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Editorial Seite 3

Projekt IN2WOOD – Innovationen in der Wald- und Holzwirtschaft Seite 4

Planungshilfe für Holzbauten online verfügbar Seite 7

MIM Holz – Weiterbildung für Weiterdenker Seite 9

Porträt Holzbau Bernhard Seite 12

Inhalt

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www.graubuendenholz.ch

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Liebe Leserinnen, liebe Leser

Der neue berufsbegleitende Studiengang Masterin Management – Schwerpunkt Holzwirtschaft istdieses Frühjahr gestartet. Nach längerem überle-gen habe ich mich persönlich auch dazu entschie-den diesen Studiengang zu besuchen. Das persön-liche Motiv war nebst den interessantenStudieninhalten vor allem die internationaleAusrichtung des Kurses. Ich bin der festen Über-

zeugung, dass wir von einem Blick über unsereRegion hinaus nur profitieren können. Einblick inandere Strukturen, Abläufe und technischeFähigkeiten bringen mit Bestimmtheit die eineoder andere konkrete Idee mit nach Hause. «Wer rastet der rostet» für mich hat diesesSprichwort nicht nur in der Bewegung Gültigkeit,sondern eben auch im Bereich der Weiterbildung.Die Anforderungen in der Berufswelt verändernsich heutzutage dauernd und rasch. War frühernoch selbstverständlich, dass man eine Lehre oderAusbildung absolvierte um dann zu Arbeiten, müssen heute die erarbeiteten Grundlagen laufendaktualisiert werden. Weiterbildung braucht jedocheine gewisse Überwindung und Initiative. So mussbei einer berufsbegleitenden Weiterbildung Mehr-aufwand in Kauf genommen werden und man istvor die Herausforderung gestellt, Beruf, Privatesund Weiterbildung unter einen Hut zu bringen.Dank Weiterbildung bleibt man jedoch ajour undes eröffnen sich bestimmt neue Horizonte oderLaufbahnen.Ich jedenfalls bereue keine Sekunde, dass ich denMehraufwand auf mich genommen habe. DieInhalte des Masters mit Schwerpunkt Holz sind

grandios, die Referenten sehr kompetent und derinternationale Bezug ist komplett vorhanden.Weitere Durchführungen des Masters sind geplantund somit wünsche ich dem einen oder anderenden Mut und die Überwindung sich für dieTeilnahme an einer Weiterbildung oder noch bes-ser an unserem Programm zu motivieren.

Michael Gabathuler, Geschäftsführer

Editorial

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Netzwerkbildung in EuropaGraubünden Holz beteiligt sich als Partner im EU Projekt IN2WOOD. Das Projekt befasst sichmit den Herausforderungen eines nachhaltigeneuropäischen Waldmanagements. EntscheidendeFragen im Bereich Forschung und technologischeEntwicklung in der Wald- und Holzwirtschaft sollen untersucht werden und in einen Aktions-plan münden. Das Vernetzungsprojekt IN2WOODwird dabei vom Holzcluster Steiermark koordiniertund stärkt die Zusammenarbeit zwischen 13Partner in sechs europäischen Holzregionen. DerRohstoff Holz soll künftig verstärkt als die zentra-le erneuerbare Ressource (Werkstoff, Baustoff,Energie) etabliert werden. Dies unterBerücksichtigung von wirtschaftlichen und inno-vativen Werten sowie der weiteren Verbesserungder Lebensqualität.

Projekt IN2WOOD – Innovationen inder Wald- und Holzwirtschaft

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ZielsetzungDas oberste Ziel von IN2WOOD ist die Entwick-lung eines strategischen 6-Regionen Aktionsplansfür Innovationsprozesse im holzbasierendenSektor. Um dieses Vorhaben zu realisieren sindfolgende fünf übergeordnete Ziele definiert: · Verbesserung der Holzproduktion· Stärkung von technischen Innovationssystemen· Förderung von Kompetenzbewusstsein· Optimierung von Logistik· Aufbau von Informationssystemen

Die wesentlichen Vorhaben von IN2WOOD zielen auf 3 Bereiche der WertschöpfungsketteHolz: Holzproduktion, Holzkonstruktion und Energie aus Holz – verbunden mit Inno-vations- und Informationsprozessen sowiewesentlichen Aspekten der logistischen Abläufe.Die ausgewählten Bereiche der «Wissens-entwicklung» betreffen die gesamte Wertschöp-fungskette Holz.

