Ausgabe 14/2014 Leere Kassen Inhaltweise das Hotel Kempinski in Aserbaid-schan, das Hotel Alpina und...

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Fokus Der österreichische Außenhandel mit Ma- rokko hat sich im Jahr 2013 erfreulich entwi- ckelt. Österreich weist nun seit acht Jahren in Folge eine positive Handelsbilanz mit Marokko aus. Mit einem Volumen von ca. 116 Millionen Euro erreichten die Exporte nach Marokko laut dem österreichischen Wirtschaftsdelegierten Christoph Plank ei- nen neuen Rekordwert, was im Jahresver- gleich einer Steigerung von fast 30 Prozent entspricht. Die wertmäßig größte Position Maschinenbauerzeugnisse und Fahrzeuge, die ca. die Hälfte aller österreichischen Ex- porte ausmacht, ist um 45 Prozent auf 52 Millionen Euro gestiegen. Marokko liegt bei den österreichischen Ausfuhren unter allen afrikanischen Ländern unter den Top fünf. Diese Zahlen reflektieren laut Plank aber nur zum Teil die Wirtschaftsbeziehung mit Ös- terreich, denn marokkanische Kunden wer- den oftmals über französische oder spa- nische Niederlassungen österreichischer Firmen beliefert, sodass die tatsächlichen österreichischen Exporte um ca. 20 bis 30 Prozent höher liegen dürften. Ihre EXPORT today-Redaktion Export-Rekordzahlen Erfolgreiche Außenhandelsbilanz mit Marokko. wko.at/awo/ma Leere Kassen Frankreichs Wirtschaft leidet unter niedrigen Konsumausgaben. D ie Franzosen halten sich wegen der Re- kordarbeitslosigkeit beim Shoppen zu- rück. Ihre Konsumausgaben stiegen im Fe- bruar nur um 0,1 Prozent zum Vormonat, teilte das Statistikamt Insee vor kurzem mit. Während die Autokäufe mit 5,1 Prozent be- sonders stark anzogen, gaben die Bürger Frankreichs für Lebensmittel dagegen we- niger aus. Auch bei Bekleidung saß das Geld nicht mehr so locker. Die Arbeitslosigkeit stellt eine enorme Konsumbremse dar. Derzeit ist sie so hoch wie nie zuvor. Knapp 3,35 Mil- lionen Menschen sind ohne Job gemeldet. Die Arbeitslosenquote liegt bei 10,2 Pro- zent. Die Energieausgaben gingen wegen des milden Winters ebenfalls zurück. Insge- samt hatten Ökonomen jedoch mit einem Plus von 0,8 Prozent gerechnet, nachdem es im Jänner einen Einbruch von 2,1 Prozent gegeben hatte. newsroom.sparkasse.at Die französische Bevölkerung spart in erster Linie bei Essen und Kleidung. © APA Ausgabe 14/2014 Leidenschaft zur Qualität 02 Große Erfolge im Golfraum 03 Ausgezeichnete Entwicklung 04 Wachstum/Verzögerungen 05 Zukunftsmarkt Subsahara 06 Top-Erfolg Österreichisches Holz für Japan Um 29 Prozent zugelegt hat 2013 der Export österreichischer Nadelschnitthöl- zer nach Japan. Als Grund dafür nennt Felix Montecuccoli, Präsident der Land&Forst Betriebe Österreichs die tra- ditionelle japanische Holzbauweise, die einen speziellen Zuschnitt von drei Metern benötigt, sowie den durch eine Mehrwertsteuererhöhung verursachten Bauboom. „Japan importiert jährlich 6,3 Millionen Kubikmeter Nadelschnitt- holz, davon kamen letztes Jahr 350.000 Kubikmeter aus Österreich. www.landforstbetriebe.at Inhalt www.newbusiness.at Medieneigentümer, Redaktionsadresse: New Business Verlag GmbH, 1060 Wien, Otto-Bauer-G. 6, Tel.: +43/1/235 13 66-0, Konzept, Gestaltung und Produktion: New Business Verlag GmbH Chefredaktion: Melanie Wachter (melanie.wachter@ newbusiness.at), Max Gfrerer ([email protected]) Projektleiterin: Sylvia Polak Geschäftsführer: Lorin Polak (+43/1/235 13 66-300, [email protected]) Art- direktion: Gabriele Gfrerer ([email protected]) Hinweis: Im Sinne der leichteren Lesbarkeit werden geschlechtsspezifische Bezeichnungen nur in ihrer männlichen Form angeführt. Dies impliziert keinesfalls eine Benachteili- gung des jeweils anderen Geschlechts. Frauen und Männer mögen sich von den Inhalten unseres Newsletters gleicherma- ßen angesprochen fühlen. Impressum EXPORT today wird vom Observer beobachtet.

