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AUSGABE 12 | HANNOVER & REGION GEWINNSPIELE ZOO: 5 TAGESTICKETS FÜR 2 GOP: 5 TICKETS FÜR 2 GEORG WILDING EIN PRINZ AUS HANNOVER SPINNEN UND MOLCHE HELFEN HEILEN ZUM MITNEHMEN

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AU S G A B E 1 2 | H A N N O V E R & R E G I O N

GEWINNSPIELEZOO: 5 TAGESTICKETS FÜR 2

GOP: 5 TICKETS FÜR 2

GEORG WILDINGEIN PRINZ AUS HANNOVER

SPINNEN UND MOLCHEHELFEN HEILEN

ZUM MITNEHMEN

Ü40 | AUSGABE 12

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AUSGABE 12 | Ü40

INHALT / EDITORIAL 03

EDITORIAL

es weihnachtet schon sehr. Überall sehen

wir goldene Lichtlein blitzen – nicht nur in

den Tannenspitzen: Festlich beleuchtet zei-

gen sich Innenstädte, feierlich geschmückt

die Schaufenster. Ganz zu schweigen von

den Christmärkten mit ihren verführe-

rischen Düften von Lebkuchen, Punsch

und Tannengrün. Ü40 möchte Ihnen zwei

Anregungen für eine ganz besondere Ein-

stimmung auf das Fest geben: den mär-

chenhaften Weihnachtsmarkt vor der mittelalterlich-romantischen

Altstadtkulisse von Celle und die glitzernde Wunderwelt des hanno-

verschen Winter-Zoo.

Gut zur Weihnachtszeit passt auch die märchenhafte, aber gleich-

wohl ganz reale Geschichte von Georg Wilding aus Hannover, der

als Prinzenfürst Radali zwischen Sizilien, Wiener Kongress und St.

Petersburg sein Glück gefunden hat. Seine Grabstätte befi ndet sich

auf dem Gartenfriedhof in Hannover. Und Ü40 stellt Ihnen auch ein

anderes Leben wie aus 1001 Nacht vor : die royale Welt der Beatrice

von Tresckow als Modedesignerin in England.

Wenn Sie weniger an Weihnachten und lieber schon an den nächsten

Urlaub denken, geben wir Ihnen vier völlig unterschiedliche Reise-

tipps: Sie können auf der berühmten Hurtigrute per Postschiff eine

Nostalgietour entlang der norwegischen Fjordküste unternehmen.

Oder Sie besuchen eher das pralle Leben im französischen Marseille,

die als europäische Kulturhauptstadt 2013 mehr als 400 Festivalver-

anstaltungen anbietet. Schließlich wäre da noch eine orientalische

Reisevariante – der Besuch in Dubai, der Hauptstadt der luxuriösen

Gigantomanie. Oder ein beschaulicher Trip auf der California State

Route 1, dem pazifi schen Highway mit Stationen wie San Francisco

und Los Angeles.

Spektakulär ist ein Forschungsprojekt der MHH, bei dem es um die Bei-

träge von Spinne und Axolotl an der menschlich Gesundheit geht: Ner-

venreparatur und künstliche Haut mit Spinnenseide, schnellere Wund-

heilung durch den Molch. Ü40 stellt Ihnen Anti-Aging-Methoden zur

Straff ung der Haut ab 40 vor – ganz ohne Skalpell. Und natürlich gibt

es wieder die vertraute Mischung aus Terminen, Trends und Tipps.

Auch in dieser Ausgabe fi nden Sie auf der Seite 34 wieder zwei Ge-

winnspiele. Viel Glück dabei!

Die Ü40-Redaktion wünscht Ihnen ein friedliches Weihnachtsfest und

einen gesunden Start ins Neue Jahr. Und natürlich viel Spaß bei der

Lektüre!

Ihre Sybille Nobel-Sagolla

LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER,

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Editorial / Inhalt

REGIONALESTipps und Trends

Historische Säle – Zeugnisse von Pomp und Prunk

Prämierte Fotos – „Ganz nah den Menschen“

Vergangene Welten – Kohlestollen und Moorkammer

Fürst Radali – ein Prinz aus Hannover

Winter-Zoo – glitzernde Wunderwelt

Märchenhaft – Weihnachtsmarkt in Celle

GESUNDHEITNaturkraft – Spinnen und Molche helfen heilen

Schöne Haut – von Needling und Peeling

Fettgewebe – Fundus für Stammzellen

LIFESTYLERoyale Mode – wie aus 1001 Nacht

REISEHurtigruten – Postschiff e auf Kurs Nord

Dubai – Mega-City am Arabischen Golf

Kulturhauptstadt Marseille – Mega-City am Meer

Highway One – Hitchcock und Hippies

RATGEBERServicepoint – im Zeichen steigender Energiepreise

ABF –ab in den Frühling!

Japan-Knigge – Missverständnisse vermeiden

UMWELT + TECHNIKSattes Licht – sparsame Straßenleuchten

BAUEN + WOHNENLED-Leuchten – kreative Lichtdesigns

Begehbarer Kleiderschrank – das Raumwunder

AUTO + VERKEHRLuxusautos – drei Modelle zum Träumen

Autokreuzfahrt – unterwegs mit Genuss

SERVICEGewinnspiele / Kennen Sie schon... / Impressum

INHALT

Ü40 | AUSGABE 12

04 NICE TO …

In der Gesellschaft spielt sich das menschliche Miteinander auch

jenseits offi zieller Gesetze ab: Tabu ist dabei das, was als unan-

gemessen oder gar verboten gilt. Was ist tatsächlich tabu und

wie wird mit Tabus umgegangen? Im Rahmen seiner Ausstel-

lung „TABU?! Verborgene Kräfte – Geheimes Wissen“ (Foto) geht

das Landesmuseum Hannover in Talkrunden mit namhaften

Experten einigen gesellschaftlichen Tabus auf den Grund.

„Deutschland schaff t sich ab“: Der Buchautor Theo Sarazin

diskutiert über dieses Themenfeld mit Sozialministerin Aygül

Özkan und Soumaya Djemai vom Islamischen Kulturzentrum

Wolfsburg (23. Januar 2013).

„Depression im Fußball: Was hat sich getan?“ Dieser Frage ge-

hen Markus Miller von Hannover 96, Jan Baßler von der Robert-

Enke-Stiftung und Sportpsychologe Prof. Dr. Andreas Marlovits

nach (18. Februar 2013).

„Sterbehilfe: Wie weit geht die Selbstbestimmung?“ Dieses

Thema beleuchten der evangelische Theologe Prof. Dr. Reiner

Anselm aus Göttingen und Dr. Thela Wernstedt, MHH. Einen

Einführungsvortrag über den Selbstmord der Lucretia gibt

Hannes Langbein, Kulturreferent der Ev. Kirche in Deutschland

(11. März 2013).

Die Talkrunden beginnen jeweils um 19 Uhr im Landesmuseum;

Eintritt 5 €, erm. 3 €. Vorverkauf im Landesmuseum, in der Tourist

Information am Ernst-August-Platz sowie an der Abendkasse.

Zum fünften Mal zeigen sich die Vorgärten in der Günther-

straße/Waldhausen als künstlerische Freiluftgalerie. Noch

bis zum 27 Januar ist dort die Ausstellung „Wintergärten V:

H2O“ zu sehen. 27 Künstler stellen zu diesem Thema Objekte,

Plastiken, Installationen, Videos und Fotos aus: Variationen

des aktuellen Leitmotivs „Wasserspiele“ der Gartenregion

Hannover – natürlich in freier künstlerischer Interpretation.

Das Spektrum der Arbeiten reicht von der Rückbesinnung

auf das Wasser als Ursprung der Zivilisationen (Maja Brock-

haus) bis zum Abschmelzen der Polkappen (Frank Popp) und

tierischen Wasserläufern (Sina Heff ner / siehe Foto). Von der

Sehnsucht nach einem sicheren Hafen (Edin Bajric) bis zur

Tsunami-Trockenübung für den Ernstfall (Dagmar Schmidt).

Von der kritischen Refl exion über das zeitgenössische Noma-

dentum der Kreuzfahrer auf den Weltmeeren (Klaus Madlow-

ski) bis zur Wasserverschwendung in der Autowaschanlage

(Timm Ulrichs). Von der Pfütze (Uwe Stelter) bis zum Seestück

(Cornelia Urban).

Die Kunstaktion „Wintergärten“ ist in Hannover einzigartig,

weil dafür Hauseigentümer in der Güntherstraße ihr privates

Grün zur Verfügung stellen. Außer an Feiertagen bietet der

Verein zur Förderung und Durchführung von Kunstprojekten

jeden Sonntag Führungen an (Treff punkt Güntherstraße 5,

um 12 Uhr).

NICE TO HEAR

NICE TO SEE

TABU-BRUCH IM LANDESMUSEUM

GÜNTHERSTRASSE – GALERIE IM VORGARTEN

AUSGABE 12 | Ü40

NICE TO … 05

DIE SPASSMACHER2013 geht gut los. Gleich zu Anfang sind „Die Spaßmacher“ dran: Die

„lonely husBand“ versprüht vom 8. Januar bis 3. März auch vor ihrem

20. Bühnenjubiläum den Charme einer Boy Band, die einen Clown

gefrühstückt hat. Das artistische Ensemble badet in Selbstironie und

macht Spaß im besten Sinne – durch ein kleines Augenzwinkern,

clowneske oder komödiantische Momente oder einfach nur durch

pure Lebensfreude.

NICE TO SEEGOP: ROCK´N ROLL UND RAT PACK

Den Broadway mal ausgenommen – die besten Varieté-Artisten der

Welt sieht man natürlich im GOP Hannover! Liebenswerte Comedi-

ans, Spitzenartisten und Top-Moderatoren geben sich ein Stelldich-

ein im einzigen Varieté-Theater Deutschlands, das noch am Origi-

nalschauplatz aus den 1923er Jahren spielt. Seinen besonderen

Ruf will das GOP auch im kommenden Jahr wieder bestätigen – mit

Showprogrammen vom Feinsten.

BACK TO BASEHinter dieser neuen Showsensation steht Base Berlin, die Kultstätte

innovativer artistischer Ausdrucksformen. Shows wie „SOAP“, „Caesar

Twins“, „Made in Germany“ oder der Broadway-Erfolg „Vivace“ stam-

men von Base Berlin und zählen zu den Exportschlagern des inter-

nationalen Varietés. Für die neue Show haben Newcomer neue Dar-

bietungen kreiert. Diese Artisten denken jung, haben ihren eigenen

Stil und schaff en aus Trends der Jugendkultur neue Highlights. Diese

neue Dimension öff net sich im November/Dezember in Hannover.

www.variete.de

VIVA LAS VEGASDie berüchtigtste Spielhölle der Welt – Las Vegas – ist vor allem ein

riesiges Entertainmentparadies. Das GOP lädt im September und

Oktober mit „Viva Las Vegas“ zu einer Zeitreise durch die unterschied-

lichen Gesichter dieser glitzernden Vergnügungs-Metropole ein: die

Welt der großen Shows mit grandiosen Entertainern wie Elvis Pres-

ley oder Caterina Valente im Glücksspiel-Eldorado der abgezockten

Pokerspieler. Vor allem gilt: In diesem Programm läuft keiner Gefahr,

seinen letzten Cent zu verspielen.

Blättern Sie doch mal auf Seite 34 zum GOP-Gewinnspiel!

LOVELY BASTARDSDrei „Lovely Bastards“ entführen die Zuschauer im Juli und August

auf eine Reise durch Funky Town. Daniel Reinsberg, Andreas Wessels

und Jojo Weiß haben den Ort gefunden, an dem sich „der Groove“

der Metropolen dieser Welt vereint. Dabei wartet das Trio mit artis-

tischen Fähigkeiten und charismatischer Comedy auf. Erinnerungen

an Frank Sinatra, Dean Martin und Sammy Davis jr. – das legendäre

„Rat Pack” – sind nicht zufällig.

SPIRITPoetisch, ruhig und trotzdem spektakulär geht es im Mai und Juni zu.

Artisten aus Tansania, Russland und Japan präsentieren mit „Spirit“

ein Programm, das von Abwechslung lebt. Mal zaubert ein Artist aus

ein paar Tropfen Seifenwasser herrlich schillernde Seifenblasen, mal

lässt ein anderer seine leuchtenden JoJos in der Dunkelheit tanzen.

Aber auch klassische Artistik wie Kontorsion und Akrobatik sind zu

sehen, untermalt von den Klängen verschiedenster Instrumente.

ROCKABILLY RELOADEDBack to the Fiff ties: Petticoats und Rock’n Roll mit den rasantesten

Hüftschwüngen beherrschen die Bühne sowie atemberaubende

Akrobatik. Vom 6. März bis 28. April geht um einen Besuch im Rock-

abilly Club, wo Max Nix den Ansager mimt. Willi Widder Nix hinge-

gen, letzter Alleinunterhalter des Clubs, ist nur dabei, weil er eine

Frau sucht. Er ist Großmeister des Rumba-Rasselns und bajuwarischer

Zungenakrobatik. Der Zuschauer erlebt Hits der Fünfziger – von

Little Richard bis King Elvis.

Ü40 | AUSGABE 12

ZEUGNISSE VON

Hannover ist mit solchen historischen Kleino-

den nicht gerade reichhaltig gesegnet. Aber

Ü40 ist den Spuren vergangener Pracht und

Herrlichkeit nachgegangen und zeigt einige

dieser immobilen Schätze.

Es muss nicht gleich ein glanzvoller Festsaal

sein wie der fürstliche Galeriebau in den

Herrenhäuser Gärten, um den Prunk vergan-

gener Tage zu verdeutlichen. Auch ein

nobles Bürgerzimmer wie der „Salle Nollet“

im heutigen Mercure Hotel am Maschpark

lässt erahnen, welch’ königlichen Lebensstil

auch manche unserer gutsituierten bürger-

lichen Vorfahren gepfl egt haben.

Sie können sich von Glanz und Gloria ver-

gangener Epochen auch persönlich beein-

drucken lassen. Alle gezeigten Beispiele sind

– zumindest nach Anmeldung – zugänglich

und zu besichtigen. Übrigens zählen dazu

neben der Marienburg und den gerade re-

novierten Festsälen im Hannover Congress

Centrum (HCC) auch die imposanten Säle im

Neuen Rathaus dazu – der Hodler-, Gobelin-

und der Mosaiksaal sowie die Ratsstube.

SALLE NOLLET – DAS GESCHENK DER WELFEN-KÖNIGIN

Das „Nollet-Zimmer“ stammt mit seiner Ein-

richtung direkt von der Marienburg. Es wur-

de 1890 von der Welfenkönigin Marie dem

Kammersänger Georg Nollet (1842-1915)

zur Einrichtung seiner Wohnung geschenkt.

Den 40 Quadratmeter großen Gunstbeweis

für den umjubelten hannoverschen Bariton

schmücken reichverzierte Schränke, Kachel-

ofen und Kronleuchter sowie gewaltige

Wandmalereien. Heute dient der denkmal-

geschützte „Salle Nollet“ dem Mercure Hotel

am Maschpark als nobler Veranstaltungs-

raum für besondere Gesellschaften mit bis

zu 20 Personen.

www.mercure.com

(DS). Historische Räume sind Zeitzeugen. Sie zeigen, womit früher gebaut und wie seinerzeit

gelebt wurde. Sie veranschaulichen Stil, Lebensart und Wohlbefi nden vergangener Tage –

kurz das, was heute mit „Lifestyle“ bezeichnet wird. Ob Bauhaus oder Biedermeier, Jugendstil

oder Art Déco: Jede Kulturrichtung hat bis heute ihre eigene Faszination bewahrt.

Pomp und PrunkPomp und Prunk

06 REGION

Das „Nollet-Zimmer“ im 19. Jahrhundert … … und heute im Mercure Hotel.

