Ausgabe 2/2016 ParacelsusNews · doktor behandeln lassen. Ärzte, Pflegekräfte und viele weitere...

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Ausgabe 2/2016 Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unfallchirurgie und der Orthopädie arbeiten in vielen Bereichen sehr eng zusammen. Paracelsus News Klinik Karlsruhe Patienten im Internet Online-Befragung. Die Paracelsus-Kliniken haben sich zum zweiten Mal an einer Online-Befragung zum The- ma »Gesundheit im Internet« beteiligt. Im Mittelpunkt der größten unabhängigen und wissenschaftlichen Online-Befragung zu diesem Thema stand, wie Patien- ten das Internet nutzen. Zudem gab es individualisierte Fragen zu den Internetseiten der Paracelsus-Kliniken. Die Ergebnisse werden in Kürze erwartet. Die Zukunft im Blick Kongress des Westens. Bei der zehnten Auflage des Kongresses in Köln Anfang März kamen so viele Besu- cher wie nie zuvor. Unter dem Motto »Gutes Personal – Gute Medizin« griffen auch Bundesgesundheitsminis- ter Hermann Gröhe und die nordrhein-westfälische Ge- sundheitsministerin Barbara Steffens in ihren Beiträgen dieses wichtige Zukunftsthema auf. Die Paracelsus- Kliniken waren mit einem großen Stand vertreten. Sehr geehrte Damen und Herren, Peter Schnitzler Geschäftsführer Finanzen und Controlling, Paracelsus-Kliniken Editorial das Krankenhausstrukturgesetz von Gesundheitsminister Hermann Grö- he ist stark kritisiert worden. In der Tat erwartet das Gesetz von uns Krankenhäusern Anstrengungen, die an die Schmerzgrenze gehen. Trotz- dem bzw. gerade deshalb müssen wir die Brücke schlagen zwischen diesen gesetzlichen Vorgaben und unserer Strategie, zu wachsen. Um Brückenbau ging es unlängst auch an unserem Akutstandort in Karlsruhe. Dort stagnierten jahre- lang dringend nötige Umbauarbei- ten, die wir u.a. durchführen wollen, um zu wachsen. Unlängst haben intensive Gespräche mit dem zu- ständigen Ministerium Bewegung in die Sache gebracht: Die umfang- reiche Renovierung steht kurz be- vor. Brücken schlagen kann eben auch heißen: das Gespräch suchen und aufeinander zugehen. Das neue Gröhe-Gesetz wird dazu führen, dass einige Krankenhäuser aufgeben müssen. Wir als Verbund mit einer großen Diversität sind vor solchen Gefahren verschont. Das heißt aber nicht, dass wir nicht jeden Tag große Anstrengungen unternehmen müssen, um unseren Patientinnen und Patienten heraus- ragende Medizin, Pflege und Reha- konzepte anbieten zu können. Es führt dazu, dass wir immer wieder dazu angehalten sind, nach zum Teil unkonventionellen Lösungen zu suchen. Und es führt dazu, dass wir gelernt haben, an Brücken zu glauben. Die Orthopädie hat es in aller Re- gel mit geplanten Eingriffen zu tun, die Unfallchirurgie hingegen ist zu- ständig für die Notfälle. Beiden gemeinsam ist jedoch das Behand- lungsgebiet von Verletzungen und Erkrankungen des Skelettsystems samt umgebender Strukturen wie Bänder, Sehnen und Muskeln. Dass orthopädische und unfallchirurgi- sche Abteilungen innerhalb einer Klinik eng zusammenarbeiten, ist also nichts Ungewöhnliches. Die Durlacher Paracelsus-Klinik aber ist einen Schritt weiter gegangen. Be- reits seit gut zwei Jahren erfolgt die pflegerische Versorgung auf einer gemeinsamen Station mit entsprechender fachübergreifender Leitung. Seit Ende 2015 die Unfall- chirurgin und Orthopädin Dr. Cor- nelia Deckwerth den Chefarztposten der Unfallchirurgie übernommen hat, ist die Abteilung mit der Abtei- lung Orthopädie unter Leitung von Chefarzt Dr. Ralph Wetzel sogar noch enger zusammengerückt. Bei- de haben das Fallmanagement, die schmerztherapeutischen Standards und die physiotherapeutischen Be- handlungen vereinheitlicht, die bei vielen orthopädischen und unfall- chirurgischen Patienten noch wäh- rend des Klinikaufenthaltes Teil der Therapie sind. »Die Zusammenle- gung hat nur Vorteile«, ist Dr. Deck- werth überzeugt. »Die Arbeitsab- läufe sind effizienter und es bleibt mehr Zeit für den einzelnen Patien- ten.« Auch der fachärztliche Aus- tausch innerhalb des gesamten Ärzteteams sei nun wesentlich en- ger. Hiervon profitieren die Medi- ziner und Pflegekräfte, sehr wohl aber auch die Patienten. Dass sich durch die Fusion auch Kosten redu- zieren ließen, ist ein durchaus be- absichtigter Nebeneffekt. Karlsruhe. Die Abteilungen für Unfallchirurgie und Orthopädie sind Schritt für Schritt zusammengewachsen. Im Ergebnis bleibt mehr Zeit für die Patienten. Kooperation erhöht Qualität

