AUSGABE 3/2002 KMU NEWSLETTER - isycon.ch · XXXXXXXXXXX 2 IN KÜRZE KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002...

20
Für kleine und kleinste Unter- nehmen: Die Gesamtlösung «SAP Business One» wird an der Orbit/Comdex im Schweizer Markt eingeführt. S AP geniesst mit den branchen- spezifischen mySAP All-in- One-Lösungen im KMU-Markt einen guten Ruf. Für manche KMU sind diese Softwarepakete jedoch zu ihre Palette betriebswirtschaftlicher Software mit dem neuen Gesamtpa- ket SAP Business One gegen unten ab. Bei SAP Business One handelt es sich um eine vollwertige SAP-Lö- sung für kleinere KMU, die zwar auf branchenspezifische Funktionalität verzichten können, bei der Qualität ihrer betriebswirtschaftlichen Soft- SOFTWARE-EVALUATION Schritt für Schritt ware dagegen keine Abstriche ma- chen wollen. SAP Business One ist speziell auf vertriebsorientierte Unternehmen zugeschnitten und vereint alle Funktionen – Buchhal- tung, Berichtswesen, Controlling, La- gerverwaltung, Vertrieb, Einkauf und Endmontage – in einer bedienungs- freundlichen und preiswerten Lö- sung. SEITE 17 KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002 DAS MAGAZIN VON SAP FÜR KLEINE UND MITTLERE UNTERNEHMEN IN DER SCHWEIZ K leine und mittlere Unterneh- men sehen sich bei der Suche nach einem System für Pro- duktionsplanung (PPS) oder Enter- prise Resource Planning (ERP) mit einer Fülle von Lösungen konfron- tiert. Unterstützung wäre sinnvoll, denn die Wahl tangiert zentrale Unternehmensprozesse und damit das Schicksal der gesamten Firma. Und was in der Evaluationsphase falsch läuft, lässt sich später nicht mehr korrigieren. «Durch ein klar strukturiertes Vorgehen lassen sich fast alle Unsi- Die Vielfalt verwirrt: Gegen 100 PPS/ERP-Systeme für KMU gibt es auf dem Markt. Professor Philipp Ledermann verrät, wie sich das richtige finden lässt. IMAGE BANK SAP BUSINESS ONE Wenn weniger mehr ist BRANCHENLÖSUNG SAP RETAIL SPITALWESEN Übersicht gewonnen 5 Wie die Schleuniger AG aus Thun ihre Produktions- planung optimiert. Klare Kalkulation 8 Weshalb Cosmetique Active die Lohnbuchhaltung ins Internet verlagert. Frisch beliefert 11 Wie Sprüngli die berühmten Luxemburgerli noch schneller ins Geschäft bringt. Vitaminspritze 14 Weshalb eine erfolgreiche Privatklinik SAP wählt – und in sechs Wochen einführt. cherheiten ausräumen», sagt Profes- sor Philipp Ledermann. Der Soft- warespezialist von der Fachhoch- schule beider Basel (FHBB) hat für den KMU Newsletter festgehalten, wie ein Auswahlverfahren aussehen sollte, damit es zur richtigen Lösung führt. SEITE 6 PERSONALWIRTSCHAFT MYSAP ALL-IN-ONE Spezial- Werkzeug Eine kleine Werkzeugfabrik aus dem Tösstal hat die «Grösse» von SAP schätzen gelernt. B ranchenlösungen von SAP werden auch bei Kleinbetrie- ben immer beliebter. Zum ei- nen, weil sie den teilweise stark di- vergierenden branchenspezifischen Ansprüchen gerecht werden. Zum andern, weil Betrieb und Unterhalt über das Internet mit Application Service Provision (ASP) sowohl praktisch wie auch kostengünstig sind. Das hat auch Jan Koop er- kannt. Der engagierte Geschäfts- leiter der Maschinenfabrik Ulrich Bühler hat sich nach reiflicher Überlegung für die mySAP All- in-One-Lösung Easy3Fertiger entschieden: «Ich habe nach anfänglicher Skepsis erken- nen müssen, dass SAP für uns die ideale Lösung hat. Mit Easy3Fertiger arbeiten wir effizienter als je zuvor, und der Softwarebezug übers Internet funktioniert bestens. An unserem SAP-Partner schätze ich die gute Zu- sammenarbeit und dass wir als KMU mit unseren Bedürfnissen ernst genommen werden.» SEITE 3 BÜHLER TOOLS

Transcript of AUSGABE 3/2002 KMU NEWSLETTER - isycon.ch · XXXXXXXXXXX 2 IN KÜRZE KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002...

Page 1: AUSGABE 3/2002 KMU NEWSLETTER - isycon.ch · XXXXXXXXXXX 2 IN KÜRZE KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002 Branchenlösung für die Fertigungsindustrie Erfolg mit Businesslösungen im KMU-Umfeld

Für kleine und kleinste Unter-nehmen: Die Gesamtlösung«SAP Business One» wird an derOrbit/Comdex im SchweizerMarkt eingeführt.

SAP geniesst mit den branchen-spezifischen mySAP All-in-One-Lösungen im KMU-Markt

einen guten Ruf. Für manche KMU

sind diese Softwarepakete jedoch zuihre Palette betriebswirtschaftlicherSoftware mit dem neuen Gesamtpa-ket SAP Business One gegen untenab. Bei SAP Business One handelt essich um eine vollwertige SAP-Lö-sung für kleinere KMU, die zwar aufbranchenspezifische Funktionalitätverzichten können, bei der Qualitätihrer betriebswirtschaftlichen Soft-

SOFTWARE-EVALUATION

Schritt für Schritt

ware dagegen keine Abstriche ma-chen wollen. SAP Business One istspeziell auf vertriebsorientierteUnternehmen zugeschnitten undvereint alle Funktionen – Buchhal-tung, Berichtswesen, Controlling, La-gerverwaltung, Vertrieb, Einkauf undEndmontage – in einer bedienungs-freundlichen und preiswerten Lö-sung. SEITE 17

KMU NEWSLETTERAUSGABE 3/2002

D A S M A G A Z I N V O N S A P F Ü R K L E I N E U N D M I T T L E R E U N T E R N E H M E N I N D E R S C H W E I Z

K leine und mittlere Unterneh-men sehen sich bei der Suchenach einem System für Pro-

duktionsplanung (PPS) oder Enter-prise Resource Planning (ERP) miteiner Fülle von Lösungen konfron-tiert. Unterstützung wäre sinnvoll,denn die Wahl tangiert zentraleUnternehmensprozesse und damitdas Schicksal der gesamten Firma.Und was in der Evaluationsphasefalsch läuft, lässt sich später nichtmehr korrigieren.

«Durch ein klar strukturiertesVorgehen lassen sich fast alle Unsi-

Die Vielfalt verwirrt: Gegen 100 PPS/ERP-Systeme für KMU gibt es auf dem Markt.Professor Philipp Ledermann verrät, wie sich das richtige finden lässt.

IMA

GE

BAN

K

SAP BUSINESS ONE

Wenn weniger mehr ist

BRANCHENLÖSUNG SAP RETAIL SPITALWESEN

Übersicht gewonnen 5

Wie die Schleuniger AGaus Thun ihre Produktions-planung optimiert.

Klare Kalkulation 8

Weshalb Cosmetique Activedie Lohnbuchhaltung insInternet verlagert.

Frisch beliefert 11

Wie Sprüngli die berühmtenLuxemburgerli noch schnellerins Geschäft bringt.

Vitaminspritze 14

Weshalb eine erfolgreichePrivatklinik SAP wählt – undin sechs Wochen einführt.

cherheiten ausräumen», sagt Profes-sor Philipp Ledermann. Der Soft-warespezialist von der Fachhoch-schule beider Basel (FHBB) hat für

den KMU Newsletter festgehalten,wie ein Auswahlverfahren aussehensollte, damit es zur richtigen Lösungführt. SEITE 6

PERSONALWIRTSCHAFT

MYSAP ALL- IN-ONE

Spezial-Werkzeug

Eine kleine Werkzeugfabrik ausdem Tösstal hat die «Grösse» vonSAP schätzen gelernt.

Branchenlösungen von SAPwerden auch bei Kleinbetrie-ben immer beliebter. Zum ei-

nen, weil sie den teilweise stark di-vergierenden branchenspezifischenAnsprüchen gerecht werden. Zumandern, weil Betrieb und Unterhaltüber das Internet mit ApplicationService Provision (ASP) sowohlpraktisch wie auch kostengünstigsind. Das hat auch Jan Koop er-kannt. Der engagierte Geschäfts-leiter der Maschinenfabrik Ulrich Bühler hat sich nach reiflicherÜberlegung für die mySAP All-in-One-Lösung Easy3Fertigerentschieden: «Ich habe nachanfänglicher Skepsis erken-nen müssen, dass SAP füruns die ideale Lösung hat.Mit Easy3Fertiger arbeitenwir effizienter als je zuvor,und der Softwarebezugübers Internet funktioniertbestens. An unseremSAP-Partner schätzeich die gute Zu-sammenarbeitund dass wir alsKMU mit unserenBedürfnissenernst genommenwerden.»

SEITE 3 BÜH

LER

TOO

LS

Page 2: AUSGABE 3/2002 KMU NEWSLETTER - isycon.ch · XXXXXXXXXXX 2 IN KÜRZE KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002 Branchenlösung für die Fertigungsindustrie Erfolg mit Businesslösungen im KMU-Umfeld

XXXX

XXXX

XXX

2 IN KÜRZE

KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002

Branchenlösung für die Fertigungsindustrie

E rfolg mit Businesslösungen imKMU-Umfeld setzt Branchen-wissen und Fachkompetenz

voraus. Mit über zehn Jahren Erfah-rung im Maschinen- und Anlagen-bau blickt die GRAPHA-InformatikAG (GIA) aus Oftringen nicht nur auf zahlreiche Projekteinführungenzurück, sie betreibt auch die meistendieser Lösungen im eigenen Rechen-zentrum. Mit der SAP-Branchen-lösung FIStec-Engineer der FirmaFIStec AG aus Saarbrücken (D) ver-treibt die GIA seit kurzem eine inter-national erprobte Branchenlösung,die speziell auf die Anforderungendes schweizerischen Maschinen-,Anlagen- und Apparatebaus ange-passt ist. Ob Echtzeitinformationenzu Terminplänen, Kosten, Angebo-ten, Aufträgen, Kapazitätsplanung,Fertigung und Service – FIStec-Engineer by GIA bietet alles, was ein Fertigungsunternehmen für die

Erfolgreiche Partnersuchefür SAP Business One

Organisation von Projekten undProzessen benötigt. Dank voreinge-stellten Prozessen lässt sich FIStec-Engineer by GIA schnell und kosten-

günstig zu einem Fixpreis und einemFixtermin einführen. Kurz: eine professionelle Branchenlösung zuattraktiven Konditionen. ■

D ie neue Gesamtlösung SAPBusiness One für kleine undkleinste Unternehmen stösst

bei den SAP-Vertriebspartnern aufreges Interesse. Dies zeigte die hoheBesucherzahl anlässlich des Resel-lertages vom 10. September 2002 in Regensdorf, an dem das Soft-warepaket potenziellen Partnern imDetail vorgestellt wurde. SAP stellthohe Anforderungen an künftigeWiederverkäufer, werden doch Soft-ware, Support und Service von SAPBusiness One als Gesamtpaket an-gesehen. Umso erfreulicher wird die Tatsache gewertet, dass sichbereits zahlreiche neue Reseller fürdas Ausbildungs- und Zertifizie-rungsprogramm entschieden haben.

SAP setzt beim Vertrieb des neuen Softwarepakets SAP Business One auf bestehende und neuePartnerschaften.

Auszeichnungfür Zürich Service

A nlässlich der internationalenSAP-Konferenz SAPPHIRE inLissabon (4.–6.9.2002) wurde

die «Zürich» Service AG als «BestReseller of the Year 2002» ausge-zeichnet. Die Übergabe des begehr-ten Partner Recognition Awards an«Zürich»-Service-GeschäftsführerRené Pfluger erfolgte durch Hans-Jürgen Uhink, Vice President derweltweit tätigen SAP-Geschäftsein-heit «Small and Midsize Business».

