Ausgabe Nr. 04 • April 2018 • erscheint monatlich • 38 ... · Leider steckt auch Adrians...

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Internationale Hilfe Report Diaconia Internationale Hilfe, Christliches Hilfswerk Feldstrasse 9, CH-5712 Beinwil am See • Tel.: 062 771 05 50 • Fax: 062 771 45 03 ADRIANS GROSSER TRAUM Das war knapp Zerstörerischer Grossbrand Für 45 Schulkinder Hausaufgabenhilfe Gott ist meine Kraft Stephan Schneider Seite 5 Seite 14 Seite 6 Licht gibt es nur dort, wo man es unbedingt braucht. E-Mail: [email protected] • www.diaconia.org Ausgabe Nr. 04 • April 2018 • erscheint monatlich • 38. Jhg.

Transcript of Ausgabe Nr. 04 • April 2018 • erscheint monatlich • 38 ... · Leider steckt auch Adrians...

Internationale Hilfe

ReportDiaconia Internationale Hilfe, Christliches Hilfswerk

Feldstrasse 9, CH-5712 Beinwil am See • Tel.: 062 771 05 50 • Fax: 062 771 45 03

ADRIANS GROSSER

TRAUM

Das war knappZerstörerischer Grossbrand

Für 45 SchulkinderHausaufgabenhilfe

Gott ist meine KraftStephan Schneider

Seite 5 Seite 14Seite 6

Licht gibt es nur dort, wo man es unbedingt

braucht.

E-Mail: [email protected] • www.diaconia.orgAusgabe Nr. 04 • April 2018 • erscheint monatlich • 38. Jhg.

2 Diaconia Report - 04/2018

Rumänien – Adrian sagt: “Wenn ich gross bin, möchte ich Polizist werden oder noch lieber Elektriker.“ Ihm gefällt die Vor-stellung, Menschen das warme und bequeme Licht, das so viel Gutes bewirken kann, zu ermög-lichen. Er träumt von einer hel-leren Zukunft: „Ich möchte das Licht in den Häusern der Men-schen reparieren.“

A drian ist ein 8-jähriger Junge, der die erste Klasse besucht. Er ist das einzige Kind von

Elena und Eugen Negroiu. Man könn-te sagen, er habe es gut im Vergleich mit kinderreicheren Familien.

Leider steckt auch Adrians Familie im täglichen Kampf ums Überleben. Der Vater arbeitet im Baugewerbe, das heisst 12 Stunden pro Tag harte körperliche Arbeit, ohne Maschinen. Dafür bekommt er den Mindestlohn, ca. 340 Franken im Monat.

Die Familie wohnt bei Verwandten in einem Nebenzimmer. Sie hat keinen Strom und kein Badezimmer. Die Toi-lette ist im Hof.

Man spürt die Armut, sobald man

einen Fuss in das winzige Zimmer setzt. Ein kleiner, alter Ofen sollte Wärme spenden. Der Gaskochherd ist eine Gefahr für die Familie und die schwache Birne funktioniert durch ein improvisiertes Kabel, das von einem Nachbarn Strom bringt.

Die Mutter ist daran gewöhnt, alle Arbeiten von Hand zu erledigen. Leider hatte sie vor zwei Jahren einen Unfall. Beim Aufhängen eines Vorhangs fiel sie von einem Stuhl und brach sich die Hüfte. Sie musste notoperiert werden. Trotzdem hat sie heute noch Schmer-zen und kann nicht lange stehen.

Elena und Eugen kommen beide aus armen Familien, die ihnen keine Unterstützung anbieten können. Sie mussten das Wenige, das sie haben, selber erarbeiten. Sie wünschen sich von Herzen, mehr für Adrian tun zu können, damit ihm eine hellere Zu-kunft offen steht.

Adrian braucht für die Schule Schul-material, Kleider und Schuhe. Wenn man sich entscheiden muss, Essen für die ganze Familie zu kaufen oder Schulmaterial, fällt die Wahl meist auf ersteres. Adrian leidet darunter. Er kann immer noch nicht lesen und

schreiben und bleibt in vielem hinter seinen Schulkameraden zurück. Er wünscht sich einen Schreibtisch, an dem er seine Hausaufgaben erledigen kann und ein Büchergestell, so wie er es bei seinen Schulkollegen gesehen hat. Auch wenn er noch nicht lesen kann, träumt er davon, das Bücher-gestell mit spannenden Büchern zu füllen. Die Familie braucht auch Bau-materialien, um das Zimmer dicht zu machen und die Wände zu streichen. Eine Waschmaschine würde die Mut-ter, wegen ihres Hüftleidens, sehr ent-lasten.

Adrian wünscht sich, in der Schule gut mitzukommen und viel zu lernen. Mit 4 000 Franken könnten wir der Familie Negroiu nachhaltig helfen.

Wenn jemand an die Zukunft von Adrian denken würde und ihm regel-mässig helfen möchte, würde das eine echte Veränderung und eine Hilfe im Leben von diesem wissbegierigen Kind bewirken.

Herzlichen Dank für Ihr Mittragen.

Projekt Nr. 3486 – „Adrian möchte lernen”

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ADRIANS GROSSER TRAUMAdrian würde so gerne lesen können und eigene Bücher haben. Die einzige Lichtquelle.

Ein lernbegieriges Kind braucht unsere Unterstützung

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Wie abgeschnitten vom Leben.

Die Überreste des Brandes.

UNTERSTÜTZUNG FÜR FAMILIE

SAVURumänien – Sara träumt: „Es wäre wunder-

bar, wenn ich meine Hausaufgaben schon am Nachmittag machen könnte, in einem ruhigen Zimmer. Abends bin ich immer so müde und mag gar nicht mehr konzentriert arbeiten. Und eigentlich wünsche ich mir so sehr, in der Schule gut mitzukommen.“

C alin und Viorica wohnen im Dorf Augustin. Sie haben 6 Kinder: Sara (8), Timotei (6), Ionatan (4), Roberta (2), Vlad (16 Monate) und Rita

(2 Monate). Die Eltern kennen sich seit ihrer Kind-heit, beide wuchsen in mittellosen Familien auf.

Viorica musste die Schule nach der 8. Klasse, die sie im Dorf abschliessen konnte, verlassen. Die El-tern konnten ihr den Besuch der Schule ausserhalb des Dorfes nicht finanzieren. Ihr Traum war es, Arzt-gehilfin zu werden. Leider blieb das nur ein Traum. Die Mittel der Familie reichten nicht aus, um ihr die-se Ausbildung zu ermöglichen. Heute benötigt sie all ihre Zeit und Energie, um sich um ihre Kinderschar zu kümmern. Das macht sie sehr gerne und mit viel Herzblut.

Jedoch werden Vioricas Augen traurig, wenn sie er-zählt, dass ihre Kinder oft in die Schule gehen müs-sen, ohne etwas gegessen zu haben. An besseren Ta-gen reicht es immerhin für eine Scheibe Brot.

