Ausgabe 77 MosKultInfo 1 · 1.) Ein Gentleman in Moskau - von Amor Towles Termin: 28.09.2018 2.)...
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Ausgabe 77 MosKultInfo 1
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Ausgabe 77 1. September 2018
Ausgabe 77 MosKultInfo 2
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Die nächste Ausgabe erscheint am 1. Oktober 2018.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen und Ihren Angehörigen
Dr. Simone Hillmann Tel. +7 917 505 8862
Herausgeber und Redaktion
Ausgabe 77 MosKultInfo 3
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Was wird in Moskau in den nächsten Jahren gebaut werden?
Die Bautätigkeit in Moskau wird sich in den nächsten Jahren vor allem auf den Bereich des Verkehrs
konzentrieren.
Ein kleiner Teil des Großen Metro-Rings, der zukünftig 31 Stationen haben soll und neue Umsteige-
möglichkeiten auf die Metro und die S-Bahn schaffen wird, ist schon fertig. Insgesamt soll er 65 km
lang werden. Er wird einen großen Teil der Passagiere der Ringlinie sowie der S-Bahn übernehmen kön-
nen. So sollen auch Büro- und Geschäftseröffnungen außerhalb des Zentrums stimuliert werden.
Der Bau neuer Metrostationen geht in einem grandiosen Tempo voran. In diesem Jahr wurden bereits
acht neue Stationen für den Verkehr freigegeben. Bis Jahresende sollen nochmals 15 in Betrieb gehen.
Auch die zentralen radialen Linien der Metro sollen komfortabler werden. Viele Eisenbahnstrecken, die
früher Industriegebiete, deren Produktion ausgelagert wurde und die jetzt anders genutzt werden, mitei-
nander verbunden haben, werden modernisiert und mit Bahnhöfen und Übergängen versehen. Bis Ende
2019 wird es schon zwei Linien geben – MZD1 von Odinzowo nach Lobjna und MZD2 von Nachabino
nach Podolsk. Am Rjasanski Prospekt wird ein neuer Bahnhof errichtet – dort kreuzen sich zwei neue
Metrostrecken, die S-Bahn und die Vorortzüge, die zum Kursker Bahnhof fahren.
Schließlich sollen das Zentrum und der Dritte Transportring vom Verkehr entlastet werden. Dafür wer-
den drei „Sehnen“ gebaut, die verschiedene Punkte der MKAD verbinden.
Bis Ende des Jahres sollen die letzten Arbeiten im Park Sarjadje, im Luschniki-Sportpark und im Sta-
dion Dinamo ausgeführt werden.
Etappenweise wird das Puschkinmuseum rekonstruiert, 2020 sollen die historischen Gebäude wieder
eröffnet werden.
In Skolkovo wird ein neuer medizinischer Forschungs- und Ausbildungskomplex entstehen, in dem
mehr als zehn ausländische Ärztezentren vertreten sein
werden.
2019 soll eine „Gigant-Schule“ für 2 500 Schüler auf dem
ehemaligen SIL-Gelände eröffnet werden.
Innerhalb der nächsten vier Jahre soll die Bautätigkeit im
Kern von Moscow City beendet werden.
Momentan werden nur 25 % der 220 km des Moskwa-Ufers in das städtische Leben einbezogen, mehr
als 50 % sind nur schwer erreichbar oder überhaupt verboten für Fußgänger. Das soll sich in den nächs-
ten zwanzig Jahren gravierend ändern. Am Ufer wird es neue begrünte Erholungsbereiche und Anlege-
stellen für die Boote geben, der Fluss selbst soll gesäubert werden.
Simone Hillmann
Ausgabe 77 MosKultInfo 4
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Das Neue Moskau – was hat sich in den letzten sechs Jahren verändert?
Seit sechs Jahren gehört ein großes Territorium südwestlich von Moskau zur russischen Hauptstadt.
Vieles hat sich in dieser Zeit schon verändert – es entstanden neue Wohnviertel, Straßen, Metrostatio-
nen. Kirchen und Anwesen wurden restauriert.
Anwesen Ostafjewo
Seit der Erweiterung der Stadtgrenzen gehört der Herrensitz aus dem 18. Jahrhundert nun zu Moskau.
Das Landgut befindet sich in einem schönen Park mit See. Im Museum wird eine in Russland einzigar-
tige Medaillensammlung gezeigt, die mehr als 50 000 Exponate umfasst.
Das Anwesen ging in die Geschichte der russischen Fliegerei ein – 1803
landete auf dem Territorium Praskowja Gagarina, die erste russische
Frau, die mit einem Ballon fuhr. Lange wurden dessen Überreste in
Ostafjewo aufbewahrt. Im literarischen Salon verkehrten viele russische
Schriftsteller, unter ihnen Puschkin, Gribojedow, Batjuschkow und Go-
gol. Ende des 19. Jahrhunderts befand sich das Gut im Besitz von Sche-
remetjew, der sich sehr um den Erhalt der Adelskultur bemühte und das
Anwesen 1899 anlässlich des hundertsten Geburtstages von Puschkin in
ein Museum verwandelte. 1930 wurde es geschlossen und die Kunstgegenstände verteilte man auf an-
dere Einrichtungen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Haus ein Sanatorium für den Ministerrat
der UdSSR eingerichtet, in dem sich auch sowjetische Schriftsteller erholen durften. 1988 erhielt das
Ensemble den Status eines Museums zurück, seine Exponate kehrten zurück. Inzwischen wurde es in-
nen und außen restauriert. Zu jeder Jahreszeit ist es schön einfach dort nur spazieren zu gehen.
Anwesen Schtschapowo
Dieses Anwesen gehörte seit 1890 einem Kaufmann und Unternehmer,
der in Moskau eine Textilfabrik besaß. Erhalten geblieben sind Kirche
und Villa, eine Brücke über die Schlucht, die Schule, der Pferdestall, der
Park und Teiche. Das Erdgeschoss der Villa ist aus Stein gebaut, die
erste Etage aus Holz.
Besonders beeindruckend sehen die Holzschnitzereien im russischen
Stil aus. Das Haus ist mit der einzeln stehenden Küche verbunden. Die
Hauptgebäude wurden nicht zerstört, weil dort auf Veranlassung des
Besitzers eine Landwirtschaftsschule gegründet wurde. Seine Nachfah-
ren haben nun ein Museum eingerichtet und es gibt in einem Saal sogar eine eigene Orgel.
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Kloster in Filimonki
Sehr stark verändert hat sich der Zustand des Fürst-Wladimir-Klosters, errichtet
1891, dessen Zentrum die Dreifaltigkeitskirche ist. Sie wurde bereits Mitte der
1850er Jahre teilweise im romanischen Stil gebaut. Daneben steht die Uspenskij
Kirche, gebaut zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts im pseudorussischen Stil.
Alle Gebäude des Klosters befinden sich seit den fünfziger Jahren auf dem Ge-
lände eines psychiatrischen Krankenhauses. Immerhin wurden die Kirche und der
hohe fünfgeschossige Glockenturm inzwischen restauriert. Nach der Revolution
wurde das Kloster geschlossen.
Einen guten Blick auf das Ensemble hat man vom gegenüberliegenden Ufer des
Flüsschens Likowaja aus. Dort befindet sich ein altes Anwesen, dessen Haupthaus
2006 allerdings abgebrannt ist.
Moderne Architektur
In Kommunarka beispielsweise wurde ein neues Verwaltungsgebäude errichtet.
Auch ein neues Wohngebiet sieht gar nicht so schlecht aus.
