Ausgabe 3.2011

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Fingerfood Mehr als roher Fisch: Sushi liegt voll im Trend Business-Hoteltest Schlanke Preise und magerer Service: La Strada Kassel Reportage Bewaffnete Raubüberfälle auf Hotels DEUTSCHE AUSGABE DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT FREIZEIT-VERLAG D-86882 LANDSBERG WWW.TOPHOTEL.DE MÄRZ 2011 Titelfoto: Mandarin Oriental Barcelona Die neue Genusskultur Restaurant-Konzepte Besuchen Sie uns im Internorga B 7, 1. OG

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Ausgabe 3.2011

Transcript of Ausgabe 3.2011

FingerfoodMehr als roher Fisch: Sushi liegt vollim Trend

Business-HoteltestSchlanke Preise undmagerer Service:La Strada Kassel

ReportageBewaffneteRaubüberfälleauf Hotels

DEUTSCHE AUSGABEDIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT

FREIZEIT-VERLAG D-86882 LANDSBERGWWW.TOPHOTEL.DE

MÄRZ 2011

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Die neue GenusskulturRestaurant-Konzepte

Besuchen Sie uns im

Internorga B7, 1.OG

Titel_3 03.03.11 18:14 Seite 1

The New Architecture of Premium Bone Porcelain

MODERN GRACECreating Hospitality

INTERNORGA Hamburg 18. – 23.03.2011 · Halle B5 · Stand 213

Villeroy & Boch AG · Hotel & RestaurantVertriebsleitung DeutschlandRieffstrasse 46 · 66663 MerzigTel.: 0800 10 13 885 · Fax: 0800 10 13 886E-mail: [email protected]

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Villeroy und Boch 1_1 02.03.11 16:19 Seite U2

Wolfgang Schmitz, [email protected]

Die Gastro-GuttenbergsSeit über 20 Jahren greift er für Tophotel regelmäßig zur Feder. Die Service- und Ess-kultur sind sein journalistisches Themenfeld. Als Gastrokritiker mit spitzer Zunge hat er

sich einen Namen gemacht. Jetzt überrascht Ludwig Fienhold die Branche mit »BISS« – einer

kulinarischen Online-Zeitung, die »jeden Samstag neuen Genuss« verspricht. Auf »www.

fienholdbiss.de« nimmt der Tophotel-Autor und freiberufliche Publizist kein Blatt vor den

Mund: Mit einem Seitenhieb auf Karl-Theodor zu Guttenberg schreibt er, »dass es Produkt-

fälscher, Ideen-Diebe und Etikettenschwindler auch in der Gastronomie gibt«. Als Beispiele

nennt er »Lügengastronomen«, die falsche Trüffel servieren, Fernsehsender, die sich mit

falschen Sterneköchen schmücken, sowie Imitate vom Bretonischen Hummer und japani-

schen Kobe-Beef, die – »Es merkt ja eh keiner!« – für teures Geld von gutgläubigen Gästen

verspeist werden. Die Täuscher, Schummler und Trickser seien überall auf dem Vormarsch.

Er halte es für wichtig, sich ihnen in den Weg zu stellen.

Das ist auch meine Meinung, denn: »Die größte Ehre, die ich einem Menschen erweisen

kann, ist, dass ich ihm mein VERTRAUEN schenke.« Diese Erkenntnis des deutschen Dich-

ters Matthias Claudius dürfte heutzutage bei manch einem professionellen Gastgeber un-

angenehme Gewissensbisse verursachen. Denn jenes sensible Pflänzchen namens VER-

TRAUEN wird (Sorry! Ich muss es so sagen) auch von einigen Hoteliers skrupellos mit

Füßen getreten und damit, spätestens wenn es publik wird, unwiederbringlich zerstört. Bei-

spiel gefälschte Hotelbewertungen im Internet! Es kann doch nicht angehen, dass – wie

ZDF und SWR kürzlich berichteten – »gekaufte Blogger systematisch bis zu 200 falsche Ein-

träge pro Tag ins Netz stellen«, um Konkurrenzhotels schlecht zu machen und/oder den

eigenen Web-Auftritt im Ranking mit getürkten Weiterempfehlungsraten zu steigern. Die

Hotrec in Brüssel hat das Problem erkannt und will den Dialog mit den Hotelbewertungs-

portalen intensivieren. Bleibt zu hoffen, dass man sich in Brüssel diesmal nicht zuviel Zeit

lässt...

Anfang April begrüßt Sie an dieser Stelle wieder Chefredakteur Thomas Karsch. Bitte

beachten Sie auch seinen Kommentar auf Seite 42.

Herzlichst

Ihr

Top hotel ist Offizielles Verbandsorgan von:

CHECK-IN

Souveränität, Prestige und Persönlichkeit – die Charaktermerkmale von „Modern Grace“ sind auch die Erkennungszeichen moderner ambitionierter Gastronomie.

Lassen Sie uns zusammenarbeiten!

MODERN GRACE

Creating Hospitality

Check_in_TK_3_2011 02.03.11 12:35 Seite 3

INHALT

4 TOPHOTEL | 3/2011

TITELSTORY106 Restaurantkonzepte

Gastronomische Outlets jenseits der gängigen Standards findet

man vor allem in großen Stadthotels – sei es in Zürich, Amsterdam

oder Barcelona. Mit unkonventionellen Ideen und einer unkomplizier-

ten Genusskultur sprechen diese Restaurants eine neue Generation

von Gästen an.

FOYER6 Die bunte Seite der Hotellerie

8 Kurz gemeldet

12 Leserbriefe

TOP-HOTELLERIE14 Businesshotel-Test in Aukam’s La Strada Kassel

Mit einer vielseitigen Gastronomie, einer großzügigen Wellness-

und Badelandschaft sowie umfangreichen Veranstaltungsmöglich-

keiten hat Aukam’s La Strada in Kassel gleich mehrere Ziel -

gruppen im Visier. Ob das 368 Zimmer große Domizil aber auch

in allen Bereichen überzeugen konnte, zeigt der anonyme

Tophotel-Test.

24 Neue Hotels im In- und Ausland

42 Auf ein Wort – von Chefredakteur Thomas Karsch

42 Safety first – ein Sicherheitsexperte spricht Klartext

43 Internorga-Premiere: der Hospitality Press Club

44 Reportage: Raubüberfälle auf Hotels

MARKT50 Wachstumsmarkt Extended Stay

54 Internationale Hotelaktienbörse

57 NEU: Das Fairmas-Trendbarometer

MANAGEMENT58 Deutscher GM im Ausland: Raúl Huerga-Kanzler

62 Karriere: Der »Hyatt Student Prize« geht nach Bonn

64 Tophotel Academy

67 Karriere: Krisenhelfer aus Leidenschaft

68 Ischgl: Wer wird Ski-Weltmeister der Gastronomie?

70 Personalien In- & Ausland, Firmen

INVESTITION76 Branchen-Navigator

84 Einrichtung Badezimmer

92 Küchentechnik

116 Ausstattung Außenbereich

128 Fingerfood, Knabbereien & Pâtisserie

137 Eis des Monats

138 Cocktail des Monats

116AUSSTATTUNG AUSSENBEREICH

24NEUE HOTELS

50WACHSTUMSMARKT EXTENDED STAY

Inhalt_3_2011 03.03.11 18:01 Seite 4

139 Bier an der Hotelbar

144 Alkoholfreie Getränke

148 Weinwegweiser

149 Insiderpreisrätsel

150 EDV, Software & Online-Trends

160 Produkt-Neuheiten

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN162 FBMA

164 NEU: EHMA165 FCSI

166 Flair Hotel e.V.

167 Gastronomische Akademie Deutschlands

168 Landidyll e.V.

169 NEU: VSR e.V.170 Wellness-Hotels-Deutschland

SERVICE171 Der gedeckte Tisch

172 Recht: Fusion von zwei Hausbanken

173 Testfahrt: Mercedes-Benz Viano 3,0 CDI

176 Impressum, Vorschau

COMMUNITY174 Die Branche in Bildern

175 Personenaufnahme: Mathias Freiheit

92KÜCHENTECHNIK

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6 TOPHOTEL | 3/2011

FOTO DES MONATS

FOYER DIE BUNTE SEITE DER HOTELLERIE

LAUFEND SHOPPENGemütlich bummeln geht anders. Im Brown’s Hotel London treibt Personal Trainer Stephen Price

die Gäste beim sogenannten Shopping-Jogging im Laufschritt durch die Stadt. Die 2,7 Kilo-

meter lange Strecke führt durch Piccadilly, Regent Street, Oxford Street und New Bond Street.

Zurück im Hotel ist »Tea-Tox Time«: Hier steht zum Nachmittagstee eine Auswahl gesunder

Leckereien bereit – darunter Karotten-Saaten-Stückchen, Huhn- und Lachs-Sandwiches sowie

Orangenkuchen mit Joghurtfüllung. Info: www.lhw.com/brownuk

MEGA-BÜGEL

RAUMSCHIFF? XXL-ZEPPELIN? GESTRANDETER LUXUSLINER? Der gigan-

tische Komplex »The Squaire« am Frankfurter Flughafen hat von allem etwas, je nachdem,

von welcher Seite man sich ihm nähert. Fest steht: Er ist 660 Meter lang, 65 Meter breit,

45 Meter hoch und gilt schon jetzt als größtes Bürogebäude Deutschlands. Allerdings

nicht nur, denn die Hilton-Gruppe zieht gleich mit zwei Häusern (Hilton, Garden Inn) in den

futuristischen Bau ein. Geplante Eröffnung: Juli 2011. »The Squaire« ist übrigens ein Wort-

konstrukt aus »square« und »air« (öffentlicher Platz und Luft). Info: www.hilton.de

ER IST MEHR ALS sechs Meter lang, rund vier Meter hoch und hat beste

Chancen auf einen Eintrag ins »Guinness Buch der Rekorde«. Der gigantische

Kleiderbügel des deutschen Herstellers Mawa wurde während der Ambiente

im Februar in der Lobby des Maritim Hotel Frankfurt ausgestellt – unüber-

sehbar für vorbeiflanierende Hotel- und Messegäste. Die Riesen-Ausführung

des Mawa-Modells »No. 1« sollte einerseits Qualität »made in Germany« sym-

bolisieren, andererseits war es dem Hersteller ein Anliegen, dass ein sonst

wenig beachteter Gebrauchsgegenstand einmal so richtig groß rauskommt.

Ein Ansatz, der auch Horst Mayer gefiel, dem Direktor des Maritim Hotel

Frankfurt: »Schließlich sind Kleiderbügel wichtige Bestandteile des Hotel-

lebens.« Info: www.maritim.de • www.mawa-kleiderbuegel.de

Foyer_3.11 03.03.11 10:49 Seite 6

ANZEIGE TERMINE

Wovon Kinder träumen – nämlich ein ganzes Zimmer aus Schokolade – bietet das Four Seasons

Hotel Mailand seinen Gästen. Im »Chocolate Room« sind selbst die Wände aus echter belgischer

Schokolade. Doch auch wenn es sich hier besonders süß träumen ließe, darf keiner darin wohnen.

In dem gekühlten Raum werden an Sonntagen bis zu 25 Desserts auf Basis von Schokolade prä-

sentiert – kreiert von Chefkonditor Graziano Bistoletti und seinem Team. Der »Chocolate Room«

ist dann Endstation eines Free-Flow-Brunches, bei dem die Gäste zum Schlemmen von Gour-

metinsel zu Gourmetinsel schlendern können. Info: www.fourseasons.com/milan

GUSTO 2011:

DIE BESTEN RESTAURANTS

UND LANDGASTHÄUSER

Mit Pfannen statt mit Sternen, Hauben

oder Kochlöffeln zeichnet der »Gusto«-

Führer die besten Küchen Deutschlands

aus. Der kulinarische Reiseführer aus

dem Landsberger Verlag Gusto Media

ist nach Bundesländern sortiert, die

Restaurants werden »von international

erfahrenen Feinschmeckern« getestet.

Unter die Lupe nehmen diese die Qua-

lität der Produkte, die handwerkliche

Umsetzung, die Kreativität und Origi-

nalität der Küche sowie das Preis-Ge-

nuss-Verhältnis. Dabei legt der Verlag

nach eigenen Aussagen Wert auf redak-

tionelle Unabhängigkeit und die Anony-

mität der Tester: »Eine Empfehlung in

›Gusto‹ kann von Seiten der Gastrono-

mie nicht erkauft, aber auch nicht ver-

hindert werden.«

Gusto Deutschland 2011

Verlag Gusto Media, 464 Seiten,

24,90 Euro, ISBN 978-3-938662-20-5

WIE SÜSS!

WER SCHMOLLT DENN DA? Alles andere als 08/15 ist dieser Gestaltungsentwurf der

Firma König Bäder aus Ottendorf-Okrilla. Stattdessen: ein fröhliches Lippenbekenntnis für

mehr Mut bei der Ausstattung von Toilettenräumen in Hotels und Gaststätten.

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3/2011 | TOPHOTEL 7

BUNDESTAGUNG HDV

25. bis 27. März 2011

Grand Hotel Esplanade, Berlin

• Thema: »Zukunft Hotel – Hotel

Zukunft«

• Jutta Rump, Ludwigshafener Institut

für Beschäftigung und Employability:

»Das Personal der Zukunft«

• Frank Lehmann, Wirtschaftsjournalist:

»Nur ein Spuk oder mehr? Die Finanz-,

Wirtschafts- und Schuldenkrise und

ihre Folgen für uns«

• Hans-Georg Pompe, Pompe Marke-

ting: »Marktmacht 50plus – Wie man

Hotelgäste im besten Alter verführt,

begeistert, gewinnt und behält«

• Info: www.hdvnet.de

Foyer_3.11 03.03.11 10:49 Seite 7

FOYER KURZ GEMELDET

8 TOP HOTEL | 3/2011

Der Hundertwasser-Bahnhof in Uelzenbot den passenden Rahmen für diese außer-

gewöhnliche Premiere. Zur Vorstellung der

neuen künstlerischen Verpackung kamen auf

Einladung von Nestlé Schöller-Geschäftsfüh-

rer Max Boller neben dem Künstler Horst Kor-

des auch Bürgermeister Otto Lukat, Christian

Herms von der DB Station & Service AG sowie

Tophotel-Chefredakteur Thomas Karsch, der

den »Tophotel Star Award« in Gold für das

Food & Beverage-Konzept »Torte des Jahres«

offiziell überreichte (Foto). 102 Unternehmen

aus der Hotelzulieferindustrie haben sich im

vergangenen Jahr mit ihren Produkten für den

»Top hotel Star Award« beworben. 24 Produkte

wurden schließlich in acht Kategorien nomi-

niert und den Tophotel-Leserinnen und -Le-

sern vorgestellt. Letztere waren aufgerufen,

ihre Favoriten in den einzelnen Kategorien zu

wählen. 2241 Personen haben abgestimmt und

somit über Gold, Silber und Bronze entschie-

Gaumen- und Kunstgenuss zugleich liefert die »Torte des Jahres2011 Früchtecomposée-Vanilla« von Schöller Direct. Deren Verpackungzieren neuerdings der exklusive Kunstdruck »Fruity Garden« desHundertwasser-Schülers Horst Kordes sowie der »Top hotel StarAward« in Gold für das beste F&B-Konzept des Jahres 2010

Torte mit Kunst und Stern

Auszeichnungfür Klaus KobjollMit dem »Deutschen Gastronomie-preis 2010« von Warsteiner wurden Jo-

hanna Ismayr, Inhaberin des »Bundespresse-

strand« in Berlin (Kategorie Beverage), und

Klaus Kobjoll, Schindlerhof Nürnberg (Ka-

tegorie Food), geehrt. Der Hotelier, Gastro-

nom, Buchautor und Managementtrainer

erhielt den Preis »für seine unternehmeri-

sche und visionäre Leis tung als Inhaber

und Gastgeber im Schindlerhof in Nürn-

berg«. Eine weitere Preisträgerin war in die-

sem Jahr die Frankfurter Fachjournalistin

Gretel Weiß.

Neue Licor 43-CocktailsgesuchtDie Grupo Campari ruft derzeit erneutprofessionelle Barkeeper zur »Licor 43 Cock -

tail Competion« auf. Gesucht werden wie-

der Cocktails oder Longdrinks mit mindes -

tens 2 cl Licor 43 und nicht mehr als fünf

Zutaten; einen Sonderpreis gibt es für die

beste Kreation mit Milch. Die drei erstplat-

zierten Barkeeper sowie der Gewinner des

Sonderpreises reisen nach Spanien in die

Heimat von Licor 43. Darüber hinaus erhält

der Gewinner die Chance, sich medial in sei-

ner Region zu präsentieren. Pro Kategorie

darf nur ein Rezept eingereicht werden, ent-

weder online unter www.licor43.deoderper Post an die Deutsche Barkeeper-Union,

Kottwitzstraße 11, 20253 Hamburg sowie an

das Licor 43 Promotion Bureau, Hopfensack

19, 20457 Hamburg. Einsendeschluss ist der

11. April 2011; das Finale findet am 30. Mai

im Royal Dresden statt.

den. Nestlé Schöller war bereits zum zweiten

Mal erfolgreich: 2009 gewann »Oma’s Landku-

chen« ebenfalls Gold in der Kategorie F&B-

Konzept.

Die neue »Torte des Jahres« basiert auf der

gleichnamigen Mövenpick EisCreation des

Sommers »Früchtecomposée-Vanilla«: Zwi-

schen zwei lockeren Biskuitböden und auf ei-

nem krossen Mürbeteigboden verwöhnt eine

fruchtige und mit erlesenen Sommerfrüchten

verfeinerte Mango-Pfirsich-Sahne den Gau-

men. »Die besonderen Tortenkreationen wer-

den seit Jahren in einem außergewöhnlichen

Verpackungsdesign präsentiert. Als das Kon-

zept mit dem Tophotel Star Award ausgezeich-

net wurde, wollten wir diese Innovationskraft

mit einer künstlerischen Gestaltung nochmals

stärker hervorheben und haben deshalb Horst

Kordes um Unterstützung gebeten«, erläutert

Max Boller die Idee.

Info: www.schoeller-direct.de

v.li.: Christian Herms, Produktmanagerin Melanie Eismann, Otto Lukat, Horst Kordes,

Max Boller und Thomas Karsch

Foyer_in_Kuerze 02.03.11 12:44 Seite 8

Darboven_3.11 02.03.11 12:29 Seite 1

FOYER KURZ GEMELDET

10 TOPHOTEL | 3/2011

Entwertung der Geschäftsanteile: »Dem

Bericht der »FAZ« zufolge schlägt Fundus-Chef

Anno August Jagdfeld den Anlegern vor, das ein-

gezahlte Kapital von 127 Millionen Euro auf 12,7

Millionen Euro herabzusetzen, um eine Trend-

wende für das finanziell angeschlagene Fünf-

Sterne-Hotel einzuleiten. Gleichzeitig sei eine

neue Finanzspritze von 32,5 Millionen Euro für

den Erhalt des Betriebes notwendig. Die Zeitung

beruft sich dabei auf ein internes Schreiben an

die Anleger und ein Restrukturierungskonzept

von Pricewaterhouse Coopers (PwC).

»Die Schwierigkeiten in der Anlaufphase des

Hotels, darunter die Weltwirtschaftskrise und

die Umstellung auf den Betrieb in eigener Regie,

haben das Kapital fast vollständig in Anspruch

genommen«, heißt es seitens der Jagdfeld-Grup-

pe. Am 11. März sollen die Altgesellschafter, die

bis dato noch keine Ausschüttung gesehen ha-

ben, in Aachen über die Entwertung der Ge-

schäftsanteile entscheiden. Dass Jagdfeld seinen

Traum von der »Weißen Stadt am Meer« tat-

sächlich fallen lassen wird, ist allerdings nur

schwer vorstellbar. Vielmehr ist es wahrschein-

Die rund 2000 Anleger des Fundus Fonds Nr. 34 müssen offenbar um den Fortbestand ihrer Investments fürchten:Einem Bericht der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« zu-folge steht das Grand Hotel Heiligendamm trotz erstmalspositivem Betriebsergebnis auf der Kippe

Trendwende oder Insolvenz?

Online-Fälschungenan der TagesordnungHotelbewertungen im Internet weichen

allzu oft von der Realität ab. Darauf weist Olaf

Seiche von TÜV Rheinland Cert hin. In einer

ZDF-Reportage beschrieb er es als »typischen

Fall«, dass Urlauber von ihrem Hotelzimmer

enttäuscht seien, obwohl das Haus überwie-

gend positive Kritiken aufweist. Der Selbsttest

einer ZDF-Redakteurin offenbarte die fehlen-

den Sicherheitsstandards auf dem Portal Tri-

vago.de: Die Redakteurin bewertete ein Hotel

in Österreich, obwohl sie dort nicht zu Gast ge-

wesen war, als »hervorragendes Golfhotel« (in

der Nähe gibt es keinen Golfplatz) und rühm-

te den Blick zum Matterhorn (der Gipfel liegt

weit entfernt in der Schweiz). Trotz aller Be-

teuerungen, alle abgegebenen Bewertungen

akribisch zu prüfen, konnte Trivago.de-Ge-

schäftsführer Malte Siewert das Bewertungs-

beispiel nur als »unrealistischen Einzelfall« er-

klären.

Familotel: Mehrumsatzdank InvestitionenMit einer Steigerung von 12,24 Prozent

konnte die Hotelkooperation im Geschäfts-

jahr 2010 einen Umsatz von rund 120 Millionen

Euro verzeichnen. Neben einer großangeleg-

ten Marketingstrategie sowie dem neuen Mar-

kenauftritt waren für das erfolgreiche Ge-

schäfts jahr grundlegende Investitionen ver -

antwortlich. Insgesamt haben die Familotel-

Betriebe über zehn Millionen Euro für In-

standhaltungen, Neubauten, Umbauten und

neue Arbeitsplätze ausgegeben. Damit hat die

Gruppe die Ziele des Wachstumsbeschleuni-

gungsgesetzes umfangreich umgesetzt.

Arcona übernimmtdas mo.hotel StuttgartDie Rostocker Gruppe betreibt seit dem

1. März das Vier-Sterne-Hotel im Staddtteil Vai-

hingen. »Wir freuen uns, die Präsenz von arco-

na Hotels & Resorts in Süddeutschland weiter

ausbauen zu können, nachdem wir vor einem

Jahr das Steigenberger Hotel Drei Mohren in

Augsburg übernommen haben«, erklärt Ale-

xander Winter. Die Hotelgruppe mietet das

2004 eröffnete Designhotel für zunächst 20

Jahre von einer Tochtergesellschaft der Deut-

schen Fonds Holding AG.In stürmischer See: Die Zukunft des Grand Hotel Heiligendamm ist ungewiss

lich, dass der Fonds-Initiator durch seinen her-

vorragenden Zugang zu privaten Kapitalge-

bern auch dieses Mal einen Ausweg finden

wird. Mit den 32,5 Millionen Euro, die sich

Jagdfeld von alten und neuen Investoren er-

hofft, soll unter anderem ein Zentrum für Vi-

talmedizin gebaut werden. Dieses erachten Ex-

perten wie Stephan Gerhard von der Treugast

Solutions Group für den dauerhaften Erfolg

des Grand Hotels für überaus wichtig.

Erstmals schwarze Zahlen

Nach der geräuschvollen Trennung von

Kempinski Anfang 2009 konnte das Betriebs-

ergebnis aktuell ins Plus gedreht werden.

Nach einem Verlust von 1,4 Millionen Euro in

2009 und dem Negativergebnis von 2,2 Millio-

nen Euro in 2008 verbuchte das Hotel im ver-

gangenen Jahr nach Angaben der »FAZ« einen

Überschuss von 400.000 Euro. Insgesamt wur-

den seit der Übernahme der maroden Gebäu-

de in Heiligendamm durch Fundus rund 186

Millionen Euro in das Projekt investiert.

Foyer_in_Kuerze 02.03.11 12:45 Seite 10

3/2011 | TOPHOTEL 11

Kräftiges Umsatzplusbei Best WesternDie Eschborner Hotelgesellschafthat das

vergangene Geschäftsjahr mit einem Wachs -

tum von über zwölf Prozent abgeschlossen.

Den Gesamtumsatz von 566,9 Millionen Euro

führt das von Marcus Smola (Foto) geführte

Unternehmen auf einen deutlichen Anstieg

der Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte, den

Ausbau der Vertriebs- und Marketingaktivitä-

ten sowie eine wachsende Markenbedeutung

zurück. Zudem habe sich die Mehrwertsteuer-

senkung auf die positive Entwicklung der

Nettoraten ausgewirkt: Die durchschnittlichen

Zimmerpreise verzeichneten demnach ein

Plus von zehn Prozent gegenüber dem Vor-

jahr, die durchschnittliche Belegung stieg um

drei Prozent.

Beherbergung auf KursDas deutsche Gastgewerbe verzeichnete

im vergangenen Jahr erstmals seit 2006 wieder

ein nominales Umsatzplus. Das Wachstum be-

trug nach Angaben des Statistischen Bundes-

amts im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2,2

Prozent (inflationsbereinigt -0,7 Prozent). Im-

pulsgeber für dieses gute Ergebnis war das Be-

herbergungsgewerbe mit einem Plus von 6,9

Prozent.

Green Hospitality findetimmer mehr AnhängerDer Dehoga Bundesverband konnte im

Rahmen seiner »Energiekampagne Gastgewer-

be« vor Kurzem mit Peter Riedel, Eigentümer

des Haus Schönblick im Bayerischen Wald, den

5000. Teilnehmer präsentieren. »Mehr als an-

dere Wirtschaftszweige ist unsere Branche auf

eine intakte Umgebung angewiesen. Mit der

Energiekampagne leistet der Dehoga-Bundes-

verband einen engagierten und wirksamen

Beitrag zum Klimaschutz«, so Dehoga-Präsi-

dent Ernst Fischer.

Hotelpreise weltweit uneinheitlichWährendwirtschaftlich aufsteigende Schwel-

lenländer in Afrika und Asien 2010 teilweise

kräftige Preissteigerungen verbuchen konn-

ten, sanken die Raten in krisengebeutelten

Städten wie Dublin (-11%), Athen (-9%) oder

Abu Dhabi (-25%) teilweise drastisch. Am höch-

sten waren die prozentualen Steigerungen im

vergangenen Jahr in Brisbane (+32%), Sydney

(+21%) und Montreal (+19%). Zu diesem Ergeb-

nis kommt eine aktuelle Studie des Ge-

schäftsreisedienstleisters Hogg Robinson

Group (HRG), der die Hotelpreise der bedeu-

tendsten Geschäftsreisemetropolen analy-

siert. Demnach haben auch australische Städ-

te stark aufgeholt.

Markenstreit: Hiltonzahlt 75 Mio DollarDie amerikanische Hotelgruppe hat an

Starwood Hotels & Resorts die stattliche Sum-

me von 75 Millionen US-Dollar (rund 54,9 Mil-

lionen Euro) gezahlt, um den Rechtsstreit um

die Hotelmarke »Denizen« aus der Welt zu

schaffen. Zum Hintergrund: Kurz nach der Prä-

sentation des neuen Brands »Denizen« auf der

ITB im Jahr 2009 musste Hilton einen Rückzie-

her machen; Marke und Konzept seien von

ehemaligen Starwood-Mitarbeiter geklaut und

mit zu Hilton gebracht worden, lautete der Vor-

wurf.

Online-Buchungen steigen um 40 ProzentNach Auskunft des Verbandes Internet Rei-

severtrieb e.V. (VIR) verzeichneten die touristi-

schen Onlinebuchungen im Januar 2011 einen

Anstieg von über 40 Prozent. Ein Grund hier-

für ist die starke Nutzung der sozialen Netz-

werke, was das Konsumverhalten nachhaltig

verändert. Dadurch schwinden die Berüh-

rungsängste und Einkäufe bzw. Buchungen

über das Internet werden mehr und mehr zur

Normalität. Bereits in der Jahresanalyse 2010

des VIR stellte der Verband einen deutlichen

Anstieg bei der Internetnutzung fest. Die Zahl

der User, die für die Reiseplanung aktiv auf das

Web zurückgegriffen haben, war im Vergleich

zum Jahr 2009 sprunghaft angestiegen. Zwei

Drittel der befragten Konsumenten hatten

demnach bereits online eine Urlaubsleistung

gebucht.

Foyer_in_Kuerze 02.03.11 12:45 Seite 11

FOYER KURZ GEMELDET

12 TOPHOTEL | 3/2011

L E S E R B R I E F E

Der korrekte Umgang mit Erpressern

Th 12/10, »Betrug bei den Kritiken«, S. 10

»Dieses Mal muss ich für HRS und Booking in die Bresche sprin-

gen: Es kommt immer wieder vor, dass wir von Gästen erpresst wer-

den oder diese sich uns gegenüber so unmöglich verhalten, dass wir

uns freundlich, aber bestimmt wehren müssen – und dann davon

ausgehen können, eine schlechte Bewertung zu bekommen. In all

diesen Fällen habe ich mich immer sofort an HRS.de und Boo-

king.com gewandt und keine dieser Bewertungen wurde je aufge-

nommen! Anders bei Holidaycheck, wo mir gesagt wurde, ich könne

ja meine Meinung direkt dazu schreiben. Aber will ich einen poten-

ziellen Gast vergraulen, indem ich über einen anderen Gast schlecht

schreibe, weil es sein Verhalten als Erpresser nicht anders zulassen

würde? Wohl kaum. Abgesehen davon, dass dann auch nur Wort ge-

gen Wort stehen würde. Vielleicht sollten Rechtsanwälte einmal prü-

fen, unter welchen Bedingungen eine solche versuchte Erpressung

durch Gäste strafbar ist. Da das Phänomen ja zuzunehmen scheint,

wäre eine Information über die rechtlichen Konsequenzen hilfreich.

Eine weitere Kuriosität: Wie kann es bei den Internet-Kritiken zu

unserem Haus Bewertungen – wohlgemerkt schlechte – zu »Pool«,

»Wellness«, »Restaurant« geben? Diese Einrichtungen/Angebote gab

es hier noch nie! Und dennoch werden die schlechten Punktzahlen

bei Trivago »mitverwurstelt« und ziehen die eigentlich guten Be-

wertungen damit runter. Trivago hat mir dazu, trotz mehrmaliger

Aufforderung, bisher keine Auskunft gegeben.«

Tanja Gottschalk (Gastgeberin)

Hotel Vier Jahreszeiten Westerland/Sylt

Uneinheitliche Grundkriterien

Th 1-2/11, »Wie hell leuchtet der Sternenhimmel?«, S. 10

»Es ist wirklich an der Zeit, die Klassifizierung kritisch zu über-

prüfen. Bei meinen diversen Aufenthalten stelle ich immer wieder

fest, dass – insbesondere bei Vier-Sterne-Häusern – oftmals die

Grundkriterien der Klassifizierung nicht eingehalten werden. Gleich-

gültig, ob die Anzahl der Stühle nicht den Vorschriften entspricht,

ein Roomservice nicht gegeben ist oder die Zimmerinformation

fehlt. Den Vogel hat ein Hotel abgeschossen, das erst vor Kurzem eine

Einstufung als Vier-Sterne-Superior-Hotel erhielt, ohne beim Check

über ein eigenes geöffnetes Restaurant zu verfügen.«

Heiko Düsterhöft

Düsterhöft Consulting

Garmisch-Partenkirchen

IHRE MEINUNG IST GEFRAGT!Senden Sie uns Ihren Leserbrief an:

[email protected] TH

Motel One: Jahresumsatz steigt um 63 Prozent auf 90,7 Millionen EuroDie Münchner Budget-Hotelketteblickt auf ein erfolgreiches Jahr 2010

zurück. Der Gewinn stieg von sieben Millionen Euro in 2009 auf jetzt 18,3

Millionen Euro. Die durchschnittliche Auslastung lag bei 70,9 Prozent. Hin-

zu kamen fünf neue Hotels mit 1654 Zimmern, außerdem »konnten wir

insgesamt 270 neue Arbeitsplätze schaffen, sodass unser Team heute aus

rund 670 Mitarbeitern besteht«, erklärt Dieter Müller, CEO der Motel One

Group. Auch das weitere Wachstum der Marke ist gesichert. In diesem Jahr

öffnen acht neue Häuser, darunter sechs in Deutschland und die ersten

beiden Motel One im europäischen Ausland. Die Standorte sind München,

Berlin, Saarbrücken, Essen, Stuttgart sowie Salzburg und Wien. Mittel-

fristiges Ziel ist es, das Standortnetz in den deutschen Großstädten zu ver-

dichten und parallel dazu die Expansion in den europäischen Metropolen

voranzutreiben.

Neue Trendstudie von progrosDas Thema Nachhaltigkeit gewinnt im Einkauf an strategischer Be-

deutung und E-Procurement hat den telefonischen Bestellweg eingeholt.

Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der progros-Trendstudie »Einkauf in

der Hotellerie 2010/2011. Insgesamt zeigt die aktuelle Untersuchung, dass

der Einfluss des Einkaufs auf den Unternehmenserfolg deutlich zunimmt.

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einmal automatisch per E-Mail.

Wertung: sehr gut

MO. 7/02, 16:30

Telefonische Bankettanfrage Herr K. ist ein sympathischer und kompetent

wirkender Gesprächspartner mit einer überaus

angenehmen Stimme. Bei meiner telefonischen

Bankettanfrage übernimmt er die Gesprächsführung und fragt sich

durch die gängigsten Anforderungen wie Teilnehmerzahl, benötigte

Räume und Zimmer, Technik etc. Als er glaubt, diese soweit ermittelt

zu haben, offeriert er mir, ein entsprechendes Angebot zu erstellen und

geht zur Aufnahme der Kontaktdaten über. Allerdings sind dem Ban -

kettmitarbeiter weder die Art der Veranstaltung noch ihre Zielsetzung

oder die Zusammensetzung des Teilnehmerkreises eine Frage wert.

Selbst auf meine Andeutung hin, dass es sich bei den Teilnehmern um

durchweg anspruchsvolle, teilweise sehr eigene, empfindliche Men-

schen handele, wird Herr K. nicht aktiv und versäumt es so, Zusatz infor-

mationen einzuholen, die für das Hotel äußerst wichtig sein könnten.

Das schriftliche Angebot kommt pünktlich per E-Mail und auch noch

einmal per Post, geht aber auf die genannten spezifischen Anforderun-

gen nicht dezidiert ein. Stattdessen wird Infomaterial mitgeschickt, die

man sich auch selbst aus dem Internet downloaden kann. Drei Tage

später wird ein E-Mail-Follow-up durchgeführt.

Wertung: befriedigend

MO. 17/01, 12:20

Telefonische BuchungWäre ich ein regulärer Hotelgast, der aus dem ersten persönlichen

Kontakt Rück schlüsse auf die Qualität des Hotels zieht, hätte ich nach

erfolgter Zimmerreservierung im La Strada eigentlich sofort umbuchen

müssen. Selten habe ich am Hoteltelefon eine so leidenschaftslose, un-

Lage / Anfahrt»Mitten in Deutschland« – dieses Attribut schrei-

ben sich nicht wenige Hotels auf die Fahne

beziehungsweise in den Hausprospekt, obwohl

es nicht vollends der Wahrheit entspricht. Bei

Aukam’s La Strada trifft die Aussage jedoch hun-

dertprozentig zu. »Kassel’s vielseitige Hotel-

welt« – so der Untertitel des Vier-Sterne-Hauses,

dessen Auslassungszeichen bei ›Kassels‹ ebenso

überflüssig ist wie das bei ›Aukams‹ – liegt zwar wenig idyllisch in

einem Industriegebiet, dafür aber eben auch ziemlich genau im Zen-

trum der Bundesrepublik Deutschland. Für eine gute Verkehrsanbin-

dung sorgen die beiden Autobahnen A7 und A49 sowie der ebenfalls

nur zehn Minuten mit dem Auto entfernt gelegene ICE-Bahnhof Kas-

sel-Wilhelmshöhe. Einen Shuttle-Service von und zum Bahnhof bietet

das Aukam’s La Strada seinen Gästen allerdings nicht an. Auch stehen

nur wenige kostenlose Pkw-Stellplätze zur Verfügung, alternativ parkt

man in dem zum Hotel gehörenden Parkhaus für 0,50 Euro pro Stunde

bzw. zehn Euro pro Tag. Wer auf jeden Fall trockenen Fußes zur Rezep-

tion gelangen möchte, stellt seinen Wagen in der Tiefgarage unter dem

Hotel ab und zahlt dafür fünf Euro Aufschlag.

Wertung: gut

Internetauftritt / Online-BuchungAn der Homepage des La Strada (www.lastrada.de) gibt es nur wenig

auszusetzen, wenngleich der Internetauftritt grafisch auch nicht be-

sonders anspruchsvoll gestaltet ist. User, die sich hier schnell infor-

mieren möchten, finden sich hier gut zurecht; auch die umfangreichen

Informationen zum Thema Tagung sind übersichtlich gegliedert. Es feh-

len lediglich namentlich genannte Ansprechpartner und ein E-Mail-

Anfrageformular. Die Online-Buchung funktioniert unkompliziert und

zu identischen Preisen wie bei einer telefonischen oder einer über HRS

erfolgten Buchung. Die dazugehörige Reservierungsbestätigung lässt

Seit 1992 fühlt Tophotel den Vorzeigebetrieben der gastlichen Branche auf den Zahn.

Standen bislang ausschließlich Hotels der Luxuskategorie im Fokus der Tester, hat

Tophotel nun seine Mystery Checks auf das Business- bzw. Wellness-Segment

ausgedehnt. Dieses Mal im Test: das Aukam’s La Strada in Kassel

Schlanke Preise,magerer ServiceAukam’s La Strada Kassel

����

ANONYMER BUSINESS-HOTELTEST

TOP-HOTELLERIE ANONYMER BUSINESSHOTEL-TEST

14 TOPHOTEL | 3/2011

Hoteltest_3.11 02.03.11 16:04 Seite 14

3/2011 | TOPHOTEL 15

motivierte und fade Gesprächspartnerin erlebt. Das gesamte Telefonat

ist ein einziges Trauerspiel. Mit einem müden Seufzer und der kürzest

möglichen Formel (»Zimmerreservierung, E.«) meldet sich auf der Di-

rektdurchwahl der Reservierungszentrale eine weibliche Mitarbeiterin

und überlässt fortan jegliche Gesprächsführung mir.

Sie offeriert zum gewünschten Zeitraum lediglich

ein Standardzimmer zu 76 Euro zzgl. 15,50 Euro für

das Frühstück, nennt bei der Frage nach Alternati-

ven nur das sogenannte »Kennenlern-Zimmer« zu

49,90 Euro und begründet dies – als ich nachfrage,

ob nicht auch Zimmer einer höheren Kategorie zur

Verfügung stehen – mit folgenden Worten: »Na ja,

ich dachte, es sollte möglichst billig sein.« Mein

Wunsch nach einem Zimmer mit Doppelbett wird

abschlägig beschieden: »Wir haben nur Zimmer mit

zwei Einzelbetten. Diese können Sie ja dann zu-

sammenschieben.« Dass es sich bei den genannten

Einzelbetten um durchaus komfortable, 1,20 Meter

breite Betten handelt, sehe ich erst vor Ort. Und wie

sich das günstige »Kennenlern-Zimmer« und das schließlich doch noch

angebotene Businesszimmer zu 80 Euro unterscheiden, beschreibt Frau

E. wie folgt: »Also, das Businesszimmer ist etwas größer. Aber es sind

auch zwei Betten drin, ein Bad, ein Wohnbereich, ein Flur – also, die äh-

neln sich schon sehr…« Auf diese Weise verkauft

man weder höhere Kategorien noch das Hotel an

sich und Vorfreude auf den Aufenthalt stellt sich so

auch nicht ein. Getoppt wird das »Verkaufsge-

spräch« noch durch Frau E.s Antwort auf meine Fra-

ge, ob es vielleicht sonst noch etwas Wissens- oder

Erwähnenswertes zum Hotel gebe, beispielsweise

in puncto Gastronomie oder Wellness. Zu hören be-

komme ich aber nur »Check-in ist ab 15 Uhr, Check-

out bis 12 Uhr.« Vielen Dank.

Dieses leidenschaftslose Gespräch kann auch die

Reservierungsbestätigung nicht mehr verbessern,

die schon am nächsten Tag in der Post und bis auf

einen Fauxpas in der Anschrift in Ordnung ist.

Wertung: mangelhaft

Reinrassiges Konferenzhotel: das La Strada Kassel verfügt über 17 Tagungsräume und den Festsaal »Palazzo« für 1300 Personen

Aukam’s La StradaKassel

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Geschäftsführer

Herbert Aukam

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Hoteltest_3.11 02.03.11 16:04 Seite 15

TOP-HOTELLERIE ANONYMER BUSINESSHOTEL-TEST

16 TOPHOTEL | 3/2011

DO. 10/02, 11:40

AnreiseDas moderne Ensemble aus mehrstöckigen, zartgelb gestrichenen

Gebäuden wirkt gepflegt und ordentlich. Unschön ins Auge fallen je-

doch zwei unbebaute und teilweise mit Gerümpel vollgestellte Grund-

stücke neben Hotel und Parkhaus. Optisch nicht ansprechend sind zu-

dem die vielen Zigarettenkippen im Rinn-

stein und auf dem Bürgersteig vor dem Ein-

gang – obwohl ein Schild den Außenbereich

ausdrücklich als rauchfreie Zone ausweist.

Wertung: noch gut

Check-inNicht unfreundlich, aber vollkommen un-

persönlich und wie am Fließband fertigen

die drei Rezeptionisten die zahlreichen An-

reisenden ab, darunter auch mich. Allein die

Tatsache, dass ich keine Kreditkarte vorlege,

sondern mein Zimmer vorab bar bezahle,

wird von der jungen Frau, die wie ihre Kolle-

gen weder eine Uniform noch ein Namens-

schild trägt, mit einem irritierten Stirnrun-

zeln kommentiert. Meine Nachfragen zu Res-

taurants und Wellnessbereich kommen zu-

dem sichtlich ungelegen und werden so knapp wie möglich beantwor-

tet. Immerhin wünscht man mir noch einen angenehmen Aufenthalt.

Einen Gepäckwagen sehe ich im Erdgeschoss nicht, später entdecke ich

einige im Untergeschoss zur Tiefgarage.

Wertung: noch befriedigend

Zimmer 183Alle Achtung: Ein so großes und komfortables Zimmer für lediglich

80 Euro pro Nacht findet man nicht allzu oft; das Preis-Leistungs-Ver-

hältnis scheint auf den ersten Blick mehr als stimmig. Die Möbel in

kirschbaumfarbenem Holz mit Messingeinlegern, der Polstersessel und

die mit Stoff bezogenen Messinglampen fallen zwar nicht in die Rubrik

»modernes Design«, das aber ist ja per se kein Negativkriterium. Bis auf

etwas abgesplittertes Holz an der Armlehne des Schreibtischstuhles

präsentiert sich das Mobiliar gut in Schuss. Es gibt zwei 1,20 Meter brei-

te Betten mit festen Matratzen, genügend Stauraum und einen Ar-

beitsplatz in angenehmer Höhe samt bequemem Stuhl. Mit einer Kli-

maanlage ist das Zimmer nicht ausgestattet, dafür hat die Heizung

einen regelbaren Thermostat und reagiert schnell. Die Fenster lassen

sich verdunkeln und der Raum liegt – wie gewünscht – ruhig zum

Innenhof hin. Das Testzimmer ist bis auf etwas Staub auf dem Tür rah-

men, ein paar kleinere Flecken auf dem Teppichboden, ein defektes

Downlight vor dem Schrank und ein Brandloch im Vorhang sauber und

in einem guten Zustand. Punktabzüge gibt es allerdings für den alten,

wuchtigen Fernseher, dessen Kanäle teilweise flimmern, die abgenutz-

te Fernbedienung, für das nicht mehr funktionierende Uraltradio im

Nachttisch, den zu kleinen Safe sowie für die Minibar, die lediglich mit

drei großen Flaschen Wasser, Apfelsaftschorle und Limonade zu je drei

Euro bestückt ist. Darüber hinaus gibt kein »Gäste A-Z«, um sich über

die Angebote des Hauses zu informieren, kein Fernsehprogramm, kei-

nerlei Schreibutensilien –weder Briefpapier noch Notizblock oder Stift –

und auch kein Telefonnummernverzeichnis, um sich beispielsweise di-

rekt an das Housekeeping zu wenden. Die beiden Kopfkissen sind weder

klein noch groß und viel zu weich; auch sind Wäschereiliste bzw.

Wäschebeutel nicht zu finden. Neben einer Wirtschaftszeitung liegen

im Zimmer lediglich zwei Hotelprospekte aus, von denen ein Exemplar

von 2009 stammt. W-LAN steht zwar zur Verfügung, der Zugang ist aber

kostenpflichtig. Wer gratis surfen will, muss

sich dazu mit seinem Laptop in die Lobby be-

geben.

Diese Vielzahl der nicht vorhandenen

Dienstleistungsangebote lässt die Vermu-

tung aufkommen, dass im La Strada Kassel

selbst kleine und allgemein übliche Service-

leistungen zugunsten der Kostenersparnis

gestrichen wurden. Meine entsprechenden

Anfragen bei der Rezeption bestätigen dies:

Härtere oder auch nur zusätzliche Kissen ste-

hen nicht zur Verfügung, ein Wäsche- oder

Bügelservice wird im Haus nicht angeboten.

Wertung: noch gut

BadIm Bad verhält es sich wie mit dem Zim-

mer – es ist zwar nicht schick, aber geräumig

und komfortabel. Es gibt eine kleine Badewanne, in der man auch du-

schen kann, einen Handtuch-Heizkörper, eine zusätzliche Infrarotlam-

pe an der Decke, einen beleuchteten Rasierspiegel und einen Hocker.

Auf dem Fußboden des Badezimmers finden sich zahlreiche Fusseln

und die Verstrebungen des Handtuchheizkörpers sind wie die Lüf-

tungsöffnung des Deckenventilators voller Staub. Etwas mehr Licht im

Badezimmer wäre von Vorteil und auch über einen leichteren Haar -

trockner würden sich wahrscheinlich nicht wenige Gäste freuen, zumal

man dessen Taste während des Trockenvorgangs ständig gedrückt hal-

ten muss. Offensichtlich gespart wird an den Guest Supplies, denn au-

ßer einem kleinen Stückchen Seife am Waschbecken findet sich nur ein

Spender mit undefinierbarem Inhalt in der Dusche. Ärgerlich ist auch

der nicht vorhandene Bademantel: Da es im Hotel Schwimmbad und

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Hoteltest_3.11 02.03.11 12:01 Seite 16

Sauna gibt, sollte man meinen, dass die Gä-

ste ihren Bademantel – wenn er schon nicht

im Zimmer ausliegt – wenigstens ausleihen

können. Das ist jedoch nicht der Fall – man

kann nur einen kaufen.

Wertung: noch gut

HousekeepingDie Mitarbeiterinnen des Housekeepings tra-

gen keine Berufskleidung, sondern dunkle

Hosen und helle Oberteile in großer, wenn-

gleich nicht unbedingt adrett wirkender Viel-

falt. Namensschilder gehören im La Strada

offensichtlich nicht zum Standard. Zwar grü-

ßen alle Damen freundlich und zeigen sich

hilfsbereit, doch nutzt das wenig, wenn die

gewünschten Serviceleistungen (härteres

Kissen, Aufbügeln eines Kleidungsstückes)

grundsätzlich nicht angeboten werden. Auf

den Etagen sind viele Abstellräume nicht ver-

geschlossen und ein Blick hinein offenbart

wenig Erfreuliches. Die Housekeeping-Wagen selbst wirken teilweise

überfüllt und unordentlich. Dass eine Mitarbeiterin dem Gast ihr Leid

über die vielen Überstunden klagt, ist zwar menschlich nachvollzieh-

bar, aber keineswegs angebracht. Wertung: mangelhaft

SicherheitIn puncto Sicherheit erfüllt das Hotelma-

nagement die meisten Kriterien. Allerdings

liegen die Zimmerlisten auf den Etagenwa-

gen aus, wenngleich man diese in die Hand

nehmen müsste, um sie genau studieren zu

können. Als ich ein Zimmermädchen bitte,

mir mein Zimmer zu öffnen, lässt sie sich

zwar meinen Namen geben, überprüft diesen

aber nicht, da der Trakt, in dem mein Zimmer

liegt, ab diesem Tag nicht gereinigt wird und

mein Name somit nicht auf ihrer Liste aufge-

führt ist.

Wertung: noch gut

Front OfficeDie freundlichste Dienstleistung, die das

Front Office mir gegenüber erbringt, ist der

pünktliche und persönlich ausgeführte

Weck ruf. Auch kann ich mir eine kostenlose

Zahnbürste abholen – abholen, wohlgemerkt,

sie wird mir nicht gebracht. Ansonsten ist der Ton der Rezeptionsmit-

arbeiter beinahe herablassend, in dem man mir diverse Bitten ab-

schmettert: So beispielsweise: »Wir verleihen keine Bademäntel. Aber

Sie können einen kaufen, den dürfen Sie dann auch mit nach Hause

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TOP-HOTELLERIE ANONYMER BUSINESSHOTEL-TEST

18 TOPHOTEL | 3/2011

nehmen.« Oder: »Wir haben keine härteren Kissen. Und heute sind wir

ausgebucht, also haben wir auch keine Zusatzkissen.« Oder: »Wir bie-

ten keinen Wäsche- oder Bügelservice für Gäste an. Ein Bügeleisen? Da

müsste ich mal nachfragen, ich glaube aber eher nicht.« Oder: »Nein, wir

haben hier kein Internet-Terminal für Gäste. Sie müssen schon einen

Laptop mitbringen. Ein Dokument ausdrucken? Ja, wenn es denn sein

muss, dann hier an der Rezeption.«

Fast schon wie Arbeitsverweigerung mutet

aber erst das Procedere bzw. Nicht-Procedere

der Nachrichtenübermittlung an. Eine Anrufe-

rin bittet, nachdem das Durchstellen des Tele-

fonats auf mein Zimmer erfolglos war, mir eine

Nachricht mit der dringenden Bitte um Rück -

ruf weiterzuleiten. Daraufhin wird ihr allen

Ernstes mitgeteilt, dass dies nicht möglich sei!

Begründet wird dies damit, dass es keinen An-

rufbeantworter auf dem Zimmer gebe – dabei

weist die Telefoninformation ausdrücklich auf

die Nachrichtenfunktion der Voice-Mail-Box

hin – und man könne mir auch keine schrift -

liche Nachricht aufs Zimmer bringen. Falls ich

aber »zufällig« an die Rezeption käme, würde man mir die Rückrufbitte

ausrichten. Was nie passiert.

Wertung: mangelhaft

Öffentliche BereicheDie öffentlichen Bereiche des Hotels präsentieren sich gut gepflegt.

Lediglich der Teppichboden in dem auch von Gästen häufig frequen-

tierten Flur zwischen Küche und Lager ist abgenutzt und ständig ver-

schmutzt. Zahlreiche Getränkeflecken auf den Ledersofas in der Loun-

ge zeugen von deren abendlicher Nutzung durch Bargäste. In den

öffentlichen Toiletten fehlen Kleiderhaken in den Kabinen.

Wertung: sehr gut

19:40

Restaurant »Mediterrané«Die »vielseitige Gastronomiewelt«, von der in Hotelprospekten und

im Internet immer wieder die Rede ist, präsentiert sich am Abend des

Testbesuches eher einseitig. Der »kleine feine Italiener« (»Osteria Uno«)

hat geschlossen und in »Herry’s Schänke« feiert eine Gesellschaft. Bleibt

zum Essen für meinen Gast und mich nur das 200 Sitzplätze umfassen-

de Restaurant »Mediterrané«. Mutet das in Apricottönen gehaltene und

mit hohen, künstlichen Bäumen dekorierte Restaurant bei Tag noch

recht ansprechend an, gestaltet sich der Aufenthalt am Abend als ech-

te Zumutung – und dabei ist das Restaurant

noch nicht einmal ganz voll. Über das viel zu

helle Licht könnte man eventuell noch hin-

wegsehen, aber der ungeheuer hohe Lautstär-

kepegel der zahlreichen Tagungsgäste, die hier

in Gruppen das Buffet plündern, schaffen Kan-

tinenatmosphäre und machen jegliche Hoff-

nung auf ein stimmungsvolles A-la-carte-

Abendessen zunichte. Dieser Zustand ist auch

unserer »Hauptbedienung« – neben Frau L.

sind immer wieder andere Servicekräfte an un-

serem Tisch zugange – sichtlich unangenehm.

Frau L., die einzige wirklich herzliche Mitar-

beiterin, mit der ich während meines Aufent-

haltes im La Strada zu tun habe, erkennt unser

Dilemma sofort und bemüht sich nach Kräften und im Rahmen ihrer

Möglichkeiten, uns Gutes zu tun. Dies gelingt jedoch nur bedingt, da

Frau L. eine sehr große Gästegruppe zu bewirten hat und ihr die Zeit zur

Betreuung individueller Gäste fehlt. Ihren Namen kenne ich im Übri-

gen nur von der Rechnung, da sie – wie fast alle Mitarbeiter – kein Na-

mensschild trägt.

Aus dem Nullachtfünfzehn-Angebot der Speisekarte stechen einzig

die Original Blockhouse Steaks hervor, die in verschiedenen Varianten

und Größen angeboten werden. Wir bestellen zwei davon und zur Vor-

speise Melone mit Schinken und Tomate mit Mozzarella. Sieben offene

Weine sind auf einem schmuddelig kopierten, weißen Blatt gelistet, das

in die Speisekarte eingeklebt wurde. Wir ordern zwei offene Rotweine

sowie Wasser. Dauert es schon realtiv lang, bis die Getränke serviert wer-

den, erscheinen uns die 25 Minuten, bis Brot und Butter an den Tisch

kommen, ewig. Gleich darauf wird die Vorspeise eingesetzt, die akzep-

tabel schmeckt und hübsch angerichtet ist. Nach dem Abräumen dau-

ert es weitere 35 Minuten, bis die Steaks serviert werden. Sie sind nach

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Zur »vielseitigen Gastronomiewelt« im La Strada gehört unter anderem das Restaurant »Mediterrané« (li.), das sich bei Tagungs-

gästen großer Beliebtheit erfreut; im Eventbereich hat sich das Haus durch die Ausrichtung großer Bankette einen Namen gemacht

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Wunsch gebraten und von sehr guter Qualität. Am Knoblauchbrot und

den Baked Potatoes gibt es ebenfalls nichts auszusetzen, nur die Sour

Cream hat mit Sauerrahm nicht das Geringste zu tun – es handelt sich

dabei vielmehr um eine mayonnaisige, merkwürdig mit Trockenkräu-

tern gewürzte Paste. Meinem Wunsch, mir anstelle des »fertigen« Bei-

lagensalates einen Salat vom Buffet zusammenstellen zu dürfen, darf

Frau L. nach Rückfrage in der Küche entsprechen. Unglücklicherweise

ist das Salatbuffet, auf das ich mittags einen Blick geworfen hatte,

abends nicht in gleicher Form bestückt, sodass ich mit ein paar Gurken-

und Tomatenscheiben vorlieb nehmen muss.

Warum man bei vielen Tischen im Restaurant dicke Glasplatten ver-

wendet hat, bleibt das Geheimnis der Geschäftsführung. Unsere große,

quadratische Tischplatte ist an allen vier Ecken kräftig angeschlagen;

der Mini-Tischläufer darauf mit Menagen, einem Teelichtchen und einer

einzelnen Blume wirkt beinahe mickrig. Nachdem wir uns zwei Stun-

den mehr oder weniger brüllend miteinander verständigen mussten,

sind mein Gast und ich froh, die Lokalität verlassen zu können. Frau L.

bringt uns die Rechnung und macht uns mit sichtbar schlechtem Ge-

wissen darauf aufmerksam, dass es auch an der Bar sehr voll sei.

Wertung: befriedigend

21:50

»Holly’s Bar«»Holly’s Bar« liegt zentral in der weitläufigen Lobby und dient an die-

sem Abend als Treffpunkt zahlreicher Tagungsgäste. Infolgedessen ist

»die Hölle los«, sowohl am langgezogenen, schick beleuchteten Tresen

als auch an den Stehtischen davor. Selbst die Sofas in der nahegelege-

nen Lounge sind dicht bevölkert. Für einen alleinreisenden Business-

gast ist es sicher kein Problem, hier in Kontakt mit anderen Gästen zu

kommen, wer allerdings in Ruhe noch einen Absacker zu sich nehmen

möchte, hat dazu kaum Gelegenheit – zumal es sich als langwierigen

Akt gestaltet, überhaupt ein Kaltgetränk zu bestellen. Die drei Service-

kräfte hinter der Bar sind heillos überfordert und gestresst, was ihnen

deutlich anzumerken ist. Meine Margarita dauert ewig und muss sofort

bezahlt werden. Ob ihrer Darbietung bin ich überrascht: Der Drink wird

ohne Salzrand im hohen Caipi-Glas serviert und ist zudem mit einem

Wenig Begeisterung kam beim Hoteltester im bereits betagten Wellnessbereich auf, der einige gravierende Mängel offenbarte

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Schuss Grenadine koloriert. Er schmeckt

dennoch erstaunlich gut und ich bekom-

me auf diese Weise die doppelte Menge des

Cocktails. Snacks gibt es hingegen keine

und wer ein zweites Getränk ordern möch-

te, muss sich erneut lange anstellen. Auch

an der Bar ist es überaus laut und man

muss schon gerne Trubel um sich haben,

um sich hier wohlzufühlen. Die Tagungs-

gruppen tun dies zweifellos.

Wertung: befriedigend

FR 11/02, 11:40

FrühstückDas Frühstücksbuffet hat im Verhältnis

zum Zimmer einen relativ hohen Preis

(15,50 Euro), der jedoch durchaus gerecht-

fertigt ist. Die Auswahl an Speisen und Ge-

tränken ist quantitativ wie qualitativ gut.

Besonders hervorzuheben sind die hervor-

ragende Brotauswahl – es werden mehrere

körnige und nussige Sorten in schmalen,

langen Laiben angeboten, von denen man

sich kleine Scheiben abschneiden kann –

sowie das reichhaltige Sortiment an Wurst

und Schinken, Käse und Fischprodukten.

Auch Müsli- und Joghurtfans kommen auf

ihre Kosten. An einer Kochstation können

sich die Gäste zudem Eierspeisen à la mi-

nute zubereiten lassen. Insgesamt wartet

das La Strada mit einem reichhaltigen und

vielseitigen Buffet auf. Was fehlt, sind fett-

arme Alternativen und wirklich frisches

Obst – Obstsalat, Ananas- und Orangen-

scheiben sind zwar optisch frisch, aber

Convenience-Ware. Mehrere Säfte stehen in

Dispensern bereit, am Teebuffet gibt es fri-

sche Zitrone und Kandiszucker. Dass man

sich auch seinen Kaffee selbst zapfen muss,

wäre nicht tragisch, würde man als Gast

darüber informiert werden. In der Praxis

muss ich der Dame am Eingang zum Res -

taurant »Mediterrané« nur kurz meine Zim-

merkarte aushändigen und bin dann mir

selbst überlassen. Vermutlich geht manda-

von aus, dass der Gast, wartet er nur lange

genug und vergebens am Tisch auf Bedie-

nung und Kaffee, sich irgendwann schon

selbst auf die Suche machen wird. Fündig

wird er nicht nur bei einem großen Kaffee-

automaten, sondern auch noch bei einer

kleineren Kaffeemaschine mit Spezialitä-

ten wie Espresso und Cappuccino, wenn-

gleich sich deren Qualität nicht auf Top-Ni-

veau befinden. Wer eine Zeitung lesen

möchte, muss sich diese an der Rezeption

besorgen – im Restaurant liegen keine Ta-

geszeitungen aus.

Wertung: gut

Sauna / FitnessSchwimmbad, Sauna und Dampfbad –

vollmundig »Vitalisarium« genannt – lie-

gen im Erdgeschoss hinter der Bar am Ende

eines Ganges, zu dessen beiden Seiten gro-

ße Glastüren in Tagungsräume führen. In

3/2011 | TOP HOTEL 21

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100-81 sehr gut; 80-61 gut; 60-41 befriedigend; 40-21 mangelhaft; 20-0 ungenügend. Der Gesamteindruck ist nicht das arithmetische Mittel; die Check-Bereiche sind unterschiedlich gewichtet!

70

ANONYMER BUSINESSHOTEL-TESTAukam’s La Strada Kassel

Lage

Onlinebuchung

telefonische Buchung

Anreise

Check-in

Zimmer

Bad

Housekeeping

Sicherheit

Frontoffice

öffentliche Bereiche

Restaurant

»Holly´s Bar«

Frühstück

Sauna / Fitness

Bankett

Check-out

Gesamteindruck

TESTURTEIL: befriedigend

85

34

73

45

65

64

40

63

38

82

60

42

72

43

60

62

52%

den Pausen halten sich die Tagungsgäste direkt vor der Eingangstür

zum Schwimmbad auf, sodass man sich als Wellness-Gast bestaunen

lassen kann wie ein Fisch im Aquarium. Dazu muss man aber erst ein-

mal die innen angebrachten Lichtschalter finden, denn dieser liegt

selbst während der Öffnungszeit (ab 17 Uhr) im Dunkeln. Bei Licht prä-

sentiert sich dem Gast allerdings ein Wellnessbereich, der einem Vier-

Sterne-Hotel in keinster Weise würdig ist. Mag das mit Malerei deko-

rierte kleine Schwimmbad und die darum gruppierten Liegen aus

Plastik-Rattan noch als »ganz nett« durchgehen, so scheinen die an-

grenzenden Umkleiden und der Saunabereich einem heruntergekom-

menen, drittklassigen, städtischen Hallenbad zu entstammen. Blau-

weiß lackierte Press-Spanplatten, fehlende Spindtüren, ein an der Wand

angebrachter und ein hoch und runter zu schiebender Haartrockner,

dessen Schalter man über Kopf gedrückt halten muss. Das völlig veral-

tete Dampfbad defekt, die Holzbänke der Sauna abgenutzt und fleckig,

die Messinstrumente nicht mehr funktionstüchtig, die Duschköpfe bei-

der Duschen verkalkt, ihre Sonderfunktionen (Tropenschauer und Eis-

regen) kaputt. Welch ein Unterschied ist hierzu der Fitnessbereich, den

man wohl vor nicht allzu langer Zeit in einen lichten, gläsernen Verbin-

dungstrakt zwischen zwei Gebäuden umgelagert hat. Mit jeweils sechs

hochwertigen Cardio- und Muskeltrainingsgeräten ist dieser Bereich

bestens ausgestattet und ebenso funktional wie attraktiv. Boden und

Geräte sind jedoch staubig und es gibt weder Wasser noch Handtücher.

Wertung: befriedigend

Check-outMein Check-out wird von der gleichen Mitarbeiterin durchgeführt,

die mich auch eingecheckt hat, weshalb ich mit der gleichen freundlich-

distanzierten Art verabschiedet werde. Das Zimmer habe ich ja schon

bei Anreise bezahlt, den Restaurantverzehr bar vor Ort, also gilt es nur

noch nach dem Minibarverzehr zu fragen. Dies sowie eine entspre-

chende Belegerstellung verläuft zügig und professionell. Die Frage, wie

es mir im La Strada gefallen hat, unterbleibt ebenso wie der Wunsch,

mich bei Gelegenheit einmal wieder begrüßen zu dürfen. Als mir die

Rezeptionistin noch einen schönen Tag wünscht, sind ihre Augen

schon beim Gast hinter mir.

Wertung: noch gut

BilanzZentrale Lage, gute Verkehrsanbindung, großzügige, saubere Zimmer

und ein reichhaltiges Frühstück – wenn sich zu diesen Faktoren noch

ein günstiger Übernachtungspreis gesellt, ist das für den Geschäftsrei-

senden schon die halbe Miete. Kann das Hotel zudem mit einem viel-

seitigen Tagungsbereich aufwarten, darf es sich einer guten Auslastung

sicher sein. Die Qualität eines Hauses wird aber letztlich nicht nur über

den Preis, sondern über das Niveau seiner Serviceleistungen und die

Kompetenz, Herzlichkeit und Dienstleistungsbereitschaft seiner Mitar-

beiter definiert. Und genau hier hapert es in Aukam’s La Strada gewal-

tig. Der etwas anspruchsvollere, alleinreisende Businessgast geht in der

Menge vollkommen unter und vermisst schmerzlich die individuelle

Ansprache und eigentlich selbstverständliche Dienstleistungen – vom

desolaten Zustand des Saunabereiches einmal ganz zu schweigen. Das

Hotelmanagement täte gut daran, den zwischenzeitlich aufgenomme-

nen Namenszusatz »Grand Hotel Modérne« wieder sterben zu lassen.

Mitsamt dem falschen Accent. TH

Hoteltest_3.11 02.03.11 12:02 Seite 22

w w w . D a s G a s t r o P o r t a l . d e • w w w . b i t b u r g e r - b r a u g r u p p e . d e

Bitburger 3 02.03.11 12:10 Seite 23

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

24 TOP HOTEL | 3/2011

Moderne Farben und klare Formensprache kennzeichnen das Interieur des neuen Welcome-Hotels in Frankfurt

Neue_Hotels 3 03.03.11 14:46 Seite 24

Erstmals seit Gründung der Welcome Hotels vor 13 Jahren ist die Gruppe mit Sitz imländlichen Warstein in einer deutschen Metropole vertreten. Konzeptionell ist das Vier-Sterne-Haus voll ausgereift; abzuwarten bleibt, wie sich die Konkurrenzsituation amMain künftig entwickeln wird

Welcome in MainhattanAm 10. Januar eröffnete das Welcome Hotel Frankfurt

Unter einer Steilvorlage versteht man im Fußball einen weiten Passvor das gegnerische Tor, der dann relativ leicht in einen Treffer verwan-

delt werden kann. Bei Welcome sieht eine Steilvorlage wie folgt aus: Er-

öffnung des neuen Frankfurter Hauses am 10. Januar 2011, zwei Tage vor

Beginn der Heimtextil, der internationalen Fachmesse für Wohn- und Ob-

jekttextilien. Eine gute Belegung samt hoher Raten war damit vom Start

weg garantiert, liegt das Welcome doch nur 500 Meter vom Messe -

eingang entfernt. Damit aber noch nicht genug: Die Heimtextil ist mit-

nichten die einzige Großveranstaltung der Messe Frankfurt, sie markiert

vielmehr den Auftakt der Winter- und Frühlingsmessen, zu denen inter-

nationale Leitmessen wie Ambiente, ISH oder IMEX gehören. Die Vorzei-

chen für den Newcomer auf dem Frankfurter Hotelmarkt stehen also

alles andere als schlecht, entsprechend zufrieden sind die beiden Wel-

come-Geschäftsführer Mario Pick und Carsten Kritz (siehe auch Inter-

view S. 27): »Wir haben lange auf diesen Tag hingearbeitet und die Er-

öffnung mit Spannung erwartet. Wir sind sehr froh, dass unser Haus so

gut von den Besuchern der Stadt angenommen

wird«, erklärt Mario Pick. »Die positiven Zahlen be-

legen unsere richtige Wahl bei der Standortent-

scheidung«, ergänzt Carsten Kritz.

Die günstige Lage an der Messe Frankfurt und

zum Messeparkhaus am Römerhof soll im ersten

Jahr eine durchschnittliche Jahresauslastung von 50

Prozent bei einer Zimmerrate von rund 100 Euro er-

möglichen. Investiert wurden in den rund 8800 Qua-

dratmeter großen Neubau inklusive FF&E rund 22,5

Millionen Euro. Mittelpunkt des Hotelkonzepts sind

die Faktoren »Business« und »Wohlfühlen«. Aus die-

sem Grund erhielten die 173 Zimmer und Suiten ein

modernes Design mit klarer Formensprache. Helle Farben wurden in

den Zimmern mit Brombeer- und Blautönen sowie mit großflächiger

Fotokunst kombiniert. »Auch wenn ein Hotelzim-

mer nie die eigenen vier Wände ersetzen kann, ver-

suchen wir dennoch, mit komfortablem Mobiliar

und gezielten Lichteffekten ein Gefühl von Zuhause

zu vermitteln«, betont Carsten Kritz. Dazu beitragen

sollen neben Klimaanlage und Schreibtisch auch

zahlreiche technische Features wie DSL- und iPod-

Anschluss, Flachbildschirm, kostenloses W-LAN

und ein laptopgeeigneter Safe sowie in höheren

Zimmerkategorien Kaffeemaschine und kostenlo-

ses PC-TV. Hinzu kommen zwei behindertengerech-

te Räume mit Verbindungstür sowie spezielle Ein-

heiten für Allergiker.

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Wellness mit Aussicht

Als Hauptzielgruppen des Vier-Sterne-Domizils

setzt das Welcome-Management auf internationa-

le Geschäfts- und Messereisende, jedoch auch auf

Kongressteilnehmer, Seminar- und Tagungsgäste.

Letzteren stehen auf 320 Quadratmetern insgesamt

neun verschiedene Tagungsräume zur Verfügung,

die sich dank mobiler Trennwände zur Durchfüh-

rung von Veranstaltungen verschiedenster Grö-

ßenordnungen eignen. Des Weiteren punktet das

Welcome mit einem Soft-Wellnessbereich in der

siebten Etage des Hauses, wo die Erholungssu-

chenden ein beeindruckender Blick auf die Frank-

furter Skyline erwartet. Zur Auswahl stehen hier

Sauna, Ruhe- und Fitnessraum.

Auf gastronomischer Ebene haben die Gäste des

Hauses die Wahl zwischen dem Restaurant »View«

und der Bistro-Bar »Mellis«. Während das »View«

mit seinen 116 Sitzplätzen und Blick auf das Reb-

stockgelände in erster Linie internationale Speisen

offeriert, fungiert das »Mellis« als gastronomisches

Outlet für jene, die kleine Speisen und regionale Kü-

che bevorzugen. Darüber hinaus gibt es im 50 Plät-

ze bietenden »Mellis« Bierspezialitäten, Cocktails

und Snacks.

Bettenbau am Main

Wie sich das Geschäft des Frankfurter Newcomers

entwickeln wird, hängt nicht zuletzt von der Kon-

kurrenzsituation in Mainhattan ab – und Letztere

wird sich bereits in nächster Zeit weiter verschärfen.

Verzeichnete Frankfurt zwischen 2005 und 2009 be-

reits einen kontinuierlichen Kapazitätsausbau mit

einem Wachstum der Bettenanzahl um 19,4 Prozent,

stehen derzeit rund 20 weitere Projekte in der Pipe-

line – und dies in allen Kategorien. So öffnet am

Flughafen in Kürze nicht nur ein Hilton und ein Hil-

ton Garden Inn, sondern auch ein Meininger Hostel

im Stadtteil Gateway Gardens, wo erst vor wenigen

Monaten ein Park Inn an den Start ging. Des Weite-

ren steht im September die Eröffnung des 96 Meter

hohen Jumeirah am Thurn-und-Taxis-Platz an. Dar-

über hinaus befinden sich unter anderem ein Fine-

Boutique-Hotel von Thomas Althoff und ein Drei-

Sterne-Dormotel in der Europaallee in Planung.

MATHIAS HANSEN

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

26 TOPHOTEL | 3/2011

TOP-PARTNER WELCOME HOTEL FRANKFURT

HOTELKOSMETIK &

OBJEKTEINRICHTUNG

Top-Komfort für Messebesucher und Geschäftsreisende: die 173 Zimmer des Welcome Frankfurt

Neue_Hotels 3 02.03.11 08:24 Seite 26

Tophotel: Herr Pick, Herr Kritz, mit dem neuen Businesshotel in

Frankfurt sind die Welcome Hotels erstmals in einer der »BIG 7 Me-

tropolen« vertreten. Ist die Gruppe im 13. Jahr ihres Bestehens »er-

wachsen« geworden, sodass jetzt auch Großstädte ins Visier genom-

men werden können?

Mario Pick: Wir haben in den vergangenen Jahren bewiesen, dass Wel-come Hotels die richtige Strategie verfolgt. Dazu gehört auch, flächen-

deckend in den großen Metropolen vertreten zu sein. Um die Bekannt-

heit weiter auszubauen, müssen wir künftig stärker die nördlicheren

und südlicheren Regionen mit ihren Metropolen berücksichtigen. Für

uns ist es wichtig, möglichst viele Gäste deutschlandweit zu erreichen

und sie von unseren Leistungen zu überzeugen.

Tophotel: Der Frankfurter Hotelmarkt boomt. Aktuell sind rund 20

»Wir brauchen die Konkurrenz nicht zu fürchten«Tophotel im Doppel-Interview mit Mario Pick und Carsten Kritz, Geschäftsführer der Welcome Hotels, über die Chancen auf dem Frankfurter Hotelmarkt, ihren Fünf-Jahres-Planund das Auslandsengagement der Warsteiner Hotelgruppe

neue Hotelprojekte geplant –darunter die beiden Hiltons am Airport,

das Jumeirah am Thurn-und-Taxis-Platz oder das Dormero Hotel

Europaallee. Wird die Mainmetropole zu einem ähnlichen »Haifisch-

becken« wie Berlin?

Carsten Kritz: Warten wir ab, wie viele Projekte tatsächlich umgesetztwerden. Hier spielen verschiedene Faktoren eine Rolle und nicht immer

lassen sich alle eins zu eins realisieren. Wir sind offen für den Wettbe-

werb und brauchen die Konkurrenz mit unserem Vier-Sterne-Haus de-

finitiv nicht zu fürchten. Frankfurt verfügt über ein hohes Potenzial an

Übernachtungen; es gibt nur wenige Städte, die in den nächsten Jahren

noch weiter wachsen werden. Der Frankfurter Markt gehört zweifellos

dazu. Sowohl die Entwicklung des Europaviertels als auch die Erweite-

rung des Flughafens werden viele Firmen an den Main locken.

Neue_Hotels 3 02.03.11 08:24 Seite 27

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

28 TOPHOTEL | 3/2011

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Pick: Gerne möchten wir pro Jahrzwei Hotels in der Entwicklung ha-

ben. Mit unserem Team, das wir be-

reits im vergangenen Jahr im Zuge

der Expansion personell fast verdop-

pelt haben, können wir diesem Ziel

derzeit allerdings nur bedingt nach-

kommen. Zunächst einmal gilt es,

die bestehenden Objekte im Markt

zu etablieren und gemeinsam die

Weichen für eine erfolgreiche Zu-

kunft zu stellen. Wir arbeiten weiter-

hin an unserem Qualitätsmanage-

ment und konzentrieren uns darauf,

ein aufmerksamer Gastgeber zu sein.

Bis 2015 wollen wir mit mindestens

20 Hotels auf dem Markt vertreten

sein. Daran halten wir fest.

Tophotel:Kommt für die Welcome

Hotelgruppe auch eine Expansion

im Ausland in Frage?

Kritz: Nein, derzeit eher nicht. Aberman soll ja niemals nie sagen. Viel-

leicht ergibt sich in der Zukunft die

Möglichkeit, ins benachbarte Aus-

land zu expandieren.

Tophotel:Was macht Ihre Gruppe

als Investitionspartner so interes-

sant?

