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IN FREIBURG ZUHAUSE DAS MIETERMAGAZIN DER FREIBURGER STADTBAU AUS ALT MACH NEU Modernisierung in Weingarten ERFOLGREICHES 2015 Die FSB zieht Bilanz LUFTIG UND URBAN Pavillon am Siegesdenkmal QUARTIER IM AUFBRUCH Mehr Wohnraum für den Stühlinger Ausgabe 1 · September 2016

Transcript of ausgabe 1 · september 2016 Das MieterMagazin Der ... · 6 Zuhause in Freiburg titElth Ema...

in freiburgzuhauseDas MieterMagazin Der Freiburger staDtbau

aus alt mach neuModernisierung in Weingarten

erfolgreiches 2015Die Fsb zieht bilanz

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ausgabe 1 · september 2016

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Zuhause in Freiburg 3

Editorial

titElthEmamodernisierung in WeingartenNeubaustandard für Sozialwohnungen 4

Fokusraum für FlüchtlingeWohnheim in Freiburg-Ost 8

Neuanfang in der BelchenstraßeSanierung in Haslach-Ost geplant 9

FsB zieht BilanzGewinn bleibt im Unternehmen 10

luftig, modern, urbanPavillon am Siegesdenkmal 12

Großprojekt vor dem startNeubau der ECA-Siedlung 14

aus dEN QuartiErENNeuer anstrichAnti-Graffiti-Aktion in der Beurbarung 18

Quartier im aufbruchKonzept für westlichen Stühlinger 19

sErvicE klares NeinUntermiete an Touristen nicht erlaubt 20

miese mascheWarnung vor Trickbetrügern 21

Neues vom mieterbeirat 22

liEBE lEsEriNNEN uNd lEsEr,

jetzt, da der Sommer sich dem Ende zuneigt, geht es Ihnen sicherlich genauso wie

uns: Wir möchten die Zeit an der frischen Luft noch mal so richtig genießen – in

den Straßencafés, den Freibädern, den Parks und dem Wald. Freiburg hat viele

Orte, an denen man den Spätsommer genießen kann. Falls Sie dazu noch die

passende Lektüre suchen, dann blättern Sie doch mal in unserem neuen „Zuhause

in Freiburg“. Lesen Sie ab Seite 4, wie aktiv die Freiburger Stadtbau in Weingarten

ist: Hier wurden in der Sulzburger Straße 176 geförderte Mietwohnungen auf

Neubaustandard modernisiert. Außerdem haben wir, in Zusammenarbeit mit der

Sozialstation 3sam und der Quartiers arbeit Weingarten-West, ein Projekt gestar-

tet, damit ältere Menschen möglichst lange selbstbestimmt in ihren Wohnungen

bleiben können. Dass solche Sanierungs projekte und unsere rege Bautätigkeit

ohne Gewinn nicht zu stemmen wären, zeigt die Bilanz des Jahres 2015, die wir

Ihnen auf den Seiten 10/11 vorstellen. Der Gewinn der Freiburger Stadtbau in

Höhe von 9,3 Millionen Euro wird nämlich nicht ausgeschüttet, sondern bleibt im

Unternehmen. Mit diesen Mitteln werden wir in den nächsten Jahren über 1.000

dringend benötigte neue Wohnungen schaffen. Hiervon befinden sich derzeit 136

Wohnungen im Bau und mit über 330 Wohneinheiten werden wir in diesem Jahr

beginnen.

Außerdem ist es uns so möglich, Projekte wie ein neues Flüchtlingswohnheim,

das wir in Kooperation mit der Stadt Freiburg bauen (Seite 8), oder neue Miet-

wohnungen, wie in der ECA-Siedlung, zu finanzieren (Seite 9 und 17). Neben

den vielen Wohnhäusern findet sich unter unseren aktuellen Projekten aber auch

etwas fast schon Extravagantes: Ein spektakuläres Gebäudeensemble, das künftig

die neue Mitte des Platzes am Siegesdenkmal werden soll. Bis zum Jahr 2018 soll

hier ein moderner und urbaner Pavillon entstehen – mit Technik räumen für die

Freiburger Verkehrs AG und einem Café, in dem Sie im Frühjahr 2018 vielleicht die

ersten Sonnenstrahlen genießen können. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen

wunderbaren und sonnenreichen Spätsommer!

Ihr

Ralf Klausmann

Alleingeschäftsführer

hErausGEBEr Freiburger Stadtbau GmbH (FSB) Am Karlsplatz 2 · 79098 Freiburg i.Br. Tel: 07 61 / 21 05 - 0 · [email protected] www.freiburger-stadtbau.de Alleingeschäftsführer: Ralf Klausmann

rEdaktioN René Derjung (verantwortlich), Freya Pietsch, Stella Schewe-Bohnert

vErlaGPromo Verlag GmbH Unterwerkstraße 9 · D-79115 Freiburg Tel. 07 61 / 45 15 - 34 00 E-Mail: [email protected]

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BildNachWEisE Fotolia, FSB, Ingo Schneider, J. Mayer H. und Partner, Michael Spiegelhalter, Stadt Freiburg

Print kompensiertId-Nr. 1655368

www.bvdm-online.de

imPrEssum

4 Zuhause in Freiburg

titElthEma

WEINGARTEN-WEST: FSB INVESTIERT KNAPP 19 MILLIONEN EURO IN 176 MIETPREISGEFöRDERTE WOHNUNGEN

FRISCHEKUR FüR WohNkomFort

Zuhause in Freiburg 5

titElthEma

E in gerade fertiggestellter Neubau könnte man

meinen, der in der Sulzburger Straße im Stadt-

teil Weingarten-West aktuell auf den Einzug der

letzten Bewohnerinnen und Bewohner wartet. Gerade

fertiggestellt ja – Neubau nein. Tatsächlich handelt es

sich bei den Baumaßnahmen an den beiden Mehrfa-

milienhäusern aus den 1960er Jahren um eine aufwen-

dige Modernisierung, welche die Freiburger Stadtbau

im Rahmen des Sanierungsprogramms „Soziale Stadt

Weingarten-West“ umgesetzt hat. Insgesamt wurden

hier 176 geförderte Mietwohnungen für 440 Men-

schen auf den neuesten Stand gebracht. Die Moder-

nisierung erfolgte in zwei Bauabschnitten: Im ersten

Bauabschnitt wurde ein viergeschossiges Gebäude mit

35 Wohnungen fertiggestellt. Im zweiten Bauabschnitt

erfolgte eine umfangreichere Vollmodernisierung eines

achtgeschossigen Gebäudes mit 141 Wohnungen.

Beide Gebäude wurden dabei energetisch aufge-

wertet. Durch die Modernisierung wurde der Standard

Effizienzhaus 70 nach der Energieeinsparverordnung

von 2009 erreicht. Neuen Wohnkomfort bieten un-

ter anderem eine kontrollierte Abluftanlage und neue

Schallschutzfenster.

Bei der Teilmodernisierung der viergeschossigen

Gebäude wurde den Bewohnerinnen und Bewoh-

nern viel abverlangt: Sie blieben während der Bau-

zeit in ihren Wohnungen und mussten Lärm, Staub

und Schmutz erdulden. Keine Selbstverständlichkeit,

fand die FSB und lud ihre Mieterinnen und Mieter

nach Fertigstellung zu einem gemeinsamen Grill-

fest in den grünen Innenhof der Wohnanlage ein.

Weiter ging es mit den Bauarbeiten am benachbarten

achtgeschossigen Gebäude. Aufgrund der höheren

Anzahl an Wohnungen und des damit verbundenen

In den letzten Jahren hat die FSB insgesamt circa 130 Millionen Euro in Weingarten-West für Modernisierungen und den Neubau von bezahlbaren Wohnungen investiert.