Häuser mit nicht ganz so vielen Etagen stehen an der Desna.
2016 wurden die ersten Metrostationen im neuen Moskau eröffnet – Rumjanzewo und Salarjewo. Vier
weitere Stationen werden seit Ende August bedient. Neue Straßen sind zwischen der Kiewskoje und
Kaluschskoje Chaussee entstanden.
Simone Hillmann
Lese-Aussichten 2018 / 2019
Liebe Lesefreunde,
auch im kommenden Schuljahr führen wir unseren Literaturkreis fort.
Dazu treffen wir uns einmal im Monat, um ein vorher ausgewähltes Buch zu besprechen, gemütlich bei
Tee oder Kaffee zusammen zu sitzen und zu plaudern.
In der Regel treffen wir uns bei einem Mitglied zu Hause oder auch an einem zu dem Buch passenden
Ort.
Die Bücher des kommenden Halbjahres haben wir bereits ausgewählt:
1.) Ein Gentleman in Moskau - von Amor Towles Termin: 28.09.2018
2.) Die Geschichte der Bienen - von Maja Lunde Termin: 19.10.2018
3.) Die Hauptstadt - von Robert Menasse Termin: November
4.) Olga - von Bernhard Schlink Termin: Dezember
5.) Die Kieferninseln - von Marion Poschmann Termin: Januar
Ich freue mich auf alle bekannten und noch unbekannten Gesichter. Für Interessierte bin ich zu errei-
chen unter meiner E-Mail-Adresse: [email protected].
Dagmar Böldt
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Ausflug am Don entlang
Es tut gut, auch mal außerhalb von Moskau durch ein Stückchen Russland zu fahren. Diesmal ging es
bei tollem Wetter eine Woche in Richtung Süden.
Viele kleine Dörfer und Provinzstädte lagen an unserer Strecke, die sehenswerteren steuerten wir an. Oft
mutzten wir die Maut-Autobahn M4 „Don“, aber auch andere Straßen, die meist in einem ziemlich gu-
ten Zustand waren.
Nach Serpuchow, hier besuchten wir die ersten Kirchen und Klöster
und hier sind die Restaurants der Firma Grig Group sehr zu empfeh-
len, machten wir Halt in Dworjaninowo an der neuen Bolotow Dat-
scha, einem Hotel neben einer Bauernbetrieb, nett zum Ausspannen.
Die Datsche des ersten russischen Agronomen und Gartenarchitekten
Andrej Bolotow steht in der Nähe, gleich neben einer großen Streu-
obstwiese, wo man Äpfel und Beeren pflücken kann.
In Wenjow steht das älteste Steingebäude des Ge-
biets Tula, im Frauenkloster wurden wir mit fri-
schem heiligem Wasser versorgt. Die bestimmende
Dominante des Städtchens ist der 75 Meter hohe
Glockenturm der Nikolskaja Kirche, auch als Ru-
ine ein beeindruckender Anblick.
Bogorodizk wird auch als Peterhof von Tula be-
zeichnet, hoch über der Stadt erhebt sich der Palast
des Sohns von Katharina II. und Graf Orlov, Alexej Bobrikov. Vom Dach aus sieht
man die fünf fächerförmig zulaufenden Straßen. Der große Park wurde von Bolotow angelegt.
Ein kleiner Schlenker führte uns östlich der M4 zum europäisch anmutenden Museumskomplex der
Schlacht auf dem Schnepfenfeld, wo man einen ganzen Tag zubrin-
gen kann – hier gibt es ein Museum, und über
das Schlachtfeld kann man bis zum Kloster in
Monastyrschtschino laufen. Nicht weit vom
Museum steht die schöne Sergej Radonesch
Kirche, die von Schtschusew geplant wurde.
Der Marktflecken Epifan wartet mit einem
Roten Platz und einer riesigen Kirche auf, die
liebevoll restauriert wird.
Obwohl Polibino nur ein kleines Dorf ist, kennt man es doch gut, denn dort steht
ein bedeutendes Industriedenkmal allererster Güte. Wladimir Schuchow hat hier
im ausgehenden 19. Jahrhundert einen Wasserturm errichtet, der Teil der Bewäs-
serungsanlage des großen Anwesens der Familie Netschajew-Malzew war.
Danach erkundeten wir Lebedjan, ein Ort, der in zahlreichen Werken russischer Schriftsteller wie Tur-
genjew oder Tolstoi eine Rolle spielt. Hier wurde 1825 der erste Pferdesportverein gegründet und die
erste Pferderennbahn eingeweiht. Wir radelten an der Uferpromenade entlang und schauten uns das sehr
eigene Kloster an.
Anschließend machten wir einen kurzen Stopp am Kloster in Trojekurowo.
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Dann fuhren wir in das alte russische Städtchen Jelez. Mit den Jahrhunderten entwickelte sich Jelez von
einer Festungsstadt zu einer Kaufmannsstadt. Jelez gehört zu den wenigen Orten, die
eine eigene Kathedrale besitzen. Sie wurde Ende des 19. Jahrhunderts von Konstan-
tin Ton gebaut. Insgesamt stehen dort 33 Kirchen!
Auch Sadonsk erwartete uns mit Kirchen und Klöstern. In der Nähe befindet sich ein
Safaripark. Dort kann man Kamele, Pferde, Yaks
und andere Tiere bestaunen und auch übernach-
ten.
Noch besser hat es uns aber in der Donschleife
gefallen. Dort in der Nähe des Flusses befindet
sich eine Oase – Tjoply chutor, eine charmante
Unterkunft mit Datschenfeeling, hier sammelte die Eigentümerin
viele alte Dinge und man kann sich richtig wohlfühlen.
Kurz vor Woronesch, interessierten uns noch zwei Sehenswürdigkeiten – östlich der M4 befindet sich in
Ramon das Schloss der Prinzessin Oldenburgskaja, es wurde 1883 im altenglischen Stil errichtet und
ähnelt einer Festung, mit pseudogotischen Türmchen und hohen spitzen Fenstern.
Schräg gegenüber auf der anderen Seite der Trasse in Nowoschiwotinnoje ist das Anwesen der Familie
Wenewitinow gelegen. Folgt man der Ausschilderung zum Café-Brauerei Datscha, erreicht man nach
ein paar Kilometern ein lauschiges nettes Restaurant.
Woronesch ließen wir links liegen und fuhren weiter zu un-
serem eigentlichen Ziel. Der Komplex Höhlenkirche und –
kloster in Divnogrorje ist sehr malerisch gelegen. Beeindru-
ckend, wie die Mönche früher die Kreidefelsen ausgehöhlt
haben. Dort kann man herrlich herumwandern, die Umge-
bung der Kreidegebirge ist grandios. Leider sind viele der
Kreidefelsen im Großen Vaterländischen Krieg und in der
nachfolgenden Sowjetzeit zerstört worden.
Je weiter wir uns von Moskau entfernten, desto schöner wurde die Landschaft. Kilometerweit zogen
sich Sonnenblumen- und andere Felder, Obstplantagen, Wiesen, Wälder. Oft hatten wir einen Ausblick
auf den Don, dessen Ufer sehr oft verschilft waren. Wir entdeckten große Freizeitanlagen wie das Park-
hotel Plazma oder überkandidelte Hotelbauten „Barocco LV“ wie in Liski. Überall begegnete man uns
sehr freundlich. Wir haben die Stille am Don genossen und uns gut erholt.
Simone Hillmann
Neuer Spielplatz Im Gorkipark wurde neben dem Pionerski prud ein neuer Spielplatz geschaffen. In neun verschiedenen
Bereichen können die Kleinen mit Sand, Wasser, Licht und Tönen spielen.