Stossrichtungen für GraubündenBasierend auf den regionalen SWOT-Analysenwird ein 6-Regionen Aktionsplan erstellt. Einewesentliche Stossrichtung für Graubünden wird die Neuausrichtung der Strategie vonGraubünden Holz sein und damit verbunden eineÜberprüfung des Erreichten, mit der neuen Vision«Graubünden avanciert zum Holzkompetenz-kanton». Dabei soll eine Plattform für dasStärkefeld Wald – Holz geschaffen werden, inwelcher moderne Produktionen, neueHolzanwendungsgebiete und Forschungs- und Entwicklungsbestrebungen sowie Bildungvereint und koordiniert angeboten werden können.

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Die relevanten Absichten von IN2WOOD zielen auf Innovations-

und Informationsprozesse für die Wertschöpfungskette Holz.

(Bild: WSL)

IN2WOOD: Vom Forstmanagement bis zu Systemen der

Produktinnovationen. (Bilder Graubünden Holz)

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LaufzeitVom 09. bis 10. Februar 2010 startete IN2WOODoffiziell in der Steiermark. Der Projektkoordinatorlud nach Zeltweg (AT) ins Holzinnovations-zentrum (HIZ) ein. Die Veranstaltung fand mitüber 40 internationalen Projektpartnern statt.

Angelegt ist die internationale Zusammenarbeitzwischen den Regionen auf 21/2 Jahre. Währenddieser Laufzeit finden in regelmässigen AbständenTreffen für den gegenseitigen Austausch statt.

Nachhaltige Entwicklung und Innovationen in der

Forst- und Holzwirtschaft – Clusterentwicklung

und Implementierung eines strategischen

Massnahmeplans für 6 Regionen.

Programm

7. EU-Rahmenprogramm für Forschung, techno-

logische Entwicklung und Demonstration

Projektkosten

2,6 Mio. Euro, davon 2,32 Mio. EU-Förderung

Projektkoordinator

Holzcluster Steiermark GmbH

Kontakt und weitere Informationen

Bei Graubünden Holz oder: www.in2wood.eu

ProjektpartnerOrganisation Land

Holzcluster Steiermark (Koordinator) ÖsterreichWaldverband Steiermark ÖsterreichLandesbetrieb Wald & Holz NRW DeutschlandWald-Zentrum / Int. Institut für Wald & Holz NRWe. V. DeutschlandI.D.E.E. Netzwerk NRW DeutschlandTIS Techno Innovation Südtirol ItalienKompetenzzentrum alpine Bautechnologie ItalienNational Forest Centre SlowakeiLesy Slovenkej republiky, s. p. SlowakeiGraubünden Holz SchweizUkrainian National Forestry University UkraineFORZA Agency for Sustainable Development of Carpathian Region UkrainePROJEKTkompetenz.eu Österreich

IN2WOOD

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Online verfügbarDie Holzmarktplattform ist um eine Attraktion rei-cher. Der Fachordner Hochbauten mit Holz kannab sofort online auf www.holzmarktplattform.chheruntergeladen werden.

Der Fachordner Hochbauten mit Holz soll derUmsetzung von Bauprojekten der öffentlichenHand oder Privater dienen. In den Unterlagen sindAngaben zur Initialisierung, zu Projektwettbewerb,Projektorganisation und -realisation von Holzbau-ten zusammengefasst. Entgegen dem traditionel-len Holz- und Massivbau fordert ein anspruchs-voller, zeitgenössischer Holzsystembau eine konsequente Projektabwicklung. Die Entscheidun-gen über Ausführungen von anderen Gewerken(z.B. Haustechnikinstallationen) müssen in frühe-ren Phasen als gewohnt getroffen werden. DieseTatsache wird immer wieder unterschätzt undführt zu unnötigen Projektänderungen in derAusführungs- und Bauphase. Zusätzlich beinhaltetder Leitfaden eine Sammlung repräsentativer

Holzbauten aus der Datenbank «Bauten» von derHomepage Graubünden Holz.

ZielpublikumDer Fachordner Hochbauten in Holz soll alsPlanungshilfe für kantonale und kommunaleHochbauämter, projektierende Architekten undIngenieure, Initianten von Bauprojekten,Mitglieder von Baukommissionen, Holzketten-mitglieder und Studenten des Hochbaus dienen.