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Fokus

Der österreichische Außenhandel mit Ma-rokko hat sich im Jahr 2013 erfreulich entwi-ckelt. Österreich weist nun seit acht Jahren in Folge eine positive Handelsbilanz mit Marokko aus. Mit einem Volumen von ca. 116 Millionen Euro erreichten die Exporte nach Marokko laut dem österreichischen Wirtschaftsdelegierten Christoph Plank ei-nen neuen Rekordwert, was im Jahresver-gleich einer Steigerung von fast 30 Prozent entspricht. Die wertmäßig größte Position Maschinenbauerzeugnisse und Fahrzeuge, die ca. die Hälfte aller österreichischen Ex-

porte ausmacht, ist um 45 Prozent auf 52 Millionen Euro gestiegen. Marokko liegt bei den österreichischen Ausfuhren unter allen afrikanischen Ländern unter den Top fünf. Diese Zahlen reflektieren laut Plank aber nur zum Teil die Wirtschaftsbeziehung mit Ös-terreich, denn marokkanische Kunden wer-den oftmals über französische oder spa-nische Niederlassungen österreichischer Firmen beliefert, sodass die tatsächlichen österreichischen Exporte um ca. 20 bis 30 Prozent höher liegen dürften.

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Export-RekordzahlenErfolgreiche Außenhandelsbilanz mit Marokko.

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Leere KassenFrankreichs Wirtschaft leidet unter niedrigen Konsumausgaben.

Die Franzosen halten sich wegen der Re-kordarbeitslosigkeit beim Shoppen zu-

rück. Ihre Konsumausgaben stiegen im Fe-bruar nur um 0,1 Prozent zum Vormonat, teilte das Statistikamt Insee vor kurzem mit. Während die Autokäufe mit 5,1 Prozent be-sonders stark anzogen, gaben die Bürger Frankreichs für Lebensmittel dagegen we-niger aus. Auch bei Bekleidung saß das Geld nicht mehr so locker. Die Arbeitslosigkeit stellt eine enorme Konsumbremse dar. Derzeit ist sie so hoch wie nie zuvor. Knapp 3,35 Mil-lionen Menschen sind ohne Job gemeldet. Die Arbeitslosenquote liegt bei 10,2 Pro-zent. Die Energieausgaben gingen wegen des milden Winters ebenfalls zurück. Insge-samt hatten Ökonomen jedoch mit einem

Plus von 0,8 Prozent gerechnet, nachdem es im Jänner einen Einbruch von 2,1 Prozent gegeben hatte. ❮

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Die französische Bevölkerung spart in erster Linie bei Essen und Kleidung.

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Ausgabe 14/2014

Leidenschaft zur Qualität 02Große Erfolge im Golfraum 03Ausgezeichnete Entwicklung 04Wachstum/Verzögerungen 05 Zukunftsmarkt Subsahara 06

Top-ErfolgÖsterreichisches Holz für JapanUm 29 Prozent zugelegt hat 2013 der Export österreichischer Nadelschnitthöl-zer nach Japan. Als Grund dafür nennt Felix Montecuccoli, Präsident der Land&Forst Betriebe Österreichs die tra-ditionelle japanische Holzbauweise, die einen speziellen Zuschnitt von drei Metern benötigt, sowie den durch eine Mehrwertsteuererhöhung verursachten Bauboom. „Japan importiert jährlich 6,3 Millionen Kubikmeter Nadelschnitt-holz, davon kamen letztes Jahr 350.000 Kubikmeter aus Österreich.