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Po russkij: Ferien auf dem Bauernhof
Wie ein russischer IT-Spezialist seine Liebe zur Natur in ein Geschäftsmodell packte
Die Datscha gehört zum russischen Sommer, genau wie die Bliny zum traditionellen Frühstück. Beides
im Doppelpack geschnürt mit melodischem Grillenzirpen, frischer Landluft und plätschernden Gewäs-
sern gibt es in Lukino – einem Agrotourismusprojekt 160 km südlich von Moskau.
Vor acht Jahren, erzählt Elena Golikowa, war hier noch nichts. Naja, außer vielleicht dem vor sich hin
plätschernden Bächlein, den sich im Wind wiegenden Büschen und Bäumen und der guten Luft. Und
ein paar Schmetterlingen. Golikowa neigt ein bisschen zur Übertreibung. Das liegt vermutlich daran,
dass die Mittdreißigerin in ihrem früheren Leben als Marketingmanagerin eines internationalen Unter-
nehmens in Moskau gearbeitet hat. Da wurden eher große Brötchen gebacken oder im Marketingsprech
Tweeds gepostet, Breaking News verkündet - Gewinne, Investitionen, Potenziale.
Ein schwerer Autounfall riss die erfolgreiche Managerin aus der geschäftigen Businesswelt und zwang
sie in ein neues Leben in Lukino. „Ich bin froh, dass dieser Job hier mich gefunden hat“, sagt Golikowa
und lächelt zufrieden. Als rechte Hand des Chefs hält sie die Fäden auf der Farm in der Hand, telefoniert
hier, organisiert dort und ist für Gäste wie für Mitarbeiter immer ansprechbar. Eine ihrer liebsten Aufga-
ben ist es, Neuankömmlingen Lukino zu zeigen. Die „Tour durch die Farm“ ist für Touristen inklusive
und dauert eine gute Stunde. Los geht’ s am Restaurant, wo es vom typisch russischen Frühstück über
Mittag bis zu Abendbrot und Festempfängen alles gibt. Frühstück ist im-
mer von 9 bis 11 Uhr, ansonsten können die Gäste flexibel entscheiden,
wann sie was essen wollen, müssen nur etwa anderthalb Stunden vorher
bestellen, da in Lukino alles frisch zubereitet wird. Die Zutaten kommen
fast ausschließlich aus dem großen Garten unterhalb des Restaurants,
von den Feldern rund um die Farm oder aus einem der zahlreichen
Ställe. Die Küche ist traditionell und reicht von Rote-Beete-Salat und
knoblauchgespicktem Schweinspeck über Krautrouladen und Hammel-
kebab bis zu Kirschtaschen, Piroggen und natürlich Bliny. Dazu gibt es
süßen Obstsaft, auf Russisch Kompot. Preislich liegen die Gerichte zwischen knapp einem und 4,50
Euro umgerechnet. Es sei denn man wählt die gebackene Zwei-Kilo-Ente mit Sauerkraut, die kostet
dann 34 Euro, macht aber vermutlich auch eine ganze Familie satt. Hier braucht
die Küche sechs Stunden vorher Bescheid, so steht es in der Speisekarte.
Angefangen hat alles vor acht Jahren mit genau acht Kühen, erzählt Golikowa bei
ihrer Farmführung. Ihr Chef und Begründer der Farm, Evgenij Kusyk, ein IT-Spe-
zialist, der erfolgreich in der russischen Finanzwelt unterwegs war, graute die Vor-
stellung, dass er seinen Kindern mal die Plastikwurst aus der Kühltheke und das
blasse Gemüse aus dem Supermarkt vorsetzen sollte. Wie so viele Russen zog es
den Großstädter aufs Land. In Lukino fand er das Fleckchen Erde, das ihm am bes-
ten gefiel – frische Wiesen auf leichten Hügeln, ein bisschen Wald und ein Flüss-
chen, das mittendurch fließt. Von Moskau in gerade mal drei Stunden mit dem Auto zu erreichen. Was
will man mehr. Kusyk begann also ein Wochenendhaus zu bauen und ein paar Tiere zu halten. Schon
bald stellte er fest, dass bei Freunden und Familie der Bedarf nach seinen selbstgedrehten Würstchen,
der frischen Milch und der handgemachten Marmelade so groß war, dass er eigentlich ein Geschäft aus
dem Landleben machen könnte. Und so kam es dann auch, erzählt die Marke-
tingfrau Golikowa. Derzeit arbeiten etwa 30 Menschen in Lukino, das sich über
die Jahre zu einem stattlichen Biobauernhof inklusive Agrotourismus gemacht
hat. Neben einer Art Streichelzoo mit Ziegen, Schafen, zwei Schweinen, Kanin-
chen und einem Puter gibt es einen großen Kuhstall mit Melkstand, Schlachte-
rei, Kühlhaus und Küche. Ziegen und Schafe sind tagsüber auf der Weide; Tau-
sende Küken, Hühner und Puten leben in beheizten Hallen; die Schweine woh-
nen oben am Berg, neben den Stieren und einer Meute Truthähne, die, wenn
man sie mit Hallo oder Privjet anspricht, kreischend zurück grüßen. Eine Art
tierisches Echo und ein riesiger Spaß für Kinder, wie so vieles in Lukino.
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Die Kleinen können sich hier frei bewegen und sind überall willkommen. Sie dürfen beim Melken
zuschauen, die Babyferkel streicheln und sogar ein Küken auf die Hand neh-
men. Und was gibt es Schöneres für Achtjährige, als mit einer kleinen Katze
zu kuscheln?
Denn obwohl Lukino ein wirtschaftlicher Agrarbetrieb ist, der anbaut und ver-
arbeitet und seine zahlreichen Produkte per Internet und Lieferservice an Ver-
braucher bis nach Moskau liefert, so merkt man dem Hof doch die ursprüngli-
che Intention an, die sein Begründer Kusyk 2010 hatte: Er wollte einen Ort
schaffen, an dem sich Mensch und Tier wohl fühlen und wo Kinder lernen, wie
das Essen, das sie auf ihrem Teller finden, entsteht. Und so sind es heute seine
eigenen Töchter, die beim Möhrenernten helfen oder den Dill gießen oder eben
Gäste, die zum Teil sogar aus Deutschland anreisen. Außerdem unterstützt Lukino das russische Ferien-
lagerprojekt „Strana Oz“. Zwischen Juni und August sind immer wieder Schülergruppen zu Besuch, die
zehn Tage ihrer Ferien damit verbringen, die Arbeit auf einem Bauernhof kennenzulernen. Sie helfen
dabei, die Tiere zu füttern und die Ställe zu säubern, sie wässern die Beete und kochen Marmelade und
wenn Tiere und Pflanzen versorgt sind, ist immer noch genug Zeit, um im Pool zu baden, Ball zu spie-
len, eine Tonfigur zu basteln oder in den Wald zu spazieren. Für Kinder, die in einer 14-Millionenstadt
wie Moskau aufwachsen, ist das das Besondere. Und auf WLAN
müssen sie selbst auf dem russischen Land nicht verzichten.
Kusyk genießt es, mit seinen Gästen zu plaudern. Er wohnt mit sei-
ner Familie in Moskau, ist aber so oft es geht, auf seiner Farm. Fast
ganzjährig kommen jetzt Besucher, manche für ein paar Tage, an-
dere für einen speziellen Anlass – auf dem Grillplatz kann man Ge-
burtstage feiern, im Restaurant wird gerade alles für eine Hochzeit
am Wochenende vorbereitet. Sogar eine kleine Kapelle hat Kusyk,
ein strenggläubiger Orthodoxer, auf dem Hügel über dem Garten er-
richten lassen. Pittoresk glänzt die goldene Kuppel mitten im Grün.
