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S. Ober, Ch. Unselt NABU / IFÖN F. Hofmann Ökologiebüro TIEM Integrierte Umweltüberwachung GbR U. Schlechtriemen TIEM Integrierte Umweltüberwachung GbR U. Kuhn Büro Kuhn TIEM Integrierte Umweltüberwachung GbR U. Janicke, L. Janicke Ing.-Büro Janicke K.-P. Wittich DWD Agrarmeteorologischer Dienst C. Mante FU Berlin W. Kratz FU Berlin W. Koch Fraunhofer ITEM B. Schröder Uni Potsdam M. Otto BfN Bonn R. Vögel, J. Peil LUGV BBG präsentiert von: Frieder Hofmann Tagung „Bt-Maisanbau in Brandenburg: Stand und Perspektiven“ NABU, Berlin 21.6.2011 Ausbreitung von Maispollen und Ernterückständen in der Umwelt: Ergebnisse aus Brandenburg Bund-Länder-F&E 2009-2011 BfN/BMU LUGV/MLUGV BBG

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S. Ober, Ch. Unselt NABU / IFÖN

F. Hofmann Ökologiebüro TIEM Integrierte Umweltüberwachung GbR

U. Schlechtriemen TIEM Integrierte Umweltüberwachung GbR

U. Kuhn Büro Kuhn TIEM Integrierte Umweltüberwachung GbR

U. Janicke, L. Janicke Ing.-Büro Janicke

K.-P. Wittich DWD Agrarmeteorologischer Dienst

C. Mante FU Berlin

W. Kratz FU Berlin

W. Koch Fraunhofer ITEM

B. Schröder Uni Potsdam

M. Otto BfN Bonn

R. Vögel, J. Peil LUGV BBG

präsentiert von:

Frieder Hofmann

Tagung „Bt-Maisanbau in Brandenburg: Stand und Perspektiven“ NABU, Berlin 21.6.2011

Ausbreitung von Maispollen und Ernterückständen

in der Umwelt:

Ergebnisse aus Brandenburg

Bund-Länder-F&E

2009-2011

BfN/BMU

LUGV/MLUGV BBG

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1. Hintergrund und Aufgabenstellung

2 Abschätzung der Maispollenexposition von NZO für den Bt-

Maisanbau unter Berücksichtigung von Worst-Case-Annahmen

1.1 Validierung des TA-Luft Ausbreitungsmodells für Maispollen anhand von

Freilandmessungen für Abstandsregelungen zu Schutzgebieten

2.2 Erfassung der Variabilität der Maispollendeposition auf Pflanzenblättern

3 Abschätzung der Exposition durch Eintrag von Maispollen und

Streu (Ernterückstände) in Gewässerökosysteme

Inhalt

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Schutzgebiet als Lebensraum von

sensitiven und geschützten

Nicht-Ziel-Organismen (NZO)

1. Hintergrund: Bt-Maisanbau und Pollenflug

Bt-Maisanbau

Kernfrage:

Bis zu welcher Entfernung vom Feld breiten sich Maispollen signifikant aus?

Exposition durch Pollenflug

TIEM Integrierte Umweltüberwachung GbR Projekttreffen 17.2.2011 IFÖN/NABU Berlin

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Exposition von Gewässerökosystemen

Streueintrag Eintrag während und nach der Maisernte

vom Feld ins benachbarte Gewässer

durch Wind und Regen

Exposition von NZO von der Erntezeit

im Herbst bis zur Neubestellung im

Frühjahr

Drift im Gewässer Pollen und Streu werden im Gewässer

verfrachtet und im

Uferbereich/Sediment deponiert

Exposition von NZO von Maisblüte

im Sommer bis kommendes Frühjahr

Pollenflug Eintrag über Winddrift während der

Maisblüte

direkte Exposition von NZO in

Gewässern vornehmlich im Juli/August

Rosi-Marshall et al. 2007

Douville et al. 2008

Bøhn et al. 2009

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2. Abschätzung der Maispollenexposition

Mais ist ein Windblütler und produziert enorme Mengen an Pollen:

~5-50 Millionen Pollen/Pflanze ~1012 Pollen/ha

Maispollen sind relativ groß und schwer Ø 60 – 120 µm, Dichte 1,25 g/cm³

Sinkgeschwindigkeit in ruhiger Luft ~ 20 cm/s

Höhe von Maispflanzen (männl. Blütenstand): ~2 – 3 m

Maispollen sollten nach ca. 20 m am Boden sein.

… ist nicht richtig!

