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az schaffhauser Tel: 052 633 08 33, Fax: 052 633 08 34, E-Mail: [email protected], Webergasse 39, Pf. 36, 8201 Schaffhausen AZ Schaffhausen Fr. 3.– Die lokale Wochenzeitung Nr. 32 Donnerstag, 11. August 2005 Seite 14 Seite 19 Seite 4 Seiten 2 + 3 fraz Auf der Suche Für das Klima Tischtennis fürs Herz Rund 20 Seniorinnen und Seni- oren, wie hier Karl Nauer, tref- fen sich jeden Donnerstag im Tischtenniszentrum an der Eb- natstrasse 35. Sie werden dort von einer professionellen Trai- nerin in die Randsportart Tisch- tennis eingeführt. Es gibt sogar Cracks, die an die Senioren- Weltmeisterschaft fahren. Hin- ter dem Zentrum steht der Meistermacher, der Tischtennis- club Neuhausen. Auch die Pro Senectute hat das Tischtennis entdeckt, denn der Sport eignet sich gut als Prävention gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. (Foto: Rolf Baumann) • Carlo Goldonis Komödie «Der Diener zweier Her- ren» als Freilichtspiel • «Crash»: 24 Stunden auf den Strassen von L. A. • Jazz mit dem Saxofonis- ten Nat Su zum Ferienende in der Sommerlust • Drachenfest in Bütten- hardt Beide SP-Mitglieder des Stadtschulrats, Präsident Reto Zubler und Verena Stutz, haben den Rücktritt erklärt. Was tun die Partei- en? Braucht es den Stadt- schulrat überhaupt noch? Niemand weiss, wie die To- talrevision des Schulgeset- zes ausfallen wird. Mit dem Fliegen habe er kein Problem, und ein Ökofundi sei er schon gar nicht, sagt Thomas Came- rata. Die Organisation «myclimate», in deren Ge- schäftsleitung er ist, bietet Klimaschutzprojekte zur Kompensation von CO 2 - Emissionen an. FEHR EGLI PARTNER AG Versicherungs-Broker 8207 Schaffhausen Telefon 052 643 60 60 www.fehregli.ch um Ihres Gält . . . Pensionierungs-Modelle …wir wissen Bescheid Schliesslich gohts 1 0 J a h r e

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Tel: 052 633 08 33, Fax: 052 633 08 34, E-Mail: [email protected], Webergasse 39, Pf. 36, 8201 Schaffhausen

AZ Schaffhausen Fr. 3.–

Die lokale Wochenzeitung

Nr. 32

Donnerstag, 11. August 2005

Seite 14

Seite 19Seite 4Seiten 2 + 3

frazAuf der Suche Für das Klima

Tischtennisfürs HerzRund 20 Seniorinnen und Seni-oren, wie hier Karl Nauer, tref-fen sich jeden Donnerstag imTischtenniszentrum an der Eb-natstrasse 35. Sie werden dortvon einer professionellen Trai-nerin in die Randsportart Tisch-tennis eingeführt. Es gibt sogarCracks, die an die Senioren-Weltmeisterschaft fahren. Hin-ter dem Zentrum steht derMeistermacher, der Tischtennis-club Neuhausen. Auch die ProSenectute hat das Tischtennisentdeckt, denn der Sport eignetsich gut als Prävention gegenHerz-Kreislauf-Erkrankungen.(Foto: Rolf Baumann)

• Carlo Goldonis Komödie«Der Diener zweier Her-ren» als Freilichtspiel• «Crash»: 24 Stunden aufden Strassen von L. A.• Jazz mit dem Saxofonis-ten Nat Su zum Ferienendein der Sommerlust• Drachenfest in Bütten-hardt

Beide SP-Mitglieder desStadtschulrats, PräsidentReto Zubler und VerenaStutz, haben den Rücktritterklärt. Was tun die Partei-en? Braucht es den Stadt-schulrat überhaupt noch?Niemand weiss, wie die To-talrevision des Schulgeset-zes ausfallen wird.

Mit dem Fliegen habe erkein Problem, und einÖkofundi sei er schon garnicht, sagt Thomas Came-rata. Die Organisation«myclimate», in deren Ge-schäftsleitung er ist, bietetKlimaschutzprojekte zurKompensation von CO2-Emissionen an.

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Tischtennisfürs Herz

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Donnerstag11. August 20052 DIE ZWEITE

IMPRESSUM

INHALT

Wenn der Dorfplatz zur Bühne wird.................................................................Kultur: «Der Wilchinger Handel» auf dem Gemeindehausplatz in Wilchingen

Fast wie in einer Familie.................................................................................Sommerserie: Quartierbeizen (Schluss): Restaurant Sandlöchli

Mit Böllerschüssen empfangen.......................................................................100 Jahre Schleitheimer Bahn: Wie alles anfing

Rubriken: Donnerstagsnotiz: Iren Eichenberger über das Wichtigste in Kürze.......................................FCS: Zaubern Yakin und Neri im Breite-Stadion?................................................................

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KOMMENTAR

Die Lokalzeitung für Schaff-hausen. Erscheint jeweilsdonnerstags mit dem Veran-staltungsteil fraz.Amtliches Publikationsor-gan von Stadt und KantonSchaffhausen sowie den Ge-meinden Neuhausen amRheinfall, Stein am Rheinund Thayngen.

88. Jahrgang

Redaktion und VerlagWebergasse 39, Postfach 36,8201 SchaffhausenTel.: 052 633 08 33Fax: 052 633 08 34ISDN: 052 620 11 52E-Mail: [email protected]. schaffhauseraz.ch

VerlagsleitungBernhard OttBea Hauser (Stv.)

LokalredaktionBea Hauser (ha.)Michael Helbling (hb.)Peter Hunziker (ph.)Praxedis Kaspar (P.K.)

FotografiePeter Pfister (pp.)Rolf Baumann (R.B., Stv.)

fraz-RedaktionMichael Helbling (hb.)Elisabeth Hasler (eh., Stv.)E-Mail «fraz»:[email protected]

Abonnemente3 Mte.: 30 Fr. (inkl. MwSt)1 Jahr: 150 Fr. (inkl. MwSt)Soli 1 J.: 200 Fr. (inkl. MwSt)

AbonnementsverwaltungHerbert Klopfer

DruckRotaz AG, Schaffhausen

InserateHedda SturmMirella LucchiE-Mail Inserate:[email protected]

Inserate Normalauflage/fraz1 sp/mm: 1.00 FrankenReklame: 2.95 FrankenInserate Extrablatt1 sp/mm: 1.00 FrankenReklame: 2.95 Franken

Ostschweizer PiccoloStadtblatt, Winterthur

Layout-KonzeptStefan Feldmann

Die Bürgerlichen sollen zeigen, was sie draufhaben

Die Sozialdemokratische Parteihat zwei Mitglieder im Stadt-schulrat: Reto Zubler als Präsi-dent und Verena Stutz. Nun tre-ten beide auf den 30. Septemberzurück; die Ersatzwahl findetam 27. November statt. Sovielzur Ausgangslage. Die SP hat einProblem: Woher zwei valableKandidatinnen und/oder Kandi-daten nehmen? Sie können nurnoch für drei Jahre gewählt wer-den, müssen also in eine laufen-de Amtsperiode hineinspringenund das erst noch in einer Lage,in der niemand so genau weiss,ob es in zwei Jahren überhauptnoch einen Stadtschulrat gibt.Denn wenn sich Erziehungsrat,Regierungsrat und Kantonsratbei der Totalrevision des kanto-nalen Schulgesetzes für ein Mo-dell ohne Schulbehörde ent-scheiden, bedeutet das das Ausfür dieses merkwürdige Gremi-um. Merkwürdig, weil es sich um

Fachleute für die Schule han-deln sollte, und in der Realitätaber ist es ein Spielball der poli-tischen Parteien.

Neben den zurücktretendenSP-Mitgliedern setzt sich derheutige Stadtschulrat zusam-men aus Katrin Hauser-Lauber(FDP), Christian Eichholzer(CVP), Thomas Hurter (SVP),Ruth Schmidig (EVP), MartinVögeli (FDP) und SchulreferentUrs Hunziker (FDP), der vonAmtes wegen dabei ist. DerStadtschulrat ist also fest in bür-gerlicher Hand. Natürlich ist derPräsident mit seinem 50-Pro-zent-Pensum der starke Mannim Gremium oder sollte es zu-mindest sein. Aber ohne seinebürgerlichen Kolleginnen undKollegen kann er gar nichtsdurchsetzen. Kompromisse sindgefragt, und zwar die vernünf-tigsten und besten für die Schuleim Allgemeinen und für die Kin-der und die Lehrerinnen undLehrer im Speziellen.

Seit dem nicht allzu glücklichagierenden FDP-Schulpräsiden-ten Klaus Tanner (1981–1983)ist das Präsidium dieses Gremi-ums ununterbrochen in SP-Hand. Auf Arthur Müller (1983–1992) folgte Silvia Pfeiffer(1993–2000), die von Reto Zub-ler abgelöst wurde. Und das bei

einer jeweils bürgerlichen Mehr-heit. Darum sind die «als Privat-mann» geäusserten Überlegun-gen von SP-Kopräsident AndresBächtold – weder der Vorstandnoch die Parteiversammlung ha-ben zu dieser Frage getagt –nachvollziehbar. Warum soll dieSozialdemokratische Partei, diedas Präsidium seit 1983 besetzt,nicht einmal darauf verzichten?Es war über 20 Jahre lang ein-fach für die Bürgerlichen, verbalauf den Präsidenten oder diePräsidentin einzuprügeln, ohnedass sie die Verantwortung über-nehmen mussten. Jetzt soll dochdie FDP oder die SVP in die Ho-sen steigen!

Gerade in diesem unsicherenMoment, in dem niemand weiss,wie es mit dem Stadtschulratweitergehen wird, können dieBürgerlichen zeigen, was siedraufhaben. Nur: Kandida-tinnen und Kandidaten stehenauch bei den bürgerlichen Par-teien nicht gerade Schlange fürdas Amt des Schulpräsidenten.Zugegeben, es ist noch früh, dieWahl findet erst in dreieinhalbMonaten statt. Aber machen wiruns nichts vor: Bei der FDP undder SVP herrscht an pädagogi-schen Fachleuten kein Über-fluss. Wir werden sehen, wen sienominieren werden.

