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2017 Aus- und Fortbildung für Teamerinnen und Teamer in der Bildungsarbeit Bundesweite Seminare und Workshops www.bildungsportal.verdi.de

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Gesundheit, Soziale Dienste

Wohlfahrt und Kirchen

2017Aus- und Fortbildung für Teamerinnen und Teamer

in der BildungsarbeitBundesweite Seminare und Workshops

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Liebe Teamerin, lieber Teamer,

du hältst das neue bundesweite Qualifizierungsprogramm 2017 für Teamende in den Händen. Teamenden-qualifizierung ist das Herzstück der Qualitätssicherung unserer Bildungsarbeit. Dieses Programm soll dabei (mindestens) zwei Funktionen übernehmen:

für angehende Teamende – als Orientierung auf dem Qualifizierungsweg zum Teamen, für erfahrene Teamende – als Einladung, selbst einmal wieder in die Teilnehmenden-Rolle zu schlüpfen,

andere Teamende zu treffen, sich mit ihnen auszutauschen, sich gemeinsam Neues anzueignen und/oder sich weiterzuentwickeln.

Das Quali-Programm gliedert sich inhaltlich in zwei Teile – der erste Teil beinhaltet alle Seminare, die den Einstieg ins Teamen vorbereiten und/oder das Wiederauffrischen grundlegender Prinzipien und Heran-gehensweisen unserer Bildungsarbeit ermöglichen. Der zweite Teil umfasst alle erweiternden, ausbauenden und vertiefenden Qualifizierungen. Diese sind jeweils einem der vier Kompetenzfelder zugeordnet, die das Spektrum idealtypischer Teamendenfähigkeiten der ver.di-Teamenden beschreiben:

Die Kompetenzfelder existieren natürlich nicht unabhängig voneinander, sondern sind vielmehr eng miteinan-der verzahnt und ergeben nur zusammen ein komplettes Bild der Fähigkeiten zum Teamen. Im Zentrum stehst du als die Person, die diese Kompetenzen lebt. Was diese im Einzelnen ausmachen und welche Qualifizie-rungsangebote ver.di in diesem Jahr anbietet, findest du in den Übersichten ab S. 8.

Über jedem Qualifizierungsangebot findest du unterschiedliche Kombinationen der Kompetenzfeld-Symbole:

Die jeweiligen Symbolkombinationen dienen der Orientierung und geben an, welche Kompetenzfelder diese Qualifizierung neben dem Hauptkompetenzfeld ebenfalls anspricht.

Gebrauchsanleitung

Gewerkschaftspolitische Kompetenzen

Inhaltlich-fachdidaktische Kompetenzen

Persönlich-soziale Kompetenzen

Didaktisch-methodische Kompetenzen

Und als verbindendes Element: dein persönliches Kompetenzprofil

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Alle Seminare stehen grundsätzlich jeder/-m offen. Zielgruppe sind – wenn nichts anderes vermerkt ist – im-mer alle, die ehrenamtlich, hauptamtlich, neben- und hauptberuflich in der Bildungsarbeit tätig sind, egal ob Teamerin oder Referent, Dozentin oder (Bildungs-)Sekretär.

Wir führen auch 2017 wieder Seminare „extra für die Jugend“ durch. Das liegt daran, dass es – bei allen Gemeinsamkeiten in der Bildungsarbeit – auch Unterschiede und Besonderheiten gibt. Wer nicht mehr in der Jugendbildungsarbeit aktiv ist und trotzdem ein Seminar mit unserem Logo U30 besuchen möchte: Nehmt Kontakt auf – wir freuen uns auf euch!

Also: Thema ausgesucht, Unterschrift des /der jeweilig TAK-Verantwortlichen eingeholt und angemeldet. Achtet bei der Auswahl des Seminars bitte auf die jewei-ligen Hinweise bei den Zielgruppenbeschreibungen.

Übrigens: Für ver.di-Teamende sind alle Quali-Seminare bei Befürwortung durch die/den TAK-Verantwort-liche/-n kostenfrei. Die Kosten werden i. d. R. durch den jeweiligen Bildungsträger übernommen.

Wir hoffen, dass du in unserem Angebot etwas Passendes für dich findest. Wir wünschen dir viel Spaß und Erfolg! Bis bald, beim Seminar.

Ringo Bischoff

Bereichsleiter Gewerkschaftliche Bildung und Bildungszentren

Simon Habermaaß

Bundesjugendsekretär der ver.di Jugend

Andreas Michelbrink

Geschäftsführer ver.di GPB

Ralf Wilde

Geschäftsführer ver.di b+b

Gebrauchsanleitung

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In diesem Heft erwartet euch nach dieser Anleitung:

Zum ver.di-Qualifizierungskonzept .......................................................................................................... 4

Grundlagen für Einstieg und Auffrischung (Inhaltsverzeichnis) ................................................................. 7

Die Kompetenzfelder im Überblick (mit ausführlichem Inhaltsverzeichnis) ................................................. 8

Jahresübersicht 2017 über alle Seminare .............................................................................................. 14

Die Seminare im Einzelnen:

– Grundlagen für Einstieg und Auffrischung ......................................................................................... 17

– Gewerkschaftspolitische Kompetenzen .............................................................................................. 27

– Inhaltlich-fachdidaktische Kompetenzen ............................................................................................ 39

– Didaktisch-methodische Kompetenzen .............................................................................................. 55

– Persönlich-soziale Kompetenzen ........................................................................................................ 79

Spezielle Angebote für spezielle Anforderungen (für TAKs und Regionen) ............................................... 92

Zum Nachschlagen

– Adressen der ver.di-Bildungsarbeit (bundesweite Bildungsträger und Bildungszentren) ....................... 95

– Adressen der ver.di-Bildungsarbeit (Landesbezirke und Bildungsverantwortliche) ................................ 96

– Informationen und Hinweise ............................................................................................................. 98

– ANMELDUNG (Formulare)

– für ver.di b+b-Konzept- und Teamendenqualis ........................................................................... 101

– für alle anderen Qualis .............................................................................................................. 103

Impressum… ..................................................................................................................................... 106

Gebrauchsanleitung

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Ein Grundverständnis …

Spätestens seit 2005 gibt es ein ver.di übergreifendes Verständnis davon, was die Aus- und Fortbildung für „Bildungsmitarbeiter/-innen“ ausmacht. Es ist von der Bundesbildungskommission beschlossen und Interessierte finden die knapp sechs Seiten im ver.di-Mitgliedernetz in der geschlossenen Gruppe der Teamenden.

Zu den Zielen der Aus- und Fortbildung zählen u.a.:• Unterstützung für die Gestaltung der Bildungsarbeit im Sinne des ver.di-Bildungsverständnisses• Förderung der Kompetenzentwicklung der Teamenden• Austausch zwischen den Teamenden beleben• Kennenlernen unterschiedlicher Ansätze und Konzepte• Gemeinsames Lernen und Vernetzung der Teamenden aus unterschiedlichen TAKs• Sicherung der hohen Qualität unserer Bildungsarbeit

Doch was wären die schönsten Ziele ohne Verabredungen zu ihrer Umsetzung. Hier sind sie in Stichworten:

Um in ver.di-Seminaren zu teamen, gibt es zwei Voraussetzungen: die Kenntnisse und Fähigkeiten der Einstiegsqualifizierungen sowie die jeweiligen Seminarkonzeptionen in ihrer aktuellen (!) Fassung

ver.di-Teamende sind in mehrfacher Hinsicht eingebunden in das Netzwerk „ver.di-Bildungsarbeit“: individuelle Bildungsberatung, Praxiserfahrung durch Hospitation sowie Austausch und Reflexion in einem TeamendenArbeitsKreis (TAK)

In diesem Netzwerk sind die Bildungsverantwortlichen in ihrem jeweiligen Wirkungskreis die zentralen Anlaufstellen und koordinieren alle genannten Unterstützungsangebote

Ausgangspunkt für das Qualifizierungs-Konzept ist ein „typischer Entwicklungsweg“ in der ver.di-Bildungsarbeit, der aber trotzdem verschiedene Möglichkeiten zum Einstieg offen lässt

Das konkrete Seminarangebot der Aus- und Fortbildung orientiert sich an den Lerninteressen der Teamenden und den Qualitätsanforderungen von ver.di als Bildungsanbieterin

Dieses Angebot gliedert sich in vier Kompetenzfelder (siehe ab Seite 8)

Zum ver.di-Qualifizierungskonzept

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Die nachfolgende Darstellung beschreibt in groben Zügen die möglichen Zugänge zum Teamen und die damit verbundenen Qualifizierungswege. Weil die individuellen Zugänge unterschiedlich sein können, suche bitte die Bildungsberatung in deinem TAK und/oder bei deinem/deiner hauptamtlichen TAK-Verantwortlichen.

Du bist interessiert, (mehr) Bildungsarbeit in ver.di zu machen

Beratungsgespräch und Bildungsplanung mit Bildungsverantwortlicher/-m

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Ein Teamendenleben lang Erfahrungen sammeln und sich weiterentwickeln

Aufbauqualifizierung

Einstiegs- und Orientierungs-reihe

4 Module à 4/5 Tage

Einstieg in die ver.di-Bildungsarbeit

Schon Seminar-erfahrung

Neue Chancen nutzen

Seminare für Senior/-innen teamenSeminarwoche

3 Basisqualis alternativ, je 1 Woche

JAV Gesellsch. Komm. Politik Konflikt

Jugendbildungs-startpaket 1 Woche

Einstieg in die ver.di- Jugend-Bildungsarbeit

Zum ver.di-Qualifizierungskonzept

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Bei Fragen rund ums Aus- und Fortbildungsprogramm hilft dir weiter:

ver.di Bundesverwaltung Bereich Gewerkschaftliche Bildung und Bildungszentren Timur Kolinko Paula-Thiede-Ufer 10 10179 Berlin Telefon: (0 30) 69 56-28 23 E-Mail: [email protected]

Mit Fragen zur zentralen Jugendbildungsarbeit wende dich bitte an:

NAUMBURG – BiZ der ver.di Jugend Imke Keiser Unter den Linden 30 34311 Naumburg Telefon: (0 56 25) 99 97 32 E-Mail: [email protected] oder [email protected]

PS:…eins noch: Wir haben hoch qualifizierte Teamende in der Jugendbildungsarbeit. Die fühlen sich irgendwann zu alt, um weiterhin Jugendseminare zu teamen. Gleichzeitig wird uns immer wieder berichtet, dass der Zugang zu den TAKs der „Erwachsenen“ – bzw. den Ü30 – manchmal schwierig ist. Damit gehen uns nicht nur inhaltlich wertvolle Ressourcen verloren. Dem wollen wir entgegensteuern! Darum möge sich, wer Unter-stützung bei der Eroberung eines „nicht-Jugend-TAKs“ wünscht, an Imke Keiser (Bildungszentrale Naumburg) oder Timur Kolinko (Bereich Gewerkschaftliche Bildung und Bildungszentren) wenden.

Zum ver.di-Qualifizierungskonzept

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Grundlagen für Einstieg und Auffrischung

Die individuellen Zugänge zur ver.di-Bildungsarbeit können durchaus sehr unterschiedlich sein.

Für die meisten (zukünftig) ver.di-Teamenden jedoch ist die Einstiegs- und Orientierungsreihe (EOR) die beste Vorbereitung zum Teamen. Sie ist eingebettet in ein Einstiegskonzept (siehe S. 18 ff) und umfasst 4 Seminare verteilt über einen längeren Zeitraum, die viele hilfreiche und notwendige Prinzipien und Herangehensweisen zum Teamen beinhalten.

Der Zugang zur ver.di-Jugendbildungsarbeit gestaltet sich in den meisten Fällen über das einwöchige Jugend-bildungsstartpaket. Flankiert durch Hospitationen und angereichert durch die fachdidaktischen Basisqualifizie-rungen (siehe ab S. 23 ff) eignen sich die zukünftig Teamenden das notwendige Know-how für den Einstieg an und schärfen ihre Fähigkeiten zum Teamen.

Die Einstiegsseminare im Überblick:

Einstiegs- und Orientierungsreihe (EOR) ..................................................................................................... 18 Das Jugendbildungsstartpaket (U30) .......................................................................................................... 22 Basisqualifizierung für gesellschaftspolitische Seminare .............................................................................. 23 Basisqualifizierung für (J)AV-Seminare (U30) .............................................................................................. 24 Basisqualifizierung für Seminare im Bereich Kommunikation und Rhetorik .................................................. 25 Neue Chancen nutzen – Aktiv nach dem Erwerbsleben (Einstieg in die Seniorenbildungsarbeit) .................. 26

Seminare für den Einstieg und zum Auffrischen

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8 Die Kompetenzfelder im Überblick

Gewerkschaftspolitische Kompetenzen

Die Seminarangebote zu „gewerkschaftspolitische Kompetenzen“ gehen von einem grundsätzlichen Verständ-nis aus: Unsere (Jugend-)Bildungsarbeit ist immer politische Bildung! Als politische Bildung basiert sie auf einer kritischen Gesellschaftsanalyse, in der die ökonomischen, gesellschaftlichen und politischen Zusammen-hänge und deren strukturelle Mechanismen kritisch reflektiert werden. Dies meint sowohl die behandelten Themen als auch den Umgang miteinander im Seminar.

Als Gewerkschafter/-innen – eines „Tendenzbetriebes“ – verpflichten wir uns zum einen selbst, die demo-kratisch gefundenen Positionen in unsere Bildungsarbeit zu transportieren, Arbeits- und Lebensbedingungen im größeren Kontext unserer Wirtschaftsordnung zu thematisieren und schließlich sozialen Ungleichheiten und gesellschaftlichen Schieflagen entgegenzuwirken. Politische Seminare zu teamen, bedeutet zum anderen aber auch, im Seminar selbst Modell zu sein für eine ernst gemeinte demokratische Gestaltung von Prozessen. Lehrende und Lernende begegnen sich auf Augenhöhe, Meinungen werden offen ausgesprochen, Widerstände ernst genommen, Minderheiten nicht einfach überstimmt. „Gewerkschaftspolitische Kompetenz“ ist also zugleich subjekt- und gesellschaftspolitisch orientiert. Inhalte der Seminare dieses Kompetenzfeldes bilden das Fundament, auf dem unsere übrigen Themenfelder aufsetzen.

Gewerkschaft leben

Was ist das Besondere an gewerkschaftlicher Erwachsenenbildung? ........................................................... 28 Schnupperkurs „Social Justice“ .................................................................................................................. 29 Praxis der Bildungsberatung: Teilnehmende an ihren Interessen erreichen ................................................... 30 Was redest du denn da? – Sprache hinterfragen, gezielt formulieren .......................................................... 31 Stammtischparolen im Seminar .................................................................................................................. 32 Flucht und Migration ................................................................................................................................. 33

Gewerkschaft organisieren

Strukturiert und kreativ – Mapping, Betriebsatlanten, subjektive Recherche ................................................ 34 Bedingungsgebunde Betriebs- und Tarifarbeit ............................................................................................ 35

Gewerkschaft weiterentwickeln

Soziale Herkunft und Chancengleichheit .................................................................................................... 36 „Wenn ich mal groß bin …“...................................................................................................................... 37

...das Richtige noch nicht gefunden?

Dieses Kompetenzfeld umfasst auch die vielen Qualifizierungen aus dem

bundesweiten ver.di-Bildungsprogramm

„Gesellschaftspolitische Bildung 2017“ zu Themenfeldern wie:

Gesellschaftliche Entwicklungen und Politik,

Wirtschafts-, Tarif und Sozialpolitik,

Arbeitswelt und Gesundheit,

Europa und Internationales,

Geschichte und Zeitgeschehen.

Finde auch dort das passende Seminar für dich.

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9Die Kompetenzfelder im Überblick

Inhaltlich-fachdidaktische Kompetenzen

Angebote, die auf die Entwicklung „inhaltlich-fachlicher Kompetenzen“ zielen, beinhalten Qualifikationen in thematisch verschiedenen Schwerpunktgebieten wie z. B. im Bereich der arbeitsrechtlichen Kompetenzen, zu Hintergründen der politischen Ökonomie, zum Feld der Tarifpolitik oder anderen Themenkomplexen zur sozialen Ungleichheit und Diskriminierung.

„Rechts- und fachdidaktische Kompetenzen“ werden in Seminaren vermittelt, in denen der Focus des Semi-nars nicht ausschließlich auf seinem Lehrstoff liegt, sondern gleichermaßen dessen didaktisch-methodische Umsetzung mit thematisiert wird. Die jeweiligen fachlichen Themen – insbesondere zu Spezialgebieten des Arbeitsrechts – werden zunehmend auch mit handlungsorientierter Didaktik und Methodik verbunden und im Seminar erprobt.

Konzept-Qualifizierungen (KQ)

Konzept-Qualifizierungen für das GPS 1 (U 30) .......................................................................................... 40Konzept-Qualifizierungen: AV Praxis 1 ........................................................................................................ 41Konzept-Qualifizierungen zu den Seminaren BR 1 – BR 3 .................................................................... 42 – 45 AKTUELL: Konzeptqualifizierung zum Seminar „Betriebsratswahl: Damit alles stimmt“ ............................... 46Workshop: Konzeptionelle und didaktische Grundlagen der PR-Grundqualifizierung .................................... 48

Thematische Qualifizierungen

… und was ist mit den dual Studierenden? ............................................................................................... 49

Recht und Rechtsdidaktik

Betriebsverfassungsgesetz: Grundlagen ..................................................................................................... 50 Betriebsverfassungrecht: Aktuelle Rechtsprechung ..................................................................................... 51 Personalverfassungrecht: Aktuelle Rechtsprechung ..................................................................................... 52 TVöD-Grundlagen für PersVG-Teamende .................................................................................................... 53 Individualarbeitsrecht: Grundlagen! ........................................................................................................... 54

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10 Die Kompetenzfelder im Überblick

Didaktisch-methodische Kompetenzen

Seminarangebote aus dem Bereich „didaktisch-methodische Kompetenzen“ stellen euch das „Handwerks-zeug“ zur Verfügung. Damit könnt ihr den Lernbedürfnissen der Teilnehmenden gut nachkommen und den Anforderungen des jeweiligen Lehr-Lern-Prozesses gerecht werden. Denn jeder Lehrstoff benötigt sein eigenes Setting (einzeln, in Kleingruppen, im Plenum usw.) und die angemessene Art seiner Vermittlung (kreative, rationale, emotionsorientierte Arbeitstechniken usw.). Ziel ist und bleibt, dass die Teilnehmenden sich den für sie wichtigen Lehrstoff mit Kopf, Herz und Hand aneignen. Doch das wichtigste Thema verpufft unbemerkt, wenn sich Vortrag an Vortrag reiht, und die lebendigste Methode darf kein Selbstzweck sein, sondern muss sich einfügen in ein großes didaktisches Ganzes. Die zielführende Verschränkung aller Ebenen – Inhalt, Didaktik und Methodik – ermöglicht erst, dass Lernen gelingt und Früchte trägt.

Zum Grundverständnis von Lehr-Lern-Prozessen

Damit der Funke überspringt – Seminare leiten mit der Themenzentrierten Interaktion (TZI) ........................ 56 Wirkungsvoll Lernen .................................................................................................................................. 57 Konzeptarbeit – von der Idee zur Umsetzung ............................................................................................. 58 Teilnehmendeninteressen beratend aufgreifen – die Lebenswelt ins Seminar lassen .................................... 59

Grundlagenseminare

Moderationstechniken kennen und können ................................................................................................ 60 Visualisierung in der Bildungsarbeit – Basismodul ...................................................................................... 61 Die Welt der Visualisierung – das kleine und das große Stationenlernen...................................................... 62

Aufbau- und Vertiefungsseminare

Klausurtagungen planen, organisieren und durchführen ............................................................................. 63 Die Welt der Visualisierung – Einführung in die visuelle Gruppenbegleitung ................................................ 64 Visualisierung in der Bildungsarbeit – Aufbaumodul ................................................................................... 65 Das Spiel mit der Vielfältigkeit (Humor in der Erwachsenenbildung) ............................................................ 66 Am Anfang war das Wort. Nein! Das Bild! ................................................................................................ 67 Kommunikationsmodelle in Theorie und Praxis ........................................................................................... 68 Vernetzung und „digitale Selbstverteidigung“ in der Bildungsarbeit ........................................................... 69 Was soll der ganze Methodenzirkus? ......................................................................................................... 70 Stationenlernen – Einführung in eine ungewöhnliche Methode .................................................................. 71

Spezialseminare

Leben ins Seminar bringen (Perspektivwechsel und Rollenspiel) .................................................................. 72 Politik im Raum ......................................................................................................................................... 73 (Animations-)Videos in der Bildungsarbeit .................................................................................................. 74 Ein Bild, ein Klang, ein gutes Wort ............................................................................................................. 75 Psychodrama in der Erwachsenenbildung ................................................................................................... 76

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11Die Kompetenzfelder im Überblick

Persönlich-soziale Kompetenzen

Seminare aus dem Bereich „persönlich-soziale Kompetenzen“ helfen euch, den Blick auf eure Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu schärfen. Jede Person ist mit anderen Anliegen, Haltungen, Gewohnheiten, Sozialbezügen und „eigenen kleinen Macken“ unterwegs. Diese gilt es wahrzunehmen und sensibel in einen Gruppenprozess mit all seiner Dynamik zu begleiten. Auf diesem Weg warten kommunikative Störungen zwischen Einzelnen und sogar Konfliktpotenziale – allerdings auch viel solidarisches Miteinander und kooperativer Geist. Angebote der „persönlich-sozialen Kompetenzen“ unterstützen euch dabei, in jeder Seminarsituation zu reflektieren und unterscheiden zu können, ob der Gruppenprozess gerade einem normal-stabilen Verlauf folgt oder eine Inter-vention erforderlich macht.

Die Angebote unterstützen euch darüber hinaus, euch selbst besser kennenzulernen, eure eigenen Fähigkeiten, Kompetenzen und Rollenvorlieben genauer zu erfassen. Die Anforderungen in einem Seminar als Beraterin, Wissensvermittler, Moderatorin, Prozessbegleiter usf. sind vielfältig – doch nicht alle passen zu uns, nicht allen können wir gleichermaßen gut gerecht werden. Seminare zu „persönlich-sozialen Kompetenzen“ wollen euch im Prozess der Selbsteinschätzung und -reflexion begleiten.

Seminarreihe Soziale Kompetenz

Seminarreihe „Soziale Kompetenz“– unentbehrlich für Führungsverhalten und die Leitung von Gruppen...................................................... 80 – 82

Mein Handeln (als Teamer/-in)

Von der Dynamik in Gruppen ..................................................................................................................... 83 Das Jugendbildungs-Überraschungspaket (U30) ......................................................................................... 84 „Was ist denn hier los?“ Konflikte in Seminargruppen und Gremien klären ................................................ 85 Veränderungsprozesse verstehen und begleiten ......................................................................................... 86 Gute Arbeit für Teamende .......................................................................................................................... 87

Meine Persönlichkeit (als Teamer/-in)

Kollegiale Beratung ................................................................................................................................... 88 Ich leite Gruppen in ver.di und reflektiere meinen persönlichen Leitungsstil ................................................ 89 Transaktionsanalyse in der Bildungsarbeit I (Grundseminar) ........................................................................ 90 Transaktionsanalyse in der Bildungsarbeit II (Aufbau-Seminar) .................................................................... 91

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12 Die Kompetenzfelder im Überblick

Dein Kompetenzprofil

Wo wir schon bei den persönlichen Kompetenzen sind: Jetzt wird es noch persönlicher. DEIN Kompetenzprofil entsteht in dem jeweiligen Mix aus deinen individuellen Kompetenzen und Qualifizierungen, die du bislang erworben hast. Es bedarf regelmäßig einer Überprüfung – der Aktualität, der Balance der Kompetenzfelder zueinander, deiner Spezialisierung … Daraus ergibt sich deine zukünftige Qualifizierungsplanung. Wir laden dich ein, dir hier und jetzt (d)ein persönliches Kompetenzprofil zu erstellen.

Mit Blick aufs Teamen ...

Welche Seminare/Seminarthemen möchte ich (neu) teamen/teame ich?

Welche Fähigkeiten/Fertigkeiten, welches Wissen bringe ich (schon) mit?

Was fällt mir (noch) schwer? Welche Fähigkeiten/Fertigkeiten würden mich

fürs Teamen voranbringen?

Welche Quali-Themen können mich dabei unterstützen?

Welche interessieren mich?