6 Zuhause in Freiburg

titElthEma

größeren Umfangs der Modernisierung mussten die

Bewohnerinnen und Bewohner aus ihren Wohnun-

gen ausziehen. Unterstützt wurden sie dabei vom er-

fahrenen Umzugsmanagement des FSB-Mieterbüros

in Weingarten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

standen den Mieterinnen und Mietern bei Fragen und

Sorgen stets mit Rat und Tat zur Seite. Die FSB bietet

ihren Mietern bei Modernisierungsprojekten angemes-

sene Ersatzwohnungen und unterstützt beim Umzug

in die neue Wohnung.

über die umfangreichere Modernisierung des

zweiten Gebäudes werden sich künftig besonders die

älteren Mieterinnen und Mieter freuen. Denn nun ver-

fügt jeder Hauseingang über einen barrierefreien Auf-

zug mit Halt auf jeder Etage, der gleichzeitig einen bar-

rierefreien Zugang zu allen Wohnungen ermöglicht.

Aber der neue Wohnkomfort hat auch seinen Preis.

Für die gesamte Maßnahme musste die FSB Investiti-

onskosten in Höhe von 18,7 Millionen Euro aufbringen.

Umgesetzt werden konnte dies neben einer Förderung

durch das Land Baden-Württemberg nur mit ausrei-

chend Eigenkapital, welches die Gesellschaft stets für

jedes Bauvorhaben erbringen muss. Diese notwen-

digen Mittel erwirtschaftet die FSB, indem sie neben

Mietwohnungen auch Eigentumswohnungen und Rei-

henhäuser baut und an private Käufer veräußert. Der

aus dem Verkauf resultierende Erlös kommt dem Miet-

wohnungsneubau oder Sanierung des Bestandes, wie

hier in der Badenweiler Straße, zugute.

„Unsere Mieterinnen und Mieter sind vom Ergeb-

nis begeistert. Dies zeigt uns umso mehr, dass sich die

Anstrengungen und die Investitionen für beide Seiten

gelohnt haben“, sagt FSB-Geschäftsführer Ralf Klaus-

mann. „Bei der Modernisierung der Sulzburger Stra-

ße fiel insbesondere die hohe Rückzugsquote unserer

Mieterinnen und Mieter von etwa zehn Prozent auf.

üblicherweise liegt diese nur bei circa zwei bis drei Pro-

zent. Dies zeigt, wie gern die Menschen in der Sulzbur-

ger Straße und damit in ihrem Weingarten wohnen“,

ergänzt Dennis Voss, Prokurist und Abteilungsleiter

Wohnen & Vermieten bei der FSB.

Die Modernisierung ihrer Bestände zählt die FSB

neben der Schaffung von neuem, preisgünstigem

Mietwohnraum zu ihrer Kernaufgabe. Ziel dabei ist,

den Wohnungsbestand langfristig zu erhalten und den

Mieterinnen und Mietern weiterhin eine hohe Wohn-

qualität zu bieten. Für die FSB hat, als preisgünstigs-

ter Anbieter von Mietwohnraum in Freiburg, bei allen

Maßnahmen oberste Priorität, dass die Wohnungen

auch nach einer kostenaufwendigen Modernisierung

bezahlbar bleiben. Eine erste Abrechnung der Baukos-

ten für die viergeschossigen Gebäude liegt bereits vor.

Diese ist für beide Seiten durchaus erfreulich: Durch ein

erfahrenes Baumanagement konnten die Kosten für

die Maßnahme deutlich unter den ursprünglich kalku-

lierten gehalten werden. Somit fällt auch der den Mie-

tern ursprünglich kommunizierte Mietaufschlag durch-

schnittlich 25 Prozent geringer aus. Die Mieterinnen

und Mieter zahlen nun eine Kaltmiete von 464 Euro

für eine Drei-Zimmer-Wohnung mit 75 Quadratmetern

im Neubaustandard. Vergleicht man die neue durch-

schnittliche Kaltmiete von 6,19 Euro pro Quadratmeter

mit der ortsüblichen Vergleichsmiete, also der Miete,

welche der Freiburger Mietspiegel für gleichwertige

Wohnungen im Stadtteil vorsieht, wird deutlich, dass

die FSB-Miete auch nach erfolgter Modernisierung

noch 30 Prozent unter dem Mietspiegel liegt.

Dennoch sieht sich die FSB nicht nur als Bereitstel-

ler von bezahlbarem Wohnraum, sie möchte, dass sich

ihre Mieterinnen und Mieter in ihrer Umgebung wohl-

fühlen. Wie jedes FSB-Haus sind auch diese Gebäude

in ihrer Form einzigartig und stechen durch ein beson-

deres, integratives Konzept hervor. Im Erdgeschoss des

Hauses mit der Nummer 45 wird es künftig eine Begeg-

nungsstätte in Kooperation mit der Sozialstation 3sam

und der Quartiersarbeit Weingarten-West geben. Für

die geplante Kombination aus Nachbarschafts treff

und Beratungszentrum wurden zwei Wohnungen zu-

sammengelegt. Die Räumlichkeiten bieten auf einer

Fläche von ca. 160 Quadratmetern einen großen Ge-

meinschaftsraum, Büros für die Sozialstation 3sam und

die Quartiersarbeit Weingarten-West, eine Küche und

ein behindertengerechtes WC. Mehr über das Konzept

der Begegnungsstätte erzählt Antje Kössl-Janssen, Ge-

schäftsführerin der Sozialstation 3sam, auf der nächs-

ten Seite.

Zuhause in Freiburg 7

titElthEma

Wie genau wird ihre Beratungs tätigkeit aussehen?Wir beraten in allen Fragen rund um das

Wohnen im Alter, ganz individuell auf die

Betroffenen abgestimmt. Oft reichen schon

kleine Veränderungen in der Wohnung, um

den Alltag zu vereinfachen. Der Vorteil für

die Bewohner ist, dass wir vor Ort sind und

unsere Beratungsleistung kostenlos ist. Auch

die häusliche Pflege gehört zum Angebot.

Reichen begleitende und beratende Maß-

nahmen nicht mehr aus, unterstützen wir die

Betroffenen und ihre Angehörigen bei Be-

hördengängen, der Medikamenteneinnahme

oder beim Antrag für eine Pflegestufe.

Ein weiterer ganz wichtiger Teil unserer

Dienstleistung ist die Förderung des nach-

barschaftlichen Miteinanders. Hierbei sollen

insbesondere ältere Menschen integriert

werden, die zum Beispiel durch sprachliche

Barrieren oftmals isoliert leben. Wir bieten

in unseren Räumen gemeinsame Frühstücke

und Gesprächsrunden oder sportliche Aktivi-

täten im Quartier.

Welche vorteile hat es für die mieterinnen und mieter, dass sie direkt vor ort sind?Es entstehen Synergieeffekte für die Mie-

ter, für die FSB und für uns. Seniorinnen

und Senioren, die zudem gute Mieter sind,

können möglichst lange in ihrer vertrauten

Umgebung wohnen bleiben, der Vermieter

hat eine gut vermietete Wohnung und die

Kommune muss weniger unterstützend tätig

werden und hat dadurch freie Kapazitäten

für andere Bedürftige.