LinkkatalogDer Fachordner ist als umfassender «Linkkatalog»zu verstehen und verweist für die technischenUmsetzungen auf konkrete Fachpublikationen. Der Fachordner wurde durch eine Arbeitsgruppeunter der Leitung von Pirmin Jung erstellt und vonGraubünden Holz im Herbst 2009 leicht überar-beitet und auf den Kanton Graubünden angepasst.Die Publikation ist nicht als abschliessend zubetrachten, sie wird laufend überarbeitet undergänzt. Die Planungshilfe wird von GraubündenHolz auf der Holzmarktplattform zur Verfügunggestellt. Auf Wunsch kann der gesamte Inhaltauch als CD oder Ordner gegen einen Unkosten-beitrag bei Graubünden Holz bezogen werden.

Anstoss für die PublikationMit dem technischen Fortschritt der letzten 15 bis20 Jahre werden auch grössere Hochbauten immerhäufiger umfassend in Holzbauweise realisiert.Entgegen dem traditionellen Holz- und Massivbaufordert ein anspruchsvoller, zeitgenössischerHolzsystembau eine konsequente Projektab-wicklung. Seit dem 1. Juli 2004 sind in derSchweiz die neuen Technischen Normen für

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Planungshilfe im Holzbau

Dank umfassender Planungshilfe werden Holzbauten zum Kinder-

spiel. Hier am Beispiel Bahnhof Landquart. (Bild Graubünden Holz)

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Tragwerke (SIA 260–267) und seit dem 1. April2004 die neuen Allgemeinen Vertragsbedingungenfür Bauten (SIA 118/XXX) in Kraft. In ihnen wirdunter anderem speziell Wert auf eine systemati-sche Dokumentation der Bauwerke gelegt.

Der Ordner umfasst 10 Themenbereiche, in denendie einzelnen Dokumente zusammengefasst sind.Die wichtigsten Themenbereiche kurz erläutert:

Argumentation / Nachhaltigkeit«Der grösste Nachteil von Holzbauten ist dasVorurteil!» In diesem Kapitel sind Fakten zur sach-lichen Argumentation zusammengefasst.

WettbewerbeDer Bund und verschiedene Kantone haben sichzur Förderung von nachhaltigen Rohstoffen verpflichtet. Bei Wettbewerben sollen bereits beider Eingabe Materialvorschläge einfliessen. DieVorgaben eines Projekt- oder Ideenwettbewerbssollten die Materialvorschläge der Teilnehmer fördern, ohne sie einzuschränken. Das Kapitel gibt Hinweise, wie Holz als Variante bewusst ein-bezogen werden kann.

Submission Planung / AusführungDas Kapitel gibt Hinweise zum Vorgehen fürdetaillierte Leistungsbeschriebe und zur leistungs-gerechten Beurteilung von Angeboten für diePlanung und die Ausführung von Holzbauten.

PlanungDas Kapitel gibt einen Überblick über dasVorgehen und die wichtigsten Dokumente bei derProjektierung von Hochbauten aus Holz. Dabeisind allgemein verbindliche Standards in derDokumentation berücksichtigt.

MaterialbeschaffungDas Kapitel zeigt, was unter nachhaltig produzier-tem Holz zu verstehen ist und wie man es be-schaffen kann. Zudem ist da der Verweis auf dieHolzmarktplattform gemacht, auf welcher manzertifizierte Bündner Holzprodukte findet.

Kapitelweiser Download der Planungshilfe:www.holzmarktplattform.ch/planung/fachordner-hochbauten-holz.html

Ein zeitgenössischer Holzsystembau fordert eine konsequente

Projektabwicklung, ansonsten entstehen schnell unnötige Kosten.

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Master in Management – SchwerpunktHolzwirtschaft erfolgreich gestartetAm 25. Februar 2010 traten 25 Studierende ausdem deutschsprachigen Alpenraum an der EURAC inBozen zum neuen Studiengang Master in Manage-ment – Schwerpunkt Holzwirtschaft an. Der berufs-begleitende Studiengang ist ein internationalesGemeinschaftswerk und wird überregional von denWeiterbildungspartnern SMBS University of SalzburgBusiness School, der EURAC education Bozen sowievon Graubünden Holz und TIS/Holzcluster Südtirolangeboten. Der Lehrgang wird an der UniversitätSalzburg mit einem Master in Management (MIM)abgeschlossen.