AUSGABE 12 | Ü40

REGION 07

GALERIE HERRENHAUSEN – DER FESTSAAL

Barocke Gärten nach dem damals letzten Schrei aus Frankreich und

ein Schloss mit Nebengebäuden als kurfürstliche Sommerresidenz:

Die Galerie Herrenhausen entstand Ende des 17. Jahrhunderts als

Festsaalbau der Welfen in Herrenhausen. Herzogin Sophie ließ das

langgestreckte Gebäude mit dem imposanten Mittelsaal für ihre

zahlreichen Hofgesellschaften errichten. Das festliche Gemäuer ziert

an den Längsseiten ein Freskenzyklus zur Äneas-Sage. Auch die Stuk-

katuren und die Bronze-Marmor-Büsten römischer Kaiser sind italie-

nischen Ursprungs. www.herrenhaeuser-gaerten.de

HCC-SÄLE – NEUER GLANZ MIT ALTEM FLAIR

Rechtzeitig zum bevorstehenden 100. Geburtstag im Jahr 2014 er-

strahlen die Gesellschaftssäle des HCC in neuem Glanz mit altem Flair:

der ovale Bonatz Saal mit großzügigem Stuck, glänzendem Parkett

und herrlichem Blick auf den Stadtpark. Dazu der Rote und der Blaue

Saal mit bodentiefen Flügeltüren und Tapeten, die auf Malereien und

ägyptisch anmutende Ornamente der Vergangenheit hinweisen. Die

Sanierung der Prunketage im Bonatz-Bau hat mit dem Einbau mo-

dernster Veranstaltungstechnik 3,6 Millionen Euro gekostet.

www.hcc.de

DIE MARIENBURG – DAS GESCHENK DES KÖNIGS

Sommerresidenz, Jagdschloss, Witwensitz: Die Marienburg im Calen-

berger Land, ein Geschenk von Georg V. von Hannover an seine Köni-

gin Marie, zählt zu den bedeutendsten neogotischen Baudenkmä-

lern Deutschlands. Im „Neuschwanstein des Nordens“ sind prunkvolle

Räume und historisches Mobiliar zu sehen. Von der originalen Innen-

ausstattung aus dem 19. Jahrhundert ist unter anderem die pracht-

volle Bibliothek der Königin erhalten. Die Räumlichkeiten des Schlos-

ses können bei einer knapp einstündigen Führung besichtigt werden.

www.schloss-marienburg.de

INFOS

Kleine Kammer-Kunde

Das Wort „Zimmer“, altdeutsch „zimbar“ bedeutet „hölzernes

Blockwerk“. Das Zimmer war ursprünglich also eine gezim-

merte Stube. War es ein „Gemach“, dann zog man sich hier-

hin ins Private zurück. Als Kammer, Kabuff oder Kabäuschen

war es dunkel, eng und klein. Als Kabinett diente es als Hin-

terzimmer, beispielsweise für Gespräche in kleinem Kreis bei

Cognac und Zigarre.

Dagegen weist der „Saal“ auf große repräsentative Räum-

lichkeiten in Schlössern und Palästen, aber auch Rat- und

Bürgerhäusern hin. Er diente gesellschaftlichen Veranstal-

tungen wie Bällen und Festen, Konzerten und Krönungen.

Das Wort stammt aus dem germanischen „salaz“ und bedeu-

tet Einraumhaus oder Halle. Die französische Sprache hat

dem großen Saal eine kleine Variante beschert: den „Salon“.

Das HCC wartet mit gleich drei historischen Sälen für diverse Nutzungen auf.

Die Bibliothek der Königin in der Marienburg.

Ü40 | AUSGABE 12

„Welcome to Williston – Letzte Hoff nung Ölboom“ hat der 29-jährige

Student Kris Finn seine Fotoreportage über den Alltag von Wanderar-

beitern und Tagelöhnern zwischen Ölboom und Armut genannt. Mit

dieser Arbeit hat der in Gronau/Leine geborene Nachwuchsfotograf

den Fotopreis 2012 der VGH Versicherungen gewonnen: eindrucks-

volle und zum Teil skurrile Bilder, die von Aufgeben und Weiter-

machen handeln, von Traum und Albtraum.

Die Geschichte spielt im US-Bundesstaat North Dakota. Mit 24 Milli-

arden Barrel verspricht das Bakken-Ölfeld dort ab Ende 2012 ergie-

biger zu sein als jedes andere Ölfeld Amerikas. Es sind bereits gut

7.000 Bohrstellen in North Dakota registriert, weitere 4.000 sollen

hinzukommen. Das Zentrum des Ölbooms liegt im 14.000-Einwoh-

ner-Städtchen Williston. Ohne entsprechende Ausbildung, aber mit

dem festen Glauben an den amerikanischen Traum haben sich Tau-

sende dorthin auf den Weg gemacht. Ihre vage Hoff nung, mit Öl

reich zu werden und ein neues Leben zu beginnen, zerbricht, nach-

dem sie merken, dass sie zu spät gekommen sind: Die Jobs im Öl-

geschäft sind mittlerweile rar und bezahlbare Unterkünfte nicht zu

bekommen. Die Wanderarbeiter wohnen in Autos oder Zelten.

Der VGH Fotopreis wurde seit 2008 zum fünften Mal vergeben: ein

bundesweit einmaliges Kultursponsoring unter den Fotografen der

08 REGION KULTUR

„GANZ NAH AN DEN MENSCHEN“WELCOME TO WILLISTON

Studienrichtung „Fotojournalismus und Dokumentarfotografi e“ an

der HsH. Für 2012 bestimmte die hochkarätig besetzte VGH-Foto-

preisjury aus 36 Beiträgen einstimmig „Williston“ zum Sieger.

„Kris Finn ist einerseits ganz nah an den Menschen und andererseits

behandelt er ein politisch hochrelevantes Thema: die Gier nach Öl“,

fasst Professor Rolf Nobel von der Hochschule Hannover (HsH) das

Juryurteil zusammen. Jurymitglieder wie Anja Jöckel (GEO),

Andreas Trampe (stern), Michael Jung (F.A.Z.) und Michael Thomas

(HAZ) schlossen sich dieser Bewertung an.

Ausstellung bis Ende Januar

Kris Finn studiert im 10. Fachsemester Fotografi e an der HsH und

arbeitet mit der Kamera auch für Medien wie die HAZ. Schon in der

Vergangenheit hat er von sich reden gemacht durch Reportagen wie

„Tahrir Square“ – dem Tahrir Platz als Zentrum der arabischen Revo-

lution (2011); oder „Castor 2010“ – der Konfrontation von Polizei und

Demonstranten beim Atommülltransport durchs Wendland (2010).

Für seine Ölboom-Bilder hat Finn ein Preisgeld von 10.000 Euro ge-

wonnen. Die sehenswerten Arbeiten sind in einer Ausstellung noch

bis 31. Januar 2013 in der „VGH galerie“ am Schiff graben 4 täglich 11

bis 17 Uhr zu sehen. www.vgh.de

Rob, John und Scott zelten nachts an einem See außerhalb von Williston.

Taylor hat Glück, er hat einen Job auf einer Plattform (Rig) bekommen.

Das eigene Auto ist Rückzugsort und bietet Privatsphäre für Kris Finn.

AUSGABE 12 | Ü40

REGION KULTUR 09

Focke-Wulf Fw 190 A-8 der deutschen Luft-

waff e. Auf 13.500 Quadratmetern Ausstel-

lungsfl äche sind mehr als 4.500 Exponate zu

sehen, darunter 35 Flugzeuge und 400

Flugzeugmodelle aus 200 Jahren Luftfahrt-

geschichte.

Luftfahrmuseum Laatzen, Ulmer Straße 2,

30880 Laatzen. Öff nungszeiten: Di.-So. 10-

17 Uhr, Eintritt 8 € pro Person.

www.luftfahrtmuseum-hannover.de

KURIOSITÄTEN IM ENERGIEMUSEUM

Ob Glühlampe, Telefon oder Radio – man-

che Errungenschaften des Industriezeital-

ters hätte es ohne Energie nie gegeben.

Jede Erfi ndung hat ihre eigene Geschichte

– im Museum für Energiegeschichte(n) wer-

den sie erzählt. Mehr als 1.000 Kuriositäten

und Klassiker laden auf 700 Quadratmeter

Ausstellungsfl äche zu einer Zeitreise durch

die Technikgeschichte ein. Gezeigt werden

Maschinen, mit denen man Blitze erzeugt,

klappernde Handstaubsauger, die auch

Haare trocknen können oder nostalgische

Schlager aus der Musikbox.

Museum für Energiegeschichte(n) Hanno-

ver, Humboldtstraße 32; Di.-Fr. 9-16 Uhr (au-

ßer Feiertage); Eintritt frei.

www.energiegeschichte.de

GRUBENFAHRT IM KLOSTERSTOLLEN

Wie sieht es unter Tage aus? Welche

Gefahren lauern dort? Was tragen Bergleu-

te? Diesen spannenden Fragen kann man

am besten im Besucherbergwerk Kloster-

stollen auf den Grund gehen. Dabei folgen

Sie auf einem Rundgang durch den Zechen-

saal den Spuren der Bergleute. Eine Ausstel-

lung von bergmännischem Gezehe (Werk-

zeug), Trachten und Geleucht stimmt Sie auf

eine Grubenfahrt ein. An der Grundstrecke,

wo der Abbau der Kohle einstmals begann,

erfahren sie dann alles Wissenswerte zum

Deisterbergbau.

Klosterstollen Barsinghausen, Hinter-

kampstraße 6, nach telefonischer Vereinba-

rung (05105-51 41 87) ganzjährig montags

bis freitags; Eintritt 8 € p. P.

www.klosterstollen.de

MOORKAMMER IM TORMUSEUM

Kennen Sie das Gefühl, wenn der Boden un-

ter Ihnen nachgibt? In der „Moorkammer“

des Torfmuseums können Sie es kennenler-

nen. Im Dachgeschoss von Schloss Lande-

strost bekommen Sie auf einprägsame Wei-

se Informationen über Entstehung, Nutzung

und Schutz der niedersächsischen Hoch-

moore. Dort ist auch anhand gut erhaltener

Reste eines etwa 2.000 Jahre alten Bohlwegs

die Konservierungsfähigkeit des Moores zu

VERGANGENE WELTEN IN DER REGION

bewundern. Hölzerne Kultfi guren und

Opfergaben zeugen vom Glauben an

Geister und Götter.

Torfmuseum in Schloss Landestrost,

Schloßstraße 1, Neustadt a. Rbge; Di. Sa. So.

14-17 Uhr, Mi. Do. Fr. 10-12 Uhr, Eintritt 1,50

€ p. P.

www.torfmuseum-neustadt.de

200 JAHRE LUFTFAHRT MIT RARITÄTEN

Die Ausstellung beginnt mit einem Heißluft-

ballon aus dem Jahr 1783 – aber die Stars

sind Jagdfl ugzeuge aus dem zweiten Welt-

krieg: Das Luftfahrt-Museum zeigt das ein-

zige Exemplar einer Royal Air Force-Spitfi re

in einem deutschen Museum, dazu die ein-

zige Messerschmitt Bf 109 G-2 und die erste

Hannovers Kulturlandschaft ist bunt, vielseitig und vielfach sogar exzellent. Das ganze Jahr über machen mehr als 50 Bühnen in Stadt und

Region Programm, von Schauspielhaus und Staatsoper bis zu Boulevard und Avantgarde. Dazu kommen gut zwei Dutzend Museen und Aus-

stellungshäuser, die Vergangenes und Gegenwärtiges ebenso zeigen wie manche Visionen von der Zukunft. Die Hannover Marketing und

Tourismus Gesellschaft (HMTG) gibt in zwei neuen Broschüren einen Überblick über Highlights und Standards dieser facettenreichen Kultur-

welten. Vorhang auf! Ü 40 hat für Sie vier ungewöhnliche Museen als Freizeit-Tipp herausgepickt. Übrigens fi nden Sie noch mehr aktuelle Infos

über alle Bühnen und Museen im Internetportal: www.hannover.de.

MUSEEN UND TECHNIK

Ü40 | AUSGABE 12

Georg Wilding war ein hannoverscher Junge. Als blutjunger mittel-

loser Offi zier wurde er durch Heirat zum Prinzen, zum Fürsten von Bu-

tera Radali. Beim Wiener Kongress war er als königlicher Gesandter

dabei, als einfl ussreicher Grande der sizilianischen Hocharistokratie

diente er am Zarenhof zu Sankt Petersburg und am Königshof in Paris.

Georg Wilding war mein Ur-Ur-Urgroßonkel. Hier ist seine Geschichte.

Der mit zwei Engeln geschmückte weiße Marmorsarkophag auf dem

Gartenfriedhof trägt auf der offi ziellen Orientierungstafel die Grab-

nummer 28. Die Inschrift lautet: „Hier ruhet die sterbliche Hülle des H.

Georg Wilding – Fürsten von Butera Radali – Königlich Neapolita-

nischem Kammerherrn und Gesandten am Kaiserlich Russischen

Hofe. Geboren zu Uelzen den 29. Juni 1790. Gestorben zu Wiesbaden

den 6. September 1841. Dieses Denkmal setzte ihm seine tiefbe-

trübte Witwe Barbara, geborene Fürstin Schakowskoj.“

Georg Wilding wurde geboren als Sohn des Königlich Britischen Capi-

taines a.D. Ernst Wilding, vormals 12. Hannoversches Infanterieregi-

ment. Seine Mutter Henriette Eleonore stammte aus einer angese-

henen hannoverschen Familie. Georg Wilding verbrachte seine Kindheit

in Uelzen, bevor er in Hannover auf Betreiben seines Vaters das Kriegs-

handwerk erlernte. Als Kaiser Napoleon 1805 das Kurfürstentum Han-

nover an die Preußen abtrat, fl oh Georg mit seinem Bruder Ernst (*1792)

von den hannoverschen Kasernenhöfen nach England.

Der Vater hatte sie dazu aufgefordert, damit sie dem Dienst in der

verhassten preußischen Armee entgehen konnten. Auch König Ge-

org III von Großbritannien, Irland und Hannover hatte „seine“ Solda-

ten zu den Waff en gerufen. Der Brite war der dritte Monarch aus

dem seit 1714 in Personalunion mit dem britischen Thron verbun-

denen Haus Hannover. So dienten die Wildings in der „Kings Ger-

man Legion“.

DIE FÜRSORGE DER PRINCIPESSA

1812 wurde Georg Wilding als Chef einer Schwadron nach Sizilien

verschiff t, um die dortige britische Besatzung im Krieg gegen Frank-

reich und Napoleons Schwager Marschall Murat zu verstärken, dem

König von Neapel. Das Kommando stand zunächst unter keinem gu-

ten Stern. Erst nach wochenlanger stürmischer Seefahrt erreichte der

Transport Palermo. Kaum an Land, ging Wilding das durch die lange

Seereise verängstigte Pferd durch, stürzte und begrub ihn unter sich.

Schwer verletzt wurde der junge Kommandeur in den nahe gele-

genen Palazzo Butera gebracht – und dort von der Fürstin persönlich

betreut und fürsorglich gepfl egt.

Von nun an wendete sich das Schicksal des jungen Soldaten. Princi-

pessa Caterina di Butera, mit 44 Jahren doppelt so alt wie Georg, aber

noch immer sehr schön und gerade erst verwitwet, entbrannte für

ihren Schützling. Schön, männlich und stark war er – und bald eben-

falls unsterblich verliebt. Als aus der „amour fou“ ein Bund fürs Leben

werden sollte, quittierte Wilding den Dienst. Noch im gleichen Jahr

traten die Fürstin und der junge Leutnant vor den Altar.

DIE KARRIERE DES PRINCIPE

Mit der Heirat wurde Georg Wilding zum Prinzen. Mit allerhöchstem

Dekret des Königs war er nun „Don Giorgio Principe di Butera e di Rada-

li“, Besitzer von rund 40.000 Hektar sizilianischer Ländereien und Herr

von sieben Schlössern. Er erhielt die Würde eines Kammerherrn und

war als Minister persönlicher Berater von König Ferdinand und Königin

Maria Carolin von Neapel-Sizilien – einer Schwester der während der

Revolution hingerichteten Königin Marie Antoinette von Frankreich.

10 REGION

GEORG WILDINGUND DIE LIEBEDER PRINCIPESSA

Schutzpatron: Michael Iwand am Grab seines Ur-Ur-Urgroßonkels.

DIE GESCHICHTE VOM HANNOVERANER, DER EIN PRINZ WURDE

VON MICHAEL IWANDPortrait des Prinzen: Georg Wilding, Fürst von Butera Radali.