Welche zielgruppen sollen angespro-chen werden, vornehmlich mieterinnen und mieter der FsB oder Bewohner aus dem ganzen stadtteil?Die Begegnungsstätte ist für alle Interessier-

ten geöffnet, die Erfahrung zeigt aber, dass

vornehmlich Menschen aus dem näheren

Umfeld zu uns kommen werden. Die Umset-

zung des Konzeptes ist ein wichtiger Schritt

und die Konsequenz daraus, dass sich leider

viele Menschen Pflege und Unterstützung

nicht leisten können. Es ist durchaus denkbar,

dies auch in anderen Stadtteilen anzubieten.

Frau kössl-Janssen, haben sie vielen dank für das Gespräch. Für das Projekt wünschen wir ihnen und der Quar-tiersarbeit viel Erfolg und freuen uns auf die zusammenarbeit vor ort.

Frau kössl-Janssen, das Projekt soll dazu beitragen, dass die mieterinnen und mieter lange selbstbestimmt in ihren Wohnungen leben können. Welche leistungen werden sie anbieten? Der Ansatz des Projektes und gleichzeitig der

Leitgedanke ist ein umfassender beratender

Service rund um das Thema Wohnen im Al-

ter. Hierzu möchten wir Menschen aus dem

Stadtteil kompetent und beratend zur Seite

stehen. Dies ist unser Hauptanliegen und die

Gesprächsbasis. Denn Ziel und Herausforde-

rung ist es, dass ältere Menschen durch klei-

ne Maßnahmen lange eigenständig wohnen

können. Hierzu laden wir interessierte Men-

schen in die Sulzburger Straße ein oder kom-

men bei Bedarf auch zu ihnen nach Hause.

ANTJE KöSSL-JANSSEN, GESCHäFTSFüHRERIN DER SOZIALSTATION 3SAM, üBER DAS PROJEKT IN DER SULZBURGER STRASSE

SELBSTBESTIMMT BIS INS HOHE ALTER

8 Zuhause in Freiburg

Fokus

Zur sozialen Verantwortung einer kom-

munalen Wohnungsbaugesellschaft

wie der FSB gehört es, Menschen, die

sich am sogenannten freien Markt nicht mit

Wohnraum versorgen können, angemesse-

nen und bezahlbaren Wohnraum anzubie-

ten. Zu dieser Zielgruppe gehören auch Men-

schen, die aus ihrer Heimat geflüchtet sind

und bei uns ein neues Zuhause suchen. Aus

diesem Grund wird die FSB im Auftrag der

Stadt in Littenweiler bis September 2019 ein

neues Wohnheim mit insgesamt 312 Plätzen

errichten. Der Bau wird in zwei Abschnitten

erfolgen: Im ersten Bauabschnitt werden von

August 2016 bis November 2017 15 Wohn-

einheiten für 102 Menschen auf der bisher

unbebauten Fläche gegenüber des bestehen-

den Wohnheims entstehen. Der zweite Bau-

abschnitt wird den Abbruch und den Neu-

bau des Bestandsgebäudes umfassen. Durch

den Neubau entstehen 47 Wohneinheiten

für 210 Personen. In das Projekt investiert

die FSB insgesamt 14,5 Millionen Euro. Die

Investitionskosten werden mit 3 Mio. Euro

vom Land Baden-Württemberg bezuschusst,

dazu kommen Darlehen der KfW und der

Stadt Freiburg. Dennoch muss die FSB einen

Teil selbst finanzieren: Für den Bau sind 20

Prozent der Gesamtsumme als Eigenkapital

erforderlich, welche die FSB aus erwirtschaf-

teten Mitteln erbringen muss. Nach Fertig-

stellung wird die FSB das Gebäude langfristig

an die Stadt Freiburg vermieten.

KOOPERATION MIT DER STADT FREIBURG

WOHNHEIM FüR üBER 300 mENschEN IM FREIBURGER OSTEN

Wohnheim B1

FahrräderKinderwagen

Pavillon

FahrräderKinderwagen

Pavillon

Wohnheim C

WohnheimA1

Müll-presse

Brücke

HA

MM

ERSCHM

IEDSTRA

SSE

WohnheimA2

Fahrräder überdacht

Wohnheim C

Wohnheim B2 Wohnheim B3

Zuhause in Freiburg 9

Fokus

NEUBAU VON 100 WOHNUNGEN IN DER BELCHENSTRASSE

NEUES SANIERUNGSGEBIET IN FrEiBurG-haslach

In Freiburg-Haslach wird es ein weiteres

Sanierungsgebiet geben: das Quartier

Haslach-Südost. Im Rahmen des bereits

umgesetzten Sanierungsgebietes Alt-Haslach

hat die FSB unter anderem das Projekt „Lau-

benhof“, eine Wohnanlage im Laubenweg,

aufwendig saniert, welches immer wieder

als Referenzobjekt für die Realisierung städ-

tischer Sanierungsgebiete dient. In der Bel-

chenstraße im Haslacher Südosten wird die

FSB ein zwölfgeschossiges Hochhaus aus den

1960er Jahren sowie einen bislang gewerb-

lich genutzten Pavillon abbrechen und die

gesamte Grundstücksfläche für eine niedri-

gere Wohnbebauung nutzen. ähnlich wie

bei der ECA-Siedlung ermöglicht eine solche

Neuordnung der Fläche auch hier zusätzli-

chen, dringend benötigten Wohnraum im

innerstädtischen Gebiet. Zuvor konnte die

FSB hier 72 Wohnungen anbieten, nach der

Sanierung werden es 100 Wohnungen für

insgesamt 250 Menschen, darunter auch gro-

ße Wohnungen für Familien, sein. Die Wohn-

fläche steigt trotz niedrigerer Geschosshöhe

durch bessere Ausnutzung der Fläche von

zuvor 4.570 m² auf 8.000 m². Die vom Frei-

burger Architekturbüro „MoRe Architekten“

geplanten fünf Punkthäuser sehen zehn Ein-

Zimmer-Wohnungen, 17 Zwei-Zimmer-Woh-

nungen, 38 Drei-Zimmer-Wohnungen und 35

Vier-Zimmer-Wohnungen vor. Mit den neuen

Punkthäusern wird in der Belchenstraße ein

Wohnquartier entstehen, welches durch eine

geschickte Anordnung der Gebäude und neu

gestaltete Außenanlagen einen lebenswerten

Mittelpunkt für die zukünftigen Bewohnerin-

nen und Bewohner in einem gewachsenen

Wohngebiet sein wird. Der Baubeginn steht

bereits unmittelbar vor der Tür: Das erste

Punkthaus hat die FSB für Herbst 2016 vorge-

sehen, ab Mitte 2020 soll das gesamte Areal

fertiggestellt sein. Um ihre Mieterinnen und

Mieter über die Planungen und zeitlichen

Abläufe der Umsetzung umfangreich zu in-

formieren und auf dem Laufenden zu halten,

veranstaltet die FSB regelmäßig Bewohner-

versammlungen. Denn wie bei allen Eingrif-

fen in bestehende Bewohnerstrukturen sind

es letztlich die Mieterinnen und Mieter, die

am stärksten von den Veränderungen im Ge-

biet betroffen sind und langfristig davon pro-

fitieren sollen.