Sara muss mit dem Erledigen ihrer Hausaufgaben warten, bis die jüngeren Geschwister am Abend ein-geschlafen sind. Da die ganze Familie ein Zimmer be-wohnt, ist dies die einzige Zeit des Tages, in der Ruhe herrscht. Dann hat auch die Mutter Zeit, ihr bei den Hausaufgaben zu helfen, so gut sie kann. Aber natür-lich ist das 8-jährige Mädchen dann selbst auch schon müde und kann sich nicht mehr gut konzentrieren.

Calin, der Familienvater, hat die Schule nur zwei Jahre lang besucht. Er kann weder lesen noch schrei-ben. Er hilft dem Förster des Dorfes, sofern dieser Ar-beit für ihn hat. Das Zimmer aus Lehm und Holz, in welchem die Familie wohnt, hat er eigenhändig gebaut. Er möchte den Wohnraum gerne vergrössern, dazu feh-len ihm aber die Baumaterialien.

Ein kleiner Unterstand für Tiere fiel letztes Jahr den Flammen zum Opfer, zusammen mit dem Tier-futter. Glücklicherweise war das Pferd an jenem Tag nicht im Stall. Nur Viorica musste erschreckt und er-schöpft, mit der neugeborenen Rita auf den Armen, mitansehen, wie alles niederbrannte. Gott sei Dank konnte die Feuerwehr das Feuer löschen, bevor dieses das Lehmhaus erreichte.

Das Haus, in dem die Familie Savu wohnt, befindet sich auf offenem Feld, darum ist es schwierig, Tiere zu halten. Und doch wäre dies für die Familie eine grosse Hilfe. Um diesen Wunsch zu verwirklichen, braucht es einen Zaun und einen kleinen Stall. Calin wäre sehr dankbar, wenn er ein zweites Pferd hätte. So wären die schweren Holztransporte, die ihm ein Einkommen bringen, leichter zu bewältigen. Für kleinere Anschaf-fungen für den Haushalt, den Kauf des Pferdes und für die Baumaterialien braucht diese kinderreiche Fa-milie etwa 6 500 Franken. Herzlichen Dank für Ihr Mittragen.

Projekt Nr. 3487 – „Ein Pferd für Familie Savu“______________________________________________

Ein Pferd und Baumaterialien, dies kann das Leben einer grossen Familie

nachhaltig verbessern

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Armenien – Es tut weh, wenn man seine Pläne nicht verwirkli-chen kann, weil das Geld fehlt. Hakob und Armine wünschen sich von Herzen, ihren zwei klei-nen Kindern ein gutes Zuhause aufbauen zu können.

B ereits im letzten Report be-richteten wir über eine Fa-milie aus dem kleinen und

armen Bergdorf Sedea, welches auf 1500-1600 Metern Höhe liegt. Dieses Dorf befindet sich im Süden der Re-publik Armenien und wurde früher grösstenteils von Aserbaidschanern bewohnt. Ende der 80er Jahre begann der Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan um die Region Berg-karabach. Für viele Familien endete dieser Konflikt in grosser Not, denn es begann die gegenseitige Aussiedlung der dort lebenden Menschen.

Unter den vielen ausgesiedelten Ar-meniern aus der aserbaidschanischen

Enklave Nachitschewan war auch die Familie von Hakob Mnazakanyan. Seine Familie bezog ein altes, leerste-hendes Haus in dem von den Aserbai-dschanern verlassenen Dorf Nor Asna-berd.

2008 heiratete Hakob Armine, eine junge Frau aus einem Nachbardorf. Das junge Ehepaar entdeckte ein Haus im Dorf Sedea. Da der Kaufpreis für das Haus lediglich 1 000 Franken betrug, kauften die beiden es, in der Hoffnung, es später renovieren und ausbauen zu können.

Unterdessen haben Hakob und Ar-mine zwei Kinder, 8 und 3 Jahre alt.

Die wirtschaftliche Situation in Ar-menien ist sehr schwierig. Im Dorf gibt es kaum Arbeit für Hakob. Wäh-rend der Sommerzeit verrichtet er zu einem Tageslohn von 2000 Dram (ca. 4 Franken) Gartenarbeit in einem pri-vaten Obstgarten. Er hat Glück, wenn er ab und zu für paar Tage Arbeit auf dem Bau findet. Die Familie besitzt

eine eigene Kuh, aber von dem Ertrag kann das junge Ehepaar mit den zwei Kindern kaum leben, geschweige denn Geld für die Hausrenovierung zur Sei-te legen.

Die meisten Häuser in Sedea wur-den an den Berghang gebaut. Frisch-luft und Licht kommen daher nur von einer Seite.

Die Seite am Berghang zieht viel Feuchtigkeit an. Dadurch hat sich der Zustand des Hauses in den letz-ten Jahren stark verschlechtert. Das Hausdach und die Zimmerdecke sind sehr instabil. Der Verputz ist nur noch stellenweise vorhanden. Die Spalten und Risse in den Wänden wurden be-helfsmässig mit alten Kleidungsstü-cken abgedichtet. Die Haustür und die Fenster sind sehr alt und undicht. Es gibt kein Bad und keine Toilette. Zu-sätzlich ist die Stromleitung in einem ganz schlechten Zustand.

Wir möchten dieser Familie bei der Renovierung ihres Hauses finanziell un-ter die Arme greifen. Mit 3 000 Franken soll Baumaterial für die Vergrösserung des Wohnraums angeschafft werden, zudem soll die Stromversorgung ver-bessert und auch ein Bad mit Toilette eingerichtet werden. Die Arbeit selbst wird die Familie mit Freunden ausfüh-ren.

Danke für Ihre Unterstützung!

Projekt Nr. 3488 – „Ein Zuhause für Familie Mnazakanyan”

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Strom, Feuchtigekeit, Schimmel – keine guten Bedingungen für Kinder.

Familie Mnazakanyan vor ihrem renovierungsbedürftigen Haus.

EIN SICHERES UND SAUBERES ZUHAUSE FÜR FAMILIE

MNAZAKANYAN Feuchtigkeit und instabile Wände sind keine gute Wohnumgebung für Kinder

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Indien – Gott sei Dank brach das Feuer nicht mit-ten in der Nacht aus. In den betroffenen Häusern befanden sich einige kranke und alte Menschen, die sich nicht selbstständig in Sicherheit bringen konn-ten. Sie alle wurden ins Freie getragen und konnten somit gerettet werden.

I m indischen Dorf Lolugu brach vor Kurzem ein Feu-er aus. Schuld waren die schlechten Stromleitungen. Fast eine ganze Strasse ist betroffen, sechs Häuser

sind komplett abgebrannt. Diese sechs Familien verloren alles, was sie hatten. Sie

konnten rein gar nichts retten aus ihren Häusern. Ihr ein-ziger verbliebener Besitz sind die Kleider, die sie am Leibe trugen. Alte und kranke Menschen mussten getragen wer-den. Es ist ein Wunder Gottes, dass niemand verletzt oder getötet wurde. Die Dankbarkeit darüber ist natürlich sehr gross.