In 2017 melde ich mich für folgende(s) Quali-Seminar(e) an:

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14 Jahresübersicht 2017

Jahresübersicht 2017Dezember 201608.12. – 11.12.2016 Seminarreihe „Soziale Kompetenz“ – Baustein A (Reihe 2016) BE S. 80Januar20.01. – 22.01.2017 Leben ins Seminar bringen (Perspektivwechsel und Rollenspiel) BI S. 7227.01. – 29.01.2017 Betriebsverfassungsgesetz: Grundlagen! BE S. 50Februar03.02. – 05.02.2017 Workshop: Konzeptionelle und didaktische Grundlagen der PR-Grundqualifizierung MO S. 4805.02. – 08.02.2017 Transaktionsanalyse in der Bildungsarbeit I (Grundseminar) BE S. 9006.02. – 10.02.2017 Das Jugendbildungsstartpaket – U30 NA S. 2209.02. – 12.02.2017 Konzept-Quali BR 2 – Mensch geht vor BE S. 4410.02. – 11.02.2017 Bedingungsgebundene Betriebs- und Tarifarbeit – Was ist das eigentlich genau? UN S. 3510.02. – 12.02.2017 … und was ist mit den dual Studierenden? NA S. 4913.02. – 17.02.2017 Teilnehmendeninteressen beratend aufgreifen (Fallarbeit) Teil 1 BE S. 5919.02. – 22.02.2017 Seminarreihe „Soziale Kompetenz“ – Baustein B (Reihe 2016) BE S. 8020.02. – 24.02.2017 Moderationstechniken kennen und können NA S. 6027.02. – 03.03.2017 Flucht und Migration NA S. 33März03.03. – 05.03.2017 Basisqualifizierung für (J)AV-Seminare – U30 (Wochenende 1) NA S. 2403.03. – 05.03.2017 Personalvertretungsrecht: Aktuelle Rechtsprechung! MO S. 5206.03. – 09.03.2017 Damit der Funke überspringt – Seminare leiten mit der Themenzentrierten Interaktion (TZI) UN S. 5613.03. – 17.03.2017 Basisqualifizierung für gesellschaftspolitische Seminare NA S. 23

17.03. – 19.03.2017 Die Welt der Visualisierung – das kleine und das große Stationenlernen NA S. 62

17.03. – 19.03.2017 Am Anfang war das Wort. Nein! Das Bild! BE S. 6717.03. – 19.03.2017 Vernetzung und „digitale Selbstverteidigung“ in der Bildungsarbeit GL S. 6917.03. – 19.03.2017 Basisqualifizierung für (J)AV-Seminare – U30 (Wochenende 2) NA S. 2424.03. – 26.03.2017 Was redest du denn da? (Sprache im Seminar) BI S. 3124.03. – 26.03.2017 TVöD-Grundlagen für PersVG-Teamende BI S. 53April03.04. – 07.04.2017 Neue Chancen nutzen – Aktiv nach dem Erwerbsleben GL S. 2606.04. – 09.04.2017 Konzept-Quali BR 1 – Aller Anfang ist … gar nicht so schwer (neues Konzept) UN S. 4307.04. – 09.04.2017 Psychodrama in der Erwachsenenbildung BE S. 7607.04. – 09.04.2017 Gute Arbeit für Teamende BI S. 8720.04. – 22.04.2017 Von der Dynamik in Gruppen BI S. 83Mai03.05. – 05.05.2017 Ein Bild, ein Klang, ein gutes Wort BI S. 7505.05. – 06.05.2017 Visualisierung in der Bildungsarbeit – Basismodul BI S. 6111.05. – 14.05.2017 Konzept-Quali BR 3 – Agieren statt reagieren BI S. 4512.05. – 14.05.2017 Konzeptarbeit – von der Idee zur Umsetzung NA S. 5821.05. – 24.05.2017 Seminarreihe „Soziale Kompetenz“ – Baustein C (Reihe 2016) BE S. 80Juni09.06. – 11.06.2017 Individualarbeitsrecht: Grundlagen! GL S. 5409.06. – 11.06.2017 Wirkungsvoll Lernen BI S. 5716.06. – 18.06.2017 Stammtischparolen im Seminar GL S. 3230.06. – 02.07.2017 Veränderungsprozesse verstehen und begleiten BE S. 86

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15Jahresübersicht 2017

Juli

07.07. – 09.07.2017 Strukturiert und kreativ – Mapping, Betriebsatlanten, subjektive Recherche BE S. 34

10.07. – 14.07.2017 Basisqualifizierung für (J)AV-Seminare – U30 (Wochenformat) NA S. 24

17.07. – 21.07.2017 Soziale Herkunft und Chancengleichheit NA S. 36

17.07. – 21.07.2017 Klausurtagungen planen, organisieren und durchführen NA S. 63

24.07. – 28.07.2017 Basisqualifizierung für Seminare im Bereich Kommunikation und Rhetorik NA S. 25

August

14.08. – 18.08.2017 Das Jugendbildungs-Überraschungspaket – U30 NA S. 84

21.08. – 25.08.2017 Die Welt der Visualisierung – das kleine und das große Stationenlernen NA S. 62

28.08. – 01.09.2017 Das Jugendbildungsstartpaket – U30 NA S. 22

31.08. – 03.09.2017 Schnupperkurs „Social Justice“ GL S. 29

September

08.09. – 10.09.2017 Konzeptqualifizierung zum Seminar „Betriebsratswahl: Damit alles stimmt“ MO S. 46

15.09. – 17.09.2017 Kommunikationsmodelle in Theorie und Praxis GL S. 68

22.09. – 24.09.2017 Praxis der Bildungsberatung: Teilnehmende an ihren Interessen erreichen MO S. 30

28.09. – 01.10.2017 Konzept-Quali BR 1 – Aller Anfang ist … gar nicht so schwer (neues Konzept) WA S. 43

29.09. – 01.10.2017 „Was ist denn hier los?“ (Umgang mit Konflikten) BI S. 85

Oktober

06.10. – 08.10.2017 Konzeptqualifizierung zum Seminar „Betriebsratswahl: Damit alles stimmt“ BI S. 46

09.10. – 13.10.2017 „Wenn ich mal groß bin …“ NA S. 37

13.10. – 15.10.2017 Stationenlernen – Einführung in eine ungewöhnliche Methode GL S. 71

20.10. – 22.10.2017 Konzeptqualifizierung zum Seminar „Betriebsratswahl: Damit alles stimmt“ WA S. 46

27.10. – 29.10.2017 (Animations-)Videos in der Bildungsarbeit GL S. 74

30.10. – 03.11.2017 Das Jugendbildungsstartpaket – U30 NA S. 22

31.10. – 03.11.2017 Was ist das Besondere an gewerkschaftlicher Erwachsenenbildung? BI S. 28

November

10.11. – 12.11.2017 Betriebsverfassungsrecht: Aktuelle Rechtsprechung! BE S. 51

10.11. – 11.11.2017 Visualisierung in der Bildungsarbeit – Aufbaumodul BI S. 65

24.11. – 26.11.2017 Die Welt der Visualisierung – Einführung in die visuelle Gruppenbegleitung NA S. 62

24.11. – 26.11.2017 Kollegiale Beratung BI S. 88

30.11. – 03.12.2017 Teilnehmendeninteressen beratend aufgreifen (Fallarbeit) Teil 2 MO S. 59

Dezember

01.12. – 03.12.2017 Ich leite Gruppen in ver.di und reflektiere meinen persönlichen Leitungsstil GL S. 89

03.12. – 06.12.2017 Seminarreihe „Soziale Kompetenz“ – Baustein A (Reihe 2017) BE S. 80

11.12. – 13.12.2017 Das Spiel mit der Vielfältigkeit (Humor in der Bildungsarbeit) BE S. 66

Ausblick 2018

07.01. – 10.01.2018 Transaktionsanalyse in der Bildungsarbeit II (Aufbauseminar) BE S. 91

09.02. – 11.02.2018 „Was soll der ganze Methodenzirkus?“ (Methodenreflexion) BI S. 70

09.03. – 11.03.2018 Politik im Raum BI S. 73

04.03. – 07.03.2018 Seminarreihe „Soziale Kompetenz“ – Baustein B (Reihe 2017) BE S. 80

02.09. – 05.09.2018 Seminarreihe „Soziale Kompetenz“ – Baustein C (Reihe 2017) BE S. 80

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Grundlagen für Einstieg und Auffrischung Einstiegs- und Orientierungsreihe (EOR) Das Jugendbildungsstartpaket (U30) Basisqualifizierung für gesellschaftspolitische Seminare Basisqualifizierung für (J)AV-Seminare (U30) Basisqualifizierung für Seminare im Bereich Kommunikation und Rhetorik

Neue Chancen nutzen – Aktiv nach dem Erwerbsleben

Grundlagen für Einstieg und Auffrischung

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18 Grundlagen für Einstieg und Auffrischung | EOR

Einstiegs- und Orientierungsreihe (EOR) für neue und erfahrene ehren- und hauptamtliche Teamende in der Bildungsarbeit

Ziele dieser Seminarreihe

Ziel von ver.di ist es, mehr Menschen zu ermöglichen, an der Weiterentwicklung einer demokratischen Gesell-schaft teilzuhaben. Politische Bildungsarbeit hat daran einen wesentlichen Anteil. Dies erfahrbar zu machen und zu reflektieren, ist ein wesentliches Ziel der Einstiegs- und Orientierungsreihe. Konkret meint das die selbstverantwortliche Aneignung folgender Kompetenzen:

Die Teilnehmenden wissen, welche Bedeutung Subjektorientierung für demokratische Lehr-Lern-Prozesse hat und welche Menschenbilder, Verantwortlichkeiten und Ansprüche damit verbunden sind

Sie schärfen die Selbstwahrnehmung für sich als Teamer oder Teamerin (in ver.di) und sind bereit, sich in dieser Funktion weiterzubilden und zu entwickeln

Sie können (gewerkschaftliche) Seminare subjektorientiert vorbereiten, durchführen und nachbereiten und haben die dazu notwendigen didaktischen, methodischen und sozialen Basisqualifikationen

Charakter dieser Seminarreihe

Um diese Kompetenzen (weiter) zu entwickeln, durchlaufen die Teilnehmenden vier Seminare (A, B1, B2, C), die aufeinander aufbauen und von einem festen Leitungsteam begleitet werden. In allen Semina-ren wird beteiligungs- und erlebnisorientiert gearbeitet, d. h. dass sich die interaktive Erarbeitung theoretischer Hintergründe, vielfältige Übungen, regelmäßige Reflexion und (Einzel-)Feedback abwechseln.

Bestandteil der Einstiegs- und Orientierungsreihe ist ein Entwicklungsgespräch mit den jeweils entsenden-den Bildungsverantwortlichen, in dem die Stärken und Entwicklungspotenziale sowohl für die einzelne Person, als auch für die Weiterentwicklung der Bildungsarbeit sowie die konkrete Zusammenarbeit (Hospitation, Seminareinsatz) erörtert werden.

Die Reihe findet in den drei Bildungszentren in Berlin, Gladenbach und Bielefeld statt. Damit lernen die Teilnehmenden zugleich verschiedene Bildungszentren von ver.di kennen.

Die EOR ist als feste Gruppe konzipiert, die Teilnehmenden bleiben vom Seminar A bis zum Seminar C zusammen. Die Anmeldung gilt also für alle vier Seminare, d. h. wer an Seminar A teilgenommen hat, wird automatisch für die Seminare B1, B2 und C eingeladen. Der längere Gruppenprozess ist die Basis für eine vertrauensvolle Entwicklung der Einzelnen und wird auch selbst zum Thema in der Reihe.

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19EOR | Grundlagen für Einstieg und Auffrischung

Inhalte

Seminar A (5 Tage) Lehr-Lern-Prozesse in Seminaren: Grundlagen der Seminargestaltung

Die Teilnehmenden werden sich eigener Erfahrungen und Kompetenzen bewusst, erleben und reflektieren aktiv pädagogische Praxis. Sie lernen „Handwerkszeug“ zur Seminargestaltung kennen – in Hardware (Moderationsmaterial, Visualisierung ... ) und Software (Bildungsverständnis von ver.di ...)

Warum, wann und wie lernen erwachsene Menschen? Was heißt Subjektorientierung? Was haben die Ziele von ver.di und politischer Bildung damit zu tun? Wie baue ich ein Seminar sinnvoll auf? Welche Rolle und welche Aufgaben habe ich als Teamer/-in im Seminar? Was ist das Besondere an gewerkschaftlichen Seminaren? Nach welchen Kriterien wähle ich Methoden aus?

Seminar B1 (4 Tage) Kommunikationsprozesse in Seminaren

Anhand verschiedener Theorien (Watzlawick, Schulz von Thun) werden Grundlagen menschlicher Kommunika-tion besprochen und erlebt. Die Macht von Sprache und anderen Kommunikationsmitteln im (Seminar-)Alltag wird unmittelbar erfahrbar und auf das Handeln im Lehr-Lern-Prozess bezogen.

Welche verbalen und nonverbalen, körpersprachlichen Kommunikationsmittel stehen uns zur Verfügung und wie wirken sie?

Welche Rolle spielt die Sach- und die Beziehungsebene in der Kommunikation? Welche Rolle spielt das Geschlecht? Wie gehe ich mit diskriminierendem Kommunikationsverhalten um? Wie übe ich konstruktive Kritik? Wie gehe ich selbst mit Kritik um? Worauf sollte ich in Konfliktlösungsgesprächen achten?

Seminar B2 (4 Tage) Gruppenprozesse in Seminaren

Die Teilnehmenden lernen verschiedene Modelle kennen (Gruppenphasen nach Tuckman, Themenzentrierte Interaktion nach Cohn und andere hilfreiche Hintergründe) und beziehen sie auf das konkrete Seminar-geschehen.

Wie entwickeln sich „typische“ Gruppenprozesse? Woran erkenne ich den realen Gruppenprozess? Wer oder was beeinflusst ihn? Wann darf, kann oder muss ich intervenieren und wie mache ich das? Wie gehe ich mit schwierigen Situationen oder Teilnehmenden um? Was heißt eigentlich „schwierig“? Wie sehe ich mich als Leitung (und) im Verhältnis zur Gruppe? Welche Rollen gibt es in Gruppen?

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20 Grundlagen für Einstieg und Auffrischung | EOR

Seminar C (5 Tage) Gestaltungsprozesse in Seminaren – Umgang mit der Komplexität

Das bisher Erlernte wird vertieft und praktisch angewendet. Die Teilnehmenden vergewissern sich ihres eigenen Lernprozesses. Im Zentrum stehen dabei Seminarsimulationen: das Vorbereiten und Durchführen einer Seminarsequenz in einem Team mit anschließendem qualifiziertem Feedback.

Wie fügt sich für mich das bisher Erlernte zu einem Gesamtbild zusammen? Wie wende ich ein ZIMM-Papier an und kann trotzdem mit Lernprozessen flexibel und subjektorientiert

umgehen? Wie erlebe ich welche Methoden? Welche davon sind „meine“? Wie gestalte ich die Zusammenarbeit mit meinen MitTeamer/-innen? Wie sichere ich den Transfer der Lernergebnisse in die Praxis? Wie schließe ich ein Seminar ab? Welche Stärken und Entwicklungspotenziale schlummern in mir?

Zielgruppe

Die Seminarreihe richtet sich an ehren- und hauptamtliche Kolleginnen und Kollegen, die in Absprache mit den für die Bildungsarbeit zuständigen Sekretär/-innen in die Bildungsarbeit einsteigen wollen. Gern können auch Kolleginnen und Kollegen teilnehmen, die bereits in der Bildungsarbeit Seminare leiten (und ihr praktisches Know-how noch einmal auffrischen wollen), um sich weiter zu orientieren.

Team

Ein Kreis von langjährigen Teamenden in der Aus- und Fortbildung von ver.di, derzeit: Herbert Benz, freiberuflicher Trainer, Bremen Ralf Bohlen, Gewerkschaftssekretär, Bildungszentrum Walsrode Cornelia Dobertin, lernArt, Hamburg Timo Elpelt, Gewerkschaftssekretär, FB Telekommunikation, Informationstechnologie, Frankfurt Kirsten Lange, Arbeit, Bildung und Forschung e. V., Berlin Carolin Sponheuer, Dialog Training, Münster Andreas Keil, freiberuflicher Trainer und Journalist, Mettmann

Organisatorisches

Wenn du dich für die EOR interessierst, wende dich einfach direkt oder per Mail, Telefon, Fax ... an deine/-n Bildungsverantwortliche/-n, an dein ver.di-Bildungszentrum oder an den ver.di-Bereich Gewerkschaftliche Bildung und Bildungszentren (Timur Kolinko, s. u.). Dort bekommst du weitere Informationen zur Seminarreihe und dem weiteren Anmeldeverfahren. Nach Beratung mit deinem/deiner Bildungsverantwortlichen meldest du dich dann beim Bereich Gewerkschaftliche Bildung für deine komplette Seminarreihe an. (Den Anmeldebogen am Ende des Heftes brauchst du für die Einstiegs- und Orientierungsreihe nicht! Du bekommst einen speziellen Bogen zugeschickt.) Die Freistellung erfolgt soweit möglich gemäß den Bildungsurlaubsgesetzen der Länder (Informationen dazu erhälst du ebenfalls beim Bereich Gewerkschaftliche Bildung). Achtung: Bestandteil der Reihe ist neben dem Besuch der vier Module auch die Hospitation in einem Seminar. Diese (bzw. eine Alternative für Erfahrene) wird bei Anmeldung mit den Bildungsverantwort-lichen verbindlich vereinbart.

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21EOR | Grundlagen für Einstieg und Auffrischung

Termine

2017 (1) 2017 (2)

Seminar A28.05.2017 – 02.06.2017 Berlin BE 04 170528 07

15.10.2017 – 20.10.2017 Bielefeld BI 04 171015 07

Seminar B131.08.2017 – 03.09.2017 Bielefeld

15.02.2018 – 18.02.2018 Gladenbach

Seminar B214.12.2017 – 17.12.2017 Bielefeld

21.06.2018 – 24.06.2018 Gladenbach

Seminar C04.03.2018 – 09.03.2018 Gladenbach

23.09.2018 – 28.09.2018 Berlin

TeamKirsten Lange Andreas Keil

Cornelia Dobertin Herbert Benz

Für eine dieser Reihen kannst du dich anmelden.

Diese Seminarreihe wird von ver.di in Kooperation mit ver.di GPB, ver.di b+b und dem ver.di-IMK organisiert und durchgeführt.

Kontakt und Anmeldung Bereich Gewerkschaftliche Bildung und Bildungszentren/Timur Kolinko Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin, (0 30) 69 56 -28 23, [email protected]

Bitte den gesonderten Anmeldebogen anfordern!

Termine |

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22 Grundlagen für Einstieg und Auffrischung

Das Jugendbildungsstartpaket

Seminare und Veranstaltungen – wie geht das und was gehört dazu?

Diesen Fragen wollen wir uns annähern, indem wir uns mit dem Selbstverständnis und den Zielen unserer Jugendbildungsarbeit auseinandersetzen. Außerdem wollen wir uns mit Prinzipien der Seminargestaltung vertraut machen und verschiedene Methoden praktisch erproben, sie reflektieren sowie ihren didaktischen Stellenwert für den Seminarverlauf erarbeiten.

Dabei habt ihr die Möglichkeit, nicht ausschließlich als Seminarteilnehmende mitzuwirken, sondern immer wieder auch gedanklich und praktisch in die Teamenden-Rolle zu schlüpfen und konstruktives Feedback sowie viele Tipps für die Praxis zu erhalten.

Inhalte

Welche allgemeinen Ziele verfolge ich mit Jugendbildungsarbeit im Seminar? Wie kommt der rote Faden in mein Seminar? Wie lernen Menschen und wie funktionieren Gruppen? Was sind die nächsten Schritte auf meinem Weg zum/zur ver.di-Teamenden? …und natürlich eure persönlichen Fragen rund ums Teamen

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Einsteiger/-innen in die Jugendbildungsarbeit.

Organisatorisches

Freistellung beantragt nach den Bildungsurlaubsgesetzen der Länder

06.02.2017 – 10.02.2017 Naumburg NA 04 170206 03

28.08.2017 – 01.09.2017 Naumburg NA 04 170828 02

30.10.2017 – 03.11.2017 Naumburg NA 04 171030 04

Die Seminare werden von ver.di GPB in Kooperation mit ver.di b+b organisiert und durchgeführt.

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23Grundlagen für Einstieg und Auffrischung

Basisqualifizierung für gesellschaftspolitische Seminare

Die Gesellschaft, in der wir leben und die Gesellschaft in unseren Köpfen – wie wir beides verändern können.

Was der Kapitalismus ist, nämlich ein Wirtschaftssystem und eine Ideologie, ist uns bekannt. Ebenso wissen wir, dass er eine Gesellschaftsordnung der Ungleichheit produziert, die „sich“ immer wieder reproduziert – richtiger: die wir (!) immer wieder reproduzieren. Dass diese gesellschaftliche „Normalität“ kaum infrage gestellt wird, wissen wir auch. Gerade darum bieten wir gesellschaftspolitische Seminare an, und darum spielt Gesellschaftspolitik in allen Seminaren der ver.di Jugend eine Rolle.

Die kapitalistisch geprägten Denkmuster in den Köpfen der Menschen, die zu unseren Seminaren kommen, aufzubrechen ist ein Kraftakt; in erster Linie für sie selbst, aber auch für uns, die diese speziellen Lernprozesse ermöglichen und begleiten.

Als Hebel brauchen wir als Teamende dafür zweierlei: Tiefer gehendes Wissen als das, was wir über gesellschaftliche Verhältnisse, Akteur/-innen und deren

Strategien und Handlungen im Seminar vermitteln wollen und die Fähigkeit, diese hochkomplexen Zusammenhänge und Funktionsweisen erlern- und verstehbar zu machen.

Beides soll in der „Basisquali GePo“ gelernt, entwickelt und trainiert werden.

Inhalte

Vertiefung der GPS-Seminare: Hintergründe zu den Mechanismen und Funktionen im Kapitalismus Soziale Ungleichheit: klassen-, schicht- und milieutheoretische Ansätze Den Kapitalismus in den Köpfen bekämpfen – politische Fachdidaktik und ihre spezielle Methodik,

um komplexe Zusammenhänge übersichtlich zu vermitteln

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an Haupt- und ehrenamtliche Einsteiger/-innen in die Bildungsarbeit. Teamende der Erwachsenenbildung sind hierzu herzlich eingeladen. Voraussetzung ist der Besuch des GPS 1 oder Vergleichbares.

Organisatorisches

Freistellung beantragt nach den Bildungsurlaubsgesetzen der Länder, § 37.7 BetrVG und § 46.7 BPersVG

13.03.2017 – 17.03.2017 Naumburg NA 04 170313 02

Das Seminar wird von ver.di GPB organisiert und durchgeführt.

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24 Grundlagen für Einstieg und Auffrischung

Basisqualifizierung für (J)AV-Seminare

(J)AV-Seminare in der Praxis

Aufgaben und Rechte von (J)AVen lassen sich unter zwei zentralen Gesichtspunkten herleiten: Einerseits aus ihrer Position als gewählte Interessenvertreter/-innen der Jugendlichen und Auszubildenden und andererseits aus ihrer gesetzlichen Stellung als Organ der betrieblichen Interessenvertretung. Beides ist eng miteinander verknüpft.

Mit den Seminaren der ver.di bereiten wir (J)AVen auf ihre Arbeit vor und unterstützen sie bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. Zum größten Teil werden dort formale (arbeits-)rechtliche Inhalte vermittelt. An dieser Stelle sind wir als Teamende gefordert keine trockene Schulung durchzuführen, sondern diese Seminarinhalte so aufzube-reiten, dass sie unsere Teilnehmenden ansprechen, aktivieren und ihnen deren praktische Umsetzung gelingt.

In unserer (J)AV-Basisquali wollen wir gemeinsam mit euch erarbeiten: Wie lassen sich notwendige rechtliche Inhalte methodisch und didaktisch in anschaulicher und praxistauglicher Art und Weise umsetzen? Kurz: „Wie vermitteln wir Fachkenntnisse gekonnt an unsere Teilnehmenden?“ Dazu werden wir im Seminar einen Blick auf bestehende Konzepte werfen und darüber hinaus kleine, eigene Seminarsequenzen entwickeln, sie vorbereiten und durchführen. Ihr habt hier den Raum, euch und eure Kompetenzen praktisch zu erproben.

Inhalte

Selbstverständnis und Rollenklärung als (J)AV-Teamende in Jugendseminaren und -veranstaltungen Aufbau der (J)AV-Praxis-Seminarreihe und Umgang mit den Konzepten Methodisch-didaktische Umsetzung bzw. Vermittlung gesetzlicher Grundlagen

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Einsteiger/-innen in die Bildungsarbeit für JAVen.

Organisatorisches

Freistellung beantragt nach den Bildungsurlaubsgesetzen der Länder, § 37.7 BetrVG und § 46.7 BPersVG

An zwei Wochenenden (verbundene Anmeldung, Beginn 16:00 Uhr)

Wochenende 1 03.03.2017 – 05.03.2017 Naumburg NA 04 170303 09

Wochenende 2 17.03.2017 – 19.03.2017 Naumburg NA 04 170317 09

Wochenformat

10.07.2017 – 14.07.2017 Naumburg NA 04 170710 03

Dieses ver.di b+b-Seminar wird von der Bildungszentrale der ver.di Jugend in Naumburg organisiert und durchgeführt. Anmeldungen bitte direkt nach Naumburg schicken.

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25Grundlagen für Einstieg und Auffrischung

Basisqualifizierung für Seminare im Bereich Kommunikation und Rhetorik

Du hast Modelle wie den Eisberg, die 4 Ohren, die fünf Axiome, aktives Zuhören etc. selbst verinnerlicht und willst diese nun Aktiven in der Gewerkschaft nahebringen? Du bist rhetorisch fit und traust dir zu, junge Menschen zu einer (selbst-)bewussteren Kommunikation zu verhelfen? Dann bist du in dieser Basisqualifizie-rung richtig. Denn hier geht es darum, sogenannte „Soziale Kompetenz-Seminare“ gestalten zu können.

Soziale Kompetenz-Seminare leben davon, die im Alltag erlebte Kommunikation der Teilnehmenden aufzugrei-fen, nachzuspielen und mithilfe von analytischen Instrumenten zu verstehen. Im zweiten Schritt werden neue Verhaltensstrategien und eine kommunikative Haltung entwickelt und geübt. Um dies teamen zu können, brauchst du neben der Kenntnis von Kommunikationsmodellen und -techniken die Sicherheit in der Anleitung von Übungen, Rollenspielen und entsprechenden Auswertungen.

Durch das Erleben und Ausprobieren geeigneter Methoden und Übungen erlernst du hier eine „didaktische Denkweise“ mit der du Seminare aus vorhandenen Bausteinen und eigenen Ideen gestalten kannst. Eine wichtige Rolle spielt auch die Selbstreflexion: Wie spreche ich als Teamer/-in? Welche Botschaften vermittle ich verbal/nonverbal? Wie gebe ich ermutigendes Feedback? Wir legen daher den Schwerpunkt in der Quali auf die gezielte Verknüpfung von Theorie und Praxis.

Inhalte

Inhaltliche und didaktische Gestaltung von Seminaren im Bereich Kommunikation und Rhetorik Anleitung, Begleitung und Auswertung von Übungen und Rollenspielen Die Rolle der Teamenden als „sozial kompetente“ Vorbilder im Seminar Wahrnehmung für Kommunikations- und Interaktionsprozesse schärfen

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an haupt- und ehrenamtlich Teamende und Einsteiger/-innen in die Bildungsarbeit sowie Aktive in Gremien und Gruppen. Teamende der Erwachsenenbildung sind hierzu herzlich eingeladen.

Organisatorisches

Freistellung beantragt nach den Bildungsurlaubsgesetzen der Länder, § 37.7 BetrVG und § 46.7 BPersVG

24.07.2017 – 28.07.2017 Naumburg NA 04 170724 05

Das Seminar wird von ver.di GPB organisiert und durchgeführt.

