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FOTO: CITRONENROT AUSGABE 1/17 BAUEN UND WOHNEN IN NIEDERÖSTERREICH Drinnen & Draußen WOHNEN Der Traum vom DAHEIM FÜHL ICH MICH WOHL!

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bAuen und wohnen in niederösterreich

Drinnen & DraußenWIR FÖRDERN DEN WICHTIGSTEN PLATZ AUF DER WELT: IHR ZUHAUSE. Ganz egal, ob Wohnung, Reihenhaus oder eigenes Traumhaus, die Wohnbauförderung hilft bei der Finanzierung: beim Bau eines Eigenheimes und der Sanierung, mit dem Wohn-zuschuss und der bestmöglichen Lebensqualität bis ins hohe Alter im eigenen Zuhause.

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Mitteilungen aus Niederösterreich Nr. 4/2017 Österreichische Post AGMZ02Z032683MAmt der NÖ LandesregierungLandhausplatz 1, 3109 St. Pölten

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wohnenDer Traum vom

Daheim fühl ich mich wohl!

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Vieles ist neu in Niederösterreich. Und wie unser Land präsentiert sich auch DRINNEN & DRAUSSEN in einem neuen Kleid. Doch selbst wenn sich im Auftritt einiges geändert hat – von der Titelgestaltung bis zur Auswahl der Farben und Schriften –, unseren Inhalten sind

wir treu geblieben. In diesem Sinn bildet der Relaunch dieses Heftes die Politik im Land ab. Wir entwickeln uns weiter, wir bleiben in Bewegung, unsere Werte und Überzeugungen jedoch sind dieselben. Denn auch mit einem neuen Führungsteam wird Niederösterreich immer Niederösterreich bleiben.

Besonders freue ich mich, dass Landesrat Karl Wilfing in Zukunft nicht nur wie bisher für den öffentlichen Verkehr, Jugend und Integrationsbelange zuständig sein wird, sondern auch für die Themen Wohnbau und Arbeitsmarkt. Auf den ersten Blick völlig unterschiedlich, gibt es zwischen den beiden Ressorts eine starke inhaltliche Verbindung. Jährlich werden in 512 von 573 niederösterreichischen Gemeinden rund 20.000 Wohneinheiten gefördert. Damit schafft die NÖ Wohnbauförde-rung nicht nur flächendeckend Wohnraum zu erschwinglichen Preisen und trägt zur Erreichung der Klimaschutzziele bei, sie sichert auch 30.000 Arbeitsplätze und löst pro Jahr ein Investiti-onsvolumen von 1,8 Milliarden Euro aus. Mehr dazu finden Sie „Im Gespräch“ ab Seite 10.

Die aktuelle Titelgeschichte (ab Seite 18) ist dem Thema Orts-kernbelebung gewidmet. Hier gibt es in Niederösterreich bereits einige kreative Initiativen und Vorzeigemodelle, wie etwa das mutige Projekt der Gemeinde Lichtenegg, der es tatsächlich gelang, das Ortszentrum wieder lebendig zu machen und junge Familien in die Gemeinde zu holen. Oder die Gemeinde Pöggstall, in deren Zentrum seit Beginn der Niederösterreichi-schen Landesausstellung 2017 „Alles was Recht ist“ wieder frischer Wind weht.

Darüber hinaus finden Sie auf den kommenden Seiten jede Menge Informationen – von Kultur und Kulinarik bis zu den Tipps für sicheres Wohnen. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!

Johanna Mikl-Leitner Landeshauptfrau

impressum

Liebe Leserin, lieber Leser!

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inhalt

10 »› Ein starkes Team!Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrat Karl Wilfing erörtern die aktuellen Entwicklungen im Bereich Wohnbau und Ortskernbelebung.

16 »› Kultur unterm SternenhimmelEs ist wieder Open-Air-Zeit. Informieren Sie sich über die Highlights auf der Burg Gars, der Wachauarena, dem Schloss Haindorf und der Burg Perchtoldsdorf.

18 »› Das Land lebtNiederösterreichs Gemeinden öffnen ihre Tore und erzählen exklusiv, welche Maßnahmen sie erfolgreich gesetzt haben, um ihre Orte aufleben zu lassen.

24 »› Ein Stück heile WeltBei der Wirtin Gerda Stocker kommen Wildkräuter auf den Tisch. In ihrer kleinen Kräuterkunde verrät sie, wie man sie richtig einsetzt.

27 »› Eine echte AlternativeEine kleine Familie im Waldviertel will die Verpackungswelt revolutionieren. Tücher getränkt in Bienenwachs sollen in Zukunft Alufolie ersetzen.

30 »› Zum Glück braucht's nicht vielOhne Garten kann man auch Gartenfreuden ausleben, denn mobile Kübelpflanzen lassen sich überall platzieren. Informieren Sie sich jetzt.

34 »› Der Traum vom SüdenIn Niederfladnitz hat der Künstler Peter Baldinger den „Gasthof zum guten Tropfen“ zum Wochenendhaus und Atelier umfunktioniert.

38 »› Wohnen in der SiegerstraßeDer Niederösterreichische Wohnbaupreis 2016 wurde prämiert. Aus 46 Teilnehmern mussten die Sieger des geförderten Wohnbaus ausgewählt werden.

WOHNEN & LEBEN

ArcHITEKTur & DESIGN

PLANEN & BAuEN

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44 »› Hereinspaziert!Der Eingangsbereich ist die Visitenkarte Ihres Zuhauses. Versuchen Sie die Tipps und Tricks für ein freundliches Willkommen.

50 »› Alternative EnergiezufuhrKlimaschutzziele werden in Niederösterreich großgeschrieben. Deswegen soll unter anderem komplett auf Öl und Gas verzichtet werden.

52 »› HochbeeteHochbeete liegen im Trend. Die rückenfreundliche Beetvariante braucht nicht einmal einen Garten, sondern kann auf dem Balkon platziert werden.

55 »› Sicheres ZuhauseWenn Sie sicherheitstechnische Schwachstellen in Ihrem Heim haben, können Sie die Förderungen für Einbruchschutzmaßnahmen in Anspruch nehmen.

rubriken

6 … Kurz & gut

14 … Treffpunkt

29 … Die Garten Tulln

32 … Psychotest

42 … Tierisch wohnen

47 … Objekt der Begierde

56 … Lesbar

58 … Kinderspiel

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impressum:»› Herausgeber, Medieninhaber, Verleger: Land Niederösterreich, vertreten durch die NÖ Landesregierung, p. A. Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Wohnungs-förderung, Landhausplatz 1, A-3109 St. Pölten»› chefredakteurin: Dr. Michaela Baumgartner »› chefin vom Dienst: Dipl.-Germ. Verena Baca, MA»› Artdirektion: Ingrid Olbrich »› Grafik: Marion Leodolter»› Gesamtproduktion, Anzeigen: Modern Times Media VerlagsgesmbH., Verlagsbüro Wien, Lagergasse 6, A-1030 Wien‚ E-Mail: [email protected], Tel.: 01/513 15-50, Fax: DW 21, www.moderntimesmedia.at »› Druck: NÖ. Pressehaus, A-3100 St. Pölten DrINNEN & DrAuSSEN, DVr-Nr.: 0059986 »› „Das Magazin für Bauen und Wohnen in Niederösterreich“ erscheint zweimal jährlich. Weitere Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer 02742/221 33 oder per E-Mail unter [email protected].»› Offenlegung gemäß Mediengesetz § 25: Medieninhaber, Verleger: Land Niederösterreich, vertreten durch die NÖ Landesregierung, p. A. Amt der NÖ Landes-regierung, Abteilung Wohnungsförderung, Landhausplatz 1, A-3109 St. Pölten»› Grundlegende richtung des Magazins: zweimal jährlich erscheinendes Informa-tionsblatt für Bauen und Wohnen in Nieder-österreich mit dem Ziel, der niederöster-reichischen Bevölkerung Service und Information zum Thema Wohnbauförde-rung zu bieten und damit die Finanzierung der eigenen vier Wände zu erleichtern. »› urheberrechtliche Bestimmungen: Das Werk ist einschließlich aller seiner Teile urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Herausgebers bzw. der Autoren unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Überset zungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektro-nischen Systemen. »› Für die richtigkeit der Angaben wird trotz

sorgfältiger recherche keine Haf-tung übernommen. Abdrucke,

auch auszugsweise, sind nur mit ausdrücklicher Genehmi-gung des Herausgebers und des Autors bzw. der Autorin

gestattet.

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kurz & gut

Wann ist der Korb ein Korb?

Körbe gibt es beinahe schon immer. Früher kamen sie eher im klassischen Weidengeflecht auf dem Rücken und den Armen fleißiger Menschen daher, heute besiedeln sie traditions-

bewusste oder hippe wohnräume. Sie schmücken sich bunt oder kupfern, zeigen ihre schlanken Glieder oder duften manchmal wohlig nach frischem Holz –

und sind wirklich gar nicht mit Eimern zu verwechseln.

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Unerfüllte Wünsche1. Der Wandkorb von www.miaVILLA.at wollte einmal in seinem Leben Fahrradlenker sein und macht seine Sache im Shabby Chic richtig gut. 2. Zart geflochten trägt der Aufbewahrungskorb aus Seegras von Bloomingville sanftfarbene Bommeln (www.geliebtes-zuhause.de) und möchte gerne Handtuchhalter oder Spielzeugträger werden. 3. Und der Fruchtkorb Mediterraneo (www.connox.at) kriegt zwar keine zweite Chance, kommt aber mit den ausgespreizten Fängen seinen Obstbaum-Idolen ziemlich nah.

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traditions- beWUsstUnd dann gibt es da noch die unverwüstlichen Korbtraditionalisten. 4. Den Wäschekorb kann man immer brauchen, das weiß auch Grid von Ferm Living (www.geliebtes-zuhause.de). 5. Ohne Schnickschnack im kühlen Kupfer verrichtet der Aufbewahrungs- korb von Bloomingville für alle Ordnungsliebende unverändert gute Dienste. 6. Die dreiteiligen Caitlyn-Körbe stehen nicht nur dekorativ auf dem Tisch, sondern baumeln auch locker an den Unter- armen – früher wie heute eine gute Alternative zum Plastiksackerl (beide http://royaldesign.de).

aUf den zWeiten blick In die Korbelite aufgestiegen sind über die Jahre schon einige: 7. Filz darf heute Korb sein und überzeugt positiv, wie man am zweiteiligen Korbset Davos von www.miaVILLA.at unschwer erkennt. 8. Das Regal mit sechs justierbaren Körben (www.intheattic.at) wird allein schon wegen der schieren Last, die es tragen kann, in der oberen Schicht geduldet. 9. Hin- gegen in die niederen Sphären hat sich der Basket Korb von http://royaldesign.de begeben – aber auch nur, um dort besonders originell als Papierhalter hervorzustechen.

ernsthaft Wer die wahre Geschichte über Körbe und ihre alte Flecht-kunst erfahren möchte, der sollte das Handwerksmuseum Schönbach besuchen. Dort finden Sie auch Österreichs erstes Korb-Outlet mit alten Korbsorten wie die Wachauer Zistel und den Erdäpfelkorb aus Vitis (www.handwerk-erleben.at, Tel.: 02827/207 77).

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kurz & gut

drinnen schWitzenEin Auto, das in der Sonne steht, kann sich im Sommer innerhalb einer halben Stunde auf rund 50 Grad aufheizen, selbst wenn die Fenster einen kleinen Spalt offen sind. Wenn Sie bei Hitze ein Kind oder ein Tier in einem fremden, geparkten Auto entdecken, sollten Sie handeln. Versuchen Sie als Erstes, den Besitzer zu verständigen. Ist der nicht auffindbar, verständigen Sie Polizei bzw. Rettung oder Tierarzt. Wer eine Autoscheibe einschlägt, begeht nach österreichischem Strafrecht zwar Sachbeschädigung – ist das aber die einzige Möglichkeit, dem Kind oder Tier im Auto zu helfen, kann sie laut Strafrecht als „rechtfertigender notstand“ geltend gemacht werden. Dokumentieren Sie die Situation mit Ihrer Handykamera, und lassen Sie sich die Kontaktdaten von Passanten geben, die den Vorfall später bezeugen können.

draUssen essenWer sich vor dem Picknick eine Checkliste schreibt, hat später alles dabei. Zum Beispiel den Flaschenöffner, der gerne vergessen wird. Taschenmesser, Küchenrolle und Müllsäcke dürfen auch nicht fehlen. Essenstechnisch empfehlen sich alle Arten von Fingerfood bzw. Snacks und Salate, die sich ohne Messer verspeisen lassen. Eine Duschhaube lässt sich als Insektenschutz über Schüsseln stülpen, wenn gerade nicht aus ihnen gegessen wird. Salat bleibt knackig, wenn man ihn erst vor Ort mariniert: Das Dressing dazu in Schraubgläsern vorbereiten. Und Eiswürfel für Getränke lassen sich gut in einer Thermosflasche transportieren. Wer es dekorativ mag, friert in die Würfel Minzblätter, Granatapfelkerne oder Zitronensaft mit ein. Mit mitgebrachten Spielen oder Lesestoff wird es nach dem Essen nicht langweilig.

Top Flop&

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Eine eigene Sonderausstellung unter dem Titel „Schloss Pöggstall – zwischen Region und Kaiserhof“ widmet sich im Rondell den Erkenntnissen der Bauforschung und der Besitzgeschichte. Weitere Informationen finden Sie auf www.alleswasrechtist.at oder unter der Telefonnummer 0800 24 10 45.

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Gutes Gesprächsklima. Johanna Mikl-Leitner und Karl Wilfing im lichtdurch-fluteten Landtagsschiff der NÖ Landesregierung.

im gespräch

Ein starkes Team!

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Frau Landeshauptfrau, in Ihren Ressortbereich fallen unter anderem auch die Gemeinden. Was macht eine Gemeinde heute attraktiv?

Mikl-Leitner: Die Gemeinden sind Niederösterreichs Lebensadern.

Lebensqualität ist hier eng verbunden mit den Themen Sicherheit, Gesundheit, Wohnen, Arbeitsplatz und gesellschaftliches Leben. Darüber hinaus ist Familienpolitik sicher einer der zentralen Standortfaktoren, dessen müssen sich Gemeinden heute bewusst sein. Dann ist die Garantie für eine positive Weiterentwick-lung gegeben.

Wo sehen Sie das Land bzw. die Gemeinden in, sagen wir, zwanzig Jahren?

