats-gründung 1948 mehr als 90 000 Einwanderer aus Äthiopien aufgenommen.

Die Geschichte der äthiopischen Einwanderungswelle ist eng verbunden mit der Geschichte unserer WIZO-Kinder- tagesstätte in Rishon Le Zion, im Stadtteil Ramat Eliyahu. In dieser Gegend leben vorwiegend äthiopische Familien, die zu den sozial Schwächsten der israelischen Gesellschaft gehören. Die liebevolle Betreuung, das hervorragende pädagogische Konzept der WIZO in der frühkindlichen Er-ziehung machen es möglich, den Kindern in unserer Tages- stätte einen guten Start ins Leben zu geben. Neben einer gezielten Sprachförderung, fein- und grobmotorischen Übungen und musikalischen Aktivitäten für die Kinder bietet das gut geschulte Personal regelmäßig Workshops für Kinder und Eltern an.

Durch die oft hohe Arbeitslosenquote und die traditionell sehr stark ausgeprägten autoritären Familienstrukturen kommt es häufig zu Spannungen und Konflikten. Gerade die Väter, die in der alten Heimat Äthiopien die „Herren im Haus“ waren und das Sagen in der Familie hatten, haben große Probleme damit, sich den Gegebenheiten und den modernen Ein-flüssen in Israel anzu-passen.

Sozialarbeiter, Psycho-logen und Therapeuten versuchen gemeinsam mit den Erzieherinnen, diese Strukturen aufzu-brechen und den Famili-en zu helfen.

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43WIZOMAGAZIN 2015

ABC

Zur Normalisierung der – nach wie vor einzigartigen – Beziehungen trugen Bemühungen einzelner Politiker und Persönlichkeiten in bei-den Ländern bei, welche die geschichtliche Last als Verpflichtung auf der Grundlage der Wertegemeinschaft sahen. Seit 1957 kooperieren der Deutsche Gewerkschaftsbund und die israelische Histadrut mitei-nander, wozu auch der Jugendaustausch gehört.

Der erste bundesrepublikanische Präsident Theodor Heuss besuchte schon 1960 halboffiziell Israel und wurde dort mit Ehren empfangen, im gleichen Jahr gründete Hellen Israel die WIZO Deutschland.

Seit 1967 steht das im Andenken an ihn dank der Spenden aus Deutschland errichtete erste israelische Müttergenesungsheim der WIZO, ein Vorzeigeprojekt der deutschen WIZO-Sektion, in Herzliah hilfsbedürftigen israelischen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.

1966 erfolgte die Gründung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, weitere deutsch-israelische Vereinigungen folgten, gepaart mit im-mer enger werdenden politischen, wirtschaftlichen, wissenschaft- lichen und kulturellen Banden. Seit 2008 finden jährliche Regierungs-konsultationen beider Staaten statt.

Das Existenzrecht Israels in Sicherheit gehört zur deutschen Staats-räson und muss der Schuljugend vermittelt werden. Israel betrachtet die Bundesrepublik als engsten Verbündeten in der EU und Deutsch-land ist gegenwärtig das beliebteste Reiseziel vor allem der jungen Israelis. Als jedoch Bundeskanzlerin Angela Merkel 2008 in der Knes-set eine Rede auf Deutsch hielt, klang es für manchen israelischen Parlamentarier immer noch befremdlich.

Der nunmehr 50-jährige enge und erfolgreiche gemeinsame Weg soll und muss weitergehen, auch und gerade angesichts des islamisti-schen Terrors und des Antisemitismus, welche die jüdischen Bürger Europas, aber eben nicht nur sie, zunehmend bedroht. Daher ist es unerlässlich, dass hierzulande wie im Rest Europas erkannt wird, dass die Sicherheit der jüdischen Bürger unverzichtbar für die Stabi-lität und das Wohlergehen der eigenen Gesellschaften ist. In diesem Sinne: herzlichen Glückwunsch, mazal tov und auf eine gute gemein-same Zukunft!

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42 WIZOMAGAZIN 2015

GESCHICHTE

2015 ist ein besonderes Jahr für die deutsch-isra-elischen Beziehungen, denn vor nunmehr 50 Jah-ren, am 25. Mai 1965, haben die Bundesrepublik Deutschland und der Staat Israel diplomatische Be-ziehungen aufgenommen. Um so kurz nach dem 2. Weltkrieg und der Shoah den unendlich tiefen Gra-ben zwischen dem Land der Täter und dem Land der Opfer etwas einebnen zu können, bedurfte es von der deutschen Seite der Bereitschaft, die politische und moralische historische Verantwortung für die nationalsozialistischen Verbrechen zu übernehmen, zu welcher sich Bundeskanzler Konrad Adenauer 1951 bekannte.