Pick: Wie bereits gesagt, sind wir of-fen für jede Form von Verträgen. Den

Investoren sind die klassischen Miet-

verträge mit einer ordentlichen Ab-

sicherung jedoch am liebsten. So-

wohl die Finanzierung als auch der

Verkauf hängen größtenteils vom

Vertrag ab. Wir werden schon seit

Jahren durch die Treugast Solutions

Group mit AA bei dem Performance-

ranking eingestuft. Dieses Ergebnis

zeigt uns doch, dass wir auf dem

richtigen Weg sind.

Tophotel: Wie beurteilen Sie das Geschäft mit

Freizeitreisenden?

Kritz: Leider fehlt Frankfurt der Leisuremarkt wiees beispielsweise in Berlin der Fall ist. Die zentrale

Lage in Deutschland hat aber den Vorteil, aus allen

Himmelsrichtungen kurze Reisezeiten zu haben.

Wir hoffen, dass sich das kulturelle Angebot noch

erweitern lässt und die fehlende Auslastung am

Wochenende damit kompensiert wird.

Tophotel:Welche Erwartungen haben Sie an die

Destination Frankfurt in puncto Belegung und Ra-

tenniveau?

Pick: Die Auslastungszahlen der Frankfurter Ho-tels sind mit Sicherheit noch ausbaufähig, bei den

Durchschnittsraten sehen wir jedoch die beste

Möglichkeit, an den europäischen Durchschnitt an-

zuschließen. Durch die Top-Lage an der Messe vor

den Toren Frankfurts und die optimale Verkehrs-

anbindung denken wir, sehr gute Chancen zu ha-

ben, die Gäste für unser Hotel zu begeistern. So

müssen sich unsere Besucher nicht über eine halbe

Stunde durch die Innenstadt quälen, sondern kön-

nen am Stau vorbei rechts abfahren, die erste Aus-

fahrt des Opelrondels nutzen, in der hoteleigenen

Garage den Wagen abstellen und die 500 Meter zu

Fuß direkt zum Eingang der Messe laufen. Und vor

der Haustür fährt die Stadtbahn alle zehn Minuten

in die Innenstadt und zum Bahnhof.

Tophotel:Wie sieht die weitere Expansionsstra-

tegie der Welcome Gruppe aus?

Kritz: Wir wollen weiter wachsen, aber nicht umjeden Preis. Selektive Expansion steht im Vorder-

grund; grundsätzlich kann jeder Standort für Wel-

come interessant sein. Dafür muss der Nachfrage-

druck gegeben sein und die Destination sollte un-

ser Portfolio optimal ergänzen. Auch hier gilt es,

einen Mehrwert für potenzielle Gäste zu schaffen,

die wir mit unserer »You are welcome«-Philosophie

begeistern wollen. Wir suchen schon seit längerer

Zeit Standorte in Hamburg, München, Berlin oder

auch Stuttgart; leider liegen die Preisvorstellungen

vieler Projektentwickler weit entfernt von unseren

Möglichkeiten. Dafür haben wir das große Glück,

durch eine finanzstarke Gesellschaft im Hinter-

grund unsere Verträge attraktiv abzusichern. Auf

diese Weise können wir noch klassische Mietver-

träge unterschreiben und aus eigenen Mitteln Fur-

niture, Fixtures and Equipment (FF&E) sowie das

Special Operations Executive (SOE) für die Hotels

einbringen.

Tophotel: Das Portfolio der Gruppe umfasst

mittlerweile 17 Hotels. Welche Ziele haben Sie sich

für die kommenden fünf Jahre gesetzt?

Jung, dynamisch & erfolgreich: Mario Pick (li.) und Carsten Kritz

Neue_Hotels 3 02.03.11 08:24 Seite 28

Komforthotel in ModulbauweiseEnde vergangenen Jahres eröffnete die Qualitel Hotel GmbHin Zusammenarbeit mit der ALHO Systembau GmbH an der A9

zwischen Nürnberg und München ihr zweites Autobahnhotel.

Das fünfgeschossige Gebäude in Hilpoltstein besteht aus 49

Raummodulen, die für die Hotelnutzung optimiert und den ge-

stalterischen Vorgaben individuell angepasst wuden. Auf diese

Weise betrug die Montagezeit vor Ort lediglich zehn Wochen.

Neben 55 schallgeschützten Zimmern (ab 85 Euro im Doppel) war-

tet das Drei-Sterne-Hotel mit Frühstücksbuffet und einer haus -

eigenen Bar auf.

Info:www.qualitel-hotel.de

Das halbe Dutzend ist vollAm Hauptsitz in München eröffnete die Low-Budget-KetteMotel One Anfang des Jahres ihr mittlerweile sechstes Hotel. Das

Motel One München-Deutsches Museum liegt im Stadtteil Haid-

hausen, verfügt über 442 Zimmer und ist ab 69 Euro buchbar. Zu

den Ausstattungsmerkmalen gehören ein Loewe-Flachbildfern-

seher mit iPod-Anschluss, ein Arbeitsplatz mit High-Speed-Inter-

net sowie eine Regenwalddusche im Bad. In den öffentlichen

Bereichen wartet auch das 32. Motel One mit einer »One Lounge«

auf, die Lobby, Frühstücksraum und Bar kombiniert.

Info:www.motel-one.com

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Neue_Hotels 3 02.03.11 08:24 Seite 29

Posterbänke mit hohen Rücken- und Seitenwänden, bequeme Lounge-

sessel in Beige, Beistelltische in hellem Eichendekor und eine auffällige,

organisch geformte Deckenleuchte. Für die Inneneinrichtung zeichne-

te hier wie auch auf den Zimmern die Fritz Schlecht GmbH aus Alten-

steig verantwortlich. Unterteilt sind die Einheiten

des Park Inn in 149 Standard-Zimmer, 20 etwas grö-

ßere Zimmer der Kategorie »Business friendly«,

acht Superior-Einheiten und vier Junior-Suiten. Ein-

zelne Wände sowie Accessoires wie Stühle, Lam-

penschirme oder Tassen greifen die für die Marke

typischen Grundfarben Rot, Blau, Grün und Gelb

auf und verleihen den 20 bis 25 Quadratmeter gro-

ßen Räumen ein frisches Ambiente. Hinzu kom-

men Ausstattungsdetails wie individuell regelbare

Klimaanlage, Flatscreen-TV, Safe, WLAN und Kaf-

feemaschine.

Auf gastronomischer Ebene wartet das Park Inn

mit dem Restaurant »RBG Bar & Grill« auf, welches

Rezidor eigens für seinen Mittelklasse-Brand ent-

wickelt hat. Zur Auswahl stehen hier klassische

Hamburger und Steaks frisch vom Grill sowie Sup-

pen und Salate, Pizza und Pasta. Bedient werden die

Gäste des Hauses von den 40 Mitarbeitern getreu

der Rezidor-Servicephilosophie »Yes I can«. »Wir set-

zen auf einen persönlichen und unkomplizierten

Service, der auch Extras möglich macht«, erklärt Ge-

neral Manager Norbert Schneider in diesem Kon-

text. Dies gelte auch für den 460 Quadratmeter gro-

ßen Veranstaltungsbereich mit neun unterteil -

baren Tagungsräumen sowie für den Fitnessraum

mit Saunabereich im sechsten Stock. MH

Genau an der Stelle, wo im 19. und 20. Jahrhundert in mächtigen Kel-lern Stangeneis für die Kühlung des Dinkelacker-Biers gelagert wurde,

steht heute ein siebengeschossiges Mittelklassehotel mit 181 Zimmern,

Grillrestaurant und 460 Quadratmetern Eventfläche. Die Immobilie ist

dabei alles andere als durchschnittlich: An einen

quaderförmigen, nach vorn versetzten Bau, der Lob-

by, Konferenzräume und den Wellnessbereich be-

herbergt, schließt sich der sanft geschwungene

Logisflügel an. Während die Fassade noch sensibel

auf die umliegende Gründerzeitarchitektur eingeht,

erwartet die Gäste im Inneren das ebenso moderne

wie farbenfrohe Park-Inn-Design. Hierbei ist die Ge-

staltung des Interieurs geprägt vom Spiel warmer

Sand- und Grautöne sowie farbiger Akzente, welche

die sich an das Park-Inn-Logo anlehnen. In der Lob-

by entschied sich Interior-Designerin Madeleine

Moes von Designer’s House aus Frankfurt für rote

Kommunikativer Treffpunkt des Park Inn Stuttgart: die offen gestaltete Lobby mit Rezeption, Bar und Sitzgruppen

30 TOPHOTEL | 3/2011

TOP-PARTNER PARK INN STUTTGART

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Auf dem ehemaligen Dinkelacker-Gelände am Marienplatz eröffnete die Rezidor Hotel Group Ende vergangenen Jahres ein modernes Park Inn, das nicht nur hinsichtlich seiner Ausstattung punkten will, sondern auch mit einer fest verankerten Servicephilosophie

Farbenfroher Newcomer in Stuttgart

Park Inn Stuttgart

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Telefon 0711-320940

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181 Einheiten bietet das Park Inn Stuttgart

Neue_Hotels 3 02.03.11 08:24 Seite 30

TOP-PARTNER ADINA HACKESCHER MARKT BERLIN

Sydney, der mit 120 Swarowski-

Kris talllichtern in Szene gesetzt

wird. Zu den weiteren Einrichtun-

gen des Adina Apartment Hotel

Hackescher Markt zählen das »Alto

Bar Restaurant«, das sowohl mit lo-

kalen Spezialitäten, als auch mit

Steaks, Pasta und Gerichten aus der

australischen Küche aufwartet.

Info: www.adina.de.com

Am Checkpoint Charlieund am Hauptbahn-

hof ist die Hotelgesellschaft aus Down Under

bereits vertreten. Jetzt folgt ein 145 Studios und

Apartments (ab 105 Euro) umfassendes Haus am

Hackeschen Markt, das sich gegenüber den be-

reits bestehenden Häusern in einem etwas bun-

teren Gewand präsentiert. Die großzügigen Re-

fugien sind auf Longstay-Gäste ausgerichtet und

verfügen unter anderem über Kitchenette, eine

eigene Waschmaschine samt Trockner, einen

großzügigen Wohnbereich mit Arbeitsplatz so-

wie über ein komfortables Bad. Für Entspan-

nung und Fitness steht der ausschließlich Haus-

gästen vorbehaltene Wellnessbereich bereit, der

Sauna, zwei Whirlpools und einen Fitnessraum

umfasst. Zu den Highlights gehört hier eine fun-

kelnde Nachbildung des Sternenhimmels über

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Im März geht am Hackeschen Markt das dritte Hauptstadt-Domizil der australischen Marke Adina Apartment Hotel an den Start. Die Vorzeichen sind vielversprechend: Größer und etwas flippiger soll der Newcomer werden

Apartments in australischer Hand

Gemütlich-rustikal: das »Alto Bar Restaurant«

Neue_Hotels 3 03.03.11 14:17 Seite 31

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

32 TOPHOTEL | 3/2011

Ein architektonisches Kunstwerk als Hommage

an Friedensreich Hundertwasser ist das neue So-

fitel Vienna Stephansdom, das mit seinen bunt

leuchtenden Deckenkonstruktionen einen faszi-

nierenden Blickfang auch für Betrachter von

außen darstellt

Neue_Hotels 3 02.03.11 08:24 Seite 32

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3/2011 | TOPHOTEL 33

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»Der Wind, die Farbe des Himmels, die Bäume ringsherum – das Ge-bäude wurde nicht erbaut, um das Schönste zu sein, sondern um die

Umgebung zu verschönern. Es ist ein Dialog von Sinn und Sinnlich-

keit«, erklärt Pritzker-Preisträger Jean Nouvel, der als Architekt für das

Sofitel Vienna Stephansdom verantwortlich zeichnet. Für das neue

Luxushotel in der österreichischen Hauptstadt hat sich der gebürtige

Franzose vom berühmten Wiener Künstler Friedensreich Hundert-

wasser und dem Stephansdom inspirieren lassen. Das gotische Bau-

werk aus dem 14. Jahrhundert spiegelt sich in der ultramodernen Fas-

sade des 18-stöckigen Wolkenkratzers wider, sodass der Neubau als

Sinnbild für die perfekte Synthese von gelebter Vergangenheit der

Stadt und dem klaren Blick in die Zukunft fungiert. Der Einfluss Hun-

dertwassers, der durch seine grafischen Werke und seine fantasti-

schen Bauten berühmt ist, wurde von Nouvel unter anderem in den

Zimmern nachempfunden, von denen jedes unterschiedliche Gemäl-

de junger Talente zeigt.

Neue Zeitrechnung

Wien gilt seit jeher als Standort außergewöhnlicher und luxuriö-

ser Hotels – beispielhaft sei hier das berühmte Sacher oder das vor-

nehme Grand Hotel Wien genannt. Das Sofitel Vienna Stephansdom

schickt sich jetzt an, ein neues Kapitel zu schreiben. Das ebenso ele-

gant wie futuristisch designte Fünf-Sterne-Haus am Donaukanal soll

das erste Haus am Platz werden – wenngleich die Konkurrenz bereits

in den Startlöchern steht: Noch in diesem Jahr wird am Schubertring

das Shangri-La seine Pforten öffnen, 2012 folgt das umgebaute

Schwarzenberg. Auch Kempinski wird künftig in Wien präsent sein

und im Palais Hansen Einzug halt. Ganz ähnlich denkt Four Seasons

und plant ein Fünf-Sterne-Hotel im ehemaligen Handelsgericht. Der

41-jährige General Manager William Haandrikman bleibt bei dieser

Luxus offensive jedoch ganz gelassen. »Shangri-La und Kempinski

sind klingende Namen. Sie werden neben dem Sofitel Vienna Ste-

phansdom eine Bereicherung für Wien sein und die Stadt als inter-

nationale Tourismusdestination noch attraktiver machen. Unser

Haus ist einzigartig und weist eine neue Richtung in der Hotellerie

der Stadt, wir sind anders und brauchen Mitbewerber nicht zu fürch-

ten.« Der gebürtige Holländer steht bereits seit Anfang der 90er-Jah-

re bei der Accor-Hotelgruppe unter Vertrag, zuletzt als General Mana-

ger des Sofitel La Défense in Paris, und wohnt seit der Eröffnung

selbst im Haus, um ein Gefühl für den Ort zu bekommen, aber auch

um stets für seine Mitarbeiter und Gäste ansprechbar zu sein. Sieben-

Tage-Woche und 16 Arbeitsstunden täglich sind für William Haan-

drikman kein Problem, eher eine Herausforderung – schließlich weiß

Ende vergangenen Jahres öffnete das Sofitel Vienna Stephansdom seine Pforten.Stararchitekt Jean Nouvel hat mit dem europäischen Flaggschiff von Accor einMeisterwerk erschaffen

Kunstwerk für die Kaiserstadt

er, dass er mit seinen derzeit rund 100 Mitarbeitern höchste Erwartungen

zu erfüllen hat.

Nicht Design-, sondern Kunsthotel

Stararchitekt Jean Nouvel holte für sein neues Prunkstück die Crème

de la Crème der Design- und Kunstszene an die Donau. Die Schweizer Vi-

deokünstlerin Pipilotti Rist gestaltete beispielsweise mit einer besonde-

ren Technik fünf Raumdecken im Hotel farbig, lebendig und beweglich.

Zudem schuf sie in der fünften Etage durch raffinierte Verspiegelungen

ein Kaleidoskop und kreierte die Decke des Restaurants »Le Loft« in der

18.Etage, die allein ein USP des Hotels darstellt: Zahlreiche LED-Strahler,

die eigens für dieses Projekt entworfen wurden, sind in die schimmernde

Deckenkonstruktion integriert und sorgen für faszinierende Lichtspiele.

Neue_Hotels 3 02.03.11 08:24 Seite 33

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

34 TOPHOTEL | 3/2011

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Das Hotel, das sich konzeptionell ganz der zeitge-

nössischen Kunst verschrieben hat und sich als

»Kunsthotel«, nicht als »Designhotel« versteht, ist

nicht nur architektonisch überzeugend, sondern zu-

dem ökologisch effizient. Zu den Highlights zählt

hierbei die 600 Quadratmeter große, durch eine na-

türliche Quelle bewässerte »Grüne Wand« des Land-

schaftskünstlers Patrick Blanc, die aus 20.000 Pflan-

zen konzipiert wurde, zudem wurde das gesamte

Bauwerk mit Solaranlagen und Erdspeicher ausge-

stattet. Soviel Nachhaltigkeit trübt jedoch nicht das

Blickfeld des Gastes, im Gegenteil. Von unterschied-

lichen Standorten ergeben sich immer wieder neue

Perspektiven, denn je nach Himmelsrichtung wurden

die Fenster der Fassade unterschiedlich gefärbt. Far-

ben spielen auch in den 182 Zimmern und Suiten (sie-

ben verschiedene Kategorien, vom 29 Quadratmeter

großen Classicroom, bis hin zur 180 Quadratmeter großen Suite »Magni-

fique«) eine wichtige Rolle: Die Einheiten sind in jeweils einem Ton ge-

halten, Schwarz, Weiss und Grau dominieren das elegante Interieur. Breit-

band-Internet-Zugang, Bose Wave Musiksystem, Flachbildschirm, Bad mit

separater Dusche, iPod-Dockingstation, Hermès-

Pflegeprodukte und eine Nespresso-Maschine ge-

hören zur Standardausstattung.

Aber nicht nur die optischen Eindrücke, auch

das Gefühlserlebnis wird in den Zimmern des So-

fitel Vienna Stephansdom auf besondere Weise an-

gesprochen. »Soft Touch«, so heißt die neue Er-

lebnis komponente. Wände, Böden, Decken in den

Zimmern haben eine seidig-samtene Haptik. Die-

ses Gefühlserlebnis zieht sich durch alle Räume

und Objekte des Hotels hindurch. Auch die Sitz-

bezüge der Sofas und Fauteuiles vermitteln beim

Berühren dieses speziell sanfte, weiche Empfin-

den. Nouvel spielt mit dem natürlichen Lichtein-

fall durch die großflächigen Glasfronten. Mit

einem eigens von ihm entworfenen Schiebesys -

tem kann der Gast die Dimension des Fensteraus-

schnitts – von geschlossen, ganz klein bis zur vollen Größe selbst va-

riieren und sich so sein eigenes Bild von Wien gestalten.

Auch vom »Le Loft« aus, dem Restaurant des Drei-Sterne-Kochs An-

toine Westermann, genießt man nicht ausschließlich moderne, el-

sässische Küche mit österreichischen Akzenten (darunter so span-

nende Kreationen wie Hummergelée auf Karfiolröschencème und

Bourbon-Vanille-Eclairs), sondern zudem einen traumhaften Ausblick

über die Dächer Wiens. Das Restaurant ist ebenso für jedermann zu-

gänglich wie die ersten fünf Stockwerke des imposanten Gebäudes.

Dort befinden sich das Atrium, das weitläufige Foyer und der Winter-

garten. Die auf einer Fläche von rund 1300 Quadratmeter gelegenen

neun Konferenzräume für zehn bis 130 Personen, sind auf einer eige-

nen Etage untergebracht, das 750 Quadratmeter große »SO SPA«, eine

Oase mit fünf Behandlungsräumen, Hamam, Sauna mit Panorama -

blick, einer Spa-Lounge und dem angeschlossenen »SO FIT«, steht

auch Tagesgästen zur Verfügung. Ungewöhnlich für ein europäisches

Haus ist die Verschmelzung von Hotel und Designershop: Drei Eta-

gen auf der gegenüber liegenden Seite des Gebäudes sind aus-

schließlich dem edlen Wohndesign-Geschäft »Stilwerk« vorbehalten,

im Parterre des Shops ist zudem Haya Molchos Restaurant »Neni im

ZWEIten« zu finden, das beste israelische Küche bietet.

Begegnungsstätte für Kunst- undKulturinteressierte

»Total stimmig« findet GM William Haandrikman diese Ver-

schmelzung von Kunst, Design und Luxushotel – und das Konzept

scheint aufzugehen: Die Buchungslage ist seit der Eröffnung im De-

zember exzellent. »Wir sprechen mit unserem Haus in erster Linie ein

jüngeres kultur-, kunst- und architekturinteressiertes Publikum an.

Das Größte für mich wäre, wenn unser Artwork seinen Platz in Wien

findet und alle – unsere Gäste, unsere Mitarbeiter und auch die Wie-

ner – ihre Freude an diesem besonderen Ort haben und ihn als neue

Begegnungsstätte für Kunst und Kultur nutzen«, erklärt der GM. Da-

von ist das Haus sicher nicht allzu weit entfernt, denn von der lokalen

Presse wird das Sofitel Vienna Stephansdom schon jetzt als neues

Wahrzeichen Wiens gefeiert, mit jeder Menge Leben hinter futuristi-

scher Glasfassade! TINA ENGLER

Sofitel ViennaStephansdom

Praterstraße 1, 1020 Wien

Österreich

Telefon +43-1-906160

www.sofitel.com

Kategorie � � � � �

General ManagerWilliam

Haandrikman

182 Zimmer & Suiten

Preise

DZ ab 250 €

Junior Suite ab 400 €

»Magnifique Suite« 3200 €

Neue_Hotels 3 02.03.11 08:24 Seite 34

ANZEIGEDubais Palme ist um ein Luxusrefugium reicher: Im Oktober

vergangenen Jahres wurde das One & Only The Palm eröffnet:

Nach dem One & Only Royal Mirage und dem Atlantis The Palm ist

es das dritte Haus der Kerzner-Gruppe in Dubai. Das Fünf-Sterne-

Nobeldomizil ist als Kleinod für ganz besondere Ansprüche kon-

zipiert. Fast zwei Jahre sind seit der Grundsteinlegung vergangen.

Das Ergebnis: Ein Boutiquehotel mit außergewöhnlichem Char-

me, dessen orientalische und andalusische Einflüsse in der Ar-

chitektur deutlich zu sehen sind.

Ein Märchen aus 1001 Nacht

Runde Torbögen, maurische Ornamente, idyllische Gärten und

elegante Springbrunnen – ein Märchen aus 1001 Nacht. Wer vor

dem Haupthaus steht, mag sich an den ehemaligen Sultanspa-

last »Alhambra« im südspanischen Granada erinnert fühlen. Der

850 Quadratmeter große Pool zählt aufgrund seiner Größe zu den

Highlights des Resorts. Er fängt den Blick ein und gibt ihn auf das

Haupthaus frei. Designer-Daybeds und klimatisierte Canbas ste-

hen für angenehme Entspannungsphasen zur Verfügung.

Luxus par excellence

Die Gäste erreichen One & Only The Palm, das sich auf dem als

Wellenbrecher fungierenden Außenring der künstlich angelegten

Insel befindet, mittels Transfer in privaten Wassertaxen und Li-

mousinen. Insgesamt zählt die Hotelanlage 95 Einheiten, beste-

hend aus 80 exklusiven Einzel- und Doppelzimmern, elf Suiten

sowie vier freistehenden Strandvillen.

Eine Alhambra für DubaiDa waren es schon zwei: Das Atlantis The Palm blieb zwei Jahre lang das einzige Hotel auf derkünstlichen Halbinsel. Mit dem Boutiquehotel One & Only The Palm wurde nun ein neues Kleinod für besondere Ansprüche aus dem Boden gestampft

Orientalisches Logiserlebnis der Extraklasse bietet das One & Only The Palm in Dubai

3/2011 | TOP HOTEL 37

Neue_Hotels 3 03.03.11 14:19 Seite 37

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

38 TOPHOTEL | 3/2011

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derheit die Couple-Suite mit privatem Hamam, Rasul-Bad und Bade-

zimmer ist. Ein Tennisplatz und ein Fitnessbereich bieten sportlichen

Ausgleich.

Auch im F&B-Bereich ist das Resort gut aufgestellt: Drei Restau-

rants verwöhnen die Gäste des One & Only The Palm kulinarisch mit

mediterranen Speisen sowie Köstlichkeiten aus dem Orient und dem

Mittleren Osten. Von der exklusiven Chill-out-Lounge des über dem

Wasser gebauten Restaurants »101« wandert der Blick auf das Meer so-

wie den 450 Meter langen Strand und schweift schließlich hinüber zur

atemberaubenden Skyline Dubais.

Weiteres Luxushotel in den Startlöchern

Im Dezember feierte das Fünf-Sterne-Hotel Zabeel Saray als erstes

Hotel der Jumeirah-Gruppe auf der gleichnamigen Insel Premiere. Da-

mit erhielt Dubai ein weiteres palastartiges Hoteljuwel. Die Zimmer-

kapazität auf The Palm erweiterte sich mit der Eröffnung des Zabeel

Saray um 405 Einheiten und einige Villen. Architektonisch entführt

das Haus in das Osmanische Reich. MELANIE LECHNER

TOP-PARTNER ONE & ONLYTHE PALM DUBAI

One&Only The Palm

Palm Jumeirah, Dubai, UAE

Telefon: +971 4315 2600

[email protected]

www.oneandonlyresorts.com

Kategorie � � � � �

Direktor Michael R. Payne

91 Zimmer und Suiten,

4 Strandvillen

Preise

Premiere-Zimmer ab 840 ¤

Junior-Suite ab 1478 ¤

Das Haupthaus des One & Only The Palm

In den Premiere Zimmern erwar-

tet den Gast eine komfortable Aus-

stattung sowie ein eigener Balkon

bzw. eine eigene Terrasse.

Top-Komfort bieten auch die

sechs Flachbauhäuser, welche eine

exponierte Strandlage haben und

sowohl Premiere-Zimmer, als auch

Junior- und Executive-Suiten be-

herbergen. Marmorbäder mit frei-

stehenden Badewannen und Re-

genduschen sowie hochwertige

Materialien verleihen den großzü-

gigen Zimmern und Suiten eine

extravagante Note. Zum Teil verfü-

gen die Einheiten nicht nur über ei-

nen privaten Balkon, sondern auch

über einen eigenen Pool.

Das Penthouse, die 270 Quadrat-

meter große »Manor Grand Palm

Suite«, beeindruckt mit einem Son-

nendeck, von dem man auf den pri-

vaten Yachthafen des One & Only-

Hotels blickt.

Die Strandvillen empfehlen sich

dem anspruchsvollsten Reisenden,

denn sie bieten auf 325 bis 425 Qua-

dratmetern ein Höchstmaß an Pri-

vatsphäre und persönlichem Servi-

ce. Schattige Lounge-Ecken sowie

Essbereiche rund um die Villen la-

den zum Verweilen ein. Dem Gast

steht es offen, entweder direkt am

Strand oder auf der Dachterrasse zu

relaxen. Ein privater Butler bietet

seine Dienste rund um die Uhr an.

Das Interior Design der Strandvil-

len ist von maurischen und anda-

lusischen Designelementen ge-

prägt. Im Wohnraum ist eine Bar

integriert; eine eigene Küche wertet

die Villen zusätzlich auf. Zwei bis

drei Schlafzimmer sorgen für Groß -

zügigkeit.

Alle Zimmer und Suiten sind

mit LCD-TV, Klimaanlage, Telefon,

Safe und Minibar ausgestattet. Der

Internetzugang ist kostenpflichtig.

Reise für die Sinne

Zu den Outlets des Luxusdomi-

zils gehört der 1200 Quadratmeter

große Spa-Bereich, dessen Beson-

Neue_Hotels 3 02.03.11 09:04 Seite 38

Leuchtender Blickfang: die Lobby des W Hotels

New York bekommt neue Betten: Nachdem 2009 bereits 33 neue Hotels mit zusammen5200 Zimmern eröffnet wurden, kamen bis Ende vergangenen Jahres nochmals 33 Betriebe mit 5090 Zimmern hinzu. Damit stehen in der Stadt, die niemals schläft, derzeit 86.500 Zimmer zur Verfügung – so viele wie nie zuvor

Hotelboom im Big Apple

Das Bemerkenswerte an der derzeitigen Situation ist, dass die Ho-

telauslastung in New York trotz der zahlreichen Newcomer verbes-

sert werden konnte: Lag die Belegungsquote 2009 noch bei 79,3 Pro-

zent, konnten die Hoteliers von Januar bis August 2010 eine

Steigerung auf 83,7 Prozent verzeichnen. Nur beim Zimmerpreis, so

Bernhard Lackner, General Manager des renommierten Plaza Athé-

née, sei man noch zehn bis 15 Prozent von den gewünschten Raten

entfernt. »Wir hatten ein schwieriges 1. Quartal, einen guten Som-

mer und einen starken Herbst«, lässt er das vergangene Jahr Revue

passieren. »Es geht weiter aufwärts und ich bin sehr optimistisch

für das Jahr 2011«, sagt Lackner weiter und betont, dass sich in New

Yorks Hotellerie einiges getan habe. »Viele Häuser präsentieren sich

grundlegend renoviert und es gibt viele Neueröffnungen«.

Erfreuliche Nachfragesituation

Zu den Schlüsselprojekten gehört in diesem Kontext das W New

York Downtown. Das im August 2010 eröffnete Designhotel befindet

sich in einem 58-stöckigen Turm, der sich exakt an der Stelle des

durch den Terroranschlag vom 11. September 2001 zerstörten Ge-

bäudes der Deutschen Bank befindet. In diesem eindrucksvollen

Wolkenkratzer aus Glas und Stahl befinden sich neben 223 im mo-

dernen W-Stil gestaltete Residenzen auch 217 Zimmer und Suiten.

Empfangen werden die Gäste im Erdgeschoss durch eine spektaku-

läre Lichtinstallation: 1260 tränenförmige Leuchten hängen an

unterschiedlich langen LED-Schnüren von der Decke und illumi-

nieren das zwei Stockwerke umfassende Atrium in wechselnden

Farbtönen. Ebenfalls über zwei Etagen erstreckt sich das Restaurant

»BLT Bar & Grill« des französischen Starkochs Laurent Tourondel.

Hinzu kommen einigePrivate-Dining-Räume. »Das inzwischen vier-

te W Hotel in New York liegt im Financial District und ist deshalb

klar auf die Belange von Geschäftsreisenden ausgerichtet«, erklärt

Sales Director Thomas J. Sturniolo. »Die Nachfrage in den ersten Mo-

naten seit der Eröffnung hat uns überrascht – wir waren an vielen

Tagen komplett ausgebucht und auch der Ausblick auf das aktuel-

le Jahr sieht sehr gut aus.«

Über mangelnde Nachfrage kann sich auch Gemma Keating nicht

beklagen. »Seit der Eröffnung am 1. September 2010 verzeichnen wir

ein großes Interesse an unserem Haus. Auch die Buchungszahlen

sind sehr erfreulich«, erklärt die Verkaufs- und Marketingdirektorin

des zu den Leading Hotels of the World gehörenden Chatwal Hotels.

Neue_Hotels 3 02.03.11 09:04 Seite 39

40 TOPHOTEL | 3/2011

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Das zentral im Theaterdistrikt gelegene Hotel

kann auf eine wechselvolle Geschichte zurück-

blicken: 1905 eröffnet, war das sechsstöckige

Gebäude mit seiner markanten Art-Déco-Fas-

sade zunächst Heimstatt für Amerikas erste

Theatergesellschaft »The Lambs«. Zu den re-

gelmäßigen Gästen zählten unter anderem

John Wayne, Fred Astaire und John Barrymore.

Für den Architekten Thierry Despont war es

dementsprechend eine große Herausforde-

rung, das unter Denkmalschutz stehende Haus

in ein luxuriöses Hotel zu verwandeln. Darüber

hinaus musste die Zimmerzahl durch vier neue

Stockwerke erhöht werden, um den Betrieb

rentabel führen zu können. Insgesamt verfügt

das Chatwal heute über 83 Zimmer und Suiten.

Highlight ist hierbei das »Barrymore Penthou-

se« auf 418 Quadratmetern Fläche, das die ge-

samte zehnte Etage umfasst. Bei der Innenein-

richtung hat sich Thierry Despont scheinbar

von alten Louis-Vuitton-Koffern inspirieren las-

sen, schließlich sind die Möbel mit edlem Le-

der überzogen und statt Klinken gibt es lederne

Koffergriffe und polierte Messing scharniere.

Außergewöhnlich ist auch das Innenleben der

Schränke, bieten die Türen auf der Innenseite

doch praktische Ablageflächen. Die Bäder prä-

sentieren sich ihrerseits rundum verspiegelt

und sind mit eleganten Waschtischen ausge-

stattet, in die zwei Becken aus Edelstahl inte-

griert sind. Kosmetikartikel von Asprey, beheiz-

bare Toilettensitze, Handtücher von Frette und

Bademäntel aus Seide unterstreichen den luxu-

riösen Anspruch des Chatwal. Im Erdgeschoss

befindet sich das auch über einen separaten

Das Chatwal Hotel ist in einem denkmalgeschützten Gebäude untergebracht

Eingang zu erreichende Restaurant »The

Lambs Club«, in dem Kontraste in Schwarz-Rot

das Design bestimmen und dadurch an ein

klassisches New Yorker Steakhouse-Restaurant

erinnern. Blickfang ist ein mit altem Sandstein

gerahmter Kamin – er stammt aus dem 18. Jahr-

hundert und war ein Geschenk des Architekten

Stanford White an den »Lambs Club«. Zu den

weiteren Einrichtungen des 140-Millionen-Dol-

lar-Hauses gehört ein Spa mit drei Behand-

lungsräumen, ein Pool mit Gegenstromanlage,

ein Fitnessbereich sowie Tagungsräume für bis

zu 100 Personen. In Washington und in London

sind weitere Hotels mit gleichem Namen in

Planung.

InterConti just in time

Ganz in der Nähe des Chatwal, an der Ecke 44.

Straße/Eight Avenue, hat im Herbst mit dem

InterContinental New York Times Square ein

weiteres Fünf-Sterne-Haus eröffnet. Die 607

Zimmer verteilen sich auf insgesamt 36 Stock-

werke des schlanken Turms. »Das Hotel ist als

eine Oase der Ruhe im hektischen Großstadt-

treiben konzipiert«, sagt Robert Snyder, Execu-

tive Vice President des Projektentwicklers Tish-

man and Reality. Darüber hinaus ist sich der

Hotelexperte sicher, mit der Eröffnung den rich-

tigen Zeitpunkt erwischt zu haben. »Noch vor

einem Jahr musste zum Beispiel das nur einen

Block entfernt liegende Westin mit seinen 863

Zimmern erhebliche Abschläge bei den Raten

hinnehmen, um die Zimmer zu füllen. Jetzt ist

die Situation deutlich besser und es besteht

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Neue_Hotels 3 02.03.11 09:04 Seite 40

NEUE HOTELS IN KÜRZE TOP-HOTELLERIE

nun keine Notwendigkeit mehr für Discount-

Angebote«.

Auch Hyatt engagiert sich verstärkt in New

York. War die Kette lange Zeit nur mit dem

1980 eröffneten Grand Hyatt im Big Apple

vertreten, eröffneten im vergangenen Jahr

gleich zwei neue Häuser der designorientier-

ten jungen Marke Andaz. Nachdem im Januar

2010 das Andaz Wallstreet (253 Zimmer und

Suiten) seine ersten Gäste empfing, folgte im

Sommer das Andaz Fifth Avenue (184 Zim-

mer). Der Designer Toni Chi gestaltete das

Hotel ganz im Stil einer New Yorker Loftwoh-

nung; Anleihen aus der industriellen Vergan-

genheit des Viertels wie sichtbare Lüftungs-

kanäle kombinierte er mit Skulpturen von

Nick Hornby und Werken anderer zeitgenös-

sischer Künstler. In den Zimmern bilden glä-

serne Schränke und glänzende weiße Lack-

oberflächen einen effektvollen Gegensatz zu

Leder, Eschenholz und Basalt. Bemerkens-

wert ist auch die Größe der Zimmer, denn mit

30 Quadratmetern zählen sie zu den größten

in Manhattan.

Noch in diesem Jahr will Hyatt seine Prä-

senz in New York weiter ausbauen, denn das

Hyatt 48Lex in Manhattan und ein Hotel mit

175 Zimmern unweit des Union Square ste-

hen bereits in den Startlöchern. Für 2012 ist

dann die Eröffnung des Park Hyatt New York

mit der exklusiven Adresse 157 West 57th

Street geplant. »New York ist einer der inter-

essantesten Standorte der Welt und wir freu-

en uns sehr, unseren Gästen für ihren Auf-

enthalt in dieser aufregenden Stadt in

Zukunft drei zusätzliche Übernachtungsop-

tionen bieten zu können«, erklärt David Tarr,

Senior Vice President of Real Estate and De-

velopment, Hyatt Hotels & Resorts.

DETLEF BERG

Thracian Cliffs Golf Resort &Spa Cape Kaliakra / BulgarienKategorie: *****

Eröffnung: 1. April 2011

Zimmerzahl: 159

Beschreibung: Privatstrand, 18-Loch-Golf-

platz, 4 Infinity-Pools, Piazza mit Boutiquen

und Kunstgalerien

Kontakt: +35-958510510, www.thraciancliffs.com

Explorer Hotel Montafon Gaschurn / ÖsterreichKategorie: Design-Budget-Hotel

Eröffnung: 16. Dezember 2011

Zimmerzahl: 100

Beschreibung: Passivhotel, Sport-Spa,

Fitnesscenter, Dampfbad, Sauna, Explorer-

Lounge, High-Speed-WLAN

Kontakt: +43-5556722530, www.montafon.at

Azimut Hotel Kiew / UkraineKategorie: Businesshotel

Eröffnung: Mai 2012

Zimmerzahl: 235

Beschreibung: Konferenzräume, Fitness-

center, Restaurant, Bar, Panorama-Café

Investitionskosten: 14,4 Mio €

Kontakt: 030-31015440, www.azimuthotels.de

Como Hotel Phuket / ThailandKategorie: *****

Eröffnung: September 2012

Zimmerzahl: 129

Beschreibung: 100-Meter-Pool, Privatstrand,

2 Restaurants, Wellnesscenter mit Yoga-

Studio

Kontakt: +44-02074471023, www.como.bz

Marriott Helsinki / FinnlandKategorie: *****

Eröffnung: Frühjahr 2013

Zimmerzahl: 272

Beschreibung: 18 Etagen, 1 Konferenzbereich

(945 qm), Executive Lounge, Businesscenter,

Health Club mit Innenpool

Kontakt: +44-7584280316, www.marriott.com

Swissôtel Odessa /UkraineKategorie: *****

Eröffnung: Mai 2013

Zimmerzahl: 333

Beschreibung: Lage direkt am Schwarzen

Meer, Lobby-Lounge-Bar, 2 Restaurants,

Brasserie mit Terrasse, Executive-Lounge,

Sky-Bar, Banketträumlichkeiten, Wasser-

sportcenter, »Pürovel Spa & Sport« (über

1000 qm), Behandlungsräume, Fitnesscenter,

Innen- und Außenpool, direkter Zugang

zum Strand

Kontakt: +41-443176228, www.swissotel.com

Radisson Hotel Zavidovo /RusslandKategorie: ****

Eröffnung: 2014

Zimmerzahl: 230

Beschreibung: 2 Restaurants, Bar, Spa,

Konferenzräume, Yachtclub

Kontakt: +32-2-7029200, www.rezidor.com

Sofitel Haikou Hainan / ChinaKategorie: Stadthotel

Eröffnung: 2014

Zimmerzahl: 398

Beschreibung: Restaurants, Bars, Spa,

Fitnesscenter, Innen- und Außenpools,

8 Veranstaltungsräume, Ballsaal

Kontakt: 089-630020, www.accorhotels.com TH

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Neue_Hotels 3 02.03.11 09:04 Seite 41

42 TOP HOTEL | 3/2011

Reform by RasenmäherAuch wenn das für den 23. Februar angesetzte Gespräch der Regie-

rungskommission zur Reform der Mehrwertsteuer auf unbestimmte

Zeit vertagt werden musste, weil der Bundestag aus aktuellem Anlass

über die getürkte Doktorarbeit des Verteidigungsministers debat-

tierte, Grund zum Aufatmen hat die Hotellerie deshalb keineswegs.

Denn die ignoranten Gegner des reduzierten Mehrwertsteuersatzes

für Logisleistungen werden wieder deutlich lauter – angeheizt und

vermeintlich legitimiert unter anderem von den »Wirtschaftsweisen«

und dem Bun desrechnungshof, die eine Radikalreform im Sinne

eines vereinfachten Steuersystems anmahnen, sich jedoch nicht be-

müßigt fühlen, ihre pauschale Forderung differenziert zu analysie-

ren. Dann müsste es nämlich durchaus eine Rolle spielen, dass die

Hotellerie nach Einführung der wettbewerbsgerechten Mehrwert-

steuer so viel in den Tourismusstandort Deutschland investiert hat

wie schon seit Jahren nicht mehr. Nach Umfrage von IHA und DEHOGA

betrug allein das Investitionsvolumen der teilnehmenden Hotels von

1. Januar bis 30. November 2010 rund 858,8 Millionen Euro, nahezu

6.300 neue Arbeits- und Ausbildungsplätze konnten geschaffen und

die Brutto-Zimmerpreise gesenkt werden. All diese positiven – und

auch belegbaren – Effekte werden in den öffentlichen Diskussionen

systematisch totgeschwiegen. Auch die Tatsache, dass 24 von 27 EU-

Staaten ebenfalls einen reduzierten Mehrwertsteuersatz für die Ho-

tellerie haben, lassen die Hetzer vorsätzlich außen vor.

Mit sachlicher Argumentation scheint die Hotellerie hier nicht

weiterzukommen. Protest und Widerstand sind jetzt das probate

Mittel, um die gezielte Fehlinformation der Bürger zu stoppen. Nur

mit außergewöhnlichen Aktionen ist es meiner Ansicht nach zu

schaffen, dass die Hotellerie und ihre Argumente Gehör finden. Die

ITB in Berlin wäre beispielsweise ein idealer Rahmen für eine De-

monstration gewesen. Denn bei keiner anderen Gelegenheit versam-

meln sich mehr internationale Touristik-Fachjournalisten an einem

Ort wie zur ITB. Da hätte man ohne großen Aufwand viel Aufmerk-

samkeit auf sich ziehen können.

Herzlichst

Ihr

AUF EIN WORT TOP-HOTELLERIE SAFETY FIRST

»Bei uns im Haus kein Thema«, höre ich viele GMs sagen, wennes um die Einhaltung der Jugendschutzgesetze geht. »Unsere Mitar-

beiter sind geschult, die Verordnung hängt aus und außerdem sind

wir keine Jugendherberge.« Unsere Tests spiegeln aber ein anderes

Bild wider. In nahezu 80 Prozent der von uns geprüften Häuser wird

der Jugendschutz in keiner Weise beachtet.

Unsere Testpersonen (selbstverständlich in Begleitung von Sorge-

berechtigten, aber nicht denselben zuzuordnen) sind ein Mädchen

(15) und ein Junge (16). Diese checken als barzahlendes Pärchen, wel-

ches beispielsweise den Flug verpasst hat, kurzfristig für eine Nacht

ein. Der Gästebogen wird wahrheitsgemäß mit Altersangabe ausge-

füllt. Bis dahin alles kein Problem. Die Geschäftsfähigkeit des 16-Jäh-

rigen reicht rechtlich aus, dass man kein Risiko eingeht. Aber folgen-

des Szenario ist rechtlich nicht mehr einwandfrei:

• Die Jugendlichen gehen auf das Zimmer, in dem sie sowohl auf die

Spirituosen in der Minibar als auch auf das PayTV-Programm Zu-

griff haben.

• Dann geht’s im Wellnessbereich erst einmal auf die Sonnenbank. –

Die Nutzung ist seit dem 1. März 2010 erst ab 18 Jahren erlaubt.

• Danach im Restaurant die obligatorische Frage: Möchten Sie einen

Aperitif? –Man geht natürlich davon aus, das man im Falle von Min-

derjährigkeit der beiden vom Front Office informiert worden wäre.

• An der Bar ist man als Hotelgast auch über jeden Verdacht erhaben.

• Anschließend noch ein Cocktail mit dem Room-Service aufs Zimmer

und am nächsten Morgen ein Glas Champagner zum Frühstück.

Wir müssen davon ausgehen, dass Jugendliche sich älter machen

als sie sind. Darum gilt die Regel: Wer nicht mindestens wie 23 Jahre

alt aussieht, hat sich auszuweisen. Lesen Sie mal im Jugendschutz-

gesetz nach, wie hoch die Freiheitsstrafen für die verantwortlichen

Geschäftsführer im Schadenfall sein können. Sie werden überrascht

sein. Regelmäßige Tests, auch mit personellen Konsequenzen, helfen

Ihnen, Schaden von Ihrem Unternehmen abzuwenden. Gern prüfen

wir das mit unserem Team für Sie. Info: www.dnl-group.de TH

Ihren Ausweis, bitte!Er stiehlt, manipuliert, betrügt, zerstört. Er ist derAlbtraum für jedes Hotel. Nur selten reist er »er-folglos« wieder ab. Michael N. berichtet in dieserRubrik von seinen ernüchternden Erfahrungen alsSicherheitstester in der europäischen Hotellerie

Thomas Karsch, [email protected]

Auf_ein_Wort_3.11 02.03.11 12:11 Seite 42

NEWS TOP-HOTELLERIE

Der Hospitality Press Club (HPC) in Halle B7, 1. OG ist als

Branchentreffpunkt in gemütlicher Lounge-Atmosphäre konzi-

piert und wird für Fachgespräche und kleinere Events zur Verfü-

gung stehen. Einer der Programmpunkte ist die Verleihung des

»Tophotel Star Award 2010« am Sonntag, 20. März ab 11 Uhr. Eben-

falls am Sonntag tagt der Tophotel-Redaktionsbeirat von 14 bis 16

Uhr im HPC. Am Samstag, 19. März, treffen sich hier die Top-Aus-

bilder der Küche von 16 bis 18:30 Uhr.

Der HPC wird unterstützt von: Amefa Stahlwaren, Bitburger,

Coca-Cola, Heimbs Kaffee, Hamburg Messe, HTW Design Carpet,

Manss Feinkost, Mise en place, PSAV, Scavi & Ray, Stuhlfabrik

Schnieder, WKR Leuchten und Zwiesel Kristallglas.

Auf der Internorga in Hamburg sind die Fach-magazine Tophotel, Küche und Catering insideerstmals mit einer Kommunikationsplattformvertreten

Im Dialog mitden Redaktionen

Subventionsbetrug in der Yachthafenresidenz Hohe Düne?Der Verdacht des Subventionsbetruges gegen Per Harald Løk-kevik, dem Investor des Top-Resorts Yachthafenresidenz Hohe

Düne in Rostock-Warnemünde, scheint sich zu erhärten. Der 48-

jährige Norweger wurde Anfang Februar verhaftet, eine Freilas-

sung gegen Kaution ist abgelehnt worden. Durch eine »strategi-

sche Aufteilung« seines Unternehmens Odin AG habe der

Geschäftsmann bis zu 30 Mio Euro zu Unrecht an Fördermitteln

erhalten, so der Vorwurf. Dieser stützt sich auf darauf, dass

Løkkevik aus einem Unternehmen »künstlich« zwei Gesellschaf-

ten gemacht habe, um so die maximale Förderung zu erhalten.

Auf den operativen Betrieb hat das Strafverfahren keinen Einfluss.

»Der Hotel- und Kongressbetrieb läuft ganz regulär und ohne Ein-

schränkungen weiter«, so Sprecher Stephan Huthmann. TH

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HPC 02.03.11 12:13 Seite 43

»Der Schock sitzt tief«

Ueberfall auf Hotels 02.03.11 12:16 Seite 44

3/2011 | TOP HOTEL 45

Bewaffneter Überfall –Alptraum eines jeden Nachtportiers

Raubüberfälle auf Hotels sind leiderkeine Seltenheit mehr. Die Folgen –insbesondere für die betroffenen An-gestellten – sind oft schwerwiegend.Dabei kann man das Risiko, Opfer einesderartigen Delikts zu werden, auf einMinimum reduzieren – etwa durch einekostenfreie Schwachstellenanalysekriminalpolizeilicher Beratungsstellenund entsprechender Präventiv-maßnahmen

Die Gesprächspartner in den Polizeidienststellen und Landeskrimi-nalämtern in Hessen, Niedersachsen und Bayern reagieren auf die tele-

fonische Anfrage mit einer gewissen Ratlosigkeit: Raubüberfälle auf Ho-

tels? Ja, da gab es mal einen Fall im Bezirk X, der Region Y, dem Umkreis

Z – sprich: Es kann durchaus passieren. Die genaue Anzahl ist allerdings

nicht bekannt. Auch die 500-seitige Kriminalstatistik des BKA für das

Jahr 2009 bietet diesbezüglich keine Hilfestellung. Von den insgesamt

49.317 Raubdelikten wird die Spitzenposition von »Raubüberfällen auf

Straßen, Wegen oder Plätzen« mit 20.622 bekannt gewordenen Fällen

angeführt, gefolgt von 4674 »Raubüberfällen auf sonstige Zahlstellen

und Geschäfte«, zu denen auch Hotelbetriebe zählen. Genauer spezifi-

ziert werden in diesem Unterpunkt jedoch lediglich Spielhallen und

Tankstellen, die in der Summe 2004 Fälle ausmachen. Es bleiben folglich

2670 Raubüberfälle ohne genaueren Hintergrund. Eine statistische Sack-

gasse.

Erst wenn man die Einzelfälle aus dem Jahr 2010 auf dem Pressepor-

tal der Polizei addiert – auf dem jedoch die Meldungen nach Gutdün-

ken regionaler Behörden eingestellt werden – und danach zusätzlich in

Suchmaschinen und auf Onlineportalen überregionaler Zeitungen er-

gänzende Kurzberichte angelt, kann man sich ein wenig aus der reinen

Spekulation befreien. Januar: Frankfurt. Februar: Bad Salzschlirf. April:

Bonn, Hamburg, Kelsterbach. Mai: Pforzheim, Düsseldorf. Juli: Kemp-

ten. August: Büdelsdorf. September: Hannover, Köln, Ingolstadt, Bonn,

Berlin. November: Hamburg, Mülheim, Bonn. Dezember: Hamburg,

Rheinbach – 19 Hotelbetriebe wurden im vergangenen Jahr Ziel eines

Raubüberfalls, der Großteil der Delikte fand in größeren Städten statt.

In der Hälfte der Fälle waren es zwei Täter. In zwölf Hotels waren die Tä-

ter mit einer Pistole, in vier Hotels mit Schlagstock, Messer oder Sprit-

ze bewaffnet. Geht man also von 19 Raubüberfällen pro Jahr aus (die

Dunkelziffer ist sicher etwas höher), sind derzeit etwa 0,14 Prozent der

deutschen Hotels von Raubüberfällen betroffen. Ist das viel?

Der Aktenordner des Mövenpick Hotels liegt auf dem Tisch in der

Kaffeeküche des Braunschweiger Fachkommissariats II, Raub- und Er-

pressungsdelikte. Die abgehefteten Dokumente sind das Zeugnis be-

hördlicher Präzisionsarbeit: Strafanzeige, Phantombild, Zeitungsarti-

kel, Berichte und Fotografien der Lobby sind säuberlich ausgeschnitten,

gelocht, geklebt, einsortiert. Lutz Schindler, der damalige Sachbearbei-

ter und Wolfgang Klages, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit,

nehmen während des Gesprächs gelegentlich die Unterlagen zur Hand,

um ihre Erinnerung aufzufrischen – der Fall liegt bereits gut zwei Jahre

zurück.

»Die Häufigkeit von Raubüberfällen auf Hotels kann ich nur für den

Raum Braunschweig beurteilen. Hier ereignete sich in den vergangenen

zehn Jahren dieser eine Fall. Setzt man das ins Verhältnis zu Raubüber-

fällen auf Tankstellen, Spielhallen oder auch Supermärkte, ist die Zahl

entsprechend gering«, erklärt Lutz Schindler. Sein Kollege pflichtet ihm

bei. Sie hätten sich vorab über das Internet einen Überblick über die

Raubüberfälle auf Hotels in den vergangenen Jahren verschafft. Mo-

natlich, teils sogar in wöchentlichem Turnus wiederholten sich die De-

likte – wenn auch verstreut über die einzelnen Bundesländer. Das sei

häufiger als sie vermutet hätten. Erstaunt sind die Beamten insbeson-

dere, wenn sie die Straftat mit den Augen eines Kriminellen betrachten:

Die Abläufe in Tankstellen oder einem Supermarkt sind meist einheit-

lich und transparent. Situationen können schnell beurteilt, Raubüber-

fälle ohne größeres Auskundschaften des Umfelds begangen werden.

TOP-HOTELLERIE REPORTAGE

Ueberfall auf Hotels 02.03.11 12:16 Seite 45

TOP-HOTELLERIE REPORTAGE

46 TOP HOTEL | 3/2011

Danach zwingt er den Hotelmitarbeiter, die Schließfächer im Back office

zu öffnen. Er entwendet das Geld und flüchtet.

Als Joost Smeulders, General Manager im Mövenpick Hotel in Braun-

schweig, aus dem Bett geklingelt wird, ahnt er noch nicht, dass sein

Haus zehn Monate später zu einem Thema in der Fernsehsendung »Ak-

tenzeichen XY ungelöst« wird. Am Apparat ist sein Nachtportier, der

von dem Raubüberfall berichtet. Die Spurensicherung der Kriminalpo-

lizei läuft zu diesem Zeitpunkt noch, der Tathergang für die Strafanzei-

ge wurde bereits rekonstruiert, die am Folgetag bei Lutz Schindler auf

dem Schreibtisch landet. Nachdem sich Joost Smeulders nach der Ver-

fassung seines Mitarbeiters erkundigt hat, steht für den General Mana-

ger die Vermeidung übermäßiger Polizeipräsenz an vorderster Stelle,

die er in seinem Hotel möglichst vermeiden will. Er fährt umgehend in

den Betrieb. Zu seiner Beruhigung ist es vor dem Haus still, kein Poli-

zeiaufgebot, kein Blaulicht. In der Lobby sind lediglich zwei Gesetzes-

hüter in zivil anwesend, die noch einige Fragen an ihn richten. Nach 20

Minuten treten die Beamten den Rückzug an. Ruhe kehrt ein. Den

Nachtportier möchte der General Manager umgehend nach Hause

schicken, doch der Angestellte protestiert. Auch einige freie Tage

schlägt er aus. Er möchte lieber seinen Dienst beenden und mit den üb-

lichen Arbeitsabläufen fortfahren: Er kocht Kaffee für die Frühschicht,

besorgt die Morgenzeitungen. Joost Smeulders bleibt im Hotel und

unterstützt den Mann bei seiner Arbeit. Irgendwann sprudelt es aus

dem Nachtportier heraus, er beginnt zu erzählen. »Er wollte von seinem

Erlebnis berichten. Das war

seine Art der Verarbeitung«,

sagt der General Manager.

In den nächsten Tagen

weitet die Polizei ihre Er-

mittlungen aus, denn auf-

fällig war der Zeitpunkt des

Deliktes: In einer Nacht von Sonntag auf Montag, Adventszeit, Stadt ho-

tel. Die Tageseinnahmen des beliebten Brunchbuffets, des Coffeeshops

und Restaurants waren in der Kasse, eigentlich der einzige Tag, an dem

noch viel Bargeld zu erbeuten war. Die Abholung durch einen Wert-

transport wäre erst am nächsten Tag erfolgt. Indizien, die auch auf einen

»Insider« aus dem Hotelfach hindeuten könnten.

Joost Smeulders führt derweil Gespräche mit der Versicherung.

Schwachstellen werden analysiert und Maßnahmen eingeleitet, um ei-

nem weiteren Überfall vorzubeugen. Für den Hoteldirektor kommt auch

Öffentlichkeitsarbeit hinzu, denn der Täter wird nie gefasst, weswegen

die Polizei den Überfall publik macht: »Bei Raubüberfällen versuchen

wir die Nennung des Unternehmens zu vermeiden. Wir verstehen, dass

ein Hotelier sein Haus in so einem Fall aus der Presse heraushalten will.

Aber letztlich ist die Strafverfolgung Sache der Polizei. Wenn wir uns zu

einem Zeugenaufruf entscheiden, der erfolgsbringend sein soll, dann

müssen wir den Ort nennen«, erklärt Wolfgang Klages.

Auswirkungen auf die Belegung hatte das Prozedere nicht, auch

nicht, nachdem der Fall in der Sendung »Aktenzeichen XY ungelöst« be-

handelt wurde, von der Joost Smeulders aus einer Vorankündigung in

der Zeitung erfahren hat. Ein Fernsehbeitrag, über den der Hoteldirek-

tor immer noch aufgebracht ist: »Ich dachte immer, dass die Sendung

realitätsgetreu ist. Aber letztlich blieb nur die Kernaussage erhalten, der

Rest der Straftat wurde zuschauergerecht aufbereitet: Mein Nachtportier

wurde wie ein Angsthäschen präsentiert: schwitzend, zitternd, nervös.

Das Risiko ist einigermaßen einschätzbar. Anders im Hotel: Der Täter

kann nicht vorhersehen, ob im nächsten Moment ein Gast oder ein Mit-

arbeiter die Lobby betritt – aus dem Fahrstuhl, durch den Haupteingang

oder über das Treppenhaus. Kurzum: Ein Hotel ist keineswegs eine leich-

te Beute.

Eine Risiko-Minimierung ist möglich, wenn man beachtet, zu welcher

Tageszeit die meisten Raubüberfälle stattfinden: In 17 Hotels, die im ver-

gangenen Jahr Ziel eines Raubüberfalls waren, wurden die Straftaten

während der frühen Mor-

genstunden begangen. Be-

gehrt ist dieser Zeitraum je-

doch nicht nur wegen des

geringen Publikumverkehrs:

Zu den Aufgaben der Nacht-

portiers zählt häufig, die Ta-

gesabrechnung für die Buchhaltung vorzubereiten. Der Hotelange-

stellte erledigt das in der Regel allein. »Das ist ein Schwachpunkt, der

aus polizeilicher Sicht anders geregelt werden sollte, indem beispiels-

weise der Arbeitsprozess in den Vormittag verlegt wird oder der Nacht-

dienst von mehreren Mitarbeitern betreut wird«, sagt Lutz Schindler.

Die beiden Beamten wissen, dass viele theoretische Ratschläge im

operativen Geschäft schwer zu realisieren sind. Ein Hotelbetrieb ist eben

keine Bank, Tankstelle oder Supermarkt: »Welcher Gast möchte mit dem

Front Office Mitarbeiter durch eine Panzerglasscheibe sprechen oder mit

der Gewissheit durch die Lobby laufen, dass er auf Videoband aufge-

zeichnet wird«, sagt Wolfgang Klages. Und auch »gastfreundlichere« Si-

cherheitstechnik wie Alarm- und Schließsysteme haben Tücken und

können einen Ernstfall nicht verhindern – wie der dreiste Überfall auf

das Mövenpick Hotel in der Braunschweiger City beweist:

In den frühen Morgenstunden klingelt ein Mann am Haupteingang

des Hauses und bittet den Nachtportier um ein Zimmer. Der potenziel-

le Gast ist ordentlich gekleidet, trägt eine Tasche bei sich. Der Hotelan-

gestellte lässt den Mann in die Lobby und kehrt hinter den Emp fangs -

tresen zurück. Es folgt ein normales Check-in-Prozedere. Kategorien

werden erläutert, die Lage des Frühstücksrestaurants erklärt. Bei der Bit-

te um eine Vorabzahlung oder eine Sicherheit per Kreditkarte bückt sich

der Mann. Er kommt mit einer Schusswaffe hinter dem Empfangstre-

sen hervor, mit der er den Nachtportier bedroht, dringt hinter die Re-

zeption und nimmt sich zunächst das Geld aus der Wechselgeldkasse.

Die Lobby des Mövenpick Hotels in Braunschweig war vor

wenigen Jahren Ziel eines Raubüberfalls

»In der Sendung Aktenzeichen XY wurde mein Nachtportier wie ein Angsthäschen prä-sentiert: schwitzend, zitternd, nervös. Dabeiwar selbst die Polizei von seinem besonnenen

und ruhigen Handling beeindruckt«

Ueberfall auf Hotels 02.03.11 12:16 Seite 46

3/2011 | TOP HOTEL 47

Dabei war selbst die Polizei von sei-

nem besonnenen und ruhigen Hand-

ling beeindruckt – die ganze Beleg-

schaft war stolz auf ihn. Unter diesem

Beitrag hat der Mann mehr gelitten,

als unter dem Überfall selbst.«

Ganz anders verkraftete es der 31-

jährige Oliver B. Auch einige Jahre

nach dem schrecklichen Erlebnis ist er

noch wütend auf die damalige Hotel-

direktion und die Führungskräfte in

einem Düsseldorfer Hotel. Denn sei-

ner Ansicht nach hätte das Risiko des

Raubüberfalls minimiert werden kön-

nen, wären seine Hinweise ernst ge-

nommen worden. Der damalige Stu-

dent arbeitete vorübergehend bei

einer Zeitarbeitsfirma als Nachtpor-

tier, die auch das Hotel betreute, in-

dem sich einige Zeit vor der Straftat

ein Auffälliges ereignete:

Oliver B. arbeitet einen Kollegen in

den Nachtdienst ein, als das Telefon

klingelt. Am Apparat ist ein Mann, der

sich als potenzieller Gast vorstellt. Der Anrufer gibt außerdem an, sich

in Begleitung seines gehbehinderten Onkels zu befinden und erkun-

digt sich im gleichen Atemzug, ob ein weiterer Hotelmitarbeiter anwe-

send sei, um gegebenenfalls Hilfeleistung zu geben. Dem Nachtportier

kommt die Geschichte dubios vor. Er gibt an, allein zu sein, jedoch nicht

zu wissen, ob überhaupt ein Zimmer zur Verfügung stehe. Er bittet um

einen weiteren Anruf zu einem späteren Zeitpunkt. Als das Telefon er-

neut klingelt, lässt er seinen Kollegen das Gespräch annehmen. Der An-

rufer ist über den zweiten Mitarbeiter so verdutzt, dass er das Telefonat

zügig beendet. In dieser Nacht geschieht nichts.

Über den Vorfall setzt Oliver B. die Zeitarbeitsfirma in Kenntnis, er

spricht auch mit den Führungskräften des Hotels. Seine Anmerkungen

werden abgetan, schließlich sei in dem Haus eine umfassende Sicher-

heitstechnik vorhanden. In einer anderen Schicht wird der Nachtpor-

tier bei einem Rundgang auf

eine defekte Notausgangs-

tür aufmerksam. Er meldet

den Schaden am Folgetag,

es wird allerdings nicht um-

gehend reagiert. Wie die

Staatsanwaltschaft Düsseldorf bestätigt, mietet am 18. Juli 2008 ein

Komplize des Täters ein Zimmer im Hotel und entdeckt die Sicher-

heitslücke. Über die beschädigte Tür dringt am 29. Juli der maskierte

Verbrecher ein. Es ist zwischen zwei und drei Uhr morgens.

Oliver B. ist zu diesem Zeitpunkt an der Rezeption tätig, als der Mann

plötzlich hinter den Empfangstresen tritt. Er hält dem Hotelmitarbei-

ter eine Schusswaffe an den Kopf, zwingt ihn, die Kasse zu öffnen, was

dem jungen Mann schwer fällt, da er stark zittert. Danach muss sich der

Portier im Backoffice flach auf den Boden legen: »Ich hatte eine Tritt-

leiste und einen Knopfauslöser für die Security. Aber in so einer Situa-

tion reagiert man glücklicherweise vernünftig. Der Mann hatte eine

Waffe – wie reagiert er, wenn plötzlich

eine Sicherheitsfirma aufmarschiert?«

Der junge Mann wird gezwungen, den

Tresor zu öffnen. Bevor der Täter flüch-

tet, wird er mit einem Kopfhörerkabel

an einen Stuhl gefesselt. Nach einiger

Zeit kann er sich befreien. Er kontak-

tiert den Notruf der Polizei. Die Video -

bänder der Überwachungskamera lie-

fern das Beweismaterial für den Ge-

richtsprozess: Der Täter und sein Kom-

plize werden noch in der Nacht des

Überfalls verhaftet.

»Der Schock sitzt tief«, berichtet Oli-

ver B. An die Oberfläche kommt seine

wahre Gemütsverfassung jedoch erst,

als die Polizeibeamten vor Ort sind.

Der Nachtportier beginnt zu hy perven-

tilieren. Es wird ein Krankenwagen ge-

rufen. Für Lutz Schindler ist diese Re-

aktion mehr als verständlich: »Ob das

einem Angestellten in einer Bank oder

einem Hotel passiert: Mit einer Waffe

bedroht zu werden, ist ein furchtbares

Erlebnis. Wird die Pistole zusätzlich an die Schläfe gehalten, fürchten

viele eine Hinrichtung. Da muss man sehr feinfühlig ermitteln. Zudem

vermitteln wir eine Opferhilfe, denn oft kommt der richtige Schock erst

nach einigen Tagen.«

Da der Vorfall einige Jahr zurück liegt und die damalige Direktion

nicht mehr für dieses Hotels tätig ist, ist ein Stellungnahme zu den Vor-

würfen von Oliver B. nicht mehr möglich. Der heutige General Manager

betont jedoch, dass die Sicherheitsauflagen der gesam - ten Hotelgrup-

pe hoch seien, jeder Direktor und Abteilungsleiter über ein Firmenhan-

dy verfüge, auf dem die Führungskräfte immer zu erreichen seien.

Eine psychologische Nachbehandlung war bei dem Nachtportier

nicht notwendig – er hat nach diesem Erlebnis das Hotel allerdings nie

wieder betreten. »Was mich dennoch etwas frustriert ist, dass sich auch

im Nachhinein niemand vom Hotelmanagement bei mir gemeldet hat,

um sich zu erkundigen, wie

es mir geht.«

Von einem intelligenten

Coup, einem Hotelraub à la

Hollywood, waren die Über-

fälle in den beiden Häusern

weit entfernt. Was die Häuser dennoch verbindet, sind die Täter, die sich

mit ihrem Verbrechen im Vorfeld eingängig beschäftigten haben, für die

auch Raumüberwachung, Schließ- und Alarmsysteme kein Hinde-

rungsgrund bildeten, sondern lediglich eine Barriere darstellten. Folg-

lich können Präventivmaßnahmen nur erschweren, den Raubüberfall

zu verüben, vielleicht die Weichen für eine bessere polizeiliche Ermitt-

lung stellen. Und trotzdem sind nach Meinung von Lutz Schindler und

Wolfgang Klages bei derartigen Delikten die Verbrecher in der Minder-

heit, die ausspionieren und clevere Strategien austüfteln. Ein Großteil

der Kriminellen sei sicherlich in der Riege der Verzweiflungstäter zu su-

chen, die unter Druck stünden, schnelles Geld benötigten und sich

Spektakulär und brandgefährlich: der Überfall

auf das Poker-Turnier im Hyatt Berlin

Eine psychologische Nachbehandlung war bei dem Nachtportier nicht notwendig – er hatnach diesem Erlebnis das Hotel allerdings

nie wieder betreten

Ueberfall auf Hotels 02.03.11 12:16 Seite 47

kaum über die Konsequenzen be-

wusst seien. Diese Personen seien

häufig nervös, ungeduldig und

schnell aus der Fassung zu bringen,

wenn ihr »Plänchen« nicht rei-

bungslos funktioniert. Die richti-

gen Präventivmaßnahmen könn-

ten hier einen Raubüberfall tat -

sächlich vereiteln.

Die beiden Beamten raten je-

doch dringend davon ab, sich vor -

eilig an ein Sicherheitsunterneh-

men zu wenden und große Sum -

men in Technik zu investieren. Bei

den Ermittlungen hätten sich im

Nachhinein einige Male bereits

eklatante Mängel herausgestellt:

Die Kontraste der Videoüberwa-

chung verfälschten die Kleiderfar-

be der Täter, die Kameras waren im

falschen Neigungswinkel ausge-

richtet oder gar an einer ungünsti-

gen Stelle montiert. »Es gibt allzu

viele Laien auf dem Gebiet, die mei-

nen, sie seien Sicherheitsexperten«, sagt Lutz

Schindler.

Als erste Anlaufstelle empfehlen die Profis des-

wegen die nächstgelegene kriminalpolizeiliche

Beratungsstelle, die in allen Bundesländern eine

Schwachstellenanalyse des Betriebes vornimmt –

meist kostenlos. Die Behörden haben keinerlei Ver-

kaufsinteresse, arbeiten neutral und unverbindlich.

Sie vermitteln zertifizierte Sicherheitsunternehmen

oder empfehlen oftmals einfache Maßnahmen –

wie auch im Falle des Mövenpick Hotels: Nach dem

Überfall wurden die transluzenten Vorhänge an der

Fensterfront des Front Office ausgetauscht und

durch undurchsichtige Jalousien ersetzt, die am

Abend zugezogen werden, damit es nicht mehr

möglich ist, den Nachtportier bei seiner Tätigkeit zu

beobachten. Außerdem wird die Kasse des Hotels

nun öfter abgeschöpft. »Es gibt Banken, die haben

keinen Cent hinter dem Tresen, die Mitarbeiter auch

keinen Zugriff auf Bargeld. Das ist in einem Hotel-

betrieb sicher schwierig umzusetzen, aber man soll-

te die Bargeldbestände in jedem Fall begrenzen«,

sagt Wolfgang Klages, der überdies zu einer Zu-

trittskontrolle mittels Datenträger rät, damit der

Nachtportier zumindest die Entscheidungsgewalt

erhält, wer zu später Stunde das Haus betreten darf.

Mit Skepsis betrachten die beiden Beamten auch

Alarmsysteme, die oftmals über eine Leitstellen-

bzw. Sicherheitsfirma laufen. Die Unternehmen

seien oftmals zu einer Alarmvorprüfung verpflich-

TOP-HOTELLERIE REPORTAGE

48 TOP HOTEL | 3/2011

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PräventivmaßahmenNach Ansicht der Polizei haben sich einige Vor-

kehrungen in der Praxis besonders bewährt:

• Lassen Sie eine neutrale Schwachstellenana-lyse durch eine kriminalpolizeiliche Bera-

tungsstelle vornehmen. Diese sind meist

kostenlos.

• Damit die Bargeldbestände möglichst geringgehalten werden, schöpfen Sie die Kasse tags-

über mehrmals ab.

• Sorgen Sie nachts für eine Zutrittskontrollemittels Datenträger.

• Sichern Sie den Check-in-Tresen mittels Ka-meraüberwachung.

• Eine Alternative zu festinstallierten Alarm-knöpfen bieten mobile Transmitter mit Fun-

kauslösung, welche in der Tasche getragen

werden.

• Beauftragen Sie nicht vorschnell eine belie-bige Sicherheitsfirma, da es viele Laien auf

diesem Gebiet gibt. Schnellere Hilfe im Ernst-

fall bietet eine direkte Polizeiaufschaltung.

tet. Das bedeute, dass der Hotelbetrieb nochmals

kontaktiert werde, ob es sich um eine Fehlauslösung

handle. Erst dann werde die Polizei verständigt.

Kostbare Zeit – auch wenn es sich in den meisten

Fällen nur um einige Sekunden handelt. Höchst-

mögliche Sicherheit biete lediglich eine direkte Po-

lizeiaufschaltung. Diese ist allerdings mit höheren

Kosten verbunden.

Technik für das gute Gefühl

Weitere Kritikpunkte, welche die Alarmsysteme

betreffen, nennt Hoteldirektor Joost Smeulders: »Die

fest installierten Alarmknöpfe unter dem Empfangs -

tresen haben den Vorteil, dass die Wahrscheinlich-

keit eines Fehlalarms entsprechend gering ist. Für

den Nachtportiers ist ein stationärer Alarmknopf je-

doch wenig praktikabel, weil er oft Tagesabrech-

nungen erledigt, Rundgänge macht, sich vielleicht

sogar um den Zimmerservice kümmert.« Eine Alter-

native bieten Transmitter mit Funkauslösung, die in

der Tasche getragen werden sollen. »Natürlich ist

diese mobile Technik die beste Lösung. Auch wenn

sie einen Raubüberfall nicht verhindern kann, sorgt

sie zumindest für das Wohlbefinden der Mitarbei-

ter«, sagt Joost Smeulders. »Die Sicherheit der Mit-

arbeiter und der Gäste sollte an erster Stelle stehen,

Geld ist schließlich ersetzbar.«

Bleibt letztlich eine Raumüberwachung, mit der

der Hoteldirektor bereits in einem Betrieb in den

Niederlanden Erfahrungen sammeln konnte und die

auch im Mövenpick Hotel Braunschweig zu den Si-

cherheitseinrichtungen gehört: Der Check-in-Tresen

wird kameraüberwacht, Aufkleber mit dem Hinweis

auf die Videoaufzeichnung sind im Fahrstuhl und

am Haupteingang angebracht: »Unser System zeich-

net 48 Stunden auf und überspielt sich danach

selbst. Man hat natürlich Bedenken, ob die Gäste das

tolerieren. Aber die Kameras sind jetzt seit zwei Jah-

ren im Einsatz – bislang hat sich kein Gast daran ge-

stört.«

Im Januar 2011 gab es bereits sechs Raubüberfälle

auf Hotels: in Berlin, Niederbachem, Aachen, Dort-

mund, Köln und Düsseldorf. Vier davon ereigneten

sich in den frühen Morgenstunden, zwei am späten

Abend. In vier Fällen waren es zwei und mehr Täter,

in allen Fällen waren die Räuber bewaffnet. In

Niederbachem wurde der Portier mit dem Gesicht

zur Wand auf die Knie gezwungen, die Täter pressten

ihm eine Pistole in den Nacken; in Berlin wurde ein

Hotelangestellter brutal niedergeschlagen. Sechs

Hotels in einem Monat – ist das viel? Zuviel, wenn

man nur einen der Überfälle mit Präventivmaßnah-

men hätte verhindern können.

HANNES FINKBEINER

Ueberfall auf Hotels 02.03.11 12:16 Seite 48

Zum Thema: Quo vadis Catering?Zukunftsstrategien und -konzepte zur Neu- und Umorientierung

6. April 2011Schloß Burg, Solingen

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Es referieren u.a.:Ralf Bos, Bos FoodAxel Fischer, DEHOGA BundesverbandAlexander Gausmann, Arena OneFlorian Hettler, Alois DallmayrWolfgang Kohlhepp, Klüh CateringThorsten Neumann, noi!Johannes Roiner, Nestlé ProfessionalDr. Hans-Georg Rummler, SV (Deutschland)Dieter Schmidt, S04 Catering

10:12:26

LPV_CateringForum 02.03.11 12:19 Seite 49

50 TOP HOTEL | 3/2011

Luxus? 40 Jahre lang verstand Welf Ebeling darunter die Rund-um-

die-Uhr-Präsenz eilfertigen Servicepersonals inmitten plüschbewehrter

Marmorpaläste à la Adlon & Co. Ganz abschwören möchte der Nobel-

hotelier diesem »traditionellen Begriff von Luxus« zwar nicht. Bei der

Entwicklung neuer Hotelprojek-

te entdeckte der Profi-Gastgeber

(The Syngenuity Group) jedoch,

dass eine neue Generation von

Gästen heute ganz andere Wün-

sche hat: Eine Generation, die Luxus gleichsetzt mit Platz – räumlicher

Großzügigkeit also. Dauerservice? Bestenfalls optional. Anders ausge-

drückt: Der moderne Globetrotter sucht nach einer Symbiose aus Lu-

xushotel und Serviced Apartment. Was Ebeling als neuen Trend im Seg-

ment Luxus ausmacht, ist jenseits der Grandhotellerie längst gang und

Boardinghouses, Serviced Apartments, Apart- oder All-Suite-Hotels – eine einheitliche Bezeichnung für Longstay-Konzepte ist zwar noch nicht gefunden. Dennoch hat sich diegroßzügige Wohn-Alternative zum 20-Quadratmeter-Zimmer im Hotel längst etabliert.Jetzt streben auch internationale Hotelketten wie Marriott, Accor und Adina auf den deutschen Markt

von ANKE PEDERSEN

Wachstumsmarkt Longstay

gäbe. »Platz ist ein ganz großes Plus«, kennt Max Schlereth die Wün-

sche seiner Klientel. Der Münchner ist Geschäftsführer von Derag Hotels

and Living, die Reisenden bereits seit Beginn der 80er-Jahre »Wohn-Zim-

mer« anbieten, in denen nicht schon der aufgeklappte Koffer zur un-

überwindlichen Hürde zwischen

Bett und Bad wird. Mit Erfolg:

Mit mehr als 2400 Zimmern und

Serviced Apartments in Berlin,

Frankfurt, München, Bonn, Wei-

mar und Nürnberg gehört sein Unternehmen heute zu den größten An-

bietern dieses Segments in Deutschland.