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26 Grundlagen für Einstieg und Auffrischung

Neue Chancen nutzen – Aktiv nach dem ErwerbslebenNeuer Lebensabschnitt – neue Inhalte – neue Möglichkeiten

Veranstaltungen und Seminare gestalten – wie geht das und was gehört dazu?

In diesem Seminar wollen wir uns mit Prinzipien der Seminargestaltung vertraut machen und verschiedene Methoden praktisch erproben, sie reflektieren sowie ihren Stellenwert für die Seniorenbildungsarbeit vertiefen.

Dabei seid ihr nicht nur als Seminarteilnehmende dabei, sondern schlüpft immer wieder gedanklich und praktisch in die Teamenden-Rolle.

Inhalte

Reflektion der Seminare „Qualifizierung für das Engagement vor Ort“ (Teil 1 + 2) Veranstaltungsformen, -organisation und Ablaufplanung Präsentations- und Visualisierungstechniken Rhetorische Fertigkeiten verbessern und üben Umgang mit Konflikten in Veranstaltungen und Seminaren ver.di im Netz

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an ältere Kolleginnen und Kollegen, die in die Seniorenbildungsarbeit einsteigen wollen.

Organisatorisches

Freistellung beantragt nach Bildungsurlaubsgesetz der Länder.

03.04.2017 – 07.04.2017 Gladenbach GL 04 170403 06

Das Seminar wird von ver.di GPB organisiert und durchgeführt.

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27 Gewerkschaftspolitische Kompetenzen

Gewerkschaftspolitische Kompetenzen Gewerkschaft leben Gewerkschaft organisieren Gewerkschaft weiterentwickeln

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28 Gewerkschaftspolitische Kompetenzen | Gewerkschaft leben

Was ist das Besondere an gewerkschaftlicher Erwachsenenbildung?

Die Frage, was das Besondere an gewerkschaftlicher Bildungsarbeit ist, ist einerseits die Frage nach den Inhalten und den Zielen, zum anderen eine Frage der Haltung und des Selbstverständnises der Teamenden.

Emanzipation durch Bildung – das gilt nicht nur, aber besonders für die gewerkschaftliche Bildungsarbeit. Die geschichtlichen Erfahrungen der Arbeiterbewegung haben diese sehr geprägt. Im Lauf der Jahre haben sich nicht nur gesellschaftliche Strukturen und soziale Zusammenhänge verändert. Auch die fortschreitende Individualisierung muss in die Fragen – Emanzipation wovon – und – gewerkschaftliche Bildung wofür – mit einfließen. Einen Meilenstein in neuerer Zeit lieferte Oskar Negt mit seinem Werk – Soziologische Phantasie und exemplarisches Lernen – in den 1960er-Jahren. Erfahrungsansatz, exemplarische Themenbearbeitung und Handlungsorientierung fanden damit Eingang in die gewerkschaftliche Bildungsarbeit. Diskurse über Deu-tungsmuster und Beteiligungsformen, wie selbstbestimmtes und selbstorganisiertes Lernen folgten. Andere Vermittlungsprinzipien des Beratens, des Dialogs und des Verstehens bauen und bauten darauf auf. Heute stellt sich für manchen die Frage, weshalb setzt gewerkschaftliche Bildung beim Subjekt an, obwohl Gewerk-schaften kollektiv wirken?

Durch Diskurs und Wissensvermittlung wollen wir uns diesen Themen nähern und für uns Antworten über die Verortung gewerkschaftlicher Bildungsarbeit in der gewerkschaftlichen Praxis finden.

Inhalte

Abgrenzung zur bürgerlichen Bildung Unterschiedliche Vermittlungsprinzipien in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit Erfahrungsansatz, exemplarisches Handeln und Handlungsorientierung Geschichte der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit Soziologische Phantasie und exemplarisches Lernen (Negt)

Team

Herbert Benz, freiberuflicher Trainer, Bremen Britta Hamann, Bildungssekretärin, Gladenbach

Organisatorisches

Freistellung beantragt nach Bildungsurlaubsgesetz der Länder.

31.10.2017 – 03.11.2017 Bielefeld BI 04 171031 01

Das ver.di GPB-Seminar wird vom ver.di-Institut für Medien, Bildung und Kunst (ver.di-IMK) organisiert und durchgeführt.

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29Gewerkschaft leben | Gewerkschaftspolitische Kompetenzen

Schnupperkurs „Social Justice“ Schwerpunkt Rassismus – Diskriminierung von Menschen mit Bezug auf zugeschriebene Ethnien, Kulturen, Migrationshintergründe, Sprachen, Hautfarben

„Social Justice and Diversity“ ist ein Trainingsprogramm, in dem die Vermittlung von sozialer Gerechtigkeit und die Anerkennung von Verschiedenheit zentrale Themen sind. Anknüpfend an die Pädagogik der Unterdrückten werden Social-Justice-Trainings seit den 1980er-Jahren praktiziert. Ausgangspunkt der Trainings ist die Annah-me, dass Menschen Täter/-innen und Opfer zugleich sind und dass es wichtig ist, Aspekte wie die Komplexität, die Institutionalisierung und die Geschichte von Strukturen gesellschaftlicher Unterdrückung und Diskriminie-rung zu analysieren. Ein wichtiges Ziel ist es, die demokratischen und politischen Handlungskompetenzen der Teilnehmenden zu erweitern.

Das Grundmodul ist eine Einführung in Inhalt und Methodik der Social-Justice-Trainings. Im Vordergrund steht dabei die „Mahloquet“, eine aus jüdischen Traditionen entwickelte Dialog- und Mediationsmethode. Vertie-fend eröffnet Social Justice ein breites Ineinander- und Zusammendenken verschiedener Unterdrückungs- und Diskriminierungsformen wie Antisemitismus, Rassismus, Antiziganismus, Sexismus/Heterosexismus, Klassismus, Ableism/ Behindertenfeindlichkeit, Altersdiskriminierung oder Ost-West. Dieser Schnupperkurs wird mit dem Schwerpunkt „Rassismus“kombiniert. Neben theoretischen Inputs und der Arbeit mit gruppendynamischen- und Selbstreflexionsübungen wird im Rahmen der Ausbildung viel Raum für Diskussion und Wahrnehmung unterschiedlicher Positionen gelassen.

Team

Christiane Kiegelmann, Social Justice und Diversity Trainerin, Oberhausen Christian Mingenbach, freiberuflicher Trainer, Halle/Saale

Organisatorisches

Freistellung beantragt nach Bildungsurlaubsgesetz der Länder.

31.08.2017 – 03.09.2017 Gladenbach GL 04 170831 07

Das Seminar wird von ver.di GPB organisiert und durchgeführt.

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30 Gewerkschaftspolitische Kompetenzen | Gewerkschaft leben

Praxis der Bildungsberatung: Teilnehmende an ihren Interessen erreichen

Wer kennt es nicht, Seminar verständlich ausgeschrieben, Inhalte optimal vorbereitet, Rahmenbedingungen stimmen. Und doch sitzen Kolleginnen und Kollegen im Kreis, die offenkundig mit dem angebotenen Lehrstoff nichts anzufangen wissen. Die von dem, was die Teamenden einbringen, nicht berührt werden. Möglicherweise fanden sie das Thema spannend. Aber die Inhalte erreichen nicht ihr Interesse. Unterschiedliche Formen von Verweigerung und Ausstieg sind die Folge. Sie haben nichts vom Seminar und alle anderen erleben eine mehr oder weniger starke Blockade. Jetzt die Situation als persönliches Problem verstehen und schon bekommen die Verläufe eine neue, schwierige Richtung.

Zumeist ist hier der Versuch fehlgeschlagen, die Lehrintention der Teamenden und damit den Lehrauftrag mit dem subjektiven Lerninteresse Teilnehmender zusammenzubringen. Diese Differenz zu überwinden ist Ziel einer Bildungsberatung. In diesem Seminar soll das Konzept der rekonstruktiven Bildungsberatung vorgestellt werden. Damit sollen konkrete Handlungsproblematiken Teilnehmender aufgegriffen und bearbeitet werden. Die Entwicklung von Handlungsoptionen zielt auf die Erweiterung gewerkschaftlicher, betrieblicher Hand-lungsmöglichkeiten. Dieser Bezug eröffnet die Chance, die konkrete Bedeutung von Wissen für die eigene Handlungspraxis deutlich zu machen und damit den entscheidenden Anreiz zu einer Auseinandersetzung zu geben. Die Beratung ist auch in Gruppen möglich, etwa in der Bildungsberatung in Personal- und Betriebs-räten.

Um rekonstruktive Beratung erfahrbar zu machen, werden wir mit Handlungsproblematiken arbeiten, die von den Teilnehmenden eingebracht werden.

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an haupt- und ehrenamtlich Teamende in der Bildungsarbeit.

Team

Prof. Dr. Joachim Ludwig, Universität Potsdam Michael Lindner, freiberuflicher Trainer, Rodgau

22.09.2017 – 24.09.2017 Mosbach MO 04 170922 11

Das Seminar wird von ver.di GPB organisiert und durchgeführt.

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31Gewerkschaft leben | Gewerkschaftspolitische Kompetenzen

Was redest du denn da?

Sprache hinterfragen, gezielt formulieren

Sprache ist nie neutral. Sprache ist immer beeinflussend.

Wollen wir wirklich „die Flüchtlingskrise bewältigen“ oder nicht vielleicht doch „das Elend der Geflüchteten lindern“? Um klar formulieren zu können, muss ich mir des Sprachgebrauchs bewusst werden und passende Worte finden.

Durch unseren Sprachgebrauch beziehen wir Position. Durch bewusste Wortwahl grenzt sich der Redner von anderen Positionen ab. Teamerinnen und Teamer können auch beim gezielten Sprachgebrauch Vorbild sein. Sie können in alltagspolitischen Diskussionen, aber auch im Seminar selbst, durch eine bewusste Wortwahl Positionen beziehen und sich von Positionen abgrenzen.

Wichtig wird die Abgrenzung von der Sprache der – anderen Seite –, wenn dort verschleiernde oder beschöni-gende Begriffe eingesetzt werden. Hier gilt es, sich durch unsere Wortwahl zu distanzieren, statt unreflektiert den vorgegebenen Sprachgebrauch zu übernehmen.

Team

Dr. Sabine Jambon, freie Trainerin, Beraterin und Moderatorin, Berlin Andreas Keil, freiberuflicher Trainer und Journalist, Mettmann

24.03.2017 – 26.03.2017 Bielefeld BI 04 170324 07

Das ver.di GPB-Seminar wird vom ver.di-Institut für Medien, Bildung und Kunst (ver.di-IMK) organisiert und durchgeführt.

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32 Gewerkschaftspolitische Kompetenzen | Gewerkschaft leben

Stammtischparolen im Seminar

In Seminaren passiert es immer wieder, dass Teilnehmende rassistische Äußerungen bzw. Stammtischparolen propagieren.

Als Teamende/-r ist es Teil meines Auftrags, angemessen mit solchen Seminarsituationen umzugehen, heikle Seminarsituationen zu entschärfen, ver.di in seinen Grundwerten zu repräsentieren und stellvertretend für alle Teilnehmenden aktiv für den Erhalt unserer demokratischen Grundrechte einzutreten.

Aktiv eintreten gegen Stammtischparolen ist einfacher, wenn ich einige Grundregeln und Instrumente der Gesprächsführung beherrsche und anwende. Deshalb betrachten wir in diesem Seminar, was hinter Stamm-tischparolen steckt, wenn man sie genauer analysiert. Auf dieser Basis erarbeiten wir die Techniken des takti-schen Spiegelns und des argumentierenden Fragens. Außerdem befassen wir uns mit der Frage, wann und wie ich ein Gespräch rechtzeitig beende bzw. auf einen anderen Zeitpunkt vertage, damit die Situation im Seminar selbst nicht eskaliert.

Die Techniken werden anhand der Beispiele der anwesenden Teamenden in praktischen Übungen angewandt und vertieft.

Inhalte

Trennung von Inhalt und Beziehung in kontroversen Auseinandersetzungen Kennzeichen von Stammtischparolen und ihre verdeckte Intention Technik des taktischen Spiegelns Argumentierend fragen und manipulative Argumentationsweisen kontern Ein Gespräch rechtzeitig beenden, d. h. bevor eine Seminarsituation eskaliert

Team

Helga Zimmermann, freie Trainerin für Kommunikation, Wattenheim Christian Mingenbach, freiberuflicher Trainer, Halle/Saale

16.06.2017 – 18.06.2017 Gladenbach GL 04 170616 04

Das Seminar wird von ver.di GPB organisiert und durchgeführt.

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33Gewerkschaft leben | Gewerkschaftspolitische Kompetenzen

Flucht und Migration

Flüchtlingskrise, dieses Schlagwort ist nach dem „Willkommenssommer“ 2015 fast unisono aus dem Fern-sehen, den Zeitungen und im Internet wahrzunehmen. Wie ist dieser Umschwung zu erklären und was ist mit den Menschen los, die ihren Hass auf die Schwächsten der Gesellschaft nicht nur durch Worten freien Lauf lassen? Wie steht es um das Verhältnis von Integration und Ausgrenzung? Warum fliehen Menschen und wer darf in Deutschland bleiben?

Diese Fragen sollen im Seminar beantwortet werden, dazu werden Fakten und Gesetze herangezogen. Das besondere Augenmerk liegt allerdings auf der gewerkschaftlichen Perspektive und Positionierung zu dem Thema Asyl und Flucht. Es sollen Standpunkte bezogen und beleuchtet werden. Wir werden Möglichkeiten diskutieren wie geflohenen Menschen geholfen und gegen rassistische/menschenfeindliche Einstellungen vorgegangen werden kann. Des Weiteren sollen im Seminar Stammtischparolen unter die Lupe genommen werden und im Gesprächstraining Gegenstrategien entwickelt werden.

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an alle haupt- und ehrenamtlich Teamende in der ver.di Bildungsarbeit sowie an Aktive in Gremien und Gruppen.

Organisatorisches

Freistellung beantragt nach Bildungsurlaubsgesetz der Länder.

27.02.2017 – 03.03.2017 Naumburg NA 04 170227 04

Das Seminar wird von ver.di GPB organisiert und durchgeführt.

Über die beiden vorstehenden Angebote hinauswollen wir eure Bedarfe aufgreifen und euch weitreichender im Themenbereich Umgang mit Rechts-extremismus, Rechtspopulismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit qualifizieren. Diese Bedarfe habt ihr im Rahmen der Teamenden tagung 2016 „Fakten statt Vorurteile“ deutlich artikuliert.

Wir stellen passgenaue Angebote aktuell noch zusammen und bewerben diese separat, z. B. in der Teamendengruppe im ver.di-Mitgliedernetz. Inhaltlich zielen sie u. a. auch auf die Themenbereiche „Auseinandersetzung mit rechtsextremen Lebenswelten“ und „Umgang mit Hetze im Internet und den sozialen Medien“.

Darüber hinaus verweisen wir gern auch auf die aktuellen Stammtisch-Kämpfer/-innen-Ausbildungen des bundesweiten Bündnisses gegen Rassismus. Mehr dazu unter: www.aufstehen-gegen-rassismus.de

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34 Gewerkschaftspolitische Kompetenzen | Gewerkschaft organisieren

Strukturiert und kreativ – Mapping, Betriebsatlanten, subjektive Recherche

Über die neuen Instrumente in ver.di, ihre Geschichte und ihre Einsatzmöglichkeiten

Verschiedene neue Instrumente und Methoden wurden in ver.di für die unterschiedlichen Anforderungen und Einsatzgebiete weiterentwickelt und eingesetzt.

Auch im Zuge von „Perspektive – ver.di wächst“ und der kollektiven Gewerkschaftsarbeit erhalten die Arbeits-planung und der Einsatz von Betriebsatlanten für hauptamtliche Sekretär/-innen und ehrenamtliche Aktive einen hohen Stellenwert.

In dieser Fortbildung werden verschiedene Instrumente vorgestellt, ihre Geschichte und ihr Einsatzgebiet und die damit gemachten Erfahrungen geschildert. Auch Weiterentwicklungen wie z. B. subjektive Recherche vor Ort und das Zusammenspiel mit den Betrieb s-atlanten wird eine Rolle spielen.

Zu der jeweiligen Anforderung werden die passenden Werkzeuge ausgewählt wie zum Beispiel:

Erstellen von Betriebslandkarten und Betriebsanalysen, Gewinnen von Aktiven, Aufbau eines Kommunikationsnetzwerks, Verteilaktionen

Bearbeiten von betrieblichen Themen mit kreativen und Mitmach-Aktionen, Aktionsplanung und Arbeitsplanung mit SMART-Kriterien

Beteiligung der Mitglieder, Bereitschaftspyramide

Beispiele aus dem ver.di-Alltag und praktische Übungen bieten den Einstieg für Teilnehmende sicher im Umgang und in der Anwendung zu werden. Wie reagieren Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben und Dienststellen auf unsere neue Herangehensweise? Sind die Instrumente und Methoden erfolgreich? Werden diese erlebt, gespürt, erfahren oder sind sie nur „kalte“ Messinstrumente?

Zielgruppe

Das Seminar richtet sich an haupt- und ehrenamtlich Teamende der ver.di-Bildungsarbeit sowie Aktive in Gremien und Gruppen.

Team

Klaus-Peter Becker Michaela Müller-Klang

Organisatorisches

Das Seminar beginnt am Freitag um 09.00 Uhr. Eine Anreise am Donnerstag zum Abendessen 18.00 Uhr ist möglich und wird empfohlen.

07.07.2017 – 09.07.2017 Berlin BE 04 170707 12

Das Seminar wird von der Gewerkschaft ver.di organisiert und durchgeführt.

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35Gewerkschaft organisieren | Gewerkschaftspolitische Kompetenzen

Bedingungsgebundene Betriebs- und Tarifarbeit – Was ist das eigentlich genau?

„Bedingungsgebundene Betriebs- und Tarifarbeit“ ist nicht erst seit „Perspektive – ver.di wächst“ eine viel-versprechende und erfolgreiche Herangehensweise, um Arbeitnehmer/-innen zu organisieren und gemeinsam mit ihnen ihre betrieblichen Anliegen um- bzw. durchzusetzen.

Die Erwartungen von Gewerkschaftsfunktionären und gewerkschaftlich organisierten bzw. nicht organisierten Arbeitnehmer/-innen fallen häufig auseinander. Dadurch können Forderungen entstehen, die nicht durch-setzungsfähig sind, weil ein Großteil der Arbeitnehmer/-innen nicht hinter ihnen steht. Hier setzt die bedin-gungsgebundene Tarifarbeit an. Sie geht davon aus, dass gewerkschaftliche Forderungen nur dann erfolgreich durchgesetzt werden können, wenn die Betroffenheit der Arbeitnehmer/-innen im Mittelpunkt der gewerk-schaftlichen Tätigkeit steht. Gleichzeitig setzt die erfolgreiche Umsetzung bzw. das Durchsetzen von Forde-rungen voraus, dass Beschäftigte im Betrieb sich durch eine Gewerkschaftsmitgliedschaft erkennbar hinter die Forderungen stellen, und für diese einstehen. Der Organisationsgrad in der Belegschaft ist die demokratische Legitimation für die Forderungen.

Über diese Kurz-Quali wollen wir dir die Idee der Herangehensweise in lebendiger Art und Weise vorstellen und damit den vielen unterschiedlichen Bildern, Deutungen und Auslegungen in der Organisation eine gemeinsame Blickrichtung geben.

Zielgruppe

Das Seminar richtet sich an haupt- und ehrenamtlich Teamende der ver.di-Bildungsarbeit, sowie Aktive in Gremien und Gruppen.

Team

Oliver Dilcher, Tarifsekretär ver.di-Bundesverwaltung, Berlin N.N.

Organisatorisches

Das Seminar beginnt Freitag 16.00 Uhr und endet Samstagabend 18.00 Uhr. Eine weitere Übernachtung auf Sonntag ist möglich.

10.02.2017 – 11.02.2017 Undeloh UN 04 170210 10

Das Seminar wird von der Gewerkschaft ver.di organisiert und durchgeführt.

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36 Gewerkschaftspolitische Kompetenzen | Gewerkschaft weiterentwickeln

Soziale Herkunft und Chancengleichheit

Für Teamer/-innen der ver.di (nur gesellschaftspolitischer Seminare?), die dem Spruch „jede/-r ist seines Glückes Schmied“ was entgegensetzen möchten.

Die Chancen jedes/-r Einzelnen in der Gesellschaft „etwas zu werden“ sind abhängig von der „sozialen Herkunft“ – also der Bildung der Eltern, deren Einkommen, deren Wohnsitz, Beruf, deren Netzwerke etc. … Und ob der Einfluss, den der Staat auf diese Chancenungleichheit nimmt, zu mehr Gerechtigkeit führt, ist fragwürdig.

Wir wollen uns im Seminar genau ansehen, welche Faktoren die individuellen Bildungschancen unserer Seminarteilnehmenden in welcher Form beeinflussen. Wie z. B. der Staat – in Form von Förderprogrammen, Stipendien/BaFöG, Hartz-Gesetzgebung, Schulpolitik – eingreift, steuert und reproduziert.

Dass das kein neues Phänomen ist, wollen wir anhand von Filmen, Geschichten und Biografien – der Jugend- und ihrer Kultur – von den späten 60ern bis heute – gemeinsam erarbeiten, um Einblicke in verschiedene Milieus und Lebensstile zu gewinnen.

Zudem wollen wir herausfinden, welche Bildungs- und Werdenswege (früher und heute) bislang erstritten wurden und werden und welche gesellschaftlichen Handlungsmöglichkeiten unsere Teilnehmenden heute (noch) haben.

Wie können wir Teilnehmende dazu ermuntern, doch zu studieren oder sich anderweitig weiterzubilden. Und findet dann ein „Milieusprung“ statt, der Chancenungleichheit weniger werden lässt?

Inhalte

Die Sozialstruktur der BRD – die Milieulandkarte und das Habituskonzept kennenlernen Das Bildungssystem der BRD und eigene Bildungswege reflektieren Wie war „die Jugend“ früher? Was waren Wünsche, Urteile, Positionen – wie war der Alltag, das normale

Leben und wie die Chancen, „aus dem eigenen Leben etwas zu machen“? Wie sieht heute der zweite Bildungsweg aus? Sind danach die Joboptionen soviel besser? Ist ein „Bachelor“ tatsächlich ein „guter Studienabschluss“? Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an haupt- und ehrenamtlich Teamende in der Bildungsarbeit sowie Aktive in Gremien und Gruppen. Teamende der Erwachsenenbildung sind hierzu auch herzlich eingeladen.

Organisatorisches

Freistellung beantragt nach den Bildungsurlaubsgesetzen der Länder.

17.07.2017 – 21.07.2017 Naumburg NA 04 170717 05

Das Seminar wird von ver.di GPB organisiert und durchgeführt.

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37Gewerkschaft weiterentwickeln | Gewerkschaftspolitische Kompetenzen

„Wenn ich mal groß bin …“

Ob sich Teilnehmer/-innen unserer Seminare fragen, WER sie eigentlich sind? Was sie ausmacht? Was sie besonders macht? Und was antworten sie dann? Gene bestimmen, wer wir sind, die Gesellschaft ist es, die uns prägt, der Zeitgeist, die Eltern, die Ausbildung/der Beruf und die Freunde sind‘s? Haben sie überhaupt Erklärungen dafür, dass Werbung wirkt, Trends funktionieren, alle ein Smartphone haben und bei Facebook sind? Bleibt in einer Welt, in der sich Städte kaum noch voneinander unterscheiden, in der es nur noch gleiche Firmen(-ketten) an verschiedenen Orten gibt, überhaupt noch Raum für ein „Individuum“? Oder sind (wir) alle auch schon „Massenprodukte“?

Klar ist, unsere Teilnehmer/-innen sind durch ihr Herkunftsmilieu geprägt – nicht nur was Geschmack, Wer-tungen und Verhalten angeht, sondern auch in ihren Möglichkeitsvorstellungen. Gibt es also dann überhaupt individuellen Geschmack, individuelle Vorlieben, Wahrnehmungen, Erfahrungen??? – Ein individuelles ICH?

In dieser Quali wollen wir die Milieulandkarte und eure Eindrücke bzw. Erfahrungen mit Teilnehmer/-innen nutzen, um gemeinsam kritisch zu prüfen, ob unsere Ansätze in der Bildungsarbeit noch „zeitgemäß“ und wirksam sind.

Inhalte

Die Milieulandkarte auf dem Prüfstand Ein wenig Marx: Mein Leben – gebrauchswert- oder tauschwertorientiert? Sex/Gender – notwendig oder hinderlich zur Identitätsbildung? Eine selbstbestimmte Identität – was benötigen Menschen zur Reflexion und Entwicklung?

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an haupt- und ehrenamtlich Teamende mit praktischer Erfahrung in der Jugendbildungsarbeit. Teamende der Erwachsenenbildung sind hierzu herzlich eingeladen.

Organisatorisches Freistellung beantragt nach den Bildungsurlaubsgesetzen der Länder

09.10.2017 – 13.10.2017 Naumburg NA 04 171009 03

Das Seminar wird von ver.di GPB organisiert und durchgeführt.

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38 Gewerkschaftspolitische Kompetenzen | Gewerkschaft weiterentwickeln

...das Richtige noch nicht gefunden?

Dieses Kompetenzfeld umfasst auch die vielen Qualifizierungen aus dem

bundesweiten ver.di-Bildungsprogramm

„Gesellschaftspolitische Bildung 2017“ zu Themenfeldern wie:

Gesellschaftliche Entwicklungen und Politik,

Wirtschafts-, Tarif und Sozialpolitik,

Arbeitswelt und Gesundheit,

Europa und Internationales,

Geschichte und Zeitgeschehen.

Finde auch dort das passende Seminar für dich.