Auch zwei Kinder, die an dem von uns unterstützten Projekt teilnehmen, wohnten in diesen Häusern. Vasu Tho-garapu ist in der 3. Klasse, Dilleswar Rao Thogarapu be-sucht bereits die 12. Klasse.

Auch die Familien dieser beiden Jungen haben alles ver-loren. All ihr Besitz ist verbrannt. Für die Schüler ist dies eine sehr schwierige Situation. Schuluniformen, Schulbü-cher, Unterlagen und Notizen, alles fiel den Flammen zum Opfer. Und erst noch zum denkbar ungünstigsten Zeit-punkt, im März stehen die jährlichen Prüfungen bevor.

Mitarbeiter des Projekts haben Hilfe und Unterstützung gebracht. Sie bauten für die obdachlos gewordenen Fami-lien improvisierte Zelte auf, in denen sie jetzt vorüberge-hend wohnen können. Die Bewohner sowie die Behörden versuchen nach Kräften, den Betroffenen zu helfen, zum Beispiel mit Lebensmitteln. Leider können auch die ver-schont gebliebenen Familien nur begrenzt helfen, haben sie doch selber kaum genug zum Leben.

Wenn die Familien Schulden machen müssen, um die Häuser wieder aufbauen zu können, ist die Ausbildung und dadurch die Zukunft der Kinder arg in Gefahr.

Diese sechs Familien brauchen jetzt dringend Hilfe, um ihre Existenz wieder aufzubauen.

Wir möchten ihnen gerne dabei helfen und ihnen Le-bensmittel, Decken und bessere Zelte bringen, damit sie die kommende Zeit überstehen können. Auch die dringend benötigten Schulsachen und Kleider für die Kinder würden wir ihnen gerne kaufen. Für ein Kind werden 350 Franken benötigt, um Kleider, Uniform und Schulmaterial zu be-schaffen.

Wenn die Familien ihre Häuser selber wieder aufbauen, kosten die Baumaterialien für eine Familie 5 000 - 6 000 Franken. Bitte unterstützen Sie diese obdachlos geworde-nen Familien, die all ihr Hab und Gut verloren haben.

Herzlichen Dank!

Projekt Nr. 3489 – „Neuanfang für 6 Familien”___________________________________________________

Ein paar Wände sind alles, was von Dilleswar Raos Zuhause übrig geblieben ist.

So sehen die provisorischen Zelte aus.

Auch die Familie von Vasu hat alles verloren.

Unmöglich für die armen Familien, die Häuser mit eigenen Mitteln wiederaufzubauen.

ZERSTÖRERISCHER GROSSBRANDDas Feuer nimmt den Menschen das Wenige, das sie haben!

6 Diaconia Report - 04/2018

Die Mädchen und Jungen möchten gern in der Schule mithalten.

HAUSAUFGABENHILFE FÜR DIE

SCHULKINDERIn einem Armenviertel der Stadt

Piatra Neamt hat sich vieles verändert. Es ist ruhiger geworden und

45 Kinder haben nun eine bessere Zukunft

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D ie Bewohner des Viertels ha-ben schwere Zeiten hinter sich. Die kleine Gemeinschaft

bestehend aus 20 Familien war unter-einander zerstritten. Es kam immer wieder zu Handgreiflichkeiten. Und wie es häufig der Fall ist, spielte über-mässiger Alkoholkonsum ebenfalls eine grosse Rolle im sozialen Miteinander. Das Geld, das die Betroffenen für den Alkohol ausgaben, fehlte an anderer Stelle: bei der Kleidung, den Lebens-mitteln, dem Schul- und Baumaterial. Am meisten litten – wie immer – die Kinder unter diesen Verhältnissen.

Das ist jetzt anders. Die Bewohne-rinnen und Bewohner haben sich dem christlichen Glauben zugewandt. Statt zu Streitereien treffen sie sich jetzt re-gelmässig zu Gottesdienst und Gebet. Statt bei Schlägereien die Polizei zu

rufen, holen sich die Dorfbewohner im Falle eines Konfliktes jetzt Rat beim Pastor. Die Gemeinschaft hat für jede einzelne Familie eine Toilette gebaut und die Kinder gehen wieder täglich in die Schule. Denn die Eltern möch-ten, dass ihre Kinder, im Gegensatz zu ihnen selbst, lesen, schreiben und rechnen können. „Nur so haben sie eine gute Zukunft“, sagt eine Dorfbe-wohnerin.

Doch die Schulkinder haben grosse Probleme. Weil ihre Eltern Analpha-beten sind, haben sie niemanden, der ihnen bei den Hausaufgaben hilft oder ihnen auch mal etwas ausserhalb des Unterrichts erklären kann. Zudem sind die Familien weiterhin sehr arm und können sich oft die einfachste Schulausstattung nicht leisten. So ist die Gefahr gross, dass die Kinder die Schule wieder aufgeben und das soll nicht passieren.

Deswegen möchten wir den Kindern mit Schulmaterial und einer Haus-aufgabenbetreuung helfen. In Piatra Neamt gibt es zwei Räume, die wir kostenfrei nutzen können. Zudem ha-ben wir zwei Lehrer gefunden, die die Hausaufgabenbetreuung übernehmen wollen – an vier Tagen pro Woche. Diese Lehrer müssten natürlich be-zahlt werden. Ausserdem benötigen wir sämtliche Schulausstattungen für die Kinder wie Bücher, Hefte, Schul-ranzen, Kleider sowie anderes Mate-rial. Zudem müssen die Räume mit Strom, Wasser und einer Heizung aus-gestattet werden. Dafür benötigen wir 600 Franken im Monat. Bitte helfen Sie mit, den Kindern eine Zukunft zu schenken. Vergelt‘s Gott.

Projekt Nr. 3490 – „Hausaufgabenhilfe für Kinder”

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„Ich freue mich, dass ich in die Schule gehen kann.“Die Kinder sind wissbegierig, benötigen aber Förderung.

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DIACONIA/JK - Wir dürfen Sie, liebe Freunde von DIACONIA IN-TERNATIONALE HILFE, bei unserem neuen Internetauftritt www.diaconia.org willkommen heissen.