Die «Zürich» Service AG, eineTochtergesellschaft der «Zürich», hatals Application Service Provider die Personalwirtschaftslösung HR Easy-to-Go von SAP mit einer Reihe attrak-tiver Dienstleistungen kombiniert. Die Dienstleistungen reichen von derLohnadministration über Jahresab-rechnungen der Sozialversicherungenbis zu Lösungen für die beruflicheVorsorge. Mit diesem Erfolgsrezept istes «Zürich» Service gelungen, in kur-zer Zeit über 250 Kunden zu gewin-nen – mehrheitlich KMU. ■

Sie folgen damit dem Beispiel vonSteffen Informatik aus Spreiten-bach, die sich bereits vor derTagung für SAP Business One ent-schieden hat. «Weitere Partner imAusbildungsprogramm sind jeder-zeit herzlich willkommen», erklärtMichael Bohren, Channel ManagerKMU bei SAP (Schweiz) AG. «Wirsorgen dafür, dass insbesondereneue Partner in der Anlaufphaseund später auch bei Support undService für SAP Business OneKunden tatkräftig unterstützt wer-den.» SAP wird die neueSoftwarelösung – die SchweizerVersion kommt diesen Herbst aufden Markt – ausschliesslich überzertifizierte Partner vermarkten. ■

GIA präsentiert «FIStec-Engineer by GIA», eine neue SAP-Branchenlösung für dieschweizerische Fertigungsindustrie im KMU-Umfeld.

EDITORIAL

Daniel Renggli,KMU MarketingManager, SAP(Schweiz) AG

IMPRESSUM

HerausgeberSAP (Schweiz) AGAlthardstrasse 80, 8105 RegensdorfTel. 058 871 61 11, Fax 058 871 61 12E-Mail [email protected]

Redaktion und GestaltungPrime Communications, Zürich

DruckSprüngli Druck AG, VillmergenAuflage 12 000 Exemplare

Die in dieser Publikation enthaltenenAngaben und Daten entsprechen demStand bei Drucklegung und könnenohne vorherige Ankündigung geändertwerden. Das Werk einschliesslich allerTeile ist urheberrechtlich geschützt. Dieauszugsweise Verwendung mit Quellen-angabe ist gestattet.

Liebe Leserin, lieber LeserGeht es der Wirtschaft etwasschlechter, werden geplante Investitionen gern auf bessere Zeiten verschoben. Dabei wärengerade jetzt die Kapazitäten vorhanden, um Ideen zu ent-wickeln und sich für den nächsten Aufschwung vorzube-reiten. Dazu gehört neben demAnpassen der Unternehmens-strategie auch das Überdenkender Geschäftsprozesse – undzwar entlang der gesamtenWertschöpfungskette. Der Blicküber die Firmengrenzen hinwegist auch für KMU ein entschei-dender Erfolgsfaktor. Die richtigeBusiness-Software ist da mehrals nur das Zünglein an derWaage. Wir stellen Ihnen zahl-reiche Schweizer Unternehmenvor, die mit SAP Smart BusinessSolutions eine optimale Basis fürihren Erfolg geschaffen haben.Wie man als KMU in acht Schrit-ten zur passenden Business-Software kommt, steht in unse-rem Schwerpunktartikel auf denSeiten 6–8. Und dass Gutes nichtteuer sein muss, zeigt SAP mitSAP Business One, der jüngstenLösung für kleine und kleinsteUnternehmen (S.17). Ich wünscheIhnen eine anregende Lektüre.

Fertigungsunternehmen haben spezielle Anforderungen an eineSoftwarelösung. Bei FIStec-Engineer by GIA passt alles zusammen.

IMA

GE

BAN

K

Page 3: AUSGABE 3/2002 KMU NEWSLETTER - isycon.ch · XXXXXXXXXXX 2 IN KÜRZE KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002 Branchenlösung für die Fertigungsindustrie Erfolg mit Businesslösungen im KMU-Umfeld

3PRAXIS

KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002

Begonnen hatte alles mit derSorge vor dem Jahr 2000.Unsicher, ob das bestehendeSystem den Jahreswechsel

meistern würde, kontaktierte JanKoop im Jahr 1999 mehrere potenzielle Systemlieferanten. Sokam es auch zur Begegnung mit SAP,die damals noch im Ruf stand, ein«System für die Grossen» zu bauenund ziemlich kostspielig zu sein.

«Am Anfang dachte ich, wirkönnten uns SAP sowieso nicht leis-ten», erzählt Jan Koop, Geschäfts-führer und Inhaber der Werkzeug-fabrik Ulrich Bühler aus Turbenthal,rückblickend. «Mit der Zeit jedochwurde ich, nicht zuletzt durch unse-ren Partner TDS MultiVision, einesBesseren belehrt. Heute steht fest,dass unser Entscheid für eine SAP-Lösung richtig war und erst noch unser Budget schonte.»

Zunächst wartete die Ulrich Büh-ler AG noch ab und brachte den kri-tischen Jahreswechsel mit dem altenSystem hinter sich. Da Jan Koop aberdas Potenzial einer neuen Softwareerkannt hatte, verfolgte er die Spurweiter. Nach intensiven Gesprächenmit rund einem Dutzend Anbieterwaren im Sommer 2001 noch drei im

Rennen, darunter TDS MultiVision.Die St. Galler bieten mit der mySAPAll-in-One Software Easy3Fertigereine Branchenlösung für Produk-tionsbetriebe an, die auch im ASP-Mietmodell erhältlich ist.

ASP: Mieten statt kaufen Application Service Provision (ASP),der Softwarebezug über das Inter-net, war für Jan Koop ein wichtigesKriterium. Eine Gesamtlösung wieEasy3Fertiger lässt sich auf dieseWeise ohne umfangreiche Installatio-nen auf Kundenseite problemlos ein-führen, unterhalten und erweitern.Bestechend ist auch die modulareBauweise der KMU-Lösung: Vertrieb,Materialwirtschaft, Produktionspla-nung, Finanzwesen und Controllingsind Standard. Zudem ermöglichtEasy3Fertiger den Fernzugriff undbraucht auch preislich den Vergleichmit der Konkurrenz nicht zu scheuen.

Den endgültigen Ausschlag fürdie Lösung von TDS MultiVision gabdas spürbare Engagement der SAP-Spezialisten. «Mit TDS MultiVisionfanden wir einen Partner, für den dasBekenntnis zum KMU-Markt nichteinfach eine Worthülse ist, sondernauch gelebt wird», sagt Jan Koop.

Ende August 2001 fiel der Entscheidfür Easy3Fertiger und Partner TDSMultiVision.

In der Neujahrsnacht den Hebel umgelegtDie Fortsetzung der Erfolgsge-schichte ist schnell erzählt. Innerhalbvon nur zwei Monaten waren die Be-dürfnisse evaluiert und die nötigenAnpassungen vorgenommen. Wäh-rend der Weihnachtsferien 2001wurde die neue Hardware für denschnellen Internetzugriff auf denASP-Server installiert; gleichzeitigwurden die wichtigsten Daten mi-griert. Und mit dem Neujahrstag2002 begann für die WerkzeugfabrikUlrich Bühler softwaretechnisch einneuer Abschnitt.

Da die Einführung ohne Testphasestattfand, wurden geschäftskritischeDaten zur Sicherheit drei Wochenlang doppelt geführt. In derselben Zeitlernten die sechs Systembenützer un-ter Anleitung von TDS-Supportern

ALLES FÜR DIE

Immer mehr industrielle Kleinbetriebe entdecken dieVorteile von SAP. So auch die Werkzeugfabrik UlrichBühler aus dem Tösstal.

Die Ulrich Bühler AG im zür-cherischen Tösstal hat sich alsWerkzeugfabrik in drei Berei-chen einen Namen geschaffen:als Lieferantin für lange, leis-tenförmige Maschinenbauteile, als Marktführerin für Holz-bearbeitungswerkzeuge in der Sägewerkindustrie und in jün-

gerer Zeit als einziges SchweizerUnternehmen, das Stahl mittelsLasertechnik härtet. Das Familien-unternehmen beschäftigt runddreissig Mitarbeitende und hateinen Zweigbetrieb in Vouvry(Wallis), der ebenfalls an dasSAP-System angeschlossen ist.www.buehler-tools.ch

ULRICH BÜHLER AG

das neue System kennen: «Learningby doing» hiess die Devise.

Bereits heute profitiert die Werk-zeugfabrik von einer deutlichen Effizienzsteigerung: Strichcodes er-leichtern das Quittieren von Arbeits-schritten, der aktuelle Stand der Maschinenauslastung ist für dieDisposition unmittelbar sichtbar, dieNachkalkulation wurde vereinfacht.

Jan Koop denkt keineswegsdaran, sich auf dem Erreichten aus-zuruhen. Da es sich bei Easy3Fertigerum eine Internetlösung handelt, willer ihre Vorteile konsequent nutzen.Zurzeit ist er daran, den Fernzugriffvia Handheld-Computer für seineMitarbeitenden im Aussendienst zurealisieren. Als nächsten Schritt fasster die bessere Integration von Liefe-ranten und Kunden ins Auge, undauch die Anbindung an KMU-Markt-plätze im Web ist ein Thema, dem sichKoop in Zukunft verstärkt zuwendenwird. Das Jahr 2000? Das ist schonlange Geschichte. ■

BÜH

LER

Mit Laserhärte-technik lassen sich

an unterschied-lichsten Stellen und

Oberflächen vonMaschinenbauteilen

gehärtete Zoneneinbringen.

EASY3FERT IGER

Passendes Werkzeugfür jede Branche

BÜH

LER

TOO

LS

Page 4: AUSGABE 3/2002 KMU NEWSLETTER - isycon.ch · XXXXXXXXXXX 2 IN KÜRZE KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002 Branchenlösung für die Fertigungsindustrie Erfolg mit Businesslösungen im KMU-Umfeld

Wissen Sie, wie Sie Ihre Geschäftsprozesse noch effizienter gestalten können? Klar! Mit Easy3Fertiger, der cleveren Branchenlösung für KMU.

Dank vordefinierter Strukturen ist die Einführung in Ihren Betrieb besonders schnell und kostengünstig. Easy3Fertiger sorgt für eine lückenlose

Integration Ihrer Kernprozesse! So haben Sie jederzeit den Überblick über Produktion, Materialwirtschaft, Finanzen und Ihre gesamte

Logistikkette. Und weil Easy3Fertiger auf der Basis von SAP aufbaut, profitieren Sie auch in Zukunft von innovativen Weiterentwicklungen.

Sie wollen keine neue Software kaufen? Dann mieten Sie doch! Damit nutzen Sie modernste Technik ohne hohe Investitionen zu tätigen. Wollen

Sie mehr über Easy3Fertiger erfahren? Rufen Sie uns an unter Tel. 071 282 24 24 oder besuchen Sie uns im Internet unter www.easy3.ch.

Easy3Fertiger – so einfach, so clever!

TDS Multivision AG, Rorschacher Strasse 292, CH-9016 St.Gallen, Tel. 071 282 24 24, Fax 071 282 24 25,

TDS Multivision AG, Althardstrasse 80, CH-8105 Regensdorf, Tel. 01 842 71 11, Fax 01 842 71 12, [email protected], www.tdsmultivision.ch

K l a r ! D i e n e u e B r a n c h e n l ö s u n g f ü r K M U .

ww

w.c

omm

part

ners

.ch

- s o e i n f a c h , s o c l e v e r !- s o e i n f a c h , s o c l e v e r !

Page 5: AUSGABE 3/2002 KMU NEWSLETTER - isycon.ch · XXXXXXXXXXX 2 IN KÜRZE KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002 Branchenlösung für die Fertigungsindustrie Erfolg mit Businesslösungen im KMU-Umfeld

5PRAXIS

KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002

starken Zunahme des Datenvolu-mens nicht mehr gewachsen», erklärtUrs Frei, Bereichsleiter Logistik/QMund IT bei Schleuniger. «Dazu kam,dass wir mit den bestehenden An-wendungen keine langfristigen Pro-gnosen zur Nachfrage erstellenkonnten. Eine genaue Jahresplanungfür den Einkauf sowie den Einsatz derMitarbeiter und der Maschinen warnicht möglich.»