AUSGABE 12 | Ü40

wurde. Auch Charlottes Grab (Nr. 29) befi n-

det sich auch auf dem Gartenfriedhof,

kaum 20 Meter von Wildings letzter Ruhe-

stätte entfernt

August Kestner war Gesandter Hannovers

beim Heiligen Stuhl in Rom. Er besuchte

häufi g seinen fürstlichen Vetter Georg Wil-

ding im Palazzo Butera, einem imponie-

renden Palast an der Uferpromenade Paler-

mos und heute eines der wichtigsten

Baudenkmale Siziliens. Auch Goethe hatte

dort während seiner italienischen Reise Sta-

tion gemacht, später dann sogar Kaiser Wil-

helm II. während eines Urlaubs. 1963 diente

der Palazzo Regisseur Luchino Visconti als

großartige Kulisse für seinen Filmklassiker

„Der Leopard“.

Der Fürstentitel „Principe di Radali“ war per

königlichem Dekret nur in der männlichen

direkten Nachkommenschaft vererblich. Der

letzte Prinz, mein Urgroßvater Ernst Graf Wil-

ding von Königsbrück, Principe di Radali,

hatte drei Töchter, aber keinen Sohn... Mit

ihm erlosch 1952 der Prinzentitel nach drei

Generationen.

SCHUTZPATRON

DES PRINZENGRABES

Der in Dresden geborene und in Kiel

aufgewachsene Wirtschafts- und Sozial-

wissenschaftler Dr. rer. pol. Dr. phil. Wolf

Michael Iwand kam 1990 nach Han-

nover. Hier übernahm der Unterneh-

mensberater und dreimalige Admiral´s

Cup-Gewinner das neu geschaff ene

Umweltmanagement der TUI. Als erster

Umweltbeauftragter eines Reiseunter-

nehmens beschäftigte er sich mit öko-

logischen Folgen des Massentourismus.

2008 schied er bei der TUI aus und lebt

heute in einem Herrenhaus in der Nähe

von Kiel. Iwand ist für die Familie der

Wildings der „Schutzpatron“ des Grabes

von „Don Giorgio“ auf dem Gartenfried-

hof. Seine Großmutter war eine der drei

Töchter von Graf Ernst, dem letzten

„Principe di Radali“.

REGION 11

„Il Principe“ wurde er mit großer Bewunde-

rung in seiner Familie genannt, oder auch

einfach „Don Giorgio“. Im Beisein der Maje-

stäten durfte er als Zeichen seiner Würde sei-

ne Kopfbedeckung aufbehalten. Er war jetzt

ein Grande erster Klasse, in seiner neuen Welt

im tiefsten Süden Europas akzeptiert und re-

spektiert. Klug war der „Principe“, ausgestat-

tet mit überragendem politischen Instinkt für

das Nützliche und Machbare. Und er war sei-

nem König gegenüber bedingungslos loyal.

Ein Chevalier auf dem internationalen politi-

schen Parkett und in den Salons, treu und für-

sorglich zu seiner Frau und seiner Familie,

auch zu seiner Mutter in Hannover.

König Ferdinand hatte Großes mit ihm vor.

Nach der Niederlage Napoleons schickte er

„Don Giorgio“ zunächst als königlich-nea-

politanischen Gesandten zum Wiener Kon-

gress. Dort saß der Hannoveraner 1814 mit

den Delegationen der Staaten und Mächte

mit am Tisch, als die politische Landkarte

des alten Europa neu geordnet wurde.

Schnell war er ein Vertrauter des Fürsten

Metternich am österreichischen Kaiserhof.

Er begleitete König Ferdinand 1820 zum

Monarchenkongress nach Trop-

pau (Opava), vertrat ihn 1826 bei

der Krönung des Zaren Nikolaus

in Moskau, wurde ab 1831 außer-

ordentlicher Botschafter in Paris

und später neapolitanischer Ge-

sandter am Zarenhof zu St. Pe-

tersburg.

Doch während Wilding Karriere an

den Höfen Europas machte, war

nach zwölf erfüllten Ehejahren

1824 seine Caterina verstorben. Der un-

glückliche Witwer trauerte zehn Jahre. Dann

heiratete er die russische Prinzessin Barbara

Schakowskoj. Kennengelernt hatte er sie in

Paris. Lebenslustig war sie und ebenfalls

märchenhaft reich durch ihre sibirischen Sil-

berminen. Als Wilding 1841 starb, war sie

untröstlich und setzte ihm das Denkmal auf

dem Gartenfriedhof.

GOETHE BESUCHT DEN PALAZZO

Nach dem Tod Georgs wurde der Fürstenti-

tel seinem jüngeren Bruder Ernst verliehen.

Der wurde vom König von Sachsen über-

dies zum Grafen Wilding von Königsbrück

erhoben. Verheiratet war er mit der schö-

nen Hannoveranerin Marianne Gruner. Ihre

beiden Söhne Georg und August waren

besonders ihrem hannoverschen Onkel

August Kestner verbunden: Jener Kestner,

dessen Mutter Charlotte, geb. Buff , als un-

glückliche Liebe „Lotte“ den großen deut-

schen Dichter Goethe zu den „Leiden des

jungen Werther“ inspiriert hatte – und der

als genialer Kunstsammler zum Begründer

des „Museum August Kestner“ in Hannover

Prächtig: Einige Prachtuniformen des „Principe di Radali“ hütet Michael Iwand.

Der malerische Palazzo Butera an der Promenade Palermos. Prunkvoll: der Festsaal des Palazzo Butera.

Ü40 | AUSGABE 12

12 REGION FREIZEIT

Ein zugefrorener Dorfteich zwischen idyllischen Fachwerkhäusern,

romantischer Lichterzauber, der Duft von gebrannten Mandeln und

Glühwein: Der Erlebnis-Zoo Hannover hat sich mit weihnachtlicher

Einstimmung zu einer glitzernden Wunderwelt verwandelt.

Noch bis zum 6. Januar 2013 präsentieren sich die Erlebniswelten

„Meyers Hof“ und „Mullewapp“ – mit Unterstützung von E.ON Avacon –

als weiß-buntes Winterland mit Rodelbahnen und Schlittschuhteich,

mit Winterdorf, Glühweingarten und Weihnachtsmann. Die alten

Fachwerkhäuser sind weihnachtlich geschmückt, urige Weihnachts-

hütten zaubern Adventsstimmung, Schnee liegt an den Wegen. Mit

Einbruch der Dunkelheit wird der Winter-Zoo von einem Lichtermeer

der besonderen Art erleuchtet.

Rodelspaß für Kleine und Große

Drei rasante Rodelbahnen, zwei Schlittschuhbahnen und drei nostal-

gische Kinderkarussells mit „Mini-Riesenrad“ für die Kleinen und Eis-

stockschießen: All das gehört zum Winter-Zoo und sorgt für beste

Winter-Laune. Natürlich gibt es auch wieder die beliebte Kinder-

GLITZERNDE WUNDERWELT IM WINTER-ZOO

Rodelbahn, auf der die kleinen Schneefreunde mit „Snowglidern“

(also Po-Rutschern) den Hang in „Mullewapp“ hinab sausen können.

Übrigens: Rodeln und Schlittschuh laufen sind im Eintrittspreis

inbegriff en.

Winter-Zoo auch in Yukon Bay

Winter-Zoo auch in der kanadischen Wildnis: Vom 22. Dezember bis

zum 6. Januar präsentiert sich die Erlebniswelt „Yukon Bay“ abends

mit herrlich kunterbunt kanadischem Weihnachtsfl air. Ab 16 Uhr

führt der Weg nach Kanada vom weihnachtlichen „Mullewapp“ durch

das illuminierte „Outback“ und den festlich bunten indischen

„Dschungelpalast“ zu „Yukon Bay by night“.

TIPPS & INFOS

Die Tiere sind täglich von 10 bis 16 Uhr zu sehen. Der Win-

ter-Zoo mit den Rodelbahnen, der Schlittschuhbahn und den

Kinderkarussells auf „Meyers Hof“ und in „Mullewapp“ bleibt je-

doch bis 19 Uhr weiter geöff net. Der Eingang zum Winter-Zoo

führt durch den Zoo-Eingang.

Heiligabend und Silvester sind Zoo und Winter-Zoo von 10

bis 14 Uhr geöff net; am 25./26. Dezember sind die Attraktionen

auf „Meyers Hof“ und in „Yukon Bay“ bis 18 Uhr geöff net.

Tagesticket für Zoo und Winter-Zoo: Kinder unter 3 Jahren

frei, 3-5 Jahre 10 €, 6-17 Jahre 13 €, Erwachsene 16 €.

Buchbar sind verschiedene Aktionspakete wie „Waldemars

Schlitterpartie“ mit Eisstockschießen, Glühwein/Kinderpunsch

ab zehn Personen zu Pauschalpreisen ab 245 € sowie Weih-

nachtsfeiern in ungewöhnlicher Kulisse.

Blättern Sie doch mal auf Seite 34 zum Zoo-Gewinnspiel!

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www.zoo-hannover.de

AUSGABE 12 | Ü40

REGION FREIZEIT 13

FÜRSTENGESCHICHTEN AUS DEM SCHLOSS

Zum Besuch des Celler Weihnachts-

markts gehört auch ein unterhaltsamer

Blick in die Geschichte der fürstlichen

Residenzstadt Celle – ein Besuch im

Schloss. Sonnabends gibt es dazu ein-

stündige Themenführungen mit kostü-

mierten Höfl ingen (Foto) nach dem Mot-

to „Zwischen Mittag und Kaff ee“.

Da berichtet dann Hofdame Henriette de Wilckenbourg über kalte

Füße und schlechte Zähne, den Gebrauch des Busenfreundes und

die wärmende Wirkung von Schokolade am herzoglichen Hof anno

1690 (15.12.). Oder Kammerdiener Ernst entführt zu Plaudereien

über Liebe und Leid, Politik und Skandale, Sitten und Gebräuche

(22.12.). Oder es geht um die deutsch-britische Herrschergeschichte,

den Erfi nder des Fußballs und warum Hannover 96 heute doch nicht

in der Premier League spielt (29.12.). Bonbon: Die spritzige Familien-

führung „Barock – Baröckchen“ durch das Residenzmuseum beant-

wortet Fragen wie: Wer lebte im Celler Schloss? Wie funktioniert eine

Flohfalle? Hat man sich früher gewaschen? Die Schlossführungen

um 14.30 Uhr kosten 8 €, Anmeldung empfohlen: Tel. 05141 – 12-373.

Wenn durch historische Gassen der Duft von Lebkuchen, Punsch und

Tannengrün zieht und alles in festlicher Beleuchtung erstrahlt: Dann

wird ein Weihnachtsmärchen wahr. Celle verzaubert Besucher wieder

mit einem der schönsten Weihnachtsmärkte Niedersachsens. Lassen Sie

sich verzaubern und erleben Sie Romantik pur vor der mittelalterlichen

Kulisse von Europas größtem geschlossenem Fachwerkensemble.

Erstmals in diesem Jahr wird sich der Weihnachtsmarkt auch in Celles

guter Stube präsentieren, der historischen Stechbahn. Dort wird ein

Winterwäldchen mit stimmungsvollen Dekorationen, Zauberei, Mär-

chenerzählungen und Musik auf Weihnachten einstimmen. Glühwein,

Maronen und Schmalzkuchen machen Lust auf Gaumengenüsse.

Drumherum zeigen traditionelle Handwerker wie Seiler, Glasbläser,

Silberschmied und Puppenschnitzer ihre Fertigkeiten. Kerzenzieher

und Steinschleifer laden zum Mitmachen ein. In der Innenstadt ver-

sprechen mehr als 80 Stände Abwechslung beim Bummeln, Schauen

und Shoppen. In liebevoll geschmückten Holzhäusern werden neben

Weihnachtskugeln und Lichterbögen auch Holzspielzeug, handgefer-

tigte Bienenwachskerzen und wärmendes Lammfell angeboten.

Wer das vorweihnachtliche Treiben aus besonderer Perspektive genie-

ßen will, den nimmt der Celle-Tourismus an die Hand: „Heini Schnö-

kerfatt, der Moppenonkel“ zeigt bei der einstündigen Kostüm-Stadt-

führung (9./16./23./ 27. Dez.) „Unverzagt über´n Weihnachtsmarkt“ die

Schönheiten der beleuchteten Straßen und Gassen. Kosten: 7 €.

WEIHNACHTS-MÄRCHEN IN CELLE

TIPPS & INFOS Der Celler Weihnachtsmarkt ist mit Ausnahme am Heilig-

abend bis 27. Dezember geöff net (Mo-Fr 11-20 Uhr, Sa 10.30-21

Uhr, So 11-20 Uhr). Während der Feiertage (25./26.12.) 13 bis 20

Uhr.

Am 1. Weihnachtstag ist das Celler Schloss, am 2. Feiertag sind das

Bomann-Museum und das Kunstmuseum (11 bis 17 Uhr) geöff net.

Fürstlich residieren können Übernachtungsgäste im Fünf-

Sterne-Hotel Fürstenhof: 99 Euro p.P. kostet das Classique-Dop-

pelzimmer inkl. Frühstück und zwei-Gänge-Menü in der Taverna

& Trattoria Palio.

www.celle-tourismus.de

Ü40 | AUSGABE 12

14 GESUNDHEIT

Schafen war es zudem gelungen, mit Spin-

nenseide Nervendefekte so zu überbrücken,

dass Beweglichkeit und Empfi nden teilwei-

se wieder hergestellt werden konnten.

KUNSTHAUT AUS SPINNENSEIDE

Nun hat die Medizintechnik ein neues

Aufgabenfeld für die Seidenstränge der

„Goldenen Radnetzspinne“ (Nephila clavi-

pes) aus Tansania gefunden. In ihrer Dok-

torarbeit im Spidersilk Laboratory an der

Klinik für Plastische Hand- und Wiederher-

stellungschirurgie hat sich Hanna Wendt

unter Leitung von Prof. Dr. Peter Vogt da-

mit beschäftigt, wie Spinnenseide zum

Schlüssel für die Züchtung von künstlicher

Haut werden kann: Dann nämlich wäre sie

(syno). Der Werkstoff kasten der Natur ist

unerschöpfl ich. Deshalb werden häufi g aus

Visionen Forschungsergebnisse. So arbeiten

Forscher an der Medizinischen Hochschule

Hannover (MHH) äußerst erfolgreich daran,

mit Spinnenseide Nerven zu reparieren oder

künstliche Haut zu züchten. Und ein kleiner

Molch, das Axolotl, hilft dabei, menschliche

Wundheilung zu beschleunigen.

Schon früher hatten Forscherinnen am

MHH-Labor für Regenerationsbiologie he-

rausgefunden, dass sich Spinnenseide bei

stark blutenden Wunden hervorragend als

natürliches mikrochirurgisches Nahtmateri-

al eignet. Immerhin sind die Fäden 2,5 Mal

reißfester als Nylon und zudem deutlich

elastischer. Zumindest in Tierversuchen mit

geeignet, chronische Wunden und Ver-

brennungen zu heilen.

Mit ihren mechanischen und biologischen

Eigenschaften sei die Seide den Aufgaben

der Haut „bestens gewachsen“, sagt Forsche-

rin Wendt: „Sie ist sehr stark, trotzdem dehn-

bar und wird vom menschlichen Körper

toleriert.“ Dass sei deutlich mehr, als andere

Materialien bei der Züchtung künstlicher

Haut leisten können.

400 METER IN 15 MINUTEN

Die Seide wird durch „Melken“ der Spinnen-

tiere gewonnen. Dabei wendet die Wissen-

schaftlerin einen Trick an. Sie benutzt den

sogenannten Haltefaden der Spinnen, des-

DIE GEHEIMNISSVOLLE KRAFT VONMOLCH UND SPINNEMHH-FORSCHER LERNEN VON DER NATUR

Forscherin Hanna Wendt (Foto oben) und Biologin Sarah Strauß im Spinnenfütterraum suchen nach Wegen, aus Spinnenseide künstliche Haut zu züchten.

AUSGABE 12 | Ü40

GESUNDHEIT 15

sen Produktion die Tiere nicht kontrollieren können. Durch leichtes

Ziehen wird das aus mehreren Einzelsträngen bestehende und damit

besonders feste Material auf einen Edelstahlrahmen von einem Qua-

dratzentimeter Größe aufgespult. Pro Spinne lässt sich so in 10 bis 15

Minuten Melkzeit ein Strang von bis zu 400 Meter Länge aufwickeln.

