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Nr. 42 · 17. Oktober 2008 · www.autobild.de 37 FOTOS: XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX eit 2001 veröffentlicht AUTO BILD alljährlich seinen umfas- senden Qualitätsreport. Er bie- tet eine schnelle und fundierte Ori- entierungshilfe über Zuverlässig- keit, Langzeitqualität und Kunden- zufriedenheit aller wichtigen Auto- marken in Deutschland. Der Blick in die Vergangenheit ist dabei unerlässlich. Uralt-Sünden, die zehn oder mehr Jahre zurücklie- gen, will AUTO BILD aber nicht auf- wärmen. Der Fokus liegt auf den drei bis sieben Jahre alten Autos. So ist es möglich, Mängel und Schwach- stellen ans Licht zu befördern, die in normalen Tests oder Fahrberichten nicht in Erscheinung treten. Die Gesamtnote für einen Herstel- ler ergibt sich aus bis zu sieben Ein- zelwertungen (siehe Kasten unten), die zu gleichen Teilen gewichtet werden. Die ADAC-Pannenstatistik wurde bereits 2004 aus dem Quali- tätsreport gestrichen. Grund: Immer mehr Autohersteller bieten ihren Kunden eigene Mobilitätsgarantien und Notfallrufnummern, um Lie- genbleiber wieder flottzumachen. Insofern liefert die Pannenstatistik ein verzerrtes Bild über die Zuver- lässigkeit. 22 Hersteller auf dem Prüfstand 5. AUTO BILD-Kummerkasten ‡ Etwa 7000 Briefe und E-Mails erreichen pro Jahr den AUTO BILD-Kummerkasten – von Lesern, die sehr oft große Probleme mit ih- rem Auto haben. Hauptthemen: Produktfeh- ler, Werkstattärger. 1. AUTO BILD-Umfrage ‡ Repräsentative, schriftliche Befragung zum Thema Qualität/Zuverlässigkeit, die das Institut NFO Infratest auf Basis von 23 485 In- terviews mit Autofahrern erstellt hat. Kern- frage: Wie beurteilen Sie die Qualität Ihrer ei- genen Automarke auf einer Skala von 1 bis 10 Punkten? Mehr dazu: Seite 45. 6. AUTO BILD-Werkstatt-Test ‡ Ein vom DEKRA mit Mängeln präpariertes Auto durchläuft in acht Betrieben die große Inspektion. Wie viele Fehler entdecken die Vertragswerkstätten? Wird der Service-Plan vollständig abgearbeitet? 2. Rückrufe/Nachbesserungen ‡ Welche Störungen oder Ausfälle gab es? Waren die Nachbesserungen sicherheitsre- levant? Wie viele Fahrzeuge waren betrof- fen? Wie hat das Werk reagiert? Wurden die betroffenen Kunden kulant behandelt? Wa- ren die Hersteller-Informationen transparent und verständlich? 7. Garantie/Gewährleistung ‡ Welchen Schutz hat der Autofahrer, wenn die Technik ausfälllt? Hier setzen seit Jah- ren die Asiaten den Maßstab, während die sonst so selbstbewussten europäischen Her- steller bei den Garantieleistungen geizen. 3. TÜV-Report ‡ Bremsen, Lenkung, Achsen – hier geht es um die Betriebssicherheit. Ein Extrakt aus rund sieben Millionen Hauptuntersu- chungen an 194 Modellen. Ausführlich nach- zulesen im jährlichen Sonderheft AUTO BILD TÜV-Report (Erscheinungstag der Ausgabe 2009 ist der 19. Dezember 2008). sehr gut gut durchschnittlich schwach ungenügend keine Wertung Die Noten ( 1-5 ) 4. AUTO BILD-Dauertest ‡ 100 000 Kilometer im Zeitraffer. Ständig wechselnde Fahrer und Einsatzbedingungen auf Testtour quer durch Europa. Am Ende wird der Dauetest-Wagen komplett zerlegt und Bi- lanz gezogen: Gab es Liegenbleiber? Was ging kaputt, was hat sich bewährt? Wie hoch wa- ren die Kosten? Wie gut sind unsere Autos? oder schlecht S FOTO: FRANK STANGE

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eit 2001 veröffentlicht AUTO BILD alljährlich seinen umfas-senden Qualitätsreport. Er bie-

tet eine schnelle und fundierte Ori-entierungshilfe über Zuverlässig-keit, Langzeitqualität und Kunden-zufriedenheit aller wichtigen Auto-marken in Deutschland.

Der Blick in die Vergangenheit ist dabei unerlässlich. Uralt-Sünden, die zehn oder mehr Jahre zurücklie-gen, will AUTO BILD aber nicht auf-wärmen. Der Fokus liegt auf den drei bis sieben Jahre alten Autos. So ist es möglich, Mängel und Schwach-stellen ans Licht zu befördern, die in

normalen Tests oder Fahrberichten nicht in Erscheinung treten.

Die Gesamtnote für einen Herstel-ler ergibt sich aus bis zu sieben Ein-zelwertungen (siehe Kasten unten), die zu gleichen Teilen gewichtet werden. Die ADAC-Pannenstatistik wurde bereits 2004 aus dem Quali-

tätsreport gestrichen. Grund: Immer mehr Autohersteller bieten ihren Kunden eigene Mobilitätsgarantien und Notfallrufnummern, um Lie-genbleiber wieder flottzumachen. Insofern liefert die Pannenstatistik ein verzerrtes Bild über die Zuver-lässigkeit.

22 Hersteller auf dem Prüfstand

5. AUTO BILD-Kummerkasten‡ Etwa 7000 Briefe und E-Mails erreichen pro Jahr den AUTO BILD-Kummerkasten – von Lesern, die sehr oft große Probleme mit ih-rem Auto haben. Hauptthemen: Produktfeh-ler, Werkstattärger.

1. AUTO BILD-Umfrage‡ Repräsentative, schriftliche Befragung zum Thema Qualität/Zuverlässigkeit, die das Institut NFO Infratest auf Basis von 23 485 In-terviews mit Autofahrern erstellt hat. Kern-frage: Wie beurteilen Sie die Qualität Ihrer ei-genen Automarke auf einer Skala von 1 bis 10 Punkten? Mehr dazu: Seite 45.

6. AUTO BILD-Werkstatt-Test‡ Ein vom DEKRA mit Mängeln präpariertes Auto durchläuft in acht Betrieben die große Inspektion. Wie viele Fehler entdecken die Vertragswerkstätten? Wird der Service-Plan vollständig abgearbeitet?

2. Rückrufe/Nachbesserungen‡ Welche Störungen oder Ausfälle gab es? Waren die Nachbesserungen sicherheitsre-levant? Wie viele Fahrzeuge waren betrof-fen? Wie hat das Werk reagiert? Wurden die betroffenen Kunden kulant behandelt? Wa-ren die Hersteller-Informationen transparent und verständlich?

7. Garantie/Gewährleistung‡ Welchen Schutz hat der Autofahrer, wenn die Technik ausfälllt? Hier setzen seit Jah-ren die Asiaten den Maßstab, während die sonst so selbstbewussten europäischen Her-steller bei den Garantieleistungen geizen.

3. TÜV-Report‡ Bremsen, Lenkung, Achsen – hier geht es um die Betriebssicherheit. Ein Extrakt aus rund sieben Millionen Hauptuntersu-chungen an 194 Modellen. Ausführlich nach-zulesen im jährlichen Sonderheft AUTO BILD TÜV-Report (Erscheinungstag der Ausgabe 2009 ist der 19. Dezember 2008).

sehr gut

gut

durchschnittlich

schwach

ungenügend

keine Wertung

Die Noten ( 1-5 )

4. AUTO BILD-Dauertest‡ 100 000 Kilometer im Zeitraffer. Ständig wechselnde Fahrer und Einsatzbedingungen auf Testtour quer durch Europa. Am Ende wird der Dauetest-Wagen komplett zerlegt und Bi-lanz gezogen: Gab es Liegenbleiber? Was ging kaputt, was hat sich bewährt? Wie hoch wa-ren die Kosten?

Wie gut sind unsere Autos?

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Wer brisante Informationen über unsere hochgeschätzten Auto-hersteller sucht, muss nicht nach Stuttgart, München oder Wolfsburg fahren, sondern nach Hamburg in die Redakion von AUTO BILD. Dort, am Axel-Springer-Platz 1, schlum-mern wahre Schätze.

Allein der Rechner von Redakteur X – sein Name tut jetzt nichts zur Sa-che – hat es in sich: Im E-Mail-Pro-gramm existiert ein Ordner, der den Namen „Qualitätsmängel“ trägt und 26 Unterordner beherbergt – für je-den Hersteller einen, von Alfa bis VW. Weil einige dieser Unterordner

mit der Zeit zu voll und unübersicht-lich wurden, mussten Unter-Unter-ordner her. Sie heißen „Rost“ bei Mercedes, „Brände“ bei Peugeot und „Frostmotoren“ bei VW.

Tausende von Mecker-Mails la-gern in „Qualitätsmängel“ und sei-nen Sub-Ordnern. Es ist der gesam-melte Frust der letzten Jahre. Auto-fahrerfrust.

So weit, so schlecht. Denn auch wenn die Hersteller beteuern, ihre Produkte seien heute besser denn je, so gibt es doch ein hohes Maß an Un-zufriedenheit. Interessanterweise liegt das meist weniger an den feh-

lerhaften Produkten selbst, sondern an der undurchsichtigen Art und Weise, wie die Autohersteller mit ih-ren Fehlern umgehen. Kurz gesagt: Wir wissen nicht, was sie tun.

Beispiel Volkswagen. Der Fall von Gerd Pollee aus dem schleswig-hol-steinischen Mölln zeigt exempla-risch, wie nah Kauflust und Kunden-frust beieinanderliegen. In den ver-gangenen 18 Jahren erwarb der pas-sionierte VW-Fahrer fünf Neuwagen – einen Golf II, zwei Golf III, einen Golf IV und einen Golf V. Als bei sei-nem aktuellen Auto, das gerade mal vier Jahre alt ist und erst 38 000 Kilo-

Denn wir wissen nicht,nicht, was sie tun ...

Vertuschte Mängel, geheime Nachbesserungen

Zwischen Kauflust und Kundenfrust: Wie die Autohersteller Konsumenten verprellen, weil sie nicht offen zu ihren Fehlern stehen

AudiAUTO BILD-Umfrage 8,9 Qualitätspunkte, 0,2 mehr als im ver-gangenen Jahr. Beim sogenannten Eigenimage ist Audi dem Spitzenduo BMW und Toyota (9,0) dicht auf den Fersen.

Rückrufe/Nachbesserungen Der A3 hat Probleme mit dem Zweimassen-schwungrad und den Kopfairbags (2006). Bei A4, A6 und A8 mit dem 2.7 und 3.0 TDI ist die Dieseleinspritzpumpe anfällig (2005). Die automatische Heckklappe bei A6, Allroad und Q7 wird überprüft (2007).

TÜV-Report Die Richtung stimmt für Audi: Bei der ersten HU sind alle Modelle besser als der Durch-schnitt, der A4 erreicht sogar einen guten 19. Platz . Auch bei den Fünfjährigen stehen die Ingolstädter für Qualität: Der A4 wird Neun-ter, auch TT (18.), A3 (26.) und A2 (29.) kom-men unter die Top 30. Potenzial nach oben hat der A6: Zwar verbessert sich seine Mängelquo-te im Vergleich zum Vorjahr, aber das reicht noch nicht, um auch in der Qualität Premium zu sein. Schwachstellen sind die Antriebswel-len, Bremsschläuche und Bremsscheiben.