Wir haben unsere Homepage runderneuert, mit verbesserter Übersicht, mit mehr Bildern und Nachrichten von unseren Hilfs-projekten und vor allem mit einer responsiven Gestaltung, die sich automatisch dem Format des verwendeten Computers, Tab-lets oder Smartphones anpasst. Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf www.diaconia.org

8 Diaconia Report - 04/2018

Rumänien Operation Andrei – Andrei wurde operiertEndlich kann Andrei hoffen: Am 21. März wurde sein

Bein in Deutschland operiert. Bis dahin bestand immer noch die Gefahr, dass der Junge, der unter einem Gen-defekt leidet, sein Bein verlieren wird. Die Entscheidung, die Operation in einem anderen Krankenhaus als geplant durchführen zu lassen, fiel, als Andreis Arzt der Kor-ruption angeklagt wurde. Es hat lange gedauert, bis der Betrag für die Operation zusammengekommen ist – die Familie hat eine Hypothek auf die Wohnung aufgenom-men, aber jetzt ist es geschafft. Und Andreis Zukunft ist gerettet. Die Familie dankt Ihnen herzlich und Andrei schickt Ihnen einen Extra-Gruss.

(Projekt Nr. 2254 – Diaconia Report Oktober 2014)

Unterstützung für Elena und ihre Kinder – Familienhilfe Elena

Weil er mehrfach schwarzgefahren war, musste Fami-lienvater Vasile ins Gefängnis und seine sechsköpfige Fa-milie unversorgt zurücklassen. Seine Frau Elena machte sich grosse Sorgen, denn Vasile war der Einzige, der Geld verdiente. Der älteste Sohn Laurentiu fühlte sich so sehr für die Familie verantwortlich, dass seine schulischen Leis-tungen rapide nachliessen. Sie, liebe Spender, haben die Familie mit Essen, Kleidern und Schulsachen unterstützt. Zum Glück ist Vasile früher aus dem Gefängnis entlassen worden und kann nun wieder Geld verdienen. Inzwischen ist auch ein weiteres Kind geboren – sehr zur Freude der Familie. Danke, dass Sie die Familie in schweren Zeiten mit Ihren Gaben und Gebeten gestützt haben.

(Projekt Nr. 3153 – Diaconia Report Februar 2016)

Hausrenovierung Familie Cristea – Familienhilfe AlinaAlina und ihre Familie haben eine traurige Geschichte:

Eine Tochter kam bei einem schrecklichen Unfall ums Le-

ben – sie wurde von einem LKW-Reifen erschlagen. Doch Alina und ihr Mann gaben den Lebensmut nicht auf. Dank Ihrer Hilfe konnte die Familie das Haus fertigstellen und einen zweiten Raum für die inzwischen sieben Kinder anbauen. Und ein neuer Ofen wärmt jetzt das Heim, statt es mit Russ und Rauch zu verpesten. Auch die Lebens-mittel und Kleider waren eine grosse Hilfe. Herzlichen Dank für Ihre Gaben – auch im Namen der Familie.

(Projekt Nr. 3229 – Diaconia Report August 2016)

Herzoperation AntoniaIm Februar 2016 erzählten wir Ihnen von Mădălin, Va-

lerica und ihrer kleinen Tochter Antonia. Bald nach An-tonias Geburt merkten die Eltern, dass ihr Baby krank war. Antonia hatte Herz- und Leberprobleme. Auch Mădălin war krank und es sah so aus, als gäbe es keine Hoffnung für die Lage dieser kleinen Familie.

Wir handelten schnell und kauften für Antonia Win-deln und Milchpulver. Wir bezahlten sowohl ihre Leber-behandlungen als auch die Transporte zum Arzt. Auch

DURFTEN WIR HELFEN

Dank Ihrer Hilfe

Inzwischen gehört ein Baby mit zur Familie.

Die neuen Türen und Fenster und der neue Ofen machen das Leben der Familie sicherer und wärmer

904/2018 - Diaconia Report

unterstützten wir die ganze Familie mit Nahrungsmitteln und Kleidern.

Als gut für seine kleine Tochter gesorgt wurde und es endlich genug zu essen gab, erholte sich auch Mădălin zusehends. Er konnte Gelegenheitsjobs übernehmen und begann sogar, ein zweites Zimmer anzubauen. Wir un-terstützten dieses Vorhaben mit Baumaterialien. Die Arbeit ist noch nicht fertig gestellt, aber Mădălin wird dies schaffen. Unterdessen haben Mădălin und Valerica ein zweites Kind bekommen. Wir freuen uns, liebe Spen-der, dass wir der Familie dank Ihrer Unterstützung durch eine Krisenzeit hindurchhelfen konnten.

(Projekt Nr. 3152 – Diaconia Report Februar 2016)

Rumänien / Dobreni Holzvorrat für Familien – Warme HäuserJede Menge Feuerholz brachte die Familien im Ne-

amt-Gebiet gut über den Winter. Dank Ihrer Spenden konnten Erwachsene und Kinder im Warmen sitzen und brauchten nicht zu frieren. Die Familien haben sich sehr

gefreut – einige waren sprachlos vor Glück. Und sie alle schicken ihren warmen Dank an Sie, liebe Spender.

(Projekt Nr. 3434 – Diaconia Report November 2017)

Armenien Eine Kuh für Familie SargsyanIm Report vom Januar 2018 durften wir Ihnen Fami-

lie Sargsyan aus der Region Goschawank in Armenien vorstellen. Die Familie mit ihren 5 Kindern lebt in sehr armen Verhältnissen. Um ihre Schulden bezahlen zu können, musste die Familie damals leider ihre Kuh ver-kaufen. Das Haus mit dem Umschwung ist ideal für die Tierhaltung, darum haben wir uns entschieden, Familie Sargsyan wieder eine Kuh zu kaufen. Dank Ihren Spen-den durften wir dieser Familie im vergangenen Monat ihren Traum erfüllen. Voller Glück und Dankbarkeit prä-sentieren sie uns heute ihre Kuh. Diesem Dank schliessen wir uns gerne an.

(Projekt Nr. 3458 – Diaconia Report Januar 2018)

Wie geht es wohl...? Hat Sie ein Hilfseinsatz besonders angesprochen? Interessiert es Sie, wie dank Ihrer Spenden geholfen werden

durfte? Dann nennen Sie uns bitte das betreffende Projekt – z.B. Projekt Nr. 1272 “Unfall Ionut”. Wir ziehen im betreffenden Einsatzgebiet (Armenien, Rumänien, Albanien) Erkundigungen ein und geben Ihnen gerne Bescheid. Allerdings müssen wir Sie um etwas Geduld bitten.

Die neueren Hilfsprojekte finden Sie auf unserer Homepage www.diaconia.org. Geben Sie bitte die Projektnummer in der Suchmaschine ein. Von älteren Projekten senden wir Ihnen auf Wunsch und solange Vorrat gerne den betreffenden Rundbrief.

Die grosse Menge Feuerholz war ein Segen für Kinder und Erwachsene.

Die ganze Familie ist glücklich über die erhaltene Kuh.