Mikl-Leitner: Ich glaube, dass der ländli-che Bereich eine große Zukunft vor sich hat. Die Digitalisierung wird dazu beitragen, das Gefälle zwischen Stadt und Land zu egalisieren, der Mensch wird immer mehr zum globalen Dorfbewohner. Man hat die hohe Lebensqualität am Land, gleichzeitig aber die Möglichkeit, sich überallhin zu vernetzen. Mit unserer Breitband- offensive liegen wir genau am Puls der Zeit, schnelles Internet wird in Zukunft die Basis sein für mehr Mobilität. Das ist die Zukunft für den ländlichen Raum. Wir arbeiten daran. Im Moment bemerken wir eine richtiggehende Migrationswelle von Wien nach Niederöster-reich. Wir in Niederösterreich hatten immer das

Ziel – und deshalb bin ich dankbar, dass Landes- rat Wilfing jetzt dieses Ressort übernimmt –, in allen Regionen Niederösterreichs zu bauen und leistbaren Wohnraum zu schaffen. In 512 von 573 Gemeinden haben wir gemeinnützigen Wohnbau, das ist so gut wie flächendeckend. Da sind wir wirklich gut unterwegs.

Ortskern oder Peripherie: Was hat Vorrang?Mikl-Leitner: Das eine schließt ja das andere

nicht aus. Aber natürlich haben wir große He-rausforderungen vor uns, gerade auch was das Thema Ortskerne betrifft. Hier werden wir den

Förderbereich für den großvolumigen Wohn-bau verdoppeln. Warum tun wir das? Damit wir einen Nutzungsmix erreichen, wie zum Beispiel in der Gemeinde Lichtenegg im Bezirk Wiener Neustadt. Das war eine Gemeinde ohne eigentlichen Ortskern. Wir wollten, dass sich dort junge Familien ansiedeln, und haben ein völlig neues Ortskernkonzept entworfen. Das Konzept ist voll und ganz aufgegangen.

Sie, Herr Landesrat, sind nun unter anderem auch für den Wohnbau im Land zuständig. Ein nicht zu unterschätzendes Ressort …

Wilfing: Stimmt. Beim öffentlichen Wohn-bau geht es ja nicht nur um die Schaffung von Wohnraum, es geht auch darum, Wirtschafts-impulse zu setzen. Als für die Arbeitsmarktpo-litik im Land zuständiges Regierungsmitglied ist der Wohnbau für mich auch ein Indikator dafür, dass die Wirtschaft in Niederösterreich funktioniert. Mit unseren Wohnbauförderungs-mitteln in der Höhe von knapp 500 Millionen Euro lösen wir Gesamtinvestitionen von zwei Milliarden Euro pro Jahr im Land aus. Das steht wiederum für 30.000 Arbeitsplätze in Betrieben, die vor Ort angesiedelt sind – Dach-decker, Maler, Tischler, Installateure, Maurer usw. Damit ist der Wohnbau also ein ganz entscheidender Faktor für den Arbeitsmarkt.Zum anderen geht es um Wohlfühlen in Niederösterreich. Das heißt, dass wir für die Bevölkerung nicht nur ein Dach über dem

Kopf schaffen müssen, sondern Wohnbau so anbieten, dass wir damit vorhandene Wünsche und Bedürfnisse erfüllen. Deshalb ist es ganz entscheidend, dass wir zielgruppengerechten Wohnbau betreiben, etwa für junge Men-schen oder Familien oder ältere Menschen, damit für jeden etwas im Angebot dabei ist.Drittens geht es uns darum, im Gleichklang von Tradition und Moderne, in Harmonie mit Natur und Umwelt, alles, was uns heu-te wichtig ist, im Wohnbau zu reflektieren und damit auch die Wohnbauförderung darauf abzustimmen, einerseits neben der

Über die Zukunft der Gemeinden, neue Konzepte zur Ortskernsanierung und die wichtigsten Trends im Wohnbau diskutieren Landeshauptfrau Johanna MikL-Leitner und Landesrat karL WiLfing. MOderaTiOn: Michaela bauMGarTner

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speziellen Förderung für verschiedene Altersgruppen auch im Bereich der Klima-schutzziele Wohnbauförderungsmittel so zu gestalten, dass das ökologische Bauen und Wohnen bei uns im Mittelpunkt steht.

Mikl-Leitner: Eines möchte ich dazu noch ergänzen. Wir nehmen das Thema Sicherheit und Wohnbau wieder als Schwerpunkt in unser Förderungsprogramm auf. Es wird unter dem Stichwort „Sicheres Wohnen“ Förderungen geben, etwa für den Einbau von Sicherheitstü-ren und Alarmanlagen in der Höhe von bis zu 1000 Euro. Wir wissen, dass rund 60 Prozent der Einbrüche verhindert werden können, wenn entsprechende Sicherheitsmaßnahmen gesetzt werden. Wenn die Täter sehen, da ist eine Alarmanlage installiert oder da gibt es eine Sicherheitstür, dann nehmen sie Abstand von der Tat. Deshalb ist es für uns wichtig, das zu fördern. Da geht es ja nicht nur um den finanziellen Schaden, sondern auch um eine gewisse Traumatisierung, um die damit verbundenen psychologischen Auswirkungen.

Wo liegt Niederösterreich beim Wohnbau im Vergleich zu den anderen Bundesländern?

Wilfing: Wenn man die Wohnbauleistungen Niederösterreichs im Zeitraum von 2011 bis 2015 betrachtet, liegen wir mit 6081 Neubau-ten eindeutig an der absoluten Spitze. Wenn wir die Frage betrachten, wer die Wohnbauför-derungsmittel, die die Länder vom Bund im Rahmen des Finanzausgleichs bekommen, tatsächlich für den Wohnbau einsetzt, so zeigt sich, dass Niederösterreich die Mittel nicht nur zu 100 Prozent im Wohnbau einsetzt, sondern sogar um 40 Prozent aufgestockt hat. Wien zum Beispiel macht genau das Gegenteil. Hier wer-den Wohnbaumittel für andere Zwecke, etwa

für die Sozialpolitik, verwendet. Damit erhöht sich der Druck bei uns im Wiener Umland, weil die Wiener es nicht schaffen, die Wohnbau-nachfrage auch nur annähernd zu befriedigen.

Welche aktuellen Trends im Wohn-bau zeichnen sich derzeit ab?

Mikl-Leitner: Wo wirklich ein neuer Trend zu sehen ist, ist die Jugend. Junge Erwachsene wollen oft vom Hotel Mama-Papa ausziehen, brauchen aber keine vollwertige Wohnung. Um adäquat darauf zu reagieren, benötigen wir neue Konzepte – daran wird unter dem Stichwort „Smart Living“ gerade gearbeitet.Wilfing: Die Wünsche werden immer indivi-dueller. Zum Thema Smart Living gibt es die verschiedensten Überlegungen, wie wir vor allem für die Jungen leistbaren Wohnraum anbieten können. Da müssen wir uns immer wieder ansehen, auf welche Region, auf welche Stadt passt welches Wohnangebot, um hier wirklich zielgerichtet vorgehen zu können.

Wird mehr saniert, oder geht der Trend in Richtung Neubau?

Mikl-Leitner: Das Verhältnis liegt derzeit bei zwei Drittel Neubau und einem Drittel Sanierung.

Wilfing: Beim Neubau ist es so, dass das Verhältnis zwischen großvolumigen und Eigenheimbau recht ausgewogen ist. Wir haben 2000 Eigenheime gefördert und 3600 Wohnun-gen, die neu gebaut worden sind.

Mikl-Leitner: Ganz zentral und wichtig für uns ist dabei der Faktor Eigentum. Und wir werden in Zukunft noch viel mehr den Schwer- punkt auf das Thema Eigentum legen, weil das heute nach wie vor die beste Altersvorsorge ist. Nicht nur im Sinn einer Wertanlage, sondern

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„Beim öffentlichen Wohnbau geht es

auch darum, Wirt-schaftsimpulse

zu setzen.“ Karl WilfinG

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weil man dann in der Pension, wenn alles abbezahlt ist, einfach weniger fürs Wohnen zahlt. Wir haben in Niederösterreich derzeit eine Eigentumsrate von zirka 75 Prozent. Und die wollen wir in Zukunft auf über 80 Prozent steigern.

Wilfing: Wien liegt im Vergleich bei unter 20 Prozent. Uns geht es dabei auch um die politische Botschaft. Eigentum ist gut fürs Selbstwertgefühl. Das, was mir gehört, schätze ich anders. Und für all jene, die sich kein Eigenheim leisten können, entwickeln wir gerade auch für die Grenzregionen und die kleineren Orte unseres Landes eigene Angebo-te, damit dort im Rahmen des großvolumigen Wohnbaus günstiger Wohnraum in kleinen, überschaubaren Einheiten geschaffen wird. Wir sind also sehr breit aufgestellt.

Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit den gemeinnützigen Bauträgern?

Wilfing: Hervorragend. Wir sind sehr dankbar, dass unsere gemeinnützigen Wohn-baugenossenschaften in Abstimmung mit dem Land und den Gemeinden, aber auch in Abstimmung mit den Bedürfnissen der wohnungssuchenden Bevölkerung tätig sind. Es ist ein gemeinsames Befruchten und eine vorbildliche Partnerschaft zum Wohle der gesamten Bevölkerung in Niederösterreich.

Mikl-Leitner: Um derart viele unter-schiedliche Wohnformen anbieten zu kön-nen, braucht man wirklich faire Partner auf Augenhöhe. Das funktioniert sehr gut.

Wir werden immer älter. In Niederöster-reich gibt es bereits mehr als 9000 über 90-Jährige, Tendenz stark steigend, 2050 wird der Anteil der Generation 65+ in Ös-terreich bei 29 Prozent liegen. Wie werden Land und Gemeinden in puncto Wohnbau auf diese Herausforderungen reagieren?

Mikl-Leitner: Darauf gibt es drei Antworten. Erstens mobile Dienste, um die Menschen so lange wie möglich in den eigenen vier Wän-den zu halten. Zweitens betreubares Wohnen. Das heißt, den Menschen die Möglichkeit zu bieten, dass sie, wenn das Haus zu groß wird, in eine Wohnhausanlage übersiedeln, in der betreubares Wohnen angeboten wird. Und dann natürlich als dritte Variante das Seniorenheim. Ziel ist es allerdings, dass die Menschen so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können.

Welche aktuellen Wohnbauthemen kommen in nächster Zeit auf Sie, Herr Landesrat, zu?

Wilfing: Derzeit stellt uns etwa die Preis-entwicklung in der Umgebung von Wien vor Herausforderungen. Hier ist es kaum mehr möglich, leistbare Gründe für ge-meinnützigen Wohnbau zu finden. Da gilt es, nach tragbaren Lösungen zu suchen. Und wir müssen darauf achten, dass bei den neuen Bautechnikverordnungen die Leistbarkeit im Fokus bleibt. Denn nicht alles, was möglich ist, ist auch notwendig.

Was bedeutet Lebensqualität – in unserem Land, in unseren Gemeinden – für Sie persönlich?

Wilfing: Für mich bedeutet das, einge-bettet in die Familie und in eine Dorfge-meinschaft zu sein. Aber auch das Thema Garten ist für mich wichtig. Deshalb ist es für mich eine große Freude, dass ich neben dem Wohnbau auch Natur im Garten von Johanna Mikl-Leitner übernehmen durfte.

Mikl-Leitner: Natur, Kultur, Vereins-leben – das ist die beste Basis für ein ge-meinsames Miteinander und bedeutet für mich Lebensqualität. Dort wohnen, wo man zu Hause ist und sich wohlfühlt. D&D

„Der Mensch wird immer mehr

zum globalen Dorfbewohner.“

JOhanna MiKl-leiTner

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Land Niederösterreich fördert EinbruchschutzmassnahmEn.

Unser Zuhause ist der Rückzugsort, an dem wir uns geborgen und vor allem sicher fühlen – nur so können wir es wirklich genießen. Daher fördern

wir ganz bewusst mit rund fünf Millionen Euro die Aktion ‚Sicheres Wohnen‘, die jene in Anspruch nehmen können, deren Heim sicherheitstechnische Schwachstellen hat. Ziel dabei ist es, die Wohnung oder das Haus durch Sicherheitseingangstüren und Alarman-lagen besser zu schützen“, informiert der für Wohnen zuständige Landesrat Karl Wilfing.Konkret wird der Einbau von Sicherheits-eingangstüren und Alarmanlagen bei Ei-genheimen (Ein- oder Zweifamilienhäusern bzw. Reihenhäusern) und Wohnungen in Mehrfamilienhäusern gefördert. Das Land

Niederösterreich unterstützt mit einem einmaligen, nicht rückzahlbaren Zuschuss. „Mit der Aktion ‚Sicheres Wohnen‘ wird es der niederösterreichischen Bevölkerung wieder ermöglicht, ihre bis dato noch unge-schützten Häuser und Wohnungen effizient aufzurüsten, um den bestmöglichen Schutz gegen Einbrecher zu erwirken. Die Präven-tion zur Verhinderung von Einbruchsdieb-stählen bleibt auch in den nächsten Jahren eines der Hauptaugenmerke der Polizeiarbeit. Mit einer geringen Investition kann man maximalen Einbruchschutz erlangen“, be-tont Landespolizeidirektor Franz Prucher. Alle Informationen und mehr Details zur Förderung unter www.noe.gv.at oder bei der NÖ Wohnbau-Hotline unter 02742/221 33.

Landespolizeidirektor Franz Prucher (links) und Wohnbau-Landes-rat Karl Wilfing (rechts).