AUTO BILD-Dauertest In Vergleichstests der letzten Monate sammel-ten die Audi viel Lob und Ehr. Allein den

Dauertest-Lorbeer konnten die Ingolstädter noch nicht gewinnen. Über das Mittelfeld kam auch der letzte Audi-Dauertest, ein A6 Avant 2.7 TDI (Heft 26/07, Note 3+), nicht hinaus.

AUTO BILD-Kummerkasten Die Zahl der Zuschriften von Audi-Fahrern an den Kummerkasten sank zwar, liegt prozen-tual aber immer noch über dem Marktanteil. Ein Schwerpunkt sind die Mängel an der Multitronic. Ärger bereitet nach wie vor die Multifunktionsanzeige beim TT.

AUTO BILD-Werkstatt-Test Sieben von acht geprüften Betrieben lieferten beim jüngsten Test (Heft 28/2008) eine „gu-te“ oder „sehr gute“ Leistung ab. Einmal gab es den Goldenen Schraubenschlüssel.

Garantie/Gewährleistung ◊ Technik (Garantie): 2 Jahre ohne km-Limit◊ Gegen Durchrostung (Garantie): 12 Jahre◊ Mobilitätsgarantie: unbegrenzt

AUTO BILD-Urteil Die gefühlte Qualität bei Audi – Karos-serie, Materialanmutung innen – lässt sich kaum verbessern. Für Verdruss sorgen technisch unausgegorene Lösungen, etwa die Multitronic.

BMWAUTO BILD-Umfrage 9,0 Qualitätspunkte. Das ist Spitze. BMW-Fah-rer haben ein ausgeprägtes Vertrauen in die Haltbarkeit und Zuverlässigkeit ihrer Autos.

Rückrufe/Nachbesserungen Beim 3er, 5er und 6er sorgen fehlerhafte In-jektoren und eine fehlerhafte Software der Benzindirekteinspritzer für massiven Ärger. Ausfall Beifahrerairbag beim 3er, 5er und X3. X5 mit falschem Stabi an der Hinterachse (2008). Weitere Rückrufe von 2005 bis 2007.

TÜV-Report Bei den Dreijährigen haben sich der 3er von Platz 77 auf 55 und der 5er von Position 72 auf 49 verbessert, bei den Fünfjährigen hat der 7er aufgeholt, von Rang 92 auf fünf. Das war’s aber fast in Sachen positive TÜV-Bilanz. Hier sind die Bayern Welten vom eigenen Pre-mium-Anspruch entfernt. Man merkt es bei der zweiten TÜV-Prüfung: X5 (62) und 3er (77) liegen unterm Schnitt; auch bei den Sieben-jährigen versagen 5er (58), 7er (83) und 3er (85). Probleme bereiten beim 3er, 5er und 7er die Hinterachse und die Handbremse, bei der dritten Prüfung ist es auch die Vorderachse.

AUTO BILD-Dauertest Im Sommer fuhren ein BMW X3 2.0d und ein 320i Touring fast zeitgleich über die 100 000-

Kilometer-Marke. Der 3er überzeugte mit Note 1 (AUTO BILD 31/08), der X3 schaffte we-gen diverser kleiner Mängel nur eine 3 (27/08). Davor hatte schon ein 745i eine 2 geschafft.

AUTO BILD-Kummerkasten BMW behauptet seinen Platz im oberen Drit-tel, denn die Zuschriften liegen deutlich unter dem Marktanteil. Schwachpunkte: Federbeine und Stoßdämpfer hinten beim 3er.

AUTO BILD-Werkstatt-Test Ein gute Leistung legten die BMW-Schrauber beim letzten Werkstatt-Test hin (AUTO BILD 23/08). Während es an der Arbeitsqualität nichts zu mäkeln gab, war die Serviceleistung in einigen Betrieben teilweise dürftig.

Garantie/Gewährleistung ◊ Technik (Gewährl.): 2 Jahre ohne km-Limit◊ Gegen Durchrostung (Garantie): 12 Jahre◊ Mobilitätsgarantie: 5 Jahre

AUTO BILD-Urteil Oje, BMW! Premiumqualität sieht anders aus. Seit Jahren zieht sich Ärger mit den Ach-sen wie ein roter Faden durch die TÜV-Bilanz. Dazu kommen diverse Nach-besserungen – möglicher-weise, weil innovative Tech-nik zu früh zum Einsatz kam.

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CitroënAUTO BILD-Umfrage 8,1 Qualitätspunkte. Citroën-Besitzer benoten ihr Gefährt etwas schlechter als der Durch-schnittsautofahrer. Klapper- oder Quietsch-geräusche werden nicht mehr so oft moniert wie bei der letzten Umfrage.

Rückrufe/NachbesserungenKühlventilator fällt bei Citroën C5 und C6 aus. ABS-Steuergerät kann im C3 und Pluriel aus-fallen (2007). Jumper: Fettfüllung im Lenkge-triebe, Update Motorsteuergerät, Injektoren versiegeln, Abdeckung an Scheibenwischer, Anlasser und ABS-Steuergerät (2008). Und weitere Nachbesserungen ...

TÜV-Report Der Saxo wird nicht mehr gebaut, und das ist auch gut so. Der Kleinwagen ist Stammgast im hinteren Drittel der TÜV-Statistik, bei den Siebenjährigen sogar mit einer Mängelquote von 16,8 Prozent. Grund: häufiger Ölverlust und schwache Bremsen. Sein Nachfolger C2 macht mit Platz 90 bei der ersten Hauptunter-suchung allerdings auch nicht gerade Hoff-nung. Ebenfalls unter dem Schnitt liegen bei den Dreijährigen der C5 (89) und der C3 (92). Der Berlingo schlägt sich hier mit Platz 61 noch wacker, bereitet aber ab der zweiten Haupt-untersuchung Sorge: Ölverlust an Motor und Antrieb bemängelt der TÜV.

AUTO BILD-Dauertest Drei Jahre liegt der holprige Dauerlauf eines C8 2.2 HDi schon zurück. Der schnitt mit einer 5– bei der Zuverlässigkeit ab. Einen neuen Anlauf zum Qualitätsbeweis hat es von den Franzosen bisher nicht gegeben.

AUTO BILD-Kummerkasten50 Prozent mehr Zuschriften und 50 Prozent höhere Meldungsquote als Marktanteil spre-chen eine deutliche Sprache. Hinzu kommt die „Goldene Möhre“ für den C8, unter anderem wegen undichter Schiebedächer.

AUTO BILD-Werkstatt-Test Kein Werkstatt-Test in den vergangenen sechs Jahren.

Garantie/Gewährleistung ◊ Technik (Garantie): 2 Jahre ohne Kilometer-Limit◊ Gegen Durchrostung (Garantie): 12 Jahre◊ Mobilitätsgarantie: unbegrenzt

AUTO BILD-Urteil „So lala, was die Franzosen da abliefern“, schrieb AUTO BILD beim letzten Qualitäts-report. Besser ist es seitdem nicht geworden – im Ge-genteil.Wann kommt die Wende bei Citroën?

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FiatAUTO BILD-Umfrage 7,5 Qualitätspunkte. Damit trägt Fiat nach wie vor die rote Laterne bei der AUTO BILD-Um-frage. Immerhin ist Verbesserung um 0,2 Punkte gegenüber dem Vorjahr zu verzeich-nen. Die Reparaturanfälligkeit wird aber im-mer noch überdurchschnittlich oft kritisiert.

Rückrufe/Nachbesserungen Fehlerhafte Bremsschläuche bei Fiat 500, Bravo, Brava, Panda, Seicento, Stilo, Punto, Multipla und Ducato (2007). Doblò: undichter Erdgasdruckregler. Grande Punto: Kurzschluss Heizungsgebläse (2008). Und weitere.

TÜV-Report Man kann es kaum glauben: Kein Fiat erreicht beim TÜV die durchschnittliche Mängelquote. Alle Autos des italienischen Herstellers schnei-den schlechter ab. Bester bei den Dreijährigen ist noch der Punto auf Platz 83. Doblò (90), Panda (98) und Stilo (108) sind noch schlech-ter. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei der zweiten und dritten Prüfung. Die Italiener ha-ben besonders häufig mit Ölverlust, schlech-ten Bremsen und defekten Abgasanlagen zu kämpfen, der Punto sogar mit Rost an Rahmen oder tragenden Teilen.

AUTO BILD-Dauertest Mit dem Panda 1.1 (AUTO BILD 17/2007) haben

die Italiener gezeigt, dass sie durchaus in der Lage sind, zuverlässige Autos zu bauen. Wohl-gemerkt: Das Modell läuft in Polen vom Band. Derzeit bereichern gleich drei Fiat den Dauer-test-Fuhrpark: Grande Punto 1.3 Multijet, Bra-vo 1.9 Multijet und Luigi, der selbst importierte 500er. Sie blieben bisher nahezu pannenfrei.

AUTO BILD-Kummerkasten Es geht aufwärts. 2007/2008 gab es zwölf Prozent weniger Meldungen als im Vorjahr. Auffälligster Fiat: der Punto mit Fehlern an der Motorsteuerung und der Elektrik.

AUTO BILD-Werkstatt-Test Kein Werkstatt-Test in den vergangenen sechs Jahren.

Garantie/Gewährleistung ◊ Technik (Garantie): 2 Jahre ohne km-Limit◊ Gegen Durchrostung (Garantie): 8 Jahre◊ Mobilitätsgarantie: 2 Jahre

AUTO BILD-Urteil Wer hätte das gedacht: Im siebten Jahr des Qualitätsreports ist Fiat erstmals nicht auf dem letzten Platz. Dies liegt aber nicht an der tollen Leistung der Italiener – sondern eher daran, dass die Franzosen so schlecht geworden sind.

Geheimtreffen auf Schloss Bensberg bei Köln: Wenn die Autohersteller offen über Qualitätsprobleme sprechen, ist Presse unerwünscht (AUTO BILD 23/2008)

meter gelaufen ist, kurz nach der letzten Inspektion die ESP-Warn-leuchte blinkte, ahnte Pollee nichts Böses – bis er die Werkstattdiagnose samt Kostenvoranschlag in den Hän-den hielt. Der Bremsdruckgeber (in-terne Bezeichnung „G201“) hatte sei-nen Dienst quittiert, sodass die kom-plette ABS-ESP-Einheit getauscht werden muss. Kosten: 1442,04 Euro.

Dass es bei einem so jungen Fahr-zeug kein Entgegenkommen seitens des Herstellers gibt, kann der treue Kunde nicht verstehen. „Ich hatte mir schon einen Golf VI ausgeguckt“, sagt Pollee. „Nach diesem Ärger wer-de ich mich wohl bei einer anderen Marke umsehen.“ .

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Die harsche Abfuhr ist umso un-verständlicher, weil es wegen ESP-Defekten, gerade bei Modellen der Jahre 2004 und 2005, in der VW-Kundschaft derzeit heftig rumort. Dem AUTO BILD-Kummerkasten wurden bereits entsprechende Fälle gemeldet. Doch statt eine einheitli-che und faire Lösung anzubieten, läuft an der Werkstattfront alles wie gehabt: Nur wer meckert, bekommt sein Recht, wobei die Kulanzspanne von null bis 50 Prozent reicht.