Bea Hauser zuden SP-Rücktritten imStadtschulrat(vgl. Seite 3)

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Donnerstag11. August 2005 THEMA 3

Was lösen die beiden SP-Rücktritte im Stadtschulrat aus?

Die Verantwortung sollen andere übernehmenNicht ganz überraschend ver-

kündete Stadtschulratspräsi-

dent Reto Zubler im Juli sei-

nen Rücktritt auf Ende Sep-

tember. Nun hat auch Verena

Stutz auf das gleiche Datum

ihren Austritt aus dem Schul-

gremium gegeben. Beide ge-

hören der SP an. Was tut diese

nun? Wer aus welcher Partei

interessiert sich für das ar-

beitsreiche Präsidium? Eine

Umfrage.

FDP-Kandidatur auch nichts.Was tut vor allem die Sozialde-mokratische Partei nach demRücktritt ihrer beiden Stadt-schulratsmitglieder? «Die SPhat noch keinen Entscheid ge-fällt», teilte SP-KopräsidentAndres Bächtold der «az» mit.Seiner privaten Meinung nachtrete die SP «selbstverständ-lich» wieder an, «aber kaumfürs Präsidium». Es habe sich inGesprächen mit den amtieren-den SP-Stadtschulräten erge-ben, dass nun die anderen Par-teien die Verantwortung über-nehmen sollten. «Im Stadtschul-rat herrscht eine bürgerlicheMehrheit. Sie haben immer nurunseren Präsidenten kritisiert.Jetzt reichts, sollen sie doch an-treten», fordert der SP-Kopräsi-dent. Ob die SP wieder Doro-thea Fürer nominiert und obdiese überhaupt noch will,konnte Andres Bächtold nochnicht sagen. «Für einen Sitz fin-den wir eher jemand Neues»,fand er. Die ÖBS werde eineKandidatur bestimmt ernsthaftprüfen, beteuerte deren Präsi-dentin Iren Eichenberger. Es sei-en kompetente Persönlichkeiten

gefragt, meinte sie. Die CVPtritt laut Präsidentin Gädi Distelnicht fürs Präsidium an, siestrebt auch keinen zweiten Sitzan. Martin Egger, Präsident derstädtischen FDP, teilte der «az»mit, innerhalb der Partei seinoch kein Entscheid gefallen.Dasselbe bei der SVP: Laut demneuen Präsidenten WernerSchöni evaluiere die SVP zwar,aber Namen seien noch keinebekannt.

SCHULGESETZ: DER FAHRPLAN

Ob es den Stadtschulrat nachder Totalrevision des kantona-len Schulgesetzes als Schulbe-hörde überhaupt noch gibt,steht in den Sternen. Noch-Stadtschulratspräsident RetoZubler ist Projektleiter des Teil-bereichs «geleitete Schulen». Esgebe, so bestätigte Zubler, fürdie geleiteten Schulen der Zu-kunft die Variante, dass diese fürden operativen Bereich und dieSchulbehörde weiterhin für denstrategischen Bereich zuständigwären. Die Projektgruppeschlägt als Alternative eineForm ohne Schulbehörde vor.

Bei ersterem Modell dürfte sichdie Arbeit des Stadtschulrats-präsidenten auf etwa 30 Pro-zent reduzieren.

Laut Reto Zubler sieht derFahrplan für die Schulgesetzre-vision so aus: Der für die Totalre-vision zuständige Erziehungsratwird sich an einer Sitzung am24. August mit den Modellen fürdie flächendeckende Einführungvon geleiteten Schulen befassen.Mitte September überprüft derErziehungsrat an einer Klausurdie gesamte Totalrevision desSchulgesetzes. Nachher geht esan den Regierungsrat, der dasGesetz im Zeitraum von Okto-ber/November in die Vernehm-lassung schicken wird. Im erstenQuartal 2006 wird die Vernehm-lassung ausgewertet, so dass dasSchulgesetz etwa im Frühling2006 dem Kantonsrat vorgelegtwerden kann. Das Parlamentsollte es im Sommer 2006 verab-schieden, so dass im Herbst deskommenden Jahres die notwen-dige Volksabstimmung durchge-führt werden kann. Wenn dieserFahrplan eingehalten wird, dürf-te das neue Schulgesetz auf dasSchuljahr 2007 in Kraft treten.

Sie werfen das Handtuch: Stadtschulratspräsident Reto Zubler und Stadtschulrätin Verena Stutz (beideSP) haben auf den 30. September ihren Rücktritt erklärt. Die Parteien bereiten sich für die Wahl vom27. November vor. (Fotos: Peter Pfister)

BEA HAUSER

«Wir treten ganz sicher an, undzwar wieder mit Christian Erne,der das letzte Mal Martin Vögelivon der FDP herausgeforderthat», teilte ein selbstbewussterChristoph Lenz von der Alter-nativen Liste (AL) der «az» aufAnfrage mit. Es geht um denStadtschulrat, für den am 30.September Ersatz für die zu-rücktretenden Reto Zubler alsPräsident und Verena Stutz, bei-de von der Sozialdemokrati-schen Partei aufgestellt, gewähltwerden muss. Aber ob die ALmit Erne – oder jemand ande-rem – gerade für das Präsidiumantreten wird, sei noch nicht ge-klärt, so Christoph Lenz.

NICHTS GENÜTZT

Zur Erinnerung: Bei der Wahlfür die zurückgetretene Stadt-schulrätin Regine Steinemannvon der FDP fielen auf denFDP-Kandidaten Martin Vögeli4‘285 Stimmen. Für DorotheaFürer von der SP stimmten1‘450 Stimmberechtigte, daswaren gerade einmal 87 Stim-men mehr als für Christian Ernevon der Alternativen Liste.5‘803 Stimmberechtigte legtenleer ein. Es lag auf der Hand,dass die SP und die AL einanderStimmen weggenommen haben.Nur: Genützt hätte es gegen die

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Donnerstag11. August 20054 WOCHENGESPRÄCH

«Wir machen auf die Klimarelevanz aufmerksam»az Thomas Camerata, Sie sindMitglied der Geschäftsleitungvon «myclimate», einer Organi-sation, die sich für die Förde-rung des Klimaschutzes ein-setzt. Dabei geht es vor allemum die Klimarelevanz des Flug-verkehrs. Wann sind Sie dasletzte Mal geflogen?Thomas Camerata Ich bin diesesJahr nach Portugal geflogen. Ichhabe mir zwar überlegt, mit demZug zu gehen. Allerdings habenwir auch gesehen, dass es zuweit war. Ich habe zum Fliegenein normales Verhältnis, ich binkein Ökofundi. Wenn ich nachSizilien gehe und meinen Vaterbesuche, dann nehme ich denZug. Aber manchmal wägt mannatürlich ab, wie viel man fürden Zug oder wie viel man fürden Flug bezahlen muss.

Das Verhältnis stimmt einfachauch nicht mehr …Das ist genau der Grund, wes-halb wir das Ganze machen. Wir

sehen, dass das Fliegen viel zubillig ist, und dass die Umwelt-relevanz des Fliegens nicht odernur sehr wenig beachtet wird.Unsere Aufgabe ist es, den Bür-ger auf der Strasse wie auch diePolitik aufmerksam zu machen.Der Flugverkehr ist der einzigeVerkehrsträger, der mit drei bisvier Prozent pro Jahr wächst.Wenn man das bis 2040 extra-poliert, dann frisst der Flugver-kehr das gesamte geplanteEmissionsbudget in der EU auf.Wir wollen auf die Klimarele-vanz aufmerksam machen.

Was ist die Philosophie, die hin-ter «myclimate» steckt?Wir wollen die Leute für ihreRelevanz bezüglich der Auswir-kungen auf das Klima sensibili-sieren. Dann wollen wir auch ei-nen Lösungsansatz anbieten, wojeder jetzt und heute etwas ma-chen kann, das in die richtigeRichtung geht. Dabei wollen wirden Leuten nicht den Mahnfin-

ger zeigen. Unser Ansatz istpragmatisch: Wir wollen all je-nen Leuten, die etwas tun möch-ten, die Möglichkeit dazu bie-ten. Das Produkt ist das «mycli-mate»-Ticket, mit dem Projekteunterstützt werden, die denCO2-Ausstoss kompensieren.

Welches sind denn die aktuellenProjekte?Das aktuelle Projekt ist das Erit-rea-Projekt. Es darum, dass So-larkollektoren, die an Ort herge-stellt werden, auf Schulhaus-und Spitaldächern errichtetwerden. Darunter sind aber kei-ne Solarpaneels zu verstehen,die Strom liefern. Die Solarkol-lektoren haben eine ganz simpleTechnologie: Ein schwarzer

Schlauch nimmt Wärme derSonne auf und erhitzt das Was-ser. So kann CO2 eingespart wer-den, weil man das Wasser nichtmehr mit Dieselbrennern oderanderen fossilen Brennstoffenwarm machen muss. Ein weite-res Projekt ist in Indien. Dortgeht es im Wesentlichen darum,dass aus Biomasse Strom herge-stellt wird. Mit diesem Stromkönnen dann wiederum Reis-mühlen betrieben werden. Dassind Projekte, die bisher auf we-nige Standorte beschränkt sind.Es ist aber eine Ausweitung aufbis zu einhundert Anlagen ge-plant.

Wie kommt «myclimate» zudiesen Projekten?Es gibt verschiedene Wege.«myclimate» ist langsam be-kannt als Partner für Klima-schutzprojekte, und da kom-men die Leute auch auf uns zuund bieten uns ihre Projekte an.Wir überprüfen dann, ob diese

«Unser Ansatz istpragmatisch»

«Wir sind janicht gegen dasFliegen.»ThomasCamerata istMitglied der«myclimate»-Geschäftslei-tung. DieOrganisationbietet pragma-tische Lösungs-ansätze fürklimaneutralesVerhalten an.(Foto: RolfBaumann)

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Donnerstag11. August 2005 WOCHENGESPRÄCH 5

ThomasCamerataEin Umweltromantikerist Thomas Cameratanicht, wie er betont. Erist Mitglied der Ge-schäftsleitung der Orga-nisation «myclimate»(www.myclimate.org),die Klimaschutzprojek-te zur Kompensationvon CO2-Emissionenanbietet. Die nicht-ge-winnorientierte Orga-nisation legt Wert aufpragmatische Lösun-gen, wenn es um Kli-maschutz geht. Kun-den von «myclimate»sind etwa die Reisever-anstalter Travelhouseund Globetrotter so-wie das SchaffhauserReisebüro Wamo.