Auf der Suche nach einem neuenSystem, das vor allem für die Pla-nung und Simulation der Produktionüber zusätzliche Anwendungen ver-fügen sollte, verwarf das Team umUrs Frei die SAP-Software in einemersten Schritt als zu gross und zukomplex für das Unternehmen. «Wirsuchten eine schlanke Software, beider alle relevanten Kernprozesse fürden Maschinenbau bereits berück-sichtigt sind», führt Frei aus. «Dazuwar uns aus Erfahrung mit ähnlichenProjekten wichtig, dass die Einfüh-

T o be precise: Was bei derSchleuniger AG ursprünglichals Werbeslogan gedacht war,

ist längst zu einer erfolgreichen Fir-menphilosophie gewachsen. Um die-sem Leitsatz nicht nur gegenüber denKunden, sondern auch intern bei derPlanung der Produktion nachlebenzu können, entschied sich die Schleu-niger AG, eine neue betriebswirt-schaftliche Software zu evaluieren.«Unsere IT-Infrastruktur war der

Wer an die Produktionsplanung höchste Ansprüche stellt, kommtkaum an SAP vorbei. Zu diesem Schluss kam trotz anfänglicherSkepsis auch die Schleuniger AG in Thun, die weltweite Markt-führerin in der Entwicklung und Produktion von Maschinen für die Kabelbearbeitung. Bei der Einführung der mySAP All-in-One Branchenlösung SPEED ME wurden sowohl Zeit- wie Kostenrahmenunterschritten.

ABISOLIEREN UND CRIMPEN

Die Schleuniger AG mit Haupt-sitz in Thun ist weltweit Markt-führerin in der Entwicklungund Herstellung von Maschi-nen für das Abisolieren undCrimpen von Kabeln aller Art– vom einfachen Kupferkabelbis hin zum komplexen Glasfa-serkabel. Unter «Abisolieren»versteht man das maschinelleEntfernen eines Stücks der Iso-lation am Kabelende; mit«Crimpen» wird das Aufpres-sen eines Steckers bezeichnet.Beide Prozesse bedingen spe-ziell bei Glasfaserkabeln höchs-te Präzision, damit die Fasernnicht beschädigt werden. Fürden weltweiten Vertrieb der inThun produzierten Maschinenunterhält Schleuniger Tochter-gesellschaften in der Schweiz,in Deutschland, den USA undJapan. Im Jahr 2001 erzieltedas Unternehmen einen Um-satz von rund 80 MillionenFranken und beschäftigte rund300 Mitarbeitende.

SPEED ME

Präzise Produktions-planung

rung zu fixen Kosten und in einemkurzen Zeitraum durchgeführt wer-den konnte.» Die Lösung, die sämtli-che Anforderungen erfüllte, fand UrsFrei schliesslich doch bei SAP: in derBranchensoftware SPEED ME, einermySAP All-in-One Lösung für denAnlage- und Maschinenbau, die vomRegensdorfer SAP-Partner ai infor-matics entwickelt wurde.

Für die Lösung von SAP sprachneben der nahtlosen Integration al-ler Anwendungen aus einem Hausnicht zuletzt auch der Investitions-schutz. «Hinter der SAP-Technologiesteht eines der weltweit grösstenSoftwarehäuser. Damit haben wir dieGewissheit, dass wir auch in Zukunftumfassend betreut werden», erläutertUrs Frei den Entscheid.

Einheitliche DatenbasisNach achtmonatiger Einführungszeitnahm Schleuniger das neue SAP-System im August 2001 in Betrieb.Dabei konnten zusammen mit demEinführungspartner ai informaticssowohl Zeit- als auch Kostenbudgetunterschritten werden. Für Urs Freistehen die Anwendungen für die Pro-duktionsplanung und Simulation imVordergrund. «Die neue Softwaremachte sich von Beginn weg bezahlt.Die gesamte Produktionsplanung –

Präzisionssache:das Schneiden(Ablängen) undAbisolieren vonGlasfaser- undKoaxialkabeln.

vom Einkauf über die Einsatzpläneder Mitarbeiter bis hin zu Fertigungund Montage – ist nun viel über-sichtlicher und genauer und lässt sichim System perfekt simulieren.» Mitder integrierten SAP-Gesamtlösungkann die weltweit agierende Schleu-niger AG neu auf eine einheitlicheDatenbasis zurückgreifen und mitwenigen Mausklicks alle relevantenKennzahlen einsehen und nutzen.Damit kommt auch die neu einge-führte Kostenstellenrechnung richtigzum Tragen.

In naher Zukunft wird das Thu-ner Unternehmen auch die Verwal-tung des automatisierten Hochregal-lagers auf SAP umstellen und in dasGesamtsystem einbinden. Abgese-hen von der Einführung der neuenLagerplatzverwaltung stehen diekommenden Monate aber ganz imZeichen der Konsolidierung und Optimierung des SAP-Systems. «Wirkonzentrieren uns nun darauf, dieeingeführten Anwendungen desSAP-Systems über Schnittstellen mitbestehenden Fremdsystemen zu ver-binden», sagt Urs Frei. «Die Einfüh-rung in nur acht Monaten war einKraftakt. Wir gönnen uns vorersteine Pause, bevor wir einen weite-ren Ausbau des Systems in Angriff nehmen.» ■

SCH

LEU

NIG

ER

Page 6: AUSGABE 3/2002 KMU NEWSLETTER - isycon.ch · XXXXXXXXXXX 2 IN KÜRZE KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002 Branchenlösung für die Fertigungsindustrie Erfolg mit Businesslösungen im KMU-Umfeld

6 THEMA

PPS-/ERP-Systeme bildendas Rückgrat industriellerUnternehmen. Indem sie In-formationen verwalten und

in Echtzeit bereitstellen – Auftragsbe-stand, Lieferbereitschaft von Produk-ten sowie momentane und künftigeAuslastung –, unterstützen sie denoperativen Ablauf der Haupt- undNebenprozesse. Eine Neueinführungoder der Wechsel eines PPS-/ERP-Systems greifen deshalb ins Nerven-zentrum einer Firma ein; entspre-chend hoch sind der Druck und die Erwartungshaltung gegenüber Pro-jektteam und Geschäftsleitung. Wiedie Erfahrung aus zahlreichen PPS-/ERP-Projekten zeigt, trägt die richtigeSystemwahl, das heisst die Wahl vonSoftware und Implementierungspart-ner, massgeblich zu einer erfolgrei-chen Einführung bei. An der Fach-hochschule beider Basel (FHBB) wirdein Phasenkonzept praktiziert, dasdurch eine Systematisierung desEvaluationsverfahrens exakte Trefferermöglicht. Gleichzeitig wird einGrossteil des Unternehmens in den

Evaluationsprozess einbezogen, wasinsbesondere bei KMU über den Erfolg der anschliessenden Einfüh-rung entscheiden kann.

Das PhasenkonzeptDas Phasenkonzept teilt den Ge-samtprozess in zwei Hauptprozesse:Evaluation und Einführung. Im Fol-genden wird nur auf die Evaluationeingegangen. Diese wird wiederumin die drei Phasen Analyse, Zielset-zung und Konzept eingeteilt.

Phase 1: AnalyseDas Projekt startet mit der Definitiondes Projektteams, des Projektleiterssowie des Terminplanes. Bei einemUnterfangen dieser Tragweite solltedie Projektleitung direkt der Ge-schäftsleitung unterstellt sein oderder Projektleiter selbst aus der Ge-schäftsleitung stammen. Nur so kannsichergestellt werden, dass Ent-scheide schnell gefällt und auch um-gesetzt werden. Die Projektleitungsollte niemals durch einen externenBerater wahrgenommen werden, da

sonst das aufgebaute Wissen wiederabwandert. Bei der Erstellung desTerminplanes sind die folgendenPunkte zu beachten:■ Keine unrealistischen Termine

setzen.■ Wichtige Entscheidungspunkte

oder zumindest den Beschaffungs-entscheid auf den Sitzungsrhyth-mus des Verwaltungsrates ab-stimmen.

■ Eine Koordination zu anderen, denHauptprozess beeinflussendenoder strategischen Projekten undihren Teilnehmern sicherstellen.

Sind die Rahmenbedingungen defi-niert, kann mit der eigentlichen Ana-lyse begonnen werden. Mit Hilfe vonInterviews über die verschiedenenBereiche und Stufen hinweg werdenbestehende Arbeitsinhalte, Abläufe,Probleme, Bedürfnisse und persön-liche Ziele der befragten Projektmit-arbeiter eruiert. Dabei sollten dieInterviews top-down, das heisst mit Start bei der Geschäftsleitung,durchgeführt werden. Die Durchsichtdes Qualitätsordners nach ISO 9000kann dabei hilfreich sein, ersetzt aberkeine grobe Ablaufanalyse. Aus den Interviews erhält man die folgenden Resultate:■ Problemkatalog, der Potenzial und

Risiko der Einführung sowie diekritischen Bereiche bezüglichSoftwareabdeckung aufzeigt.

■ Sofortmassnahmen, welche kurz-fristig umgesetzt werden können.

■ Abgrenzung des Projekts bezüg-lich der Organisation, der Soft-ware und Hardware.

Phase 2: ZielsetzungNachdem in der Phase Analyse dieGrundlagen des Projekts erarbeitetworden sind, werden in der PhaseZielsetzung die Projektziele und somitdie Messgrössen zur späteren Pro-jektbeurteilung definiert. Dabei soll-ten die Schwerpunkte für das Projektfixiert werden. Neben qualitativenZielen wie beispielsweise einer Ver-besserung der Kundenzufriedenheitoder einer Steigerung der Transpa-renz sollten auch Kennzahlen wiebeispielsweise eine Reduktion derDurchlaufzeit oder die Verbesserungder Liefertreue erhoben und entspre-chende Zielgrössen festgelegt wer-den. Die so gesammelten Datenunterstützen und/oder ermöglicheneine Erfolgskontrolle nach Projekt-abschluss. Die Projektziele sind unbe-dingt von der Geschäftsleitung abzu-segnen.

Phase 3: KonzeptDie wichtigste und zugleich auf-wändigste Phase bei der Evalua-tion von PPS-/ERP-Systemen ist dieKonzeptphase. Hierbei erfolgt die eigentliche Evaluation in mehrerenSchritten.

KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002

Wer ein System für Produktionsplanung und -steuerung (PPS) oder Enterprise Resource Planning (ERP) ablösen oder neu einführenwill, sieht sich mit vielen Unsicherheiten konfrontiert. Durch einesystematische Vorgehensweise lassen sich jedoch viele Risiken mini-mieren. An der Fachhochschule beider Basel (FHBB) ist ein Systementwickelt worden, das die Auswahl durch ein praxisorientiertesPhasenkonzept vereinfacht.

SOFTWARE-EVALUATION

Schritt für Schritt zur

Schritt 2: Schritt 3:

Auswertung undVariantenentscheid

Schritt 4:

Die Erkenntnisse aus der Ana-lyse- und der Zielsetzungs-phase fliessen ins Pflichtenheftein. Es ist sinnvoll, standardi-sierte Kriterienkataloge alsGrundlage zu verwenden. Diesemüssen firmenspezifisch ange-passt werden.

Damit die Auswahl aus über100 Informationssystemennicht zur Lotterie wird, kannSoftware eingesetzt werden, mitwelcher die Lösungen anhandeines vordefinierten Kriterien-katalogs verglichen werdenkönnen.

Während vier bis fünf Wochenwird mit den Anbietern dersechs bis acht bei Schritt 2 aus-gewählten Lösungen persön-licher Kontakt aufgenommen.Am besten geschieht dies bei Abgabe des Pflichtenheftes. Der Anbieter soll sich vor Ortein Bild der Unternehmung undder Problemstellung machen.

Die eingereichten Angebotemüssen detailliert ausgewertetwerden. Im Idealfall sollen dreiProdukte als Favoriten erkorenund zwei auf die Ersatzbankgeschoben werden. Der Varian-tenentscheid sollte auf jedenFall im Projektteam getroffenund von der Geschäftsleitungbestätigt werden.