Es drängt sich der Verdacht auf – und das gilt nicht nur für VW –, dass Autobesitzer bewusst möglichst lan-

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FordAUTO BILD-Umfrage 8,0 Qualitätspunkte. Das ist ein leicht unter-durchschnittlicher Wert. Kein Ruhmesblatt: Acht Prozent der befragten Ford-Fahrer be-klagen die Rostanfälligkeit.

Rückrufe/Nachbesserungen Möglicher Ausfall der Servolenkung bei Fies-ta Courier und Fusion. Focus mit Problemen an der Bremse, dem Kühlerlüfter und der Ser-volenkung. Galaxy: Probleme mit den Brem-sen bei tiefen Temperaturen, Panorama-Glas-dach kann sich lösen. S-Max: Bremsenpro-bleme (alles 2008). Und weitere ...

TÜV-Report Bei der ersten HU wird die neue Qualität von Ford deutlich: Fusion ist Dritter, C-Max lan-det auf Platz neun, Fiesta ist 13., Focus 44. Le-diglich der Mondeo (64.) landet unter dem Schnitt. Auch bei der zweiten HU schneiden Focus (39.), Fiesta (43) und Mondeo (54.) or-dentlich ab. Sorgenkinder von Ford sind der Ka und das alte Modell des Galaxy (beide 79.), die bei der zweiten und dritten Prüfung noch weiter abfallen: An beiden Modellen moniert der TÜV die Vorderachse und die Bremsschläu-che, beim Ka stellen die Prüfer sogar Rost an Rahmen und tragenden Teilen fest, außer-dem fallen die Bremsen vorn und hinten nega-tiv auf.

AUTO BILD-Dauertest Zwei Ford laufen derzeit im Dauertest: Ein (bis-lang unauffälliger) S-Max 2.0 TDCi und der topaktuelle Mondeo Turnier 2.0 TDCi, den be-reits mehrfach Elektrikprobleme plagten.

AUTO BILD-Kummerkasten Bei den Meldungen an den Kummerkasten liegt Ford etwa ein Viertel unter dem Marktanteil. Weiterhin auffällig: die Beschwerden über Kan-tenrost bei Mondeo und Focus.

AUTO BILD-Werkstatt-Test Allenthalben Pfusch – so das Ergebnis der letz-ten Untersuchung, die immerhin sechs Jahre zurückliegt. Ob sich seitdem etwas getan hat, wird bald ein neuer Test klären.

Garantie/Gewährleistung ◊ Technik (Garantie): 2 Jahre ohne km-Limit◊ Gegen Durchrostung (Garantie): 12 Jahre*◊ Mobilitätsgarantie: 2 Jahre* Ranger, Maverick, Ka 6 Jahre

AUTO BILD-Urteil Eine insgesamt durchwachsene Vorstel-lung liefern die Kölner ab. Positiv: Die Zuschriften unzufriedener Ford-Fahrer an den Kum-merkasten sind deutlich zurückgegangen.

HondaAUTO BILD-Umfrage 8,8 Qualitätspunkte. Beim Eigenimage liegt Honda auf Augenhöhe mit den Premiummar-ken. Für die geringe Reparaturanfälligkeit gibt es Bestnoten.

Rückrufe/Nachbesserungen Beim Civic kann die Servounterstützung aus-fallen (2006), der Handbremshebel nicht si-cher einrasten (2008). Das Schiebedach bei Accord und Civic kann sich während der Fahrt lösen (2007). Legend – Ärger mit der Servo-lenkung (2008).

TÜV-Report Einziges Sorgenkind bei den Dreijährigen ist der Accord, der mit Platz 64 knapp unter dem Durchschnitt liegt. Ansonsten ist bei den Japa-nern vieles im grünen Bereich: Der Jazz (5) fällt so gut wie nie auf, der CRV belegt Rang 31, der Civic ist immerhin auf Platz 45. Bei der zwei-ten HU liegt der Jazz auf Rang zwei, der CRV wird Achter. Auch gut: Accord (16) und Civic (22). Problemzone des Civic ist die Wirkung der hinteren Bremse. Rost kommt bei allen Model-len so gut wie nie vor.

AUTO BILD-Dauertest Auch wenn es mancher nicht mehr hören mag: Honda-Modelle haben offenbar das typisch ja-panische Zuverlässigkeits-Gen. In AUTO BILD

06/2006 beendete ein Jazz 1.4 mit einer 2– sei-nen Dauerlauf. In ähnliche Regionen fährt aktuell der Civic 1.8 Sport – wenn er nicht kurz vor dem Zieleinlauf noch patzt.

AUTO BILD-Kummerkasten Die Zahl der Beschwerden nahm minimal zu, trotzdem ist Honda Qualitätssieger im Kum-merkasten: Die Meldungsquote liegt um fast drei Viertel unter dem Fahrzeugbestand.

AUTO BILD-Werkstatt-Test Das sieht nicht gut aus. 2003 erschraubten sich die Honda-Mechaniker vier Sechsen und eine Fünf, zwei Jahre später lief es etwas besser.

Garantie/Gewährleistung ◊ Technik (Garantie): 3 Jahre, 100 000 km◊ Gegen Durchrostung (Garantie): 12 Jahre◊ Mobilitätsgarantie: 3 Jahre** Ausnahme Legend 12 Jahre

AUTO BILD-Urteil Bravo, Honda! Die Autos sind solide, die Kunden glücklich. Die Marke hat das Potenzial, nach ganz oben aufs Trepp-chen zu kommen. Mit einem so schmie-rigen Service wie beim letzten AUTO BILD-Werkstatt-Test ist das allerdings nicht zu schaffen.

HyundaiAUTO BILD-Umfrage 8,0 Qualitätspunkte. So richtig glücklich schei-nen Hyundai-Besitzer mit der Qualität ihres Fahrzeugs nicht zu sein. Immerhin: Die Kritik an der mangelnden Materialqualität im Innen-raum ist gegenüber der letzten AUTO BILD-Umfrage etwas abgeebbt.

Rückrufe/Nachbesserungen Keine Rückrufe 2007 und 2008. Die undichten Dieselleitungen aus dem jahr 2006 bei Matrix und Accent können das Bild kaum trüben.

TÜV-Report Bei der ersten HU landet Matrix auf Platz 31 und Getz auf Rang 38 und sind damit die bes–ten Fahrzeuge von Hyundai. Das alte Modell des Santa Fe ist hier mit einer Mängelquote von 5,4 Prozent und Platz 74 schlechter als der Schnitt. Bei den fünf und sieben Jahre alten Autos verteidigt der Lantra seinen schwachen Platz im unteren Drittel, wird 75. und 86. Be-sonders häufig treten bei ihm Probleme an der Hinterachse auf, außerdem ist Rost an Rah-men und tragenden Teilen keine Seltenheit.

AUTO BILD-Dauertest Das Kupplungspedal quietschte, und die Trom-melbremsen machten Geräusche. Das waren dann auch schon fast alle Negativeindrücke vom Hyundai Getz 1.1 GL beim Dauertest in

AUTO BILD 26/2005. Ähnlich unauffällig war zuvor bereits ein Elantra 1.6 im Einsatz. Der fiel nur durch seinen übermäßigen Glühlam-penverbrauch unangenehm auf.

AUTO BILD-Kummerkasten Ein Fünftel weniger Zuschriften als im Vorjahr. Dennoch ist der Anteil der Zuschriften am Kum-merkasten etwas höher als der Bestand. Häufungen gibt es bei Santa Fe und Terracan, allerdings ohne Schwerpunkte.

AUTO BILD-Werkstatt-Test Das gute Ergebnis der Hyundai-Schrauber beim Werkstatt-Test im Jahr 2006 hat Kenner der Branche überrascht. Gewissenhaft und ehrlich wurden die Arbeiten durchgeführt.

Garantie/Gewährleistung ◊ Technik (Garantie): 3 Jahre ohne km-Limit◊ Gegen Durchrostung (Garantie): 6 Jahre◊ Mobilitätsgarantie: 15 Jahre

AUTO BILD-Urteil Konsequent verfolgen die Koreaner ihr Ziel, in Sachen Kundenzufriedenheit zu den Japanern aufzuschließen. Wenn die neueren Hyundai-Modelle künftig beim TÜV besser aussehen, könnte dies so-gar gelingen.

Große Worte statt großer Taten: Dass die ADAC-Pannen-statis tik wenig über Zuverlässigkeit und Qualität aussagt, weil hauseigene Sercvicemobile (l.) Liegenbleiber flottmachen, verschweigt die Renault-Werbung (oben)

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ge im Unklaren gelassen werden, ob ein Mangel ab Werk vorliegt. So ist sichergestellt, dass viele Betroffene ihre berechtigten Ansprüche man-gels Unkenntnis erst gar nicht vor-bringen und dem Hersteller die teu-re Nachbesserung erspart bleibt.

Dazu passt folgendes Beispiel: Nachdem AUTO BILD enthüllt hatte, dass bei Golf und Caddy die Klima-kompressoren wegen eines Produk-tionsfehlers vorzeitig kaputtgehen können (Heft 36/2008), legte VW ein relativ großzügiges Kulanzangebot auf den Tisch. Problem: Wer nicht

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KiaAUTO BILD-Umfrage 7,6 Qualitätspunkte. Das ist nach Fiat der zweit-schlechteste Wert. Auffällig: 15 % der Kia-Fah-rer sind mit der Lackqualität unzufrieden.

Rückrufe/Nachbesserungen Kaum Pflegefälle bei Kia. Sorento: Befesti-gungsschrauben der Einspritzpumpe reißen. Sportage: Schaden am Kühlerlüfterflügel bei hartem Geländeeinsatz (beides 2008).

TÜV-Report Auf den Carnival ist Verlass: Der Van vertei-digt eisern seinen letzten Platz beim TÜV-Report. Und zwar bei der ersten, zweiten und dritten HU. Nach sieben Jahren hat der Pan-nen-Krösus sogar eine Mängelquote von 32,9 Prozent. Ölverlust, Lenkspiel, Fuß- und Hand-bremse vorn und hinten – all das monieren die Prüfer. Nicht viel besser sieht es beim Rio aus, ihn trennen nur wenige Plätze vom Schluss-licht. Lediglich der Sorento heitert das trübe Kia-Gesamtbild auf, landet bei der ersten HU auf einem respektablen 52. Platz.

AUTO BILD-Dauertest Seit Dezember 2007 ist ein Cee’d 1.6 CRDi als erster Kia im Dauertesteinsatz bei AUTO BILD unterwegs. Gut die Hälfte seiner Kilometer hat er jetzt geschafft – und zwar ohne irgend-welche Zicken zu machen.

AUTO BILD-Kummerkasten Die Zahl der Zuschriften blieb konstant, eben-so der Platz unter den letzten zehn. Zu Kia ka-men 50 Prozent mehr Beschwerden als vom Bestand her erlaubt. Sorgenkind bleibt der Car-nival mit Motorproblemen beim 2.9 CRDi.

AUTO BILD-Werkstatt-Test Blamable Leistung beim letzten Werkstatt-Test: Die Kia-Schrauber entdeckten nur die Hälfte aller eingebauten Fehler.