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Ausgabe 2/2016

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unfallchirurgie und

der Orthopädie arbeiten in vielen

Bereichen sehr eng zusammen.

ParacelsusNewsKlinik Karlsruhe

Patienten im Internet

Online-Befragung. Die Paracelsus-Kliniken haben sich zum zweiten Mal an einer Online-Befragung zum The-ma »Gesundheit im Internet« beteiligt. Im Mittelpunkt der größten unabhängigen und wissenschaftlichen Online-Befragung zu diesem Thema stand, wie Patien-ten das Internet nutzen. Zudem gab es individualisierte Fragen zu den Internetseiten der Paracelsus-Kliniken. Die Ergebnisse werden in Kürze erwartet.

Die Zukunft im Blick

Kongress des Westens. Bei der zehnten Auflage des Kongresses in Köln Anfang März kamen so viele Besu-cher wie nie zuvor. Unter dem Motto »Gutes Personal – Gute Medizin« griffen auch Bundesgesundheitsminis-ter Hermann Gröhe und die nordrhein-westfälische Ge-sundheitsministerin Barbara Steffens in ihren Beiträgen dieses wichtige Zukunftsthema auf. Die Paracelsus- Kliniken waren mit einem großen Stand vertreten.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Peter SchnitzlerGeschäftsführer

Finanzen und Controlling,

Paracelsus-Kliniken

Editorial

das Krankenhausstrukturgesetz von Gesundheitsminister Hermann Grö-he ist stark kritisiert worden. In der Tat erwartet das Gesetz von uns Krankenhäusern Anstrengungen, die an die Schmerzgrenze gehen. Trotz-dem bzw. gerade deshalb müssen wir die Brücke schlagen zwischen diesen gesetzlichen Vorgaben und unserer Strategie, zu wachsen.

Um Brückenbau ging es unlängst auch an unserem Akutstandort in Karlsruhe. Dort stagnierten jahre-lang dringend nötige Umbauarbei-ten, die wir u.a. durchführen wollen, um zu wachsen. Unlängst haben intensive Gespräche mit dem zu-ständigen Ministerium Bewegung in die Sache gebracht: Die umfang-reiche Renovierung steht kurz be-vor. Brücken schlagen kann eben auch heißen: das Gespräch suchen und aufeinander zugehen.

Das neue Gröhe-Gesetz wird dazu führen, dass einige Krankenhäuser aufgeben müssen. Wir als Verbund mit einer großen Diversität sind vor solchen Gefahren verschont. Das heißt aber nicht, dass wir nicht jeden Tag große Anstrengungen unternehmen müssen, um unseren Patientinnen und Patienten heraus-ragende Medizin, Pflege und Reha-konzepte anbieten zu können. Es führt dazu, dass wir immer wieder dazu angehalten sind, nach zum Teil unkonventionellen Lösungen zu suchen. Und es führt dazu, dass wir gelernt haben, an Brücken zu glauben.