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39Konzept-Qualifizierungen (KQ) | Inhaltlich-fachdidaktische Kompetenzen

Inhaltlich-fachdidaktische Kompetenzen Konzept-Qualifizierungen (KQ) Thematische Qualifizierungen Recht und Rechtsdidaktik

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40 Inhaltlich-fachdidaktische Kompetenzen | Konzept-Qualifizierungen (KQ)

Konzept-Qualifizierungen für das GPS 1 (Interesse Macht Zukunft) 2.0

Konzept-Qualifizierungen vermitteln den Aufbau, Verlauf und die didaktisch-methodischen Umsetzungs-möglichkeiten der jeweiligen Seminare. Ihr könnt euch über das Konzept und seine Umsetzung mit anderen austauschen sowie erste Einheiten ausprobieren und reflektieren.

Konzept-Qualifikationen ersetzen nicht die fachdidaktische „Basisqualifikation Gesellschaftspolitische Seminare“! Diese sollte vorher besucht werden. Auch ist es sinnvoll, wenn ihr schon erste Hospitations- oder zumindest Teilnehmendenerfahrungen im GPS 1 gesammelt habt.

Im GPS 1 (INTERESSE MACHT ZUKUNFT)

… geht es darum, bei den TN ein erstes Interesse an Politik zu wecken. Dabei ist es wichtig auf die individuellen Bedürfnisse und Interessen zu achten und diese mit einzubeziehen. Außerdem soll bei dem Seminar ein gewisses ökonomisches (und marxistisches) Grundverständnis entwickelt werden, welches wir in der Quali mit euch verstärken wollen.

Inhalte

Blick ins ZIMM-Papier GPS 1 – damit ihr damit arbeiten könnt Inhalte und Methoden durchsprechen und reflektieren Erfahrungen mit dem Seminarkonzept und seiner Umsetzung mit anderen Quali-Teilnehmenden

und dem Team austauschen

Zielgruppe

Diese Qualifizierungen richten sich an ehrenamtlich und hauptamtlich Teamende, die zukünftig in ihrem Bezirk und Landesbezirk selbst ein GPS-Seminar teamen wollen. Ihr solltet praktische Erfahrung im Bereich (gesellschaftspolitischer) Jugendbildungsarbeit mitbringen bzw. die Basisquali GePo besucht haben.

Auf Anforderung Naumburg

Das Seminar wird von ver.di GPB durchgeführt.

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41Konzept-Qualifizierungen (KQ) | Inhaltlich-fachdidaktische Kompetenzen

Konzept-Qualifizierungen: AV Praxis 1

Du bist/warst AV oder hast AV-Seminare besucht und willst diese jetzt selber machen? – Dann bist du hier richtig! An diesem Wochenende beschäftigen wir uns mit dem AV-1-Konzept, lernen Hintergründe, Zusammen-hänge und Intentionen des Konzepts kennen. Wir werden uns mit dem BetrVG sowie mit dem TV 122 und dem BPK befassen. Gemeinsam werden wir Werkzeuge, Methodiken und Didaktiken kennenlernen, um diese komplexen Inhalte verständlich an die Teilnehmenden transportieren zu können.

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Einsteiger/-innen in die Bildungsarbeit für AVen.

Organisatorisches

Freistellung beantragt nach Bildungsurlaubsgesetzen der Länder, § 37.7 BetrVG und SUrlV.

Auf Anforderung Naumburg

Das Seminar wird von ver.di b+b organisiert und durchgeführt.

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42 Inhaltlich-fachdidaktische Kompetenzen | Konzept-Qualifizierungen (KQ)

Qualifizierungen zu den Seminarkonzepten der BR-Grundqualifizierung (BR 1 – BR 3)

Bei diesen Teamenden-Qualifizierungen werden die Konzepte zu den BR-Grundseminaren vermittelt. Dazu werden die jeweiligen Seminarziele und -inhalte mit ihren einzelnen didaktisch-methodischen Elementen vorgestellt (ZIM) und ausprobiert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf aktivierenden Methoden.

Teilweise erfolgt die Quali in der Form, die auch später in den Seminaren Anwendung findet. Die Teilnehmen-den erleben und erproben, wie sie das entsprechende Seminar praxisorientiert gestalten können. Wir setzen bei der Konzeptquali fundierte betriebsverfassungsrechtliche Kenntnisse und Praxiserfahrung voraus und ergänzen diese durch Hinweise auf aktuelle Rechtsprechung. Zudem werden geeignete Transfermethoden angeboten, mit denen die Betriebsratsmitglieder schon im Seminar die Umsetzung in die betriebliche Praxis üben können.

Die folgenden Angaben gelten für alle BR-GQ-Konzeptqualis. Termine und Anmeldedaten sowie Themen der einzelnen Seminare findest du direkt im Anschluss ab der nächsten Seite.

Inhalte

Vorstellung der Seminar-Konzepte Charakteristika und Unterscheidung der einzelnen Seminartypen und ihr „roter Faden“ (Idee, Ziele, Ablauf) Präsentation und Ausprobieren ausgewählter Seminarschritte (inhaltlich und methodisch) Aktuelle Rechtsprechung zum Seminarinhalt

Zielgruppe

Diese Qualifizierungen richten sich an haupt- und ehrenamtlich Teamende für den jeweiligen BR-Seminartyp. Vorausgesetzt werden fundierte Kenntnisse im Betriebsverfassungsrecht, Praxiserfahrung sowie Kenntnisse in den Bereichen der sozialen und didaktisch-methodischen Kompetenzen.

Organisatorisches

Die Seminare beginnen jeweils am Donnerstag um 18:00 Uhr mit dem Abendessen und enden am Sonntag um ca. 13:00 Uhr mit dem Mittagessen. Bitte melde dich direkt bei ver.di b+b an. Das spezielle Anmeldeformular findest du auf Seite 101.

Die Kostenübernahme erfolgt durch ver.di Bildung + Beratung, ein ver.di-Landesbildungswerk oder ver.di (Bereich Gewerkschaftliche Bildung und Bildungszentren). Übernommen werden: Unterkunft, Verpflegung, Fahrtkosten (DB 2. Klasse) sowie ggf. verwendetes Material.

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43Konzept-Qualifizierungen (KQ) | Inhaltlich-fachdidaktische Kompetenzen

Konzept-Quali BR 1 (neues Konzept) Aller Anfang ist … gar nicht so schwer (Einführung und Überblick)

Themen des BR 1

Rolle und Selbstverständnis des BR Geschichtliche Entwicklung der Mitbestimmung Relevante Gesetze und Kommentare und der Umgang damit Normenhierarchie – das Verhältnis rechtlicher Regelungen untereinander Allgemeine Aufgaben des BR (§ 80 BetrVG) Überblick über die Beteiligungsrechte des BR und ihre Wirkung Geschäftsführung des BR Informationsrechte und -pflichten, betriebliche Öffentlichkeitsarbeit

Team

Ralf Bohlen, Bildungssekretär im ver.di-BiZ Walsrode Kirsten Lange, freiberufliche Trainerin, Berlin

06.04.2017 – 09.04.2017 Undeloh UN 04 170406 10*

28.09.2017 – 01.10.2017 Walsrode WA 04 170928 09**

Dieses Seminar wird von ver.di b+b organisiert und durchgeführt. Bitte melde dich direkt dort an. Das spezielle Anmeldeformular findest du auf Seite 101. Anmeldeschluss ist der 16.02.2017* bzw. der 11.08.2017**.

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44 Inhaltlich-fachdidaktische Kompetenzen | Konzept-Qualifizierungen (KQ)

Konzept-Quali BR 2 Mensch geht vor (Personelle Angelegenheiten)

Themen des BR 2

Definition des Begriffs „Personelle Angelegenheiten“ Betriebsverfassungs- und individualrechtliche Regelungen und ihr Zusammenhang BetrVG: Regelungen und Beteiligungsrechte zu personellen Einzelmaßnahmen Regelungen und Beteiligungsrechte des BR bei Kündigungen Umgang des BR mit Kündigungen/außerordentlichen Kündigungen Rechte und Aufgaben des BR bei Berufsbildung, Personalplanung und Personalentwicklung Bearbeitung der Themen u. a. an Fallbeispielen

Team

Ralf Bohlen, Bildungssekretär im ver.di-BiZ Walsrode Hartwig Mallmann, freiberuflicher Trainer, Berlin

09.02.2017 – 12.02.2017 Berlin BE 04 170209 03

Dieses Seminar wird von ver.di b+b organisiert und durchgeführt. Bitte melde dich direkt dort an. Das spezielle Anmeldeformular findest du auf Seite 101. Anmeldeschluss ist der 18.12.2016.

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45Konzept-Qualifizierungen (KQ) | Inhaltlich-fachdidaktische Kompetenzen

Konzept-Quali BR 3 Agieren statt reagieren (Soziale Angelegenheiten)

Themen des BR 3

Definition des Begriffs „Soziale Angelegenheiten“ Die Mitbestimmung als stärkstes Beteiligungsrecht und ihre strategische Nutzung im

Rahmen der sozialen Angelegenheiten Die einzelnen Felder der sozialen Mitbestimmung gemäß § 87 BetrVG Überblick über:

– Initiativrechte – Betriebsvereinbarungen – Einigungsstelle

Einsatz von Sachverständigen gemäß § 80 Abs. 3 BetrVG

Team

Ralf Bohlen, Bildungssekretär im ver.di-BiZ Walsrode Kirsten Lange, freiberufliche Trainerin, Berlin

11.05.2017 – 14.05.2017 Bielefeld BI 04 170511 01

Dieses Seminar wird von ver.di b+b organisiert und durchgeführt. Bitte melde dich direkt dort an. Das spezielle Anmeldeformular findest du auf Seite 101. Anmeldeschluss ist der 23.03.2017.

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46 Inhaltlich-fachdidaktische Kompetenzen | Konzept-Qualifizierungen (KQ)

AKTUELL: Konzeptqualifizierung zum Seminar „Betriebsratswahl: Damit alles stimmt“ Normales und vereinfachtes Wahlverfahren

Turnusgemäß finden 2018 die Betriebsratswahlen statt. Bewährt haben sich die eintägigen Seminare für Mitglieder der Wahlvorstände, getrennt nach den beiden Wahlverfahren.

Die Teamenden benötigen hierfür sichere Kenntnisse der Rechtsgrundlagen, gern in Kombination mit eigenen Erfahrungen mit BR-Wahlen, um rechtssichere Wahlvorstandsschulungen zu garantieren.

Die Konzeptqualifizierung vermittelt die Durchführung dieses anspruchsvollen Seminars, frischt alte Erfahrun-gen auf benennt die klassischen „Knackpunkte“. Bearbeitet werden rechtliche Fragen unter Berücksichtigung der aktuellen Rechtslage und neuerer inhaltlicher Schwerpunkte für beide Wahlverfahren.

Dabei werden die aktuellen, einheitlichen Materialien für Teamende und Teilnehmende vorgestellt und ihr methodischer Einsatz erläutert.

Inhalte

Vorstellung des Seminarkonzepts und der Materialien Präsentation und Ausprobieren ausgewählter Seminarschritte und Methoden Klärung rechtlicher Fragen und aktuelle Rechtsprechung zum Seminarinhalt

Zielgruppe

Haupt- und ehrenamtlich Teamende in Wahlvorstandsschulungen. Vorausgesetzt werden Grundkenntnisse im Betriebsverfassungsrecht und Kenntnisse in den Bereichen der sozialen und didaktisch-methodischen Kompetenzen.

Organisatorisches

Die Seminare beginnen jeweils am Freitag um 18:00 Uhr mit dem Abendessen und enden am Sonntag um ca. 13:00 Uhr mit dem Mittagessen. Bitte melde dich direkt bei ver.di b+b an. Das Anmelde-formular findest du auf Seite 101.

Die Kostenübernahme erfolgt durch ver.di Bildung + Beratung, ein ver.di-Landesbildungswerk oder ver.di (Bereich Gewerkschaftliche Bildung und Bildungszentren). Übernommen werden: Unterkunft, Verpflegung, Fahrtkosten (DB 2. Klasse) sowie ggf. verwendetes Material.

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47Konzept-Qualifizierungen (KQ) | Inhaltlich-fachdidaktische Kompetenzen

Termine & Teams

Für den Süden:

08.09.2017 – 10.09.2017 Mosbach MO 04 170908 09

Anmeldeschluss ist der 21.07.2017.

Team: Andreas Berkenkamp, Jurist/freiberuflicher Trainer, Frankfurt am Main, Doreen Lindner, Juristin/Geschäftsführerin der Rat.geber GmbH, Frankfurt am Main.

Für den Mittelwesten:

06.10.2017 – 08.10.2017 Bielefeld BI 04 171006 01

Anmeldeschluss ist der 18.08.2017.

Team: Andreas Berkenkamp, Jurist/freiberuflicher Trainer, Frankfurt am Main, Rüdiger Jörding, freiberuflicher Trainer, Bielefeld.

Für den Nordosten:

20.10.2017 – 22.10.2017 Walsrode WA 04 171020 10

Anmeldeschluss ist der 01.09.2017.

Team: Andreas Berkenkamp, Jurist/freiberuflicher Trainer, Frankfurt am Main, Ralf Bohlen, Bildungssekretär im ver.di-Bildungszentrum Walsrode

Wahlordnung Post:

Die konkreten Daten (Ort und Termin) sind derzeit noch mit ver.di in der Abstimmung. Sie werden separat veröffentlicht.

Team: N.N.

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48 Inhaltlich-fachdidaktische Kompetenzen | Konzept-Qualifizierungen (KQ)

Workshop: Konzeptionelle und didaktische Grundlagen der PR-Grundqualifizierung (PR 1 und PR 2 für BPersVG und LPVG)

Die Grundqualifizierung für Personalratsmitglieder nach BPersVG und den diversen LPVG besteht aus recht-lichen Gründen mehrheitlich aus nur zwei Seminartypen, den Wochenseminaren PR 1 und PR 2.

Trotz fortgesetzter Bemühungen der konzeptionellen Angleichung liegen sehr unterschiedliche Konzepte und Materialien vor. Allen gemeinsam ist das Bemühen, den Personalräten trotz der geringen Dauer (beispielsweise ggü. der BR-GQ) eine umfassenden Orientierung für deren Tätigkeit ebenso zu vermitteln wie umfassendes rechtliches Wissen, Handlungssicherheit und die Motivation zur betrieblichen Umsetzung. Das erfordert Schwerpunktsetzung und Kompromisse.

In diesem Workshop wollen wir einige Konzepte und Materialien vorstellen, ihre Ziele, Inhalte und didaktische Grundüberlegungen erläutern und gemeinsam überlegen, wie diese Erkenntnisse in die konkrete Seminar-arbeit und die bestehenden Seminarkonzepte einfließen und den Teamenden zu einer größeren Handlungs-sicherheit verhelfen können.

Inhalte

Inhaltliche und didaktische Grundüberlegungen zur Grundqualifizierung für Personalratsmitglieder Präsentation, Erläuterung und Diskussion bestehender Konzepte und Materialien Gemeinsame Überlegungen zur Weiterentwicklung

Team

Doreen Lindner, Juristin, Geschäftsführerin der Rat.geber GmbH, Frankfurt/Main Ralf Wilde, Geschäftsführer ver.di Bildung + Beratung Gem. GmbH, Düsseldorf

Organisatorisches

Der Workshop beginnt am Freitag um 18:00 Uhr mit dem Abendessen und endet am Sonntag um ca. 13:00 Uhr mit dem Mittagessen.

Die Kostenübernahme erfolgt durch ver.di b+b, ein ver.di-Landesbildungswerk oder ver.di (Bereich Gewerk-schaftliche Bildung und Bildungszentren). Übernommen werden Unterkunft, Verpflegung, Fahrtkosten (DB 2. Klasse) sowie ggf. verwendetes Material.

03.02.2017 – 05.02.2017 Mosbach MO 04 170203 01

Der Workshop wird von ver.di b+b organisiert und durchgeführt. Bitte melde dich direkt dort an. Das spezielle Anmeldeformular findest du auf Seite 101. Anmeldeschluss ist der 16.12.2016.

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49Thematische Qualifizierungen | Inhaltlich-fachdidaktische Kompetenzen

... und was ist mit den dual Studierenden?

Ein Seminar zur inhaltlichen Qualifikation der Gesamtthematik – Dual Studierende: Chancen und Handlungsfelder für Teamende

Und plötzlich sind sie da, die Teilnehmenden im Seminar, die nicht nur normale Auszubildende oder Anwärter/-innen in Betrieb oder Dienststelle haben – sondern auch dual Studierende. Hier hilft das Wissen rund um die Berufsbildungsgesetzte oder das Beamtenrecht wenig bis gar nicht – hier muss ein Spezial- Wissensfeld her – das wollen wir in dieser Qualifikation gemeinsam erwerben.

In dieser Quali investierst du deine Zeit in eine geballte Ladung Wissen zu inhaltlichen Aspekten des dualen Studiums, zur Ausgestaltung der Studieninhalte, der Beteiligungsrechte der jeweiligen gesetzlichen Interessen-vertretung, dem bunten Blumenstrauß der Variationen der Herangehensweisen ans duale Studium und nicht zuletzt auch, wie sich diese Ausbildungsform politisch auf die Arbeit der Gewerkschaften und gesetzlichen Interessenvertretungen auswirkt.

Wir werden weiter einen Blick in die Handlungsfelder für Teamende werfen und schauen, welche effektiven Möglichkeiten es gibt, diese Zielgruppe didaktisch und methodisch gerecht anzusprechen, zu motivieren als auch ihre Knackpunkte und Themenfelder zu identifizieren und anschließend zu evaluieren.

Es lohnt sich, damit bei der/dem nächsten dual Studierenden keine großen Fragezeichen bei dir als Teamenden im Gesicht stehen!

Inhalte

Welche Variationen gibt‘s in diesem Bereich? Was sind die wesentlichen Unterschiede zum „normalen“ Azubi? Wie wirkt sich das auf JAV-Tätigkeiten aus? Welche arbeitsrechtlichen Aspekte sind zu beachten? Welche besonderen Interessen kann es hier seitens der Zielgruppe oder

der gesetzlichen Interessenvertretungen geben? Welche Handlungsfelder kann ich mitgeben? wie kann die ver.di Jugend diese Zielgruppe erreichen/ansprechen?

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an haupt- und ehrenamtlich Teamende in der Bildungsarbeit.

10.02.2017 – 12.02.2017 Naumburg NA 04 170210 11

Dieses Seminar wird von ver.di b+b organisiert und durchgeführt. Anmeldungen bitte an die Bildungszentrale der ver.di Jugend in Naumburg schicken.

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50 Inhaltlich-fachdidaktische Kompetenzen | Recht und Rechtsdidaktik

Betriebsverfassungsgesetz: Grundlagen!

Für Teamende der BR-/JAV-Grundqualifizierungen

Für zukünftige Teamende von ver.di b+b im Bereich der Grundqualifizierung für Betriebsräte setzen wir neben der pädagogischen Qualifikation (z. B. EOR) eigene Praxiserfahrung in der betrieblichen Interessenvertretung voraus und auch entsprechende Kenntnisse des Betriebsverfassungsrechts. Erfahrungsgemäß bestehen hier aber Lücken und Unsicherheiten. Diese Fortbildung vermittelt Grundlagen zur Entstehung, Bedeutung und Entwicklung des BetrVG, der zentralen Grundlage betriebsrätlichen Handelns. Erarbeitet werden die zentralen Regelungsbereiche des Gesetzes sowie die Anwendung und Unterscheidung der verschiedenen Beteiligungs-rechte nach Verfahren und Wirkung. Die Inhalte orientieren sich an den einzelnen Seminartypen der BR-Grundqualifizierung (BR 1 – BR 4). Die Formen, Möglichkeiten und Grenzen sowie typische Schwierigkeiten der betrieblichen Umsetzung des BetrVG werden ebenso thematisiert wie die politische Diskussion über die betriebliche Mitbestimmung und ihre Auswirkungen. Diese Fortbildung bietet eine gute inhaltliche Grundlage und Ergänzung zu den konzeptionellen Qualifizierungen BR 1 bis BR 3.

Inhalte Rolle und Selbstverständnis des BR sowie dessen rechtliche Stellung im Betrieb Allgemeine und „spezielle“ Aufgaben des BR (z. B. in personellen, sozialen und wirtschaftlichen

Angelegenheiten) Organisation der BR-Arbeit Arbeitsbeziehungen des BR zum Arbeitgeber, zur Belegschaft, zu anderen Gremien Informations- und Öffentlichkeitsarbeit des BR

Zielgruppe Dieses Seminar richtet sich an haupt- und ehrenamtlich Teamende in Seminaren der BR-/JAV- Grundqualifizierung, die allgemeine betriebsverfassungsrechtliche Kenntnisse besitzen.

Team Ralf Bohlen, Bildungssekretär im ver.di-BiZ Walsrode Kirsten Lange, freiberufliche Trainerin, Berlin

Organisatorisches Das Seminar beginnt Freitagnachmittag um 15:00 Uhr mit dem Nachmittagskaffee und endet am Sonntag um ca. 13:00 Uhr mit dem Mittagessen.

Die Kostenübernahme erfolgt durch ver.di b+b, ein ver.di-Landesbildungswerk oder ver.di (Bereich Gewerkschaftliche Bildung und Bildungszentren). Übernommen werden Unterkunft, Verpflegung, Fahrtkosten (DB 2. Klasse) sowie ggf. verwendetes Material.

27.01.2017 – 29.01.2017 Berlin BE 04 170127 06

Das Seminar wird von ver.di b+b organisiert und durchgeführt. Bitte melde dich direkt dort an. Das spezielle Anmeldeformular findest du auf Seite 101. Anmeldeschluss ist der 16.12.2017.

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51Recht und Rechtsdidaktik | Inhaltlich-fachdidaktische Kompetenzen

Betriebsverfassungsrecht: Aktuelle Rechtsprechung!

Für Teamende der BR-/JAV-Grundqualifizierungen im Bereich des BetrVG

In dieser Qualifizierung geht es um die aktuelle Rechtsprechung zu den seminarrelevanten Themen der Arbeit von gesetzlichen Interessenvertretungen im Bereich des Betriebsverfassungsrechts. Sie ist somit eher rechtlich als methodisch-didaktisch orientiert und bezieht sich hauptsächlich auf die inhaltlichen Schwerpunkte in den zentralen Seminarkonzepten. Wir informieren über aktuelle Entscheidungen, diskutieren über deren Bedeutung für die Seminararbeit und erörtern die methodischen Möglichkeiten, diese in die Seminarkonzepte teilnehmen-denorientiert einzubauen. Da die genauen Inhalte durch die Aktualität der Rechtsprechung bestimmt werden, können wir Vorschläge erst kurz vor dem Seminar machen. Außerdem soll auch teilnehmendenorientiert auf Themen, Fragen und Hinweise eingegangen werden.

Mögliche Themen (Beispiele) Rolle des BR/der JAV und Freistellung für die Betriebsrats- bzw. JAV-Arbeit Geschäftsführung des BR/der JAV (Sitzungen, Beschlussfassungen, ...) Öffentlichkeitsarbeit des BR/der JAV Personelle Einzelmaßnahmen und Kündigungen Prekäre Beschäftigungen (Leiharbeit, Befristungen) Soziale Mitbestimmung inkl. Einigungsstelle Betriebsänderungen, Interessenausgleich, Sozialplan Arbeits- und Gesundheitsschutz

Zielgruppe Dieses Seminar richtet sich an erfahrene haupt- und ehrenamtlich Teamende in Seminaren der BR-/JAV-Grundqualifizierung. Vorausgesetzt werden fundierte betriebsverfassungsrechtliche Kenntnisse sowie Kenntnisse in den Bereichen der sozialen und methodisch-didaktischen Kompetenzen.

Team Ralf Bohlen, Bildungssekretär im ver.di-BiZ Walsrode Sonja Austermühle, Juristin/Rechtsanwältin, Berlin

Organisatorisches Das Seminar beginnt am Freitag um 18:00 Uhr mit dem Abendessen und endet am Sonntag um ca. 13:00 Uhr mit dem Mittagessen.

Die Kostenübernahme erfolgt durch ver.di b+b, ein ver.di-Landesbildungswerk oder ver.di (Bereich Gewerkschaftliche Bildung und Bildungszentren). Übernommen werden Unterkunft, Verpflegung, Fahrtkosten (DB 2. Klasse) sowie ggf. verwendetes Material.

10.11.2017 – 12.11.2017 Berlin BE 04 171110 08

Das Seminar wird von ver.di b+b organisiert und durchgeführt. Bitte melde dich direkt dort an. Das spezielle Anmeldeformular findest du auf Seite 101. Anmeldeschluss ist der 22.09.2017.

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52 Inhaltlich-fachdidaktische Kompetenzen | Recht und Rechtsdidaktik

Personalvertretungsrecht: Aktuelle Rechtsprechung!

Für Teamende der PR-/JAV-Grundqualifizierungen im Bereich des BPersVG und der LPersVG

In dieser Qualifizierung geht es um die aktuelle Rechtsprechung zu den seminarrelevanten Themen der Arbeit von gesetzlichen Interessenvertretungen im Bereich des BPersVG und der LPersVG. Sie ist somit eher rechtlich als methodisch-didaktisch orientiert und bezieht sich hauptsächlich auf die inhaltlichen Schwerpunkte in den zentralen Seminarkonzepten. Wir informieren über aktuelle Entscheidungen, diskutieren über deren Bedeutung für die Seminararbeit und erörtern die methodischen Möglichkeiten, diese in die Seminarkonzepte teilnehmen-denorientiert einzubauen. Da die genauen Inhalte durch die Aktualität der Rechtsprechung bestimmt werden, können wir Vorschläge erst kurz vor dem Seminar machen. Außerdem soll auch teilnehmendenorientiert auf Themen, Fragen und Hinweise eingegangen werden.

Inhalte

Mögliche Themen (Beispiele): Mitbestimmung in sozialen Angelegenheiten Informations- und Unterrichtungsrechte Geschäftsführung sowie personelle Einzelmaßnahmen und damit zusammenhängende Themen

(Tarifvertrag, Dienstrecht, einschlägige Gesetze)

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an erfahrene haupt- und ehrenamtlich Teamende in Seminaren der PR-/JAV- Grundqualifizierung im Bereich der PersVG (BPersVG und LPersVG). Vorausgesetzt werden fundierte personalvertretungsrechtliche Kenntnisse sowie Kenntnisse in den Bereichen der sozialen und methodisch-didaktischen Kompetenzen.