Garantie/Gewährleistung ◊ Technik (Garantie): 3 Jahre ohne km-Limit*◊ Gegen Durchrostung (Garantie): 6 Jahre**◊ Mobilitätsgarantie: 3 Jahre*** * Carens/Opirus 5 Jahre ohne km-Limit,

Cee’d 5 Jahre/150 000km ** Cee’d/Sportage 10 Jahre*** Cee’d, Sportage, Carens, Opirus 5 Jahre

AUTO BILD-Urteil Mit Autos minderwertiger Qualität, die sich immer noch in der TÜV-Bilanz nieder-schlagen, hat sich Kia in der Vergangenheit seinen Ruf ruiniert. Nun wollen die Korea-ner zeigen, dass ihre aktuellen Modelle bes-ser sind und versuchen,mit großzügigen Garantiever-sprechen, verlorenes Ver-trauen zurückzugewinnen.

Noch eine Zukunftsvision: Sobald ein Auto-Update verfügbar ist, bekommt der Besitzer automatisch eine Information ins Display (Fotomontage). Im Falle der ...

... stotternden BMW-Direkteinspritzer (AUTO BILD 27/2008) hätte dies für

mehr Klarheit und weniger Ärger bei den Betroffenen gesorgt

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42 www.autobild.de · Nr. 42 · 17. Oktober 2008

MitsubishiAUTO BILD-Umfrage 8,4 Qualitätspunkte. 0,2 Punkte mehr als bei der letzten AUTO BILD-Umfrage – die Richtung stimmt bei Mitsubishi. Bestnoten gibt es für die geringe Reparaturanfälligkeit. Allerdings sind immerhin zehn Prozent mit der Lackqua-lität nicht einverstanden.

Rückrufe/Nachbesserungen Lediglich die Motorsteuerung beim Outlander machte einen durch den Hersteller angeord-neten Stopp in der Vertragswerkstatt nötig (2008). Ansonsten wurden keine Nachbesse-rungen aktenkundig.

TÜV-Report Bester Mitsubishi bei der ersten Hauptunter-suchung ist der Space Wagon auf Platz 33. Auch der Pajero beweist mit Platz 55 überdurch-schnittliche Qualität. Carisma (68) und Colt/Lancer (106) fallen dagegen ab. Beim zweiten TÜV-Besuch bereiten nur Colt/Lancer (75) Pro-bleme, alle anderen Modelle liegen über dem Schnitt. Typische Mitsubishi-Probleme sind die Fußbremse hinten und die Auspuffanlage, bei Colt/Lancer stellt der TÜV bereits nach drei Jahren übermäßigen Rost fest, nach elf Jah-ren ist jedes fünfte Auto davon betroffen.

AUTO BILD-Dauertest Seit vier Jahren wurde kein Mitsubishi mehr

zum Dauertest nach Hamburg geschickt. Die beiden letzten Probanden, ein Space Star 1800 und ein Pajero DI-D, schafften Platzierungen im Mittelfeld.

AUTO BILD-Kummerkasten Der Trend hält. Wie im Vorjahr sank auch dieses Jahr die Zahl der Zuschriften. Anteil am Kum-merkasten: mehr als 50 Prozent unter dem Marktanteil. Eine leichte Schwerpunktbildung gibt es beim Colt, aber in kleinen Dosen.

AUTO BILD-Werkstatt-Test Kein Werkstatt-Test in den vergangenen sechs Jahren.

Garantie/Gewährleistung ◊ Technik (Garantie): 3 Jahre, 100 000 km◊ Gegen Durchrostung (Garantie): 12 Jahre*◊ Mobilitätsgarantie: 15 Jahre* L200, Lancer Kombi 6 Jahre

AUTO BILD-Urteil Licht und Schatten bei Mitsubishi. In der TÜV-Bilanz und bei den Umfragewerten ist die Marke von den Ergebnissen der besten Japaner (Toyota, Mazda) weit ent-fernt. Ernste Probleme gibt es aber auch nicht, das zeigt schon die niedrige Mecker-quote im Kummerkasten.

NissanAUTO BILD-Umfrage 8,2 Qualitätspunkte. Die Umfragewerte sind solides Mittelmaß. Von Zufriedenheitsnoten à la Mazda oder Toyota ist Nissan weit entfernt.

Rückrufe/Nachbesserungen Nissan Micra: Heckklappenschalter. Murano: Kraftstofftank, Sicherheitsgurte. Navara: Air-bagsteuergerät, Radlager und Kardanwellen (2006). Qashqai: mögliche Beschädigung am Kopfairbag (2007), fehlendes Nadellager im Lenkgetriebe (2008).

TÜV-Report Nur der Primera (112) liegt bei der ersten Hauptuntersuchung unterm Schnitt, Almera (27), X-Trail (33) und Micra (38) wissen hier zu gefallen. Beim zweiten TÜV-Besuch wandelt sich das Bild: Micra (74) landet unterm Schnitt, X-Trail (15), Primera (30) und Almera (31) über-zeugen. Typische Schwachstellen beim Micra sind Fußbremse hinten und Handbremse, mit zunehmendem Alter weisen tragende Teile bei Micra und Almera übermäßig viel Rost auf.

AUTO BILD-Dauertest Seit Oktober 2007 wird Nissans erfolgreicher Kompakt-SUV, ein Qashqai 2.0, in der Redak-tion hart rangenommen. Gut 44 000 Kilome-ter hat er schon geschafft. Seine ständigen, vollkommen überflüssigen Warnmeldungen

per aufdringlichem Piepston nerven das Team. Ansonsten funktioniert der Qashqai klaglos. Allerdings hat sich die Verkleidung vom Tür-schloss an der Fahrertür mehrmals gelöst.

AUTO BILD-Kummerkasten Die Zuschriften liegen 25 Prozent unter dem Marktanteil. Der Patrol taucht kaum noch als Kummerkiste auf, und beim X-Trail gehen die Beschwerden zurück. Nur der Primera be-kommt die ersten Alters-Zipperlein.

AUTO BILD-Werkstatt-Test 2005 gab es den letzten Werkstatt-Test bei Nis-san. Die Mechaniker lieferten eine durchwach-sene Leistung ab. Freundlichkeit war in vielen Betrieben ein Fremdwort.

Garantie/Gewährleistung ◊ Technik (Garantie): 3 Jahre, 100 000 km◊ Gegen Durchrostung (Garantie): 12 Jahre*◊ Mobilitätsgarantie: unbegrenzt* Patrol 6 Jahre

AUTO BILD-Urteil Glanzlichter können die Japaner nicht set-zen. Dafür gibt es aber auch keine drama-tischen Ausreißer nach unten hinsichtlich Kundenzufrie-denheit, Zuverlässigkeit und Langzeitqualität.

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MazdaAUTO BILD-Umfrage 8,6 Qualitätspunkte. Mazda-Fahrer loben vor allem die geringe Reparaturanfälligkeit.

Rückrufe/Nachbesserungen Mazda 3 und 5: fehlerhafte Verschraubung an der Motorhalterung (2008). Nockenwel-len-Lagerschaden beim Mazda 3 (2006). Ver-schraubung des Nockenwellensensors kann sich beim Mazda 5 und 6 lösen (2006).

TÜV-Report Bei den Dreijährigen belegt der Mazda 3 den absoluten Spitzenplatz, nur 1,2 Prozent haben bei der ersten Hauptuntersuchung erhebliche Mängel. Knapp dahinter belegt der Mazda 2 den zweiten Platz. Viel besser als der Schnitt sind zudem MX-5 auf Platz sechs, Premacy (16) und der 6 (19). Bei der zweiten HU liegen der 323 (Platz 60) und der 626 (68) knapp unter dem Schnitt. Im Vergleich zum Vorjahr verlie-ren zwar auch MX-5 (Platz zehn), Demio (14) und Premacy (43) etwas an Boden, sind aber stets deutlich besser als der Schnitt. Ähnlich das Bild bei den Siebenjährigen: Hier fällt nur der 626 (Platz 59) mit einem leicht unter-durchschnittlichen Ergebnis auf. Typische Schwächen: verschlissene Bremsscheiben (323, 626, Premacy), defekte Beleuchtungen (3, 6, 626, Premacy), Spiel an der Hinterachse (323).

AUTO BILD-Dauertest Auf den ersten beiden Plätzen der Zuverläs-sigkeits-Rangliste von AUTO BILD parken zwei Mazda. Der Mazda 5 (Heft 33/2008) hat auf 100 000 Kilometer nur drei Kunststoffclips verloren, sonst hätte der Van ebenso wie vor ihm eine Mazda-6-Limousine (Heft 39/2004)einen Null-Fehler-Lauf hingelegt.

AUTO BILD-Kummerkasten Obwohl die Rostbeschwerden beim Mazda 6 zurückgingen, kamen genauso viele Zu-schriften wie im Vorjahr. Auffällig: Klagen über die Einspritzanlage beim Zweiliter-Diesel.

AUTO BILD-Werkstatt-Test Bei den letzten beiden Werkstatt-Tests (2003 und 2005) schraubten die Mazda-Mechniker allenfalls mittelmäßig.

Garantie/Gewährleistung ◊ Technik (Garantie): 3 Jahre, 100 000km◊ Gegen Durchrostung (Garantie): 12 Jahre◊ Mobilitätsgarantie: unbegrenzt

AUTO BILD-UrteilTop beim TÜV und im Dauertest – eine tolle Leistung. Für den Sieg hat es diesmal nicht ge-reicht. Dafür fehlt es hier und da am Feinschliff.

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MercedesAUTO BILD-Umfrage 8,6 Qualitätspunkte. Ein sehr ordentliches Ergebnis, das aber nicht an Mercedes’ Spitzen-werte vergangener Tage heranreicht.

Rückrufe/Nachbesserungen A-Klasse: Wischerarm löst sich (2005). Rost an C- und E-Klasse (2007). C-, E- und S-Klasse: Defekte an der Diesel-Einspritzpumpe (2005). Verschmutzte Kurbelwellensensoren bei V6- und V8-Dieselmotoren (2008). R-Klasse: Gurtschlossbefestigung , schlecht verlegte Ka-bel (2006). Plus weitere Nachbesserungen.

TÜV-Report Licht und Schatten – aber für einen Premium-hersteller zu viel Schatten: Vor allem die C-Klasse (Platz 95 unter den Dreijährigen) und die E-Klasse (76) bereiten bei der TÜV-Prü-fung Sorgen. Bei der C-Klasse gibt es Probleme mit dem Lenkspiel, bei der E-Klasse mit Vor-der- und Hinterachse. Unter dem Schnitt lie-gen auch die S-Klasse (68) und der ML (106). Lichtblick bei den Dreijährigen ist die A-Klas-se (9). Der Baby-Benz schneidet auch bei den Fünfjährigen gut ab (28). SLK (11), C-Klasse (18), S-Klasse und SL (22) sind in dieser Wer-tung besser als der Schnitt. Lediglich die E-Klasse verhagelt mit Platz 96 die Bilanz: Män-gel an der Vorderachse, zu viel Lenkspiel, Ölverlust.

AUTO BILD-Dauertest Ein Mercedes B 180 CDI beendete gerade die 100 000-Kilometer-Distanz. Das detaillierte Dauertestergebnis steht noch aus. So viel vor-ab: Probleme sind kaum aufgetreten.

AUTO BILD-Kummerkasten Die tun wirklich was: Die Zahl der Meldungen sank um 40 Prozent und liegt jetzt 20 Prozent unter dem Marktanteil. Mängelschwerpunkte gibt es kaum – nur eine Altlast: Rost.