Geboren ist ThomasCamerata in Sizilien,aufgewachsen ist er inSchaffhausen, wo erauch die Schulen be-suchte. Nach der Kan-tonsschule, die er mitder Matura Typus Cabschloss, studierte eran der ETH Umwelt-naturwissenschaften.Im Verlauf des Studi-ums spezialisierte ersich dann auf die Be-reiche Umweltphysikund Antroposphäre,wo es beson-ders umdie Beziehung zwi-schen Mensch undUmwelt geht. SeineDiplomarbeit drehtesich schliesslich umökoeffiziente Energie-dienstleistungen. Na-tur und Umwelt warenCamerata schonimmer wichtig; Studi-um und Tätigkeit führter aber nicht auf einSchlüsselereignis zu-rück – was gut zu je-mandem passt, dersich nicht als Ökoro-mantiker sieht. In sei-ner Freizeit geht ergerne in die Berge.Thomas Camerata lebtin Zürich. (hb.)

Projekte unseren Kriterien ent-sprechen, und eines der wichtigs-ten Kriterien ist natürlich die Ein-sparung von CO2. Wenn zum Bei-spiel jemand Solarkocher nach In-dien oder Afrika schicken möchte,dann ist das weniger unser Ding,weil der Transport mehr CO2 ver-braucht, als durch diese Kocher jeeingespart werden.

Wie werden denn diese Erfolgeüberhaupt gemessen?Der messbare Erfolg der Projekteist das A und O. Wir machen jedesJahr ein Monitoring dieser Projek-te. Wir richten uns nach den Kyo-to-Mechanismen und verkaufenauch offiziell zertifizierte CO2-Re-duktionen; das heisst man mussam Ende eines Jahres nachweisen,dass beispielsweise auf Grund derSolarkollektoren so und so vielCO2 im Vergleich zum Dieselbe-trieb eingespart werden konnte.Die messbaren Erfolge sind einerder grossen Vorteile unserer Pro-jekte. Das ist letztlich auch das,was wir unseren Einzel- und Fir-menkunden verkaufen. In Europaist es zum Beispiel so, dass Firmeneine begrenzte Menge Emissions-rechte zugewiesen bekommen.Wenn sie mehr ausstossen, müs-sen sie solche Zertifikate einkau-fen.

Aus dem Jahresbericht 2004 gehthervor, dass «myclimate» einigesan Sensibilisierungsarbeit geleis-tet hat. Wie muss man sich dieseArbeit vorstellen?Einerseits ist die Sensibilisierungs-arbeit Arbeit auf der Strasse undan Standaktionen, oder wir infor-mieren die Leute an autofreienSonntagen. Andererseits organi-sieren wir auch Veranstaltungenwie zum Beispiel eine Podiums-diskussion, die in Basel stattgefun-den hat – eine der wichtigsten Ver-anstaltungen im letzten Jahr. Dorthaben wir Leute aus der Flugbran-che, vom Bund, aus der Wirtschaftund von NGOs zusammenge-bracht, um Themen rund um denFlugverkehr zu diskutieren.

Ist das nicht ein Kampf gegenWindmühlen, den «myclimate»führt? Immerhin nimmt der Flug-verkehr von Jahr zu Jahr zu,immer neue Lowcost-Carrierdrängen auf den Markt, Flugti-ckets gibt’s zu Spottpreisen …

Es ist uns durchaus bewusst, dasswir als Organisation nicht den gan-zen Flugverkehr verändern. Aberdas ganze Thema muss von ver-schiedenen Seiten angegangenwerden, und «myclimate» kann et-was auslösen. So hat uns die Um-weltkommissarin der EU, MargotWallström, als positives Beispielim Flugverkehr erwähnt. Dass dierechtlichen Rahmenbedingungenvon der EU kommen müssen, istklar. Aber ich denke, dass «mycli-mate» das freiwillige Vorangehenund Lösungen aufzeigen kann, wiees funktionieren könnte. Ein Pro-zent der Leute ist bereit, etwasmehr für den Flugverkehr zu zah-len. Das ist vergleichbar mit derBereitschaft, mehr für Ökostromzu zahlen, dessen Förderung auchnoch am Anfang ist.

kompensiert, 88 Franken. Das ent-spricht rund zehn Prozent desFlugpreises, wobei Businessclass-Tickets eineinhalb Mal so viel kos-ten wie Economyclass-Tickets.

Bevölkerungsreichen Schwellen-ländern wie China und Indienwird ja vorausgesagt, dass ihnendie wirtschaftliche Zukunft ge-hört. Damit ist auch eine erhebli-che Zunahme des CO2-Ausstos-ses verbunden. Kann das aucheine Chance für «myclimate»sein?Wir sind ja auch international tä-tig und haben Partner in Deutsch-land, England und den USA. Die-se Partner verkaufen auch unser«myclimate»-Ticket. Für Chinakann ich mir das für heute undmorgen noch nicht vorstellen,aber es wird sicher ein Thema wer-den, dass man auch dort Klima-kompensationen anbieten kann.Aber wir sind jetzt noch nicht be-reit, dorthin zu gehen. Vom Um-weltstandpunkt betrachtet ist esganz klar ein Problem, dass Indienund China so stark am Wachsensind. Man muss halt schauen, dassdort jetzt schon Technologien ver-wendet werden, die möglichst en-ergieeffizient sind. Was wir ma-chen können, sind Projekte in In-dien. Mit den Geldern, die hier ge-neriert werden, können wir Pro-jekte in Angriff nehmen, die Bei-spielcharakter haben.

MICHAEL HELBLING

«Der messbareErfolg der Projekteist das A und O»

Thomas Camerata und Michèle Ritter, Mediamatik-Lehrtochter imvierten Lehrjahr. «myclimate» bietet in Zusammenarbeit mit der Swiss-com auch Lehrlingsplätze an. (Foto: Rolf Baumann)

Was kostet ein «myclimate»-Ti-cket?Das hängt von der Flugdistanz ab:Bei den Kurzstreckenflügen ist derKilometerpreis etwas höher alsbei den Langstreckenflügen. NachNew York und retour zum Beispielkostet das «myclimate»-Ticket,das den gesamten Klimaeffekt

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EinwohnergemeindeThayngen

Aktuelle Infos: www.thayngen.ch

ÖFFENTLICHE PLANAUFLAGE/EINWENDEVERFAHREN

Gestützt auf Art. 11 des Gesetzes über die Raumpla-nung und das öffentliche Baurecht (Baugesetz) vom1. Dezember 1997 und Art. 7 und 8 des Natur- undHeimatschutzgesetzes vom 12. Februar 1968 werdenfolgende Unterlagen öffentlich aufgelegt.

– Zonenplan Thayngen inkl. Barzheim – Bau- und Nutzungsordnung – Inventar erhaltenswerter Bauten

– Energierichtplan, Erschliessungsrichtplan

Die Unterlagen liegen vom 15. August 2005 bis23. September 2005 im Foyer der Gemeindeverwal-tung auf.

Interessierte Personen erhalten an der Orientierungs-veranstaltung vom Montag, 22. August 2005,20.00 Uhr, Restaurant Gemeindehaus, zusätzlicheInformationen.

An folgenden Daten geben Ihnen die Gemeinderäteund Planer im Foyer der Gemeindeverwaltung weitereAuskünfte:Samstag, 27. August 2005, 9.00 Uhr–11.00 UhrMontag, 19. September 2005, 19.00 Uhr–21.00 Uhr

Innerhalb der Auflagefrist können beim Gemeinderatschriftlich Einwendungen erhoben werden rsp. kannzu den Richtplänen Stellung genommen werden.

Thayngen, 8. August 2005 Der Gemeinderat

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ÖFFENTLICHE SITZUNGvom 23. August 2005

17.00 Uhr,�Grossratssaal Rathauslaube

Traktanden

1. Vorlage des Stadtrates: Dringliche Anpassung der Gemeindezulagen für Lehrkräfte2. Interpellation Edgar Zehnder: Jährlicher

Wertverlust von Strassen3. Interpellation Christoph Schlatter: Welche Auswir-

kungen hätte die Einführung des Sozialhilfestoppsund die Streichung der Nothilfe für die betroffenenAsylbewerberInnen und die Stadt Schaffhausen?

4. Motion Erwin Sutter: Finanzielle Hochrechnungen5. Interpellation Dr. Raphaël Rohner: Stadtumfahrung:

taugliches Mittel zur längerfristigen Lösung derVerkehrsprobleme und Entlastung der SchaffhauserInnenstadt?

Schaffhausen, 11. August 2005

IM NAMEN DES GROSSEN STADTRATESRolf Amstad, Präsident

Nächste Sitzung: 6. September 2005

GROSSER STADTRATSCHAFFHAUSEN

Amtliches

EinwohnergemeindeThayngenAktuelle Infos: www.thayngen.ch

Einladung zur öffentlichen Sitzung

EINWOHNERRATDonnerstag, 25. August 2005, 19.00 UhrRestaurant Gemeindehaus

Traktanden:1. Protokoll der Sitzung vom 23. Juni 20052. Vorstellen Aufgabenbereich Schulleiter3. Weiteres Vorgehen Abrechnung Schulhaus Recken4. a) Ausserkraftsetzung Submissionsverordnung der Gemeinde Thayngen vom 25. Februar 1999

b) Kenntnisnahme interne Vergaberichtlinien des Gemeinderates5. Begründung Interpellation Holcim, Gelände Süd,

Sonja Imthurn SVP6. Informationen aus dem Gemeinderat7. Verschiedenes

Der Einwohnerratspräsident

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Donnerstag11. August 2005 KULTUR 7

Der Wilchinger Handel

Wenn der Dorfplatz zur Bühne wird«Der Wilchinger Handel war

für unser Dorf ein grosses Dra-

ma», steht im Einführungstext

zum Freilichtspiel zu lesen.