Die Orthopädie hat es in aller Re-gel mit geplanten Eingriffen zu tun, die Unfallchirurgie hingegen ist zu-ständig für die Notfälle. Beiden gemeinsam ist jedoch das Behand-lungsgebiet von Verletzungen und Erkrankungen des Skelettsystems samt umgebender Strukturen wie Bänder, Sehnen und Muskeln. Dass orthopädische und unfallchirurgi-sche Abteilungen innerhalb einer Klinik eng zusammenarbeiten, ist also nichts Ungewöhnliches. Die Durlacher Paracelsus-Klinik aber ist einen Schritt weiter gegangen. Be-reits seit gut zwei Jahren erfolgt

die pflegerische Versorgung auf einer gemeinsamen Station mit entsprechender fachübergreifender Leitung. Seit Ende 2015 die Unfall-chirurgin und Orthopädin Dr. Cor-nelia Deckwerth den Chefarztposten der Unfallchirurgie übernommen hat, ist die Abteilung mit der Abtei-lung Orthopädie unter Leitung von Chefarzt Dr. Ralph Wetzel sogar noch enger zusammengerückt. Bei-de haben das Fallmanagement, die schmerztherapeutischen Standards und die physiotherapeutischen Be-handlungen vereinheitlicht, die bei vielen orthopädischen und unfall-

chirurgischen Patienten noch wäh-rend des Klinikaufenthaltes Teil der Therapie sind. »Die Zusammenle-gung hat nur Vorteile«, ist Dr. Deck-werth überzeugt. »Die Arbeitsab-läufe sind effizienter und es bleibt mehr Zeit für den einzelnen Patien-ten.« Auch der fachärztliche Aus-tausch innerhalb des gesamten Ärzteteams sei nun wesentlich en-ger. Hiervon profitieren die Medi-ziner und Pflegekräfte, sehr wohl aber auch die Patienten. Dass sich durch die Fusion auch Kosten redu-zieren ließen, ist ein durchaus be-absichtigter Nebeneffekt.

Karlsruhe. Die Abteilungen für Unfallchirurgie und Orthopädie sind Schritt für Schritt zusammengewachsen. Im Ergebnis bleibt mehr Zeit für die Patienten.

Kooperation erhöht Qualität

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Besucher der Gesundheitsmesse am 23. und 24. April im Rathausge-wölbe bekamen am Stand der Para-celsus-Klinik eine Menge geboten: So konnte man am Modell einen Knochenbruch »operieren« oder ein künstliches Kniegelenk einsetzen. Die Struktur der Wirbelsäule ließ sich anhand von Knochenmodellen erfassen, was einen plastischen Ein-druck von der »hohen Kunst« der Wirbelsäulenchirurgie vermittelte. Wer die eigene Gesundheit über-prüfen wollte, ließ Blutdruck, Sauer-stoffsättigung und Blutzucker mes-sen. Und Kinder, die kranke Stoff- tiere oder Puppen mitgebracht hat-

ten, konnten diese vom Puppen-doktor behandeln lassen. Ärzte, Pflegekräfte und viele weitere Mit-arbeiter standen für persönliche Gespräche rund um die Gesundheit zur Verfügung.

»Eine gute medizinische Infrastruk-tur trägt wesentlich zu der Attrakti-vität des Stadtteils bei und die Pa-racelsus-Klinik ist hier eine tragende Säule. Die Messe bot uns die Gele-genheit, unser Angebot zu präsen-tieren und den persönlichen Kontakt zu den Menschen zu pflegen«, sagte die Medizinische Direktorin Dr. Cornelia Deckwerth nach der erfolgreichen Veranstaltung.

Medizin zum Anfassen Durlacher Gesundheitsmesse. Die Paracelsus-Klinik Karlsruhe präsentierte ihr Versorgungsspektrum.