Die Konzeptphase

Pflichtenheft-erstellung

Schritt 1:

Eingrenzung der Anbieter

Angebotsphase

Page 7: AUSGABE 3/2002 KMU NEWSLETTER - isycon.ch · XXXXXXXXXXX 2 IN KÜRZE KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002 Branchenlösung für die Fertigungsindustrie Erfolg mit Businesslösungen im KMU-Umfeld

Schritt 1: PflichtenhefterstellungZur Beschreibung der funktionalenAnforderungen ist es sinnvoll, aufdem Markt bestehende standardi-sierte Kriterienkataloge als Grund-lage zu verwenden und diese anhandvon Interviews über die verschiede-nen Bereiche firmenspezifisch an-zupassen. Standardisierte Kriterien-kataloge sind bei den Anbietern vonEvaluationstools wie beispielsweiseISYDAT zu günstigen Konditionenerhältlich.

Schritt 2: Eingrenzung der AnbieterDie Auswahl der zu überprüfendenLösungen ist ein entscheidender Au-genblick in jedem Projekt dieser Art.Da zurzeit über 100 Informations-systeme mit einer grösstenteils kom-pletten Funktionalität auf dem Marktangeboten werden, ist das Auffindender sechs bis acht für den entspre-chenden Fall zu untersuchendenPPS-/ERP-Systeme für viele Unter-nehmen eine Lotterie. Mit speziellerSoftware (siehe Kasten auf Seite 8)erreicht man eine zielgerichtete Re-duktion der Anbieter. Die Liste mussdanach um Firmen reduziert werden,deren Referenzen ungenügend sind.Wichtig bei diesen zusätzlichen Abklärungen sind auch Finanzaus-künfte. Die beste Software erweistsich als Investitionsgrab, wenn plötz-lich die Firma dahinter Konkurs geht

7THEMA

KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002

perfekten Lösung

heiklen Entscheiden eine Gewichtungin der Regel nur unklar kommuniziertwerden kann.

Schritt 5: Demos nach DrehbuchDemovorführungen der Softwaresind der entscheidende Punkt für denSystem-Vorentscheid. Die Softwareim Live-Einsatz sollte grundsätzlichimmer innerhalb der Firma und nichtbeim Anbieter erlebt werden können.Ein Grossteil der Belegschaft soll dasProdukt punktuell sehen. Die Demoswerden nach einem definierten Zeit-plan (Drehbuch), in der Regel nachden jeweiligen Organisationseinhei-ten gegliedert, durchgeführt. Dabeisind sämtliche wichtigen Funktionenanhand der Demodaten des Anbietersam System durchzuspielen. Um Miss-verständnisse zu vermeiden, ist dasDemodrehbuch den Anbietern imVorfeld zuzustellen. Für die spätereBeurteilung der Demos ist eine Pro-

und nicht einmal mehr den Supportgewährleisten kann.

Schritt 3: AngebotsphaseDie Angebotsphase dauert bei Pro-jekten dieser Komplexität in der Regel durchschnittlich vier bis fünfWochen. Dabei sollte unbedingt derpersönliche Kontakt mit den Anbie-tern gesucht werden. Idealerweisegeschieht dies bei der Abgabe desPflichtenheftes im eigenen Haus. Dabei kann sich der Anbieter vor Ortein Bild der Unternehmung und ihrerProblemstellung machen.

Schritt 4: Auswertung und VariantenentscheidNeben subjektiven Kriterien wie derAufmachung des Pflichtenheftesund dem Eindruck des persönlichenKontakts sollen vor allem objektiveKriterien zum Variantenentscheidführen:■ Abdeckungsgrad der geforderten

Funktionalität.■ Antworten auf Fragen bezüglich

der kritischen Funktionen.■ Vergleich der Investitionskosten

(Hardware, Software, Anpassun-gen, Einführung, Schulung).

■ Vergleich der laufenden Kosteninklusive Abschreibung.

Nicht zu empfehlen ist das Zusam-menfassen verschiedener Kriterien in einer Nutzwertanalyse, da bei

tokollierung und Bewertung durchdie Demoteilnehmer empfehlenswert.

Schritt 6: SystemvorentscheidDa in der Regel nur mit einem Anbieter ein Workshop (Schritt 7)durchgeführt wird, ist ein System-Vorentscheid notwendig. Basis dazuliefert die Auswertung aller bishergesammelten Daten. Genügt nur eineinziger Anbieter überhaupt denAnforderungen, so ist eine weitereDemo mit einem Ersatzbankkandi-daten (Schritt 4) durchzuführen.

Schritt 7: WorkshopEin wesentlicher Punkt bei der Ent-scheidungsfindung ist der Workshop.Er soll die nötige Sicherheit für denInvestitionsentscheid liefern und vomgeplanten Projektleiter des Software-anbieters durchgeführt werden. Nurso können Kompetenz und Arbeits-weise durch das Projektteam über-

Demos nach Drehbuch

Schritt 5: Schritt 6: Schritt 7: Schritt 8:

Der System-Vorentscheid wirdaufgrund von Demos getroffen.Diese sollen von einem Grossteilder Belegschaft gesehen wer-den. Ein Bewertungsbogen führtdabei zu einer breiten Abstüt-zung des Entscheides. Die Demossollen abteilungsweise nach ei-nem Zeitplan anhand von Demo-daten durchgeführt werden.

Die Basis zum Vorentscheid liefern die Auswertung der Angebote und der Demoproto-kolle, die Demobewertungender Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter sowie die Meinung des Projektteams.

Die ausgewählte Lösung wirdim Rahmen eines zwei- bis dreitägigen Workshops näherbeleuchtet. Dieser soll vomgeplanten Projektleiter des Soft-wareanbieters durchgeführtwerden. Er bietet die nötige Sicherheit für den Investitions-entscheid und dient dem Fein-tuning.

Ist der Entscheid gefällt, kön-nen die Vertragsverhandlun-gen beginnen. Dabei darf nicht auf den einseitigen Vorteil geachtet werden – schliesslichgeht man mit dem Anbieter der Software eine langfristigePartnerschaft ein.

Der Experte

Prof. Philipp Ledermann ([email protected])beschäftigt sich seit zehn Jahren an der Fachhochschulebeider Basel (FHBB) mit der Problematik der Evalua-tion und Einführung von PPS-/ERP-Systemen für KMU. Neben seiner Beratungs- und Lehrtätigkeit ist unter seiner Leitung ISYDAT, die Datenbank zur Grobevalua-tion von PPS-/ERP-Systemen, entwickelt worden.

VertragsverhandlungenSystemvorentscheid Workshop

Page 8: AUSGABE 3/2002 KMU NEWSLETTER - isycon.ch · XXXXXXXXXXX 2 IN KÜRZE KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002 Branchenlösung für die Fertigungsindustrie Erfolg mit Businesslösungen im KMU-Umfeld

C osmetique Active vertreibt inder Schweiz die Kosmetik-und Pflegeproduktelinien von

Vichy und La Roche-Posay. Als hun-dertprozentiges Tochterunternehmender L’Oréal-Gruppe wird die Handels-firma aus Neuenhof AG auch kom-plett in das IT-System des Konzernseingebunden, das weltweit auf diebetriebswirtschaftliche Software vonSAP umgestellt wird. Ausgenommendavon ist die Lohnbuchhaltung, diein jedem Land individuell gelöstwird. Den stetig wachsenden Anfor-derungen an das Personalwesen wa-ren die bestehenden Anwendungenbei Cosmetique Active zusehendsweniger gewachsen.

«Wir mussten die Auswertungenpraktisch von Hand erstellen undDaten teilweise doppelt eingeben»,erzählt Irma Engl, Leiterin Rech-nungswesen und Personal bei Cos-metique Active. «Wir begaben unsdeshalb im letzten Jahr auf die Suche nach einer leistungsfähigen,aber kostengünstigen Software, diesich möglichst schnell und eng in diebestehende SAP-Umgebung einglie-dern liess.» Bei der Evaluation einerneuen Lösung wurde CosmetiqueActive auf die SAP-Anwendung HREasy-to-Go aufmerksam, die vonPricewaterhouseCoopers im Modell

8 PRAXIS

KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002

Das Handelsunternehmen Cosmetique Active wickelt seine komplette Lohn-buchhaltung für 70 Mitarbeitende übers Internet ab. Grundlage dafür ist die SAP-Lösung «HR Easy-to-Go», die von PricewaterhouseCoopers (PwC) im ASP-Software-Mietmodell angeboten wird.

Application Service Provision (ASP)angeboten wird.

Monatliche Gebührenpro Anwender«Das Konzept von ASP überzeugteuns von Anfang an», sagt Irma Engl.«Software zu mieten statt zu kaufenbietet uns klar kalkulierbare Kosten,geringen Schulungsaufwand, unter-brechungsfreien Betrieb und stets aktuelle Anwendungen.» Seit Januar2002 werden die Löhne in der Buch-haltung bei Cosmetique Active nun viaInternet abgewickelt. Betrieben wirdHR Easy-to-Go im Datenzentrum vonHewlett-Packard. Cosmetique Activehat jederzeit online Zugriff auf dieAnwendungen und bezahlt die Nut-zung der Software über eine monat-liche Gebühr pro Anwender.

Irma Engl ist mit der neuenLohnbuchhaltung vollauf zufrie-den: «Die Löhne werden vollelek-tronisch und ohne Medienbruch viaInternet direkt auf die Konten derMitarbeiter überwiesen», sagt IrmaEngl. «Einen Lohnausweis könnenwir nun jederzeit einfach undschnell ausdrucken.» Kommt dazu,dass HR Easy-to-Go einfach zu ler-nen ist und insbesondere bei denAuswertungen wesentliche Zeitein-sparungen bringt. ■

HR EASY-TO-GO

Pflegeleichte Lohnbuchhaltung

prüft werden. Ein Workshop dauertin der Regel 2 bis 3 Tage und solltefolgende Zielsetzung beinhalten:■ Überprüfung der Abwicklung

von verschiedenen Geschäftsfäl-len mit vorerfassten Firmendaten.

■ Definition der effektiv zu be-schaffenden Softwaremodule fürdie Überarbeitung des Angebotes.

■ Beschreibung allfälliger Soft-wareanpassungen zur Erstellungeines Richtangebotes.

Im Workshop sollten Bereiche wiefunktionaler Abdeckungsgrad, Ober-fläche und Handling, Flexibilität

EVALUATION MIT SOFTWARE

Verschiedene Lösungen helfenEntscheidern bei der Eingrenzungder in Frage kommenden Infor-mationssysteme. Zwei Beispiele:ISYDAT (www.isydat.com) kannmittels eines definierten Fragen-katalogs gegen 100 verfügbarePPS-/ERP-Lösungen anhand vonca. 750 Kriterien vergleichen.ISYDAT wird ab 1. Januar 2003durch ein Spin-off der FHBB an-geboten.

Die Software IT-Matchmaker(www.it-matchmaker.com) ist vonder deutschen Firma Trovarit ent-wickelt worden, einem Spin-offdes Forschungsinstituts für Ratio-nalisierung (FIR) an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hoch-schule Aachen. Das Programmunterstützt Entscheider anders alsISYDAT in mehreren Anwen-dungsbereichen und kennt über400 Softwarelösungen.

sowie der Entwicklungsstand über-prüft werden. Idealerweise werdendie Unternehmensdaten vorgängigvom Projektleiter der Unternehmungselbst erfasst. Dadurch lernt dieserdie Software bereits als «Anwender»kennen.

Schritt 8: VertragsverhandlungenIst der Workshop erfolgreich, kannin die Vertragsverhandlungen ein-gestiegen werden. Dabei ist es wich-tig, eine Win-Win-Situation zu er-reichen, denn der Anbieter wird einPartner für die kommenden zehnJahre sein. ■

VIC

HY

Page 9: AUSGABE 3/2002 KMU NEWSLETTER - isycon.ch · XXXXXXXXXXX 2 IN KÜRZE KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002 Branchenlösung für die Fertigungsindustrie Erfolg mit Businesslösungen im KMU-Umfeld
Page 10: AUSGABE 3/2002 KMU NEWSLETTER - isycon.ch · XXXXXXXXXXX 2 IN KÜRZE KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002 Branchenlösung für die Fertigungsindustrie Erfolg mit Businesslösungen im KMU-Umfeld

10 PRAXIS

KMU-NEWSLETTER AUSGABE 3/2002

D ie schweizerischen Energie-versorgungsunternehmen(EVU) müssen sich auf andere

Zeiten einstellen: Mit der Annähe-rung an die EU-Gesetzgebung wirdder Schweizer Strommarkt weitge-hend liberalisiert. Über das Ausmassder Liberalisierung wird der Aus-gang der Volksabstimmung vom 22.September 2002 über das Energie-marktgesetz bestimmen. Wer für dieZukunft fit sein will, hat sich zu rüsten.