Den Studiengang in Angriff genommen haben auchfünf Teilnehmer aus dem Kanton Graubünden. Inden ersten 6 Modulen, die bereits stattgefundenhaben, wurden vor allem Grundlagen des GeneralManagements vermittelt. Die Zwischenbewertungder Teilnehmer zum neuen Studiengang fällt durch-wegs positiv aus. Besonders geschätzt wird von denTeilnehmern der internationale Bezug und damitverbunden der Austausch unter den Teilnehmernaber auch mit den Referenten, welcher sehr offen

und produktiv ist. Zudem ist das allgemeine Niveausehr hoch und die Referenten haben eine sehr hoheFachkompetenz und vermitteln praxisorientiertesWissen mit Bezug zu aktuellen Themen.

NachgefragtGraubünden Holz hat Ende Juni bei den BündnerTeilnehmern am Studiengang nach ihrer Meinunggefragt:

Weiterbildung für Weiterdenker

Die internationale Zusammensetzung der Teilnehmer fördert den

überregionalen Austausch. (Bild: Ines Simbrig)

Anlässlich einer Gruppenarbeit präsentieren die Bündner Teilnehmer

eine neue Geschäftsidee. (v.l.: Leonhard Putzi, Andrea Florinett, Philip

Christen, Philipp Bosshard, Michael Gabathuler) (Bild: Urs Jenni)

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Weshalb hast Du dich für die Teilnahme an diesemStudiengang entschieden?

Philip Christen (P.C.): Ich suchte schon länger nacheiner Möglichkeit eine Weiterbildung zu absolvieren,die auf dem bisher gemachten aufbaut. Mit diesemStudiengang habe ich genau das gefunden, was ichsuchte.

Philipp Bosshard (P.B.): Das ThemaUnternehmensführung hat mich sehr interessiert.Ebenfalls finde ich den Holzkettengedanken sehrinteressant. Darum habe ich mich für diesenStudiengang entschieden.

Leonhard Putzi (L.P.): Wegen des Konzeptes desLehrganges, vom stehenden Baum zum fertigenProdukt; Know-How der gesamten Wertschöp-fungskette Holz.

Andrea Florinett (A.F.) In der heutigen Berufswelt istdas Netzwerk, welches man sich aufbaut, etwas vomwichtigsten. Dies kommt bei diesem InternationalenLehrgang besonders zum Tragen.

Was sind die grössten Herausforderungen für Dichseit Beginn des Studiums?

P.C.: Ich muss Arbeit, Familie und die Weiterbildungunter einen Hut bringen.

P.B.: Das organisieren der Absenzen. Sobald nochweitere Arbeitsabwesenheiten wie Militär etc. dazukommen, braucht es eine gute Organisation

L.P.: Das Umsetzen der Studieninhalte in die Praxis.

A.F.: Beruf, Familie und Lehrgang unter einen Hutzu bringen.

Was gefällt Dir am Besten am neuen Studiengang?

P.C.: Einerseits das Länderübergreifende andererseitsdie Tatsache, dass viele Mitstudenten aus anderenBranchen als dem Forst kommen.

P.B.: Das bunt gemischte Teilnehmerfeld.

L.P.: Der starke Praxisbezug der Dozenten und der

Teilnehmer. So werden konkrete Fallbeispiele durch-gespielt.

A.F.: Alle Teilnehmer kommen aus der Wirtschaft undwollen so viel wie möglich lernen. Wir sind ein sehrmotiviertes Team und es unterrichten sehr kompetenteReferenten mit für uns abgestimmten Themen.

Wie ist der Kontakt mit den anderen Mitstudenten?

P.C.: Wir haben eine tolle Klasse erwischt. Es wirdoffen diskutiert und es kommen gewisse Vor- undNachteile der einzelnen Regionen zum Vorschein.Ausserdem erhält man auch einen kleinen Einblick indie Strukturen der EU, was nicht schaden kann.

P.B.: Sehr gut! Und meiner Meinung nach ist diesauch ein wichtiger Punkt des Studienganges.

L.P.: Der Austausch mit den anderen Studenten istsehr wertvoll – fachlich wie kulturell.

A.F.: Der Kontakt zu den Mitstudenten ist sehr wich-tig und wertvoll.

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Was rätst Du zukünftigen Studenten? Kannst Duden Studiengang weiterempfehlen?