Die Vormachtstellung Derags dürfte jedoch bald kippen. Als Pionie-

re wie Marlies Head (Madison, Hamburg) und Lutz Hesse (Mandala, Ber-

lin) das aus Amerika stammende Konzept des »Wohnens auf Zeit« nach

MARKTEXTENDED-STAY-KONZEPTE

»Insbesondere in Deutschland registrierenwir eine starke und wachsende Nachfrage

nach dem Extended-Stay-Konzept«

Wachstumsmarkt_Longstay 02.03.11 12:23 Seite 50

Deutschland brachten, tummelten sich in diesem Markt vor allem

engagierte Einzelanbieter. Vorbei! Mit Adina, Marriott und Accor hat

nun auch die internationale Kettenhotellerie das Boardinghouse-

Geschäft im Visier.

Allein die Adina Apartment Hotels – unter einer Mindestgrößte

von 30 Quadratmetern fangen die aus Australien stammenden

Gastgeber gar nicht erst an – wollen bis 2015 mit 15 ihrer modern

eingerichteten Häuser in Deutschland vertreten sein. Dabei ist es

keineswegs Größenwahn, den die Gruppe umtreibt: »Immer mehr Men-

schen kommen auf den Trichter Adina, weil sie Platz zu schätzen wissen.

Wir sind sehr zufrieden mit der Geschäftsentwicklung«, sagt Reiner Sie-

bers, verantwortlich für Sales & Marketing in Europa. Und in der der Tat

lief bereits die Premiere am Berliner Checkpoint Charlie so erfolgreich,

dass Adina im November 2009 ein zweites Haus gegenüber der Berliner

Charité an den Start schickte. Das Dritte hat im Februar 2011 am Hacke-

schen Markt eröffnet.

In Frankfurt können Geschäftsreisende seit Oktober 2009 wählen, ob

sie in ihrer gut bestückten Küche selbst brutzeln oder lieber im Restau-

rant speisen wollen, ob sie ihre Wäsche selbst waschen oder diese Arbeit

lieber das Adina-Team erledigen lassen. Wer Hamburg auf dem Plan ste-

hen hat, muss sich hingegen noch etwas gedulden: Das Adina am Mi-

chel eröffnet am 1. Dezember 2011. Fitnessraum, Schwimmbad, Sauna

und Whirlpool inklusive, so wie es bei Adina exklusiv üblich ist. Und

noch eine Besonderheit ist Siebers eine Erwähnung wert: »All unsere

Häuser sind vom VDR zertifizierte Business- und Conference-Hotels.«

Augenzwinkernd fügt er hinzu: »Ich habe das Gefühl, der Markt hat auf

uns gewartet.«

Allerdings hat nicht nur die australische Vier-Sterne-Kette den »Ex-

tended Stay«-Markt in Deutschlands Metropolen ins Visier genommen.

Auch beim französischen Accor-Konzern stehen die »Big Seven« ganz

oben auf der Agenda. Zusammen mit dem ebenfalls französischen Fe-

rienhaus-Anbieter Pierre & Vacances hat der vor allem für seine Bud-

getmarken (Ibis, Mercure, Etap) bekannte Hotelkonzern ein Longstay-

Konzept im Drei-Sterne-Segment entwickelt. Ende 2009 feierte in der

Nähe des Berliner Ku’damms das erste Adagio Aparthotel mit 133 Apart-

ments – vom Studio für zwei Personen bis zur Zwei-Zimmer-Wohnung –

Eröffnung, in diesem Jahr soll Nummer zwei in München seine ersten

Gäste empfangen. »Die flächendeckende Ausbreitung planen wir inner-

halb der nächsten drei bis vier Jahre«, verkündet Accor-Deutschland-

Die Wiener Derag City Apartments bieten Langzeitgästen

Platz und Komfort in zentraler Innenstadtlage

Der starke Partner für Ihr Hotel-InteriorWir r e a l i s i e r en I h r e V i s i onen .ZIMMER

BAR | REZEPTION | LOBBY

BÄDER

Wachstumsmarkt_Longstay 02.03.11 12:23 Seite 51

MARKT EXTENDED-STAY-KONZEPTE

52 TOP HOTEL | 3/2011

Chef Michael Mücke selbstbewusst. Die Eile kommt nicht von ungefähr.

Immerhin steht auch einer der größten Hotelkonzerne der Welt kurz

vor dem Sprung über den großen Teich: In den USA zählt Marriott mit

seinen Residence Inns schon seit Jahrzehnten zu den Marktführern. Die

Alte Welt schien den Amerikanern dagegen lange nicht reif für die über-

wiegend von Wohnungssuchenden und projektgetriebenen Consul-

tants gebuchten Drei-Sterne-Apartments.

Erst im Zuge der groß angelegten Expansion in Europa – geplant ist

die Verdoppelung der bislang rund 40.000 Zimmer in den kommenden

fünf Jahren – hat der Konzern den Markt noch einmal genauer unter die

Lupe genommen. »Insbesondere in Deutschland registrieren wir eine

starke und wachsende Nachfrage

nach dem Extended-Stay-Kon-

zept«, heißt es nun aus der Zen-

trale in Washington D.C. »Ein

Drittel aller Gäste buchen länger

als fünf Nächte in einem Hotel,

und dies allein im Bereich Busi-

ness Travel.« Höchste Zeit also für Residence Inn und seine durch-

schnittlich 40 Quadratmeter großen Studios, auch in Deutschland Fuß

zu fassen Seinen ersten Testballon will Marriott Anfang 2012 in Mün-

chen steigen lassen.

Ausgerechnet: Neben Berlin und Hamburg verfügt die Isar-Metropo-

le schon heute über das reichhaltigste Longstay-Angebot der gesamten

Republik, vom reinen Boardinghouse ohne zusätzlichen Hotelservice

und einer Mindestaufenthaltsdauer von einem Monat bis hin zum Best

Western ApartHotel samt Service und täglichem Check-out. »Hier sind

allein zehn DAX-Unternehmen vertreten«, verteidigt Accor-Chef Mücke

die bevorzugte Wahl der bayerischen Landeshauptstadt. Andere Anbie-

ter wissen um die Attraktivität dieser Städte gerade für sogenannte mo-

bile Branchen wie Beratungsunternehmen aus IT und Telekommuni-

kation, Banken und Versicherungen sowie Film und Medien. Selbst

Derag – in München bereits mit drei Häusern im Drei- und Vier-Sterne-

Bereich vertreten – plant für 2011 noch ein viertes direkt am Viktualien-

markt.

Doch die Expansionslust der Ketten kommt nicht von ungefähr:

»Auch in der Krise ging es uns nicht schlecht«, konstatiert Deutschlands

Boarding-Päpstin Annett Gregorius, Gründerin des führenden Vermitt-

lungsportals Apartmentservice.de mit Blick auf den massiven Einbruch

in der sonstigen Hotellerie. Als Nischenprodukt mit Wachstumschan-

cen sieht auch Derag-Chef Max Schlereth das Boardinghouse-Konzept:

»Das Potenzial ist bei Weitem noch nicht ausgeschöpft.« Daher sehe sei-

ne Company für Geschäftsreisen ab vier Tagen plus noch gute Chancen.

Max Schlereth: »Wir gehen von einem mehrstelligen Millionen-Bedarf

an Übernachtungen pro Jahr im

sogenannten Langzeit-Segment

aus.«

Dabei spekulieren Derag und

seine Mitbewerber darauf, dass

mit dem wachsenden Angebot

auch der Bedarf auf Seiten der

Gäste steigen werde. Das sieht auch Adagio-Chef Mücke: »Anders als in

der Hotellerie kreieren wir einen Bedarf. Wenn das Angebot da ist, wird

es auch gekauft. Das ist wie mit dem iPhone: Gewartet hat darauf auch

keiner. Aber als es da war, wollten alles es haben.«

Travelmanager wie Dirk Gerdom geben sich dagegen eher skeptisch.

»Die Idee finde ich grundsätzlich gut«, sagt der Reisechef bei SAP. Auch

sein Unternehmen habe nicht nur einen Partner-Vertrag mit Apart-

mentservice.de abgeschlossen; sogar die SAP-Travel Policy schreibe fest,

dass auf längeren Reisen die entsprechenden Angebote geprüft werden

müssen. Allerdings sei dies noch in der Vorkrisenzeit gewesen: »Heute

sind die Hotelpreise im Keller, die Boardinghouse-Preise aber nicht.«

Man müsse daher natürlich immer hochrechnen: Lohnt sich die Bu-

chung im Serviced Apartment oder macht es kostenmäßig mehr Sinn,

wenn der Mitarbeiter von Freitag bis Montag auscheckt und nach Hau-

se fährt?

»Wir gehen von einem mehrstelligenMillionen-Bedarf an Übernachtungen pro Jahr im sogenannten Langzeit-

Segment aus.«

Mit dem Berliner Adina am Checkpoint Charlie feierte die australische Gruppe ihre Premiere. Inzwischen findet man drei Adina-

Adressen in der Hauptstadt. Bis 2015 soll es insgesamt 15 Häuser in Deutschland geben

Wachstumsmarkt_Longstay 02.03.11 12:23 Seite 52

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Für Annett Gregorius hat eine Frage wie diese mit der Realität

wenig zu tun. 90 Prozent aller Gäste in Serviced Apartments

kommen aus dem Bereich Geschäftsreise. Ihr Unternehmen hat

Rahmenverträge mit fast allen großen Konzernen von Siemens

bis WDR, und diese seien an den Markt zurückgekommen. Dar-

über hinaus blieben 71 Prozent aller Reisenden mindestens

einen Monat (12,8 % bis sechs Nächte, 16 % bis 28 Nächte), legten

den Fokus also auf das Wohnen. Für diese Gäste sei es wenig er-

freulich, in standardisierten Hotelzimmern aus dem Koffer zu

leben. Oder, wie Reiner Siebers es formuliert: »Berater haben kei-

nen Bock mehr auf 25 Quadratmeter!«

Angst vor der Kettenmaschinerie

Bei aller Euphorie über den Zuzug von Ketten wie Adagio &

Co. betrachtet Annett Gregorius es jedoch als ihre Pflicht, eine

Lanze für all die liebevoll geführte Individualhäuser quer durch

die Republik zu brechen. Das Zeitwohnhaus etwa, das Ende Au-

gust in Erfurt eröffnet hat oder das Actor’s Hommage an der

Hamburger Parkallee. »Ketten tun dem Bekanntheitsgrad und

dem Segment gut«, weiß sie. »Ich hoffe aber auch, dass die Ket-

tenmaschinerie unser Segment nicht platt machen wird.«

Die Angst scheint berechtigt. Denn wo das entsprechende An-

gebot noch nicht einmal einen einheitlichen Namen hat und da-

her nur einer handverlesenen Minderheit bekannt ist, stehen

Marriott und Co. für ein klares Markenversprechen und welt-

weite Buchbarkeit. Einerseits. Andererseits stehen sie für die

Standardisierung des Produkts. Am Ende aber, so glaubt Grego-

rius, wollten die Leute vor allem den persönlichen Kontakt. Und

zwar schon vor der Anreise: »Bei einem Langzeitaufenthalt gibt

es so viele Dinge abzuklären, die sich nicht in ein System pressen

lassen, sodass viele Sekretärinnen ein Haus nicht einfach bu-

chen, sondern den Kontakt an den Reisenden weiterleiten.«

Das Citadines Munich Arnulfpark bietet seinen Gästen

unter anderem kostenfreien Internetzugang

TH

Wachstumsmarkt_Longstay 02.03.11 12:23 Seite 53

54 TOP HOTEL | 3/2011

Aktien stehen auf der Favoritenliste der Anleger weiter ganz oben. Hierfür gibt es mehrereGründe. Treibende Kraft hinter dem Kursaufschwung ist die für Investments in gigantischerHöhe zur Verfügung stehende globale Liquidität. Unterstützung erhalten die Börsen zudemdurch positive Konjunktur- und Unternehmensnachrichten

Wie ein Fels in der Brandung

MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE

Seit neun Monaten zeigt der Trendkanal der

Hotel.de-Aktie (WKN 691093) nach oben.

Vom einstigen 40-Euro-Hoch in 2007 ist

das Papier aber noch weit entfernt

Die Aktienbörsen seien derzeit der »Fels in

der Brandung«, heißt es in diesen Tagen von

mehreren Seiten mit Hinweis auf die ungelöste

Verschuldungsproblematik der westlichen In-

dustrieländer. »Anleger misstrauen den Politi-

kern und setzen stärker auf die Unternehmen

der Wirtschaft, die sich in der Krise als ver-

gleichsweise stabil erwiesen haben«, sagten ver-

schiedenen Analysten. Dass das Kapital in den

vergangenen Wochen nicht zuletzt in Hotelak-

tien floss, hat seinen Grund vor allem in den so-

liden Bilanzen zahlreicher Hotelgesellschaften.

Allerdings, so wurde vor überzogenen Hoffnun-

gen gewarnt, sollten die politischen Unruhen in

einigen Ländern Nordafrikas – darunter wichtige

Tourismusländer wie Ägypten und Tunesien –

und mehreren arabischen Staaten Grund genug

sein, eine etwas vorsichtigere Haltung gegen -

über Touristikaktien einzunehmen. So rechnet

zum Beispiel der Vorstand der britischen Tho-

mas Cook Group plc damit, dass die Unruhen in

Tunesien und Ägypten das Ergebnis des Touris -

tikunternehmens im aktuellen Quartal mit rund

20 Mio Pfund Sterling belasten werden. Auf der

anderen Seite rechnen einige Tourismusmi -

nister in den Peripherieländern Europas damit,

dass es in diesem Jahr in der Touristik ihres Lan-

des wieder aufwärts gehen wird. So erwartet das

Tourismusministerium in Athen, dass sich der

Rückgang der Touristenzahlen im laufenden

Jahr deutlich verlangsamen wird. 2010 hatte

Griechenlands Touristikbranche einen Umsatz-

rückgang um 4,2 % hinnehmen müssen.

Deutschland

Während die Peripheriestaaten in Europa wei-

ter unter der großen Finanz- und Wirtschafts-

krise leiden, drangen zuletzt gute Nachrichten

aus dem deutschen Gastgewerbe an die Öffent-

lichkeit. Kein Geringerer als Wirtschaftsminister

Rainer Brüderle wies darauf hin, dass Deutsch-

land im Jahr 2010 rund 60,3 Mio Übernachtun-

gen von ausländischen Gästen registriert hat.

»Diese außerordentliche Zahl ist ein histori-

scher Rekord und Gradmesser für die Attrakti-

vität unseres Landes«, so Bundesminister Brü-

derle stolz. Die Bilanz des Tourismus bezeich-

nete er als erstklassig. Die Zahlen würden

belegen, wie gut die Tourismuswirtschaft da-

stehe. Die Gesamtzahl der Übernachtungen in

Deutschland lag 2010 bei 380,3 Mio und damit

höher als im bisherigen Spitzenjahr 2008.

So weit der Blick zurück – doch auch für die

Zukunft sind Fachleute optimistisch. »Der

Deutschland-Tourismus ist wieder in Rekord-

form«, betitelt die Commerzbank AG ihre ak-

tuelle Touristik-Studie. Im Jahr 2011 dürften

die deutschen Reise-Einnahmen aus dem Aus-

land voraussichtlich nahe an die bisherige Re-

kordmarke aus dem Jahr 2008 heranreichen.

Hotels, Gaststätten und der Einzelhandel

könnten dann mit einem Umsatz von rund 27

Mrd € von ausländischen Reisenden rechnen.

Damit würden nach dem deutlichen Ge-

schäftsrückgang im Jahr 2009 die Einnahmen

aus dem ausländischen Reiseverkehr im zwei-

ten Jahr in Folge um 3 bis 4 % steigen. Positiv

komme hinzu: Auch für Bundesbürger selbst

bleibe das eigene Land im laufenden Jahr das

beliebteste Reiseziel. Bereits 2010 hätten sie

zwischen Küste und Alpen rund 320 Mio Über-

nachtungen gebucht. Deutschland profitiert

dabei von zwei Trends: Städtereisen und Kurz-

urlaub. »Es zeichnet sich ab, dass die Men-

schen lieber öfter verreisen und dafür jedoch

kürzer. »Abwechslung ist angesagt«, behaup-

tet Commerzbank-Volkswirtin Jutta Kayser-Ti-

losen. Deutschland liege auf Rang sieben der

beliebtesten Reiseziele der Welt.

Die TUI AG hat jetzt erneut deutlich ge-

macht, dass sie ihren derzeit bei 55 % liegen-

den Anteil an der britischen Tochtergesell-

schaft TUI Travel weiter aufstocken will. Der

Kauf dieser Anteile soll aus den Erlösen des

geplanten Börsengangs der TUI-Beteiligung

Hapag-Lloyd finanziert werden.

Claus Sendlinger, Vorstandschef der Design

Hotels AG, hat die Zustimmung des Auf-

sichtsrats für einen Wechsel der Aktie seines

Unternehmens vom Regulierten Markt an der

Börse München in das Marktsegment »m:ac-

cess« erhalten. Man sehe in diesem Handels-

bereich der Börse eine im Verhältnis zur Größe

und Marktkapitalisierung des Unternehmens

angemessenere Kosten/Nutzen-Struktur, er-

klärte Sendlinger diesen Schritt.

Nordamerika

Die Bauaktivitäten der US-Hotelbranche

zeugen von einer deutlichen Zurückhaltung.

Doch dies wird als positiv für die Aktien der

Hotelbranche interpretiert. Denn nach einem

Bericht von STR/Mc Graw Hill war die Hotel-

bauten-Pipeline im Januar 2011 mit lediglich

2997 Projekten und rund 317200 Hotelzimmern

gefüllt. Im Vergleich zum Januar 2010 ent-

spricht das einem Rückgang um 16,1 %. Diese

Zahlen umfassen Hotelbauten, die sich im

Bau, in der finalen Planung und im Planungs-

stadium befinden. Besonders stark ist der

Rückgang im Bereich der Luxushotels; denn

hier lag die Zahl der in der Pipeline befind-

lichen Hotelzimmer um 74 % unter dem Ni-

veau vom Januar 2010. Analysten bewerten

diese Zahlen deshalb als positiv, weil sich An-

gebot und Nachfrage annähern dürften und

auf diese Weise ein Überangebot an Hotelzim-

mern vermieden wird. Dies wiederum ermög-

Boerse 3-11 02.03.11 13:57 Seite 54

3/2011 | TOP HOTEL 55

Die Aktionäre von Host Hotels & Resorts

Inc (WKN 918239) lassen die Korken knal-

len: Binnen zwei Jahren hat sich der Kurs

mehr als verdoppelt

licht den Hotelgesellschaften eine bessere Aus-

nutzung der Preisspielräume.

Im Rahmen der bereits hochgesteckten Er-

wartungen der Aktionäre und Analysten lagen

die von den US-Hotelgesellschaften für das vier-

te Quartal des vergangenen Jahres vorgelegten

Erträge. So hat Host Hotels & Resorts Inc (sh.

Chart) einen Anstieg des Ergebnisses pro Aktie

von 0,08 $ im Jahr 2009 auf 0,26 $ je Aktie im ver-

gangenen Jahr vorgelegt. – Die Marriott Interna-

tional Inc. hat ihren Gewinn je Aktie im vierten

Quartal 2010 kräftig von 0,28 $ auf 0,46 $ steigern

können. »Diese Zahlen sind okay, können jedoch

nicht unbedingt als spektakulär bezeichnet wer-

den«, kommentierte Robert La Fleur, Analyst

beim Finanzhaus Hudson Securities. – Beim Ho-

tel- und Kasinobetreiber MGM Resorts Interna-

tionals verringerte sich der Verlust je Aktie über-

durchschnittlich von 0,98 auf 0,29 $. Das Un-

ternehmen kündigte den Börsengang ihrer Ma-

cao-Tochter für das erste Quartal 2010 an. –Die

Starwood Hotels & Resorts Worldwide wiesen

eine magere Steigerung des Quartalsgewinns je

Aktie von 0,51 $ auf lediglich 0,52 $ auf. Wertpa-

pier-Analysten amerikanischer Brokerhäuser

hatten im Durchschnitt jedoch nur mit einem

Gewinn je Aktie von 0,30 $ gerechnet.

Im Rahmen einer Investmentkonferenz in

New York bezeichneten es Fachleute als ein sehr

gutes Zeichen für die Hotelbranche, dass jetzt

auch immer mehr Luxusgüter- und Restaurant-

Unternehmen ins Hotelgeschäft einsteigen. Das

gilt zum Beispiel für den börsennotierten Res -

taurant-Betreiber Landry’s Inc., der der altbe-

kannten Hotel- und Kasino-Marke »Golden Nug-

get« wieder neuen Glanz verleihen will. Nach

dem in den vergangenen Monaten bereits er-

folgten Erwerb mehrerer Hotelanlagen hat Land-

ry’s jetzt von der Trump Entertainment Resorts

Inc. deren Trump Marina Hotel Casino in Atlan-

tic City für einen Preis von 38 Mio $ erworben

und die Anlage mit dem Golden-Nugget-Logo

versehen. Tilman J. Fertitta, Präsident und Vor-

standschef von Landry’s, erklärte, die in Hous -

ton/Texas ansässige Gesellschaft werde 150 Mio

$ investieren, um das in den 80er-Jahren gebau-

te Kasino-Hotel in ein Luxus-Resort umzuwan-

deln. Man denke in diesem Kontext außerdem

über den Bau eines Hotelturms nach, ergänzte

Fertitta.

Frits van Paaschen, Präsident und Vorstands -

chef der in San Diego beheimateten Hotelkette

Starwood Hotels & Resorts Worldwide, sieht für

sein Unternehmen riesige Chancen in den Emer-

ging Markets. Speziell für die VR China, Indien

und für die Türkei zeichnete Paaschen jetzt in

New York ein positives Bild und kündigte in

diesem Zusammenhang eine Expansion in je-

nen Ländern an. Zu den in China mittlerwei-

len existierenden 150 Starwood-Hotels sollen

in nächster Zeit weitere 85 Anlagen hinzu-

kommen. Das Wirtschaftswachstum in den

Schwellenländern kreiere dort vor Ort mehr

Wohlstand und lasse die Nachfrage nach Ho-

teldienstleistungen in Zukunft kräftig steigen,

sagt Paaschen. Die gemeinsam mit der Tou -

ristikfirma Faik Celik geplante Expansion in

der Türkei sieht die Eröffnung jeweils eines

Sheraton- und Aloft-Hotels in Bursa vor. Bis-

her hat Starwood in der Türkei lediglich fünf

Hotels.

Europa

Die britische Hotelgesellschaft Millennium

& Copthorne plc hat für das vergangene Jahr

einen 53-prozentigen Anstieg des Gewinns vor

Steuern gemeldet. Die weltweit 100 Hotels be-

treibende Gesellschaft erzielte dabei einen

Vorsteuergewinn von 128,5 Mio Pfund (nach

84,2 Mio Pfund im Vorjahr). »Wir haben im ver-

gangenen Jahr die Umsätze deutlich gesteigert

und dank einer gezielten Kostenkontrolle die

Erträge noch stärker verbessert«, sagt Chair-

man Kweg Leng Bent.

Als Zeichen der Zuversicht in die Zukunft

der Hotellerie interpretieren Wertpapier-Ana-

lysten in London die Tatsache, dass die welt-

größte Hotelgesellschaft InterContinental Ho-

tels zum einen die Schlussdividende für 2010

angehoben hat – erstmals seit drei Jahren –

und zum anderen den Bau weiterer Hotels an-

gekündigt hat. Die Aktionäre erhalten für das

vergangene Jahr eine um 16 % höhere Dividen-

de von umgerechnet 0,48 US-$. 2010 hat das

Hotelunternehmen den Gewinn um 22 % ge-

steigert. Das überraschend gute Ergebnis re-

sultierte vor allem aus einem »brummenden«

Asiengeschäft. »Wir sehen derzeit ein solides

Wachstum«, sagt InterContinental-Finanzchef

Richard Solomons.

Die an der Schweizer Börse gelistete Hotel-

gesellschaft Sunstar Holding AG expandiert

weiter. Am 11. Februar wurde das Sunstar Sty-

le Hotel in Zermatt seiner Bestimmung über-

geben. Die 1969 gegründete Gesellschaft mit

Firmensitz in Liestal besitzt und betreibt da-

mit insgesamt neun Sunstar Ferienhotels

überwiegend im Vier-Sterne-Segment mit ins-

gesamt 1755 Betten.

Asien & der Rest der Welt

Eine Familien-Fehde der besonderen Art

sorgt derzeit auf dem asiatischen Hotel- &

Glücksspielmarkt nicht nur für Unruhe, son-

dern auch für ein Schmunzeln auf den Lippen

vieler Analysten. Der Streit bedroht das einst

gigantische Imperium des »Glücksspielkö-

nigs« Stanley Ho. Er besaß vier Jahrzehnte

lang bis 2002 das Glücksspiel-Monopol in der

ehemaligen portugiesischen Kolonie Macao.

Und so gelang es ihm ohne Probleme, ein rie-

siges Geschäftsimperium aufzubauen, das in

Macaos Wirtschaft seinesgleichen sucht. Die-

ses Imperium droht jetzt jedoch zu scheitern.

Und zwar nicht durch staatliche Eingriffe,

schlechtes Wirtschaften oder durch Konkur-

renten: Es ist vielmehr ein Familienstreit, der

Ho’s Firmenkonglomerat gefährdet. Denn ei-

nige der 16 Kinder, die Ho mit vier Frauen hat,

liefern sich derzeit einen publikumswirksa-

men Rechtsstreit um das Milliardenvermögen

des 89-jährigen Kasino-Magnaten. Dieser hat

jetzt gegen einige seiner Familienmitglieder

eine Klage beim Obersten Gericht in Hong-

kong eingereicht und sie beschuldigt, ihm die

Kontrolle seiner in Hongkong börsennotier-

ten Dachgesellschaft SIM Holdings Ltd. strei-

tig machen zu wollen bzw. Vermögenswerte

aus der Holding gestohlen zu haben.

Japans Hotelgruppe Kyoto Hotels Ltd. hat

2010 die Erwartungen seiner Aktionäre insge-

samt enttäuscht. Im vergangenen Jahr hat der

Hotelbetreiber seinen Umsatz zwar von 9,50

auf 9,91 Mrd Yen steigern können, doch ist der

Nettogewinn gleichzeitig von 95 auf 91 Mio

Yen gefallen, was einem Rückgang des Ge-

winns je Aktie – der für die Bewertung der Ak-

tie an der Börse wichtigsten Kennziffer – von

Boerse 3-11 02.03.11 13:57 Seite 55

MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE

56 TOP HOTEL | 3/2011

9,25 auf 8,91 Yen entspricht. Die Aktionäre erhalten ungeachtet dessen

eine unveränderte Dividende in Höhe von 3 Yen je Aktie. Für 2011 er-

wartet das Management einen Anstieg des Umsatzes auf 10,32 Mrd Yen

sowie beinahe eine Verdoppelung des Gewinns je Aktie auf 16,11 Yen.

Hotelfinanzierungen

Der Zinstrend zeigt weiter nach oben. Den Notenbanken in den USA

und Europa ist es nicht gelungen, die nachhaltige Zinswende durch den

Aufkauf von Staatsanleihen – als »Quantitative Easing« propagiert – zu

verhindern. Dies zeigt: Das Vertrauen der Kapitalanleger in Staatsanlei-

hen ist wegen der ungelösten Problematik einer »faktischen Über-

schuldung« geschwunden. Sowohl dies- als auch jenseits des Atlantiks

wird jetzt lebhaft darüber diskutiert, ob die Notenbanken einen weite-

ren Anstieg der Zinsen verhindern können. Denn das zarte Pflänzchen

Konjunkturaufschwung könnte durch steigende Zinsen vertrocknen. In

den vergangenen Wochen beschafften sich folgende Tourismus- und

Hotelunternehmen frisches Geld über die Kapitalmärkte und Börsen:

Hapag-Lloyd: Die TUI AG treibt konsequent die Pläne zum Börsen-

gang ihrer Container-Tochter Hapag Lloyd voran, an der sie knapp die

Hälfte der Anteile besitzt. Auch der Verkauf von Hapag-Lloyd an einen

Großinvestor wird allerdings nach wie vor nicht ausgeschlossen. Dem

Vernehmen nach soll die Hapag-Lloyd-Aktie im April wieder an den

deutschen Börsen gelistet sein.

Peninsula Gaming Corp.: Das Hotel- und Kasinounternehmen hat

sich durch die Ausgabe einer Anleihe Fremdkapital in Höhe von 50 Mio

$ beschafft. Die im Jahr 2017 fällige Anleihe wird mit einem Kupon von

10,75 % ausgestattet und zu 108 % ausgegeben.

Summit Hotel Properties Inc.: Das als Real Estate Investment Trust

(Reit) firmierende Unternehmen hat seine Anteilscheine unter dem

Ticker-Symbol an der New York Stock Exchange gelistet. Insgesamt wur-

den von einem durch die Deutsche Bank Securities angeführten Bank-

enkonsortium 26 Mio Aktien zum Preis von 9,75 US-$ emittiert, was der

65 Hotels in 19 US-Bundesstaaten besitzenden Gesellschaft 253,5 Mio $

Eigenkapital in die Kassen spülte. Das Unternehmen plant zudem, wei-

tere Aktien im Rahmen einer Privatplatzierung an eine Tochtergesell-

schaft der InterContinental Hotels Group zu verkaufen.

Kaufen oder nicht kaufen?

Host Hotels & Resorts: Die Analysten von FBR haben das Kursziel

der Aktie von 16 $ auf 19 $ nach oben genommen, die Einstufung jedoch

unverändert bei »durchschnittlich« belassen (sh. Chart S. 55).

InterContinental Hotels Group: Bei den Fachleuten von Standard &

Poor’s wird die Aktie der britischen Hotelgruppe weiter mit »kaufen«

eingestuft, das Kursziel jedoch gleichzeitig von 1330 auf 1500 Pence nach

oben gesetzt. Das Finanzhaus Panmure nennt jetzt ein Kursziel von 1650

(bisher 1370) Pence. Dagegen hat das Finanzhaus Numis die Aktie zu-

rückgesetzt.

Marriott International: Die Analysten der Citigroup haben das Kurs-

ziel der Aktie auf Sicht von 12 Monaten von derzeit 43 $ auf 49 $ nach

oben gesetzt und empfehlen die Aktie weiterhin zum Kauf.

MGM Resorts International: Die Analysten der Citigroup haben das

Kursziel der Aktie auf Sicht von 12 Monaten von derzeit 43 $ auf 49 $

nach oben gesetzt und empfehlen die Aktie weiterhin zum Kauf. TH

Die Hotelbranche im Spiegel der Börse

I

Unternehmen Währung Aktienkurs Aktienkurs Veränderung

24./25.01.201122./23.02.2011 in %

Air Berlin Euro 3,80 3,34 -12,11Aovo Touristik Euro 4,50 3,30 -26,67Design Hotel AG Euro 0,90 0,90 0,00hotel.de AG Euro 14,75 14,45 -2,03IFA Hotel & Touristik Euro 4,00 4,89 22,25Deutsche Lufthansa AG Euro 15,77 14,70 -6,79Travel Viva Euro 5,28 5,80 9,85TUI AG Euro 10,14 9,38 -7,50

Boyd Gaming US-Dollar 11,87 11,53 -2,86Carnival Cruises US-Dollar 46,21 45,67 -1,17Chesapeake Lodging US-Dollar 18,85 18,79 -0,32Choice Hotel US-Dollar 37,29 40,61 8,90(The Walt) Disney Co. US-Dollar 39,94 43,49 8,89Gaylord Entertainment US-Dollar 34,18 37,36 9,30Host Hotels & Resorts Inc. US-Dollar 18,07 18,92 4,70Hyatt Hotel Corp. US-Dollar 47,20 48,51 2,78Las Vegas Sands US-Dollar 45,83 48,68 6,22LogdeNet Entertainment US-Dollar 3,35 3,51 4,78Loews Corporation US-Dollar 40,49 43,18 6,64MGM Mirage US-Dollar 15,10 14,86 -1,59Marriott International US-Dollar 40,26 40,87 1,52MHI Hospitality US-Dollar 2,87 2,87 0,00Morgans Hotel Group US-Dollar 9,38 9,72 3,62Orient Express Hotels US-Dollar 12,70 13,69 7,80Starwood US-Dollar 62,70 64,46 2,81Vail Resorts US-Dollar 49,69 49,40 -0,58Wyndham Worldwide US-Dollar 29,14 32,06 10,02Wynn Resorts US-Dollar 115,38 127,91 10,86

Compass Group Pence 569,50 568,50 -0,18InterContinental Hotels Group Pence 1313,00 1421,00 8,23Millennium & Copthorne Pence 557,00 601,00 7,90Peel Hotels Pence 67,50 62,00 -8,15Rank Group Pence 130,47 128,26 -1,69Thomas Cook Group plc Pence 203,50 200,80 -1,33

Kuoni Reisen sfr 438,75 430,50 -1,88Sunstar Holding sfr 1223,00 1200,00 -1,88Victoria Jungfrau sfr 265,00 255,00 -3,77

Accor Euro 32,77 35,67 8,85Club Méditerranée Euro 16,81 17,72 5,41Euro Disney SCA Euro 4,36 8,74 100,46Hotel Regina S.A. Euro 28,96 30,00 3,59

Sol Meliá S.A. Euro 7,63 7,88 3,28N.H. Hoteles S.A. Euro 4,13 4,74 14,77

Rezidor Hotel Group Schwedenkrone 36,80 34,00 -7,61

Orbis Polnische Zloty 36,75 36,87 0,33

Danubius Hotels Forint 4200,00 3870,00 -7,86

Fujita Kanko Tourist Yen 384,00 380,00 -1,04Kyoto Hotel Yen 381,00 384,00 0,79Tokai Kanko Co Ltd. Yen 24,00 26,00 8,33

Hotel Royal Singapur-$ 2,42 2,34 -3,31Mandarin Oriental Singapur-$ 2,18 2,12 -2,75OUE - Overseas Union Singapur-$ 3,38 3,07 -9,17

Great Eagle Hotels Hongkong-$ 25,85 25,55 -1,16HK & Shanghai Hotels Hongkong-$ 13,76 14,06 2,18Miramar Hotels Hongkong-$ 9,56 9,70 1,46Regal Hotels International Hongkong-$ 3,17 3,24 2,21Shangri La Asia Ltd. Hongkong-$ 20,45 19,48 -4,74Wharf Holdings Hongkong-$ 60,60 54,75 -9,65

Hotel Leela Venture Ltd. Indische Rupie 43,15 38,95 -9,73

City Lodge Südafrika-Rand 72,00 69,20 -3,89Gold Reef Casino Resorts Südafrika-Rand 19,00 17,95 -5,53SAB Miller Südafrika-Rand 235,14 243,41 3,52Sun International Südafrika-Rand 103,61 101,40 -2,13

Dow Jones Hotelindex US-Dollar 666,55 692,28 3,86Dow Jones Industrials US-Dollar 11980,52 12105,78 1,05Deutscher Aktienindex Euro 7088,91 7121,25 0,46MS-Weltbörsenindex US-Dollar 337,19 346,78 2,84S&P Casino Index US-Dollar 951,53 987,76 3,81

AKTIEN-INDIZES ZUM VERGLEICH

Quelle: FinMedia AG – Oberiberg

Boerse 3-11 02.03.11 13:57 Seite 56

TRENDBAROMETER MARKT

3/2011 | TOP HOTEL 57

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Jah

res

Die Hotellerie an der Elbe boomt – unddas mittlerweile seit einer Dekade. Mit aktuell

8,9 Millionen Übernachtungen im vergange-

nen Jahr kann Hamburg gegenüber 2001 auf

ein stattliches Plus von 85 Prozent verweisen.

Basis hierfür ist ein ausgewogener Mix an Ge-

schäfts- und Freizeitreisenden, der auch am

Wochenende für ein stabiles Auslastungsni-

veau sorgt. Hinzu kommt die große Beliebt-

heit der Hansestadt bei ausländischen Gästen:

Fast jeder Fünfte der 4,7 Millionen Besucher

kam 2010 aus dem Ausland – ein neuer Rekord.

Die Hoteliers in der Elbmetropole erlebten

nach einem schweren Einbruch im Dezember –

das Schneechaos hinterließ hier deutliche Spu-

ren – zu Jahresbeginn einen Start nach Maß.

Die Belegung lag nach Auskunft jener Betrie-

be, die ihre aktuellen Kennziffern und Pla-

nungszahlen dem Benchmarking-Spezialisten

Fairmas zur Verfügung stellten, im Januar und

Februar um 12,5 bzw. 7,5 Prozent über dem Vor-

jahreswert. Auch der RevPAR stieg um respek-

table 12,4 bzw. 8,7 Prozent, lediglich der Zim-

merpreis stagnierte auf dem Niveau von 2010.

Der Hauptgrund für die gute Performance ist

im Ende der Wirtschaftskrise zu sehen, denn

noch in den ersten beiden Monaten des ver-

gangenen Jahres wirkte sich diese zusammen

mit schlechten Witterungsbedingungen nega-

tiv auf den Markt aus.

Dem Monat März prognostizieren die Fair-

mas-Hoteliers eine gute Auslastung und ein

zehnprozentiges Plus beim RevPAR, vor allem

aufgrund der traditionell starken Fachmesse

Internorga, die in diesem Jahr nicht mit der ITB

und der Hannover Messe kollidiert. Im April

und Mai flachen die aktuellen Forecast-Kurven

etwas ab. Ursache hierfür sind die guten Vor-

jahreszahlen, die kaum Luft nach oben lassen.

Durch zahlreiche Städtereisende und Events

wie den Hafengeburtstag, das größte Hafen-

fest der Welt, bewegt sich der Hotelmarkt in

diesen Monaten auf einem sehr hohen Niveau.

Mit Sicht auf das Gesamtjahr 2011 könnte

die Auslastungsquote aufgrund von zahlrei-

chen Neueröffnungen leicht zurückgehen; bis

2012 sind elf Hotels mit 1800 Zimmern projek-

tiert. Angstschweiß sollte dies bei den Hote-

liers allerdings nicht hervorrufen, schließlich

bleibt Hamburg auch in Zukunft durch Groß-

projekte wie Hafencity oder Elbphilarmonie

für Städtetouristen äußerst attraktiv.

Info: www.tophotel.de

Schon heute die Entwicklung des Marktes von morgen kennen – das ist die Intention desneuen Trendbarometers von der Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH, exklusiv in Kooperation mit Tophotel. Diese Ausgabe im Fokus: der Hotelmarkt in Hamburg

Perfekter Mix an der Alster

� �

Durchschnittliche AuslastungAbweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

3,6

-1,8-7,8

5,6

-2,5-6,7

-10,2

12,57,5 7,8

3,5

7,3

��

17,3

17,8

25,5

5,8

14,4 14,8 14,3

10,8

8,6

8,28,7

-5,1

20,211,017,0

15,2

11,0

20,3

-4,4

13,0

12,4

Durchschnittlicher Zimmerpreis Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

Durchschnittlicher RevPARAbweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

Jun Jul Aug Sep Oct Nov Dec Jan’11 Feb’11 Mar ’11 Apr ’11 May’ 11

12,28,4

1,2

��

��

18,9

12,9 13,8

5,72,8

4,62,3

-2,1

13,010,7

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1,2

1,2

5,5

0

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11,614,5

2,9

11,6

Jun Jul Aug Sep Oct Nov Dec Jan’11 Feb’11 Mar ’11 Apr ’11 May’ 11

Jun Jul Aug Sep Oct Nov Dec Jan’11 Feb’11 Mar ’11 Apr ’11 May’ 11

Fairmas_3.11 02.03.11 14:38 Seite 57

58 TOPHOTEL | 3/2011

MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND

»Sin tiempo«, »ohne Zeit« laut bei-spielsweise sein Konzept für das im

Juli 2010 eröffnete Hideaway nördlich

von Salamanca. Und seine Erläute-

rung für den Leitspruch – »Ich respek-

tiere die Zeit des Menschen, der zu

uns kommt« – ist ein deutlicher Sei-

tenhieb in Richtung der Fünf-Sterne-

Konkurrenz: »Ich habe immer wieder

erlebt, dass Hoteliers ihre Probleme

auf den Gast verlagern. Beispiel Früh-

stückszeiten: Warum wollen wir den

Gast zwingen, bis zu einer bestimm-

ten Uhrzeit gegessen zu haben? Wir haben hier keine Zeiten! Keine Zei-

ten für das Check-in oder Check-out, keine Zeiten fürs Frühstück, keine

Zeiten für den Spa. Natürlich müssen wir da anders denken, anders or-

ganisieren und arbeiten. Aber der Gast hat entschieden, zu uns zu kom-

men und deshalb darf er kein Leid davon tragen.« Das sitzt!

Raúl Huerga-Kanzler meint dies keinesfalls böse. »Ich bin einfach nur

ehrlich. Ich sage einfach nur immer die Wahrheit.« Vor allem, wenn er

der entsprechenden Wahrheit leidenschaftlich verbunden ist. Dann

kann er oft gar nicht mehr aufhören und

redet er sich förmlich in Rage. So auch,

wenn das Gespräch auf seine Frau kommt:

Seine Sandra liebt er nicht einfach nur. In

rührigen Worten schwärmt er von seinem

»weißen Engel«, von ihrer beider »Seelenverwandtschaft« und dass das

Zusammensein mit ihr nicht weniger bedeute als eine »Wiedergeburt,

das Schönste, was mir passiert ist in meinem Leben«. Getragen von Ge-

fühlen ist auch die Beschreibung des Valbusenda: »Das gesamte Hotel

ist sehr minimalistisch eingerichtet – bis auf die weißen Orchideen, die

ich überall platziert habe. Für mich ist sie die ruhigste Blume.« Oder sei-

ne Hingabe für die Hotellerie: »Sie ist

der Traumberuf letzthin«, schwärmt

er, »ich kriege immer noch Gänsehaut,

wenn ich daran denke.« Gänsehaut für

die »größte Faszination in meinem Le-

ben – außer die für meine Frau«.

Kaum zu glauben, dass ein Mann, in

dessen Inneren derartige Stürme to-

ben, in der sanftmütigen, beinahe

schon monotonen Stimmlage eines

HAL spricht – jenes unerschütterlich

freundlichen Computers aus dem

Filmklassiker »2001 - Odyssee im Welt-

raum«. Dass dieser Mann, der von sich selbst sagt: »Ich bin ein relativ ru-

higer Mensch, liebe Ruhe und Ausgeglichenheit«, ein Meister latein-

amerikanischer Temperaments-Tänze ist wie Salsa, Mambo und

Merengue. »Stille Wasser sind tief«, bekennt der Sohn eines Spaniers

und einer Deutschen. »Temperament kann man nicht an der Lautstär-

ke messen.«

Der im September 1968 im rheinland-pfälzischen Frankenthal gebo-

rene Raúl Huerga-Kanzler war noch ein Kind, als sein Vater, ein Inge-

nieur, in die kolumbianische Hauptstadt

Bogóta versetzt wurde. Dort wuchs er auf,

lernte neben Deutsch und Spanisch auch

noch Englisch, Französisch, Griechisch

und Latein, machte sein Abitur, studierte,

arbeitete zeitgleich im Reisebüro von Coca-Cola und hatte bereits mit 22

Jahren sein Diplom für Volkswirtschaft in der Tasche.

Danach wollte der junge Mann mit den drei Staatsangehörigkeiten

(Deutsch, Kolumbianisch und Spanisch) nur noch»raus aus Bogotá«.

Also buchte er ein Ticket nach Frankfurt, wobei er noch nicht einmal ge-

nau wusste, was er dort machen wollte. »Ich habe nie etwas geplant,

»Ich habe den klassischen Weg gemacht: vom Toiletten-

putzen bis nach oben«

Klare Linien kennzeichnen das neue Hotelresort

Restaurantbesitzer, Tanzlehrer, SAP-CO.-Trainer – Raúl Huerga-Kanzler war schon so einiges in seinem Leben. Vor allem anderen aber ist der General Manager im neuen spani-schen Valbusenda Hotel Resort & Spa ein Denker. Die Gedanken des 43-jährigen gebürtigenPfälzers – manchmal sind es auch Provokationen oder philosophische Formulierungen –finden sich nicht selten auf irgendeine Art und Weise in seinem Haus wieder von ANKE PEDERSEN

Raúl Huerga-KanzlerGeneral Manager im Valbusenda Hotel Resort & Spa

Deutscher Chef 3_2010 02.03.11 14:28 Seite 58

»Stille Wasser sind tief«,bekennt der Sohn einesSpaniers und einer Deutschen

Deutscher Chef 3_2010 02.03.11 14:28 Seite 59

60 TOPHOTEL | 3/2011

mein Leben ist voller Zufälle. Eigentlich bin ich ein Nichtsnutz.« Ein

Nichtsnutz zumindest aus Sicht der deutschen Wirtschaft, weigerte sich

diese doch stets, sein Diplom anzuerkennen. Was also tun? Ganz ein-

fach: eine Lehre zum Hotelkaufmann. Wieso denn das? Huerga erschien

dies die einzig logische Konsequenz: Als er am 17. November 1991 in

Frankfurt gelandet war, trug er lediglich Jeans und T-Shirt. Mit Kälte, ja

mit Schnee, hatte er zuvor nie zu tun gehabt. Also stellte er folgende

Überlegung an: »Du stehst in Deutschland, dir ist kalt, du weißt, du

musst dich integrieren und es muss was für später sein.« Voilà: Hotel-

kaufmann.

Zunächst bewarb sich Raúl Huerga-Kanzler an der Touristikschule in

Worms, wo er die Eingangsprüfung auch problemlos bestand – aller-

dings überkamen ihn Zweifel, ob er wirklich noch einmal studieren wol-

le. Schließlich stellte er sich kurzerhand im Hotel am Theater in Schwet-

MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND

1 0 10:34:54 Uhr

zingen vor, einem Ort nahe der Geburtsstadt seiner Mutter. »In ein Ket-

tenhotel wollte ich nicht«, begründet er seine Entscheidung, vielmehr

in ein Privathotel, wo man alles lernt. Inklusive die Liebe zu seinem Be-

ruf: »Als ich ins Hotel ging, war da so ein ganz besonderer Geruch. Der

erinnerte mich an meine Kindheit an der Küste und ich war total begeis -

tert.« Noch vor Ende der Ausbildung warb ihn das Holiday Inn Heidel-

berg Walldorf ab. »Die brauchten jemanden im Nachtdienst«, erklärt

Huerga lakonisch, dennoch war es ein Wechsel, der insgesamt sieben

Jahre andauern und ihn – nach Abschluss seiner Lehre – von der Re-

zeption und Buchhaltung bis ins Front Office Management bringen soll-

te. »In meinem Leben war ich immer an einer Eröffnung oder Nacher-

öffnung beteiligt. Das ist mein Schicksal. Und es hilft, die wirklichen

Schwierigkeiten kennenzulernen, den gesamten Hintergrund.« Vor al-

lem aber lernte er Gisbert Hahn kennen. Wegen seines »immer sehr of-

fenen Führungsstils« ist der damalige General Manager des Holiday Inn

bis heute eines von Huergas Vorbildern. Beeindruckt war er zum Bei-

spiel von dessen Art, »Freiräume zu schaffen«. Wie damals, als er Raúl

Huerga-Kanzler aussandte, um als Co-Trainer bei der SAP-Einführung

in der Queens Gruppe Deutschland zu assistieren. Heute sagt Huerga

über seinen Werdegang: »Ich habe den klassischen Weg gemacht: vom

Toilettenputzen bis nach oben.«

Im September 2000 fühlte er jedoch, dass es im Holiday Inn nicht

weitergehen würde. Getrieben von dem Drang, »Vielfalt zu bekommen«,

streckte er seine Fühler aus. Weit kam er damit zunächst nicht: Ein Jahr

fungierte er in der Folge als Assistant General Manager für die Astralis

Hotels Ambiente und Domizil in Walldorf. Anschließend zeichnete der

Deutsche für die Achat-Hotels Frankenthal, Schwetzingen und Hocken-

heim als GM verantwortlich. Einem Autounfall war es am Ende ge-

schuldet, dass Huerga auch bei den gerade in der Ausgliederungsphase

aus einer Baugesellschaft befindlichen Achat Hotels lediglich ein Jahr

blieb. Als ihn sein damaliger Vorgesetzter nach besagtem Unfall an-

blaffte, er möge zum anstehenden Termin eben zu Fuß gehen, war für

Huerga Schluss mit lustig.

Umso freudiger übernahm der Deutsch-Spanier seine nächste Auf-

gabe: die Positionierung des Park Plaza Trier als erstes Haus am Platz.

»Das war eine wirklich schöne Zeit und hat sehr viel Spaß gemacht«,

schwelgt Huerga über die Jahre von Dezember 2002 bis Juli 2006. Doch

es kam noch besser: Er verliebte er sich in seine langjährige Kollegin San-

dra. Was folgte, war die Scheidung von seiner ersten Frau, der Heirats-

antrag an Sandra und die Idee, sich gemeinsam mit einem eigenen Res-

taurant/Club selbstständig zu machen. Gesagt, getan: Vom Tag der

Eröffnung im August 2006 bis zu seiner Schließung im September 2008

lief das »Cuba Viejo Lounge & Restaurant« wie geschnitten Brot: »Wir

waren immer ausgebucht«, so Huerga über das originelle Outlet mit

zehn Tischen, das sich am späteren Abend in eine Bar verwandelt. Die

antike Einrichtung für den Betrieb hatte das Ehepaar in Kolumbien ge-

kauft, angegliedert war der letzte und älteste Biergarten in Trier. Eine

Erkrankung von Raúl Huerga sorgte allerdings für ein jähes Ende; für

das Ehepaar steht allerdings fest: »Wenn wir wieder einen geeigneten

Betrieb finden, machen wir aus dem »Cuba Viejo« eine Franchise-Grup-

pe.« Den Weg zurück in die Arbeit als Angestellter fand der Pfälzer als

GM für die drei Hotels im Phantasialand Brühl. Doch so sehr er die Ge-

nauigkeit und Präzisision von Eigentümer Robert Löffelhardt schätzte,

umso unausweichlicher kam er nach anderthalb Jahren zu dem Schluss:

Mein eigener Qualitätsanspruch geht in der Masse von 1500 Betten ver-

Vom Bankettbereich, über die Zimmer bis hin zum Spa –

überall genießen die Gäste die Großzügigkeit des Raums

Deutscher Chef 3_2010 02.03.11 14:28 Seite 60

loren. Von der Wirkung des Kindergeschreis an 365 Tagen im Jahr ganz

zu schweigen.

Im spanischen Valbusenda Hotel Resort & Spa hat Raúl Huerga-Kanz-

ler nun genau die Ruhe, die er braucht, und genau das Leben, das ihm

Gleichgewicht gibt. Von außen, das gibt er zu, ist der funktionale Bau im

Herzen eines Weinguts und seiner supermodernen Bodega zwar ziem-

lich hässlich. Doch das sei nach Betreten des Hauses mit seinen 35 Zim-

mer und Suiten, dem 1500 Quadratmeter großen Spa und dem Restau-

rant »Nube« sofort vergessen: »Drinnen ist nur noch Licht, Sicht und

Freiheit. Dafür müsste man dem Architekten noch heute die Füße küs-

sen.« Übernommen haben der GM und seine Frau, die als Salesmana-

gerin im Valbusenda arbeitet, im April 2010; Eröff-

nung feierten sie am 7. Juli – »da waren dann endlich

auch die Möbel aus Italien da«. Wirklich positiv lief

das Geschäft seither nicht. Angesichts einer Ar-

beitslosenquote von 30 Prozent und dem fehlenden

Vertrauen in Banken und Regierung fließe das

durchaus vorhandene spanische Geld derzeit ein-

fach nicht. Eine schlechte Voraussetzung angesichts

des kalkulierten Marktanteils einheimischer Gäste

von 60 bis 70 Prozent insbesondere aus den Groß-

städten Madrid und Barcelona.

Aus der Ruhe bringen lässt sich Huerga dadurch

jedoch nicht: Zur Durchschnittsbelegung von 20

Prozent trügen immerhin Märkte bei, mit denen er

vorher gar nicht gerechnet habe: Statt aus den USA, Chile (wegen des

Weins) und Nordeuropa kämen die Gäste derzeit vor allem aus England

(ca. 20 Prozent) und der Schweiz (ca. zehn Prozent inkl. Resteuropa). Und

auch die aktuelle Nettorate von 90 Euro will Huerga nicht kleinreden.

»In der Umgebung liegt sie bei 30 Euro.« Dennoch: Sobald auch der avi-

sierte Weingarten mit 240 verschiedenen Reben sowie der Golfplatz

samt Club und Clubhäusern fertig gestellt sind – Huerga hofft auf En-

de 2011 – seien eine Nettorate von 200 Euro und 67 Prozent Belegung

durchaus im Rahmen des Möglichen. Immerhin: Das Valbusenda ist das

einzige Luxushotel weit und breit. Und auch ein Spa wie das seine, »mit

dieser überdurchschnittlichen Größe auf zwei Ebenen« oder einen Pro-

fi-Golfclub suchten vor allem die Madrider in der

Umgebung derzeit vergeblich. Ganz zu schweigen

natürlich vom »Nube«, in dem »die beste Qualität

zu bekommen ist: eine perfekte Symbiose aus loka-

ler Küche, heimischen Rezepten und Internationa-

lität«. Fünf Jahre haben der Rumkenner – allein bei

ihm zu Hause lagern »100 bis 120 verschiedene Fla-

schen« – und seine Frau sich als Ziel gesetzt. Danach

wollen sie nach Afrika, Amerika oder Südamerika.

»Hauptsache Wärme und Sonne und nie wieder

Schnee!« Vielleicht wird es ja auch Kuba sein. Dort

würden sich die Besitzer eines roten Cadillac mit

weißen Ledersitzen – »wir lieben die 60er, wir leben

in dieser Zeit« – mit Sicherheit wohl fühlen.

Valbusenda HotelResort & Spa

Ctra. Peleagonzalo s/n 49800

Toro (Zamora), Spanien

Telefon +34-980-699-573

www.valbusenda.com

Kategorie � � � � �

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Raúl Huerga-Kanzler

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TH

Deutscher Chef 3_2010 02.03.11 14:28 Seite 61

MANAGEMENT KARRIERE

62 TOP HOTEL | 3/2011

H d

Im Rahmen einer feierlichen Veran-

staltung im Park Hyatt Paris-Vendôme

wurde Elisabeth Rollin am 16. Dezember

2010 der Nachwuchspreis verliehen. Zu-

vor hatte sie sich im Finale gegen zwei

weitere Bewerber durchgesetzt. Insge-

samt waren 20 Hochschulen, die den

Studiengang Hotelmanagement anbie-

ten, aufgerufen, ihre talentiertesten Stu-

denten zu benennen. Als Hauptpreis

wartet auf Elisabeth Rollin im Septem-

ber ein Business-Class-Flug nach Chica-

go in die Unternehmenszentrale der

HyattHotels. Nach einer Woche fliegt sie

weiter nach Zürich, wo sie ebenfalls eine

Woche lang Einblicke in die Hyatt-Pla-

nungsabteilungen für die Bereiche Eu-

ropa, Afrika und Naher Osten erhalten

wird. Am Ende ihrer Reise trifft sie in Pa-

ris auf die General Manager der drei Pa-

riser Hotels Park Hyatt-Vendôme, Hyatt

Regency Madeleine und Hyatt Regency

Charles de Gaulle.

Nur wenige Wochen nach ihrer Aus-

zeichnung berichtet Elisabeth Rollin im Gespräch mit Tophotel unter

anderem von ihrer Laufbahn in der Hotellerie.

Tophotel:Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn des ›Hyatt Student

Prize‹. Wie haben Sie das Finale erlebt?

Elisabeth Rollin: Ich habe mich riesig darüber gefreut, dass ich bei

der starken Konkurrenz überhaupt bis ins Finale gekommen bin. Bis

zum Abend wurde uns gar nicht mitgeteilt, wer von uns zehn zu den

drei Finalisten gehört. Erst auf der Bühne bekam ich gesagt: ›Sie gehö-

ren dazu.‹ Danach hatte ich je drei Minuten Zeit, um spontan drei Fragen

zu beantworten. Das Finale selbst bestand daher aus drei mal drei sehr

aufregenden Minuten. Von der persönlichen Vorstellung bis zu dem Au-

genblick, an dem ich die Trophäe in den Händen hielt, war der Tag auf-

regend einmalig.

Tophotel: Sie reisen im September nach Chicago, Zürich und Paris.

Was erwarten Sie sich davon?

Elisabeth Rollin: Diesen Wochen kann ich nur entgegenfiebern, dadieser Gewinn sehr großzügig ist. Ich erhalte Einblick in die tägliche Ar-

»Aufregend einmalig«Hyatt Hotels & Resorts verlieh kürzlich an den weltweit talentiertesten Studenten derHotellerie zum dritten Mal den »Hyatt Student Prize« – diesmal an die Bonnerin ElisabethRollin, MBA-Studentin an der Pariser Essec-IMHI Hotel School. Im Interview mit Tophotel erzählt sie von dem großen Tag, ihrer jungen, aber imposanten Karriere in der Hotellerie und ihren Zukunftsplänen

beit der Manager, Regional VPs und Cor-

porate VPs. Das ist für mich die einmali-

ge Möglichkeit, bei einem weltweit agie-

renden Konzern mit einem mehrfach

ausgezeichneten Standard so etwas mit-

erleben zu dürfen.

Tophotel: Wie kam es, dass Sie sich für

einen Berufsweg in der Hotellerie ent-

schieden haben?

Elisabeth Rollin: Von kleinauf habenmich viele Kulturen begleitet und ge-

prägt. Ein Beruf, in dem ich das weiter le-

ben und erleben kann, hat mich daher

immer interessiert. Der Weg in die Ho-

tellerie war somit nur konsequent.

Tophotel: Was ist für Sie an diesemBeruf besonders reizvoll?

Elisabeth Rollin: In der Hotellerieplant man alles bis ins letzte Detail und

doch verläuft jeder Tag anders. Genau

das ist das Reizvolle: Das Unvorherseh-

bare zu managen und dafür dann eine

passende, praktische und dennoch lang-

fristige Lösung zu erarbeiten.

Tophotel: Zu Ihren bisherigen Stationen gehören Häuser wie das Adlon Berlin sowie in Paris das Raffles-Hotel Royal Monceau und das

Hôtel de Crillon. Welche Regionen stehen noch auf Ihrer Wunschliste?

Elisabeth Rollin: Auf meiner Wunschliste stehen momentan Asien,

Europa und die Vereinigten Staaten.

Tophotel: Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?Elisabeth Rollin: Bis dahin möchte ich mich in einer meiner Wunsch-

regionen den täglichen Herausforderungen stellen und mit Erfolg ein

Team leiten. Ich habe viele neue Ideen und würde diese gern in der Ho-

tellerie umsetzen.

Tophotel: Was machen Sie in Ihrer Freizeit, um nach einem anstren-

genden Tag abzuschalten?

Elisabeth Rollin: Ich gehe unheimlich gern auf Konzerte und habe

gerade wieder eines gebucht. Paris bietet meinen Freunden und mir

eine unendliche Vielfalt an kulturellen und kulinarischen Genüssen, die

wir gemeinsam oft genießen. Meine schönste Entdeckung und einer

meiner Geheimtipps ist das ›Merci‹ am Boulevard Beaumarchais.

Glückliche Gewinnerin des »Hyatt Student

Prize 2010«: MBA-Studentin Elisabeth Rollin

Karriere_3.11 02.03.11 14:51 Seite 62

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Rezidor Azubi-MeisterschaftenDie Rezidor Hotelgruppe veranstaltete vom 11. bis 13. Februar im

Radisson Blu Resort Schloss Fleesensee ihre neunten Azubi-Meister-

schaften. Die gut 30 Finalisten aus den Ausbildungsbereichen Hotel-

fach und Koch hatten sich zuvor unter den nahezu 300 Lehrlingen der

Radisson Blu und Park Inn Hotels in Deutschland, Österreich und der

Schweiz qualifiziert. Bei den Köchen hießen die Sieger Mandy Stier

vom Radisson Blu Leipzig und Felix Kuckein vom Radisson Blu Schwar-

zer Bock Wiesbaden. Unter den Hotelfachleuten setzten sich Aileen

Kreibich vom Radisson Blu Dresden Radebeul und Miriam Möller-

mann vom Radisson Blu Senator Lübeck durch.

Meldungen in KürzeAuf Platz 13der beliebtesten Arbeitgeber wählten knapp 16.000 deut-sche Schüler die Hotelgruppe Hilton Worldwide – noch besser schnitt

bei touristischen Unternehmen nur die Deutsche Lufthansa ab (Platz

8). Die nächste Hotelgruppe (Accor) folgt auf Platz 49. Derzeit beschäf-

tigt Hilton weltweit 135.000 Mitarbeiter und investiert konsequent in

neue Trainings: Rund 1000 Kurse – vom kundenorientierten Verkau-

fen über EDV bis hin zur Persönlichkeitsentwicklung – stehen in meh-

reren Sprachen zur Wahl. Die anonyme Umfrage wurde zum siebten

Mal in Folge vom Berliner Trendence Institut unter Gesamt- und Real-

schülern sowie Gymnasiasten der Klassen 8 bis 13 durchgeführt.

Zum »Super-Azubi 2010« wurde Philip Lebeau von Hans Hein-

rich Driftmann, Präsident des Deutschen Industrie- und Handels-

kammertags, gekürt. Der ehemalige Auszubildende des Nassauer Hofs

in Wiesbaden erreichte bei seiner Prüfung zum Restaurantfachmann

95 von 100 Punkten. Damit zählt der 23-jährige Lebeau zu den besten

Auszubildenden seiner Branche in Deutschland – unter bundesweit

mehr als 300.000 Absolventen.

Küchendirektor Markus Kirchner aus dem Maritim Airport Ho-

tel Hannover wurde von der Johnson & Wales University in North

Miami, Florida, USA, zum »Distinguished Visiting Chef« ernannt. Die-

se Ehrung, die bislang erst 20 Küchenchefs weltweit zuteil wurde, er-

hielt der 41-Jährige für seine Verdienste um die Koch-Ausbildung: In

den vergangenen Jahren kamen die besten Nachwuchsköche Nieder-

sachsens viermal in Folge aus seiner Küche.

Einen Überblick darüber, welche vielfältigen Verfahren es gibt,Kunstdrucke anzufertigen, haben sechs Angestellte und drei Lehrlin-

ge des Art’otel Berlin Mitte in der Berliner Universität der Künste er-

halten – normalerweise werden dort Kunstlehrer ausgebildet. Art’otel

schult seine Mitarbeiter immer wieder auch im künstlerischen Bereich,

damit sie den Hotelgästen die Kunstsammlungen der Häuser erklären

können. »Bereits beim Einstellungsverfahren legen wir größten Wert

auf eine hohe Kunstaffinität der Bewerber. Wem das Thema egal ist,

hat kaum eine Chance bei uns«, so Regional Manager Dirk Gruhn. TH

Expandierende HotelgruppeDer »Kempinski Career Day 2011« fand am 19. Februar im Kem-

pinski Hotel Airport München statt. Er bot den etwa 1000 Teilnehmern

die Möglichkeit, mit Vorständen, Führungskräften und 70 Hoteldirek-

toren von Kempinski über berufliche Perspektiven zu sprechen. Eine

besondere Bedeutung erlangte der diesjährige »Career Day« dadurch,

dass die Gruppe plant, die Zahl ihrer Hotels in den nächsten fünf Jah-

ren zu verdoppeln und dafür rund 22.500 neue Mitarbeiter sowie 60

neue Hoteldirektoren einzustellen. Erstmals lud man deshalb neben

eigenen Mitarbeitern auch externe Kandidaten nach München ein, wo

bereits direkt vor Ort rund 250 Stellen vergeben wurden.

Karriere_3.11 02.03.11 14:51 Seite 63

MANAGEMENT KARRIERE

64 TOP HOTEL | 3/2011

TOPHOTEL ACADEMYFachwissen, das Karriere macht

FOLGE 2

Im vorhergehenden Beitrag wurde das

Thema Mitarbeitermotivation und die daraus

resultierende Loyalität des Personals dem

Unternehmen gegenüber vertieft. Fazit der Be-

trachtung: Mitarbeiter beeinflussen die Kun-

denzufriedenheit ganz wesentlich, tragen zur

Kundenbindung bei und haben somit einen

großen Anteil am unternehmerischen Erfolg.

Speziell in der Hotellerie wird gute Perso-

nalplanung durch die Auslastungsschwan-

kungen in den einzelnen Unternehmen er-

schwert. Zudem haben Personalkosten in

Dienstleistungsunternehmen einen erheb-

lichen Anteil an den Gesamtkosten, sodass

dem Personalfaktor im Controlling besondere

Beachtung geschenkt werden muss.

Selbstverständlich ist die langfristige Ge-

winnmaximierung das oberste Ziel jedes

Unternehmens. Um dies zu erreichen, werden

die unterschiedlichen Produktionsfaktoren

wie Betriebsmittel, Werkstoffe und eben auch

die Arbeitskraft so miteinander kombiniert,

dass Güter und Dienstleistungen aus be-

triebswirtschaftlicher Sicht optimal erstellt

werden können. Bei dieser Art der Betrachtung

wird deutlich, dass eine professionelle Waren-

einsatz- und eine vorausschauende Investi-

Nach dem positiven Leserecho auf die »Top hotel Academy 2010« wird die Zusammenarbeit zwischen Tophotel und dem IST-Studieninstitut in diesem Jahr fortgesetzt. Während bislangH. Erbe als fiktiver Nachwuchshotelier diente, um anhand eines Praxisbeispiels wichtige The-menbereiche aus dem Management zu erarbeiten, werden in den kommenden Ausgabeneinige interessante Punkte vertieft und ergänzt. Die aktuelle Folge beschäftigt sich mit dem Thema Personalplanung

von BARBARA GONZALEZ, freie Autorin und Dozentin des IST-Studieninstituts

Personalplanung – eine Frage der Qualität und Quantität

tionsplanung für eventuelle Renovierungs-

oder Instandhaltungsarbeiten ebenso wichtig

sind wie eine systematische Personalplanung.

Wirklich umgesetzt wird dies bisher überwie-

gend in Großbetrieben. Dabei ist es auch für

den mittelständischen oder sogar kleinen In-

dividualbetrieb von Bedeutung, vorausschau-

end zu arbeiten. Personalplanung lässt sich in

verschiedene Aufgaben unterteilen, die alle

gleichermaßen Beachtung finden müssen.

Gerade die Personalbedarfsplanung ist eine

große Herausforderung. Den gegenwärtigen

und zukünftigen Personalbestand – basierend

auf bereits vorliegenden Kündigungen, anste-

henden Elternzeiten, altersbedingten Austrit-

ten und bereits rekrutierten Neuzugängen – zu

ermitteln, ist noch einfach. Bedeutend an-

spruchsvoller ist die Kalkulation des Brutto-

personalbedarfs. Der Personalbedarf hat eine

quantitative und eine qualitative Dimension.

Qualitativ müssen die Kundenerwartungen,

das Image, der Standard und vor allem der An-

spruch des Unternehmens sowie definierte

Ziele in diesem Bereich berücksichtigt werden.

Der quantitative Personalbedarf basiert auf Ab-

satzerwartungen, Wachstumsplänen, benötig-

ter Verfügbarkeit von Personal, ausfallbeding-

tem Reservebedarf und muss Auslastungs-

schwankungen berücksichtigen. Aus der Dif-

ferenz zwischen Bruttopersonalbedarf und zu-

künftigem Personalbestand ergibt sich der

Netto-Personalbedarf, der entweder eine Un-

ter- oder eine Überdeckung aufzeigt.

Diese Planung sollte pro Abteilung vorge-

nommen werden. Je detaillierter die Ergeb-

Ist-Academy_3.11 02.03.11 14:42 Seite 64

3/2011 | TOP HOTEL 65

Weitere Informationen und Online-Wissenscheck: www.tophotel-academy.de

IST-Studieninstitut – Bildung, die bewegt: www.ist.de

nisse sind, desto eher erkennt man Möglich-

keiten einer internen Personalbeschaffung.

Neben einer klaren Kostenersparnis hat diese

viele weitere Vorteile, wie Mitarbeitermotiva-

tion oder kürzere Einarbeitungszeiten.

Personalplanung erfordert Zeit. Dabei ver-

hält es sich mit ihr wie mit jedem anderen In-

strument der Unternehmensplanung: Ist erst

einmal ein Grundkonzept implementiert,

dann ist die Folgeplanung nicht mehr so

schwierig. Personal hat einen viel zu hohen

Anteil am unternehmerischen Erfolg und an

den Gesamtkosten, als dass dieser Bereich

vernachlässigt werden dürfte. Denn was nützt

es, wenn der Chef persönlich Waren wie Fisch

und Fleisch einkauft, um seinen Gästen die

beste Qualität der Speisen zu garantieren, der

Koch hingegen die Zutaten nicht sachgerecht

verarbeitet oder das Servicepersonal einen

eher ruinösen Umgang mit den Gästen pflegt?

Gleichermaßen sind hohe Ausgaben für die

Ausstattung der Hotelzimmer und der öffent-

lichen Bereiche zugunsten eines entsprechen-

den Ambientes völlig überflüssig, wenn das

Reinigungspersonal nicht pfleglich mit Mobi-

liar und Textilien umgeht. Hierbei spielt der

Motivationskreislauf, der aus der zu erledi-

genden Aufgabe, den zur Motivation führen-

den Anreizen und dem daraus resultierenden

Arbeitsverhalten besteht, eine große Rolle.

Wenn alles gut funktioniert, deckt sich das

Arbeitsverhalten mit dem vom Unternehmen

gewünschten Resultat. Das zu erreichen, ist

wirklich schwierig genug. Wie kann es nur

sein, dass viele Hoteliers der Meinung sind,

dass es einfacher wird, wenn sie einen exter-

nen Dienstleister mit seinem Personal hinzu-

ziehen – und damit Menschen, denen gegen-

über sie noch nicht einmal weisungsbefugt

sind?

In Betrieben und Bereichen mit starken Aus-

lastungsschwankungen kann Outsourcing ein

probates Mittel zur Sicherung der Leistungs-

bereitschaft in Spitzenzeiten sein. Generell si-

chert es diese bei Krankheit und anderen Aus-

fällen, wobei man mit dem Wort »Leistungs-

bereitschaft« sehr vorsichtig umgehen sollte.

Outsourcing kann durchaus sinnvoll sein,

wenn es um den Einsatz von Spezialisten geht,

die Bereiche abdecken, in denen eigene Kom-

petenz fehlt. Das ist dann allerdings häufig

nicht mit einer Kostenersparnis verbunden.

Wenn auch Outsourcing seinen Ursprung in

den 1980er-Jahren in den USA mit EDV-Ausla-

gerungsverträgen hat, so kennen wir es heute

meist aus dem Housekeeping. Grundsätzlich

kann man fast jeden Bereich eines Hotels an

einen externen Dienstleister übergeben. Dabei

sollte man ganz genau überlegen, wo es wirk-

lich hilfreich ist. Unumstritten ist, dass eige-

nes Personal in seinen Leistungen nachhalti-

ger und qualitativ hochwertiger arbeitet. Das

liegt schon allein daran, dass diese Mitarbeiter

direkt vom Unternehmen auf Standards ge-

schult werden können und sich durch die Ein-

bindung in Incentives und Weiterbildungs-

maßnahmen mit dem Unternehmen viel

mehr identifizieren. Eigenes Personal wird ent-

sprechend der Anforderungen und Zielsetzun-

gen des Unternehmens ausgewählt und moti-

viert, wogegen man bei externen Dienstleis-

tern keinen Einfluss auf die Qualität der Ar-

beitskräfte hat.

Es gibt immer mehr Hotels, die von exter-

nen Dienstleistern wieder auf eigenes Perso-

nal umstellen. Gründe hierfür sind haupt-

sächlich die Qualität der Leistung und die

Tatsache, dass es bislang keine Fremdfirma

gibt, die in allen Teilen des Leistungspaketes

zufriedenstellend arbeitet. Als das Mövenpick

Hotel Hamburg 2007 seine Tore öffnete, waren

Gerade im Bereich Housekeeping setzen viele Hotels auf Outsourcing – nicht selten gehen damit Qualitätseinbußen einher

Ist-Academy_3.11 02.03.11 14:42 Seite 65

MANAGEMENT KARRIERE

66 TOP HOTEL | 3/2011

TOPHOTEL ACADEMYFachwissen, das Karriere macht

das Housekeeping, die öffentlichen Bereiche

und das Stewarding an zwei Fremdfirmen aus-

gegliedert. Heute beschäftigt man im Stewar-

ding und den öffentlichen Bereichen wieder

komplett eigenes Personal und beim House-

keeping nutzt man den externen Dienstleister

nur noch zusätzlich zum eigenen Personal, um

Auslastungsspitzen abzudecken. Dabei wird

darauf geachtet, dass vor allem hochpreisige

Zimmerkategorien von den eigenen Reini-

gungskräften betreut werden. Laut Aussage

der Direktorin Annette Hammer ist es auf-

grund der großen Anzahl an Krankheitstagen

im Housekeeping nicht möglich, den Perso-

nalbedarf komplett aus den eigenen Reihen zu

decken. Die häufigen Ausfälle in diesem Be-

reich seien auf den harten Job zurückzuführen

und nicht auf mangelnde Motivation oder Des-

interesse. Auch da macht sich die Einbindung

des Etagenpersonals und Gleichstellung mit

anderen Abteilungen durchaus bezahlt.