Mit dem Nacherzählen dieses

zwölf Jahre dauernden Zwis-

tes möchten die Initianten ein

Stück Geschichte lebendig

werden lassen. Das gelingt ih-

nen visuell recht gut, drama-

turgisch eher weniger.

BARBARA ACKERMANN

Für den Wilchinger Handel wirdder Dorfplatz zur Bühne. Wäh-rend sich das Publikum auf derEmpore platziert, belebt sich dieSzene langsam. Aus allen Häu-sern kommen sie, «die alten Wil-chinger», in ihren Trachten undKutten, in geflickten Hosen undmit umgebundenen Schürzen.Der Brunnen wird zum Wasch-trog, um den sich das Weibervolkversammelt, der Wirtshaustischkurzerhand vor die Türe derBeiz verlegt. Im Hintergrund be-arbeitet der Schmied mit kräfti-gen Hammerschlägen das Eisen.

Die zweite Stimme dazu liefertein Bauer, der seine Sense «dän-gelet». Der Eier- und Hühner-mann tritt auf mit Handwagenund lebendem Federvieh, einKlettgauer Geissenpeter ver-sucht zwei störrische Ziegen zubändigen, und eine Kuh mit ech-ten Hörnern hat auch ihren Auf-tritt. Das Intro des Stückes istzwar etwas lang, doch da es sovieles zu entdecken gibt, störtdas wenig. Es gilt, sich ins Jahr1717 zu versetzen.

EINE LANGE GESCHICHTE

Im Wilchinger Handel ging eseinerseits um einen innerdörfli-chen Streit und andererseits dar-um, dass sich das Dorf seineSonderrechte nicht nehmen las-sen wollte, nachdem es vomGrafen von Schwarzenberg andie Stadtherren von Schaffhau-sen verkauft worden war. Einesdieser Rechte besagte, dass dieBürger des Dorfes selber be-stimmen konnten, wer eine Ta-verne, ein Gasthaus, führendurfte. Als nun eine clevere Wit-we in der Stadt für sich ein Ta-vernenrecht beantragte und dies

auch erhielt – wohl weil siewusste wie man die gnädigenHerren günstig stimmte –, brachder Streit aus. Die Zugezogeneaus Neunkirch, die Stubenursel,passte den Wilchingern nicht,die geschlossen zur Gemeinde-hauswirtin hielten und sich ge-gen die Obrigkeit stellten. BeideSeiten blieben stur, konntenoder wollten nicht sehen, dasszwei Gasthäuser eventuell auchmehr Abgaben gebracht hättenund der Streit zog sich hin.Zweimal wurde Wilchingen be-setzt, viele Bauern enteignet, ei-nige gar des Landes verwiesen.Am Ende war das Dorf bettel-arm und unter sich zerstritten.Die Stadt hatte zwar ihr Rechtdurchgesetzt, doch keinen Nut-zen davon.

WO BLEIBT DAS DRAMA?

Frauen, die ihre über die Grenzegeflohenen Männer heimlichverpflegen und zu Hause weiterden Betrieb schmeissen, Solda-ten als Besatzer, die zugleichNachbarn sind – Beggingernämlich –, Bauern die enteignetwerden, andere, die zurückkom-

men und zu Kreuze kriechen,ein Dorf, das langsam, aber si-cher verarmt, Kinder und alteLeute, die am Hungertuch na-gen – eigentlich viel Stoff, derauch heute noch Emotionenauslösen könnte. Leider tut erdas, so wie er dargebracht wird,nicht. Es liegt nicht an denLaiendarstellern, die machenihre Sache gut. Auch der Schau-platz ist wunderbar, die Neben-bühnen sind geschickt in dieSzene integriert, und das erzäh-lende Paar aus der Stadt hält dasStück zusammen. Doch der Ins-zenierung fehlt ganz einfach derPepp. Die Geschichte plätschertso vor sich hin. Es gibt keinenSpannungsbogen, die Gegensät-ze sind zwar da, werden abernicht ausgemalt. Auch Wortwitz,der belebend wirken könnte,blitzt viel zu selten auf und wirdjedes Mal vom Publikum dank-bar applaudiert. Ein kruderReim des Dorftrottels, ein fre-ches Weibermaul, das sind Hö-hepunkte des Wilchinger Han-dels und natürlich das stimmigeBild der Dorfidylle, wie wir sieuns, fern von allem Zwist, gerneausmalen.

Das Dorfzentrum bildetden malerischen Rahmenfür die Inszenierung.(Foto: Rolf Baumann)

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Stunde möglich. GemeinsamesFrühstück. Leitung: Pfr. RuediWaldvogel und Pfr. MatthiasEichrodt. Orgel-Improvisatio-nen: Stefanie Senn.

Kantonsspital Akutmedizin(Hauptgebäude)Sonntag, 14. August

10.00 Gottesdienst im Vortragssaal(1. UG) Predigt: Pfr. MarkusSieber, Schaffhausen-Steig.

WOCHENVERANSTALTUNG

Dienstag, 16. August

19.00–21.30 Kontemplative Meditationim Raum der Stille.

PsychiatriezentrumBreitenauSamstag, 13. August

10.00 Gottesdienst, Pfarrerin Arianevan der Haegen

Evang.-ref. KirchgemeindeSchaffhausen-Herblingen

Sonntag, 14. August

09.30 Gottesdienst mit Pfarrerin ElkeRüegger und unserer neuenOrganistin Brigitte Scheck.

Schaffhausen-Buchthalenwww.kirchgemeinde.ch/buchthalen

Sonntag, 14. August09.30 Gottesdienst, Frauen von St.

Konrad zu Gast mit Pastoral-assistentin Elisabeth Cohen undPfarrerin Bettina Krause, P. Geu-gis, Orgel, Apéro – Kollekte: Mis-sion 21.

Dienstag, 16. August07.45 Besinnung am Morgen

Amtswoche: B. Krause

Heilsarmee-Zentrum Tannerberg

Sonntag, 14. August09.30 Gottesdienst, Predigt: Alfred In-

niger.

Christkatholische KircheSt.-Anna-Kapelle beim Münster

www.christkath.ch/schaffhausen

Sonntag, 14. August

09.00 Eucharistiefeier, Pfr. M. Bühler

Evang.-ref. Kirchgemeinden

KIRCHLICHE ANZEIGEN

Sonntag, 14. August

09.30 Steig: Pfr. M. Baumgartner zuLukas 18,18–30: «Wer kann ge-rettet werden?» Taufe von Elenaund Leon Delafontaine.

10.30 Zwingli: Gottesdienst in derZwinglikirche mit Pfrn. ElkeRüegger-Haller.

11.05 Münster/St. Johann: Gemein-samer Gottesdienst im Münster,Pfrn. Gertrud Weber.

19.00 Zwingli: «Stille am Sonntag-abend» in der Zwinglikirche,Pfrn. Elke Rüegger-Haller.

Kollekte: Stipendien für Theologie-studierende

Wochenveranstaltungen

Samstag, 13. August

10.00 St. Johann: Marktrast im St.Johann – eine Viertelstunde Be-sinnung mit Orgelmusik & Text-lesungen; zeitgleich «Gschichte-Märkt für Chind» (im Unter-geschoss des St. Johann).

Dienstag, 16. August

07.15 St. Johann: Meditation amDienstagmorgen im St. Johann(gesamtstädtisch).

Mittwoch, 17. August

14.30 Steig: Nachmittag für Allein-lebende im Steigsaal.

19.30 Gesamtstädtisch: Kontempla-tion im St. Johann, Pfr. RuediWaldvogel.

Donnerstag, 18. August

14.00 Steig: Werken für den Bazar2006: Arbeiten am Schmuck ausCorian und Kokosnuss mit Bar-bara Schmidt (Zusatzdaten nachgrosser Nachfrage) bis 16.00Uhr.

18.45 Münster: Abendgebet für denFrieden.

Freitag, 19. August

09.00 St. Johann/Münster: Ge-sprächsrunde zu Themen des Al-ters im Saal ChirchgmeindhuusOchseschüür, B. Martin, Y. Möckli.

21.00 Münster: Einführung in dieMeditationsnacht in der St.Anna-Kapelle: Referat von Pfr.Ruedi Waldvogel: «Der nächtli-che Weg der Stille.»

22.00 Münster: Beginn der Medi-tationsnacht mit stündlichen Me-ditationen à 45 Min. bis 6.00 Uhr.Wechsel in der letzten Viertel-stunde vor der nächsten vollen

Stadt SchaffhausenGottesdienste

Terminkalender

SP Neuhausen. Gartenhöck.Freitag, 12. August, ab 18Uhr.

Schaffhauser Wanderwege.Sonntag, 21. August. Wan-derung «Vom Melchsee zumHasliberg». Schaffhausen ab6.07 Uhr, SBB nach Zürich.

SP Kanton. Mittwoch, 24.August, Parteitag. 19.30 Uhrim Rest. Volkshaus, Neu-hausen.

Schaffhauser Wanderwege.Sonntag, 4. September. Wan-derung «Hochfürst-Titisee-Hinterzarten». Schaffhausenab 7.42 Uhr, nach Neustadt.

SP Neuhausen. Partei-versammlung. Montag, 5.September, 20.15 Uhr, Rest.Volkshaus.

SP Neuhausen. Frak-tionssitzung Einwohnerrat.Montag, 19. September, 20Uhr, Rest. Volkshaus.

SP Neuhausen. Frak-tionssitzung Einwohnerrat.Mittwoch, 26. Oktober, 18Uhr, Rest. Volkshaus.

StellenSTADTSCHULRATVorstadt 438200 Schaffhausen052 632 53 35

Für unsere städtischen Schulen suchen wir eine

REALLEHRPERSON

Realschule EmmersbergPensum: ca. 100%Eintritt: 12. September 2005Auskunft: Madeleine Führer, Vorsteherin,

Telefon 052 625 21 50E-Mail: [email protected]

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne das Schulamtder Stadt Schaffhausen, Telefon 052 632 53 35,E-Mail: [email protected]

Ihre schriftliche Bewerbung mit den üblichen Unter-lagen, Foto und Handschriftprobe, richten Sie bitte bis23. August 2005 an den Stadtschulrat Schaffhausen,Vorstadt 43, 8200 Schaffhausen.

