Automatisierte Übergabe von COTI-Übersetzungspaketen in den Plunet BusinessManager

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Die Präsentation berichtet von den Erfahrungen bei der Implementierung einer Schnittstelle zwischen dem COTI Standard des Dercom-Verbandes und dem Translation Worfklow-System von Plunet.

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Die Präsentation berichtet von den Erfahrungen bei der Implementierung einer Schnittstelle zwischendem COTI Standard des Dercom-Verbandes und dem Translation Worfklow-System von Plunet.

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Die DERCOM ist ein Verband von CMS-Herstellern vorwiegend aus dem deutschsprachigen Raum, der sichzum Ziel gesetzt hat, mit der einen herstellerübergreifenden Standard für die Kommunikation zwischenContent Management System und Translation Management System zu schaffen. Dieser Standard wurdeCOTI genannt.

Alle Mitglieder der DERCOM haben sich verpflichtet, den COTI-Standard in ihren Produkten umzusetzen.

Als offener Standard steht es natürlich auch anderen Herstellern frei, COTI in ihren Produktenumzusetzen.

Die Spezifikationen sind frei verfügbar: http://www.dercom.de/projekte

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COTI ist zunächst ein Konzept, wie die Daten-Kommunikation zwischen CMS und TMS automatisiertwerden konnte. COTI bedeutet COntent Translation Interface und erstreckt sich auf die breite„Schnittstelle“ zwischen CMS und TMS. In einem ersten Schritt wurden Spezifikationen abgearbeitet, umdiese „ideale“ Schnittstelle zu definieren. Sie wurden in 3 Levels aufgeteilt, die jeweils einen Grad anAutomatisierung und eine zunehmende Vernetzung der Systeme entsprechen.

Auf dieser Basis können dann Teil-Schnittstellen in den beteiligten Systemen implementiert werden, diemiteinander wirken.

Der Vorteil liegt nun darin, dass nicht mehr wie bisher für jedes einzelne System eine Schnittstelle zuimplementieren ist, sondern über den Standard mit einer einzigen Implementierung mehrere Systemeabgedeckt werden können.

Dies erhöht das ROI für die Systemhersteller und sollte in der Folge dazu führen, dass die Verfügbarkeitvon fast direkt einsetzbaren Schnittstellen für den Übersetzungsprozess zunehmen wird.

Dabei stellt sich die Frage, welche Systeme über eine COTI-Schnittstelle miteinander verbunden werdenkönnen. Auf der einen Seite stehen hier die Content-Management-Systeme zu denen man sicher auchWeb-Content-Management-Systeme oder PIM-Systeme zählen kann. Auf der anderen Seite stehen hierTranslation-Management-Systeme. Auf der Webseite von DERCOM wird auch alternativ Translation-Memory-Systeme verwendet. Wenn man sich jedoch die Entwicklung der verschiedenen am Marktverfügbaren Systeme ansieht, erkennt man schnell, dass diese immer mehr Management-Funktionenbeinhalten. Es erscheint daher sinnvoll hier generell von Translation Management-Systemen zu sprechen.

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Im ersten Level wird die COTI-Paket-Struktur festgelegt, d.h. die Art und Weise wie ein Paket strukturiertsein soll und welche Inhalte es enthalten soll.

Dabei gibt es sowohl verpflichtende Inhalte als auch optionale Inhalte.

Ein COTI-CMS Paket ist technisch gesehen ein zip-Archiv. Es enthält:• die zu übersetzenden Dateien• Referenzdateien, die entweder die Vorbereitung der zu übersetzenden Dateien unterstützen

(Dateityp-Filter) oder vom Übersetzer im Übersetzungsprozess berücksichtigt werden sollen (pdf)• eine coti.xml Datei, die die gesammelten Metadaten des Projekts enthält.

Über eine Schnittstelle gemäß COTI Level 1 können die Pakete „manuell“ vom CMS zum TMS transferiertwerden. Dies kann bspw. per Mail, FTP oder auch über einen Datenträger erfolgen.

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Im zweiten Level wird das Konzept dahingehend erweitert, dass die Inhalte nicht nur in Paketdateienverpackt werden sondern auch in einer für beide Systeme verfügbaren Dateistruktur abgelegt werden.Dabei wird davon ausgegangen, dass beide Systeme über Methoden verfügen, diese Ordnerstruktur zuüberwachen und beim Eintreffen neuer Dateien die entsprechenden Aktionen zu starten.