P.C.: Ich empfehle diesen Studiengang jedem, derbereit ist auch ausserhalb seiner angestammtenBranche einen Einblick zu nehmen.

P.B.: Ja, ich kann den Studiengang weiterempfehlen.Es ist aber sehr wichtig, dass für die Ausbildung imeigenen Unternehmen Verständnis entgegenge-bracht wird.

L.P.: Den Studiengang kann ich unbedingt weiter-empfehlen. Man sollte sich jedoch über den erheb-lichen Mehraufwand im Klaren sein.

A.F.: Ich kann jedem der weiterkommen möchte ausder Holzbranche den Studiengang nur empfehlen.

Zukünftige Durchführung sicherDer geglückte Start hat es deutlich gezeigt; DerStudiengang schliesst eine Lücke in der Weiter-bildungslandschaft und bietet eine vollständig neueBildungsmöglichkeit auf hohem Niveau für dieWald- und Holzbranche. Aus diesem Grund wurde

bereits frühzeitig entschieden, dass der StudiengangBestand hat und weitergeführt wird. Kleine Ände-rungen wird es geben. So wird die Teilnehmer-werbung explizit auf den gesamten deutschsprachi-gen Alpenraum ausgeweitet und die Berner Fach-hochschule Architektur, Holz und Bau und die Fach-hochschule Kuchl konnten als Partner für diesenStudiengang hinzugewonnen werden. Der Studien-gang wird somit noch breiter getragen. Alle Infor-mationen zum Start der zukünftigen Durchführun-gen werden auf der Homepage von GraubündenHolz publiziert.

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Weiterbildung für Weiterdenker – MIM Holz vermittelt Know-How

der gesamten Holzkette.

ZielgruppeGeschäftsführer und Führungskräfte von KMU’s inder Wald- und Holzwirtschaft sowie von Verbän-den; Unternehmer, Techniker und Planer sowieBerater und Ingenieure der Wald- und Holzbranche.

Nutzen für die SeminarteilnehmerUmfassende Ausbildung in General Managementmit Praxisbezug zur Holzbranche. Know-How dergesamten Wertschöpfungskette Holz. ÜberregionaleAusrichtung, Teilnehmer und Referenten aus demgesamten deutschsprachigen Alpenaraum.

Dauer21 Module, insgesamt 57.5 Tage, berufsbegleitend

VeranstaltungsorteSüdtirol, Graubünden, Salzburg und Schweden

ZulassungsvoraussetzungenStudienabschluss oder Matura bzw. Meistertitel o.ä.mit mind. 5-jähriger Führungserfahrung in derHolzbranche.

Information und AuskunftBei Graubünden Holz oder direkt bei der EURACeducation: Michaela Pirker, [email protected],http://education.eurac.edu

Master in Management – Schwerpunkt Holzwirtschaft

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HOLZ BERNHARD SEIT 60 JAHRENDie Holzbauunternehmung Bernhard Holzbau AGfeiert eine Erfolgsgeschichte schlechthin. Seit derGrün-dung der Firma im Jahr 1950 hat sich auseiner bescheidenen Schreiner-Werkstatt ein moder-nes Holzbau-Unternehmen entwickelt. Die FirmaHolz Bernhard ist sehr vielseitig aufgestellt.Sämtliche Arbeiten, vom Einschneiden der Stämmebis hin zum Bau von Möbeln und Dachstühlen, wer-den von der Firma selbst ausgeführt. Die Vielseitig-keit der Firma und die Qualität ihrer Arbeitenerwähnt Hans Bernhard auch als das Erfolgs-geheimnis. «Die Kundenzufriedenheit hat bei unsoberste Priorität», betont der Chef. Der Betrieb seigesund gewachsen, es habe immer genügend Arbeitund Auslastung für die gesamte Belegschaft gehabt.

Erfolgreiches HolzbauunternehmenDer moderne Betrieb beschäftigt heute 25-30 Mit-arbeiter. Aufgeteilt wird die Firma in die BereicheSchreinerei, Zimmerei und Küchenbau. Das

Sägewerk mit einer technischen Holztrocknungs-anlage rundet das breite Tätigkeitsspektrum vonHolz Bernhard ab. Damit die ganze Firma nicht nurauf den Schultern von Hans Bernhard und seinerFrau lastet, haben sie junge Leute als Bereichsver-antwortliche miteinbezogen. So sind Marco Brot,Philipp Bosshard und Peter Graf die drei «rechtenHände» von Hans Bernhard und seiner Frau. Zudemsind Marco Brot und Philipp Bosshard Aktionäre derFirma Bernhard Holzbau AG.