Wochenmarkt-bericht

vom Dienstag, 9. August 2005

Auberginen kg 8.–; Buschbohnenkg 6.–; Fenchel kg 4.–; Karottenkg 2.40; Krautstiele kg 5.–; Lat-tich kg 3.–; Lauch, grün, kg 5.–;Peperoni, grün, kg 7.–; Sellerie-knollen kg 4.–; Spinat kg 5.–;Fleischtomaten kg 5.–; Tomaten,gew., kg 4.–; Tomatenzweig kg5.–; Zucchetti kg 4.–; Zwiebeln,gelb, kg 2.40. Kohlgemüse: Blu-menkohl kg 3.60; Broccoli kg5.–; Kohlrabi Stück 1.50; Wirz kg3.–. Salate: Eichenblattsalat kg4.–; Eisberg kg 4.–; Kopfsalat,grün, Stück, 1.50; Lollo, rot, kg4.–; Nüsslisalat 100 g 2.80; Ra-dieschen, Bund 1.50; Rucola kg20.–; Salatgurken St. 1.50. Kar-toffeln: Agria kg 1.50; Bintje kg1.50; Charlotte kg 1.50. Kern-obst: Äpfel Golden I kg 3.50;Jonagold kg 3.50; Äpfel übrige IInland kg 3.50; Äpfel übrige IIInland kg 2.–; Birnen Conférencekg 3.80. Steinobst: Aprikosen kg7.50; Aprikosen spez. kg 8.50.Beeren: Brombeeren kg 18.–;Erdbeeren kg 12.–; Himbeeren kg24.–; Johannisbeeren, rot, kg9.–.

Günstige Occ.-Fässer30- bis 200-Liter-Plastik-Fässer CHF 15.–/Stück.

Abholen bei Trybol AG, Rheinstr. 86,Neuhausen (Bürozeiten)

Die nächst

Grossauflageder schaffhauser az erscheint am

Donnerstag,

22. September 2005

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Donnerstag11. August 2005 SOMMERSERIE 9

Quartierbeizen (5 und Schluss): Restaurant Sandlöchli , Hochstrasse

Fast wie in einer FamilieBereits in der dritten Genera-

tion wirtet die Familie Weh im

Restaurant Sandlöchli an der

Hochstrasse im Geissberg-

quartier. Die Stammgäste

schätzen die familiäre Atmo-

sphäre.

PETER PFISTER

Sie sind eigentlich jeden Morgenhier, die vier Stammgäste amrunden Tisch im Garten. Edith,Alwin, Kurt und Armin sindpensioniert und wohnen imQuartier. Sie kommen so gegenzehn Uhr, wenn die Handwerkerwieder weg sind. «Wir, die wir jaZeit haben, können jenen, dienoch arbeiten, doch nicht diePlätze wegnehmen, besondersjetzt, bei diesen vielen Baustel-len im Quartier!», sagt Armin,der wie Kurt und Alwin schonseit vierzig Jahren im «Sand-löchli» verkehrt.

Alwin, so etwas wie der guteGeist des Hauses, wohne schonbeinahe im «Sandlöchli», sti-cheln die andern. Er holt amMorgen die Zeitungen, küm-mert sich um die Blumen, wischtvor dem Haus und hält die Ke-gelbahn in Schuss. Meistens esseer auch hier zu Mittag, entwederdas täglich wechselnde Menu,oder, wenn er etwas nicht gernhabe, mache ihm Thomas Wehauch etwas anderes. Auch Edithisst ab und zu hier zu Mittag, dasMenu, den Wochenhit oder einPlätzli mit Salat.

FRISCH UND TAMILISCHES

Unterdessen ist der Quartier-pöstler eingetroffen, der sichnach drinnen an den Stamm-tisch setzt und die Zeitung auf-schlägt. Jaja, er heisse wirklichRené Total, sagt er, das seimitnichten ein Übername. Eresse gerne hier, eigentlich täg-lich ausser samstags und sonn-tags, wenn das Restaurant ge-schlossen ist. Am gleichen Tisch

sitzt Quartierbewohnerin Jac-queline vor ihrem täglichendoppelten Espresso. Jacquelinehat früher im «Sandlöchli» aus-geholfen. Heute schätzt sie dieVertrautheit und die nach derParaMediForm-Methode ge-kochten Spezialgerichte, etwas,was es nur hier gebe.

Ja, sagt Thomas Weh, der inder Küche das Mittagessen vor-bereitet, soviel er wisse, sei das«Sandlöchli» das einzige Re-staurant, welches nach dieserMethode zusammengestellteMahlzeiten anbiete. Zur Haupt-sache lege er aber einfach Wertauf Frischprodukte. Neben gut-bürgerlichen Klassikern wieWurstsalat oder Cordon bleugibt es auch selbst geräuchte En-tenbrust oder ein Rindscarpac-cio. Eine Spezialität sind die vonNesan und Devi frisch zuberei-teten tamilischen Spezialitäten,für deren Zubereitung spezielleGerätschaften wie etwa ein Ko-kosnussaushöhler vorhandensind. «Mein Opa isst immer die-se scharfen tamilischen Sachen,der hat das uuh gern», sagt diezehnjährige Jacqueline, die heu-te ihrem Vater in der Küche hilft.

«Ich habe es auch probiert, aberes hat ziemlich gebrannt, so dassich ganz viel Wasser getrunkenhabe. Aber das war nicht gut, ei-gentlich müsste man ja Brot es-sen», weiss das aufgeweckteMädchen.

schlüsselfertig gekauft. DieWirtschaft und der Laden desLebensmittelvereins wurdenvon dessen Frau Olga geschmis-sen, denn Franz war Bahnhofs-vorsteher im Bahnhof Herblin-gen. «Eigentlich haben immerdie Frauen die Wirtschaft betrie-ben, ich bin der erste Mann inder Familie, der eine Kochlehreund die Hotelfachschule be-sucht hat», sagt Thomas Weh. Erbetreibt die Wirtschaft zusam-men mit seiner Frau Maria, zweiKüchenhilfen und einer Servier-tochter. Die Familie mit denKindern Jacqueline (10) undPascal (8) sowie Thomas WehsEltern, die im angebauten Hauswohnen, lebt zurzeit im Restau-rant.

Die familiäre Atmosphäremacht das «Sandlöchli» zu ei-nem heimatlichen Hafen fürzahlreiche Stammgäste. ManchFamiliäres muss so notgedrun-gen in der Öffentlichkeit ausge-tragen werden. Aber auch dieStammgäste und das Personalgehören eigentlich zur Familie.«Manchmal», schmunzelt Tho-mas Weh, «komme ich mir hierschon vor wie in einer Sitcom.»

Fröhliche Runde: Edith (von hinten), Kurt, Maria, Pascal und Jacqueline Weh, Alwin, Thomas Weh undArmin (von links nach rechts). (Foto: Peter Pfister)

QuartierbeizenDas ist der letzte Artikel un-serer Sommerserie, bei derwir Ihnen in den letzten Wo-chen typische Quartierres-taurants in Schaffhausen undNeuhausen vorstellten. Bisjetzt erschienen: RestaurantLöwen, Herblingen (14.7.),Restaurant Platte (21.7.), Re-staurant Frohsinn, Buchtha-len (28.7.), Restaurant Grütli,Neuhausen (4.8.).

DIE DRITTE GENERATION

Das 1928 zusammen mit andernHäusern des neuen Sandlöchli-quartiers entstandene Restau-rant war von Anfang an als Wirt-schaft mit Lebensmittelgeschäftgebaut worden und wurde vonThomas Wehs Grossvater Franz

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Name AdresseBitte einsenden an: schaffhauser az, Webergasse 39, Postfach 36, 8201 Schaffhausen. Oder faxen an 052 633 08 34. Telefonische Bestellungen unter 052 633 08 33.Oder per E-Mail: [email protected]

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Apropos Fussball: Auf der Inter-netseite des FC Schaffhausen istzurzeit ein Fanartikel ganzbesonders günstig zu haben Fürnur 15 Franken gibt es den«Polyester-Fanschal mit kleinemSchreibfehler» solange Vorrat.«FCS, vo dä Munnotzinne biszum Rhy», ist dort Schwarz aufGelb zu lesen. Da nützt auch derHinweis, das Halstuch habeKultstatus, nicht mehr viel.(ph.)

Donnerstag11. August 2005 NOTIZEN 11

DONNERSTAGSNOTIZ

BSETZISCHTEI

In der Kolumne «Donnerstags-notiz» schreiben Autorinnenund Autoren, deren Meinungsich nicht mit derjenigen der Re-daktion decken muss.

Bei der Hitparade der Schwei-zer Namen gewannen auch indiesem Jahr Luca bei den Kna-ben und Lea bei den Mädchen.Nur der Kanton Schaffhausenscherte zur Hälfte aus. Bei unsgewann der Name «Nico». AufNico und Lea kam auch derKanton Graubünden. Man sieht,einmal mehr sind wir in derSchweiz eine «quantité négli-geable». (ha.)

SP-Präsident Daniel Fischerkam im Fernsehen. Das ist jaheutzutage nicht mehr ausserge-wöhnlich, aber immerhin wurdeFischer vom ORF, dem öster-reichischen TV, befragt. Es gingum das neue Schaffhauser Steu-ersystem mit der Entlastung fürdie Reichsten. Dieses Systemtauchte im TA, in der NZZ, inder FAZ und sogar in der Welt-woche auf (das europäischeSommerloch lässt immer nochgrüssen). Natürlich befragte dasORF am letzten Donnerstagauch noch die Wirtschaftsförde-rung und den Finanzdirektor.Aber Daniel Fischer musste dieFrage beantworten, warum aus-gerechnet die SP dieses Systemmittrage, diese schwer verdauli-che Kröte geschluckt habe. Fi-scher konnte kontern, der politi-sche Kompromiss und die dabeierzielten grossen Erfolge in derFamilienbesteuerung wie derKinderabzug und der Kinderbe-treuungsabzug sowie die Rück-führungsklausel – zusätzlich er-

zielte Steuereinnahmen durchdie Superreichen kommen allenSchaffhauserinnen und Schaff-hausern zugute – hätten der SPbeim Verdauen der Kröte etwasgeholfen. Einen Teil des Inter-views mit dem ORF musste Da-niel Fischer dreimal wiederho-len, weil beim Drehort auf demFronwagplatz jedes Mal einLastwagen hinter dem Kamera-team vorbei fuhr – notabene um11.30 Uhr in der Fussgängerzo-ne. (ha.)