10 Zuhause in Freiburg

Fokus

So früh wie in diesem Jahr hat der Frei-

burger Stadtbau Verbund seine Bilanz-

zahlen noch nie präsentiert: Bereits im

Mai veröffentlichte der kommunale Unter-

nehmensverbund mit seinen Gesellschaften

Freiburger Stadtbau, Freiburger Stadtimmo-

bilien, Freiburger Kommunalbauten (KEIDEL

Bad und städtische Parkgaragen) sowie den

Regio Bädern die Konzernbilanz des vergan-

genen Geschäftsjahres. Der gesamte Ver-

bund hat einen Jahresüberschuss von 13,2

Millionen Euro zu verzeichnen. Hiervon kann

allein die Freiburger Stadtbau einen Gewinn

von 9,3 Millionen Euro verbuchen. „Es ist

dringend erforderlich, dass die FSB als städ-

tische Wohnungsbaugesellschaft Gewinne

erwirtschaftet“, erklärt FSB-Geschäftsführer

Ralf Klausmann. Der gesamte Gewinn ver-

bleibt dabei vollständig im Unternehmen

und wird nicht an die Stadt Freiburg als

Gesellschafterin ausgeschüttet. Viel wich-

tiger ist jedoch, dass der Gewinn nicht aus

Mieteinnahmen stammt. Die FSB hat diesen

hohen Gewinn erwirtschaften können, da

sie neben ihrem Kerngeschäft, dem sozialen

Wohnungsbau, auch Eigentumswohnungen

und Reihenhäuser errichtet und diese an

private Eigennutzer und Kapitalanleger ver-

kauft. Nur mit Hilfe solcher Erlöse ist das Un-

ternehmen in der Lage, ein entsprechendes

Eigenkapital aufzubauen, das für die Finan-

zierung von anstehenden Bau- und Moderni-

sierungsvorhaben dringend erforderlich ist.

Die FSB gehört zu den wenigen Woh-

nungsbaugesellschaften in der Region, die

überhaupt sozialen Mietwohnungsbau be-

treiben und so für die Menschen in der Stadt

bezahlbare Wohnungen schaffen. Der Bau

von geförderten Mietwohnungen ist für

viele Unternehmen unattraktiv, da dieser

aus wirtschaftlicher Sicht hohe Verluste mit

sich bringt. Zusätzlich fallen hohe Instand-

haltungskosten für den Wohnungsbestand

an. Im Jahr 2015 hat die FSB mit dem Bau

von 136 Wohnungen begonnen und wird

in diesem Jahr den Baubeginn für über 330

Wohnungen einläuten. Diese Bautätigkeit

wäre durchaus steigerungsfähig, setzt aber

verfügbare Grundstücke und die entspre-

chenden Rahmenbedingungen voraus.

über ihre Bautätigkeit hinaus sorgt die

FSB dafür, dass ihre Mieterinnen und Mieter

langfristig sehr günstig wohnen. Die durch-

schnittliche Kaltmiete für FSB-Wohnungen,

in der geförderte und sogenannte freifi-

nanzierte Wohnungen berücksichtigt wur-

den, liegt mit 6,27 Euro pro Quadratmeter

FSB-BILANZ 2015: FSB-VERBUND ERWIRTSCHAFTET 13,2 MILLIONEN EURO

GEWINN WIRD IN GEFördErtEN miEtWohNuNGsBau INVESTIERT

im Jahr 2015 wurde bei der FsBmit dem Bau von 136 neuenWohnungen begonnen – wie hierbeim spatenstich für den 5. Bauabschnitt am sternenhof.

Zuhause in Freiburg 11

Fokus

Wohnfläche 19 Prozent, und damit deutlich,

unter dem Freiburger Mietspiegel. Zum Ver-

gleich: Die Miete nach Mietspiegel beträgt

7,75 Euro pro Quadratmeter. Eine weitere

wichtige Maßnahme, die die FSB vornimmt,

um Mieten bezahlbar zu halten, ist die Ver-

längerung von Mietpreis- und Belegungs-

bindungen bei geförderten Wohnungen. So

sind im Jahr 2015 bei 355 FSB-Wohnungen

solche Bindungen ausgelaufen. Dies hätte

zur Folge, dass sich die Miete für die Mieter

erhöhen würde. Um genau das zu verhin-

dern, konnten bereits für 226 Wohnungen

die Bindungen verlängert werden. In diesem

Jahr enden weitere Bindungen, für deren

Verlängerung die FSB ihren Mieterinnen und

Mietern beratend zur Seite steht. Die Mög-

lichkeit eine Bindung zu verlängern, hängt

von individuellen Voraussetzungen ab. Lie-

gen diese vor, können die Bindungen um

weitere 15 Jahre verlängert werden und die

Mieten so mindestens 33 Prozent unter der

Durchschnittsmiete nach Freiburger Miet-

spiegel liegen.

Die erfolgreiche Bilanz ist für die FSB

gleichzeitig Ansporn, auch in Zukunft ent-

sprechende Gewinne anzustreben, um die

Schaffung und Erhaltung von preisgünsti-

gem Mietwohnraum in Freiburg auch wei-

terhin aktiv betreiben zu können.

8,00 Euro

7,50 Euro

7,00 Euro

6,50 Euro

6,00 Euro

5,50 Euro

5,00 Euro

20152013201120092007

ø Miete Mietspiegel

19%

ø Miete FSB

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die Entwicklung der miete (durchschnitt)

121 geförderte mietwohnungenwurden an der Berliner alleefertiggestellt.

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12 Zuhause in Freiburg

Fokus

AM SIEGESDENKMAL SOLL EIN PAVILLON MIT CAFé ENTSTEHEN

LUFTIG, MODERN, URBAN

Zuhause in Freiburg 13

Fokus

Ein spektakuläres Gebäudeensemble im

Bereich der Haltestelle soll künftig den

Platz am Siegesdenkmal zieren: Qua-

si als Schlusspunkt der neu entstehenden

Straßenbahnlinie am Rotteckring wird die

Freiburger Stadtbau im Jahr 2018 nach den

Plänen des renommierten Berliner Archi-

tekturbüros J. Mayer H. und Partner einen

Pavillon mit Café sowie Technik- und Be-

triebsräumen für die Freiburger Verkehrs AG

(VAG) errichten. Der Entwurf ging als Sieger

aus einem Wettbewerb hervor, an dem sich

Architekturbüros aus Deutschland und ös-

terreich beteiligt hatten. Er überzeugte die

Freiburger Jury, zu der unter anderem Bau-

bürgermeister Prof. Dr. Martin Haag, VAG-

Vorstand Stephan Bartosch und der Vor-

sitzenden des Gestaltungsbeirates Zvonko

Turkali gehörten, wegen seiner gelungenen

Verbindung zwischen wirtschaftlicher Funk-

tion und individueller Raum- und Platzge-

staltung.

Die Pläne von Architekt Jürgen Mayer H.,

der unter anderem das weltbekannte Pro-

jekt „Metropol Parasol“ in Sevilla entworfen

hat, sehen ein luftiges Ensemble mit organi-

scher Dachform und großzügig überdachten

öffentlichen Bereichen vor. Die Grundidee

des Konzeptes ist ein offenes Gebäude mit

flexiblen Nutzungsmöglichkeiten. So kön-

nen durch verschiebbare Fassadenelemente

aus Glas der Innen- und Außenbereich des

Cafés mit 80 beziehungsweise 100 Sitzplät-

zen verbunden werden. Das ermöglicht dem

künftigen Gastronomiebetreiber bei der

Bewirtung größtmögliche Flexibilität. Einige

Bäume wurden geschickt mit der modernen

Architektur verknüpft: Sie sollen durch öff-

nungen in der Dachhaut wachsen und durch

eine extensive Begrünung der Dachfläche

ergänzt werden. Ausgerichtet wird das Ge-

bäude zur Karlskaserne hin, vor der künftig

das Siegesdenkmal Platz finden wird. Der

gesamte Platz wird im Zuge des Projektes

„Rotteckring“ grundlegend neu und zu-

sammenhängend gestaltet.