Veranstaltungskalender

Zuschuss für ein sicheres Zuhause

treffpunkt

Datum Veranstaltung Ort Website2. 7. 2017 Kinderalltag anno dazumal Niedersulz www.museumsdorf.at

15. 8. 2017 Abenteuerfest für Gartenkids DIE GARTEN TULLN www.naturimgarten.at15. 8. 2017 Sonnentor Kräuterfest Sprögnitz www.sonnentor.at25. 8. 2017 Sponsion Kinderuni DIE GARTEN TULLN www.naturimgarten.at

25.–27. 8. 2017 Hausbaumesse Krems www.hausbaumesse.at

26. 8. 2017 Natur-Erlebnistag für die ganze Familie

Gartenbauschule Langenlois www.naturimgarten.at

29. 8. – 29. 9. 2017 Fotoausstellung im Zuge des Fotowettbewerbs „Green up your life“ DIE GARTEN TULLN www.naturimgarten.at

31. 8. – 4. 9. 2017 Internationale Gartenbaumesse Tulln www.messe-tulln.at

10. 9. 2017 „Natur im Garten“-Fest im Museumsdorf Niedersulz Museumsdorf Niedersulz www.naturimgarten.at

15. 9. 2017 NÖ Baumtag Casino und Kurpark Baden www.baumtag.at

16.–17. 9. 2017 Gartenfestival Baden Baden www.naturimgarten.at29. 9. – 1. 10. 2017 Bau & Energie Messe Wieselburg www.messewieselburg.at

30. 9. 2017 Kunsthandwerks- und Herbstpflanzenmarkt Stift Seitenstetten www.stift-seitenstetten.at

30. 9. 2017 Österreichische Riesenkürbisstaatsmeisterschaft DIE GARTEN TULLN www.naturimgarten.at

3.–5. 11. 2017 Hausbaumesse Hollabrunn www.hausbaumesse.at5.–6. 11. 2017 Bio Austria Wieselburg Wieselburg www.messewieselburg.at fo

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Ein Statement für Europa

Die „Zauberflöte“ bekommt diesen Sommer eine atemberaubende Bühne, denn im Juli und August ist die Oper

Burg Gars Schauplatz dieses Meisterwerkes von Wolfgang Amadeus Mozart. Die tausend Jahre alte Burg im Kamptal (Waldviertel) gehört zu den schönsten historischen Bühnen Niederös-terreichs. Intendant Dr. Johannes Wildner: „Die Opernsaison in Gars am Kamp steht im Zeichen der Zauberflöte als Statement für die Gesell-schaft Europas und ist damit heute aktueller denn je.“ Eine internationale Top-Besetzung wurde aufgeboten, um Mozarts letzte, populärs-te, aber zugleich umstrittenste Oper inmitten der historischen Mauern der Burg Gars zu präsentieren.„Die Zauberflöte“, Burg Gars, 3571 Gars am Kamp, 13. Juli bis 5. August 2017, Tel.: 02985/330 00, www.operburggars.at

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Imposant durch den Sommer

Bartholomäusnacht“ und „Birdland“ bei den Sommerspielen Melk: Wann wird Religion zum politischen Machtinstru-

ment? Wie kann eine Vision des friedlichen Mit-einanders aussehen? Wie viel Vielfalt braucht eine Gesellschaft – und vor allem, wie viel davon verträgt sie? Dieser brisanten Fragestellungen nehmen sich heuer die Sommerspiele Melk an und bringen anlässlich 500 Jahre Reformation die „Bartholomäusnacht“ auf die imposante Bühne der Wachauarena Melk. Zudem locken die Sommerspiele mit einer Musikrevue, ge-spickt mit 40 Songs aus fünf Jahrzehnten Pop-geschichte. „Birdland – Das Glück is a Vogerl“ entführt ins Reich der überbordenden Fantasie, der aufsteigenden Sehnsucht und des Lachens. Außerdem im Rahmenprogramm: eine eigens produzierte Musikrevue für Kinder, Konzerte, Kabarett und vieles mehr.

„Bartholomäusnacht“ und „Birdland“, Wachauarena, 3390 Melk, 14. Juni bis 5. August bzw. 6. Juli bis 14. August, Tel.: 02752/540 60, www.sommerspielemelk.at

Kultur unterm Sternenhimmel

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Moderne Tradition

Nach zwei Shakespeare-Jahren kehren die Sommerspiele Perchtoldsdorf unter Intendant Michael Sturmin-

ger mit einer der ganz großen Komödien zum deutschsprachigen Theater zurück und bringen mit Gotthold Ephraim Lessings „Minna von Barnhelm“ die erste emanzipierte Frauenfigur der deutschen Literatur auf die Bühne des Burghofs. In Lessings Lustspiel steht Liebe gegen Vernunft, Pflichtbesessenheit gegen Offenheit und Verbissenheit gegen Humor. Regisseurin Veronika Glatzner wird mit dem „Perchtolds dorfer Ensemble“, angeführt von Andreas Patton, Nikolaus Barton und Anna Unterberger sowie Marie-Christine Friedrich in der Titelrolle, ihre Deutung dieser wunderbaren Emanzipations komödie erarbeiten.

„Minna von Barnhelm“, Burg Perchtolds-dorf, 2380 Perchtoldsdorf, 28. Juni bis 29. Juli, Tel.: 01/866 83-400, www.sommerspiele-perchtoldsdorf.at

Das rauschende Fest

Belebend, prickelnd und beschwingt wird die diesjährige Inszenierung der Schlossfestspiele Langenlois. In den

Hauptrollen der „Lustigen Witwe“ sind Cornelia Horak und Erwin Belakowitsch zu sehen, dazu wird Christoph Wagner-Trenkwitz als Njegus sein komödiantisches Talent ausspielen. In die-ser Geschichte einer Nacht wird von einem rau-schenden Fest erzählt und von einem Paar, das nicht ohne einander, aber auch nicht miteinan-der kann, von einem bankrotten Operettenstaat und seiner illustren Gesellschaft. Die vielschich-tigen Emotionen einer selbstbewussten Frau, die nicht als Studienobjekt einer geldgierigen Männerwelt taugt, werden musikalisch von Dirigent und Intendant Andreas Stoehr frei-gelegt, für die wirkungsvolle wie einfühlsame Inszenierung wird Regisseur Rudolf Frey ver-antwortlich zeichnen.

„Die lustige Witwe“, Schloss Haindorf, 3550 Langenlois, 20. Juli bis 12. August, Tel.: 02734/34 50, www.schlossfestspiele.at

Kultur unterm Sternenhimmel

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Gemeindesterben? Nicht in Niederösterreich. Vorzeigegemeinden wie Pöggstall, lichtenegg und Korneuburg zeigen, wie's

geht. Sie haben erfolgreich ihre Ortskerne belebt und ihren Bewohnern mehr Wohnqualität verschafft.

TexT: VereNa Baca

Das Land lebt

WOhNeN & leBeN titelgeschichte

dank der schloss-sanierung hat die

gemeinde Pöggstall ein neu erstrahltes Kultur-

juwel, das auch nach der landesausstellung noch

viele interessante ausstel-lungen beherbergen wird.

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Pöggstall hat ein Schloss, ein be- sonders schönes Rondell, Werke Albrecht Dürers und eine beina-he einzigartige linksdrehende Wendeltreppe. Das alles gibt es zwar schon recht lange, wurde

aber erst im Zuge der Niederösterreichischen Landesausstellung 2017 „Alles was Recht ist“ generalsaniert und den Bewohnern der knapp 2500-Seelen-Gemeinde zugänglich gemacht.

Man muss mutig sein. Die Bürgermeisterin aus dem südlichen Waldviertel, Margit Straß-hofer, musste sich zunächst einigen Kritikern stellen, als publik wurde, dass der Hauptplatz neu gestaltet werden sollte. Doch mittlerweile sind sich alle einig: Die Pöggstaller Ortsbe-lebung ist ein voller Erfolg. „Ich bin immer offen für Neues, denn wenn man sich nicht weiterentwickelt, dann ist das irgendwann Stillstand. Jetzt ist unser Ortsbild moderner und zeitgemäßer geworden. Die Leute können alles gut erreichen, vom Mediziner bis zum Nahversorger“, erzählt Straßhofer. Und Pöggstall ist gut ausgestattet: Zwei Kin-dergärten, Volksschule und Neue Mittelschu-le, mehrere Feuerwehren, die Bibliothek, eine Polizeiinspektion, die Bezirksstelle des Roten Kreuzes, betreubares Wohnen und noch vieles mehr. Der ausgewogene Branchenmix macht es möglich, dass die Pöggstaller das Motto „Fahr nicht fort, kauf im Ort“ leben. Einmal im Monat bereichert dann noch der Pöggstaller Naschmarkt das Gemeinde- leben, wenn Direktvermarkter und Kunst- handwerker ausstellen.

Strahlend schön. Im Zuge der Vorbereitungen für die Landesausstellung hat sich vieles verän-dert. Besonders freut sich die Bürgermeisterin darüber, dass nicht nur das Schloss barrierefrei erreichbar ist, sondern auch der neue Haupt-platz. Außerdem wurden durch die Landesaus-stellung zwischen 200 und 300 Arbeitsplätze vermittelt – alles kleine Bausteine, die die in-dustriearme Region wieder attraktiver macht. „Ich bin stolz auf Pöggstall, weil sich in den letzten Jahren sehr viel entwickelt hat und das von einer großen Gruppe mitgetragen wurde. Es freut mich besonders, dass im Ortskern auch die Hausbesitzer sensibilisiert werden konnten, ihre Häuser umfassend zu renovieren und zu verhübschen. Sogar in den Katastralgemeinden war der Aufbruch, die Veränderung spürbar“, schwärmt sie.

Die Zukunft kann kommen. Die vor Energie strotzende Margit Straßhofer hat für die Zukunft schon fixe Pläne. Auf Dauer soll das Schloss als kulturelles und kommunales Zent-rum agieren und so zum Begegnungsherz der Region werden. Dafür wird das Gemeindeamt 2018 dorthin übersiedeln und die Gemeinde eine Kooperation mit dem Niederösterreichi-schen Dokumentationszentrum für Moderne Kunst eingehen. Die Chancen stehen gut, dass diese Vorhaben klappen, denn bisher hat die Bürgermeisterin scheinbar alles richtig ge-macht: Schließlich wurde sie ohne ihr Wissen von Mitgliedern ihrer Gemeinde für den Öster-reichischen Gemeindepreis 2016 angemeldet und gewann als Bürgermeisterin, die sich täglich für das Zusammenleben einsetzt. D&D

Immer Vorwärts Im meran Des waLDVIerteLs

Für das Kunsthand-werk ist im Ort immer ein Plätzchen reserviert.

Margit Straßhofer ist seit 2015 Bürger-meisterin der Gemeinde Pöggstall und der 27 Katastralgemeinden.

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Die Kindergartengruppe hat im alten Pfarrhof

ein neues Spieleparadies bekommen.

Elektroautos und E-Bikes dürfen im Ort geladen

werden.

Bürgermeister Josef Schrammel zeigt stolz die Bilder der jüngsten Gemeinde-mitglieder. Damit niemand im Ort die Ankunft der Jüngsten verpasst, wird am Hauptplatz Bild und Name des Neuankömmlings präsentiert.

WOhNeN & leBeN titelgeschichte

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wer sich ein allum-fassendes Bild von Lichtenegg machen möchte, muss als erstes 380 Stufen bezwingen. Auf der

Aussichtskanzel des Windrads der Rotte Pesendorf hat man auf 800 Seehöhenmeter einen wunderschönen Blick über die 36 Qua-dratkilometer Gemeindefläche Lichteneggs in der Buckligen Welt. Drüben am Hauptplatz sieht man das geschäftige Treiben einiger der rund 1100 Bewohner. Jugendliche springen in der Früh noch schnell in den Nahversorger, um sich eine Stärkung für den Unterricht in der NMS zu besorgen. Vormittags sitzen die Bewohner des Betreuten Wohnens im Café des Gemeindezentrums und bewundern ihren neuen Haarschnitt vom örtlichen Frisör. Mittags holen die Eltern ihre Kinder aus dem Kindergarten ab und eilen schnell weiter, denn der Flötenunterricht in der gemeinde-eigenen Musikschule beginnt kurz darauf.

Not macht erfinderisch. Vor einigen Jahren war es in Lichtenegg noch trist und grau. Die beiden Gasthäuser standen leer, im Pfarrhof wucherte das Unkraut, selbst die Tankstelle und der Nahversorger sperrten zu, während der Ort noch nicht mal einen Mittelpunkt hatte und nur eine einsame Straße ohne Gehweg durch eine dunkle Häuserschlucht führte. Weil man in den 70ern dem Trend folgte, sämtliche Betriebe aus dem Ortskern auszulagern, war das Leben in Lichtenegg beinahe ausgestorben. Doch seit den 90ern versuchte die Gemeinde unter Altbürgermeister Franz Rennhofer die Menschen zurückzuholen und ihnen das Leben im Ort schmackhaft zu machen. Die Erneuerungspläne nahmen immer mehr Gestalt an, 2012 wurde ein altes Gasthaus abgerissen und an dessen Stelle ein großer freundlicher Platz mit Gemeindezentrum im Ortskern platziert. „Not macht erfinderisch“, lacht der amtierende Bürgermeister Josef Schrammel und ist stolz, dass die Gemeinde neue, mutige Schritte gegangen ist, die sich gelohnt haben. Weil man keine Pächter fand, übernahm die Gemeinde kurzerhand den Nah-versorger am neuen Marktplatz: Neben den

klassischen Artikeln kann man dort Produkte der ansässigen Bauern kaufen oder den Putze-reiservice in Anspruch nehmen. „Auch wenn dieser Schritt ungewöhnlich war und mancher Bewohner sich über den Kauf der Betriebe wunderte, sahen wir es als unsere Aufgabe, die Leute im Ort zu halten. Wären wir nicht diesen ungewöhnlichen Schritt gegangen, wären die Menschen immer häufiger in die Nachbarge-meinden gefahren, und wir wären auf Dauer ausgetrocknet“, erklärt Josef Schrammel.

Die Gemeinde trifft sich. In der Tat braucht man sich in Lichtenegg nicht mehr zu langweilen. Beim jährlichen Straßenfest, am Ostermarkt oder beim Punschstandl im Advent kommen oft über 800 Menschen am neuen Marktplatz zusammen. Manchmal trifft man sich zum Fairtrade-Frühstück, das die Jugend organisiert. Im Umgang mit den Senioren ist man in der Gemeinde am Puls der Zeit. Das Betreute Wohnen ist direkt im Gemeinde-zentrum integriert, schließlich soll die ältere Bevölkerung nicht vom Gemeindeleben aus-geschlossen werden. Oft sieht man betagtere Herrschaften am Fensterbrett lehnen, um das Treiben am wöchentlichen Bauernmarkt zu kommentieren. Für die jungen Lichtenegger ist genauso gesorgt. Werden sie flügge, können sie günstige Starterwohnungen direkt am Hauptplatz beziehen. Das Konzept scheint zu funktionieren, es kommen immer mehr Jungfamilien, die für den Arbeitsplatz in die Stadt gezogen waren, hierher zurück. Franz Rennhofer freut sich darüber: „Wir sind stolz darauf, dass wieder Leben im Ort ist, dass man merkt, die Leute fühlen sich wohl. Unsere Lebensqualität ist enorm gestiegen, wir wohnen mitten im Grünen, haben aber gleichzeitig alles, was wir brauchen – von der Bildung bis zur Gesundheitsversorgung.“ D&D

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18 Jahre hat Altbürgermeister und Landtagsab-geordneter Franz Rennhofer sich um die Gemeinde Lichtenegg gekümmert.