Um den Anforderungen des libe-ralisierten Marktes zu genügen, wur-den die ehemals öffentlich-recht-lichen Städtischen Werke Zofingen

per 1.1.2002 in eine Gruppe von vierAktiengesellschaften umgewandelt.Diese Gruppe umfasst eine Dachgesellschaft und 3 Netzgesellschaf-ten. «Die neue Form legt die recht-lich und organisatorisch optimaleBasis für unsere Konkurrenzfähig-keit», hält GeschäftsleitungsmitgliedPeter Steiner fest, der dem Finanz-und Rechnungswesen der StWZEnergie AG vorsteht. «Mindestens sowichtig ist es, dass Infrastruktur undMitarbeiter optimal vorbereitet sind.Mit der Einführung von SAP habenwir unsere Informatik mit einem ver-tretbaren Aufwand auf das höchst-mögliche Niveau gebracht.»

Optimale PartnerschaftIm April 2001 entschloss sich die Ge-schäftsleitung der StWZ Energie AGfür die Einführung von SAP. Denrichtigen Partner fand man in derEFP Systemhaus AG aus Bern. «DieZusammenarbeit mit den Leuten vonEFP war ausserordentlich gut», beur-teilt Peter Steiner den Projektverlaufrückblickend. «Seite an Seite habenwir gemeinsam auf Grund unsererSoll-Vorgaben die nötigen Prozessediskutiert und implementiert. Sokonnten wir unser Wunschsystemweitgehend verwirklichen und per 1. Januar 2002 fristgerecht in Betriebnehmen.» Einzig der Zeitrahmenscheint Steiner etwas zu grosszügiggewesen zu sein: «Die Einführungwäre auch in einer wesentlich kür-zeren Zeit möglich gewesen.»

Mit dem Resultat sind Steinerund seine Mitarbeiter sehr zufrieden.«So genannte 08/15-Prozesse sindjetzt endlich standardisiert und lau-fen, ohne Ressourcen und Aufmerk-samkeit zu binden. Die Wartezeiten,Systemabstürze und Unregelmässig-keiten der letzten Jahre sind mit der Einführung auf einen Schlag verschwunden, und so nebenbei ist die Verfügbarkeit von Informa-tionen massiv gestiegen», bilanziertder Finanzchef. Einzig bei der Energieverrechnung und Auftrags-abwicklung setzt die StWZ EnergieAG weiterhin auf eine selbst ent-wickelte Anwendung; die Debitoren-abwicklung erfolgt via Schnittstellezur SAP-Lösung.

Nicht bestätigt haben sich dage-gen die Befürchtungen, SAP sei über-dimensioniert und kompliziert in derAnwendung. Obwohl auf eine insti-tutionalisierte Schulung verzichtetund der Umgang mit dem System«on the job» erlernt wurde, würdekein StWZ-Angestellter heute nochauf SAP verzichten wollen – gleich-gültig wie das Abstimmungsresultatam 22. September ausfällt. ■

SAP ersetzt beim kleinen EVU ein Vorgängersystem, das nur ge-rade drei Jahre in Betrieb war und nie ganz befriedigen konnte. Auf Basis der schlechten Erfahrungenwurde im Frühjahr 2001 auch die Anforderungsliste für die neue Buch-haltungs- und Personalverwaltungs-software festgelegt. Als Schlüssel-kriterium kristallisierte sich dabei die Anlagenverwaltung heraus, eineFunktionalität, die im alten Systemvollständig fehlte.

Sachanlagen in SAP übergeführtEin Grossteil des Kapitals der StWZEnergie AG besteht aus ihrer Infra-struktur. Leitungsnetze für Wasser,Strom und Gas, Trafostationen, Re-servoire, Pumpstationen oder Druck-reduzierstationen – sämtliche Anla-gen wurden bis letztes Jahr noch ma-nuell geführt. Die Übernahme in eineprofessionelle Anlagebuchhaltungwar überfällig.

Dies allein gab indes noch nichtden Ausschlag für SAP, im Gegenteil.Anfänglich überwogen gar die Be-denken, sich mit SAP eine «überdi-mensionierte Lösung» anzuschaffen.Auf Grund der wichtigsten Kriterien –darunter auch eine Standardsoftwarezur Energieverrechnung – wurde SAPzusammen mit drei Konkurrentenevaluiert. «Entscheidend waren die be-kannten Vorzüge von SAP», begrün-det Peter Steiner die Wahl. «Integritätund Durchgängigkeit sind unüber-troffen, das System ist superstabilund lauffähig auf nur einem Server.»Die Offerte zerstreute schliesslich dieletzten Zweifel: Die finanziellen Auf-wendungen für die kommenden fünfJahre entsprechen weitgehend jenender unterlegenen Konkurrenz.

MYSAP.COM

Fit für denliberalisierten MarktDie StWZ Energie AG versorgt 11 000 Kunden in der Stadt und der Region Zofingen mit Strom, Wasser, Fernwärme und Erdgas. Im Hinblick auf die bevorstehende Strommarktöffnung hat sich das kleine Energieversorgungs-unternehmen mit SAP fit gemacht.

Schweizer Energieversorgungsunternehmen bereiten sich auf eineLiberalisierung des Strommarkts vor.

EYEW

IRE

Page 11: AUSGABE 3/2002 KMU NEWSLETTER - isycon.ch · XXXXXXXXXXX 2 IN KÜRZE KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002 Branchenlösung für die Fertigungsindustrie Erfolg mit Businesslösungen im KMU-Umfeld

11PRAXIS

KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002

Stanislaus Scherrer schwärmtvom hohen Qualitätsstandardder Sprüngli-Produkte: «Ohne

frische Ware läuft in unserer Bran-che überhaupt nichts. Unsere Filia-len werden deshalb mehrmals im Tag beliefert.» Der umsichtige LeiterFinanzen – der sich selber als «vomSprüngli-Virus infiziert» bezeichnet –setzt deshalb klare Prioritäten: «EineInformatiklösung muss in erster Liniereibungslose Prozesse und schnelleLieferzeiten garantieren. Je wenigerdie Mitarbeiter davon merken, umsobesser.»

Die Ansprüche der Verantwort-lichen im Zürcher Traditionshaussind hoch. Nicht ohne Grund istSprüngli weltweit bekannt für seinePralinés und Luxemburgerli. Was imConfiseriegeschäft aber wirklich dieSpreu vom Weizen trennt, ist dieQualität von Backwaren und Kon-ditoreiprodukten. «Tagesfrisch» müs-sen die Spezialitäten sein, die in den 14 Filialen und 4 Cafés in undum Zürich angeboten werden. Diessicherzustellen, ist Aufgabe der SAP-Software, über die bei Sprüngli sämtliche betriebswirtschaftlichenProzesse abgewickelt werden.

Eine unverhoffteErfolgsgeschichteZur SAP-Lösung kam Sprüngli nichtganz aus freien Stücken, wie sich Informatikleiter Armin Wetli erin-nert. «Ursprünglich veranlassten unsdie Sicherstellung der Informa-tikleistungen und die Sorge um den‹Millennium-Bug›, einen Ersatz fürunsere damalige Software zu suchen.Über die Jahr-2000-Tauglichkeit hin-aus stellten wir an das neue Systemweitere Ansprüche; es sollte die alteSoftware nicht nur ersetzen, son-dern mit der Firma und einem sich

ständig verändernden In-formatikumfeld mitwach-sen können. Wir hattendas Gefühl, mit SAP dieseZielsetzungen am bestenerreichen zu können.»

Heute wissen Armin Wetliund Stanislaus Scherrer, dassnebst seriöser Evaluationauch der «Bauchentscheid»von damals richtig war.Einerseits sind seither einige der damaligen Mit-bewerber samt ihren Produk-ten vom Markt verschwunden.Andereseits hat sich die Zusam-menarbeit mit dem SAP-Partner-unternehmen SLI Consulting, mitSitz in Frauenfeld und Regensdorf,als Glücksfall erwiesen. «Nach demEntscheid für SAP prüften wir verschiedene Beratungsfirmen mitSAP-Know-how», blickt Scherrer zurück. «SLI Consulting hat uns während des gesamten Projekts erst-klassig unterstützt und ist auch heuteimmer da, wenn unser Wissen ein-mal nicht ausreichen sollte.»

Spezialfall Sprüngli Für die SAP-Spezialisten von SLIConsulting war das Sprüngli-Projekt in vielerlei Hinsicht eineHerausforderung: Die Kombinationvon Produktionsbetrieb und Detail-handel mit täglich mehrfacher Belieferung der Filialen, die Erstel-lung von Produktionspapieren ohneModul PP, die häufig wechselndensaisonalen Spezialitäten oder die Erfassung von Mengeneinheitenwie «Boîte» oder «Cuvette» – mit SAPRetail und diversen Anpassungenwurden sämtliche Anforderungengemeistert. In zwei Schritten wurdedas System im Jahr 1999 produktivgeschaltet.

uns die Konzentration auf unsereKernprozesse und eine laufende An-passung an die Kundenbedürfnisse»,fassen Scherrer und Wetli ihre Er-fahrungen zusammen. Zudem seidas markante Umsatzwachstum derletzten beiden Jahre ohne zusätz-liche administrative Ressourcenproblemlos bewältigt worden. DemReleasewechsel auf mySAP Retailsieht man deshalb gelassen entge-gen. Das ist nicht zuletzt das Ver-dienst der Partner von SLI Consul-ting, die auch nach der Einführungstets hilfreich präsent waren. Oderwie Scherrer meint: «Das Sprüngli-Virus hat eben auch die Leute beiSLI Consulting erwischt.» ■

SAP RETAIL

Zum sofortigen Genussbestimmt

«Als entscheidende Erfolgsfaktorenhaben sich die speziell auf Sprünglizugeschnittene, etappenweise Ein-führung und die enge Zusammen-arbeit von SLI und Sprüngli her-ausgestellt», erklärt Walter Harrer, Projektleiter SLI. Heute verfügtSprüngli selbst über ein profundesSAP-Know-how im Haus. DiesesWissen nutzten die Mitarbeiter inden letzten Jahren zu einer immerfeineren Anpassung des Systemsund zu Optimierungen im Bestell-und Auftragswesen. Zurzeit ist eineintegrative Schnittstelle zum eigenen,aber auch zu fremden Webshops inPlanung, ebenso eine vereinfachteMaske zur schnellen Auftragser-fassung.

Für Wachstum gerüstet «SAP Retail läuft absolut zuverläs-sig und schnell. Das System erlaubt

Was in den 14 Sprüngli-Filialen angeboten wird, ist höchstens einige Stunden alt. Für eine optimale und schnelle Belieferung garantiert eine SAP-Lösung.

Weltberühmte Luxemburgerli: Am besten ganz frisch, dank

kurzen Lieferzeiten und präziserBetriebswirtschaft mit SAP.

SPRÜ

NG

LI

Page 12: AUSGABE 3/2002 KMU NEWSLETTER - isycon.ch · XXXXXXXXXXX 2 IN KÜRZE KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002 Branchenlösung für die Fertigungsindustrie Erfolg mit Businesslösungen im KMU-Umfeld

ERPsourcing AGRotackerstrasse 33Postfach8304 Wal l isel len

Telefon 01 877 49 10Telefax 01 877 49 [email protected]

Die gesamte Power von SAP – zu einem Preis , der s ichberei ts ab einem einz igen Arbeitsplatz rechnet : Das ist@ccount ing powered by SAP. Wir b ieten Ihnen diesebestens bewährte Lösung für Treuhänder a ls Appl icat ionService Provider (ASP) über das Internet an und ermög-l ichen Ihnen so die Nutzung v ie ler SAP Module bei mini -maler Invest i t ion.