Teamerin

Doreen Lindner, Juristin/Geschäftsführerin der Rat.geber GmbH, Frankfurt/Main

Organisatorisches

Das Seminar beginnt am Freitag um 18:00 Uhr mit dem Abendessen und endet am Sonntag um ca. 13:00 Uhr mit dem Mittagessen.

Die Kostenübernahme erfolgt durch ver.di b+b, ein ver.di-Landesbildungswerk oder ver.di (Bereich Gewerkschaftliche Bildung und Bildungszentren). Übernommen werden Unterkunft, Verpflegung, Fahrtkosten (DB 2. Klasse) sowie ggf. verwendetes Material.

03.03.2017 – 05.03.2017 Mosbach MO 04 170303 07

Das Seminar wird von ver.di b+b organisiert und durchgeführt. Bitte melde dich direkt dort an. Das spezielle Anmeldeformular findest du auf Seite 101. Anmeldeschluss ist der 13.01.2017.

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53Recht und Rechtsdidaktik | Inhaltlich-fachdidaktische Kompetenzen

TVöD-Grundlagen für PersVG-Teamende

In den Seminaren zur PR-Grundqualifizierung tauchen immer wieder Fragen aus dem Bereich der Tarifverträge für den öffentlichen Dienst (TVöD/TV-L) auf. Dabei handelt es sich um sehr umfassende Werke, in denen viele Fragen geregelt sind, die nicht im Rahmen der PR-Grundqualifzierung behandelt werden können. Deshalb wollen und sollten Teamende über ein Basiswissen über die Anwendung und Regelungen der Tarifverträge des öffentlichen Dienstes verfügen. In dieser Teamenden-Qualifzierung bieten wir einen kompakten Überblick über die tariflichen Regelungen im öffentlichen Dienst und anhand praktischer Beispiele die Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten der Personalräte bei der betrieblichen Umsetzung.

Inhalte

Stellung der Tarifverträge des öffentlichen Dienstes im Rechtssystem und Bedeutung für die Arbeit der Personalräte

Überblick über den Aufbau und die Inhalte der Tarifverträge Darstellung der Regelungen aus den Abschnitten der Tarifverträge Aktuelle Rechtsprechung, Praxisfälle Öffnungsklauseln – Umsetzung tariflicher Regelungen im Betrieb/in der Dienststelle Bedeutung und Anwendung des Tarifrechts in den PR-Grundlagenqualifizierungen

Zielgruppe

Erfahrene haupt- und ehrenamtlich Teamende in Seminaren der PR-Grund qualifizierung im Bereich der PersVG (BPersVG und LPersVG). Vorausgesetzt werden vertiefte personalvertretungsrechtliche Kenntnisse, fundierte arbeitsrechtliche Kenntnisse und gern auch Erfahrungen in/mit der Interessen-vertretungsarbeit.

Teamerin

Doreen Lindner, Juristin/Geschäftsführerin der Rat.geber GmbH, Frankfurt/Main

Organisatorisches

Das Seminar beginnt am Freitag um 18:00 Uhr mit dem Abendessen und endet am Sonntag um ca. 13:00 Uhr mit dem Mittagessen.

Die Kostenübernahme erfolgt durch ver.di b+b, ein ver.di-Landesbildungswerk oder ver.di (Bereich Gewerk-schaftliche Bildung und Bildungszentren). Übernommen werden Unterkunft, Verpflegung, Fahrtkosten (DB 2. Klasse) sowie ggf. verwendetes Material.

24.03.2017 – 26.03.2017 Bielefeld BI 04 170324 02

Das Seminar wird von ver.di b+b organisiert und durchgeführt. Bitte melde dich direkt dort an. Das spezielle Anmeldeformular findest du auf Seite 101. Anmeldeschluss ist der 03.02.2017.

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54 Inhaltlich-fachdidaktische Kompetenzen | Recht und Rechtsdidaktik

Individualarbeitsrecht: Grundlagen!

Für Teamende der BR-/PR-/JAV-Grundqualifizierungen im Bereich BetrVG, BPersVG und LPVG

Auch im Bereich des Betriebsverfassungs- und Personalvertretungsrechts sind Kenntnisse über das Individu-alarbeitsrecht unerlässlich. Dabei handelt es sich um ein umfangreiches Rechtsgebiet, das viele Regelungen enthält, die nicht in der BR-/PR-/JAV-Grundqualifizierung behandelt werden können aber dennoch eine wichti-ge Rolle spielen. Deshalb sollten Teamende ein Basiswissen über die Anwendung und die wichtigsten Rege-lungen des Individualarbeitsrechts besitzen. In dieser Qualifizierung bieten wir einen kompakten Überblick über das Individualarbeitsrecht und beziehen uns dabei auf die inhaltlichen Schwerpunkte in den zentralen Seminaren zum BetrVG und zu den PersVG (BPersVG und LPersVG). Wir informieren darüber hinaus über aktu-elle Entscheidungen, diskutieren über deren Bedeutung für die Seminararbeit und erörtern die methodischen Möglichkeiten, diese in die Seminarkonzepte teilnehmendenorientiert einzubauen.

Inhalte Rechtsquellen des individuellen Arbeitsrechts Abgrenzung zwischen individuellem und kollektivem Arbeitsrecht;

insbesondere zum Betriebsverfassungs- und Personalvertretungsrecht Überblick über die Rechtsgrundlagen und deren Anwendung:

Von der Begründung bis zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses

Zielgruppe Erfahrene oder neu einsteigende haupt- und ehrenamtlich Teamende in Seminaren der BR-/PR-/JAV- Grund qualifizierung im Bereich des BetrVG und der PersVG. Vorausgesetzt werden vertiefte betriebs-verfassungs- bzw. personalvertretungsrechtliche Kenntnisse sowie Kenntnisse in den Bereichen der sozialen und methodisch-didaktischen Kompetenzen.

Teamer Andreas Berkenkamp, Jurist/freiberuflicher Trainer, Frankfurt am Main

Organisatorisches Das Seminar beginnt am Freitag um 18:00 Uhr mit dem Abendessen und endet am Sonntag um ca. 13:00 Uhr mit dem Mittagessen.

Die Kostenübernahme erfolgt durch ver.di b+b, ein ver.di-Landesbildungswerk oder ver.di (Bereich Gewerkschaftliche Bildung und Bildungszentren). Übernommen werden Unterkunft, Verpflegung, Fahrtkosten (DB 2. Klasse) sowie ggf. verwendetes Material.

09.06.2017 – 11.06.2017 Gladenbach GL 04 170609 04

Das Seminar wird von ver.di b+b organisiert und durchgeführt. Bitte melde dich direkt dort an. Das spezielle Anmeldeformular findest du auf Seite 101. Anmeldeschluss ist der 21.04.2017.

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55Didaktisch-methodische Kompetenzen

Didaktisch-methodische Kompetenzen Zum Grundverständnis von Lehr-Lern-Prozessen Grundlagenseminare Aufbau- und Vertiefungsseminare Spezialseminare

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56 Didaktisch-methodische Kompetenzen | Zum Grundverständnis von Lehr-Lern-Prozessen

Damit der Funke überspringt – Seminare leiten mit der Themenzentrierten Interaktion (TZI)

Lehr-/Lernprozesse planen, strukturieren und reflektieren

Du willst das rüberbringen, was dir am Herzen liegt, du willst ein Gruppenklima fördern, das das lebendige Lernen mit „Gefühl und Verstand“ unterstützt. Lerne die Themenzentrierte Interaktion kennen, sie ist ein methodischer Kompass zur Orientierung und Unterstützung von nachhaltigen Lehr-/Lernprozessen.

Wir wollen dazu ermutigen, in eigenen Seminaren, Beratungen und Workshops die Lust am lebendigen Lernen in den Mittelpunkt zu stellen.

Folgenden Fragestellungen wollen wir uns vor allem zuwenden:

Teamen, leiten, begleiten – wie verstehe ich meine Rolle als Lehrende/-r? Leiten in der Balance von Sachthema, Gruppenklima, Anliegen der Teilnehmenden und Kontext Themen finden und benennen – ein Raum mit vielen Türen Das Seminar planen und den Prozess erkennen, begleiten, und situativ intervenieren Ein Plan für alle Fälle? Wie sich Themenplan, Leitfaden und fortlaufende Planung miteinander

vereinbaren lassen. Wenn Störungen Vorrang nehmen – wie ich auf den Prozess beeinflussen kann, wenn eine konflikthafte

oder verworrene Situation das Gleichgewicht der Gruppe stört? Wie kann ich die Selbstverantwortung jeder/s Einzelnen und die Verantwortung für die gemeinsame

Aufgabe stärken? Wir arbeiten an euren mitgebrachten Beispielen und an konkreten Situationen in der Gruppe

Zielgruppe

Das Seminar ist besonders auch für Teamende, die die Einstiegs- und Orientierungsreihe besucht haben, als Vertiefung geeignet.

Team

Arnulf Greimel, freiberuflicher Trainer, TZI-Graduierter, Ulm Andrea Scherz, Coaching & Teamentwicklung, TZI-Beraterin, Pinneberg

Organisatorisches

Das Seminar geht von Montag bis Donnerstag. Freistellung beantragt nach den Bildungsurlaubsgesetzen der Länder.

06.03.2017 – 09.03.2017 Undeloh UN 04 170306 10

Das Seminar wird von ver.di GPB organisiert und durchgeführt.

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57Zum Grundverständnis von Lehr-Lern-Prozessen | Didaktisch-methodische Kompetenzen

Wirkungsvoll Lernen

Eine Expedition in die (wissenschaftliche) Welt des Lernens

Wie funktioniert Lernen? Dazu haben sich viele schlaue Menschen zuerst Gedanken und dann daraus Forschung gemacht. Was dabei herausgekommen ist, wollen wir uns an diesem Wochenende ansehen und kritisch beäugen: Was sagen uns diese Erkenntnisse für ein wirklich effektives und effizientes Lehren?

Wir verquicken an diesem Wochenende verschiedene Wege der Forschung (Lernpsychologie, Reformpäda-gogik, Hirnphysiologie) mit euren individuellen Zugängen. Aus dieser Vielfalt leiten wir handfeste Leitlinien für deine konkrete Seminargestaltung ab. Lass dich überraschen!

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an ehren- und hauptamtlich Teamende der ver.di-Bildungsarbeit.

Team

Dr. Sabine Jambon, Freie Trainerin, Beraterin und Moderatorin, Berlin Kirsten Lange, Trainerin für lebendiges Lernen und Lehren, Berlin

09.06.2017 – 11.06.2017 Bielefeld BI 04 170609 02

Dieses ver.di GPB-Seminar wird vom ver.di-Institut für Medien, Bildung und Kunst (ver.di-IMK) organisiert und durchgeführt.

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58 Didaktisch-methodische Kompetenzen | Zum Grundverständnis von Lehr-Lern-Prozessen

Konzeptarbeit – von der Idee zur Umsetzung

Ihr habt die Idee, das Wissen und die Gelegenheit – jetzt fehlt nur noch der Plan

Wie könnt ihr euer Wissen und eure Vorstellungen so aufbereiten, dass ein Seminar daraus wird?

Das Grundgerüst eures Seminarkonzeptes bildet hierbei das sog. „ZIMM-Papier“. Es umfasst die zentralen Ziele, die ihr euch für das Seminar steckt, die konkreten Inhalte, die Methoden und ggf. benötigte Materialien.

Zusätzlich sind bei der Konzeptarbeit die Prinzipien der Seminargestaltung mitzudenken. Der Aufbau eines Seminars folgt den O-A-H-Phasen, in denen sich die Teilnehmenden orientieren können, tiefgehend das Thema analysieren und kritisch reflektieren und konkrete Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten entwickeln.

Schließlich müssen dann die passenden didaktisch-methodischen Ansätze gefunden werden – je nachdem ob ihr als Teamende in dem jeweiligen Seminarschritt eher beratend, wissensvermittelnd, moderierend oder in vielen weiteren Rollen gefordert seid.

Inhalte

Von der Theorie zur Praxis – Zielfindung und -formulierung Das ZIMM-Papier als Planungshilfe und Vorarbeit zum Konzeptordner Planung und Umsetzung der Seminarphasen: O-A-H Didaktische Umsetzung und Methodenauswahl Und all eure Fragen

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an ehren- und hauptamtlich Teamende mit Praxiserfahrung in der Bildungsarbeit sowie an Aktive in Gremien und Gruppen, die Interesse an Konzeptarbeit haben.

12.05.2017 – 14.05.2017 Naumburg NA 04 170512 11

Das Seminar wird von ver.di GPB organisiert und durchgeführt.

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59Zum Grundverständnis von Lehr-Lern-Prozessen | Didaktisch-methodische Kompetenzen

Teilnehmendeninteressen beratend aufgreifen – die Lebenswelt ins Seminar lassen

Fallarbeit für Teamende in Seminaren der gesetzlichen Interessenvertretung

Gewerkschaftliche Bildung hat die Klärung der eigenen Position in der Gesellschaft und die Verbesserung der gewerkschaftlichen Handlungsmöglichkeiten zum Ziel. Bildung ist deshalb mehr als „Themen durchziehen“ – sie umfasst Wissensaneignung in Verbindung mit individuellen Klärungs- und Selbstverständigungsprozessen. Sie sind der Grund, warum sich die einzelnen Teilnehmenden nur selbst bilden können – entlang ihrer eigenen Lebensinteressen. Als Teamende können wir diese Bildungsprozesse subjektorientiert unterstützen, indem wir einerseits passende Lehrinhalte anbieten und andererseits konkrete Anliegen und Interessen der Teilnehmen-den beraten, die oft genug auf folgende Weise vorgetragen werden: „Ich hab‘ da mal ‘ne Frage“. Individuelle Interessen bringen die Teilnehmenden einerseits mit, andererseits entstehen solche Interessen im Seminar.

In diesem Fortbildungsseminar werden wir verschiedene Konzepte erarbeiten, wie Teilnehmendeninteressen im Seminar zur Sprache gebracht werden können. Der Schwerpunkt des Seminars liegt in der praktischen Beratung dieser Lerninteressen und Lernanliegen. Pädagogische Beratung als eine Grundform pädagogischen Handelns wird geübt entlang selbsterlebter Fallgeschichten aus der betrieblichen und politischen Lebenswelt. Auf diese Weise können sich Teamende pädagogische Beratungskompetenzen für die Bildungs- und Gewerk-schaftsarbeit aneignen.

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an ehren- und hauptamtlich Teamende der ver.di-Bildungsarbeit.

Team

Prof. Dr. Joachim Ludwig, Universität Potsdam Michael Lindner, freiberuflicher Trainer, Rodgau Yvonne Fegert, freiberufliche Trainerin, Ottweiler

Organisatorisches

Beide Seminare sind durch praktische Umsetzungen miteinander verbunden. Sie sollten daher in Folge besucht werden. Freistellung beantragt nach den Bildungsurlaubsgesetzen der Länder.

Teil 1 13.02.2017 – 17.02.2017 Berlin BE 04 170213 09

Teil 2 30.11.2017 – 03.12.2017 Mosbach MO 04 171130 10

Das Seminar wird von ver.di GPB organisiert und durchgeführt.

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60 Didaktisch-methodische Kompetenzen | Grundlagenseminare

Moderationstechniken kennen und können

Eine Quali zur Vorbereitung und Durchführung einer Diskussion im Seminar

Die Diskussion dreht sich im Kreis. Dauernd reden dieselben – und zwar dasselbe. Vereinbarungen sind nicht in Sicht, Ergebnisse völlig unverbindlich und die meisten sind genervt und unzufrieden.

Hier möchtest du intervenieren? Eine gute Moderation begleitet und strukturiert eine Diskussion. Neben der Beachtung einer Redner/-innenliste werden Ablauf, Inhalte und der Diskussionsverlauf visualisiert. Somit sind alle Argumente, Positionen und Verabredungen sichtbar. Moderation ist eine Arbeitserleichterung

In dieser Quali soll die neue Rolle und Haltung der Moderation ausprobiert werden. Die Technik – alle in die Debatte einzubeziehen, Gesagtes komprimiert und richtig mitzuschreiben, mittels Nachfragen Klärungen zu fördern und die Stimmung der Gruppe auszubalancieren – benötigt Übung, Übung, Übung! Es lohnt sich! Damit die nächste Veranstaltung flutscht.

Inhalte

Grundverständnis von Moderation und Haltung der/des Moderierenden Überblick über Moderationsmethoden Visualisierung und Veranschaulichung in der Seminar- und Gremienpraxis Praktische Erprobung und Reflexion

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an haupt- und ehrenamtlich Teamende mit methodisch-didaktischen Grund kenntnissen und einiger Erfahrung in der Bildungsarbeit. Teamende der Erwachsenenbildung sind hierzu herzlich eingeladen.

Team

Quali AG der ver.di Jugend

Organisatorisches

Freistellung beantragt nach den Bildungsurlaubsgesetzen der Länder, § 37.7 BetrVG und § 47.7 BPersVG

20.02.2017 – 24.02.2017 Naumburg NA 04 170220 04

Das Seminar wird von ver.di GPB organisiert und durchgeführt.

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61Grundlagenseminare | Didaktisch-methodische Kompetenzen

Visualisierung in der Bildungsarbeit – Basismodul

Die Anforderungen an Bildungsmitarbeiter/-innen, in Seminaren auch interessant und gekonnt zu visualisieren, steigen zunehmend. In dieser Veranstaltung sind die Teilnehmenden eingeladen, sich mit den Basisthemen für eine gut gestaltete und bildunterstützte Präsentation und Moderation zu beschäftigen. Der Workshop führt von einfachen Marker- und Kreidetechniken bis zum fertigen und lebendig gestalteten Flip-Chart oder Arbeits-blatt.

Gelehrt werden die passende Handhaltung und Handhabung des Markers für unterschiedliche Schriften und für einfache Strichzeichnungen und Symbole.

Wort-Bilder machen Flip-Charts und Pinnwände besonders lebendig. Durch die konsequente Weiterführung der Übungen werden die Teilnehmenden zunehmend sicherer, Wort und Bild in einer spannenden und sinn-vollen Weise zu einer Einheit zusammenzustellen.

Ein weiterer Themenblock ist das Layout von Pinnwänden und Flip-Charts. Wie viel Text kommt auf die Fläche, wo und wie sollten Text und Bild angeordnet sein und welche Größe dürfen die einzelnen Elemente haben?

Am Schluss des Workshops sind die Teilnehmenden-Unterlagen gefüllt mit vielen Anregungen und Tipps, die helfen werden, einen eigenen Gestaltungsstil zu entwickeln und diesen in die persönliche Bildungsarbeit zu integrieren. Alle Basistechniken sind in einem umfangreichen Handout aufgearbeitet.

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an ehren- und hauptamtlich Teamende der ver.di-Bildungsarbeit.

Teamer

Markus Wortmann, Künstler und freier Trainer, Herford

Hinweis

Dieses Seminar lässt sich inhaltlich wie auch terminlich gut verbinden mit: Ein Bild, ein Klang, ein gutes Wort (Lernen mit Kunst) 03.05.2017–05.05.2017 in Bielefeld (siehe S. 75)

05.05.2017 – 06.05.2017 Bielefeld BI 04 170505 02

Dieses ver.di GPB-Seminar wird vom ver.di-Institut für Medien, Bildung und Kunst (ver.di-IMK) organisiert und durchgeführt.

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62 Didaktisch-methodische Kompetenzen | Grundlagenseminare

Die Welt der Visualisierung – das kleine und das große Stationenlernen

Wie gelingt es in Bildern zu sprechen und zwar so, dass uns alle verstehen? Das scheint vielen schwierig bis unmöglich. Versuche werden erst gar nicht unternommen, weil auch DU selbst daran glaubst, eigentlich nicht zeichnen zu können. Aber Visualisierung ist keine große Kunst – es ist eine Sprache, die erlernbar ist. Jede Idee/jeder Gedanke kann in ein Bild, eine Symbolik übersetzt werden. Umgekehrt fällt uns das meistens leicht: Wir sehen Piktogramme (z. B. ein durchgestrichenes Eis an der Tür eines Bekleidungsgeschäftes) und entschlüsseln sie mühelos. Die Bedeutung des Symbols ist uns klar.

In diesem Seminar werden wir gemeinsam herausfinden wie sich auch komplexe Sachverhalte und Botschaf-ten mit wenigen Strichen darstellen und/oder mit gut ausgewählten Gegenständen transportieren lassen.

Damit ihr selbst eine „gut lesbare Bild- und Objektsprache“ entwickelt, werden wir anhand von Lernstationen (einzeln oder in Gruppen) mit euch üben, üben, üben und euch viele Kriterien, Tipps und Tricks an die Hand geben. Vor allem aber den Grundsatz: „Weniger ist mehr!“

Inhalte

Piktogramme, Symbole – was nutze ich bereits? Klassiker der Bildsprache und deren politische Bedeutung Eigene Aussagen „gut ins Bild gesetzt“ Üben – üben – üben!

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an haupt- und ehrenamtlich Teamende mit methodisch-didaktischen Grund-kenntnissen und praktischer Erfahrung in der Bildungsarbeit. Teamende der Erwachsenenbildung sind hierzu herzlich eingeladen.

Team

Quali AG der ver.di Jugend

Organisatorisches

Freistellung beantragt nach den Bildungsurlaubsgesetzen der Länder.

Das kleine Stationenlernen:

17.03.2017 – 19.03.2017 Naumburg NA 04 170317 10

Das große Stationenlernen:

21.08.2017 – 25.08.2017 Naumburg NA 04 170821 04

Beide Seminare werden von ver.di GPB organisiert und durchgeführt.

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63Aufbau- und Vertiefungsseminare | Didaktisch-methodische Kompetenzen

Klausurtagungen planen, organisieren und durchführen

„Du machst doch Bildungsarbeit? Kannst du nicht unsere Klausur teamen?“ Schon mal gehört?

Dass Klausur tagungen begleiten etwas anderes ist als Seminare zu teamen, müssen zwar die Anfragenden nicht unbedingt wissen, wir als Durchführende hingegen schon. Hinter dieser Anfrage von Gremien verbergen sich komplexe Aufgaben, die nicht erst mit der Anreise zum Tagungsort beginnen – und sie gehen über das Beherrschen von Moderationstechniken weit hinaus.

Zunächst muss geklärt werden, was sich hinter dem Auftrag verbirgt: Was ist der Anlass für den Wunsch einer professionellen Begleitung? Was will das Gremium erreichen? Gezielte Fragen ermöglichen es nicht nur, einen Gruppenprozess zielführend zu steuern, sondern schon im Voraus mögliche Fallstricke zu erkennen. Und während der Veranstaltung verlaufen die Gruppenprozesse unter sich ständig ändernden Bedingungen. Es gilt, mit dem Gremium passende Ziele und Strategien zu entwickeln, die ihm auch nach der Klausur eine tragfähige Arbeitsstruktur bieten.

Am Beispiel von Klausurtagungen mit den Schwerpunkten Arbeitsplanung, Verabredungen zur Zusammen-arbeit oder Projektplanung bietet das Seminar einen praxisorientierten Einblick in die erfolgreiche Prozess-begleitung von Auftragsklärung bis Ergebnisdokumentation.

Inhalte

Auftragsklärung – Grundpfeiler für einen gelungenen Prozess Vorbereitung einer Prozessbegleitung Einstiegsszenarien – wie stelle ich die richtige „Betriebstemperatur“ her? Gruppen durch „flexible Struktur“ unterstützen Fragen und Transparenz als Mittel der Prozesssteuerung Mit Gruppen für sie passende Ziele und Strategien erarbeiten Transfer, Abschluss und Dokumentation von Arbeitstreffen

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an haupt- und ehrenamtlich Teamende mit methodisch-didaktischen Grund kenntnissen und praktischer Erfahrung in Moderation und der Bildungsarbeit. Teamende der Erwachsenen bildung sind hierzu herzlich eingeladen.

Team

Quali AG der ver.di Jugend

Organisatorisches

Freistellung beantragt nach den Bildungsurlaubsgesetzen der Länder.

17.07.2017 – 21.07.2017 Naumburg NA 04 170717 03

Das Seminar wird von ver.di GPB organisiert und durchgeführt.

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64 Didaktisch-methodische Kompetenzen | Aufbau- und Vertiefungsseminare

Die Welt der Visualisierung – Einführung in die visuelle Gruppenbegleitung

Nehme ich für das Brainstorming nun die gelben Rechteck- oder die weißen Rhombuskarten? Soll ich für den nächsten Schritt lieber das Flipchart oder doch besser die Pinnwand benutzen? Wie setze ich Marker, Kreide und Wachsmaler richtig ein? Die Vielfalt des Moderationsmaterials, das wir in unseren Bildungsstätten vorfinden, stellt uns manchmal vor die Qual der Wahl. Der richtige Einsatz und Umgang damit ist aber kein Hexenwerk.

In diesem Seminar werden wir uns ansehen, wie wir Gruppenprozesse (in Seminaren und auf Sitzungen) visuell nicht nur aufpeppen, sondern auch ordnen und begleiten können. Dabei werden wir unseren Blick auf verschiedene Methoden legen – vom visualisierungsgestützten Input bis zur Gruppenmoderation.

In praktischen Übungen wollen wir uns die Fragen zur richtigen Nutzung des Papiers beantworten: Wie arrangiere ich meine Charts oder Wandzeitungen so, dass sie Inhalt und Kontext gerecht werden? Und wie wird mein Plakat ein Hingucker, ohne aufdringlich oder überladen zu sein?

Inhalte

Richtiger Umgang mit Moderationsmaterial Visuelle Begleitung von Gruppenprozessen Bewusster Einsatz von Farben und Formen Gestaltung von Flipcharts und Wandzeitungen

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an haupt- und ehrenamtlich Teamende, sowie Aktive in Gremien und Gruppen mit Erfahrungen in der Bildungsarbeit. Teamende der Erwachsenenbildung sind hierzu herzlich eingeladen.

Team

Quali AG der ver.di Jugend

24.11.2017 – 26.11.2017 Naumburg NA 04 171124 11

Das Seminar wird von ver.di GPB organisiert und durchgeführt.

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65Aufbau- und Vertiefungsseminare | Didaktisch-methodische Kompetenzen

Visualisierung in der Bildungsarbeit – Aufbaumodul

In diesem weiterführenden Workshop werden die Themen und Inhalte der ersten Veranstaltung „Visualisierung in der Bildungsarbeit – Basismodul“ kurz wiederholt und weiter ausgebildet.