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Das historische Rathaus mit seinem verzierten Dach überstrahlt Korneuburgs Hauptplatz, umrahmt wird es von traditionellen Bürgerhäu-sern. Man kann sehen, dass

der Ortskern, der schon immer das Zentrum für Handel, Dienstleistung und Gastronomie war, historisch gewachsen ist und mit viel Liebe gepflegt wird. Den Korneuburgern ist ihr Ortskern wichtig, daher wird das ehemalige, denkmalgeschützte Gericht, das seit 1856 an dieser Stelle steht und in Zukunft 71 Wohnun-gen sowie 2180 Quadratmeter Büro- und Ge-schäftsflächen und etwa 200 Stellplätze in der hauseigenen Tiefgarage beherbergen wird, in seiner ursprünglichen Form erhalten bleiben. Für alle gesorgt. In Korneuburg leben rund 13.800 Menschen. Als Bezirkshauptstadt ist die Bezirkshauptmannschaft, das Landes- und Bezirksgericht mit Justizanstalt, Finanzamt, Arbeitsamt, Gebietsbauamt hier angesiedelt. Vier Kindergärten, zwei Volksschulen, zwei Neue Mittelschulen, eine Polytechnische Schule, Handelsakademie und Bundesgym-nasium bilden die Jüngsten der Stadt. Das Leben im Ort fördert man durch die gute Nahversorgung und ein breites Angebot an Dienstleistungen – meist Einzelunternehmen und eingesessene Familienbetriebe. Besonders bunt geht es dienstags und freitags zu, wenn am Grünmarkt Obst, Gemüse, Eier, Käse und Pflanzen aus der Umgebung angeboten werden oder der italienische Markt seine Stände für die Korneuburger öffnet. Bürgermeister Christian Gepp ist jedenfalls zufrieden mit seiner Stadt und den Bewohnern: „Korneuburg ist eine lebenswerte Kleinstadt, zehn Kilometer von Wien entfernt. Das sehr breite Angebot an Freizeitmöglichkeiten macht unseren Ort lebenswert. Ich freue mich beson-ders, dass die vielen Bürgerinnen und Bürger, die ehrenamtlich für unsere Stadt in Bürgerbe-teiligungsprojekten tätig sind, die Feuerwehr, die Pfarren, das Rote Kreuz zusammenarbeiten, wenn es darum geht, Hilfesuchende zu unter-stützen. Unsere Gemeinschaft ist stark.“ D&D

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Buntes Leben, gute Infrastruktur – und das vor den Toren Wiens.

Schön im Zentrum: das historische Rathaus schmückt den Marktplatz.

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ZUKÜNFTIGE PROJEKTE: 3140 Pottenbrunn | 3170 Hainfeld – Betr. Wohnen | 3400 Klosterneuburg – Maria Gugging | 3353 Setitenstetten | 2123 Kreuttal – Unterolberndorf | 3434 Katzelsdorf bei Tulbing

Heimat Österreich gemeinnützige Wohnbau Gesellschaft mbH • Postadresse: Davidgasse 48 • 1100 Wien • Tel.: 01 9823601 • [email protected] • www.hoe.at

TOP-PROJEKTE

MIETWOHNUNGEN MIT KAUFOPTION

51 m² – 78 m² (2 – 3 Zimmer)Die Wohnungen unserer Anlage in Kollmitzberg werden voraussichtlich im Frühjahr 2018 bezugsfertig sein. Es entstehen 12 Wohneinheiten mit kontrollierter Wohnraumlüftung, Terrasse mit Eigengartenanteil oder Balkon. Jeder Einheit ist ein Kellerabteil und zwei PKW-Stellplätze im Freien zugeordnet. Ansprechperson: Frau Petra Zimmerl, Tel. 01 9823601 -633, [email protected]

3321 Kollmitzberg Holzhausen 81HWB: ca. 35 kWh/m²a, fGEE: ca. 1,07

BETREUTES WOHNEN IN MIETE

Im Zentrum von Wr. Neustadt wird unter Miteinbeziehung der historischen Bausubstanz auf dem Areal des ehemaligen Klostergebäudes des Ordens der Franziskanerinnen von der christ-lichen Liebe eine moderne, barrierefreie Wohnhausanlage in fußläufiger Entfernung zum Stadt-zentrum und den zentralen Einrichtungen der Stadt Wr. Neustadt errichtet. Gemeinsam mit dem Pflegeheim am Nachbargrundstück entsteht ein neues städtebauliches Zentrum für Senioren.Es werden insgesamt 56 barrierefreie Wohnungen in der Größe von 41 bis 70 m² Wohnnutz-fläche hergestellt. Alle Wohnungen sind entweder mit einem Balkon oder einer Terrasse ausge-stattet. Pro Wohnung steht ein Autoabstellplatz zur Verfügung.Ansprechperson: Frau Petra Zimmerl, Tel. 01 9823601 -633, [email protected]

2700 Wiener Neustadt Komarigasse 4/Waisenhausgasse 7-9HWB: ca. 20 kWh/m².a im Neubau, ca. 65 kWh/m².a im Altbau

WOHNUNGEN IN MIETE

Auf der gesamten Liegenschaft werden vier 3-geschossige Wohnhäuser mit jeweils 8 Woh-nungen errichtet. Die Erschließung erfolgt über die Gafringstraße und in weiterer Folge über eine interne Erschließungsstraße.Derzeit werden 16 Wohnungen in der Größe von 57 – 86 m² errichtet. Alle Wohnungen haben private Freibereiche wie Balkone bzw. Terrassen.Die Fertigstellung der Wohnhausanlage erfolgt voraussichtlich im Juli 2017. Ansprechperson: Frau Petra Zimmerl, Tel. 01 9823601 -633, [email protected]

3324 Euratsfeld Bäckerberg 1-4HWB: ca. 23 kWh/m²a, fGEE ca. 0,72

DOPPELHAUSHÄLFTE MIT KAUFOPTION

Am Ortsrand von Karlstetten errichten wir eine moderne Wohnanlage, die aus fünf Doppelhäu-sern und insgesamt 10 Wohneinheiten mit jeweils 112 m² Wohnnutzfläche besteht. Die Dop-pelhaushälften sind jeweils zweigeschossig und verfügen über eine Terrasse mit Eigengarten und ein Carport mit 2 Stellplätzen. Die Fertigstellung der Wohnanlage ist für Frühjahr 2018 geplant.Ansprechperson: Frau Petra Zimmerl, Tel. 01 9823601 -633, [email protected]

3380 Karlstetten Hubertusgasse

HWB: ca. 34 kWh/m²a, fGEE ca. 0,65.

MIETWOHNUNGEN MIT KAUFOPTION

Die modern angelegte Wohnhausanlage in Loosdorf besteht aus drei einzelnen Gebäuden mit insgesamt 34 Wohneinheiten in den Größen von 52 – 98 m². Die Wohnungen im Erdgeschoß verfügen jeweils über einen Eigengarten. Die Maisonettwohnungen sind zweigeschoßig und mit Dachterrassen angelegt.Die Fertigstellung der Wohnhausanlage ist für Herbst/Winter 2017 geplant. Ansprechperson: Frau Petra Zimmerl, Tel. 01 9823601 -633, [email protected]

3382 Loosdorf Westbahnstraße 9-13HWB: ca. 25 - 29 kWh/m²a, fGEE ca. 0,85 - 0,87

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wohnen & leben gasthaus stocker

erda Stocker ist ein Wirbel-wind. Mittwoch bis Sonntag verbringt sie in ihrem Gasthaus in Lembach in der Buckligen Welt. In der Früh um sechs

Uhr beginnt dort ihr Tag und endet meist um ein Uhr nachts. Beinahe täglich steht die Köchin für 40 bis 100 Gäste an ihrem alten Holzofenherd. Die freien Tage nutzt sie aber nicht zum Ausspannen, sondern kümmert sich um das gesunde Schulbuffet in Wiener Neustadt. Es ist ihr ein Anliegen, dass die jungen Leute regionales, frisch gekochtes

Mittagessen kennenlernen. Zusätzlich gibt Gerda Stocker als ausgebildete Kräuterpädago-gin Wanderungen, Kochkurse und Seminare, die unter dem Thema Wildkräuter stehen.

Vorprogrammiertes Leben. Das Wirtshaus steht seit 1930 im Ort, Stockers Familie betreibt es in der vierten Generation – die Kochkarriere wurde ihr scheinbar in die Wiege gelegt. Das Mädchen Gerda musste von klein auf im elterlichen Betrieb mithelfen und bestand schließlich im benachbarten Bad Schönau die Ausbildung zur Köchin, bevor sie auszog, um

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Ein Stück heile Welt

Zu besuch bei der Kräuterwirtin Gerda Stocker.

TexT: AnToniA buchberger

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Heimische Lachsforelle mit Spargel und Wildkräutersalat aus Löwenzahn, Schafsgarbe und Gundelrebe stehen heute auf dem Speiseplan.

ihre Kochkünste in den exklusiven Küchen wie der des „Steirerecks“ zu verfeinern. Irgendwann stand sie an einem Scheideweg ihres Lebens. Die junge Frau kehrte dem Großstadtleben den Rücken und übernahm mit nur 24 Jahren das elterliche Gasthaus am Land.

Nachhaltig kochen. Schnell nutzte die Wirts-hausbesitzerin die ländliche Lage für ihre Kochkunst. Eier, Kartoffeln, Gemüse, Ziegen- und Schafskäse, Fleisch und Säfte bekam sie von den umliegenden Bäuerinnen. Der Grundstein für eine regionale und saisonale

Kleine KräuterKundeSchafgarbe: hat ein mild-würziges Aroma. Ältere blätter sind aromatisch und deshalb als gewürz gut geeignet, sollten aber sparsam verwendet werden, weil sie recht bitter schmecken. Kräuterbutter, Suppen und Dips können damit ver-feinert werden. Die blüten werden auch gerne für Säfte und liköre verwendet. Vogelmiere: ist klein und zart und hat sehr viel Vitamin c. Sie eignet sich gut für Dips, Pestos und in Salaten zum Dekorieren.Gundelrebe: wird auch erdefeu genannt. Die wiesenpraline ist ein aromatisches Kraut, das gut in Suppen und Aufläufen als gemüse oder als gewürz passt. Früher wurde sie übrigens zum bierbrauen verwendet. Giersch: Seine jungen blätter und Früchte mischt man in Salate, gemüse, Suppen, Kräuterfüllungen, Kräuterquark und Aufläufe. wenn man das Kraut über nacht in Apfelsaft einlegt, schmeckt der dann ähnlich wie Almdudler.

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crecko, der einjährige Wirtshaushund, begrüßt jeden Gast persönlich.

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Brennnesseltascherl mit zweierlei sossen Teig: 250 g weizenvollkornmehl, 2 eier, etwas pürierte brennnesseln, 2 el Öl und Salz zu einem Teig kneten und eine Stunde rasten lassen.Fülle: Drei handvoll brennnesselblätter kurz blanchieren und pürieren und mit Ziegenfrischkäse vermischen. Den Teig dünn ausrollen, ausstechen (oder mit der nudelmaschine) und 1 Tl Fülle darauf setzen. Die Zwischenräume leicht mit ei bepinseln, eine hälfte darüber klappen und um die Füllung herum mit den Fingern die luft aus den Zwischenräumen drücken. in siedendem Salz-wasser drei bis vier Minuten garen.Soßen: eine rote Paprika mit etwas Salz und 1/16 l obers, Salz, Pfeffer, Zitronensaft und etwas weißwein kochen – pürieren.brennnesselpüree mit etwas obers verfeinern.

Wirtshausküche war gelegt – zu einer Zeit, als das Bewusstsein für nachhaltige Ernährung erst von wenigen verfolgt wurde. Gerda Stocker ist stolz, dass mittlerweile über 95 Prozent der verwendeten Produkte direkt aus der Region kommen, selbst Fische, Essig und Öl.

Vergessene Kräuter. Seit einigen Jahren hat die Köchin ihr Repertoire erweitert: Wildkräuter und Wildfrüchte stehen auf dem Speiseplan. Die mineralstoff- und vitaminreichen Pflänz-chen, die rund um das Gasthaus wuchsen, weckten ihren Ehrgeiz. Zunächst besuchte sie Kräuterlehrgänge, um nicht aus Versehen danebenzugreifen. Mittlerweile experimentiert die Wirtin souverän mit Gundelrebe, Löwen-zahn oder Vogelmiere und kreiert immer neue Köstlichkeiten, die Gäste auch aus der Haupt-stadt oder dem Burgenland anreisen lassen.

Den Traum leben. Diese Lockmittel helfen der Gasthausfamilie zu überleben. Die Zei-ten, in denen das Wirtshaus als Dreh- und Angelpunkt des Dorflebens fungierte, sind lang vorbei. Nur der altbewährte Stammtisch bleibt seinen Traditionen treu. Dafür gibt es immer noch genügend Anlässe, in der wieder hergerichteten alten Schmiede des Großvaters und dem angrenzenden urigen Gastgarten große Feste zu feiern. Dann wird im Garten der alte Lehmbackofen geschürt und schon mal ein ganzes Wildschwein geschmort, während die Livemusik bis tief in die Nacht spielt und der Wirtshaushund den Mond ansingt. Und Gerda Stocker weiß wieder, warum sie sich für das Landgasthaus entschieden hat. D&D

wohnen & leben gasthaus stocker

Rezept

Die 77-jährige Mutter Hertha Stocker hat in

ihrem Gasthaus-leben schon

viel erlebt und unterstützte ihre

Tochter immer tatkräftig.

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R osa-Maria und Benedikt Wurth liegen Umweltschutz und gesunde Ernährung am Herzen. Im Waldviertel baut sich das Paar mit ihren beiden Söhnen einen kleinen

Familienbetrieb auf, wo sie den Jaus'nwrap herstellen – die natürliche Alternative für Plastik- und Alufolie.