AUTO BILD-Werkstatt-Test Beim letzten Test (AUTO BILD 15/08) gab es gleich Zwei Goldene Schraubenschlüssel und als schlechteste Gesamtnote ein Ausreichend. Ein Top-Resultat.

Garantie/Gewährleistung ◊ Technik (Garantie): 2 Jahre ohne km-Limit◊ Gegen Durchrostung (Garantie): 30 Jahre◊ Mobilitätsgarantie: 30 Jahre

AUTO BILD-Urteil Mercedes streckt sich, will in Sachen Qua-lität und Kundenzufriedenheit unbedingt zu alter Stärke zurückfinden. Es wird wohl noch eine Weile dau-ern, bis die Anstrengungen im Qualitätsreport durch-schlagen.

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zufällig AUTO BILD gelesen oder von seinem Vertragshändler recht-zeitig einen Tipp bekommen hat, zahlt am Ende mehr, als er muss.

Paul Stassak aus Salzburg (Öster-reich), der seit 23 Jahren VW-Kon-zernmarken fährt, sollte mit einem deutlich schlechteren Kulanzange-bot abgespeist werden als die deut-sche Kunden. Erst nach hartnäckiger Intervention bei Händler und Impor-teur mit dem Hinweis auf das in AUTO BILD abgegebene Kulanzver-sprechen von VW wurden ihm die Reparaturkosten für seinen drei Jah-re alten Caddy komplett ersetzt.

Richard Schady aus dem pfälzi-schen Otterbach hingegen blieb auf Kosten in Höhe von 592 Euro sitzen, nachdem der Klimakompressor sei-nes kaum drei Jahre alten Caddy kol-labiert war. Laut aktueller Kulanzre-gelung hätte ihm die volle Summe zugestanden. Schadys Pech, dass er den Wagen inzwischen verkauft hat. Da er nicht mehr Halter sei, teilte ihm VW mit, könne man die Summe nicht nachträglich erstatten. „Eine unmögliche Vorgehensweise ist das“, sagt der Betroffene. „So vergrault man seine Kundschaft.“

Der Werkstattmeister eines Hoch-preis-Herstellers berichtete kürzlich im Gespräch mit AUTO BILD, es sei ihm „bei Todesstrafe verboten“, Kun-den auf berechtigte Kulanzansprü-che hinzuweisen. Und das bei einer Marke, die viel Wert darauf legt,

OpelAUTO BILD-Umfrage 8,0 Qualitätspunkte. Das ist nicht gerade be-rauschend. Fast scheint es, als hätte Opel auch bei der eigenen Klientel ein Imageproblem.

Rückrufe/Nachbesserungen Der Zwangsstopp in der Werkstatt ist bei Opel selten: Agila wegen Beifahrerairbag. GT: Dichtring an der Hinterachse. Meriva: Motor-dämpfungsblock (2008).

TÜV-Report Außer bei Corsa B und Frontera ist das Thema Rost bei Opel abgehakt. Dafür gibt es bei fast allen Modellen (außer bei Agila und Meriva) Probleme mit der Auspuffanlage. In der ersten HU ist der Meriva (9) der beste Opel. Es folgen Corsa und Agila (beide 45) und Vectra (59), As-tra (73), Zafira (86), Frontera (92) und Omega (108) liegen unter dem Schnitt. Bei der zwei-ten HU kommt Corsa auf Platz 39 und Agila auf Rang 46. Alle anderen Modelle schneiden un-terdurchschnittlich ab, der Zafira zeigt mit Platz 104 außerordentlich viele Mängel. Alar-mierend ist beim Kompaktvan das zu große Lenkspiel schon ab dem ersten TÜV-Besuch.

AUTO BILD-Dauertest Der letzter Opel-Dauerläufer, ein Astra 1.9 CDTI, hat sich nach 100 000 Kilometern als ausgesprochen zuverlässig präsentiert. Grund

genug, ihn noch mal auf die gleiche Distanz zu schicken. Die absolvierte er zunächst souve-rän, bis auf den letzten Kilometern dann doch mehrmals der Fehlerteufel zuschlug.

AUTO BILD-Kummerkasten Die Zahl der Zuschriften liegt rund 40 Prozent unter dem Bestand. Im Kummerkasten ist Opel nach BMW der zweitbeste deutsche Autoher-steller und liegt klar vor dem Erzrivalen VW.

AUTO BILD-Werkstatt-Test Kein Werkstatt-Test in den vergangenen sechs Jahren.

Garantie/Gewährleistung ◊ Technik (Garantie): 6 Jahre, 150 000 km *◊ Gegen Durchrostung (Garantie): 12 Jahre◊ Mobilitätsgarantie: 2 Jahre* Agila Basis 2 Jahre ohne km-Limit

AUTO BILD-Urteil Von den dramatischen Qualitätsproble-men der 90er-Jahre hat sich die Marke längst erholt. Als bester deutscher Her-steller treibt Opel heute die Top-Japaner vor sich her. Allerdings sollten die in der TÜV-Bilanz offenbarten Mängel den Ver-antwortlichen zu denken ge-ben. Und die Werkstätten müssen sich erst wieder neu beweisen.

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PeugeotAUTO BILD-Umfrage 7,9 Qualitätspunkte. Auffällig: 33 Prozent der Befragten monieren Klappergeräusche, 14 Prozent die hohe Reparaturanfälligkeit – mehr als bei allen anderen Marken (inklusive Fiat).

Rückrufe/Nachbesserungen Kraftstoffversorgung schaltet bei 307, 406, 607 und 807 nicht ab (2006). 307: ABS und ESP-Steuergerät können ausfallen (2007). 307 und 407: fehlerhaftes Ventil an der Bremskraftver-stärkung. Motorsteuerung beim 4007. Fehler-hafte Bremsschläuche beim Boxer (2008).

TÜV-Report Die Franzosen sind nicht gerade für ihre Ste-herqualitäten bekannt. So ist der 206 bei der ersten HU mit einem unterdurchschnittlichen 86. Platz bester Peugeot. 406 (Platz 98) und 307 auf Rang 104 sind noch schlechter. Mit Platzierungen unter dem Schnitt geht es beim zweiten und dritten TÜV-Besuch weiter. Allen voran macht der 106 mit Platz 108 und 90 Sor-gen. Ölverlust an Motor und Antrieb ist bei al-len Peugeot ein Thema, auch die Fußbremse hinten sowie lausige Auspuffanlagen (Aus-nahme: 406) bemängeln die TÜV-Prüfer.

AUTO BILD-Dauertest Seit Sommer 2004 traute sich kein Peugeot mehr in den Dauertestfuhrpark von AUTO BILD.

Das mag vielleicht an dem schlechten Ab-schneiden des zuletzt geprüften 307 HDi liegen,dessen Dauerlauf von einem Turbo-laderdefekt und wiederholtem Einsatz des Abschleppwagens begleitet wurde.

AUTO BILD-Kummerkasten 40 Prozent mehr Zuschriften und ein Über-hang von fast 100 Prozent zum Marktanteil. Im Kummerkasten fällt Peugeot durch. Größ-tes Sorgenkind ist der 807 wegen Schiebedach-problemen und Softwaremacken beim HDi.

AUTO BILD-Werkstatt-Test Der letzte Werkstatt-Test ist schon eine Weile her. 2002 hagelte es nur so schlechte Noten. Die Peugeot-Schrauber übersahen quasi jeden zweiten Fehler.

Garantie/Gewährleistung ◊ Technik (Garantie): 2 Jahre ohne km-Limit◊ Gegen Durchrostung (Garantie): 12 Jahre◊ Mobilitätsgarantie: 2 Jahre

AUTO BILD-Urteil Die Franzosen haben ihre Qualitätspro-bleme verschleppt. Selbst wenn Peugeot jetzt die Wende schaffen sollte, wird es Jahre dauern, das verlorene Kundenver-trauen zurückzugewinnen.

Richard Schady (links) blieb auf den Reparturkosten für seinen Caddy sitzen, Paul Stassak (rechts) kam erst nach massivem Protest in den Genuss der Kulanz

Gerd Pollee soll 1442,04 Euro für ein neues ABS-ESP-Modul zahlen. Sein Golf V ist erst 38 000 Kilometer gelaufen. Die ESP-Warnleuchte signalisiert eine Störung

Kaputte Klimakompressoren

Ausgefallenes ESP

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RenaultAUTO BILD-Umfrage 7,9 Qualitätspunkte. 13 Prozent der Renault-Fahrer kritisieren die Reparaturanfälligkeit, 22 Prozent Klappern.

Rückrufe/Nachbesserungen Nur ein Auszug: Clio mit Fehlern im Hupen-kabel, dem Motorsteuergerät (2005) und Fehl-funktionen des Automatikgetriebes (2006). Beim Espace sorgen Kupplungspedal, Ein-spritzsteuergrät und EGR-Ventil für Unmut (2006). Kangoo mit Problemen am Gurtauf-roller und der Lenksäule (2008). Ab Werk falsch montierte Räder beim Trafic (2008).

TÜV-Report Nichts Neues von Renault: Einzig der Scénic schneidet mit Platz 54 beim ersten TÜV-Besuch überdurchschnittlich gut ab. Alle an-deren Modelle liegen unterm Schnitt, erschre-ckend schwach sind Espace (114), Laguna (113) und Kangoo (111). Bei der zweiten HU setzt sich dieses Bild fort, Schlusslicht ist auf Platz 110 der Laguna. Erst bei der dritten TÜV-Prüfung sorgen Espace und Mégane mit Platz 47 für ei-nen kleinen Lichtblick. Schwachstellen bei fast allen Modellen: Ölverlust, schwache Fußbrem-sen, bei Espace und Laguna zu viel Lenkspiel.

AUTO BILD-Dauertest Zwei minus, Drei und zweimal eine Vier sind die

Noten der letzten vier Renault-Dauerläufer. Als Vertreter der neuen Renault-Qualitätsoffensive rollt seit Februar 2008 ein Laguna Grandtour 2.0 dCi für AUTO BILD durch Europa. Dass nach 26 000 Kilometern schon Fahrwerkteile ge-tauscht werden mussten, weckt erste Zweifel.

AUTO BILD-Kummerkasten Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Zuschriften um 20 Prozent. Sorgenkind bleibt der Laguna mit Elektronik-Ärger.

AUTO BILD-Werkstatt-Test Eine richtig schmierige Vorstellung lieferten die Renault-Betriebe bei der letzten Überprü-fung vor vier Jahren ab.

Garantie/Gewährleistung ◊ Technik (Garantie): 2 Jahre ohne km-Limit*◊ Gegen Durchrostung (Garantie): 12 Jahre◊ Mobilitätsgarantie: unbegrenzt* Espace, Vel Satis, Koleos 3 Jahre, 150 000 km

AUTO BILD-Urteil Von der vor fünf Jahren gestarteten „Qua-litätsoffensive“ ist nicht viel zu spüren. Wenn die wortreichen Ankündigungen der Vergangenheit am Ende als Marketingblase zerplatzen, würde sich Renault sicher keinen Gefallen tun.