@ccount ing powered by SAP wächst mit Ihrer F i rma undbietet Gewähr, dass Sie immer auf dem neusten Stand derTechnologie s ind. Na, s ind Sie jetzt neugier ig?

Für Treuhänder und ihre Kunden.

KMU-Preise und SAP-LeistungSoftware wie noch nie!

@ccounting – für Treuhänder: www.accounting.chtechtr@de – für den Handel: www.techtrade.chp@yroll – für die Saläradministration

Page 13: AUSGABE 3/2002 KMU NEWSLETTER - isycon.ch · XXXXXXXXXXX 2 IN KÜRZE KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002 Branchenlösung für die Fertigungsindustrie Erfolg mit Businesslösungen im KMU-Umfeld

13SOLUTIONS

KMU-NEWSLETTER AUSGABE 3/2002

Lösung techtr@de vor. Sie ist auf dieAnforderungen von Handelsunter-nehmen zugeschnitten und basiertauf den SAP-AnwendungsmodulenFinanzbuchhaltung (FI), Controlling(CO), Materialwirtschaft (MM) undVertrieb/Verkauf (SD).

Zugriff von überall«Die Lösung überzeugte uns auf-grund der engen Integration der verschiedenen SAP-Anwendungen,durch die wir die Daten – von derOfferte bis zur Rechnungsstellung –nur noch einmal eingeben müssen»,sagt Gaorika Zonai. «Die Programmesind zudem sehr einfach und intui-tiv bedienbar.» Innerhalb von nurdrei Tagen führte ERPsourcing dar-aufhin die neue Lösung für webzonenicht nur ein, sondern schulte im selben Zeitraum auch die beiden Anwenderinnen.

Seit Mai 2002 arbeiten GaorikaZonai und Helen Biermann mit derSAP-Lösung und sind bis anhin sehrzufrieden. Den grössten Vorteil se-hen sie darin, dass sie mit dem ASP-Prinzip nun von überall her Zugriffauf die Anwendungen haben. «Wirgestalten und programmieren gerneauch einmal eine Website von zuHause aus», sagt Gaorika Zonai. «Der

Zugriff via Internet auch auf die betriebswirtschaftlichen Anwendun-gen ermöglicht uns diese sehr flexi-ble Arbeitsweise. Ein weiterer Plus-punkt ist, dass sich auch unser Treu-händer direkt von seinem Büro ausin das Buchhaltungssystem einlog-gen kann.»

Mit der Einführung der ASP-Lö-sung techtr@de haben die webzone-Gründerinnen zwei Fliegen mit ei-ner Klappe geschlagen: Einerseitskönnen sie sich nun ohne IT-Sorgenkomplett auf die Gestaltung vonWebsites und den Aufbau des Kun-denstammes konzentrieren. Und an-dererseits haben sie gleichzeitig einegute Grundlage für den Ausbau desUnternehmens geschaffen. Ohneweitere Investitionen in Hardwareoder Software können nun je nachBedarf weitere Anwendungen vomRechenzentrum der ERPsourcing inWallisellen dazugemietet werden.«Ohne Amortisationsdruck könnenwir uns für den Geschäftsaufbau dienötige Zeit nehmen», bemerkt Gao-rika Zonai dazu. «So werden wir ineinem weiteren Schritt bis Ende Jahrein Schulungskonzept anbieten, dassich insbesondere an Senioren undHausfrauen mit Kindern richtenwird.» ■

WEBZONE SYSTEMS AG

Nach der Webpublisher-Schulewagten Gaorika Zonai undHelen Biermann den Schritt indie Selbstständigkeit und gründe-ten mit der webzone systems ag eine Full-Service-Webagentur fürdie Gestaltung von Websites.Die umfassenden Dienstleistun-gen – Beratung, Konzeption,Design bis hin zum Hosting undder Betreuung – werden dabei insbesondere für Klein- und Mit-telbetriebe, Vereine und Privateangeboten. In naher Zukunft

möchten die beiden Jungunter-nehmerinnen auch Anwender-schulungen durchführen, diesich nicht an die breite Masse,sondern an Zielgruppen mit speziellen Bedürfnissen hinsicht-lich Ausbildung oder zeitlicherVerfügbarkeit richten. Dazu gehören beispielsweise Anwen-derkurse für Senioren oderHausfrauen mit Kindern sowieLehrgänge, in denen dasGestalten eigener Websites vermittelt wird.

D ie Grundlagen für den Ge-schäftserfolg einer Start-up-Firma sind neben einer guten

Idee und einer Vision auch eine so-lide Buchführung und klar definierteAbläufe. Dies wussten auch die bei-den Jungunternehmerinnen GaorikaZonai und Helen Biermann, als sieam 14. Januar 2002 die Internet-firma webzone systems ag gründeten– eine Full-Service-Agentur, diesämtliche Dienstleistungen rund umdie Gestaltung von Websites anbie-tet. «Bereits in der Gründungsphaseunserer Firma stand eine professio-nelle Software für den betriebswirt-schaftlichen Bereich ganz oben aufunserer Prioritätenliste», sagt Gao-

rika Zonai. «Gleichzeitig wollten wiraber selber möglichst wenig mit der Software und ihrer Installation, Wartung und Aktualisierung zu tunhaben.»

Die beiden Jungunternehmerin-nen favorisierten daher von Beginnweg Lösungen nach dem Prinzip der Application Service Provision(ASP), bei denen die Software nichtim Haus installiert, sondern komplettvorkonfiguriert über das Internet gemietet werden kann. Das Partner-unternehmen ERPsourcing, ein ASP-Partner von SAP und im selben Gebäude wie webzone domiziliert,stellte den beiden Geschäftsfrauendarauf die branchenspezifische ASP-

TECHTR@DE

Jungunternehmen mit sicheren ProzessenDie Internetspezialistin webzone systems ag aus Wallisellen setzt von Anfang an auf sichere Prozesse und integrierteSoftwareabläufe. Die Grundlage dafür bietet die SAP-basierteBranchenlösung techtr@de von ERPsourcing, die webzone viaApplication Service Provision (ASP) über das Internet mietet.

STO

NE

Page 14: AUSGABE 3/2002 KMU NEWSLETTER - isycon.ch · XXXXXXXXXXX 2 IN KÜRZE KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002 Branchenlösung für die Fertigungsindustrie Erfolg mit Businesslösungen im KMU-Umfeld

14 PRAXIS

KMU-NEWSLETTER AUSGABE 3/2002

N iemand geht gerne ins Spi-tal. Und wenn doch, dannsoll es möglichst angenehm

sein. In der Klinik Sonnenblick imaargauischen Wettingen etwa fühltman sich beinahe wie im Hotel. Imwohnlichen Gebäudekomplex, der inden dreissiger Jahren als Lungensa-natorium erbaut wurde, ist eine Privat-klinik untergebracht, die in denDisziplinen Geburtshilfe und Gynä-kologie seit Jahrzehnten einen aus-gezeichneten Ruf geniesst. Das An-gebot an medizinischen Dienstleis-tungen wurde in den vergangenenJahren laufend erweitert, so dassheute am Sonnenblick Spezialistenverschiedenster Fachbereiche im sogenannten Belegarztsystem für ihrePatienten hochstehende Dienstleis-tungen erbringen.

Wo hohe Ansprüche an Behand-lung und Pflege der Patienten ge-

stellt werden, müssen auch die Be-triebsbedingungen optimal sein.Klinikdirektor Alfred Sigrist machtkeine Kompromisse, wenn es um denreibungslosen Betrieb der KlinikSonnenblick geht. Die erforderlicheAblösung des bisherigen EDV-Sys-tems im vergangenen Jahr nutzte er deshalb für eine radikale Verjün-gungskur.

«Bei der Evaluation einer be-triebswirtschaftlichen und spital-tauglichen Software schlug uns un-ser Informatikpartner AZ SYSTEMSOLUTIONS vor, SAP einzusetzen»,erläutert Sigrist. «Neben dem gutenPreis-Leistungs-Verhältnis war esvor allem das Outsourcing von Be-trieb und Unterhalt, das den Aus-schlag für SAP gegeben hat. Mit derAuslagerung der Informatik sind dieKosten für uns fix kalkulierbar, unddie Bindung personeller Ressourcenentfällt weitgehend.»

Einführung in nur sechs WochenIm November 2001 entschieden sichKlinikvorstand und Direktion für einehrgeiziges Projekt: In nur sechs Wochen sollte die neue Lösung ein-geführt werden. «Dieser Zeitplan warnur realisierbar dank dem enormenEinsatz von Seite des AZ-SYSTEM-

SOLUTIONS-Teams», würdigt AlfredSigrist die Leistung des SAP-Part-ners. «Trotz dem Zeitdruck waren unsere AZ-Kontaktleute äusserst zuvorkommend und hatten offeneOhren für unsere Bedürfnisse.»

Die Einführung war ein vollerErfolg. Seit dem 1.1.2002 werden dieVerwaltungsaufgaben – Patienten-administration und -abrechnung, Finanzbuchhaltung, Kostenrech-nung und Personalmanagement –durch die SAP-Module IS-H, FI/COund HR unterstützt. Bei der Lohn-buchhaltung für die 100 Mitarbei-tenden der Klinik vertrauen Sonnen-blick und AZ auf die Lösung einesweiteren SAP-Partners: p@yroll vonERPsourcing. Die Walliseller SAP-Spezialisten stellen zudem den Betrieb von Server und Software imeigenen Rechenzentrum sicher.

SAP im SpitalumfeldFür AZ-Geschäftsführer Ulrich Mackist mit diesem Projekt die Eignungvon SAP-Lösungen für das Spital-wesen definitiv erwiesen: «Das kom-binierte Angebot von AZ und ERP-sourcing ist ideal für kleine undmittelgrosse Spitäler. Die Verfügbar-keit akkurater Daten im laufendenBetrieb, die Möglichkeit statistischer

Auswertungen, aber auch das Out-sourcing-Angebot sprechen für denEinsatz von SAP in Kliniken.»

Dieser Meinung schliesst sichKlinikleiter Alfred Sigrist an. «UnsereErfahrungen mit SAP – und damitmeine ich sowohl die Software wiedas Unternehmen – sind sehr positiv.Nach einer gründlichen Schulungsind unsere Mitarbeiter heute in derLage, die Software effizient einzu-setzen und so Ressourcen einzuspa-ren. Dank dem Outsourcing habenwir wieder mehr Zeit und Mittel, unsauf unser Kerngeschäft zu konzen-trieren – die Behandlung und Betreu-ung unserer Patienten.»

Was für die Klinik Sonnenblickgilt, trifft natürlich auch auf andereKMU zu. Mit dem Outsourcing-Modell von AZ SYSTEM SOLUTIONSlassen sich beträchtliche Investi-tionskosten bei Hardware und Perso-nal einsparen. Und wer nicht aus derSoftwarebranche kommt, weiss dieBetreuung der Informatikanwen-dungen durch professionelle Händezu schätzen. Das garantiert nichtnur die Qualität, es kommt am Endeauch günstiger. Oder um in der Weltder Medizin zu bleiben: Man lässtsich ja auch nicht vom Augenarztam Herzen operieren. ■

KMU-LÖSUNG FÜRS SPITAL

System-Kurin der Privatklinik

KLIN

IK S

ON

NEN

BLIC

K

SAP-Branchenlösungen erobernzunehmend auch das Spital-wesen. Die AZ-Gruppe ausEffretikon hat in der WettingerKlinik Sonnenblick ein richtung-weisendes Projekt realisiert.

Pflege ist etwasfür qualifizierteSpezialisten. ImSpital ebenso wiein der Informatik.