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Medieneigentümer, Redaktions adresse: New Business Verlag GmbH, 1060 Wien, Otto- Bauer-G. 6, Tel.: +43/1/235 13 66-0, Konzept, Gestaltung und Pro duktion: New Business Verlag GmbH Chefredaktion: Melanie Wachter ([email protected]), Max Gfrerer ([email protected]) Projektlei terin: Sylvia Polak Geschäfts führer: Lorin Polak (+43/1/235 13 66-300, [email protected]) Art-direktion: Gabriele Gfrerer ([email protected]) Hinweis: Im Sinne der leichteren Lesbarkeit werden geschlechts spezifische Bezeichnungen nur in ihrer männlichen Form angeführt. Dies impliziert keinesfalls eine Benachteili-gung des jeweils anderen Geschlechts. Frauen und Männer mögen sich von den Inhalten unseres Newsletters gleicherma-ßen angesprochen fühlen.

Impressum EXPORT today wird vom Observer beobachtet.

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Bei Gastronomen im In- und Ausland ist Handwerkskunst aus dem Traditionsun-

ternehmen Längle Hagspiel sehr beliebt: Für die Möbel entschieden sich beispiels-weise das Hotel Kempinski in Aserbaid-schan, das Hotel Alpina und das Migrosrestaurant Pouletc in der Schweiz. Zu den österreichischen Kunden zählen un-ter anderem das Hotel Ananas, das Garten-hotel Altmann und das Gasthaus Plachutta in Wien sowie das Gasthaus Gösser, das Seerestaurant und das Hotel Schwärzler in der Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz. Das renommierte Gasthaus Plachutta in Wien richtete den Wintergarten mit Stühlen von Längle Hagspiel ein. Die Wahl fiel auf ein klassisches Stuhlmodell mit einem ex-travaganten Detail, einer gepolsterten Arm-lehne. Die Möbel sollen das elegante Flair

des Restaurants unterstreichen und bieten zudem einen hohen Sitzkomfort.Im Zuge des Umbaus statteten die Inhaber des Vorarlberger Vier-Sterne-Hotels Schwärzler in Bregenz den Seminarraum und das Restaurant mit Tischen und Stühlen von Längle Hagspiel aus. „Uns war es be-sonders wichtig, mit einem regionalen Part-ner zu arbeiten, der unsere Philosophie der Nachhaltigkeit teilt“, erklärt Geschäftsfüh-rerin Susanne Denk. Zudem überzeugte Denk die hohe Qualität, der Komfort und die Stabilität der Möbel.

Hochwertig und nachhaltigLängle Hagspiel fertigt seine Produkte mit einem modernen Maschinenpark und viel Handarbeit nach traditionellen Verfahren am Standort in Vorarlberg. Alle Rohstoffe von den Hölzern über die Lacke bis zu den Schaumstoffen und Stoff- sowie Lederbezü-gen stammen aus der Region und werden nach ökologischen Aspekten ausgewählt. Das Unternehmen erstellt die Möbel in Zu-sammenarbeit mit renommierten Designern wie zum Beispiel Votteler & Votteler, Ger-hard Brauch oder dem Innenarchitekten Matthias Buser. „Die hohe Nachfrage nach unseren Produkten ist eine Bestätigung für das Design und die Qualität unserer Mö-