Er selbst nimmt sich jedes Mal Zeit für ein Gebet und etwas Einkehr, bevor er mit dem Auto zurück
nach Moskau fährt. Oder manchmal auch einfach, um Gott zu danken, für das, was er schaffen durfte.
Die schönste Zeit für ihn ist die Weihnachtszeit, da kommen die meisten Gäste hier raus aufs Land, zum
Ski fahren und zum Schaschlik grillen und um gemeinsam auf das neue Jahr anzustoßen. Über die Fei-
ertage kosten die drei Holzhäuschen und die vier Appartements, die man in Lukino mieten kann, immer
ein bisschen mehr. Im Sommer ist ein Datschenhaus mit zwei Schlafzimmern, Bad und einem großen
Wohnraum mit Küchenzeile für 5000 Rubel (68 Euro) pro Nacht inklusive Frühstück zu haben – egal ob
eine Person darin wohnt oder bis zu sechs. In den etwas kleineren Ferienwohnungen, zum Teil mit Ka-
min, haben bis zu vier Menschen Platz. Eine Übersicht über Angebote und Preise findet sich auf der
Webseite, sogar in mehreren Sprachen: https://lukino.ru/tour/
Für Elena Golikowa ist nach Abschluss der Farmführung noch lange kein Feierabend. Schnell greift sie
zum Handy. Die Banja muss angeheizt werden. Die Gäste brauchen Handtücher, Eichenwedel und fri-
schen Kräutertee. Dazu gibt es vier Sorten Honig in hellgelb, goldgelb, pink und hellrot passend zum
rotgemusterten Samowar. Unterwegs hat sie im Jungtierstall ein Kälbchen gesehen, das nicht gut aus-
sah.
Sie ruft den Tierarzt an. Und im Haus Nr. 1 ist der Abfluss der hochmodernen Regenwalddusche ver-
stopft. Unten am Fluss wird das Ufer für Angler befestigt und die Bauarbeiter suchen den Chef. Auf
dem Froschteich schwimmt eine Plastikflasche, die da nicht hingehört. Gleich ist Abendbrot. Wenn ge-
gen acht oder halb neun langsam Ruhe einkehrt, fährt Golikowa nach Hause nach Nowogurowski, mit
dem Auto sieben Minuten den Berg hoch, dorthin, wo im Abendrot das Zementwerk leuchtet. Ein un-
wirklicher Anblick, hier draußen im Nichts, wo ein engagierter Biobauer zeigen will, wie das neue
Russland tickt – ökologisch bewusst und im Einklang mit der Natur. So oder so ähnlich klingt vielleicht
der Slogan, mit dem Elena Golikowa für Lukino werben würde. Aber derzeit setzen die Ökofarmer ganz
bewusst auf Mund-Propaganda, denn das funktioniere hervorragend.
Dana Ritzmann
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Von Moskau zum Weißen Meer
Unser Urlaubsziel in diesem Jahr sollte Karelien sein. Wir fuhren über Wologda, Kirilov (wunderbare
Klosteranlage) und Ferapontov (siehe hierzu auch https://moskultinfo.wordpress.com/2017/09/01/aus-
flug-in-den-russischen-norden/) zur Insel Kischi (karelisch: kischat=Spiele).
Wir übernachteten in einem privaten Gästehaus, in dem die Besitzerin selber kochte und ihr Vater die
Gäste in einem kleinen Boot über den Onegasee zur Insel Kischi schipperte.
Trotz der sehr persönlichen Atmosphäre, ist unser Tipp, die Insel mit einem Schnellboot von Petro-
zavodsk aus anzufahren. Das Hotel ist nur über eine 30 km lange (sehr) unbefestigte Straße zu errei-
chen, die uns auf dem Rückweg einen Platten bescherte.
Auf der Insel Kischi befindet sich ein Freiluftmuseum mit einem Ensemble aus Kirchen, Bauernhäusern
und einer Windmühle in Holzbauweise. Es gehört seit 1990 zum UNE-
SCO-Weltkulturerbe.
Die Insel (7 km lang und 0,5 km breit) wurde bereits im 11. Jahrhundert
besiedelt. Heute leben noch etwa 100 Personen in zwei Dörfern dort, de-
ren Haupterwerb der Tourismus darstellt.
Die im 17. Jahrhundert erbauten Kirchen wurden bei einem Brand im 18.
Jahrhundert zum großen Teil vernichtet, aber wieder neu errichtet.
Auch im Moment wird die „Verklärungskirche“ rekonstruiert, desglei-
chen auch der Glockenturm. Erstaunlich für uns war die Tatsache, dass
zum Zusammenfügen der Kirchenteile, außer für die Befestigung der Dachschindeln, (Erlen- oder Pap-
pelholz) keine Nägel verwendet wurden.
Die Ikonostase aus 102 einzelnen Ikonen ist typisch für die nordische Ikonenmalerei des
18. Jahrhunderts.
Unsere Reise führte uns weiter nach Norden zu den Inseln Solowetskie im Weißen Meer.
Es fahren regelmäßig Schiffe vom Festland zur Hauptinsel;
man sollte sich vorher nach dem Fahrplan erkundigen und in
der Ferienzeit einen Platz vorbuchen.
Auf der Insel selber gibt es keine geteerten Straßen und Geh-
wege; bekannt ist sie durch ihre Klosteranlage, die von zwei
Mönchen im 15. Jahrhundert gegründet wurde und nur aus ei-
nem Gebäude bestand. Heute umschließt eine 10 Meter hohe
Mauer die Kirchen, Glockentürme und viele andere Gebäude.
Das Kloster durchlebte eine wechselvolle Geschichte: im 16. Jahrhundert als Festung gegen die Schwe-
den, im 17. Jahrhundert verteidigten sich die Mönche 8 Jahre lang erfolgreich gegen das zaristische
Heer, das den Aufstand des Klosters gegen die Kirchenreform des Patriarchen Nikon niederschlagen
sollte.
Eine der erschütterndsten Seiten der Geschichte waren wohl die Sowjetzeiten. Es wurde im Kloster ein
Lager für unerwünschte Personen aufgebaut – der erste GULAG. Das Kloster wird im Moment restau-
riert und alle Spuren der sowjetischen Massenverfolgung verschwinden. Ein kleines Museum im Ort er-
innert daran.
Eine dritte Insel und ein weiteres Kloster standen auf unserem Plan. So fuhren wir weiter in Richtung
Süden zum Ladoga See. Wir buchten eine geführte Tour zur und auf der Insel Walaam. Über den Zeit-
punkt der Klostergründung ist nichts Genaueres bekannt; möglicherweise ist es um 1329 entstanden.
Die exponierte Lage des Klosters zu Schweden hatte immer wieder schwedische Übergriffe zur Folge
(zwischen 1611 und 1715). Es wurde verwüstet und brannte bis auf die Grundmauern aus. Im 18. Jahr-
hundert wurde das Kloster restauriert und kam unter die Herrschaft des russischen Großfürstentums
Finnland.
Walaam erlebte eine wechselvolle Geschichte. Nach der Rückeroberung, von deutscher Besatzung, des
Klosters durch sowjetische Truppen, diente die Anlage als Invalidenheim, Lager und Offizierskasino.