Natürlich, nachhaltig und regional. Über 150 Millio-nen Tonnen Plastik schwimmen auf den Weltmeeren, Tendenz rasch steigend. Aluminium gerät seit den letz-ten Jahren immer stärker in den Verdacht, Alzheimer und Brustkrebs zu verursachen. Da liegt es nahe, sich nach neuen Alternativen umzusehen, um Lebensmittel umwelt- und gesundheitsfreundlich einzupacken. „Vor einigen Jahren sind wir auf das amerikanische Pendant gestoßen. Da wir uns mit Gemüse aus un-serem Garten versorgen und uns freuen, wenn eines unserer Hühner ein Ei legt, ist es für uns wichtig, mit welchen Rohstoffen wir die Lebensmittel einpacken. Also wollten wir dann ein Bienenwachstuch, das aus biologischen Rohstoffen besteht und regional her-gestellt wird. Daraus ist die Idee geboren, selber den Jaus'nwrap zu kreieren“, erzählt der junge Familienva-ter die Entstehungsgeschichte der Alufolienalternative. Entstanden ist ein Produkt, das in liebevoller Handar-beit von Rosa-Maria und Benedikt Wurth mit Hilfe von Bienenwachs, dem Baumharz der Schwarzföhre und Jojobaöl hergestellt wird. Da sich die Zutaten nicht mit Hitze verstehen, ist der Haupteinsatzort der Kühl-schrank, wo Gemüse oder Brot durch den Jaus'nwrap umweltfreundlich haltbar gemacht werden. Interessierte bekommen weitere Informationen unter www.jausnwrap.at oder telefonisch: 02947/500 31.

Der Jaus'nwrap ist ein wachs- und harzgetränktes Bienenwachstuch, das man als wiederverwendbare Alterna-tive zu Alufolie, Frischhaltefolie und

Plastikbehältern verwendet.

jaus'nwrap wohnen & leBen

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Eine echte Alternative

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DIE GARTEN TULLN ist mit ihren 65 Schaugärten die größte ökologische Gartenschau Europas und hat sich nicht nur europaweit zu einem Vorzeige-

projekt entwickelt, sondern zählt auch zu den Top-10 Ausflugszielen in Niederösterreich.

Abwechslungsreich. Für Gartenfans und Erholungssuchende ist die Gartenschau immer einen Besuch wert. 2017 inspiriert das Gärt-nerteam mit neuen Attraktionen die Besuche-rinnen und Besucher. Der neu gestaltete Aben-teuer- und Naturspielplatz lässt Kinderherzen höher schlagen. Der „60 Minuten Garten“ veranschaulicht, wie mit wenig Pflegeaufwand eine grüne Oase vor der Haustüre entsteht. Auch der Ploberger-Garten, Drehort der „Natur im Garten“ Sendung mit ORF-Biogärtner Karl Ploberger erstrahlt heuer in neuem Glanz. Informativ. Das Gartenkompetenzzentrum bietet kleinen und großen Garteninteressierten ein reichhaltiges ökopädagogisches Programm:

bei den täglichen Führungen und Vorträgen sowie bei Seminaren und Veranstaltungen erhalten Gartenfans Praxistipps.

Spannend. Auf rund 10.000 Quadratmetern bietet der größte Abenteuer- und Naturspiel- platz Niederösterreichs viel Raum und Anregungen für phantasievolles und kreatives Vergnügen im Freien. Bei der Neugestaltung hat DIE GARTEN TULLN auf Barrierefreiheit geachtet: die Bodentrampoline oder das Sand- Wasserspiel ermöglichen auch mobilitäts- beeinträchtigten Kindern sich zu entfalten. An den Sonntagen laden abwechslungsreiche Kinder- und Familienangebote mit Kinder- liedmacher Bernhard Fibich oder dem Team Sieberer zum Mitmachen, Lernen und Spielen ein. D&D

NaturgarteN erlebNiswelt NiederösterreichBis 15. Oktober 2017 geöffnet, täglich von 9 bis 18 UhrTel.: 02272/68188E-Mail: [email protected] Internet: www.diegartentulln.at

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Die Welt der GärtenEuropas größte ökologische Gartenschau,

DIE GARTEN TULLN, hat bis 15. Oktober ihre Gartentore geöffnet

garten tulln wOhnEn & lEbEn

Lassen Sie sich von unsrer Pflanzenpracht verzaubern.

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Mobile Kübelpflanzen finden einfach überall Platz. Als Ort der Entspannung steht dem Urlaub auf Balkonien nichts im Weg, wenn Pflan-

zen Schatten spenden, Schadstoffe und Staub filtern und die Luft durch ihre Verdunstung kühlen. Duftpflanzen wie Lavendel, Nelken oder Veilchen tun viel für Ihre persönliche Wohlfühloase. Und auch schattenspendende Kletterpflanzen brauchen nur wenig Platz.

Bunt und vielfältig. Spezielle Schmetterlings- oder Nützlingsparadies-Töpfe wirken auf

Flugakrobaten wie Magneten. Viele Kräu-ter, aber auch langlebige Stauden zählen zu ihren Favoriten. Wenn es summt und brummt sind die Pflanzenschätze gut ver-sorgt und Ihre Pflanzen freuen sich darüber.

Extremstandort. Bei Mischkulturen gesellen sich auch in Töpfen Pflanzen mit den glei-chen Standortansprüchen bezüglich Licht, Wasser- und Nährstoffbedarf zueinander. Aus Pflanzensicht kann zwischen angeneh-mer und lebensbedrohlicher Umgebung oft nur ein Urlaub liegen, denn „mobiles Grün“ ist den Wetterextremen stark ausgesetzt: Sommertage am Südbalkon wirken fast wüs-tenähnlich. Kommt der Wind dazu, trocknen die Pflanzen zusätzlich aus. Weißfilzige oder wasserspeichernde sukkulente Blätter können das ebenso verkraften wie kleinlaubige Pflan-zen oder solche mit strukturierten Blättern. An nach Norden orientierten Balkonen hat die Sonne hingegen einen anderen Stellen-wert. Dem dunklen, kühlen und seltener feuchten Kleinklima müssen die einzel-nen Pflanzen entsprechen. Der Wind bläst auch hier und zarte Pflanzen mit großen Blättern halten ihm zumeist nicht Stand.

Ernteglück am Balkon. Für viele Garten-begeisterte fängt es mit Paradeisern an. Falls diese nicht Ihr Lieblingsgemüse sind, gibt es Salate, Radieschen, Gurken, Rauke und viele Kräuter, denen es auch in Töpfen gut geht. Selbst Obst in Form von hängen-den Erdbeeren oder kleine Säulenbäum-chen ist im Fachhandel erhältlich. D&D

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Zum Glück braucht’s nicht viel

Ob buntes Schmetterlingsparadies, nützlings-Eldorado, duftender

kräutergarten oder naschkisterl – NEbEN kLASSISchEN bALkoNPfLANzEN

fliegen beliebte Insekten auf eine Vielfalt von Pflanzen.

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Paradies auf Erden: Auf balkon und Terrasse lässt es sich leben.

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Balkonkistchen- Bepflanzung

einmal anders

KlassiKer mit breitem bestäuberspeKtrum:Goldtaler (asteriscus maritimus): reichlich gießen, wärmeliebende Pflanze, über- wintert bei 10 °cZweiZahn (Bidens ferulifolia und hybr.): hoher Wasserbedarf, halbhängende form verdeckt kistchenhänGenelken (dianthus caryophyllus): ungefüllte nelken locken Tagfalter anZauBerschnee (euphorbia „hypericifolia“): auch für heiße städtische südlagen husarenknopf (sanvitalia procumbens): einjährig, aus samen zu ziehen, charmante gelbe blüten

schmücKende nutzpflanzen: schnittlauch (allium schoenoprasum): nicht zusammen mit Petersilie kultivieren, weil er sonst abstirbt (Petersilie als tiefwurzler ist für dauerhafte kästchen nicht geeignet)Basilikum (ocimum-arten und -hybriden): sehr beliebter Dauerblüher für Mensch und Tier (hautflügler)oreGano, majoran (origanum-arten): aromatische bereicherung mit wenig wasserbedarfhänGerosmarin (rosmarinus officinalis `prostratus‘): Strukturpflanze für haut- flügler, beschattet blumenkistchenBalkonparadeiser (solanum lycopersicum): blüten fast nur für hummeln nutzbar

stauden mit langer blütezeit:kokardenblume (Gaillardia): niedrige Sorten, vor allem für bienenkatzenminze (nepeta): bienenweide

KlassiKer mit breitem bestäuberspeKtrum:hänGenelken (dianthus caryophyllus): ungefüllte Sorten locken Tagfalter an, Überwinterung im Freien möglich, auch für mäßigen halbschatten geeignetfuchsie (fuchsia): ungefüllte Sorten für hummeln nutzbar, es gibt auch hängende sortenGefleckte GauklerBlume (mimulus luteus, syn. tigrinus): hummelblumenhusarenknopf (sanvitalia procumbens): einjährig, aus samen zu ziehen; charmante gelbe blüten

schmücKende nutzpflanzen: erdBeeren (fragaria): Es gibt auch hängende sorten. Besonders Wald- erdbeeren sind sehr empfehlens- wert für halbschattige lagen.minZen (mentha in sorten): niedrigere sorten verwenden; relativ breites Bestäuberspektrum

stauden mit langer blütezeit:Blut-storchschnaBel (Geranium sanguineum): heimisch, halbschattigpurpurGlöckchen (heuchera): blattbunt, Blüten unscheinbar, aber bei klein- bienen & co. beliebt.

halbschattig

sonnig

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Spezialisten für trockene Lagen:

Sonnengräser und Mauerpfeffer

hochstapeln ebenso gefragt

wie Absturz-sicherungen.

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Die Wand entlang: Sofern es die Eigentümer der Liegenschaft erlauben

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wohnen & leben psychotest

bei jeder Frage dürfen Sie bis zu zwei Antworten ankreuzen.

Von AndreA Wicho

1. Was ist Ihnen im Garten am wichtigsten?❍ Schön angeordnete Blumenbeete. (C)❍ Dass er wie ein kleiner Dschungel

aussieht. (B)❍ Dass ich etwas anbauen kann: Kräuter, Salat,

Tomaten, Paprika, Erdäpfel etc. (A)❍ Dass er keine Arbeit macht. (E)❍ Dass die Mischung stimmt: Obstbäume,

Blumen, Beete, Wiese. (D)

2. Welchen Typ von Nachbarn haben Sie gern um sich?

❍ Sozial verträgliche Menschen. (E)❍ Fleißige Menschen, die ihre Gärten in

Ordnung halten. (A)❍ Gesellschaftlich angesehene Menschen mit

hohem Prestige. (C)❍ Handwerklich geschickte Menschen, mit

denen ich über Gartenarbeit fachsimpeln kann. (D)

❍ Originelle Menschen, die aus dem Rahmen fallen, etwa Aussteiger oder Künstler. (B)

3. Welche Wasserstelle hätten Sie gern im Garten?

❍ Ein Schwimmbiotop, in dem alles wuchert. (D)❍ Ein schöner Designer-Springbrunnen. (C)❍ Ein Schwimmbecken, das mit Solarenergie

beheizt wird. (A)

❍ Kleiner Teich, der mit seinem dunklen Wasser Olme, Kröten und Salamander anzieht. (B)

❍ Nichts davon, das macht nur Arbeit. (E)

4. Was fällt Ihnen auf Anhieb zum Thema „Brennnessel“ ein?

❍ Schon das kleinste Pflänzchen gehört vernichtet. (C)

❍ Auch Brennnesseln haben ein Recht auf Leben. (B)

❍ Wucherndes Unkraut. (D)❍ Gesund, ob nun als Suppe oder Tee. (A)❍ Den Tee kauf ich lieber im Reformhaus. (E)

5. Was halten Sie von Gartenarbeit?❍ Das ist Arbeit, die mir Freude macht. (D)❍ Ist okay; schwierige Arbeiten delegiere ich an

einen Fachmann. (C)❍ Na ja, wer’s braucht … (E)❍ Diese Arbeit macht dann Sinn, wenn

man die Früchte seiner Tätigkeit ernten darf. (A)

❍ Wozu? Mir gefällt es viel besser, wenn alles wild wächst und wuchert. (B)

6. Welche Blumen möchten Sie im Garten haben?

❍ Bunte Wiesenblumen, die sich bei Wind im hohen Gras wiegen. (B)

❍ Jede Blumenart, die mir gefällt. (D)❍ Gänseblümchen, das reicht. (E)❍ Blumen weniger, ich baue lieber Saat an, die

Ertrag bringt. (A)❍ Exklusive Blumenarten, die nicht jeder

hat. (C)

7. Welche dieser Tiere wollen Sie am wenigsten im Garten haben?❍ Wühlmäuse oder Maulwürfe. (D)❍ Fledermäuse. (E)❍ Kartoffelkäfer oder Nacktschnecken. (A)❍ Streunende Katzen mit verfilztem Fell. (C)❍ Schlangen. (B)

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Welcher Gartentypsind Sie?

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AUFLÖSUNGEin Blick über den Zaun verrät, was sich bei Ihnen im

Garten tut.

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wie oft haben Sie jeden der buchstaben angekreuzt? lesen Sie bitte dort nach. haben Sie bei mehreren buchstaben ähnlich hohe ergebnisse, sind Sie ein Mischtyp.

A B C D E Frage 1 ..... ..... ..... ..... .....Frage 2 ..... ..... ..... ..... .....Frage 3 ..... ..... ..... ..... .....Frage 4 ..... ..... ..... ..... .....Frage 5 ..... ..... ..... ..... .....Frage 6 ..... ..... ..... ..... .....Frage 7 ..... ..... ..... ..... .....SUMMe ..... ..... ..... ..... .....

Typ A: NUTZGARTENFür Sie sollte alles Sinn und Zweck haben, auch ein Garten. es geht nicht so sehr um Schönheit, es zählt die nützlichkeit. ob Sie nun

obstbäume pflanzen oder die reifen erträge Ihres An-baus ernten wollen: Sie wollen etwas davon haben. wenn Sie durch diese Arbeit einen wirtschaftlichen nutzen erzielen können, erfüllt Sie dies mit Zufrie-denheit.

Typ B: MÄRCHENGARTENIn Ihrem Garten darf es drunter und drüber wuchern. In solch wildro-mantischer Umgebung können Sie den Gedanken freien lauf lassen und kreative Idee sammeln. wenn das Gras immer höher wächst, fleißige bienchen an prächtigen blüten naschen und flatterige Fleder-mäuse auf Insektenjagd gehen, befruchtet dies die Fantasie.

Typ C: ZIERGARTENSie präsentieren sich gern in einem schönen Ziergarten, dem neben dem englischen Rasen seltene Pflanzen einen hauch von exklusivität verleihen; ein gepflegtes Ambiente, um das Sie von nachbarn beneidet werden. eine große Rolle spielt für Sie auch die gärtnerische ordnung. Für die darf auch ruhig eine geschulte Fachkraft sorgen.

Typ D: LIEBHABERGARTENIhre leidenschaft gilt dem Garten und allem, was dazugehört: den blumen, den büschen, bäumen und allem, was darin kreucht und fleucht. ohne Garten fühlen Sie sich nur als halber Mensch. Dafür nehmen Sie auch viel Arbeit auf sich. Aber Sie tun das gern und mit herz. Der Garten ist ein Teil von Ihnen selbst, mit dem Sie sich identifizieren können.