10 Diaconia Report - 04/2018

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Rumänien – Die Verzweiflung ist den Eltern ins Gesicht gezeichnet. Nicht nur die Behinderung macht Stefania das Leben schwer, dazu kommen auch noch quälende Zahnschmerzen. Aber um dem kleinen Mädchen helfen zu können, fehlt der Fami-lie das Geld.

S tefania ist ein siebenjähriges Mädchen mit schönen grünen Augen und einem hinreissenden Lächeln. Leider hat sie nur selten die Kraft, dieses Lächeln

zu zeigen. Sie leidet an spastischer Tetraparese, das heisst an einer unvollständigen Lähmung der Arme und Beine. Die Muskeln sind dabei krampfartig angespannt. Dies ist sehr schmerzhaft für das tapfere Mädchen, sein Alltag ist qualvoll und mühselig.

Bei Stefanias Geburt wurde den verzweifelten Eltern der Boden unter den Füssen weggezogen. Die Prognose der Ärzte war: Dieses Kind hat nur wenige Tage zu leben. Stefania überlebte, entgegen allen Prognosen. Es folgten Jahre voller Hoffnung, aber auch voller Leid und Not.

Stefania hat zudem grosse Probleme mit ihren Backen-zähnen. Sie hat akute Schmerzen. Schon viele Male brach-ten die Eltern das leidende Mädchen notfallmässig zum Zahnarzt. Oft fehlt jedoch das Geld und Stefania muss die Schmerzen einfach aushalten. Nach schlaflosen Näch-ten voller Schmerzen und Tränen ist die ganze Familie er-schöpft und am Ende der Kräfte.

Vasile, der Vater von Stefania, kam verzweifelt zu Diaco-nia Braşov und bat um Hilfe. Er arbeitet als Nachtwäch-ter. Sein Lohn beträgt 295 Franken pro Monat. Elena, die Mutter von Stefania, findet aufgrund ihrer geringen Schul-bildung keine Arbeit.

Vasile wünscht sich, gut für seine Familie sorgen zu kön-nen, aber sein Lohn reicht einfach nicht. Die Familie be-wohnt ein 24 m2 grosses Zimmer, für das sie Miete zahlen muss. Für die Familie ist es unmöglich, die Kosten, die für Stefania und ihre Behandlung nötig sind, zu decken. Sie braucht Windeln und eine spezielle Ernährung, zudem immer wieder Schmerzmittel.

Vasile selber hat auch gesundheitliche Probleme und bräuchte eigentlich eine Operation. Er denkt jedoch an erster Stelle an seine Tochter und ihre Bedürfnisse.

Die Eltern sehen in der Tatsache, dass ihre Tochter über-lebt hat, ein Wunder. Sie möchten ihr aber sehr gerne bes-ser helfen können. Sie wünschen sich, Stefania nach Cluj oder Bukarest zu bringen, damit sie von Fachärzten unter-sucht werden kann. Leider können sie die Fahrtkosten ins Krankenhaus nicht bezahlen.

Wir möchten diese Familie gerne unterstützen. Stefania benötigt 3 Sitzungen spezielle Therapie pro Woche. Die jährlichen Kosten dafür belaufen sich auf 2 800 Franken. Diese Therapie fördert die Mobilität der Arme und Beine und somit die Bewegungsfreiheit von Stefania. Durch die-se Therapie könnte dem leidenden Mädchen sehr geholfen werden.

Wir möchten auch die schmerzhaften Zähne behandeln lassen, damit Stefania und ihre Eltern nachts wieder Schlaf finden. Dies kostet 1 000 Franken.

Bitte helfen Sie mit, dieser verzweifelten Familie Hoff-nung und Hilfe zukommen zu lassen.

Herzlichen Dank!

Projekt Nr. 3491 – „Stefania braucht unbedingt Hilfe”__________________________________________________

Mit konsequenter Therapie kann Stefanias Alltag erleichtert werden

MITSCHMERZEN

EIN LEBEN

1104/2018 - Diaconia Report

Rumänien – „Ich will es noch einmal wagen. Ich will wieder in die Schule gehen. Ich wünsche mir, lesen, schreiben und rechnen zu lernen, damit ich später eine Arbeitsstelle finden kann. Auch träume ich da-von, spannende Bücher zu lesen, um so neue Welten zu entdecken.“

S idonia ist schon 11 Jahre alt. Trotzdem besuchte sie die Schule nur ein paar Monate lang, als sie 7 Jahre alt war. Sie ist sehr scheu und introvertiert. Deshalb hatte

sie grosse Mühe, sich in einer Gruppe zurecht zu finden. Sie wurde immer wieder gehänselt und geschlagen. So nahm ihre Mutter sie aus der Schule und Sidonia blieb zu Hause.

Dies war nur als Übergangslösung gedacht. Die Rückkehr in die Schule gestaltete sich jedoch schwierig und wurde immer wieder verschoben, einerseits wegen Sidonias Problemen in der Schule, andererseits wegen der blanken Armut der Fami-lie. Kleider und Schulsachen sind für diese Familie ein Luxus, den sie sich schlicht nicht leisten kann.

Die Eltern, Mihai und Nicoleta, haben noch 2 Kinder: Dra-gomir, 13 Jahre alt, und Mihaela. Sie ist erst 3 Jahre alt. Die Familie bewohnt ein kleines Zimmer, mehrheitlich aus Holz gebaut, direkt auf dem Erdboden. Strom darf sie ge-gen Bezahlung von den Nachbarn beziehen und das Wasser muss sie weit weg holen. Im Zimmer steht eine alte, verros-tete Waschmaschine. Leider dient sie nur als Abstellfläche, sie funktioniert nicht mehr. Alles wird von Hand gewaschen. Nicoleta kennt das, denn auch bei ihren Eltern zuhause hat sie schon als Kind von Hand waschen und im Haushalt kräftig mithelfen müssen.

Mihai selbst hat die Schule auch nur 2 Jahre besucht. Er hat grosse Schwierigkeiten, eine Arbeit zu finden. Er ist sehr fleissig und immer auf der Suche nach Holz und Sachen, die der Familie durch den Winter helfen. Doch eine feste Stelle mit einem regelmässigen Einkommen blieb ihm bis jetzt ver-wehrt. Das Geld, das die Familie zur Verfügung hat, kommt nur von den Gelegenheitsjobs, die Mihai finden kann. Unter diesen Bedingungen wird es für das Ehepaar immer schwieri-ger, Essen für die Kinder auf den Tisch zu stellen. Sowohl bei den Kindern als auch beim Vater zeigen sich die Auswirkun-gen der Unterernährung. Mihai kann vor Schwäche oft kaum mehr aufstehen.

Bald wird ihr viertes Kind auf die Welt kommen, doch schon jetzt reicht das Geld nicht für die Bedürfnisse der Familie.

Diaconia möchte dieser Familie mit Nahrung, Kleidern und dem Nötigsten für das kommende Kind helfen. Eine Wasch-maschine würde die Arbeit der Familienmutter sehr erleich-tern.