Im Klostergarten schossen die Soldaten der Roten Armee auf Ikonen.
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Im Jahr 1989 wurde Walaam neu gegründet und steht direkt unter dem Patronat des russischen Patriar-
chen.
Anschließend verließen wir die Republik Karelien und legten einen Zwischenstopp in Wyborg am Fin-
nischen Meerbusen, ein.
Wie man durch den Namen bereits erahnen kann, wurde die Stadt im
Jahr 1293 durch die Schweden gegründet, die eine Wasserburg dort
bauten. Bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts gehörte Wyborg zu
Schweden, das aber nach dem Großen Nordischen Krieg 1710 an das
Russische Reich fiel. Später gehörte es zu Finnland, bis es im Zwei-
ten Weltkrieg wieder unter die sowjetische Kontrolle kam.
Bis heute ist die Architektur Wyborgs von der jahrhundertelangen
Zugehörigkeit zu Schweden und Finnland geprägt und die erhaltene
Burg stellt die einzige Wasserburg europäischer Art in Russland dar.
Bevor wir in St. Petersburg eintrafen, besuchten wir Kronstadt, von Peter I. 1703 als Marinestütz-
punkt an der Ostsee gegründet. In der Sowjetzeit war Kronstadt als Militärstadt Sperrgebiet. Seit der
Aufhebung dieses Status’ 1996 können auch Touristen die Stadt besuchen, was sie in großen Scharen
tun. Neben der Marinepräsenz ist die Marinekathedrale sehr beeindruckend. Die Hagia Sofia in Istanbul
diente als Vorbild. Meiner Meinung nach ist die Marinekirche eindrucksvoller als das „Original“.
40 Kilometer westlich von St. Petersburg liegt Lomonossow, bis 1948 Oranienbaum. Das Ensemble
aus Schlössern, Pavillons, einem Schlosspark sowie der historischen Altstadt wurde 1990 zum UNE-
SCO Weltkultur- und Naturerbe erklärt.
Bis 1917 dienten die Paläste als Sommerresidenzen der Zaren und Adligen; besonders sehenswert der
“Chinesische Palast“ von Katharina I. und das Anwesen von Menschikov, dem Berater und Freund Pe-
ter des I.
Circa 470 km südlich von St. Petersburg, nahe an der Grenze zu Estland, liegt die Stadt Pskow, in der
wir auf dem Rückweg nach Moskau eine Kaffeepause einlegten (ausführli-
cher zu Pskow unter https://moskultinfo.word-
press.com/2014/05/31/pskow/).
Sie wurde 903 erstmals urkundlich erwähnt und gewann im 15. Jahrhun-
dert hohe Bedeutung auf dem Gebiet der Baukunst und der Ikonenmalerei.
Auch zur Zeit der Hanse spielte die Stadt eine wichtige Rolle. Sie besticht
durch attraktive Häuser und einem interessanten Kreml, den eine vollstän-
dige Wehrmauer mit Türmen umschließt.
Übernachtet haben wir in Sebesch, das zu dem Oblast Pskow gehört und zwischen den Seen Orono und
Sebeschkoje liegt. 1535 wurde hier eine hölzerne Festung errichtet. Sebesch ge-
hörte bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts mal zu Russland, mal zu Polen. Heute
kommen etliche (russische) Touristen in die Stadt und man hat die kleine Stadt-
promenade am See recht nett angelegt.
Wir fuhren die kleine Stadt an, um die deutsche Kriegsgräberstätte zu besuchen,
auf der 30 – 40000 deutsche Soldaten ihre letzte Ruhe fanden.
Nach zwei Wochen und 4200 gefahrenen Kilometern kamen wir voller interessanter Eindrücke nach
Moskau zurück.
Esther Schwalb-Rohlehr
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Zu Fuß durch Moskau – Spaziergänge für Wahl-Moskauer und deren Gäste
Abseits der breiten Magistralen und allseits bekannten Sehenswürdigkeiten lädt das historische,
typisch russische Moskau ein, entdeckt und erkundet zu werden. In dieser lauten und hektischen Stadt
gibt es charmante, oftmals versteckte und gemütliche Ecken, meine kleinen Besonderheiten, die ich
Ihnen im Rahmen einer individuellen Exkursion (maximal 6 Personen) gern zeigen möchte.
Zu Fuß erkunden wir ursprünglichen Viertel, in welchen wir die urbanen Seiten von Moskau kennen-
lernen; das wären z.B. Samoskworetschie, der Iwanowhügel, die
ehemalige Deutsche Vorstadt an der Jausa mit dem Deutschen
Friedhof, die Viertel rund um die Metro Tschistye Prudy, zwi-
schen Sretenka und Lubjanka, zwischen Krasnye Worota und
Baumanskaja, die Gegend an den Patriarchenteichen sowie das
Handelszentrum Kitaigorod und die Gassen an der Twerskaja.
Für Interessenten an Architektur bieten sich thematische Spa-
ziergänge durch die Gassen der ul. Pretschistenka und Osto-
schenka (Moskauer Architektur vom 17. bis zum 21. Jahrhun-
dert) oder eine Tour rund um den originellen Schuchowschen Radioturm in der Nähe der Metro Schabo-
lowskaja (Konstruktivismus) an.
Sie können auf einem Streifzug auch Moskau mit ganz anderen Augen sehen lernen -
mit den Augen von Ingenieuren – und die Spuren hervorragender hier tätiger Ingenieure entdecken.
Ein besonderes Thema für Interessenten der russischen Religionsgeschichte ist ein Besuch der Sied-
lung Rogoschskij posjolok, dem Hauptsitz der kirchlichen Altgläubigen am
Dritten Ring.
Ein Muss sind Moskaus Märkte, seien es die Obst- und Gemüsemärkte wie der
Danilowskij oder der Preobrashensky Markt oder die Volkskunst-, Kirchen- und
Handarbeitsmärkte wie „Formula rukodelija“ oder „Ladja“.
Auch an die Kinder wird gedacht - mit kleinen Schritten durch eine große Stadt
gehen wir auf Entdeckungsreise durch alte Stadtviertel.
(für Kinder im Alter zwischen 5 und 13 Jahren, mit Begleitung)
Ausführlicher unter
https://simonehillmann.wordpress.com/spaziergaenge-durch-moskau-und-mehr/
Anmeldung unter
E-Mail: [email protected] oder Telefon: +7 917 505 8862
Ich freue mich auf Sie, Simone Hillmann
Ausgabe 77 MosKultInfo 13
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Flexibel, professionell, anders
MASSGESCHNEIDERTE TOUREN AUF DEUTSCH IN MOSKAU UND ST. PETERSBURG
Wir planen individuell mit Ihnen. Alles kann - nichts muss: Stadtrund-
fahrt mit einem russischen Guide mit guten Deutschkenntnissen, Besich-
tigung des Kremls, der Rüstkammer, der Tretjakow-Gemäldegalerie
und des Leo-Tolstoi-Museums sowie des Sowjetischen Museums oder
des GULAG-Museums. Spaziergänge durch alte Moskauviertel lassen Sie
das „andere“ Moskau abseits von Hektik und Stress genauso erleben, wie
Ausflüge zu den Klöstern und Landgütern in der Moskauer Umgebung.
MOSKAU
Stadtrundfahrt
Sind Sie neu in Moskau oder möchten Ihrem Besuch besondere Eindrücke ver-
mitteln?
Der beste und schnellste Weg einen Überblick über die hektische Stadt mit ih-
ren vielen ruhigen Oasen zu gewinnen ist eine 3-4stündige Stadtrundfahrt mit
Ihrem oder unserem Auto. Die Stadtrundfahrt ist sowohl am Tag als auch durch
das abendliche beleuchtete Moskau möglich.