Bedauerlicherweise wird eine Eingliederung

des Fremdpersonals meist von den externen

Dienstleistern unterbunden. Dies gestaltet

sich ohnehin schwierig, da das entsendete Per-

sonal sehr oft wechselt. Durch diese häufigen

Wechsel der Einsatzorte kann sich das Fremd-

personal nicht mit dem Arbeitsbereich des

Auftraggebers identifizieren und der Auftrag-

geber hat nicht die Möglichkeit, die externen

Mitarbeiter nachhaltig auf die Unternehmens-

standards zu trainieren. Somit kommt es fast

ausschließlich auf die Objektleitung der

Fremdfirma an, ob die erbrachte Leistung zu-

friedenstellend ausfällt oder nicht. Durch die

fehlende Weisungsbefugnis gegenüber dem

Fremdpersonal müssen auch die Zimmerkon-

trollen von externen Mitarbeitern durchge-

führt werden. Eigene Hausdamen können

dann nur noch stichprobenartig überprüfen,

ob die erbrachte Leistung wirklich den abge-

sprochenen Standards entspricht. Das einzige

Mittel zur Verbesserung und Gewährleistung

einer Mindestqualität ist oftmals das radikale

Reduzieren der Rechnung um nicht ord-

nungsgemäß gereinigte Zimmer. Der Schaden,

der dem Unternehmen entsteht, wenn ein

Gast in ein schlecht geputztes Zimmer kommt,

ist bekanntermaßen um ein Vielfaches höher,

als der »eingesparte« Betrag für die Zimmer-

reinigung.

Laut Annette Hammer ist die Entscheidung

pro oder contra Outsourcing gerade in Berei-

chen wie Housekeeping, Cleaning oder Ste-

warding neben der Frage der Leistungsqualität

eine reine Rechenaufgabe. Nach ihrer Erfah-

rung war eigenes Personal im Stewarding bei-

spielsweise wesentlich kostengünstiger, denn

die Kosten für Bruch waren extrem hoch und

nicht mehr zu vertreten. Eigenes Personal

kann besser motiviert, geschult und für Sorg-

falt im Umgang mit Betriebsmitteln, Gerät-

schaften und natürlich auch Gästen sensibili-

siert werden. Da die erfahrene Direktorin das

Housekeeping teilweise und öffentliche Berei-

che komplett auf eigenes Personal umgestellt

hat, kann sie hier den Personaleinsatz flexibel

gestalten.

Ob Outsourcing eine Alternative zu eigenem

Personal darstellt, will gut überlegt sein.

Es hängt vom Arbeitsbereich, vom Qualitäts-

anspruch des Unternehmens, vom Grad der

Auslastungsschwankungen, vom Umfeld, der

Lage des Hotels und vom jeweiligen Vertrags-

partner ab. Unternehmen, die sich nicht im

Qualitätswettbewerb, sondern im Preiswett-

bewerb befinden, werden eher auf die Kosten

schauen. Die Aufgabenstellung in diesen

Unternehmen ist häufig nicht so komplex wie

zum Beispiel im Mövenpick Hotel Hamburg –

einem Vier-Sterne-Superior-Haus. Gerade bei

den Kosten sollte man jedoch genau hin-

schauen, mahnt die Hamburger Direktorin.

Das Mövenpick unterstützt schon lange eine

Initiative des Hamburger Straßenmagazins

»Hinz & Kunzt«, die sich mit der Entwicklung

der Löhne in Reinigungsfirmen und der Hal-

tung der Hamburger Hotels zu diesem Thema

beschäftigt. Eine Studie zeigt sehr deutlich,

dass immer mehr Hotels in der Hansestadt

den Weg zu eigenem Personal zurückfinden.

Die Frage ist doch: Kann ich für 4,70 Euro pro

geputztes Zimmer wirklich eine Top-Leistung

erwarten? Sollte ich mir als Auftraggeber nicht

darüber Gedanken machen, was der Mitarbei-

ter der Fremdfirma bei derartigen Kampfprei-

sen wohl verdienen kann? Ist es nicht wider-

sinnig, wenn wir uns einerseits damit brüsten,

dass wir Produkte mit Fair-Trade-Siegel ein-

kaufen, während wir in unseren eigenen vier

Wänden Menschen zu Dumpinglöhnen arbei-

ten lassen? Selbstverständlich gibt es Dienst-

leister, die vernünftig kalkulieren und sich

nicht auf einen derartigen Preiswettbewerb

einlassen. Wenn wir uns für Outsourcing ent-

scheiden, dann sollten wir diese Anbieter

auch unterstützen, denn wir alle produzieren

Dienstleistungen und eine gute Dienstlei-

stung hat ihren Preis. TH

Dialog mit dem LeserMachen Sie mit! Um noch gezielter auf die

Themen eingehen zu können, die Sie als Hote-

lier interessieren, möchten wir mit Ihnen in

den Dialog treten. Nutzen Sie das Formular auf

der Webseite http://tophotel.ist.de, umihre Anregungen und Themenwünsche an uns

zu schicken. Was interessiert Sie? Was sollte

man genauer unter die Lupe nehmen? Welche

Informationen benötigen Sie, um bestimmte

Aufgaben im Hotelalltag lösen zu können? Vie-

len Dank für Ihre Mitarbeit!

In Spitzenzeiten sichert Outsourcing

häufig den Bedarf an Mitarbeitern

Ist-Academy_3.11 02.03.11 14:42 Seite 66

3/2011 | TOPHOTEL 67

Der Bedarf an qualifizierten Managern steigt. Gerade in Zeiten

des raschen Wandels sind Unternehmen auf ein kompetentes Füh-

rungsteam angewiesen, wenn sie überleben wollen. Steht ein solches

nicht zur Verfügung, kann es eng werden für den Betrieb. Denn: Wach-

sender Konkurrenz- und Kostendruck drängen die Unternehmer zu ra-

schem Handeln, machen Umstrukturierungen notwendig und provo-

zieren hie und da Zusammenschlüsse. Gefragt sind effizientere Pro-

zessabläufe, flexibleres Arbeiten und Innovationen. Stehen dafür intern

keine Spezialisten zur Verfügung, empfiehlt sich der Einsatz eines Ma-

nagers auf Zeit. In den skandinavischen, angelsächsischen und Bene-

lux-Ländern sind diese sogenannten Interimsmanager seit Jahren eta-

bliert, in Deutschland setzt sich dieses Konzept erst seit Kurzem durch.

Dabei sprechen viele Gründe dafür.

Chefs für schwierige Zeiten

Eingesetzt werden Interimsmanager (IM) bei gravierenden Engpäs-

sen, Umstrukturierungen, Sanierungen, personeller Überbrückung oder

zeitlich befristeten Projekten – also immer dann, wenn es brennt und es

erforderlich ist, eine Fach- und Führungsposition rasch neu zu beset-

zen. In diesen Fällen stellt der IM einen Mehrwert für das Unternehmen

dar. Mit hoher Kompetenz ausgestattet, sucht er nicht die lebenslange

Anstellung, sondern den Leistungskontrakt auf Zeit, die Herausforde-

rung und das weitgehend selbstbestimmte Arbeiten. Er entfaltet inner-

halb kürzester Zeit seine Höchstleistung, denn die Ansprüche des

Unternehmens sind hoch. Im Einsatz zeigt er oft ein Engagement, das

in Leistungsentfaltung und Erfolgsorientierung mit dem eines Hoch-

leistungssportlers vergleichbar ist. Das Ziel seines Einsatzes muss er da-

bei nicht nur innerhalb einer vorgegebenen Zeit erreicht haben, er muss

auf dem Weg dorthin auch die unternehmensspezifischen Besonder-

heiten berücksichtigen.

Aus der über zehnjährigen Erfahrung unseres eigenen Geschäftsbe-

reiches »Hospitality Interimsmanagement« wissen wir: Für den Erfolg

des Managers auf Zeit ist es von großer Bedeutung, dass seine Aufgaben

und Ziele vor Antritt der Stelle klar definiert werden. Nicht selten zeich-

nen sich dann – unabhängig von der Dauer des Einsatzes – schon nach

wenigen Wochen erste Ergebnisse ab. Ein

Beispiel: Nach dem Ausscheiden eines

langjährigen Hoteldirektors sollte ein In-

terimsmanager den Betrieb für etwa sechs

Monate übergangsweise leiten, da der

neue Direktor wegen seiner langen Kün-

digungsfrist erst dann zu Verfügung ste-

hen konnte. Der Vorstand der Gesellschaft

Wer kurzfristig Führungspositionen besetzen muss, dem empfehle ich, einen Interimsmanagereinzustellen. Sein Blick eines Außenstehenden und seine jahrelange Erfahrung sorgen in einemeingefahrenen Unternehmen für frischen Wind und führen zu oft zu Verbesserungen

Krisenhelfer aus Leidenschaft

war stets der Meinung gewesen, dass der bisherige Stelleninhaber

einen tollen Job gemacht habe, denn seine Zahlen stimmten immer.

Der von uns eingesetzte Interimsmanager fand jedoch schnell heraus,

wie es in besagtem Hotel wirklich aussah: Die Mitarbeiter klagten über

zu wenig Verantwortung, die Fluktuation lag über dem Durchschnitt,

elementare Standards der Gesellschaft hatte die Betriebsleitung einfach

außer Kraft gesetzt, Drucksachen waren nicht an der vereinbarten Cor-

porate Identity ausgerichtet, private Einkäufe wurden im Hotel verbucht

etc. So entsetzt der Vorstand einerseits über diese Analyse war, so dank-

bar war er für die zahlreichen Impulse des Interimsmanagers und des-

sen Maßnahmen zur Kurskorrektur nach den Unternehmensleitlinien.

Schon nach wenigen Wochen ließ sich eine signifikante Ergebnisver-

besserung feststellen.

Einsatz »just in time«

Warum erfreuen sich Interimsmanager einer zunehmender Nachfra-

ge in der Hotellerie? Sie sind keine Berater, sondern Macher und Pro-

blemlöser für kurzfristig ergebniswirksame Maßnahmen. Sie blicken

auf eine erfolgreiche Karriere, sind krisenerprobt und gewohnt, schnell

und zielgerichtet zu arbeiten. Sie besitzen diplomatisches Geschick und

können sich durchsetzen. Sie sind nicht betriebsblind und bringen fri-

schen Wind, Erfahrungen sowie neue Ideen ins Unternehmen. Und: Die

Manager auf Zeit stehen bereits wenige Tage nach der Anfrage zur Ver-

fügung. Darüber hinaus werden die Kosten für ihren Einsatz von vorn-

herein genau abgesteckt: Vertraglich geregelt sind nicht nur Tages- oder

Monatshonorar, sondern auch Projekttage, Laufzeit und Spesen. Die

vermittelnde Agentur wiederum steht dem Auftraggeber während des

gesamtes Einsatzes mit einem detaillierten Projekt-Controlling zur Ver-

fügung und leistet Qualitätsgarantie, wenn etwas nicht rund läuft. Der

Einsatz des IM hat allerdings noch einen wesentlichen anderen Vorteil:

Seine Loyalität gegenüber dem Auftraggeber drückt sich durch die Lö-

sung der gestellten Aufgabe aus und nicht durch das Bestreben, auf

Dauer seinen Arbeitsplatz im Unternehmen zu sichern.

Einer meiner Klienten fragte mich, was denn der Unterschied zwi-

schen einem Berater und einem Interimsmanager sei. Meine Antwort

darauf: »Wenn Sie mit Ihrem Unterneh-

men so richtig im Sumpf stecken, dann

steht der Berater am Rand auf dem Tro-

ckenen und ruft Ihnen zu, wie Sie den

Sumpf trocken legen können. Der Inte-

rimsmanager aber zieht sich die Gummi-

stiefel an, packt die Schaufel und legt mit

Ihnen den Sumpf trocken.« TH

Albrecht von Bonin ist Geschäfts-

führer der VON BONIN PERSONAL-

BERATUNG GmbH mit Sitz in Geln-

hausen. Er beantwortet Leserfragen

direkt unter 06051-48280 oder per

E-Mail an [email protected]. Info: www.von-bonin.de

Jobmanagement311 02.03.11 14:43 Seite 67

MANAGEMENT BRANCHENEVENT

68 TOP HOTEL | 3/2011

Die internationale Gastronomie und Hotellerie trifft sich Mitte April in Ischgl zur mittler-weile »3. Ski-Weltmeisterschaft«. Neu ist in diesem Jahr der Teamwettbewerb mit Tages-wertung; Anmeldeschluss ist der 10. April, die Startgebühr beträgt nur 20 Euro

Anmelden und gewinnen!

Nach der erfolgreichen Veranstaltung des vergangenen Jahresmit 165 Startern aus acht Nationen, findet am 13. und 14. April 2011

die dritte Ausgabe der »Ski-WM der Gastronomie« in Ischgl statt.

Barkeeper, Kellner, Köche, Sommeliers, Hoteliers, Gastronomen und

Winzer / Zulieferer messen sich bei diesem Event, das sich als inter-

nationales Kommunikationsforum der Gastronomiebranche ver-

steht, im Riesentorlauf und suchen den »Ski-Weltmeister der Gas-

tronomie 2011«. Unter den Teilnehmern des vergangenen Jahres

waren unter anderem Ex-Abfahrts-Olympiasieger Patrick Ortlieb (Al-

bertville 1992) und Steffi Schuster, WM-Dritte der Abfahrt in Vail

1999. Auch sie werden in diesem Jahr wieder unter den Startern er-

wartet. An zwei Wettbewerbstagen treten die Teilnehmer in den Ka-

tegorien »Hoteliers, Gastronomen und Köche« (13. April) sowie

Leistungen für Teilnehmer• Teilnahme am Skirennen der jew. gastronomischen Kategorie

• VIP-Ausweis zum freien Eintritt für alle Veranstaltungen

• Kostenfreie Verpflegung im Start- & Zielbereich für Teilnehmer

• Teilnahmemöglichkeit bei Degustationen und Präsentationen

auf der Idalp-Showbühne

• Get-together am Vorabend

• Renntraining mit Skistars

• Eintritt/Teilnahme an den Siegerpartys

• Geschenk für Teilnehmer

Die berühmte Idalp in Ischgl ist Austragungsort der »3. Ski-Weltmeisterschaft der Gastronomie« am 13. und 14. April

Das Gemeinschaftsgefühl steht im Vordergrund der »Ski-WM«

»Sommeliers, Barkeeper, Kellner und Winzer / Zulieferer« (14. April)

in jeweils zwei Durchgängen im Riesentorlauf gegeneinander an.

Start ist immer um 10.30 Uhr auf der berühmten Idalp in Ischgl. Die

Möglichkeit, an einer Teamwertung (Hotel, Restaurant oder Spe -

cialteams) teilzunehmen, besteht an beiden Renntagen. Am Vortag

der jeweiligen Rennen gibt es ein extra Training für die Teilnehmer,

das von ehemaligen Profis aus dem Weltcupzirkus durchgeführt

wird, unter anderen von Marc Girardelli.

Für die perfekte Kulisse im Eventbereich auf der Idalp sorgt auch

in diesem Jahr wieder die Palux-Showküche mit spannenden Prä-

sentationen und Verkostungen. Außerdem lädt die Ischgler Après-

Ski-Szene alle Teilnehmer und deren Begleiter zum Feiern ein.

Info:www.ski-worldcup-gastronomy.com TH

Ski-WM_3.11 03.03.11 09:04 Seite 68

Karriere-Ratgeber HotellerieLeitfaden für die erfolgreiche berufliche Laufbahn

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Erscheinungsterminim Mai 2011

• Branchenüberblick• Karrierewegweiser • Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten • Tipps rund um den Bewerbungsprozess • Gehaltsstrukturen • Personalrechtliche Grundlagen • Zahlen, Daten, Adressen, Ansprechpartner aus der Hotellerie • Bonusmaterial auf interaktiver CD (Musterlebenslauf, Interviewleitfaden, Gehaltsrechner u.v.m.)

Für die Karriere in der Hotellerie gibt es viele Wege und attraktive Möglichkeiten. Der Karriere-Ratgeber bietet da-bei mehr als eine Orientierungshilfe: er verschafft Ihnen einen Überblick über die Branche und die Unternehmen, liefert praktische Hilfen zu den Bereichen Bewerbung, Weiterbildung, Gehalt sowie Arbeitsrecht und unterstützt Sie im Verlauf Ihrer beruflichen Laufbahn.

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MANAGEMENT PERSONALIEN

70 TOPHOTEL | 3/2011

Oliver Eller erhält zusätzlich zu seinenbisherigen Aufgaben als geschäftsführender

Direktor des Adlon Berlin weitere Manage-

mentaufgaben: Als Area

Director Deutschland zeich-

net der 44-Jährige ab sofort

für alle zehn Kempinski-

Hotels in Deutschland ver-

antwortlich. Nach seiner Ausbildung zum

Hotelkaufmann folgten Stationen in Miami,

Buenos Aires und Bahrain. 1999 stieg Eller

bei der Ritz-Carlton-Hotelgruppe ein, wo er

neben der Leitung des Ritz-Carlton Schloss-

hotels Berlin auch Neueröffnungen in Ägyp-

ten, New Orleans und Atlanta vorantrieb. In

den Folgejahren betreute er die Ritz-Carlton-

Häuser in Wolfsburg, am Potsdamer Platz in

Berlin und in Moskau, bevor er im vergange-

nen Sommer zu Kempinski wechselte.

Igor Ruwinsky avancierte kürzlich zumstellvertretenden Direktor des Atlantic Kem-

pinski Hamburg. In den vergangenen zwei

Jahren war Ruwinsky dort

als Director of Business

Development tätig. Seine

Karriere startete er mit einer

Ausbildung zum Hotelfach-

mann im Seehof Berlin. Seit 2002 ist der 40-

Jährige bei Kempinski; 2005 übernahm er die

Funktion des Director of Sales & Marketing

im Bristol Berlin. Vor seinem Wechsel nach

Hamburg vor drei Jahren war Ruwinsky im

Grand Hyatt Berlin als Director of Sales

beschäftigt.

Heiner Beckemeyer wechselte nach dreiJahren bei Arcadia in die Krone Assmanns-

hausen (Privathotels Dr. Lohbeck). Im Sep-

tember 2008 hatte er das erst unter Mercure,

dann unter Tulip Inn Landsberg firmierende

Hotel verlassen, um als Direktor ins Arcadia

INLAND Düsseldorf zu gehen. Zuletzt hatte Becke-

meyer die gleiche Position im Arcadia Gold-

schmieding Castrop-Rauxel inne.

Arne Mundt ist seit 1. Januar Direktor Ho-tels und Entwicklung der Upstalsboom Hotel

+ Freizeit GmbH & Co. KG mit Sitz in Emden.

Der 42-Jährige verfügt über

eine mehr als 25-jährige Er-

fahrung in der Hotellerie und

Gastronomie. Seit Anfang

2006 ist er Hoteldirektor

des Upstalsboom Hotel Ostseestrand in

Heringsdorf auf Usedom. Drei Jahre später

wurde Mundt außerdem mit der Regional-

direktion Ostsee betraut. Vor seinem Einstieg

bei Upstalsboom war er unter anderem Gene-

ral Manager in verschiedenen Holiday Inns

in Singapur, Thailand und Malaysia.

Axel Schmiedeke (36) ist neuer stellvertre-tender Direktor im Mercure Hotel Orbis Mün-

chen Perlach. Zuvor arbeitete er in gleicher

Funktion für das Congress Hotel Mercure

Nürnberg an der Messe. In München unter-

stützt er Hoteldirektor Michael Klinger.

Gregory Maliassas heißt der neue GeneralManager des Sofitel Munich Bayerpost, der

als Area General Manager ab 15. März auch

für die Sofitel-Adressen in Deutschland und

Österreich zuständig ist. Maliassas folgt auf

Ignace Bauwens, der das Haus nach 14Monaten verlassen hat, um eine neue beruf-

liche Herausforderung anzunehmen: Anfang

März kehrte er in den Mittleren Osten zurück

und ist dort für die InterContinental Hotels

Group als Vice President Operations für alle

Golfstaaten verantwortlich.

Angelika Winter heißt die neue Gastgebe-rin im Dorint Hotel & Sportresort Winterberg/

Sauerland. Für ihre neue Position kann die 47-

Jährige auf mehr als 13 Jahre Berufserfah-

rung als Hoteldirektorin zurückgreifen. Vor

ihrem Wechsel zu Dorint war Angelika Winter

Hoteldirektorin im Romantik & Wellnesshotel

Deimann in Schmallenberg.

Ingo Keller leitet seit Mitte Dezember das

Victor’s Residenz-Hotel Berlin. Der gelernte

Hotelfachmann ist mit der

Berliner Hotellerie bereits

bestens vertraut: Von 2004

bis 2007 war er GM des Do-

rint Airport Berlin Tegel und

in den vergangenen drei Jahren fungierte er

als Direktor des Dorint Adlershof.

Lars Dünker fungiert seit Anfang desJahres für Derag Hotel and Living als Regional-

leiter von Nordrhein-Westfalen. Der 38-Jähri-

ge begann seine Karriere als Bankkaufmann

und Hotelfachmann. Er arbeitete in den ver-

gangenen drei Jahren als Operations Mana-

ger in der Derag-Hotelzentrale in München.

Diese Position übernahm Lorenz ter Veen(43), der zuletzt 14 Jahre lang als Direktor im

Derag Maximilian Nürnberg tätig war. Diese

Stelle wiederum wurde mit Karin Schul-denzucker besetzt. Die 41-jährige Hotel-fachfrau fungierte zuvor elf Jahre lang als

Direktorin im Derag Karl Theodor München.

Stellvertretende Direktorin dieses Hauses ist

seit Mitte Februar Sabine Schneider-Rot-tig (41), die zuvor zwei Jahre Assistentin derGeschäftsleitung bei einem Münchner Event-

ausstatter war.

Sven Sausmikat verließ Anfang März

das Seehotel Töpferhaus am Bistensee in Alt

Duvenstedt, um gemeinsam mit seiner Frau

Sara Sausmikat-Theilendie Geschicke des Alten

Meierhof Glücksburg zu lei-

ten. Nach seiner Ausbildung

im Kieler Kaufmann führte

ihn seine Karriere ins Privathotel Lindtner, ins

St. Regis Mardavall auf Mallorca, ins Ritz-

Carlton Wolfsburg und in das Frederick’s

Hotel & Spa in Großbritannien.

Kai Laude wird Direktor im Vila Vita SeedorfAnneliese Pohl, das im Juni eröffnet wird. Be-

reits im Dezember bezog er das Pre-Opening-

Büro in Ganzlin in Mecklenburg-Vorpommern.

Während seiner internationalen Laufbahn

hatte Laude Führungspositionen bei Aldiana,

Robinson, Iberostar, im La Résidence des

Cascades und bei Paradise Hotels inne.

ERNEUTER GM-WECHSEL IM GRAND ELYSÉE

Eugen Block sucht wieder einmal einen neuen Hoteldirektor: Nach knapp drei Jahren an derSpitze des Grand Elysée Hamburg geht General Manager Jürgen von Massow. Damit wird dernunmehr 15. GM in rund 26 Jahren Hotelgeschichte gesucht. Der starke Führungsstil von Inha-

ber Eugen Block (70, Block-Gruppe) machte es manchen Direktoren nicht immer leicht. Doch drei

Jahre an der Spitze des Grand Elysée sind eine angemessene Zeit, von Massow habe »gut ge-

dient«, heißt es bei Block.

Namen 02.03.11 16:14 Seite 70

3/2011 | TOPHOTEL 71

Birgit Kappe verstärkt seit Anfang desJahres das Führungsteam des Golf- und

Wellnesshotels Schloss Teschow. Für diese

Position kann die 47-Jährige

auf langjährige Erfahrungen

zurückgreifen, die sie unter

anderem im Schlosshotel

Kronberg, bei Golden Tulip

Hospitality Management Germany und zu-

letzt im Lindner Hotel & Alpentherme Leu-

kerbad in der Schweiz sammelte.

Thomas Schwalm ergänzt seit Januar als

Senior Sales Manager Leisure Travel mit Sitz

in Berlin die Azimut Hotels

in Europa. Der 34-Jährige

kommt von den Park Plaza

Hotels, wo er drei Jahre

lang in gleicher Position und

Funktion die Häuser in Deutschland und

Ungarn vermarktete.

Dominik Strobel heißt der neue Wirt-

schaftsdirektor im Hyatt Regency Mainz.

Er übernahm die Stelle von Isabelle Zeys-solff, die in gleicher Position ins Park HyattZürich wechselte. Zu Beginn seiner Karriere

arbeitete Strobel bereits in den Hyatt-Häusern

in Köln und Birmingham. 2004 ging er als

Operations Manager ins Hilton Vienna Da-

nube und kehrte drei Jahre später als Assis-

tant Director of Food & Beverages ins Hyatt

Birmingham zurück. Es folgte eine weitere

Station in der Hotelgruppe: 2008 trat der

33-Jährige die Position des Director of Food

& Beverage in Johannesburg an. Außerdem

avancierte Sven Ole Hastreiter im HyattRegency Mainz zum Chef de Cuisine. 2004

begann der heute 28-Jährige hier seine Kar-

riere. Er löst Won-Nam Begemann ab, derins neueröffnete Hyatt Regency Düsseldorf

wechselte.

Andrea Mereu avancierte im Relais & Châ-teaux Weinromantikhotel Richtershof von der

Empfangschefin zur Direktorin. Die 43-jähri-

ge Hotelfachfrau arbeitete

mehrere Jahre als Direk-

tionsassistentin in einem

Haus der Romantik Hotel-

Gruppe. Es folgten Statio-

nen im In- und Ausland, bevor sie bei Neu -

eröffnung des Weinromantikhotels dort

einstieg.

Sven Falkenburger ist neuer stellver-tretender Direktor im Mercure München City

Center. Als Distribution Manager und Busi-

ness Development Manager ist er hier bereits

seit 2007 tätig. Davor arbeitete der 30-jäh-

rige Diplom-Betriebswirt als Traffic Manager

für alle Hamburger Hotels der Accor-Hotel-

gruppe.

Silke Christine Macke ersetzt als neueHoteldirektorin im Treudelberg Hamburg den

langjährigen geschäftsführenden Direktor

Rolf Haug. Silke ChristineMacke ist bereits seit 2003

für Kempinski tätig: Damals

übernahm die Hotelfachfrau

die Position des Director of

Sales & Marketing im Bristol Berlin. Außer-

dem war sie bereits Regional Vice President

Sales & Marketing in Dubai und stellvertre-

tende Direktorin im Ishtar am Toten Meer.

Nach ihrer Tätigkeit als Hotelmanagerin für

das Airport München ging die 40-Jährige im

Jahr 2008 als Direktorin in das Zamani

Zanzibar Tansania.

Elisabeth Vogel kam zum Jahreswechselin den Gräflichen Park Hotel & Spa in Bad

Driburg, um das Team des kaufmännischen

Direktors zu verstärken.

Mitte der 1990er-Jahre

sammelte sie als stellvertre-

tende Hausdame im Palast

von König Hussein I. in Jor-

danien Erfahrungen. Außerdem arbeitete die

44-jährige Hotelfachfrau unter anderem als

Guest Relations Manager im Westin Grand

Frankfurt und als Director International Sales

für die Messe Frankfurt.

Corinna Siebrecht fungiert seit Jahresbe-ginn als Business Development Managerin bei

der Event Holding GmbH & Co. KG. Ab 2007

arbeitete die 37-jährige Hotel-

fachfrau als Director of Sales

& Marketing im Swissôtel

Düsseldorf/Neuss. Zuvor

hatte sie drei Jahre lang die

gleiche Position im Crowne Plaza Cologne City

Centre inne.

Norbert Speth heißt der neue Director F&Bim InterContinental Köln. Der Südafrikaner be-

gann seine Karriere mit einer Ausbildung zum

Koch in der Traube Tonbach

Baiersbronn. Danach zog es

ihn in die USA, wo er im W

Hotel Atlanta als Supervisor

im Bankett begann und an-

schließend als Restaurant Manager arbeitete.

2003 kam er nach Köln in das Renaissance

Hotel, wo er erst als F&B Supervisor, ab 2007

als F&B Manager tätig war. Zuletzt fungierte

der 32-Jährige als Food & Beverage Manager

im InterConti Berlin.

Oliver Stuhrmann entlastet als neuer Kü-chenchef im »Harbour View« des Columbia

Hotels Wilhelmshaven den bisherigen Küchen-

chef André Stolle, der sich ab sofort ganzauf das Gourmetrestaurant »Marco Polo« kon-

zentrieren wird. Stuhrmann arbeitete bereits

als Commis de Cuisine in Österreich sowie als

Chef de Partie und als Sous-Chef im Holiday

Inn Crowne Plaza und im ArabellaSheraton

Grand Hotel Frankfurt. Zuletzt war er Küchen-

chef im Schloss Marienburg Pattensen.

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... den Gewinnern des Insiderpreisrätsels in

der Ausgabe 12/2010. Die korrekte Lösung

lautete: »Familienunternehmen«

Zu gewinnen gab es diesmal drei Porzellan-

sets von Kahla im Gesamtwert von 1500

Euro. Tophotel gratuliert herzlich: Angelika

Hesse vom Hotel Seeblick in Norddorf, Bir-

git Wegener vom Akzent Hotel Möhringer

Hof in Stuttgart und H.W. Schreiner vom

Gartenhotel in Kamp-Bornhofen.

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Namen 02.03.11 16:14 Seite 71

MANAGEMENT PERSONALIEN

72 TOPHOTEL | 3/2011

Patrick Siemer verstärkt das Team des ParkInn Hamburg Nord als Convention Sales Mana-

ger. Der 28-jährige Hotelfachmann war bereits

als Empfangsmitarbeiter, im Bankettverkauf

und als Event & Conference Manager im NH

Hamburg Horn tätig.

Achim Laurs (Foto) ist neuer Direktor imDorint An der Messe Köln. Er kommt von der

Azimut Hotels Company Europe, wo er Regio-

naldirektor West für die Hotels

in Köln, Wiesbaden, Frankfurt

und Düsseldorf war. Bereits in

seinen ersten Wochen im Do-

rint hat er einige Änderungen

vorgenommen: Neuer Verkaufsleiter ist PatrikDroitsch. Ihm steht Madelaine Mack alsVerkaufsassistentin zur Verfügung. HolgerHess fungiert nun als neuer Küchenchef undMonique Wiese als neue F&B Managerin.

Oliver Fiege wurde die Position des stellver-tretenden Direktors mit Schwerpunkt F&B

übertragen.

Matthias Förster ist als Restaurant Manager

neu im Team der Brasserie »Desbrosses« im

Ritz-Carlton Berlin. Der ausgebildete Hotel-

fachmann sammelte im Res-

taurant des Vier Jahreszeiten

Hamburg erste praktische Er-

fahrungen – erst als Commis

de rang, später als Chef de

rang. Als Chef Sommelier und stellvertretender

Restaurantleiter ging es anschließend nach

London. Zurück in Deutschland arbeitete er bis

2006 als stellvertretender Restaurantleiter im

Restaurant »Elba« in Hamburg. Zuletzt war der

32-Jährige in der Brasserie »Le Faubourg« des

Concorde Berlin als stellvertretender Restau-

rant Manager tätig.

Harald Hock hat die Position des GM im

Holiday Inn Stuttgart übernommen. Im Laufe

seiner beruflichen Karriere war der 39-Jährige

bereits für Steigenberger, Starwood und ITT

Sheraton Hotels national und international in

verschiedenen Sales- und Marketing-Positio-

nen tätig. Vor seinem Wechsel war Hock seit

2004 im Dolce Bad Nauheim aktiv. Zuletzt

als Hotel Manager und zuvor als Assistant

General Manager sowie Director of Interna-

tional Sales and Marketing. In den Jahren

zuvor bekleidete er im Maritim Würzburg die

Position des stellvertretenden Direktors.

Thomas Barth zeichnet als neuer Küchen-chef im Landhaus Zu den Rothen Forellen in

Ilsenburg für das Gourmetrestaurant »Forel-

lenstube« und für das Land-

haus-Restaurant verantwort-

lich. Damit löst er AxelKammerl ab, der das Hausauf eigenen Wunsch ver-

lässt. Als Sous-Chef sammelte Barth Erfah-

rung in der Gourmet-Gastronomie von Käfer

im Deutschen Bundestag. Anschließend war

er als Küchenchef für das damalige Winter-

garten-Restaurant seiner neuen Wirkungs-

stätte, im Ristorante »Alberto« in Hannover

und im Henry’s Hotel Kaiserringhaus in

Goslar tätig.

Steffen Pusback wurde zum Wirtschafts-

direktor des Steigenberger Grandhotel Han-

delshof ernannt, das am 14. April in Leipzig

eröffnet wird. Der 39-Jährige ist seit 2000

für Steigenberger aktiv: Damals übernahm er

die Position des F&B Controllers und später

die des Betriebsassistenten im Berliner Haus

der Gruppe. 2006 wechselte er in gleicher

Funktion in das Hotel de Saxe Dresden. Ein

Jahr später folgte die Beförderung zum Di-

rector of Operations F&B. Die Position des

Rooms Division Managers übernimmt der

35-jährige Ron Richter, der bereits für ver-schiedene Hotels in Hamburg, Washington

DC, Köln, Aachen, Dubai und Frankfurt tätig

war. 2008 ging er als Guest Relations Mana-

ger in das Renaissance Zürich. Zuletzt war

er Front Office Manager im Dolder Waldhaus

Zürich. Als Convention Managerin wird Do-reen Joneit das Team des neuen Steigen-berger Hotels unterstützen. Die 30-Jährige

übernahm 2001 für vier Jahre die Funktion

der stellvertretenden Restaurant- und Ban-

kettleiterin im Schloss Tremsbüttel. 2005

kam sie als stellvertretende Restaurantleite-

rin ins Steigenberger Hamburg, wo sie später

die Stelle der Veranstaltungsverkäuferin und

dann die der stellvertretenden Veranstal-

tungsleiterin antrat. Als Küchenchef konnte

der 36-jährige Thomas Linke gewonnenwerden. Er sammelte bereits Erfahrungen in

der Bülow Residenz Dresden, im Palace Ber-

lin und in der Traube Tonbach Baiersbronn.

Seine erste Position als Küchenchef erhielt

Linke im Landhotel Erbgericht Tautewalde in

Wilthen. 2006 zog es ihn ins Mandarin

Oriental Hotel Elbow Beach Bermuda. Wei-

tere Stationen waren das Ritz London und

das Makati Shangri-La Manila.

Kai A. Winkler fungiert ab sofort als Ho-telmanager im Kempinski Airport München.

Hier startete er seine Karriere: erst mit einer

Ausbildung zum Hotelkauf-

mann, dann als Night Audi-

tor. Danach wechselte er ins

Vier Jahreszeiten München

in den Bereich Controlling.

Weitere Stationen des 34-Jährigen waren

das Steigenberger Hotel Graf Zeppelin Stutt-

gart und das Haus der Gruppe in Hamburg.

Als Director F&B arbeitete Winkler von 2003

bis 2006 im Sacher Wien. Seine vergange-

nen drei Stationen waren das Steigenberger

Frankfurter Hof, das Grandhotel Schloss

Bensberg Bergisch Gladbach und das Palace

Praha in Prag, wo er ab 2009 General

Manager war.

Ralph Goetzmann leitet seit Anfang Fe-bruar das Radisson Blu Berlin. 1993 arbeitete

der 38-Jährige zum ersten Mal für Radisson,

damals im Empfangsbe-

reich. Bei den Dorint Hotels

& Resorts stieg er vom

Front Office Manager zum

Leiter Data Warehouse auf.

Ab 2005 hatte Goetzmann im Westin Berlin

erstmals die Position des Hotelmanagers

inne. Anschließend leitete er zwei Jahre lang

das Radisson Blu Leipzig, bevor er 2008 als

GM ins Radisson Blu Liverpool wechselte.

Goetzmann ersetzt Gaston Gellens, derkünftig als GM das Radisson Blu Royal

Brüssel führen wird.

Mathias Müller avanciert vom Directorof Sales & Marketing zum stellvertretenden

Hoteldirektor im Palace Berlin. Er war unter

anderem fünf Jahre als Sales Manager im

Forum Berlin und von 2001 bis 2004 als As-

sistant Director of Sales im InterContinental

Berlin tätig. Die zweite Neubesetzung im Pa-

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Namen 02.03.11 16:14 Seite 72

3/2011 | TOPHOTEL 73

lace Berlin ist Eric Födisch: Erzeichnet künftig als Rooms Divi-

sion Manager verantwortlich,

nachdem er hier zuletzt Front

Office Manager war. Seine Aus-

bildung zum Hotelfachmann ab-

solvierte Födisch im Kempinski

Bristol Berlin. Später folgten

Stationen im Churchill InterConti

London sowie in den Kempinski-

Häusern Grand Hotel Heiligen-

damm und Bentley London. Als

kommissarischer Rezeptionslei-

ter war er im Jumeirah Beach

Hotel in Dubai tätig.

Yvonne Walther übernahmAnfang Februar im InterConti-

nental Berchtesgaden Resort die

Position der PR

& Marketing

Managerin.

Ihren ersten

Schritt in die

Hotellerie absolvierte sie 2004

im deutschen Sales & Marke-

ting-Büro von One&Only Re-

sorts im Verkauf. 2007 avan-

cierte sie zur Marketing Mana-

gerin. Zuletzt war Yvonne

Walther als Senior PR Manage-

rin bei der Aviareps Tourism

GmbH beschäftigt.

Boris Tigges verstärkt seitAnfang Februar das Deutsch-

land-Team der Louvre Hotels &

Golden Tulip

Hospitality

Group als Cor-

porate Sales

Director in Düs-

seldorf. Der 32-Jährige fungierte

zuletzt als Sales Director für

Norddeutschland bei Columbia

Hotels & Resorts in Bremen.

Zuvor koordinierte er im Colum-

bia Wilhelmshaven als Sales &

Marketing Director die Aktivitä-

ten rund um die Eröffnung des

Hauses im Frühjahr 2009. Wei-

tere seiner Stationen waren das

Hilton Garden Inn Stuttgart

Neckar Park und das InterConti-

nental Frankfurt.

Christian Wilhelm ist seit

Mitte Januar als Sommelier im

Restaurant »Falco« des Westin

Leipzig tätig.

Der 28-Jährige

arbeitete be-

reits zwei Jahre

lang auf dem

Kreuzfahrtschiff MS Europa.

Außerdem war er in Österreich

und auf Rügen tätig, bis er vor

fünf Jahren im Restaurant »Fi-

schers Fritz« im Berliner Regent

angestellt wurde.

Jens Wegner übernimmt alsneuer Küchenchef die gastrono-

mischen Bereiche des Hotel Es-

planade Resort

& Spa in Bad

Saarow. Nach

Beginn seiner

Karriere im

Schweizerhof Berlin sammelte

der 43-Jährige unter anderem

im »First Floor« des Palace Ber-

lin, im »Windspiel« des Hotels

Hubertushöhe Storkow und im

»Harlekin« des Grand Hotel Es-

planade Berlin Erfahrung.

Kirsten Schneider-Kohnkeleitet ab sofort das Steigenber-

ger Drei Mohren Augsburg als

neue Direktorin.

Die 44-Jährige

war bereits Ge-

schäftsführerin

und Direktorin

mehrerer Vier- und Fünf-Sterne-

Hotels im In- und Ausland. Zu-

letzt arbeitete sie als Pre-Ope-

ning- und General Managerin

im Royal Spa Kitzbühel.

Stefan Fischer (37) zeichnetseit Mitte Februar als neuer Di-

rektor Verkauf und Marketing im

Kempinski Gravenbruch Frank-

furt verantwortlich. Damit ist er

Nachfolger von Björn Volz, derkünftig als National Director of

Sales für die fünf Kempinski-

Häuser der Octavian Gruppe zu-

ständig ist. Fischer war bisher

Director of Sales & Marketing im

Dolce Bad Nauheim. Davor arbei-

tete der ausgebildete Restaurant-

fachmann unter anderem für

Mandarin Oriental als Regional

Sales Manager Groups & Incenti-

ves sowie als Key Account Mana-

ger MICE bei Hilton Worldwide

Sales.

Peter Bertsch folgt als Hoteldi-rektor im Dorint An der Kongress-

halle Augsburg auf AndreasRühlicke. Rühlicke wechselt insDorint Hamburg-Eppendorf, das

im September dieses Jahres eröff-

net wedren soll. Bertsch ist bereits

seit 1996 für Dorint tätig: Neben

dem Haus in Frankfurt/Sulzbach

war er auch Direktor im Dorint

Pallas Wiesbaden und dem ehe-

maligen Dorint Fontana Stuttgart.

Sebastian Theiss übernahmAnfang März die Position des Kü-

chenchefs im Arcotel John F Ber-

lin. Theiss kommt von den Berli-

ner Restaurants »Sachs« und

»Pastis«, wo er als Küchenchef

tätig war. Weitere Erfahrungen

sammelte der 28-Jährige in den

Berliner Hotels Mövenpick und

Grand Hyatt.

Pia Schott ist neue Verkaufs-leiterin im Kurhotel an der Ober-

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26-Jährige durchlief verschiedene

Stationen im Hotel Pyramide Fürth,

im ArabellaSheraton Nürnberg

und im Romantik Hotel Goldene

Traube in Coburg.

Martin Roßmann kehrt nachzehn Jahren als General Manager

in den Bielefelder Hof zurück. Hier

war der 51-Jäh-

rige bereits von

1996 bis 2001 in

der gleichen Po-

sition tätig. Als

gelernter Hotelbetriebswirt star-

tete Roßmann seine Karriere im

Mövenpick Münster, wo er zahlrei-

che Stationen durchlief. Danach

leitete er als GM den Olympik Klub

Dülmen, bevor er zurück zur Mö-

venpick-Gruppe ging. Dort war er

unter anderem als GM für die Ho-

tels in Essen, Lübeck und zuletzt

in Berlin verantwortlich.

Katja S. Verhoeven zeichnetab sofort als stellvertretende Ho-

teldirektorin im Romantik Hotel

Schloss Rheinfels St. Goar verant-

wortlich. Die gelernte Hotelfach-

frau arbeitete unter anderem im

Castle Windsor in Großbritannien,

im InterConti Frankfurt, in den

Kempinski-Häusern auf Rügen

und im bulgarischen Varna sowie

im Relais & Châteaux Landhaus

Zu den Rothen Forellen.

Namen 02.03.11 16:14 Seite 73

74 TOPHOTEL | 3/2011

MANAGEMENT PERSONALIEN

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Aaron Greenman wurde kürzlich zumneuen Vizepräsidenten der Interstate Hotels

& Resorts für Entwicklung in Europa mit Sitz

in Brüssel ernannt. Zuletzt leitete er die Ge-

schäftsentwicklung für JHM Interstate, des

Interstate Management Joint-Ventures in

Indien.

Mauro Buffo kocht ab sofort als Küchen-chef im Vigilius Mountain Resort in Südtirol.

Der gebürtige Veroneser hat bereits in zahl-

reichen Restaurants gearbeitet, darunter dem

»El Bulli« und dem »Falai-Restaurant« in

New York, bevor es ihn ins Restaurant

»1500« auf dem 1500 Meter hohen

Vigiljoch verschlug.

Heinz H. Imhof zeichnet als General Ma-

nager für die Geschicke des NH Grand Hotel

Krasnapolsky Amsterdam verantwortlich.

Bevor ihn sein Weg in die

Niederlande führte, war der

58-Jährige ab 2008 für ein

Jahr als Hoteldirektor für

das Schlosshotel Bühler-

höhe nahe Baden-Baden tätig. Des Weiteren

kann der ausgebildete Koch auf Erfahrungen

zurückgreifen, die er beispielsweise im Hotel

Palace Lausanne, Pontresina und Luzern

sowie im Suvretta House und Kulm Hotel

in St. Moritz sammelte.

Pieter van Beugen avancierte nach vierJahren im F&B des Sheraton Salzburg zum

Executive Assistant Manager. Damit ist er

eine von mehreren Neubesetzungen des

Hotels unter Leitung von Generaldirektor

Herbert Mosbruck. Auch ChristopherBergmann klettert die Karriereleiter hoch:Der Koch erarbeitete sich zunächst die Posi-

tion des Personalleiters und übernimmt nun

die Leitung des F&B-Teams. Personalleiter ist

nun Irene Tschoffa, die ebenfalls seit eini-gen Jahren im Konzern tätig ist. Die Leitung

des Convention Sales-Bereiches wurde

Katrin Martini übertragen. Mit den Direk-

tionsagenden und der Öffentlichkeitsarbeit

wird Katharina Mayr betraut.

Fernando Gibaja leitet als General Mana-

ger ab sofort die Geschicke des neuen Jumei-

rah Port Soller auf Mallorca. Seine Karriere

begann bei Ritz-Carlton, wo er von 1994 bis

2007 in verschiedenen Positionen und Ho-

tels unter anderem in den USA, Spanien, der

Türkei, Mexiko und Singapur tätig war. Zu-

letzt arbeitete Gibaja im Mandarin Oriental

Riviera Maya in Mexiko.

John Blanco heißt der neue Hoteldirektordes Luxusresorts Nam Hai in Vietnam. Seine

Hotelkarriere startete der Südamerikaner als

F&B Manager des Ritz-Carl-

ton Pentagon City Virginia;

1997 wechselte der heute

44-Jährige als Resident

Manager ins Residence auf

Mauritius. Zwei Jahre später ergriff Blanco

die Gelegenheit, als Executive Assistant Ma-

nager im Four Seasons Resort Wailea auf

Hawaii anzufangen. Weitere Stationen waren

Buckhead in Georgia, Key Biscayne in Florida

und Los Cabos in Mexiko. Seine erste Posi-

tion als GM trat Blanco 2003 im Ritz-Carlton

Penha Longa in Portugal an. Zwei Jahre spä-

ter zog es ihn als Managing Director zur

Landmark Hotels Group nach Hawaii. An-

schließend arbeitete Blanco als GM des

Bristol Buenaventura in Panama.

Carsten Bayer fungiert als neuer Chef deRéception im Hotel Eden am Schweizer Thu-

nersee. Der ausgebildete Hotelfachmann

hatte bereits verschiedene Positionen in der

gehobenen Hotellerie inne, unter anderem als

Chef de rang, Concierge und Chef de Récep-

tion. Zu seinen Stationen zählen beispiels-

weise das Dorint Blüemlisalp, das Eden

Arosa und das Alpine Resort Lenkerhof im

Schweizer Simmental. Auch die Position des

F&B Managers wird mit Adrian Flückigerneu besetzt. Der ausgebildete Koch arbeitete

zunächst als Commis de Cuisine, unter ande-

rem im Relais & Châteaux Le Vieux Manoir in

Murten und im Bären Twann.

Olivier Lordonnois ist neuer Hoteldirektordes Hotels The Mark in New York. Der ge-

bürtige Franzose kann für diese Position auf

17 Jahre Hotelerfahrung zu-

rückgreifen, die er vor allem

in Paris sammelte. Außer-

dem arbeitete der 37-Jähri-

ge bereits im Lanesborough

London. Zu seinen Pariser Stationen gehören

das Hotel de Crillon und das Hotel Costes,

das er ab 1998 leitete. Außerdem war er vier

Jahre lang im Sofitel Le Faubourg, dem

Flagship-Hotel der Accor-Gruppe, und ab

2005 im Hotel de la Tremoille tätig.

AUSLAND

Michael Neuner trat die Nachfolge vonChrister Larsson in seiner Position als VicePresident Food & Beverage der Rezidor Hotel

Group in Brüssel an. Larsson

wechselte in gleicher Funktion

zu Carlson Hotels nach Min-

neapolis. Neuner startete

seine Karriere als GM Assis-

tant im Restaurant »Paul Bocuse« in Lyon.

Danach führte der Österreicher als Executive

General Manager den französischen Pavillon im

Epcot Center von Walt Disney World, Florida.

Es schlossen sich Managementaufgaben im

Mandarin Oriental San Francisco und im Man-

darin Oriental London Hyde Park an.

Mansur Memarian leitet künftig das Teamim Restaurant »Al Mahara« des Burj al Arab in

Dubai. Der gebürtige Iraner hat sein Handwerk

in Österreich und in Deutsch-

land gelernt. Zu seinen Statio-

nen gehören die »Villa Medici«

im westfälischen Krefeld so-

wie die Düsseldorfer Restau-

rants »Schiffchen«, »Hummerstübchen« und

»Victorian«. 2005 erkochte sich Memarian als

Chefkoch im Jagdhof Glashütte seinen ersten

Michelin-Stern. Zuletzt fungierte er als Chef-

koch des Innsbrucker Gourmetrestaurants

»Pavillon«.

Andrea Kracht ist neuer Chairman des Exe-cutive Committee der Leading Hotels of the

Worl, Ltd. Er löst Jean-Jacques Gauer ab,der diese Position seit 1989

innehatte. Kracht ist der Be-

sitzer des Baur au Lac Zürich

und engagiert sich seit 2000

im Vorstand der internationa-

len Hotel-Vereinigung. Im Jahr 2003 hatte er

die Position des Vice Chairman des Executive

Committee übernommen.

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3/2011 | TOPHOTEL 75

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Thilo Constantin Pahl nahm seine Tätig-keit als geschäftsführender Gesellschafter bei

dem Delbrücker Unternehmen Bette GmbH

& Co. KG auf. Der 30-Jähri-

ge absolvierte eine Ausbil-

dung als zum Energieelek-

troniker bei Miele & Cie in

Gütersloh und ein Maschi-

nenbau-Studium. Erste Berufserfahrungen

erwarb er bei der Firma Viega GmbH & Co.

KG. Er wird sukzessive die Nachfolge seines

Vaters Fritz-Wilhelm Pahl antreten, derEnde 2012 aus der Position des geschäfts-

führenden Gesellschafters ausscheidet.

Thomas Brilka fungiert seit 1. Januar alsnationaler Vertriebsleiter bei der Hanna-Fein-

kost AG in Delbrück. Der 44-Jährige kennt

die GV-Branche seit 1997 und arbeitet seit

2009 für Hanna.

Gisbert Sattler (Foto) verstärkt seit An-fang des Jahres das Team der Krombacher

Brauerei: Der 60-Jährige ist als strategischer

Berater bei Vertriebsaufga-

ben für Krombacher Süd-

deutschland verantwortlich.

Dafür kann der diplomierte

Braumeister und Brauerei-

kaufmann auf jahrelange Erfahrungen in lei-

tenden Positionen der Braubranche zurück-

blicken. Zuletzt war Gisbert Sattler mehr als

ein Jahrzehnt als Vorstand Vertrieb/Marke-

ting für die Stuttgarter Hofbräu AG tätig.

Rolf Dörendahl, kaufmännischer Ge-

schäftsführer der Krombacher Brauerei, wird

Ende des Jahres planmäßig aus dem Unter-

nehmen ausscheiden. Während seiner beruf-

lichen Laufbahn war er in leitender Funktion

im Energiesektor, in der Getränke- und der

Süßwarenbranche tätig. Bei der Krombacher

Brauerei ist der 59-Jährige seit 1998 als Ge-

schäftsführer tätig. Als Berater wird er das

Unternehmen in diversen offiziellen Funktio-

nen auch zukünftig repräsentieren.

Mark Tanz (Foto) wird neben HolgerTaubmann und Petra Euler weiterer Ge-

schäftsführer von Amadeus

Deutschland. Der 38-Jäh-

rige wird die Bereiche Sales,

Marketing sowie Product

Management & Delivery

führen. Tanz war zuvor Geschäftsführer bei

der Otto Freizeit & Touristik GmbH.

Bérénice Ndiaye-Figoluschka hat deninternationalen Vertrieb der Hotelsoftware

Sihot der Gubse AG übernommen. Die gebür-

tige Französin betreute zuvor als Key Account

Managerin internationale Kunden in der

Lebensmittelindustrie und einer Consulting

Firma.

René Eichhorn ist vom bisherigenGeschäftsleiter zum Geschäftsführer von

Krefft Großküchentechnik befördert worden.

Lukas Tröger betreut künftig als Leiter derVerkaufsregion Süd-West der Frima Deutsch-

land GmbH die Regionen Freiburg, Stuttgart

und Mannheim. Der gelernte Küchenmeister

verfügt über mehrere Jahre Erfahrung als

Sous-Chef im Maritim Stuttgart.

Ralf Neubert scheidet als Geschäftsführerund Director Away from Home (AFH) Deutsch-

land aus dem Unternehmen Kraft Foods aus,

um sich neuen beruflichen

Herausforderungen zu stellen.

Seine Karriere begann der 49-

Jährige als Vertriebsassistent

im Außer-Haus-Geschäft.

Nach seiner Ernennung zum Verkaufsdirektor

im Jahr 2000 übernahm Neubert 2005 die

Gesamtverantwortung für die Bereiche Hotels,

Restaurants, Cafés und Gemeinschaftsverpfle-

gung. Jürgen Leiße, Vorsitzender der Ge-schäftsführung Kraft Foods Deutschland,

Österreich, Schweiz, wird mit sofortiger Wir-

kung und bis auf Weiteres die Leitung des

Außer-Haus-Bereichs übernehmen. TH

FIRMEN

Stephan Kohmann hat die Geschäftsleitungvon EuroCave, Baden-Baden, übernommen.

Mit Ausbildung im internationalen Hotelma-

nagement und im administrativen Vertriebs-

sektor ist Kohmann bereits seit 1998 für das

Unternehmen in leitender Funktion tätig.

Kirsten Lewandowski und HaukeBrauer treten als neue Geschäftsführer derP-Labor Elektronik, einem Unternehmen zur

Entwicklung von interaktiven

TV-Syste men, die Nachfolge

Fritz Prang an. Pranghatte die Firma 1988 ge-

gründet. Die 44-jährige

Kirsten Lewandowski ist

Bankkauffrau und zeichnet

künftig für die kaufmänni-

schen Bereiche verantwort-

lich. Diplom-Ingenieur

Brauer (39) ist für die technischen Bereiche

und das operative Geschäft zuständig.

Manfred Fitzgerald wurde zum neuenMitglied des Vorstandes der Loewe AG beru-

fen. Zuletzt war der 47-Jährige über elf Jahre

im Top-Management bei der zum Volkswa-

gen-Konzern gehörenden italienischen Marke

Automobili Lamborghini. Seit 2005 war er

Mitglied der Geschäftsleitung.

Markus Kramer wird ab 1. April neuerGeschäftsführer bei der Diageo Deutschland

GmbH und verantwortet als solcher den Ver-

trieb in Deutschland, Öster-

reich und der Schweiz.

Kramer kommt von Coca-

Cola, wo er als Geschäfts-

führer fungierte. Zuvor war

der Diplom-Kaufmann unter anderem als

Vertriebsdirektor Handel bei Bacardi und als

Key-Account-Manager bei Unilever tätig.

Stefanie Herold übernahm die Leitung desGeschäftsbereichs Marketing & Vertrieb beim

Clubanbieter Aldiana. Zuvor war die 35-Jähri-

ge zehn Jahre lang für die Thomas Cook AG

in verschiedenen Positionen im Vertrieb und

Marketing tätig, beispielsweise als Leiterin

Key Account Management & Vertriebskom-

munikation sowie als Leiterin Brand Manage-

ment Thomas Cook Reisen.

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CHANNELMANAGERChannelmanagement &Onlinebuchung für HomepageAuerstraße 8D-79108 FreiburgT +49(0)761-7076484F +49(0)[email protected]

SoftTec GmbHEinfach und intuitiv zu bedie-nendes Hotelreservierungs-und AbrechnungsprogrammAugsburger Straße 23D-86415 MeringT +49(0)8233-21020F +49(0)[email protected]

Hotelsoftware (Fortsetzung)

Fairmas Gesellschaftfür Marktanalysen mbHTägliche Marktbeobachtung /BenchmarkingRevenue Management undControllingsoftwareSachsendamm 5D-10829 BerlinT +49(0)30-322940520F +49(0)[email protected]

hotline hotelsoftware gmbhTestsieger Marktanalyse 2007Hindelanger Straße 35D-87527 SonthofenT +49(0)8321-67490F +49(0)[email protected]

HS/3 Hotelsoftware GmbH & Co. KGImmer perfekt passend!Bad Meinberger Straße 1D-32760 DetmoldT +49(0)5231-458200F +49(0)[email protected]

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MICROS-FIDELIO GmbHGanzheitliche Lösungen für dieGastronomie & HotellerieEuropadamm 2-6D-41460 NeussT +49(0)2131-1370F +49(0)[email protected]

protel hotelsoftware GmbHGastfreundschaft mit SystemEuropaplatz 8D-44269 DortmundT +49(0)231-915930F +49(0)[email protected]

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78 TOP HOTEL | 3/2011

INVESTITION BRANCHEN-NAVIGATOR

FOOD

Backwaren

Resch & Frisch Franchise GmbHresch-frisch.com

Schöller Direct -Das Plus am GenussNestlé Schöller GmbH

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D-90419 Nürnberg

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Nestlé Schöller GmbHBucher Straße 137

D-90419 Nürnberg

T +49(0)911-9380

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D-90419 Nürnberg

T +49(0)911-9380

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Feinkost

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frische Pilze, Trüffelfeinkost

Leonhardstraße 8a

D-89362 Offingen

T +49(0)8224-7999970

F +49(0)8224-7999999

service@dietrueffel

manufaktur.eu

www.dietrueffelmanufaktur.eu

Milchprodukte

IDB Deutschland GmbHButterportionen & Reibkäse

für Großverbraucher

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D-47506 Neukirchen-Vluyn

T +49(0)2841-8880322

F +49(0)2841-8880319

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T +49(0)4181-39941

F +49(0)4181-36270

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FOTOGRAFIE

Olaf Koelmann - PanoramafotografiePanoramabilder, virtuelle

Rundgänge, Hotelfotos

www.koelmann.com

HOTELIMMOBILIEN

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HOTELPROSPEKTE

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Dirk Holst

Hauptstraße 239

D-51143 Köln

T +49(0)2203-85499

F +49(0)2203-86499

dhstudio.de

hotelfoto.de

myAppStudio.comiPhone Apps für Hotels,

Restaurants und mehr...

Liquid Air Lab GmbH

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D-70563 Stuttgart

T +49(0)711-84947856

F +49(0)711-5089012

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HOTELTEXTILIEN

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D-64367 Mühltal

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F +49(0)6151-144184

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hotelwaesche.de

bertsch-hotelwaesche.de

EDV

Hotelsoftware (Fortsetzung)

RateTigerOnline-Channel-Management

Wettbewerbsbeobachtung

Monmouth House/40 Artillery

Lane

GB-E1 7LS London

T +49(0)221-3562088

F +44(0)20 7657 4245

[email protected]

ratetiger.com/germany

SIHOT.Hotel Management Software

GUBSE AG

Bahnhofstraße 28

D-66578 Schiffweiler

T +49(0)6821-9646400

F +49(0)6821-9646310

[email protected]

sihot.com

Internet/Netzwerk

ZyXEL Deutschland GmbH

WLAN, VDSL, IPTV, Netzwerk

Infrastruktur und Security,

Präsentationstechnik

Adenauerstraße 20 A2

D-52146 Würselen

T +49(0)2405-69090

F +49(0)2405-690999

[email protected]

zyxel.de

Spa & Wellness Software

HIS-Spa-Wellness-

Softwaresysteme

T +49(0)511-4735020

[email protected]

his-spa-solution.com

ENERGIEVERSORGUNG

Contracting

Proenergy

Contracting GmbH & Co. KG

Springorumallee 5 Sud

D-44795 Bochum

T +49(0)234-9442366

F +49(0)234-9442252

[email protected]

proenergy.de

Navigator_3_11 02.03.11 13:34 Seite 78

3/2011 | TOP HOTEL 79

Hoteltextilien (Fortsetzung)

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D-91413 Neustadt/Aisch

T +49(0)9161-66066

F +49(0)9161-66088

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Objekttextilien/Kosmetik

Im Blauen Garn 51

D-50389 Wesseling

T +49(0)2236-947538

F +49(0)2236-947968

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D-89150 Laichingen

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F +49(0)7333-7556

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Fullservice

Hotelwäschelösungen

Hirschstraße 98

D-89150 Laichingen

T +49(0)7333-804840

F +49(0)7333-80430

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Mietwäsche

Walter Greif GmbH & Co. KG

Sauberkeit zum Mieten

mit Service und System

Sterzinger Straße 7

D-86165 Augsburg

T +49(0)821-790710

F +49(0)821-719493

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mietwaesche.de

Kaffeemaschinen

Franke bremer GmbH

franke-cs.com

KOFFERANHÄNGER/TÜRANHÄNGER

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individuell, Standard. Türanhänger.

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F +49(0)6138-9769955

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KÜCHE

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D-13505 Berlin

T +49(0)30-43655616

M +49(0)176-13304404

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Küche usw.

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D-42719 Solingen

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F +49(0)212-397222

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Philips GmbHBusiness Unit Hospitality Lübeckertordamm 5D-20099 HamburgT +49(0)40-28991222F +49(0)[email protected]/hospitalitysolutions

REDSAM.DEDer Hotel-TV ShopAlle Top-Marken schnell, bequem, günstigim Internet bestellen.Telefonische BeratungMo. - Fr. 9 - 15 UhrT  +49(0)4131-950830F  +49(0)[email protected]

KAFFEEJ.J. Darboven GmbH & Co. KGKaffee - Tee - KakaoPinkertweg 13D-22113 HamburgT +49(0)40-733350F +49(0)[email protected]

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80 TOP HOTEL | 3/2011

INVESTITION BRANCHEN-NAVIGATOR

Bodenbeläge (Fortsetzung)

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fürs Hotel

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F +49(0)5221-177979

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Hotelbetten

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D-59302 Oelde

T +49(0)2522-93820

F +49(0)2522-938229

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boxspring.de

markmanngmbh.com

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Frischauf seit 1908

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D-91413 Neustadt/Aisch

T +49(0)9161-66066

F +49(0)9161-66088

[email protected]

fbf-bedandmore.de

[email protected]

frischauf.de

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Schlafkomfort für den Gast

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D-33758 Schloß Holte-St.

T +49(0)5207-95000

F +49(0)5207-950061

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Deutschland & Österreich

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und Design

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F +49(0)9129-406130

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F +49(0)7433-381334

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Spülmaschinen

MEIKOMaschinenbau GmbH & Co.Englerstraße 3D-77652 OffenburgT +49(0)781-2030F +49(0)[email protected]

OBJEKTEINRICHTUNG &AUSSTATTUNG

Bettwaren

Mühldorfer GmbH & Co. KGFinest Bedding since 1920Dreisesselstraße 3D-94145 HaidmühleT +49(0)8556-96000F +49(0)[email protected]

WÄSCHEKRONEGmbH & Co. KG Fullservice HotelwäschelösungenHirschstraße 98D-89150 LaichingenT +49(0)7333-804840F +49(0)[email protected]

Bilder

neos art GmbHIndividuelle Kunstausstattung fu�r Hotels und GastronomieEupener Straße 150D-50933 KölnT +49(0)221-32099990F +49(0)[email protected]

Bodenbeläge

fenna carpetsTeppichverlegung/VerspannungeuropaweitWahner Straße 57D-51143 KölnT +49(0)2203-803893F +49(0)[email protected]

Navigator_3_11 02.03.11 13:34 Seite 80

3/2011 | TOP HOTEL 81

Komplett-Einrichter (Fortsetzung)

HüttingerDie Einrichtung GmbHBeratung, Planung, AusführungWinterhäuser Straße 20cD-97084 WürzburgT +49(0)931-614010F +49(0)931-6140130info@huettinger-die-einrichtung.dehuettinger-die-einrichtung.de

KOLL HoteleinrichtungenKonzeption, Planung, AusführungA-4690 Schwanenstadtkoll.co.at

KONWAY & NÖSINGERMöbel und ProfiequipmentInnen- und Außenbereichkonway-noesinger.de

Mack Raumausstattung GmbHTeppiche verlegen/ verspannenBodenbelägeVorhänge und SchienenWassertorstraße 30D-88316 Isny im AllgäuT +49(0)[email protected]

Komplett-Einrichter (Fortsetzung)

maden GmbHIndividuelle Raumgestaltung, Hotel und Gastronomie-einrichtungen, Komplett-lösungen aus einer Hand, Vorhänge, Betten, Innen-ausbau, Bodenbeläge, Auflageteppiche D-70563 StuttgartT +49(0)711-7373700maden.de

MÜKUSCH EINRICHTUNGENHier werden Räume wahr: Kompletteinrichtungen fürHotels, Gastronomie und Privat;eigene konzeptionelle Planung,Gestaltung und FertigungD-87538 ObermaiselsteinT +49(0)8326-36160muekusch.de

neubert. ObjekteinrichtungBeraten, Planen, RealisierenAlles aus einer HandMergentheimer Straße 59D-97084 WürzburgT +49(0)931-6106165140F +49(0)[email protected]

Komplett-Einrichter (Fortsetzung)

PINE-LIFE GmbHWohnkonzepte & ObjektplanungLassen Sie sich inspirieren! Ritterstraße 12 D-52072 Aachen T +49(0)241-886880 F +49(0)[email protected] www.pine-life.de

PLAN:ET

Hotelplanung und Einrichtung

Barbara Müller & Jutta Nagel

Habermannstraße 12

D-80638 München

T +49(0)89-1235194

F +49(0)89-12007733

[email protected]

plan-et-design.de

Fritz Schlecht/SHL

Hoteleinrichtungen, Konzepte

und Möbel-Kollektionen

Blöcherhalde 20

D-72213 Altensteig-Garrweiler

T +49(0)7453-939060

F +49(0)7453-9390699

[email protected]

schlecht-shl.de

Sichern auch Sie sich Ihren Eintragim Tophotel-Branchen Navigator

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� Ja, ich möchte Ihr Angebot nutzen und schalte folgenden Standard-Eintrag:

Firmenname/Text

1. Infozeile

2. Infozeile

Straße, Hausnr.

PLZ, Ort

Telefon

Fax

E-Mail

Internet

Firmenname/Text

1. Infozeile

2. Infozeile

Internet

EDV

Premium-Eintrag

• 1 Firmen/Marken-Logo

• 5 Zeilen für Name + Info

+ Adresse

• 2 Zeilen für Tel. + Fax

• 2 Zeilen für E-Mail + Web

Konditionen

• 10 Ausgaben

pro Jahr 910 ¤

• max. 10 Zusatzzeilen

• Aufpreis für 1 Zeile

mehr pro Jahr 95 ¤

Standard-Eintrag

• 4 Zeilen für Name +

Info + Web

Konditionen

• 10 Ausgaben

pro Jahr 460 ¤

• max. 10 Zusatzzeilen

• Aufpreis für 1 Zeile mehr

pro Jahr 95 ¤

EDVHotelsoftware

protel hotelsoftware GmbH1. Infozeile2. InfozeileEuropaplatz 8D-44269 DortmundT +49(0)231-915930F +49(0)[email protected]

EDVHotelsoftware

protel hotelsoftware GmbH1. Infozeile2. Infozeileprotel-hotelsoftware.com

Navigator_3_11 02.03.11 13:34 Seite 81

82 TOP HOTEL | 3/2011

INVESTITION BRANCHEN-NAVIGATOR

Licht im Hotel (Fortsetzung)

WKR Leuchten GmbHWerkstätten für kunsthand -werkliche RaumleuchtenZum Dümpel 16D-59846 SundernT +49(0)2933-3087F +49(0)[email protected]

Minibars

SIBRA GmbHMinibars, ZimmersafeHosenbüglersibra.eu

Musiksysteme

Baum Media GmbHMusik + Musikberatung MaxXMusic in Hotel+ GastronomieSaarbrücker Straße 27D-66292 Riegelsberg/SaarT +49(0)6806-308830F +49(0)[email protected]

Raucher-Pavillons

Garten & Design Udo NollerRaucher-Pavillons „Made in Germany“Metall-Pavillons fur jeden AnspruchGartenstraße 5D-74427 FichtenbergT +49(0)7971-22266pavillons@t-online.degartenpavillon-noller.deraucherpavillon.de

Sitzmöbel

GO IN GmbHZentrale LandsbergJustus-von-Liebig-Straße 3-5D-86899 Landsberg am LechT +49(0)8191-91940F +49(0)[email protected]

GO IN GmbHNiederlassung BerlinD-12529 Schö[email protected]

Mükusch EinrichtungenGrößtes Stuhlcenter des AllgäusIndividuelle Oberflächen und Bezugsstoffe, klassisch-modern und Landhausfür Hotellerie und GastronomieD-87538 ObermaiselsteinT +49(0)8326-36160muekusch.de

Sonnenschirme

May Sonnenschirme GmbHSonnenschirme für Profis, auchmit integrierter Beleuchtungund IR-Heizung Zum Mühlbach 1D-88422 BetzenweilerT +49(0)7374-92090F +49(0)[email protected]

TOPHOVEN GmbHGroß- und Werbeschirme,Falt- und Eventzelte,Windschutzwände Weihersfeld 1D-41379 BrüggenT +49(0)[email protected]

Weinklima

EuroCave GmbHWeinklimaschränke Offenausschanksysteme Weinregal-Systeme Sophienstraße 20 D-76530 Baden-Baden T +49(0)7221-39600 F +49(0)[email protected] eurocave.de

PARKPLATZSYSTEME

bebarmatic Parksysteme GmbHParkplatzsysteme, SchrankenKennzeichenerkennung, PollerVinckeweg 15D-47119 DuisburgT +49(0)203-800230F +49(0)[email protected]

REINIGUNG & HYGIENE

Wäschepflege und Geschirrreinigung

Miele & Cie. KGVertriebsgesellschaftDeutschlandWäschereimaschinen undGewerbegeschirrspülerCarl-Miele-Straße 29D-33332 GüterslohT +49(0)180-2202121F +49(0)[email protected]

OBJEKTEINRICHTUNG &AUSSTATTUNG

Komplett-Einrichter (Fortsetzung)

Schlegel GmbHInneneinrichtung/MöblierungKomplettausbauPorschestraße 2D-74321 Bietigheim-BissingenT +49(0)7142-989980F +49(0)[email protected]

ULMRICHHOTELEINRICHTUNGEN Das kreative RaumerlebnisAustraße 5D-97996 NiederstettenT +49(0)7932-60680F +49(0)7932-606820info@ulmrich-hoteleinrichtungen.deulmrich-hoteleinrichtungen.de

Voglauer hotel conceptIhr verlässlicher Partner für Hotel-InteriorPichl 55A-5441 AbtenauT +43(0)6243-27000F +43(0)[email protected]

Ziefle Koch GmbHHotel- und ObjekteinrichtungenInnenausbauSie umsorgen Ihre Gäste.Wir umsorgen Sie.Im Talblick 8D-72178 Waldachtal-CresbachT +49(0)7445-85050F +49(0)[email protected]

Licht im Hotel

Herbert SchmidtLeuchtenfabrik GmbH Leuchten für Hotel + ObjektSonderleuchtenHeinrich-Lübke-Straße 49D-59759 ArnsbergT +49(0)2932-96570F +49(0)[email protected]

Navigator_3_11 02.03.11 13:34 Seite 82

SICHERHEIT IM HOTELZimmersafes

Hartmann Tresore AGZimmersafes - Minibars -Tresorehotelsafes.de

SIBRA GmbHMinibars, ZimmersafeHosenbüglersibra.eu

TISCHKULTUR

Cent Direktvertriebs GmbHGastronomiebedarf von A-ZGlas, Besteck, Buffet, KücheKulmbacher Straße 17D-95502 HimmelkronT +49(0)1803-415161F +49(0)[email protected]

KAHLA/ThüringenPorzellan GmbHPorzellan für die Sinnekahlaporzellan.com

Luchs GmbHSpezialversandhandel fürCatering-Equipment Porzellan, Besteck, Glas, MöbelJosef-Baumann-Straße 13D-44805 BochumT +49(0)234-891960F +49(0)[email protected]

Mank GmbHServietten, Tischläufer, Tisch-decken, Placemats, CoasterRingstraße 36D-56307 DernbachT +49(0)2689-94150F +49(0)[email protected]

RONA 5-Sterne-GlasRONA Deutschland GmbHTrinkgläser fur Profisin Hotel und RestaurantHeinestraße 6D-95100 SelbT +49(0)9287-9988490F +49(0)[email protected]

Planung & Bau von Wellness-Bereichen, Sauna & Spa

(Fortsetzung)

Ospa Schwimmbadtechnik

Technik, die sich rechnetGoethestraße 5D-73557 MutlangenT +49(0)[email protected]

Röger GmbHIhr Profi-Partner fu�r Sauna- und WellnesseinrichtungenHardtstraße 41-43D-74523 Schwäbisch HallT +49(0)7977-730F +49(0)[email protected]

SilgmannGes.m.b.H. & Co. KGFührender Wellnessanbieterfür Saunabau-Dampfbäder-Infarot Landsberger Straße 317D-80687 MünchenT +49(0)89-569671F +49(0)[email protected]

Weise und PartnerBeraten, Planen,Ausbauen und WartenLindenberg 12D-99438 TannrodaT +49(0)36450-39932F +49(0)[email protected]

Wellnessgeräte

Die Sie nicht kaufen mussenVibrations-Geräte,Fitnessgeräte, SolarienHotel Service HedrichDiepenbenden 26D-52076 AachenT +49(0)241-66771F +49(0)[email protected]

Wellnessprodukte

THALGO COSMETIC GmbHthalgo.de

Tischkultur (Fortsetzung)

Stölzle Lausitz GmbHHersteller von Weingläsern,Kelchgläsern, TrinkgläsernBerliner Straße 22-32D-02943 WeißwasserT +49(0)3576-2680F +49(0)[email protected]

TAFELSTERNprofessional porcelainEine Marke der BHS tabletop AGLudwigsmuhle 1D-95100 SelbT +49(0)9287-731711F +49(0)[email protected]

Villeroy & BochPorzellan, Glas und Besteck für den Hotelbereichvilleroy-boch.com/hotel

WELLNESS & SCHWIMMBADKosmetik

THALGO COSMETIC GmbHthalgo.de

Planung & Bau von Wellness-Bereichen, Sauna & Spa

Fladung SPA GmbHPlanung + schlüssel-fertiger Ausbau von SPA-und WellnessanlagenIm Grund 4D-36145 HofbieberT +49(0)6657-608680F +49(0)[email protected]

Hilpert GmbH & Co. KGWir realisieren Visionenindividuell – kreativ –anspruchsvollNobelstraße 4D-36041 FuldaT +49(0)661-928080F +49(0)[email protected]

KLAFS GmbH & Co. KG

Ihr Experte für Sauna- und Spa-Einrichtungen.Erich-Klafs-Straße 1-3D-74523 Schwäbisch HallT +49(0)791-5010F +49(0)[email protected]

3/2011 | TOP HOTEL 83

Navigator_3_11 02.03.11 13:34 Seite 83

INVESTITION GÄSTEBAD

84 TOP HOTEL | 3/2011

Ausgiebige Duschorgien. Randvolle Badewannen. Festtagsbeleuchtung in leeren Zimmern.Aufgedrehte Thermostate bei offenem Fenster. – Alles kleine, in der Summe aber teure Um-weltsünden, die man als Hotelier nicht gern sieht, dem Gast aber nachsehen muss. Wie geradein den Bädern ressourcenschonend und umweltverträglich gewirtschaftet werden kann –ohne dem Kunden sprichwörtlich den Hahn abzudrehen – zeigen zwei Beispiele

Nicht am Komfort sparenÖkologie und Nachhaltigkeit im Gästebad

Ein Duschkopf, aus dem ein dünnes Rinnsal kommt, obwohl der Gast

einen satten Strahl erwartet – so etwas geht nicht. Astrid Späth, Hotel-

chefin des Best Western Premier Hotel Victoria in Freiburg, legt großen

Wert auf Energieeffizienz, Umweltverträglichkeit und den verantwor-

tungsvollen Umgang mit Ressourcen. Aber bitte ohne Nachteil für den

Gast, sprich ohne Einbußen an Komfort und Wohlbefinden. Denn das

hieße ihrer Meinung nach »am falschen Ende sparen«.