Vertieft wurde dies im Luxemburger Abkommen von 1952, das die Frage der sogenannten „Wiedergutma-chung“ sowie der Rückerstattung von Vermögens-werten an die überlebenden Opfer und Flüchtlinge regelte. Den Verhandlungen zwischen dem jungen jüdischen Staat unter David Ben Gurion, der Jewish Claims Conference und der Bundesrepublik Deutsch-land widersetzten sich viele Israelis, die kein deut-sches „Blutgeld“ akzeptieren wollten.

Die DDR, als angebliche Widersacherin des Faschis-mus, weigerte sich, ihrerseits die Juden als eigen-ständige Opfergruppe anzuerkennen, Israel, der „Marionette der USA“, einen Anteil zu zahlen, und unterstützte fortan und bis kurz vor ihrem Ende 1989 Israels Feinde. In der Bundesrepublik hingegen war 1952 bis 1966 in Köln eine israelische Handelsmission tätig, die Grundlage für die späteren bilateralen diplo-matischen Beziehungen. Als der erste Botschafter Isra-els in der Bundesrepublik amtierte von 1965 bis 1969 Asher Ben-Natan.

Doch auch über die Aufnahme der offiziellen diplomatischen Beziehun-gen wurde in Israel gestritten. Auch ich, das muss ich zugeben, habe als Studentin der Hebräischen Uni-versität Jerusalem an einer Protest demonstration teilgenommen, denn bei meinem ersten Deutschland-Be-such 1964 wurde ich in einer Frank- furter Straßenbahn als „Auslände-rin“ beschimpft und war der Ansicht, dass sich in Deutschland nichts ge- ändert hatte. Zum Glück hörte man auf mich und die Protestierenden nicht. Es gehört ja inzwischen beina-he zur Normalität, wenn man heute auf den Straßen Berlins und anderer deutscher Städte Hebräisch hört.

50 Jahre diplomatische Beziehungen Deutschland – Israel

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Botschafter Hadas-Handelsman und Bundespräsident Gauck

David Ben Gurion mit Konrad Adenauer

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21WIZOMAGAZIN 2015

WIZO AKTUELL

und sah nur noch Rauch. Der alte Mann, der mich gera-de noch nachsichtig belächelt hatte, lag blutüberströmt auf der Straße.

Der Kinderwagen war in Stücke gerissen worden. Auf einmal kamen von überall Menschen, ein Rettungswa-gen hielt neben mir, die Sanitäter sahen mein Kind blut-befleckt an Armen und Beinen. Ich schaute an mir her-ab, meinem Sohn und mir war nichts geschehen. Aber mein Mann war schwer verletzt, das Blut an den Armen und Beinen unseres Sohnes stammte von ihm und er wurde schnellstens ins Krankenhaus gebracht. Die Rakete hatte alle umliegenden Häuser beschädigt.

In den darauffolgenden Jahren wurde ich wegen der in Sderot erlittenen Traumata von zwei Psychologen behandelt. Heute leben wir im Kibbuz Or Haner. Wir haben zwei Kinder, Nehorai ist neun Jahre alt und Shira viereinhalb. Früher hatte ich als Verkaufsdirek-torin in einem Unternehmen im Süden Sderots gear-beitet. Während sich die Sicherheitslage zusehends verschlechterte und die Sirenen immer wieder „Roten Alarm“ schrillten, steigerten sich meine Ängste und ich litt unter Panikattacken. Ich konnte nicht arbeiten, ich erlaubte meinen Kindern nicht, draußen zu spielen, ich schlief nachts bei ihnen, und wenn wieder einmal die Sirenen ertönten, musste mein neunjähriger Sohn mich trösten und beruhigen.