Tretjakow-Gemälde-Galerie
Eine der ersten und größten Nationalgalerien Russlands: Hier lernen Sie nicht nur die Kunst, sondern
auch die Geschichte kennen. Wir schlagen vor, die Galerie an zwei Tagen zu entdecken.
Am ersten Tag folgen wir in der Alten Tretjakow-Gemäldegalerie den Spuren der russischen Ikonen.
Am zweiten Tag tauchen wir in der Neuen Tretjakow-Gemäldegalerie in die Welt der russischen Avant-
garde ein. Die russische Ikonenmalerei und russische Avantgarde haben die internationale Kulturszene
besonders stark beeinflusst.
Malkurs in Fedoskino, in einem der drei Zentren der russischen Lackmalerei. Sie werden nicht glau-
ben, dass Sie es gemacht haben, so professionell sehen die mit mehreren Schichten lackierten und abge-
brannten Schatullen aus - ein besonderes Erlebnis für Erwachsene und Kinder.
Tagesausflug nach Swenigorod, in das Sawwino-Storoschewski-Kloster (15. Jahrhundert): der Weg
nach Swenigorod führt über die Uspenskoje-Rubljowskoje-Chaussee (durch Rubljowka, eine der am
dichtesten von Millionären bewohnten Gegend Moskaus), vorbei an der Residenz des russischen Präsi-
denten. Sie besuchen eine der drei ältesten Kirchen in der Moskauer Region. Sie wurde aus weißem
Stein gebaut und befindet sich in einer ruhigen Straße mit typischen einstöckigen Holzhäusern. Sie es-
sen zu Mittag im Refektorium und besteigen den Glockenturm.
ST. PETERSBURG
Die Stadt von Peter dem Großen fasziniert seit 300 Jahren jeden Besucher.
Wohnen Sie in Moskau, dann planen Sie an einem der Wochenenden eine
Fahrt nach St. Petersburg. Rufen Sie uns an und wir unterstützen Sie bei
der Vorbereitung Ihrer Reise.
Weitere Touren und Ausflüge auf Nachfrage.
Ihr Experte für Moskau & St. Petersburg
stage4russia +7 926 229 10 61 [email protected]
Ausgabe 77 MosKultInfo 14
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Gottesdienste und Veranstaltungen September 2018
02.09. 11.15 Uhr Gottesdienst
09.09. 11.15 Uhr Gottesdienst
16.09. 16.00 Uhr Begrüßungs-Gottesdienst,
Aula der DSM, anschl. Begrüßungs-Fest in der Pfarrwohnung
23.09. 11.15 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
28.09. 20.00 Uhr Taizé-Gottesdienst, Pfarrwohnung
(Freitag)
KonfirmandInnen-Unterricht am Samstag, 21. September,
11 - 14.30 Uhr Pfarrwohnung, weitere Termine nach Absprache
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Unsere Gottesdienste finden, wenn nicht anders angegeben, im Bot-
schaftssaal, Mosfilmowskaja ul. 56, statt. Gleichzeitig ist Kindergottes-
dienst.
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St. Elisabeth Deutschsprachige Katholische Gemeinde Moskau
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Gottesdienste und Veranstaltungen September 2018 Im September finden die Gottesdienste an allen Sonntagen um 10 Uhr in der Deutschen Botschaft, ul.
Mosfilmowskaya 56, anschließend ist jeweils Gemeindetreff.
Am 02. September fahren wir nach dem Gottesdienst der evangelischen Gemeinde – gegen 12.30 Uhr –
zur Anlegestelle Kiewskij Woksal zur Ökumenischen Schifffahrt auf der Moskwa.
Am 30. September werden wir im Gottesdienst hoch offiziell unsere neuen Gemeindemitglieder will-
kommen heißen! Natürlich sind alle neuen Gemeindemitglieder auch zuvor zu allen Gottesdiensten und
Veranstaltungen herzlich willkommen.
Anmeldung für die Kinder ab der 3. Klasse zur Vorbereitung auf die Erstkommunion bis 14.10. un-
ter: [email protected]
Anmeldung für die Jugendlichen ab 8. Klasse zur Vorbereitung auf die Firmung bis 14.10. unter:
Einmal im Monat: Bibelgespräch: 1. Termin am Dienstag, den 09.10. um 19.30 Uhr im Gemeindezent-
rum: Prospekt Vernadskogo 103/3/139
Einmal im Monat: Glaubensgespräch für alle, die sich für das Christentum interessieren: 1. Termin am
Donnerstag, den 11.10. um 19.30 Uhr im Gemeindezentrum: Prospekt Vernadskogo 103/3/139
In persönlichen Anliegen und Nöte stehe ich gern zum Gespräch zur Verfügung.
Die Heiligen Messen finden in der Deutschen Botschaft, ulitsa Mosfilmovskaya 56; 119285 Moskau,
statt. Bitte ein Personaldokument mitbringen.
Ausgabe 77 MosKultInfo 15
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Termine und Veranstaltungen
Ausstellungen
Ausstellung
Die Ausstellung „η Rossija“ wurde vom Club der Industriedesigner zusammengestellt und im Frühjahr
bereits in Mailand gezeigt. Den Mittelpunkt bilden Gegenstände aus Holz, Metall und Stoff, sie definie-
ren die Spezifik des russischen Designs. Bis zum 11. Oktober sind die Exponate nun im Moskauer
Volkskunstmuseum, ul. Delegatskaya 3, zu sehen.
Van Gogh. Letters to Theo
Im Artplay, ul. Nishnyaya Syromyatnitscheskaya 10, läuft bis zum 16. September die Multimedia-Aus-
stellung zum Leben und Schaffen Van Goghs.
In der Neuen Tretjakowka
Avantgardekunst
In der Galerie, ul. Krymski Wal 10, wird in einem virtuellen Spiel bis zum Jahresende das Werke von
zwei der bedeutendsten Vertreter der russischen Avantgarde – Natalja Gontscharowa und Kasimir Male-
witsch – vorgestellt. Mittels 3D-Brillen kann sich der Besucher in die Ateliers der beiden Künstler ver-
setzen.
Die Kabakovs
Vom 6. September bis zum 13. Januar nächsten Jahres wird eine Retrospektive des Schaffens des
Künstlerehepaars Emilia und Ilja Kabakov präsentiert, darunter Grafiken, Malereien und Installationen.
Michail Larionov
Den Mitbegründer der russischen Avantgarde zeichnete ein großes malerisches Talent aus. Mehr als 500
Exponate umfasst vom 19. September bis zum 20 Januar 2019 die Schau in der Neuen Tretjakowka.
Archip Kuindschi
Werke eines der schillerndsten Künstler des 19. Jahrhunderts, eines Romantikers unter den Malern, sind
im Ingenieurskorpus der Alten Tretjakowgalerie in der Lawruschinskigasse vom 1. Oktober bis zum
17. Februar 2019 zu sehen.
Multimediaart-Museum
In diesem Museum in der ul. Ostoshenka 16 werden immer interessante (Foto)-Ausstellungen gezeigt,
aktuell beispielsweise Fotografien aus Japan.
Volkskunstmuseum
Das Volkskunstmuseum, ul. Delegatskaya 3, wartet mit Ausstellungen
auf, die in der Mehrzahl dem russischen Alltagsleben gewidmet sind. Die
neue ständige Schau beschäftigt sich mit dem Russischen Stil.