Um am richtigen Ende zu sparen, hat das mit nationalen und inter-

nationalen Umweltpreisen ausgezeichnete »Null-Emissionshotel«

(www.hotel-victoria.de) eine Reihe von Maßnahmen ergriffen – unter

anderem in den Hotelbädern. Die Zusammenarbeit mit einer Energie -

agentur, aber auch die jahrelange Beschäftigung mit dem Thema sind

hilfreich bei der praktischen Umsetzung. Da Wasser ein kostbares Gut

ist, ließen die Betreiber in allen Zimmern bei den Waschbecken und Du-

schen Durchflussbegrenzer installieren. Und auch die Spülkästen der

WCs wurden umgerüstet – sie haben nun sechs statt vormals neun Li-

ter Füllvolumen und außerdem eine Stopptaste, über die der Gast die

Wassermenge selbst regulieren kann. Die Badewannen werden sukzes-

sive gegen Kaldewei-Wannen mit körpergerechter Form ausgetauscht.

Für ein gemütliches Vollbad fallen dadurch 30 Prozent weniger Wasser

an. Die Direktorin: »Das Schöne daran: Die Wannen sind nicht nur spar-

samer, sondern auch optisch ansprechender und deutlich bequemer als

die alten.«

Um dem Gast unnötigen Frust zu ersparen, verlässt sich Astrid Späth

bei ihren Entscheidungen nicht allein auf Herstellerauskünfte, sondern

probiert die verschiedenen Produkte vorab selbst aus – zum Beispiel

Duschköpfe. Da wird auch mal ein Eimer untergestellt und gemessen,

wie viel Wasser pro Minute darin tatsächlich landet. Getestet wird auch,

ob trotz Durchflussbegrenzer der Duschspaß noch gewährleistet ist.

Entschieden hat sich das Hotel schließlich für Wasserspar-Perlatoren,

unter denen es sich angenehm duschen lässt. Astrid Späth: »Es gibt

sparsamere, aber da leidet der Komfort.« Bei den Armaturen achtet die

Umweltgerecht:

die Bäder im Scarlet

Hotel in Cornwall

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Hoteldirektorin darauf, ob es im Reparaturfall Er-

satzteile gibt, oder ob die gesamte Armatur ausge-

tauscht werden muss. – Auch das gehört für sie zu

nachhaltigem Denken.

Beim Waschen und Reinigen denkt das Hotel

ebenfalls seit Langem »grün«. Ein bedarfsorienier-

ter Handtuchwechsel spart Waschpulver; die Ver-

wendung milder Reinigungsmittel, die exakt auf

den Härtegrad und die Zusammensetzung des

Wassers vor Ort abgestimmt sind, sowie der Ve-

zicht auf WC-Steine schonen die Umwelt. »Sauber-

keit ist gerade im Bad das A und O, aber da lässt

sich viel mit Hausmitteln erreichen, auch ohne

Chemiekeule.« Um in diesem Bereich konsequent

»öko« zu sein, muss das Personal sensibilisiert und

regelmäßig geschult werden. Das geht von der

Mülltrennung bis hin zur Pflege der Marmor- und

Parkettböden. »Die Hausdame ist der Dreh- und

Angelpunkt. Wenn die nicht tagtäglich auf die Um-

setzung der ökologisch sinnvollen Vorgaben ach-

tet, kann man das Konzept vergessen.«

Stromsparen durch LEDs

Ein Vorteil für die Reinigungskräfte im Best Wes-

tern Premier Hotel Victoria ist das weiche Wasser

in Freiburg, aber auch Ausstattungsdetails wie die

pflegeleichten Waschtische aus dem Mineralwerk-

stoff Corian spielen eine Rolle. Sie lassen sich nach

Aussage von Astrid Späth fast ohne Putzmittel auf

Hochglanz bringen. Bei den Guest Supplies kommt

eine Bio-Linie von Ada zum Einsatz. Dass diese ein-

zeln verpackt sind, stört die Hoteldirektorin, aber

Pflegeleicht: die Waschtische

aus Corian im Best Western

Premier Hotel Victoria

»das muss im Hotel so sein, da geht es um Hygie-

ne«. Der Stromverbrauch in den Bädern wird durch

die Wahl der Leuchtmittel – eine Kombination aus

LEDs und energiesparenden Leuchtstofflampen –

reduziert. »Sparsam, aber dabei funktional«, heißt

auch hier die Devise. Denn auch hier soll der Gast

keine Abstriche machen müssen. Die Bäder haben

zwei Lichtkreise, sodass am Spiegel zum Schmin-

ken und Rasieren sehr helles Licht zur Verfügung

steht, beim Baden oder Duschen gedämpfte Raum-

beleuchtung gewählt werden kann. Das bleibt den

Gästen selbst überlassen.

Badezimmertüren schließen

Einen erhobenen Zeigefinger oder Belehrungen

gibt es in dem Vier-Sterne-Hotel ohnehin nicht, die

Gäste werden über die Umweltschutzaktivitäten

informiert, »müssen aber nichts tun und auch

nichts lassen«. Oft sind es ohnehin die kleinen Din-

ge, mit denen sich auf lange Sicht Effekte erzielen

lassen. Da es im Bad generell wärmer sein sollte als

im Zimmer, werden im Victoria die Mitarbeiter des

Housekeepings angehalten, nach dem Reinigen

die Tür des Badezimmers zu schließen. In vielen

Häusern steht diese bei Ankunft des Gastes sperr-

angelweit offen, was die Hotelchefin als überflüs-

sig empfindet. »Dass ein Bad heute zum Zim-

merstandard gehört, wissen die Kunden. Ist die

Türe geschlossen, hat es der Gast bei der Ankunft

schön warm im Bad.«

Geschlossene Badtüren gibt es im Scarlet Hotel

in Cornwall nicht, die Planer vom Designhaus Max

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GÄSTEBAD INVESTITION

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INVESTITION GÄSTEBAD

88 TOPHOTEL | 3/2011

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Bentheim haben die Bäder zum zentralen Be-

standteil der Zimmer gemacht. Dennoch setzt

das exklusive Boutiquehotel an der Küste Süd-

englands (www.scarlethotel.co.uk) auf Um-

weltverträglichkeit und Ressourcenschonung.

Um den Gästen Duschgenuss ohne Reue zu

bieten und dabei das Wasser nachhaltig zu

gisch-mechanisch aufbereitet – das so gewon-

nene Betriebswasser für die Spülung von Toi-

letten und Urinalen wiederverwendet. Da-

durch ergibt sich für das Fünf-Sterne-Domizil

ein verringerter Trinkwasserverbrauch und ein

reduziertes Abwasseraufkommen, wodurch

die Nebenkosten sinken.

Grundvoraussetzung für die Aufbereitung

des Grauwassers ist die Führung in getrennten

Abwasserleitungen. Bei der Planung ist folg-

lich für das Abwasser aus Toiletten und Kü-

chenspülen ein eigenes Leitungsnetz vorzuse-

hen – wodurch sich das System vor allem bei

Neubauten oder einer Grundsanierung von

Gebäuden empfiehlt. Im Scarlet Hotel wurde

die Anlage den individuellen Anforderungen

angepasst: Das anfallende Dusch- und Bade-

wasser wird nicht sofort in die erste Stufe der

Anlage eingeleitet. Über einen Vorfilter fließt

es in ein hoteleigenes Speicherbecken, von wo

es kontinuierlich in das System eingeleitet

wird. So kann das in den Morgenstunden in

großen Mengen anfallende Duschwasser kom-

plett aufgefangen werden.

Während die effektive, aber wenig schmucke

Anlage im Verborgenen – nämlich im Keller –

arbeitet, profitieren die Gäste von den Vorzü-

gen der exklusiven Wohlfühloasen: Alle 37

Zimmern sind mit geräumigen Duschkabinen

ausgestattet, die meisten verfügen zudem

über eine freistehende Wanne. Bei so promi-

nenter Platzierung spielen Design und Form-

gebung der einzelnen Objekte eine große Rol-

le – bis hin zu den Details. Hier wählte das

Hotel Armaturen und Thermostate mit Hoch-

glanz-Oberflächen aus der »Axor Citterio«-Kol-

lektion von Hansgrohe, die mit den Mosaiken

und Hölzern in den Zimmern harmonieren.

Durch die Wahl langlebiger Materialien und ef-

fizienter Technik verbinden sich Ökologie und

Ästhetik. So auch bei den »Raindance Air«-

Kopfbrausen des Herstellers aus Schiltach, bei

denen das Wasser mit Luft angereichert wird,

was einen belebenden Brausenregen erzeugt

und zugleich den Wasserverbrauch reduziert.

KIRSTEN POSAUTZ

Die Grauwasser-Aufbereitungsanlage ist im Keller des Scarlet Hotels unter-

gebracht. Sie wird von 35 Wannen und 40 Duschen gespeist

nutzen, haben sich die Betreiber des Design

Hotels für Technik »made in Germany« ent-

schieden. Das »Pontos AquaCycle 9000«-Sys-

tem der Hansgrohe-Tochter Pontos GmbH aus

Offenburg sammelt das Abwasser von 35 Ba-

dewannen und 40 Duschen. Dieses Grauwasser

wird in einem vierstufigen Verfahren biolo-

Badezimmer 02.03.11 14:19 Seite 88

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Heißluft mitHaltungsschadenEs gibt ihn noch, aber meistens muss mannach ihm suchen. Je größer, schöner, stabiler,

je metallener und polierter er ist, desto besser

ist er versteckt: der Hotel-Föhn. Nur noch sel-

ten ist er da zu finden, wo man in braucht: für

den schnellen Zugriff an einem Haken der Ba-

dezimmerwand.

Neulich musste ich ausnahmsweise nicht

lange suchen. Auf eine dunkelrote Filzablage

gebettet lag das silbern-schwarze Pracht-

exemplar in der einzigen Schublade des Ba-

dezimmers und schien geradezu auf seinen

Einsatz zu warten. Ich griff danach – und es

fehlte nicht viel, dass ich in die Schublade ge-

schnellt wäre. Der Föhn schien an mir zu zer-

ren statt umgekehrt. Sein Kabel war sehr

kurz, dick und fest, es war in Spiralen aufge-

dreht wie das eines alten Festnetz-Telefonhö-

rers. Und es war durch ein Bohrloch an der

Rückseite der Schublade geführt und dahin-

ter in einer Wandsteckdose befestigt. So eine

Konstruktion hat zwei Effekte: Man kann den

Föhn nur mitnehmen, wenn man wahlweise

ihn oder die Schublade zerstört. Und – man

kann sich nicht wirklich föhnen. Denn was

nützt ein elektrischer Heißluftverbreiter

sechseinhalb Zentimeter über der Marmor-

platte des Waschtischs? Dieser jedenfalls

sollte der erste Föhn werden, vor dem ich

kniete. Anders ging es nicht. Lieber Hotelier,

wie wäre es, wenn Du dem Gerät wenigstens

40 Zentimeter mehr Schnur spendierst?

Helge Sobik, Autor

RANDBEMERKUNG

Wissen marsch!Mit einem breit gefächerten Seminar-programm unterstützt die Hansgrohe

AG auch 2011 wieder interessierte Archi-

tekten, Badplaner und Partner in Han-

del und Handwerk. Das Programm be-

handelt das Element Wassers und den

Lebensraum Bad mit all seinen Aspek-

ten; zu den Seminarinhalten gehören

Technik-Grundlagen und Raumkonzep-

tion ebenso wie Badplanung, Vermark-

tung und Verkauf. Die Veranstaltungen

finden in der Hansgrohe »Aquademie«,

dem Besucher- und Trainingszentrum

in Schiltach, statt. Hier können sich die

Teilnehmer darüber hinaus von der Bä-

der- und Produktausstellung, dem Mu-

seum für Wasser und Design, einer

Werksführung oder beim Probeduschen

in der »Showerworld« inspirieren lassen.

Info: http://pro.hansgrohe.de/seminare

MultitalentEr ist Hocker, Beistelltisch, Ablageund Kunstobjekt in einem: Der »Kubus

MU.C« (MU.C steht für MULTI.CUBO) ist

ein echtes Multitalent und macht im

Gästebad eine ebenso gute Figur wie auf

der Terrasse oder am Pool. Durch die

Auswahl an Designs – von knallig bunt

über gemustert bis dezent – passt er

sich dem jeweiligen Ambiente an. Jeder

»MULTI.CUBO« ist ein Unikat und wird

individuell in Deutschland gefertigt. Die

Würfel sind wahlweise mit matter oder

glänzender Lackierung erhältlich. In -

dividuelle Kundenwünsche bezüglich

Grö ße und Design sind laut Hersteller

jederzeit umsetzbar.

Info: www.sanna-art-design.com

Von Natur inspiriert In sechs neuen Farbvarianten ist die»Rain -shower Icon« von Grohe erhält-

lich und passt sich so den im Bad ver-

wendeten Fliesen und Materialien an.

Die Handbrausen der »Natural Colours

Collection« lassen sich perfekt mit Ober-

flächen wie Sandstein, Lehm, Marmor,

Schiefer und Granit, aber auch mit vie-

len Holzarten kombinieren. Auffälligs -

tes Merkmal neben der von der Natur

inspirierten Farbgebung ist der ringför-

mige Brausenkopf, bei dem alle Düsen

so ausgerichtet sind, dass sie ein volles

Strahlbild erzeugen. Dabei lässt sich

durch den »EcoButton« am Chromgriff

nach Aussage des Herstellers der Was-

serverbrauch um bis zu 40 Prozent re-

duzieren, ohne den Duschkomfort zu

beeinträchtigen. Info: www.grohe.de

Eleganz im Quadrat In exklusivenGästebädern ist der Kos -metikspiegel »Cubik Limited« von Ali-

seo das optische i-Tüpfelchen. Mattes

Acrylglas in Verbindung mit Messing

verkörpern Leichtigkeit und puristische

Eleganz. Der Dreifach-Vergrößerungs-

spiegel wird durch den Einsatz von

energieeffizienten LEDs perfekt ausge-

leuchtet.

Info: www.aliseo.de

Badezimmer 02.03.11 14:19 Seite 89

INVESTITION GÄSTEBAD

90 TOPHOTEL | 3/2011

Leinenoptik Zwei exklusive Frottierprodukte hat Wäschekro-ne für seine Jubiläumsedition »Selection« ent -

wickelt. Das Modell aus Zwirnfrottier hat eine auf-

wändig gewebte Greco-Bordüre (Foto re.) und über-

zeugt optisch wie haptisch durch Hoch-Tief-Effek-

te. Die Frottierware ist 500 g/qm schwer und in der

Farbe Weiß erhältlich. Das zweite Modell ist als

Walkfrottier gearbeitet und hat eine neuartige, be-

sonders griffige Leinenstruktur. Es wird als Hand-

und Duschtuch bzw. Badevorlage in den Farben

Weiß, Türkis, Perle, Sonne und Mokka angeboten –

ebenfalls in der Qualität 500 g/qm bzw. 650 g/qm.

Die Produkte sind koch- und chlorecht; sie bleiben

laut Hersteller auch nach zahllosen Wäschen weich

und flauschig. Info: www.waeschekrone.de

Alles unter KontrolleDer »Paper Jack II« von Ille Papier-Service be-sitzt alle Vorteile seines Vorgängers, kann aber eini-

ges mehr. Die wesentliche technische Neuerung ist

ein Sensor an der Frontplatte, der nicht nur die be-

rührungslose Papierausgabe regelt, sondern mit

speziellen LED-Leuchten der Kontrolle dient: So

werden Spenderzustand, Papierrollenstärke und

Batterieladung angezeigt; damit werden ärgerliche

Störungen und Ausfälle vermieden. Papierlänge,

Totzeit und Sensorabstand können je nach Bedarf

vom Servicepersonal eingestellt werden. Der Ab-

stand von der Hand zum Sensor lässt sich von 0,5

bis fünf Zentimeter regeln. Die Portionierung des

Papiers ist von 20 bis 120 Zentimeter variabel, die

Totzeit von eins bis fünf Sekunden. Erhältlich ist

der »Paper Jack II« in drei Ausführungen: Chrom,

Weiß und Edelstahl.

Info: www.ille.eu

Farbenfroh und komfortabelFür das Hotelzimmer, aber auch für den Wellnessbereich bietet die Firma PAMBerlin im 30. Jahr ihres Bestehens eine Reihe von Neuheiten. Die »Original PAM-

Slipper« der eleganten »Premium Selection« sind besonders breit, komfortabel und

aufgepolstert. So bieten sie nach Auskunft des Herstellers ein besseres Laufgefühl

bei gewohnter Standfestigkeit und TÜV-geprüfter Rutschhemmung. Die Slipper

gibt in den Farben Schwarz, Bordeaux, Dark Blue, Weiß und Orange. Um die neuen

Farben zu testen, kann die »Premium Selection« zunächst als »Guest Treatment

Test-Set« geordert werden. Kunden haben zudem die Möglichkeit, sich die markt-

übliche Abnahmemenge von 100 Paar individuell zusammenzustellen – je 20 Paar

in den fünf Farbvarianten. Der offene Slipper »Spa de Luxe« ist in Schwarz und

Weiß – ebenfalls mit extra aufgepolsterter Sohle – erhältlich. Ein exklusives Extra

für den Gast ist das Reiseset »Aberdeen«, das aus Slippern in schottischem Karo

(Rot/Grün/Blau/Weiß) und einer Schlafmaske besteht. PAM Berlin bietet für alle

Produkte die Möglichkeit des Brandings – als hochwertige Stickung, Labelung oder

im Thermotransferdruck. Bei diesem werden Farben und Fasern so verbunden, dass

Motive keine Brüche bekommen und Logos in Bildqualität erhalten bleiben. Eben-

falls neu ist der Slipper »Wellnes Piqué« in der Trendfarbe Weiß mit Piqué-Brücke

und Lauffläche in Frottee-Hochflor.

Info: www.pam-berlin.de

Noch grüner: »Eco by Green Culture«Angespornt vom Erfolgder Pflegeserie »Green Culture« hat Ada sein Sortimentan Naturkosmetikprodukten erweitert. Die neue Linie »Eco by Green Culture« trägt

das geschützte Umweltzeichen der Europäischen Union (Ecolabel). Die ph-neutra-

len Pflegeprodukte im grünen Look überzeugen durch einen frischen Duft aus

Zitrone, Jasmin und Amber. Die eingesetzten waschaktiven Substanzen können

nach Auskunft des Herstellers fast vollständig biologisch abgebaut werden. Statt

synthetischer Fabstoffe setzt Ada gut verträgliche Lebensmittelfarben ein; auf Si-

likone und Paraffine wird vollständig verzichtet. Die »press+wash«-Dispenser sind

aus recyceltem PET hergestellt – ebenso die 42-ml-Flakons für die Portionenkos-

metik mit praktischem »Flip Top«-Ver-

schluß. Zum »press+wash«-Sortiment ge-

hören Hair & Body Shampoo sowie Flüs -

sigseife, als Miniaturen sind erhältlich:

Shower Gel, Hair & Body Wash, Conditio-

ner, Body Lotion sowie ein Seifenstück à

20 Gramm. Ergänzt wird die »Eco«-Linie

durch Duschhaube, Vanity Set, Nähetui

und Nagelfeile – alle Accessoires sind um-

weltfreundlich verpackt.

Info: www.ada-cosmetics.com

Badezimmer 02.03.11 14:19 Seite 90

3/2011 | TOPHOTEL 91

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Kurven für kleine RäumeDie IndustriemanufakturHasenkopf hat ihr Badkomponentensystem»Curva« erweitert. Die Wannen und Waschbecken der neuen Corian-Serie

»Curva 2« mit ihren reduziert geometrischen Rundungen bietet Archi-

tekten und Planern auch auf kleinstem Raum vielfältige Gestaltungs-

möglichkeiten. Bei den Waschbecken stehen vier Größen und unter-

schiedliche Einbauvarianten zur Auswahl; auf Wunsch sind die Modelle

auch mit verdecktem Auslauf lieferbar. Die Wannen werden in der Stan-

dardausführung oder als reiner Grundkörper angeboten. Letzterer erlaubt

eine maßgenaue Integration in eine auf Kundenwunsch gefertigte Co rian-

fläche. Diese kann zudem mit Ablageflächen, Stufeneinstieg oder ande-

ren Details gefertigt werden. Zwei Funktionen in einer Wanne vereint die

»Curva2D«: Sie hat zur Nutzung als Duschwanne eine steile Wand, auf der

anderen Seite lädt die schräge Liegefläche zu einem entspannten Bad ein.

Info: www.hasenkopf.de

Hoteldusche am GartenteichEinen Blick ins Grüne können die Gäste des Hotel Wiesend beimDuschen werfen. Das familiengeführte Domizil im oberpfälzischen

Kulmain hat im Zuge einer Zimmerrenovierung sechs Bäder in mo-

derne Wohlfühloasen verwandeln lassen. Dabei wurden aus engen

Wannenbädern geräumige Duschbäder. Mit der Gestaltung haben

die Inhaber die erfahrene Firma König Bäder aus Ottendorf-Okrilla

bei Dresden engagiert. Ein echter Hingucker ist das Bad in Zimmer

36 im Dachgeschoss des Hotels, denn es ist nur durch eine Glas-

wand mit Schiebetür vom Rest des Raumes separiert. Ein Digital-

druck in der bodengleichen, frei begehbaren Dusche mit dem Motiv

eines Gartenteiches vermittelt ein Gefühl von Weite und Offenheit.

Zusätzliche Akzente werden in den neuen Bädern durch die raffi-

nierte Beleuchtung gesetzt: So wurde über dem Waschtisch in Zim-

mer 36 ein hinterleuchteter Spiegel installiert, der sanftes, indirek-

tes Licht auf die dahinterliegende rote Wand wirft. Insgesamt

wurden durch die Auswahl der Farben und Materialen die Bäder an

die vorhandenen Zimmereinrichtungen angepasst.

Info: www.koenig-baeder.de

Badespaß in »Deauville«Nach einemmalerischen Badeort im Herzen der Normandie ist

das Modell »Deauville« von Victoria + Albert benannt. Ihren beson-

deren Charme erhält diese freistehende Wanne (Länge: 1750 mm,

Tiefe: 413 mm) durch die Kombination aus eckigen Wannenfüßen

und sanft geschwungener Beckenform. Die Füße sind in massivem

Mahagoni- oder Eichenholz gefertigt und können auf Wunsch ein-

gelassen werden. Wie auch die anderen Modelle des britischen Her-

stellers besteht »Deauville« zu 100 Prozent aus Quarrycast, einem

mit Harz gemischten Material aus fein gemahlenem vulkanischen

Kalkstein. Durch den großen Steinanteil ist dieser Werkstoff nach

Auskunft des Herstellers eine hochwertige Alternative zu Guss eisen

oder Acryl. Bei der Herstellung wird das Material manuell bearbei-

tet, sodass eine glatte, glänzende Oberfläche entsteht, die strapa-

zierfähig und einfach zu reinigen ist. Info: www.vandabath.com

TH

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INVESTITION KÜCHENTECHNIK

92 TOP HOTEL | 3/2011

Mehr Spielraum für KöcheEin Ausblick auf die Internorga

Über 200 Aussteller verteilt auf drei Messehallen warten vom 18.bis 23. März mit ihren Neuheiten auf. Geboten werden rund ums Thema

Großküche Kochgeräte, Möbel und Einrichtungskonzepte ebenso wie

Reinigungsmittel, Spültechnik und Kühlmöglichkeiten – und das nicht

nur zum Anschauen am klassischen Messestand, sondern auch zum

Anfassen und Ausprobieren im Rahmen von Premieren, Vorführungen

und Kochshows.

Letztere plant etwa die Frima Deutschland GmbH (Halle A4, Stand

411): Das Unternehmen präsentiert so in der Anwendung nicht nur sein

bewährtes »Vario Cooking Center«, sondern gleichzeitig eine Vielzahl

neuer Garprozesse; eine Sondershow widmet sich zudem der neuen

»Area Control«-Funktion für den A-la-carte-Bereich. Mit dieser können

Küchenplaner und -ausstatter nutzen auch dieses Jahr wieder die Internorga in Hamburg,um ihre Innovationen und Weiterentwicklungen vorzustellen und vorzuführen. Tophotel stellteine Auswahl interessanter Neuerungen vor

gleichzeitig bis zu sechs verschiedene Gerichte portionsweise und un-

abhängig voneinander im selben Tiegel zubereitet werden – ohne den

Vorgang ständig überwachen zu müssen. Der Koch belädt lediglich den

Korb und wählt per Tastendruck den entsprechenden Garprozess. Pa-

ralleles Kochen und Frittieren ist mit dieser Funktion ebenso möglich

wie das Braten von Fleisch und Fisch.

Nicht weniger innovativ ist die patentierte Dampfkondensation

»HoodIn«, mit der die MKN GmbH (Halle A4, Stand 417) seit Kurzem ihre

Kombidämpfer »Hans Dampf Junior« und »Hans Dampf Compact« aus-

stattet. Integriert in diese Geräte mache die neue Technik herkömmliche

Kondensationshauben überflüssig. Silberfarben lackierte Kunststoff-

teile, silberne Bedienfolien und teilverspiegelte Türen kennzeichnen da-

Kuechentechnik_3.11 03.03.11 13:57 Seite 92

hingegen die neue »Designline« von MKN. Erhältlich sind in dieser Ausführung die

Kombidämpfer »Hans Dampf Compact Professional« und »Hans Dampf Junior Pro-

fessional«.

Eine komplett neue Kombidämpfer-Generation zeigt Bartscher (Halle A3, Stand

212). Die Serie »M Touch+« in CNS-18/10-Ausführung umfasst zwei gasbetriebene

und zwei Elektro-Geräte – je eines mit einem Fassungsvermögen von 6 x 1/1 GN und

eines für 10 x 1/1 GN. Das Handling aller vier Dämpfer erleichtern verständliche Sym-

bole, die intuitive Bedienführung durch insgesamt 99 Garprogramme und das auto-

matische Selbstreinigungsprogramm. Für optimale Garergebnisse sorgen der Kern-

temperaturfühler und das patentierte Kombisystem zur Dampferzeugung. Da rüber

hinaus präsentiert Bartscher auf der Internorga die neuen Kombidämpfer-Serien »Ba-

sic Steam Easy+« und »Comfort Steam«. Erstere umfasst drei manuell zu bedienen-

de Modelle; bei den drei »Comfort Steam«-Geräten können jeweils bis zu 20 Gar-

prozesse programmiert werden. Immer im Blick hat der Koch dabei alle relevanten

Parameter auf einem LED-Display. Reinigen lassen sich die Kombidämpfer – dank

schwenkbarer Rückwand – anschließend von beiden Seiten.

Weiterentwickelte Induktionstechnologie können die Fachbesucher auf der Inter-

norga unter anderem bei Heidebrenner begutachten (Halle A4, Stand 403). Dessen

»Realtime Temperature Control System« (RTCS) ermöglicht es, die Temperatur der

gesamten Induktionsbratplatte elektronisch zu steuern und zu kontrollieren: Ein-

Anfassen, begutachten, bestaunen: Sechs Tage lang können sich

Besucher der Internorga über Neuheiten des Außer-Haus-Marktes

informieren. Unter den Ausstellern sind auch alle namhaften

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INVESTITION KÜCHENTECHNIK

94 TOP HOTEL | 3/2011

mal eingestellt, erkennt und korrigiert RTCS automatisch Temperatur-

abweichungen, sodass das Gargut durchgehend bei konstanter Soll-

Temperatur brät. Kurze Aufheizzeiten von drei bis vier Minuten und eine

punktgenaue Energiezufuhr reduzieren zudem den Stromverbrauch.

Ihre bisher einmalige, stromsparende Induktionsfritteuse stellt

wiederum die Firma KSF Grillgeräte vor (Halle A2, Stand 338). Entwickelt

in Zusammenarbeit mit der Kunkel Großküchentechnik, ist an der »I-

Fry« die Temperatur via Touchscreen stufenlos auf die gewünschte

Gradzahl einstellbar und kann während des Frittierens fast konstant ge-

halten werden. Zusätzlich lassen sich drei Temperaturen fest program-

mieren. Beim Frittieren selbst nutzt das Ein-Becken-Gerät mit einem

Fassungsvermögen von acht Litern die komplette Ölmenge, was im täg-

lichen Betrieb ebenfalls Kosten spart.

Direkt auf der Internorga lässt sich mit der Salvis AG sparen, da diese

während der Messe Preise im Gesamtwert von 18.000 Euro verlost (Hal-

le A2, Stand 321) – darunter auch die neueste Entwicklung des Schwei-

zer Unternehmens: die Kombidämpfer-Serie »Cucina«. Versehen sind

die Geräte mit dreifach verglaster Panoramatür samt Ablaufrinne, einem

Sichtfenster mit Infrarotverspiegelung und einem Garinnenraum mit

tiefgezogener Bodenwanne ohne »Schmutzecken«. Für die schnelle Rei-

nigung zwischendurch wurde eine

Handbrause integriert. Technisch kann

der Kunde zudem zwischen Längs- und

Quereinschub sowie zwischen »Cucina

Easy« mit Standardsteuerung und »Cu-

cina Pro« mit Top-Steuerung wählen.

Bei der »Easy«-Ausführung sind die Betriebsarten Dämpfen, Kombi-

dämpfen, Heißluft und Vitalisieren per »Touch« individuell aktivierbar;

mit »Pro« kann man außerdem backen.

Nicht zu ermitteln war – trotz Nachfrage –mit welcher Produktinno-

vation Palux antritt (Halle A4, Stand 408). Dieses Geheimnis lüftet das

Unternehmen selbst erst am Eröffnungstag der Internorga. Nur so viel

war vorab zu erfahren: Es handele sich um eine »zukunftsweisende Ge-

räteserie«, bei der »optimaler Bedienkomfort und Design plus maximale

Energieeffizienz im Mittelpunkt« stehen. Für die Präsentation dersel-

ben konnte Alexander Herrmann, Küchenchef in Herrmann’s Roman-

tik Posthotel & Restaurant Wirsberg, gewonnen werden.

Dem Kühlen bzw. Warmhalten fertiger Speisen nimmt sich die Blan-

co CS GmbH an –mit einer neuen Generation ihrer Bankettwagen (Hal-

le A4, Stand 103). Diese überzeugen nicht nur durch ihr überarbeitetes

Design, sondern auch durch eine bessere Energiebilanz, die sich aus der

thermischen Trennung von Außen- und Innenkorpus ergibt. Die um-

luftgekühlten Geräte sind jetzt außerdem mit einem Kühlmodul aus-

gestattet, das beispielsweise während einer vierstündigen Kühlphase

30 Prozent weniger Strom verbrauche als das Vorgängermodell. Dop-

pelte Sicherheit bietet darüber hinaus der neue Türverschluss. »Mit der

Zwei-Punkt-Verriegelung kann man die Tür einfach zuwerfen und sie

arretiert. Im Notfall lässt sie sich sogar von innen öffnen«, so Produkt-

manager Oliver Müller. Erhältlich sind die Wagen in sechs verschiede-

nen Ausführungen: Zum Kühlen gibt es zwei Modelle mit Flügeltür für

maximal zehn bzw. maximal 15 GN-Behälter. Beheizt hält Blanco CS die

Bankettwagen mit einer oder zwei Türen bereit; Platz bieten diese für

bis zu elf, 18, 22 bzw. 36 GN-Behälter. Weitere Neuheiten liefert Blanco für

sein mobiles Frontcooking-System »Blanco Cook«. Drei zusätzliche

Extras schaffen hier mehr Arbeitsfläche und Stauraum: ein höhenver-

stellbarer Tisch sowie zwei rollbare Edelstahlcontainer (660 und 900 mm

hoch) mit Schublade und Schrankfach.

Ebenfalls dem Thema Frontcooking widmet sich die Bohner GmbH

(Halle A4, Stand 120): Diese stellt dafür in Hamburg ihr neues Kom-

plettsystem »Smog Stopp« mit inte-

grierter Dunstabzugsbrücke vor, das als

Modell für zwei und als Modell für drei

Einstellgeräte à 400 Millimeter Breite

angeboten wird. Bestücken lassen sich

beide variabel mit Kochgeräten, Küh-

lung, Wärmezügen, Beleuchtung und mehr – je nachdem, wo die Front-

cooking-Station eingesetzt wird. Schnitzel, Steaks und Bratwürste

wiederum gelingen auf den neuen, antihaftbeschichteten Hochleis-

tungsgrillplatten »Teppanyaki« im XXL-Format, die in zwei Breiten er-

hältlich sind: mit 1200 und mit 1400 Millimetern. Zu deren Vorteilen ge-

hören unter anderem energiesparende Technik, minimale Abstrahl-

wärme und die Tatsache, dass es die drei Ausführungen Auftisch-,

Stand- und Einbaugerät gibt. Damit lassen sich die Grillplatten pro-

blemlos in jede Küche integrieren.

Das Essen an den Gast bringt schließlich die Hagola Gastronomie-

Technik GmbH (Halle A2, Stand 124): Sie tritt in Hamburg mit einer neu-

en, komplett mobilen Speisenausgabe an, die kühlende mit wärmen-

den Elementen kombiniert. Energiesparende Showcases für Salate,

Snacks und Getränkeflaschen sowie zur Präsentation von Torten gehö-

ren dabei ebenso zum Standard wie Bain Maries für warme Speisen. Die-

se wiederum verfügen über rundumisolierte Edelstahlwannen und eine

automatische Wasserstandregulierung mittels Sensor. Abgerundet wird

Nicht bekannt ist, mit welcher Inno-vation Palux antritt – das Geheimniswird erst auf der Internorga gelüftet

v.li.: Die neuesten Kombidämpfer-Serien »Cucina« von Salvis

und »Basic Steam Easy+« von Bartscher sowie zwei Extras der

Firma Blanco (Edelstahlcontainer, höhenverstellbarer Tisch)

Kuechentechnik_3.11 03.03.11 13:57 Seite 94

Ein Tisch mit acht Gästen: Alle bestellen unterschiedliche Gerichte, zeitgleich muss serviert werden.

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Reinigen & entsorgen

In puncto Reinigung wartet unter anderem das Unternehmen Eco-

lab (Halle A4, Stand 502) mit seinem »ProTec System« für Transport,

Handling und Lagerung von Chemikalien auf. Hauptbestandteile des

Konzepts sind ein Container mit Auffangwanne und Palette sowie

ein 250-Kilogramm-Fass. Dieses wiederum ist versehen mit einer Füll-

standsanzeige, einer Sauglanze für optimale Restentleerung und

einem Kupplungsstück zum Anschließen an eine Dosieranlage.

Eine ebenso innovative Lösung – nur für Speise- und Rüstabfälle –

kann in Hamburg am Stand von Biotrans besichtigt werden (Halle

A2, Stand 107). Dessen »BioMaster« wandelt nicht nur Essensreste,

sondern auch Frittieröl, Kaffeesatz und Fette in eine homogene Bio-

masse um – ohne dass dabei Abwasser entsteht. Zwischengelagert

wird diese bis zur Abholung durch regionale Entsorgungspartner in

speziellen Tanks mit entsprechender Be- und Entlüftung; endgültig

verwertet wird die Biomasse in einer Biogasanlage, wo sich aus den

Gastroabfällen umweltfreundliche Energie erzeugen lässt.

Eine Komplettlösung für sämtliche Abfälle stellt die Stulz Umwelt-

und Entsorgungstechnik vor (Halle A4, Stand 318): Deren neue, mo-

dulare »Absauganlage« trennt anfallenden Restmüll von Küchen-

und Speisenresten und füllt diese dann in getrennte Abfallcontainer

bzw. Kompostbehälter ab. Zusätzlich betreiben lässt sich die Anlage

zudem mit den Stulz-Speiseabfallseparatoren »Seea«: Diese nehmen

Reste, die beim Spülen oder der Essenszubereitung anfallen, gleich

an den einzelnen Arbeitsstationen auf und leiten sie direkt in die Va-

kuumbehälter der »Absauganlage«. In Kombination senkt das nicht

nur Transportzeiten und -kosten, sondern schont auch die Umwelt.

Die neue »Designline« von MKN (oben li.) zeichnet sich u.a. durch teilverspiegelte Türen aus;

paralleles Kochen, Frittieren und Braten ermöglicht das »Vario Cooking Center« (re.) von Frima;

eine »zukunftsweisende Geräteserie« präsentiert Palux erstmals auf der Internorga

Kuechentechnik_3.11 03.03.11 13:58 Seite 96

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KÜCHENNEWSEloma und Palux/Salvis gehen getrennte WegeDie langjährige Kooperation und OEM-Partnerschaft von Eloma und der Palux AG istseit 31. Januar beendet. In Zukuft will Palux bei Entwicklung und Produktion von Kombi-

dämpfern für die beiden Marken eigene Wege gehen. Die Palux AG zählte zu einem der ers -

ten Kunden des im Jahr 1975 gegründetet Unternehmens Eloma. Seit den 1970er Jahren

hatte es Heißluftdämpfer und Backtechnik der Marken Palux und Salvis hergestellt. 1982

brachte das Unternehmen die ersten »Eloma Heißumluft Dämpfer« auf den Markt.

Blanco CS präsentiert NachhaltigkeitsberichtAuf 28 Seiten dokumentiert das Unternehmen sein Engagement für eine erfolgreicheBalance zwischen ökonomischen, ökologischen und sozialen Zielsetzungen. Der erste

Nachhaltigkeitsbericht bezieht sich auf das Jahr 2009 und gibt Einblicke in die Zielsetzungen

der Folgejahre. Er zeigt auf, wie Blanco CS nachhaltigkeitsbezogene Prozesse in seine Ge-

schäftsprozesse integriert. »Wir können nur erfolgreich sein, wenn wir nachhaltig wirt-

schaften«, sagt Rolf Waldi, Vorsitzender der Geschäftsführung. »Der Bericht bestätigt, dass

wir eine positive Bilanz vorzuweisen haben. Damit das so bleibt, werden wir auch künftig

das nachhaltige Handeln im Berufsalltag fördern, zum Beispiel durch interne Schulungen

unserer Mitarbeiter. Denn die tragen ganz entscheidend zum Erreichen unserer Ziele bei.«

Meiko verzeichnet RekordumsatzMit einem Umsatzplus von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr konnte die Meiko-Gruppe 2010 ihr konsolidiertes Umsatzvolumen auf 219 Millionen Euro steigern. Im Stamm-

sitz und bedeutendsten Fertigungsstandort Offenburg wurde ein Auftragseingang von 145

Millionen Euro (+ 16%) und ein Umsatz von 140 Millionen Euro (+ 5%) erzielt. Inlands- und

Auslandsgeschäft konnten deutliche Zuwächse verbuchen, weltweit wurde in mehr als 90

Länder exportiert. Die deutlichsten Steigerungen wurden im asiatischen Raum und im

Nahen Osten erreicht. So konnte beispielsweise die erst 2009 gegründete Meiko Middle

East ihr Geschäftsvolumen im ersten vollen Jahr mehr als verdoppeln. Für das Jahr 2011 er-

wartet das Unternehmen ebenfalls eine positive Geschäftsentwicklung.

Info: www.meiko.de

MKN-Profikochtechnik live erlebenWertvolle Tipps für den Berufsalltag geben die Spezialisten von MKN in ihren praxisna-hen Erlebnis-Seminaren. Neue Schulungsorte und zusätzliche Seminarinhalte wie Sous-

Vide-Kochen oder Frontcooking erweitern das bestehende Angebot: Interessenten können

sich jetzt aus zwölf verschiedenen Themen und deutschlandweit 30 Schulungszentren ihr

persönliches Saminarprogramm zusammenstellen. Info:www.mkn.de

Kuechentechnik_3.11 03.03.11 13:58 Seite 97

INVESTITION KÜCHENTECHNIK

98 TOP HOTEL | 3/2011

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Im Juli vergangenen Jahreswurde das Vier-Sterne-Haus am Nieder-rhein, das bereits in fünfter Generation von Carmen und Werner Klump

geführt wird, als Ökoprofit-Betrieb zertifiziert. Basis hierfür ist eine Ko-

operation zwischen Kommune und ansässiger Wirtschaft mit dem Ziel,

die Verschwendung von Ressourcen einzudämmen und gleichzeitig die

Betriebsausgaben zu senken. Zu den umfangreichen Maßnahmen im

Landhotel gehörte auch die komplette Modernisierung der Restaurant-

küche. »Nach 23 Jahren hatte sie ausgedient; wir benötigten dringend

technische Neuerungen«, erinnert sich Inhaber Werner Klump. Aus die-

sem Grund engagierte er im Oktober 2009 für die Planung mit Küchen-

planer Wolfgang Eibach einen erfahrenen Fachmann.

Die Weiße Brigade um Küchenchef Jörg Schaffeld offeriert eine frische

Vitalküche sowie raffinierte lokale Gerichte, die im A-la-carte-Restaurant

Neuer Herd als Weihnachtsgeschenk

»Lindenstube«, in den fünf kleinen Veranstaltungsräumen und den

drei Banketträumen serviert werden. Mit der bisherigen Küchen-Auf-

teilung waren die Mitarbeiter im Großen und Ganzen zufrieden, so-

dass Wolfgang Eibach lediglich für die Kalte Küche sowie für die Topf-

spüle einen neuen Platz finden musste. Darüber hinaus wurde das

Büro von Jörg Schaffeld in der Nähe des Passes angeordnet.

Im April vergangenen Jahres rückten dann die Handwerker an: »Wir

haben etappenweise und während des laufenden Betriebes umge-

baut«, erzählt Werner Klump. »Die Küche wurde dafür mit Staub-

schutzwänden, Folien und elektrischen Staubschluckern ausgestat-

tet.« Begonnen wurde mit der Bankettküche und der Kalten Küche,

anschließend folgten die Spülküche, das Büro von Jörg Schaffeld, die

A-la-carte-Küche sowie die Saalrückgabe. Ende Dezember wurde

schließlich das »Weihnachtsgeschenk« geliefert: eine knapp vier Me-

ter lange und 1,7 Meter breite MKN-»Küchenmeister«-Herdanlage mit

fugenloser Hygieneabdeckung und umlaufender Designblende. Naht-

los in den Herdblock eingeschweißt sind vier Elektro-Herd-Flächen-

induktionen, ein Elektro-Herd »Vitro« und ein Flächeninduktions-

kochfeld. Komplettiert wird das Kernstück der Küche durch drei

Griddle platten, zwei Griddlepfannen, eine »Kochmarie« sowie eine

Fritteuse. Darüber hinaus stehen der Küchencrew eine Kippbratpfan-

ne, ein Kochkessel sowie der Kombidämpfer »HansDampf Compact

Professional« von MKN zur Verfügung.

In die gesamte Küchentechnik hat das Ausgewählte Tagungshotel

zum Wohlfühlen 320.000 Euro investiert. Hinzu kommen rund 85.000

Euro für Elektroarbeiten sowie weitere 50.000 Euro, unter anderem für

den Bauunternehmener. Eine Investition, die sich für Voshövel-Chef

Werner Klump auf jeden Fall rentiert: »Abgesehen von den ökologi-

schen Gründen hat sich schnell gezeigt, dass sich die Küche in der Pra-

xis sehr gut bewährt.« Info: www.mkn.eu

Nach 23 Jahren steht den Köchen in der Voshövel-Küche neues Equipment von MKN zur Verfügung

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Im Landhotel Voshövel Schermbeck führte das perfekte Zusammenspiel zwischen Eigentümer,Küchenchef, Planer und Ausstatter zu einer rundum gelungenen Küche

Kuechentechnik_3.11 03.03.11 13:59 Seite 98

3/2011 | TOP HOTEL 99

Die saubere Lösung

MesserscharfMetall-Applikationen zieren das untere Ende derKunststoffgriffe der »Chef-Messerserie« von Kyocera

(Foto). Die scharfen Klingen mit 13, 15 oder 17 Zenti-

metern Länge sind aus Zirkonia-Keramik gefertigt und

gleiten mühelos selbst durch sensibles Schnittgut wie

Tomaten, ohne diese zu quetschen. Die Klinge ist kor-

risionsfrei, nimmt keinen Geschmack an und bleibt

über einen langen Zeitraum extrem scharf. Beim Ar-

beiten mit dem »Master-Hobel«, der ebenfalls mit einer

Keramikklinge ausgestattet ist, sorgt ein Handschutz

für Sicherheit. Dank seiner Abmessungen von 36 x 13

Zentimetern lässt sich damit auch großes Schnittgut

leicht verarbeiten. Info: www.kyocera.de

Neue Module bei Electrolux»700XP« und »900XP« heißen die neuen modularen Ge-räteserien von Electrolux Professional. Angeboten werden der

»Power Grill« mit Strahlungshitze, das »IcyHot-Modul« für per-

fekte Arbeitsabläufe sowie ein Nudelkocher mit Energiespar -

system. Die XP-Serie zeichnet sich durch hohe Leistung, ergono-

mische Detaillösungen und energiesparende Technologien aus.

Info:www.electrolux.de/foodservice

Fortschrittliche KühlungMit der Serie »Advance« hat Fagor Industrial jüngst neueKühl- und Tiefkühlschränke sowie Kühl- und Tiefkühltische in

verschiedenen Modellvarianten vorgestellt, beispielsweise mit

Türen oder Schubladen. Dank abgerundeter Ecken und der aus

einem Stück tiefgezogenen Innenwand wurden die Hygienebe-

dingungen verbessert und die Reinigungsmöglichkeiten erleich-

tert. Für eine hohe Kühlleistung und viel Platz im Innenraum

sorgen eine Umluftkühlung sowie ein außenliegender Verdamp-

fer. Eine zusätzliche Dämmung erhöht die Energieeffizienz.

Info:www.fagor-grosskuechentechnik.de

Kuechentechnik_3.11 03.03.11 13:59 Seite 99

INVESTITION KÜCHENTECHNIK

Abtei Hamburg · Adenauer Stiftung · Alden Hotel CH Zürich · Alte Pfarrey · Am Aasee · AuerbachsKeller · Blücher Dörscheid · Bocuse F Lyon · Brauerei + Gasthof Aying · Burg Wernberg · CaritasCVJM · DJH · Doerr Feudingen · Em Krützche KölnEssenz Neuss · Freinsheimer Hof · HerrnhuterMission · Herzog von Burgund · Hirschen CHEglisau · Hohenstein Coburg · Jägertor Potsdam

Kochschmie.de · Johann Lafer · Landhaus Scherrer · Landhaus St. Urban · Landhotel VoshövelLöwen Eggenstein · Hotel Menge · Mesa CH Zürich · Münzwerk + Naschwerk SiegenNamenlos Ahrenshoop · Palace St. George · Pfeffermühle · Rheinhotel Bacharach · SchloßMonaise · Schwarzbrenner · Schwarzer Hahn · Sonnora Dreis · Stadtpfeiffer Leipzig · Tafelhaus Hamburg · Wartenberger Mühle · Weinhaus Anker · Wittmann Neumarkt · Zugbrücke Grenzau

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Herkömmliche Dunstabzugshauben gehören in der Küche des familiär geführten Landhotels der Vergangenheit an: Der schwäbische

Deckenhersteller Reven, der über langjährige Erfahrung auf dem Gebiet

der mechanischen Abscheide-Lüftungstechnik verfügt, installierte hier

eine hochmoderne, fugenlose Metall-Lüftungsdecke mit einem neu-

artigen Aufbau. Bei Flachdecken dieser Art sind die Abluftelemente in

Form von Lüftungsbalken abgehängt, während sich im Inneren die Ab-

saugöffnungen mit versetzbaren Fettfiltern befinden. Die Lüftungsbal-

ken und der dahinterliegende Abluftraum bilden eine geschlossene,

kondensatdichte Konstruktion, wodurch die Abluft kontrolliert in die

Luft kanäle strömt und nicht mit dem Mauerwerk in Verbindung gerät.

Diese Techno logie entsprach genau den Vorstellungen des Hotelma-

nagements, entfällt auf diese Weise doch die periodische Reinigung

des Deckenhohlraums, und auch der Versottung durch Fettsäure wird

vorgebeugt. Die fugenlose Decke selbst lässt sich einfach mit einem

Dampfstrahler reinigen.

Flammenhemmend und energiesparend

Die modernen Fettfilter aus Edelstahl haben die Filter aus Aluminium

mittlerweile weitgehend verdrängt, da sie das Fett nicht in einem Metall-

gestrick anreichern, sondern es durch die Luftablenkung ausschleudern.

Hinzu kommt ein wichtiger sicherheitsrelevanter Unterschied: Moderne

Fettfilter – konstruiert als Zyklonenabscheider mit mehrfacher Luftum-

kehrung – dienen im Gegensatz zu flammenhemmenden Abscheidern

zugleich als Flammensperre, wie es die neue DIN-Norm 18869 verlangt.

Im Hotel Landgrafen-Mühle wird die neue Lüftungsdecke noch durch

eine automatische Filtereinigung ergänzt, die den Fettfilter von beiden

Seiten reinigt. Aus energetischen Gründen wurde zur Anpassung der

Luftmengen im Kochbetrieb darüber hinaus noch eine Temperatur- und

Feuchteregelung installiert. Info: www.reven.de

In der Küche des Hotel Landgrafen-Mühle in Wallhalbern bei Kaiserslautern zieht der Kochwrasenseit Kurzem durch eine moderne Lüftungsdecke aus Metall ab

Ab durch die Lüftungsdecke

Durch die neue Lüftungsdecke ist die Küche des Hotel Land-

grafen-Mühle sicherheitstechnisch auf dem neuesten Stand

Kuechentechnik_3.11 03.03.11 13:59 Seite 100

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Grimm Gastrobedarf geht onlineDas Traditionsunternehmen Ernst Grimm Großküchen- und

Reinigungstechnik GmbH hat seine Internetpräsenz optimiert:

In seinem Online-Shop offeriert das Berliner Unternehmen eine

umfangreiche Produktpalette sowie ein 24-Stunden-Service. Ak-

tuell umfasst das Sortiment über 10.000 Artikel deutscher und eu-

ropäischer Markenhersteller. Dank ausführlicher Such- und Fil-

terfunktion lassen sich die Produkte schnell und einfach finden

und miteinander vergleichen. Als »TrustedShop«- Mitglied er-

möglicht Grimm die Zahlung mittels Kreditkarte, PayPal, Sofort-

überweisung, Leasing, Treuhandservice und auf Rechnung. Durch

einen persönlichen Log-in haben die Kunden zudem Zugang zu

einem gesicherten Kundenbereich und können jederzeit ihre Be-

stellhistorie einsehen.

Info: www.grimm-gastrobedarf.de

Räuchern im HeißluftdämpferDer Gastronomiezulieferer Alto Shaam hat jüngst zwei Neu -

entwicklungen präsentiert: zum einen die neuen Heißluftdämp-

fer der Serie »CombiTouch«, die sich dank ihrer Touch-Steuerung

ganz einfach bedienen lassen (optional ist eine Räucherfunktion

mit echtem Holz erhältlich); zum anderen wurde das Sortiment um

die beheizten Tranchierplatten »CS-100« und »CS-200« erweitert,

die speziell für den Einsatz im Frontcooking konzipiert wurden

und wahlweise auch mit Hustenschutz erhältlich sind. Als Auf-

satzgeräte passen sie zu Niedrigtemperaturgeräten wie Gar öfen

oder Heißhalteschränken. Info: www.alto-shaam.de

3/2011 | TOP HOTEL 101

Kuechentechnik_3.11 03.03.11 18:03 Seite 101

INVESTITION KÜCHENTECHNIK

102 TOP HOTEL | 3/2011

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Mit einem durchdachten Konzept und modernem Equipment konnte in der Küche des Maritim AirportHotel Hannover die Anzahl der Geräte deutlich reduziert werden. Was erst undenkbar schien, stelltesich in der Praxis bald als enorme Erleichterung heraus

Effizienz zahlt sich doppelt aus

Bedenken hatte Markus Kirchner zunächst schon.Im vergangenen Jahr waren kurz nacheinander die

Kipper und Kessel in der Küche des Maritim Airport

Hannover ausgefallen und sollten gegen lediglich

drei »VarioCooking Center« von Frima ersetzt wer-

den. »Wir waren skeptisch, die Anzahl der Geräte zu

reduzieren«, gibt der Küchenchef offen zu, schließ-

lich bereitet die 55-köpfige Küchencrew des Vier-

Sterne-Superior-Hauses sowohl die Speisen für das

Buffet-Restaurant »Rôtisserie« mit Front-Cooking-

Bereich (200 Sitzplätze) als auch für das À-la-carte-

Restaurant »Bottaccio« (70 Sitzplätze) zu. Darüber

hinaus ist das Team für den Bankettbereich mit bis

zu 2000 Essen und das Außer-Haus-Catering ver-

antwortlich.

Überzeugend sei letztlich eine Probebestellung

gewesen, bei der die Köche das »VarioCooking Cen-

ter« drei Wochen lang testen konnten. »Wir haben

in der Praxis schnell erkannt, dass das Konzept

funktioniert.« Erleichterung schafft vor allem der

integrierte Wasserzu- und -ablauf. Zudem sind die

Köche von der Aufheizgeschwindigkeit und der

gleichmäßigen Hitzeverteilung beeindruckt. Ver-

wendet werden die »VarioCooking Center« insbe-

sondere für die Bankettküche, wo Suppen und

Soßen in großen Mengen benötigt werden. Dar -

über hinaus kocht man darin Nudeln, brät Fisch

und bereitet klassische Eintopf- oder Soßengerich-

te wie »Zürcher Geschnetzeltes« und Süßspeisen

wie Milchpudding zu.

Gute Erfahrung hat das Hotel auch bei Kombi-

dämpfern gemacht: Seit 2008 wurden Stück für

Stück die bestehenden Rational-Geräte gegen zwei

»SelfCooking Center 202«, ein »SelfCooking Center

201« sowie einen »CombiMaster« ausgetauscht.

»Die Geräte sind aus unserer Küche mittlerweile

nicht mehr wegzudenken«, erklärt Markus Kirch-

ner. Besonders schätzt der Küchenchef die vielfäl-

tigen Einsatzmöglichkeiten: »Wir nutzen sie für das

Tellerfinishing bei Banketten, backen Brot, Bröt-

chen, Kuchen oder Spiegeleier mit Speck für das

Frühstück und produzieren damit einen großen

Teil des Lunchbuffets.« So werde darin beispiels-

weise Roastbeaf oder Schweinebraten zubereitet

sowie Reis und Gemüse gedämpft. »Darüber hin-

aus verwenden wir die Rational-Geräte zum Con-

tainer Finishing. Und das klappt immer – Tempe-

raturschwankungen gibt es dabei nicht mehr, die

Qualität ist immer gleich hoch.«

Vorangegangen war allen Neuerungen eine aus-

führliche Bedarfsanalyse. »Man sollte auch hinter-

fragen, was man künftig produzieren möchte und

ob dafür alle vorhandenen Geräte nötig sind – oder

ob es nicht neue Techniken gibt, die mehr leisten

können«, meint Markus Kirchner. Enorm wichtig

sei es in der Folge, den Mitarbeitern von Anfang an

die Angst vor neuer Technik oder den damit ein-

hergehenden Änderungen in der Organisation zu

nehmen. Info: www.frima-deutschland.de •www.rational-ag.de

Für gute Laune sorgen in der Küche des Maritim Airport Hannover die neuen Geräte von Frima und Rational

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Kuechentechnik_3.11 03.03.11 13:59 Seite 102

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Große Köche. Große Küche. MKN.

9:10:00 Uhr 9:10:00 Uhr

Sauberes FrittierölVerunreinigungen durch häufiges

Frittieren machen das Öl in der Fritteuse

schnell unbrauchbar. Abhilfe schafft der

»Vito 50 Frittierölfilter« von SYS System-

filtration, der jetzt in der dritten Genera-

tion verfügbar ist. »Vito« ist ein mobiles

Gerät für unterschiedliche Fritteusen-

größen, der das Frittieröl durch mikro-

feine Filtration schnell und effizient

direkt in der Fritteuse reinigt. Auf diese

Weise kann eine Einsparung an Frittieröl

von bis zu 50 Prozent erreicht werden.

Passend dazu ist der »Oiltester« (Foto) er-

hältlich, mit dem die Qualität von Frit-

tierölen und -fetten während des lau-

fenden Betriebs überprüft werden kann.

Eine schnelle Messung, ein großes Dis -

play und farbige Status-LEDs sowie eine

Alarmfunktion garantieren eine einfache

Handhabung. Der Sensor ist in eine Me-

tallwanne eingebettet und dank einer

speziellen Schutzschicht leicht zu reini-

gen. Info:www.systemfiltration.de

100 Quadratmeter, 20 Köche, zwei Herd -blöcke – so die Eckdaten der neuen Küche, mit

der das Team um Boris Benecke ein Ziel verfolgt:

100 Prozent zufriedene Gäste. Vorangegangen

war dem Projekt ein viermonatiger Umbau, in

dessen Planung der Küchenchef von Anfang an

einbezogen wurde. »Wir haben in der Konzep-

tionsphase vor allem die Schwachstellen der al-

ten Küche analysiert. Damals waren Kühlräume

und Spülküche im Keller – jetzt haben wir alles

mit kurzen Wegen auf einer Ebene«, so Benecke.

Ins Schwärmen gerät er bei der technischen

Ausstattung: »Induktionsherde, vollautomati-

sche Kippanlagen, computergesteuerte Kühl-

anlagen, Kombidämpfer, Wokanlage, Wasserbä-

der fürs Sous-Vide-Garen – für die nächsten 18

Jahre sind wir technisch bestens ausgestattet.«

18 Jahre lang leistete die alte Küche des Wald & Schlosshotels Fried-richsruhe in Zweiflingen gute Dienste. Jetzt sorgt eine neue für nochmehr kulinarische Höchstleistungen von Sternekoch Boris Benecke

Für die Zukunft gut gerüstet

Neben den kurzen Wegen und technischen

Finessen hat Benecke noch eine weitere Neue-

rung durchgesetzt: Drängten sich die 20 Köche

früher um einen Herdblock, stehen ihnen nun

in der neuen Küche zwei getrennte Herdblöcke

zur Verfügung. »Das bringt nicht nur mehr Platz,

sondern auch eine bessere Koordination: Die

Gourmetrestaurant-Crew kocht komplett an

einem Block, die Bankett- und ›Jägerstuben‹-

Mannschaft am anderen. Das sorgt für noch

mehr Ruhe und Perfektion in den Abläufen.«

Diese »Ruhe und Perfektion« macht das Wald

& Schlosshotel jetzt auch für Gäste erlebbar: im

ebenfalls neuen »Chef’s Table Room«. Bis zu

zwölf Personen finden darin Platz und können

mit Blick in die Profiküche Beneckes Kreationen

ganz exklusiv genießen.

Kuechentechnik_3.11 03.03.11 13:59 Seite 103

INVESTITION KÜCHENTECHNIK

104 TOP HOTEL | 3/2011

Energiesparen leicht gemachtEine »Energy«-Variante erweitert jetzt die Produktpalette der STR Eintank-Korbtransportspülmaschinen von Winterhalter. Dank dieses

Features wird durch eine Abluft-Wärmerückgewinnung zusätzlich

Energie gespart und das Raumklima nachhaltig verbessert. Im Gegen-

satz zu handelsüblichen Wärmerückgewinnungssystemen wird beim

neuen Modell die Abluft nicht nur im Auslauf-, sondern auch im Ein-

laufbereich der Maschine gezielt angesaugt. Mit zwei Transport -

geschwindigkeiten und flexiblen Spülkapazitäten lässt sich die »Energy«-

Variante an das anfallende Spülgutaufkommen leicht anpassen. Das

Ergebnis ist eine Energieeinsparung von sechs Kilowatt pro Spülstunde.

Info:www.winterhalter.de

Mini-Spülcenter von MeikoMit dem Vorspülaufsatz »TopWash« werden Untertischmodellemit einem Korbmaß von 500 x 500 Millimetern oder 600 x 500 Millli-

metern im Handumdrehen zum Mini-Spülcenter. Die Neuheit ist mit

Geschirrbrause und Spritzschutz ausgestattet und wird – ohne zu-

sätzlichen Platzbedarf – auf die Untertischmaschine aufgesetzt. Der

Meiko-Spülkorb lässt sich auf diese Weise bequem und einfach in den

Aufsatz einbringen. Info:www.meiko.de

Saubere VorwaschzoneHobart stellt auf der Internorga zwei Neuentwicklungen vor: Mitdem Schmutzaustrag »Permanent« in der Vorwaschzone der Band-

spülmaschinen »Profi FTN« und »Premax FTP« wird kontinuierlich

grober Schmutz entfernt, wodurch eine konstant hohe Qualität der

Reinigungslauge in der gesamten Maschine gewährleistet wird. Die

Speisereste werden hierbei in eine Siebschublade gepumpt, aus der sie

am Ende jeder Spülschicht entsorgt werden. Auf diese Weise kommt

auf die Maschinenabwässer und den Fettabscheider weniger Belastung

zu; der Verbrauch an Reiniger wird gesenkt. Ebenfalls neu ist das Fea-

ture »Sensotronic«, mit dem die neue Hobart-Korbdurchlaufmaschine

»Premax CP« ausgestattet ist. Diese innovative Technologie erkennt

selbstständig die Maschinenauslastung und passt den Verbrauch auto-

matisch an. Bei der »Premax FTP« wurde »Sensotronic« zudem um den

System-Check »Best Start« ausgebaut, der beim Start alle wichtigen

Funktionen überprüft. Die »Premax UP« vervollständigt mit ihrer hohen

Wirtschaftlichkeit und ihrem hervorragenden Spülergebnis – besonders

bei starken Verschmutzungen – die Serie. Info:www.hobart.de

Effektiver Schutz vor InfektionenBesonders für kleinere Hotels oder als Zweitgerät ist der neueGewerbegeschirrspüler »Hygiene« von Miele geeignet. Dank einer

Nachspültemperatur von 85 Grad Celsius erreicht das Sondermodell

eine besonders hohe Keimabtötung. Das bewährte Frischwassersys -

tem ermöglicht darüber hinaus einen kompletten Wasserwechsel zwi-

schen den einzelnen Spülphasen. Per Tastendruck lassen sich die

einzelnen Parameter individuell programmieren. Zwei Spületagen

sowie ein höhenverstellbarer Oberkorb bieten flexible Bestückungs-

möglichkeiten für bis zu 250 Geschirrteile. Dank der besonders starken

Umwälzpumpe dauert das kürzeste Programm lediglich 17 Minuten.

Info:www.miele-professional.de

Kuechentechnik_3.11 03.03.11 13:59 Seite 104

„Bühne frei!“ für das mobile und flexible Frontcooking-System BLANCO COOK.

Das leistungsstarke Absaugmodul entfernt wirkungsvoll Fett, Feuchtigkeit und störende Gerüche aus den Koch-dämpfen. Die leichten, kompakten Auftisch-Kochgeräte bieten Ihnen große Möglichkeiten auf kleinem Raum.

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Die praktischen, neuen Extras von BLANCO COOK. Erstmals live auf der INTERNORGA in Hamburg, 18. bis 23. März 2011, Halle A4, Stand 103.

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14:23

Die Spülküche ist einer der energieintensivsten Bereiche einesHotels. Und da nach Expertenmeinung die Energiepreise auch in

den kommenden Jahren weiter ansteigen, lohnt es sich, bei einer

Investition in den Spülbereich stets die Wirtschaftlichkeit sowie

zusätzliche energiesparende Features zu prüfen. »Die wesentlichen

Innovationen der deutschen Markenhersteller beruhen auf der

Minimierung der Ressourcenverbräuche unter Beibehaltung der

hohen hygienischen Standards«, erläutert Siegfried Päsler, Ge-

schäftsführer der VGG.

Überall dort, wo warme Luft oder warmes Wasser in einer Groß-

küche als Nebenprodukt anfallen, können sich Techniken für eine

Wärmerückgewinnung lohnen. Dabei gilt: Je größer die Abluft-

menge, desto schneller amortisiert sich eine solche Investition.

»Der Fokus der Kunden verlagert sich von den Investitions- auf die

Betriebskosten«, erklärt Stefan Zimmermann, Leiter internationa-

les Produktmanagement bei Winterhalter. »Bei den großen Trans-

portspülmaschinen ist die Abluftwärmerückgewinnung über

Wärmetauscher und Wärmepumpen gängige Praxis. Mittlerweile

sind bei den Kunden aber auch Untertisch-, Durchschub- und Ge-

rätespülmaschinen vermehrt mit dieser Technik gefragt.« Wieviel

am Ende tatsächlich einzusparen ist, hängt von vielen Faktoren ab.

»Bei einer Korbdurchschubmaschine mit etwa 120 Spülgängen im

DIN-Programm pro Tag amortisiert sich die zusätzliche Investition

in eine Wärmerückgewinnung durch die Energieeinsparung bereits

nach rund zweieinhalb Jahren«, erläutert Zimmermann. Bei einer

Lebensdauer von etwa acht bis zehn Jahren hätte damit eine kleine

Korbdurchschubspülmaschine von rund 8000 Euro Anschaffungs-

wert ihren Kaufpreis allein durch die Ersparnis der Energiekosten

komplett wieder »reingespült«.

Für eine vollständige Rückgewinnung der Energie aus der Abluft

ist eine Wärmepumpe erforderlich. Diese entzieht der Raumluft

Wärme und sorgt für ein angenehmeres Raumklima. »Mit dieser

technischen Lösung lassen sich zusätzlich bis zu 20 Prozent Ener-

gie einsparen«, erläutert Dietmar Zapf, Prokurist bei Meiko.

Wärmepumpen seien zur Optimierung der Raumluft allerdings

nicht nötig, wenn neue Maschinenmodelle mit integriertem Ab-

luftsystem eingesetzt werden.

Hohe Kosten verursachen auch Lastspitzen. Diese entstehen,

wenn eine große gewerbliche Spülmaschine parallel zur Essens-

produktion läuft. »Werden die Spülmaschinen mit Dampf oder Erd-

gas beheizt, können die preistreibenden Lastspitzen erheblich

reduziert werden«, so Zapf. Eine Möglichkeit ist der Einsatz einer

separaten Gastherme, die durch die Verbrennung von Erdgas

Wärme erzeugt, die dann das Wasser für die Spülmaschinen auf-

heizt. »Ob eine solche Gastherme wirtschaftlich ist, bedarf einer

individuellen Analyse.« Infos: www.vgg-online.de TH

Die Mitgliedsfirmen der Vereinigung Gewerb-liches Spülen (VGG) machen derzeit einenTrend für energieeffiziente Wärmerück-gewinnungstechniken aus

Nicht nur heiße Luft

Kuechentechnik_3.11 03.03.11 13:59 Seite 105

INVESTITION RESTAURANTKONZEPTE

106 TOP HOTEL | 3/2011

1 Häppchenweise genießenim »Bits & Bites«, Holiday

Inn Zürich Messe

2 & 3 Dinieren nach Maßim »1901 Restaurant« und

im »Studio«, Andaz Liver-

pool Street London

4 Nah dran am kulinari-schen Geschehen im »Wall &

Water«, Andaz Wall Street

New York

FOTO:

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1

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3

4

Restaurant 3.2010 03.03.11 12:40 Seite 106

3/2011 | TOP HOTEL 107

Die neue GenusskulturFrische Gastrokonzepte für »Mobile Citizens«

Es gibt sie nach wie vor: Hotels, die ihr Restaurant so gut verste-

cken, dass sich kaum einer dahin verirrt. Ist außerdem die Einrichtung

wenig ansprechend und das F&B-Angebot eher mittelmäßig, fühlen sich

nicht einmal die Gäste des Hauses dort richtig willkommen und wohl.

Andere Hotels wiederum verstehen es, ihre Restaurants, Brasserien

und Lounges zu kommunikativen Treffpunkten zu machen – und zwar

für Hotelgäste und externe Besucher gleichermaßen. So findet sich heu-

te in den gastronomischen Outlets vieler Metropolenhotels ein guter

Gästemix, der zu einer lockeren Atmosphäre beiträgt. Je offener die

räumliche Gestaltung und je unkomplizierter das Konzept, desto nie-

driger ist die Hemmschwelle für »Laufkundschaft«, im Hotel zu spei-

sen. Da ist es hilfreich, dass sich bei modernen Designkonzepten die

ehemals getrennten Bereiche Lobby, Bar und Restaurant annähern,

mancherorts sogar völlig miteinander verschmelzen.

Traditionelle Strukturen komplett aufgebrochen hat etwa die Hotel-

marke CitizenM. Abgestimmt auf die Bedürfnisse der sogenannten

Mobile Citizens ist in den Hotels in Ams -

terdam und im schottischen Glasgow al-

les ein bisschen anders – vom Designmix

über den schnellen Check-in am Compu-

terterminal bis hin zum Restaurantkon-

zept. Die »CanteenM« ist eine von drei Zonen in der Lobby (1. Check-in

und -out, 2. Essen, 3. Wohnen und Arbeiten) und versteht sich als un-

konventionelle Kombination aus Automaten-Café, Bar und Restaurant.

Rund um die Uhr bekommen die Gäste hier Sandwiches, Salate, Sushi,

warme Gerichte, dazu vom Barista zubereitete Kaffeespezialitäten und

eine Auswahl an Getränken. Abends gibt es außerdem frisch gezapftes

Bier, Cocktails, Spirituosen und Champagner. Ob man in der »Kantine«

des CitizenM Glasgow einen schnellen Cappuccino am Bartresen be-

stellt und sich dazu ein Sandwich aus der SB-Theke aussucht oder sich

aus der Küche ein warmes Gericht bestellt und währenddessen gemüt-

lich auf dem schwarzen Ledersofa im XL-Format lümmelt, bleibt den

»mobilen Städtern« selbst überlassen. Das ist vom Ansatz her maximal

unkompliziert, aber auch gewöhnungsbedürftig. Vom Hotelrestaurant

im herkömmlichen Sinn ist in diesen Outlets wenig zu spüren; den einen

oder anderen mag das »CanteenM« vielleicht an eine Designer-Rast-

stätte erinnern.

Das darf man alles nicht so eng sehen... So oder so ähnlich könnte das Motto für Restaurantkonzepte wie »Bits & Bites«, »CanteenM« und »Andaz Studio« lauten, die in europäischen Metropolenhotels für Furore sorgen. Mit unkonventionellen Ideenund einer unkomplizierten Genusskultur sprechen sie eine neue Generation von Gästen an. Beispiele von Amsterdam bis Zürich

von KIRSTEN POSAUTZ

Maßgeschneidert und nicht von der Stange ist auch das Restaurant

»Chez IMA« im Designhotel 25hours Frankfurt – alles »tailored by

Levis«. Ein Hotel, das lässig ist wie eine Jeans der Kultmarke Levis und

sich mit seinem Angebot vor allem an »moderne Großstadtindianer«

wendet, hat selbstverständlich auch ein F&B-Konzept, das aus dem Rah-

men fällt. Das beginnt mit der zentralen Lage des Restaurants in der

Lobby und dem farbenfrohen Design der Künstler Delphine Buhro und

Michael Dreher und reicht bis hin zum Speisenangebot. Hungrig oder

nicht: Am »Chez IMA« kommt keiner – oder besser gesagt jeder vorbei.

Die Gäste laufen auf dem Weg von der Rezeption in die Zimmer durchs

Restaurant; übersehen oder links liegenlassen kann man es schon mal

nicht. Betrieben wird das F&B-Outlet seit Mai 2010 von der »Gastrono-

mie-Clique« IMA. »Das ›Chez IMA‹ soll ein individuelles Gesicht haben

und von außen nicht als Hotelrestaurant wahrgenommen werden«, er-

klärt Bruno Marti, Head of Brand & Communications bei der 25hours

Hotel Company. Bespielt wird deshalb auch der Gehsteig vor dem Res-

taurant; in der warmen Jahreszeit dehnt

sich das Geschäft auf die Dachterrasse

und den Innenhof aus – mit ebenso kul-

tigem Mobiliar. Übernachtungsgästen

wie auch den Frankfurtern wird im »Chez

IMA« ein Mix aus Showküche, ansprechender Vitrinenpräsentation und

schrankenloser Gastraumgestaltung geboten. Self-Service an der Theke

ist ebenso Usus wie Full-Service am Tisch. Auf Qualität der Waren und

Speisen legt man im 25hours trotz lockeren Umgangsformen Wert: Von

der marktfrischen Tagessuppe über südamerikanisches Rinderfilet auf

dem heißen Stein bis hin zu kalifornischen Jacobsmuscheln reicht die

Bandbreite der Genüsse mit »feel good option«. Darunter versteht das

IMA-Team im Wesentlichen Produkte der Handelsklasse I mit Blick auf

die ökologische Herkunft, eine Zubereitung mit »home-made«-Charak-

ter und last but not least maximale Kundenorientierung durch variable

Portionen und die große Auswahl an Dressings, Saucen, Gewürz -

mischungen und Beilagen. Wer in Begleitung kommt und sich kreuz

und quer durch die Speisekarte probieren möchte, ist ebenfalls will-

kommen: »Wir laden Euch gern zum Teilen ein, wie daheim mit Freun-

den und Familie« – so heißt es. Dann kommen verschiedene Teller in

die Mitte vom Tisch und jeder greift zu.

»Wir laden Euch gern zum Teilenein, wie daheim mit Freunden

und Familie«

Restaurant 3.2010 03.03.11 12:40 Seite 107

INVESTITION RESTAURANTKONZEPTE

108 TOP HOTEL | 3/2011

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mehr als gutes sitzen

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Häppchenweise genießen: Dieses Prinzip hat das »Bits & Bites« im

Holiday Inn Zürich Messe sogar in seinem Namen verewigt. Während

sich Ambiente und Dekoration am traditionellen Brasserie-Konzept orien-

tieren, ist das Angebot eher unkonventionell. Wer es eilig hat oder Ver-

schiedenes probieren möchte, bestellt sich kleine Bits und feine Bites. Mit

diesem Finger- und Sharingfood-Angebot folgt das Restaurant dem Trend

zu Degustationsportionen, bietet für den großen Hunger die meisten Ge-

richte aber auch als »Upgrade«-Portionen an. Zudem gibt es regionale

Brasserie-Klassiker wie Siedfleisch oder Zürcher Geschnetzeltes – die

Zutaten kauft Küchenchef Slawomir Kostrzewa bevorzugt bei lokalen

Anbietern. Getreu dem Motto des Outlets »Let us entertain you« gibt

es auf der Dessertkarte neben Kalorienbömbchen wie dem Toblerone-

Karussell eine Überraschungsofferte: Inspiriert vom Eventangebot des

benachbarten Hallenstadions und der Zürich Messe heißt es, Bühne

frei für »Showbits & Bites«. Auch in puncto Interieur wird das klassi-

sche Brasserie-Schema aufgelockert: Ein Mix aus »normalen« Sitzge-

legenheiten und Hochtischen sorgt für ein lebendiges Bild und kom-

munikative Atmosphäre. Dekorativ sind die Kreidezeichnungen an

den Wänden, die auf die typischen Brasserie-Tafeln anspielen.