Sidonia ist entschlossen, die Schule ab Herbst wieder zu besuchen und wir würden sie sehr gerne darin unterstützen.

Mit 4 000 Franken könnten wir dieser Familie helfen, für ihre Kinder eine gute Zukunft aufzubauen. Herzlichen Dank für Ihr Mittragen.

Projekt Nr. 3492 – „Neue Chance für Sidonia”_____________________________________________________Fo

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Sidonia möchte später gerne ihrer kleinen Schwester (siehe Bild) bei den Hausaufgaben helfen können.

SCHULBILDUNG FÜR SIDONIAMit dem Ziel vor Augen nimmt Sidonia allen Mut zusammen und stellt sich der Herausforderung

12 Diaconia Report - 04/2018

Ein junger Mann, der ohne Augenlicht chancenlos ist.

Wussten Sie schon? Wir bieten auch Vorträge

über unsere Arbeit an!Möchten Sie unser Werk und die Arbeit von Diaconia Internati-

onale Hilfe in Ihrer Gemeinde/Kirche bekanntmachen, so sind wir gerne bereit, dafür eine Veranstaltung bei Ihnen durchzuführen. Es ist uns ein grosses Anliegen, unsere umfangreiche Arbeit unter Notleidenden mit vielen Menschen in unserem Land zu teilen.

Haben wir Ihr Interesse an diesem Angebot geweckt, so dürfen Sie gerne auf uns zukommen.

Stephan Schneider gibt Ihnen unter der Telefonnummer 062 765 71 26 gerne weitere Auskünfte.

Indien – Die Familie von Satish ist seit 16 Jahren im christlichen und sozialen Bereich aktiv. Ihre grösste Freude war und ist es, ihren Mitmenschen zu helfen. Jetzt braucht sie selber Hilfe. Sie benötigt Gebetsunter-stützung sowie finanzielle Hilfe für Satishs Augen.

S atish ist 20 Jahre alt. Er ist der Sohn eines sehr aktiven und geschätzten Pastors von Kallata, Indien.

Satish besuchte eine Christliche Schule in Khurda und begann anschliessend ein Studium in der Stadt Pathapatnam.

In der letzten Woche des vergangenen Jahres be-gann für ihn eine sehr schwierige Zeit, die ihn so-wie die ganze Familie und Gemeinde erschüttert. Satish erkrankte an Malaria, was in Indien nichts Ungewöhnliches ist. Mit Hilfe der Ärzte sowie Me-dikamenten bekämpfte er die Krankheit. Bald sah es so aus, als würde sich seine Gesundheit erholen.

Im Januar jedoch bekam er Probleme mit den Augen. Seine Sehkraft verschlechterte sich zu-sehends. Nicht einmal das Tageslicht konnte er mehr wahrnehmen. Er wurde von einem Arzt zum nächsten, von einem Krankenhaus zum nächsten geschickt. Er bekam starke Medikamente und Spritzen. Trotzdem verschlechtert sich der Zu-stand seiner Augen.

Sein Sehvermögen ist unterdessen um 80 % re-duziert, er ist sehr stark kurzsichtig. Er kann sich nicht mehr vom Haus entfernen, die letzten zwei Wochen musste er im Bett verbringen. Die Angst der Familie ist gross. Alle hoffen weiterhin auf ein Wunder. Sie beten dafür, dass Satishs Augen sich noch erholen, so dass er bald wieder besser sehen kann. Ansonsten wird er zum Pflegefall werden. Er wird auch seinen Traum von einem Studium aufge-ben müssen.

Die Familie hat ihre finanziellen Mittel bereits ausgeschöpft. Die Behandlungen, die bis jetzt erfolg-ten, waren sehr kostspielig. Die Familie hat unter-dessen keinerlei Reserven mehr, um Satish weiterhin Arztbesuche und Medikamente zu ermöglichen.

Ich selber (Mihai Hunziker) habe diesen Pastor getroffen. Ich glaube sogar, er war der Mann, der mich auf dem Rücken durch einen Fluss trug, da-mit ich nicht durch das schmutzige Wasser laufen musste und dadurch Gefahr lief, mich mit Krank-heiten zu infizieren.

Diese Pastoren sind sehr viel unterwegs, oft auch in gefährlichen Gebieten. Sie laufen immer Gefahr, krank, verletzt oder geschlagen zu werden. Und manchmal entstehen Folgen für die ganzen Fami-lien, die sie alleine nicht zu tragen vermögen. Wie in diesem Fall, mit der Erkrankung des Sohnes an Malaria.

Die Familie von Satish wünscht sich, ihre Zeit und Ressourcen für die bedürftigen Menschen in Indien einzusetzen. Nur, momentan sind sie es, die dringend Hilfe benötigen.

Möchten Sie für diese Familie aus Indien eine Hil-fe sein? Um Satish eine gute Behandlung seiner Au-gen zu ermöglichen, benötigen wir 3 000 Franken.

Herzlichen Dank für Ihr Mittragen!

Projekt Nr. 3493 – „Augenlicht retten”____________________________________________ Fo

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JUNGER MANN ERKRANKT SCHWER

Als Folgen seiner Malariaerkrankung verliert Satish fast sein ganzes Augenlicht

1304/2018 - Diaconia Report

Armenien – Weil der Zahnarzt der schwangeren Susan-na ein falsches Medikament gab, leidet die kleine Lika unter einer Schädigung des Gehirns. Doch mit Ihrer Hil-fe kann dem kleinen Mädchen geholfen werden.

S usanna Nowschatyan und Artur Wardanyan heirateten im Jahr 2007. Ihre Zwillinge Nanuli und Liana, welche im Jahr 2008 geboren wurden, sind bereits in unserem Paten-

schaftsprogramm aufgenommen. Die ganze Familie freute sich riesig, als Susanna 2016 erneut ein Kind erwartete.

Leider gab es während der Schwangerschaft Schwierigkeiten. Zuerst verlief alles ohne Komplikationen. Eines Tages bekam Su-sanna jedoch unerträgliche Zahnschmerzen, welche sie schreck-lich plagten. Schliesslich brachte Artur sie zum Zahnarzt. Dieser verabreichte der werdenden Mutter zur Behandlung der Schmer-zen eine Betäubungs-Spritze, mit der Zusicherung, das Medika-ment sei auch für Schwangere zugelassen. Diese Fehlannahme hatte fatale Folgen für das ungeborene Kind. Susanna verlor am nächsten Morgen Fruchtwasser und musste notfallmässig ins Krankenhaus gebracht werden. Ihre Tochter Lika wurde in der 28. Schwangerschaftswoche per Kaiserschnitt entbunden, am 2. November 2016.

Lika wog bei ihrer Geburt nur 1100 Gramm. Die ersten 40 Le-benstage verbrachte das Frühgeborene im Brutkasten. Anschlies-send folgten weitere 20 Tage auf der Intensivstation, bis es das Gewicht von 1800 Gramm erreicht hatte.