Die Teilnehmenden festigen und vertiefen im ersten Teil der Veranstaltung den Umgang mit Markern und Kreide, das Anfertigen von einfachen Bildern und Symbolen in Verbindung mit Worten, den sinnvollen Einsatz von Schriften sowie das Layouten von Flipcharts und Pinnwänden.

Im weiteren Verlauf der zwei Tage steht das Visualisieren im „Echtbetrieb“ im Mittelpunkt. In kleinen Übungs- und Coachinggruppen werden die Teilnehmer/-innen die unterschiedlichen Möglichkeiten und Haltungen des Visualisierens vor Gruppen ausprobieren und üben. Durch diese Lerneinheiten werden die Teilnehmenden immer sicherer und finden so zu ihrem persönlichen Visualisierungsstil.

Gerade für diesen Workshop gilt das schon im Basismodul eingeführte Motto:

„Fürchte Fehler nicht, es gibt keine!“ (Zitat von Miles Davis).

Die Kombination aus Übung und Wiederholung mit Spaß und Mut ist die entscheidende Zutat für eine lebendige und bildunterstützte Bildungsarbeit.

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an ehren- und hauptamtlich Teamende der ver.di-Bildungsarbeit.

Teamer

Markus Wortmann, Künstler und freier Trainer, Herford

10.11.2017 – 11.11.2017 Bielefeld BI 04 171110 05

Dieses ver.di GPB-Seminar wird vom ver.di-Institut für Medien, Bildung und Kunst (ver.di-IMK) organisiert und durchgeführt.

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66 Didaktisch-methodische Kompetenzen | Aufbau- und Vertiefungsseminare

Das Spiel mit der Vielfältigkeit

Humor als Element in der Erwachsenenbildung

Humor bietet mir sowohl die Möglichkeit mit mir als Trainer/-in gelassen und zuweilen mit einer Portion Selbstironie umzugehen, als auch mit meinen Teilnehmern/-innen die Spielregel Humor zu nutzen.

Humorvoll zu agieren, eröffnet uns vielfältige und wertschätzende Varianten, um zum Beispiel mein Gegen-über zu spiegeln, mit Störungen umzugehen, durch die humorvolle Blume „trockenere“ Sachverhalte zu vermitteln oder Distanz zum eigenen Problem zu bekommen und so neue kreative Lösungsmöglichkeiten zu finden und anzunehmen.

Dabei geht es nicht um „Schenkelklopfer“ und „Schotenreißer“, sondern um den konstruktiven Humor, der viel mit Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Achtsamkeit gegenüber den Mitmenschen zu tun hat.

Was kann Humor darüber hinaus? das Miteinander fördern überraschen und so Verhaltensmuster aufbrechen und Handlungsspielräume schaffen durch einen Perspektivwechsel den Blick auf die Dinge verändern und so neue Möglichkeiten des

Agierens eröffnen eine Möglichkeit bieten, gemeinsam neue Lösungswege zu entwickeln mich selbst gelassener im Umgang mit Störungen und eigenen Blockaden machen

Und im Konflikt? die angespannte Atmosphäre lockern durch ein liebevolles Karikieren die Streitenden spiegeln und so zum Lachen und Erkennen bringen Distanz zum eigenen Problem schaffen und so deeskalierend wirken

Humor ist kein Zaubertrank, aber mit Humor kann man durchaus verzaubern! In diesem Seminar wollen wir Humor bewusst entdecken, als Ressource zulassen und schließlich gezielt und effektiv einsetzen.

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an ehren- und hauptamtlich Teamende der ver.di-Bildungsarbeit.

Teamerin

Katrin Hansmeier, Diplom-Schauspielerin, Kommunikations- und Humortrainerin, Berlin

11.12.2017 – 13.12.2017 Berlin BE 04 171211 04

Das Seminar wird von ver.di GPB organisiert und durchgeführt.

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67Aufbau- und Vertiefungsseminare | Didaktisch-methodische Kompetenzen

Am Anfang war das Wort. Nein! Das Bild!

Visualisierung in der Bildungsarbeit

Höhlenzeichnungen sind in der Menschheitsgeschichte deutlich früher aufgetaucht als die Schrift. Wissen-schaftlichen Untersuchungen zufolge befördert die Kombination aus Bild und Wort besonders den Lernerfolg und das Verstehen komplexer Zusammenhänge. Visualisierung mit Bild und Text gewinnt in der Bildungsarbeit daher zunehmend an Bedeutung. Ihre Möglichkeiten kennen und einsetzen lernen ist Ziel dieses Workshops.

Nach ersten Lockerungsübungen versuchen wir uns im Skizzieren und Zeichnen, testen die Ausdrucksmöglich-keiten von Schrift, die Verwendung von Farbe und lernen einige Tricks, wie das leere, weiße Blatt sinnvoll aufgeteilt sowie effektvoll und ökonomisch genutzt werden kann.

In diesen zwei Tagen bekommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Werkzeuge an die Hand, mit denen sie ihre Themen in der Bildungsarbeit selbstständig in Wort und Bild festhalten und präsentieren können – am Flipchart oder an Höhlenwänden.

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an ehren- und hauptamtlich Teamende der ver.di-Bildungsarbeit.

Teamerin

Elke Renate Steiner, www.steinercomix.de

17.03.2017 – 19.03.2017 Berlin BE 04 170317 10

Das Seminar wird von ver.di GPB organisiert und durchgeführt.

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68 Didaktisch-methodische Kompetenzen | Aufbau- und Vertiefungsseminare

Kommunikationsmodelle in Theorie und Praxis

Das eigene Kommunikationsverhalten zu kennen und das Kommunikationsverhalten anderer einschätzen zu können, kann besonders in der Leitungsrolle in vielen Seminarsituationen unterstützend sein. Dafür ist das Wissen über verschiedene Kommunikationsmodelle hilfreich.

Wir wollen uns in diesem Seminar vertiefend mit den Kommunikationsmodellen beschäftigen, mit denen wir in der ver.di-Bildungsarbeit hauptsächlich arbeiten. Das sind die Modelle von Friedemann Schulz von Thun und von Paul Watzlawick. Wir werden uns mit ihren Entwicklungsschritten und ihren Entstehungsprozessen beschäftigen. Des Weiteren soll auch die Metakommunikation betrachtet werden und ihren Einfluss auf Seminarsituationen.

Zudem soll aufgezeigt werden, wie das eigene Kommunikationsverhalten Einfluss auf den Gruppenprozess hat, im Besonderen wenn man eine Leitungsrolle in diesem hat.

Und nicht zuletzt fragen wir uns, welche Bedeutung das Wissen über diese Modelle und deren Umsetzung für unsere Praxis in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit hat.

Inhalte

Eigenes Kommunikationsverhalten kennenlernen Kommunikationsmodelle von Friedemann Schultz von Thun Kommunikationsmodelle von Paul Watzlawick Bedeutung für die gewerkschaftliche Bildungsarbeit in ver.di Metakommunikation

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an ehren- und hauptamtlich Teamende der ver.di-Bildungsarbeit.

Team

Herbert Benz, freiberuflicher Trainer, Bremen Helga Zimmermann, freie Trainerin für Kommunikation, Wattenheim

15.09.2017 – 17.09.2017 Gladenbach GL 04 170915 06

Das Seminar wird von ver.di GPB organisiert und durchgeführt.

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69Aufbau- und Vertiefungsseminare | Didaktisch-methodische Kompetenzen

Vernetzung und „digitale Selbstverteidigung“ in der Bildungsarbeit

Wir alle leben in einer digitalen Welt. Wir wollen uns in dem Workshop auf der einen Seite mit den Verände-rungen, die das für uns im Alltag mit sich bringt, auseinandersetzen und auf der anderen Seite den Bezug zur Bildungsarbeit vertiefend herstellen.

Ein Schwerpunkt wird dabei „die Sicherheit“ im Netz sein. Das Spannungsverhältnis zwischen Selbstoffen-barung und Datenschutz (nicht nur im social web), aber auch die kommerziellen und staatlichen Datensamm-lungen werden wir reflektieren und wir werden uns mit konkreten digitalen Werkzeugen und Verhaltens-weisen (Browsereinstellungen, Privatsphäre bei Facebook und Co., Verschlüsselungen usw.) beschäftigen.

In einem weiteren Schwerpunkt lernen wir virtuelle Lernumgebungen (virtuelles Bildungszentrum) kennen, auf der sich Lernpartnerschaften in vielen Seminarzusammenhängen entwickeln lassen. Ob als Seminarbasis oder als virtueller Materialspeicher (mobil überall nutzbar) und Dokumentation für Teilnehmende oder die Zusammenarbeit in der ver.di-Bildung, oder die für die Seminarvor- oder Nachbereitung für Teamer/-innen oder als Kommunikations- und Kooperationswerkzeug für Projektarbeiten, so können vielfältige Anwendungen in einem virtuellen Bildungszentrum reflektiert und praktisch erprobt werden. Der bewusste Einsatz von Wikis, Blogs, Foren, Chats oder plattformunabhängigen Kooperationstools wie z. B. Etherpad wird ebenfalls auspro-biert.

Des Weiteren werden wir reflektieren, wie das ver.di-Mitmach/Mitgliedernetz oder das ver.di-TV oder die ver.di-Blogs in unsere Bildungsarbeit und für unsere Vernetzung einbezogen werden können.

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an ehren- und hauptamtlich Teamende der ver.di-Bildungsarbeit.

Team

Karlheinz Grieger, Medien – Bildung – Beratung, Bochum Sarah Sahl, Bildungssekretärin im ver.di-BiZ Bielefeld

17.03.2017 – 19.03.2017 Gladenbach GL 04 170317 04

Das Seminar wird von ver.di GPB organisiert und durchgeführt.

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70 Didaktisch-methodische Kompetenzen | Aufbau- und Vertiefungsseminare

Was soll der ganze Methodenzirkus?

Eine kritische Auseinandersetzung

Kärtchen hier, Spielchen da – brauchen wir das ganze Gedöns oder bleibt nicht der „Vortrag mit Diskussion“ die beste Lernmethode?

Wir schauen uns um in der Welt der Methoden: Auf der einen Seite schießen kreative Methodensammlungen wie Pilze aus dem Boden. Auf der anderen entsetzt sich eine Teilnehmerin über Kindergartenmethoden in ihrer Fortbildung. Hier fordern Hirnforscherinnen Abwechslung und Pädagogen Selbstverantwortung beim Lernen. Dort vergleicht der Lernforscher John Hattie tausende Studien über Lernerfolge mit Millionen Schüler/-innen, und zitiert wird er mit der Formel: „Auf die Lehrkraft kommt es an.“ Was „stimmt“ denn nun?

An diesem Wochenende stellen wir uns der spannenden Aufgabe, den ganzen Wust an Informationen mög-lichst vorurteilsfrei zu betrachten. Daraus werden wir gemeinsam eine nachvollziehbare Struktur und Kriterien herausschälen, um Methoden fundierter beurteilen zu können. Und vielleicht hilft uns das zukünftig, unseren Methodeneinsatz (selbst)kritischer zu beleuchten. Eigene Erfahrungen natürlich inklusive!

Inhalte

Was nützen Methoden – und wem ...? Welche Methoden braucht ein Seminar – und wie viele ...? Was lernen wir aus Studien, Erfahrungsberichten, pädagogischer Forschung ...? Wie finde ich die passende Methode – für mich, für die Gruppe, für den Lehrstoff ...?

Team

Dr. Sabine Jambon, Freie Trainerin, Beraterin und Moderatorin, Berlin Kirsten Lange, Trainerin für lebendiges Lernen und Lehren, Berlin

09.02.2018 – 11.02.2018 Bielefeld BI 04 180209 01

Das ver.di GPB-Seminar wird vom ver.di-Institut für Medien, Bildung und Kunst (ver.di-IMK) organisiert und durchgeführt.

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71Aufbau- und Vertiefungsseminare | Didaktisch-methodische Kompetenzen

Stationenlernen – Einführung in eine ungewöhnliche Methode

Bei dieser selbstbestimmten Art des Lernens werden an mehreren „Lernstationen“ Arbeitsaufträge unterschiedlicher Art ausgelegt, die von den Teilnehmenden bearbeitet werden. Die Aufträge stehen in einem thematischen Zusammenhang, können aber meist unabhängig voneinander und in freier Reihenfolge bearbeitet werden. Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit, ihren Lernweg entsprechend ihrer Interessen und Fähigkeiten selbst zu gehen.

Durch Art und Auswahl der Aufträge wird die Vielfalt möglicher Zugänge zu Stoff betont: Alle Sinneskanäle lassen sich durch das ausgewählte Material und die Aufgabenstellungen ansprechen. Auch direktes Handeln, gegenseitiges Unterstützen und Eigenevaluation können gefördert werden.

Die Methode weist den Teilnehmenden eine aktive und verantwortliche Rolle innerhalb des Lehr-Lern-Prozes-ses zu, und sie ist zeitlich und thematisch flexibel anwendbar. Stationenlernen im Seminar setzt eine eigene Dynamik frei, die besondere Anforderungen an das Team stellt. Die Rolle der Teamenden in dieser besonderen, von Selbstbestimmung geprägten Lernsituation ist eine andere als in anderen Lernsituationen.

Unser Seminar bietet Teamenden eine Einführung in die Methode. Die Methode wird erlebt, didaktisch gerechtfertigt, ausprobiert und reflektiert.

Inhalte

theoretische Grundlagen und erforderliche Rahmenbedingungen Anforderungen an Aufgaben und Materialerstellung Merkmale der besonderen Gruppendynamik Anforderung an die Teamenden

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an ehren- und hauptamtlich Teamende mit praktischer Erfahrung in der Bildungsarbeit.

Team

Annette Malottke, Trainerin und Mediatorin, Koblenz Dirk Langenkamp, Diplom-Pädagoge, Schwerpunkt Erwachsenenbildung, Frankfurt

13.10.2017 – 15.10.2017 Gladenbach GL 04 171013 04

Das Seminar wird von ver.di GPB organisiert und durchgeführt.

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72 Didaktisch-methodische Kompetenzen | Spezialseminare

Leben ins Seminar bringen

Perspektivwechsel, Rollenspiel & Co.

Fakten, Fakten, Fakten – viele Seminare sind damit so reichlich angefüllt, dass die anschließende Umsetzung schwer fällt. An diesem Wochenende werden wir die Fakten beleben:

Szenische Präsentationen helfen, Lehrstoff leichter aufzunehmen und effektiver zu speichern Eigenes Darstellen lässt Neues besser an Vorerfahrungen andocken – unabdingbar fürs Lernen! Sketche heben die Stimmung – und damit Aufnahmebereitschaft und -fähigkeit Verfremdung macht auch die vertracktesten Probleme wieder bearbeitbar Perspektivwechsel ermöglicht Verstehen – und gemeinsame Lösungen Probehandeln vermittelt den Einzelnen: Ich kann das! Das steigert Umsetzungswillen und -können.

Kurzum: In allen Seminarphasen lassen sich Techniken aus szenischen Verfahren einsetzen, mit mehr oder weniger Komik, aber immer mit viel Erkenntnis und Aktivierung von Geist und Körper. Wir sehen uns an, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten es gibt. Und probieren sie aus.

Nach diesem Wochenende werden die Teilnehmenden wissen, welch immenser Schatz in Rollenspielen & Co. steckt, und wie sie diesen für ihre Seminare heben können. Und sie haben auch Lust darauf bekommen – das zumindest ist unser Ziel!

Inhalte

Wann ist welche Methode passend, wo sind Grenzen? Wie leite ich Übungen zum Probehandeln professionell an, wie werte ich sie aus? Wie gehe ich mit Widerständen um (in mir, im Team, in der Gruppe)?

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an ehren- und hauptamtlich Teamende

Team

Kirsten Lange, Trainerin für lebendiges Lernen und Lehren, Berlin Michael Becker, soziooekonomische bildung und beratung, Speicher (Eifel)

20.01.2017 – 22.01.2017 Bielefeld BI 04 170120 05

Das ver.di GPB-Seminar wird vom ver.di-Institut für Medien, Bildung und Kunst (ver.di-IMK) organisiert und durchgeführt.

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73Spezialseminare | Didaktisch-methodische Kompetenzen

Politik im Raum

Seit den alten Griechen sind wir gewöhnt, uns politische Sachverhalte, Dynamiken und Argumente vor allem über den Kopf und die Sprache zu erschließen – also ausschließlich über die linke Gehirnhälfte.

Was passiert, wenn wir die rechte Gehirnhälfte, die für Bilder, Räumliches, Assoziationen, Metaphern zuständig ist, mit dazu nehmen? Wenn wir Dynamiken im Raum abbilden, den Körper miteinbeziehen? Dann erhalten wir mittels „Politik im Raum“ statt Schwarz-Weiß-Malereien vielfältige Schattierungen, können Verständnis für andere Standpunkte gewinnen und in konstruktive Dialoge statt abgrenzende Diskussionen eintreten.

Inhalte

Politik im Raum als Methode findet Einsatz: als Mittel zur Strategieentwicklung und Aktivierung zur Verdeutlichung komplexer Situationen zum „Anwärmen“ und zum Einstieg ins Thema als Mittel zum ganzheitlichen Lernen

Im Seminar wird die Methode vorgestellt und an Hand der von den Teilnehmenden eingebrachten Themen eingeübt.

Team

Dr. Ruth Sander, systemische Beraterin, Inititatorin von „Politik im Raum“, München N.N.

09.03.2018 – 11.03.2018 Bielefeld BI 04 180309 02

Das ver.di GPB-Seminar wird vom ver.di-Institut für Medien, Bildung und Kunst (ver.di-IMK) organisiert und durchgeführt.

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74 Didaktisch-methodische Kompetenzen | Spezialseminare

(Animations-)Videos in der Bildungsarbeit

Wir leben in einer visuellen Welt und visualisieren Inputs und Zusammenhänge vielfach in der Bildungsarbeit, etwa wenn wir Präsentationen mit Powerpoint und ähnlichen Programmen gestalten. Diese Darstellung ist jedoch eher statisch und ein kurzes (Animations-)Video könnte viel besser Inhalte und Zusammenhänge vermitteln.

Ein Schwerpunkt des Seminars wird die Herstellung von (kurzen) Animationsvideos sein.

Wir werden mit der Filmtechnik Stop-Motion einen Animationsfilm gemeinsam erstellen. Dafür schreiben wir ein Drehbuch, nehmen den Film auf und lernen, wie dieser Film vertont wird. Ebenso reflektieren wir, wann und warum die Nutzung des Mediums Animationsvideo zur Vermittlung im Seminar sinnvoll ist.

Ein weiterer Schwerpunkt stellt das Schneiden von Videos dar.

Vielfach nutzen wir in unseren Seminaren Ausschnitte von Videos. Das stellt sich im Seminaralltag oft als recht hinderlich dar: Zunächst muss für die Präsentation der Filmanfang genau eingestellt werden, manchmal gelingt es nicht, den Film punktgenau zu stoppen – sollen mehrere Ausschnitte gezeigt werden, wird die Prä-sentation noch schwieriger und gestaltet sich recht holprig. Wir wollen gemeinsam vorhandenes Videomaterial schneiden.

Dabei beschäftigen wir uns auch mit dem Urheberrecht und untersuchen, welches Filmmaterial wir überhaupt verwenden oder gar veröffentlichen dürfen.

Team

Karlheinz Grieger, Medien – Bildung – Beratung, Bochum Sarah Sahl, Bildungssekretärin im ver.di-BiZ Bielefeld

27.10.2017 – 29.10.2017 Gladenbach GL 04 171027 01

Das Seminar wird von ver.di GPB organisiert und durchgeführt.

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75Spezialseminare | Didaktisch-methodische Kompetenzen

Ein Bild, ein Klang, ein gutes Wort

Lernen mit Kunst

Kannst du dir vorstellen, mit Goethe, Heinrich Heine und Rio Reiser ein Seminar zu gestalten? Und Joan Baez, Anna Seghers oder Frida Kahlo könnten auch dabei sein?

In diesem Seminar soll es darum gehen, wie wir mit künstlerischen Mitteln, mithilfe von Kunstwerken und künstlerischer Ausdrucksmittel unser Thema gestalten. Wir gestalten und erleben Kunstwerke in ihrem Zusam-menwirken mit den Lerninhalten unserer gewohnten Seminare. Wir suchen nach Möglichkeiten, die Themen unserer Seminare durch den gezielten Einsatz von Kunstwerken oder künstlerischer Methoden wirksamer zu machen.

Unser Ziel ist dabei,

unseren Blick auf die Wirklichkeit zu erweitern und zu vertiefen die emotionale Wirkung unserer Seminare zu verstärken das Lernen nachhaltiger zu machen.

Inhalte

Die besondere Ausdrucks- und Wirkungsweise der Kunst Der Einsatz von Kunstwerken und künstlerischer Ausdrucksmittel im Seminar Das Finden geeigneter Kunstwerke Eigenes Erleben und eigene Befähigung im Umgang mit Kunst im Seminar Rechtliche Fragen der Nutzung von Kunst in Seminaren

Team

Kirsten Lange, Trainerin für lebendiges Lernen und Lehren, Berlin Bruno Schollenbruch, Diplom-Theaterpädagoge, Germanist und Kabarettist

Hinweis

Dieses Seminar lässt sich inhaltlich wie auch terminlich gut verbinden mit: Visualisierung in der Bildungsarbeit – Basismodul 05.05.2017–06.05.2017 in Bielefeld (siehe S. 61)

03.05.2017 – 05.05.2017 Bielefeld BI 04 170503 05

Das ver.di GPB-Seminar wird vom ver.di-Institut für Medien, Bildung und Kunst (ver.di-IMK) organisiert und durchgeführt.

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76 Didaktisch-methodische Kompetenzen | Spezialseminare

Psychodrama in der Erwachsenenbildung

Psychodrama – für viele ein Fremdwort, das mit tiefen und verunsichernden Emotionen verbunden ist. Und dennoch werden häufig Methoden verwendet, die eigentlich aus dem Psychodrama kommen oder damit eng verwandt sind, z. B. Rollenspiele und soziometrische Aufstellungen. Teilnehmende reagieren dabei immer wieder mit Ablehnung und Widerstand: „Bloß keine Rollenspiele!“ Dahinter stehen oft unangenehme Erfahrungen, bei denen sich die Teilnehmenden beschämt und verunsichert gefühlt haben.

Tatsächlich geht es beim Psychodrama darum, Prozesse zu erkunden und Zusammenhänge erlebbar zu machen. Psychodrama ermöglicht wie kaum eine andere Methode, mit allen Sinnen zu lernen. Damit die Grenzen der Teilnehmenden und der Leitung gewahrt bleiben, braucht es einige Grundkenntnisse, die im Seminar vermittelt werden sollen.

Es werden Grundelemente der psychodramatischen Arbeit vorgestellt: Bedeutung der „Bühne“ im Psychodrama Rolle und Aufgaben der Leitung Einzelne und Gruppen als Hauptdarsteller/-in/Protagonist/-in Rollentausch und Perspektivenwechsel

Möglichkeiten und Grenzen der Arbeit mit dem Psychodrama in der Bildungsarbeit werden aufgezeigt. Es werden kleine Übungen vorgestellt, die sich leicht selbst umsetzen lassen. Anhand eigener Fragestellungen können die Teilnehmenden eigene Anwendungsbeispiele entwickeln und erproben.

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an ehren- und hauptamtlich Teamende mit praktischer Erfahrung in der Bildungsarbeit.

Team

Fred Dorn, Dipl.-Sozialwirt, Psychodramaleiter, Fuldatal Michael Gümbel, Organisationsberater, Psychodramaleiter, Hamburg

07.04.2017 – 09.04.2017 Berlin BE 04 170407 10

Das Seminar wird von ver.di GPB organisiert und durchgeführt.

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Bildungsmanufaktur 2018AUS- UND FORTBILDUNG FÜR TEAMENDE

Institut für Bildung,Medien und Kunstim Bunten Haus

BI 04 180531

Offene Werkstättenvon Profis für Profis31.05. – 03.06.2018

Du bist routiniert in deinen Themen.

Du möchtest, dass deine Themen ankommen.

Dann ist dieses Angebot genau für dich!

Organisiert und durchgeführt mit

Michael Becker, sozioökonomische

Bildung und Beratung, Speicher (Eifel)

Kirsten Lange, Trainerin für lebendiges

Lernen und Lehren, Berlin

... und Kolleg/-innen

4 Tage – verschiedene Themen – und du suchst dir aus, was dich inter-essiert:

Diesmal sind bis zu zwölf vorbereitete Themen, verdichtet in halbtägigen Werkstätten, zum Schnup-pern oder Vertiefen, nach eigenem Bedarf oder Bedürfnis möglich.

Als besonderes Bonbon haben wir 2018 ein Bildungs- Barcamp auf-genommen: Hier kannst du dein eigenes Thema vorschlagen und mit den Menschen bearbeiten, die sich dafür finden.

Oder du nutzt unseren bunten Bildungsplatz für handwerkliche Aktivitäten, inspirierende Lektüre, anregende Gespräche …

In den Werkstätten verbindet sich das jeweilige Lernangebot mit deiner Kompetenz zu einem produktiven Miteinan-der – Freude am Lernen und Praxisbezug inklusive!

Den kollegialen und natur-nahen Rahmen für die Werk-stätten bietet – Das Bunte Haus – in ver.di.

Hier verbinden wir Individu-alität und Gemeinsamkeit.

Weiterbildung kompakt für Profis von Profis, für Quali- Begeisterte und Zweifelnde …

Wir freuen uns auf dich!

ver.di GewerkschaftsPolitische Bildunggemeinnützige Gesellschaft mbH

VORANKÜNDIGUNG 2018

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79Persönlich-soziale Kompetenzen

Persönlich-soziale Kompetenzen Seminarreihe Soziale Kompetenz Mein Handeln (als Teamer/-in) Meine Persönlichkeit (als Teamer/-in)

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80 Persönlich-soziale Kompetenzen | Seminarreihe Soziale Kompetenz

Seminarreihe „Soziale Kompetenz“ – unentbehrlich für Führungsverhalten und die Leitung von Gruppen

Soziale Kompetenz ist ein allgemeiner Begriff, der vielfältige Aspekte menschlicher Fähigkeiten umfasst. Es ließe sich ein Bild entwickeln von einem dynamischen Zusammenspiel verschiedener Basisfähigkeiten, die gewinnbringend in einer Situation zur Anwendung gebracht werden.