Kombinieren & kommunizieren

Andaz klingt in deutscher Aussprache ein bisschen wie »anders«,

kommt aus dem indischen Sprachgebrauch und bedeutet so viel wie

»persönlicher Stil«. Der Name der jungen Hyatt-Marke ist Programm:

Größtmögliche Individualität steht bei den Andaz-Hotels ebenso im

Vordergrund wie innovatives Design, Luxus wird mit persönlichem

Freiraum und legerer Eleganz übersetzt. Laut Pierre Nierhaus*, Con-

sultant und Gastronomie-Experte, »eine ganz neue Hotelgeneration,

die eine neue Kundengeneration anspricht«. »Da wird nicht mehr

unterschieden, ob Leisure oder Business. Die Häuser sind geprägt von

Komfort und Funktionalität.« Der Verzicht auf klassische Bereiche wie

Rezeption und Lobby ist nur eines von vielen Details, die »andaz«

sind. Auch im F&B geht man neue Wege. So gibt es im Londoner Ab-

leger der Marke, dem Andaz Liverpool Street, neben fünf Restau-

rants eine Reihe von separaten Essbereichen für unkomplizierte Ge-

nusskultur im kleinen Kreis. In diesen 13 Private Dining & Event

Rooms können sich die Gäste selbst ein Menü aus den Speisekarten

der Restaurants zusammenstellen. Hinzu kommt das »Andaz Studio«

mit offener Showküche. Hier haben die Gäste die Möglichkeit, in un-

gezwungener Atmosphäre ihr Menü zu kreieren und sich dabei mit

den Küchenchefs auszutauschen. GM Arnaud de Saint-Exupery:»Of-

fenheit ist unser Markenzeichen und das spiegelt sich im gesamten

Hotel wider – auch in Bezug auf das Gastronomiekonzept, bei dem

Essen zum individuellen, genussvollen Erlebnis für den Gast wird.«

Lässiges Ambiente für Levis-Fans: »Chez IMA« im 25hours Frankfurt; Self-Service für mobile Städter im »CanteenM« Glasgow

*) Buchtipp: Pierre Nierhaus, Jean Georges Ploner: »Reich in der Gastronomie –Strategien für die Zukunft; Matthaes Verlag«, www.nierhaus.com

Restaurant 3.2010 03.03.11 12:40 Seite 108

Platz nehmenKomfortable Restaurantstühle sind bei den Gästen nach wie vor beliebt. Immer mehr Sitz-

möbel präsentieren sich als opulente Stuhlsessel mit besonders tiefen und breiten Sitzpols -

tern. Besonders edel durch sein Streifenmuster wirkt der Vollpolsterstuhlsessel »Club« der

Stuhlfabrik Schnieder, den es mit und ohne Armlehnen gibt. Kombinieren lässt sich der klas-

sische Streifen-Look beispielsweise mit den verspielten Ornamenten der hoch-tief geprägten

Jaquard-Bezüge (Foto). Alternativ stehen für das Modell »Club« weitere Stoffe und Muster so-

wie als besonders pflegeleichte Varianten Leder und Kunstleder zur Auswahl.

Info: www.schnieder.com

Ein Hauch von OpulenzDass ein Budgethotel durchaus stilvoll eingerichtet sein kann, zeigt das Acom Hotel in

Nürnberg. Das Team von Markus-Diedenhofen Innenarchitektur gab dem Haus mit seinen 201

Zimmern seine einzigartige Note. Im Frühstücksrestaurant (Foto) des Drei-Sterne-City-Hotels

dominieren getreu der gestalterischen Grundlinie neutrale Farbtöne wie Braun und Weiß, ak-

zentuiert durch ein kräftiges Lila und ein frisches Grün. Stoffe mit Rankenmuster, opulente

Samtbezüge, barocke Stühle mit Knopfheftung und Kronleuchter stellen den Bezug zum The-

ma Burg her – und damit zur Stadt Nürnberg. Für das Mobiliar verknüpften die Innenarchi-

tekten klassische Eleganz mit dem Anspruch an Langlebigkeit. Cornelia Markus-Diedenhofen:

»Wir haben uns bei der Ausstattung am Nürnberger Wahrzeichen, der Kaiserburg, orientiert.

Damit konnten wir Alt und Neu hervorragend verbinden und zeigen, dass ein Kettenhotel im

Drei-Sterne-Bereich designorientiert und mit modernem Standortbezug realisiert werden

kann – und nicht nur strikt nach einer vorgegebenen Gestaltungsrichtlinie.«

Info: www.acomhotel-nuernberg.de, www.markus-diedenhofen.de

www.zieher.com

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„Amuse“

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„Modul“ - Melamin

Der neue ZIEHER Hauptkatalog 2011!

Restaurant 3.2010 03.03.11 12:40 Seite 109

INVESTITION RESTAURANTKONZEPTE

110 TOP HOTEL | 3/2011

666 666

Der Lift beamt die Fahrgäste in 44,2 Sekun-

den in eine schicke Speisewelt mit Mahagoni-

wänden, Kalksteinböden und Designermöbeln

des transylvanisch-amerikanischen Starde-

signers Adam Tihany. Der schlaksige Tower

schießt 828 Meter hoch in den dunstigen Him-

mel von Dubai und ist damit das höchste Ge-

bäude der Welt. Weit mehr als 1000 Wohnun-

gen und Büros sind dort untergebracht,

außerdem das erste Armani-Hotel mit 160

Zimmern. Neben acht verschiedenen Restau-

rants – darunter selbstredend ein italieni-

sches – gibt es auch ein Spa mit Outdoor-Pool.

Die Zimmerpreise beginnen in der Wintersai-

son bei 450 Euro, Suiten können ab 800 Euro

gebucht werden. Die Standardzimmer befin-

den sich in den ersten acht Etagen des Khalifa-

Towers, die Suiten im 38. und 39. Stockwerk.

Preise in luftiger Höhe

Mehr Weitblick bietet die Aussichtsplatt-

form auf der 124. und das Panorama-Lokal

»At.mosphere« auf der 122. Etage. Sportliche

dürfen 11.300 Stufen bewältigen. Küchenchef

des höchsten Restaurants der Welt ist Dwayne

Cheer aus Neuseeland. Vor seinem Aufstieg be-

gann er im heimatlichen Waitarere in einem

Fish & Chips-Laden am Strand. Nur einmal ar-

beitete Cheer in einem hoch bewerteten Res -

taurant – dem »Greenhouse« in London, wo

der Michel-Bras-Schüler Antonin Bonnet seit

acht Jahren einen Michelin-Stern hält. Dwayne

Cheer lebt seit über vier Jahren in Dubai und

war dort als Chef de Cuisine und Executive

Chef im One & Only Royal Mirage und den bei-

den Hotels The Adress tätig, die wie der Burj

Khalifa zur Emaar-Gruppe gehören. Für dieses

Großunternehmen mit Sitz in Dubai arbeitet

auch Viktor Stampfer als kulinarischer Direk-

tor, der seine Hochzeit als Küchenchef im

Frankfurter Restaurant »Tigerpalast« in den

Jahren 2000 bis 2005 hatte und diesem hohe

Bewertungen brachte (1 Michelin-Stern, 18

Punkte im Gault Millau).

Dubai schwelgt wieder einmal in Superlativen und schickt Besucher seit Kurzem in das höchste Restaurant der Welt. Im »At.mosphere« speisen Gäste in 442 Metern Höhe undblicken auf eine sich fast schon während des Essens verändernde Skyline

Dinner in den Wolken

Das Panorama-Lokal »At.mosphere«

Das »At.mosphere« im Burj Khalifa in

Dubai bietet auf über 1000 Quadratmetern

Platz für insgesamt 210 Gäste. In dem verglas -

ten Höhenrestaurant mit dem spitzfindigen

Email-Kürzel sind 91 Mitarbeiter aktiv, 20 davon

in der Küche.

Neben dem eigentlichen Restaurant gibt es

noch private Salons und eine Raucherlounge.

Die Küche verwendet bevorzugt Luxusproduk-

te, Hummer und Kaviar sind Standard. Das Ta-

tar besteht aus Angus und Wagyu Beef und

wird mit einem Klecks Kaviar gekrönt (70 €). Ei-

ne kreative eigene Handschrift vermag man

derzeit kaum zu erkennen, was wohl der eher

konservativen Klientel des Emirats geschuldet

ist. Die Preise bewegen sich in der gleichen luf-

tigen Höhe wie der ganze Turm. Der Maine

Lobster vom Grill kostet stolze 114 Euro, für

den bretonischen Wolfsbarsch aus Wildfang

werden immerhin 54 Euro verlangt. Ein Cap-

puccino schlägt mit sieben Euro zu Buche. Die

Preise wirken sich momentan keineswegs

bremsend aus, das Restaurant war gleich in

den ersten drei Tagen ausgebucht.

LUDWIG FIENHOLD

Das Burj Khalifa in Dubai (828 Meter)

Restaurant 3.2010 03.03.11 12:40 Seite 110

40 KOLLEKTIONEN100 % MADE IN GERMANY130 JAHRE ERFAHRUNGSCHÖNWALD bietet Porzellan für Profis. Gastronomen und Hoteliers in über 100 Ländern weltweit wissen unseren kompetenten Full-Service und die verlässliche Qualität zu schätzen. Freuen Sie sich auf faszinierende Neuheiten aus Porzellan und Glas und überzeugen Sie sich von der SCHÖNWALD Performance.INTERNORGA HAMBURG, 18.–23. MÄRZ 2011, HALLE B7, STAND B7.500WWW.SCHOENWALD.COM

666 666

Zeitlos schönÄsthetische und funktionale Qualität gehen bei der von Rüther Design

entworfenen Serie »Keno« der Spahn GmbH aus Stadtlohn Hand in Hand.

Langlebigkeit ist bei diesen stapelbaren Stühlen durch das Gestell aus mas-

sivem Buchenholz, aber auch durch das zeitlose Design gewährleistet, durch

das sich das Sitzmöbel außerdem nahezu je-

dem Einrichtungsstil anpasst. Für Sitzkom-

fort sorgen die breite Sitzfläche und die er-

gonomisch geformte Rü�ckenlehne ohne

Pols ter. Wie bei den anderen Modell-Reihen

gibt es auch bei »Keno« zahlreiche Varia-

tionsmöglichkeiten – sowohl den Holzfarb-

ton als auch den Sitzbezug betreffend. Die

Stü�hle sind mit und ohne Armlehne sowie

wahlweise mit Filz-, Elasta- oder Kunststoff-

gleitern lieferbar. Weitere Modelle werden im

aktuellen Katalog präsentiert, der auch als

Web-Version im Internet zu finden ist.

Info: www.spahn-stadtlohn.de

FamilienzuwachsDie »Firstglass«-Familie von WMF hat Zuwachs bekom-

men. Die Formgebung der neuen Kollektion »Divine« wurde

gemeinsam mit Design- und Weinkennern entwickelt: In den

dünnwandigen, sich nach oben hin verjüngenden Kelchen

kann sich das Bouquet von Weinen optimal entfalten. Die

bleifreien, maschinell gefertigten Gläser werden aus einem

Stück gezogen. Dadurch entsteht keine Sollbruchstelle zwi-

schen Stiel und Kelch. Zu den weiteren Eigenschaften zählen

laut Hersteller Brillanz, Stabilität sowie LGA-zertifizierte Spül-

maschinenbeständigkeit. Wie schon die beiden anderen

»Firstglass«-Familienmitglieder »Royale« und »Smart« deckt

»Divine« die gesamte Palette an gängigen Getränken ab. Die

Serie umfasst sieben Kelchgläser (Rotwein, Burgunder, Bor-

deaux, Weißwein, Port- und Südwein, Sekt, Champagner) und

vier formschöne Becher. Zur Veredelung werden sämtliche Va-

rianten angeboten – von Eich-Markierungen bis hin zu indi-

viduellen Vignetten.

Info: www.wmf.de

Restaurant 3.2010 03.03.11 12:40 Seite 111

INVESTITION RESTAURANTKONZEPTE

112 TOP HOTEL | 3/2011

Moderne BuffetarchitekturMassive Blöcke aus schwarzem Glas sind die tragenden Elemente

des neuen Buffetsystems »Bloxx« von Zieher. Durch die Breite von 24

Zentimetern schaffen bereits zwei Stützen für nahezu alle Platten-

größen die notwendige Stabilität. Die Höheneinteilung von 8, 16 bzw.

24 Zentimetern fügt sich ideal in das Zieher-System ein – »Bloxx« ist

dadurch mit »Pearl« und »Rock Art« kombinierbar. Die höchste Stüt-

ze kann mit allen anderen

Systemen (z.B. »Skyline«

oder »Choice«) verwendet

werden. »Bloxx« passt zu

den vorhandenen Glas-

Buffetplatten des Herstel-

lers – eine interessante Op-

tik ergibt sich beispiels-

weise durch die Kombina-

tion mit grau getönten

Platten. Für die neue Serie

wird optisches Glas in ho-

her Qualität verwendet,

das unempfindlich gegen

Verfärbungen durch UV-

Strahlen ist. Außerdem

neu sind Food-Displays für

Reagenzgläser und Finger-

food – entweder in schlich-

ten Versionen aus klarem Glas oder in aufwändigeren aus schwarzem

und klarem Glas, mit oder ohne Dekor. Weiterhin im Programm: Kar-

tenhalter in zwei Ausführungen, Serviettenringe und Zigarrenascher.

Info: www.zieher.com

Limette oder Mokka?Für die gehobene Gastronomie offeriert Metsä Tissue unter der

Marke »Katrin« neuerdings Zelltuch-Servietten und für die festliche

Tafel hochwertige DecoSoft-Servietten aus 100-prozentigem Tissue.

Neben Hygiene-Papierlösungen, Kosmetiktüchern und speziellen

Toilettenpapieren sind die Servietten aus dem Profi-Segment der

Traditionsmarke »Fasana« in das »Katrin«-Produktsortiment ein-

gegliedert worden. In den Trendfarben Mokka, Limettengrün und

Schwarz sind die unifarbenen Servietten das i-Tüpfelchen auf dem

gedeckten Tisch. Zusätzlich zu den Standard-Packungsgrößen von

250 wird eine Verpackungseinheit von 100 Stück angeboten. Ebenso

wie die anderen »Away-from-home«-Produkte der Marke »Katrin«

werden die Servietten nach den strengen Richtlinien des »Nordic

Swan«-Umweltsiegels produziert. Sie sind dermatologisch getestet

und lebensmittelrechtlich unbedenklich.

Info: www.katrin.com, www.metsatissue.com

Eimer oder Vase?Durch ihrpfiffiges Design mit Henkel werden die neuen Vasen von

Eva Solo zum Hingucker in gastronomischen Outlets. In puristi-

schem Weiß gehalten, kann sich in diesen eleganten »Eimern« bun-

ter Blumenschmuck voll entfalten. Die spülmaschinenfesten Vasen

sind aus unglasiertem Porzellan gefertigt, die Henkel aus Edelstahl.

Drei Größen stehen zur Auswahl: klein (21 cm) und mittelgroß

(27 cm) für den Restauranttisch oder

die Fensterbank sowie eine große

Ausführung (52 cm) als Bodenvase.

Info: www.evasolo.com

Festliches GewandEin florales Brokat-Damastmuster verleiht der Stuhlhusse »Pom-

padour« von Erwin Müller ihren festlichen Charme. Das Dessin ist in

fünf Farbvarianten erhältlich und somit auf die idividuellen Bedürf-

nisse der Gastronomen abgestimmt. Die Hussen sind koch- und

chlor echt, langlebig und farbbeständig. Ein harmonisches Gesamt-

bild ergibt sich in Kombination mit der gleichnamigen Tischwäsche.

Info: www.hotelwaesche.de

Restaurant 3.2010 03.03.11 12:40 Seite 112

Seltmann_3.11 03.03.11 09:49 Seite 113

INVESTITION RESTAURANTKONZEPTE

Flair im FlurDie »Städtegarderoben« von Radius Designsorgen für ein internationales Ambiente. Folgende

Skylines sind erhältlich: Köln, Berlin, Frankfurt,

Hamburg, Dortmund, München, Stuttgart, New

York, London und Paris. Die Wandgarderobe ver-

fügt über 19 feste Haken und eignet sich für Klei-

derbügel, Jacken, Mäntel und Schals. Die »Städte-

garderoben« bestehen aus pulverbeschichtetem,

schwarzem Stahl, sind 80 Zentimeter lang, 3,5 Zen-

timeter tief und 18 Zentimeter hoch. Alternativ

können sie auch als Schlüsselboard dienen.

Info: www.radius-design.com

MustergültigTraditionelle Webtechnik und innovativesAllover-Dessin verbinden sich bei den zwei

Tischwäsche-Neuheiten »Leaves« und »Circ -

les« von Wäschekrone zu einem mustergülti-

gen Gesamtbild. Die 240 Gramm pro Quadrat-

meter schwere Tischwäsche aus Vollzwirn-

Damast kann beidseitig verwendet werden

und ermöglicht in Kombination mit stoffglei-

chen Deckservietten unterschiedliche Dekora-

tionsvarianten. Die beiden Modelle mit Kreis-

muster und Blättermotiv sind garngefärbt,

-mercerisiert und daher koch- und chlorecht.

Sie sind in den Größen bis 280 Zentimeter

Breite erhältlich und werden entweder schmal

gesäumt oder mit breitem Saum und diagonal

abgesteppten Ecken konfektioniert. Das De-

sign »Circles« gibt es in 15 Farbkombinatio-

nen, »Leaves« in elf pastelligen Farbnuancen –

beide gehören zur Jubiläumsedition »Selec-

tion«. Info: www.waeschekrone.de

DekorativFormschön und leicht unterkühlt prä-sentiert sich die Serie »Elan« von Wilkens

mit mattierter 18/10-Edelstahl-Oberfläche.

Durch ihre organischen Formen und flie-

ßenden Konturen setzen die puristischen

Vasen und Schalen auch ohne Inhalt inte -

ressante Akzente im Restaurant und den

öffentlichen Bereichen. Zur neuen Serie

der Silbermanufaktur gehören drei Scha-

len (36,5 cm, 20 cm, 11,5 cm), zwei Vasen

(oval und rund) und eine Dose (0,4 l).

Info: www.wilkens-silber.de

Die Welle machenGerade war gestern. Heute können Gastronomen und Ho-teliers im Restaurant mit einer außergewöhnlichen Speise-

karte die Welle machen. Ausgelegt für zwei DIN A4-Blätter,

eignet sich das von der Newworks Design Group entworfene

»Waveboard« als Menü- oder Wochenkarte mit

umseitiger Weinempfehlung. Durch die

geschwungene Form und die satinierte

Oberfläche ist das Board ebenso elegant

wie handlich – und damit perfekt geeignet für

die gehobene, designorientierte Gastronomie.

Info: www.newworksgroup.com

Restaurant 3.2010 03.03.11 12:41 Seite 114

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Sauberes Örtchen – eindringendes BedürfnisBlitzblank sollten sie sein, will man dieGäste nicht vergraulen. Gerechtfertigt oder

nicht – der Ruf von Restauranttoiletten ist

hierzulande nicht der beste. 66 Prozent der

Deutschen gehen bei einem Restaurantbe-

such nur aufs Örtchen, wenn es sich absolut

nicht vermeiden lässt. Immerhin 59 Prozent

schließen von der Hygiene in der Toilette

auf die Situation in der Küche. Dies zeigt eine

aktuelle Untersuchung in sieben europäi-

schen Ländern, die Tork als Spezialist für

Waschraumhygiene kürzlich in Auftrag ge-

geben hatte.

In Deutschland erleben 51 Prozent die

Res tauranttoiletten oft als unhygienisch. In

Großbritannien sind es nur 22 Prozent der

Befragten, während Finnland mit 64 Prozent

den schlechtesten Wert verzeichnet. Die Er-

gebnisse in allen Ländern zeigen, dass eine

regelmäßige Reinigung der WCs der wich-

tigste Wunsch ist. Auf dem zweiten und drit-

ten Platz des Rankings der Deutschen steht

das Bedürfnis nach Papierhandtüchern und

Flüssigseife, danach folgen der Wunsch

nach leeren Papierkörben und einem ange-

nehmen Geruch im Waschraum.

54 Prozent der befragten Deutschen ha-

ben Angst davor, mit unterschiedlichen

Krankheiten infiziert zu werden, wenn sie

die Toilette in einem Restaurant benutzen.

In Schweden sind es nur 19 Prozent, aller-

dings 72 Prozent in Polen. Doch nicht nur

die Gastrobetriebe sind bei diesem Thema

in der Pflicht: Neben sauberen Waschräu-

men ist auch die Händehygiene der Gäste

wichtig, um die Ansteckungsgefahr zu ver-

ringern. Laut der Tork-Umfrage wäscht man

sich in Schweden nach einem Toilettenbe-

such am häufigsten die Hände. Deutschland

kommt auf den vierten Platz: 92 Prozent der

Befragten geben an, sich immer die Hände

zu waschen, fünf Prozent tun dies meist.

Die Umfrage erfolgte in sieben europäi-

schen Ländern durch das Marktforschungs-

unternehmen Easyresearch/Questback. Da-

bei wurden circa 2500 Personen in Finnland,

Belgien, Deutschland (281 ), Großbritannien,

Frankreich, Polen und Schweden befragt.

Der Anteil der befragten Männer und Frau-

en ist gleich, das Alter der Interviewten lag

zwischen 20 und 64 Jahren.

Info: www.tork.de TH

Ausgezeichnetes DesignDer Porzellanhersteller Schönwald hat mitseiner Kollektion »Grace« in der Kategorie »Kit-

chen & Household« den »iF product design

award 2011« gewonnen. Ausgezeichnet wurde

die »herausragende gestalterische Leistung«.

Eine Jury aus 26 Designern, Professoren und

Unternehmern vergibt diesen Preis jedes Jahr

nach fest definierten Kriterien wie Innova-

tionsgrad, Gestaltungsqualität, Verarbeitung,

Markenwert und Branding, Umweltverträglich-

keit und Funktionalität. Bei der Entwicklung

der Kollektion »Grace« arbeitete Schönwald mit

der Kreativagentur Designaffairs zusammen.

Info: www.schoenwald.com

Ganz in WeißPuristisch und anmutigwirken die Kristall-gläser der Serien »Aurum White« (Foto) und

»Imotion White« – Eigenentwicklungen von Ve-

ga. Die Gläser überzeugen durch ihre anmutige

Kelchform, in dem sich das Bouquet entfalten

kann, den langen Stil und einen angenehmen

Mundrand. Sie sind außerdem spülmaschi-

nenfest – wichtig für den Einsatz im Hotel und

in der Gastronomie. Auf beide Serien garantiert

Vega eine fünfjährige Nachkaufgarantie.

Info: www.vega-direct.com

3/2011 | TOP HOTEL 115

Restaurant 3.2010 03.03.11 14:25 Seite 115

INVESTITION FREILUFTGASTRONOMIE

116 TOP HOTEL | 3/2011

Draußen zuhauseProfi-Equipment und originelle Ideen ziehen Gäste an

Outdoor 3 03.03.11 08:38 Seite 116

3/2011 | TOP HOTEL 117

Basis für ein lukratives Out-doorgeschäft ist eine geeigneteAußenfläche. Doch das alleingenügt nicht: Um die Gäste nachdraußen zu locken, benötigt manwettertaugliches Equipment undattraktive saisonale Angebote.Sieben Beispiele – von Usedombis Lindau – zeigen, wie Hotelsdurch ausgefallene Ideen unterfreiem Himmel Zusatzumsatzgenerieren

von BETTINA LINTZ

Ein kühles Kölsch in der Hand, ein Ribeye Steakauf dem Teller und ein gemütliches Plätzchen auf

rustikalem Biergartenmobiliar. Umgeben ist man von

Freunden. Zu diesem schon fast perfekten Szenario

kommt der herrliche Ausblick auf den Rhein, die Alt-

stadt und den Kölner Dom, hinter dem sich die Som-

mersonne spätabends zur Ruhe bettet. Die Krönung

aber ist, dass man in dieser entspannten Atmosphä-

re den Service eines Fünf-Sterne-Hotels genießt.

Seit vergangenem Sommer gibt es im Hyatt Re-gency Köln die Aktion »Rent a BBQ«: Im Hyatt-Bier-garten direkt am Rhein können Gruppen ab acht Per-

sonen in privatem Rahmen ihr eigenes, luxuriöses

Barbecue veranstalten. – Auch spontan, denn Reser-

vierungen werden noch bis vier Stunden vor geplan-

tem Grillbeginn angenommen. Das Hotel stellt das

gesamte Equipment und alle Zutaten zur Verfügung:

Steaks, Grillwürste, Kartoffel-, Blatt- und Krautsalat,

Ofenkartoffeln, Brot, Dips, Kräuterbutter, Soßen und

natürlich Bier in Form eines sogenannten Pitter-

männchens, einem Zehn-Liter-Fass Kölsch. Nur das,

was beim Grillen am meisten Spaß macht, bleibt den

Gästen überlassen: das Grillen. Man(n) – oder Frau –

legt hier selbst Hand an. »Letzten Sommer wurde die-

ses Angebot drei- bis viermal pro Woche gebucht«, er-

zählt Michael Werner, Verkaufs- und Marketingdirek-

tor des Hotels. Dadurch sei der Umsatz des F&B-

Geschäfts um sieben Prozent gestiegen, so Anke Jae-

ger, Marketing Communications Manager. Mit rund

400 Sitzplätzen ist die Terrasse groß genug, um meh-

rere Gruppen gleichzeitig unterzubringen, ohne die

anderen Gäste zu stören. Ab März wird sie zum Pu-

blikumsmagneten – auch durch Aktionen wie dem

»Business Lunch«, bei dem es zu jedem Gericht ab

6,50 Euro ein Softgetränk gratis gibt. Oder dem Public

Sommer, Sonne, Grillgenuss:

Die Terrasse des Hilton Bonn

ist ein beliebterTreffpunkt für

Hotelgäste und Einheimische

Outdoor 3 03.03.11 08:38 Seite 117

118 TOP HOTEL | 3/2011

Viewing bei Events wie der Fußball-Weltmeisterschaft im vergangenen

Sommer auf der räumlich getrennten Terrasse vor der »Schälsick Bar«.

Auch das Schwesterhotel Hyatt Regency Mainz, knapp 200 Kilo-meter rheinaufwärts, profitiert von der direkten Lage am Fluss. Die

»Rheintöchter Terrasse« und »Bellpepper Terrasse« – beide mit jeweils

80 Sitzplätzen – sind von April bis September bei schönem Wetter ge-

öffnet und locken Hausgäste und Mainzer gleichermaßen an. Gerade

im Sommer ist die »Rheintöchter Terrasse« bei Spaziergängern an der

Rheinpromenade ein beliebtes Ausflugsziel – vor allem seit Thomas

Hirt, Executive Sous Chef, Variationen seines hausgemachten Milch-

Soft eises offeriert: Da gibt es zum Beispiel das »Malakoff«, ein mit Löf-

felbiskuit, Espresso und Rum verfeinertes Vanillesofteis, garniert mit

Kakao und Mandeln – auch zum Mitnehmen. Ab 17 Uhr wird zudem je-

den Tag gegrillt. Dafür stehen ein selbst gestaltetes Grillhaus und ein

Profigrill von BeefEater zur Verfügung. Zur Auswahl an Fleisch- und

Fischprodukten gehören Rindersteaks vom Friesischen Freiland-Och-

sen, Iberisches Schwein, Irisches Weidelamm, Bio-Riesengarnelen und

Bratwürste der 11ten Generation (hergestellt aus Warmfleisch, ohne

künstliche Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker). »Und im gesam-

ten Juli gibt’s auf der ›Rheintöchter Terrasse‹ eine original ›Paella Va-

lencia‹ frisch aus der großen Schwenkpfanne. Eine kulinarische Ver -

lockung für alle, die den Süden auch in Mainz genießen wollen«,

schwärmt Marketing Managerin Kristina Ulrich.

Als Geheimtipp gilt die »Bellpepper Terrasse«: Unter großen weißen

Sonnensegeln kann man hier mit Blick über den Rhein und die Ufer-

promenade internationale und asiatische Spezialitäten von der Speise-

karte des gleichnamigen Restaurants genießen. Damit den Gästen auf

beiden Terrassen optimaler Service geboten werden kann, wurde für zu-

sätzliches Equipment gesorgt: ein mobiles Kassensystem, beleuchtete

Schirme und auf der »Rheintöchter Terrasse« ein Multifunktionsbereich

für Live Cooking, der als Bühne für Hirt und sein Team fungiert.

Auch die Hotelgruppe Hilton kann mit den Häusern in Düsseldorfund Bonn zwei »Rhein-Hotels« mit lukrativem Outdoor-Geschäft vor-

weisen. »Unsere Terrasse platzt im Sommer aus allen Nähten«, freut

sich Dagmar Mühle, Direktorin des Düsseldorfer Hauses. Hier finden

Gäste eine große Auswahl an Sitzmöglichkeiten sowie gemütliche

Loungeinseln des Herstellers Emu Gartenmöbel. Von April bis Oktober

können Frischluftfans bei gutem Wetter aus der aktuellen Karte des Res-

taurants »Max« wählen. Schon zum Frühstück ist die Terrasse »bevöl-

kert«, da sie bereits um 6:30 Uhr geöffnet wird. »Zu Messezeiten, bei vol-

lem Haus und großen Veranstaltungen wird gegrillt«, erzählt Julia

Wittkamp, Junior Marketing Manager West. Für das richtige Ambiente

und den idealen Service sorgen bei kühlem Wetter Decken, Heizpilze

und große Kerzen sowie bei Hitze eine Sonnenmarkise und Kühlmög-

lichkeiten für Getränke. Außerdem gibt es ein mobiles Kassensystem

und einen mobilen Grill.

1+2 Im Sommer wie im Winter möbliert ist die »Blue Spa«-

Terrasse des Bayerischen Hofs in München; 3 Stehtisch-Paradeim Hilton Düsseldorf; 4 Strandkorbromantik im Ahlbeck Hotel

auf Usedom; 5 Grillsaison im Hyatt Regency Köln

1

2

3

4 5 4

Outdoor 3 03.03.11 08:38 Seite 118

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3/2011 | TOP HOTEL 119

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Die Terrasse des Hilton Bonn ist bei gutem Wetterebenfalls den ganzen Tag, von 7 bis 23 Uhr, geöffnet

und offeriert ein durchgehendes F&B-Angebot: Vom

Frühstück über Mittagessen, Kaffee und Snacks am

Nachmittag sowie Abendessen. Alle Speisen der »L’Oli-

va«-Restaurantkarte können bestellt werden. Die wind-

geschützte Oase mit Rheinblick zieht vor allem Busi-

nessgäste und Bonner an.

Die »Rhein-Beispiele« zeigen, dass eine schöne Lage

schon die halbe Miete für ein profitables Terrassenge-

schäft ist. Von einer Aussicht in Postkartenqualität pro-

fitiert das Hotel Helvetia in Lindau. »Von unserer›Alpenlounge Dachterrasse‹ haben die Gäste einen einzigartigen Blick auf

den Bodensee, aber auch über die Inselstadt Lindau bis hin zu den Alpen«,

beschreibt Petra Neuser, Direktionsassistentin Marketing, das Panorama.

Auch die ebenerdige »Seeterrasse« vor dem »Suisse Restaurant« bietet einen

malerischen Blick und zieht vor allem Tagesbesucher an, die am Ufer des

Bodensees spazieren gehen. Doch darauf allein will man sich nicht verlas-

sen und so finden auf den Terrassen regelmäßig Events statt: Vom Silves-

ter-Feuerwerk über BBQs und Happy Hours, bis hin zu erweiterten Öff-

nungszeiten bei besonderen Veranstaltungen wie der Regatta »Rund um

den Bodensee« und während der Bregenzer Festspiele.

Doch das Terrassengeschäft muss sich nicht allein auf die warmen Som-

mermonate beschränken, wie das Beispiel des Bayerischen Hofs inMünchen zeigt: Seit Dezember 2010 gibt es auf der »Panorama-Terrasse«des »Blue Spa« die »Polar Bar« mit freier Sicht auf die Frauenkirche. »Die

Bar wurden von den Münchner Designern Konstantin Landuris und Horst

Wittmann als Polar-Station konzipiert. Der Entwurf spielt mit dem Gedan-

ken einer nomadischen Bar«, erläutert Elena Del Carlo, Director Public Re-

lations, die Idee. Statt des üblichen Terrassenmobiliars finden sich hier

recht außergewöhnliches Equipment: ein Tresen und drei mulitfunktio-

nale Pulttische aus raumfahrtgeeignetem Aluminium. Alles ist funktionell

und leicht, damit es im Frühjahr mit wenig Aufwand verstaut und zu Win-

terbeginn schnell wieder hervorgeholt werden kann. Auf der Getränke- und

Speisekarte – diese ist ebenfalls aus Aluminium – finden sich passende

Speisen wie das »Polar Stew«, ein würziges Rindergulasch, »Polar Snacks«,

Rindfleischspießchen zum Selbstzubereiten über dem Hibachi-Feuer und

ein »Melting Bear«, ein Schokoladenküchlein mit flüssigem Kern. Außer-

dem kann man in der Winterzeit unter anderem so vielversprechende Ge-

tränke bestellen wie einen »Hot Mai Tai« (Rum, Dry Orange, Zitronensaft,

Mandelsirup, Ananassaft), »Hot Mini« (Red Berries Tee, Johannisbeersaft,

Zuckersirup), »Husky« (Vodka, Apfelsaft, Zimt, Sahne) oder »Gletscher

Sprizz« (Aperol, Prosecco, Soda).

Falls dies nicht genügt, sorgen Infrarot-Kurzwellen-Heizstrahler von AEG

Haustechnik für zusätzliche Wärme. Deren elektrischen Leitungen sowie

die der Kühlschränke, Lichttechnik, Eiswürfel- und Wärmegetränkeberei-

tung finden unter dem Holzboden der etwa 100

Quadratmeter großen Terrasse Platz. Darauf wur-

den rutschsichere Matten ausgelegt. So lassen sich

selbst an den kältesten Wintertagen Drinks und

Speisen im Freien genießen.

Im Sommer bietet sich hier ein ganz anderes Bild:

Dann ist die »Panorama-Terrasse« mediterran ge-

staltet, mit Gartenmöbeln von Garpa und weißen

Sonnenschirmen – ausgesucht von der französi-

schen Innenarchitektin Andrée Putman, die das

»Blue Spa« gestaltete. Eingerahmt wird die Terrasse

von begrünten Flächen mit kleinen Bäumen und

Sträuchern. Das »Barbecue-Restaurant« bietet während der warmen

Monate mediterran und orientalisch angehauchte Speisen. An Geträn-

ken gibt es unter anderem Smoothies und frische Säfte.

Die »Panorama-Terrasse« kann sowohl im Sommer als auch im Win-

ter für Events gemietet werden und steht externen Besuchern ebenso

zur Verfügung. »Das ist interessanter für unsere Hotelgäste, da sie auf

diese Weise auch die Stimmung der Stadt erleben und nicht aus-

schließlich unter sich sind«, erklärt Elena Del Carlo.

Auch Das Ahlbeck Hotel & Spa auf Usedom hat es geschafft,

dass sich seine Gäste trotz der eher ungünstigen Wetterbedingungen

ganzjährig draußen aufhalten. Durch die direkte Lage am Meer weht

auf der Terrasse zur Promenadenseite auch im Sommer eine frische Bri-

se. »So mussten wir uns unweigerlich mit dem Thema Windschutz be-

schäftigen«, erzählt Petra Bensemann, Direktorin des Hauses. »Dabei

sollte natürlich nicht der offene Blick auf die Seepromenade verdeckt

werden.« Der erste Ansatz war die Gestaltung der Gartenanlage: Nun

bieten Schilfpflanzen der Sorte Miscanthus sowie vom örtlichen Korb-

werk Heringsdorf extra für das Hotel angefertigte XXL-Strandkörbe

Windschutz. Zudem haben alle Tische, Stühle und Sonnenschirme Auf-

lagen, an denen Nässe abperlt. An den Schirminnenseiten sind Hei-

zungen auf Elektrobasis angebracht. Als eigentliche Terrasse mit den

Strandkörben ist sie von April bis Oktober von 7 Uhr morgens bis open

end geöffnet, im Winter als Stehterrasse für Glühwein, Sanddorn-

punsch und Kräuterbratwurst von zwölf bis 19 Uhr. Ein Lagerfeuer ver-

breitet dann eine gemütliche Atmosphäre.

Die »Sonnenterrasse« ist den Hotelgästen vorbehalten und mit einer

Sitzecke im Loungestil, Liegen, Sonnenschirmen, Sitzmöbeln und einer

Servicestation, die an einen Strandkorb erinnert, ausgestattet. Dank

eines Wärmepilzes kann man sich auch bei kühler Witterung draußen

aufhalten. Bei zu starkem Wind und Regen wird diese Terrasse aller-

dings geschlossen. Wenn es dagegen besonders heiß ist, bieten die

Wellnessmitarbeiter verschiedene Massagen, Erfrischungstücher und

Sonnencremes an – und machen so ganz nebenbei die Gäste auf den

1200 Quadratmeter großen Spa-Bereich aufmerksam.

Hotel Helvetia in Lindau

Outdoor 3 03.03.11 08:38 Seite 119

120 TOP HOTEL | 3/2011

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Lebenslust im Bio-GartenDas Natur- und Aktivhotel Rupertus im österreichischen Leogang hat sein Angebot um eine »bio-logische Gartenanlage« erweitert. Herzstück der 2700 Quadratmeter großen Oase ist ein Bio-Schwimm-

Teich: Dieser ist 25 Meter lang, 2,1 Meter tief, bepflanzt und mit Steinen eingesäumt. Ein integriertes

Seichtbecken eignet sich mit einer Wassertiefe von 1,3 Metern gut für Wassergymnastik. Das Wasser wird

durch Bio-Filter im Zwei-Teichsystem gereinigt, wobei ein zweiter Teich, mit dem ein ständiger Aus-

tausch stattfindet, für die Filterung zuständig ist. Auf Chlorzusätze kann auf diese Weise verzichtet wer-

den. Des Weiteren gibt es einen Kneippbach, der vom Garten aus nahtlos in einen Wildbach übergeht so-

wie einen Barfußweg mit unterschiedlich großen Steinen, Tannenzapfen und Thymianbeeten. Ein

Naschgarten lädt die Gäste ein, von Erdbeeren, Johannisbeeren und Heidelbeeren zu kosten. Auch die

Früchte der Obstbäume dürfen jederzeit gepflückt werden. Die ebenfalls im Garten angebauten heimi-

schen Kräuter und Salatsorten werden in der Hotelküche verarbeitet. Nach dreijähriger Umstellungs-

phase wird im Rupertus nun komplett auf den Einsatz von künstlichen Spritzmitteln und Dünger ver-

zichtet - sodass alle im Garten geernteten Produkte »bio« genannt werden dürfen. Statt Chemie kommen

rein biologische Hilfsmittel zum Einsatz: Gegen Ameisen wird mit Zimt vorgegangen, gegen Läuse mit

Brennnessel lauge. Info: www.rupertus.at

Alles gut verpackt: Neue Outdoor-Accessoires Die Bestecktasche »Sacchetto« mit bereits innenliegender Serviette ersetzt zeitaufwändiges Be-steckwickeln. Vorder- und Rückseite können individuell bedruckt werden. Noch praktischer ist das

»Duni Duetto« (Foto li.), ein Papiertischset mit eingenähter Bestecktasche. Auch hier ist die Serviette

bereits eingelegt. Für den Bistrotisch im Innen- und Außenbereich eignen sich die runden Tischsets,

die in vier Farben verfügbar sind. Dazu gibt es passende Cocktailservietten sowie die Teelichthalter

»Moody« aus Silikon (Foto re.). Info: www.duni.de

Outdoor 3 03.03.11 08:38 Seite 120

FREILUFTGASTRONOMIE INVESTITION

Die neue Outdoor-Kollektionauf der Internorga 2011

Ro landV L A E M Y N C KROLAND VLAEMYNCK GmbHIhr Hersteller & Spezialist für Terrassen-, Wellness- und SchwimmbadmobiliarD-66117 SaarbrückenTelefon 0049 (0)681-4 66 44Telefax 0049 (0)681-4 72 [email protected]

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Licht und WärmeZur punktuellen Ausleuchtung und für ein stimmungsvolles Licht- ambiente wurden in die Infrarot-Kurzwellen-Heizstrahler »IR Premium

Plus 1650« und »IR Premium Plus 2000« der AEG Haustechnik GmbH

zwei 50-Watt-Halogenstrahler integriert. Die beiden seitlich installierten

Halogenspots lassen sich einzeln und unabhängig voneinander in ver-

schiedene Richtungen drehen – die Lichtkegel können auf diese Weise

gezielt ausgerichtet werden. Das Licht der Spots in den etwa 100 mal 820

Millimeter großen Kompaktgeräten kann separat gedimmt werden.

Auch von der Wärmefunktion sind die Halogenspots unabhängig. Far-

bige Halogenbirnen sorgen für ansprechende Lichteffekte und können

einfach und schnell ausgetauscht werden. Die Heizstrahler »IR Premium

Plus 1650« und »IR Premium Plus 2000« werden wie alle Infrarot-Kurz-

wellen-Heizstrahler von AEG Haustechnik elektrisch betrieben. Für den

Anschluss ist lediglich eine 230-Volt-Anschlussleitung für Licht und Wär-

me erforderlich. – So entstehen vor Ort keine CO2- und Stickoxid-Emis-

sionen. Bei einer Leistung von 1650 Watt werden acht bis zehn Quadrat-

meter Fläche erwärmt, bei 2000 Watt sind es zehn bis zwölf Quadrat-

meter. Die Strahler können sowohl an Fassaden als auch in Schirmen

und Pavillons installiert werden. Sie bestehen aus rostfreien Materia-

lien und sind wasserdicht nach Schutzart IP65. Die Lebensdauer beträgt

nach Angaben des Herstellers bis zu 5000 Betriebsstunden.

Info: www.aeg-haustechnik.de

Outdoor 3 03.03.11 08:38 Seite 121

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Hocker I Stühle I Tische I Bänke I Zubehör

Mehr Individualität und KomfortEine große Auswahl an Schirmbezügen und Zusatzmodifikationenhat die Firma Caravita dieses Jahr im Programm. Neu hinzugekommen

sind Schirmplanen aus den Stoffkollektionen »Sattler Elements«, »Satt-

ler All Weather«, »Sattler Firemaster« sowie »Sattler Polyplan«. Für die

Schirmmodelle »Amalfi« und »Belvedere« (Foto) bietet Caravita ab dem

Frühjahr einen drehbaren Edelstahlfuß samt passender Bodenhülse an.

Der »Belvedere«-Schirm wurde überarbeitet und besticht nun durch sein

modifiziertes Design, einen neuen Laufkopf und eine geänderte Aufhän-

gung. Alle Schirme können mit integrierter Verkabelung für Heizstrahler

und Leuchten bestellt werden. Neu sind außerdem die beiden Edelstahl-

Plattenständer »California 4« und »California 8« zum Einlegen von vier

bzw. acht Betonplatten mit den Maßen 40 x 40 x 5 Zentimeter. Für Stand-

festigkeit sorgt auch der mobile Betonständer »Atlanta«: Die betonge-

füllte, quadratische Kunststoffhaube ist mit einem Griff und drei ver -

deckten Rollen ausgestattet. Gelagert ist »Atlanta« auf einer wetterfesten

Aluminiumachse. Eine Ergänzung oder Alternative zu Schirmen sind Son-

nensegel. Um kurzfristige Nachfrage zu bedienen, bietet Caravita ein »Ex-

press«-Programm«. Die »Express«-Segel sind vergleichsweise günstig und

eignen sich deshalb als Lagerartikel. Insbesondere für die Wandmontage

bieten sich die neuen »Standard-Segel« an. Sie sind in allen Farben und

sämtlichen Standardformen erhältlich.

Info: www.caravita.de

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Vega AuswahlVega hat sein Möbelprogramm für Hotellerie, Gastronomie undCatering erweitert und fasst dieses erstmals in einem separaten

Katalog zusammen. Auf insgesamt 244 Seiten werden zahlreiche

Neuheiten für den Innen- und Außenbereich präsentiert, dar-

unter ebenfalls Eigen-

entwick lungen, welche

mit dem Label »Crea-

tion by Vega« gekenn-

zeichnet sind. Die Pro-

duktpalette reicht von

Stühlen und Tischen

über Lounge-Möbel

und Barhocker, Steh-

und Bankett-Tische,

Tischplatten und -ge-

stelle bis hin zu den

passenden Accessoires

wie Hussen, Stuhlkis-

sen und Sonnenschir-

men. Das komplette

Vega-Sortiment kann über den Jahreskatalog und die mehrmals

im Jahr erscheinenden Themenkataloge sowie über den Internet-

Shop bestellt werden. Pro Möbellieferung fallen 15 Euro Versand-

kostenpauschale an.

Info: www.vega-direct.com

»Côte d’Azur« auf der TerrasseMit Loungegruppen aus Fiberglas, weiß lackiertem Holz,Edelstahl und Geflecht in Weiß startet Rausch Classics in die Frei-

luftsaison 2011. Zu den Neuheiten gehört die »Collection Côte

d’Azur« aus weißem Holz, dessen hochwertige PU-Lacke auch im

Außenbereich für eine lange Haltbarkeit sorgen. Die Kollektion

besteht aus einem stapelbaren Armlehnstuhl, Sessel, Sofa, Liege

mit verstellbarem Kopfteil und verschiedenen Tischen. Die Tisch-

platten gibt es alternativ aus Teak holz (Foto). Auf Wunsch ist die-

se Variante auch mit Tischbeinen aus Teakholz zu haben.

Info: www.rausch-classics.de

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Besuchen Sie uns vom 18.03. - 23.03.2011 auf der INTERNORGA in Hamburg, Halle B5, Stand B5.423.

Stoffe in allen VariationenEine Textil-Kollektion für den Outdoor-Bereich hat Como Am-biente ab sofort im Sortiment. Dazu gehören Sitzwürfel, Kissen

in vielfältigen Formen, Größen und Funktionen sowie Auflagen

für Sonnenliegen und Sitzbänke. Auch eine Tischwäsche-Serie in

allen gängigen Größen, Fleecedecken sowie Tisch- und Stuhl-

hussen gehören zur Kollektion. Das Sortiment umfasst 32 Farb-

töne und ist damit im gleichen Farbspektrum gehalten wie die

Berufskleidung, die Como Ambiente bereits seit Jahren führt. Al-

le Teile können miteinander kombiniert werden und sind laut

Hersteller farbecht und kochwaschbeständig. Dank eines Zipp-

Verschlusses lassen sich die Bezüge leicht abziehen.

Info: www.comofashion.de

Altbewährtes neu interpretiertDie Highlights der vergangenen Jahre, ergänzt mit neuen Mo-dellen und Farben – das bietet der 132-seitige Katalog 2011/2012

von Konway & Nösinger. Ebenfalls neu ist das Konzept, unter an-

derem Objektfotos der Kunden zu veröffentlichen. Das Angebot

umfasst Terrassen- und Outdoormöbel, Wellness- und Sonnen-

liegen, aber auch Stehtische, Loungemöbel sowie Zubehör für

Sonnen- und Windschutz. Erstmals beinhaltet der Katalog keine

Preise – diese finden sich auf einer separaten Liste. Ab 2000 Euro

Nettoumsatz ist die Lieferung innerhalb Deutschlands und im eu-

ropäischen Ausland gratis.

Info: www.konway-noesinger.de

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...den Sommer genießen.

Rundum geschütztDie neuen Gastrowände von May bieten Hoteliers und Gastro-nomen eine Reihe von Vorteilen: Sie schützen nicht nur vor Wind,

sondern sorgen auch für mehr Privatsphäre und lassen die Terras-

se aufgeräumt erscheinen. Durch die räumliche Abgrenzung des-

bestuhlten Bereiches werden besonders Familien mit Kleinkindern

angesprochen. Darüber hinaus haben es auch Taschendieben deut-

lich schwerer. Möglich ist eine individuelle Bedruckung des wet-

terbeständigen, hitze- und kälteunempfindlichen Stoffes, um sich

von Nachbarbetrieben abzuheben bzw. auf sich aufmerksam zu ma-

chen. Langlebige Siebdrucke offeriert May auf jeder Stofffarbe, eine

mehrfarbige Digitalbedruckung kann auf weißem Stoff erfolgen.

Mobile Befestigungselemente erlauben es, die Gastrowände täg-

lich auf- und abzubauen. Sowohl die Edelstahlpfosten als auch die

pulverbeschichtete Querstrebe aus Aluminium sind witterungsbe-

ständig und rostfrei. Die Pfosten sind auf dem Bodensockel mit

weichen Auflagescheiben geschraubt. So lassen sich Kratzer an Ter-

rassenböden aus Marmor oder Granit verhindern. Dank eines Spe-

zialschlüssels sind die Gastrowände vor Diebstahl gesichert.

Info: www.may-online.de

Möbel für PuristenDie Outdoor-Linie aus sägerauem Bauholz wird bei Schnieder konti-nuierlich weiterentwickelt. Zusätzlich zu den Outdoor-Loungesofas und den

niedrigen Tischen gibt es nun auch Bänke und Tische in normaler Sitzhöhe

sowie High-Dining-Gruppen. Durch entsprechende Polster lassen sich bei

den schlichten Möbeln Akzente setzen. Info: www.schnieder.com

Bei Wind und WetterFür die Outdoor-Saison 2011 ergänzt Leiner sein »Sunrain«-Programmum die windstabilen Schirme »Piazza Sunrain«. Die rechteckigen Schirme

sind fest zu installieren und in vier verschiedenen Größen von 4 x 4 bis 6 x 6

Meter erhältlich. Die robuste Konstruktion des »Piazza Sunrain T60« hält nach

Auskunft des Herstellers bis Windstärke 7 stand. Die Version »T100« wurde

für besonders exponierte Lagen entwickelt und ist geeignet bis Windstärke

10. Info: www.leiner.de

Outdoor 3 03.03.11 08:38 Seite 124

Mehr Sonnen- und RegenschutzDie »Alfresco«-Terrassenmarkise von Klaiber gibt es zur neuen Freiluftsaison zusätz-lich zu den bisherigen Farben Weiß und Silber auch in Grau-Aluminium und Anthrazit. Die

Markise schützt nicht nur vor Sonne, sondern durch ein speziell imprägniertes Tuch, das in

jeder Position gespannt bleibt, auch vor Regen. Integrierte Wasserkanäle sorgen zusätzlich

für einen trockenen Unterstand. Ihre robuste und korrosionsbeständige Aluminiumkon-

struktion lässt sich dank stufenlos einstellbaren Konsolen einfach an die Wand oder Decke

installieren. Mehrere Anlagen können aneinander montiert werden, sodass zusätzlicher

Raum im Freien geschaffen wird. Optionale Bannersysteme eignen sich als Werbefläche und

dienen gleichzeitig als Sicht- und Windschutz.

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Farbenfroh, mobil und leicht»Arena« heißt die neue Kollektion von Go In. Sie umfasst wetter unempfindliche Klapp-stühle und -tische, die speziell für die Gastronomie entwickelt wurden: Sie sind rasch auf-

gestellt und können platzsparend verräumt werden. Das Gestell der leichten Klappmöbel

besteht aus wetterfestem, galvanisiertem, pulverbeschichtetem Stahl. Die Stühle mit wei-

ßem Gestell sind mit einem ebenfalls wetterfesten Polyestergewebe bespannt, das in Kirsch -

rot oder Blau erhältlich ist. Eine weiße Stuhlbespannung ist in Kombination mit einem um-

bragrauen Gestell erhältlich. Passend zu den Stuhlmodellen bietet Go In kompakte, runde

oder quadratische Klapptische aus pulverbeschichtetem weißen oder umbragrauen Stahl

an. »Arena« ist seit Anfang des Jahres lieferbar.

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Wärme von untenDie Heiztische von Mensa Heating verfügen über einen imTischbein integrierten Heizkörper. Für den gastronomischen Be-

reich stehen zwei Modelle zur Auswahl: Der Einzeltisch »Vireoo«

bietet maximal vier Personen Platz und ist mit runder oder qua-

dratischer Tischplatte (maximal 70 x 70 cm bzw. 70 cm Durch-

messer) erhältlich. Sein größeres Pendant »Quadrum« für vier bis

sechs Gäste ist mit einer rechteckigen Tischplatte (maximal 120

cm lang) ausgestattet. Beide Modelle verfügen über einen inte-

grierten Bewegungsmelder, welcher die Wärmestrahlung erst

beim Platznehmen eines Gastes aktiviert. Ein Tisch verbraucht

0,4 Kilowatt pro Stunde. Bis zu fünf Tische können durch serielle

Anschlüsse verbunden werden. Dezente Abdeckungen sorgen in

diesem Fall dafür, dass die Optik stimmt und keine Stolperfallen

entstehen. Die Tischplatten halten dank eines patentierten Her-

stellungsverfahrens auch Regen, Asche, Fett und Säure stand. Die

glatte Oberfläche, auf die bei Bedarf Werbung angebracht werden

kann, ist leicht zu reinigen.

Info: www.mensa-heating.com, www.moonich.de

Gut versichert bei Blitz und BrandWenn ein plötzliches Unwetter oder ein Brand Sonnenschirmeund Außenbestuhlung beschädigt, kann das für Hoteliers teuer

werden. Dieses und andere Risiken werden häufig unterschätzt,

wie Marco Tüffers, Geschäftsführer der Versicherungsagentur Tüf-

fers & Partner, feststellt. Gastgewerbliche Betriebe sind oftmals

nicht bedarfsgerecht abgesichert. Aus dieser Erfahrung heraus hat

die Firma aus Viersen in Partnerschaft mit dem Versicherungs-

unternehmen Axa unter der Marke »Gastrosure« branchenspezi-

fische und individuelle Deckungskonzepte im Baukastensystem

entwickelt, die Gebäude-, Sachinhalts-, Haftpflicht- und Rechts-

schutzversicherungen ergänzen. »Von der Versicherung der Ter-

rassenbestuhlung, der separaten Kühlgutversicherung bis hin zu

Ausschnittsdeckungen aller Art – es gibt in Gas tronomie und Ho-

tellerie keinen Spezialfall, den wir nicht versichern können«, er-

läutert Tüffers. Info: www.gastrosure.de

Foto:f

otol

ia

Outdoor 3 03.03.11 08:38 Seite 126

Freiluftsaison RAUSCH CLASSICS GmbH76139 Karlsruhe (Germany)Fax 0721/[email protected]

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Erlaubt ist, was gut aussiehtEine Reihe von Outdoor-Neuheiten bietet die May KG ihren Kundenfür die Freiluftsaison 2011 an. Nach dem Motto »erlaubt ist, was gut aus-

sieht« überwiegt ein frischer Mix aus Formen, Farben und Materialien. So

bringt die Kollektion »Maluku« (Foto groß) wohnliches Flair auf Innen-

höfe und Terrassen. Die durchgeflochtenen Outdoor möbel – Bank, Stuhl

und Eckelement – sind jetzt auch in einer Höhe von

90 Zentimetern und in den Farbnuancen Braun und

Schwarz erhältlich. Ein echter Allrounder unter den

neuen Stuhlmodellen ist »Capri«(re.) mit feuerver-

zinktem, chocofarbenem Stahlgestell in der Ge-

flechtkombination »Bronze und Grau-Weiß« er-

hältlich. Info: www.may-kg.de TH

Von bis Aluminium bis TeakÜber 200 verschiedene Gartenmöbel aus Polyrattan, Edelstahl,Teakholz (Foto), Bambus und interessanten Materialkombinatio-

nen hat der Onlineshop Gartenmoebel.de im Sortiment. Ergänzt

werden diese durch passende Accessoires und Zubehör. Eine be-

sonders große Auswahl hat der zur AH Trading GmbH gehörende

Internetanbieter im Segment Polyrattanmöbeln, die besonders

widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse wie UV-Strahlung und

Regen sind. Dazu bietet Gartenmoebel.de als neuen Service einen

»Online-Loungeplaner«, mit dem sich abgestimmt auf die Platz-

verhältnisse individuelle Polyrattan-Garnituren zusammenstellen

lassen. Der Versand der Möbel innerhalb Deutschlands ist gratis

und erfolgt innerhalb von drei Tagen. Abdeckhauben werden gra-

tis mitgeliefert. Gartenmoebel.de trägt das Trusted-Shops-Güte-

siegel und das TÜV-Siegel für Käuferschutz und Sicherheit beim

Online-Shopping. Info: www.gartenmoebel.de

Kunstvoll gebogenDie »Outdoor Luxury Collection« von Royal Botania wird un-ter anderem um einen Tisch der Linie »D-Lux« erweitert. Er zeichnet

sich durch einen blütenähnlichen Sockel aus und ist in Schwarz so-

wie in Weiß erhältlich. Die konvexen und konkaven Flächen der ge-

bogenen Aluminiumplatten sind charakteristisch für die Linie.

Info: www.royalbotania.com

Outdoor 3 03.03.11 08:38 Seite 127

Fingerfertig: Mitsuhiro Masutani, Sushi-

Meister im Restaurant »Yu Sushi Club«

des Kameha Grand in Bonn

Foto:Stefan Mugrauer

Fingerfood 02.03.11 15:00 Seite 128

Viele Menschen sind beim Thema Sushi noch immer misstrauisch und befürchten gesundheitliche Risiken durch rohen Fisch. Mit dieser Einschätzung liegen sie nicht ganzfalsch, ist doch bei der Zubereitung höchste Sorgfalt seitens der Köche gefragt. Vier Sushi-Köche erklären, worauf zu achten ist – aber auch, was sie von ihren Gästen erwarten

von BETTINA LINTZ

Mehr als roher FischUnzertrennbar: Sushi und die japanische Kultur

»Es ist ganz simpel: Gutes Sushi hat wenig

Reis und enthält viel Fisch, schlechtes Sushi

hat viel Reis und enthält wenig Fisch.« Da sind

sich Mitsuhiro Masutani und Takashi Nikaido,

beide Sushi-Meister im »Yu Sushi Club« des Ka-

meha Grand in Bonn, einig. Doch ganz so ein-

fach ist es auch wieder nicht, ansonsten würde

die Ausbildung zum Sushi-Meister in Japan

nicht sieben Jahre dauern. So viel Zeit ist not-

wendig, bis sich ein Sushi-Koch das Grundwis-

sen über Reis, Rohstoffe, die Frische der Pro-

dukte, die Zubereitung und auch die optisch

ansprechende Darreichung aneignen kann.

Erst danach dürfe er seine Fähigkeiten in der

Praxis am Gast beweisen, erzählt Pham Minh Hai, Sushi-Meister im Res-

taurant »Yamato« des Westin Leipzig. Dementsprechend können die bei-

den Sushi-Köche des »Yu Sushi Clubs« bereits auf einige Stationen zu-

rückblicken: Sie haben ihr Handwerk in Osaka und Kyoto erlernt, bevor

sie in Frankfurt und Leipzig arbeiteten und von dort aus nach Bonn

wechselten. Und auch der Erfolg blieb nicht aus: Erst im November wur-

de ihr Restaurant in der fünften Etage des Kameha Grand vom Gour-

metjournal »Der Feinschmecker«

als eines der besten Fischrestau-

rants Deutsch lands ausgezeichnet.

»Das Wichtigste bei der Sushi-

Herstellung ist natürlich der Reis«,

betont Hai. Im »Yamato« werde

ausschließlich echter japanischer »Kome«-Reis verwendet. Diese rund-

körnige Sorte zeichnet sich dadurch aus, dass das Korn beim Kochen

den »Biss« behält und trotzdem weich und klebrig wird. »So lässt sich

das Sushi gut formen und fällt auch beim Dippen nicht auseinander«,

erläutert Hai seine Wahl. Die beiden Sushi-Meister im Kameha verwen-

den dagegen Reis aus den USA oder italienischen Rundkornreis sowie

»Akita-Komachi«, den »beliebtesten Reis in Japan«, so Masutani und

Nikaido unisono. Dass die Wahl des Reises eine Philosophie für sich ist,

zeigt die Nachfrage bei Steffen Duckhorn. Er ist Küchenchef des Grand

Hotel Heiligendamm und somit auch für die

»Baltic Sushi-Bar« verantwortlich. Duckhorn

verwendet aufgrund des guten Klebeverhal-

tens ausschließlich den japanischen Rund-

kornreis »Nishiki«.

Auch bei der Zubereitung gibt es einiges zu

beachten. Neben der Hygiene, der Frische und

der richtigen Temperatur aller Produkte ist es

wichtig, dass der Reis so lange gewaschen wird,

bis das Wasser klar ist. Aufgrund der über-

schüssigen Stärke, die im Reis enthalten ist,

müsse dieser dann für etwa 20 Minuten im

Wasser ziehen. Der Reis sollte nach dem Ko-

chen schnell abkühlen und leicht mit einer

Sushi-Essig-Marinade gesäuert werden, erläutert Duckhorn die wich-

tigsten Schritte. Denn übersetzt bedeutet »Sushi nicht mehr als ›mild

gesäuert‹«.

Natürlich sind auch Qualität und Herkunft der anderen Produkte wie

Algen oder Fisch entscheidend. Im »Yamato« kann man bei der Waren-

beschaffung auf mittlerweise 18 Jahre Markterfahrung zurückgreifen.

»Japanische Originalartikel wie Tee, Sake, Soßen oder Algen beziehen

wir von Direktimporteuren«, er-

zählt Hai. Frischeartikel wie Fisch

und Meerestiere werden hingegen

von Großhändlern geordert. Für

Gemüse, Obst und Eier greift Hai

auf das Angebot des Leipziger Groß-

markts zurück. Die Kameha-Sushi-Meister bestellen ihre Zutaten bei

Rungis und Deutsche See. Der Küchenchef im Heiligendamm kauft

ebenfalls bei der Deutschen See sowie bei BosFood ein.

Die unumgängliche Frische ist ein Grund für den relativ hohen Preis

von Sushi. Hai: »Es können nur kleine Mengen bestellt werden, deshalb

sind häufige Anlieferungen notwendig.« Weitere Gründe, warum Sushi

vergleichsweise teuer ist: Bei den Rohstoffen können nur bestimmte

Produktteile verwendet werden, durch die Frischesicherung entsteht

viel Abfall und jedes Sushi muss in Handarbeit hergestellt werden.

3/2011 | TOPHOTEL 129

»Japaner wagen sich an grenzwertigereProdukte wie Walspeck, Seeigel und

Kugelfisch heran«Pham Minh Hai, Sushi-Meister im »Yamato« des Westin Leipzig

Sushi-Auswahl im Hotel Heiligendamm

FINGERFOOD, KNABBEREIEN & PATISSERIE INVESTITION

Fingerfood 03.03.11 14:27 Seite 129

Bei der Verwendung von Zutaten sind der Fantasie (fast) keine Gren-

zen gesetzt. »Die Japaner sind traditioneller, wagen sich aber an etwas

grenzwertigere Produkte wie Walspeck, Seeigel und Kugelfisch heran«,

erzählt Hai. In Deutschland sei man dagegen experimentierfreudiger

und verwende schon mal Zutaten wie Obst und farbigen Sushi-Reis. Bei

aller Experimentierfreude sollte es sich beim Fisch um einen Salzwas-

serfisch handeln, betont Duckhorn, »denn aufgrund der vielen Bakte-

rien muss der Süßwasserfisch vor dem Essen gegart werden. Eine schöne

und geschmacksintensive Variante ist der Unagi Aal«.

Seit Sushi in den vergangenen Jahrzehnten auch in westlichen Län-

dern populär geworden ist, sind einige neue Kreationen entstanden. Zu

den bekanntesten zählt dabei die »California Roll«, auch »Ura-Maki« ge-

nannt, was so viel heißt wie »von innen gerollt«. Sie ist mit Lachs, Su-

rimi (feste Masse aus zerkleinertem Fisch), Avocado oder Gurke gefüllt.

Ein mit Sesam oder Fischeiern bestreuter Reismantel umgibt den in

Nori, einer Algenart, gewickelten Inhalt.

Überall lauern Fettnäpfchen

Sushi hat eine jahrhundertelange Tradition. In dieser Zeit haben sich

viele Rituale und Gepflogenheiten entwickelt, die in Japan noch heute

eine wichtige Rolle spielen. Auch hierzulande sollte man beim Verzehr

– gerade in Restaurants der gehobeneren Preisklasse – einige japani-

sche Grundregeln beachten, um keine groben Fehler zu begehen und

damit beispielsweise den Koch zu beleidigen. »Wenn man in einem gu-

ten Sushi-Restaurant als erstes Thunfisch-Sushi bestellt, gilt dies als

Respektlosigkeit dem Koch gegenüber, da der Thunfisch den Ge-

schmack der anderen Fischsorten zu sehr übertrumpft und man nicht

mehr den feinen Geschmack von anderen hochwertigen Fischen wahr-

nimmt«, mahnt Nikaido. Auch beim Essen selbst gibt es ein paar wich-

tige Grundsätze: »Es sollte unbedingt vermieden werden, die Stäbchen

senkrecht in den Reis zu stecken, da diese Anordnung ein japanisches

Begräbnisritual symbolisiert«, weiß Duckhorn. »Außerdem reicht man

nie japanische Speisen von Essstäbchen zu Essstäbchen.« Man solle zu-

dem niemals etwas mit den Stäbchen aufspießen, diese überkreuzen,

oder links und rechts neben die Schüssel legen. Noch schlimmer sei es,

damit auf Menschen zu zeigen. Kein Problem ist es dagegen, wenn je-

mand nicht mit Stäbchen umgehen kann, denn in Japan wird Sushi tra-

ditionell mit den Händen gegessen – ist also klassisches Fingerfood.

»Dabei legt man das Sushi zwischen Daumen und Mittelfinger und be-

deckt mit dem Zeigefinger den Belag, der in Soja eingedippt wird«, er-

klärt Hai den richtigen Verzehr. Vom Soja sollte man allerdings nicht zu

viel verwenden, da man sonst den eigentlichen Geschmack von Fisch

und Reis nicht mehr wahrnehmen kann.

Sushi – und was dazu gehört

»Sushi hat immer drei Begleiter«, erläutert der Sushi-Meister des

Westin Leipzig: »Sojasoße in verschiedenen Ausführungen, Wasabi – ja-

panischer, geriebener, grüner Meerrettich – und Gari, also eingelegter

Ingwer.« In Deutschland werden als Vorspeise gern Algensalat, Salzge-

müse, geröstete Noriblätter und Sojasprossensalat gereicht. »In Japan

selbst isst man keine«, so Nikaido. Getrunken wird zum Sushi idealer-

weise Grüner Tee, danach kalter oder warmer Sake – der traditionelle

japanische Reiswein. Durchaus in Ordnung ist es aber auch, sich zum

Gunkanmaki-Sushi(»Schlachtschiff-Rollen-Sushi«)Verdankt seinen Namen seiner Optik: Es ist

eine auf der Seite liegende Rolle aus Nori-

Blättern mit einem Reisboden. Als Füllung

werden oft Fischeier verwendet, da diese

wegen ihrer Druckempfindlichkeit beispielsweise nicht als Nigiri

verarbeitet werden können

DIE SICH AUSZAHLT!

U

3 3 21:14

130 TOPHOTEL | 3/2011

INVESTITION FINGERFOOD, KNABBEREIEN & PATISSERIE

Die gängigsten Sushi-Varianten

Nigiri-Sushi

Maki-Sushi (»Rollen-Sushi«)Das bekannteste Sushi im Westen. Es handelt sich um mit einer Bambus-matte gerollte Stücke, die in Nori eingepackt sind. Als Füllung eignet sich Avocado, Gurke, Karotte, Garnelen, Kürbisstreifen und vieles mehr.

Der Reis wird mit der Hand zu einer kleinen, zwei Finger breitenRolle gedrückt und mit Fisch, Meeresfrüchten oder Omelette belegt. Manchmal werden »Nigiri« mit einem Streifen Nori zusammengebunden.

Chirashi-Sushi (»Streu-Sushi«)Reis, Fisch und Beilagen werden offen in

einer Schale angeboten.

(»Ballen-Sushi«)

Oshi-Sushi (»Press-Sushi«)Sushi-Reis, marinierter Fisch und andere

Zutaten werden lagenweise in

eine hölzerne Form gelegt und

einige Zeit gepresst.

Temaki-Sushi (»handgerolltes Sushi«)Größer als Maki; jedes Temaki wird ein-

zeln gerollt und mit den Fingern gegessen.

Tekka donburi (»Sushi in der Schüssel«) Eine beliebte Zubereitung für Zuhause:

Gesäuerter Reis, rohe Thunfischscheiben

und Noristücke werden in einer Schale serviert.

Fingerfood 02.03.11 15:00 Seite 130

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21:14

Sushi japanisches Bier wie »Asahi« oder »Kirin« zu bestellen. Vermeiden sollte

man dagegen, sich bei Tisch selbst nachzuschenken: »Sonst wird man leicht als

›Trinker‹ abgetan«, mahnt Duck horn.

Sushi ist also nicht nur roher Fisch, vielmehr ermöglicht die exotische Speise

einen kleinen Einblick in die fremde Kultur aus Fernost. Das möchten die Köche

des »Yamato« ihren Gästen gern vermitteln, weshalb sie regelmäßig Sushi-Kurse

anbieten, die den Teilnehmern die Historie und den Variantenreichtum von Sushi,

aber auch die richtige Reisaufbereitung, Fischfiletierung und sogar japanische Be-

zeichnungen beibringen.

Sushi-Kurs im »Yamato«Termine: auf Anfrage

Teilnehmer: 20 Personen

Telefon: 0341-4624924

Ort: Gerberstraße 15, 04105 Leipzig

Preis: 65 ¤ p.P.; Verprobungs- und Werkmaterial sowie

Grüner Tee ist im Kurs inkludiert

Meister ihres Fachs (v.li.): Steffen Duckhorn (Küchenchef im Grand Hotel Heiligendamm), Pham Minh Hai (Sushi-Meister im

Restaurant »Yamato« des Westin Leipzig) sowie die Sushi-Meister im »Yu Sushi Club«, Mitsuhiro Masutani und Takashi Nikaido

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Fingerfood 03.03.11 18:15 Seite 131

132 TOPHOTEL | 3/2011

INVESTITION FINGERFOOD, KNABBEREIEN & PATISSERIE

Couverturen in Hülle und FülleMit drei neuen Couverturen hat Confis-Express sein Bio- Angebot auf sieben Sorten erweitert: Ende vergangenen Jahres

führte das bayerische Unternehmen Vollmilch-, Zartbitter- und

weiße Couverturen in Bio-Qualität ein. Damit stehen im Confis-

Express-Katalog über 140 verschiedene Couverturen und eine Viel-

zahl an Überzugs- und Füllmassen bis hin zu einem Vollsortiment

an Schokoladenhohlkörpern und -dekoren zur Auswahl. Erhältlich

sind die Neuheiten als Blockware, Drops, Großgebinde oder 1,5-

Kilogramm-Packungen. Info: www.confis-express.de

Natürlich SchokoDie Schweizer HUG AG hat ihr Tartelette-Sortiment im Januarum die Variante »Dessert Classic Schoko« erweitert. Der Durchmes-

ser dieser runden Tartelette, bei dem die Schokolade im Teig mit-

gebacken und die auch als »Natur-Variante« erhältlich ist, beträgt

fünf Zentimeter. Info: www.hug-luzern.ch

Mehr VerpackungsvielfaltEine erweiterte Auswahl an Formen sowie XL-Varianten der Behälter »Square« und »Tri« (Foto) offeriert Duni ab sofort für seine

Fingerfood-Serie »Amuse-bouches«. Auch die Varianten »Cover«,

»Pipette« und »Egg« sind neu bei Duni und können beispielsweise

mit Desserts gefüllt werden. Passend dazu gibt es seit Kurzem

Minigabeln und Löffel in Metalloptik. Info: www.duni.com

Snack für ZwischendurchMit dem Mini-Schnitzel »Chik’n« in Conveniencequalität hatSalomon Food World sein Sortiment jüngst um eine leichte Geflü-

gel-Variante erweitert. Das Fleisch aus der Hähnchenbrust ist von

einer krossen Panade umhüllt und kann unaufgetaut zubereitet

werden. Info: www.salomon-foodworld.com

Buntes Brot aus FrankreichAls Basis sowohl für Fingerfood als auch für Sandwiches eig-net sich »Arc en Ciel«, eine vielfältige Brotauswahl des französi-

schen Herstellers Bridor. Die Neuheit wurde speziell für Hotellerie

und Gastronomie entwickelt und deckt

ein breites Feld an Geschmacks-

richtungen ab wie »Nori« (warm

und exotisch), »Curry« (frisch

und scharf), »Mediterran« (Min-

ze und Knoblauch), »kandierte

Tomate« (aromatisch und son-

nengereift) sowie »kandierte

Zitrone«, »Meeresgeschmack«,

und »Thymian«. Info: www.bridorfrance.com

Fingerfood 02.03.11 15:00 Seite 132

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Sahnige SchnittenVier Sahneschnitten-Varianten hat die Erlenbacher Back warenGmbH neu im Sortiment. Bei der »Flocken-Sahne-Schnitte« (Foto)

wechseln sich Brandteigschichten mit einer Vanillesahnefüllung

ab, eine Kirschfruchtzubereitung sorgt für eine fruchtige Note. Die

Schnitte auf hellem Rührteigboden ist mit Dekorpuder bestreut

und im Karton zu je vier Kuchen erhältlich. Ebenfalls neu ist die

»Joghurt-Pfirsich-Schnitte«, bestehend aus Joghurt-Sahne und dar-

in eingestrudelter Pfirsich-Maracuja-Fruchtzubereitung auf hellem

Rührteigboden. Bei der »Zebra-Sahne-Schnitte« sind eine Sahne-

Füllung mit Vanillegeschmack und eine Kakao-Sahne-Füllung auf

einem dunklen Muffinboden miteinander verstrudelt. Die »Butter-

milch-Erdbeer-Schnitte« hat ihrerseits einen hellen Rührteigboden,

auf dem eine Buttermilch-Sahne- und eine Erdbeer-Buttermilch-

Sahne-Füllung sowie eine Erdbeer-Fruchtzubereitung miteinander

verstrudelt sind. Info: www.erlenbacher.de

Leicht & fettarm»Geflügel-Burger« und »Geflügelfleisch-Klopse« heißendie beiden neuen Produkte im Geflügelsortiment von Tulip. Der

Burger mit Geflügel-Grillstreifen (Foto) wiegt 60 Gramm und ist zu

33 Stück im Beutel erhältlich. Im Kombidämpfer dauert die Zube-

reitung bei 170 Grad Celsius und zehn Prozent Dampf rund 20 Mi-

nuten. Leicht und fettarm sind laut Hersteller die fertig gebrühten

Geflügelfleisch-Klopse, die bei circa 90 Grad im Kombidämpfer in 25

Minuten servierfertig sind. Info: www.tulip.de

Fingerfood 02.03.11 15:00 Seite 133

INVESTITION FINGERFOOD, KNABBEREIEN & PATISSERIE

134 TOPHOTEL | 3/2011

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Tophotel: Herr Hauptmeier, Siegelten als einer der kreativsten Pa-

tissiers in Deutschland und haben

bereits mehrere Bücher mit außer-

gewöhnlichen Gebäck- und Dessert -

kreationen veröffentlicht. Was treibt

Sie an?