„Das Ensemble aus gastronomischem

Angebot und zentralem öPNV-Haltepunkt

vereint in außergewöhnlicher Architektur,

wird ein völlig neues Angebot am nörd-

lichen Eingang zur Freiburger Innenstadt

schaffen“, so der Freiburger Baubürgermeis-

ter Professor Dr. Martin Haag bei der Präsen-

tation des Entwurfs im März. „Ich bin mir

sicher, dass dieser Entwurf eine Bereiche-

rung für diesen Platz sein und Freiburg an

prominenter Stelle aus städtebaulicher Sicht

sehr positiv prägen wird.“

Hervorzuheben ist auch die sinnvolle In-

tegration der VAG in das Gesamtkonzept:

„Durch die Neugestaltung des Platzes und

die unmittelbare Kombination aus einem

ansprechenden und funktionellen Haltestel-

lenbereich, den VAG-Betriebs- und Tech-

nikräumen und der neuen Gastronomie

werden sowohl die Fahrgäste als auch die

künftigen Gäste des Cafés vom angebote-

nen Service profitieren“, so VAG-Vorstand

Stephan Bartosch.

„Der Pavillon wird ein Highlight und in

seiner Form einmalig in Freiburg sein“, ist

sich FSB-Geschäftsführer Ralf Klausmann

sicher. „Wie auch mit der Dachterrasse auf

der Radstation wird die FSB als kompetenter

kommunaler Projektentwickler ein weiteres

Sonderprojekt im Innenstadtgebiet reali-

sieren, welches den Platz positiv beleben

und zu einem beliebten Treffpunkt der Frei-

burger machen wird.“ Derzeit laufen erste

Gespräche mit potenziellen Bewerbern für

die Gastronomie. Die Fertigstellung des Pa-

villons und der Haltestelle ist für das zweite

Quartal 2018 geplant. Die Inbetriebnahme

der Stadtbahn Rotteckring wird voraussicht-

lich im Dezember 2018 erfolgen. Das Inves-

titionsvolumen für den Bau des Ensembles

beträgt rund 1,1 Millionen Euro.

diE GEluNGENE vErBiNduNG

zWischEN FuNktioN uNd

PlatzGEstaltuNG hat diE Jury

üBErzEuGt: NEBEN räumEN Für diE

vaG soll küNFtiG EiN caFé dEN Platz

am siEGEsdENkmal BElEBEN.

14 Zuhause in Freiburg

Fokus

bei größeren Bauvorhaben beratend zur

Seite steht. Dieser zeigte sich in seiner letz-

ten Sitzung mit dem aktuellen Entwurf sehr

zufrieden.

Das sechsgeschossige Gebäude mit 89

Wohnungen wird durch seine gefaltete Au-

ßenfassade hervorstechen. Der Baubeginn

für den Abbruch des ersten Gebäudes ist

für die zweite Jahreshälfte 2016 vorgese-

hen, die Fertigstellung des gesamten Areals

bis Ende 2022. Die Mieterinnen und Mieter

ziehen während der Baumaßnahmen in Er-

satzwohnungen der FSB und werden dabei

vom Team des FSB-Umzugsmanagements

begleitet.

Technik und den Anforderungen an die

Energieeffizienz nicht mehr genügen. Ein

weiterer wichtiger Aspekt, der neben der

teilweise maroden Bausubstanz für den Ab-

bruch spricht, ist die Möglichkeit, auf dem

Gelände zusätzliche, auf dem Wohnungs-

markt dringend benötigte Wohnungen zu

schaffen. Die Planungen für die Neuord-

nung der Siedlung stammen vom Architek-

turbüro Astoc aus Köln.

Das Büro überzeugte mit seinem Ent-

wurf auch den Freiburger Gestaltungsbei-

rat. Der Gestaltungsbeirat ist ein Fachgre-

mium aus Architekten, Stadtplanern und

Landschaftsarchitekten, welches der Stadt

BIS ZU 300 NEUE WOHNUNGEN IN DER ECA-SIEDLUNG IN HASLACH

GROSSPROJEKT AN DER BaslEr strassE

Im Stadtteil Haslach wird die FSB ein Groß-

projekt angehen: die Neuplanung der so-

genannten ECA-Siedlung aus den 1950er

Jahren. Aus bisher 147 Wohnungen werden

durch Rückbau der Bestandsgebäude und

eine geschickte Anordnung der Neubauten

bis zu 300 voraussichtlich geförderte Miet-

wohnungen entstehen. Derzeit stehen auf

dem circa 22.000 Quadratmeter großen

Areal neun Wohngebäude, welche die ame-

rikanische Economic Cooperation Administ-

ration (ECA) mit Geldern des Marshallplans

in den 1950er Jahren errichten ließ. Bei den

Wohnungen handelt es sich um Einfachst-

wohnungen, die dem heutigen Stand der

Zuhause in Freiburg 15

Fokus

Die Wohnungen aus den 1950er Jahren entsprechen längst nicht mehr dem Stand der Technik,...

...weswegen neu gebaut werden soll. Statt bislang 147 sollen hier 300 preisgünstige Mietwohnungen entstehen.

16 Zuhause in Freiburg

50 NEUE WOHNUNGEN FüR 120 MENSCHEN AM RENNWEG IN PLANUNG

städtEBaulichEs hiGhliGht MIT LOCHFASSADE

Bislang galt es als nicht bebaubar, das dreieckige Grundstück an der Kreuzung Stefan-Meier-Straße und Rennweg. Doch jetzt hat die Freiburger Stadtbau eine Lösung präsentiert, die überzeugt – städtebaulich, aber auch durch ihre Funktion. Geplant ist ein markanter dreieckiger Baukörper mit Klinkerfassade, der Platz für bis zu 50 neue Wohnungen bietet.Der Entwurf des Basler Architekturbüros Bachelard Wagner ging als Sieger aus einer Mehrfachbeauftragung der FSB hervor. Er sticht nicht nur durch seine Lochfassade mit verglasten Erkern hervor, sondern auch durch die konkave Faltung des Gebäudes, also durch gebrochene Baukanten. Im Erdgeschoss sind Gewerberäume und Abstellmöglichkeiten für Fahrräder geplant, in den oberen Geschossen 40 bis 50 Wohnungen mit Loggien, die per Aufzug barrierefrei erreichbar sind. Das Gebäude soll Ende 2018 fertig sein; insgesamt wird die FSB knapp elf Millionen Euro in das Projekt investieren.

Zuhause in Freiburg 17

Fokus

ßes Grundstück unentgeltlich zur Verfügung

zu stellen, auf welchem die FSB geförderten

Mietwohnraum realisieren kann.

Die FSB wird 6,8 Millionen Euro in das

Projekt investieren. Finanziert wird das Bau-

vorhaben mit Mitteln des Landesförderpro-

gramms sowie aus dem Eigenkapital der

Gesellschaft. Auf diesem über 2.000 Qua-

dratmeter großen Grundstück werden rund

100 Bewohnerinnen und Bewohner ein

In Freiburg prägen seit einiger Zeit zahlrei-

che Baukräne das Stadtbild. Neue Woh-

nungen werden an vielen Stellen gebaut.

Mittendrin in einem gewachsenen Stadtteil

entsteht ein komplett neues Quartier: das

Güterbahnhof-Areal in Freiburgs Norden.