Auf dem Stahlrahmen wird nun mit dem Spinnenstrang eine Fläche

aus kleinen Maschen gebildet. Wenn Wendt auf dieses Gefl echt Haut-

zellen aufträgt, sie mit Nährstoff en, Wärme und Luft versorgt, dann

können daraus zwei übereinanderliegende gewebeähnliche Haut-

schichten entstehen: hornbildende Zellen (Keratinozyten) wachsen

zu einer Oberhaut (Epidermis) heran, darunter bildet sich mit einem

Bindegewebe (Fibroblasten) eine weitere Hautschicht (Dermis). Nun

müssen Tierversuche zeigen, wie gut dieser Ersatz anwächst.

AXOLOTL: SEINE ORGANE WACHSEN NACH

Eine völlig andere Hilfestellung bei der menschlichen Wundbehand-

lung könnte ein kleiner Molch leisten – der Axolotl (Ambystoma me-

xicanum). Das knapp 30 Zentimeter große „Wassermonster“, so die

Übersetzung des seltsamen, aus der Aztekensprache stammenden

Namens, zeichnet eine unschätzbare Fähigkeit aus: Es kann verloren-

gegangene Gliedmaßen, Organe und sogar Teile des Gehirns wieder

herstellen. Zumindest am eigenen Körper.

Seit mehr als zweihundert Jahren beobachten Wissenschaftler und

Ärzte fasziniert diese Regenerationsleistung der Amphibien, versu-

chen sie zu verstehen und für den Menschen nutzbar zu machen.

Auch Dr. Kerstin Reimers-Fadhlaoui und Christina Allmeling aus der

MHH-Klinik für Plastische-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie

erforschen neue Behandlungsmethoden für die Wundheilung am

Molch Axolotl.

Die Forscher wollen verstehen, was das Regenerationsvermögen der

Lurche ausmacht und wie ihre Wundheilungsprozesse ablaufen. Mit dem

Modellorganismus des Axolotl sollen neue Behandlungsmöglichkeiten

für Patienten mit schweren Verletzungen entwickelt werden. Die Daten

werden in internationale Datenbanken wie der GenBank eingepfl egt, um

die Kooperation mit anderen Arbeitsgruppen zu ermöglichen.

WO LIEGT DAS GEHEIMNIS DES MOLCHS?

Gemeinsam mit dem MHH-Institut für Versuchstierkunde gründe-

ten die Wissenschaftlerinnen 2010 das Ambystoma Mexicanum

Bioregeneration Center (AMBC) Niedersachsen. „Das AMBC ist eins

der größten und modernsten Zentren auf dem Gebiet der Rege-

nerationswissenschaft, das an dem Molch forscht“ sagt Klinikdi-

rektor Prof. Vogt. Zum Team gehören Biologen, Ärzte mit mikro-

chirurgischer Ausbildung und veterinärmedizinische-technische

Assistenten.

Mit molekularbiologischen Methoden erforschen die Wissen-

schaftler entwicklungsbiologische Prozesse und ermitteln die

aktiven Gene, um die Wundheilungsfähigkeit des Lurchs zu ver-

stehen. In sorgfältigen computergestützten Analysen wird der

Vergleich zum Menschen möglich. „Wir legen großen Wert darauf,

die Ergebnisse auch auf den Menschen übertragen zu können“,

sagt Dr. Reimers-Fadhlaoui.

Dabei müssen zunächst Wirkmoleküle identifiziert werden, die

eine Anwendungsmöglichkeit im klinischen Alltag versprechen.

Dazu gehört ein Enzym, die inzwischen entdeckte epidermale

Lipoxygenase des Axolotls – die AmbLOXe. Diese spielen eine

wichtige Rolle bei entzündlichen Prozessen, greifen aber auch in

grundlegende Zellfunktionen wie Zellteilung und Migrationsver-

halten ein.

WUNDHEILUNG MIT AMBLOXE

Es zeigte sich, dass die AmbLOXe den Verlauf von Heilungen

günstig beeinflussen kann. Nicht nur in verschiedenen In-Vitro-

Modellen kam es zu einem schnelleren Wundverschluss, also

bei Versuchen mit kultiviertem Fleisch. Auch im lebenden Orga-

nismus (in vivo) konnte beobachtet werden, dass sich Rücken-

hautwunden von Mäusen, die mit AmbLOXe behandelt wurden,

deutlich schneller schlossen als bei den Kontrollgruppen ohne

AmbLOXe.

Das Axolotl stammt ursprünglich aus Mexiko. Allerdings ist die

Art mittlerweile vom Aussterben bedroht. Die Sicherung des

Überlebens der Tiere durch artgerechte Haltung, Pflege und

Zucht in Hannover bedeutet einerseits einen wertvollen Beitrag

zur Arterhaltung. Denn inzwischen ist das AMBC auch immer

häufiger Ansprechpartner für Tierärzte, die sich um den Erhalt

des Axolotl bemühen. Gleichzeitig wird mit dieser Arbeit aber

auch eine sehr wichtige Ressource für die biomedizinische

Forschung gesichert.

www.mh-hannover.de

Goldalbino Axolotl Axolotl wildtyp

Ü40 | AUSGABE 12

Dr. Pejman Boorboor, Belegarzt

in der Klinik am Aegi in Hanno-

ver, stammt aus Persien, hat an

der Medizinischen Hochschule

Hannover und in Südafrika stu-

diert und ist Facharzt für Pla-

stische und Ästhetische Chirur-

gie. Spezialisiert hat er sich

auch auf Faltenbehandlungen.

Seine Tipps für Ü40-Leser rei-

chen vom Medical Needling bis

zur Eigenfettinjektion.

ANTI AGING

Ein frisches, dynamisches Aus-

sehen spielt nicht nur im Beruf

eine wichtige Rolle. Sich wohl

fühlen, mit sich im Gleichge-

wicht sein – das hängt auch

mit dem äußeren Erschei-

nungsbild zusammen und ist

heutzutage wichtiger denn je.

Das Gesicht gilt schließlich als

Spiegel der Seele. Wer also

beim Blick in den Spiegel nicht

mehr glücklich ist, sollte einen

erfahrenen Facharzt aufsu-

chen. „Wichtig: Man sollte die-

sen Schritt nur für sich tun –

und nicht für den Partner oder

andere“, so Dr. Boorboor.

MEDICAL NEEDLING

Dieses minimal invasive Ver-

fahren ist besonders für die

beginnende Hautalterung mit

Vitalitätsverlust, Grobporig-

keit und feinen Falten geeig-

net. Needling (englisch: Na-

deln) fördert die

Selbsterneuerung der Haut

und bewirkt somit eine Ver-

besserung der Struktur, ohne dabei die Haut signifikant zu ver-

letzen. Ein nadelbesetzter Roller wird unter kontrolliertem Druck

über das zu behandelnde Areal gefahren und erzeugt Tausende

von Mikrowunden in der Lederhaut. So wird die Kollagenneubil-

dung angeregt und eine verbesserte Hautqualität erreicht. Das

Verfahren eignet sich auch für sonnengeschädigte Haut, Falten,

Akne- oder Brandnarben, Schwangerschaftsstreifen und Hyper-

pigmentierung.

Beim chemischen Peeling wer-

den Fruchtsäuren oder Sub-

stanzen wie Trichloressigsäure

(TCA) aufgetragen. Die üblichen

Peel-Lösungen sind für den Or-

ganismus ungefährlich, da sie

nicht vom Körper aufgenom-

men werden. Je nach Konzen-

tration dringt das Mittel unter-

schiedlich tief in die oberen

Hautschichten ein, führt zum

Ablösen alter Hornschichten

und regt die Regeneration der

Oberhaut an. In der darunterlie-

genden Lederhaut werden

durch den Reiz vermehrt wich-

tige Bausubstanzen der Haut

wie Kollagene und Elastin gebil-

det. Es kommt durch Neustruk-

turierung und höhere Wasser-

Aufnahmefähigkeit zu einer

Vitalisierung der Haut und zu

einem glatteren Aussehen. Bei

den tieferen Peelings sollte auf-

grund des größeren Abschälef-

fektes ein einwöchiger Urlaub

geplant werden. Wichtig sind

UV-Schutz und die Anwendung

vitaminhaltiger und pigmentre-

gulierender Cremes.

Die optimale Therapie behan-

delt Falten, ohne die natürliche

Mimik zu beeinträchtigen. Fal-

ten im oberen Gesichtsdrittel

entstehen vorwiegend durch

Muskelkontraktionen. Dazu ge-

hören die Zornesfalte, die Stirn-

oder Denkerfalten und die

Lachfalten an den Augenrän-

dern. Hier kann Botulinumtoxin A (bekannt als Botox) helfen, die

Muskeln durch gezielte Injektionen für 3 bis 5 Monate zu entspan-

nen. Langfristig wird durch Botox ein tieferes Einprägen der Falten in

die Haut verhindert.

In den unteren Gesichtsregionen entstehen Nasolabial- oder Mario-

nettenfalten überwiegend durch ein Nachlassen der Hautelastizität.

Hier sollte Botox nicht angewandt werden, sondern Füllsubstanzen

16 GESUNDHEIT

GLATTE, SCHÖNE HAUT – OHNE SKALPELL? VON NEEDLING UND PEELING BIS ZUM EIGENFETT

VON SYBILLE NOBELSAGOLLA

Frauen ab 40, aber auch Männer, kennen das Ge-

fühl: Man blickt morgens in den Spiegel und sieht

ganz schön „zerknittert“ aus. Tiefe Mimik-Falten

haben sich eingraben, feine Fältchen zeichnen die

Oberlippe, einst straff e Wangen haben sich in al-

terstypische Hängebäckchen verwandelt. Auch

die teuerste Kosmetikbehandlung bleibt da zu-

meist wirkungslos. Was tun – ohne sich gleich un-

ters Messer zu legen?

CHEMISCHES PEELING

FALTENUNTERSPRITZUNG

AUSGABE 12 | Ü40

GESUNDHEIT 17

wie Hyaluronsäure. Der naturidentische Stoff wird direkt unter die

Falte gespritzt und kann tiefe Falten sogar komplett glätten. Die Wirk-

dauer beträgt sechs bis zwölf Monate.

EIGENFETT IMMER BELIEBTER

Zunehmend beliebter als Injektionsmittel wird Eigenfett. Eine Fett-

transplantation (Lipotransfer, Lipofi lling) ist biologisch exzellent ver-

träglich und bietet einen lang anhaltenden Fülleff ekt. Eigenfett kann

am gesamten Körper für Korrekturen eingesetzt werden, sogar zur

Brustvergrößerung. Einziger Nachteil dieser Methode ist, dass ein Teil

des transferierten Fettes (etwa ein Drittel) nach einigen Monaten

abgebaut wird. Deshalb muss zunächst eine Überkorrektur erfolgen.

Überschüssiges Fettgewebe kann vom Bauch, der Oberschenkelin-

nenseite oder jeder anderen Region schonend entnommen werden.

Durch Zentrifugierung wird das Eigenfett aufbereitet und in steriler

Form als unbedenkliches Eigengewebe mit speziellen Kanülen zum

Auff üllen verwendet. Eine Faltenkorrektur dauert ein bis zwei

Stunden und wird zumeist in Lokalanästhesie oder Dämmerschlaf

durchgeführt. Weitere Informationen erhalten Sie unter Telefon:

0511 – 235 82 13. www.dr-boorboor.de

www.klinik-am-aegi.de

Wichtig ist, dass nicht alle Mimikfalten mit Botox behandelt werden können. Botox ist ideal für muskulär bedingte Falten, z.B. Zornesfalten. Gewebefüller

wie Hyaluronsäure sind eher geeignet für Falten um die Lippen und für Aufpolsterungen.

Von den meisten Menschen werden sie be-

kämpft. Doch in der Medizin bekommen

Fettpölsterchen eine ganz neue Bedeutung:

Plastische Chirurgen der Medizinischen

Hochschule Hannover (MHH) gewinnen

Stammzellen aus dem Fettgewebe, um damit

beispielsweise strahlengeschädigte Haut, Nar-

ben, Konturstörungen und Wundheilungsstö-

rungen besser behandeln zu können.

FETTPÖLSTERCHEN HELFEN HEILENAN DER MHH WERDEN STAMMZELLEN AUS EIGENFETT GEWONNEN

Fettgewebe enthält eine ausgesprochen hohe

Menge regenerativer Vorläuferzellen, in 100

Millilitern wurden eine Million Stammzellen

nachgewiesen. „Diese Stammzellen bieten

eine viel versprechende Quelle für die Stamm-

zelltherapie zur Rekonstruktion und Regene-

ration von Weichteilen“, sagt Professor Peter M.

Vogt, Direktor der Klinik für Plastische, Hand-

und Wiederherstellungschirurgie.

INNOVATIVE THERAPIE LINDERT

SCHMERZEN

Während einer Fettabsaugung, ei-

ner Standardoperation für die Plas-

tischen Chirurgen, können große

Mengen Fettgewebe gewonnen

werden – und direkt im Operations-

saal daraus auch Stammzellen. „In-

nerhalb einer Operation können wir

so Defekte behandeln“, erläutert

Professor Vogt, der mit seiner Klinik

zu den Vorreitern dieser innovativen Therapie

in Deutschland zählt.

Mit diesem schonenden Verfahren wurde

zum Beispiel eine Patientin behandelt, bei der

sich nach der Bestrahlung eines bösartigen

Tumors im Schulterblatt Verknöcherungen

und schmerzhafte Narben mit einem ausge-

dehnten Strahlenschaden entwickelt hatten.

Vogt und sein Team trugen die Verknöche-

rungen ab und behandelten die Stelle mit den

stammzellangereicherten Fetttransplantaten.

Die Therapie reduzierte die Schmerzen der

Patientin. Ohne die Stammzellen aus dem

Fett wäre die Rekonstruktion nur mit einer

mehrstündigen Operation möglich gewe-

sen. Die Ärzte aus dem Team um Prof. Vogt

fanden zudem heraus, dass die neue Metho-

de einen weiteren Vorteil hat: Das veränderte

Gewebe wird nach der Behandlung besser

durchblutet.

Abgesaugtes Fettgewebe, aus dem noch im OP die Stamm-

zellen isoliert werden. Foto: PWH/MHH

Ü40 | AUSGABE 12

VON BETTINA ZINTER

Wenn Royals zur Hochzeit bitten, machen auch die prachtvollen

Outfi ts von Beatrice von Tresckow Furore. Bei Kate und Williams

großer Feier punkteten allein zwölf Damen in den bezaubernden

Ensembles der Designerin, die seit 15 Jahren in England lebt, aber

ihre Wurzeln in Norddeutschland hat. In Old Germany besucht sie

nicht nur regelmäßig ihre Schwester in Isernhagen, sondern macht

ihre Mode auf Gartenfesten in Schlössern und Herrenhäusern be-

kannt, wie jüngst bei der Landpartie auf Schloss Bückeburg. Ihr Le-

ben klingt wie ein Märchen aus 1001 Nacht.

Beatrice von Tresckow off eriert eine Mode, die farbenfroh, exotisch,

auf subtile Art raffi niert und romantisch ist. Ihr Markenzeichen sind

prachtvolle Stickereien, die sie auf Samt, Seide, Leinen oder Brokat

mit Pailletten, Perlen oder Kristallen bringt. Als Lieblingsmotive fal-

len phantasievolle Blumen, Ranken, grazile Blätterzweige oder Pais-

ley-Muster ins Auge. Der Gehrock aus Seiden-Georgette in pink, auf

dem blaue Pailletten ranken, die von silbernen Linien gefasst sind,

wird von Tochter Frederike zum Lieblingsstück erklärt. „Wenn man

ihn mit Jeans kombiniert, erfordert das vielleicht ein bisschen Mut,

18 LIFESTYLE

EIN LEBEN WIE AUS

WIE BEATRICE VON TRESCKOWDIE ROYALE MODEWELT EROBERT

Knallbunte Accessoires auf einer M

Im „Beatrice“-Design: Die Boutique in Cheltenham

Modeln gern: Tochter Frederike (Mitte) und Sohn Max

1001 1001 NachtNacht

AUSGABE 12 | Ü40

Wohnküche: ein Dschungel als Treff punkt

LIFESTYLE 19

Wohnkü

Die Designerin mit Sohn Max beim Fotoshooting

Modemesse

aber der Kontrast ist originell“, sagt die 48jährige Designerin, die dazu

auch die passend bestickten Schuhe anbietet.