SeatAUTO BILD-Umfrage 7,7 Qualitätspunkte. Von den Marken im VW-Konzern schneidet Seat mit Abstand am schlechtesten ab. 23 Prozent der Befragten stören sich an Klapper- bzw. Quietschge-räuschen, 17 Prozent an der Qualität der Ma-terialien im Innenraum. Zwölf Prozent kritisie-ren die Reparaturanfälligkeit, das sind doppelt so viele wie im Durchschnitt aller Marken.

Rückrufe/Nachbesserungen Bis auf den Serienfehler beim Zweimassen-schwungrad (2006) besitzen Alhambra, Altea, Leon und Toledo im Gegensatz zur Konzern-mutter VW eine weitgehend weiße Weste.

TÜV-Report Bei der ersten HU schneiden Ibiza/Cordoba (38) am besten ab. Leon/Toledo (76), Alham-bra (79) und Arosa (108) fallen ab. Beim zwei-ten TÜV-Besuch liegen alle Modelle unter dem Durchschnitt, negativ fällt hier der Alhambra (102) auf, der auch bei der dritten HU mit Platz 95 enttäuscht. Beim Alhambra bereiten Vor-derachse und Lenkspiel Probleme, bei allen Seat gibt es häufig Mängel am Auspuff.

AUTO BILD-Dauertest Mit Fahrzeugen der Marke Seat hat AUTO BILD seit acht Jahren keinen 100 000-Kilometer-Dauertest mehr durchgeführt.

AUTO BILD-Kummerkasten Zwar gab es weniger Zuschriften als im Vor-jahr, aber die Spanier kassieren immer noch mehr Beschwerden, als ihnen entsprechend ihrem Marktanteil zusteht. Immer noch tau-chen VW-Altlasten wie Getriebeprobleme und Frostmotoren auf. Außerdem nehmen die Beschwerden über schlechten Lack zu.

AUTO BILD-Werkstatt-Test Insgesamt schraubten die Seat-Mechaniker im Werkstatt-Test 2003 nicht schlecht. Einige un-nötige Ausrutscher – bis hin zur Note Ungenü-gend – trübten die Bilanz.

Garantie/Gewährleistung ◊ Technik (Garantie): 2 Jahre ohne km-Limit◊ Gegen Durchrostung (Garantie): 12 Jahre*◊ Mobilitätsgarantie: 2 Jahre* Alhambra 6 Jahre

AUTO BILD-Urteil Ein Konzern, verschiedene Qualitäten – trotz Gleichteilepolitik. Nicht nur in der Kundenwahrnehmung gibt es Abwei-chungen zu den Konzernschwestern Audi, Skoda und VW, sondern auch bei der TÜV-Bilanz und in der Rückrufsta-tistik. Als Qualitätsmarke konnte Seat bislang nicht in Erscheinung treten.

SkodaAUTO BILD-Umfrage 8,3 Qualitätspunkte. Das sind 0,2 Punkte mehr als bei der letzten Umfrage. Spezielle Kritik-punkte gibt es nicht, nur die neun Prozent Be-schwerden zur Lackqualität liegen leicht über dem Durchschnitt. Bemerkenswert ist die ho-he Wiederkaufbereitschaft: 89 Prozent der Be-fragten würden sich erneut einen Skoda holen.

Rückrufe/Nachbesserungen Nur der Octavia taucht mit dem Zweimassen-schwungrad (2006) und falschem Stoßdämp-ferlager (2008) in der Rückrufliste auf.

TÜV-Report Rost ist nur bei neun oder elf Jahre alten Fa-bia/Felicia ein Problem. Diese Modelle fallen auch durch Ölverlust sowie Mängeln an An-triebswellen und Bremsleitungen auf. Beim ersten TÜV schneidet Skoda gut ab: Der Octa-via kommt auf Platz 35, der Fabia wird 49. Nur der Superb (68) liegt unterm Schnitt. Beim zweiten und dritten TÜV-Besuch erzielen wie-derum Fabia und Octavia gute Ergebnisse.

AUTO BILD-Dauertest Mit nur fünf Fehlerpunkten und der Note 1 in der Zuverlässigkeit beendete ein Skoda Octa-via 1.6 FSI Combi die 100 000-Kilometer-Dis-tanz (Heft 12/2008). Im Augenblick läuft ein Roomster 1.9 TDI im Dauertest. Gut 71000

Kilometer hat er bereits ohne grobe Schnitzer abgespult.

AUTO BILD-Kummerkasten Was ist los bei Skoda? Der Kummerkasten ver-zeichnet einen rapiden Anstieg von 50 Prozent bei den Zuschriften. Gemessen an Skodas Marktanteil, ist die Zahl der Zuschriften gera-dezu erschreckend. Die Altlasten (VW-Getrie-be) gehen zwar zurück, dafür gibt es aber wie bei der Konzernschwester Seat zunehmend Beschwerden über Lackprobleme.

AUTO BILD-Werkstatt-Test Die schlampigen Schrauber des letzten Skoda-Werkstatt-Tests aus dem Jahr 2004 sind noch nicht vergessen. Wäre mal wieder an der Zeit, hinter die Kulissen zu gucken ...

Garantie/Gewährleistung ◊ Technik (Garantie): 2 Jahre ohne km-Limit◊ Gegen Durchrostung (Garantie): 12 Jahre*◊ Mobilitätsgarantie: unbegrenzt* Octavia Tour 10 Jahre

AUTO BILD-Urteil Licht und Schatten liegen nah beieinan-der. Der AUTO BILD-Kum-merkasten zeigt deutlich, dass es nicht nur zufriedene Skoda-Fahrer gibt.

SmartAUTO BILD-Umfrage 7,7 Qualitätspunkte. 30 Prozent der Smart-Be-sitzer monieren Klappern oder Quietschen, 31 Prozent wünschen sich eine bessere Material-qualität innen – ein Negativrekord. Auffällig auch die fehlende Markentreue: Mit nur 66 Pro-zent ist die Wiederkaufbereitschaft geringer als bei jeder anderen Marke im Qualitätsreport.

Rückrufe/Nachbesserungen Der Smart muss recht selten unplanmäßig in die Werkstatt: Fortwo mit Traggelenken (2005) und Lenkgetriebe (2007). Forfour fehlerhafte Rückbankbefestigung (2006).

TÜV-Report Der kleine Stadtflitzer Fortwo überzeugt durch gute Langzeitqualitäten. Bei der ersten TÜV-Prüfung kommt er auf einen guten 35. Platz. Auch bei der zweiten und dritten HU fällt der Smart nicht ab. Platz 39 und 24 sind der Lohn. Wenn es etwas zu bemängeln gibt, dann ist das in den meisten Fällen Ölverlust oder die Ein-stellung des Abblendlichts.

AUTO BILD-Dauertest Zum aktuellen Smart-Modell gibt es noch kei-ne Dauertest-Erkenntnisse. Der Erstausgabe des Minimal-Auots wurde mehrfach auf den Zahn gefühlt. Mit überwiegend positiven Er-gebnissen (Heft 44/2000 und 39/05).

AUTO BILD-Kummerkasten Zwar ging die Zahl der Zuschriften aktuell um ein Drittel zurück, doch der Kummerkasten-Anteil liegt immer noch 50 Prozent über dem Marktanteil von Smart. Die Meldungen zu Mo-torschäden und undichten Karosserien neh-men ab, dafür gibt es häufiger Klagen über ka-putte Federbeine.

AUTO BILD-Werkstatt-Test Dreimal „Mangelhaft“, zweimal „Ungenügend“ – so das peinliche Ergebnis des letzten Werk-statt-Tests. Das dieser auch schon fünf Jahre zurückliegt, sollten sich die Betriebe schon mal auf einen neuerlicher Besuch einstellen...

Garantie/Gewährleistung ◊ Technik (Garantie): 2 Jahre ohne km-Limit◊ Gegen Durchrostung (Garantie): 6 Jahre◊ Mobilitätsgarantie: 2 Jahre

AUTO BILD-Urteil Das ruckelige Fahrverhalten ist nicht je-dermanns Sache, die Plasik-Anmutung auch nicht. Doch im Alltag zeigt der Klei-ne, dass er durchaus Steherqualitäten besitzt. Warum bloß kommt bei Smart nie-mand auf die Idee, den Stadt-wagen mit Rundum-sorg-los-Paket und Super-Garan-tie anzubieten?

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Premiumprodukte zu bauen.Von einem Vertrauens-

verhältnis zwischen Kunde und Vertragswerkstatt/Auto-hersteller kann angesichts systematischer Desinforma-tion oft keine Rede sein. Das gilt für alle Marken, auch die in puncto Kundenzufrieden-heit hochgelobten Japaner.

Dabei hätten die Autoher-steller durchaus die Möglich-keit, verlorenes Kundenver-trauen zurückzugewinnen – wenn sie sich auf eine neue Kultur beim Umgang mit Fehlern einließen.

Konkret: Sie verabschie-den sich von dem (ohnehin unerfüllbaren) Anspruch, ein perfektes, fehlerfreies, end-gültiges Produkt abzuliefern. Autos sind hoch komplexe Systeme, die der Nachbesse-rung ebenso bedürfen wie et-wa Computersoftware. Man muss nur dazu stehen.

Wäre es nicht fabelhaft, wenn der Kunde automatisch eine Update-Information be-käme, falls VW mal wieder Getriebeschrauben nachzie-hen muss, Mazda Roststellen beseitigt oder BMW ein Steu-ergerät austauscht?

Der BMW-Besitzer erführe zum Beispiel, dass für seinen 520i die Version 2.0 verfüg-bar ist, welche diverse krasse Mängel beseitigt. Der Audi-Fahrer würde sich auf das Update A4-3.2.5. freuen, weil es die Navi-Bedienung er-leichtert. Die Grundinforma-tion, dass ein neues Auto-Up-date vorliegt, könnte per E-Mail oder SMS zum Kunden kommen, mit einer Mobil-funkverbindung im Auto ist natürlich auch eine direkte Anzeige im Cockpit denk-

‡ Unverzichtbarer Bestandteil des Qualitätsreports ist die jähr-liche Umfrage. Das Marktfor-schungsunternehmen NFO Infra-test hat dafür im Rahmen des re-präsentativen „TPI Access Panels“ 23 485 Interviews mit deutschen Pkw-Fahrern geführt.Die Kernfrage der Untersuchung lautet: Wie bewerten Sie die Qua-lität der von Ihnen gefahrenen Au-tomarke auf einer Skala von eins

bis zehn Punkte? Die Qualitäts-punkte fließen als eine von maxi-mal sieben Einzelwertungen in die Gesamtwertung der Hersteller ein.Um die Hintergründe der abgege-benen Qualitätsbeurteilung zu er-hellen, werden auch Fragen zu ty-pischen Problemfeldern gestellt, zum Beispiel zu unerwünschten Geräuschen oder zur Reparatur-anfälligkeit (siehe Grafik „Quali-

tätsmängel im Detail“). Bemer-kenswert ist, dass die Aussagen der Autofahrer in vielen Fällen die Erkenntnisse der AUTO BILD-Re-daktion bestätigen.So wurde der Rost bei Ford (acht Prozent) in der Vergangenheit im-mer wieder thematisiert. Ebenso spiegelt sich die in der Umfrage geäußerte Kundenkritik an der mangelnden Zuverlässigkeit von Peugeot-Modellen (14 Prozent Re-paraturanfälligkeit) im Kummer-kasten, bei der TÜV-Bilanz und im AUTO BILD-Dauertest wider. Und diejenigen Marken, denen in der Umfrage eine Top-Zuverlässigkeit bescheinigt wird (Honda, Mazda und Toyota mit ein bis zwei Pro-zent Reparaturanfälligkeit), fal-len weder im Kummerkasten noch beim TÜV negativ auf.Aber unter Qualität verstehen die befragten Autofahrer nicht allein Zuverlässigkeit. Das wird bei den sogenannten Premiummarken Audi, BMW, Mercedes und Volvo

deutlich. Alle bekommen hervor-ragende Qualitätsnoten zwischen 8,6 und 9,0, obwohl sie in Sachen Reparaturanfälligkeit nur durch-schnittlich abschneiden. Neben rationalen Überlegungen fließen eben auch emotionale Faktoren in die Beurteilung ein. Davon profi-tieren nicht zuletzt die deutschen Nobelhersteller. Die gefühlte Qua-lität – Haptik, Design, Fahrgefühl, Prestige – ist bei ihnen Spitze.