Auf dem insgesamt 300.000 Quadratmeter

großen Areal wird es neben verschiedenen

Gewerbeeinheiten und Hotels Wohnraum

für circa 2.000 Menschen geben. Mit dem

Neubau von 40 Mietwohnungen an der

Zita-Kaiser-Straße fördert die FSB aktiv den

Ausbau von bezahlbarem Wohnraum im

Quartier. Der entscheidende Schritt, der die

Bautätigkeit der FSB im Gebiet „Güterbahn-

hof Nord“ ermöglicht hat, war die Bereitstel-

lung des Grundstücks: Im städtebaulichen

Vertrag zwischen der aurelis und der Stadt

wurden u.a. Maßnahmen zur Umsetzung

von gefördertem Mietwohnungsbau verein-

bart. Dementsprechend hat sich die aurelis

verpflichtet, der Stadt ein ca. 2.000 m² gro-

neues Zuhause finden. Vorgesehen ist ein

fünfgeschossiges Gebäude mit 30 Zwei- und

zehn Vierzimmerwohnungen mit Wohn-

flächen von 45 bis 90 Quadratmetern. Alle

Wohnungen verfügen über eine Loggia oder

Terrasse und sind barrierefrei erreichbar. Da-

rüber hinaus werden elf Wohnungen barrie-

refrei nach Landesbauordnung beziehungs-

weise nach DIN errichtet.

Viel Komfort wird der hohe energetische

Standard der Wohnungen bieten: Dieser ent-

spricht dem Freiburger Effizienzhaus 55 mit

einer nachgewiesenen Luftdichtigkeit und

einer kontrollierten Lüftungsanlage mit Wär-

merückgewinnung. Ein Punkt, der die Kos-

ten für den sozialen Wohnungsbau deutlich

erhöht: Auch bei diesem Projekt musste für

jede Wohnung ein Stellplatz nachgewiesen

werden. Dafür entsteht im Untergeschoss

eine Tiefgarage für 40 Fahrzeuge. Die Fer-

tigstellung des Projektes ist für das Frühjahr

2017 geplant.

FSB ERRICHTET 40 MIETWOHNUNGEN FüR 100 MENSCHEN AUF DEM GüTERBAHNHOF-AREAL

startschuss FüR NEUEN WOHNRAUM

V.l.: Ralf Klausmann, Martin Kotterer,

Prof. Dr. Martin Haag, Gabi Rolland,

Walter Krögner, Ernst Lavori, Dennis Voss

18 Zuhause in Freiburg

aus dEN QuartiErEN

pflichtet wurden. In diesem Jahr wurden die

Maler von drei ehemaligen Graffiti-Sprayern

unterstützt. Die Freiburger Stadtbau, deren

Gebäude aufgrund des hohen Wohnungsbe-

standes vermehrt unfreiwillig als „Leinwand“

für illegale Graffiti genutzt wurden, unter-

stützte die Aktion daher gerne mit einem

Spendenbeitrag und bedankt sich ganz herz-

lich bei den vielen Helferinnen und Helfern.

Mit einer großen Aktion gegen ille-

gale Graffiti wurden im April einige

Häuser der FSB im Stadtteil Beurba-

rung von kleinen und großen Schmierereien

befreit. Trotz starken Regens haben viele

freiwillige Malerinnen und Maler an mehre-

ren Mehrfamilienhäusern im Stadtteil Graffiti

entfernt und die Fassaden an den entspre-

chenden Stellen neu gestrichen.

BRüHL-BEURBARUNG BEKOMMT NEUEN ANSTRICH

aNti-GraFFiti- AKTION

Der mittlerweile 12. Aktionstag gegen

illegale Graffiti wurde vom Verein „Sicheres

Freiburg“ unter Leitung von Sabine Burk-

hardt in Kooperation mit der Maler-Innung

und dem Bürgerverein Brühl-Beurbarung

organisiert. Grundidee des Projektes ist, dass

sich Jugendliche an der Aktion beteiligen,

die beim Sprayen von illegalen Graffiti er-

tappt und vom Gericht zu Sozialstunden ver-

Im Stadtteil Weingarten gibt es für die

FSB-Mieter neben der hohen Modernisie-

rungstätigkeit einen weiteren Grund zur

Freude: Zum viel diskutierten Thema Sau-

berkeit im Stadtteil wurden neue Maßnah-

men getroffen, die schon jetzt eine deutli-

che Verbesserung der Situation ermöglicht

haben. Gemeinsam mit der städtischen

Stadtreinigung und Abfallgesellschaft so-

wie der gemeinnützigen Freiburger Quali-

fizierungs- und Beschäftigungsgesellschaft

f.q.b. hat die FSB im Jahr 2015 ein neues

Reinigungskonzept erarbeitet und dieses

auch gleich in die Tat umgesetzt.

Das Konzept beinhaltet zum einen die

manuelle Reinigung der entsprechenden Be-

reiche durch die f.q.b. und zum anderen die

maschinelle Reinigung durch die ASF. Insbe-

WEINGARTEN: QUALITäTSSTEIGERUNG OHNE ERHöHUNG DER BETRIEBSKOSTEN

GROSSER ERFOLG DURCH NEUES REINIGUNGSKONZEPT Mit den reinen Reinigungsmaßnahmen

gibt sich die FSB aber nicht zufrieden: „Wir

errichten parallel neue Müllhäuser im Quar-

tier, um die Entsorgung von Unrat für unsere

Mieter zu vereinfachen und gleichzeitig für

ein gepflegtes äußeres Erscheinungsbild un-

serer Wohnanlagen zur sorgen“, so Dennis

Voss, Prokurist und Abteilungsleiter Wohnen

& Vermieten bei der FSB. Und die Mühe zahlt

sich aus: Nach der Umsetzung des Konzep-

tes erhielten die FSB-Mitarbeiter bereits zahl-

reiche positive Rückmeldungen von Bewoh-

nern aus dem Quartier. Die beste Nachricht

für die Mieter ist aber, dass ihnen dadurch

keine zusätzlichen Betriebskosten entstehen.

Die umfangreichen Kosten für die Reinigung

sämtlicher, auch öffentlicher Flächen über-

nimmt die FSB.

sondere Bereiche wie die Krozinger Straße

und die Sulzburger Straße werden seither

täglich durch Mitarbeiter der f.q.b. gereinigt.

Leider ist die tägliche Reinigung erforderlich,

da wahllos abgestellte Gegenstände und

Einkaufswagen – trotz neuer Induktions-

schleifen – immer wieder ein Problem hin-

sichtlich der Sauberkeit darstellen. Auch die

Pflege der Außenanlagen liegt jetzt in den

Händen der f.q.b., ebenso die Reinigung der

Gebäude. Da die bisher nicht von der ASF

durchgeführten Dienstleistungen nun aus

einer Hand erfolgen, profitieren alle Beteilig-

ten von den Synergieeffekten. So auch die

Mitarbeiter der f.q.b., die ihre Pausen trotz

Wind und Wetter stets im Trockenen in ei-

nem von der FSB kostenlos zur Verfügung

gestellten Raum verbringen können.

Zuhause in Freiburg 19

aus dEN QuartiErEN

roswitha und vitaliano terribile sowie rita kreuzer, die alle drei im Hügelheimer Weg im Stadtteil Weingarten wohnen, feierten ihr 50-jähriges mieterjubiläum. Gratuliert und einen Blumenstrauß überbracht hat ihnen FSB-Mitarbeiterin Nicole Jenne aus dem Mieterbüro Weingarten.

GlückWuNsch aN laNGJähriGE FsB-miEtEriNNEN uNd miEtEr!

Die Stadtverwaltung hat eine aktuali-

sierte Machbarkeitsstudie vorgestellt,

die vom Architekturbüro Probst im

Auftrag des Quartiersrates sowie in Abspra-

che mit dem Bürgerverein Stühlinger erar-

beitet wurde. Die Studie hat auch das be-

nachbarte Wohngebiet „Metzgergrün“ der

FSB in den Blick genommen und für beide

Flächen erste Konzepte vorgelegt. Das ge-

samte Gebiet liegt im Geltungsbereich des

Bebauungsplans „Stühlinger West“, für den

der Gemeinderat im Mai den Aufstellungsbe-

schluss gefasst hat.