Im COTI-Standard gibt es keine Festlegungen hinsichtlich der einzusetzenden Technologie für dengemeinsamen (shared) Ordner. Dies betrifft auch die Positionierung des Ordners hinsichtlich Cloud Serveroder gehosteten Server („private Cloud“).

Eine direkte Kommunikation zwischen den Systemen ist im Level 2 nicht vorgesehen und auch nichterforderlich.

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Im dritten Level sind zusätzlich Webservices vorgesehen, die vor allem im TMS zu implementieren sind.

Es wird davon ausgegangen, dass das CMS das aktive und steuernde System für die Webservices ist.Dementsprechend beinhaltet die Funktionalität der Webservices Möglichkeiten zum Erstellen, Starten,Aktualisieren und Beenden von Projekten, die an das TMS übermittelt werden. Zusätzlich sind Funktionenvorgesehen, die vom TMS Informationen über den Status des Projektes anfordern.

Für die Umsetzung von COTI Level 3 müssen sowohl CMS als auch TMS über das Internet, ggf. über VPNvom jeweils anderen System erreichbar sein.

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Eine Motivation für die Entwicklung des COTI-Standards liegt in den Prozessveränderungen die sich auchdurch die zunehmende Einführung von CMS ergeben.

Früher wurden in der technischen Kommunikation vorwiegend komplette Dokumente erstellt und dannauch als komplette Dokumente in den Übersetzungsprozess gegeben.

Daraus ergaben sich üblicherweise größere Übersetzungsaufträge von mindestens einigen Seiten bis hinzu umfangreichen Dokumentationen über mehrere Hundert Seiten. Im Gegenzug bewegte die Anzahl derÜbersetzungsaufträge in überschaubaren Größenordnungen.

Der Austausch der Dokumente erfolgte vorwiegend manuell. Absprachen wurden dokumentenbezogendurchgeführt. Es konnte ohne zusätzlichen Aufwand auf dokumentenspezifische Besonderheiteneingegangen werden, was auch durch aus häufig genutzt wurde.

Auf Seiten der Übersetzungsdienstleister konnte über die eingesetzte Technologie frei entschiedenwerden, da üblicherweise nur zielsprachliche Dateien an den Auftraggeber geliefert wurden.

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Gefördert durch den zunehmenden CMS-Einsatz haben sich die Übersetzungsprozesse deutlich verändert.

Die Inhalte für die technische Kommunikation werden zunehmend über in sich abgeschlosseneInformationseinheiten erstellt. Dies führt auf der einen Seite zu einem größeren Potenzial für dieWiederverwendung sowohl in der Ausgangssprache als auch in den Zielsprachen.

Um eine weitgehende Wiederverwendung der Informationseinheiten zu ermöglichen, stellen sichzusätzliche Anforderungen an die inhaltliche, terminologische und stilistische Gestaltung derInformationseinheiten sowohl in der Ausgangs als auch in den Zielsprachen. Jede Informationseinheitmuss in verschiedenen Kontexten wie ein Puzzleteil in das Gesamtbild der resultierenden Dokumentationpassen. Da zum Zeitpunkt der Erstellung einer Informationseinheit der zukünftige Verwendungskontextnoch nicht abschließend bekannt ist, sind zusätzliche Metainformationen, inhaltliche, terminologische undstilistische Vorgaben zu berücksichtigen. Hieraus ergeben sich höhere Anforderungen an denInformationsaustausch zwischen Redaktion und Übersetzung und in der Folge zu zusätzlichenadministrativen Kosten im Übersetzungsprozess und in der redaktionellen Arbeit..

Wenn zunehmend auch einzelne Informationseinheiten in den Übersetzungsprozess gegeben werden,führt dies zu einer Veränderung in den Auftragsstrukturen. Der durchschnittliche Umfang derÜbersetzungsaufträge sinkt, während die Anzahl der Aufträge zunimmt. Da jedoch für jedenÜbersetzungsauftrag auch ein gewisser administrativer Aufwand entsteht verändert sich auch hierdurchdie damit verbundenen Kostenstrukturen.