Die erste Antwort …

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Die gemessene Antwort

In Freilandmessungen wurden Maispollen in weitaus größeren Entfernungsbereichen bis über 3.000 m

nachgewiesen. In Forschungsvorhaben des Landes Brandenburg (LUGV/MUGV) in 2007 und 2008 mit

Beteiligung des Bundes (BfN/BMU) wurden inmitten des Schutzgebietes Ruhlsdorfer Bruch aus dem

umliegenden Bt-Maisanbau erhebliche Bt-Maispolleneinträge sowohl in der Luft als auch in Pollenhöschen

von Honigbienen festgestellt (Ober et al. 2008, Hofmann et al. 2009)

Erlass in Brandenburg in 2008: Abstandsregelung von 800 m zu sensitiven Schutzgebieten aus

Vorsorge für Naturschutz und für Planungssicherheit der Landwirtschaft.

Aus Hofmann 2007

siehe auch:

Ayler et al. 2003

Kawashima et al. 2004

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2.1 Validierung Ausbreitungsmodellierung unter Berücksichtigung

von Worst-Case Annahmen

Ziel: Anwendung des etablierten TA-Luftmodells AUSTAL2000/LASAT für Abstandsregelung im Maisanbau

Unter den eingangs genannten Annahmen zeigen auch Ausbreitungsrechnungen eines Maisfeldes einen

stärkeren Abfall als die empirischen Freilandmessungen.

Grafiken:

Janicke,

aus

Hofmann,

Janicke,

Janicke,

Wachter 2008

Mögliche Gründe:

- Überlagerungseffekte durch Beiträge weiterer Maisfelder;

- Ungenügend berücksichtigte meteorologische Effekte wie Thermik über dem Maisfeld oder Starkwinde

während der Blüte auf Grund mangelnder Daten hierzu;

- Ungenügende Daten zum zeitlichen Verlauf der Blüte;

- Ungenauigkeiten des Ausbreitungsmodells für Mais, z.B. in der Grenzschichtparametrisierung.

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Freilandmessungen zur Validierung des Maispollenausbreitungsmodells

• Meteorologie mit Windfeld

• Zeitlicher Verlauf von Maispollenschütte und Immission

• Räumliche Verteilung der Maispollendeposition

•, Meteo mit USA

Pollenmonitor

PMO

Pollenmassenfilter PMF

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30 km

x

30 km

Maisanbau im Untersuchungsraum bei Angermünde mit Versuchsfeld

Grafik:

Peil

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Mess-Standorte zur Erfassung der Maispollen-Immission per PMF

Exposition von 23 PMF über

Blühzeitraum

21.7. – 22.8.2011

Positionierung in unterschiedliche

Entfernungen und Windrichtungen

gemäß Vorgabe aus

Ausbreitungsrechnungen

Berücksichtigung von Gewässer

(See, Sölle, Gräben, Feuchtgebiete)

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Mess-Standorte zur Erfassung der Meteorologie und

des zeitlichen Verlaufs von Maispollenschütte und Immission

2 x Meteo mit USA

gelb (1, 6)

5 x Pollenmonitor

gelb+rot (1, 2, 5, 6, 6)

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Referenzstandorte Pollenmonitoring für Mais seit 2001

Größe der Kreisflächen entspricht der

Anzahl an Probestandorten

Datenbasis 2001-2006 für statistische

Analyse: N = 122 (Hofmann 2007)

Erweiterter Datenpool bis 2010:

N = 228

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Ergebnisse: Maispollendeposition 2009 und 2010

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Maispolleneintrag Gewässer 2010

TIEM Integrierte Umweltüberwachung GbR Projekttreffen 17.2.2011 IFÖN/NABU Berlin

Ein wesentlicher Unterschied für den Polleneintrag

in Gewässer zum Land ist nicht erkennbar.

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Ergebnisse zum zeitlichen Verlauf der Maispollenschütte und Immission

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0

5

10

15

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25

24 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23

Tagesgang PMO AN6 Feldmitte 5.8.2010

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Ergebnisse der Ausbreitungsmodellierung

Berücksichtigung von:

• zeitlich differenzierten Verlauf der Maispollenschütte;

• zeitlich differenzierten Verlauf des dreidimenisonalen Windfeldes;

• sämtliche Maisfelder im 30 km x 30 km Umfeld.

Überlagerungseffekt

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Übereinstimmung Ausbreitungsmodell – Freilandmessung

Grafik: Janicke

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Übereinstimmung Ausbreitungsmodell – Freilandmessung

Die Ergebnisse belegen:

Dass der räumliche Verlauf der Maispollendeposition mit dem Lagrangeschen Partikelmodell nach

VDI 3945 Bl. 3 bei ausreichend vorliegender detaillierter Datenlage zu Meteorologie, Verlauf der

Maispollenschütte und Lage der Maisfelder realitätsnah berechnet werden kann.