Das „Metzgergrün“ umfasst insgesamt

27 zweigeschossige Wohngebäude aus den

1950er Jahren mit rund 250 Wohnungen.

Die Studie berücksichtigt die städtebaulichen

Strukturen und entwickelt diese nachhaltig

im Rahmen eines dreistufigen Entwicklungs-

konzeptes weiter.

Das städtebauliche Konzept soll in Teil-

abschnitten realisiert werden. Vorgesehen

ist eine vier- bis fünfgeschossige Bebauung.

Im ersten Bauabschnitt ist geplant, den Ca-

ravan-Stellplatz zu bebauen. Zur Güterbahn

soll eine Lärmschutzbebauung entstehen.

Weiterhin ist angedacht, den Gebäuderiegel

entlang der Güterbahnlinie in einem zweiten

Bauabschnitt zu verlängern und dort eine

Tiefgarage zu schaffen. Die Wohngebäude

im westlichen Metzgergrün sollen durch eine

viergeschossige Bebauung ersetzt werden.

So würden circa 140 Wohnungen entstehen.

„Solch eine nachhaltige Projektentwicklung

kann aber nur in enger Abstimmung mit

unseren Mieterinnen und Mietern realisiert

werden“, so FSB-Geschäftsführer Ralf Klaus-

mann. Die Machbarkeitsstudie stellt gleich-

zeitig die Grundlage für die Durchführung

einer Mehrfachbeauftragung dar. Diese wird

federführend von der FSB in Abstimmung mit

dem Quartiersrat, dem Bürgerverein Stühlin-

ger und dem Stadtplanungsamt im Laufe die-

ses Jahres vorbereitet.

NEUES KONZEPT FüR WESTLICHEN STüHLINGER

EIN QUARTIER IM AUFBRUCH

20 Zuhause in Freiburg

sErvicE

Es mag auf den ersten Blick lukrativ er-

scheinen: Aber seine Wohnung an Tou-

risten unterzuvermieten, ist FSB-Miete-

rinnen und Mietern nicht gestattet.

Freiburg ist beliebt. Nicht nur bei den Ein-

wohnern. Jahr für Jahr kommen Tausende

von Besuchern aus nah und fern. Viele sind

Tagestouristen. Aber eine wachsende Anzahl

bleibt auch über Nacht. Mit rund 1.500.000

übernachtungen verzeichnete der Freiburger

Reiseverkehr – also die Summe aus Hotels,

Gasthöfen, Pensionen, Campingplätzen und

der Jugendherberge – für das Jahr 2015 einen

neuen Rekord. Gegenüber dem Vorjahr ent-

spricht dies einer Steigerung um 6,7 Prozent.

So erfreulich Freiburgs Beliebtheit ist –

Beispiele aus anderen Städten wie Hamburg

oder Berlin zeigen, dass die hohe Besucher-

zahl immer wieder Mieterinnen und Mieter

dazu verleitet, ihre Wohnung an Touristen

unterzuvermieten. Zum Beispiel in der Zeit,

in der sie selbst im Urlaub sind. Oft bieten

sie ihre Wohnung auf einschlägigen Inter-

netportalen an. Doch eine Wohnung der

Freiburger Stadtbau unterzuvermieten, um

daraus Profit zu schlagen, ist nicht erlaubt. Es

verstößt gegen das Mietrecht und wird von

der FSB geahndet.

Es stimmt zwar, dass das Untervermieten

nicht in jedem Fall untersagt ist: Der Gesetz-

geber schreibt vor, dass für eine Unterver-

mietung ein berechtigtes Interesse vorliegen

muss. Dann, und nur dann, wird der Vermie-

ter – also in diesem Fall die FSB – individuell

entscheiden und eventuell zustimmen. Die

Vermietung der Wohnung an Touristen, um

die Monatsmiete zu reduzieren, ist hingegen

ausdrücklich verboten.

In einigen Städten ist die Zweckent-

fremdung von Wohnungen inzwischen zum

Problem geworden. Wenn Eigentümer ihre

Wohnungen lieber an Urlauber vermieten,

verdrängen auf lange Sicht Touristen die

Einheimischen. In Hamburg zum Beispiel

gehen Schätzungen von mehreren Tausend

Wohnungen aus.

Das Thema wird bei der Freiburger Stadt-

bau ernst genommen – die Mitarbeiter und

Mitarbeiterinnen sind wachsam und recher-

chieren regelmäßig, ob Wohnungen unter-

vermietet werden. Wer seine FSB-Wohnung

weitervermietet, hat mit mietrechtlichen

Konsequenzen zu rechnen und riskiert im

schlimmsten Fall die Kündigung des Mietver-

hältnisses.

Mit diesem konsequenten Vorgehen

möchte die Freiburger Stadtbau den Miss-

brauch ihrer Wohnungen verhindern. Ziel

und Kernaufgabe der FSB ist es, ihren

Mieterinnen und Mietern preisgünstigen

Wohnraum anzubieten und die Wohnun-

gen nicht zu einer Einnahmequelle für

einzelne Menschen werden zu lassen. Das

Wichtigste ist aber, dass die untervermie-

tete Wohnung am Wohnungsmarkt drin-

gend benötigt wird und als Angebot fehlt.

Für Menschen, die dringend eine Wohnung

suchen, wird die Suche so zusätzlich er-

schwert.

TOURISTEN ZUR UNTERMIETE? EiN klarEs NEiN!

Zuhause in Freiburg 21

sErvicE

Die FSB warnt ihre Mieterinnen und

Mieter vor Personen, die sich im Na-

men der FSB oder der Firma Kalori-

meta Zutritt zu den Wohnungen verschaf-

fen möchten. Ihre Aufmerksamkeit auch für

die Wohnungen Ihrer Nachbarn ist dabei

besonders wichtig.

Die vermeintlichen Betrüger ziehen von

Haus zu Haus und geben an, im Auftrag der

FSB oder einer beauftragten Firma Ablesun-

gen vorzunehmen. Diese Personen führen

keinen Dienstausweis mit sich und haben

ihren Besuch vorab auch nicht angekündigt.

MIESE MASCHE

ACHTUNG TRICKBETRüGER

Wir empfehlen Ihnen, immer nach einem

Mitarbeiterausweis zu fragen. Die FSB oder

die Firma Kalorimeta kündigen die Wartung

von Rauchmeldern oder das Ablesen der

Wasseruhren vorher auf dem Postweg oder

über einen Aushang im Treppenhaus an.

In Bewegung kommen oder bleiben, sich

sportlich herausfordern lassen oder lieber

gelassen und ruhig bewegen? In Freiburg

gibt es auch für ältere ein vielfältiges Ange-

bot von Sportarten und Bewegungsmöglich-

keiten – auch bei körperlichen Einschränkun-

gen oder chronischen Erkrankungen.

Jetzt, bei den wieder milderen Tempe-

raturen im Spätsommer, locken besonders

Angebote in der freien Natur. Zum gemein-

samen Spazierengehen, Wandern, Nordic

Walking oder Radfahren laden Begegnungs-

zentren, Quartierstreffs und Vereine ein.

Ungewohnter sind noch die Bewe-

gungstreffs auf verschiedenen öffentlichen

Plätzen in der Stadt. In geselliger Runde

kann unter Anleitung einfach mitgemacht

werden, ohne Anmeldung und kostenfrei.