In dieser Seminarreihe geht es darum, sich als Leiter/-in von Gruppen zu befähigen, zwischenmenschliche Kontakte zwischen den Gruppenmitgliedern zielführend zu gestalten, um die Wahrscheinlichkeit eines geglückten Lern- und Entwicklungsprozesses zu erhöhen.

Die Seminarreihe umfasst drei Bausteine (A, B, C), in denen unterschiedliche Aspekte sozialer Kompetenz bearbeitet werden. Die Bausteine beinhalten jeweils eine themengebundene Workshop-Einheit mit theoreti-schen Elementen und vor allem praktischen Übungs- und Erlebensteilen.

Zusätzlich werden Praxisgruppen gebildet, die aus maximal acht Personen bestehen und von einem Trainer über den gesamten Zeitraum begleitet werden. Hier können die Teilnehmenden ihre jeweiligen individuellen sozialen Kompetenzen weiterentfalten und mithilfe einer Gruppensupervision bzw. eines Gruppencoachings ihre individuellen Interventions- und Handlungsstrategien optimieren.

Wer an dieser Seminarreihe teilnehmen will, muss sich verbindlich für alle drei Bausteine einer Reihe anmelden. Dahinter steht die Erfahrung, dass dieses Thema einen Lern- und Entwicklungszusammenhang benötigt, der nur in kontinuierlich zusammenarbeitenden Gruppen gewährleistet werden kann.

Vorstellung der drei Bausteine

Baustein A

Hier steht der Aspekt der eigenen Person – der Selbstbezug (das Ich) – im Mittelpunkt. Es geht darum zu lernen, sich eigener Stärken und Schwächen, Emotionen, Bedürfnisse und Antriebe bewusst zu werden und ihre Wirkungen auf Andere zu erkennen und zu verstehen. Als basale Voraussetzungen sozialer Interaktion werden Selbstwahrnehmung und Selbststeuerung theoretisch thematisiert und praktisch in Übungsgruppen oder in individueller Arbeit realisiert. Introspektion und Selbstbild-Fremdbild-Vergleiche auf der Grundlage von sozialen Feedback-Ereignissen werden als Analyseinstrumente vorgestellt. Die Wahrnehmung der eigenen Emotionalität als Einflussgröße auf das Handeln in Bildungssituationen wird bearbeitet. Stärken-Schwächen-Profile können erstellt und in die Arbeit der Praxisgruppen eingehen, die gebildet werden und ihre Arbeit aufnehmen. Inhalte

Die eigene Person realistisch wahrnehmen Selbstwahrnehmung durch Fremdbild-Selbstbild-Vergleiche Persönlichkeitsentwicklung und Rollenhandeln Selbstwertempfinden und personale Autorität – was mich so unverwechselbar macht Die inneren Antreiber – was mich motiviert und demotiviert

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81Seminarreihe Soziale Kompetenz | Persönlich-soziale KompetenzenPersönlich-soziale Kompetenzen

Baustein B

Hier steht der Sozialbezug (Ich und die Anderen), die Beziehung der eigenen Person zur Mitwelt, zu anderen Individuen und Gruppen, das Wahrnehmen von zwischenmenschlichen Beziehungen und das Verhalten und die Interventionen in diesen im Mittelpunkt. Im Spannungsfeld von inhaltlicher Zielorientierung und dem Bestreben zur Herstellung eines „guten“ Gruppenklimas werden die Interaktion in Gruppen im Allgemeinen und in Lerngruppen im Besonderen thematisiert. Die Teilnehmer/-innen sollen unterschiedliche Gruppen-phänomene und Interventionsstrategien zur Einflussnahme kennenlernen. Wie sich soziale Rollen aus dem Gruppengeschehen herausbilden und wie sie mit formalen Rollen, hier insbesondere mit der Leitungsrolle, „wechselwirken“, kann in Lerngruppen erfahren und theoretisch vertieft werden. Das Führungskonzept „situatives Führen“ und Aspekte der „Motivation“ werden vorgestellt. Darüber hinaus soll die spezifische Kommunikation in Lerngruppen untersucht werden. Die tägliche Arbeit in den Praxisgruppen wird fortgesetzt. Inhalte

Phasen der Gruppenbildung und ihre Strukturen Gruppendynamische Phänomene Steuern von Gruppen: inhaltlich, methodisch, sozial und interaktiv Rollendifferenzierung in der Gruppe Kommunikations- und Verständigungsprozesse

Baustein C

Im Baustein C geht es um Muster persönlicher Einflussnahme auf andere im Allgemeinen und um Konflikt-lösungsstrategien im Besonderen. Auftretende Störungen und Lernschwierigkeiten, aufkommende Unruhe, entstehende Konflikte und Krisen in der Gruppe gilt es zu erkennen und zu deuten, um sie zusammen mit den am Bildungsprozess Beteiligten zu bearbeiten. Daher stehen „schwierige“ Situationen in Lerngruppen hier im Mittelpunkt. Indikatoren konfliktärer Situationen werden ermittelt und die Systematik von individuellen Veränderungsprozessen unter dem Aspekt ihrer Konfliktträchtigkeit untersucht. Soweit in der Seminarsituation möglich, werden Gruppenkonflikte ansatzweise real erfahrbar gemacht und bearbeitet. Das Führungskonzept „situatives Führen“ und Aspekte der „Motivation“ werden weiter vertieft. Inhalte

Strategien systematischer Einflussnahme Störungen in der Kommunikation als Konfliktindikatoren Konflikte in der Leitungsrolle: Angriffe, Disziplin, Sanktionen Konflikte zwischen Teilnehmern/-innen bearbeiten Konflikte in der Großgruppe Konfliktlösungsstrategien

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an ehren- und hauptamtliche Teamende sowie an Funktionsträger/-innen, die Gruppen leiten.

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82 Persönlich-soziale Kompetenzen | Seminarreihe Soziale Kompetenz

Team

Irmhild Rüffer, Beraterin für Organisations- und Personalentwicklung Herbert Schmidt, Freier Trainer und Berater, Berlin

Organisatorisches

Eine verbindliche Teilnahme an allen drei Bausteinen wird vorausgesetzt. Mit der Anmeldung zu Baustein A meldest du dich zugleich bei den anderen beiden Bausteinen der Reihe an. Weitere Informationen sind über das BBZ Clara Sahlberg erhältlich.

Freistellung beantragt nach Bildungsurlaubsgesetzen der Länder, nach § 37.7 BetrVG und § 46.7 BPersVG.

Reihe 2016

Baustein A 08.12.2016 – 11.12.2016 Berlin BE 04 161208 07

Baustein B 19.02.2017 – 22.02.2017 Berlin Hier ist keine gesonderte Anmeldung mehr erforderlich

Baustein C 21.05.2017 – 24.05.2017 Berlin

Reihe 2017

Baustein A 03.12.2017 – 06.12.2017 Berlin BE 04 171203 12

Baustein B 04.03.2018 – 07.03.2018 Berlin Hier ist keine gesonderte Anmeldung mehr erforderlich

Baustein C 02.09.2018 – 05.09.2018 Berlin

Die beiden Seminarreihen werden von der Gewerkschaft ver.di organisiert und durchgeführt.

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83Mein Handeln (Teamer/-in) | Persönlich-soziale Kompetenzen

Von der Dynamik in Gruppen

Auch in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit ist immer wieder von Gruppendynamik die Rede. In diesem Seminar wollen wir uns eingehend mit dem Thema Gruppendynamik – wie auch der Frage auseinandersetzen, welche Bedeutung Gruppendynamik für die (gewerkschafts-)politische Bildung hat bzw. haben kann,

für unsere Arbeit mit und in Seminargruppen und für unseren Blick auf BR-/PR-/JAV-/MAV-Gremien, auf gewerkschaftliche Gremien

und unsere Arbeit in und mit diesen Gremien.

Dieses Seminar kann und soll weder eine entsprechende Ausbildung oder Studium ersetzen – und ist auch kein gruppendynamisches Training.

Im Mittelpunkt stehen folgende Fragen: Gruppendynamik – Was ist das und was soll das überhaupt? Psychokram oder ein wichtiges Handwerkszeug für unsere Bildungspraxis? Ein „alter Hut“ oder auf der „Höhe der Zeit“? Sind das „nur“ die Gruppenphasen oder was steckt noch dahinter?

Inhalte

Dimensionen von Zugehörigkeit, Macht und Einfluss Die persönlichen Ziele, der Zielpool und der Gruppenvertrag Gruppenentwicklung und Gruppenstruktur Rollen und Normen in Gruppen Interventionsmöglichkeiten

Team

Christiane Kiegelmann, TZI-Diplom, Social Justice und Diversity Trainerin, Oberhausen Helga Zimmermann, freie Trainerin für Kommunikation, Wattenheim

20.04.2017 – 22.04.2017 Bielefeld BI 04 170420 04

Das ver.di GPB-Seminar wird vom ver.di-Institut für Medien, Bildung und Kunst (ver.di-IMK) organisiert und durchgeführt.

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84 Persönlich-soziale Kompetenzen | Mein Handeln (Teamer/-in)

Das Jugendbildungs-Überraschungspaket

Seminare sind immer für Überraschungen gut: Wo teame ich? Mit wem teame ich, oder muss ich das alleine machen? Habe ich eine/-n Hospitant/-in dabei? Wie sind die Teilnehmenden und welche Erwartungen haben sie an das Seminar(-thema)? Warum können schwierige Seminarsituationen entstehen und was mache ich damit? Und welche Rolle spiele ich als Teamer/-in bei dem Ganzen?

Anknüpfend an eure bisherigen Teamerfahrungen werden wir in dieser Woche gemeinsam neue Perspektiven und Handwerkszeug für eure Jugendbildungsarbeit entdecken. Dabei werden wir verschiedene Ebenen (Ich als Teamer/-in, Perspektiven auf mich und die Teilnehmenden, die Gruppe) beleuchten, damit ihr für zukünftige Überraschungen gewappnet seid.

Inhalte

Reflexion der bisherigen Seminarerfahrungen Wie wirke ich als Teamer/-in (Präsenz, Kommunikation, …) Arbeitsorganisation, Zeitmanagement und Wissensweitergabe im Seminarkontext Wahrnehmungsfilter auf sich selbst und die Teilnehmenden kennen und nutzen Vertiefung vom Rollenverständnis als Teamende/-r Erweiterter Blick auf Gruppenprozesse und „Umgang“ mit schwierigen Seminarsituationen Erweiterung eures Methodenkoffers … und natürlich eure persönlichen Fragen rund ums Teamen in der ver.di Jugend

Zielgruppe

Diese Qualifizierung richtet sich an Teamende der ver.di Jugendbildungsarbeit, die nach dem Jugendbildungs-startpaket und mindestens zwei Teameinsätzen ihr Wissen und Können erweitern wollen.

Organisatorisches

Freistellung beantragt nach den Bildungsurlaubsgesetzen der Länder, § 37.7 BetrVG und § 46.7 BPersVG

14.08.2017 – 18.08.2017 Naumburg NA 04 170814 03

Das Seminar wird von ver.di GPB organisiert und durchgeführt.

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85Mein Handeln (Teamer/-in) | Persönlich-soziale Kompetenzen

„Was ist denn hier los?“ (Umgang mit Konflikten)

Konflikte in Seminargruppen und Gremien klären

Immer wenn Menschen zusammen arbeiten, sei es im Seminar oder im Gremium, prallen unterschiedliche Interessen aufeinander und es kommt zu Konflikten. Die Erscheinungsformen solcher Konflikte sind vielfältig. Einzelne Gruppenmitglieder können die gesamte Gruppe „nerven“ oder sich ausgegrenzt fühlen, zwei Teilneh-mer/-innen können sich in die Haare geraten und damit den Arbeitsprozess aller blockieren oder eine Gruppe zerfällt in Untergruppen, die nicht miteinander kooperieren wollen.

Teamer/-innen und Moderator/-innen stehen bei Konflikten in der Gruppe bzw. dem Gremium vor einer besonderen Herausforderung, da sie ein hohes Maß an Komplexität bewältigen müssen. Ziel des Seminars ist es Strategien zur Konfliktklärung und -bearbeitung zu vermitteln und die Rolle des/der Moderator/-in in diesem Prozess zu reflektieren.

Inhalte:

Konfliktarten und -ursachen Signale eines „verdeckten“ Konflikts Methoden zur Konfliktklärung und -bearbeitung Haltung und Aufgaben des/der Moderator/-in Grenzen der Konfliktmoderation

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an ehren- und hauptamtlich Teamende in der ver.di-Bildungsarbeit.

Team

Cornelia Dobertin, lernArt, Hamburg Carolin Sponheuer, Dialog Training, Münster

29.09.2017 – 01.10.2017 Bielefeld BI 04 170929 05

Dieses ver.di GPB-Seminar wird vom ver.di-Institut für Medien, Bildung und Kunst (ver.di-IMK) organisiert und durchgeführt.

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86 Persönlich-soziale Kompetenzen | Mein Handeln (Teamer/-in)

Veränderungsprozesse verstehen und begleiten

Umgang mit Angst in Veränderungsprozessen

Veränderungsprozesse gehören zur Alltagsrealität in beinahe jedem Unternehmen und jeder Dienststelle. Sie beeinflussen damit auch die Handlungsfelder von Interessensvertretungen und Betriebsgruppen/Vertrau-ensleuten.

Neben rechtlichen Fragen zu diesen Veränderungen bringen Teilnehmende aber auch ihre emotionalen Befindlichkeiten mit in die Seminare, die oftmals als Folge der psychischen Auswirkungen dieser Veränderungs-prozesse betrachtet werden können.

In dem Seminar wird anhand eines praxisbewährten Modells dargestellt, welche emotionalen Phasen Menschen in Veränderungsprozessen durchlaufen und welche Reaktionen daraus erfolgen können.

Darauf aufbauend werden Handlungsoptionen für Teamende erarbeitet, um zum einen diese Emotionen produktiv zu begleiten – zum anderen werden aber auch Maßnahmen und Methoden erarbeitet, die sowohl in die Seminare einbezogen werden oder auch als Anregung für die Teilnehmenden zur Begleitung und Mit gestaltung der Veränderungsprozesse dienen können.

Zielgruppe

Hauptamtliche ver.di-Kolleg/-innen als Teamende und ehrenamtlich Teamende mit fundierten Kenntnissen im Betriebsverfassungs- und/oder den Personalvertretungsgesetzen. Teamende aus dem Bereich „Gute Arbeit/ Arbeits-und Gesundheitsschutz“ sowie dem Bereich „Aktiv in ver.di“ sind ebenfalls herzlich willkommen.

Team

Michaela Müller Klang, Geschäftsführerin für Personal und Organisation, TU Berlin Irmhild Rüffer, systemische Personal- und Organisationsberaterin

30.06.2017 – 02.07.2017 Berlin BE 04 170630 12

Das Seminar wird von ver.di GPB organisiert und durchgeführt

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87Mein Handeln (Teamer/-in) | Persönlich-soziale Kompetenzen

Gute Arbeit für Teamende

Voraussetzungen für erfolgreiche Seminare

Gute Arbeit hat viele Facetten. Der DGB-Index Gute Arbeit ist ein Instrument, mit dessen Hilfe konkrete Belas-tungen für die Beschäftigten und Ressourcen aufgespürt und Veränderungen hin zu guter und fairer Arbeit in Gang gesetzt werden können. Die Deutungsmacht darüber, wann Arbeitsbedingungen gut sind und wie stark sie die Menschen belasten, soll bei den Arbeitenden selbst liegen. Die ver.di-Initiative GUTE ARBEIT unterstützt dieses Anliegen.

Auch unsere Arbeit als Teamerinnen und Teamer ist vielfältig. Arbeiten wir in Seminarhotels oder in Bildungs-stätten? Verfügen wir über gut sortierte und einsatzbereite Moderationsmaterialien? Sind die Arbeitsaufträge klar abgesprochen oder irgendwie vage? Wie viel Subjektorientierung erlaubt der Themenplan? Passen die Erwartungen der Teilnehmenden zu den ausgeschriebenen Inhalten? Welche weiteren – unterstützenden oder belastenden – Rahmenbedingungen bestimmen unseren Arbeitsalltag?

Gute Arbeit für Teamerinnen und Teamer ist die Voraussetzung für gutes Vermitteln und gelingendes Lernen.

In diesem Seminar soll es darum gehen, den Begriff der Guten Arbeit für uns zu klären und auf die Arbeit als Teamerin und Teamer anzuwenden sowie die ver.di-Initiative GUTE ARBEIT als Bestandteil unserer eigenen Seminare zu etablieren.

Team

Karlheinz Grieger, Medien – Bildung – Beratung, Bochum Sabine Jambon, Freie Trainerin, Beraterin und Moderatorin, Berlin

07.04.2017 – 09.04.2017 Bielefeld BI 04 170407 05

Dieses ver.di GPB-Seminar wird vom ver.di-Institut für Medien, Bildung und Kunst (ver.di-IMK) organisiert und durchgeführt.

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88 Persönlich-soziale Kompetenzen | Meine Persönlichkeit (als Teamer/-in)

Kollegiale Beratung

Kollegiale Beratung ist eine Methode, mit der sich Kolleginnen und Kollegen des gleichen Tätigkeits- bzw. Praxisfeldes in strukturierter Form gegenseitig beraten. Der Ansatz geht davon aus, dass Praktiker/-innen ihre eigenen Experten/-innen auf ihrem Gebiet sind und sich gegenseitig bei der Reflexion und Bearbeitung von Praxisfragen unterstützen können. Schwierige Situationen, Problemfälle, gefühlsmäßige Belastungen und auch neue Vorhaben werden mit einer systematischen Bearbeitungsstruktur in der Gruppe reflektiert und auf angemessene Handlungsmöglichkeiten und -alternativen hin beraten.

Kollegiale Beratung hat sich mittlerweile in verschiedenen Berufsfeldern bewährt. Immer mehr Teamer/-innen arbeiten mit dieser Methode die sich sowohl für die Fallarbeit in Seminaren, als auch zur Strukturierung von kollegialen Beratungsgruppen vor Ort eignet.

Das Seminar bietet einen Einblick in die kollegiale Beratung. Nach einer theoretischen Einführung in die Methode werden einzelne Elemente und der Beratungsablauf als Ganzes geübt. Die Teilnehmer/-innen haben die Möglichkeit, eigene aktuelle Praxisfälle zu reflektieren.

Inhalte

Theoretische Grundlagen der Kollegialen Beratung Struktur und Ablauf der Methode Grundlagen für die Durchführung einer Kollegialen Beratung Wahrnehmung und Beobachtung, Aktives Zuhören, Anliegenerhebung, Reframing, Hypothesenbildung,

Erfahrungsaustausch, Gesprächsmoderation Einüben der Methode an Fallbeispielen aus der Praxis Chancen und Grenzen der Methode Möglichkeiten, Rahmenbedingungen und Hilfestellungen zur Etablierung kollegialer Beratung vor Ort

Team

Cornelia Dobertin, lernArt Hamburg Andrea Scherz, Coaching & Teamentwicklung, TZI-Beraterin, Pinneberg

24.11.2017 – 26.11.2017 Bielefeld BI 04 171124 03

Dieses ver.di GPB-Seminar wird vom ver.di-Institut für Medien, Bildung und Kunst (ver.di-IMK) organisiert und durchgeführt.

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89Meine Persönlichkeit (als Teamer/-in) | Persönlich-soziale Kompetenzen

Ich leite Gruppen in ver.di und reflektiere meinen persönlichen Leitungsstil

Seminarleiter/-innen in ver.di sind Vorbilder für Haltung und Methode des ver.di-Bildungsverständnisses.

Dafür ist es hilfreich, den persönlichen Leitungsstil zu reflektieren und zu hinterfragen, welche Rolle, welche Aufgaben, welche Funktionen ich als Leiter/-in von Seminaren im Sinne von ver.di habe.

In diesem Seminar wollen wir: Chancen und Möglichkeiten unterschiedlicher Leitungsstile reflektieren und an der

eigenen Leitungsfähigkeit arbeiten Unterschiedliche Leitungsstile und deren Auswirkungen auf die Zusammenarbeit im Team und

auf die Gruppe betrachten Das ver.di-Bildungsverständnis im Hinblick auf die daraus resultierende Rolle der Leitung diskutieren

Team

Christiane Kiegelmann, TZI-Diplom, Sozial Justice und Diversity Trainerin, Oberhausen Helga Zimmermann, freie Trainerin für Kommunikation, Wattenheim

01.12.2017 – 03.12.2017 Gladenbach GL 04 171201 03

Das Seminar wird von ver.di-GPB organisiert und durchgeführt.

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90 Persönlich-soziale Kompetenzen | Meine Persönlichkeit (als Teamer/-in)

Transaktionsanalyse in der Bildungsarbeit I (Grundseminar)

Verhaltensweisen von Menschen besser verstehen

Eine der zentralen Fragen einer jeden Teamerin/eines jeden Teamers lautet: Wie kann ich zu einer gelingenden Seminarkommunikation beitragen?

Dazu bietet die Transaktionsanalyse (TA) Antworten. Jede/r kann übers Denken die eigenen Gefühle und Verhaltensweisen beeinflussen – davon geht die TA aus. Wir werden mithilfe einiger Konzepte aus der TA uns selbst auf die Spur kommen und neue Denkweisen ausprobieren.

Wir werden unsere eigenen Leistungsblocker identifizieren, die in schwierigen Situationen oft eskalierend wirken. Wir werden das Modell der Ich-Zustände kennenlernen, mit dem wir in allen Situationen sechs Optionen haben, um zu kommunizieren.

Meine Grundeinstellung – wie sehe ich den Anderen und mich selbst? – beeinflusst in großem Maße die Wirkung auf den/die Gesprächspartner/in. Wir finden Wege, wie ich selbst in eine erlaubende und selbstsichere Haltung kommen kann.

Inhalte

Grundgedanken und die Idee von Entwicklung in der Transaktionsanalyse Wie ich meine Kommunikation verbessern kann: Ich habe immer 6 Optionen zu handeln Wie meine Einstellung sich in meiner Kommunikation ausdrückt und wie ich mich positiv ausrichte Was ist mein nicht-hilfreiches Verhalten in Stress-Situationen und wie komme ich da raus?

Team

Jule Endruweit, intaqt – OE, Coaching und Training, Transaktionsanalytikerin – Organisation, Berlin N.N.

Organisatorisches

Freistellung beantragt nach den Bildungsurlaubsgesetzen der Länder.

05.02.2017 – 08.02.2017 Berlin BE 04 170205 08

Dieses Seminar wird von ver.di GPB organisiert und durchgeführt.

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91Meine Persönlichkeit (als Teamer/-in) | Persönlich-soziale Kompetenzen

Transaktionsanalyse in der Bildungsarbeit II (Aufbauseminar)

Gruppen souverän leiten mit Elementen der TA

Während sich das erste Seminar mit den eigenen Verhaltensweisen und Mustern beschäftigt, geht es im Aufbauseminar um das Thema Gruppe: Was kann ich für einen gelingenden Gruppenprozess tun?

Die Transaktionsanalyse bietet Modelle, die die Bedürfnisse von Menschen abbilden und Modelle, die zwischenmenschliches Verhalten beschreiben. Wir werden mit Hilfe einiger Konzepte aus der TA die eigene Art, den Gruppenprozess zu begleiten, reflektieren und weiterentwickeln. Wir werden uns mit den Grundbedürf-nissen beschäftigen und mit der Strukturierung der Zeit. In diesem Rahmen werden wir uns insbesondere mit dem Thema Wertschätzung auseinandersetzen, da dies eine zentrale Frage in dem Auftreten dysfunktionaler Muster in Gruppen ist.

Psychologische Spiele und die eigene Anfälligkeit dafür sind oftmals Verursacher schwieriger Gruppensituationen. Wie man sie erkennt und dann mit der Situation umgeht, ist ebenso Thema wie die Prävention.

Zur Methode: Das Seminar ist eine Mischung aus Lehrgesprächs- und Inputphasen sowie aktiven Alleinarbeits- und Kleingruppen-Übungsphasen.

Inhalte

Welche Bedürfnisse sind in der Gruppe vorhanden und wie kann ich dazu beitragen, dass sie erfüllt werden?

Wie ich Verträge nutzen kann, um eine Grundlage für die Begegnung auf Augenhöhe zu schaffen Welche Dynamiken in Gruppen entstehen können und wie ich ihnen begegnen kann Die Rolle von Anerkennung und wie ich für ein erlaubendes Lernklima sorge Wiederholung einiger Konzepte aus dem ersten Seminar und Reflexion der Erfahrungen damit

Team

Jule Endruweit, intaqt – OE, Coaching und Training, Transaktionsanalytikerin – Organisation, Berlin N.N.

Organisatorisches

Freistellung beantragt nach den Bildungsurlaubsgesetzen der Länder.

07.01.2018 – 10.01.2018 Berlin BE 04 180107 01

Dieses Seminar wird von ver.di GPB organisiert und durchgeführt.

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92 Spezielle Angebote für spezielle Anforderungen

Spezielle Angebote für TAKs

Manche unserer Seminarangebote eignen sich besonders gut, um sie mit den Kolleginnen und Kollegen aus einem TAK gemeinsam zu besuchen. Dazu können wir euch anbieten, Seminare speziell für eure Gruppe, an einem mit euch gefundenen Termin durchzuführen. Dafür müsst ihr nur ein TAK sein und mit mindestens acht Personen teilnehmen wollen. Das könnten z. B. folgende Seminare sein:

Organizing: Werkzeuge für betriebliche Aktive

Workshop: „Konkurrierende Gewerkschaften“

Konzeptqualifizierungen für GPS 1 & 2

Konzeptarbeit – Von der Idee zum Konzept

Verhalten herrje! (Schwierige Seminarsituationen meistern)

... beachte bitte auch das Themenangebot auf der

folgenden Seite!

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93Spezielle Angebote für spezielle Anforderungen

Effektiv im Team und TAK

Mit Kooperationsübungen zur positiven Team-Erfahrung

Teamen ist nicht nur eine Frage der Wissensvermittlung oder der Gruppenleitung. Eine große Rolle spielen auch die verschiedenen Persönlichkeiten der Teamenden selbst.