Das Modell ist damit übertragbar und kann verwendet werden, z.B. für:

- Die Darstellung der zeitlichen Entwicklung der Maispollendeposition an bestimmten Orten, für

die keine Messdaten vorliegen;

0,001

0,01

0,1

1

10

100

1000

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20

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.11

21

.08

.11

Ma

isp

olle

nko

nze

ntr

ati

on

n/m

³

Tageswerte der Maispollenkonzentration gemäß Ausbreitungsrechnung

AN2 10 m westlich vom Feldrand 79 AN6 Feldmitte 1875 AN8 östlich vom Feldrand 205

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Übereinstimmung Ausbreitungsmodell – Freilandmessung

Die Ergebnisse belegen:

Dass der räumliche Verlauf der Maispollendeposition mit dem Lagrangeschen Partikelmodell nach

VDI 3945 Bl. 3 bei ausreichend vorliegender detaillierter Datenlage zu Meteorologie, Verlauf der

Maispollenschütte und Lage der Maisfelder realitätsnah berechnet werden kann.

Das Modell ist damit übertragbar und kann verwendet werden, z.B. für:

- Die Darstellung der zeitlichen Entwicklung der Maispollendeposition an bestimmten Orten, für

die keine Messdaten vorliegen;

- Die flächendeckende Darstellung der Maispollendeposition;

- Retrospektive und Prognose-Rechnungen sowie Versuchsplanung.

Grafiken: Janicke

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Übereinstimmung Ausbreitungsmodell – Freilandmessung

Die Ergebnisse belegen:

Dass der räumliche Verlauf der Maispollendeposition mit dem

Lagrangeschen Partikelmodell nach VDI 3945 Bl. 3 bei ausreichend

vorliegender detaillierter Datenlage zu Meteorologie, Verlauf der

Maispollenschütte und Lage der Maisfelder realitätsnah berechnet werden

kann.

Das Modell ist damit übertragbar und kann verwendet werden, z.B. für:

- Die Darstellung der zeitlichen Entwicklung der Maispollendeposition an

bestimmten Orten, für die keine Messdaten vorliegen;

- Die flächendeckende Darstellung der Maispollendeposition;

- Retrospektive und Prognose-Rechnungen sowie Versuchsplanung.

Für die allgemeine Festlegung von Sicherheitsabständen werden zur

Absicherung der Ergebnisse in 2011 noch Versuche zur Berücksichtigung

der Blühsynchronität durchgeführt.

Grafik: Janicke

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3 Erfassung der Variation der Maispollendeposition auf Blättern

Brennessel Mais

Ampfer

Gänsefuss

Wir danken den Studenten Berry Boessenkool, Susanne Haase,

Elaine Niemann, Laura Schiebel, Robert Schütz und

Prof. Dr. Boris Schröder, Uni Potsdam, für ihre Unterstützung

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In-situ Erfassung mittels mobilem Digitalmikroskopie

Erfassung erfolgte über Blühzeitraum

27 Messpunkte pro Blatt

3 Blätter von

3 Pflanzen

pro Standort und

pro Spezies

Insgesamt wurde die Maispollendeposition an

über 2500 Aufnahmen quantitativ erfasst

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Inhomogene Verteilung

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9.680 Maispollen/cm² 12.8.2011

Akkumulation von Maispollen verbreitet an Strukturen wie Rippen und Haare

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Pollen in mehrere Schichten übereinander gelagert, Schätzwert über Auszählung

Oberfläche und Schichtdicke Ca. 103.000 Maispollen/cm² 12.8.2011

Extreme Akkumulation an Blattgrund und -achsel nach Regen

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Dichteverteilung der Maispollendepositionsdaten

Maisblätter, alle Daten

Grafik: Boessenkoel

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Sehr hohe Variabilität und große Spannbreite der Daten

erkennbar

Variation der Maispollendepostion über die Zeit

Grafik: Boessenkoel

Mais

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2. Quantifizierung des Streueintrages während der Maisernte

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Erfassung des Streueintrages

• Positionierung von Streufallen während Maisernte (Häckseln) in 2009 und 2010. In 2009 wurden 25 Streufallen und in 2010 148 Streufallen aufgestellt, wobei ein Entfernungsbereich vom Feldrand bis in 200 m Entfernung abgedeckt und Gewässer (Soll) berücksichtigt wurden.

Streufallen 2010 OKT PP-Multi-Box XXL

52 cm x 43 cm x 26 cm A = 0,22 m²

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g %

Frischgewicht 100

Trockengewicht 44,6

Grobfraktion > 1 mm 40,3 91,9%

Feinfraktion < 1 mm 3,54 8,1%

98,3%

Aufteilung Feinfraktion

> 180 µm 3,05 7,0%

> 125 µm 0,14 0,3%

> 63 µm 0,021 0,1%

> 12 µm 0,0065 0,1%

90,9%

Maishäcksel-Streu Größenfraktionen

< 12 µm >63 µm < 125 µm > 180 µm > 1 mm

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Maisstreu-Deposition

Die Ergebnisse belegen auch für die Maisstreu einen deutlichen Zusammenhang von Eintrag und

Entfernung bis in den Entfernungsbereich von 100 m.

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Vielen Dank

für ihre

Aufmerksamkeit