bel“, erklärt Geschäftsführer von Längle Hagspiel, Günter Schobel, stolz. „Und zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Über Längle HagspielDer Vorarlberger Möbelhersteller Längle Hagspiel ist seit über 60 Jahren auf dem Markt vertreten. Der Name des Unterneh-mens steht für hochqualitative, im Design anspruchsvolle Stühle, Bänke und Tische aus Massivholz. Zu den Kunden der Manu-faktur zählen Hotellerie- und Gastronomie-betriebe, Kommunen, Pflegeheime und kirchliche Organisationen sowie Endver-braucher, die Qualität und anspruchsvolles Design schätzen. Die gesamte Produktion wird am Firmensitz in Höchst gefertigt, 50 Prozent davon gehen ins Ausland. Seit dem Frühjahr 2011 ist Längle Hagspiel in der Schweiz mit einem eigenen Unternehmen vertreten. Längle Hagspiel setzt auf hohe Qualität, Design, Kundenorientiertheit und Nachhaltigkeit. Stühle, Tische und Sitzbän-ke sind vollständig aus Massivholz gearbei-tet, bei der Ausführung wird höchster Wert auf Stabilität und Langlebigkeit gelegt. Das Design der Möbel ist modern und schlicht oder klassisch und elegant, auf jeden Fall zeitlos und geschmackvoll. ❮

www.stuhl.at

Längle Hagspiel stattete das Schweizer Hotel Alpina mit Tischen und Stühlen aus Massivholz aus.

Für ein extravagantes, aber dennoch zeitlos schönes Modell entschied sich das Wiener Restaurant Plachutta.

Sitzmöbel aus Vollholz im Hotel Schwärzler.

Leidenschaft zur QualitätRenommierte Gastronomiebetriebe im In- und Ausland setzen auf Längle Hagspiel. Die Vorarlberger Manufaktur fertigt hochwertige Stühle, Tische und Bänke aus Massivholz.

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Wirtschafts-Landesrätin Dr. Petra Bo-huslav ist begeistert. „Positiv stim-

men uns auch die vorläufigen Exportzahlen des ersten Halbjahres 2013. Auch hier lie-gen wir mit einem Plus von 7,4 Prozent im Österreichvergleich an zweiter Stelle. Unse-re Strategie, nach den CEE-Ländern im Schulterschluss mit den Unternehmen neue Märkte in den Fokus zu nehmen, geht auf.“ Neben Westeuropa, allen voran Deutsch-land und Italien, sind die CEE-Märkte Tschechien, Ungarn, Polen und die Slo-wakei von großer Bedeutung für die niede-rösterreichische Exportwirtschaft. Auch die im Jahr 2011 gestarteten Exportof-fensiven in Russland und Türkei entwickeln sich im ersten Halbjahr 2013 sehr zufrie-denstellend. Genauso wie auch die Expor-toffensive in die Vereinigten Arabischen Emirate (V.A.E.), wo die niederösterrei-chischen Unternehmen ein Exportplus von 21,9 Prozent verzeichnen. Dass das Zusammenspiel zwischen den nie-derösterreichischen Exportunternehmen und dem Land Niederösterreich gut funktio-niert, illustriert das Beispiel von Delta Bloc. Dieses Unternehmen hat im November

2013 an einer von Land Niederösterreich, Wirtschaftskammer NÖ, Industriellenverei-nigung NÖ und ecoplus International durch-geführten Wirtschaftsdelegationsreise in die V.A.E. teilgenommen. Die Delta Bloc International GmbH aus Sollenau veranstaltete vor kurzem gemein-sam mit dem lokalen Partner „Doha Techni-cal Laboratories“ ein Symposium in Katar zum Thema „Betonschutzwände für Ver-kehrssicherheit“.