Die Stickereien lässt sie in einer indischen Fabrik arbeiten, die sie

sich mit Partnern aufgebaut hat. „Ja, in Indien sind es vor allem die

Männer, die hervorragend sticken können“, erzählt Beatrice von

Tresckow, die schon ein bisschen Stolz darauf ist, dass ihre Mode

auch bei den Damen des englischen Hochadels so viel Anklang ge-

funden hat. Ebenso in Deutschland, wo sie ihre Mode auf Garten-

festen, Landpartien oder feinen Messen präsentiert. In Niedersach-

sen war sie bereits auf den Schlössern Bückeburg, Oelber und auf

der infa-Lebensart zu Gast.

Kindheit zwischen Indien und Kenia

Ihr Leben ist mehr als abwechslungsreich: Geboren ist sie in Indien,

aufgewachsen in Afghanistan und sieben Jahre hat sie in Kenia ver-

bracht. Als ihre Eltern nach Lesotho gingen, der Vater arbeitete für

die Weltbank, besuchte sie ein englisches Internat. Dann folgte das

Studium Textildesign in Winchester. „Die afrikanischen und orienta-

lischen Einfl üsse, die ich als Kind erlebte, haben mich immer inspi-

riert. Die Teppiche und der Schmuck in afghanischen Basaren, die

indische Seide, die Gewänder der Afrikanerinnen, die Farben, die Ge-

rüche! All das ist in meinen Stil eingefl ossen.“ Nicht zuletzt kommen

ihr auch heute noch die besten Mode-Ideen, wenn sie in Indien oder

China unterwegs ist. „Da bin ich weg vom Alltag, da werden Kind-

heitserinnerungen wach und die Exotik und Fremdheit dieser Länder

erzeugen in mir neue Energien.“

Doch bevor sie sich als Modedesignerin endgültig etablierte, baute

sie in Südafrika eine Strickfabrik auf. Dieses Abenteuer dauerte fünf

Jahre. Dann ging sie mit ihrem englischen Mann Alex, der in der Army

diente, in den Oman. Dort kamen ihre Kinder zur Welt – Max und Fre-

derike. Im Wüstenreich waren es Samt, Seide und Perlen, die sie zu

Modeentwürfen anregten. Den traditionellen Materialien des Ori-

ents gab sie eine neue moderne Interpretation. „Klassisch, eklektisch

zeitlos“, sagt sie selbst über ihren Stil. Sie gründete ein Studio und

organisierte bald Modenschauen in Dubai und Bahrein. Zurückge-

kehrt nach England gelang es Beatrice von Tresckow mit ihrer zupa-

ckenden und charmanten Art schnell, berufl ich Fuß zu fassen. Heute

betreibt sie zwei Läden. Einen in Londons Portobello Road und einen

im Städtchen Cheltenham, der Heimat ihres Mannes. Dort steht auch

das stattliche Haus, das ganz im „Beatrice-Stil“ eingerichtet ist - far-

benfroh vor allem.

„Beatrice-Stil“ auch im Privathaus

Möbel aus dem Orient und originelle Designerstücke setzen Akzente.

Eine befreundete Malerin aus Deutschland hat die Wände und De-

cke der großen Wohnküche in eine Dschungellandschaft getaucht.

Das ist der Treff punkt der Familie, der vielen Freunde und von Pickel

und Lulu, den beiden Hunden. Die vermissen in letzter Zeit Max und

Frederike. Beide sind zum Studium der arabischen Sprache nach

Exeter und Edinburgh aufgebrochen. Die Liebe zum Orient liegt halt

in der Familie, auch Vater Alex spricht fl ießend arabisch. Doch so oft

wie möglich, geht´s zurück nach Cheltenham. Dann unterstützen sie

ganz selbstverständlich ihre Mutter bei Ausstellungen und machen

auch beim Fotoshooting eine blendende Figur.

Weihnachten wird in Deutschland gefeiert. Beatrice Eltern wohnen

in Lingen, ihre Schwester lebt in Isernhagen. Die familiären Ban-

de derer von Tresckows sind weit verzweigt. Aus dem alten mär-

kischen Adelsgeschlecht gingen nicht nur bedeutende Militärs her-

vor, sondern auch Menschen, die Widerstand gegen das NS-Regime

leisteten. Beatrice’ Großonkel, Henning von Tresckow, war einer von

ihnen. Ihm zu Gedenken wird jedes Jahr am 20. Juli ein Kranz an der

Hinrichtungsstätte niedergelegt. Auch Beatrice fl iegt dann nach

Berlin und sagt: „In solch eine Familie hineingeboren zu werden,

hat mir die Kraft für all meine Unternehmungen und Aktivitäten

gegeben.“

www.beatricevontresckow.com

1001 Nacht

Ü40 | AUSGABE 12

Spitzen und Verzierungen aus einer Welt voller Fantasien zu stam-

men. Im Frühling macht das Schiff von hier aus einen Schlenker in

den Geirangerfj ord, den vielleicht schönsten Fjord Norwegens, der

zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört. Wie Urgestein ragen die Fels-

wände an beiden Seiten bis zu 1.700 m empor, schwebende Was-

serfälle, die wie weiße Fahnen von den Felsen wehen, heißen „Sie-

ben Schwestern“ oder „Brautschleier“.

Die Reise beginnt mit einem Linienfl ug nach Bergen. Nehmen Sie

sich Zeit für die charmante Kleinstadt, die malerisch in einer Kulisse

von sieben Bergen eingebettet ist und mit ihrem bunten Hanse-

viertel Bryggen zu einem Bummel einlädt. Wer eine phantastische

Aussicht über Bergen genießen möchte, dem sei die Fahrt mit der

Floyenbahn auf eine Höhe von 320 m ü.d.M. empfohlen.

Wenn dann am Abend das charakteristische Horn ertönt, sollten Sie

an Bord sein, denn jetzt legt das Hurtigrutenschiff ab und nimmt Kurs

nach Norden. Kein Passagier bleibt in der Kabine, niemand will den

Start der Reise im unvergleichlichen Licht des Nordens verpassen. Ge-

rade im Frühling, wenn die Natur erwacht, sich in zartem Grün und mit

ersten Blüten zeigt, versprüht die norwegische Fjordkulisse ein zau-

berhaftes Flair. In gemächlichem Tempo läuft das Schiff einen Hafen

nach dem anderen an, löscht Waren, nimmt neue Waren auf, versorgt

die beschaulichen Städtchen und Städte mit Post.

Erste Station nach Bergen ist Ålesund, eine echte Perle des Jugend-

stils. Das hübsche Städtchen scheint mit seiner Vielfalt an Türmen,

20 REISE

HURTIGRUTEN

Die berühmte Hurtigrute ist legendär, die Fahrt mit den Post-

schiff en entlang der norwegischen Fjordküste ein echtes

Insider-Erlebnis. Elf Schiff e, von nostalgisch über traditionell bis

zu modern, versorgen auf der Strecke zwischen Bergen und

Kirkenes bis zu 34 Häfen mit Waren – Sie können dabei sein.

MIT DEN POSTSCHIFFEN AUF KURS NORD

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Das unvergleichliche Licht am Nordkap will niemand verpassen.

AUSGABE 12 | Ü40

REISE 21

Hurtigruten Frühlingsangebot 2013

7-tägige Schiff sreise

Bergen – Kirkenes

Inklusive Linienfl ug ab

Hannover, Hamburg, Düsseldorf,

Berlin, München, Stuttgart,

Transfers, Schiff sreise inklusive

Vollpension, Deutsch sprechende

Reiseleitung, Eintritt Hurtigruten Museum

Reisezeitraum: 15.04. - 31.05.2013

Preis p.P. ab € 1.988 (statt € 2.150)

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Die Route führt über die Rosenstadt Molde,

in der dank des Golfstroms üppige Pfl anzen

gedeihen. Trondheim mit Norwegens größ-

tem sakralen Bauwerk, dem Nidarosdom,

liegt ebenso auf der Route wie die urtüm-

liche, raue Inselgruppe der Lofoten. Die klei-

nen Hurtigrutenschiff e können durch den

engen Raftsund (Seitenfoto) fahren, der die

Lofoten von den Vesterålen trennt – für

manch großes Kreuzfahrtschiff wäre der

Sund viel zu schmal. Das rötliche Abendlicht

wirft schimmernden Glanz auf das dunkle

Meer und die bunten Holzhäuser. Tromsø

mit der berühmten Eismeerkathedrale wird

als letzte Stadt vor dem Nordpol das Tor zum

Eismeer genannt. Das Schiff passiert den

Polarkreis und kommt am Torghatten vor-

bei, dem „Berg mit Auge“, der in den Sagen

der Trolle eine Hauptrolle spielt. Von hier aus

ist es nicht mehr weit bis nach Hammerfest

und zum Nordkap – wenn man auf dem

Felsplateau den Blick in die Ferne schweifen

lässt, hat man das Gefühl, am Ende der Welt

zu sein. Halten Sie inne, lassen Sie diese At-

mosphäre auf sich wirken, bevor Sie weiter

nach Kirkenes fahren und von dort zurück

nach Hause fl iegen. Näher an Land und

Leuten, origineller und abwechslungs-

reicher als mit der Hurtigrute lässt sich

Norwegen kaum entdecken.

Den Katalog mit weiteren Angeboten erhalten Sie in Ihrem Reisebüro oder bei TUI Wolters Reisen GmbHBremer Str. 6128816 StuhrTel.: 0421/8999-0www.tui-wolters.de

Einmalige Eindrücke am Trollfj ord. Fischerdorf Reine auf den Lofoten.

Ü40 | AUSGABE 12

36 km/h fahren die schnellsten Doppeldeck-

aufzügen der Welt (es gibt 57 Aufzügen und 8

Fahrtreppen) in die welthöchste Aufzugshalte-

stelle auf 638 Metern Höhe. 2.909 Stufen sind

es bis zur bewohnten 160. Etage. Tipp: Tickets

unbedingt im Internet vorbuchen!

Downtown Dubai: Um den „Turm“ er-

streckt sich das neue Stadtgebiet für Handel,

Wohnen (die höchstgelegensten Apart-

ments), Büros, Hotels (Armani Hotel), Ein-

kaufen (Dubai Mall mit 1000! Shops),

Unterhaltung und Freizeit (abendliche

Wasserspiele mit den weltgrößten bis zu 150

Meter hohen Fontainen). 20 Milliarden

US-Dollar wurden hier investiert. Sehens-

wert ist auch die Dubai Marina, vor deren

Wolkenkratzer-Kulisse edle Yachten ankern.

Gold und Gewürz-Souk: In der Old Town

am Dubai-Creek gibt es den berühmten Gold

Souk, in dem – unabhängig vom Design –

22 REISE

(syno). Wer auf Superlative steht, fi ndet sie

in Dubai: Das höchste Gebäude der Welt, die

schnellsten Fahrstühle der Welt, die größten

Einkaufsmalls der Welt und auch die teu-

ersten Hotels der Welt. Was vergessen? Ach

ja – die höchsten Wasserfontänen, die größ-

ten künstlichen Inseln und die höchsten

Leerstände der Welt.

Die Boomtown am Arabischen Golf, die jahre-

lang auf Luxus und Wachstum gesetzt hatte,

erlebte bereits 2008 die Folgen der ersten

Finanz- und Immobilienkrise. Ohne die Hilfe

der befreundeten Herrscherfamilie in Abu

Dhabi wären viele Projekte in der Mega-City

unvollendet geblieben. Nur 15 Prozent Ein-

heimische leben im etwa 1,8 Millionen

Einwohner zählenden Emirat, 1,5 Millionen

allein in Dubai City. Das Übermorgenland

lockt immer noch mit schnellem Geld und

Null-Prozent Steuersatz. Doch wer seinen

Job verliert, muss gehen.

Dubai – das ist eine Mischung aus Manhat-

tan, Las Vegas und und Disney World, aus

Shopping- und Hightech-Welten, aus Luxus-

herbergen und Strandurlaub. Das alles bei

heißen Sommern und Wintern. Wen wun-

dert es da, dass selbst die Bürgersteige

teilweise klimatisiert sind. Emiratis – also

Einheimische – sieht man kaum auf den

Straßen. Sie leben in ihren Villen, die sie bei

Heirat vom Emir als Geschenk erhalten –

Energiekosten auf Lebenszeit inklusive. Und

diese Hotspots sollten Sie gesehen haben:

Bursh Khalifa: Das mit 828 Metern höchste

Gebäude der Welt wurde nach fünf Jahren

Bauzeit mit 189 Etagen 2010 eröff net. Ein

Muss: die Aussichtsterrasse im 124. Stock. Mit

MEGA-CITY AM GOLF –

HOTELTIPPS:

Palm Tree Court & Spa: Dieses 40 Kilo-

meter außerhalb liegende Resort bietet

Urlaubsfeeling am feinen Sandstrand,

buchbar bei TUI inkl. Flüge, Frühstück

und Transfer, 5 Tage ab 1090 Euro.

www.jaresortshotels.com

Armani Hotel, Dubai (6*): mit Airtours,

Hin- und Rückfl ug, Privattransfer, 3 Ü in

der Armani Fountain Suite mit extra

Wohnraum, Kingsize Bett, Lagunen-

blick und Frühstück p. P. ab 1.875 Euro.

Atlantis The Palm (5*): mit Airtours, Hin-

und Rückfl ug, Privattransfers, 3 Über-

nachtungen mit Frühstück im Deluxe

Room p. P. ab 1.410 Euro.

jedes Schmuckstück nach aktuellem Gold-

preis angeboten wird. Handeln ist angesagt!

Das gilt auch für den Gewürzsouk. Die

typischen Läden, von Holzdächern über-

spannt, bilden den totalen Kontrast zur glit-

zernden Designwelt der 65 Einkaufszentren.

The Palm: Wer auf der größten von Men-

schen erschaff enen Halbinsel parallel zur füh-

rerlosen Metro auf das Luxus Resort Atlantis

zufährt, fühlt sich wie im Märchen. Neben

dem Luxushotel „Bursh al Arab“ mit seiner

ungewöhnlichen Segel-Form erhebt sich das

„Atlantis„ mit 1.539 Zimmern und Suiten wie

ein majestätisches Tor aus dem Wasser. Einige

Suiten im Untergeschoss haben Blick in die

riesigen Aquarien, in denen Gäste mit Haien

tauchen können. Zum Haus gehören der

Wasserpark „Aquaventure“, 20 Restaurants

und Bars und ein riesiger Wellness-Bereich.

DUBAI

AUSGABE 12 | Ü40

REISE 23

Schon wegen der Bouillabaisse hätte Mar-

seille ein kulturelles Prädikat verdient. Doch

nun will sich die Mittelmeer-Metropole vom

Image der Fischsuppe und des Pastis befrei-

en: Für 660 Millionen Euro putzt sie sich ge-

meinsam mit 80 benachbarten Städten und

Dörfern der Provence zu einer von zwei Eu-

ropäischen Kulturhauptstädten 2013 heraus.

Übers ganze Jahr wollen es Marseille und

die Provence mit zahllosen Veranstaltungen

krachen lassen: An den Projekten arbeiteten

bekannte Architekten wie Rudy Ricotti, Ken-

go Kuma, Jean Nouvel und Frank Gehry.

Das 98-Millionen-Programm wird in vier

Kapiteln präsentiert, eins für jede Jahreszeit:

„Marseille empfängt die Welt“ – „Die strah-

lende Stadt“ – „Die Kunst kommt an die Luft“

und „Enthüllungen“.

HAUPTSTADT DER FESTIVALS

Mehr als 400 Veranstaltungen sind geplant.

Da gibt es ein Zirkusfestival im Februar und

ein Kunst- und Musikfestival im April. Im Juni

folgt das Festival der lyrischen Kunst in Aix

en Provence und bis September die Aus-

stellung von Malern der Mittelmeerregion.

Open Air Konzerte, ein Klaviermusikfestival,

das Fotografi e-Festival „Rencontres de la

Photographie“ sind in Arles geplant. Aus-

stellungen würdigen den Künstler Auguste

Rodin und den Autor Albert Camus. Und im

November steht das Jugendkulturfestival

„Révélations“ an.

Keimzelle der Millionen-Metropole mit gan-

zen 111 Stadtvierteln ist der Alte Hafen, in

zernde Promenaden und elegante Viertel

gegliedert. In einer der Würfelbauten wird

das neue Museum der Mittelmeerzivilisa-

tionen MuCEM einziehen, direkt am Meer

wird aus dem ehemals größten Getreidesi-

lo Frankreichs ein nackt betoniertes Kultur-

zentrum.