Zu den LeutenAuf den Standort Davos setzte die Firma mit dem neuen Küchen Studio Davos (KSD). SeitDezember 2008 ist das KSD zu einem weiteren,wichtigen Standbein herangewachsen. Die Kundenwerden dort auf knapp 400m2 auf das vielfältigeAngebot von Markenküchen aufmerksam gemacht.Ebenfalls in die Ausstellung integriert ist eineParkettausstellung mit über hundert Parkettmustern.Zwei Mitarbeiter stehen in der Ausstellung rund umdie Uhr und auch an Samstagen der interessierten

Porträt

«Wir sind an einem sehr guten Standort gelegen, genau in der Mitte

zwischen Davos und Lenzerheide – beides Destinationen wo viel gebaut

wird», erklärt Hans Bernhard den Betriebsstandort. (Bild: Holz Bernhard)

Stark im Team – auch knifflige Aufträge lösen die Mitarbeiter der

Firma mit Bravour. (Bild: Holz Bernhard)

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Kundschaft zur Verfügung. «Wir wollten mit demKSD zu den Leuten gehen, darum haben wir es mit-ten in Davos errichtet. Das Studio hat sich innertkürzester Zeit sehr gut entwickelt, wir erhaltendurchwegs ein sensationelles Feedback von den Be-suchern», umschreibt Hans Bernhard sein neuesStandbein.

Gerne auch knifflige AufgabenHolzarbeiten gibt’s eigentlich keine, welche dieFirma Bernhard Holzbau AG nicht lösen kann. DerBetrieb schreckt auch vor schier unlösbarenAufgaben nicht zurück. So stellte die BernhardHolzbau AG ihr Können auch im hochalpinenGelände beim Bau der Keschhütte und der Marco eRosa Hütte unter Beweis. Diese Glanzleistung wurdemit einem modernen Elementbau gelöst. «Bevor ichdie Mitarbeiter beim Bau der Marco e Rosa Hütteauf die Baustelle auf 3600 m. ü.M schickte, konntensich die Arbeiter bei einer Baustelle auf ca. 2400m.ü.M «akklimatisieren»», schmunzelt der Chef.

Hier ist der Baum gewachsen – hier wird er verarbeitetSeit anfangs 2008 ist die Firma Holz Bernhard mitdem Label Graubünden Holz gekennzeichnet. Dieregionale Bedeutung des Rohstoffes Holz ist somitfür die Firma von grossem Interesse. «Wenn immermöglich beschaffen wir unseren Rohstoff vor Ort,sofern der Preis und die Qualität stimmen.» In derSägerei wird ausschliesslich einheimisches Mondholzverarbeitet. Die Fichten, Lärchen, Föhren und Arven,welche die Firma einschneidet, werden zur Quali-tätssicherung ausschliesslich im Winterhalbjahr beiabnehmendem Mond gefällt.

Massivholz – Spitzenwerte in der Schall- undWärmedämmungKunden werden bei all ihren Wünschen immer individuell von der Idee bis zum abgeschlossenenProjekt durch die Firma Holz Bernhard AG begleitet.Alles was aus Holz möglich ist, fertigt die Firma aufWunsch an – von der Bretterscheune bis zummodernen Elementbau. Der Chef erklärt, dass durch Zufall das patentierteSystem Holz100 der Firma Thoma vor ein paarJahren in das breite Portfolio der Firma Bernhard

Im Küchenstudio in Davos erhält der Kunde individuelle Beratung

und Planung von exzellenten Fachleuten. (Bild: GR Holz)

Erfolgsgeheimnis Qualität: Auch im hochalpinen Gelände wie hier beim

Bau der Marco e Rosa Hütte gilt diese Devise. (Bild: Holz Bernhard)

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aufgenommen wurde. «Ich war auf der Suche nachetwas Besserem, etwas noch ökologischerem undstiess zufällig auf das Holz100-System. Schon unsereVorfahren wussten, dass kein anderes Material dieWärme so effektiv und lange speichert wie massivesHolz.» Hans Bernhard wohnt selbstverständlichheute auch selber in einem «Holz100-Haus». «DieBehaglichkeit und das Wohlbefinden in einemHolz100-Haus sind unerreicht. Das kann man nichtbeschreiben, das muss man erleben!», schwärmtHans Bernhard.