Typ E: BALKONDer Gedanke an einen Garten ist recht angenehm, die damit verbundene Arbeit reizt Sie allerdings weniger. ein kleiner Kräuter-garten am balkon liefert schließlich ebenfalls köstliche würzkräuter, sogar saftige Paradeiser lassen sich dort heranziehen. ein Garten ist jedenfalls gut und schön; aber nur dann, wenn sich darum jemand anderer kümmert.

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architektur & design türöffner

ndere brauchen die Berge, ich die Weingär-ten.“ Der Künstler Peter Baldinger kam über Salzburg und Oberösterreich nach Wien – und

nun vor zweieinhalb Jahren nach Nieder-fladnitz in die Nähe von Retz. Dass sich

der Weinliebhaber dort ausgerechnet den ehemaligen „Gasthof zum guten

Tropfen“ als Atelier und Wochenend-haus aussuchte, konnte kein Zufall

sein. Ursprünglich zog es ihn in die Gegend um Langenlois, doch schnell

war klar, dass die dortigen Immobilienpreise für ein

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Der Traum vom Süden

künstler Peter Baldinger schuf sich in niederfladnitz im Waldviertel in einem alten gasthaus ein kleines refugium am Land. im „südlichsten innenhof nördlich der alpen“ ver-bindet er arbeit mit dolce Vita.text: katharina steiner

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Objekt dieser Größe unbezahlbar wären. Die Lösung hatte Lebensgefährtin Edith parat: Nicht dort suchen, wo alle hinziehen, sondern dort, wo alle weggehen. Kurz darauf fand er das Gasthaus in Niederfladnitz, das er in den letzten Jahren Stück für Stück für seine Zwecke adaptierte. Die Aufgabe erwies sich als um-fangreicher als gedacht, denn „wenn man wo reinbohrt, erzeugt man zwei neue Probleme, die man vorher noch nicht kannte“, so Baldin-ger. Mittlerweile sind die größten Umbauten erledigt, aber wie das mit dem Renovieren alter Gebäude so ist: Es gibt immer was zu tun!

Spiel mit der Wirklichkeit. Besucher gelangen durch die alte Gasthaustür in das helle Atelier, das viel Raum zum Arbeiten und Ausstellen bietet. Auch wenn seine Werke auf den ersten Blick stilistisch recht unterschiedlich anmuten, liegt den meisten die Idee der Verfremdung zugrunde. „Mich reizt, wenn Kunst nicht das ist, was sie zu sein scheint“, erklärt Peter Bal-dinger. Die Motive der Werkreihe „Diffusion“ wirken, als würde man sie durch eine Riffel-glasscheibe – wie durch ein Badezimmerfenster – beobachten. Damit wird ein voyeuristischer Effekt erzeugt, auch wenn die Körper und

Schick, aber gemütlich: Viel licht, eine offene architek-

tur und die richtige Mischung aus antiquitäten und neuem

machen's möglich.

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architektur & design türöffner

zur personPeter Baldinger lebt und arbeitet in Wien und niederfladnitz als bildender künstler und grafik-designer. nach zwei semestern Bühnenbildstudium war er als Journalist und gerichtsreporter tätig, bis er ende der 1980er-Jahre den fokus wieder auf die bild-nerische kunst legte. es folgten zahlreiche ausstellungen im in- und ausland, unter anderem schuf Baldinger 2013 das erste zeitgenössische fastentuch für den Wiener stephansdom.

in seinen Bildern lotet Peter Baldinger die grenzen von realität und Wahrnehmung aus.

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Gegenstände an der Grenze zur Abstraktion liegen. Baldinger: „Ich gebe die Dinge nicht ganz preis, ich verunkläre sie sozusagen.“ Bei seinen „Low Resolution“-Bildern führt er uns die pixelige Welt der Smartphones und Tablets vor Augen. Erst mit einem gewissen Abstand erkennt der Betrachter, dass sich hinter den bunten Farbquadraten Gesichter, Gummibären oder der weltberühmte Dürer-Hase verstecken.

Rückzugsort mit Stil. Einen Stock darüber liegt eine kleine Wohnung, die seit letztem Herbst bewohnbar ist. Zuvor wurden Wände herausgerissen, die alte Küche durch eine neue ersetzt und die Decke entfernt, um die schönen Holzbalken freizulegen. Dass Peter Baldinger Einrichten Spaß macht, merkt man an der feinen Mischung neuer und alter Möbel und Accessoires. Der Esstisch diente in einem früheren Leben als Ateliertisch in Südfrank-reich. Unterschiedliche Stühle, darunter ein Otto-Wagner-Entwurf, bringen Lebendigkeit hinein. „Das Gestylte ist nicht meins. Der Charme der Zeit soll vermittelt werden, erklärt der Künstler. Ein starker Kontrast zu den Antiquitäten ist der Betonboden im Essbereich, laut Baldinger ein warmes Material. An den Wänden trifft ein Siebdruck von Andy Warhol auf Radierungen von Goya und Biedermeier auf zeitgenössische Kunst.

Herzstück Innenhof. Eine Glastür und ein großes Fenster geben den Blick auf den Innenhof frei, wo der (wie er selbst sagt) „mit absoluter Liebe Wahlniederösterreicher“ seine Affinität für alles Südliche auslebt. Feigen- und Zitronenbäume sowie Oleander schaffen es, italienisches Flair ins nördliche Waldviertel zu bringen. Noch etwas zaghaft kommen bei unserem Besuch Mitte Mai die ersten Knospen hervor, doch in ein paar Wochen

blüht der ganze Hof, wird uns versichert. Dann werden Freunde, Familienmitglieder und Nachbarn eingeladen, der Griller ange-worfen, gemalt und das Leben genossen. „In Niederfladnitz gibt es weder Gastronomie noch Geschäfte. Da ist schon was los, wenn wir Besuch bekommen“, erzählt Baldinger. An den Wochenenden genießt er das Land-leben, unter der Woche lebt er in einer Wiener Altbauwohnung. Die perfekte Mischung? „Absolut. Ich bin ja auch viel im Ausland unterwegs. Hier habe ich meine eigene, kleine Festung. Und viel Grün.“ Mit dem überdachten Schanigarten hat selbst das raue Waldviert-ler Wetter keine Chance, da man auch bei strömendem Regen noch gemütlich draußen sitzen kann. Die Wand der ehemaligen Kegel-bahn im Freien bietet einen guten Rahmen, um Bilder in Szene zu setzen. Schon jetzt kontrastiert die Fotografie „Stadtmitte“, einer U-Bahn-Station in Berlin, die Landidylle.

Gute Aussichten. Das nächste Projekt ist der Umbau der Scheune, die in ein Atelier für größere Leinwände umgewandelt werden soll. Ein weiterer Schritt im neuen Leben des „Gasthauses zum guten Tropfen“. Peter Baldinger: „Es ist als Ort der Kunst gedacht, an den Menschen kommen, um das Entstehen einer Arbeit im Atelier hautnah zu erleben. Davon träume ich.“ D&D

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der Hirsch, ein Objekt einer befreundeten Künstlerin, „röhrt“ im Wohnzimmer

(Bild oben).

Hinter dem gasthaus versteckt sich der überdachte Schanigarten.

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architektur & design nö wohnbaupreis

Kategorie Geschoßwohnbau

Wohnhausanlage gemeinlebarn grissfeldstrasse 23–31in zwei etappen ist es der nÖ Friedenswerk gemeinnützige siedlungs­gesellschaft m.b.h. gelungen, die insgesamt 29 Wohneinheiten in der grißfeldstraße 23–31 in gemeinlebarn besonders harmonisch umzu­setzen. dank der ansprechenden Planung durch die architekt Zieser Ziviltechniker gmbh, st. Pölten wurden die zweigeschoßigen Baukörper auf dem grundstück so angelegt, dass ansprechende außenräume und gut gestaltbare gartenflächen entstanden sind. der umgang mit den verwendeten Materialien, speziell die detailausführung der eingangs­bereiche und der nebengebäude, hat die Jury außerdem begeistert.

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ines steht fest: Wer in Niederösterreich sein Zuhause in einem geförderten Wohnbau gefun-den hat, zählt jedenfalls schon zu den Gewin-nern. Dafür sorgt die innovative Förderpolitik des Landes Niederösterreich, die höchste An-sprüche an Architektur und Funktionalität mit strengen ökologischen und bautechnischen Kri-terien vereint und damit qualitatives Wohnen für alle leistbar macht. Einige Wohnbauprojekte erfüllen die Anforderungen besonders hervor-ragend – und werden dafür alle zwei Jahre mit dem „Niederösterreichischen Wohnbaupreis“ ausgezeichnet. Die hochkarätig besetzte Jury war dieses Mal besonders gefordert: 46 Projekte – mehr als je zuvor – stellten sich der Wahl zum Wohnbaupreis 2016. Die Siegerprojekte kommen aus Tulln, Gemein lebarn und

die besten niederösterreichischen Wohnbauten 2016 sind prämiert.text: carina WurZ

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Kategorie Reihenhäuser

reihenhaus-anlage König-stettendie gemeinnützige Wohn­ und siedlungsgesellschaft schönere Zukunft ges.m.b.h. errichtete, geplant von der simon und stütz architekten Zt gmbh, Wien, gesamt 15 reihenhäuser in der Veltliner­straße in königstetten. aus­schlaggebend für die Bewer­tung der Jury war, dass die Freiräume nutzerfreundlich und ansprechend gestaltet wurden und sich das Projekt ideal in die umgebende einfamilienhausbebauung einfügt. die hohe Qualität in detailausführung und Mate­rialwahl sorgen außerdem für hohen Wohnkomfort.

Wohnen in der Siegerstraße

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architektur & design nö wohnbaupreis

Kategorie Sanierung

Wohnhausanlage tullnein besonders herausforderndes Projekt konnte in Zusammenarbeit von Planer arch. di h. s. haiden, st. Pölten und der nÖ Wohnbaugruppe Wohnungseigentümer gemeinnützige Wohnbaugesellschaft m.b.h. hervor­ragend gelöst werden: Zehn Wohneinheiten sind, verteilt auf einen behut­sam generalsanierten und denkmalgeschützten altbau und einen zweige­schoßigen neubau, in der Wassergasse in tulln entstanden. die ökonomische grundrisslösung im Bestandsobjekt und die geschickte ausgestaltung des neubauteils auf dem schwierig zu bebauenden restgrundstück überzeugten die Jury.

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LBD i. R. DI Peter Morwitzer, LBD DI Walter Steinacker, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, BM Ing. Alfred Graf (Präsident des NÖ Wohnbaupreises), Arch. DI Richard Zeitlhuber (Vorsitzender Jury NÖ Wohnbaupreis) und KommR Wilhelm Gelb (Vizepräsident des NÖ Wohnbaupreises) (v. l. n. r.).

Teesdorf

Eichgraben

Königstetten, zwei Anerkennungspreise gingen nach Teesdorf und Eichgraben.

Eine Aufholjagd in Sachen Qualität. Wohnen bedeutet mehr, als ein Dach über dem Kopf zu haben. Wohnen heißt, sich in den eigenen vier Wänden so richtig zu Hause zu fühlen. Das gilt auch für den geförderten sozialen Wohnbau, der in den vergangenen Jahren und Jahrzehn-ten eine rasante Aufholjagd in puncto Wohn-qualität hingelegt hat – und das zu leistbaren Preisen. Ständige Innovationen in der Wohn-bauförderungspolitik des Landes Niederöster-reich sorgen dafür, dass heute bei jedem Wohn-bauprojekt zahlreiche Parameter hervorragend zusammenspielen. Erst wenn die hohen Qua-litätskriterien eingehalten werden, fließt auch Fördergeld, das wiederum günstige Mietpreise ermöglicht. Um die Qualität zu sichern, prüft der Niederösterreichische Gestaltungsbeirat jedes Bauvorhaben, bei großen Bauprojekten sind Architekturwettbewerbe vorgeschrieben. Der Erfolg dieses Modells ist im ganzen Land sichtbar: „Unsere Wohnbaulandschaft in Nie-derösterreich ist schon jetzt überaus vielfältig. Egal ob Neubau, Reihenhausanlage, Sanierung oder Kommunalbau – die Projekte sind indivi-duell und auf die jeweiligen Bedürfnisse der zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner sowie auf die Infrastruktur zugeschnitten“, zeigt sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner über die Entwicklung zufrieden.

Ausgezeichnet wohnen: die Preisträger 2016.Mit den zahlreichen Einreichungen zum Wohn-baupreis kann der gemeinnützige Wohnbau in Niederösterreich einmal mehr die Ausrichtung an modernen Qualitätsmerkmalen demons-trieren. 46 Einreichungen von Wohnbauträ-gern und Planern erreichten die Jury für den Wohnbaupreis 2016, sechs davon wurden für den begehrten Preis nominiert. „Die Qualität nahezu aller zur Bewertung stehender Projek-te war so hoch, dass die Ergebnisse denkbar knapp ausgefallen sind“, zeigt sich Baumeister Ing. Alfred Graf, Koordinator des NÖ Wohn-baupreises, erfreut. Bei der Beurteilung der Pro-jekte legte die hochkarätige siebenköpfige Jury unter Vorsitz von Architekt Richard Zeitlhuber hohe Maßstäbe an: Da zählten nicht nur funk-tionelle Raumkonzepte und die Verwendung hochwertiger Baumaterialien, sondern genauso Fassadengestaltung, die Nutzung von Sonnen-energie und die städtebauliche Einbindung. Au-ßerdem wurde anhand der Herstellungskosten, der Finanzierung sowie der Betriebskosten die Leistbarkeit der Wohnungen beurteilt. D&D

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anerKennungspreiseZwei anerkennungspreise gingen an Projekte, die unter besonderen Voraussetzungen entstanden sind: Kategorie Sanierung: Wohnhausanlage „Spinnerei“ TeesdorfFür die beispielgebende nachnutzung der historischen Bausubstanz unter denkmalbehördlichen auflagen wurde die generalsanierung des historischen industriegebäudes der ehemaligen Baumwollspinnerei in teesdorf gewürdigt. geplant von der Baumeister ing. gerhard holpfer gmbh, tattendorf, wurde das Projekt mit 69 Wohneinheiten von der gemeinnützigen Wohnungsgesell­schaft „arthur kruPP“ ges.m.b.h. umgesetzt.Kategorie Geschoßwohnbau: Wohnhausanlage Eichgrabendie qualitative und wohnliche umsetzung des Projekts in schwieriger hang­lage brachte dem geschoßwohnbauprojekt „Betreutes Wohnen“ Bahnstraße/kirchenstraße in eichgraben den anerkennungspreis ein. geplant von der Lindner architektur Zt gmbh, Baden, wurden von der gemeinnützigen donau­ennstaler siedlungs­aktiengesellschaft 22 Wohneinheiten errichtet.