Majakowskij und Brjusow
Bis zum 10. Oktober wird im Musej Serebrjannogo veka, Prospekt Mira 30, eine Ausstellung zu beiden
Poeten gezeigt.
Biennale der Straßenkunst
Bis zum 14. Oktober wird das Gelände im Winsawod von Straßenkünstlern dominiert. Programm unter
http://2018.artmossphere.com/ .
Ausgabe 77 MosKultInfo 16
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Konzerte, Theater und Tanz
Ballettfestival
Im Großen Staatlichen Kremlpalast kommen vom 22. bis zum 29.
September auch mit ausländischer Beteiligung viele Ballettstücke zur
Aufführung. Infos unter https://kremlinpalace.org/festival.
Konzertsaal
Im Park Sarjadje wird im September der neue Konzertsaal eröffnet.
Programm unter https://zaryadyehall.com/
Weitere Veranstaltungen
Designmärkte
Im Designsawod Flacon in der ul. Bolschaja Nowodmitrowskaya 36 lädt vom 20. bis zum 22. Juli Ita-
lien zum Fest ein.
Honigmarkt
Bis zum 16. September findet der allseits begehrte Honigmarkt in Kolomenskoje statt. Von 9 bis 20 Uhr
wird dort Honig aus allen Teilen Russlands sowie Kirgistan und Kasachstan angeboten. Probieren ist ein
Muss!
Stadtgeburtstag
Die erste Septemberwoche ist dem Moskauer Stadtgeburtstag gewidmet. Überall im Zentrum und in den
Parks finden Veranstaltungen statt, wird gesungen und getanzt. Das Hauptprogramm fällt auf das Wo-
chenende 8./9. September. Am Samstag um 22 Uhr wird es ein Feuerwerk geben.
Goldener Herbst
Vom 21. September bis zum 7. Oktober werden an vielen Orten der Stadt herbstliche Lebensmittel an-
geboten.
Formula rukodelija
Ein Muss für alle, die gern basteln, nähen, malen … Vom 27. bis zum 30. September lädt das Messe-
zentrum im Sokolnikipark zum Schauen und Kaufen ein. http://www.formularukodeliya.ru/kata-
log/vystavka/formula-rukodeliya-moskva-osen-2018
Grill Fest
Im Designsavod Flacon wird vom 7. bis zum 9. September von 13 bis 22 Uhr zum Probieren eingela-
den. http://flacon.ru/afisha/event/moscow-grill-fest/
Ausgabe 77 MosKultInfo 17
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Veranstaltungen des Goetheinstituts Leninskij Prospekt 95a, Metro Prospekt Wernadskogo
TEIL 3 / SCHULE OHNE ZENTRUM
02. SEPTEMBER – 25. NOVEMBER 2018
ERÖFFNUNG: 1. SEPTEMBER, 16 UHR
AKTION „PSYCHO SQUASH“: 2. SEPTEMBER 2018, 14 UHR
Bereits seit Dezember 2017 präsentiert das Goethe-Institut in Kooperation mit dem MMOMA junge,
unabhängige Kunsträume aus Deutschland, die sich vor Ort mit der Moskauer Künstlerszene verknüp-
fen, und gibt so Einblick in die lebendige Landschaft junger Kunstszenen in Deutschland und Russland.
Nach der Simultanhalle (Köln) und dem Kunstraum D21 (Leipzig) ist ab 2. September District Berlin zu
Gast – ein Kollektiv, das künstlerische und soziale Experimente in den Mittelpunkt rückt und mit jungen
Moskauer Künstler/innen Aktionen und Performances realisieren wird. Ab 2. September stellt District
seine „Schule ohne Zentrum * Moskau“ vor mit den Teilprogrammen „Undisciplinary Learning“, der
Online-Plattform für Videokunst „D'EST“, dem künstlerischen Recherche- und Diskursprojekt „Revolt
she said“ und „Datcha Radio“ in Formaten wie Filmreihen, Dokumentationen und Diskussionen.
Psychosquash ist ein neuartiger Freizeitsport, der von den Künstler/innen Vladimir Kolesnikov, Michail
Levin und Katrin Nenasheva erfunden wurde. Dabei handelt es sich um eine Variante des klassischen
Squash, die über die Mauern einer psychiatrischen Klinik oder einer geschlossenen Abteilung gespielt
wird. Zentraler symbolischer Bedeutungsträger des Spiels ist die Betonwand. Sie steht für die Restrikti-
onen und die Isolation, mit der die Menschen, die in der Einrichtung leben, oft ein Leben lang. Für das
Spiel werden zwei Teams benötigt: Das eine wird von den Bewohner/innen der Einrichtung gebildet,
das andere steht für die Außenwelt und ist offen für alle, die daran teilnehmen möchten. Als Ausrüstung
werden Schläger und Bälle benötigt; sechs Durchgänge sind zu spielen. Die Kommunikation zwischen
den Spieler/innen findet entweder durch ein Loch in der Mauer bzw. im Zaum oder mithilfe einer Leiter
statt. Am 2. September darf das Team der Außenwelt – Künstler/innen, Kurator/innen, Journalist/innen
– ausnahmsweise über die Mauer und mit den Bewohner/innen gemeinsam im Psychoneurologischen
Wohnheim in Moskau spielen. Die Aktion wird live in den Ausstellungsraum übertragen.
Der Russische Psychosquash-Verband und die Russische Psychosquash-Liga wurden 2017 offiziell re-
gistriert, und die erste Psychosquash-Saison wurden mit überwältigendem Erfolg ausgetragen. 2018
wird Psychosquash auf beiden Seiten der Betonwand fortgesetzt. Gemäß der Bedürfnisse und Wünsche
der Spieler/innen werden neue Teams gebildet und Regeln erfunden.
Gelegenheit zum Gespräch mit den Künstler/innen und Kurator/innen der Ausstellung gibt es am Sams-
tag, 1. September zwischen 15 und 16 Uhr in den Ausstellungsräumen.
ORT der Ausstellung: MMOMA, Bildungszentrum, Ermolayevsky per. 17, Metro: Mayakovskaya
ORT der Performance wird auf Anfrage bekanntgegeben
BAUAUS IMAGINISTA
MOVING AWAY – THE INTERNATIONAL ARCHITECT
12. SEPTEMBER – 30. NOVEMBER 2018
ERÖFFNUNG: 12. SEPTEMBER, 17.30 UHR
Das international angelegte Projekt Bauhaus Imaginista (s. Presseinfo im Attachment) findet zum 100-
jährigen Jubiläum des Bauhauses 2019 statt. Bereits 2018 werden von den Goethe-Instituten weltweit
vorbereitend vier Ausstellungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten gezeigt, die 2019 zu einer großen
Jubiläumsausstellung im Haus der Kulturen Berlin zusammengeführt werden. Am 12. September eröff-
net nun in Kooperation mit dem Garage Museum für zeitgenössische Kunst in Moskau die Ausstellung
Bauhaus Imaginista: Moving Away - The Internationalist Architect. Sie legt den Schwerpunkt auf die
komplexen Beziehungen zwischen dem Bauhaus und der Sowjetunion und widmet sich insbesondere
dem Leben und Werk von Bauhaus-Studierenden und Lehrer/innen, die dem zweiten Bauhausdirektor
Hannes Meyer und seiner Frau Lena Bergner 1930 in die Sowjetunion folgten; anhand dieser Beispiele
zeigt sie, wie universale Gestaltungsprinzipien von Gestalter/innen und Architekt/innen des Bauhauses
in unterschiedlichen kulturellen und politischen Kontexten entwickelt, angepasst, erweitert oder erneuert
wurden.