SON

NEN

BLIC

K

Page 15: AUSGABE 3/2002 KMU NEWSLETTER - isycon.ch · XXXXXXXXXXX 2 IN KÜRZE KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002 Branchenlösung für die Fertigungsindustrie Erfolg mit Businesslösungen im KMU-Umfeld

15PRAXIS

KMU-NEWSLETTER AUSGABE 3/2002

gen gleich zu Beginn weit oben aufunserer Wunschliste», sagt StephanStirnimann, Leiter Logistik und EDVbei der Blumer AG. «Wir befandendie Software aber für uns als ein typisches KMU mit 60 Mitarbeiternals überdimensioniert.» Im Laufe dereingehenden Evaluation verschiede-ner Systeme, die alle lediglich in ein-zelnen Bereichen gute Anwendun-gen boten, mussten die OtelfingerMaschinenbauer ihre Einschätzungrevidieren: Sie fanden die geeigneteLösung in der vorkonfigurierten mySAP All-in-One Branchensoft-ware Easy3Fertiger für Produktions-betriebe, die vom SAP-SystemhausTDS MultiVision aus St. Gallen ange-boten wird. Sie konnte als einzigesder evaluierten Systeme die hohenAnforderungen der Blumer AG in al-len Bereichen – Produktion, Vertrieb,Administration und Materialwirt-

Im heutigen Kreis 4 der Stadt Zürich gründete Jean Blumer 1897die Schlosserei Blumer, die zu

Beginn vor allem Reparaturen anMaschinen und Geräten ausführte.Heute bekleidet das von GeorgesBächtold geführte Familienunterneh-men am neuen Standort in Otelfingeneine weltweit führende Stellung alsTechnologieanbieter für die vollauto-matisierte Etikettenproduktion undSpielkartenherstellung. Um dem ver-schärften Druck der Mitbewerber Paroli bieten zu können und weil diebestehende betriebswirtschaftlicheSoftware nicht weiterentwickelt wur-de, entschied sich die Blumer AG imHerbst 1999 dazu, ein neues Systemzu evaluieren.

Das Anforderungsprofil für dieneue Lösung war so einfach wie um-fassend. Das neue System sollte min-destens den Leistungsumfang der be-stehenden Lösung abdecken undgleichzeitig die Grundlage für denweiteren Ausbau des Anwendungs-spektrums bieten. «Wir benötigen einSystem, das unsere verschiedenstenBereiche komplett abdecken kann»,sagt Stephan Stirnimann. «Wir produ-zieren Maschinen mit einer grossenFertigungstiefe, betreiben Handel mitverwandten Produkten und habendaher vielseitige Anforderungen inder Administration sowie im techni-schen Kundendienst, wo Montage-einsätze geplant und unsere Kundenrasch und kompetent betreut werdensollen. Stets aktuelle Daten sind des-halb für uns ein absolutes Muss.»

Easy3Fertiger: mySAP All-in-Onefür Produktionsbetriebe«Auf der Suche nach einer geeigne-ten Lösung standen die SAP-Lösun-

Die Blumer Maschinenbau AG aus Otelfingen ZH ver-traut heute bei der Produktion und dem weltweitenHandel von innovativen Etikettenstanzmaschinen aufdie mySAP All-in-One Branchenlösung Easy3Fertiger.Und dies, obwohl sie SAP-Lösungen für ein typischesKMU erst als überdimensioniert erachtete.

BRANCHENLÖSUNG

Mit Easy3Fertigerzur richtigen Etikette

schaft – erfüllen. «Im Easy3Fertiger-System sahen wir unsere eigenenAbläufe und Prozesse wie in einemSpiegel», begründet Stephan Stirni-mann die «Rückkehr» zur SAP-Software. «Die voreingestellte Bran-chenlösung verschaffte uns den Zugang in die SAP-Welt. Ein her-kömmliches SAP-System hätten wiruns nicht leisten wollen.»

Fixer Preis, schnelle EinführungIn nur drei Monaten führte darauf-hin die Blumer AG zusammen mitden Spezialisten der TDS Multi-Vision die Grundmodule für das Finanzwesen, das Controlling undHuman Resources ein. Bereits am1.1.2002 konnte die Blumer AG dieersten Abrechnungen mit dem neuenSystem vornehmen. Weitere dreiMonate später, Anfang April 2002,wurde auch die Implementierung der Anwendungen für den Vertrieb,die Materialwirtschaft sowie die Produktionsplanung und -steuerungabgeschlossen. Stephan Stirnimannist mit der speditiven Einführung derneuen Lösung zu einem fixen Preisdenn auch sehr zufrieden: «Die Umstellung in die SAP-Welt ist uns

Weltspitze: Blumer-Maschinen zur Fertigung von Etiketten undSpielkarten.

sowohl in der Administration alsauch in der Abwicklung der Pro-duktion, der damit eng verknüpftenMontageplanung und im reinenHandelsbereich nahtlos gelungenund von den Mitarbeitern ausge-sprochen gut aufgenommen wor-den.» Als Erfolgsrezept nennt er diefrühe Integration von Key-Usern be-reits in der Evaluationsphase desProjektes und die eingehende An-wenderschulung.

Mit der SAP-Lösung hat sich dieBlumer AG für ein System ent-schieden, das mittel- und langfristigmit dem Maschinenbauer aus Otel-fingen wachsen kann. Stephan Stir-nimann schweben denn auch bereitsneue Funktionen vor, mit denen erden Anwendungsumfang bei Blumerweiterentwickeln möchte. Im Vor-dergrund steht dabei einerseits derAufbau eines internetgestütztentechnischen Kundendienstes, mitdem die Niederlassungen, Vertre-tungen sowie Kunden in der ganzenWelt in Echtzeit mit Informationenversorgt werden können. Anderseitssoll mit mySAP CRM der Aussen-dienst vollumfänglich in die SAP-Lösung integriert werden. ■

BLU

MER

Page 16: AUSGABE 3/2002 KMU NEWSLETTER - isycon.ch · XXXXXXXXXXX 2 IN KÜRZE KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002 Branchenlösung für die Fertigungsindustrie Erfolg mit Businesslösungen im KMU-Umfeld

16 SOLUTIONS

KMU-NEWSLETTER AUSGABE 3/2002

D ienstleistungsunternehmensind am erfolgreichsten, wennsie ihre internen Prozesse

möglichst flexibel an die Kunden-und Projektbedürfnisse anpassenkönnen. Für diese Anforderungenhat das SAP-Einführungshaus Pro-cess Partner eine branchenorien-tierte Lösung mit einer Vielzahl anvoreingestellten Prozessen entwi-ckelt: ProServ basiert auf SAP-Soft-ware und lässt sich schlank in die bestehenden Firmenprozesse ein-fügen. Für ProServ stellt ProcessPartner die SAP-Anwendungen fürdas Finanzmanagement, Controlling,

den Vertrieb, den Kundenservice so-wie für die Material- und Personal-wirtschaft branchenspezifisch neuzusammen und ergänzt sie, wo er-forderlich, mit zusätzlichen Funk-tionen. Je nach Bedürfnis des Unter-nehmens kann ProServ auch einfachmit zusätzlichen Anwendungen er-weitert werden.

ProTime: integrierteLeistungserfassungFür die komplette Zeit- und Leis-tungserfassung der Tätigkeiten derinternen und externen Mitarbei-ter – Zeit, Spesen und Materialien –

bietet Process Partner darüber hin-aus das Zusatzprodukt ProTime. Die einmal erfassten Daten können zur Belastung des Kostenträgers, zurFakturierung an den Kunden undzur Weiterverarbeitung im Perso-nalwesen transparent und effizientweiterverwendet werden. Dabei ste-hen jederzeit verschiedene Control-ling-Ansichten wie Zeit- und Kosten-controlling pro Mitarbeiter als auchAuftragskostencontrolling für Pro-jektleiter und Kostenstellenleiter zurVerfügung.

Die branchenspezifische SAP-Lösung von Process Partner befindet

sich bei verschiedenen grösseren wieauch typischen KMU-Kunden in derSchweiz im Einsatz. Dazu gehörendie Eidgenössische Materialprüfungs-und Forschungsanstalt (EMPA) sowiedas IT-DienstleistungsunternehmenAbraxas Informatik AG aus St. Gallenund Zürich. Beim SchweizerischenVerein für technische Inspektionen(SVTI) erzielte Process Partner mitder Einführung von drei Muster-prozessen von ProServ innerhalb vonnur 24 Stunden einen Weltrekord füreine SAP-Einführung, der im Guin-ness-Buch der Rekorde Aufnahmefand. ■

Der SAP-Partner Open Connectaus Zürich integriert die Know-ledge-Management-PlattformLivelink von Open Text nahtlosin das mySAP Enterprise Portalund verschmilzt damit Internet,Extranet und Intranet zu einerEinheit.

D er schnelle Zugriff auf ge-schäftsrelevante Informatio-nen ist für alle Unternehmen

zu einem erfolgsbestimmenden Fak-tor geworden. Mit dem mySAP Enter-prise Portal verfügt SAP bereits heuteüber eine Lösung, die sämtliche in ei-ner Firma vorhandenen Informations-quellen für die Anwender auf einereinzigen Plattform vereint. Der SAP-Partner Open Connect baut diesen Zugriffspunkt nun weiter aus mit der Integration von Livelink, der An-wendung für Intranet, KnowledgeManagement und Collaboration vonOpen Text. Livelink ergänzt das my-SAP Enterprise Portal damit einerseitsum eine Lösung für das Dokumen-tenmanagement, die mehrere Tera-

Mit ProServ stellt Process Partner aus St. Gallen eine SAP-Branchenlösung vor, die nahtlos auf die Bedürfnissevon Dienstleistungsfirmen zugeschnitten ist. Für die einfache und voll integrierte Leistungserfassung kann siezusätzlich mit der Software ProTime ergänzt werden.

OPEN TEXT L IVEL INK

Integration von Knowledge Management und Unternehmensportal

PROSERV/PROTIME

SAP-Branchenlösung für Dienstleister

auch auf Livelink. Die Objekte aus Livelink lassen sich neu auch über dieSuchfunktion des Portals finden undvia «Drag & Relate» in andere Anwen-dungen verschieben. Der Name einesKunden kann damit direkt aus derCRM-Anwendung von SAP auf dasLivelink-Symbol gezogen werden, un-mittelbar darauf erscheint die kom-plette Liste der in Livelink gespeicher-ten Dokumente zu diesem Kunden.

Um die nahtlose Integration vonLivelink in die Portalsoftware vonSAP zu gewährleisten, hat Open Connect eine Reihe so genannteriViews-Module entwickelt, die dieEinbindung von Informationen undAnwendungen im Portal ermögli-chen. Damit lassen sich sämtliche Livelink-Funktionen in der gewohn-ten Portalansicht des mySAP Enter-prise Portals nutzen. Mit einem Klickauf das iView «What’s New» kann sichder Anwender zum Beispiel über die letzten Änderungen in Livelinkinformieren oder über die «Inbox» die noch zu bearbeitenden Aufgabeneinsehen. ■

bytes an Informationen sicher spei-chert und verwaltet, und ermöglichtandererseits die Zusammenstellung von geschützten Räumen für virtuelle Diskussions- und Arbeitsgruppen. Livelink verfügt zusätzlich über eineleistungsfähige Suchmaschine sowiegrafische Workflow-Services, die dieGestaltung und Verwaltung von au-

tomatisierten komplexen Geschäfts-prozessen unterstützen.

iViews: die Fenster zu den AnwendungenNach einem einmaligen Single-Log-on im mySAP Enterprise Portal er-halten die Anwender Zugriff auf allebenötigen Programme, darunter nun

Page 17: AUSGABE 3/2002 KMU NEWSLETTER - isycon.ch · XXXXXXXXXXX 2 IN KÜRZE KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002 Branchenlösung für die Fertigungsindustrie Erfolg mit Businesslösungen im KMU-Umfeld

17SOLUTIONS

KMU-NEWSLETTER AUSGABE 3/2002

K ein Markt ist so unein-heitlich wie derjenige fürSoftware für kleine undmittlere Unternehmen.