Hauptmeier: Es sind der Spaß andiesem kreativen Beruf, die Liebe zur

Schokolade und die vielfältigen Mög-

lichkeiten, immer neue leckere Pa-

tisserie-Kreationen zu entwickeln.

Und natürlich die Anerkennung

durch meine Gäste.

Tophotel:Welche Rezepturen lie-gen diesen Sommer bei Konditoren

und Patissiers im Trend?

Hauptmeier: Im Sommer ist Fruchtiges angesagt. Es muss zudem leichtsein und alle Sinne ansprechen – also sowohl attraktiv fürs Auge sein, als

auch einen hervorragenden Geschmack aufweisen. Meine jüngste Krea-

tion für diesen Sommer ist die Limone-Mango-Torte.

Tophotel: Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste an dem Beruf,was zeichnet einen guten Patissier aus?

»Fruchtiges ist angesagt«Der Sommer steht vor der Tür: Hochsaison für Eis und leichte Gebäcke. Tophotel sprachmit Peter Hauptmeier, Patissier und Betreiber des »Café Hauptmeier« und des »Rößler’sDeli« im Hotel Zur Post in Bremen, über die aktuellen Sommer-Trends in der Pâtisserie,seinen unerschöpflichen Ideenreichtum und den Einsatz von Covenienceprodukten wie beispielsweise Eiweiß

Hauptmeier: Viel Fantasie, dieLiebe zum Detail und der Einsatz

hochwertiger Produkte. Letzteres

ist wichtig, damit sich die Gebäck-

und Dessertideen auch mit Erfolg

umsetzen lassen. Die Qualität be-

ginnt schon bei der Auswahl der

Rohstoffe, aus denen sich dann

die geschmacklich und optisch at-

traktiven Ideen realisieren lassen.

Sie ist für das Ergebnis ebenso

entscheidend wie neue Rezeptu-

ren und das richtige Handwerks-

zeug.

Tophotel: Apropos Rohstoffe:Bei der Herstellung Ihrer Biskuit-

und Mousse-Kreationen greifen

Sie auf das Convenienceprodukt »Eifix Konditor Eiweiß Plus« von

Eipro zurück. Aus welchem Grund?

Hauptmeier: Weil es ein Spitzenprodukt für den Einsatz in der Pa-tisserie ist: Es erfüllt alle Anforderungen eines Patissiers an die Kom-

ponente Eiweiß. Das Konditoreiweiß hat ein großes Aufschlagvolu-

men, eine hohe Stabilität und garantiert optimalen Eischaum. Zudem

gelingt es – im Gegensatz zu Eiweiß aus selbst aufgeschlagenen

Eiern – immer.

Tophotel:Wie ist es in diesem Kon-text um die Hygiene bestellt, gera-

de in Hinblick auf Keime und Salmo-

nellen?

Hauptmeier: Für mich liegt die Lö-sung der Hygieneproblematik gene-

rell in der Verwendung von pasteuri-

sierten und aseptisch verpackten Ei -

produkten. Sie schließen dieses Risi-

ko praktisch aus. Hier werden kon-

trollierte frische Eier keim- und sal-

monellenfrei in handliche Tetra-Briks

abgefüllt, die sicher im Umgang sind,

Rezepturen garantiert gelingen lassen

und sich bestens zur Bevorratung

eignen. TH

Konditor-Eiweiß aus dem

Tetra-Brik von Eipro

Peter Hauptmeier aus dem Hotel Zur Post in Bremen

Fingerfood 02.03.11 15:00 Seite 134

EISDESSERT DES MONATS INVESTITION

3/2011 | TOPHOTEL 137

ZUTATEN:1 Kugel MÖVENPICK Crème Vanilla1 frische Feige1 Muffin Double Chocetwas Mascarpone, Ziegenfrischkäse, Gallianolikör, Zucker,

Feigensirup, Haselnusskrokant, Basilikumblätter

ZUBEREITUNG:Mascarpone und Ziegenfrischkäse im Verhältnis eins zu einsmit etwas Zucker und fein geschnittenem Basilikum zu einerhomogenen Crème verrühren. Vom Muffin den Deckel ab-schneiden, aushöhlen und mit der Kräutercrème füllen. DieFeigen vierteln und in einer Feigensirup-Galliano-Mischungerwärmen. Das Feigenragout mit dem gefüllten Muffin an-

richten, eine Kugel MÖVENPICK Crème Vanilla auf denMuffin setzen und mit dem Deckel toppen. Mit Haselnuss-krokant und einem Basilikumblatt dekorieren.

PROFI-TIPP:Alternativ können Sie statt dem Ziegenfrischkäse normalenFrischkäse verwenden. Als Kräuter eigenen sich auch her-vorragend frischer Estragon, Petersilie oder Thymian.

INTERNET:www.schoeller-direct.de • www.tophotel.de

Eistürmchen

EisdesMonats_3.11 02.03.11 15:02 Seite 137

INVESTITION COCKTAIL DES MONATS

138 TOP HOTEL | 3/2011

ZUTATEN:

3 cl Appleton Special »Gold« Jamaica Rum

1,5 cl Védrenne Supercassis

1 cl Koko Kanu Coconut Rum Liqueur

4 cl naturtrüber Apfelsaft

4 cl Cranberry Muttersaft

1 Scheibe Ingwer (ca. 1 cm dick)

2 Himbeeren, 2 Brombeeren

ZUBEREITUNG:

Alle Zutaten mit Eiswürfeln im Shaker kräftig schütteln

und durch ein feines Barsieb in einen mit gestoßenem

Eis gefüllten Tumbler abgießen. Mit Himbeere, Brom-

beere und einer Johannisbeerrispe garnieren.

Für Tophotel zubereitet mit Eiswürfeln von Schöller-

Direct und serviert in einem »Tumbler Softdrink N° 3«-

Glas der Reihe »Basic Bar Selection by Charles Schu-

mann« von Schott Zwiesel. Weitere Cocktailrezepte fin-

den Sie auf unserer Home page unter www.tophotel.deVon Barmeister Franz Brandl (li.),Autor zahlreicher Bar- und Cock-tailbücher, sowievon Jörg Krause,international erfahrener Barkeeperund langjähriger Mitarbeiter der»Schumann’s Bar« in München

Cassis SmashModerne, fruchtige Kombination mit extravagantem Geschmack

Cocktail_3.2011 02.03.11 15:03 Seite 138

BIER AN DER HOTELBAR INVESTITION

3/2011 | TOP HOTEL 139

Wer holt den Gast zurück an die Bar?

Es ist eine Binse, aber sie stimmt: Biermarken werden in der Gastro-nomie gemacht. Als es die Bierflasche noch nicht gab, war es der Wirt,

der den Durst der Massen stillte. Der Fassbieranteil betrug zu jener Zeit

100 Prozent. Doch mit der gläsernen Pipeline sank der Anteil des Fasses

kontinuierlich, sodass heute nur noch 19 Prozent des in Deutschland

gebrauten Bieres über den Tresen verkauft werden. Das Fernsehen hat

den Stammtisch abgelöst, man spricht nicht mehr in geselliger Runde

miteinander. Das Individuum rückt in den Hintergrund, Soziologen

sprechen von sozialer Verödung.

Es wäre mehr als ein ökonomischer Erfolg, wenn die Bürger zur Ge-

selligkeit am Feierabend zurückfinden würden. Wie groß der Spaß an

Der Bierabsatz in Deutschland sinkt weiter. 2010 lag der Ausstoß mit 98,3 Millionen Hekto-litern erstmals seit der Wiedervereinigung deutlich unter der 100-Millionen-Hektoliter-Marke.Sowohl Brauer als auch Gastronomen versuchen vehement, die Talfahrt zu bremsen und denDeutschen die Lust auf Bier wieder zurückzubringen. Doch wie soll das gelingen?

gemeinsamen Interessen ist, zeigen beispielsweise die mehr als 600.000

Vereine, in denen Menschen ihre Freizeit verbringen (gut 13 Vereine auf

1000 Bürger). Spitzenreiter der Geselligkeit ist Rheinland-Pfalz mit mehr

als 86.000 Vereinen. Pflege der Vereinskultur ist auch Pflege der Gast-

kultur in Deutschland – und davon profitieren in Deutschland rund

182.000 Gaststätten, 45.000 Beherbergungsbetriebe (Hotels) und 11.000

Kantinen. Ihr Bierbedarf: 19 Millionen Hektoliter pro Jahr.

Oft sind Vereine für den Gastronomen, der nicht selten auch Hotelier

ist, überlebensnotwendig, da derartige Stammgäste rar geworden sind.

Auch kennt er die Mitglieder so gut, dass er ihnen ab und an Neuigkei-

ten offerieren kann – neue Biere etwa. Das ist kein einfaches Geschäft,

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Bier_3.11 02.03.11 15:09 Seite 139

INVESTITION BIER AN DER HOTELBAR

140 TOP HOTEL | 3/2011

1 1

denn der Biertrinker hängt an seiner Sorte und meist auch an seiner

Marke. Hier gilt es, Interesse zu wecken. Ein Wirt muss auch »verkau-

fen« können, schließlich braucht es kaufmännisches Geschick und

unternehmerischen Mut, damit die Gastronomie floriert. Da es aber bei

vielen Gastronomen nicht »brummt«, liegen in der Gastronomie noch

große Schätze frei, die derzeit viele Brauer versuchen zu heben – bei-

spielsweise, in dem sie verschiedenste Schulungen anbieten.

Überhaupt ist das Zusammenspiel zwischen Brauer und Wirt emi-

nent wichtig, wie ein Blick in die Praxis zeigt. So muss die Brauerei dem

Unternehmer nicht nur das Inventar und beim Start wohl auch die

Pacht finanzieren, oft steckt das Geld des Bräus auch im operativen Ge-

schäft. Das Fass wird erst bezahlt, wenn die Gäste es ausgetrunken ha-

ben. Und was für den Wirt gilt, das gilt auch für den Handel. Es reicht

nicht mehr, immer die gleichen Paletten mit den gleichen Bieren anzu-

liefern. Neues muss her. Jahreszeitenbiere etwa, Festtagsbiere oder aus-

ländische Spezialitäten. Hier prescht jetzt die Radeberger Gruppe mit

der Innovation »BraufactuM« in den Markt. Die neue Kollektivmarke

lehnt sich am lateinischen »manu factum« an, von Hand gemacht. Hier

präsentieren sich Brauer und Gastronomen wieder als ideenreicher

Unternehmer. Radeberger fährt mit dieser Innovation weiter auf seiner

Schiene der deutschen Braukultur, auch wenn »BraufactuM« ausländi-

sche Bierspezialitäten enthält. Die Kollektion umfasst 32 exquisite Biere,

24 davon sind Highlights aus ausländischen Gärbottichen und acht

eigene Kreationen. Partner dieses Projektes sind die belgischen Braue-

reien Rodenbach, Palm und Boon, die italienischen Kleinstbrauer Birra

Baladen und Birrificio, die britischen Braumanufacturen Harviestoun

und Marston´s sowie die amerikanischen Craft Brewers Fire stone Wal-

ker und Brooklyn Brewery.

Prüfstand für die Branche

Wer solch große und organisatorisch anspruchsvolle Räder dreht, hat

eine vielversprechende Zukunft im Blick und nicht den Friedhof der

Brauzunft. Und »BraufactuM« kann nicht nur wegweisend für die gan-

ze Branche, sondern ein interessanter Testmarkt für die Radeberger

Gruppe sein. 32 exzellente Biere prüfen die deutschen Geschmackspa-

pillen. Könnte darunter nicht ein Renner von morgen sein? Was die 32

drauf haben, signalisieren schon ihre Ingredienzien. Beispiel: Ein über

Monate in Single-Malt-Whisky-Holzfässern gereiftes Porter, ein Witbier

mit Koriander und Orangenschalen oder ein India Pale Ale mit 50 Bitter -

einheiten (normales Pils hat heute 18 bis 32). Auch Auge und Nase kom-

men nicht zu kurz: Aus leuchtend honiggelben Bieren, nussbraunen,

Bierabsatz in Deutschland(in Millionen Hektoliter)

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

109,8

107,8

107,8

105,6

105,9

105,4

106,8

104,0

102,9

100,0

98,3

Quelle: Statistisches Bundesamt

Mit »BraufactuM« hat die Oetker-Gruppe eine neue Marke lanciert, die insgesamt 32 in- und ausländische Bierspezialitäten

umfasst und mit der eine neue Form der Bierkultur etabliert werden soll

kirschroten oder rotbraunen Nuancen steigen Kräuter-, Nuss- oder Ta-

bakdüfte in die Nasen. Ein Rausch stellt sich ein, bevor man getrunken

hat. Erhältlich ist »BraufactumM« derzeit in diversen Frischeparadies-

Märkten, in den Gourmetabteilungen von Galeria Kaufhof in Berlin,

Hannover und Köln sowie bei der »Theodor Tucher Speisekabinett &

LeseLounge« in Berlin. Selbstredend können solche edlen Manufacta

für die Hotelbar und für die exklusive Gastronomie von Interesse sein.

Tophotel hat die Hotelbar bereits als die Schmiede herausragender Bier-

marken beschrieben. »BraufactuM« könnte hier in angepasster Form

einen attraktiven Prüfstand finden.

Bierkultur und Zitterspieler

Wie bringt man das Bier wieder zum Strömen? Der Bräu kann am Pro-

dukt und an dessen Bild im Markt arbeiten, der Wirt an der Präsenta-

tion und am Ambiente. Beispielsweise ist es heute nicht mehr unge-

wöhnlich, dass der Wirt bei Sportereignissen mit beeindruckender

Leinwand das Home-TV übertrumpft und die Gäste zu sich holt. Ein an-

deres Beispiel findet man in der Ayinger Bierkultur. Sie hat vier immo-

bile Säulen: Gasthof mit Schalander, Herrenhaus mit 48 Zimmern, Res-

taurant und Brauerei – das alles in reizvoller Landschaft. Das Ambiente

bedient jeden Geschmack: Pompös, festlich, rustikal. Gastfreundschaft

und hohes Qualitätsbewusstsein sind die ideellen Pfeiler gastronomi-

schen Erfolges. Und Fleiß: Immer ein Jahr voraus ist jeder Tag geplant.

Bier_3.11 02.03.11 15:09 Seite 140

Bayerische Privatbrauereiseit 125 Jahren

08:56

Musik das ganze Jahr, vom Gospel bis Weiberfastnacht,

vom Event der 1001 Spirituosen, Zwickelbiertag über Kaba-

rett bis zum Starkbierfest »Celebrator«, vom Ayinger Trach-

tenflohmarkt über Pianoblues und Boogie Woogie bis zur

Kulturreihe »BrotZeit & Spiele« – in Aying steht die Zeit

nicht still. Und der Unternehmer Franz Inselkammer erst

recht nicht. Und wie beherzt und selbstbewusst, aber wohl

auch ein wenig schlitzohrig er zu Werke geht, lässt sich an

seinem süffisanten Werbespruch ablesen: »Das Schönste

an München ist der Weg nach Aying.«

Wie gesagt: Patentrezepte für Erfolge in der Gastronomie

gibt es nicht. Und aus den tollsten Ideen des Bräus wird

nichts, wenn dem Wirt der Elan fehlt, sie umzusetzen.

Ohne Aufwand geht nichts und ohne Fleiß läuft kein Bier.

Wie man zupackt, das zeigen erfolgreiche Wirte, die in süd-

deutschen Landgasthöfen Zitterspieler einen dezenten

musikalischen Teppich ausrollen lassen. Und aus Nord-

deutschland berichten Gastronomen und Hoteliers von

Skatturnieren, die nicht nur Aktive, sondern auch durstige

Kibitze anlocken. Und wer sich mehr zutraut, bittet lokale

Politiker zu Diskussionsabenden, bei denen Bürger be-

sprechen, was ihnen auf den Nägeln brennt. Es ist leicht

gesagt: Gastronomen und Hoteliers, tut Euch was Gutes

und tut es. Der Erfolg liegt letztlich in der Nachhaltigkeit.

Wer schlapp macht, verliert. HANS BAUMANN

Heimisches Obst meets trendige WurzelDie Radeberger-Marke Schöfferhofer hat Anfang des Jahres ihr Weizen-Mix-Sortiment um die Kombination »Birne-Ingwer« erweitert. Die Neuheit ist eine Mi-

schung aus prickelndem Hefeweizen, süßlicher Birne sowie aromatischem Ingwer

und steht seit Ende Februar in den Regalen der Getränkefachhändler. Als Ziel-

gruppe des fruchtig-herben Bier-Mix im 0,33-Liter-Gebinde hat Radeberger unter

anderem Restaurants, chillige Bars und die Outdoor-Gastronomie ausgemacht.

Nach der Einführung von »Schöfferhofer Grapefruit« 2007 und »Schöfferhofer Kak-

tusfeige« 2009 umfasst das Weizen-Mix-Sortiment mittlerweile drei Variationen.

Info:www.schoefferhofer.de

Bier_3.11 02.03.11 15:09 Seite 141

INVESTITION BIER AN DER HOTELBAR

142 TOP HOTEL | 3/2011

BIERNEWSBlock mit eigenem BierDer Hamburger Gastronomie-Unterneh-mer und Inhaber des Grand Elysée, EugenBlock, eröffnet Ende des Jahres sein eigenes

Brauhaus. Im »Block Bräu«, prominent an den

Landungsbrücken 3 gelegen, sollen rund

500.000 Liter Bier pro Jahr produziert werden.

Hinzu kommt eine Gastronomie mit ca. 1000

Sitzplätzen, wovon sich die Hälfte auf der

Dachterrasse mit Blick auf den Hamburger

Hafen befindet.

Veltins Top-PerformanceMit einem Ausstoß-Plus von 4,8 Prozentauf 2,58 Mio Hektoliter im Geschäftsjahr 2010

setzte sich Veltins an die Spitze der wachs-

tumsstärksten Brauereien. Verantwortlich

waren hierfür die starke Nachfrage nach der

Traditionsmarke »Veltins (+4,2 Prozent) und

dem Biermix »V+« (+7,5 Prozent).

Bitburger an der SpitzeTrotz der schwierigen Lage im Gastro-nomiesektor und des schrumpfenden Bier-

marktes blieb Bitburger auch im vergangenen

Jahr die Fassbiermarke Nr. 1 in Deutschland.

Das Premium-Bier der Bitburger Braugruppe

konnte seine Marktanteile nicht nur verbes-

sern, auch wurden positive Entwicklungen im

absatzbedeutenden Pilssegment und bei Bit-

burger Radler erzielt. Insgesamt verbuchte

Bitburger im Inland ein Absatzplus von 2,1

Prozent, der Gesamtausstoß der Bitburger

Brauerei blieb mit 3,9 Mio Hektolitern im Ver-

gleich zum Vorjahr stabil. TH

Zapfen mit DavidDie holländische Brauerei Heineken hat eine spe-zielle Zapftechnik für Gastronomien mit eher geringem

Fassbierumsatz entwickelt: Das »David-System« basiert

auf einer Zapfanlage, die gleichzeitig als Kühlschrank für

zwei Fässer à 20 Liter dient. Fass und Zapfleitung bilden

dabei ein geschlossenes System und werden komplett ge-

kühlt, sodass das Bier drei Wochen lang frisch bleibt. Rei-

nigung und Wartung ist nicht erforderlich, da jedes Fass

über eine eigene Bierleitung verfügt, die jeweils zusam-

men mit dem Gebinde ausgetauscht wird. Auf Anfrage

ist auch eine mobile Variante für den Outdoor-Einsatz für

Sommerterrassen oder Biergärten erhältlich.

Info:www.heineken.com

Grüne BrauerDurch die Inbetriebnahme eines neuen Blockheiz-kraftwerks hat die Köstritzer Schwarzbierbrauerei die

Weichen für einen energieeffizienten und damit umwelt -

freundlichen Betrieb ihrer Anlagen gestellt. »Die neue

Anlage produziert dreifache Energie – Strom, Dampf und

Wärme. Wegen der Mehrfachnutzung der zugeführten

Energie und der dadurch geringeren Abgasemission tun

wir auch etwas für den Umweltschutz«, erklärt Ge-

schäftsführer Albrecht Pitschel. In der Praxis sieht dies

wie folgt aus: Der erzeugte Strom wird über eine eigene

Schaltanlage in das Versorgungsnetz der Brauerei einge-

speist, der durch die heißen Abgase erzeugte Dampf wird

im Produktionsprozess verwendet und das durch die

Wärmeauskopplung entstehende Heißwasser dient der

betrieblichen Heizungs versorgung. Berechnungen haben

ergeben, das durch die Installation des 750.000 Euro teu-

ren BHKW rund acht Prozent an Primärenergie eingespart

werden kann. Info:www.koestritzer.de

Warsteiner ausgezeichnetDie Warsteiner Brauerei hat eine der wichtigstenAuszeichnungen der deutschen Lebensmittelbranche er-

halten: Beim Wettbewerb »Produkt des Jahres« des LPV

Lebensmittel Praxis Verlags belegte das »Radler 100% na-

türlich« in der Kategorie Bier den ersten Platz. »Wir freuen

uns sehr, dass unser Produkt diese hohe Auszeichnung

erhalten hat und damit seinem beispiellosen Erfolg die

Krone aufgesetzt wird«, erklärt Kirsten Mißfeld, Marke-

tingdirektorin bei Warsteiner. Die Brauerei brachte das

Radler Anfang 2010 mit ausschließlich reinen, natür-

lichen Zutaten auf den Markt: Statt Limonade wird ein

Konzentrat aus Zitronensaft ohne künstliche Geschmacks-

oder Konservierungsstoffe verwendet, was dem Biermix-

getränk sein fruchtig-erfrischendes Aroma verleiht. Der

Erfolg des Radlers spiegelt sich auch in den Absatzzahlen

wider, denn seit der Einführung wächst das Bier zwei-

stellig. Info:www.warsteiner.de

Bier_3.11 02.03.11 15:09 Seite 142

14:26

Radeberger_3.11 02.03.11 15:13 Seite 143

INVESTITION ALKOHOLFREIE GETRÄNKE

144 TOP HOTEL | 3/2011

1 1 14:33

»Der Trend zu stillenWässern hält an«Selters mit gutem Ergebnis in 2010 und neuem Partner

Tophotel sprach mit Jörn Winkelmann, Geschäftsführer der Selters Mineralquelle, über diesteigende Nachfrage im vergangenen Jahr, Serviceangebote für Hoteliers und Gastronomensowie über die neue Kooperation mit der Sommelier Union Deutschland

Tophotel: Die deutschen Mineralbrunnen blicken

auf ein bewegtes Jahr 2010 zurück: Der lange Winter

und der kurze Sommer hatten insgesamt stagnieren-

de Absatzzahlen zur Folge. Wie sah das vergangene

Jahr für Selters aus?

Jörn Winkelmann: Trotz der schwierigen Rahmen-bedingungen des Mineralwassermarktes war 2010 für

Original Selters ein sehr erfolgreiches Jahr. In der geho-

benen Gastronomie und Hotellerie konnten wir unsere

Position als Premium-Mineralwasser weiter festigen

und das Profil unserer drei Varietäten ›Classic‹, ›Leicht‹

und ›Naturell‹ als ideale Begleiter zum Wein weiter

schärfen. Mit dieser konsequenten Markenstrategie haben wir viele

Gastronomen und Hoteliers überzeugt und somit im vergangenen Jahr

sogar ein deutliches Umsatzplus erzielt.

Tophotel:Welche Mineralwassersorte war besonders beliebt?Winkelmann: Grundsätzlich haben sich alle Sorten im vergangenenJahr sehr gut entwickelt, denn auch beim Mineralwasser sind die Ge-

schmäcker verschieden. Der Klassiker ist zwar weiterhin das durch sei-

nen spritzig-erfrischenden Geschmack überzeugende ›Selters Classic‹,

jedoch hält der Trend zu leicht karbonisierten und stillen Wässern an –

das spüren wir deutlich an der steigenden Nachfrage der Sorten ›Selters

Leicht‹ und ›Selters Naturell‹.

Tophotel:Welche Rolle spielt in der Gastronomie das

Design der Flaschen?

Winkelmann: Das Design spielt aus unserer Sicht einegroße Rolle für die Gastronomie: Das gesamte Sorti-

ment von Selters ist edel und hochwertig ausgestattet.

Modern und gleichzeitig klassisch zeitlos gestaltet,

unterstreicht es den Anspruch der Marke, der Gastro-

nomie und Hotellerie ein Premium-Mineralwasser zu

bieten, das allen Ansprüchen gerecht wird und nicht

nur geschmacklich, sondern auch optisch ein Genuss ist.

TophotelMit welchen verkaufsfördernden Maßnah-men und Produkten unterstützt Selters den Außer-

Haus-Markt?

Winkelmann: Selters ist grundsätzlich ein starker Partner der Gastro-nomie und bietet alles, was diese für ihre Kundschaft benötigt. Wir se-

hen uns als verlässlichen Partner und unser breiter Service von der

Finanzierung bis zur Beratung rundet unser Angebot ab. Dafür führen

wir beispielsweise bundesweit ›Selters Sensorien‹ durch, bei denen

Gastronomen und Hoteliers Einblick in die Wassersensorik erhalten

und selber feststellen können, wie ideal die drei Varietäten von Selters

die verschiedenen Weine begleiten. Des Weiteren veranstalten wir ge-

meinsam mit dem Deutschen Weininstitut regelmäßig Weingenie-

ßer- Seminare.

Tophotel: Welche neuen Angebote bzw. Serviceleistungen hält

Selters 2011 für Gastronomen und Hoteliers bereit?

Winkelmann: Selters ist mit einer besonderen Kooperation in dasneue Jahr gestartet: Aufgrund unserer Qualität, unserer Zertifizierung

als idealer Weinbegleiter und unseres Engagements bei der Weiterbil-

dung von Gastronomen zum Thema Mineralwasser und Wein hat uns

die Sommelier Union als Partner im Bereich nationales Mineralwasser

gewählt und wir freuen uns sehr, dass diese uns nun empfiehlt. Die

Kooperation ist für uns ein großer Erfolg, denn wir fühlen uns dem Leit-

gedanken der Sommelier Union, die sich seit 30 Jahren für höchste Qua-

lität bei Getränken einsetzt, verpflichtet und unterstützen diesen gern.

Es gibt auch schon konkrete gemeinsame Aktionen: Beispielsweise wer-

den wir die Sommelières und Sommeliers als Referenten bei unseren

›Selters Sensorien‹ einsetzen. Außerdem ist geplant, bei Veranstaltun-

gen, Lehrgängen und Messen zusammenzuarbeiten.

Jörn Winkelmann

Selters kooperiert seit diesem Jahr mit der Sommelier Union

Alkoholfreie_Getraenke 02.03.11 15:22 Seite 144

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Durchwachsenes Jahr 2010Die deutschen Mineralbrunnen haben im vergangenen Jahr 13,11Millionen Liter Mineral- und Heilwasser abgesetzt und damit ein ähn -

liches Ergebnis wie 2009 erzielt (13,14 Mio Liter). Gründe für die stag-

nierende Entwicklung seien der lange Winter, die verregnete zweite

Sommerhälfte und das schlechte Herbstwetter, berichtet Wolfgang

Stubbe, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen. Der

damit einhergehende schwache Absatz konnte auch durch den kurzen,

heißen Sommer nicht aufgefangen werden.

Weiter auf hohem Niveau bleibt hingegen der Pro-Kopf-Verbrauch: So

trank vergangenes Jahr jeder Deutsche im Durchschnitt 131 Liter Mine-

ralwasser (2009: 133 Liter). Dabei am meisten gefragt: der klassische Spru-

del mit einem Marktanteil von fast 44 Prozent und Mineralwasser mit

wenig Kohlensäure (43 %). Stilles Wasser stieg auf über zehn Prozent;

Heilwasser verzeichnete einen Marktanteil von einem Prozent, Mine-

ralwasser mit Aroma von etwa zwei Prozent.

Einen Pro-Kopf-Verbauch von 118,2 Litern meldet für 2010 die Wirt-

schaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (2009: 117 Liter). Erklärt wird

die wachsende Beliebtheit von Cola, Limonade & Co. von Wafg-Präsi-

dent Klaus Stadler mit den »stets neuen Geschmacksalternativen und

der großen Vielfalt im Angebot«, die vergangenes Jahr um neue Pro-

duktkategorien wie etwa Near-Water-, Energy- und Sportgetränke er-

weitert wurde.

Infos: www.mineralwasser.com • www.wafg.de

Wer hat’s erfunden?Bisher nur in den Schweizer Restaurants der Marke »Yooji’s«erhältlich, sollen die »Yootea«-Teemischungen der Two Spice AG

künftig einem breiteren Publikum zur Verfügung stehen. Daher gibt

es für die Tees nicht nur eine neuartige 0,5-Liter-Flasche, sie werden

auch in anderen Restaurants, auf Veranstaltungen und im Wein-

und Getränkehandel verkauft. Folgende vier Flavours stehen zur

Auswahl: »Ginger Apple«, angereichert mit Apfelsaft und Ingwer,

»Jasmeen Green« mit Jasminblütenduft, »Lemon Grass« mit Zucker -

rohr und leichter Zitronengrasnote sowie »Pink Pom« mit Granat-

apfelsaft. Alle vier Geschmacksrichtungen sind kalorienarm und

frei von Konservierungsmitteln. Info:www.yootea.ch

Alkoholfreie_Getraenke 02.03.11 15:22 Seite 145

INVESTITION ALKOHOLFREIE GETRÄNKE

146 TOP HOTEL | 3/2011

Süß-saure ErfrischungenRhabarber bildet die Grundlage für zweineue Erfrischungsgetränke, die Eckes-Gra-

nini Deutschland für die Gastronomen und

Großverbraucher bereit hält. Die trinkfer-

tige »Fruchtschorle Rhabarber« (Foto) hat

einen (Direkt-)Saftgehalt von 30 Prozent

und ist in 0,2-Liter-Tischflaschen erhältlich;

der »Trinkgenuss Rhabarber« besteht zu 60

Prozent aus Nektar und wird in Ein-Liter-

Mehrwegflaschen abgefüllt. Beide Varianten

können pur serviert werden; der »Trinkge-

nuss Rhabarber« eignet sich zudem ideal als

Cocktailzutat. Entsprechende Rezepte – zum

Beispiel für den »Rhubarbarinha« mit Rum

oder den alkoholfreien »Rhabberry« – gibt

es in der Rubrik »Mix Academy« unter

www.granini-gastro.de

Genuss mit Mehrwert»13 Wasser aus aller Welt« kann Diplom-Sommelière Margrit Wieser den Gästen des

Hotels Forsthofgut im österreichischen Leo-

gang ab sofort empfehlen. Zur Auswahl ste-

hen sowohl regionale Abfüllungen aus der

Leoganger Gebirgs- und der hauseigenen Forst-

hofgutquelle als auch internationale Mineral-

wässer – vom neuseeländischen »Antipodes«

über das kanadische »10Thousand BC« bis hin

zum holländischen Ogo«. Das Hotel selbst

spendet von jeder verkauften Flasche (ab 0,5

Liter) einen Euro an Karlheinz Böhms Projekt

»Menschen für Menschen«; verwendet wird

das Geld in Äthiopien für den Bau von Brun-

nen, Quellfassungen und Regenwasser-Auf-

fangbecken. Info: www.forsthofgut.at •www.menschenfuermenschen.de

Ausgezeichnete ProdukteDie neue Rabenhorst-Saftrange »ZumKochen« wurde Mitte Februar von den Besu-

chern der Biofach in Nürnberg zur »Produkt-

innovation 2011« gekürt und bekam dafür in

der Kategorie »Getränke« den »Best New Pro-

duct Award« verliehen. Entwickelt hat Raben-

horst die insgesamt drei Säfte in Kooperation

mit »Essen & Trinken«; geeignet sind die Bio-

Direktmischungen »Für pikante Gerichte«,

»Für Fleischgerichte« und »Für asiatische Ge-

richte«. Info: www.rabenhorst.de

Gutes GeschäftsjahrDie Unternehmensgruppe Mineralbrun-nen Wüllner blickt für ihre Marken »Caroli-

nen«, »Gaensefurther Schloss Quelle« und

»Güstrower Schlossquell« auf ein positives

Jahr 2010 zurück. Im Lebensmittelhandel

konnte ein Absatzplus von 2,5 und in der Gas-

tronomie von 1,2 Prozent erzielt werden. Le -

diglich der Absatz der Handels- und Eigen-

marken ist leicht rückläufig.

Rechtzeitig anmeldenDer Kurs zum Wassersommelier, den dieDoemens Akademie in Gräfelfing bei Mün-

chen erstmals vom 4. bis 13. April anbietet, ist

ausgebucht. Weitere Interessenten aus Gas-

tronomie, Handel und Mineralwasserbranche

sollten sich deshalb bereits jetzt für den näch-

sten Kurs vormerken lassen: Dieser findet vom

6. bis 15. Februar 2012 statt. Info und Anmel-

dung: www.doemens.org TH

Rezept: Spring Tea PartyEin fruchtig-herbes Cocktailrezept von Appolinaris,

das den Frühling ins Glas bringt.

Zutaten:• 3 cl »Appolinaris Medium«

• 3 Blätter Basilikum

• 3 cl gesüßter schwarzer Tee

• 3 cl Cranberrynektar

• 1 frische Ruby Red Grapefruit

ZubereitungDie Basilikumblätter kurz in der Hand andrücken und

in ein mit Eiswürfeln gefülltes Longdrinkglas geben.

Mit »Appolinaris Medium«, dem Tee und dem Nektar

auffüllen. Die Grapefruit klein würfeln und ebenfalls

dazugeben. Alles gut umrühren.

Weitere Rezepte unter:www.apollinaris.de

Gut in FormFür die bayerische Gastronomie füllendie Adelholzener Alpenquellen seit Anfang

des Jahres ihre Mineralwässer »Classic«,

»Sanft« und »Naturell« in eine relaunchte

0,75-Liter-Glasflasche ab. Das neue Indivi-

dualgebinde hat zum einen eine elegantere,

rundere Form sowie ein moderner und re-

duzierter gestaltetes Etikett; zum anderen

wurde das bekannte Gebirgsrelief am Fla-

schenhals, das auf die Herkunft der ausge-

wogen mineralisierten Wässer verweist,

überarbeitet und um umlaufende Wellen -

linien ergänzt. Ausgeliefert werden die

neuen Adelholzener-Gebinde in einem eben-

falls neu gestalteten, passenden Individual-

kasten, in dem zwölf Flaschen Platz finden.

Info:www.adelholzener.com

Alkoholfreie_Getraenke 02.03.11 15:22 Seite 146

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INVESTITION WEINWEGWEISER

148 TOPHOTEL | 3/2011

Schwäbische CuvéeTophotel-Autor Rudolf Knoll stellt in dieser Ausgabe wieder einen für die Gastronomie überaus interessanten Wein vor, der durch seinsehr gutes Preis-Wert-Verhältnis überzeugt

Schon in der Vergangenheit machten an-spruchsvolle Genießer einen weiten Bogen

um Weine aus deutschen Winzergenossen-

schaften – und damit einen Fehler. Es gab dar-

unter immer auch einige ambitionierte Be-

triebe, aus deren Kellern spannende Weine ka-

men. Heutzutage sind Vorurteile gegenüber

Kooperativen noch weniger angebracht, vor al-

lem, wenn man sich die Württemberger an-

schaut, die diesbezüglich richtig in Schwung

gekommen sind: Auf Stuttgarter Fluren wett-

eifern gleich drei Betriebe miteinander. Die

Weingärtner von Bad Cannstatt und ihre Kol-

legen vom Collegium Wirtemberg suchen da-

bei den Anschluss an die Weinmanufaktur

Untertürkheim, der derzeit wohl besten deut-

schen Genossenschaft. Schließlich ist sie die

einzige, die der »Gault Millau Weinguide

Deutschland 2011« mit drei Trauben auszeich-

nete – fünf sind das höchste der Gefühle.

Möglich wäre eine solche Platzierung in den

nächsten Jahren auch für die Weingärtner von

Cleebronn-Güglingen. Der Betrieb machte bis-

lang nur bei Landesprämierungen und der

DLG-Bundesprämierung mit Medaillen auf

sich aufmerksam, doch mittlerweile fallen die

Cleebronner auch bei kritischen Verkostungen

zunehmend positiv auf. So lobt Master-Som-

melier Frank Kämmer aus Stuttgart im aktuel-

len »Gault Millau Weinguide«: »Es ist vorbild-

lich, mit wie viel Sorgfalt hier selbst die klei-

nen Weine erzeugt werden.« Und der renom-

mierte Kölner Weinjournalist Pit Falkenstein

urteilt: »Die Cleebronner Weine können mit

den besten Gewächsen des schwäbischen Un-

terlandes mithalten.«

Recht haben beide. Und verantwortlich da-

für sind insbesondere zwei Neuerungen. Zum

einen die Ermunterung der Geschäftsführung

und des Vorstand, die 500 Genossenschafts-

mitglieder, die in der »schwäbischen Toskana«

im Zabergäu aktiv sind, mögen doch ihre Er-

träge merklich reduzieren. Zum anderen der

junge, gut ausgebildete und innovative Kel-

lermeister Andreas Reichert, dessen Einstel-

lung vor zweieinhalb Jahren für die Kooperati-

ve ein Glücksgriff war. Er »besorgt im Keller

den Rest« und versteht sich dabei auch auf so

geschickte Cuvées wie NEO, die es als Rosé so-

wie rote und weiße Variante gibt. Letztere ist

die hier vorgestellte und setzt sich zusammen

aus Muskateller, Grauburgunder, Weißbur-

gunder und Kerner.

Der Wein:2009 NEO Weißwein-Cuvée,

Qualitätswein trocken, Württemberg

Der Geschmack:Ein straffer, rassiger Wein mit kräftiger Struk-

tur, feinem Säurenerv, zarter Frucht sowie Ro-

senblättern und exotischen Duftnoten (Mara-

cuja) im Aroma; passt zu Fischgerichten mit

Sahnesauce, Kalbfleisch, Nudeln und Käse.

Der Preis:5,70 Euro zzgl. MwSt.

Bezug:Weingärtner Cleebronn-Güglingen

Ranspacher Straße 1 • D-74389 Cleebronn

Telefon 07135-980 • Fax 07135-13227

[email protected]

www.cleebronner-winzer.de

Reben-PosseArmin Gross, Hausherr im Hotel PrinzLuitpold-Bad in Bad Oberdorf, fiel aus allen

Wolken, als er ein höchst amtliches Schrei-

ben der Bayerischen Landesanstalt für

Weinbau in Veitshochheim studierte. »Wein-

recht: Anhörung wegen einer nicht geneh-

migten Rebfläche« stand im Betreff. Eine

Strafzahlung stünde ins Haus. Natürlich

müsse er alles roden. Und falls er unzuläs-

sigen Wein in Verkehr bringe, drohe eine

Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. Peng!

Passiert war dies: Gross, ein Weinfan, hatte

zwei Jahre zuvor auf seinen 860 Meter

hoch gelegenen Fluren zwölf Rebstöcke der

Sorte Solaris gepflanzt. Die Trauben wurden

beim ersten Jahrgang 2010 genüsslich

verspeist. Die Gemeinde vermeldete eher

scherzhaft, hier befinde sich »der höchst

gelegene deutsche Weinberg« – was einem

schlauen Beamten in Franken auffiel und

aktiv werden ließ. Nicht berücksichtigt wur-

de, dass Gross nur einige Quadratmeter be-

stockt hatte. Im Hobby-Weinbau sind 100

Quadratmeter erlaubt, alles darüber ist ver-

boten. Der Hotelier klärte auf, hat jetzt –

Ordnung muss sein – eine Betriebsnummer

für seine Fläche. Und denkt nach über die

Gründung einer Winzergemeinschaft Ober-

allgäu mit anderen Steckenpferd-Winzern

im nahen Isny sowie die Ausrufung eines

14. deutschen Anbaugebietes Allgäu…

Rudolf Knoll, Autor

RANDBEMERKUNG

TH

Wein311 02.03.11 15:35 Seite 148

3/2011 | TOP HOTEL 149

Top-Küchen-technik

Miss-geschick,Unglück

Haut-farbe

Rich-tungs-anzeiger

BezieheneinerWohnung

österr.Univer-sitäts-stadtbe-pflanzteGarten-flächeStimm-zettel-behälter

einFußball-freistoß

Diskus-sions-gegen-stand

Körper-teil

franzö-sischerunbest.Artikel

orienta-lischeRohr-flöteAuto derehem.DDR(Kw.)

zukeinerZeitjapan.Autor(Nobel-preis)

Sehhilfe

Hotel-ein-richter

Wasch-maschinenvon ...

US-Militär-sender(Abk.)

österr.Pferde-kutsche

InitialenderTemple

süd-amerika-nischerKuckuck

Skat-aus-druck

Ent-wässe-rungs-rohrTeil derBibel(Abk.)

kurz für:in dem

linkerNeben-fluss desNeckars

Theater-truppe

chem.Zeichen:Holmiumnichtmehraktuell(engl.)

umgangs-sprachl.:schnell,rasch!

Ab-schieds-gruß,Lebewohl

immer(veraltet)

Tier-kadaver

Spül-technikvon ...

Wind-rich-tung

Kfz.-Abgas-entgifter(Kzw.)

Leicht-metall(Kurz-wort)

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Schmier-stoff

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InitialenAstaires† 1987

franzö-sisch:ja

übel,schlecht

Vorn. desSchausp.Brynner† 1985

Bewoh-ner der„GrünenInsel“edlesPre-mium-bierspani-scherArtikel

landwirt-schaft-licheArbeit

franzö-sisch:GoldSelf-cooking-Centervon ...franzö-sisch,span.:in

Kfz.-Z.:Hanse-stadtHamburg

Kaffee-spezia-list

aus Wal-speck ge-wonne-nes Öl

Hasen-lager

chem.Zeichen:Wasser-stoff

Mutterder Nibe-lungen-könige

nichtneu

Abk.:Ampere

germa-nischeGottheit

Tanz derEingebo-renen aufHawaii

aufdieseWeise

Reiter-schauderCowboys

Helferaus derNot

Initialenv. Kolum-busisrael.Staats-mann† 1995

säch-licherArtikel

Sing-vogel

Glau-bens-bekennt-nis

englisch:Knochen

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japani-scheHafen-stadt

wegge-brochen(ugs.)

italie-nisch:drei

InitialenDérys

Acker-gerät

Laub-baum,Eller

läng-licheVer-tiefung

aufdieseWeisefranz.Schrift-steller †(Victor)

ein-stelligeZahl

chem.Zeichen:Neon

Land-streit-macht e.StaatesFremd-wortteil:Luft

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nieder-ländisch:eins

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englisch:ich

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griechi-scherBuch-stabe

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3

19

4

14

15

18

16

1

11

7

12

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17

9 10

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5 6

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Insiderraetsel 02.03.11 15:36 Seite 149

INVESTITION EDV, SOFTWARE & ONLINE-TRENDS

150 TOP HOTEL | 3/2011

Während viele Hotels noch angestrengt darüber nachdenken, wiesie das Social Web und Kanäle wie Facebook, Twitter oder Four square in

ihre Marketingstrategie integrieren könnten, spielt das Bremer Design-

Budget-Haus Prizeotel bereits virtuos mit den unterschiedlichen Platt-

formen. Geschäftsführer Marco Nussbaum prangert allerdings an, dass

viele Social Media-Berater zu wenig Fachkenntnisse für die Probleme

und Bedürfnisse der Branche haben.

Tophotel: Herr Nussbaum, Sie werden demnächst mit spezifischen

Angeboten in Facebooks neuem Dienst »Angebote« (siehe auch S. 152)

präsent sein. Lohnt sich dieser Service?

Marco Nussbaum: Das muss man sehr differenziert betrachten. Eshängt natürlich von der Zielgruppe ab und da liegen wir mit indivi-

duellen Geschäftsreisenden gar nicht schlecht, denn die Smartphone-

Dichte und die Affinität zu den Social Networks ist hier bereits recht

hoch. Würde mein Haus in Berlin oder Hamburg liegen, wäre der Effekt

Beherrschbare Strukturen»Wir sehen Facebook wie eine Kneipe«

Das Bremer Prizeotel setzt voll auf Social Media – auch als Gegengewicht zurMarktmacht der Bewertungsportale. Geschäftsführer Marco Nussbaum erklärtim Interview mit Tophotel, wie dies in der täglichen Praxis umgesetzt wird

sogar noch stärker. Vor allem die US-Klientel hat das System der soge-

nannten »CheckIns« bereits verinnerlicht. Aber das Ganze muss auch

einer klaren Strategie folgen. Mit einzelnen Schnellschüssen kommt

man nicht weit.

Tophotel: Sie gehen aber nicht wirklich davon aus, dass die Nutzerauf ihrem Smartphone ein Hotel in der Nähe des aktuellen Standorts

suchen, um dort zu übernachten?

Nussbaum: Nein. Unserer Ansatz funktioniert wie folgt: Wir zeigenunseren Gästen, dass es dieses Angebot gibt und spekulieren darauf,

dass sie dann durch den »CheckIn« virale Effekte auslösen und ihre

Freunde auf den sozialen Netzwerken über das Angebot informieren.

Tophotel:Was tun Sie, um die Nutzung von Facebook »Orte« und den

damit verknüpften »Angeboten« zu erhöhen?

Nussbaum: Im Prizeotel gibt es cool gestaltete Infoblätter auf denZimmern. Wer per Facebook Orte oder via Foursquare bei uns eincheckt,

Marco Nussbaum

integrierte Social-

Media-Tools wie Face-

book und Twitter nach-

haltig in die täglichen

Abläufe des Prizeotel

EDV_3.11 02.03.11 17:39 Seite 150

genial einfach

Besuchen Sie uns auf der,

18.-23. März 2011, Stand B3EG-100

planenSo ge

ht

13:01

bekommt einen Gratisdrink an der Bar. Und

das wird bereits genutzt. Da kommen selbst

Gäste, die mit diesen Diensten gar nichts zu

tun haben, und fragen, worum es dabei

geht.

Tophotel: Führt das nicht zu Diskussio-nen, wenn Sie denen dann ein solches An-

gebot verweigern, weil sie den Dienst nicht

nutzen?

Nussbaum: Natürlich. Und das ist es, wasich mit Strategie meine. Da draußen sind je-

de Menge Berater unterwegs, die dir emp-

fehlen, bei den sozialen Netzwerken mitzu-

machen. Was diese Experten allerdings völ-

lig übersehen, ist der Umgang der Mitarbei-

ter mit dem Social Web. Hier sind Schulun-

gen dringend erforderlich. Darüber hinaus

muss man auch einen Einwandkatalog ent-

wickeln und eine Sprachregelung durchset-

zen, die solche Situationen berück sichtigt.

Social Media muss im ganzen Haus gelebt

werden.

Tophotel: Und wie wird es im Prizeotel

gelebt?

Nussbaum: Wir haben eine geschlossene Facebookgruppe als internes Kommunika-

tionsinstrument und nutzen Yammer für

den schnellen Nachrichtenaustausch. Das

funktioniert super. Mitarbeiter, die ein Pro-

blem haben, veröffentlichen dies hier und

bekommen meistens ganz schnell eine Ant-

wort, ohne aufwändig nach dem richtigen

Ansprechpartner für das Problem zu su-

chen. Das ist natürlich noch wertvoller,

wenn ich diese Wissensbasis über mehrere

Standorte aufbauen und nutzen kann. Im

Bereich Video haben wir Clips für unseren

Blog produziert, in dem die Mitarbeiter im

Studio Lieder nachsingen. Und selbst unser

Housekeeping arbeitet mit dem »Room-

checker«, einer App für den iPod, die direkt

an den Counter übermittelt, wenn ein Zim-

mer fertig ist.

Tophotel: Wie steht es mit den anderen

Marketingmöglichkeiten auf Facebook?

Nutzen Sie Social Plugins oder »Facebook-

Anzeigen«?

Nussbaum: Lediglich den »Like«-Button.Der ist enorm wichtig. Für »Facebook-An-

zeigen« fehlt uns bisher das Budget, aber die

neuen Recommendation-Ads werden wir

auf jeden Fall ausprobieren. Man muss da

vorsichtig sein, weil man ja nicht vorher

weiß, was wo passieren wird. Man braucht

klare, beherrschbare Strukturen.

Tophotel: Sie platzieren keine konkretenAngebote in ihren Facebook-Posts. Warum

nicht?

Nussbaum: Wir sehen Facebook wie eineKneipe. Hier wollen wir keine Werbung her-

ausposaunen, sondern authentisch mit den

Gästen kommunizieren. Da kann man die

Leistungen eines Hauses sehr schön in der

Tiefe darstellen, zum Beispiel warum der

Parkplatz nicht kostenlos ist oder weshalb

wir die Zimmerverfügbarkeit erst ab 15 Uhr

garantieren können.

Tophotel: Hat Facebook kein direktes

Umsatzpotential?

Nussbaum: Doch, natürlich. Wir habenselbst eine Buchungsengine entwickelt, mit

der man direkt Zimmer reservieren kann.

Aber der wichtigste Vorteil von Social Media

ist doch die Mundpropaganda. Durch Face-

book, aber auch durch Systeme wie Holi-

daycheck oder Tripadvisor können wir eine

Markenbekanntheit erreichen, die wir über

klassische Marketingmaßnahmen nicht be-

zahlen könnten. Hier haben gerade kleinere

Häuser die Möglichkeit, den großen Ketten

und Platzhirschen etwas entgegenzusetzen.

Tophotel: Hat das auch eine Wirkung auf

das Google-Ranking?

Nussbaum: Na ja, wir leiden schon sehrunter der enormen Sichtbarkeit von Tripad-

visor im Google-Suchindex. Da können wir

über eine klassische Suchmaschinenopti-

mierung kaum gegenhalten. Immerhin ist

der Eintrag bei Google Places im Moment

noch kostenlos. Aber wie gesagt: Für uns ist

die direkte Mundpropaganda zu Kollegen

und Freunden wichtiger.

Tophotel: Wurden Sie schon mal Opfer

einer Bewertungserpressung?

Nussbaum: Einmal – und den habe ich so-fort verklagt.

Tophotel: Welche nächste Entwicklung

steht bei Ihnen als nächstes fest auf der

Agenda?

Nussbaum: Ganz klar »Facebook-Angebo-te«. Wir werden den einzelnen »CheckIn« be-

lohnen, wir werden Stammkunden beloh-

nen und wir werden auch »Friends-Deals«

einführen, wenn mehrere Freunde gleich-

zeitig bei uns einchecken. Und im Hotel

richten wir eine Social Media Wall ein, um al-

len Gästen zu zeigen, was in Twitter oder Fa-

cebook über das Prizeotel gesprochen wird.

Auch das soll die Gäste zum Mitmachen be-

wegen.

EDV_3.11 02.03.11 17:39 Seite 151

INVESTITION EDV, SOFTWARE & ONLINE-TRENDS

152 TOP HOTEL | 3/2011

Das Bremer Prizeotel spielt die Klaviatur des Onlinemarketingswie kaum ein anderes Haus in Deutschland. Neben Facebook nutzt

das Design-Budget-Hotel auch Twitter, einen eigenen Blog sowie

den ortsbezogenen Mobildienst Foursquare. Darüber hinaus wer-

den alle Aktivitäten auf den Bewertungsplattformen Qype, TripAd-

visor oder Holidaycheck intensiv beobachtet. Das Facebook-Profil

bildet die Außenstelle des Blogs und wird somit zur Nachrichten-

zentrale. Im Team des Prizotel findet sich sogar ein »Online Repu-

tation Manager« und seine Zimmer vertreibt der gewiefte Jung-Ho-

telier Marco Nussbaum (siehe Interview S. 150) auch auf Facebook.

Dass Social Media Marketing gerade in der Hotellerie, wo Kon-

takte und Begegnungen eine wichtige Rolle spielen, großes Poten-

zial hat, ist unbestritten. Aus diesem Grund wird sich Tophotel in

den nächsten Ausgaben intensiv mit den verschiedenen Möglich-

keiten des Onlinemarketing auf Facebook auseinandersetzen. Den

Auftakt macht eine Übersicht der verschiedenen Features.

Der »Gefällt-Mir-Button« Die simpelste Form, Facebook fürs Marketing zu nutzen, ist der

Button »Gefällt mir«. In seiner einfachsten Version können Sie ihn

auf den eigenen Seiten einbauen, ohne selbst über ein Facebook-

Profil zu verfügen.

Pro: Der Button dient dazu, dass Benutzer Ihr Hotel oder Teile davon auf ihrer eigenen Facebookseite lobend erwähnen können

und dass auf diese Weise digitale Mundpropaganda entsteht.

Contra: Sobald Ihre Seite geladen wird, stellt der Button eine Ver-bindung zu Facebook her. Das verlängert die Ladezeiten. Zudem

müssen Sie Ihre Datenschutzbestimmungen anpassen, da der »Ge-

fällt-Mir-Button« Nutzerdaten in die USA überträgt.

Der Button »Teilen«Wer seinen Besuchern kein datenschutzbedenkliches »Gefällt

mir«-Plugin zumuten möchte, kann stattdessen einen »Auf Face-

book teilen«-Link erstellen. Dieser überträgt gleich auch noch ein

Bild und einen beschreibenden Text zu Facebook, dafür ist aber ei-

ne explizite Freigabe durch die Nutzer erforderlich.

Pro: Höhere Sichtbarkeit der Infos im Datenstrom der Facebook-Nutzer.

Contra: Sobald Ihre Seite geladen wird, stellt der Button eine Ver-bindung zu Facebook her.

Die Social PluginsObwohl die beiden erstgenannten Features auch dazu zählen, ha-

ben wir sie wegen ihrer Bedeutung besonders hervorgehoben. Die

weiteren Plugins dienen dazu, die eigene Website mit dem eigenen

Facebook-Profil und mit dem der Nutzer enger zu verzahnen. So

Das soziale Netzwerk rund um Facebook mit seinen 600 Millionen Nutzern wird alsMarketingkanal immer wichtiger, künftig auch als Vertriebsinstrument

Immer wieder Facebook

sieht ein Nutzer im Plugin »Empfehlungen« beispielsweise, ob sei-

ne Freunde ein Hotel oder Teile davon bereits empfohlen haben.

Pro: Theoretisch erzielt eine Website auf diese Weise mehr Kun-denbindung und längere Nutzungszeiten.

Contra: Praktisch zeigt bislang kein Anwendungsfall, dass die Plugins tatsächlich Mehrwert liefern. Bei vielen Websites ist die

Reichweite schlichtweg zu klein, um mehrere Freunde zu verbinden.

Das Facebook-Profil Zur Plattform selbst: Die eigene Profilseite ist ähnlich wie ein

Blog zu verstehen. Hier lassen sich regelmäßig Neuigkeiten kom-

munizieren und eventuell auch Angebote präsentieren. Besonders

spannend wird es, wenn der Betreiber auf seiner Profilseite auch An-

regungen für Diskussionen oder Tiefeninformationen offeriert, die

nicht unmittelbar (und aufdringlich) dem Marketing dienen. So pu-

bliziert das Prizeotel beispielsweise Tipps, wie man Gastronomie-

rechnungen richtig von der Steuer absetzt.

Tipp: Ohne Werbung geht’s auch hier nicht. Machen Sie die NutzerIhrer Website auch im Hotel darauf aufmerksam, dass Sie über Fa-

cebook kommunizieren und fordern Sie sie auf, dem Profil ein »Ge-

fällt mir« zu schenken.

Facebook-AnzeigenDie Facebook-Anzeigen können Sie sehr zielgerichtet nach Merk-

malen in den Nutzerprofilen aussteuern. Sie können aber auch sig-

nifikant auf spezifische Interessen eingehen. Das Golfhotel bei-

spielsweise inseriert sehr spezifisch mit Golfthemen und streut

diese Anzeigen an Golf-Interessierte. Das Prinzip bleibt das Gleiche

wie bei Google: Bezahlt wird pro Klick. Der Unterschied: Es gibt

einen Platz für ein Bild.

Tipp: Gleich ausprobieren, derzeit machen es noch wenige User.

Der »Gefällt-Mir-Button« – die einfachste Form auch ohne eigene

Facebook-Seite; NH sollte ihn aber prominenter hervorheben

EDV_3.11 02.03.11 17:39 Seite 152

Marcus Smola, Geschäftsführer Best Western Hotels Deutschland, meint:Marcus Smola, Geschäftsführer Best Western Hotels Deutschland, meint:

Einkaufskosten runter, Erfolg rauf – mit www.progros.de

„Erfolg. Dazu gehört neben verblüffend guter Dienstleistungsideen auch wirkungsvoller Einkauf.“

Facebook »Orte«Über die Hälfte der Face-

bookzugriffe kommt von

Smartphones – eine Face-

book-App-Präsenz ist somit

ratsam. Eine weitere Mög-

lichkeit bietet der Dienst

»Orte«. Hier können Hote-

liers Ihren Betrieb einfach

eintragen und beschreiben.

Die Nutzer haben in der Fol-

ge die Möglichkeit, mit ei-

nem sogenannten »CheckIn«

– einem einfachen »Finger-

zeig« auf dem Smartphone –

die Ankunft in Ihrem Haus

zu bestätigen und ihrem so-

zialen Netzwerk mitzuteilen.

Die Gründe, warum Nutzer

diesem BigBrother-Mecha-

nis mus folgen sollten, sind

vielfältig. Die einen wollen

einfach nur eine gute Figur

abgeben, andere machen

spielerisch ihre Freunde nei-

disch. Dritte erhoffen sich

die Kontaktaufnahme durch

Freunde, die in der Nähe

sind. In den ersten drei Mo-

naten registrierte der Dienst

in Deutschland drei Millio-

nen »CheckIns«.

Facebook »Angebote«Noch mehr Aufmerksam-

keit könnte der Dienst erlan-

gen, wenn Facebook »Ange-

bote« Verbreitung findet.

Der neue Service ging An-

fang Februar an den Start

und ermöglicht den Eigen-

tümern von »Orten«, Gut-

scheine auszuloben. Dadurch

verschenkte die Restaurant-

kette »Vapiano« 90 Flaschen

Prosecco in den ersten zwei

Tagen an Gruppen von min-

destens drei Freunden, die

sich gleichzeitig in einer Fil-

liale aufhielten und das per

»CheckIn« bestätigten.

Tipp: Registrieren Sie nichtnur das Hotel, sondern auch

das Restaurant sowie den

Wellnessbereich als »Ort«

und testen Sie ein »Angebot«. Das wäre ja auch

gegenüber Einheimischen ein interessanter Ansatz.

»Gesponserte Geschichten«Ebenfalls neu sind die »Sponsored Stories« – die

derzeit heißeste Innovation auf Facebook. Verbrei-

tet einer Ihrer Facebook-Fans eine gute Nachricht

über Ihr Haus, so können Sie eben diese Nachricht

wie einen Werbebanner am rechten Bildrand von Fa-

cebook einbuchen, wodurch diese Empfehlung

auch anderen Nutzern außerhalb des persönlichen

Netzwerks gezeigt wird. »Sponsored Stories« ist

quasi die moderne Form des Testimonials.

FazitViele Facebook-Marketing-Möglichkeiten kosten

»nur« Arbeit und das nicht allzu viel. Bei den Klick-

anzeigen und »Sponsored-Stories« sollte man sich

genau überlegen, was der Klick wert ist und wie die-

ser monetarisiert werden kann. Und beides entbin-

det natürlich nicht von einer authentischen Kom-

munikation über die eigene Facebookseite. FP

EDV_3.11 02.03.11 17:40 Seite 153

INVESTITION EDV, SOFTWARE & ONLINE-TRENDS

154 TOP HOTEL | 3/2011

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»Wir haben die ›Amadeus Hotel Platform‹ gebaut, um Hotelketten ef-

fektiv bei der Bewältigung ihrer strategischen Herausforderungen zu

unterstützen«, erklärt Philippe Chérèque, Executive Vice President Com-

mercial bei Amadeus, das Konzept hinter der Neuentwicklung. Mit Blick

auf die Märkte von morgen halte man es für absolut wichtig, dass die IT-

Infrastruktur der Hotels weltweit Wachstum und Expansion unterstützt

und gleichzeitig im globalen Maßstab schlanke Geschäftsprozesse ga-

rantiert. »Wir bieten eine zentrale Lösung, beseitigen technologische Bar-

rieren und versetzen Hotels damit in die Lage, die Möglichkeiten der neu-

en Technologie vollständig auszuschöpfen und gleichzeitig aus fixen

Kosten variable zu machen«, so Chérèque. Als Zielgruppe für ihre Neu-

Ende vergangenen Jahres hat Amadeus mit der »Amadeus Hotel Platform« eine neue Hotelsoft-ware vorgestellt, die ein zentrales Reservierungssystem, ein Property-Management-System undglobale Vertriebssysteme auf einer einzigen Plattform vereint. Der globale Reisedienstleisterspricht von einer »bahnbrechenden Innovation«

Hotelmanagement über die Cloud

entwicklung haben die Franzosen vorrangig die 300 größten Hotel-

gesellschaften der Welt im Fokus.

Außergewöhnlich an der »Amadeus Hotel Platform« ist bereits die

Installation – die es in der gewohnten Form nicht mehr gibt. Viel-

mehr wird die Technologie nach dem Modell »Software as a Service«

(SaaS) über das Internet bereitgestellt, sodass keine lokalen Instal-

lationen mehr notwendig sind. Auf dieses sogenannte »Cloud Com-

puting« werden derzeit die Mitarbeiter der französischen Hotelge-

sellschaft Dynamique Hotels Management (DHM) vorbereitet. Die

Hotelkette mit mehr als 120 Häusern, zu denen unter der Marke Balla-

dins auch zehn Häuser in Deutschland gehören, wird als erster Kun-

de die IT-Lösung vollständig implementieren. Die »Amadeus Hotel

Platform« soll es der Gruppe künftig ermöglichen, mit Hilfe einer

zentralen Datenbank alle Hotels zu verwalten und in diesem Zuge

die Komplexität der IT-Infrastruktur zu reduzieren, die Produktivität

der Mitarbeiter zu verbessern und Betriebskosten zu verringern.

Im Detail besteht die Amadeus-Technologie aus verschiedenen

Modulen, die sowohl unabhängig als auch voll integriert genutzt

werden können. So werden über das Programm »Central Manage-

ment Services« unter anderem Features wie Reservierung, Raten, Re-

porting, Gastprofil oder Gruppenmanagement abgedeckt, während

das Modul »Distribution Services« verschiedenste Verkaufskanäle be-

dient wie beispielweise Call Center und Web-Services oder die Di-

stribution über Amadeus-eigene Kanäle, andere GDSs und Online-

Reisebüros. Über »Property Management Services« werden Features

wie Front Office oder Housekeeping zusammengefasst; unter »Reve-

nue Management Services« finden die Anwender eine umfangreiche

Reporting-Software und eine integrierte Forecasting-Engine.

Ratenplanung und Channelmanagement sind nur zwei Features der neuen »Amadeus Hotel Platform«, die via Internet genutzt wird

EDV_3.11 02.03.11 17:40 Seite 154

Interaktive HotelnavigationSpeziell für größe Gebäudekomplexe wie Hotels, Kreuz-fahrtschiffe oder Kliniken hat das Fraunhofer Institut IPMS, eine

eine zweidimensionale Gebäudenavigation, entwickelt, mit der

sich vor allem die »Generation 60+« in den Innen- und Außenbe-

reichen der Anlagen schnell zurechtfinden soll. Das System be-

schreibt seinem Nutzer akustisch, in zweidimensionaler Grafik

oder in Textform den Weg zum Ziel, zudem können dynamische

Führungsfunktionen voreingestellt werden. So wird der Gast bei-

spielsweise mit Finger-

tipp auf den Button »Lob-

by« direkt zur Rezeption

geleitet. Die neue Fraun-

hofer-Technologie besteht

aus mobilen Navigations-

geräten, einer Monito-

ring station sowie

diversen festinstallierten

Hotspots und wird in fünf

verschiedenen Sprachen

ange -boten.

Info:www.2d-gs.de

Online-Buchbarkeit über FacebookDie Velox Software GmbH unterstützt ihre Kunden seit Kur-

zem bei individualisierten Facebook-Seiten. Auf diesen können

Gäste nicht nur direkt mit dem Hotelmanagement in Kontakt tre-

ten, Fragen stellen, über positive Reiseerlebnisse berichten oder

nützliche Anregungen geben, auch haben sie dank des Velox-Bu-

chungsmoduls und des DIRS21 Channel Managers auf der Face-

book-Fanpage die Möglichkeit, Zimmerreservierungen vorzu -

nehmen. In der Praxis funktioniert dies wie folgt: Während der

Channel Manager die Verfügbarkeiten in Facebook aktualisiert

und die Buchungen abholt, werden die Zimmerreservierungen

von Velox direkt in die Hotelsoftware eingepflegt.

Info:www.velox-software.com

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EDV_3.11 02.03.11 17:40 Seite 155

INVESTITION EDV, SOFTWARE & ONLINE-TRENDS

156 TOP HOTEL | 3/2011

 

I

1 0 14:21

ANZEIGE Rilano implementiert SoftBrands-PMSDie Münchner Hotelgruppe wird an ihren Standorten in Hamburg, Kleve, Wolfenbüttel, Münchenund Kitzbühel künftig mit dem Property Management System aus dem SoftBrands Hospitality-

Produktportfolio arbeiten. Die Softwareschmiede ist größter Anbieter von Geschäftsanwendungen für

mittelständische Unternehmen und übernahm Ende vergangenen Jahres das Property Management Sys -

tem der Amadeus IT Group. Bei den Rilano Hotels kommt das PMS in der Multi-Property-Edition zum

Einsatz, das auf einer zentralen Plattform installiert wird, von der aus alle Häuser Zugriff haben. Jedwede

Daten zum Umsatz, zu den vergangenen und zukünftigen Reservierungen sowie zu freien Zimmerkapa-

zitäten werden hier zentral erfasst, wodurch sich Berichte über Finanzen und zur Unternehmensperfor-

mence problemlos erstellen lassen. Betrieben wird das PMS als kosten günstige SaaS-Lösung (Software as

a Service) via Hosting vom SoftBrands-Rechenzentrum. Auf diese Weise benötigt Rilano keine zusätz-

lichen IT- und Serverstrukturen. Info:www.infor.de

Gäste-Identifizierung via Bild-SoftwareGemeinsammit der bayerischen Firma KraftCom hat Bernd Reutemann, Geschäftsführer des Hotel Bischofschloss am Bodensee, eine Bildsoft-

ware entwickelt, mit dessen Hilfe sich Gäste eindeutig identifizieren lassen. Auf diese Weise soll potenziellen Dieben, die sich an der Rezeption mit

Hilfe eines Tricks (»Ich habe meine Karte im Zimmer gelassen, können Sie mir bitte eine Ersatzkarte geben«) Zugang in ein fremdes Zimmer ver-

schaffen wollen, das Handwerk gelegt werden. Dies funktioniert dies wie folgt: Beim Check-in wird über eine Digi-Cam ein Foto des Gastes ge-

macht, das mit einer speziellen Bildsoftware jedem beliebigen Zimmer zuordnet werden kann. Die Mitarbeiter an der Rezeption können dadurch

in der Folge via Mausklick kontrollieren, ob die Ausgabe des Schlüssels oder der Chipkarte an den richtigen Gast erfolgt. Nach Abreise wird das Foto

umgehend wieder gelöscht. Info:www.kraftcom.net

EDV_3.11 02.03.11 17:40 Seite 156

Weil alle anders sind. MICROS-Fidelio Suite8Stellen Sie Ihren Gast in den Mittelpunkt – mit all seinen individuellen Vorlieben. Dank des integrierten CRM-Tools der MICROS-Fidelio Suite8 ist dies ganz einfach. Die modulare Struktur ermöglicht eine optimale Anpassung an Ihre Anforderungen. Erfahren Sie mehr auf www.micros- �delio.de oder per E-Mail an vertrieb @ micros. com.

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Online-KundenbindungHoteliers, die ihr Dienstleistungsangebot nicht nur national, son-dern auch international gebührenfrei anbieten wollen, steht mit World-

checkin ein neuer Online-Dienst zur Verfügung, der Buchungssystem,

Kommunikationsmodul und Angebotsplattform in einem System ver-

eint. Registrierte Hotels können über das Portal www.worldcheckin.

com ihre gesamten Angebote weltweit präsentieren und zudem mit

jedem Gast den Aufenthalt rechtzeitig planen und vorbereiten. Mög-

lich wird dies durch den Zugriff auf Daten, Anforderungen und Wün-

sche der Gäste, was nicht nur für Zeit- und Servicevorteile sorgt,

sondern in besonderem Maße zur Kundenzufriedenheit und -bindung

beiträgt. Info:www.worldcheckin.com

Röntgenbrille für HoteliersAls erstes Hotel in Deutschland nutzt das Mindness Hotel Bischofsschloss im baden-würt-

tembergischen Markdorf (Foto) eine neue Schnittstelle von protel: das Analyse-Tool iiQ-Check, mit

dem Umfragen für eine effektive Gästebefragung erstellt werden. Die für den Versand benötigten

Daten werden hierbei aus der protel- Datenbank entnommen, sodass der Gast den selbsterklären-

den Online-Fragebogen drei Tage nach seiner Abreise vollautomatisch per E-Mail erhält. Neben festen

Bewertungsmustern bietet iiQ-Check zusätzlich die Möglichkeit, erläuternde Kommentare hinzu-

zufügen. Welche Auswertungen und Marketing-Daten am wichtigsten sind und wie oft sie durch-

geführt und zugeschickt werden, bleibt dabei dem Hotelier überlassen. Eine Benchmarking-Funktion

erlaubt zusätzlich den direkten Leistungsvergleich mit anderen Betrieben derselben Kategorie.

Info:www.protel-hotelsoftware.com

Sichere Online-BuchungMit »ConCardis PayEngine professional« setzt die Neue DorintGmbH seit Ende vergangenen Jahres eine neue Technik für ihren Inter-

netauftritt ein. Mit dieser E-Payment-Lösung wird der Hotelgruppe

und ihren Gästen nicht nur höchstmögliche Sicherheit und Schutz vor

Zahlungsausfällen geboten, auch ist das System nach dem interna-

tionalen Datensicherheitsstandard »PCI DSS« zertifiziert, einer welt-

weit gültigen Regelung führender Kreditkartenorganisationen. Zudem

kann Dorint ihren Gästen aus dem »Nicht-Euro-Ausland« jetzt anbie-

ten, den fälligen Betrag in der jeweiligen Heimatwährung zu bezahlen.

Die automatische Umrechnung steht für 30 Währungen zur Verfügung.

Info:www.concardis.com

EDV_3.11 02.03.11 17:40 Seite 157

INVESTITION EDV, SOFTWARE & ONLINE-TRENDS

158 TOP HOTEL | 3/2011

Interaktive WeinkarteIm Restaurant »Duke« im Ellington Hotel Berlin bekom-

men die Gäste ab sofort statt der traditionellen Weinkarte ein

iPad überreicht. Auf diesem sind nicht nur alle 510 Positionen

des Hauses nach Ländern sortiert, auch wurden die einzelnen

Weine in Wort und Bild beschrieben. Eine Google Maps-Funk-

tion zeigt dem Gast darüber hinaus, wo sich das Weingut

genau befindet, außerdem kann er sich die Informationen

zum Wein direkt nach Hause schicken. Die Software für die

iPAD Weinkarte wurde eigens für das Restaurant geschrieben;

den »Duke«-Sommelier Vincenzo Berényi soll die Neuent -

wicklung allerdings nicht ersetzen.

Info:www.ellington-hotel.com

Mobile Kassen & KundenbindungAuf der Internorga in Hamburg präsentiert die Vectron Systems AG drei neue Kas-sensysteme: Neben der handlichen »Vectron POS Mobile Touch«, die zusammen mit

einem Drucker als vollwertige Kasse fungiert, und der in zwei größen erhältlichen

Edelstahlkasse »Vectron POS Steel Touch II« gehört hierzu die Hybridkasse »Vectron

POS MobilePad« (Foto). Letztere kann in Verbindung mit einer Dockingstation als

stationäre Kasse eingesetzt werden; zahlreiche Schnittstellen zu Peripheriegeräten

wie Drucker, Tastatur oder Kassenschublade sind bereits integriert. Für den mobilen

Einsatz direkt am Tisch kann das »MobilePad« zudem mit einem Handgriff von der

Dock ingstation getrennt werden. Eine weitere Internorga-Neuheit stellt Vectron mit

dem multifunktionalen Kundenbindungssystem »bonVio« vor, das alle Kundenbin-

dungsaktionen während des Kassiervorgangs automatisch abwickelt. Hierzu gehö-

ren: individuelle Kundenkarten, Sammeln und Einlösen von Punkten sowie digitale

Stempelhefte und Coupons per E-Mail oder SMS. Info:www.vectron.de

Travco setzt auf Technik von Micros-FidelioIm großen Stil installiert die Travco Group International, zu der neben derSteigenberger Hotels AG auch die Marken JAZ, Iberotel und Sol Y Mar gehören,

seit Anfang des Jahres Micros-Property-Management-Lösungen sowie -POS-Sys -

teme. »Micros bietet uns die flexibelste Lösung für die unterschiedlichen An-

forderungen unserer verschiedenen Hoteltypen, von der großen Ferienanlage,

den Vier- und Fünf-Sterne-Hotels bis hin zu den komfortablen Festpreisho-

tels«, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Travo Group, Hamed El Chiaty, die

neue Kooperation. Das Roll-out an die insgesamt 135 Betriebe der Gruppe bein-

haltet das »Opera Property Management System« mit Modulen wie »Reserva-

tion«, »Customer Information«, »Sales and Catering« oder »Materials Control«

sowie je nach Marke und Konzept individuell angepasste »Micros Restaurant

Point-of-Sale-Systeme«. Info:www.micros-fidelio.de

AMADEUS HOSPITALITY IST JETZT INFOR-SOFTBRANDS.Informieren Sie sich über unsere Hotel Software Lösungen: ITB, Halle 8.1, Stand 113Jetzt Termin vereinbaren und freie Eintrittskarte* sichern: www.infor.de/itb*solange der Vorrat reicht

EDV_3.11 02.03.11 17:40 Seite 158

JAHRE SIHOT

15:39:41 Uhr

EDV-NEWSHotline und SoftTec fusionierenDie Hotline Hotelsoftware GmbH aus

Sonthofen und die SoftTec GmbH aus Mering

haben sich zusammengschlossen und treten

jetzt unter der Leitung des neuen Geschäfts-

führers Rolf Füßner als Full-Service-Anbieter

von Softwarelösungen auf. Neben der weiter-

entwickelten Hotelsoftware »Version 19«, die

jüngst auf der Hoga in Nürnberg präsentiert

wurde, kann Hotline seinen Kunden jetzt

auch ein eigenes Kassensystem anbieten. Wei-

tere Vorteile sind der Ausbau des Servicecen-

ters, Bündelung der Vertriebskräfte sowie die

Ausweitung des Beraternetzwerks.