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architektur & design vorzimmer

Christina Lenz-Armstorfer (www.raumpuls.at) verrät Tipps und Tricks, um das Vorzimmer geschickt

einzurichten.

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ir haben eine Innenarchitektin befragt, was man beachten sollte, damit das Eintreten

zu einem herzlichen Willkommen wird.

Planen. Wer gerade über den Plänen für sein Eigenheim sitzt, sollte das Entree seines neuen

Zuhauses auf keinen Fall vernachlässigen. Hier entscheidet sich nämlich, wie wohl man sich beim

Heimkommen fühlt, weiß die diplomierte Innen-architektin Christina Lenz-Armstorfer. Ein Blick in

die Vergangenheit zeigt, dass das Empfangszimmer über Jahrhunderte wichtige Repräsentationsaufgaben erfüllte, indem es Besucher mit seiner Größe und Aus-stattung beeindruckte. Die Maße sind bis heute wichtig, betont Lenz-Armstorfer und regt an, bei der Planung auf die Proportionen zu achten. Bei einer Wohnfläche von zirka 180 Quadratmetern empfiehlt es sich, für das Vorzimmer neun bis zehn Quadratmeter einzurechnen. Ein Raum mit einer Fläche von zum Beispiel drei mal drei Metern ist eine gute Größenordnung. Wer auf eine harmonische Lebens- und Wohnraumgestaltung Wert legt, zieht vor der Einreichung des Bauplans den Feng-Shui-Service der Expertin Lenz-Armstorfer zu Rate. Sie analysiert den Grundriss auf Unstimmigkeiten und Stör-zonen, um den Hauskörper mit den Bewohnern in Ein-klang zu bringen und so den natürlichen Energiefluss zu fördern. Grundsätzlich vergleicht man bei Feng-Shui ein Haus oder eine Wohnung mit dem menschlichen Kör-per. Der Eingang entspricht somit dem Mund oder der Nase. Wie beim Atmen in den Körper bringt man über das Vorzimmer die Lebensenergie in den Wohnraum.

Einrichten. Generell sollten die Möbel im Eingangs-bereich zum Stil des Hauses passen. Was auf keinen

Hereinspaziert!

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das Vorzimmer ist die Visitenkarte eines hauses, sagt man. es stimmt, denn

der eingangsbereich ist für den ersten eindruck verantwortlich. text: anja ebertz

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Fall fehlen darf, ist ein Ort zum Ablegen für Wohnungs- und Autoschlüssel, die Post. Eine Kommode mit Schubladen ist hierfür prima geeignet und bietet zusätzlich Platz zum Ver-stauen von allem, was sonst herumliegen wür-de. Neben der Kommode sind Einbauschränke als Stauraum eine gute Wahl. Sie verschwinden praktisch in der Wand und nehmen dem Raum optisch keinen Platz weg. Eine andere Wirkung kann man mit einem antiken Bauernschrank erzielen. Für sein Volumen revanchiert er sich als Blickfang. Wer es klassisch mag, ist mit einer Garderobe oder einzelnen Haken an den Wänden gut bedient. Für Kinder gehören die Haken in angemessener Höhe angebracht, sonst landen die abgelegten Kleidungsstücke schnell am Boden oder – wenn vorhanden – auf einem Sessel. Sitzgelegenheiten in Fluren werden gerne als Ablagefläche verfremdet. Die

Schuhe können in einem offenen Schuhbereich mit Abtropftasse

auslüften. Maximal zwei Paar pro Bewohner sagt die Faust-regel. Der Rest ist in einem

geschlossenen Schuh-schrank optimal aufgeho-

ben. Zahlreiche Modelle mit unterschiedlichen

Staulösungen stehen zur Auswahl. Oft

vergessen, aber überaus nütz-lich ist ein Schirmständer. Spiegel

zählen ebenfalls zur Grundausstattung im Eingangsbereich und runden das Mobiliar ab. Sie sollten am besten nicht gegenüber der Eingangstür hängen, rät Lenz-Armstorfer. Sonst könnte man sich vor sich selbst erschrecken, wenn man im Dunkeln nach Hause kommt.

Licht. Ist eine natürliche Lichtquelle vor-handen, zum Beispiel durch eine verglaste Eingangstür oder ein Fenster, kann man diese durch Decken-, Wand- oder Stehlampen unterstützen und auf diese Weise wohnliche Akzente setzen. Natürliches Licht macht sogar eine Begrünung mit Pflanzen möglich, sofern es der Platz zulässt. Schwieriger wird es beim Gegenteil. Dann sollte man sich für Spots oder Lichtleisten entscheiden, die die Decke bestrah-len. Eine helle Decke reflektiert das Licht und lässt den Raum heller und größer erscheinen.

Wände. Bei der Wahl der Wandfarbe für den Vorraum besser keine Kompromisse eingehen, meint Lenz-Armstorfer. Sie empfiehlt die Lieblingsfarbe oder zumindest eine Farbe, die fröhliche Assoziationen weckt. Schon beim Planen sollte man sich vorstellen, von welcher farblichen Umgebung man beim Heimkommen am liebsten empfangen werden möchte. Schließlich ist das Entree auch für einen selbst das Erste, was man wahrnimmt, wenn man die Tür aufschließt. Im Feng-Shui werden die Farbwelten den fünf Elementen zugeordnet. Grüne Töne stehen für das Holz, rote für das Feuer, gelbe oder braune für die Erde, blaue für das Wasser und weiße für Metall. Je nach Vorhandensein kann es sinnvoll sein, die vom Vorraum abgehenden Türen in derselben Farbe zu streichen wie die Wand. Das lässt die Fläche insgesamt größer wirken und verleiht gleichzeitig mehr Ruhe, da Türen und Wände optisch verschmelzen.

Boden. Bei der Wahl des Bodenbelages zählt in erster Linie die Strapazierfähigkeit. Ein geölter Holzboden, stabile Fliesen oder PVC können einiges an Belastung und Schmutz wegstecken. Beim Teppich entscheiden Mate-rial und Verarbeitung, wie lange er den Boden ziert. Leicht zu reinigen sind Sisal, Ziegenhaar oder Kunstfasern. Wie eine hell gestrichene und beleuchtete Decke, lässt ein heller Bo-denbelag den Flur ebenfalls größer wirken.

Accessoires. Vasen, Bücher, Wandtattoos, Familienfotos oder Kinderzeichnungen – den eigenen Vorlieben sind beim Ausschmücken keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist nur, den Raum nicht zu überfrachten. Wer ausreichend freie Wände zur Verfügung hat, kann die Accessoires je nach Jahreszeit wechseln oder eine Galerie anlegen und eigene Sammler-stücke ausstellen. Das Betrachten würde Mitbewohnern und Gästen mit Sicherheit große Freude bereiten und könnte zum Plau-schen verführen. Dann wäre das Vorzimmer schon fast wieder so repräsentativ wie zu seinen historischen Hochzeiten. D&D

architektur & design vorzimmer

Bei der Wandlampe „Rise“ (Normann Copenhagen) ist der Schirm drehbar, wodurch zwischen direktem und indirektem Licht gewechselt werden kann.

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objekt der begierde architektur & design

Stilvoller EmpfangPlatz für schönes ist auch noch im kleinsten raum: Mit hübschen Möbeln und accessoires macht das Vorzimmer so richtig lust auf die restliche wohnung.

1 richtig bunt wird es mit der bank Izzy Parrot (von Kare). die Papageien

verbreiten karibisches flair und sind auch noch eine bequeme sitzgelegenheit.

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architektur & design objekt der begierde

2 die organisch geformten spiegel „Framed“ von Muuto bestechen durch

ihr klares design. in kleiner und großer ausführung sowie in den farben grau, rosé und taupe erhältlich.

3 die garderoben von We Do Wood punkten mit flexibilität: die ver-

schiedenfarbigen holzpins können nach belieben in das bambusbrett gesteckt werden, um taschen, schlüssel, jacken und co. aufzubewahren.

4 allen, die es pompöser lieben, sei ein kronleuchter ans herz gelegt. der luster

„Chateau“ von Aneta passt mit seinem 50-cm-durchmesser gut in mittelgroße räume.

5 für den kurzen check vor dem raus- gehen ist dieser schöne spiegel gerade

recht. fair produziert in indonesien, bringt das Modell „Uwer Bulat“ (format 50 x 30, von EZA) warme erdtöne ins Vorzimmer.

6 im regal „platz“ von Tojo können bis zu sechs Paar schuhe gut verstaut werden.

stabil und standsicher, wird es einfach nur an die wand gelehnt. obenauf ist Platz für schlüssel und andere kleinigkeiten.

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7 kleine entdecker können ihre

sammelleidenschaft mit der kindergarderobe „StammSitz“ (von Fnurst) ausleben: die beim spaziergang aufgelesenen stöcke werden prompt zu kleiderhaken.

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Energie lässt sich beinahe überall erzeugen.

planen & bauen energiesparen

Alternative Energiezufuhr

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Es soll der Austausch von Öl- und Gasheizungen auf Heizungen auf Basis alternativer Energien und Fernwärmeanschlüsse gefördert werden. Eine weitere sehr kosten- und energieeffizi-

ente Sanierungsmaßnahme ist die Dämmung der obersten Geschoßdecke. Beide Maßnahmen steigern den Wohnkomfort und verringern die Heizkosten, den Primärenergiebedarf und den Treibhausgasausstoß. Grundsätzlich forciert die Niederösterreichische Wohnungsförderung gesamtthermische Sanierungen von Wohnhäu-sern, da dabei die größten Energieeinsparun-gen erzielt werden können. Der Heizkesseltausch von Öl- und Gasheizun-gen und die Dämmung der obersten Geschoß-decke sind jedoch wichtige Maßnahmen, die auch als Einzelmaßnahme große Einsparungen an CO2 bewirken. Für den Ersatz Ihrer Öl- oder Gasheizungsan-lage durch eine Heizungsanlage mit erneuer-barer Energie können Sie einen nicht rückzahl-baren Zuschuss von bis zu 3.000 Euro erhalten. Gefördert wird die Errichtung der folgenden Heizungsanlagen:» Heizungen auf Basis fester biogener

Brennstoffe» Fernwärmeanschlüsse» elektrisch betriebene Wärmepumpenanlagen

Oft ist es den Eigenheimbesitzerinnen und -besitzern gar nicht bewusst, wie viel Energie über die oberste Geschoßdecke verloren geht, wenn diese nicht gedämmt ist. Das kann bis zu 30 Prozent Energieverlust bedeuten, den man teuer bezahlt. Deshalb gibt es nun auch für die Dämmung der obersten Geschoßdecke einen nicht rückzahlbaren Zuschuss von bis zu 1.000 Euro. So können Sie sich 20 Prozent Ihrer

Investitionskosten vom Land Niederösterreich zurückholen, insgesamt somit bis zu 4.000 Euro. Einreichungen können bis spätestens sechs Monate nach Inbetriebnahme bzw. Fertigstellung erfolgen. Diese Sonderaktion ist mit 31. Dezember 2017 befristet. Wenn Sie sich zu einer umfassenden thermi-schen Sanierung entschließen – die Förderung ist unbefristet –, unterstützt Sie das Land Niederösterreich im Rahmen der Wohnbau-förderung Eigenheimsanierung. Die Förderung basiert auf einem nicht rück-zahlbaren Zuschuss zu einem Darlehen. Anhand eines Punktesystems, das die Verbesse-rung des Heizwärmebedarfs und die gesetzten Maßnahmen auf Nachhaltigkeit bewertet, wird der förderbare Sanierungsbetrag ermittelt. Die aufgrund der Endabrechnung anerkannten Sanierungskosten müssen als Darlehen (Ausleihung) mit mindestens zehn Jahren Laufzeit bei einem finanzierenden Institut aufgenommen werden. Die Förderung besteht aus einem jährlichen Zuschuss von drei Prozent des förderbaren Sanierungsbetrages über die Dauer von zehn Jahren (nicht rück-zahlbar). Bei den Sanierungsmaßnahmen ist die Berechnung eines Energieausweises erforderlich.

Beispiele zur Förderung Ihrer Eigenheim-sanierung:» Verbesserung der Wärmedämmung

(z. B. bei Fenstern, Fassade, oberster Geschoßdecke)

» Nutzung alternativer Energie (z. B. klima-relevantes Heizsystem, Solar- und Photo-voltaikanlage)

» Schaffung von bis zu zwei neuen Wohn-einheiten in bestehenden Gebäuden (durch Auf-, Zu-, Um- und Einbauten inklusive Sanitär-, Elektroinstallationen und inno-vativer klimarelevanter Heizung) D&D

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Das land niederösterreich legte zur ErrEichung dEr KlimaschutzziElE das niederösterreichische klima- und energie-programm 2013–2020 und den niederöster-reichischen energiefahrplan 2030 fest. ein Ziel ist unter anderem der ausstieg aus Öl und Gas.

Wohnbau-Hotline:

02742/22 133

Mo–Do 8 bis 16 Uhr, Fr 8–14 Uhr

Internet: www.noe.gv.at

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HochbeeteHochbeete liegen nicht nur voll im Trend, sie ermöglichen auch

aufrechtes, rückenschonendes Gärtnern. Darüber hinaus können sie, bei entsprechender Befüllung, den Ertrag ErhEblich stEigErn, das ist besonders bei Gemüsepflanzen interessant. Und das Beste

daran: Man kann sie selbst bauen.TexT: BUrkHarD TocH

planen & BaUen DIY

Nie meHr bückeN uNd reicHlicH erNteN!

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a sich Hochbeete bei Hobbygärt-nern zunehmender Beliebtheit

erfreuen, ist mittlerweile ein breites Angebot von mehr oder weniger fertigen Modellen in verschiedensten Formen im Handel erhältlich. Das reicht von zugeschnittenen Brettern,

die zusammengeschraubt werden, über solche aus Metall-Formteilen

bis zu Gabionen-Elementen, die mit Steinen befüllt werden. Wichtig bei Hochbee-ten aus Holz ist die Abdichtung mit Folie oder Noppenbahn an der Innenseite, einerseits um eine zu rasche Austrocknung der Befüllung zu verhindern, vor allem aber, um das Holz vor ständiger Feuchtigkeit zu schützen.