Wer den Schaden hat, brauchtfür den Spott nicht zu sorgen.Der St. Galler FussballspielerPascal Cerrone hat aus Wut überseinen Platzverweis beim Sams-tagsspiel gegen den FC Schaff-hausen eine Scheibe im Breite-stadion eingeschlagen. Weil ersich dabei an den Scherben ver-letzte, musste er im Kantonsspi-tal eine Wunde mit mehrerenStichen nähen lassen. Inzwi-schen soll der Kicker, dem aufund neben dem Platz etwas

mehr Gelassenheit zu wünschenwäre, wieder wohlauf sein. Of-fen ist nur noch, wer die Repara-turkosten am Breitestadion tra-gen wird. (ph.)

Bei der SIG folgt auf die tief grei-fenden Änderungen in der Un-ternehmensstruktur nun auchein personeller Umbau. MitPressesprecher Matthias Knillund dem Leiter des Berufsbil-dungszentrums SIG Georg Fi-scher, Bruno Leu, verlassengleich zwei vertraute Mitarbeiter

das zum Flüssigverpackungskon-zern geschrumpfte Unterneh-men. Knill wechselt auf den 1.Oktober zu einer Zürcher Kom-munikations- und Wirtschaftsbe-ratung, wo er vor allem seine Er-fahrungen in der Krisenkommu-nikation einbringen kann. Ge-meinsam mit dem Pressespre-cher verlässt auch der Verant-wortliche für Investor Relations,Thomas Schneckenburger, dieSIG. Weniger klar sind dagegenbisher die Umstände um BrunoLeus Abgang und seine berufli-che Neuorientierung. (ph.)

Fünf Wochen Sommerpausesind uns nicht mehr gegönnt,und gar zwei Wochen Abwesen-heit genügen, um radikale Än-derungen im heimatlichen Spek-takel zu verpassen. Das müssenselbst notorische «az»-Leser-innen erkennen, die sich bisherdank ihrer Lesetreue noch imfernsten Nest der Welt stetsbestens unterrichtet glaubten.Darum den Safarifahrern undTeilzeitsennen zuliebe, hier dasWichtigste in Kürze. Am 11. Julimeldeten die Medien den Ein-gang der FDP-Motion «Ausnut-zung Wertschöpfungspotentialder Räumlichkeiten Hallen fürneue Kunst». Das Echo war glo-bal. Es hagelte empörte Leser-briefe und Schelte aller nichtbürgerlichen Fraktionen. MeinGott Walter! Dann aber setzteein, was wir von Migros databestens kennen: Wenn der Auf-schnitt über fünf Wochen in derPackung liegt, beginnt er sichvon den Rändern aus unappetit-

Das Wichtigstein Kürze

lich zu verfärben – ein an undfür sich durchaus natürlicherProzess. Genauso hat die bür-gerliche Motion einen Prozesserfahren. Jedenfalls haben wiram heutigen 11. August, exakteinen Monat nach Einreichungder Motion, ein gänzlich ande-res Produkt, scheint es. Motio-när Martin Egger gibt nämlich ineinem Interview in den «Schaff-hauser Nachrichten» bekannt,dass die Hallen keineswegszwecks Schaffung von Büroflä-chen auszulagern seien. Seinediesbezügliche Forderung in derBegründung, war faktisch nie sogemeint. Da haben wir das Pro-blem! Wir alle haben es nicht ge-merkt und sind voll in die Fallegetappt. Tröstlich nur, dass so et-was auch erfahrenen Berufspoli-tikern passiert, ja selbst unterParteifreunden gang und gäbeist. Wie sagte doch der Baudirek-tor unserem Stadtpräsidentenauf dessen vehementen Protestzur Neuauflage der E 70? Nur

keine Aufregung, es ist ja garnicht so gemeint! Und was sagtedie Regierung zur Auflehnungder Gemeinden gegen die sie-ben Ostereier? Es war nur einBeitrag zur Diskussion, es war jagar nicht so gemeint. Motionen,Programme und Berichte sindergo wie die Bibel zu lesen. Wassagte doch der Pfarrer zu demverflixten Kamel und dem Na-delöhr? Es war ein Überset-zungsfehler, im Originaltext istes nicht so gemeint.

Bleiben wir darum bei denFakten. Schlagzeilen gab es inletzter Zeit noch zum Schulprä-sidenten, und dann kam der Bär.Oder war es umgekehrt? Ist jaegal. Jedenfalls der Bär bleibt.

Iren Eichenberger ist Sozialar-beiterin.

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Donnerstag11. August 200512 100 JAHRE SCHLEITHEIMER BAHN

Vor hundert Jahren nahm die Strassenbahn Schaffhausen–Schleitheim ihren Betrieb auf

Mit Böllerschüssen empfangenAls am 7. August 1905 die ers-

te Strassenbahn von Schaff-

hausen nach Schleitheim fuhr,

war in den Gemeinden am

Randensüdfuss der Jubel

gross. Vierzig Jahre lang hat-

ten sie hart darum kämpfen

müssen, um einen Anschluss

ans Bahnnetz zu erhalten.

BERNHARD OTT

Der öffentliche Verkehr erreich-te das Randental und die Ge-meinden am Randensüdfussverhältnismässig spät. Durchden Bau der so genannten«Rheinfallbahn» (Winterthur–Schaffhausen) war die Kantons-hauptstadt schon 1857 an dasschnell wachsende schweizeri-sche Eisenbahnnetz angeschlos-sen worden. Nur sechs Jahrespäter, 1863, kam mit dem Bauder Grossherzoglich BadischenBahn von Basel nach Konstanzeine West-Ost-Verbindung hin-zu, und Schaffhausen wurde da-mit zu einem regionalen Ver-kehrsknotenpunkt.

SIEBEN PROJEKTE

Von dieser Entwicklung konn-ten – mit Ausnahme Beringens –die Gemeinden am Randensüd-fuss nicht profitieren. Sie be-mühten sich zwar nach Kräften,die Gunst der Stunde zu nutzenund einen Anschluss an dieBahnlinie durch den Klettgauzu erhalten, aber sie musstensich über vierzig Jahre lang ge-dulden. Sechs Projekte versan-deten. Das siebte konnteschliesslich realisiert werden.

Die ersten Projekte entstan-den in den Jahren 1861 und1862, als sich die Gleise der Ba-dischen Bahn dem KantonSchaffhausen näherten. Einemin Schleitheim gegründeten Ko-mitee schwebte damals die Ein-richtung einer Pferde-Eisen-bahn von Schleitheim nach Be-ringen vor, wo die Anbindung

an die Badische Bahn möglichgewesen wäre. Zwei Jahre dar-auf, 1864, lancierte das Komiteeein neues Projekt, diesmal mitLokomotivbetrieb. Auch ihmwar kein Erfolg beschieden.

Neuen Auftrieb erhielten dieSchleitheimer Sehnsüchte nacheinem Bahnanschluss in den1870er-Jahren, als in der Nach-barschaft die Wutachtalbahn ge-baut und 1875 in Betrieb ge-nommen wurde. Ein neues Pro-jekt träumte damals von einerBahnlinie von Stühlingen überSchleitheim nach Beringen, umso die Wutachtalbahn mit derBadischen Bahnlinie Basel–Konstanz zu verbinden. Einähnlicher Vorschlag blieb zehnJahre später ebenfalls ergebnis-los, obwohl sich mit Regierungs-rat Christoph Moser-Ott ein Mit-glied der Kantonsregierung zumSchleitheimer Bahnkomiteehinzugesellt hatte.

STRASSENBAHN-BOOM HILFT

Dass die Schleitheimer schliess-lich doch noch zu ihrer Bahnver-

bindung kamen, verdankten sieeinerseits einem unermüdlichenSiblinger und andererseits demStrassenbahn-Boom der1890er-Jahre. Das Aufblühender Stromproduktion hatte dieMöglichkeit geschaffen, Stras-senbahnen für den städtischenund regionalen Verkehr zu bau-en. Beflügelnd für das Projekteiner Strassenbahn nachSchleitheim wirkte der von derStadt Schaffhausen forciertePlan, eine Tramverbindung zwi-schen Neuhausen und Schaff-hausen zu schaffen. Diesem Pro-jekt hatte der Regierungsrat1897 eine Konzession erteilt.Das städtische Tram nahm am11. Mai 1901 den Betrieb auf.

Dem Regierungsrat gehörteseit 1895 der Siblinger JakobKeller an, der seit den 1880er-Jahren für eine Bahnverbindungnach Schleitheim warb. Ein vonJakob Keller angeregtes Gut-achten lancierte im Dezember1898 die Idee, dass die vor derRealisierung stehende Strassen-bahn Schaffhausen–Neuhausenund eine künftige Strassenbahn

nach Schleitheim unter dieselbeVerwaltung gestellt werden soll-ten, um Betriebskosten zu spa-ren.

Die Stadt Schaffhausen waran dieser Kooperation sehr inte-ressiert und liess sie sich auchetwas kosten. Sie machte dasAngebot, 100'000 Franken «fürdas Zustandekommen der(Schleitheimer) Bahn und dieEinführung in die Stadt» zu be-zahlen. Gemeint waren die Kos-ten für die Gleise zwischenNeuhausen und Schaffhausen.Zudem war die Stadt bereit, denStrom für den Betrieb derSchleitheimer Bahn zu liefernund sie zu Selbstkosten zu füh-ren. Diese Grosszügigkeit mach-te der Regierung Eindruck.«Mehr kann man wohl nicht ver-langen», kommentierte sie dasEntgegenkommen der Stadt.

AUTO STATT BAHN?