Bei angenommenen unveränderten Budget für die Übersetzungen erhöht sich der administrative Anteil anden Kosten, was in der Folge zu einem sinkenden Budget für die eigentliche Übersetzungsleistung führenmuss. Um diesem entgegenzuwirken sollen die administrativen Kosten durch die Erhöhung desAutomatisierungsgrades bei der Auftragsverwaltung gesenkt werden.

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Auf Seiten der Übersetzungsdienstleister ist der Einsatz spezialisierter Workflow-Management-Systemeein Schritt zu Senkung der administrativen Kosten. Diese Systeme beinhalten einerseits Funktionalität zuAutomatisierung im Projektmanagement für Übersetzungsaufträge und integrieren andererseits dieverschiedenen kaufmännischen und operativen Aufgabenbereiche.

Ein Beispiel für so ein Workflow-Management-System ist der Plunet BusinessManager (PBM). Es verfügtüber eine webbasierte Benutzungsschnittstelle sowohl für Übersetzungs-Projektmanager als auch fürLieferanten und Kunden (Portal).

Der Funktionsumfang reicht über die üblichen kaufmännischen Aufgabenbereiche und die spezifischenAnforderungen an die Verwaltung von Übersetzungsaufträgen bis hin zu Schnittstellen für dietiefgreifende Anbindung von Translation-Memory-Systemen. Über eine API und weitere Zusatzmodule wieden EventManager lassen sich weitergehende Automatisierungen und Anbindungen an Drittsystemerealisieren.

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In der Beschreibung des COTI Standards wird TMS nicht ganz konsistent sowohl als Translation- Memory-System als auch als Translation-Management-System betrachtet. Spätestens jedoch wenn man sich dieAnforderungen an COTI Level 3 vor Augen führt, wird jedoch deutlich, dass die Tendenz deutlich inRichtung Translation-Management-System führt. Dies spiegelt sich auch in dem Umstand wieder, dasszunehmend die verfügbaren Translation-Memory-Systeme mit Funktionalitäten im Bereich TranslationManagement ausgestattet werden.

In der Kombination mit einem Workflow-Management-System ergibt sich dann ein umfassender Ansatzfür ein Translation-Management-System. Vorteilhaft an dieser Konstellation ist zudem der Umstand, dassfür die Schnittstelle CMS und TMS nun nur noch ein TMS betrachtet werden muss, dass seinerseits dieSchnittstellen zu verschiedenen Translations-Memory-Systemen gekapselt beinhaltet.

In der folgenden Präsentation wird zunächst eine initiale Umsetzung für den Plunet BusinessManager unddie SDL Trados Studio betrachtet.

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Für die Umsetzung des COTI2PBM-interfaces betrachten wir zunächst die schematische Struktur inunserem TMS, dass sowohl durch den Plunet BusinessManager als auch durch das Translation Memory-System gebildet wird.

Als Eingangsmodul kommt der Plunet Eventmanager zum Einsatz, über den Daten und Informationen auseinem überwachten Ordner in den Plunet BusinessManager eingelesen werden können. Hier werden auchdie Regeln definiert, welche Prozesse im Plunet BusinessManager angestoßen werden sollen.

Über einen Connector werden dann die vorbereiteten Daten und Informationen an das TranslationMemory-System übergeben und ggf. die gewünschten Aktionen wir Vorbereitung und Analyseentsprechend der jeweiligen Besonderheiten des Translation-Memory-Systems angestoßen.

Zu beachten ist, dass die eigentliche Übersetzung dann wieder in der originären Umgebung desTranslation Memory-Systems mit allen dort verfügbaren Funktionalitäten, d.h. ggf. auch mit derAnbindung an zentrale Server-Systeme erfolgt.

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Der COTI-Standard beschreibt 3 Ebenen für die Integration::- Level 1: die Programmierung einer Schnittstelle, die vorwiegend Dateien und Meta-Daten behandelt

soll.

- Level 2: die zur-Verfügung-Stellung eines Daten-Austausch-Servers

- Level 3: die Programmierung von Webservices nach dem in den Spezifikationen gegebenen Modell.

Für die initiale Entwicklung wurden Level 1 und Level 2 umgesetzt.

Dies entspricht auch in etwa dem derzeitigen Stand bei der Umsetzung des COTI-Standards bei den CMS-Herstellern. Mehrere CMS-Hersteller haben Level 2 implementiert oder werden ihn in Kürzeimplementiert haben. Nur wenige geben an, bereits Level 3 zu implementieren. Für diesen Schritt bedarfes noch einer weiteren Initiative mit dem TMS-Herstellern.