Der Engros-Florist hat andere Be-dürfnisse an betriebswirtschaftlicheAnwendungen als ein Handelsunter-nehmen von Kosmetika; ein Produ-zent von Dichtungsstoffen wiederumandere als ein Softwareentwickler.SAP versteht es bereits seit 30 Jah-ren, diese verschiedensten Anforde-rungen unter einen Hut zu bringen.Vom Fünfpersonenbetrieb bis zumUnternehmen mit 150 Mitarbeiten-den verlassen sich heute 800 Schwei-zer KMU auf SAP-Lösungen. Schonheute bietet SAP dabei unterschied-liche Lösungspakete, die verschie-dene Kundengruppen ansprechen:mySAP All-in-One umfasst vor-eingestellte Branchenlösungen, dieunter dem früheren Namen Ready-to-Work in der Schweiz bereits eta-bliert sind. Die ASP-Services richtensich an Firmen jeder Grösse, die vonden Vorteilen von Application Ser-vice Provision (ASP) – dem Mietenvon Software via Internet – profitie-ren wollen. Dieses Angebot nutzen inder Schweiz bereits rund 300 Kunden.

Businesslösungfür kleine UnternehmenSAP rundet diese Softwarepalettenun mit einer dritten Lösung ab. Fürkleinere KMU, die aufgrund ihrerStruktur weniger komplexe Anforde-rungen haben und auf wenig biskeine branchenspezifischen Funk-tionen angewiesen sind, lanciertSAP Schweiz mit SAP Business One

■ Lagerverwaltung: Sämtliche In-formationen über Lagerbestände,Preislisten, spezielle Preisab-stimmungen und Lagertransak-tionen sind zentral gespeichert.

■ Vertrieb: Alle Vertriebsprozessevon der Preisbestimmung bis zurRechnung sind in einem Modul enthalten.

■ Einkauf: Die Kontakte und Trans-aktionen mit den Lieferanten wer-den integriert geführt – von derBestellanforderung bis zur Liefe-rantenrechnung.

■ Endmontage: Business One er-möglicht das Arbeiten mit Pro-duktstücklisten und Arbeitsauf-trägen.

SAP Business One zeichnet sich auchdadurch aus, dass es trotz leistungs-fähigen Funktionen innerhalb weni-ger Tage produktiv genutzt werdenkann und damit KMU einen schnellenReturn-on-Investment bietet. Weiterlässt sich die SAP-Lösung ebenso

ein neues Anwendungspaket. Diesesintegrierte und auf Microsoft-Tech-nologie basierende Produkt umfassteine breite Palette an Geschäftspro-zessen, die speziell auf vertriebsorien-tierte Firmen zugeschnitten sind. Esunterstützt operative Kernfunktionenwie Buchhaltung und Bankwesen,Customer Relationship Management,Ein- und Verkauf, Endmontage sowieBerichtswesen und Analyse.

Ausgestattet mit einer benutzer-freundlichen Oberfläche, fungiertSAP Business One als zentrale ERP-Anwendung mit Standardschnitt-stellen zu internen und externen Datenquellen, Handheld-Computern,HR-Anwendungen wie HR Easy-to-Go von SAP. Zu den wichtigsten An-wendungen gehören:

■ Buchhaltung: Zur Buchhaltungzählen alle Anwendungen für dieFinanzabwicklung: Hauptbuch-und Kontokorrentbuchungen,Budgets, Rückstellungen und Be-richtswesen.

■ Berichtswesen: Business One er-möglicht Berichte über Unterneh-mensdaten und Informationennach verschiedenen Strukturen,z. B. innerbetriebliche Auswertun-gen, Lagerberichte, Finanzreportsund Buchhaltungsnachweise.

■ Controlling: Profitcenterberichtenach Bereichen oder Abteilungenwerden automatisch erstellt. Intel-ligente Assistenten unterstützenden Anwender beim Erstellen vonkundenspezifischen Berichten.

SAP SMART BUSINESS SOLUTIONS

SAP Business One: DieSoftwarefamilie bekommtNachwuchsMit der preiswerten und leistungsstarken betriebs-wirtschaftlichen Software SAP Business One für klei-nere Unternehmen rundet SAP ihre Initiative im KMU-Markt ab. Und verfügt damit als einzige Anbiete-rin von Business-Software über eine klare und inte-grierte Produktstrategie für Unternehmen aller Grössen.

schnell und einfach ausbauen undbei Bedarf auch nahtlos zu den mySAP.com Lösungen überführen.

Lösung für preisbewussteUnternehmenSAP Business One vereint alle Funk-tionen in einem System – bei güns-tigen Lizenzkosten auf Userbasis. Sokostet Business One beispielsweisefür einen Montagefertiger mit zehnMitarbeitenden und vier Anwendernrund 30 000 Franken inklusive Ein-führung und Schulung. Für einenHandelsbetrieb mit 20 Mitarbei-tenden und ebenso vielen Nutzernbelaufen sich die Gesamtkosten aufrund 75 000 Franken

SAP wird SAP Business One alsGesamtpaket – Software, Supportund Service – über regionale Partnermit betriebswirtschaftlichem Know-how und Kundennähe vermarkten.Die Schweizer Version der Software-lösung kommt noch diesen Herbstauf den Markt und wird an der Or-bit/Comdex Europe 2002 in Baselvom 24. bis 27. September ausführ-lich vorgestellt. ■

Page 18: AUSGABE 3/2002 KMU NEWSLETTER - isycon.ch · XXXXXXXXXXX 2 IN KÜRZE KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002 Branchenlösung für die Fertigungsindustrie Erfolg mit Businesslösungen im KMU-Umfeld

INF

OR

MA

TIK

SU

NG

EN

AU

S E

INE

R H

AN

D

STO

PP

AR

TN

ER

SOL

UT

ION

ON

ED

ER

DER ONE STOP SOLUTION PARTNER

Planung, Realisierung und Betrieb von Informatiklösungen

Betriebswirtschaftliche Gesamtlösungen

Informationssysteme

Outsourcing

GIA GRAPHA-Informatik AG

Peyermattstrasse 3

CH-4665 Oftringen

Telefon +41 62 789 71 71

Telefax +41 62 789 71 99

[email protected]

www.gia.ch

Page 19: AUSGABE 3/2002 KMU NEWSLETTER - isycon.ch · XXXXXXXXXXX 2 IN KÜRZE KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002 Branchenlösung für die Fertigungsindustrie Erfolg mit Businesslösungen im KMU-Umfeld

19EVENTS & EDUCATION

KMU-NEWSLETTER AUSGABE 3/2002

Gut ausgebildete Anwendersind motivierte Anwender.Wer sich in einer Software

auskennt, erledigt seine Arbeit flies-send und mit mehr Spass. Als Ergän-zung zur Anwenderschulung bietetSAP deshalb neu ein Zertifizierungs-programm an, das Arbeitgebern wieArbeitnehmern Aufschluss über denAusbildungsstand gibt.

Vorteile fürs Unternehmen■ effizientere Nutzung von SAP■ weniger Kosten für internen Sup-

port durch erhöhte Kompetenz derAnwender

Vorteile für die Anwender■ Erfolgskontrolle der getätigten

Ausbildung■ Leistungsausweis für die beruf-

liche Laufbahn

Anwenderzertifizierung – eine neue Dienstleistung von SAP

Informieren Sie sichSAP bietet Ihnen mehrere Möglichkeiten, um sich über Lösungenund Themen, die für Ihr Unternehmen von Bedeutung sein kön-nen, zu informieren. Anwendungs- und Lösungsberichte, Hinter-grundinformationen und Entscheidungsgrundlagen finden Sie

auf der Homepage www.sap.ch an Veranstaltungen

über diesen Talon

Name Vorname

Funktion

Telefonnummer E-Mail

Firma Branche

Adresse

URL

Anzahl Mitarbeitende Ihres Unternehmens:

weniger als 10 51–10011–20 101–20021–50 mehr als 200

Unter www.sap.ch können Sie sich für sämtliche Veranstaltungen anmelden, informieren, Unterlagen bestellen und sich anhand von Erfahrungsberichten in gedruckter Form und in Form von Videos ein Bild über den Einsatz von SAP-Software bei KMU machen. Talon einsenden an SAP (Schweiz) AG, KMU Marketing, Althardstrasse 80, 8105 Regensdorf, oder faxen an 058 871 61 12

Ich melde mich hiermit für die kostenlose Veranstaltung an:

St. Galler KMU Dialog vom 29. Oktober 2002

Bitte informieren Sie mich über:

SAP Smart Business Solutions für KMU

SAP Business One

Outsourcing/Application Service Provision

SAP-Schulung für KMU

die vorgestellte Lösung:

andere Themen:

laufend über Neuerungen aus dem KMU-Umfeld

St. Galler KMU Dialog

Für alle, die sich nicht in Eigenregieauf die Prüfung vorbereiten möch-ten, bietet SAP spezielle Prüfungs-vorbereitungskurse an. Die Zertifi-zierung kann auch im Unterneh-men erfolgen. Weitere Informationen erhalten Sie am SAP-Stand (Halle2.1, Stand A30) an der Orbit/ComdexEurope 2002 oder per E-Mail an [email protected]. ■

D er St.Galler KMU Dialog bietet Führungskräften vonKlein- und Mittelbetrieben

eine einmalige Gelegenheit, regel-mässig in kleinerem Rahmen mitgleich gesinnten BranchenvertreternKontakte zu knüpfen und Erfahrun-gen auszutauschen. Im Zentrum der monatlich durchgeführten Ver-anstaltung stehen jeweils Vorträge zu KMU-spezifischen betriebswirt-schaftlichen Herausforderungen.Organisiert wird der Anlass von SAP

sowie den beiden St. Galler Unter-nehmen TDS MultiVision und Pro-cess Partner in Zusammenarbeit mitdem Schweizerischen Institut für ge-werbliche Wirtschaft der UniversitätSt. Gallen (HSG).

Die gut besuchte Veranstaltungvom 3. September dieses Jahres wardem Thema Einkauf gewidmet. Unter dem Titel «Im Einkauf Geldverdienen – Beschränkte Ressourcenstrategisch einsetzen» wurde disku-tiert, wie sich gewinnorientiertesVerhalten im Beschaffungswesenumsetzen lässt. Nach einer Grund-lagenvermittlung durch Dr. des.Urs Frei demonstrierten SAP-Partner TDS MultiVision unddas für Werkzeugeund Normteilebekannte Unter-

Der «St. Galler KMU Dialog» ander Universität St. Gallen (HSG)richtet sich mit Referaten zubetriebswirtschaftlichen Themenan kleine und mittelgrosseUnternehmen. Nächster Termin:29. Oktober 2002.

Wertschöpfung vonA bis Z: SAP an derOrbit/Comdex

A ls Schweizer Premiere zeigtSAP vom 24.–27. Septemberan der Orbit/Comdex Europe

2002 in Basel SAP Business One –die einfache und doch leistungsstar-ke Lösung für kleinere und mittlereUnternehmen mit weniger komple-xen Anforderungen – sowie eineReihe von SAP Smart BusinessSolutions, die speziell auf dieBedürfnisse und Anforderungen vonKMU aus bestimmten Branchen ausgerichtet sind. Immer häufigeragieren KMU als Zulieferer für grös-sere Unternehmen, die eine elektro-nische Anbindung der Lieferantenan ihre eigenen Systeme verlangen.Die SAP Smart Business Solutionsunterstützen sowohl Kernprozessewie die unternehmensübergreifendeZusammenarbeit. Mehrere SAP-Partner werden SAP Smart BusinessSolutions anhand von konkretenBeispielen aus der Praxis live amStand vorstellen.

Die Besucher finden überdies Lösungen für Customer RelationshipManagement (CRM), Supply ChainManagement (SCM) und Product Lifecycle Management (PLM), ASP-Lösungen, Online Stores und Enter-prise-Portale für Kunden, Mitarbeiterund Lieferanten. Detaillierte Infor-mation finden Sie unter

www.sap-orbitcomdex.ch ■

nehmen Brütsch/Rüegger anhandder All-in-One BranchenlösungEasy3Fertiger, wie sich die Theorie inder Praxis anwenden lässt.

Die nächsten Daten des St. Gal-ler KMU Dialogs im Jahr 2002: 29. Oktober und 26. November je-weils um 18.15 Uhr an der UniversitätSt. Gallen (HSG). Weitere Informa-tionen unter

www.sg-kmu-dialog.ch ■

Page 20: AUSGABE 3/2002 KMU NEWSLETTER - isycon.ch · XXXXXXXXXXX 2 IN KÜRZE KMU NEWSLETTER AUSGABE 3/2002 Branchenlösung für die Fertigungsindustrie Erfolg mit Businesslösungen im KMU-Umfeld