Info:www.hotlinesoftware.de

Channel-Management-App von Rate TigerEnde Januar hat RateTiger, eine Marke des

Softwareanbieters eRevMax International, die

Blackberry-Version seiner

Channel-Management-Ap-

plication für Smartphones

vorgestellt. Die Neuentwick -

lung ergänzt die bereits zur

ITB 2010 veröffentlichte

iPhone-App und erlaubt es

Hoteliers, jederzeit Preise

und Verfügbarkeiten auf

einer Vielzahl von Online-Buchungsportalen

anzupassen. »Blackberry war immer vor allem

ein Smartphone für Geschäftsleute. RateTiger

Mobile für Blackberry anzubieten, war darum

ein logischer Schritt für uns«, erklärt Keith

Povah, Geschäftsbereichsleiter RTSuite bei

eRevMax. Info:www.ratetiger.com

iBAHN forciertden Vertrieb für IPTVDem weltweit führenden Anbieter für

Internet-Lösungen in Hotels wurde vor Kur-

zem ein Kreditrahmen von 20 Millionen Dol-

lar eingeräumt, mit dem die Installation von

IPTV in Vier- und Fünf-Sterne-Häusern voran-

getrieben werden soll. Im Fokus stehen hier-

bei Betriebe in der Region EMEA.

Info:www.ibahn.com TH

Best Western führtdigitalisiertes Rech-nungssystem einSeit Ende vergangenen Jahreswer-den bei der Best Western Deutschland

GmbH alle Eingangsrechnungen zentral

erfasst, digitalisiert und in einem ver-

schlüsselten Webportal zur Verarbei-

tung eingestellt. Auf diese Weise spart

die Hotelgesellschaft nach eigenen An-

gaben 30 Prozent Arbeitszeit bei der

Rechnungsbearbeitung ein. »Außerdem

schaffen wir mehr Transparenz, haben

einen sehr schnellen Zugriff auf histo-

rische Rechnungen, bekommen Reports

über Lieferanten- und Produktumsätze

in Echtzeit und konnten bereits im ers -

ten Monat die Ausschöpfung unserer

Zahlungsziele optimieren«, erklärt Best

Western-Geschäftsführer Marcus Smola.

Studien gehen davon aus, dass in den

kommenden fünf Jahren mehr als die

Hälfte aller Rechnungen in Deutschland

elektronisch sein werden.

Info:www.bestwestern.de

Kontrolliert surfenBis zu 250 Access Points kann derneue »WLAN Controller NXC5200« von

Zyxel zentral verwalten und damit auch

in weiträumigen Netzwerkumgebungen

für einen ebenso sicheren wie störungs-

freien Zugang sorgen. Zu den Features

des Controllers gehören Echtzeitfunk-

tionen wie Roaming und Authentifizie-

rung sowie Sicherheitstechniken wie

die AES-Verschlüsselung und eine inte-

grierte Firewall. Letztere verfügt zusätz-

lich über eine sogenannte »Stateful

Packet Inspection«, mit der Daten, die

von mobilen Usern eingehen und mög-

licherweise eine Gefahr für das Unter-

nehmensnetzwerk darstellen, perma-

nent kontrolliert werden.

Info:www.zyxel.de

EDV_3.11 02.03.11 17:40 Seite 159

160 TOP HOTEL | 3/2011

Seinem Namen alle Ehre macht der Profi-Blender »TheQuiet One« von Vitamix: Dank patentiertem Schall-schutzgehäuse arbeite dieser leiser als alle anderenbisher am Markt erhältlichen Geräte, so das amerika-nische Unternehmen. Für die Zubereitung von Shakes,Smoothies und Frappés stehen insgesamt 34 Pro-gramme zur Auswahl, die dank drei PS starkem Motorauch im Dauerbetrieb laufen können. Der Mixbehälterfasst 1,4 Liter. Vertrieben wird der Blender in Deutsch-land von der Alleinimporteur Haase Food GmbH.

Haase Food GmbH Raiffeisenstraße 2 D-61191 Rosbach Tel. [email protected]

Pünktlich zur Spargelsaison hat Unilever Foodsolu-tions sein Sauce-Hollandaise-Sortiment überarbeitet.Die sofort einsetzbare »Knorr Gourmet Sauce Hollan-daise« (Foto) mit Buttergeschmack gibt es jetzt auchohne deklarationspflichtige Zusatzstoffe; die kalorien-reduzierte, ebenfalls fertige »Lukull Sauce HollandaiseBalance« ist ab sofort zusätzlich im 250-ml-Combi-block erhältlich. Komplettiert werden die Neuerungendurch die »Knorr 1-2-3 Basis für Sauce Hollandaise«,die mit flüssiger Butter und Milch angerührt wird.

Unilever DeutschlandGmbHKnorrstraße 1 D-74074 Heilbronn Tel. 07131-5011serviceteam@unileverfoodsolutions.dewww.unileverfoodsolutions.de

Duschen mit Aha-Effekt installiert die Wilkening Spe-zialmöbelfabrik. Statt der üblichen Glasverkleidungkommen zum Zimmer hin wasserfeste Spiegel zumEinsatz; farbiges Glas ersetzt Fliesen und Fugen, wo-durch sich der Reinigungsaufwand reduziert. Verwen-det wird dafür Glas mit hochverdichteter Oberfläche,an der das Wasser abperlt und somit keine Kalkspurenhinterlässt. Zusätzlich kommen die Duschen zwischenTasse und Verkleidung fast ohne Silikonfugen aus, diemit der Zeit unansehnlich werden.

Wilkening Spezialmöbel-fabrik GmbHLotharstraße 90-92D-29320 Hermannsburg Tel. 05052-987220 wilkening@wilkeningspezialmoebel.dewww.wilkening-spezialmoebel.de

TH

Unbeschwerten Schlafgenuss verspricht die ParadiesGmbH mit ihren Daunenbetten. Dafür Sorge tragenzum einen die Bezüge aus hochwertigen Geweben –vom feinen Daunensatin bis hin zum Jacquard-Sei-dengewebe, zum anderen das Füllmaterial. Dieses be-steht aus ausgereiften Gänsedaunen ausgewählterZuchtgebiete und unterliegt dem unternehmenseige-nen »SuperClean Standard«, der vor dem Befüllen zu-sätzliche Reinigungsprozesse vorschreibt.

Paradies GmbHRayener Straße 14D-47506 Neukirchen-VluynTel. [email protected]

PRODUKT BESCHREIBUNG BEZUGSQUELLE

Platzsparend anrichten lässt sich das komplette Früh-stücksangebot mithilfe des neuen Buffetsystems»Connect« von Frilich. Für Zucker, Portionspacks & Co.beinhaltet diese Produktlinie Goblets aus Porzellan; fürMüsli Drehspender aus Glas. Sicheren Stand gewähr-leisten dabei mit Edelstahl ummantelte Füße, in dieaußerdem zahlreiche Teile der Frilich-Linie »Elegance«passen – vom Konfitürenbehälter über die Müsliflötebis hin zu den Glaskaraffen für Saft oder Milch.

Frilich GmbHFischbach 7D-35418 BuseckTel. [email protected]

INVESTITION PRODUKT-NEUHEITEN

Produktneuheiten311 03.03.11 11:09 Seite 160

Verbände&Kooperationen

FBMAPorträt: BrillatSavarin-PreisträgerKai Hollmann

FCSITreugast-Trend-gutachten: Boom in der Mittelklasse

W-H-DDetoxing & GreenSpa im Fokus derWellnessbranche

Verbaende_3.11 02.03.11 15:38 Seite 161

162 TOP HOTEL | 3/2011

Food + Beverage Management Association e.V.Sekretariat Lena Kraft

Telefon: +49 (0)6035-917462 · Fax: +49 (0)6035-917467 · [email protected] · www.fbma.de

Kai Hollmannwurde 1957 in Hamburg gebo-ren und wuchs dort mit fünf Geschwistern auf;

seine Schulzeit verbrachte er im Internat. Nach

einer Kochlehre im Hamburger InterContinen-

tal Hotel und einer Ausbildung zum Hotel-

kaufmann wechselte er als Direktionsassistent

ins Hotel Hafen in Hamburg. Dort übernahm

er bereits nach kurzer Zeit sowie im Alter von

24 Jahren die Geschäftsführung und war damit

Deutschlands jüngster Hoteldirektor. 1995

wurde unter seiner Leitung das Hotel Residenz

Hafen Hamburg errichtet; 1996 übernahm

Hollmann außerdem das General Manage-

ment des Lübecker Hofs.

Im Jahr 2000 entstand unter seiner Leitung

das Gastwerk Hotel Hamburg als erstes Loft-

hotel Deutschlands. »Um die 40 war für mich

die Zeit für einen grundlegenden Wandel reif«,

erinnert sich Hollmann, der den Schritt in die

unternehmerische Unabhängigkeit mit der

lange gehegten Idee eines eigenen Hotels um-

setzte. Mit dem 25hours Hotel Hamburg rea-

gierte er nur drei Jahre später auf die Bedürf-

nisse kreativer Kosmopoliten, die sich kom-

promisslos in ihrer Hingabe zu ästhetischen

Trends zeigen und Wert auf moderate Preise le-

Ein Vorreiter der BrancheAm 2. April 2011 wird der Unternehmer und Hotelbetreiber Kai Hollmann in seinem Hamburger Gastwerk Hotel von der FBMA-Stiftung mit der »Brillat Savarin-Plakette 2010« ausgezeichnet –ein Porträt des Preisträgers

gen. Kai Hollmann präsentierte sich damit er-

neut als Vorreiter der Branche, der aktuelle An-

forderungen des Marktes ebenso als unter-

nehmerische wie ästhetische Herausforderung

begreift und diese zum richtigen Zeitpunkt

konsequent und vorausschauend umsetzt.

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

Im April 2008 wuchs die Hotelfamilie um die

unkomplizierte Superbude – ein Hotel-Hostel-

Lounge-Konzept für Backpacker und Party-

tiger. Im Oktober 2008 folgte The George,

untergebracht in einem Gebäude im New Bri-

tish Design mit dem privaten Charme eng-

lischer Membership Clubs. Für April dieses

Jahres ist die Eröffnung eines zweiten 25hours-

Hotels in der neuen HafenCity geplant.

Insgesamt führt Kai Hollmann also mit dem

Gastwerk Hotel, den beiden 25hours-Hotels,

der Superbude und dem George fünf Betriebe

in Hamburg; finanziert wurden diese von der

HPV Hollmann und Partner Vermögensverwal-

tung, die Hollmann zusammen mit seinen Ge-

schwistern besitzt. Belohnt wurde der Ham-

burger für seinen unternehmerischen Weit-

blick bisher mit den Titeln »Hotelier des Jah-

res 2003« und »Unternehmer des Jahres 2008«;

Letzteren verleihen Die jungen Unternehmer

(BJU) und Die Familienunternehmer (ASU).

Weitere Informationen zur »Brillat Savarin-

Plakette« und zum diesjährigen Preisträger

gibt es auf der von CM4all Business im Auftrag

der FBMA-Stiftung neu gestalteten Website

www.brillat-savarin-plakette.de.

Erfolgreicher Hotelier: Kai Hollmann

Nur drei von insgesamt fünf Hollmann-Hotels in Hamburg (v.li.): die Superbude, das Gastwerk Hotel und The George

FBMA311 02.03.11 16:06 Seite 162

Ethik und Erfolg

Im Rahmen der Jahreshaupt-versammlung 2011 in Hamburg

bieten die FBMA und die FBMA-

Stiftung interessierten Kollegen, Schülern und

Studenten die Möglichkeit, einen Vortrag von

Bruder Paulus Terwitte aus dem Kapuzinerklos-

ter Liebfrauen in Frankfurt zu hören.

Thema: Darf es ein bisschen mehr sein?

Ehtisch handeln mit Erfolg«

Wann: 2. April 2011 • 13:30 Uhr

Wo: Radisson Blu Hotel Hamburg

Kosten: 35 Euro pro Teilnehmer (inklusive Kaf-

feepausenbuffet)

Studenten lädt die FBMA-Stiftung ein; für die

Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich. Das

Anmeldeformular gibt es entweder zum Down-

load unter www.fbma.de oder per Mail [email protected]

3/2011 | TOP HOTEL 163

Mit der Einladung führender Vertreter derFood & Beverage Management Association

Singapur zur Verleihung der »Brillat Savarin-

Plakette« an Dr. Oetker in Baden-Baden im

April 2010 wurde der Grundstein gelegt, um

künftig auf internationaler Ebene die Bran-

che, die Fachkräfte und den Nachwuchs zu

fördern. Nach ihrer Rückkehr aus Deutsch-

land gingen der Präsident Cheong Hai Poh

und sein Stellvertreter Gwens Lee tatkräftig

an die Umsetzung dieser Vision.

Bereits anlässlich der Fachmesse Wine for

Asia Ende Oktober 2010 wurden Spitzenver-

treter mehrerer Fachverbände nach Singapur

eingeladen, um künftige gemeinsame Akti-

vitäten zu diskutieren. Die Zusammenkunft

mündete in der Unterzeichnung eines »Me-

morandum of Understanding«, in dem Ab-

sichtserklärungen zum Networking sowie

zum Austausch von Informationen und

Know-how festgehalten wurden. Als Maß-

nahmen konkretisierten die Teilnehmer Aus-

tauschprogramme ebenso wie die Beteili-

gung an Branchenwettbewerben für Mitglie-

der und Young Professionals. Unterzeichner

des Memorandums waren neben den Fach-

verbänden aus Deutschland und Singapur

die Cambodia Restaurant Association, die

Malaysian Food & Beverage Executives Asso-

ciation und die Vereinigung Hotel, Resort &

Restaurant of Cebu.

Als Projekt für dieses Jahr wurde die Betei-

ligung am Wettbewerb »The Dream Team«

festgelegt, der im Rahmen der Culinaire Ma-

laysia vom 21. bis 23. September 2011 in Kua-

la Lumpur stattfindet. Gemeint ist damit der

größte, zweijährlich stattfindende Gastrono-

miewettbewerb der Region, an dem sich 2009

868 Fachkräfte in 33 Wettbewerbsklassen be-

Was andere bereits vormachen, nimmt nun auch bei F&B-Fach-verbänden erste Formen an. So konnte die FBMA 2010 beispiels-weise erste Kontakte zu Fachverbänden in Südostasien knüpfen und die langjährige Verbindung zur FBMA Schweiz mit neuemLeben füllen

International vernetzt

FBMA-Singapur-Präsident Cheong Hai

Poh (re.) und sein Vize Gwens Lee wäh-

rend der Verleihung der »Brillat Sava-

rin-Plakette« im April 2010

teiligten. Veranstalter sind die Malaysian

Food and Beverage Executives Association,

die Malaysian Association of Hotels und die

Chefs Association of Malaysia. Die Kategorie

»The Dream Team« wiederum ist ein Mixed-

Team-Wettbewerb für Young Professionals:

bestehend aus einem Koch (Chef de Partie

oder darunter), einer Servicefachkraft und

einem Bartender. Aufgabe in dieser Wettbe-

werbskategorie ist, ein modernes gastrono-

misches Ganztageserlebnis mit Vier-Gänge-

Menü inklusive Getränken und Service für

die Dauer von zwei Stunden zu schaffen. Die

FBMA plant die Ausschreibung eines Wett-

bewerbs, um aus den Bewerbern das »Dream

Team« für Malaysia zusammenzustellen. In-

fos zum Wettbewerb und die Bildergalerie

des Singapur-Treffens unter www.fbma.de

Weitere Termine 201115. und 16. Mai 2011

Regionalmeeting West, Bad Schlangenbad

22. und 23. Mai 2011

Regionalmeeting Süd

29. und 30. Mai 2011

Regionalmeeting Ost, Weimar

19. und 20. Juni 2011

Regionalmeeting Nord, Hamburg

26. und 27. Juni 2011

Regionalmeeting Südwest, Bad Wildbad

11. und 12. September 2011

Regionalmeeting West, Bitburg

19. September 2011

Regionalmeeting Süd, München

2. und 3. Oktober 2011

Regionalmeeting Nord

9. und 10. Oktober 2011

Regionalmeeting Südwest, Karlsruhe

23. und 24. Oktober 2011

FBMA-Herbstmeeting, Frankfurt

27. und 28. November 2011

Regionalmeeting Ost, Dresden

27. und 28. November 2011

Regionalmeeting West, Lippstadt TH

FBMA311 02.03.11 16:06 Seite 163

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

164 TOP HOTEL | 3/2011

EHMA – European Hotel Managers AssociationTelefon Sektion Deutschland: +49 (0)6142-894440 · Fax: +49 (0)6142-894444

[email protected] · www.ehma-deutschland.de · www.ehma.com

Unruhen sind pures Gift für die Tourismus-wirtschaft – einige Länder im Nahen Osten haben

diese schmerzliche Erfahrung schon gemacht und

leiden seit Jahrzehnten darunter. Tunesien und

Ägypten leben zu einem großen Teil vom Tou-

rismus und werden auf absehbare Zeit herbe Ver-

luste erleiden – der ganze Maghreb wird in den

nächsten Jahren Einbußen hinnehmen müssen.

Darüber hinaus kann man jetzt noch gar nicht ab-

sehen, welche weiteren Folgen durch ein Macht-

vakuum in denjenigen Ländern entstehen, deren

Sicherheitskräfte bislang dafür gesorgt haben,

dass die Küsten unserer europäischen Mittel-

meerstaaten – allen voran Italien und Spanien – nicht mit Flüchtlingen

überschwemmt wurden. Die kleine Insel Lampedusa vor der tunesi-

schen Küste steht exemplarisch für derartige Horrorvorstellungen, über

die schon ein Science-Fiction-Film gedreht wurde. Wer will schon im Ur-

laub mit dieser Art von Problemen konfrontiert werden und womög-

lich um seine Sicherheit oder sein Hab und Gut bangen wollen?

Für bislang nur relativ wenige Europäer rückt jetzt auch China ver-

mehrt als Feriendestination ins Rampenlicht. Sanya auf der großen süd-

chinesischen Insel Hainan ist bereits ein sehr beliebtes Ziel für China-

Rundreisen. Schon jetzt gibt es dort rund ein Dutzend Top-Hotels der

feinsten globalen Marken mit Fünf-Sterne-Standard. Im Gegenzug rei-

sen immer mehr Chinesen ins Ausland: Dieses Jahr werden über 100

Millionen Urlaubsreisende erwartet. Natürlich werden die meisten erst-

mal im Land bleiben und die Sehenswürdigkeiten ihres Riesenreiches

besuchen – aber jeder, der es sich leisten kann, wird bemüht sein, die

lang ersehnte Auslandsreise anzutreten. Der Mittelstand wächst unge-

heuer schnell – man denke nur an die Zahl der Autos, die die einst be-

rühmten Radfahrer völlig aus dem Straßenbild verdrängt haben. Nach

der bald erwarteten Lockerung der Visabeschränkungen und einem auf-

gewerteten Renminbi (Yuan) wird auch in Europa der Zustrom an chi-

nesischen Touristen weiter anwachsen. Schon zahlen die Chinesen täg-

lich etwa 235 Euro für ihren Europatrip, wobei viel für Shopping

ausgegeben wird und über Gruppenreisen relativ wenig für Bed and

Breakfast. Das wird sich jedoch in dem Maße ändern, wie Individual-

reisen möglich werden. Der gut betuchte Chinese wird seine Landsleu-

te in Gruppen meiden und Luxushotels aufsuchen. Diese ist er aus sei-

nem Land bereits gewohnt – derzeit gibt es fast mehr Luxusneubauten

China befindet sich im AufwindDie jüngsten Ereignisse in Nordafrika lassen auch unsere Kollegen im europäischen Ausland nicht unbe-rührt. Neben den sozialen, politischen und strategischen Aspekten beschäftigen uns als Hoteliers natürlichauch die wirtschaftlichen Auswirkungen – besonders die auf den Tourismus

als Budgethotels in Chinas Metropolen. Hotels

schießen in China aus dem Boden wie Pilze nach

dem Sommerregen – kein Wunder, denn es gibt

einen ungeheuren Bedarf: Städte, deren Namen

wir kaum aussprechen können, die aber mehrere

Millionen Einwohner haben, erhalten Hotels, de-

ren Finanzierung und Errichtung fast schneller er-

folgen als in Deutschland die einer »Frittenbude«.

Da verwundert es nicht, dass auch Hotelkoopera-

tionen nicht nur ins Land der Mitte exportiert wer-

den, sondern sich Formationen bilden, die groß

und (finanziell) stark genug sind, um von China

aus die Welt zu erobern. Die Golden Key Alliance

(www.gkhotels.com) ist als Service und Network Association noch re-

lativ jung, hat seit ihrem Gründungsjahr 2003 jedoch bereits über 200

Mitgliedsbetriebe in China, Canada und Europa, die höchsten Service-

Ansprüchen gerecht werden wollen. Im Windschatten der Concierge

Vereinigung Clefs d’Or haben sich die Golden Keys besonders auf

persönlichen Service für den Individualgast konzentriert. Neben re-

nommierten Namen wie dem Beau Rivage Hotel in Genf, dem Polonia

Palace in Warschau oder dem Parco dei Principe in Rom gehören auch

für uns weitgehend unbekannte Häuser wie das Inner Mongolia Hotel

in Hohot, das Brahmaputra Grand Hotel in Lhasa oder das Qingdao Fu

Xi Hotel in Qingdao dazu. Qingdao ist uns übrigens noch bekannt als

Tsingtao, dem gleichnamigen Bier mit den deutschen Wurzeln und den

geschichtlichen Ereignissen um die Jahrhundertwende als Kolonial-

stützpunkt unter Kaiser Wilhelm III. Hier enden allerdings dann die

meisten Gemeinsamkeiten. Die Macht der großen Zahl wird einmal

mehr die Entwicklung auch in der Hotellerie bestimmen – und China

wird auch für uns Hoteliers nicht mehr zu übersehen sein. TH

Veranstaltungstermine38. EHMA Annual General Meeting

28. April bis 01. Mai 2011 in St. Petersburg

www.ehma-stpetersburg-2011.com

EHMA Deutschland Frühjahrstagung 2011

17. – 19. Juni 2011 im Dolce Munich Unterschleißheim

www.ehma-deutschland.de

EHMA-Präsident: Peter Bierwirth

EHMA_3_2011 02.03.11 16:07 Seite 164

3/2011 | TOP HOTEL 165

Foodservice Consultants Society International Deutschland-Österreich e.V.Telefon: +49 (0)211-5203627 · Fax: +49 (0)211-5203626 · [email protected] · www.fcsi.de

Die Belebung des Hotelmarktes nach der

schweren Finanz- und Wirtschaftskrise verbes-

sert auch das Klima bei der Entwicklung neuer

Hotels. Eine aktuelle Erhebung des Treugast

International Institute für das »Trendgutach-

ten Hospitality« zeigt, dass die Zahl der ge-

planten Projekte mit 347 nach wie vor sehr

hoch ist (Vorjahr: 363). Es gibt jedoch Verschie-

bungen zugunsten der Projekte im Drei-Ster-

ne-Segment (neun mehr als im Vorjahr). In al-

len anderen Segmenten haben im vergangenen

Jahr mehr Hotels eröffnet, sodass sich die Zahl

der Projekte verringert hat bzw. Projekte aus

der Planung genommen wurden.

Insbesondere Drei-Sterne Hotels mit ihrem

guten Preis-Leistungs-Verhältnis konnten also

wieder in der Gunst der Investoren zulegen.

Zahlreiche neue aus- und inländische Hotel-

gesellschaften streben auf den deutschen Ho-

telmarkt und wollen hier Marken im Midscale-

Segment positionieren. Zudem wurden Mar -

ken wie Holiday Inn, Holiday Inn Express und

InterCityHotels in den vergangenen Jahren

konzeptionell aufgefrischt.

Aus der aktuellen Erhebung wird auch deut-

lich, dass sich das Investitionsvolumen noch

einmal leicht erhöht hat (von 6,415 Mrd € im

Boom im Drei-Sterne-SegmentStephan Gerhard, Begründer der Treugast Solutions Group, weiß genau, wovon er spricht. Zur ITBpräsentiert der Experte das »Trendgutachten Hospitality 2011 / 12« und kann Positives verkünden:Hotelentwicklungen und Erneuerungen nehmen zu, das Mittelsegment erlebt ein Revival

Vorjahr auf rund 6,570 Mrd €). In dieser Inves-

titionskostenschätzung sind auch die Zahlen

der Konversionen (Umwandlung einer Gebäu-

deart in eine andere) und der Erneuerungen

von Hotelimmobilien (Umbauten, Renovie-

rungen, Erweiterungen) enthalten.

Mit einem erneuten Anstieg der Zahl der

Konversionen setzt sich ein Trend weiter fort,

der in den vergangenen Jahren bereits ange-

stiegen ist. Und das, obwohl Konversionen mit

großen Herausforderungen baulicher Art ver-

bunden sind. Nicht jede Immobilie eignet sich

dazu. Doch offenbar gibt es in manchen Städ-

ten Deutschlands nicht mehr viele Flächen in

attraktiven Lagen, die sich für Hotels eignen,

und gleichzeitig ein Überangebot an Büro- und

Gewerbeflächen.

Die Senkung der Mehrwertsteuer auf Beher-

bergungsdienstleistungen hat dazu geführt,

dass frei gewordene Mittel in die Verbesserung

der Produktqualität investiert wurden. Darun-

ter fallen nicht nur Renovierungen kleinerer

Art, sondern auch grundlegende Erneuerun-

gen sowie Um- und Anbauten in den Hotels.

Das gilt nicht nur für Ketten- und Markenho-

tels, sondern auch für Erweiterungen bei Indi-

vidualhotels.

Zweifach ausgezeichnetDer FCSI Deutschland-Österreich e.V. gratu-

liert seinem langjährigen Mitglied Stephan

Gerhard zur Ernennung als Honorarprofes-

sor Hotel Development am

Baltic College, University

of Applied Sciences, in

Schwerin. In seiner An-

trittsvorlesung hat er sich

mit dem Nachwuchs der

Branche beschäftigt: »Zum Prozess der Aka-

demisierung der Managementausbildung im

Gastgewerbe.« Er selbst hat das Gewerbe von

der Pike auf gelernt und ist nun ein gefragter

Consultant. Gerhard bringt als Gründer der

international tätigen Treugast rund drei Jahr-

zehnte Beratungserfahrung in seine neue Auf-

gabe mit ein. Vor wenigen Wochen hat der CEO

eine ganz besondere Auszeichnung für sein

Unternehmen gewonnen: den Special Award

bei der Preisverleihung zum Hotelier des Jah-

res. Die Begründung der Juroren: »Detailliertes

Hintergrundwissen gehört zum Markenzei-

chen der Unternehmensberatung, die Hotel-

lerie und Gastronomie seit 25 Jahren begleitet.

Mehr noch: Sie bringt die Branche weiter.«

Hotels im Midscale-Segment haben nicht

nur auf Investorenseite an Beliebtheit zuge-

legt, auch die Produktkonzepte entsprechen

den Anforderungen der Gäste von morgen, die

ein möglichst umfassendes Service- und Leis-

tungsangebot fordern und dies zu einem at-

traktiven Preis. Diesen Verschiebungen trägt

die Treugast Rechnung, indem sie die Midsca-

le-Kettenhotellerie unter den strategischen

Gruppen aufwertet. Die anderen Gruppen blei-

ben unverändert. TH

Berlin 2 5 38 911

Hamburg 3 9 21 497

Frankfurt 0 3 19 554

München 2 1 10 222

Stuttgart 1 3 8 160

Deutschland 36 96 347 6570

Konversion Umbau, Renovierung,Erweiterung

Neuprojekte gesamt

Investitionsvo-lumen in Mio. €

(Schätzung)

Hotelprojekte in Deutschland

Que

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2011

FCSI311 02.03.11 16:08 Seite 165

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

166 TOP HOTEL | 3/2011

Flair Hotels e.V.Telefon: +49 (0)9331-98390 · Fax: +49 (0)9331-983929

[email protected] · www.flairhotel.com

Vieles konnte durch die Anfang 2010 in Kraft getretene Absenkungder Mehrwertsteuer von 19 Prozent auf 7 Prozent auf den Weg gebracht

werden. Die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Hoteliers gegenüber den

europäischen Kollegen wurde gestärkt, denn 23 von 27 EU Staaten

haben reduzierte Steuersätze für Übernachtungen. Über 75 Prozent der

deutschen Hotels sind familiengeführte Klein- und Mittelbetriebe, da-

zu zählen die 108 Flair-Hotels. Viele von ihnen nutzen die Steuerer-

leichterung für Ausbau- und Modernisierungsmaßnahmen.

Florence und Norbert Zimmermann investierten in die Zukunft und

erweiterten 2010 ihren Landgasthof & Flair Hotel Zur Rose um die Villa

Rose. 13 Zimmer, darunter Allergiker-Räume und eine Hochzeitssuite,

komplettieren das Angebot in Ehingen. Gebaut wurde nach den neue-

sten Energiesparrichtlinien mit spezieller Isolierung und einem zwei-

ten BHKW. Freigewordene Finanzressourcen steckt Familie Erck in den

Umweltschutz ihres Flair Hotels & Restaurant Erck. Eine Wärmepumpe

regelt das Klima der Eventräume, die Wärmerückgewinnung der Kü-

chen-Kühlanlage wird zur Warmwasserbereitung genutzt. »In diesem

Jahr rüsten wir auf regenerative Energie mit einem BHKW um«, sagt

auch Peregrin Maier, Gastgeber im Flair Parkhotel Weiskirchen. »Zudem

investieren wir in den Schulungsplan für unsere Mitarbeiter.«

Das Flair Hotel Neeth in Dammdorf steigerte seine Attraktivität durch

den Spa-Bereich »Emilien-Bad« und einen Seminarraum. »Wir konnten

die Bruttopreise belassen, denn die ersparte Mehrwertsteuer finanziert

den Mehrwert für unsere Gäste«, erklärt Silvia Neeth. Der Neubau von

vier Gästezimmern sowie eines weiteren Seminarraumes sind 2011 ge-

plant. Das freigewordene Geld setzte Sonja Gleißner zur Komplett-Re-

novierung ihres Restaurants im Flair Hotel Bömer’s Mosellandhotel in

Ermäßigter SteuersatzAusbau und Renovierung von Gästezimmern, Seminarräumen und SPAs, neue Möbel und Technik, Umstellung auf regenerative Energiequellen sowie Mitarbeiter-Ausbildung –die Liste der Investitionsmaßnahmen bei den Flair Hotels ist lang

Alf ein. Die Qualitätsanstrengungen des inhabergeführten Hotels wur-

den 2010 vom Deutschen Tourismusverband mit dem Service Q II aus-

gezeichnet, das bisher nur 22 Hotels in Rheinland-Pfalz erlangten.

Modernisierungen

Aus vier kleinen mach’ zwei große Komfortzimmer mit neuartigem

allergikerfreundlichen Naturboden – so geschehen im Flair Hotel Ad-

lerbad in Bad Peterstal–Griesbach. »Wir möchten das Markenlabel

›Schwarzwald – Echte Gastlichkeit‹ der Schwarzwald Tourismus GmbH

erhalten und richten uns entsprechend aus«, sagt Jens Häfner.

Rund 1,1 Millionen Euro investierte Familie Wirth im letzten Jahr in

die Attraktivität ihres Flair Hotels Zum Löwenbräu im Aischgrund. Die

Neugestaltung umfasst Hoteleingang mit Rampe für Rollstuhlfahrer,

Rezeption, Personenaufzug, Frühstücks- und Seminarraum sowie elf

neue Hotelzimmer – teils barrierefrei. »Die Artikel unserer Landbrauerei

und Küche können wir jetzt in unserem neuen Brauerei-Lädchen ver-

treiben«, freut sich Benno Wirth.

Daniela Heimberger konnte erst durch die Steuererleichterung das

lang geplante Weinprojekt im Flair Hotel Weinstube Lochner umsetzen.

»Das Konzept ist einmalig an der Romantischen Straße. Ein großes

Holzfass stellt die Umkleidekabine am Pool, Weinkisten dienen als Re-

gale. Unsere neuen Treatments, von der Wein-Wellness-Fußpflege bis

zur Riesling-Traubenkernöl-Massage, und die Weinmenüs sind sehr be-

liebt«, freut sich die Inhaberin.

Ihre Erfahrungen und Tipps geben die Flair-Hotel-Mitglieder gern

über das Intranet der Kooperation an Kollegen weiter. TH

v.li.: neue Hochzeitssuite (FH Rose-Berg), neuer Frühstücksraum (FH Zum Löwenbräu), neues Spa »Emilien-Bad« (FH Neeth)

Flair311 02.03.11 15:39 Seite 166

3/2011 | TOPHOTEL 167

Gastronomische Akademie Deutschlands e.V.Telefon: +49 (0)2303-9423388 · Fax: +49 (0)2303-9422218

[email protected] · www.gastronomische-akademie.de

Für eine Preisverleihung anlässlich des»Literarischen Wettbewerbs« wurde ich vor ei-

niger Zeit von der Gastronomischen Akademie

Deutschlands (GAD) gebeten, einige Worte

über das Kochbuch an sich zu verlieren. Ich

nutzte die Gelegenheit und stellte in meinem

kurzen Vortrag die Behauptung auf, dass bio-

logisch gesehen das Leben mit dem Wasser be-

gonnen habe, kulturell jedoch mit dem Feuer.

Denn: Erst durch das Feuer konnten Lebens-

mittel, die bis dahin für den Menschen unge-

nießbar waren, überhaupt verdaulich zuberei-

tet werden.

»Das Kochen ist der Grund des Buches«, so

also meine These mit Blick auf die Entwick-

lung der Sprache durch das Kochen und in Hin-

sicht auf die kulturelle Entwicklung der

Sprache. Nun erhält diese These und darüber

hinaus die Würdigung von Kochbüchern ver-

blüffenderweise volle Unterstützung von Ri-

chard Wrangham, Biologieprofessor in Har-

vard. Gerade in Hinblick auf die Grundlagen

der menschlichen Kultur hat er das überaus

spannende Buch »Feuer fangen« geschrieben –

ein überaus pragmatischer Titel, in dem die

Evolutionsgeschichte völlig neu beleuchtet

wird. Wrangham weist darin nach, dass die

Menschen nur deshalb gegenüber anderen Pri-

maten in der Evolutionsgeschichte überlegen

sein konnten, da sie lernten, ihre Nahrung mit

Hilfe des Feuers verdaulich zuzubereiten.

Aufgespürt hat Wrangham die Wurzel seiner

These in den Schriften Charles Darwins, der –

beinahe wie unbewusst – auch schon auf den

Zusammenhang von Kochen und Sprechen

verwies, indem er diese beiden Errungenschaf-

ten als die zentralen Techniken der Mensch-

heit bezeichnet. Wrangham geht dieser These

nach und stellt fest, dass die Menschen nicht

nur – im Vergleich zu anderen Primaten – über

Kultur beginnt mit dem KochenGastrosophische Betrachtungen von Dr. Nikolai Wojtko – über die Notwendigkeit der Würdigungvon Kochbüchern, den Zusammenhang von Kochen und Kommunikation sowie die Bedeutung des Feuers für die menschliche Kultur

einen erstaunlich kleinen Mund als Eingang

des Verdauungssystems verfügen, sondern

dass sie außerdem einen vergleichsweise klei-

nen Magen und ein ebensolches Darmsystem

haben. Gekoppelt an den Umstand, dass der

Mensch aufgrund genetischer Veränderungen

nur ein relativ kleines Gebiss sein Eigen nennt,

ergibt sich daraus für den Autor ein Zusam-

menspiel, das den entscheidenden evolutio-

nären Vorteil des Menschen markiert: Durch

Kochen wird Essen besser verwertbar. Heutige

Grundnahrungsmittel wie Kartoffeln, Weizen

und Reis können überhaupt erst von uns kon-

sumiert werden, wenn sie gekocht wurden,

Dr. Nikolai Wojtko ist laut

WDR »Deutschlands einziger

hauptberuflicher Gastrosoph«.

Als solcher verfasst er für Zeit-

schriften und Kochbücher Texte über das Ko-

chen, Essen und Genießen. Außerdem hält

Wojtko Vorträge und Seminare zur Ernährung

und Kulinaristik. Info: www.wojtko.de

wenn sie also gewissermaßen Feuer gefangen

haben. Erst die De-Naturalisierung tierischer

Proteine macht diese für den menschlichen

Organismus verwertbar.

Darüber hinaus zeitigte das Kochen einen

anderen Aspekt der menschlichen Geschichte.

Erst durch das Kochen konnten die heutigen

sogenannten Grundnahrungsmittel in den

täglichen Speiseplan ein- und selbst angebaut

werden. Kochen versetzte die Menschen in die

Lage, ihr Leben als Jäger und Sammler zu be-

enden. Sie konnten rund um ihre Feuerstelle

sesshaft werden und Ackerbau und Viehzucht

betreiben. Die Verwendung des Feuers diente

also dazu, sich auf dem Boden sicher zu fühlen

und nicht mehr – wie die meisten Affen – ein

Schlafnest in den Bäumen errichten zu müs-

sen. Kein Wunder, dass rund um die ersten

Feuerstellen auch die ersten Zeichen von ent-

wickelter menschlicher Kultur zu finden sind:

die Höhlenmalereien.

Eckpfeiler der Kultur

Kochen und Geselligkeit sind demnach die

zentralen Konstanten des menschlichen Mit-

einanders. Die Gastronomie ist – so verstan-

den – also nichts weniger, als ein unverzicht-

barer und zentraler Pfeiler unserer Kultur. Ko-

chen ist nichts Geringeres als der Grund des

Menschen – weshalb es Zeit wird, die Prämie-

rung der Kochbücher selbst zu würdigen. Mit

gutem Beispiel voran geht hier die GAD, deren

»Literarischer Wettbewerb« dieses Jahr bereits

in die 45. Runde geht. Schließlich sind die

Kochbücher die stets aktuellsten Konstanten

unserer Kultur. Mit ihrer Preisverleihung für

hervorragende Kochbücher würdigt die GAD

somit nichts weniger als einen zentralen As-

pekt der menschlichen Kulturgeschichte.

Wichtige Errungenschaft der mensch-

lichen Entwicklung: das Feuer

TH

GAD_3 02.03.11 15:50 Seite 167

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

168 TOP HOTEL | 3/2011

Landidyll Hotels & RestaurantsTelefon +49 (0)3643-49150 · Fax +49 (0)3643-491515

[email protected] · www.landidyll.com

Gut geschulte und zufriedene Mitarbeiter

bilden das Fundament eines erfolgreichen Un-

ternehmens. Und solche Mitarbeiter gerade in

ländlichen Regionen zu halten, ist eine stete

Herausforderung für jeden Hotelier. Das weiß

auch die Landidyll-Kooperation und hat sich

daher – getreu ihrer Philosophie »Der Mensch

steht immer im Mittelpunkt« – die Schulung

und Motivation ihrer Mitarbeiter zu einer

Hauptaufgabe gemacht. Bisher gibt es dafür

bereits zahlreiche praxisbezogene Seminare

mit namhaften Trainern, den Mitarbeiter- und

Azubiaustausch innerhalb der angeschlosse-

nen Häuser sowie die Würdigung besonderen

Engagements mit Hotelgutscheinen. Im Ja-

Ex-Fußballer Michael

Rummenigge mit Ver-

tretern der Mannschaf-

ten (li. oben) und beim

Autogramme schreiben

(re. oben); das Sieger-

team aus Bad Iburg (li.

unten) und alle Teilneh-

mer des ersten »Land-

idyll Soccer Cups« (re.

unten)

Fußball verbindetDie Motivation und Schulung der Mitarbeiter spielt bei Landidyll eine wichtige Rolle. Neben praxisorien-tierten Weiterbildungen wurde am 16. Januar erstmals der »Landidyll Soccer Cup« in der »Michael-Rum-menigge-Soccer-Halle« Münster ausgetragen – eine Veranstaltung von Landidyllern für Landidyller

nuar dieses Jahres kam der »Landidyll Soccer

Cup« hinzu, ins Leben gerufen von Timo Meyer

aus dem Landidyll Hotel Ahrenberg in Bad

Sooden-Allendorf. Gewinnen ist allerdings bei

diesem Turnier Nebensache, wie sich am 16. Ja-

nuar in der »Michael-Rummenigge-Soccer-Hal-

le« Münster zeigte, vielmehr stand der Spaß im

Vordergrund. Chefs und Mitarbeiter verlebten

gemeinsam einen erlebnisreichen Tag abseits

vom Hotelalltag und knüpften Kontakte zu an-

deren Landidyll-Mitgliedern.

Angetreten waren zur ersten Auflage des

Cups fünf Mannschaften: je eine aus Wilminks

Parkhotel in Neuenkirchen, dem Landidyll

Hotel Klostermühle in Münchweiler und dem

Landidyll Hotel Zum Freden in Bad Iburg

sowie zwei aus dem Landidyll Hotel Ahren-

berg in Bad Sooden-Allendorf. Als Sieger ging

aus dem Turnier die Bad Iburger »Elf« hervor,

die für ihr Können mit einer Siegerprämie in

Höhe von 500 Euro belohnt wurde – und diese

gleich weitergab an Michael Rummenigge, Ex-

Fußball-Nationalspieler und Schirmherr des

Kinderlachen e.V. Der Verein mit Sitz in Dort-

mund unterstützt vorwiegend mit Sachspen-

den schwerstkranke Kinder in Kinderkliniken,

-hospizen und -tagesstätten. Hinzu kommen

Einrichtungen, »die von der öffentlichen Spar-

welle betroffen sind und keine oder kaum Lan-

des- bzw. Bundesmittel erhalten«. TH

Landidyll311_korr 02.03.11 15:52 Seite 168

Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V.Telefon: +49 (0)8031-4093600 · Fax: (0)8031- 4093601

[email protected] · www.vsr-online.de

Noch vor einigen Jahren waren Servicemit-

arbeiter – je nach Betriebsart und -größe – für

eine bestimmte Abteilung spezialisiert; ein neu-

er Aufgabenbereich war meist nur durch einen

Wechsel des Arbeitgebers möglich. Man ging auf

»Saison«, arbeitete in verschiedenen Ländern,

lernte Sprachen und testete dabei seine Stärken

im Service aus. Wurde man beispielsweise als

Kellner für den A-la-carte-Bereich eingesetzt, ver-

richtete man diverse Arbeiten wie Flambieren

oder Tranchieren am Tisch. Die Wünsche und

Bedürfnisse der Gäste wurden vom Kellner fach-

lich korrekt und diskret behandelt.

Die Struktur der Schwarzen Brigade sprach für

sich: Der Maître d´Hôtel verantwortete die Plat-

zierung der Gäste und die Einteilung der Mitar-

beiter. War kein eigener Sommelier vorhanden,

lag auch der Weinkeller in seinem Zuständig-

keitsbereich. Der Oberkellner nahm die Bestel-

lung auf und erledigte die Arbeiten am Tisch,

unterstützt vom Chef de rang. Demichef zu sein,

bedeutete, je nach Bedarf auch schon mal als

Chef de rang oder nur als Commis eingesetzt

werden zu können. Das Kassieren übernahm ein

Mitarbeiter an der Restaurantkasse für das ge-

samte Restaurant. Bestellungen wurden mit der

sogenannten »Captains Order«, einem Bestell-

block mit mehreren Durchschlägen, aufgenom-

men. Das Original ging an die Restaurantkasse,

einen Durchschlag erhielt die Küche und einer

blieb in der Station beim zuständigen Kellner.

Spezialisierung

Heute ist das Berufsbild Restaurantfachmann

wesentlich vielschichtiger. Schon während der

Ausbildung wird man in den verschiedenen Ser-

viceabteilungen wie Restaurant, Frühstück, Ban-

kett, Halle, Bar, Etage, Küche und Magazin sowie

in der Organisation von Banketten unterwiesen.

Kellner – ein Beruf im Wandel In den vergangenen Jahren hat sich das Berufsbild des Kellners stark verändert. War er früher lediglich für die Betreuung der ihm zugewiesenen Gäste verantwortlich, so gilt er heute als Allrounder. Gefragt sind gastorientierte Mitarbeiter, die schon früh unternehmerisches Denken und Handeln übernehmen

Nach der Ausbildung sollte der Restaurant-

fachmann bereits in der Lage sein, Bankette zu

verkaufen, zu organisieren und auszuführen.

Ebenso sind der Einkauf und das Lagern der

Ware sowie die Hygiene in allen Bereichen der

F&B-Abteilung Inhalt der Ausbildung.

Die Berufsschulen unterstützen Lehrlinge

und Betriebe während der Ausbildung glei -

chermaßen, da heute viele Hotels und Restau-

rants ihr eigenes Service-Leitbild entwickeln,

um auf dem Markt bestehen zu können. Ein

Grund hierfür ist im zunehmenden Außer-

Haus-Konsum zu sehen.

Auch die Globalisierung tut ein Übriges da-

zu: Der tägliche Gästekreis ist internationaler

geworden, zudem hat das seit einigen Jahren

stetig wachsende Segment der Tagungsgäste

und der Geschäftskunden einen komplett

neuen Bereich von zu bewirtenden Gästen ge-

schaffen. Der Tagungsgast mit seinen indivi-

duellen Bedürfnissen braucht einen eigenen

Die Ausbildung der Restaurantfachleute

wird immer vielschichtiger

»Spezialisten« im Service, der sich auch mit

technischem Equipment auskennt. Um auf

das spontane und individuellere Geschäft rea-

gieren zu können, werden die Mitarbeiter fle-

xibler eingesetzt. Die einzelnen Abteilungen

wurden in zahlreichen Betrieben aufgelöst

und inzwischen durch eine große Brigade er-

setzt.

Ein weiterer neuer Bereich der Servicemitar-

beiter ist das Catering, investieren doch heu-

te viele Restaurants und Hotels in die Event-

gastronomie. Der Servicemitarbeiter wird so-

mit zum Entertainer, die Cocktailparty oder

der Aperitif-Empfang ist jetzt ein »Flying Buf-

fet«. Statt »Hirschrücken Baden-Baden« als

Teil des Fünf-Gänge-Menüs werden den Gäs-

ten Themenabende wie die »Beach-Party«

oder das »Crime-Dinner« offeriert.

Ein Beruf mit Zukunft

Künftig wird der Restaurantfachmann bzw.

die Restaurantfachfrau schon während der

Ausbildung noch mehr mit Zahlen und Wirt-

schaftlichkeit konfrontiert werden. Servicear-

ten werden weiterentwickelt, um auf die je-

weiligen Bedürfnisse der Gäste noch spezieller

und individueller eingehen zu können. Die

Spezialisierung wird allerdings weniger in Ab-

teilungen wie Restaurant oder Bankett, son-

dern mehr in den Bereichen Fast- oder Slow-

food stattfinden.

Wie auch immer sich das Bild der Restau-

rantfachkraft künftig verändern wird, im Fo-

kus muss weiterhin die Betreuung und Bera-

tung des Gastes stehen. Der Erfolg eines

Betriebes hängt nicht zuletzt vom Mitarbeiter

ab und so bleibt festzuhalten, dass der Beruf

der Restaurantfachleute durchaus ein Beruf

mit Zukunft ist. TH

3/2011 | TOP HOTEL 169

VSR311 02.03.11 15:54 Seite 169

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

170 TOP HOTEL | 3/2011

Das ITB-Fachforum Wellness wird sich in diesem Jahr mit den

Themen Green Spa, Nachhaltigkeit in der Wellness-Branche sowie

Detoxing und gesunde Ernährung beschäftigen. Zu den Referenten

gehören Dr. Franz Linser von der Innsbrucker Consultingfirma Lin-

ser & Partner, AndrewGibson, Group Direc-tor of Spa der Manda-

rin Oriental Group, Dr.Fedon Lindberg von

der Dr. Lindberg’s Cli-

nic in Oslo/Norwegen,

sowie Michael Loh,CEO Ageless Inc. Neben

den Vorträgen und einem hochkarätig besetzten Round-Table-Gespräch

zum Thema »Das Spa der Zukunft – Welchen Einfluss haben Nachhal-

tigkeit und gesunde Ernährung auf die Spa-Industrie?« stehen auch in

diesem Jahr Best-Practice-Beispiele auf der Agenda. So wird ThomasZimmermann, Spa-Manager des Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe

in Zweiflingen, praktikable Lösungen zur Messung der Gäste-Zufrie-

denheit und der damit möglichen Optimierung der Unternehmens-

steuerung präsentieren. Sein Credo: »Mit Wellness und Spa kann man,

wenn man es richtig betreibt, sehr gutes Geld verdienen.« Durch die per-

sönliche und gezielte Gästebefragung haben Thomas Zimmermann

und sein Team die genauen Anforderungen der unterschiedlichen Ziel-

gruppen – Hotelgäste, Spa-Member und Day-Spa-Gäste – ermittelt. So

konnten unter anderem die Behandlungspalette, die Öffnungszeiten

des Spa und das Restaurant-Angebot individuell an die Wünsche der

Klientel angepasst werden. Zimmermann: »In dieser Gästebefragung

haben wir nicht nur die Hardware (Einrichtung), sondern auch die Soft-

ware (Mitarbeiter, Musik, Hygiene) bewerten lassen. Wir haben danach

gefragt, welchen Eindruck unsere Mitarbeiter auf den Gast machen, wie

das Verhalten der Mitarbeiter untereinander ist, zudem nach der Freund-

lichkeit, dem Duft im Spa, der Temperatur, der Musik usw. Durch diese

Ergebnisse konnten wir einen hohen Qualitätsstandard auf- und aus-

bauen, was sich wiederum positiv auf die Wirtschaftlichkeit der Abtei-

lung und des Hotels auswirkt.« Zum Thema Nachhaltigkeit in der Pri-

vathotellerie erhalten die Teilnehmer ein weiteres Best-Practice-Beispiel

aus dem Lefay Resort & Spa in Gargano am Gardasee – von der Zeit-

schrift »Geo Saison« zu einem der 100 besten Hotels in Europa gekürt.

Michael Altewischer, Geschäftsführer der Kooperation der Well-

ness-Hotels-Deutschland (w-h-d.de), organisiert das eintägige ITB-Fach-

forum Wellness seit 2005: »Inzwischen hat die Spa-Branche einen fest-

en Termin zur ITB. Internationale Experten geben fundierte und inspi-

rierende Informationen preis, die Betriebe bei der Planung ebenso wie

beim Management im Spa-Segment effektiv weiterbringen können. Die-

sen Anspruch wollen

wir auch in diesem

Jahr erfüllen und freu-

en uns auf viele inter-

essierte Konferenzteil-

nehmer.«

Im Anschluss an die

Vorträge stehen die

Referenten außerhalb

des Konferenzsaals zu Gesprächen zur Verfügung. Das detaillierte Pro-

gramm finden Interessierte im Internet unter: http://bit.ly/foKZvL TH

Wellness-HotelsTelefon: +49 (0)211-6796979 · Fax: +49 (0)211-6796968

[email protected] · www.w-h-d.de

Im Focus: Detoxing & Green SpaAuf dem ITB-Fachforum Wellness berichten am 10. März Spa-Experten über globale Branchen-Trends.Neben Vorträgen und einem Round-Table-Gespräch stehen zwei Best-Practice-Beispiele auf der Agenda

Programm am 10. März 2011 · Halle 7.3 · Raum Europa

10:30 - 10:35 h Begrüßung Michael Altewischer, Geschäftsführer W-H-D, Düsseldorf

10:45 - 11:35 h Keynote – Go Green, Dr. Franz Linser, Linser & Partner, Innsbruck/Österreich

11:40- 12:20 h Nachhaltigkeit im Hotel & Spa am Beispiel der Mandarin Oriental Group, Andrew Gibson, Group Director of Spa der Mandarin Oriental Group

12:25 - 13:05 h Best Practice: Nachhaltigkeit in der Privathotellerie, Stephan Gander, Leiter Kommunikation im Lefay Resort & Spa, Gargano/Italien

13:10 - 13:50 h Gesunder Genuss – Ernährung heute, Dr. Fedon Lindberg, Dr. Lindberg’s Clinic, Olso/Norwegen

14:30 - 15:10 h Medical Spa & gesunde Ernährung - ein Blick auf den asiatischen Markt, Michael Loh, CEO Ageless Inc. und SpaAsia

15:15 - 16:15 h Tischgespräch: Das Spa der Zukunft, Dagmar Rizzato, Rizzato Spa Consulting; Andrew Gibson; Michael Loh;Dr. Fedon Lindberg

16:20 - 17:00 h Best Practice: Messung der Gästezufriedenheit, Thomas Zimmermann, Spa-Manager Wald & Schloss-hotel Friedrichsruhe, Zweiflingen

17:05 h ITB Wellness Forum, Summary & To do’s

Michael Altewischer

AndrewGibson

Michael Loh

Dr. FranzLinser

ThomasZimmermann

WHD311 02.03.11 15:55 Seite 170

DER GEDECKTE TISCH SERVICE

3/2011 | TOPHOTEL 171

Fröhlich in den FrühlingProfi-Tipps für den gedeckten Tisch an Ostern

So dekorieren Sie richtig: Ostern ist zweifelsfrei ein Frühlingsfest,weshalb sich die Dekoration dafür – im Gegensatz zum feierlichen

Weihnachten – viel bunter und fröhlicher gestalten lässt. Im Trend lie-

gen hier momentan zum einen die Farben »Flieder« und »Türkis«, zum

anderen der Landhausstil.

Ich habe mich bei der Dekoration unseres Ostertisches für den Land-

hausstil entschieden, da sich dessen Naturtöne gut mit allen anderen

Farben kombinieren lassen. Um die Kosten niedrig zu halten, empfeh-

le ich Ihnen, schon frühzeitig mit dem Sammeln, Auspusten und Be-

malen von Eiern zu beginnen. Je nach Geschmack kann man diese aller-

dings auch mit Borte- und Spitzenresten bekleben oder mit Bändern

und Schnüren umwickeln. Ganz aktuell ist es, Eier mithilfe von Scha-

blonen mit Monogrammen zu versehen. Drapieren lassen sich die Oster-

eier dann beispielsweise in einem Glasgefäß, das wie auf unserem Tisch

mit Buchsbaumzweigen »gepolstert« ist. Alternativ können sie Ihre ver-

zierten Eier aber auch auf verschiedene Teller oder in Schalen legen. Da-

zu brauchen Sie dann nur noch passende Kerzen und österliche Figu-

ren wie Hasen, Küken oder Lämmer auf den Tisch stellen – fertig ist die

Osterdekoration. TH

Andrea Nadles ist Präsidentin des Verbandesder Serviermeister, Restaurant- und Hotelfach-kräfte (VSR) sowie geprüfte Hotel- und Restau-rantmeisterin mit Ausbildereignungsprüfung. AlsGeschäftsführerin von Gastro Coaching hilft An-drea Nadles bei der Motivationssteigerung vonMitarbeitern, bei der Optimierung von Betriebsab-läufen und bei der Verbesserung der Qualität. Info:www.gastrocoaching.de

Serie Enoteca

www.zwiesel-kristallglas.com

Serie Baguette

www.hepp.de

Serie Cumulus

www.kahlaporzellan.com

Serie Easter Chicks

www.duni.de

GedeckterTisch311 02.03.11 15:59 Seite 171

172 TOPHOTEL | 3/2011

»Mit dem Zusammenschluss von Com-merzbank und Dresdner Bank stehen Ihnen als

Kunde Veränderungen bevor, die Fragen aufwer-

fen können. Dem begegnet die neue Commerz-

bank mit einer neuen Haltung. Gemäß unserem

Anspruch ›Offenheit und Nähe‹ treten wir in

einen intensiven Dialog mit Ihnen. Deshalb in-

formieren wir Sie frühzeitig und umfassend

über wichtige Schritte auf dem Weg zur neuen

Commerzbank. Unser Ziel lautet: ›Wir wollen für

Sie noch eine bessere Bank werden.‹«

Hotelier Josef Badstuber (Name geändert) er-

hielt vor wenigen Wochen obiges Schreiben mit

Anlagen, ohne sich darüber zunächst Gedanken

zu machen. Neben seiner Hotelimmobilie hatte

er zwei Verträge über Kontokorrentkredite:

200.000 Euro bei der Commerzbank und 150.000

Euro bei der Dresdner Bank, jeweils auf Blanko-

basis. Aufgrund der Ankündigung der Bank,

»wir wollen Sie als unseren Kunden noch stärker

in den Mittelpunkt unseres Denkens und Han-

delns stellen«, glaubte er, es werde alles wie ge-

habt weitergehen. Umso unangenehmer war der

Hotelier überrascht, als er die Mitteilung erhielt,

man würde im Hinblick auf die beiden Konto-

korrentkredite gern ein persönliches Gespräch

führen, da nach der Fusion eine Neubewertung

des Gesamtengagements erforderlich sei. Josef

Badstuber war nach wie vor ohne Argwohn und

ging ohne Berater zu diesem Gespräch. Die Über-

raschung war groß, als ihm der Bankmitarbeiter

eröffnete, man müsse nach der Fusion das En-

gagement als einen alleinigen Kontokorrentkre-

dit, allerdings mit jetzt 350.000 Euro blanko be-

trachten. Dies könne nicht so belassen werden,

es bestehe Bedarf zur Nachbesicherung und

zwar in Höhe von mindestens 200.000 Euro. Der

Hotelier stellte sich daraufhin zunächst die Fra-

ge, ob die neue Gesamtbank ein solches Verlan-

gen überhaupt stellen darf und kann, da man ja

als Kunde für solche Fusionen überhaupt nichts

kann und es eigentlich Sache der Bank ist, die

Gerade in jüngster Zeit kommt es immer häufiger vor, dass sich zwei Banken vereinigen.Bei Kunden, die in beiden Geldinstituten Darlehen abgeschlossen haben und für die nacheiner Fusion nur noch eine kreditgebende Bank übrig bleibt, besteht die Gefahr einerNeubewertung. Oft werden dabei auch höhere Sicherheiten verlangt

Vorsicht bei Bankenfusionen!

Konsequenzen einer solchen unternehmeri-

schen Veränderungen einzukalkulieren.

Das Verbot der Kündigungzur Unzeit

Grundsätzlich gilt gemäß den AGBs und

der ausdrücklichen Regelung des Paragraphen

355 Abs. 3 HGB, dass das Kontokorrentverhält-

nis von beiden Seiten jederzeit noch während

der Dauer einer Rechnungsperiode gesondert

in einer angemessenen Zahlungsfrist gekün-

digt werden kann. Andererseits gilt aber auch

hier der Grundsatz von »Treu und Glauben«

und vor allem das Verbot der Kündigung zur

Unzeit. Die Bank muss also einen weiten Zeit-

rahmen für eine Rückzahlung nach Kündi-

gung einräumen. Ein solcher Zeitrahmen

kann sich bei größeren Summen ab 100.000

Euro durchaus auf ein Jahr und mehr belau-

fen, weil ein Bankkunde es nicht zu vertreten

hat, wenn Banken aus Eigeninteresse Fusio-

nen und Änderungen zu Lasten der Kunden

herbeiführen.

Aus dem Gesichtspunkt von »Treu und

Glauben« kann sich sogar die Verpflichtung

der Bank ergeben, auf die Nachbesicherung

oder Kündigung zu verzichten, wenn die Kün-

digung unter Hinweis auf diese Krediter hö-

hung oder die dadurch geänderten wirtschaft-

lichen Verhältnisse (nunmehr höherer Blanko-

anteil) gestützt wird. Weil dies wohl in den

meisten Fällen zu einer unverschuldeten Li-

quiditätsproblematik führen würde, kann der

Kunde bei einem solchen Ansinnen oder An-

schreiben sofort schriftlich widersprechen

und fordern, dass beide Engagements so wie

bisher weitergeführt werden. Wird seitens der

Bank diesem Verlangen nicht nachgekom-

men, sollte der Kunde unbedingt einen im

Bankenrecht versierten Rechtsanwalt hinzu-

ziehen und diesem die weitere Verhandlungs-

Hilmar Pickartz M.A. (63)

ist Rechtsanwalt in der Kanzlei

Pickartz, die ihren Sitz in Ber-

lin und Augsburg hat. Seine

Schwerpunkte sind die Insol-

venzvermeidung, die Unternehmenssanierung,

das Bankenrecht, die Kreditabwicklung und die

Abwicklung von Problemimmobilien. E-Mail:

[email protected]

führung übertragen. Die Erfahrung hat ge-

lehrt, dass das Verhalten von Banken bei der-

artigen Fällen auch gegenüber langjährigen

Kunden von Nachhaltigkeit bzw. Hartnäckig-

keit geprägt sind, sodass viele Kunden aus

Angst vor eventuellen Konsequenzen wie Kre-

ditkündigung oder Kreditreduzierung sich

nicht immer vollends widersetzen.

Bankenfusionen bleibenan der Tagesordnung

Da solche Zusammenschlüsse in den ver-

gangenen Jahren und in Zukunft auch in länd-

lichen Bereichen bei diversen Volks- und Raiff-

eisenbanken oder Stadt- und Kreissparkassen

vorkommen, wird diese sehr wichtige Thema-

tik für viele Unternehmer aus der Hotellerie

weiterhin aktuell bleiben. Dies gilt umso mehr,

da Großbanken sich immer öfter von Hotel en-

gagements trennen und gerade die mittel-

ständischen Betriebe in der Regel bei regio -

nalen Banken unterkommen. Als oberstes

Prinzip gilt: nicht verunsichern lassen und

konsequent bleiben. Notfalls hilft auch eine

Eingabe beim Ombudsmann für das Banken-

wesen oder auch schon die entsprechende An-

drohung, den Sachverhalt beim Ombuds-

mann zur Prüfung vorzulegen. TH

SERVICE RECHT & FINANZEN

Recht311 02.03.11 16:03 Seite 172

SERVICE TESTFAHRT

Wie auf Wolke 7In seinem siebten Produktionsjahr hat der Mercedes Viano seine volle Reife erlangt

Bei allem Respekt vor seinen Konkurrenten: Den Mercedes Viano zubewegen, ist ein Vergnügen. Keine Extravaganzen im Karosserieschnitt,

sondern selbstverständliche Eleganz und eine menschenfreundliche In-

nenarchitektur, gepaart mit Gediegenheit in Materialauswahl und hand-

werklicher Verwertung – das macht Freude. Gut auf den Menschen ab-

gestimmt ist auch das Mobiliar des erst im Sommer

vergangenen Jahres umsichtig überarbeiteten Vans.

Die komfortablen Sitze lassen sich auf einem Schie-

nensystem verschieben, die Fondsitze in gesprächs-

freundliche Vis-à-vis-Stellung bringen, aber auch

werkzeuglos entfernen. Gut gelöst ist auch der Zu-

stieg: nicht zu hoch und bequem durch eine breite

Schiebetür, auf Wunsch beiderseits elektrisch (Auf-

preis: ca. 2500 Euro).

Beim Transfer überzeugt der Viano durch beein-

druckende Fahrstabilität, durch einen noch besseren

Federungs- und Abrollkomfort sowie durch hohe

Laufkultur. Angeboten wird der Van drei Längen, wo-

bei folgende Regel gilt: Je länger er ist, desto ruhiger

und souveräner rollt er dahin. Das liegt auch am Hinterradantrieb, der

das Fahren so lange angenehm gestaltet, als die Straße trocken und die

Hinterachse ausreichend belastet ist. Für Perfektion sorgt schließlich

noch die anheb- und absenkbare Luftfederung, dann fühlt man sich auf

den Rücksitzen wie auf Wolke Sieben.

Der von uns gefahrene Sechszylinder 3.0 CDI extra-

lang (Spitze: 190 km/h, Praxisverbrauch: zehn Liter

Diesel) ist mit einer ruckfrei schaltenden Fünfgang-

automatik kombiniert, seine 224 PS machen ihn zum

Boss unter dieselgetriebenen Shuttlefahrzeugen. Nur

der 3,5 Liter Benziner mit 258 PS (ab 47.612 Euro) ist

noch stärker.

Das schätzt der Hotelier:• bequemer Einstieg der Gäste durch Schiebetüren,

beachtlicher Sitzkomfort

• Ladevolumen 800 bis 4610 Liter – das reicht allemal

• ruhiges Fahrverhalten, sehr variabler Innenraum

HANS-ROLAND ZITKA

Mercedes-BenzViano 3.0 CDI

Hubraum 2987 ccm

Leistung 224 PS

max. Drehmoment 440 Nm

L / B / H 5230 / 1900 / 1880 mm

Schadstoffklasse Euro 5

CO2-Emission 224 g / km

Leergew. / Zuladung 2195 / 930 kg

Normverbrauch je 100 km 8,5 Liter D

Beschl. 0-100 km / h 9,1 Sek.

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Testfahrt_3 03.03.11 14:34 Seite 173

COMMUNITY DIE BRANCHE IN BILDERN

Als perfekte Partner präsentierten sich Ende Januar Dirk Hinkel (li.), geschäftsführender Gesellschafter der Hassia Mineral quellen,und Drei-Sterne-Koch Juan Amador – gemeinsam hatten sie zu einer »Kochveranstaltung der Extraklasse« in Amadors Frankfurter »Atelier

3.0« eingeladen, wo zu einem Vier-Gänge-Menü das Hassia-Mineralwasser »Liz« gereicht wurde

Stühlerücken: Bart Vaessen (re.), Direktor des Mercure Hotel Köln West, bei der Übergabe des ersten von 120 ausrangier-

ten, aber noch einwandfreien Restaurantstühlen, die sein Haus

Jürgen Bernöhr und damit der Diakonie Michaelshoven spendete

Erlesen: Für die Küchenleistung, den Service und die Pflegevon Tafel- und Weinkultur in ihrem Schlosshotel Hugenpoet Essen

wurden Petra und Michael (li.) Lübbert von L’Art-de-Vivre-Präsident

Klaus Sieker geehrt und in dessen Vereinigung aufgenommen

174 TOPHOTEL | 3/2011

Foto:Claudia Schrader-Wingens

Community_3.11 03.03.11 11:36 Seite 174

23 Fragen zur PersonWas wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gern geworden?Als Schüler wollte ich Schiffskoch werden und die Weltmeere befahrenWomit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?Mit 14 im Sommer als Tellerwäscher in einem Rostocker EiscaféWas möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen?Derzeit gibt es beruflich keine Pläne; privat möchte ich mittelfristigeinen Halbmarathon laufenWer ist Ihr Vorbild?Mein Opa hat mich mit seiner Art und seinem Auftreten beeindrucktWie heißt Ihr Lieblingsautor?Ich habe keinen Lieblingsautor. Derzeit lese ich viel von Steven BeckettIhre Lieblingsmusik?Das ist bei mir abhängig von der Tagesstimmung und der Situation.Von Klassik bis Hip Hop ist da alles möglich Welches Tier wären Sie am liebsten?Ich fühle mich als Mensch ganz wohlWelches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß?SegelnWelchen Luxus leisten Sie sich gelegentlich?SegelnWas halten Sie für Ihren größten Vorzug?Mich selbst nicht zu überschätzenWas ist Ihr größter Fehler?Ich komme regelmäßig zu spät nach HauseWie bauen Sie Stress ab?Beim Sport – am allerbesten beim FußballspielenWovor haben Sie Angst?Vor unheilbarer KrankheitWem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen?Den meisten Bildungspolitikern in DeutschlandWas stört Sie am heutigen Gastgewerbe am meisten?Die Vorzüge unserer Branche werden in der Öffentlichkeit zu wenig herausgestellt»Hotellerie 2020« – Woran denken Sie da spontan?An weiteren FachkräftemangelWelches Hotel gefällt Ihnen persönlich am besten?Derzeit das Dolder Grand Hotel ZürichWas hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt?Die Geburt meiner beiden KinderSie gewinnen eine Million Euro. Was würden Sie damit tun?Einen Teil spenden, einen anlegen und weiter als Hoteldirektor arbeitenWelche drei Dinge würden Sie auf »die Insel« mitnehmen?Meine Frau und meine beiden Töchter – da wird es nicht langweiligWelcher Versuchung widerstehen Sie nicht?Lübecker MarzipanWas haben Sie vor, wenn Sie 60 Jahre alt sind?Segeltörns mit meiner Frau und ab und zu auf die Enkel aufpassenWelchen Spruch oder welches Zitat würden Sie Ihren Mit-menschen gern ans Herz legen?Am meisten Energie vergeudet der Mensch mit der Lösung von Pro-blemen, die niemals auftreten werden. (William Somerset Maugham)

Mathias Freiheitgeboren am 4. August 1971 in Rostock

verheiratet, zwei Töchter

Direktor des Steigenberger Hotel Sonne in Rostock

Oche Alaaf im Pullman Aachen Quellenhof: Hoteldi-rektor Olaf Offers (hinten 4. v.li.) und sein Team begrüßen

Prinz Alwin I. (Mitte), die designierte Tollität 2010 / 2011

des Aachener Karnevalsvereins, und seinen Hofstaat

Kunstvoll: Zusammen mit dem französischen KünstlerThierry Noir (hinten Mitte) versuchten sich Top-Kunden des

Park Plaza Berlin Wallstreet und des Art’otel Berlin Mitte an

eigenen Entwürfen von Noirs farbenfrohen Gesichtern

Alaaf zum Dienstjubiläum: Auf je 20 JahreLeidenschaft für den Gast bringen es neun Angestellte des

Hotel Mondial am Dom Cologne. Posiert haben sie für die-

ses Foto auf der diesjährigen Kick-off-Veranstaltung des

Hauses, die unter dem Motto »Karnevalsitzung« stand

Foto:Claudia Schrader-Wingens

Foto:Claudia Schrader-Wingens

3 /2011 | TOPHOTEL 175

Community_3.11 03.03.11 11:36 Seite 175

176 TOP HOTEL | 3/2011

VORSCHAU

Die Fach-Illustrierte für das Hotel-ManagementOffizielles Verbandsorgan (von 7 Verbänden)• Brillat Savarin-Kuratorium der FBMA-Stiftung• Flair Hotels e.V.• Food+Beverage Management Association e.V. (FBMA)• Foodservice Consultants Society Deutschland-Österreich e.V. (FCSI)• Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. (GAD)• Landidyll Hotels & Restaurants e.V.• Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. (VSR)

Redaktionelle Partnerschaft (mit 4 Verbänden)• European Hotel Managers Association (EHMA)• Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV)• Hotelverband Deutschland (IHA)• Wellness-Hotels-Deutschland GmbH (W-H-D)

28. Jahrgang • 273. AusgabeErscheint monatlich (10 Hefte pro Jahr); Doppelausgaben 1-2 und 7-8

Freizeit-Verlag Landsberg GmbHCelsiusstraße 7 • D-86899 Landsberg am Lech

Postfach 101255 • D-86882 Landsberg am Lech • Tel. 08191-94716-0Fax 08191-94716-66 • [email protected] • www.tophotel.deEingetragen im Handelsregister Amtsgericht Augsburg HRB 8676

Herausgeber: Wolfgang Schmitz • [email protected]äftsführung: Thomas Karsch, Eckhard LenzChefredakteur: Thomas Karsch • [email protected] vom Dienst: Mathias Hansen (DW -22) • [email protected]: Kirsten Posautz (DW -41) • [email protected]: Melanie Geiger (Tel. 08191-94716-0)Redaktion: Bettina Lintz (DW -23) • Jacqueline Schaffrath (DW -25)Gaby Scheibel (DW -24) • [email protected]: Wolfgang Jähn, Ltg. (DW -31) • Simone Wurmser (DW -33) Andrea Meyler (DW -29) • [email protected] Gestaltung: Wolfgang JähnAutoren & Korrespondenten: Hans Baumann • Detlef Berg • Albrechtvon Bonin • Franz Brandl • Hans P.O. Breuer • Jonas Dowen • LudwigFienhold • Hannes Finkbeiner • Heinz Horrmann • Rudolf Knoll • ChristineLandua • Anke Pedersen • Hilmar Pickartz • Frank Puscher • KarlRudolf • Thomas Starost • Dr. Hans-Roland Zitka

Redaktionsbeirat: Alexander Aisenbrey • Michael Albert • MichaelAltewischer • Udo Finkenwirth • Siegfried Gallus • Frank Marrenbach •Hubert Möstl • Andrea Nadles • Martin Rahmann • Klaus-Peter Will-höft • Theo WilminkAnzeigenabteilung: Martin Frey, Ltg. (DW -11) • Heike Hansen (DW -13) Silke Matschiner-Oltmanns (DW -26) • Harald Schwinghammer (DW -12)[email protected]: Petra Kohler-Ettner (DW -17) • [email protected] & Vertrieb: Marie-Therese Kraus (Tel. 02631-879-184)[email protected]

Druck: Kessler Druck + Medien GmbH & Co. KG, 86399 Bobingen

Bezug: Einzelpreis je Heft 7,50 Euro, inkl. Versandkosten und 7% MwSt.

Jahresabonnement: 50 Euro (Studenten und Azubis 25 Euro), Zuschlag Europa 27 Euro, übr. Ausland 37 Euro. Staffelpreise auf Anfrage. Abo kün-digungen nur mit dreimonatiger Frist zum Ende des Bezugs zeitraums mög-lich. Bei unverschuldetem Nichterscheinen keine Ansprüche gegen den Verlag.Abo-Preis für Verbandsorgan-Mitglieder ist im Mitglieds beitrag enthalten.

Bankverbindung: HypoVereinsbank Landsberg Kto. 611 018 0088 (BLZ 720 200 70); Erfüllungsort & Gerichtsstand: Landsberg am Lech

Alle Rechte vorbehalten © by Freizeit-Verlag Landsberg GmbHMitglied im Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Nach-druck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Die mit Autoren-Namen/Kürzel gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt dieMeinung der Redaktion wieder.

ISSN-Nr. 0937-2474 • USt.-Ident-Nr. DE 128667817

Top hotel unterliegt der ständigen Auflagenkontrolle der Informa-tions gemein schaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbe-trägern e.V. (IVW)

Luxus-HoteltestDay Spa mit Beautysalon, ex -

klusiver Veranstaltungsbereich,

Gourmetrestaurant, Foyer mit

Empore – das Pullman Erfurt am

Dom erfüllt scheinbar alle Vor-

aussetzungen für einen erstklas-

sigen Hotelaufenthalt. Ob das

einzige Luxushotel der Landes-

hauptstadt aber auch wirklich

das erste Haus am Platz ist, lesen

Sie im nächsten Quality Check.

Kaffee & TeeWas müssen Hoteliers beim

Kaffee- und Teeangebot auf dem

Hotelzimmer beachten und wel-

che Produkte halten die Zuliefe-

rer hierfür bereit? Diesen Fragen

geht Top hotel in der nächsten

Ausgabe ebenso nach wie den

aktuellen Kaffee- und Teetrends.

Zudem werden Technik-Neuhei-

ten von der Internorga in Wort

und Bild vorgestellt.

ITB-NachleseWelche Hotelgesellschaften

expandieren in den kommenden

Jahren besonders stark? Wie

wirken sich die politischen Un-

ruhen in der arabischen Welt auf

die jeweiligen Hotelmärkte aus?

Antworten auf diese Fragen gibt

es auf der ITB, dem wichtigsten

Trendbarometer der Reisebranche.

Fakten und News präsentiert

Top hotel im April-Heft.

BerufskleidungAm Beispiel des neuen Scandic

Berlin demonstriert Top hotel,

wie »Organic Uniforms« ent -

stehen, welche Vorteile in puncto

Ökologie und Nachhaltigkeit

damit verbunden sind und wie

es um den Tragekomfort steht.

Darüber hinaus werden im The-

menschwerpunkt neue Produkte

und Angebote im Bereich Hotel-

wäsche präsentiert.

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