Wer selbst einmal probieren wollte, wie ein künstliches Kniegelenk einge-setzt wird, konnte das am Stand der Paracelsus-Klinik tun – hier sogar unter

ärztlicher Anleitung durch Chefarzt Ralph Wetzel und Fachärztin C. Jänig.

HÖRZU listet Karls-ruhe als Top-Klinik

Umfrage. Die Karlsruher Paracel-sus-Klinik ist eine der 150 Top- Kliniken für Orthopädie in Deut-schland gehört – zu diesem Er_gebnis kommt die Illustrierte HÖR-ZU. In dem im April erschienenen Schwerpunktheft »Gesundheit« führt das Magazin das Durlacher Krankenhaus in seiner Bestenliste auf und beruft sich dabei auf eine Patientenbefragung der Techniker Krankenkasse, der größten Kran-kenversicherung Deutschlands. Bei dieser wurden insgesamt 398.000 Versicherte der Krankenkasse be-fragt, in ganz Deutschland wurden 1.080 Kliniken bewertet. Im Er- gebnis heißt es da für die Para- celsus-Klinik in Durlach: von den Behandlungsergebnissen und der ärztlich-pflegerischen Versorgung über die Information und Kommu-nikation bis zur Organisation und Unterbringung – alles zur vollsten Zufriedenheit der Patienten.

Innovation ist das große Stichwort für gesundheitspolitische Diskussi-onen dieser Tage. In der Arznei-mittelversorgung deuten sich durch biotechnologische Entwicklungen Sprunginnovationen an. Die Informa- tionstechnologie macht individuel-le Versorgungsprogramme möglich, die bis vor Kurzem nicht organisier-bar schienen. Auch die Medizin- technik entwickelt sich schneller, als Kliniken investieren können.

Die deutsche Gesundheitspolitik will mithalten und hat einen Fonds

aufgelegt, mit dem jährlich 300 Mil-lionen Euro für wegweisende Ver-sorgungsprojekte investiert werden. Gleichzeitig soll ein neues Institut für Qualitätssicherung und Trans-parenz im Gesundheitswesen die Einhaltung von Normen prüfen oder formulieren. Der Aufbau der neuen Mammut-Behörde kann Jah-re dauern. Die Patienten-Realität sieht allerdings anders aus: Die Klinik und der Arzt werden in der Regel nicht nach Statistik und Bewertungsportal gewählt, sondern

nach dem Vertrauen, das sich im persönlichen Kontakt entwickelt. Dieses Vertrauen wird gerade in in-novativen Häusern wie den Paracel-sus-Kliniken auch dadurch gestärkt, das schon seit Jahren und meist ohne staatliche Programme in eine Versorgung auf fortschrittlichstem Niveau investiert wird. Damit ist auch diese Vertrauenskultur ein echtes Qualitätsmerkmal – vielleicht sogar das wichtigste.

Vertrauenskultur zähltKommentar: Neues aus der Gesundheitswirtschaft Thomas Grünert

Chefredakteurund Parlaments-

korrespondentder VerlagsgruppeVincentz Network

Personalia

Martin Steigleder Der bisherige Verwaltungs-direktor der Paracelsus-Klinik

Hannover-Langenhagen ist in der gleichen Position an die Paracel-sus-Klinik Henstedt-Ulzburg ge- wechselt. Die Klinik in Langenha-gen wird kommissarisch von Josef Jürgens, Regionaldirektor Nord der Paracelsus-Kliniken, geleitet.