Frage:„Was bean-standen Sie an Ihrem Auto?“ Kl

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QUALITÄTSMÄNGEL IM DETAIL ZUFRIEDENHEIT

Frage: „Wie beurteilen Sie die Qualität Ihrer Marke auf einer Skala von eins bis zehn?“

BMW 9,0Toyota 9,0Audi 8,9Volvo 8,9Honda 8,8Mazda 8,6Mercedes 8,6Mitsubishi 8,4VW 8,3Skoda 8,3Nissan 8,2Citroën 8,1Hyundai 8,0Ford 8,0Opel 8,0Peugeot 7,9Renault 7,9Suzuki 7,9Smart 7,7Seat 7,7Kia 7,6Fiat 7,5Durchschnitt 8,2

Bei der repräsentativen Um-frage standen 23 485 Autofah-rer Rede und Antwort

.ANGABEN IN PROZENT; ‡ DEUTLICH BESSER ‡ DEUTLICH SCHLECHTER ALS DER DURCHSCHNITT

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46 www.autobild.de · Nr. 42 · 17. Oktober 2008

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S: J.

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IST

SuzukiAUTO BILD-Umfrage 7,9 Qualitätspunkte. Das ist kein besonders guter Wert, vor allem im Vergleich mit den anderen japanischen Herstellern. Überdurchschnittlich oft beschweren sich Suzuki-Fahrer über Klap-pern oder Quietschen (26 Prozent) und die Rostanfälligkeit (neun Prozent). Auffällig auch: Gerade mal 47 Prozent der befragten Suzuki-Fahrer haben keinerlei Mängel zu beklagen. Schlechtere Werte erzielen nur Fiat (44 Prozent) und Smart (41).

Rückrufe/Nachbesserungen Kurzschluss an den Kabeln des Beifahrerair-bags und Scheuerstellen am Kraftstoffschlauch beim Swift. SX4: Ausfall des Katalysators. Fehl-funktion am Beifahrerairbag beim Splash. Grand Vitara mit Rissbildung an der Kraftstoff-leitung (alles 2008). Und weitere.

TÜV-Report Bester Suzuki bei den Dreijährigen ist der Grand Vitara auf Platz 22 vor dem Wagon R+ (45). Jimny (79) und das alte Modell des Swift (92) fallen dagegen ab. Auch bei der zweiten Hauptuntersuchung ist der Grand Vitara (21) eine verlässliche Größe, nur der Swift (78) lan-det hier unter dem Schnitt. Größte Suzuki-Probleme sind Rost ab der zweiten HU, ma-rode Bremsleitungen sowie beim Vitara/Grand Vitara Ölverlust.

AUTO BILD-Dauertest Suzuki wurde in den letzten Jahren nur mit einem Halbjahrestest gefordert. Der Swift 1.5 Comfort+ (AUTO BILD 47/2007) machte seine Sache gut. Ausfälle gab es in dem halben Test-jahr nicht, und die abschließende Begutach-tung endete ebenfalls zufriedenstellend.

AUTO BILD-Kummerkasten Über die Japaner beschweren sich – entspre-chend dem Suzuki-Marktanteil – verhältnis-mäßig wenige Leser. Allerdings stieg die Zahl der Zuschriften um 40 Prozent. Spezielle Män-gelschwerpunkte sind nicht erkennbar.

AUTO BILD-Werkstatt-Test Kein Werkstatt-Test in den vergangenen sechs Jahren.

Garantie/Gewährleistung ◊ Technik (Garantie): 3 Jahre, 100 000 km◊ Gegen Durchrostung (Garantie): 12 Jahre*◊ Mobilitätsgarantie: 3 Jahre*Jimny 6 Jahre

AUTO BILD-Urteil Qualitativ ist Suzuki das Schwarze Schaf unter den Japanern. Das zeigt schon die mäßige TÜV-Bi-lanz und die Probleme mit der Korrosion.

ToyotaAUTO BILD-Umfrage 9,0 Qualitätspunkte. Toyota erreicht – zusam-men mit BMW – die besten Umfragewerte. Bemerkenswert: 90 Prozent der Toyota-Fah-rer würden wieder dieses Fabrikat wählen.

Rückrufe/Nachbesserungen Bei Avensis, Corolla und Prius kann die Lenk-spindelverzahnung ausfallen (2006). Corolla: Fehler in der Beifahreairbagaktivierung (2006). Risse in der Kraftstoffleitung bei Le-xus GS und IS (2007). Yaris mit Problemen am Kurbelwellensensor (auch Prius), Kopfstützen und Seitenairbag (2007).

TÜV-Report Bei den Dreijährigen belegen RAV4, Yaris, Avensis und Corolla die Plätze 9, 13, 16 und 22 und sind damit weitaus besser als der Durch-schnitt. Ähnlich gut schneiden Toyota-Model-le bei der zweiten HU ab: RAV4 (6. Platz), Co-rolla (12.), Yaris (13.) und Avensis (25.) zeigen wie im Vorjahr ein tolles Mannschaftsergeb-nis. Die wenigen Schwachstellen betreffen die Beleuchtung (Corolla, Avensis), die Feststell-bremse (Yaris, Corolla, Avensis) und verschlis-sene Bremsscheiben (Yaris, Corolla, Avensis).

AUTO BILD-Dauertest Derzeit läuft ein Auris 1.6 im Dauertest. Auf bis-lang 72 000 Kilometern fielen nur ein loses Hit-

zeschutzblech und ein Fehler an der Beleuch-tung auf. Wenn keine weiteren Störungen auf-treten, könnte der Auris so gut abschneiden wie die Hybriden Prius II und Lexus GS 450h.

AUTO BILD-Kummerkasten 20 Prozent weniger Leser als im Vorjahr me-ckerten über Toyota. Der Anteil der Zuschriften liegt 54 Prozent unter dem Bestand. Mängel-schwerpunkte sind nicht erkennbar.

AUTO BILD-Werkstatt-Test Beim letzten Werkstatt-Test vor drei Jahren lieferten die Toyota-Schrauber alles andere als japanische Qualität ab.

Garantie/Gewährleistung ◊ Technik (Garantie): 3 Jahre, 100 000 km◊ Gegen Durchrostung (Garantie): 12 Jahre◊ Mobilitätsgarantie: 3 Jahre

AUTO BILD-Urteil Tusch! Nach drei Mazda-Siegen in Folge entscheidet Toyota den Qualitätsreport 2008 für sich. Eine makellose Vorstel-lung wie in ihren besten Zeiten legten die Japaner aber nicht hin. Diverse Rück-rufe und Nachbesserungen trüben das Bild. Diese wur-de allerdings konsequent abgearbeitet.

VolvoAUTO BILD-Umfrage 8,9 Qualitätspunkte. Volvo bekommt – nach BMW und Toyota – die zweitbesten Umfrage-werte. Die Wiederkaufbereitschaft ist zwar hoch, liegt aber mit 85 Prozent nicht ganz auf dem Niveau von Toyota, Skoda oder Audi.

Rückrufe/Nachbesserungen XC90 : Ermüdungsbruch an den Spurstangen-köpfen (2006). Probleme mit der Bremse bei C30, S40, V50 und V70. Verzögerte Auslösung des Seitenairbags bei V70 und XC70. Beschä-digung an der Servolenkung beim XC90 (2008). Und weitere.

TÜV-Report S40/V40 sind mit Platz 52 bei der ersten HU die besten Modelle, gefolgt vom V70 (59). Der S60 landet mit Platz 76 unter dem Schnitt. Auch bei der zweiten und dritten HU ist auf S40 und V40 Verlass: Die Plätze 48 und 30 sind der Lohn. Hier erzielt aber der V70 mit Platz 62 bei der zweiten und Rang 57 bei der dritten Haupt-untersuchung ein unterdurchschnittliches Er-gebnis. Beim großen Volvo bemängelt der TÜV meist die Vorderachse und das Lenkspiel, die beiden Einsteiger-Modelle haben mit Ölver-lust an Motor und Antrieb zu kämpfen.

AUTO BILD-Dauertest Der letzte Dauertest mit einem Volvo liegt

schon drei Jahre zurück (AUTO BILD 41/2005). Damals konnte der große XC90 über 100 000 Kilometer insgesamt überzeugen.

AUTO BILD-Kummerkasten Volvo bleibt der Japaner unter den Europäern: ein Drittel weniger Zuschriften, 50 Prozent we-niger Beschwerden, als der Bestand zuließe, und keine Mängelschwerpunkte.

AUTO BILD-Werkstatt-Test Die soeben abgeschlossene Überprüfung zeigt: Ganz so gut wie bei den deutschen Premium-anbietern, mit denen sich die Schweden ja mes-sen möchten, wird in den Volvo-Betrieben nicht geschraubt. Der komplette Werkstatt-Test folgt in einem der nächsten Hefte.

Garantie/Gewährleistung ◊ Technik (Garantie): 2 Jahre ohne km-Limit◊ Gegen Durchrostung (Garantie): 12 Jahre*◊ Mobilitätsgarantie: 5 Jahre* XC90, S60 8 Jahre

AUTO BILD-Urteil Einst galt Volvo als Hersteller solider Autos aus Schwedenstahl. Überragende Qualität gibt es heute zwar nicht mehr, ein achtbares Ergebnis ist das Abschneiden für die Ford-Tochter aber allemal.

Über Pflegefälle spricht man nicht: Laut interner Werkstattanweisung (oben) sollten betroffene Mazda-Modelle „während des nächsten Werkstatt-aufenthalts“ nachgearbeitet, Kunden aber nicht aktiv benachrich-tigt werden. Im Jahr 2006 fiel Mazda durch Rost am Radlauf auf (unten)

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VWAUTO BILD-Umfrage 8,3 Qualitätspunkte. Immerhin acht Prozent der befragten Fahrzeugbesitzer beklagen die Reparaturanfälligkeit. Zum Vergleich: Beiden besten japanischen Herstellern (Toyota, Honda, Mazda) sind es ein bis zwei Prozent.

Rückrufe/Nachbesserungen Bei Golf V und Jetta macht die Masseleitung am Zusatzheizer Probleme. Passat und Touareg mit Überlastung des Ölpumpenantriebs. VW Bus: undichte Kraftstoffleitung. Fox: Kraftstoff-Vorförderpumpe kann ausfallen (alles 2008). Weitere Rückrufe von 2005 bis 2007.