Golfraum als SprungbrettDie Vereinigten Arabischen Emirate sind für niederösterreichische Unternehmen ein ideales Sprungbrett in den gesamten Golfraum, wie der Schalungstechnik-Spezi-alist Doka aus Amstetten zeigt: Nach dem Burj Khalifa in Dubai, dem bislang höch-sten Gebäude der Welt, ist Doka nun auch an weiteren Projekten beteiligt. Doka erhielt vor kurzem den Auftrag, die Schalung des höchsten Gebäudes der Welt, den Kingdom Tower in Dschidda (Saudi-Arabien), durch-zuführen. „Dass die Vereinigten Arabischen Emirate, allen voran Dubai, den Zuschlag für die

Weltausstellung 2020 erhalten hat, gerade im Bau- und Infrastrukturbereich noch en-orme Chancen für niederösterreichische Unternehmen bieten, steht außer Zweifel. Diese gilt es für Niederösterreichs Unter-nehmen weiter zu nutzen. Denn neben un-seren traditionellen Exportländern wie Deutschland und Italien, ist es wichtig, neue Märkte aufzubereiten, um langfristig das Wirtschaftswachstum in Niederösterreich zu sichern“, so Sonja Zwazl, Präsidentin der Wirtschaftskammer NÖ. Ähnlich beurteilt auch Johann Marihart, Präsident der Industriellenvereinigung NÖ, die Situation: „Unsere wichtigste Zukunfts-säule ist die wachsende Weltwirtschaft. Das starke Wirtschaftswachstum der neuen Mär-kte wird der verarbeitenden Industrie und den nachgelagerten Dienstleistungen hö-here Wertschöpfung ermöglichen. Das höchste Wachstum bis 2020 erfahren dabei die Sektoren Metalle, Chemikalien, Energie und Transport, weil sie mit der steigenden Weltnachfrage wachsen. Bereiche, in denen Niederösterreichs Industrie bereits heute zur Weltspitze zählt.“ ❮

www.noe.gv.at

Große Erfolge im GolfraumDie endgültige Exportbilanz des Jahres 2012 liegt vor. Niederösterreich liegt dabei mit einem Warenexport von 19,665 Milliarden Euro im Bundesländervergleich auf Platz 2.

Exportland Niederösterreich ist weiter im Aufwind – besonders im arabischen Raum öffnen sich neue Wirtschaftsmärkte.

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Bei der Auszeichnung spielen neben wirt-schaftlichen Komponenten für den

Standort Österreich auch die Relevanz für Gesellschaft und Umwelt eine Rolle. Aus insgesamt 510 Einreichungen für Landesin-novationswettbewerbe wurden 23 Projekte für den Staatspreis vorgeschlagen. Eine Ex-pertenjury nominierte sechs Unternehmen für die Auszeichnung und wählte die Bone-bridge als innovativstes Produkt aus.„Innovative Unternehmen stärken die Wett-bewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Österreich, schaffen nachhaltig Arbeitsplät-ze und sichern den Wohlstand. Das Wirt-schaftsministerium vergibt seit mehr als 30 Jahren den Staatspreis Innovation, um die hervorragenden Innovations- und Spitzen-leistungen heimischer Unternehmen auch öffentlich zu würdigen“, so Dr. Reinhold

Mitterlehner, Bundesminister für Wissen-schaft, Forschung und Wirtschaft.Wie alle MED-EL Hörimplantatsysteme be-steht die Bonebridge aus zwei Komponen-ten: dem Implantat und dem Audioprozes-sor, der kaum sichtbar unter den Haaren getragen werden kann. Die vom Audiopro-zessor empfangenen Signale wandelt das Implantat in mechanische Schwingungen um. Der Schädelknochen leitet diese Vibra-tionen an das Innenohr weiter, wo sie vom Gehirn verarbeitet werden. Menschen, bei denen der Schall nicht auf dem natürlichen Weg über das Außen- und das Mittelohr ge-leitet werden kann, ermöglicht die Bone-bridge wieder hören zu können. Das innova-tive Hörimplantatsystem wird inzwischen an insgesamt rund 200 Kliniken weltweit eingesetzt.