Als das kleine Mädchen 8 Monate alt war, stellten die beun-ruhigten Eltern Verzögerungen in der motorischen Entwicklung fest. Daraufhin verbrachte Lika 10 Tage im Krankenhaus von Jerewan für die nötigen Untersuchungen. Die Diagnose, welche die Familie anschliessend erhielt, lautet „Periventrikuläre Leu-komalazie PVL“, eine Schädigung des Gehirns aufgrund von Sauerstoffmangels während der Geburt. Nara Sahakyan, unsere leitende Mitarbeiterin in Armenien, konnte sich in einem Telefon-gespräch mit der zuständigen Ärztin über die Auswirkungen von PVL und die Behandlung informieren. Nach Meinung der Ärzte ist die geistige Entwicklung des Kindes nicht ganz so schlecht wie befürchtet, aber das Kind braucht jahrelange konsequente Reha-bilitationsbehandlungen, um laufen lernen zu können.

Die Behandlung beinhaltet vier Therapien pro Jahr. Von diesen Therapien werden zwei vom Ministerium für Gesundheitswesen bezahlt, die Kosten für die anderen zwei müsste die Familie selbst übernehmen. Es wird empfohlen, die Therapien im Rehabilitati-onszentrum in Jerewan zu machen, welches unter anderem von schweizerischen Wohltätigkeitsorganisationen unterstützt wird.

Mit der Behandlung von Lika müsste sofort begonnen werden. Wir möchten ihr dabei helfen, bald auf eigenen Beinen zu stehen und sogar laufen zu lernen. Mit 2 500 Franken können wir Lika 5 Jahre lang die Therapien inklusive Fahrtkosten ins Krankenhaus bezahlen.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.

Projekt Nr. 3494 – „Unterstützung für Lika”_____________________________________________________Fo

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HilfsgütertransportIn Rumänien gibt es trotz der EU-Mitgliedschaft un-

zählige Notleidende, die auf Hilfsgüter verschiedener Art angewiesen sind: Kleider für Kinder und Erwachse-ne, warme Decken, Tisch- und Bettwäsche, gestrickte Pullover, Strümpfe, Socken u.v.a., selbstverständlich alles sauber und wenn nötig geflickt.

Wir erhalten zwar immer wieder ausreichend Hilfs-güter, die Deckung der Transportkosten bereitet uns jedoch immer wieder Mühe.

Ein LKW-Transport nach Rumänien kostet 3 240 Fran-ken.

Vielen Dank für Ihr Mittragen.Projekt Nr. 3495 – „Hilfsgütertransporte”___________________________________________

WICHTIG! Hilfsgüter-Entgegennahme findet am Freitag 23.3.2018 von 14.00 - 16.00 Uhr, in der „Forelle“, Apothekerweg 2, 5712 Beinwil am See, statt. Die „Forelle“ befindet sich im Dorfzentrum, östlich Apo-theke und Hintermann-Reisen.

Therapeutische Behandlung für

Lika

Ein kleines Mädchen braucht Ihre Hilfe, um auf eigenen Beinen zu stehen

Stephan Schneider«Sie haben doch schon vier gesunde Kinder! Wollen Sie

sich da wirklich mit einem vielleicht schwer behinderten fünften belasten?» Für den Gynäkologen war eine Rötelnin-fektion die Indikation für eine Abtreibung. Das Ungeborene könnte mehrfach behindert, blind und taub sein, warnte er. Doch meine Eltern weigerten sich, mich töten zu lassen. «Na-türlich hatten meine Eltern Angst, trotz Gottvertrauen und vielen Gebeten». Diese Angst hat auch mich geprägt. Noch heute habe ich ein grosses Bedürfnis nach Sicherheit.

Wegen der vorgeburtlichen Rötelninfektion hing mein lin-kes Augenlid nach der Geburt sehr tief. Nach zweimaliger operativer Lid-Korrektur erkennt man dies aber kaum noch. Mein Sehvermögen ist nicht beeinträchtigt, dafür mein Ge-hör. Gewisse Frequenzen vermag ich nicht zu hören. So ver-stehe ich nichts, wenn ein Gespräch etwas entfernt von mir stattfindet. Auch meinen Kindertraum, Lokführer zu werden, musste ich begraben.

«Kinder machen mich glücklich»Trotz dem «Ja» meiner Eltern musste ich auch selber im-

mer wieder ein «Ja» zu mir selbst finden. «Es ist eine Ent-scheidung, sich auf den Heilungs- und Veränderungsprozess unserer Persönlichkeit einzulassen.» Erfahrungen mit dem

Anderssein führten dazu, dass ich bei Kindern oft hinter die Fassade blicken und erkennen kann, was sie durch ihr Ver-halten ausdrücken. Bereits als Jugendlicher widmete ich ihnen viel Zeit – in der Jungschar, in Lagern oder als Sonn-tagsschullehrer. Kinder sprechen mich auch heute noch auf mein ‚Auge‘ an. Dann kann ich ihnen dank meiner Geschich-te erzählen, dass Gott Menschen liebt, auch die, welche et-was anders sind als der Durchschnitt. Von Kindern umgeben zu sein macht mich glücklich. Meine Frau Marianne und ich heirateten schon jung und wir wurden Eltern von vier inzwi-schen jugendlichen und erwachsenen Kindern.

Gott führtObwohl mir als Handwerker eine entsprechende Ausbil-

dung noch fehlte, bekam ich 1999 eine Stelle als Verantwort-licher für die Kinder- und Jugendarbeit in der Heilsarmee. Ich bin überzeugt, dass Jesus Christus hier seine Hand im Spiel hatte. Denn als ich klopfenden Herzens den ersten Familien-gottesdienst durchführte, streckte ein zweijähriges Kind seine Ärmchen nach mir aus und wollte hochgenommen werden. Es herrschte absolute Stille in der Kirche, als die Leute das sa-hen. Im Nachhinein erfuhr ich, dass dieses autistische Kind normalerweise jeden Körperkontakt vermied. Für mich war das eine klare Bestätigung Gottes. Ich bin sein Werkzeug, das Eigentliche bewirkt Er. Bei der IGNIS- Akademie studierte ich berufsbegleitend Psychologie. Meine Leidenschaft für Kinder in Not hat mich in meiner beruflichen Laufbahn stets beglei-tet, auch bei meiner jetzigen Arbeit bei Diaconia Internatio-nale Hilfe, wo ich als stellvertretender Geschäftsführer für den Aussendienst und die Finanzen des Vereins zuständig bin. Ich bin begeistert davon, wie effektiv mit einer Patenschaft oder der Unterstützung unserer Projekte Kindern und Familien in unseren Einsatzländern geholfen werden kann.

Gott ist meine Stärke, er führt über persönliche Grenzen und auch über Landesgrenzen hinaus.