TÜV-Report VW bessert sich. Der Golf überzeugt mit Platz drei bei der ersten HU. Auch nicht schlecht: Tou-ran (30), Lupo (55) und Polo (61). Beetle und Passat (64) sowie Sharan landen unter dem Schnitt. Starker Golf auch bei den Fünfjährigen: Platz 26. Alle VW sind bei dieser Prüfung bes-ser als der Schnitt, nur der Sharan verhagelt mit Platz 95 bei der zweiten und 90 bei der drit-ten Prüfung die Bilanz. Vorderachse, Lenkspiel, Bremsschläuche, Auspuff – der Sharan ent-täuscht (wie Seat Alhambra/Ford Galaxy). Beim Passat bemängelt der TÜV Antriebswellen und Bremsschläuche, beim Golf ist fast alles im grünen Bereich. Nur Hinterachse und – typisch VW – Auspuffanlage bereiten Sorge.

AUTO BILD-Dauertest Eine katastrophale Vorstellung legte der Tou-ran 2.0 TDI hin, im Gegensatz zum Golf V, der auf der 200 000-km-Ultradistanz Langzeitqua-lität bewies. Gerade abgeschlossen wurde ein Passat-Dauertest. Diverse Probleme rund um den Pumpe-Düse-Diesel brachten ihm die No-te 5 ein. Kurz vorm Zieleinlauf ist ein Fox, der trotz schlichter Technik nicht fehlerfrei blieb.

AUTO BILD-Kummerkasten Das Beschwerdeaufkommen blieb weitgehend gleich. Vereinzelt kommen Klagen über Frost-motoren und das 02K-Getriebe. Neu: die Pro-bleme bei den 170 PS starken TDI-Motoren.

AUTO BILD-Werkstatt-Test Beim letzten Test im Jahr 2004 schraubten die VW-Betriebe gerade mal befriedigend.

Garantie/Gewährleistung ◊ Technik (Garantie): 2 Jahre ohne km-Limit◊ Gegen Durchrostung (Garantie): 12 Jahre◊ Mobilitätsgarantie: unbegrenzt

AUTO BILD-Urteil Licht und Schatten bei VW: Einerseits gibt es grundsolide Mechanik, an-dererseits verhagelt unaus-gereifte Technik die Quali-tätsbilanz. Schade.

bar. Auf einer Homepage ließen sich dann nach Eingabe einer Ken-nung detaillierte Informationen über den Zweck der Maßnahme, ih-ren Umfang und eventuelle Kosten für den Kunden abrufen.

Auf dieser Grundlage könnte der emanzipierte Autobesitzer selbst entscheiden, ob er seinem Fahrzeug die Maßnahme angedeihen lassen will oder nicht. Wohlgemerkt: Es geht dabei um Nachbesserungen, nicht um Rückrufaktionen mit si-cherheitsrelevantem Hintergrund, bei denen das Kraftfahrt-Bundes-amt eingeschaltet ist.

Mit einem Auto-Update wäre die Heimlichtuerei schlagartig beendet, ebenso die Unsicherheit beim Kun-den, ob sein Auto von dieser oder je-ner Serviceaktion betroffen ist. Auch das entwürdigende Feilschen um Kulanz in der Vertragswerkstatt ge-hörte der Vergangenheit an. Die Hersteller könnten ihren gebeutel-ten Vertragswerkstätten mit Auto-Updates zu einem geregelten Ge-schäft verhelfen. Bei umfangreichen Aktionen, die sehr viele Fahrzeuge betreffen, könnten die Werkstattter-mine intelligent gesteuert werden.

Und noch etwas ist denkbar: Falls die Aktualisierung nicht die Hard- sondern nur die Software an Bord betrifft, ließe sich ein Update sogar drahtlos per WLAN oder Mobilfunk-netz aufspielen. Wichtig ist, dem Kunden in jedem Fall eine verständ-

liche Information zukommen zu lassen, was gerade mit seinem Auto geschieht. Dass dies auch bei kom-plexen Themen möglich ist, zeigt zum Beispiel der Computerherstel-ler Apple bei seinen Updates.

Von automatisierten Nachbesse-rungsangeboten und offenen Infor-mationen lässt sich derzeit aller-dings nur träumen. So treffen sich einmal im Jahr die Topmanager der deutschen Autobranche zum soge-nannten Qualitätsgipfel, um unter Ausschluss der Öffentlichkeit die wichtigsten Qulitätsthemen zu be-sprechen. Bei solchen Fachtagun-gen sind Vertreter der Presse regel-mäßig unerwünscht. Als kürzlich ein AUTO BILD-Reporter über die Veranstaltung „Rückrufaktionen in der Automobilindustrie“ berichten wollte, wurde ihm die Tür vor der Nase zugeschlagen. Drinnen disku-tierten derweil die Experten über Vorträge mit so schönen Namen wie „Stellhebel zur Minimierung von Garantie- und Kulanzkosten“.

Damit Otto Normalfahrer der in-dustriellen Übermacht nicht ganz hilflos gegenübersteht, hat Redak-teur X in Hamburg jetzt einen neu-en Ordner angelegt. Auf dem steht: „Stellhebel zur Maximierung von Garantie- und Kulanzansprüchen“.

Was sich dahinter verbirgt, kann an dieser Stelle leider nicht verraten werden. Denn sonst wüssten sie ja, was wir tun. Matthias Moetsch

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: R. T

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2001 2002 2003 2004 2006 20071. Toyota 1. Toyota 1. Toyota 1. Mazda 1. Mazda 1. Mazda2. Mazda 2. Mazda 2. Mazda 2. Toyota 2. Toyota 2. Toyota3. BMW 3. Nissan 3. Nissan 3. Honda 3. Honda 3. Honda4. Mercedes 4. BMW 4. Mitsubishi 4. Hyundai 4. Hyundai 4. Suzuki5. Ford 5. Audi 5. BMW Nissan 5. Nissan 5. Nissan6. VW 6. Ford 6. Mercedes 6. Mitsubishi 6. Chevrolet 6. Chevrolet7. Peugeot 7. Skoda 7. Audi 7. Opel 7. Volvo 7. Audi8. Opel 8. Peugeot 8. Ford 8. Volvo 8. Suzuki Mercedes9. Renault 9. Mercedes 9. Seat 9. Smart 9. Mitsubishi Mitsubishi

10. Fiat 10. Mitsubishi 10. Peugeot 10. Ford 10. Opel Volvo11. Seat 11. Opel 11. Citroën 11. Audi 11. Hyundai12. VW 12. Skoda Mercedes BMW Opel13. Renault 13. Renault 13. Seat Smart Skoda14. Opel 14. VW 14. Audi 14. Skoda Smart15. Fiat 15. Fiat BMW 15. Mercedes 15. BMW

‡ Der AUTO BILD-Qualitätsreport startete 2001. Anfang waren zehn Marken am Start, später bis zu 24, derzeit sind es 22. Wegen unzureichender Da-tenlage fallen Alfa und Chevrolet in diesem Jahr weg. Die Auswahl der Marken richtet sich nach ihrer Stär-ke am deutschen Markt. Nischenhersteller (Porsche, Subaru) können nicht berücksichtigt werden

16. Peugeot 16. Ford 16. VW Renault Seat 17. Citroën Skoda VW Seat VW 19. Kia 19. Ford

20. Fiat 20. Alfa Romeo 20. Kia21. Citroën 21. Alfa Romeo22. Renault 22. Renault23. Fiat 23. Fiat

Peugeot Peugeot

‡ Der Kunde ist doof. Der Kunde soll kaufen – und wenn es ein Problem gibt, die Werkstatt anlaufen. Mit dieser Politik wol-len uns die Hersteller für dumm verkaufen. Solange das Auto keinen Ärger macht, können einem Kulanzregelungen egal sein. Aber wehe, es geht nach drei, vier Jahren etwas kaputt. Dann geht das Gefeilsche in der Werkstatt los. Verheerend, wenn der Kunde dabei merkt, dass es sich um einen bekannten Mangel

handelt, den der Hersteller vertuscht. Vertrauen kann es nur geben, wenn wir wissen, was mit unseren Autos los ist – und zwar bis ins letzte Detail. Solange die Autohersteller bei Inspek-tionen heimlich nachbessern, solange sie Fehler verschweigen, solange sie Kulanz nach Gutdünken gewähren, solange sie Hot-lines als Bollwerk missbrauchen, kann es kein Vertrauensver-hältnis geben. Und Vertrauen ist der Anfang von allem.

„Wir wollen informiert werden”

‡ Nach dem Hattrick von Mazda steht To-yota in diesem Jahr wieder ganz oben auf dem Treppchen. Opel kommt als beste deutsche Marke auf Platz vier. Die Rüssels-heimer profitieren einerseits von ihren drastisch verbesserten Garantieleistungen, andererseits davon, dass nicht wie in den Jahren zuvor ein katastrophaler Werk-statt-Test zur Abwertung führt. Die Hoch-preis-Marken schlagen sich anständig, würden aber besser dastehen, wenn sie bei der Garantie nicht so geizen würden.

Auch VW hat das Potenzial für eine bes-sere Platzierung. Fehler im Detail sowie der oft unbefriedigende Umgang mit den Kunden vermiesen allerdings die Bilanz. Citroën, Peugeot und Renault fallen in diesem Jahr weiter zurück. Die Franzosen haben ihre Defizite wohl erkannt, doch ih-re vollmundigen Qualitätsbekenntnisse schlagen sich bislang nicht in den Statis-tiken nieder.

Wohlgemerkt: Über die derzeit produ-zierte Produktqualität gibt der Qualitäts-report nur eingeschränkt Auskunft. Wenn der Fokus auf Kundenzufriedenheit, Zu-verlässigkeit und Langzeitqualität liegt, so setzt dies zwangsläufig die Beschäftigung mit älteren Modellen voraus. Bedeutet: Um im Qualitätsreport nach oben zu kom-men, sind Verbesserungen in allen Diszi-plinen notwendig – über Jahre.

Dass die Gewinner von heute die Verlie-rer von morgen sein könnten, glaubt Wolf-gang Meinig von der Bamberger For-schungsstelle Automobilwirtschaft (FAW). Sein Händlerzufriedenheitsindex (Dealer Satisfaction Index, DSI) gilt als Früher-kennungssystem für nachlassende Quali-tät. Zwei Hersteller, die in den letzten Jah-ren sehr gute Noten bekamen, sieht der Auto-Professor nach seiner Händlerzu-friedenheitserhebung 2008 auf dem ab-steigenden Ast: Toyota und Opel.

Rang Hersteller Wertung Note (1-5)

1. Toyota 2,02. Honda 2,1

Mazda 2,14. Opel 2,25. Hyundai 2,46. Mitsubishi 2,57. Audi 2,6

Mercedes 2,6Nissan 2,6

10. BMW 2,7Volvo 2,7

12. Suzuki 2,813. Skoda 3,0

Smart 3,015. Kia 3,1

VW 3,117. Seat 3,218. Ford 3,319. Fiat 3,520. Citroën 3,7

Renault 3,722. Peugeot 4,1

Toyota top, Peugeot floppt

DIE PLATZIERUNGEN DER VORJAHRE*

DIE RANGLISTE 2008

Das Japan-Trio Toyota, Honda, Mazda schafft es erwartungsgemäß an die Spitze. Opel klettert auf Platz vier, die Franzosen fallen weiter ab

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* Kein Qualitätsreport im Jahr 2005, da der Erscheinungstermin zwischenzeitlich von Spätherbst (2004) auf Frühjahr (2006) verlegt wurde