Fridolin Rech Seit Anfang März ist der 53-jährige Diplom-Verwal-tungswirt (FH) neuer Verwal-

tungsdirektor der Paracelsus-Klinik Reichenbach. In den vergangenen 25 Jahren hatte er verschiedene Führungspositionen inne, zuletzt bei den HELIOS Kliniken in Unter- franken. »Die moderne Infrastruktur der Klinik in Reichenbach bietet beste Voraussetzungen, hochwer-tige und erstklassige medizinische Qualität zu leisten. Diese noch aus- zubauen – das ist mein Anspruch.«

Henning Eichhorst Seit Februar ist der 32-Jährige neuer Verwal-tungsdirektor

der Paracelsus-Klinik Hemer. Zuletzt war er als Klinikgeschäfts-führer in der HELIOS Klinik Volkach tätig. Von 2009 bis 2012 studierte er Management im Gesundheits-wesen im Masterstudiengang in Osnabrück, anschließend war er an der HELIOS Klinik Wipperfürth Assistent der Geschäftsführung.

Tatjana Brinken Seit Anfang Februar ist Tatjana Brinken neue Chefärztin der Abteilung

für Innere Medizin/Kardiologie an der Paracelsus-Klinik Osnabrück. Die Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie bringt exzellentes Fachwissen und überregionale Bekanntheit mit.

In dieser Ausgabe findet sich die Paracelsus-Klinik Karlsruhe.

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Appenzeller ErfolgsgeschichteSpeicher/Schweiz. Die Berit Paracelsus-Klinik hat sich fulminant entwickelt. Ein Neubau an neuem Standort mit erstklassiger Ausstattung macht sie zur modernsten orthopädischen Klinik in der Ostschweiz.

Als Peder Koch, der in seinem früheren Leben einmal Banker war, vor nunmehr acht Jahren Di-rektor der Berit Paracelsus-Klinik wurde, gab er ehrgeizige Ziele aus: Er wolle die kleine Klinik im Appenzeller Land in der Nähe von St. Gallen als Kompetenzzentrum im Fachgebiet Orthopädie und nachgelagerte Rehabilitation in eine Spit-zenposition in der Schweiz bringen. Nicht alle nahmen ihn ernst. Doch Koch setzte auf konse-quente Spezialisierung und die Klinik – der einzi-ge Standort des Paracelsus-Konzerns außerhalb Deutschlands – nahm einen Entwicklungsschritt nach dem anderen. In wenigen Jahre verviel-fachten sich Operationszahlen, aus 45 Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern wurden 110. Dass das Wachstum nicht zulasten der Qualität ging, be-legen die herausragenden Werte, die die Klinik bei Patientenumfragen regelmäßig erzielt. Doch Koch wähnte sich noch nicht am Ziel und schmie-dete Pläne: Ein Neubau an neuem Standort soll-te die Berit Paracelsus-Klinik zur modernsten or-thopädischen Klinik in der Schweiz machen.

Nachdem im Sommer 2014 der Spatenstich auf der Vögelinsegg in Speicher, keine zehn Kilo-meter vom bisherigen Standort in Niederteufen entfernt, erfolgt war, wurde im September 2015 das Richtfest gefeiert. Inzwischen ist der neue Klinikkomplex, der sich harmonisch in den Hang-

verlauf einfügt, fertiggestellt. Bei der Innenge-staltung wurde auf hochwertige, möglichst natür-liche Materialien gesetzt, sodass das Ganze fast wie ein Hotel anmutet. Von einem öffentlichen Panoramarestaurant aus eröffnen sich grandiose Ausblicke in das Appenzeller Land.

Doch die neue Klinik ist nicht nur ein ästhe- tisches Schmuckstuck. Von der Anordnung der Räume bis zur technischen Ausstattung: Alles ist so angelegt, dass effiziente und sichere Prozess- und Organisationsabläufe gewährleistet sind. »Es ist Gold wert, dass wir dabei auf so viele Spezialisten zurückgreifen konnten, die ihre Er-fahrungen aus diversen anderen Kliniken einge-bracht haben«, sagt Jürg Keel vom zuständigen Architekturbüro direco ag. Die neue Klinik wird zunächst vier Operationssäle, zwei Bettensta- tionen mit insgesamt 72 Betten, eine Poliklinik, eine Radiologie, ein Ambulatorium, zahlreiche

Praxisräume und eine bestens ausgestattete Physiotherapie umfassen. Im September 2016 sollen zwei weitere OP-Säle und zusätzliche 25 Betten in Betrieb genommen werden.