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Als erstes wurde eine Schnittstelle COTI2PBM auf Basis von COTI Level 1 umgesetzt. Hierbei werden dieDaten, die entsprechend der COTI –Definition strukturiert sind, so aufbereitet, dass sie direkt durch denPlunet BusinessManager via dem Event-Manager-Modul eingelesen und nach der Übersetzung wiederentsprechend der Anforderungen der COTI-Definition zurückgegeben werden können.

Auf Seiten des Plunet BusinessManagers erfolgt die Anbindung bereits automatisiert.

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Die Kernfunktion der COTI2PBM-Schnittstelle ist die Umwandlung der Daten aus dem COTI-Standard in einfür das EventManager-Modul des PBMs kompatibles Format (hier als „em“ bezeichnet).

Die Meta-Daten des Projekts, wie bspw. der Projektname oder das Lieferdatum, werden aus dem COTI-Paket übernommen.

In einer spezifischen COTI2PBM-Konfigurationsdatei können für jede CMS zu TMS Verbindung zusätzlicheDaten, die in den COTI-Spezifikationen nicht vorhanden sind, abgelegt werden. Hierzu gehören bspw.Metainformationen wie Kundennummer, Kontaktinformationen oder Informationen zu den Workflows,die für die automatisierte Anlage der Workflows im Plunet BusinessManager Bedeutung haben können.Diese Dateien werden im Zuge der Umwandlung dem „em“-Paket hinzugefügt.

Die COTI2PBM-Schnittstelle verfügt zudem über die Möglichkeit zusätzliche Preprocessing-Schritteeinzubinden.

Nach der Übersetzung erfolgt die Rückkonvertierung der „em“-Pakete in den COTI-Standard und optionalezusätzliche Postprocessing-Schritte.

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Im zweiten Schritt wurde die Schnittstelle für einen automatisierten Austausch über eine gemeinsameOrdnerstruktur gemäß COTI Level 2 erweitert.

Dabei ist die Schnittstelle so ausgestaltet, dass sie mit quasi beliebiger Konfiguration des gemeinsamenOrdners betrieben werden kann. Dies ist insbesondere dann von besonderer Bedeutung wenn neben demeigentlichen Datenaustausch auch zusätzliche Anforderungen aus dem Bereich der Informationssicherheitzu berücksichtigen sind.

Eine leicht umzusetzende Konfiguration wäre hier bspw. eine für beide Parteien erreichbareOrdnerstruktur, deren Inhalte dann jeweils in die lokalen Netzwerke der Parteien synchronisiert werden.Dies reduziert die erforderlichen Zugangspunkte auf ein Minimum.

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Hier einen schematisierter Ablauf:

1. Ein Paket wird vom CMS erzeugt und in einem lokalen Ordner vom CMS abgelegt

2. Der lokale Ordner wird mit dem gemeinsamen Ordner automatisch synchronisiert.

3. Der Inhalt des gemeinsamen Ordners wird dann mit dem lokalen Ordner des TMS synchronisiert.Über einen Trigger werden die neu eintreffenden Daten bemerkt und die definierten Aktionen derCOTI2PBM-Schnittstelle angestoßen.

Beim Abholen des Pakets durch das TMS wird das Paket vom lokalen Ordner des TMS entfernt und durchdie automatische Synchronisation auch aus dem gemeinsamen Ordner und in der Folge auch aus lokalenOrdner des CMS entfernt.

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Beim Eingang eines neuen COTI-Paketes bzw. neuer COTI-Daten erfolgt die Aufbereitung der Daten fürden Plunet BusinessManager.

Hierbei können verschiedene Randbedingungen berücksichtigt werden. Bspw. soll die Anzahl der Aufträgeim Plunet BusinessManager minimiert werden um insgesamt den administrativen Aufwand klein zuhalten. Darüber hinaus können sich auch weitere Anforderungen aus den im weiteren Prozessablaufeingesetzten Tools und deren Spezifika ergeben.

Je nach Vereinbarungen zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer ist zusätzlich auch die Auswertungund Berücksichtigung weiterer Metadaten möglich. Diese betreffen bspw. zusätzliche kaufmännischeMetadaten oder auch die Anwendung spezifischer Workflows für unterschiedliche Auftrags- oderInhaltstypen.