MED-EL CEO Dr. Ingeborg Hochmair be-tont: „Es ist für uns eine Ehre mit dem Staatspreis Innovation ausgezeichnet zu werden. Der Staatspreis für unser Knochen-leitungsimplantat würdigt stellvertretend die Innovationsorientierung unseres gesam-ten Unternehmens und aller Mitarbeiter. Hörverlust zu überwinden und Menschen in allen Teilen der Erde die Welt des Hörens zu eröffnen, ist unser selbstgestecktes Ziel bei MED-EL, das uns und unseren Forscher- und Entwicklergeist täglich antreibt. Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich bei der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und dem Austria Wirtschaftsservice (AWS) für die Förderung und Unterstützung bedanken.“ ❮

www.medel.com

Staatspreis Innovation 2014 an MED-EL Elektromedizinische Geräte Gesellschaft m.b.H - v.l.n.r. Wissenschaftsminister Dr. Reinhold Mitterlehner, DI Dr. DDr.med.hc Ingeborg Hochmair, DI Peter Lampacher und Dipl.-Ing., MSc Marcus Schmidt..

Ausgezeichnete EntwicklungFür die Entwicklung des Bonebridge Knochenleitungsimplantats wurde MED-EL am 26. März mit dem Staatspreis Innovation 2014 geehrt.

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Gegen Jahresende belebte sich die Kon-junktur in Österreich wie auch in Eur-

opa insgesamt. Die Beschleunigung wird allerdings weiterhin verhalten sein. Viele Länder haben die Finanzmarktkrise noch nicht überwunden und die Notwendigkeit der Konsolidierung der öffentlichen Haus-halte dämpft die Aufwärtsentwicklung. Die österreichische Wirtschaft wird laut WIFO-Studie 2014 und 2015 um jeweils 1,7 Pro-zent wachsen.

Finanzkrise noch nicht überwundenDie Wirtschaft der Schwellenländer, die bis-lang die Weltkonjunktur stimulierte, entwi-ckelt sich seit dem Vorjahr sehr verhalten, allerdings mit großen regionalen Unter-schieden. In den USA befindet sich die Wirtschaft hingegen nach wie vor auf einem

stabilen, aufwärtsgerichteten Wachstums-pfad und sollte dort 2014 und 2015 verstärkt wachsen. Im Euro-Raum erholt sich die Konjunktur nur schleppend. Die Finanz-marktkrise ist nach wie vor nicht überwun-den, und die Fiskalpolitik erfordert in den meisten Mitgliedsländern Ausgabenzurück-haltung.

Warenexport wächst verhaltenDie für Österreichs Wirtschaft bedeutsamen Märkte in Ostmitteleuropa entwickeln sich seit 2013 wieder günstiger. Die hohe Ver-schuldung des privaten Sektors bremst al-lerdings die Expansion, sodass der Aufhol-prozess schwächer ist als vor der Krise. In diesem Umfeld mäßiger außenwirtschaft-licher Impulse kann die exportorientierte heimische Wirtschaft kaum deutliche Pro-

duktionssteigerungen erzielen. Der Waren-export wird zwar 2014 real um fünfeinhalb Prozent doppelt so stark wachsen wie 2013, damit jedoch deutlich hinter vergangenen Aufschwungphasen zurückbleiben. ❮

www.wifo.ac.at

Acht von zehn chinesischen Unterneh-men mussten 2013 Zahlungsverzöge-

rungen hinnehmen. Das stellt die Kreditver-sicherungs-Gruppe Coface in einer aktuellen Studie zur Entwicklung des Kreditmanage-ments in China fest. Die Branchen Chemie, Maschinenbau, Haushaltselektronik und Elektrogeräte sind besonders betroffen. Da

die Kreditversorgung auch 2014 schwierig bleiben wird, könnten Zahlungsschwierig-keiten von Unternehmen zu einer Belebung des chinesischen Schattenbankenmarktes führen.

LiquiditätsproblemeIn der Coface-Studie gaben 82 Prozent der befragten chinesischen Unternehmen an, im Jahr 2013 Zahlungen verspätet erhalten zu haben. Das ist ein Anstieg um 5 Prozent ge-genüber der Vorjahres-Befragung und der höchste Wert seit drei Jahren. Coface sieht darin ernste Anzeichen für zunehmende Li-quiditätsprobleme bei vielen chinesischen Unternehmen und für erhöhte Ausfallri-siken bei Lieferanten oder finanzierenden Banken und Institutionen.