Leider bleibt bei der Seminar-, Sitzungs- oder Tagungsvorbereitung häufig nicht genügend Zeit, sich über einige prinzipielle Fragen im Team zu verständigen. Oftmals muss sehr kurzfristig geklärt werden, wer was kann, wer aus welchen Gründen welche Rolle im Team oder TAK einnimmt und wer wie am besten arbeitet. In vertrauten Teams und Arbeitskreisen entstehen hingegen immer wieder an gleichen Stellen Spannungen oder Konflikte. Wie kann also die Arbeit im Gremium optimal funktionieren?

Über das Kennenlernen, Ausprobieren und Reflektieren von Kooperationsübungen wollen wir euren Kreis hin zu einer noch konstruktiveren Zusammenarbeit begleiten. Außerdem könnt ihr die erlernten Kooperations-übungen und weiteren Techniken in eigenen Seminaren nutzen, um auch hierdurch leichter Teilnehmende miteinander in Kontakt zu bringen, Grüppchen aufzulösen oder Konflikte und Spannungen sichtbar und damit lösbar zu machen.

Inhalte

Meine Stärken und Schwächen – Techniken und Methoden der Selbstreflektion Rollen im Team – Spannungsfeld zwischen Teammensch und Ego Kompetente Arbeitsteilung im Seminar, der Sitzung usw. (Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung) Kooperationsübungen kennenlernen, ausprobieren und ihre Wirkung einschätzen Übungsverläufe reflektieren und Einsatzmöglichkeiten für die eigenen Seminare thematisieren Übungen in eigene Bildungsarbeit integrieren: Was traue ich mir zu – was lieber nicht? Kollegiale Beratung & Feedback

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an Aktive in Gremien, Gruppen & Arbeitskreisen sowie haupt- und ehrenamtlich Teamende mit praktischer Erfahrung in der Jugendbildungsarbeit.

Organisatorisches

Wochenendseminar

Dieses Seminar wird von ver.di GPB organisiert und durchgeführt.

Spezielles Angebot auf Anforderung

für Gruppen ab 8 Personen

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94 Zum Nachschlagen

Unterstützungsangebote der ver.di für Regionen

Neben den Angeboten in diesem Programm bieten die Bildungsverantwortlichen der ver.di und die Teamen-den-Arbeitskreise in den Regionen Unterstützung bei der Bildungsarbeit vor Ort an. Die Bildungsträger ver.di GPB, ver.di b+b und der Bereich Gewerkschaftliche Bildung und Bildungszentren (GeBiz) der ver.di verfügen über einen Kreis von qualifizierten Beratern/-innen, die Angebote auf Wunsch für euch und bei euch durchführen.

Gewerkschaftliche Grundseminare

Eine besondere Unterstützung erhalten Teamendenarbeitskreise (TAK), die sich zu den gewerkschaftlichen Grundseminaren ver.di 1 und ver.di 2 sowie für ökonomische Grundlagen qualifizieren wollen, z. B. an einem Wochenende oder während einer TAK-Sitzung.

Der Bereich GeBiz/ver.di GPB vermittelt nach Absprache die entsprechenden Teamenden oder Referenten/-innen.

Bildungsberatung

ver.di unterstützt euch bei der Ermittlung des Qualifizierungsbedarfs im TAK, berät euch über Möglichkeiten der Qualifizierung mit zentralen Angeboten und bastelt euch gerne passgenaue Angebote für euren Arbeitskreis.

Klärungshilfe

ver.di unterstützt euch bei der Klärung von Problemen und Konflikten im TAK und bei der Teamentwicklung.

Supervision

ver.di bietet euch die Möglichkeit von Einzel- und Gruppensupervision.

Kollegiale Beratung

ver.di unterstützt euch beim Aufbau von kollegialen Beratungsgruppen vor Ort.

Verfahren

Anfragen richtet bitte an:

ver.di-Bundesverwaltung Bereich Gewerkschaftliche Bildung und Bildungszentren Timur Kolinko Paula-Thiede-Ufer 10 10179 Berlin Tel.: 0 30 – 69 56 – 28 23 Fax: 0 30 – 69 56 – 39 20 [email protected]

Kosten

nach Vereinbarung

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95Zum Nachschlagen

Adressen der ver.di-Bildungsarbeit (Bundesweite Bildungsträger und Bildungszentren)

ver.di-Bundesverwaltung – Bereich Gewerkschaftliche Bildung und Bildungszentren (GeBiz)

Paula-Thiede-Ufer 10 10179 Berlin

Fax: (0 30) 69 56-28 05 [email protected] Ringo Bischoff (Bereichsleitung)

ver.di-GewerkschaftsPolitische Bildung gemeinnützige GmbH/ver.di GPB

Paula-Thiede-Ufer 10 10179 Berlin

Tel.: (0 30) 69 56-28 22 [email protected] Andreas Michelbrink (Geschäftsführer)

ver.di Bildung + Beratung Gemeinnützige GmbH/ver.di b+b

Mörsenbroicher Weg 200 40470 Düsseldorf

Tel.: (02 11) 9 04 68 07 Fax: (02 11) 9 04 68 18

[email protected] Simone Sondermann

ver.di-Bildungszentrum „Haus Brannenburg“ in Brannenburg (BA)

Schrofenstraße 32 83098 Brannenburg

Tel.: (0 80 34) 9 05-0 Fax: (0 80 34) 9 05-1 00

[email protected] Ltg. Marion Fendt

ver.di-Bildungs- und Begegnungszentrum „Clara Sahlberg“, Berlin (BE)

Koblanckstraße 10 14109 Berlin

Tel.: (0 30) 80 67 13-0 Fax: (0 30) 80 67 13-5 60

[email protected] Ltg. Michael Walter

ver.di-Bildungszentrum „Das Bunte Haus“ in Bielefeld (BI)

Senner Hellweg 461 33689 Bielefeld

Tel.: (0 52 05) 91 00-0 Fax: (0 52 05) 91 00-30

[email protected] Ltg. Brigitte Stelze

ver.di-Bildungszentrum Gladenbach (GL)

Schlossallee 33 35075 Gladenbach

Tel.: (0 64 62) 91 80-0 Fax: (0 64 62) 91 80-80

[email protected] Ltg. Ute Hermann

ver.di-Bildungszentrum „Michael-Rott-Schule“ in Mosbach (MO)

Am Wasserturm 1– 3 74821 Mosbach

Tel.: (0 62 61) 9 42-0 Fax: (0 62 61) 9 42-1 02

[email protected] Ltg. Bildung Robin Friedl

ver.di-Bildungsstätte Saalfeld (SF)

Auf den Rödern 94 07318 Saalfeld

Tel.: (0 36 71) 55 10-0 Fax: (0 36 71) 55 10-40

[email protected] Ltg. Carmen Machwirth-Kolle

Bildungszentrale der ver.di Jugend Naumburg (NA)

Unter den Linden 30 34311 Naumburg

Tel.: (0 56 25) 99 97-0 Fax: (0 56 25) 99 97-19

[email protected] Ltg. Björn Vollers

ver.di-Bildungszentrum „Adolph-Kummernuss-Haus" Undeloh (UN)

Zur Dorfeiche 14 21274 Undeloh

Tel.: (0 41 89) 8 08-0 Fax: (0 41 89) 8 08-55

[email protected] Ltg. Thomas Rapp

ver.di-Bildungs- und Tagungszentrum Walsrode (WA)

Sunderstraße 77 29664 Walsrode

Tel.: (0 51 61) 9 79-0 Fax: (0 51 61) 9 79-5 62

[email protected] Ltg. Bildung Hans-Henning Tech

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Bundesland ver.di-Landesbezirk

Baden-Württemberg Theodor-Heuss-Str. 2 / Haus 1 70174 Stuttgart Tel. 07 11/8 87 88-7 Rosemarie Bolte E-Mail: [email protected] Internet: www.bawue.verdi.de

Bayern Schwanthalerstr. 64 80336 München Tel. 0 89/5 99 77-24 50 Gabi Eisheuer E-Mail: [email protected] Internet: www.bayern.verdi.de

Berlin-Brandenburg Köpenicker Str. 31 10179 Berlin Tel. 0 30/88 66-41 50 Katja Boll E-Mail: [email protected] Internet: www.bildung.berlin-brandenburg.verdi.de

Hamburg Besenbinderhof 60 20097 Hamburg Tel. 0 40/28 58-11 81 Petra Reimann E-Mail: [email protected] Internet: www.bildung-hamburg.verdi.de

Hessen Wilhelm-Leuschner-Str. 69 –77 60329 Frankfurt Tel. 0 69/25 69-19 03 E-Mail: [email protected] Internet: www.verdi-hessen.de/bildungsangebote

Adressen der ver.di-Bildungsarbeit (Landesbezirke und Bildungsverantwortliche)

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Bundesland ver.di-Landesbezirk

Niedersachsen-Bremen Bahnhofsplatz 22–28 28195 Bremen Tel. 04 21/33 01-3 50/3 51 Ulrich Spohr E-Mail: [email protected] Internet: www.nds-bremen.verdi.de/bildungsangebote

Nord Hüxstr. 1 23552 Lübeck Tel. 04 51/81 00-8 11 Peter Junk E-Mail: [email protected] Internet: www.nord.verdi.de

NRW Karlstr. 123–127 40210 Düsseldorf Tel. 02 11/6 18 24-1 84 Regina Sparfeld-Möbus Tel. 02 11/6 18 24-1 74 Gerd Wisbar E-Mail: [email protected] Internet: www.nrw.verdi.de

Rheinland-Pfalz/Saar Münsterplatz 2–6 55116 Mainz Tel. 0 61 31/97 26-2 40 Lothar Slezak E-Mail: [email protected] Internet: www.rlp.verdi.de

Sachsen/Sachsen- Anhalt/Thüringen

Karl-Liebknecht-Straße 30–32 04107 Leipzig Tel. 03 41/5 29 01 -1 02 Sabine Lange E-Mail: [email protected] Internet: www.sat.verdi.de

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Informationen und Hinweise

1. An wen richten sich die Seminare? Die Seminare zur Aus- und Fortbildung für Teamende stehen allen Interessierten offen. Sie richten sich insbesondere an alle ehrenamtlich, hauptamtlich, neben- und hauptberuflich in der Bildungsarbeit Tätigen von ver.di GPB, ver.di b+b und ver.di.

2. Wer veranstaltet die Seminare? Für jedes Seminar ist unter der Terminzeile jeweils kenntlich gemacht, wer der/die jeweilige Träger/-in des Seminars ist: ver.di, ver.di GPB oder ver.di b+b. Die Anmeldung für die ver.di b+b-Seminare erfolgt dabei direkt bei ver.di b+b in Düsseldorf.

3. Wie und wo kann ich mich anmelden? Anmeldeformulare sind im Programm enthalten (s. Seiten am Ende des Programms). Formulare können auch bei den ver.di-Bildungszentren und bei ver.di b+b angefordert werden.

Die Einladungen werden den Teilnehmern/-innen ca. 12 Wochen vor Seminarbeginn mit allen erforderlichen Unterlagen vom durchführenden Bildungszentrum zugesandt. Bei Seminaren, deren Beginn noch weiter entfernt liegt, erhalten die Angemeldeten nach Eingang der Anmeldung im Bildungszentrum eine Eingangs-bestätigung. Bei Seminaren, die von ver.di b+b durchgeführt werden, erhalten die Angemeldeten ebenfalls eine Anmeldebestätigung und ca. vier Wochen vor Seminarbeginn die Einladung mit Anreisebeschreibung. Kriterien für die Einladung und die ggf. notwendige Teilnehmer/-innenauswahl sind: die Zahl der zur Verfügung stehenden Teilnehmer/-innenplätze, ggf. die in der Seminarbeschreibung formulierten pädagogisch begründeten Teilnahmevoraussetzungen und eine geschlechtergerechte Gruppenzusammensetzung.

4. Welche Freistellungsmöglichkeiten gibt es? a) Ehrenamtliche Teamer/-innen Die meisten Seminare sind Wochenendveranstaltungen. Für die übrigen Seminare ist in der Regel die Freistellung nach den in den Bundesländern Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein- Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saar, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen geltenden Bildungs-urlaubsgesetzen möglich (bitte immer in den Bildungszentren nachfragen!). In wenigen Ausnahmefällen (siehe Ausschreibungstexte) kann u.U. auch die Freistellung gem. § 37.7 BetrVG, 46.7 BPersVG und § 9.2 der Sonder urlaubsverordnung für Beamte/-innen sowie tarifl iche Regelungen (z. B. in ehemaligen Postunter-nehmen) in Anspruch genommen werden.

b) Hauptamtliche Bildungsmitarbeiter/-innen Für alle Gewerkschaftssekretäre/-innen und Verwaltungsangestellten der ver.di, die diese Angebote für ihre berufliche Weiterqualifizierung nutzen, gilt die Freistellung für betriebliche Weiterbildung (Voraussetzung: Stellen eines entsprechenden Antrages an den ver.di-Bereich Personal mit Befürwortung des/der zuständigen Personalverantwortlichen vor Ort – siehe auch Beschreibung des Verfahrens unter 5d).

5. Was kostet die Seminarteilnahme? a) Ehrenamtliche und neben- und hauptberufliche Teamer/-innen Die Teilnahme an den Seminaren ist bei Befürwortung durch den Bildungsbeauftragten für den/die Teamer/-in grundsätzlich kostenfrei. Ggf. muss der/die entsendende Bildungsträger/-in Kosten übernehmen. Verdienstausfall wird nicht erstattet.

b) Fortbildungen für Seminare der Gesetzlichen Interessenvertretung Die Seminarkosten für die Teilnahme von Teamenden, die nicht für ver.di Bildung + Beratung tätig sind, werden den entsendenden Bildungsträgern in Rechnung gestellt.

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99Zum Nachschlagen

c) Fahrtkosten Die abzurechnende Höhe der Fahrtkosten richtet sich nach der ver.di-Reisekostenrichtlinie für Seminarteilneh-mende. Soweit Reisekosten nicht vom Arbeitgeber oder dritter Seite getragen werden, können ver.di-Mitglieder ihre Reisekosten im ver.di-Bildungszentrum pauschaliert abrechnen. Unabhängig vom Transportmittel wird eine Reisekostenpauschale von 0,20 € pro Straßen-Entfernungskilometer (zusätzlich pro Mitfahrer/-in 0,02 €/km) der einfachen Wegstrecke bis zu einer Höhe von maximal 135 € gezahlt. Die Reisekostenpauschale (inkl. Mitfahrer/-in) darf die aktuelle steuerliche Höchstpauschale (aktuell 0,30 € pro zurückgelegtem Kilometer, entspricht nicht dem Straßen-Entfernungskilometer) nicht überschreiten. Bei Seminaren, die durch ver.di b+b organisiert und durchgeführt werden, können die tatsächlich angefallenen Kosten bis DB 2. Klasse, bzw. 0,20 € pro gefahrenen Kilometer abgerechnet werden. Die Benutzung des privaten Kraftfahrzeuges zur Seminar-anreise geschieht in jedem Fall auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung.

d) Hauptamtliche Bildungsmitarbeiter/-innen der ver.di Voraussetzung für die Teilnahme als ver.di-Beschäftigter im Rahmen betrieblicher Weiterbildung ist, dass eine Kostenübernahme mit deiner zuständigen Landespersonalleitung geklärt ist und die Bestätigung zum Zeitpunkt der Anmeldung (mindestens 6 Wochen vor Beginn des Seminars) beim Bereich Gewerkschaftliche Bildung und Bildungszentren vorliegt.

Der entsprechende Antrag enthält zumindest: Angabe von Seminarnummer, Seminartitel, Zeitraum, Bildungszentrum Unterschrift der/des Antragstellerin/Antragstellers Unterschrift der/des direkten Vorgesetzten Unterschrift der/des Personalverantwortlichen des Landesbezirks bzw.

(bei Beschäftigten der Bundesverwaltung) Ressorts Unterschrift des zuständigen Betriebsrats

6. Rücktritt von der Seminarteilnahme Bei Nichtteilnahme an Seminaren bitten wir um schnellstmögliche Benachrichtigung des durchführenden Bildungszentrums, damit wir den Seminarplatz anderweitig vergeben können. Erfolgt die Seminarabsage kurz-fristig (weniger als 4 Wochen vor Seminarbeginn) und ist es nicht mehr möglich, den Seminarplatz anderweitig zu vergeben, stellt das durchführende Bildungszentrum eine Ausfallkostengebühr in Höhe von 75 € für ein Wochenseminar bzw. 50 € für kürzere Seminare in Rechnung (s. entsprechenden Hinweis in der Einladung).

7. Ist Kinderbetreuung möglich? Die Kinderbetreuung ist grundsätzlich bei allen Seminaren in den Bildungszentren möglich. Für Kolleg/-innen, die wegen ihrer Kinder nicht an Seminaren teilnehmen könnten, bieten wir für Kinder von 4 bis 12 Jahren Kinderbetreuung an. Das Mitbringen von jüngeren Kindern mit Betreuungserfahrung oder von älteren Kindern auch ohne Betreuungsanforderung ist im Einzelfall nach Vereinbarung mit dem Bildungszen-trum möglich. In jedem Fall ist spätestens nach Erhalt der Einladung zu dem entsprechenden Seminar eine Vereinbarung mit dem jeweiligen Bildungszentrum notwendig. Soweit Unterbringungs- und Betreuungskosten für Kinder von ver.di-Mitgliedern nicht von dritter Seite übernommen werden, werden sie von der Gewerk-schaft ver.di getragen. Die Fahrkosten für das/die Kind/er müssen von den Eltern getragen werden. Bis zum 14. Lebensjahr reisen Kinder in Begleitung bei der DB kostenlos.

8. Weitere Fragen? Bei weiteren Fragen stehen das durchführende ver.di-Bildungszentrum, der Bereich Gewerkschaftliche Bildung und Bildungszentren der ver.di-Bundesverwaltung, Andreas Michelbrink (ver.di GPB) oder Simone Sondermann (ver.di b+b) gerne zur Verfügung (siehe Anschriften).

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Sitz der Gesellschaft: ver.di Bildung + Beratung Gemeinnützige GmbH, Mörsenbroicher Weg 200, 40470 Düsseldorf; Geschäftsführung: Detlev Schmidt, Ralf Wilde; Aufsichtsratsvorsitzender: Christoph Meister; Amtsgericht Düsseldorf HRB 1210, FA Düsseldorf-Nord, St.-Nr. 105/5895/0512, Bankverbindung: Stadtsparkasse Düsseldorf, BLZ: 30050110, Konto: 1005915754; IBAN: DE90300501101005915754; BIC: DUSSDEDDXXX

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Anmeldung zum Seminar der zentralen Aus- und Fortbildung für Teamende in der ver.di-Bildungsarbeit

Fax: 0211-9046-818 E-Mail: [email protected] Privatadresse der/des Teilnehmenden Frau Herr

Name

Vorname

ver.di Bildung + Beratung Gemeinnützige GmbH Simone Sondermann Mörsenbroicher Weg 200 40470 Düsseldorf Straße/Nr. PLZ/Ort

Thema des Seminars Telefon privat

Telefon dienstl.

E-Mail privat

Seminar-Nr. E-Mail dienstl.

von bis Arbeitgeber Seminarort Firma

Mitarbeit im TAK/in der Bildungsarbeit des ver.di-BZ/LBZ/ Straße/Nr.

FB/BiZ oder ver.di-Bildungsträgers: PLZ/Ort

! freiberuflich (Bitte eintragen, in welchem o.g. Bildungsgremium du aktiv bist.)

Genehmigung der Teilnahme ! beschäftigt als Sekretär/-in beim ver.di-Bezirk/LBZ/FB:

Ich habe mich mit der/dem Bildungsverantwortlichen ! Die Kostenübernahme ist beim Bereich Personal beantragt.

Datenschutzerklärung

(bitte den Namen der/des Bildungsverantwortlichen eintragen) meines LBZ/Bundes-FB/Bildungszentrums beraten. Sie/Er befürwortet meine Teilnahme und ich weiß, dass sie/er eine Rückmeldung bekommt. Sie/Er ist tätig im: LBZ/FB/Bildungszentrum (z. B. Hessen/FB 12/Mosbach):

Wir erheben und verwenden deine personenbezogenen Daten ausschließlich unter Beachtung der gesetzlichen Regelungen zum Datenschutz in der Bundesrepublik Deutschland. Deine Daten werden bei uns gewissenhaft vor Missbrauch, Verlust oder einem unberechtigten Zugriff Dritter geschützt. Personenbezogene Daten sind Angaben über persönliche oder sachliche Verhältnisse einer bestimmten und bestimmbaren natürlichen Person. Dazu gehören Informationen wie etwa dein Name, deine Anschrift, deine Telefonnummer oder deine E-Mail-Adresse.

Datum/Stempel/Unterschrift der/des für die Bildungsarbeit Verantwortlichen O

Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von Daten: Deine personenbezogenen Daten werden nur erhoben oder verwendet, sofern dies für die inhaltliche Ausgestaltung oder für die Änderung eines Vertragsverhältnisses (z.B. Seminaranmeldung) zwischen dir und uns erforderlich ist. Zur Pflege der Kundenbeziehungen kann es außerdem erforderlich sein, dass wir diese personenbezogenen Daten verwenden, um dich über Produktangebote zu informieren, die für deine Tätigkeit nützlich sind.

Datum/Unterschrift (Anmeldung) der/des Teilnehmenden O Mit der Unterschrift der/des Teilnehmenden wird die Kenntnisnahme der im Folgenden abgedruckten Datenschutzerklärung bestätigt. Hiermit widerspreche ich der Zusendung von E-Mail-Werbung:

Weitergabe von personenbezogenen Daten: Deine personenbezogenen Daten werden nur dann an Dritte übermittelt oder weitergegeben, wenn du vorher eingewilligt hast oder dieses für die Abwicklung des Vertragsverhältnisses erforderlich ist. Bei Anmeldungen zu Schulungen leiten wir deine Adresse und deine Bestell- bzw. Buchungsdaten an die Bildungs- bzw. Tagungsstätten weiter. Datenspeicherung: Daten speichern wir nur so lange, wie eine Geschäftsbeziehung mit dir besteht oder es gesetzlich verpflichtend notwendig ist. Nach diesem Zeitraum werden deine Daten gelöscht und können nicht mehr mit deiner Person in Verbindung gebracht werden. Widerrufsrecht: Sofern du nicht damit einverstanden bist, dass dir Werbung per E-Mail zugesandt wird, kannst du widersprechen, indem du das entsprechende Feld auf der Anmeldung ankreuzt. Darüber hinaus kannst du auch nach Erhalt einer Werbe-E-Mail jederzeit widersprechen.

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Anmeldeformular für die ver.di b+b-Teamendenqualis

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ANMELDUNGzu einer zentralen Aus- und Fortbildung für Teamer/-innen in der ver.di-Bildungsarbeit

Hiermit melde ich mich verbindlich zum Seminar an:

Titel: von/bis: Seminarnummer: Mein Name: Meine Adresse:

Telefonnummer: E-Mail-Adresse: beschäftigt bei:

oder Studierend Hauptamtlich (Die Kostenübernahme ist beim Bereich Personal beantragt)

Ich bin aktiv im (L)BZ/FB/dem BiZ bzw. TAK: Mein/-e Bildungsverantwortliche/-r: (Name/E-Mail)

Ich nutze eine Freistellung nach: 37.7 BetrVG/46.7 BPersVG/9.2 SUrlV

Bildungsurlaub (Ich benötige eine Bescheinigung zur Vorlage beim Arbeitgeber)

Die/Der Bildungsverantwortliche meines Bezirks/LBZ/Bundesfachbereichs/aus meinem Bildungs - zentrum befürwortet meine Seminarteilnahme. Ich weiß, dass diese/-r eine Rückmeldung bekommt.

Ort/Datum Unterschrift der/des Teilnehmenden

Ort/Datum Unterschrift der/des für Bildungsarbeit verantwortlichen (Jugend-)Sekretärin/Sekretärs

Diese Anmeldung bitte senden an das durchführende Bildungszentrum bzw. ver.di Bildung und Beratung (siehe Anschriften auf S. 95) Für Anmeldungen zur Einstiegs- und Orientierungsreihe gilt ein spezielles Anmeldeverfahren (S. 18 ff). Bitte das spezielle Anmeldepaket EOR anfordern!

Anmeldung für alle anderen Qualis aus diesem Programm

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104 Datenschutzerklärung

Impressum

Herausgeber und Veranstalter ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft [email protected]

ver.di GewerkschaftsPolitische Bildung gemeinnützige GmbH (ver.di GPB) [email protected]

ver.di Bildung + Beratung Gemeinnützige GmbH

Verantwortlich Christoph Meister, ver.di-Bundesvorstand Andreas Michelbrink, Geschäftsführer ver.di GPB

Redaktion Timur Kolinko, Andreas Michelbrink

Ansprechpartner/-innen: Timur Kolinko (0 30) 69 56-28 23 Andreas Michelbrink (0 30) 69 56-28 22 Imke Keiser (Jugendbildung) (0 56 25) 99 97-32 Simone Sondermann (ver.di b+b) (02 11) 90 46-807

Layout VH-7 Medienküche GmbH, 70372 Stuttgart

Druck apm AG, 64295 Darmstadt

W-3417-11-0216

© Berlin, im September 2016

DAS NETZWERKPORTAL FÜR TEAMENDE IST ONLINE!

Diese Datenbank ist ein öffentliches Portal für frei berufliche und ehrenamtliche Teamende in ver.di mit zwei Zielrichtungen:

1. In einem eigenen Teamendenprofil die perönlichen Kompetenzen und Fähigkeiten darstellen, um für Akteure/-innen in der ver.di-Bildungsarbeit sichtbar zu werden.

2. Die gezielte Suche nach kompetenten Teamenden für ver.di-Bildungsveranstaltungen und Seminare zu unterstützen.

Darum – nutze das Angebot! Klick dich rein unter https://bildungsportal.verdi.de/teamendenportal/ und probier es einfach aus.

Das Teamendenportal lebt davon, dass ihr euch fleißig eintragt und wir es gemeinsam in ver.di bekannt machen.

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Klick dich rein www.bildungsportal.verdi.de