Als die Militäraktion „Protektive Edge” im Sommer 2014 begann, errichtete die Armee Zeltlager um unseren Kib-buz. Der endlose Raketenbeschuss, die ständigen Si-renen des „Red-Alert-Alarms“ und die Bombardierung Gazas durch unsere Streitkräfte hatten zur Folge, dass meine Panik von Tag zu Tag wuchs. Ich hatte Glück, als in unserem Krisenzentrum vorgeschlagen wurde, dass wir einige Tage zur Erholung ins Familientherapie-zentrum der WIZO, Beith Heuss, nach Herzliah fahren sollten. Für mich waren die Tage dort ein Geschenk, ja eine Erlösung. Endlich konnten wir zur Ruhe kommen. Die Herzlichkeit, mit der uns die Mitarbeiter empfan-gen haben, war unbeschreiblich. Unsere Kinder konn-

ten wieder einmal unbeschwert mit Gleichaltrigen im Freien spielen. Während unseres dreiwöchigen Aufent-halts im Beith Heuss konnten wir Mütter aus Or Haner mit unseren Kindern eine „Normalität“ leben, die wir seit Jahren nicht mehr kannten. Wir fühlten uns sicher und beschützt, von Liebe und Wärme umgeben.

Wir konnten uns von den durchlebten Schrecken erho-len und neue Kräfte sammeln. Wir haben neue Freunde gewonnen, mit denen wir auch in Zukunft in Verbindung bleiben wollen. In der Hoffnung auf Frieden und Ruhe sind wir in unseren Kibbuz zurückgekehrt, aber Beith Heuss wird immer in unseren Herzen und Gedanken bleiben.

Bislang hatte ich keine Vorstellung davon, was die WIZO in Israel leistet, und ich möchte mich aus tiefstem Herzen für euren großartigen Einsatz bedanken. Ein großer Dank auch an die WIZO-Freundinnen in Deutsch-land, durch deren Engagement es so ein Zentrum wie Beith Heuss gibt.

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6020 WIZO

MAGAZIN 2015

WIZO AKTUELL

Eine Mutter sagt Danke Zuflucht im Theodor Heuss-FamilientherapiezentrumDas Theodor Heuss-Familientherapiezentrum in Herzliah (25 km nördlich von Tel Aviv) wurde 1967 auf Wunsch des ersten Bundespräsidenten Prof. Theodor Heuss der WIZO überge-ben. Tausende Frauen und Männer konnten seitdem Hilfe in diesem auf der Welt einzigartigen Projekt finden. Auch und gerade in Zeiten der Not wie im Gazakrieg 2014 fanden viele Familien aus dem Süden Israels hier Zuflucht vor dem tägli-chen Raketenbeschuss.

Liebe WIZO,

vor nun mehr als acht Jahren an Sukkot (Laub-hüttenfest), als der Beschuss mit Kassam- Raketen der Hamas begann, fielen 30 Ge-schosse auf Sderot und die Siedlungen rund um Gaza. Wir hatten gerade unser Festmahl in dem Haus meiner Eltern beendet und wa-ren auf dem Nachhauseweg. Ich hatte schon vorher ein ungutes Gefühl und mich bei mei-nen Eltern beschwert, dass sie das Essen in der Sukka (die Laubhütte, die aus Anlass des Feiertags im Freien errichtet wird) servierten, statt im Haus. Während wir die Straße ent-langliefen, begann der Sirenenalarm und wir konnten die Raketen in der Ferne hören. Mein kleiner Sohn saß im Kinderwagen.

Beim vierten Einschlag erkannte ich, wie ge-fährlich nahe die Raketen kamen. Ich streifte meine hohen Schuhe ab und nahm das Kind auf den Arm. In Panik rief ich um Hilfe.

Mein Mann Tal schaute verlegen und sagte, er schäme sich meinetwegen. Neben mir stand ein alter Mann, den mein Verhalten offensichtlich befrem-dete. Aber ich hörte nicht auf zu rufen, in der Hoffnung, jemand aus den umliegenden Häusern würde uns zu Hilfe eilen. Aber niemand kam. Alle waren in ihre Schutzbunker geflohen und hörten uns nicht, dann folgte ein heftiger Einschlag direkt neben mir. Mein Mann schrie, ich solle schneller rennen, doch ich verharrte im Schock mit meinem Kind im Arm und dem leeren Kinderwagen. Dann ließ ich den unvermittelt los und rannte, mein Kind fest an mich gedrückt, in die Garage eines der geschlossenen Häuser, Schutz suchend zwischen zwei Autos. Und wieder ertönte ein gewaltiger Knall, ich spürte, wie das Blut aus meinem Kopf wich, drückte meinen Sohn noch fester an mich

   

         

 

 

 

Liebe  WIZO-­‐Freunde,  

seit  Tagen  verfolgen  wir  alle  die  dramatischen  Ereignisse  in  Israel.  