Wirtschaft wächst etwas langsamerBesonders gravierend ist diese Entwicklung in den Branchen Industriemaschinen und Elektronik (plus 16 Prozent), Haushaltse-lektronik (plus 19 Prozent) und Chemie (plus elf Prozent). Gründe dafür sind die schwache Nachfrage sowohl im Inland als auch im Export und der harte Wettbewerb innerhalb der Branchen. Das makro-ökono-mische Umfeld Chinas bleibt für 2014 ge-sund, wenngleich die Wirtschaft insgesamt aufgrund einer Normalisierung und der von der Regierung reduzierten Ziele etwas lang-samer wachsen wird. Dennoch wird China mit den von Coface prognostizierten 7,2 Prozent BIP-Steigerung 2014 weiter eines der am schnellsten wachsenden Länder weltweit bleiben. ❮

www.coface.at

Zartes Wachstum2014 und 2015 wird die österreichische sowie die europäische Wirtschaft nur langsam in Schwung kommen.

Verzögerte ZahlungenChinesische Unternehmen zahlen immer später. Die Verzöge-rungen befinden sich auf einem Höchststand seit 2010.

Während Europa mit den Nachwirkungen der Finanzkrise kämpft, ist die US-Wirtschaft stabil.

Chinesischen Unternehmen sind nicht immer zahlungsfähig. Die Wirtschaft wächst dennoch.

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Subsahara-Afrika ist eine aufstrebende Wachstumsregion für internationale

Einzelhändler. Das größte Wachstumspo-tenzial bietet Ruanda. Auf den Plätzen zwei und drei stehen Nigeria und Namibia. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „African Retail Development Index“, die die Unter-nehmensberatung A.T. Kearney erstmals veröffentlicht hat. Sie analysiert, welche der schnell wachsenden Märkte Subsahara-Afrikas für einen Markteintritt am geeig-netsten sind und worauf es jeweils an-kommt.

Herausforderung LogistikAufgrund einer wenig organisierten Han-delslandschaft, einer fortschreitenden Urba-nisierung und der zunehmend stabilen wirt-schaftlichen Lage in vielen afrikanischen

Staaten wird der Kontinent für internationa-le Einzelhändler mit großen Wachstumsam-bitionen immer interessanter. Eine der größ-ten Herausforderungen bleibt allerdings die Errichtung einer funktionierenden Liefer-kette. Da sich die einzelnen Märkte stark voneinander unterscheiden, ist beim Mark-

teintritt ein ganz individuelles Vorgehen er-forderlich.

Organisierter Handel in KinderschuhenIn Afrika dominieren nach wie vor traditio-nelle und nicht filialisierte Formen des Ein-zelhandels, das heißt kleine, unabhängige Geschäfte, Kioske und nicht-organisierte Freiluftmärkte. 90 Prozent des Handels werden auf diese Weise betrieben. Der orga-nisierte Handel hingegen, wie er etwa in Malls, Einkaufszentren und an anderen defi-nierten Handelsplätzen stattfindet, befindet sich in den meisten Ländern Subsahara-Afrikas noch in einem sehr frühen Entwick-lungsstadium und ist auf wenige städtische Gebiete begrenzt. Ruanda, Nigeria, Nami-bia, Tansania und Gabun. ❮

newsroom.sparkasse.atDie meisten Einwohner Afrikas hat Nigeria.

Zukunftsmarkt SubsaharaSubsahara-Afrika weist ein großes Potential für den internationalen Einzelhandel auf. Besonders Länder wie Ruanda, Nigeria oder Namibia gilt es verstärkt im Auge zu behalten.

Ruanda ist eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften Afrikas und verzeichnet ein jährliches BIP-Wachstum von mehr als acht Prozent.

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