Mit dem Umzug vergrößert sich die Klinik noch einmal deutlich: Mehr als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden sich um eine optimale Versorgung der Patienten kümmern, auch der Stab der Belegärzte ist deutlich aufgestockt wor-den. Geplant ist, dass in den ersten zwölf Mo-naten am neuen Standort 6.000 Operationen, darunter über 1.000 endoprothetische Eingriffe, stattfinden werden. Doch weiterhin geht Quali-tät vor Quantität. Die Klinik bleibt ihrer Strategie treu und wächst innerhalb ihres Profils – als Kom-petenzzentrum für Eingriffe am Bewegungsap-parat und die nachgelagerte Rehabilitation. Als solches ist sie in die Top 3 der Orthopädischen Kliniken in der Schweiz aufgestiegen.

Dass die Klinikleitung bei der Mammutaufgabe Neubau und Umzug alles im Griff hatte, zeigt sich auch hieran: Schon Mitte 2015 hatte sie an-gekündigt, dass Prof. Dr. André Gächter am 1. März 2016 am neuen Standort die erste Hüft- OP durchführen wird. So ist es gekommen, die Operation ist erfolgreich verlaufen. Die Berit Pa-racelsus-Klinik hat das neue Kapitel ihrer Erfolgs-geschichte fristgerecht aufgeschlagen.

Vor acht Jahren gab es in der Berit Klinik 825 Operationen pro Jahr. Aktuell sind 6.000 geplant.

Die Berit Paracelsus-Klinik sieht aus wie ein Hotel, ist aber ein hochmodernes und leistungsfähiges Krankenhaus – mit wunderschönem Ausblick.

Herausgeber Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co. KGaA · Sedanstraße 109 · 49076 Osnabrück · www.paracelsus-kliniken.de

Verantwortlich Simone Hoffmann (Direktorin Marketing und Kommunikation) · T 0541 6692-121 · [email protected]

Regionale Redaktion Verwaltungsdirektor Simon Vieten · Paracelsus-Klinik Karlsruhe · Raiherwiesenstraße 15-17 · 76227 Karlsruhe · www.paracelsus-kliniken.de/karlsruhe

Impressum

ParacelsusNews Ausgabe 2/2016

Termine

8. bis 10. Juni 2016 HauptstadtkongressDie Paracelsus-Kliniken sind mit einem eigenen Stand vertreten.Berlin

15. Juni 2016Wenn »alte« Knochen brechen – Moderne Operationsverfahren an der Paracelsus-KlinikVortrag von Chefärztin Dr. Cornelia Deckwerth Karlsburg (freier Eintritt)

Weit mehr als StandardHandchirurgie. Von der Endoprothetik der Fingergelenke bis zur Arthrose- Behandlung: Die Paracelsus-Klinik bietet eine ungewöhnlich breite Versorgung.

Seit Dr. Cornelia Deckwerth als Me-dizinische Direktorin und Chefärztin der Unfallchirurgie an der Paracel-sus-Klinik Karlsruhe tätig ist, gibt es dort auch ein spezialisiertes hand-chirurgisches Versorgungsangebot.

Dieses geht weit über das hinaus, was eine handchirurgische Basis-versorgung normalerweise beinhal-tet. Die Unfallchirurgin trägt die Zusatzbezeichnung Handchirurgie und ist auf komplexe Erkrankungen

an Hand und Handgelenk spezia- lisiert. Gelenkerhaltende Behand-lungen der Daumensattelgelenks-Arthrose gehören ebenso zu ihrem OP-Spektrum wie arthroskopische Eingriffe am Handgelenk.