MUSEUM FÜR DIE HYMNE

Die königlichen Festungen vor Marseille

waren einst mit Kanonen in Doppelreihe

bestückt. Eine Reihe zielte aufs Meer, die

andere in die Stadt. Paris misstraute dem

Schmelztiegel im Süden schon immer. Von

„la ville rebelle“, der aufsässigen Stadt, zo-

gen im Juni 1792 die Revolutionäre bis zum

Palais des Tuileries in Paris. Sie sangen da-

bei das Lied der Rheinarmee – die spätere

Nationalhymne „La Marseillaise“. Heute ist

Marseille nicht mehr aufmüpfi g, sondern

erwartet Kultursponsoring aus Paris – und

widmet der Revolution und ihrer Hymne

ein neues Museum: das „Mémorial de la

Marseillaise”.

www.marseille-provence2013.fr

dem heute vor allem Yachten liegen. Ge-

gründet von den Phöniziern vor rund 2.600

Jahren, ist die Stadt bis heute Europas Tor

zum Süden – und Afrikas Brückenkopf in

Europa. Noch immer gilt die Innenstadt mit

ihrem orientalischen Treiben als größte ara-

bisch-afrikanische Siedlung des Kontinents

– die „nördlichste Stadt Afrikas“, wie es heißt.

Panier, Frankreichs ältester Stadtteil über

dem Alten Hafen, ist schon für die Touristen

hergerichtet. Aus zwielichtigen Altstadt-

quartieren, Spelunken und Krämerläden

sind Eigentumswohnungen, Boutiquen und

Designerläden geworden. Dahinter beginnt

das ganz neue Marseille: Mehrere Milliarden

Euro verschlingt Westeuropas größtes Stadt-

entwicklungsprojek „Euromediterranée“

(Panoramafoto) zwischen ehemaligem In-

dustriehafen und einst verrufenem Bahn-

hofsviertel.

25.000 Arbeitsplätze sollen hier entste-

hen. Bürokomplexe, Wolkenkratzer und

gläserne Würfel drücken dem 480 Hektar

großen Areal einen futuristischen Stempel

auf. Die künftige Megacity wird durch glit-

MARSEILLE – MEGA-CITY AM MEER

VON DIETER SAGOLLA

Ein Fischer mit seinen Meeresfrüchten

Marseilles berühmter alter Hafen

Europäische Kulturhauptstadt 2013

Ü40 | AUSGABE 12

24 REISE

Die Highlights am Highway One nördlich

von San Francisco sind atemberaubend:

Sicht auf Felsen im Wasser, Relikte der Hip-

pie-Zeit, Hitchcocks Drehorte, eine Fahrt im

historischen Zug zu den Redwoods - wo

kann der Frühling schöner sein?

Frühling in San Francisco – die Golden Gate

Bridge funkelt orange in der Mor-

gensonne. Es ist Zeit, nach Norden

aufzubrechen, die Seeluft zu

schmecken, die 16 bis 20 Grad mil-

den Tage in einer atemberau-

benden Landschaft zu verbringen:

immer auf dem legendären High-

way One (US 1) entlang. Es sind nur

ein paar hundert Kilometer auf der

längsten Straße der Welt, die auf

24.862 Kilometern Länge von Feu-

erland bis Alaska reicht, aber die

Eindrücke werden unvergesslich

sein.

Wo Hitchcock „Die Vögel“ drehte

Wer im Sand am Pazifi kufer sitzt

und hinausschaut, kann bis Ende

April manchmal noch die Grauwale

sehen. Es werden auch Fahrten im

Schiff angeboten, um den großen

Meeressäugern näher zu kommen.

Und eben noch, in der kleinen

Bucht Bodega Bay, etwa 100 Kilo-

meter nordwestlich von San Fran-

cisco, können die Urlauber sozusa-

gen Alfred Hitchcock begegnen.

Am Tides-Wharf-Komplex drehte der Regis-

seur 1962 Teile des Films „Die Vögel“. Er

brauchte dazu Nebel, baumlose Hügel und

einen stillen Fischerhafen. Die Kirche und

Schule in dem Schocker-Streifen gibt es

wirklich; beide Gebäude stehen im acht Kilo-

meter östlich gelegenen Bodega.

OH MENDOCINO SO LEICHT UND FREI

Hat die Sonne den Küstennebelschleier auf-

gelöst, wird der Blick frei auf steinige Klip-

pen und Felsteile, die aussehen, als hätte sie

jemand in den blauen Pazifi k gewürfelt. Die

Sonnenuntergänge sind legendär, genauso

wie die versteckten Liebesbuchten. Vom

winzigen Ort Jenner an der Pazifi kküste und

den Klippen nördlich davon geht pure Faszi-

nation aus. Der Anblick der Küste

bis hinauf nach Fort Bragg ist so

eindrucksvoll, dass dort schon im

19. Jahrhundert die Grundlagen für

den Highway One gelegt wurden.

So richtig in Fahrt kam der Bau des

Asphaltbandes am Pazifi k zwischen

1919 und 1937. Die Häftlinge aus

dem Staatsgefängnis St. Quentin

mussten ran, Steine sprengen und

den Schutt wegräumen.

Wo Hippies ihr Glück suchten

Der Highway windet sich weiter

nördlich Richtung Gualala. Vom

Winde zerzauste Bäume wachsen

schief am Hang. Es gibt Strandgut-

sammler, Taucher und Schwimmer.

Oben stehen die Villen der Holly-

woodgrößen. Manche drehen auch

ihre Filme in der Gegend. Mendoci-

no ist so ein Ort. Das einstige Hip-

pie-Nest für Aussteiger mit benach-

barten Marihuana-Plantagen und

Weinreben ist zu einem Luxusort

mit Juwelierläden und etwas Sylt-

Feeling mutiert. Schon 1955 war

ENTLANG DES HIGHWAY ONE IN KALIFORNIEN

VON KNUT DIERS

Mendocino: An die Hippie-Kultur erinnert ein Hotel mit Tradition.

AUSGABE 12 | Ü40

Wo die Lachse beißen

Ganz andere Reize off enbart die nächste Station am Highway: Fort

Bragg. Cafés, Läden, Minigolf, Sonnenuntergänge im Fischerhafen

mit Lachsessen – das sind die Zutaten. Jim, der Lachsfi scher, steht

nach seinem Tagesjob abends an der Bar im Silver‘s at the Wharf. Er

hält die Hände einen halben Meter auseinander und sagt: „So groß

sind die Lachse da draußen.“ Er erzählt über den Fang, die Schiff e und

das Fort von 1857, von dem aus die Siedler die Indianer in der Ge-

gend niederkämpften. Es ging um die riesigen Holzvorkommen, die

Redwoods.

Wo die Redwoods wachsen

Genau diese riesigen Küstenmammutbäume lassen sich im „Skunk

Train“ besuchen. Ein Stinktier ziert jedenfalls das Wappen an den

Waggons. Den unfeinen Namen verpassten die Bewohner dem seit

1885 fahrenden Eisenross, weil die Gasoline-Öfen in den Waggons

der Holzfäller einen etwas eigenartigen Geruch verbreiteten. Heute

fahren die Touristen mit dem traditionellen Zug. Attraktion sind die

alten Polster und ein off ener Waggon in der Mitte des Zuges. Auf

dem stehen die Gäste und schauen sich die Wälder, Bahnhöfe und

Menschen am Wegesrand an. Der Schaff ner erzählt seine Anekdoten,

und der „Blue Man“ singt seine Lieder. Das ist echtes Feeling wie vor

hundert Jahren. Die Route des Skunk Trains gehört jedoch zu den

zehn schönsten Eisenbahnstrecken in den USA. Dann geht es zurück

auf den Highway - und immer den Kurven nach einfach Richtung

Norden.

James Dean für „Jenseits von Eden“ vorbeigekommen. Die Krimiserie

„Mord ist ihr Hobby“ oder „Murder, She Wrote“ wurde in Mendocino

gedreht und lief auch im deutschen Fernsehen. Mel Gibson und Ja-

mie Lee Curtis traten 1991 für den Streifen „Forever Young“ in Mendo-

cino auf. Und Michael Holm brachte 1969 das Lied „Mendocino“ neu

auf den Markt, das sich damals zum Ohrwurm entwickelte.

Wer heute durch den kleinen Ort schlendert, in dessen Klang Gefühle

von Freiheit und Ferne mitschwingen, sieht noch einige Kunstgale-

rien. Einst war das Fleckchen am Meer ein Mekka für Maler. Auff al-

lend ist die Blumenpracht in den Bauerngärten, die hinter den Holz-

häusern liegen. Ein früherer Wasserspeicher aus Holz dient heute als

Treppenaufgang ins Bay View Café. Ein Fernglas zur Walbeobachtung

liegt bereit.

REISE 25

TIPPS & INFOS

ANREISE: Von Frankfurt nach San Francisco mit Lufthansa

(schon ab 699 Euro pro Person hin und zurück, auf Sonderakti-

onen achten). www.lufthansa.de

SKUNK TRAIN: Der historische Zug startet in Fort Bragg

(Tel. 001/800/866-1690) und fährt von Mitte März bis Oktober

fast täglich. www.skunktrain.com.

HOTELTIPP: Wer gern in einem alten viktorianischen Haus

übernachtet, das eher an ein Museum erinnert, ist im Shaw

House Inn, Bed & Breakfast, 703 Main Street, Ferndale, CA

95536, gut aufgehoben. www.shawhouse.com

www.visitcalifornia.comDie Avenue of the Giants: Breit genug für eine Autodurchfahrt.

Bei Elk im Sacramento County: Malerische Buchten am Highway 1. Reise mit dem Skunk Train: Anekdoten vom Schaff ner inklusive.

Ü40 | AUSGABE 12

26 RATGEBER ENERGIE

BERATUNGSSTELLE HILFT ENERGIESPAREN

(BB). Klimaschutz an zentraler Stelle: Der

neue Service-Point Klimaschutz für die

Region Hannover ist ins üstra-Kundenzen-

trum Karmarschstraße eingezogen. Damit

gibt es ab sofort wertvolle Infos rund um

Klimaschutz und Energie in der hannover-

schen Innenstadt – beispielsweise zu The-

men wie Hausmodernisierung und energe-

tische Sanierung, erneuerbare Energien und

Strategien für bessere Energieausnutzung.

„Mit dem Service-Point wollen wir das vor-

handene Beratungsangebot ergänzen und

bekannter machen“, erklärt der Umweltde-

zernent der Region Hannover, Prof. Dr. Axel

Priebs. Die Region fi nanziert das Projekt, die

Klimaschutzagentur betreibt es. „Der Ser-

vice-Point soll eine Wegweiserfunktion ha-

projekte – von Dämmen und Heizen bis

zu erneuerbaren Energien und Fördermit-

teln. So gibt es im Fördergebiet des ener-

city-Fonds „proKlima“ Zuschüsse für eine

eingehende Beratung und Begleitung

von Modernisierungen durch so genannte

Energielotsen.

IM ZEICHEN STEIGENDER ENERGIEPREISE

Darüber hinaus bieten weitere Einrich-

tungen sowie Kommunen und kommunale

Stadtwerke Energieberatungen an. Die

Berater am Service-Point zeigen das Spek-

trum auf und vermitteln den Kontakt.

Für die Einrichtung der neuen Beratungs-

stelle gab es im Zeichen der Energiewende

auch breite politische Unterstützung. Udo

Sahling, Geschäftsführer der Klimaschutz-

agentur: „Ich bin mir sicher, dass mit dem

Service-Point eine dringend benötigte

Anlaufstelle für Fragen zum Klimaschutz

und zum Energiesparen entsteht. Wir wollen

konkrete Unterstützung bieten und dazu

ermutigen, selbst aktiv zu werden.“ Dies sei

gerade in Zeiten deutlich steigender Ener-

giepreise von hohem Nutzen für die Bürger

in Stadt und Region Hannover.

Geöff net hat der Service-Point in der

Karmarschstraße 30/32 montags bis freitags

11.30 bis 19 Uhr und sonnabends 14 bis 18

Uhr. Mehr Informationen unter:

www.klimaschutz-hannover.de.

ben und die Kunden zum für sie passenden

Beratungsangebot führen“, so Priebs.

Im Mittelpunkt stehen dabei Informatio-

nen zum energiesparenden Modernisieren.

Außerdem erfährt man Wissenswertes zur

Nutzung erneuerbarer Energien, zu Förder-

mitteln, zum Stromsparen und zur Kraft-

Wärme- Kopplung. Die Klimaschutzagen-

tur gibt auch kurze und neutral gehaltene

Orientierungsberatungen.

TRANSPARENZ DER BERATUNGSANGEBOTE

In erster Linie aber wird der Service-Point

das Beratungsangebot der verschiedenen

Facheinrichtungen und Institutionen in der

Region Hannover transparent

machen. So bietet die Verbrau-

cherzentrale Niedersachsen drei

neue, kostengünstige Vor-Ort-

Beratungen zu unterschiedlichen

Schwerpunkten an.

Auch die Klimaschutzagentur

beteiligt sich mit einer Sonder-

aktion bis zum Jahresende mit

regionsweit einstündigen Mo-

dernisierungsberatungen direkt

beim Hausbesitzer zum Nulltarif.

In der Kampagne „Gut beraten

starten“ geben Energieexperten,

Architekten oder Bauingenieure, einen

ersten Überblick über Energie-Einsparpo-

tenziale und sinnvolle Modernisierungs-

FÜR KLIMASCHUTZ

Umweltdezernent Prof. Dr. Axel Priebs mit den Beraterinnen

Melanie Tasche (v. li.), Monika Bergmeier und Anna Neumann.

ZENTRALER SERVICE-POINT

AUSGABE 12 | Ü40

RATGEBER FREIZEIT 27

(BZ). Mit der ABF hält der Frühling schon im Januar Einzug in Hannover

– zumindest auf dem Messegelände. Norddeutschlands größte Frei-

zeit-und Einkaufsmesse mit mehr als 900 Ausstellern lockt mit Trends,

Neuheiten und großem Shopping-Angebot. Für Abwechslung sorgen

spezielle Themenschwerpunkte, die Ü40 schon einmal vorstellt. Ein

buntes Event-Programm mit Show-Einlagen, interessanten Fach-Foren

und vielen Aktionen runden den perfekten Messe-Tag ab.

Garten & Ambiente: Pfl anzen- und Gartenfreunde fi nden in Halle

21 ihr Paradies. 130 Aussteller präsentieren Gartenmöbel, Lauben, Sau-

nen, Accessoires. „Dein Garten – Deine Wohlfühloase“ heißt der ausge-

lobte Wettbewerb für Gartengestalter. Die Besucher entscheiden per

Stimmzettel, wer das Thema am besten gemeistert hat und können

wertvolle Preise gewinnen. Im NDR1 Gartenforum geben Experten der

niedersächsischen Gartenakademie Tipps rund um Rosen, Stauden &

Co. Erneut fi ndet „Kunst im Garten“ statt. Designer und Kunsthandwer-

ker zeigen tolle Ideen für grüne Welten. Für Kinder gibt´s im Erlebnis-

wald Theater, Quiz-Aktionen und eine Streichelwiese.

Aktiv & Fit: Sportives zeigen rund 100 Händler, Verbände und

Unternehmen auf knapp 8000 qm. Mitmachen ist hier die Devise,

z.B. im Hochseilgarten klettern oder im 27.000-Liter-Turm abtau-

chen, die Golfschläger schwingen oder Fahrräder testen. Top ist

auch das täglich wechselnde Bühnenprogramm. Neu ist Sports-

NOW! – nur vom 1. bis 3. Februar in Halle 20. Die angesagtesten

Trendsportarten wie Headis, Bassalo, DiscGolf oder Speadminton

zum Ausprobieren.

Bauen + Wohnen: Küchen, Wohnlandschaften, die neueste

Sanitär – und Heiztechnik. Wer jetzt bauen oder renovieren will,

findet in Halle 23 interessante Anregungen. 130 Aussteller bieten

eine umfassende Marktübersicht. Wer etwas für die Umwelt tun

will, lässt sich beim Umweltzentrum Hildesheim beraten. Exper-

ten geben Tipps zu Dämmungen mit Zellulose oder Thermohanf,

Energiesparen, Bauen mit Lehm oder Naturmatratzen.