Ein Hochbeet selbst gebaut. Eine einfache und kostengünstige Variante, ein Hochbeet selbst zu bauen, ist die, Wände aus Brettern mit Staffeln, am besten aus heimischem Lärchenholz, an den Ecken zu verbinden. Eine günstige Höhe, um das Hochbeet bequem zu bepflanzen und zu bearbeiten, ist 70 bis 80 Zentimeter. Wählen Sie eine Höhe in diesem Bereich, die sich aus den Brettbreiten ergibt; also sechs Bretter mit 12 Zentimeter Breite ergibt 72 Zentimeter Höhe. Die Staffeln für die Ecken, etwa fünf mal fünf Zentimeter stark, werden auf das Höhenmaß zugeschnitten. Die Länge des Hoch-beets wählen Sie frei, für die Breite empfiehlt sich 80 bis 100 Zentimeter, damit alle Stellen des Beetes noch gut erreichbar sind. Ist das Hochbeet länger als 100 Zentimeter, sollten

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abfällen vor. Zuunterst wird Strauchschnitt eingebracht, darauf kommt Laub, dann Rasenschnitt. Hier können auch etwaige vor dem Aufstellen des Hochbeets abgestochene Rasensoden, am besten verkehrt, darauf gelegt werden. Als oberste Schicht wird mit Kompost angereicherte Gartenerde oder fertige Hoch-beet- oder Gemüseerde eingebracht, zehn bis 20 Zentimeter dick. Die darunter befindlichen Gartenabfälle zersetzen sich mit der Zeit, werden zu Kompost und geben Nährstoffe und Wärme ab. Durch den Zersetzungsprozess sinkt das ganze Beet im ersten Jahr ab, und im nächsten muss mit frischer Erde aufgefüllt oder der Aufbau neu gemacht werden.Bei der Gestaltung von Hochbeeten sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt, alles Mögli-che kann dafür benutzt werden. Holzpaletten können zusammengeschraubt, massive Holz-balken, Ziegelsteine oder Beton-Formsteine aufgeschlichtet werden. Sie müssen nicht dicht sein, denn die Folie hält die Erde und Feuchtigkeit drinnen, nur stabil stehen müssen sie. Wenn der Untergrund fest und eben ist, reicht aber das Gewicht der Steine dafür aus.

Auf Balkonien kann es wachsen und gedeihen. Auf die gleiche Weise wie Hochbeete baut man auch Tröge für Balkon und Dachterrasse, nur fallen sie meist kleiner aus, da man unbedingt auf die maximale Traglast achten muss. Als Faustformel nimmt man für einen Liter Erde im wassergesättigten Zustand etwa ein Kilogramm an. Also einfache Rechnung: Länge mal Breite mal Höhe des Pflanztroges in Dezimetern ergibt Volumen in Litern, ungefähr das Gewicht in Kilogramm. Weiters braucht ein Pflanztrog auf einem Balkon einen Boden. Bauen Sie unten Holzlatten mit etwa drei Zentimetern Abstand ein und schneiden Sie in diesen Zwischenräumen Löcher in die darüber getackerte Folie, damit überschüssiges Wasser abläuft. Zudem stellen Sie die Tröge auf Abstandshölzer oder -steine.Wer eine ganz billige und einfache Lösung für die Balkon- oder Terrassenbepflanzung sucht, verwendet Mörteltröge. Diese sind für wenige Euro im Baumarkt erhältlich und können, um sie optisch aufzupeppen, mit Schilfmatten oder Weidengeflecht verkleidet oder einfach knallbunt angemalt werden. Und nicht vergessen: Löcher für den Was-serabfluss in den Boden bohren! D&DSchnittlauchblüten schmecken wunderbar in frischem Sommersalat.

planen & BaUen DIY

hier zusätzliche Leisten (etwa 2,5 mal fünf Zentimeter) die Bretter verbinden. Zirka alle 60 bis 70 Zentimeter verschrauben Sie zunächst die Längsteile zu Wänden, mit jeweils einer Staffel am Ende, dann werden die seitlichen Bretter montiert, wodurch die Kiste steht. Ein Hochbeet, das im Garten steht, braucht keinen Boden, der Erdkontakt ist gut für das Bodenleben, also die Mikroorganismen im Hochbeet. Es empfiehlt sich aber, ein Draht-gitter als Sperre gegen Wühlmäuse einzubrin-gen. Für die Abdichtung innen wird oft dünne Teichfolie verwendet, diese ist leider oft aus PVC und gibt mit der Zeit Weichmacher an die Erde ab, die dann in weiterer Folge die Pflanzen aufnehmen. Noppenbahn ist recht steif und lässt sich nicht so gut um die Staffel in den Ecken herumlegen. Hingegen Folien aus Polyethylen sind weich und lebensmittelecht. Die gängigen Abdeckplanen aus PE sind daher bestens geeignet – weil reißfest. Zum Abschluss, um den Rand oben abzudecken, wird noch ein Brett flach auf die Staffel aufgeschraubt.

Auf die richtige Fülle kommt es an! Man kann das fertige Hochbeet ganz mit Erde auffüllen. Allerdings ist hochwertige Hochbeeterde, zumal in Bio-Qualität, nicht ganz billig. Damit man davon nicht so viel benötigt, nehmen Sie einen mehrschichtigen Aufbau mit Garten-

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Egal ob mechanischer oder elektronischer Schutz – Hauptsache, Sie fühlen

sich wohl zu Hause.

Mit dem niederösterreichischen Zuschuss für sicherheitseingangs-türen und alarmanlagen müssen sie die Urlaubs- und Dämmerungs-zeit nicht mehr fürchten. sichern sie sich jetzt ihrE FördErung!

konkret wird der Einbau von Sicherheitseingangstüren und Alarmanlagen bei Eigenheimen (Ein- oder Zweifamilienhäu-sern bzw. Reihenhäusern) und Wohnungen in Mehrfamilien-

häusern gefördert. Das Land Niederösterreich unterstützt Sie mit einem einmaligen, nicht rückzahlbaren Zuschuss in der Höhe von 30 Prozent der Investitionskosten, maximal jedoch in nachstehend genannter Höhe.

Die Förderung im Detail:» Mechanischer Schutz: Sicherheitseingangs- türen (Widerstandsklasse von mindestens 3) werden mit bis zu 1.000 Euro gefördert. (Bei Eigenheimen muss ein Gesamtschutz gegeben sein.)» Elektronischer Schutz: Alarmanlagen werden mit bis zu 1.000 Euro gefördert. Den Antrag können Sie innerhalb von sechs Monaten ab dem Einbau der Einbruchschutzmaßnahme online unter www.noe.gv.at/sichereswohnen stellen. Sie sind gerade dabei, Ihr neues Domizil zu planen oder wollen dieses in den nächsten Jahren auf den neuesten Sicherheitsstand bringen? Dann können Sie jetzt auf das Land Niederösterreich zählen. Die Förderung für Sicheres Wohnen ist bis 31. Dezember 2018 garantiert. Alle Informationen und mehr Details zur Förderung erhalten Sie unter www.noe.gv.at oder bei der Nieder-österreichischen Wohnbau-Hotline unter 02742/221 33. D&D

sicher wohnen planen & BaUen

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Sicheres Zuhause

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SelbStgemacht im glaSWas Oma schon immer wusste, ist jetzt wieder modern: Selbstgemachtes schmeckt am besten. Deswegen hat Nikolaus Tomsich das alte Wissen ums Einkochen, Einmachen und Einlegen entstaubt und im schicken Gewand auf den Markt gebracht. Salate, Suppen oder Kuchen frisch aus dem Glas to go – da hüpft nicht nur das Hipsterherz. Wer Wert auf regionale und saisonale Kost legt, profitiert vom Glas-Trend und darf die Köstlichkeiten auch im Winter genießen!Nikolaus Tomsich: „Selbstgemacht im Glas“ Brandstätter Verlag232 Seiten, 34,90 Euro ISBN 978-3-7106-0040-1

Fit VeganBodybuilder Karl Ess räumt mit alten Vorurteilen auf und erklärt in seinem Ernährungsbuch mit Tabellen und Zahlen genau, wie und warum man mit der richtigen, veganen Ernährung gesund lebt. Mit ausgeklügelten Rezepten à la Rührei aus Seidentofu, Quinoa-Taco, Semmelknödel mit Sauce oder Protein-Energiekugeln verspricht der Autor eine verbesserte Lebensqualität in drei Wochen. Damit das auch wirklich gelingt, gibt es auch ein kleines Trainingsprogramm für jede Woche. Sind Sie bereit für die Challenge? Karl Ess: „Fit Vegan“Edel Verlag 208 Seiten, 18,50 Euro ISBN 978-3-8419-0492-8

DaS groSSe WohnbuchWie plant man das ideale Wohnzimmer, und wie macht man das Beste aus kleinen Räumen? Was spricht für und was gegen eine Einbauküche? Das große Wohnbuch liefert Antworten: Raum für Raum werden Tipps zu Design und Dekoration, Planung, Umbau, Beleuchtung, Materialien, Bodenbelägen und vielem mehr gegeben. Zahlreiche Bilder liefern passende Beispiele für verschiedene Räumlichkeiten.Caroline Clifton-Mogg u. a.: „Das große Wohnbuch“Callwey Verlag 256 Seiten, 39,95 Euro ISBN 978-3-7667-2260-7

upcycling Für meinen gartenVorne die Terrasse, hinten die Hecke, ein Beet mit Tulpen, ein paar Geranien und sonst Rasen – die Zeiten sind vorbei, dass der einfache Hobbygärtner sich mit dem klassischen Gartenmodell zufrieden gibt. Heute hat man Paletten als Kaffeetisch, nostalgische Gewächshäuser, Regenrinnen als Pflanzen gefäß und noch vieles mehr. Lesen Sie selbst und bauen Sie nach. Steven Wooster & Susan Berry: „Upcycling für meinen Garten“ Haupt Verlag146 Seiten, 25,60 EuroISBN 978-3-258-07979-0

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lesbar

Sommerbücher

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WirD DaS WaS – oDer kann DaS Weg?Gartenbesitzer-frischlinge kennen das Problem: Undefinierbares Grünes sprießt aus der Erde. Vielleicht wird es die schöne Stockrose oder eine kleine Malve? Vielleicht ist es aber auch der Winterknöterich oder gar die Quecke? Bärbel Oftring hat die einzelnen Wachstumsphasen der häufigsten Pflanzen in Bildern dokumentiert. Auf einen Blick erkennen Sie den Nutzen, die Gefahr und die Optik jedes einzelnen Gewächses – sehr praktisch. Bärbel Oftring: „Wird das was – oder kann das weg?“Kosmos Verlag144 Seiten, 17,50 Euro ISBN 978-3-440-15303-1

pilger Für einen tagMan isst nicht nur regional, sondern man wandert auch entsprechend. Niemand braucht den klassischen Jakobsweg, wenn er Niederösterreichs Klöster, alte Ruinen und wunderschöne Landschaften bewundern kann. Die Autorin beschreibt 15 Routen, die meist drei bis vier Stunden dauern und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind. Ein sehr praktischer Reiseführer für die nächsten Sonntagsausflüge.Christina Rademcher: „Pilger für einen Tag“Styria Verlag176 Seiten, 19,90 EuroISBN 978-3-222-13550-7

DaS moStViertelVon Allersdorf bis Zelking, zwischen Altenhofen und Zeillern trieben Hexen, Teufel, Heidemännlein und vielleicht auch der eine oder andere Mostviertler ihr Unwesen. Aber auch Heilige haben in dieser Region im wörtlichen Sinn ihre fußspuren hinterlassen. Vielleicht ist ihnen auch schon das ein oder andere mythische Geschöpf begegnet?Claudia Krenn: „Das Mostviertel in seinen Sagen vor und nach Einbruch der Dunkelheit“Bibliothek der Provinz206 Seiten, 19,00 EuroISBN 978-3-85252-786-4

Der Wenzel-teStDass Verena Scheitz gut tanzen kann, ist bekannt. Was aber die wenigsten wissen: Sie hat eine Leidenschaft für kleine, kratzige Vierbeiner – Rauhaardackel. Und mit einem Exemplar, dem Wenzel, teilte sie 13 Jahre ihres Lebens. in ihrem Buch erzählt die stolze Hundemutter von den großen und kleinen Desastern, die sie mit dem grummeligen Dackel und den Männern erlebte. Es ist definitiv eine Lektüre für Hundebesitzer, die sich bei den hündischen Anekdoten über die Erziehungsmiss-geschicke bei den eigenen Vierbeinern schmunzelnd hinwegtrösten möchten. Verena Scheitz: „Der Wenzel-Test“, Ueberreuter Verlag, 160 Seiten, 19,95 EuroISBN 978-3-8000-7663-5

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An heißen Sommertagen im Garten bringen Wasserspiele Abkühlung. Alles, was du für das Spiel „Wassermann und Meerjungfrau“ brauchst, ist eine saubere Sprühflasche voll

Wasser und einige Mitspieler. Wer will, bastelt vorab eine Triton-Krone. Dazu schneidet ihr einen breiten Streifen buntes Tonpapier in einer Länge zu, dass er genau um den Kopf passt. Dann schneidet ihr die Längsseite zackenförmig aus und verziert das Papier mit bunten Stiften oder aufgeklebten Glitzersteinchen. Nun wer-den die Enden der Krone zusammengeheftet.

Das Spiel beginnt. Der oder die Jüngste be-kommt Sprühflasche und Krone und setzt sich gemütlich auf die Wiese. Er oder sie ist jetzt

Meerkönig oder Meerkönigin und stellt sich vor, wie sich die Meermenschen an heißen Tagen auf einem Felsen sonnen. Die Mitspieler suchen sich lange Grashalme. Sie sind die Möwen und laufen um den Spieler in der Mitte herum. Den Möwen macht es Spaß, mit ihren Federn (Grashalmen) die Meerjungfrau oder den Was-sermann zu kitzeln. Eine Zeit lang lässt er oder sie sich das gefallen. Doch irgendwann reißt der royale Geduldsfaden, und Triton bzw. Meer-prinzessin springt auf und besprüht die Möwen mit Wasser, die kreischend die Flucht ergreifen. Wer als Letztes erwischt wird, bekommt Krone und Sprühflasche in der nächsten Runde.

Vergiss an heißen Tagen nicht, aus­reichend Wasser zu trinken und die Haut mit Sonnencreme zu schützen.

Witz: Ein spaziergänger trifft einen angler und fragt: „Beißen sie?“ Der antwortet: „nur wenn du

mich weiter störst.“

Von Wassermännern und Meerjungfrauen

kinderspiel

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