Risse nach Trauma oder durch Verschleiß im Discus triangularis, aber auch Gelenküberlastungen durch Fehlanlagen der Armknochen sind sehr schmerzhaft und beein-trächtigen die Funktionalität der Hand beträchtlich. In vielen Fällen kann eine Arthroskopie hier Abhilfe schaffen, ohne dass immer offen-chirurgisch behandelt werden muss. Durch Rheuma oder Arthrose zer-störte Fingergelenke behandelt die erfahrene Handchirurgin mit Silikon-scharnieren oder Gelenkprothesen, die für die Distanz zwischen den Fingerknochen sorgen und die Funktionalität der Gelenke erheb-lich verbessern.

Dr. Deckwerth ist auf Erkrankungen an Hand und Handgelenk spezialisiert.

Siegel belegt hohe Qualität Allgemein- und Viszeralchirurgie. Die Abteilung ist von der Fachgesellschaft DHG für ihre »Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie« ausgezeichnet worden.

Leistenbruch – eine Diagnose, die hierzulande hunderttausendfach ge-stellt wird. Oft macht ein solcher Bruch, der in Wirklichkeit ein Ge-weberiss (Hernie) in der Leistenge-gend ist, auch kaum Beschwerden. Dass bei Hernien im Bereich der Bauchwand, des Nabels oder rund um eine OP-Narbe großer Aufklä-rungsbedarf herrscht, wurde beim Vortrag vom Chefarzt der Chirurgie Dr. Martin Ulrich im März in der Dur-lacher Karlsburg deutlich. Ulrich, der als einer der erfahrensten Her-nienspezialisten in der Region gilt, stellte zunächst klar: »Die einzige Möglichkeit, einen Bruch zu thera-pieren, ist die Operation.« Ulrich

operiert fast ausschließlich in der TAPP-Technik, ein minimalinvasiver und entsprechend schonender Ein-griff, bei dem der Bruch mittels Kunststoffnetz geschlossen und die Bruchränder stabilisiert werden, um ein Rezidiv zu vermeiden.

Ulrich operiert jährlich eine Viel-zahl von Hernien. Die hohe Ein-griffszahl war, neben einer nied- rigen Rezidivrate, dem Nachweis großer fachlicher Erfahrung und der Offenlegung der Behandlungsver-läufe innerhalb einer Qualitätssi-cherungsstudie, Voraussetzung für die Verleihung des Siegels »Qua- litätsgesicherte Hernienchirurgie« der Deutschen Herniengesellschaft

(DHG). Beantragt ist jetzt die Zerti-fizierung zum »Kompetenzzentrum Hernienchirurgie«, in deren Rahmen sich die allgemeinchirurgische Ab-teilung der Klinik einem Zertifizie-rungsverfahren durch die Fachge-sellschaften unterziehen wird.

Nackenschmerzen – was tun?

Arzt-Patienten-Forum in Karlsruhe. Funktionsbeeinträchtigungen und Schmerzen im Nacken und in der Halswirbelsäule sind Symptomati-ken, mit denen der orthopädische Facharzt häufig zu tun hat. Um Be-troffenen mögliche Behandlungs-konzepte zu präsentieren, hat die Paracelsus-Klinik das Thema »Na-ckenschmerzen – Welche Behand-lungsmöglichkeiten gibt es?« in den Mittelpunkt des Arzt-Patienten-Forums im April in der Durlacher Karlsburg gestellt. Dr. Nahed Amro, Chefarzt der neu eröffneten Ab- teilung für Wirbelsäulenchirurgie, blickt auf eine jahrelange Erfahrung insbesondere bei Eingriffen an der Halswirbelsäule zurück. Auf dem Forum bekamen die Zuhörer einen fundierten Einblick in Diagnostik, OP-Ablauf und Kontraindikation von Verfahren wie Bandscheibenpro-thesenimplantation an der HWS, mikrochirurgische Erweiterung des Spinalkanals, Behandlung bei In-stabilität und instabilen Frakturen oder bei entzündlichen Erkrankun-gen und Tumoren an der Halswir-belsäule. Mögliche Kontraindikati-onen und konservative Therapien rundeten den Vortrag ab. Eine er-gänzende Ausstellung zeigte Pro-thesenmodelle und Versteifungs-systeme.