Autotage: Das Frühjahr mit einem neuen Auto beginnen. Bei den

Autotagen geben sich viele Modelle und Marken ein Stelldichein.

Probesitzen, Probefahren und professionelle Beratung helfen beim

Autokauf. Auch der Geländewagenparcours im Freigelände verlangt

fahrerisches Geschick – Fahrspaß inklusive.

Caravan & Camping: Für Liebhaber des mobilen Urlaubs ist die Hal-

le 26 das Eldorado! Alle namhaften Hersteller zeigen die neuesten Ca-

ravan- und Campingmodelle, in allen Größen, Varianten und Preisklas-

sen. Dazu jede Menge Zubehör auch für den Campingfan. Außerdem

ist der Deutsche Camping Club (DCC) mit nützlichen Infos vertreten.

Heimtiermesse: Vom 25. bis 27. Januar treff en sich große und klei-

ne Tierfreunde in Halle 17 und gehen auf Entdeckertour. 160 Ausstel-

ler kommen mit nützlichen Dingen, die das Leben mit dem Heimtier

verschönern. Highlight: der 6. internationale Wettbewerb „Die Kunst

der Pfl anzen-Aquarien“. Der Kreativität der „AquaScaper“ sind keine

Grenzen gesetzt.

Reisezeit – die Urlaubsmesse: Auf der Reisemesse (nur 1. bis 3.

Februar) präsentieren über 250 Reiseprofi s die beliebtesten Urlaubs-

gebiete. Schwerpunkt ist in diesem Jahr der Deutschlandtourismus

mit den schönsten Zielen im eigenen Land – aber auch weltweite

Destinationen sind mit dabei.

AB IN DEN FRÜHLING!SHOPPEN, SCHAUEN UND GENIESSEN AUF DER ABF 2013

TIPP: -BESUCH

Die ABF 2013 ist vom 26. Januar bis 3. Februar 2013 täg-lich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Eintrittspreise: Erwachsene 11 Euro (ermäßigt: 10); Schüler/Jugendliche 7 bis 17 Jahre: 6 Euro; Kinder bis 6 Jahre können die ABF gratis besuchen. Montag bis Freitag ab 15 Uhr gibt es ein Nachmittagsticket für 6 Euro. www.ab-in-den-fruehling.de

-

Ü40 | AUSGABE 12

28 RATGEBER REISE

JAPAN-KNIGGE – FÜR REISEN UND BESUCHEFremde Länder, fremde Sitten: Wer privat

oder berufl ich in das „Land der aufgehenden

Sonne“ reist, ist gut beraten, sich auf eine Viel-

zahl kleiner und großer Unterschiede einzu-

stellen. Doch auch wer japanische Gäste oder

Messebesucher in Hannover triff t, kann Miss-

verständnisse vermeiden, wenn er japanische

Sitten kennt.

UNTERKUNFT: Traditionelle japanische Un-

terkünfte sind zumeist mit einem Futon auf

Tatami-Fußboden ausgestattet. Für die ge-

meinsamen Mahlzeiten sind oft feste Zeiten

vorgegeben und einzuhalten. Wichtig: Türklin-

ken, Wasserhähne und Schalter funktionieren

in Japan meist genau entgegengesetzt.

OUTFIT: Für Männer sind Anzug und Krawatte,

für Frauen Kostüm oder Hosenanzug unab-

dingbar. Ein Loch im Strumpf wird schnell pein-

lich, da man in vielen Restaurants, Hotels oder

Tempeln die Schuhe ausziehen muss. Domi-

sprechungsthema nähert man sich oft über

mehrminütigen Small Talk. Mit dem japa-

nischen „Ja“ (hai) wird lediglich das Verstehen

bestätigt, jedoch keine Zustimmung.

OHNE WORTE: Auf Körpersprache reagiert

man in Japan sehr sensibel. Lächeln ist je-

doch nicht gleich Lächeln. Meist handelt es

sich um Höfl ichkeit und sollte oft erwidert

werden. Lautes Lachen wird wie wildes Gesti-

kulieren nicht geschätzt.

MOBILTELEFONE: Dass Handys off en in

Meetings auf dem Tisch liegen, ist keine Sel-

tenheit – lautlos, aber oft mit Vibrationsalarm.

Gespräche anzunehmen, steht nur den Rang-

höheren einer Runde zu. Generell gilt, im öf-

fentlichen Raum so leise wie möglich und mit

vorgehaltener Hand zu telefonieren.

TISCHMANIEREN: Gemeinsames Essen –

Tipp: Mit Stäbchen üben! – schaff t Vertrauen.

Geräuschvoll schlürfen drückt sogar Genuss

aus. Anderen nachzuschenken ist höfl ich –

das eigene Glas selbst zu füllen, gilt jedoch als

vermessen. Trinksprüche müssen erwidert

werden. Trinkgelder werden nicht erwartet –

die Rechnung übernimmt jedoch ohnehin

zumeist der Gastgeber.

GESCHENKE: Kleine Geschenke erhalten die

Freundschaft. Geschäftlich kommt es aber

weniger auf die Originalität als auf die Wahl

bekannter Markennamen und eine makel-

lose Verpackung an. Gastgeschenke werden

traditionell nicht in Gegenwart des Schen-

kenden ausgepackt, das Dankeschön erfolgt

oft beim nächsten Treff en.

nante Duftstoff e werden – besonders in Bussen

und Bahnen – als unhöfl ich empfunden.

UMGANG: Pünktlichkeit ist Japanern sehr

wichtig, selbst geringfügige Verspätungen

sollten mitgeteilt werden. Eine kurze Ent-

schuldigung wird erwartet. Nach einem Ter-

min bedankt man sich für die Zeit, die sich

der Gastgeber genommen hat.

BEGRÜSSUNG: Statt mit Handschlag be-

grüßt man sich in Japan mit Verbeugung und

geneigtem Blick vor

seinem Gegenüber.

Körperkontakt wird in

der Öff entlichkeit ver-

mieden. Als Standard-

Anrede wird an den

Nachnamen ein „san“

angehängt. Bevor eine

Person vorgestellt

wurde, gilt es als un-

höfl ich, sie direkt an-

zusprechen. Visiten-

karten sind ein Muss

und werden mit bei-

den(!) Händen entge-

gengenommen und

genauso überreicht. Die Karte sollte man auf-

merksam lesen und kurze Fragen dazu stellen.

DER RICHTIGE TON: Das Heben der Stimme

sollte möglichst vermieden werden, da das

Ausdrücken von Gefühlen als unreif angese-

hen wird. Naseputzen gilt als schlechtes Be-

nehmen und sollte draußen oder so ge-

räuschlos wie möglich von anderen

abgewandt erfolgen. Dem eigentlichen Be-

AUSGABE 12 | Ü40

SATTES LICHT

UMWELT + TECHNIK 29

(BB). Sie sind nahezu wartungsfrei, vibrationsfest und umwelt-

freundlich, eine gute Lichtbündelung zeichnet sie aus und sie spa-

ren Strom: Lichtemittierende Dioden, kurz LED, gelten als Wunder-

werk der Beleuchtungstechnik. Künftig werden sie mit sattem

Lichtstrahl Hannoveranern insbesondere an städtischen Fußgän-

gerüberwegen heimleuchten.

„Mit dem Einbau von LED-Leuchten lassen sich Energieeinsparungen

von 30 bis 35 Prozent gegenüber der herkömmlichen Technik erzie-

len“, lässt sich Stadtbaurat Uwe Bodemann zitieren. Die ersten 44

Fußgängerüberwege von insgesamt 290 hell erleuchteten Gefahren-

stellen wurden schon mit LED-Leuchten umgerüstet. Hier beträgt die

Einsparung sogar 78,9 Prozent. Sparen wird Hannover dabei künftig

nicht nur beim Stromverbrauch, sondern bereits jetzt bei der An-

schaff ung: Das Bundesumweltministerium schießt für das Innova-

tionsprojekt in Sachen Energieeffi zienz und Klimaschutz gut 10.000

Euro zu, damit ein Viertel der Gesamtkosten.

Bereits Anfang 2009 hatten Stadt und Stadtwerke Hannover (enercity)

in einem großfl ächigen Pilotprojekt den Einsatz der LED-Technik und

verschiedene Herstellerprodukte in Straßenzügen der Stadtteile List

und Oststadt erprobt. Dabei hatte man festgestellt, dass die neuen

Leuchten wegen ihres weniger diff usen Lichts nicht nur konkurrenz-

fähig sind. Vielmehr waren im Vergleich zur bestmöglichen her-

kömmlichen Beleuchtung, der Natriumdampfl ampe, darüberhinaus

namhafte Energiesparpotenziale zu registrieren.

LED BLÜHEN AUF BEI KÄLTE

So gehört es zu den herausragenden Eigenschaften der Diodentech-

nik, dass ihre Lichtkraft bei Kälte sogar noch zunimmt: Bei einem

Rückgang von 20 auf 0 Grad Celsius erhöht sich der LED-Lichtstrom

um etwa 15 Prozent.

Die Landeshauptstadt Hannover und enercity gehören in Deutsch-

land seit langem zu Vorreitern einer energieeffi zienten Straßenbe-

leuchtung. Bereits seit den 1980er Jahren hat die Stadt durch

Umstellung auf moderne und kostensparende Lampen- und Leuch-

tentechnik den Stromverbrauch um mehr als 35 Prozent gesenkt.

Ebenfalls seit langem sind die Quecksilberdampf-Hochdrucklam-

pen komplett ausgetauscht worden.

STRENGE STANDARDS

Gehweg, Wohnstraße, Fußgängerzone, Platz, Verkehrsstraße, Fuß-

gängerüberweg: Wie ihre Vorgänger müssen auch die neuen LED-

Leuchten an verschiedenen Einsatzorten in der Stadt unterschied-

liche Lichtqualitäten, an Hauptverkehrsstraßen und Fußgänger-

überwegen sogar strenge Sicherheitsstandards gewährleisten. Sie

müssen die einschlägigen Prüfzeichen aufweisen, gut zu dimmen,

universell einsetzbar und leicht austauschbar sein.

Als Zusatzbeleuchtung für Überwege wird jetzt die sogenannte

Kofferleuchte des Herstellers Philips eingesetzt, die ihr Licht be-

sonders präzise abgeben soll. Als weitere Leuchten sollen an han-

noverschen Straßen der Typ „Ellipse 130 LED“ des Herstellers Hel-

lux und der Typ „VFL 530/R65“ des Herstellers WE-EF zum Einsatz

kommen. Bis Mitte 2013 will die Stadt weitere geeignete LED-Pro-

dukte ausfindig machen und dann schrittweise in das städtische

Straßenbeleuchtungssortiment aufnehmen.

www.enercity.de

ENERGIE-EFFIZIENZAUF HANNOVERS STRASSEN

Effi zientes Licht erobert die Städte: Die Oper ist bereits mit neuer Lichttechnik ausgestattet und auch bei der Weihnachtsbeleuchtung strahlen mehr LEDs.

Ü40 | AUSGABE 12

30 BAUEN + WOHNEN

(djd/pt). Klein, aber kraftvoll: Wo früher

große Leuchten nötig waren, genügt heu-

te die konzentrierte Kraft sogenannter

lichtemittierender Dioden (LED) für wohn-

liche und eff ektvolle Beleuchtung. Nur we-

nige der punktförmigen Dioden reichen aus,

um helles Licht strahlen zu lassen. Anders

als Glühlampen sind LED keine thermischen

Strahler. Sie senken den Energiebedarf ge-

genüber herkömmlichen Leuchtmitteln um

bis zu 90 Prozent.

Doch das moderne Licht ist nicht nur prak-

tisch und umweltfreundlich, sondern auch

besonders wandlungsfähig. Kompakte Maße

und schlanke, zeitlose Formen ermöglichen

vielfältige Designs und Eff ekte, an die vor we-

nigen Jahren kaum zu denken gewesen wäre.

So sorgen schmale und teilweise versteckte

LICHTPLANUNG MIT SYSTEM

Wer einige grundlegende Hinweise be-

achtet, kann mit einer gekonnten Licht-

planung Räume buchstäblich inszenieren.

„Die Grundbeleuchtung sollte gerade im

Wohnbereich eine sanfte, milde Helligkeit

ausstrahlen, um eine Wohlfühlstimmung

zu schaff en“, lautet der Tipp von Fachmann

Schwarz. Indirekt strahlende Wandleuchten

können beispielsweise für ein stimmungs-

volles Ambiente sorgen, während über dem

Esstisch oder in der Leseecke eine hellere –

oder noch besser dimmbare – LED-Beleuch-

tung die richtige Wahl ist. Wichtig sei zudem,

so Schwarz, dass das Design der Leuchten

zum persönlichen Einrichtungsstil passe.

Wer die eigenen vier Wände mit LED-

Leuchten ausstattet, sollte auf die passende

Farbtemperatur achten. Sie wird stets in

Kelvin (K) angegeben. Dabei gilt: Je größer

der K-Wert, desto „kälter“ beziehungsweise

blauer ist das Licht. Was in der Natur als an-

genehm empfunden wird, deckt sich nicht

mit den Bedürfnissen im privaten Wohn-

bereich. So wird kaltes Licht ab 5.400 K im

Wohnbereich als unangenehm eingestuft.

Warme 2.700 bis 3.000 K wirken dagegen als

Wohlfühl-Farbtemperatur.

Übrigens: LED üben auch eine beruhigende

Wirkung aus. Wegen ihrer stressreduzierenden

Wirkung werden sie immer häufi ger auch in

der Landwirtschaft eingesetzt – beispielsweise

im Kuhstall bei der Milchviehhaltung.

www.oligo.de

LED-Streifen in Möbel- und Designerstücken,

Vitrinen oder Rahmen für eine angenehme

indirekte Beleuchtung und Raumatmosphäre.

Lichtexperte Alexander Schwarz vom deut-

schen Leuchtenhersteller Oligo bestätigt:

„Die Designer können kreativer an die Ge-

staltung herangehen und sehr fi ligrane

Entwürfe realisieren. Aufgrund ihrer langen

Lebensdauer von bis zu 50.000 Stunden

werden die LED oft sogar fest in den Leuch-

tenkörper verbaut.“ Schmale Pendelleuch-

ten lassen sich somit ebenso realisieren wie

Strahler, deren Einzelelemente sich beliebig

und nach Bedarf drehen lassen. So besteht

beispielsweise der Kopf eines Leuchtenmo-

dells aus drei beweglichen Segmenten, die

einzeln ganz nach Belieben geschaltet oder

gedimmt werden können.

KREATIVE DESIGNS DURCH LED

Foto

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Schmale Pendelleuchten mit Dimmfunktion sind für den Essbereich (Foto links) eine gute Wahl.

Filigrane Leuchtenformen über dem Tisch und direkte Beleuchtung an den Arbeitsfl ächen.

Kompakte und bewegliche LEDs schaff en eine behagliche Atmosphäre im Wohnzimmer.

AUSGABE 12 | Ü40

BAUEN + WOHNEN 31

Genug Platz: Tischler planen und bauen begehbare Kleiderschränke nach Maß.

nengelernt hat, wird so schnell nicht mehr darauf verzichten wollen, ist

seine Erfahrung.

PFIFFIGE DETAILS

In einem begehbaren Kleiderschrank lagert man die Kleidung nicht

nur besser und schonender. Er sorgt zugleich dafür, dass stets alles

im Blick ist und man schnell den gewünschten Pulli, den passenden

Rock oder die gesuchte Krawatte fi ndet. „Mit einer ausgeklügelten

Inneneinrichtung lässt sich jeder Zentimeter gut und ergonomisch

sinnvoll ausnutzen. Auszüge, Regaleinsätze und Schubladen sorgen

für pfi ffi ge Detaillösungen“, so Ritz. Dazu kommen passgenaue Gleit-

türen – und schon ist ein ganz persönliches Stauraumwunder ent-

standen.

PASSGENAU VOM FACHMANN

Entscheidend sei im Vorfeld allerdings eine gründliche Planung – am

besten gleich zusammen mit dem Fachmann. Tischler und Schrei-

ner können den begehbaren Kleiderschrank auf Basis hochwertiger

Möbelserien ganz nach dem individuellen Bedarf konzipieren und

passgenau einbauen: Als ein Aufbewahrungssystem, das den per-

sönlichen Anforderungen entspricht und sich wie ein Maßanzug in

den vorhandenen Raum einfügt. Mit handwerklichem Geschick wer-

de jede Raumecke umbaut oder die Wandschräge in die Gestaltung

einbezogen.