Die Erfolg versprechende Zu-sammenarbeit mit der Stadtliess andere, damals ebenfallsdiskutierte Möglichkeiten für

Mit Blumengirlanden bekränzt fuhr am 7. August 1905 der erste Zug der Schleitheimer Bahn mit dengeladenen Gästen in Schleitheim ein, wo er von einer grossen Menschenmenge erwartet wurde.

(Archivbild)

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100 JAHRE SCHLEITHEIMER BAHN

Teil eines modernen Unternehmens Fest undAusstellungen

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Donnerstag11. August 2005 100 JAHRE SCHLEITHEIMER BAHN 13

die Realisierung der Schleithei-mer Bahn in den Hintergrundrücken. So wurde bei der Bera-tung des Vertrages zwischenKanton und Stadt auch schondarüber nachgedacht, ob stattder Strassenbahn nicht bessereine Automobilverbindung ein-zurichten sei. Diese Idee wurdejedoch verworfen, denn dasAuto sei «als ständiges, sicheres

und leistungsfähiges Verkehrs-mittel zur Bewältigung grösse-rer Personen- und Gütertrans-porte ... nicht geeignet.» Zudemwürde die Fahrzeit von Ober-wiesen nach Schaffhausen imAuto drei Stunden betragen, mitder Strassenbahn aber nur an-derthalb.

Umstritten war in der Reali-sierungsphase die Rolle des

Staates als Trägerin der Schleit-heimer Bahn. ProminenteStimmen riefen nach einer pri-vaten Trägerschaft. Zu ihnengehörte Kantonalbankpräsi-dent Carl Habicht-Oechslin.Auch die Regierung hatte eineprivate Trägerschaft geprüftund Offerten von verschiede-nen privaten Anbietern einge-holt. Sie waren entweder zu

teuer oder nur am Bau, abernicht am Betrieb der Bahn inte-ressiert, so dass die Regierungder Zusammenarbeit mit derStadt der Vorrang gab. Fortangalt die Maxime: Der Kantonkommt für die baulichen Fra-gen der Schleitheimer Bahnauf, die Stadt betreibt sie undlegt jährlich gesondert Rech-nung ab.

Teil eines modernen Unternehmens100 Jahre nach der ersten Fahrtder Schleitheimer Bahn präsen-tiert sich die Verkehrsverbin-dung von Schaffhausen nachSchleitheim als Teil eines moder-nen Unternehmens des öffentli-chen Verkehrs. Das legendäre«Schlaatemer Bähnli» war 1964durch Busse ersetzt worden,welche den Einbezug der bishe-rigen Postautolinie von Schleit-heim nach Beggingen erlaubten.Ab 1968 wurde Gächlingen insNetz der ASS (die Autobusver-bindung Schaffhausen–Schleit-heim) integriert.

2001 erfolgte ein Namens-wechsel: Aus der ASS wurdendie Regionalen Verkehrsbetrie-be Schaffhausen (RVSH), wel-che seit Dezember 2003 auchalle bisherigen Postautolinienim Kanton betreiben. Unterdem Label SchaffhausenBusund einem neuen Design be-dient die RVSH fünf Linien. Sieverbinden 22 Schaffhauser und

vier deutsche Gemeinden mitdem Buszentrum an der Bahn-hofstrasse.

SchaffhausenBus zählt 34 Mit-arbeitende, davon 16 beim Sub-unternehmen Rattin. Der Wa-

genpark umfasst sechs Gelenk-und 14 Standardautobusse.2004 beförderte Schaffhausen-Bus 1,34 Millionen Fahrgästebei einer Fahrleistung von 1,32Millionen Kilometern. (B.O.)

Vom Bus auf die Bahn und umgekehrt: Das neue Buszentrum an derBahnhofstrasse bildet die Drehscheibe zwischen den verschiedenenöffentlichen Verkehrsmitteln, die im Bahnhof Schaffhausen zusam-mentreffen. (Foto: Rolf Baumann)

Fest undAusstellungen

Hundert Jahre nach dem gros-sen Eröffnungsfest wird wiedergefeiert. Das Jubiläumsfest be-ginnt am Samstag um 18.30Uhr im Busdepot Siblingen.Dort spielen nach dem offiziel-len Festakt die Randenmusi-kanten zum Tanz auf.

Als Begleitprogramm zumJubiläum haben die Ortsmuse-en Beringen und SchleitheimAusstellungen über die Vorge-schichte und den Betrieb derSchleitheimer Bahn zusam-mengestellt, welche am Don-nerstag, 11. August (Beringen)bzw. Freitag, 12. August, eröff-net werden. Die Vernissage inSchleitheim ist öffentlich (Be-ginn: 19 Uhr). An vier Sonnta-gen (14.8., 4.9., 30.10. und27.11.) kann zudem jeweilsvon 14–16 Uhr das ehemaligeBahnhofgebäude in Löhningenbesichtigt werden.

Page 16: az schaffhauser AZ Schaffhausen Fr. 3.– · Rund 20 Seniorinnen und Seni-oren, wie hier Karl Nauer, tref-fen sich jeden Donnerstag im Tischtenniszentrum an der Eb-natstrasse 35.

Donnerstag11. August 200514 GESELLSCHAFT

«Schaffhausen spielt» 3: Mit den Senioren im Tischtenniszentrum Ebnat

Die Sportart für ein langes LebenJeden Donnerstag spielen

rund 20 Seniorinnen und Seni-

oren im Alter von 60 bis fast

80 Jahren Tischtennis im Tisch-

tenniszentrum Ebnat. In die-

sem Zentrum ist auch die im

Frühling 2005 gestartete erste

Tischtennisschule der Schweiz

untergebracht. Jeden Don-

nerstag spielen die jung geblie-

benen Älteren und Alten unter

der Leitung einer professio-

nellen Trainerin ihren Sport.

Ein Augenschein.

schein im Zentrum beweist, dassauch die Senioren und Seniorin-nen Tischtennis spielen, undzwar richtig. Da ist kein Ping-pong zu sehen, wie wir es vonprivaten Tischtennistischen imKeller oder dem Betontisch ineiner Badeanstalt kennen. Dasist Sport in Reinkultur. Tischten-nis gelte als sehr gesunde «Life-Time-Sportart» und eigne sichgut als Prävention gegen Herz-

Kreislauf-Erkrankungen, teilteuns Urs Schärrer, Präsident desTischtennisclubs Neuhausen,mit.

Ohne den TischtennisclubNeuhausen (TTCN) gäbe es die-ses Zentrum mit der Tischtennis-schule nicht. Der NeuhauserKlub wurde in diesem Jahrerstmals Schweizer Cupsieger,und ebenso zum ersten Mal wur-den die TTCN-Damen Schwei-zer Meisterinnen. Der Klub istinteressiert am Nachwuchs undtrainiert seine Nationalliga-Teams professionell. Und davonprofitieren die älteren und altenSpielerinnen und Spieler. JedenDonnerstag spielen die Hobby-spielerinnen und -spieler von 14bis 17 Uhr im Tischtenniszen-trum Ebnat, trainiert von derTTCN-Profitrainerin und Spit-zenspielerin Andrea Stepanko-va. Die 25-jährige Tschechin istim NLA-Tischtennis Assistentinvom Neuhauser Cheftrainer Pa-vel Rehorek, der wiederum Lei-ter der Tischtennisschule Schaff-hausen ist. So schliesst sich derKreis.

Die Frauen und Männer desSeniorentischtennis kamen fürden Fototermin mit der «az» ex-tra ins Zentrum, obwohl nochSommerferien sind. Auch UrsSchärrer, des Präsidenten gleich-namiger Vater, der die Senioren-abteilung betreut, und Klubvize-präsident Fredy Fehr waren an-wesend. Wir trafen zudem eineklassische Jungseniorin, RuthMarti, die frühpensionierte ehe-malige Primarlehrerin. Sie spieleim Sommer jeweils Tennis undhabe mit dem Tischtennis imletzten Winter begonnen, erzähltsie. Hansjürg Ogg und EdmondValley spielen an einem Tisch einMätschchen, Kurt Nauer undeine Partnerin am anderen. ImZentrum stehen acht Tischtennis-tische, und es hat die notwendigeInfrastruktur, die praktisch rundum die Uhr ausschliesslich denTischtennisspielerinnen und -spielern zur Verfügung steht.

SOGAR AN DIE WM

An einem Tisch trainieren zweiSpieler auf recht hohem Niveau.

Im Tischtennis-zentrum desTischtennisclubsNeuhausen an derEbnatstrassespielenSeniorinnen undSenioren jedenDonnerstagnach-mittag.(Foto: RolfBaumann)

BEA HAUSER

Wussten Sie, dass an der Eb-natstrasse 35 die erste Tischten-nisschule der Schweiz unterge-bracht ist? Wohl kaum, waswiederum beweist, dass Tisch-tennis eine Randsportart ist.Und sagen Sie nie, nie Pingpongzu Tischtennis – das würde Sieals vollkommenen Laien entlar-ven! Und es ist wahr: Ein Augen-

Serie

«Schaffhausenspielerisch»

In lockerer Folge werfen wirim Rahmen dieser Serie einenBlick auf Freizeitbeschäfti-gungen in der Region.Bisher erschienen:«Das Unglück kommt mitSchilten zehn» («az» vom24. März)«Mit Hermann auf der Dri-ving Range» («az» vom 30.Juni)

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Donnerstag11. August 2005 GESELLSCHAFT 15

«Drei – Garrick Napravnik, Her-bert Loss und Horst Iffland –nehmen an der Senioren-Welt-meisterschaft in Bremen teil»,weiss Urs Schärrer. Er hatte dieIdee für das Seniorentischtennis,das seit gut einem Jahr nun mög-lich ist. Er informierte darüberüber die Pensioniertenvereini-gungen der Schaffhauser Indus-trie und über Rubrikeinträge inden Zeitungen. Seit neuestembietet Pro Senectute einen Tisch-tenniskurs an. «Bei uns müssendie Spieler am Donnerstag nichtmit einem Partner kommen, siekönnen allein kommen und wis-sen, es hat immer andere, dieauch spielen möchten», sagt UrsSchärrer. Seit es diesen Kurs gibt,habe man schnell festgestellt,dass die Senioren auch etwas ler-nen wollten. Daher wurde dieTrainerin Andrea Stepankova inden Seniorenkurs integriert.