Wer wissen möchte, wann und wo diese

Angebote stattfinden, oder ganz spezielle

Sport angebote sucht, findet ein großes

Spektrum auf dem städtischen Sport portal

www.sportportal.freiburg.de: Aquafitness,

Bewegungstreffs, Boule, Gymnastik, Herz -

sport, Sturzprophylaxe, Yoga, Tanzen und

Pilates. Auch die Anbieter sind sehr unter-

schiedlich – von den über die ganze Stadt

verteilten Begegnungszentren über Turnver-

eine und Kirchengemeinden bis hin zu Initia-

tiven in Quartiers- und Nachbarschaftstreffs.

Wer keinen Internetzugang hat, kann sich

seniorenbüro mit Pflegestützpunkt · Fehrenbachallee 12Zur erreichen mit den Straßenbahn-Linien 1, 3, 4 und 5 Technisches RathausÖffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 10 – 12 Uhr, nachmittags nach Vereinbarung. www.freiburg.de/senioren

Wenn sie sich unsicher sind......steht Ihnen der/die für Ihr Wohngebiet zuständige Mieterbetreuer/in im Mieterbüro gerne für Rückfragen zur Verfügung.

BEWEGUNG UND SPORT FüR äLTERE MENSCHEN

WIE FINDE ICH DAS PASSENDE ANGEBOT?

bei der Suche im Seniorenbüro unterstützen

lassen. Bewegungsangebote finden sich des

Weiteren in den Programmen der verschie-

denen Anbieter, welche in der Infothek des

Seniorenbüros mit Pflegestützpunkt zum

Mitnehmen ausliegen.

sErvicE

bewegt, wie das letzte Jahr war,

ging es im neuen Jahr weiter. In unserem

Mieterbeirats team gab und gibt es einige

Veränderungen. Aus beruflichen und famili-

ären Gründen mussten Nora Bayer, Susanne

Güntner und Gebhardina öschger das Mie-

terbeiratsteam verlassen. Manuela Karl muss

voraussichtlich im September wegen eines

Umzuges aus dem Mieterbeirat ausscheiden.

Ich bedanke mich sehr herzlich für den au-

ßergewöhnlichen ehrenamtlichen Einsatz bei

Ihnen bzw. euch. Auch wenn es schwerfällt,

Sie bzw. euch gehen zu lassen, ist es doch

verständlich, dass Familie, Beruf und Ge-

sundheit immer Vorrang haben.

Bisher in das Gremium nachgerückt sind

Herr Kai Fischer, Herr Armin Schilling und

Frau Ursula Stalf. Herzlich willkommen! Als

Nachfolger für Nora Bayer wurde einstim-

mig Werner Siebler zum stellvertretenden

Mieter beiratsvorsitzenden gewählt. Uwe

Bieser und Frank Schneller werden zukünftig

als fachkundige Mitglieder des Mieterbei-

rates die Ansprechpartner zu den Themen

Mietspiegel und Mietspiegelkommission

sein. Kai Fischer wurde als fachkundiger An-

sprechpartner zum Beauftragten des Mieter-

beirates für barrierefreies Wohnen gewählt.

Vielen Dank für euren Einsatz! Werner Sieb-

ler stellt sich in dieser Ausgabe kurz vor.

LIEBE MIETERINNEN UND MIETER,

Maße die Mitarbeiter der FSB auf verschie-

densten Ebenen gefordert sind. Dem ge-

recht zu werden, ist keine leichte Aufgabe.

In den letzten Wochen und Monaten

haben uns viele erschreckende Nachrichten

erreicht, die den gesellschaftlichen Zusam-

menhalt auf eine schwere Probe stellen.

Einzelne versuchen, diese Ereignisse und die

vorhandenen Probleme für ihre Zwecke aus-

zunutzen und Unfrieden zu stiften, ohne sich

konstruktiv an einer Lösungsfindung zu be-

teiligen. Diesen gilt es sich gemeinsam und

entschlossen entgegenzustellen.

Das Mieterbeiratsteam wird sich weiter-

hin nachdrücklich dafür einsetzen, dass

Ihre Sorgen und Nöte, von dem Mangel an

bezahlbarem Wohnraum bis hin zur Müll-

problematik, Gehör finden und Lösungen

erarbeitet werden.

Herzliche Grüße

Ralf Müller, Mieterbeiratsvorsitzender

Ich heiße Werner Siebler, bin 60 Jahre alt

und wohne seit 2006 in einer Stadtbau-

Wohnung in der Wannerstraße im Stühlin-

ger. Kaum waren wir eingezogen, platzte

die Nachricht vom beabsichtigten Stadtbau-

verkauf hinein. Dagegen habe ich mich ge-

meinsam mit Tausenden anderen Menschen

in Freiburg gewehrt und besonders schön

war es, dass dies auch noch Erfolg hatte.

Im Jahr 2010 habe ich zum ersten Mal für

den Mieterbeirat kandidiert und wurde auch

gewählt. Mein Motto „Wer sich nicht wehrt,

lebt verkehrt!“ konnte ich nun auch im Mie-

terbeirat verwirklichen. Beruflich tue ich

das im Betriebsrat bei der Deutschen Post.

Eigentlich bin ich zwar Postzusteller, doch

seit zwanzig Jahren bin ich als freigestellter

Betriebsrat für die Postbeschäftigten im Ein-

satz. Dazu bin ich bei der Gewerkschaft ver-

di und im DGB aktiv und genügend Zeit für

Lesen, Kino, Theater, Fußball (SC) mit meiner

Partnerin und mit meinen Kindern bleibt

zum Glück auch noch. Als stellvertretender

Vorsitzender des Mieterbeirats (schade, dass

Nora Bayer aufhören musste) will ich mich

vor allem für bezahlbares, aber auch gutes

Wohnen bei der Stadtbau, aber auch in ganz

Freiburg einsetzen.

22 Zuhause in Freiburg

Nach 17 Jahren Einsatz für soziale Ge-

rechtigkeit und Teilhabe aller hat Herr Stadt-

rat Hendrijk Guzzoni den Freiburger Gemein-

derat verlassen. An dieser Stelle möchte ich

mich von Herzen für dein offenes Ohr und

deine Arbeit für die Mieterinnen und Mieter

der Freiburger Stadtbau GmbH bedanken.

Aufzuzählen, was du alles gemeinsam mit

Walter Krögner und vielen anderen enga-

gierten Stadträten erreicht hast, würde ein

Buch füllen. Aber ein Beispiel sei genannt:

Ohne deinen und den Einsatz weiterer enga-

gierter Menschen und Organisationen gäbe

es heute keinen Mieterbeirat, da die Freibur-

ger Stadtbau vor 10 Jahren verkauft worden

wäre.

Ein ausführliches Interview mit Hendrijk

Guzzoni finden Sie auf unserer Homepage

unter der Adresse www.mieterbeirat-fsb.de.

Am Freitag, den 13. Mai 2015, konnte

das Mieterbeiratsteam auf Einladung der

Geschäftsführung der Freiburger Stadtbau

GmbH verschiedene Bauprojekte und Stadt-

teile besichtigen. Für die fachkundige und

informative Führung und den gemeinsamen

Ausklang im „Süden“ im Vauban bedanken

wir uns bei Frau Fleer, Herrn Vökt, Herrn

Spatz und Herrn Voss sowie dem ganzen

Stadtbauteam sehr herzlich. Es ist bemer-

kens- und auch erwähnenswert, in welchem

Der nächste Kurs für die Kindertagespflege

startet am 23. September 2016

Mehr Informationen unter 0761 / 28 35 35 oder

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