„Ein Schreiner entwirft und fertigt passgenau nach den vorhandenen

Möglichkeiten, während Schranksysteme von der Stange schnell an

ihre Grenzen stoßen“, betont Michael Ritz. Auch Materialien, Farben

und Beschichtungen lassen sich individuell auswählen. Wohnexper-

ten empfehlen drei Schritte für den Einbau eines begehbaren Klei-

derschranks: zunächst den persönlichen Bedarf ermitteln und eine

Raumskizze erstellen. Damit zum Schreiner gehen, der persönlich

berät und eine exakte Planung auf Basis hochwertiger Schranksy-

steme erstellt. Der Fachmann nimmt vor Ort genau Maß, konzipiert

den Schrankraum und baut ihn ein.

Mehr Infos gibt es im Internet, darunter auch eine Broschüre zum ko-

stenlosen Download, die weitere praktische Tipps und Anregungen

bietet – bis hin zur Checkliste für die eigene Planung. Auch Adressen

von Schreinern vor Ort sind hier abrufbar.

www.topateam.com

(djd/pt). In den USA gehört der begehbare Kleiderschrank in vielen

Häusern wie selbstverständlich zur Einrichtung. Aber auch in Europa

wird dieses Raumkonzept immer beliebter. Nach Beobachtung von

Wohnexperten tritt der Kleiderschrank im XXL-Format aus Frankreich

seinen Siegeszug nun auch in bundesdeutschen Haushalten an.

Viele Paare kennen das Problem zur Genüge: Selbst große Schrank-

modelle reichen kaum aus, um die gesamte Garderobe für alle Jah-

reszeiten, für Büro, Freizeit und Sport aufzunehmen. Und wenn, dann

nur bei engsten Verhältnissen, die Anzügen, Kleidern und edlen

Stoff en oft nicht guttun.

„Ein begehbarer Kleiderschrank ist nicht nur ein Synonym für Wohn-

luxus – er ist einfach ein höchst praktischer Einrichtungsgegenstand“,

sagt Michael Ritz, Wohnexperte beim bundesweiten Unternehmenszu-

sammenschluss für Wohnkultur TopaTeam. Wer das Möbel einmal ken-

DAS RAUM-WUNDER

Ordnung mit System: Ein begehbarer Kleiderschrank sorgt für Überblick.

Ü40 | AUSGABE 12

32 AUTO + VERKEHR

(DS). Eigentlich sind hochmotorisierte Sportwagen heutzutage nicht

mehr der letzte Schrei. Aber schön anzusehen sind sie ja doch. Und

immerhin gibt es noch ein paar Zeitgenossen, die nicht so ganz ge-

nau aufs Geld, geschweige denn auf die Spritpreise achten müssen.

Für sie sind die drei neuen Luxusfl itzer, die Ü40 Ihnen auf dieser Seite

vorstellt, ein Geschenktipp kurz vor Weihnachten. Für alle anderen

vielleicht ein Grund zum Träumen. Voilà – hier sind der „Lyonheart K“,

der „Maserati Gran Cabrio MC“ und der „Audi R8 V10“.

Eines ist allen drei Sportmodellen gemeinsam: Mit Anschaff ungsprei-

sen von 140.000 Euro aufwärts sind sie zu schade, um nur damit in

der Stadt zum Einkaufen zu fahren. Im Gegenteil, normaler Fahrbe-

trieb am Rande der Fußgängerzone wirkt mit diesen schnellen Schlit-

ten nicht nur wegen des Motorengeheuls einfach nur peinlich.

LYONHEART FÜR GANZ EXKLUSIVEN GESCHMACK

Nehmen Sie den „Lyonheart K“, ein exklusives Kraftpaket, das 2014

in einer Kleinserie von 250 Modellen à 476.000 Euro produziert

werden soll. Das Auto ist der Idee eines Schweizer Geschäftsmanns

entsprungen, der zwei Designer mit der Neuinterpretation seines

Lieblingsmobils beauftragte – des Jaguar E. Für sein Geld bekommt

der solvente Löwenherz-Käufer einen 5-Liter-V8-Motor mit 575 PS,

6-Gang-Automatik und 300 km/h Spitze. Das Leichtgewicht im Retro-

Look hat ein Aluminium-Chassis mit Kohlefaser, das in vier Sekunden

Tempo 100 erreicht.

POWERCABRIO FÜR DOLCE VITA

Mit italienischen Drehmomenten schaff t der „Maserati Gran Cabrio

MC“ das in 4,9 Sekunden. 460 PS mit 6-Gang-Automatikgetriebe ka-

tapultieren den Dolce-Vita-Flitzer auf eine Spitzengeschwindigkeit

von 289 km/h. Als Power-Cabrio mit Langstreckenqualität ist der

„MC2 gerade auf dem Pariser Autosalon vorgestellt worden – und

für mindestens 140.000 Euro bereits mehr als 3.000 Mal verkauft

worden.

KRAFTPROTZ FÜR BECKHAMFANS

Kein anderes Auto

habe so viele Gene

aus dem Rennsport

übernommen wie

der neue R8 in der

V10 Plus-Version,

sagt Hersteller Audi

zu seinem neuen

Supersportwagen.

Das bullige Gefährt ab 154.000 Euro kann mit seinem knüppel-

harten Fahrwerk 550 PS entfesseln, kommt in 4,5 Sekunden von

0 auf 100 und fährt über 250 km/h in der Spitze. Der Testbericht

bescheinigt dem Renner kühle Perfektion: „Ein Auto wie ein Beck-

ham-Freistoß“.

DREI LUXUSAUTOS ZUM TRÄUMEN

Der Lyonheart ist ein exklusives Kraftpaket mit 575 PS und 300 km/h Spitze.

AUSGABE 12 | Ü40

AUTO + VERKEHR 33

Sie haben einen gepfl egten Oldtimer, einen

teuren Sportwagen oder ein schickes

Cabrio? Und Sie haben schon immer davon

geträumt, einmal damit um den Comer See

oder über die Croisette zu kurven? Urlaub

pur, ohne Staus und Stress bei der Anfahrt?

Dann gibt es für Sie und Ihr motorisiertes

Lieblingsstück ein exklusives Angebot: die

Autokreuzfahrt.

Komfort, Service und Erlebniswert wie

auf einem Kreuzfahrtschiff : Bei der

Autokreuzfahrt organisiert Reiseveran-

stalter „Grand Tourisme“ (GT) aus Ham-

burg einen opulenten Urlaubstrip per-

fekt und auf Spitzenniveau – vom Hotel

bis zur individuellen Fahrtroute, von der

Restaurantbuchung bis zum Wellness.

Der Clou: Die Anhänger des luxuriösen

Autourlaubs fl iegen in ausgewählte eu-

ropäische Traumstädte – Rom, Mailand

oder Florenz, Nizza oder Zürich. Und

wenn sie ankommen, ist ihre noble

Karosse schon da.

GT-Logistikpartner Europcar hat das gute

Stück zu Hause abgeholt, es per Autotrans-

porter an den Startpunkt ihres Urlaubs

gebracht und in der Garage Ihres Hotels ge-

parkt. Die Teilnehmer können sofort zur

sieben- bis zehntägigen Rundfahrt durch

die Schweizer Alpen und Oberitalien, die

Toskana oder die Provence starten. Selbst-

verständlich wird ihr Auto am Ende der

Kreuzfahrt wieder nach Hause transportiert,

während sie entspannt zurückfl iegen.

Cote D´Azur und in der Provence: GT ver-

spricht den Teilnehmern dieser 7-Tages-

Tour ab Nizza die „Pole-Position ins Para-

dies“ – nämlich Südfrankreich von seiner

schönsten Seite. Auf 580 Kilometern geht

es über Cannes, Vence, Saint-Tropez,

Lorgues, Tourrettes und zurück nach Nizza.

Dazu gehört eine Fahrt über die palmenge-

säumte Croisette in Cannes und das Woh-

nen im mondänen Hôtel Majestic Bar-

rière. Hinter dem Fürstentum Monaco

wird es auf dem Weg zum Col de Turini

fahrerisch sportlich.

Eingeschlossen ist Verwöhnen in einem

Wellnesshotel der Spitzenklasse. Unter

mediterraner Sonne lässt sich der Luxus

der Fünf-Sterne-Villa Belrose im

berühmtesten Fischerdorf der Welt rich-

tig genießen: in Saint-Tropez. Und

natürlich gehört auch eine Fahrt durch

die Weingüter der Provence dazu, vor-

bei an Lavendelhängen und roman-

tischen Bergdörfern.

Die siebentägigen Spitzentrips durch süd-

liche Gefi lde kosten samt exklusivem

Service pro Person zwischen 4.200 und

4.700 Euro. Nach dem erfolgreichen Start

2012 hat GT für das kommende Jahr sein

Reiseprogramm erweitert. Dabei sind inzwi-

schen auch Automobile mit eingebautem

Spaßfaktor zu mieten – beispielsweise ein

sportliches Mercedes SLK Cabrio.

www.grandtourisme.de

Ob der motorisierte Genießer die Schweiz

zwischen zauberhaften Tälern, spektaku-

lären Bergpässen und malerischen Seen

erfahren will. Ob er eine Weinreise in der

Toskana oder der Provence, einen Golftrip

an der Cote d´Azur, an den Ufern des Lago

Maggiore, Lago di Lugano oder Lago di

Como bevorzugt oder einfach nur fahren

möchte: Auf Sieben-Tages-Routen zwischen

gut 200 und knapp 900 Kilometern genießt

er sein schönes Auto, kulturelle Highlights

und erstklassige Unterkünfte mit überaus

noblem Service und kulinarischen Geheim-

tipps. Das GT-Motto lautet: „Wir kümmern

uns – Sie genießen“.

ZWISCHEN MEER UND LAVENDEL

Beispiel „Grand Tourisme Klassik“ aus dem

Kreufahrtkatalog 2013 mit Fahrspaß an der

LUST AUF LUXUS: DIE AUTOKREUZFAHRT

Ü40 | AUSGABE 12

34 GEWINNSPIELE / SERVICE

IMPRESSUM

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!Über Tickets für PRO:MUSICA haben sich gefreut: Maria Egoudina,

Hannover; Johann Potsch, Hannover; Vera Brandes, Hannover; Wolf-

gang Meine, Burgdorf; Carmen Fabel, Burgwedel.

Dukan Kochbücher gingen an: Sylvia Krause; Ronnenberg; Eberhard

Steckhan, Hannover; Monika Wittebrock, Niebüll; Rainer Gieraths,

Sachsenhagen; Marlies Dämmrich, Seelze; Peihong Guo, Hannover;

Ulrike Kämmerer-Ehlers, Hannover.

VERANTWORTLICH (v.i.S.d.P.): syno-kommunikation Sybille Nobel-Sagolla, Adelheidstraße 6, D 30171 Hannover, Telefon 0511 – 28 26 17, [email protected]

REDAKTION: Dieter Sagolla (DS) MITARBEIT: Sybille Nobel-Sagolla (syno), Bettina Zinter (BZ), Knut Diers (KD), Björn Bräuner (BB), Michael Iwand. FOTOS: 123-rf,

iStockphoto, fotolia, Dr. Boorboor, Brauer-Bund, Congress Centrum Hannover, K. Diers, Dubai Tourism, enercity, Fachausstellungen Heckmann, GOP, Grand Tourisme,

HMTG, M. Iwand, Lyonheart, Mercure Hotel Hannover, Kaiser/MHH, PHW/MHH, Niedersächsisches Landesmuseum Hannover, Offi ce de Tourisme Marseille, over-

lead, simon yeo/wikimedia, Region Hannover, S. Nobel-Sagolla, Tourismus und Stadtmarketing Celle, VGH, B. von Tresckow, B. Zinter, Zoo Hannover ENTWURF/

LAYOUT: novum! Werbemedien GmbH & Co. KG, Adolfstraße 6, 30169 Hannover. DRUCK: Buchdruckerei P. Dobler GmbH & Co KG, Ravenstraße 45, D 31061 Alfeld/

Leine. ANZEIGEN-, VERTRIEBS- UND LESERSERVICE: PDG/Presse DienstleistungsGmbH & Co KG, Borsigstraße 5, D 31061 Alfeld/Leine, Telefon 05181 – 80 09-28

TOLLE SHOWS IM GOP:5 VARIETÉ-TICKETS FÜR 2 ZU GEWINNEN

„Wir sind die Show“ sagen

die Varieté-Macher im GOP

Hannover. Sie können sich im

März und April bei „Rockabilly

Reloaded“ persönlich davon

überzeugen. Im zweiten GOP-

Programm 2013 heißt es „Back

tot he Fiff ties“. Dafür verlost

das GOP 5 x 2 Gutscheine. Beantworten Sie diese Frage (kleiner

Tipp S. 5 oder siehe Foto):

WIE HEISST DIE SHOW IM HERBST 2013?

Senden Sie bis zum 28. Dezember 2012 (der Rechtsweg ist aus-

geschlossen) eine E-Mail mit der Lösung und Ihrer vollständigen

privaten Anschrift bitte nur an: [email protected]

WINTERZAUBER IM ZOO HANNOVER:5 TAGESTICKETS FÜR 2 ZU GEWINNEN

Winter-Zoo: Sie wollen sich

also auch von der Atmosphä-

re verzaubern lassen, von den

Eisbären in der winterlich ge-

schmückten Yukon Bay, von

nostalgischen Kinderkarus-

sells und von diesem Lichter-

meer der besonderen Art. Dann können Sie 5 Karten für je zwei

Personen für den Zoo Hannover gewinnen. Sie brauchen nur die-

se Frage zu beantworten:

WIE HEISST DIE KANADA-LANDSCHAFT IM ZOO?

Senden Sie bis zum 28. Dezember 2012 (der Rechtsweg ist aus-

geschlossen) eine E-Mail mit der Lösung und Ihrer vollständigen

privaten Anschrift bitte nur an: [email protected]

KENNEN SIE SCHON......MICHAEL LIEB?

Seine Markenzeichen sind die glockenklare, warme Stimme,

eine musikalische Bandbreite von Alter Musik bis Chanson und

Pop sowie eine herausragende Bühnenpräsenz: Michael Lieb,

einer der seltenen Countertenöre nicht nur in Hannover, ist auf

vielen Bühnen zu Hause. Seit Jahren schon werden seine Auf-

tritte bejubelt – ob bei den Bachtagen in Novosibirsk, der Ca-

denza Barockmusikwoche an der Berliner Staatsoper oder den

Internationalen Händelfestspielen in Göttingen.

Countertenor (italienisch: contrattenore) ist ein Sänger, der mit

Hilfe einer durch Brustresonanz verstärkten Kopfstimmen- bzw.

Falsett-Technik in Alt- oder sogar Sopranlage singt. Lieb begann

seine musikalische Karriere im Alter von neun Jahren als Mit-

glied und später Solist des Kinderchores der Staatsoper Hanno-

ver. Noch vor seinem Schulabschluss war er Solist des Landesju-

gendchores auf internationalen Tourneen, Sänger an der

Landesbühne Niedersachsen und Gast in Produktionen der

Staatsoper Hannover.

Lieb studierte Gesang bei Prof. Harry van der Kamp in der Abtei-

lung für Alte Musik an der Hochschule für Künste in Bremen und

konzertiert weltweit als Solist diverser Oratorien- und Opern-

produktionen: Er tritt aber auch mit Ensembles wie „Il Cigno“

und „sacrarmonia“ auf oder mit Dominic Robillard, der ihn auf

seiner Barock-Gitarre begleitet. Bis heute hat sich der Leiter der

Statisterie der Staatsoper Hannover ein ausgeprägtes Interesse

für Unterhaltungsmusik

bewahrt.

Es führte ihn zu vielen

ungewöhnlichen Ko-

operationen in Chan-

son- und Popmusik-

Projekten, so mit der

hannoversche Klein-

kunstgruppe „Hebe-

bühne“ oder mit der

Berliner Varietéformati-

on „Vivace“ auf interna-

tionalen Tourneen. Seit

2008 ist er zudem So-

pranist der gefeierten

A-Capella-Gruppe „Han-

nover Harmonists“.www.michael-lieb.net

AUSGABE 12 | Ü40

Auch Ihre Mutter würde es wollen.Die Sparkassen-Altersvorsorge.

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Ü40 | AUSGABE 12

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