Der weitere Worflow erfolgt mehrstufig. Dabei werden in der COTI2PBM-Schnittstelle möglichst allespezifischen Voreinstellungen und alle erforderlichen Preprocessing-Aufgaben zusammengefasst. So kannim weiteren Workflow auf die Standardfunktionen bzw. fest definierte Erweiterungen der eingesetztenTools zurückgegriffen werden.

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Bei der Umsetzung der Schnittstelle hat sich gezeigt, dass trotz der Spezifikation es weitere unerwarteteProbleme gibt, die ggf. durch individuelle Anpassungen ausgeglichen werden müssen.

So ist bspw. in der COTI-Spezifikationen nicht festgelegt wie viele Paketen in einem Projekt enthalten seindürfen. Hier können je nach Strategie im CMS unterschiedliche Daten übergeben werden. Bspw. kann ineinem Projekt für jede Zielsprache eine Quelldatei vorgesehen sein.

In der weiteren Aufbereitung für den Einsatz eines Translation Memory Systems kann dies im Standarddazu führen, dass jede dieser Quelldateien für jede angeforderte Zielsprache vorbereitet und analysiertwird.

Für eine Automatisierung musste daher ein Weg gefunden werden, wie ohne manuellen Eingriff dieZuordnung der Quelldateien für die jeweiligen Zielsprachen erfolgen kann und die Vorbereitung undAnalyse der Daten entsprechend automatisiert gesteuert werden kann.

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Konkret wurde hierzu ein Plugin entwickelt, dass genau diese Zuordnung auf Basis externer oder internerMetadaten durchführt.

Neben der inhaltlichen Aufbereitung der Dateien muss auch sichergestellt werden, dass das Plugin aufallen für die Vorbereitung eingesetzten Installationen verfügbar ist und dass die automatische Auswahldes Plugins über den Dateityp fehlerfrei funktioniert.

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Im Ergebnis konnte so erreicht werden, dass jede Quelldatei nur noch für die vorgesehene Zielsprachevorbereitet und analysiert wird.

Für die Umsetzung solcher Plugins ist es erforderliche, dass die entsprechenden APIs der eingesetztenSysteme verfügbar und vom Funktionsumfang ausreichend sind.

Je nach eingesetztem Translation-Memory-System ergeben sich unterschiedliche Anforderungen für dieVorbereitung der Dateien.

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Die konkrete Durchführung der Vorbereitung wird wieder über den Plunet BusinessManager gesteuert.Vorteilhaft ist hierbei, dass hinsichtlich der Schnittstelle keine weiteren toolspezifischen Anforderungenumzusetzen sind, da der Plunet BusinessManager die Ansteuerung des Translation Memory-Systemskapselt.

Genau so ist dann die eigentlich Durchführung der Übersetzung wieder unabhängig von der COTI2BPM-Schnittstelle. Daher müssen die Übersetzer sich nicht an abweichende oder zusätzliche Prozessegewöhnen.

Genau so erfordert der modulare Ansatz keine Anpassungen, wenn bspw. es zu Updates imZusammenspiel zwischen dem Plunet BusinessManager und den Translation Memory Systemen oder beiden Translation Memory-Systemen selbst kommt.

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Nach der Übersetzung werden die Projekte im Plunet BusinessManager aktualisiert und die übersetztenxml-Dateien (bzw. andere erforderliche Datei-Formate) erzeugt. Die COTI2PBM-Schnittstelle übernimmtggf. das Post-Processing und die Verpackung der Dateien und stellt die Übersetzung in COTI-Paketenbereit.

In einem automatischen Workflow erfolgt die Rücklieferung über die COTI2PBM-Schnittstelle über Triggerdie auf die Statusinformationen des Plunet BusinessManagers reagieren. So kann eine zeitnaheautomatisierte Lieferung direkt nach Abschluss der Übersetzungsprojekte erreicht werden.

Alternativ können auch andere Liefermodalitäten wie bspw. eine Lieferung zu bestimmten Terminen oderMeilensteinen umgesetzt werden.

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Für die Überragung der Dateien können nun die gleichen Funktionen über den gemeinsamen Ordnergenutzt werden.