Was bringt die ZukunftDie 60-jährige Erfolgsgeschichte ist Grund genug um nicht nur zurück, sondern auch nach vorne zublicken. Hans Bernhard blickt denn auch optimistischin die Zukunft: «Die Vergangenheit hat gezeigt, dasswir auf dem richtigen Weg sind. Das bestehendemüssen wir unbedingt beibehalten und uns weiterauf unser Erfolgsgeheimnis, Qualität und breitesAngebot, abstützen.»

Weiter betont er auch die verbesserten Rahmen-bedingungen (Bsp. Brandschutzvorschriften), welche in den letzten Jahren, nebst neuerTechnologien, den modernen Holzbau erst ermög-licht haben. Auch dem ökologischen Bauen mit dem System Holz100 blickt er zuversichtlich ent-gegen. Hans Bernhard ist überzeugt, wenn dieBauherren über genügend finanzielle Mittel verfügen, wird das ökologische Bauen in Zukunftnoch mehr zunehmen. Auch weiteren Innovationengegenüber besteht keine Abneigung. Die Proble-matik bestehe aber darin, die Zeit für neueInnovationen zu finden: «Wenn genügend Arbeitvorhanden ist und alles rund läuft, bleibenInnovationen meist auf der Strecke.» Der moderneHolzbaubetrieb im Landwassertal zeigt es deutlich:Holz bietet mehr als Behaglichkeit und Wärme.Dank gezieltem, sinnvollem und wertsteigerndemEinsatz werden Möbelstücke, Wand- oderBodenbeläge, Fenster wie auch Türen, ja ganzeHäuser nach den Wünschen der Kunden individuellrealisiert – und dies mit möglichst grosserWertschöpfung vor Ort.

Ökologisch bauen damit, sich der Bauherr in seinen neuen vier

Wänden rundum wohl fühlt. (Bild: Holz Bernhard)

Der optimistische Blick nach vorne – Hans Bernhard in der

Parkettausstellung im Küchenstudio Davos. (Bild: GR Holz)

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Holz Bernhard seit 60 Jahren eine Erfolgsgeschichte.Die Referenzobjekte zeigen es auf. (Bilder: Holz Bernhard)

Dachstuhl FW Lokal Bergün

EFH Grond, Monstein

Marco e Rosa Hütte

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Leitbild Graubünden HolzGraubünden Holz ist der Zusammenschluss aller am Bündner Holz interessierten Verbände, Unternehmungen, Institutionen und Persönlichkeiten. Gemeinsames Ziel ist die Erhöhung der Wertschöpfung in der Holzkette unter gleichzeitiger Mehrnutzung von Bündner Holz. Erreicht wird die Zielsetzung durch eine starke Wett-bewerbsfähigkeit der Betriebe, eine gute Zusammenarbeit der beteiligten Akteure sowie eine wirksame Vermarktung der Ressource Holz und der daraus produziertenProdukte. Graubünden Holz ist die kompetente Anlaufstelle für Holzfragen im Kanton und richtet seine Aktivitäten konsequent auf diese Zielsetzungen aus.

Impressum:

Aus Holz . Sommer 2010

Redaktion: Graubünden Holz . Bahnhofplatz 1 . 7302 Landquart . Tel 081 300 22 30 . Fax 081 300 22 31 . www.graubuendenholz.ch . [email protected]

Text: Michael Gabathuler, Graubünden Holz

Fotos: Titelbild: Keschhütte, Foto: Holz Bernhard

Der Quellnachweis der Bilder im Text findet sich jeweils in der Bildlegende

Verbände: Bündner Forstunternehmerverband, BFUV / Holzindustrie Schweiz Regionalgruppe GR / Bündner Waldwirtschaftsverband, SELVA

Holzbau Schweiz Sektion GR / Amt für Wald GR / Freierwerbende Forstingenieure GR / Verband Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten des Kantons

Graubünden VSSM GRSatz/Layout: Heldstab & Partner GmbH . Bahnhofstrasse 54 . 7302 Landquart Auflage: 1200 ExemplareDruck: Heldstab & Partner GmbH . Bahnhofstrasse 54 . 7302 LandquartPapier: gedruckt auf FSC Papier

Das Bündner HolzportalHolzprodukte, Dienstleistungen und Informationenwww.holzmarktplattform.ch