Stephan Schneider

Herausgeber:„Diaconia Internationale Hilfe / Der Ostkurier“Feldstrasse 9CH-5712 Beinwil am See

Präsident: Hans-Rudolf HintermannVizepräsident: Kurt WengerAktuar: Mihai Hunziker

Geschäftsführung:Geschäftsführer: Hans-Rudolf HintermannStv. Geschäftsführer: Stephan SchneiderStv. Geschäftsführer: Mihai Hunziker

Berater: Kurt Wenger

Bank: VALIANT BANK, 5734 Reinach AGKontokorrent 16 0.011.314.10IBAN: CH95 0630 0016 0011 3141 0

Allgemeine Spenden: Postkonto 50-9977-4IBAN: CH74 0900 0000 5000 9977 4

Patenschaften: Postkonto 50-6114-9IBAN: CH05 0900 0000 5000 6114 9

Freiwilliger Abonnementsbetrag jährl. Fr. 12.-

Gehen für ein Projekt mehr Spenden als benötigt ein, werden diese für ähnliche Zwecke eingesetzt.

Kontrollstelle: UTA Treuhand AG,CH-5737 Menziken

Redaktion: Diaconia Internationale HilfeLayout «Diaconia-Report»: Joe KarakashianDruck: Druckerei Kasimir Meyer AG, CH-5610 Wohlen

www.diaconia.orgRumänisch: www.diaconia.info

«Gott ist meine Kraft»

Während der Schwangerschaft erkrankte meine Mutter an Röteln. Abtreiben wollte sie nicht. Mit Gottes Hilfe wurde für mich eine Beeinträchti-gung zum wertvollen Erfahrungsschatz.

«Nimm mich in deine Arme!»

DRINGEND!

Aren A.,m., 28.08.2010

Hier und auf der folgenden Seite sehen Sie 33 der zahlreichen Kinder auf unserer Warteliste. Alle hof-fen auf Paten. Alle brauchen dringend unsere Hilfe.Hungernde Kinder, Familien im Elend, ein Leben ohne Zu-kunft. Jeden Tag wird die Schlange der Hilfesuchenden im bitterarmen Armenien länger. Um den Kindern zuverlässig helfen zu können, suchen wir dringend Patinnen und Paten. Eine Patenschaft kostet monatlich 50 Franken. Für diese Kin-der ist es der erste und wichtigste Schritt in ein menschen-würdiges Leben!

Isabella B., w., 25.07.2016

Maria B., w., 28.04.2014

Gajane B., w., 10.10.2009

Milena B., w., 01.06.2008

Lilit Ch., w., 23.09.2015

Dawit K.,m., 12.07.2006

Knarik G., w., 03.01.2007

Schuschanik G.,w., 26.02.2005

Serjoja G., m., 04.06.2009

Anahit H., w., 29.11.2013

Elen H., w., 22.04.2004

Erik H., m., 16.02.2008

Knarik M.,w., 17.10.2004

Narek M., m., 30.11.2011

Aramajis H., m., 30.05.2016

Taron M., m., 08.04.2013

Tigran M.,m., 15.11.2010

Elen A.,w., 03.10.2006

Anna K.,w., 13.03.2012

Ewa A.,w., 15.02.2009

Mher A., m., 16.09.2014

Artjom S.,m., 29.10.2015

Donara B.,w., 01.11.2016

ARMENIENIN

Paten als Helfer in der Not!Erdbeben und KriegZuerst kam das verheerende Erdbeben von 1988. Zehntausende verloren ihr Leben. Dann der blutige Krieg mit Aser-baidschan. Armenien, die erste christliche Nation der Welt, ist umzingelt von feind-lich gesinnten Nationen. Obwohl offiziell Waffenstillstand herrscht, gibt es täglich Schiessereien. Viele armenische Bauern in den Grenzregionen verloren ihr Leben. Unzählige Bauernhöfe wurden zerstört.

Die Folgen der ArmutErdbeben, Krieg und der Zusammenbruch der Sowjetunion, in deren Griff Armenien sich bis 1991 befand, haben das Land am Boden zerstört zurück gelassen. Heu-te sind rund 30-35 % der Bevölkerung arbeitslos. Viele Familien haben alles verloren und stehen ohne Obdach da. Erschreckend viele Witwen und Waisen kämpfen ums nackte Überleben. Die Not ist riesengross.

Unsere AntwortDas christliche humanitäre Hilfswerk Diaconia Internationale Hilfe unterstützt in Armenien zahlreiche Kinder. Davon über 2 700 im Rahmen von Patenschaften. Aber die Zahl der Notleidenden wächst unauf-haltsam. Viele weitere Kinder stehen auf unserer Warteliste. Sie hoffen und beten, dass sie bald Unterstützung erhalten. Dabei ist es so einfach. Mit einer Paten-schaft von monatlich Fr. 50.-- helfen Sie einem Kind langfristig und zuverlässig mit Nahrungsmitteln, Kleidung, Schuhen und Schulmaterial. Aber nicht nur Ihr Patenkind erhält Hilfe, sondern auch die Geschwister, die Familie, manchmal die ganze Dorfge-meinschaft.

Möchten Sie die Patenschaft für ein oder mehrere Kinder übernehmen? Mindestens ein Jahr lang? Dann freuen wir uns über Ihre Anmeldung mit dem Talon oder über unsere Internetseite www.diaconia.org.

Internationale Hilfe

Diaconia Internationale HilfeChristliches HilfswerkFeldstrasse 9, 5712 Beinwil am SeeTelefon: 062 771 05 50, Fax: 062 771 45 03Kontrollstelle: UTA Treuhand AG, 5737 Menziken

E-Mail: [email protected]

www.diaconia.org

Ja! Ich übernehme eine Patenschaft für mindestens 1 Jahr. Senden Sie mir die Unterlagen für

Name des Kindes:(oder für ein anderes Kind, das dringend Hilfe benötigt)

Familie/Herr/Frau:

Name/Vorname:

Strasse:

PLZ/Ort:

Telefon: Geb.Dat.:

Unterschrift: Datum: (Bitte an nebenstehende Adresse einsenden)

NOT LINDERN UND STEUERN SPARENDiaconia ist von den Steuern befreit. Spenden können in der ganzen

Schweiz steuerlich in Abzug gebracht werden.

Mher M., m., 29.09.2012

Narek K.,m., 17.11.2007

Hermine P., w., 05.07.2004

Mahari P., m., 09.05.2007

Uline P., w., 16.03.2009

Martik T., m., 27.06.2014

Nare P., w., 26.09.2013

Ara T., m., 31.07.2008

Mariam T., w., 05.07.2012

Sollte sich schon jemand anders für Ihr „Wunschkind“ entschieden haben, erhalten Sie als Vorschlag Foto und Unterlagen eines anderen, genauso bedürftigen Kindes.

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ARMENIEN