ORT: Garage Museum im Park Kultury, Krymskij Val, Metro: Park Kultury, Oktjabrskaja
Ausgabe 77 MosKultInfo 18
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SYNTHPOSIUM 5
29. AUGUST – 2. SEPTEMBER 2018
Im Rahmen des internationalen Festivals Synthposium 5 finden mehr als hundert Konzerte mit elektro-
nischer Musik statt sowie eine Ausstellung mit Musikinstrumenten und Musik-Software, Präsentationen
von Medienkunst und ein Begleitprogramm mit Workshops, Vorträgen und Diskussionen. Das Goethe-
Institut ist offizieller Partner des Synthposiums und hat die Einladung der deutschen Musiker übernom-
men.
Orte und Programm unter http://program.synthposium.ru/
FILMKLUB IM GOETHE-INSTITUT
AUF AUGENHÖHE, 2015/16
13. SEPTEMBER 2018, 19 UHR
Regie: Evi Goldbrunner, Joachim Dollhopf
Michi ist nicht sehr glücklich in dem Kinderheim, in dem er seit dem Tod seiner Mutter untergebracht
wurde; vom Rest seiner Familie weiß er nichts. Als der Zehnjährige einen Brief seiner Mutter an seinen
mutmaßlichen Vater findet, schöpft er neue Hoffnung.
ORT: Leninskij Prospekt 95a, Metro: Prospekt Wernadskogo, Nowye Tscherjomuschki
THEATERFESTIVAL GAVROCHE. DEUTSCHE SAISON
21.-30. SEPTEMBER 2018
Das XII. Internationale Kindertheaterfestival GAVROCHE widmet sich 2018 deutschen Theaterproduk-
tionen und zeigt vom 21. bis 30. September mehr als 40 Aufführungen der besten Theaterstücke für
Kinder und Jugendliche aus Berlin, Düsseldorf, Tübingen, Erfurt und Nürnberg an den führenden Spiel-
stätten in Moskau.
ORT: Theater an der Serpuchowka, pereulok Teresa Durova
NACHRICHTEN AUS DER IDEOLOGISCHEN ANTIKE
FILMVORFÜHRUNG UND DISKUSSION
27. SEPTEMBER, 19 Uhr
Die Filmvorführung von Alexander Kluges „Nachrichten aus der ideologischen Antike – Marx/Eisen-
stein/das Kapital“ ist dem Jubiläum von Karl Marx gewidmet. Nach dem Film findet EINE Diskussion
mit der Filmwissenschaftlerin Oxana Bulgakowa statt.
ORT: wird noch bekannt gegeben
Weitere Veranstaltungen unter https://www.goethe.de/ins/ru/de/sta/mos/ver.cfm.
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Deutsches Historisches Institut Moskau
Voroncovskaya ulitsa 8/7, Metro Taganskaya
http://www.dhi-moskau.org/de/veranstaltungen.html
Deutsch-Russisches Haus
Malaya Pirogovskaya 5, Metro Frunsenskaya
Veranstaltungen des Deutsch-Russischen Hauses finden Sie unter www.drh-moskau.ru.
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Lust auf Chor?
TonArt, der Chor der DSM, trifft sich mittwochs um 19 Uhr im Musikraum zur wöchentlichen Probe.
Wer mitsingen möchte, meldet sich bitte bei Gerda Havertz-Pohl,
E-Mail: [email protected]
Ausgabe 77 MosKultInfo 19
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Großer Katharinenball
Am 15. September ist es wieder soweit - in Zarizyno, im Park und im Schloss finden die Veranstaltun-
gen des jährlichen Großen Katharinenballs statt, die den Tra-
ditionen und der Kultur der Epoche Katharinas II. gewidmet
sind.
Neben dem Gesellschaftsball im Großen Saal der Schlosses
„Zarizyno“ ab 20 Uhr erwartet die Besucher in der Zeit da-
vor auf dem Gelände des Parks ein Unterhaltungsprogramm
für die ganze Familie in Rahmen des Festivals der Balltradi-
tionen der Epoche Katharinas II.
Die Besucher des Balls erwartet ein vielfältiges Kulturpro-
gramm: ein gemütlicher literarischer Salon, ein Buffetbe-
reich, Salonspiele, Ausstellungen und Präsentationen, eine
Charity-Lotterie, ein Feuerwerk und natürlich Tänze und
Vorführungen!
Tickets und Einzelheiten unter www.katharinenball.eu/.
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Ich heiße Natalia und suche die Arbeit als Haushaltshilfe .Ich bin Mitte 50, Moskauerin, ich putze
gründlich und bin immer pünktlich-Ich habe 8 Jahre lang in einer deutschen Familie gearbeitet-Refe-
renzen vorhanden. Ich spreche nur russisch. E-Mailadresse [email protected] Tel. 89161277137 Info auf
Deutsch [email protected]
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lometer westlich von Moskau in wunderschöner Naturlage. Eine Sauna und ein großer Garten sind vor-
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Das Moskauer Zentrum ist über die M9 schnell zu erreichen.
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ger- oder Fortgeschrittenenniveau. Prüfungsvorbereitung. Firmenunterricht.
Ich verfüge über ein abgeschlossenes Hochschulstudium im Bereich DaF sowie mehr als 10 Jahre
Lehrerfahrung.
Erfahrung mit kommunikativem und ziel(gruppen)orientiertem Deutschunterricht - Fähigkeit zur eigen-
ständigen und effizienten Unterrichtsgestaltung - interkulturelle Kompetenz - Berufserfahrung in einem
Unternehmen - sicherer Umgang mit neuen Medien.
Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit.
Zu weiteren Infos Handy/Whatsapp +7 963 769 3180 oder E-Mail [email protected] -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ausgabe 77 MosKultInfo 20
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Angebot Seminarraum Für Veranstaltungen nutzen wir unseren Seminarraum. Neben viel Licht und einem tollen Ausblick in
die Natur bietet er alles Notwendige: Platz für bis zu 12 Teilnehmer (38 qm), Flipchart und Beamer.
Je nach Bedarf richten wir ihn mit Seminarmöbeln, einem großen gemeinsamen Tisch oder fast unmöb-
liert mit Platz für Matten o.ä. auf dem Holzfußboden ein.
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Wir versorgen sie in der Kaffeepause und bieten auch Vollverpflegung an. Unsere Gäste können sich
aber auch allein verpflegen und dazu unsere Küchenzeile nutzen.
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4 h pro Tag
Seminarraum 3000 Rubel 5000 Rubel
zzgl. Bibliothek 4000 Rubel 6000 Rubel
Preise für Verpflegung auf Anfrage. Für mehrtägige Veranstaltungen treffen wir gern spezielle Verein-
barungen.
Für Anfragen und Buchung: [email protected]
Hier der Link: http://saleskaja.com/seminarraum.htm
ReferentInnen gesucht Seit Januar 2018 hat die Webseite des Projekts „Saleskaja“ einen Veranstaltungskalender. http://sa-
leskaja.com/kalenderru.htm. Monatlich bieten wir an den Wochenenden verschiedene Bildungsveran-
staltungen (Seminare, Trainings, Rundtischgespräche u.ä.) an. Derzeit sind wir noch auf der Suche nach
ReferentInnen zu interessanten, neuen Themen. Gern nehmen wir auch weitere Vorschläge auf. Schrei-
ben Sie uns direkt an, wir werden in einem ersten telefonischen Gespräch die Details Ihres Angebots
gemeinsam besprechen. E-Mail: [email protected]