Jede  Stunde  gibt  es  neue  Nachrichten,  die  uns  betroffen  machen!  

Wir  wollen  Sie  informieren,  wie  die  WIZO  in  dieser  schweren  Zeit  sofort  aktiv  geworden  ist.  

 

! Die  WIZO  Deutschland  ermöglichte  den  Bau  bombensicherer  Schutzräume  in  der    YAD  VASHEM-­‐  Kindertagesstätte  in  BEER  SHEVA.  Die  traurige  Einweihung  fand  am    Montag,    den    7.    Juli    statt    -­‐    alle    Kinder  und    Betreuer    konnten    sich    nach    dem  RED  ALERT  (ZEWA  ADOM)  in  Sicherheit  bringen.  

! Die  WIZO   öffnet   ihre   Jugenddörfer   und   Internate,   auch   jetzt   in   der   Ferienzeit,  um  bei  Evakuierungen  Familien  aus  dem  Süden  aufnehmen  zu  können.  

! „UNSER“     Theodor  Heuss   –   Familientherapiezentrum   (Beith  Heuss)   in  Herzliah  stellt  ebenfalls  ab  sofort  seine  Räumlichkeiten  zur  Verfügung  für  alle,  die  Schutz  suchen.  

! Die  WIZO  betreibt  eine  „HOTLINE“  von  7.00  –  22.30  Uhr  für  Mütter  und  Väter,  in  der  sie  Hilfestellung  erhalten  zur  Stressbewältigung  und  Angst.    

! Die    WIZO  -­‐  Kindertagesstätte    im    BARZILAI    HOSPITAL    in  Ashkelon  ist  ab  sofort  24  Stunden  geöffnet,  damit  die  Ärzte  und  das  Pflegepersonal  ihre  Kinder  versorgt  wissen  können,  wenn  sie  in  dieser  SOS-­‐Situation  in  der  Klinik  gebraucht  werden.  

Dies  sind  nur  einige  Beispiele,  um  zu  zeigen:    

DIE  WIZO  HILFT,  WO  SIE  KANN!    

 HELFEN  SIE  DER  WIZO!  

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Spenden statt schenken!WIZO bedankt sich!

Dr. Richard & LilianSteinberg

Dr.Chaim & RosiCitronenbaum

Dr. Josef & GisaPultuskier

Jonas & Vera Szackamer

“ Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben.

Wer andere glücklich macht, wird glücklich.”

André Gide

Wir wünschen Vivi & Vickiund allen Kindern

Mazal Tov zum Schulanfang!

Vivian Schenavsky feierte einen runden Geburtstag. Es wurde großzügig für WIZO gespendet. Ihre Tochter Elise folgte ihrem Beispiel.

Auch Bernhard und Florence Melcer verzichteten auf Ge-schenke und nahmen ihre Feier zum Anlass um für Spenden für WIZO zu bitten.

Anlässlich ihrer Hochzeit haben Dr. Irving und Simone Weissmann ihre Gäste ge-beten, anstatt Geschenke, der WIZO eine Spende zukommen zu lassen.

Den großzügigen Gastgebern vielen Dank und Mazal – Tov!

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WIR DANKEN DER WIZO

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Leopoldstr. 2580802 München Tel.: 089-334251 Fax: 089-334256

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Dr. med. G. MenzelFachärztin für Innere Medizin

hausärztliche und internistische Versorgung Präventions- und Vorsorgeuntersuchungen

OP-Vorbereitung Ernährungsberatung Reisemedizinische Beratung und Impfung

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Dr. med. C. CitronenbaumFacharzt für Hautkrankheiten

Pasinger Bahnhofsplatz 4 81241 München Tel.: 089-880828

Fax: 089-8204181

Dr. med. Golda SchörkenFachärztin für Kinderheilkunde

und JugendmedizinHausbesuche

Fraasstr. 1780638 München

Tel.: 089 16783636Fax.: 089 [email protected]

Dr. R. SteinbergHanna Domanski

Zahnärzte

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A SHEYNEM DANK

Jedes Jahr wieder sind wir beeindruckt über das,

was von Euch, liebes Team der WIZO München,

von Neuem geleistet wird.

Voller Respekt und Dankbarkeit dafür, wünschen

wir auch für das kommende Jahr und die Zukunft

weiterhin viel Erfolg.

Euch und Euren Familien, sowie allen Freunden

der WIZO, wünschen wir ein gesundes, glückliches

und gutes neues Jahr, Shanah Tova.

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