Auf Seiten des CMS sollte das Überwachen des Ordners automatisiert erfolgen. Alternativ kann aber auchein manuelles Einlesen der gelieferten Dateien erfolgen. Hierzu können ergänzend auch die Lieferbelegebzw. –informationen aus dem Plunet BusinessManager eingesetzt werden.

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Bei der Entwicklung der Schnittstelle hat sich gezeigt, wie wichtig die Kooperation zwischen verschiedenenUnternehmen und Organisationen ist.

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Dabei profitieren die beteiligten Unternehmen und Organisationen nicht nur durch die Erweiterung derMöglichkeiten im konkreten Projekt sondern sammeln darüber hinaus auch Erfahrungen, die für dieWeiterentwicklung der eigenen Produkte eingesetzt werden können.

Es ist ein sehr positives Beispiel, wie durch die Zusammenarbeit der CMS-Hersteller im DERCOMgemeinsame Lösungen entstehen können

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Aufbauend auf dem aktuellen Stand ergeben sich noch einige Möglichkeiten und Ziele für dieWeiterentwicklung:

Die Implementierung kann noch um weitere Aspekte des COTI-Standards, wie bspw. die Vervollständigungder Metadaten und auch um optionale Aspekte erweitert werden.

Sofern es eine entsprechende Nachfrage gibt, könnte auch COTI Level implementiert werden. Hierbeistellt sich jedoch die Frage, ob dies tatsächlich erforderlich ist. Es erscheint auf den ersten Blick so, dassder Austausch via COTI Level 2 alle für eine Automatisierung erforderlichen Anforderungen erfüllt.

Bei der Umsetzung von COTI Level 3 ergeben sich neue Fragestellungen inwieweit Übersetzungsprojekteverstärkt durch das CMS gesteuert werden sollten. Es erscheint nicht klar, welche Auswirkungen bspw.eine Abbruch eines laufenden Projektes durch das CMS beim Übersetzungsdienstleister und denWorkflow-Systemen auslösen kann oder sollte. Gleiches gilt auch wenn bspw. Dateien während eineslaufenden Projektes geändert werden.

Neben den technischen Fragen sind hier dann auch zusätzliche wirtschaftliche Aspekte abzuklären.

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Daneben hat sich gezeigt, dass auch im COTI Standard noch Potenziale für eine Weiterentwicklung liegen.

Während der derzeitige Standard einen Schwerpunkt auf die technischen Fragen des Datenaustauscheslegt, sollte bei einer Weiterentwicklung die inhaltlichen Apsekte größere Bedeutung erfahren.

Für die Durchführung der Übersetzungen von modularen Informationseinheiten steigen dieAnforderungen an Metainformationen und –strukturen im Übersetzungsprozess.

Hilfreich wäre bspw. ein Austausch von Informationen zur automatischen Generierung vonmikrotypografisch angepassten Previews. Übersetzer könnten so schnell erkennen, ob sie eine Überschriftoder einen Aufzählungstext übersetzen. Durch eine entsprechende Preview könnte auf die Erstellung vonPDF-Dateien Zur Qualitätssicherung verzichtet werden oder zumindest die Anzahl der Arbeitsschritte imÜbersetzungsprozess reduziert werden.

Auch sollten zusätzliche Funktionen zur Übergabe linguistischer Assets vorgesehen werden. Dies würdebspw. die Möglichkeiten zum Informationsaustausch in Multi-Vendor-Szenarien verbessern.

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Auch für die COTI2PBM-Schnittstelle ergeben sich Möglichkeiten zur Weiterentwicklung.

Durch den modularen Aufbau kann die Schnittstelle auch für andere Paketstrukturen geöffnet werden.

Die Schnittstelle kann zudem auch zu einem unabhängigen Austausch von linguistischen Assetsweiterentwickelt werden.

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Als Fazit hat die Entwicklung der COTI2PBM-Schnittstelle bei den Projektbeteiligten zu nennenswertenVerbesserungen geführt.

Die Kooperation an einem gemeinsamen Projekt hat zu neuen Erkenntnissen über die Anforderungen undHerangehensweisen in angrenzenden Aufgabengebieten geführt. Dabei hat sich gezeigt, dass durchFlexibilität in den Strukturen, Offenheit in der Kommunikation und Erweiterbarkeit auf zukünftigeAnforderungen eine Lösung geschaffen werden kann, die alle gemeinsam einen Schritt weiterbringt..

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