Fredy Fehr, der ehemaligeKantonsrat in der CVP-Frakti-on, sagt, die Seniorengruppehabe einen Passivmitgliedstatusund zahlt einen Beitrag plusHallenberechtigung.

Die Halle im Ebnat, die derTTCN gemietet und in Eigenre-gie umgebaut hat, ist vom natio-nalen Tischtennisverband «ab-gesegnet» worden; hier findenauch die Spiele der NationalligaA statt. 150 Zuschauerinnenund Zuschauer haben darinPlatz. Am Dienstag und am Frei-tag wird aber weiterhin in derNeuhauser Rhyfallhalle trai-niert. Fredy Fehr erklärt, dassdie Halle auch für Firmenanläs-se vermietet wird: «Statt traditi-onelles Kegeln an einem Fir-menausflug kann man bei unsTischtennis spielen.» Damitkönne der Klub etwas einneh-men. Fehr selbst spielte erstFussball und begann nach Ver-letzungen mit dem Tischtennis.

Obwohl der TischtennisclubNeuhausen in diesem Jahr zweiMeistertitel erkämpft hat, habendiese Erfolge keinen Tischten-nisboom ausgelöst, so randstän-dig ist diese Sportart. Der Klubentwickle sehr viele Aktivitätenmit den Schulen, erzählt FredyFehr. Damit verkehren doch andie 7‘000 Personen im Jahr im

Zentrum, Breitensportler, Akti-ve, Profis und Schulen zusam-mengenommen. Der Klub zählt60 Aktive und 40 Passive, wo-runter, wie erwähnt, unseresportlichen Senioren und Senio-rinnen. Der TischtennisclubNeuhausen spielt von der vier-ten Liga an bis in die Nationalli-ga A in allen schweizerischen Li-gen. Er gehört zu den erfolgrei-cheren Tischtennisklubs in derSchweiz. Davon, nämlich voneiner professionellen Infrastruk-tur, profitieren auch die älterenLeute, die donnerstags vorbei-kommen.

NOCH MIT 80 JAHREN

Wir gucken Hansjürg Ogg undEdmond Valley noch ein wenigzu. Da stehen die rüstigen Seni-oren, Edmond Valley ist mit fast80 Jahren der älteste in der Se-niorengruppe. Aber wie er daspielt, den orangefarbenen Ballschneidet und seinen Spielpart-ner austricksen will, das siehtschon sehr gut aus. Den beidenRentnern scheint das Spiel

Spass zu machen. Sie wollennicht mehr an eine WM, sie sindHobbyspieler, die sich fit haltenwollen.

Der TTC Neuhausen inves-tiert viel in die Jugendarbeit,vergisst darob aber die ältereGeneration nicht. Urs Schärrersenior betont: «Tischtenniskann man bis ins hohe Alterspielen.» Dazu meint Jungseni-orin Ruth Marti, die, wie ein-gangs erwähnt, im Sommer Ten-nis spielt. «Tischtennis istmindestens so anstrengend wieTennis und von der Technik herrecht schwierig.» Aber siekommt im Herbst, wenn es zukalt ist, gerne wieder ins Tisch-tenniszentrum. Denn mit derPrävention gegen Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen kann mannicht früh genug anfangen.

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16 Rund ums AutoEine Design-Ikone für wenig Geld

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16 Rund ums AutoEine Sonderseite der schaffhauser azDonnerstag, 11. August 2005

Eine Design-Ikone für wenig GeldPd. Mit dem Ka Fun bietet Fordseit diesem Monat und für be-grenzte Zeit einen einigermas-sen konkurrenzlosen Einstieg indie Miniklasse. Der «Ford KaFun» ist mit 9’999 Franken ge-mäss Eigenwerbung das preis-günstigste Auto der Schweiz.Dieses Sondermodell ist limi-tiert und nur für kurze Zeit zuhaben. Wer das Schnäppchenverpasst, dem bietet sich jedocheine zweite Chance: Auch derauf 10'790 Franken verbilligteKa Club ist dann immer nochein preiswertes Angebot. Beider Lancierung der beiden Pro-dukte Ka Fun und Ka Clubagiert Ford aus der Überzeu-gung, dass es auch in derSchweiz einen Markt für günsti-ge Autos gibt.

Mit dem Ford Ka Fun und KaClub will dieser Hersteller vorallem Neueinsteiger anspre-chen, die einen zuverlässigenKleinwagen suchen, oder Occa-sionskäufer, die zu einem ver-gleichbaren Preis einen Neuwa-gen mit zwei Jahren Werks- undsechs Jahren Rostgarantie vor-ziehen. Auch könnten sich«Technikverweigerer» allen-falls für das einfach funktionie-rende und bewährte Auto be-geistern, kommt es doch fastohne technisch-elektronischenSchnickschnack aus. Dann gibtes auch die typische Ka-Liebha-berin, die vom revolutionärenNew-Edge-Design immer nochvoll überzeugt ist. Als Zielgrup-pe für die Ka-Sondermodelleerwähnt Ford aber auch das

Kleingewerbe – beispielsweisePizzakuriere, Hausliefer- undSicherheitsdienste, Spitex – so-wie Grossfirmen, die nach spar-samen Poolfahrzeugen Aus-schau halten.Das Gesicht ist bekannt,schliesslich ist der Ford Ka keinNeuling auf demMarkt. Bereits seit1996 läuft die knud-delige Design-Ikone,die europaweit übereine Million Mal ver-kauft wurde (davonüber 10'000-mal inder Schweiz) im spa-nischen Valencia vomBand. Äusserlich un-terscheiden sich KaFun und Ka Clubvom regulären FordKa allein durch dieunlackierten Stoss-fänger. Für die Ka-rosserie stehen vierStandardfarben undBright Yellow (gegenAufpreis) zur Verfü-gung.

Folgende Serien-ausstattung zeichnendas mit einem 1,3-Li-ter-Benziner (44kW/60 PS) und Fünf-gang-Getriebe aus-gestattete Modellaus: Fahrerairbag,ABS, Servolenkung,höhenverstellbareKopfstützen (vorne),einzeln abklappbareR ü c k s i t z l e h n e n(50:50), Stossfänger

grau eingefärbt, und Analoguhr.Als Billig-Ka treten die beidenpreiswerten Angebote nicht inErscheinung, denn sie lassensich gegen Aufpreis problemlosmit einigen Extras aufpeppen.

Der Ford Ka ist ein dreitürigerKleinwagen von 362 cm Länge.Vorne finden die Passagiere aus-

reichend Platz auf straffen, leichtkonturierten Sitzen. Weil dieRückbank für zwei Leute ausge-legt ist, haben diese genügendEllbogenfreiheit. Der Laderaumist mit 186 Litern ausreichendbemessen, bei umgeklappterRücksitzlehne vergrössert er sichauf beachtliche 724 Liter.

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Donnerstag11. August 2005 SOMMERWETTBEWERB 17

Wo ist das?Schaffhausen. «Auch dieseStrasse liegt in der schönstenGemeinde des Kantons»,schrieb uns ein Wettbewerbsteil-nehmer letzte Woche. In denGemeinden sind sie also nochstolz auf ihren Ort, das gefälltuns. Wir suchten natürlich dieWeinbergstrasse in Löhningen,wo sie einen schampar gutenRiesling x Sylvaner machen.Gewusst hat das unter vielenTeilnehmerinnen und Teilneh-mern auch Lilly Wettstein ausSchaffhausen. Herzliche Gratu-lation, die Fünfzigfrankennoteist bereits unterwegs zu Ihnen.

In unserem heutigen, letztenRätsel des Sommerwettbewerbslegen wir Ihnen einen Rebhal-denweg vor. In welcher Gemein-de befindet er sich? Und wiederein Tipp: In der Nähe grasen un-übersehbar Kamele!

Schicken Sie uns Ihre Lösungbis Dienstag, 16. August, anschaffhauser az, Webergasse 39,Postfach 36, 8201 Schaffhausen,

Wo befindet sich dieser Rebhaldenweg? (Foto: Peter Pfister)

FORUM

per Fax an 052 633 08 34 oderper E-Mail an [email protected]. Telefonisch übermittelte

Lösungen können wir leidernicht entgegennehmen. DerName der Gewinnerin oder des

Gewinners wird gleichzeitig mitder Lösung in der nächstenNummer bekannt gegeben (ha.)

Peinliche Taktik der FDPOffensichtlich ist die FDP-Frakti-on im Grossen Stadtrat nicht inder Lage einzusehen, dass siesich mit ihrem unseligen Vor-stoss zu den Hallen für neueKunst völlig verrannt hat. Im In-terview mit den «SN» vom 5. Au-gust macht der FDP-Präsidentauf Schadensminderung, indemer die Absichten der Motionärevöllig umzudeuten versucht: Sei-ne Behauptung, im Motionstextsei gar nicht die Rede davon, dassdie Kunst aus den Hallen ver-schwinden solle, und die Auflö-sung des Mietvertrages werdenur verlangt, damit die Beherber-gung der Ausstellung auf einesaubere rechtliche Grundlage ge-stellt werden könne, ist in Anbe-tracht des Inhalts des Vorstosseseinfach nur noch peinlich.

In der Motionsbegründungheisst es nämlich: «Um in derStadt Schaffhausen künftigRaum für ansiedlungswillige Fir-men anbieten zu können und da-mit die wirtschaftliche Weiterent-

wicklung der Stadt zu sichern,machen wir dem Stadtrat beliebt,die Räumlichkeiten der Hallenfür neue Kunst neu als Büro-räumlichkeiten zu nutzen.»Zudem wird der Stadtrat aufge-fordert, «den Mietvertrag mitden Betreibern der Hallen fürneue Kunst aufzulösen, damitdas Wertschöpfungspotenzial derRäumlichkeiten Hallen für neueKunst genutzt werden kann.Gleichzeitig sollen den Betreib-ern der Hallen für neue Kunst al-ternative Ausstellungsräumlich-keiten angeboten werden».

Entgegen diesem klaren Wort-laut der Motion wird nun die For-derung nach Transparenz bei denHallen für neue Kunst als primä-res Anliegen der Motionäre vor-geschoben. Wer auf solche Weisedie Leute für dumm zu verkaufensucht, muss sich nicht wundern,wenn er bei den nächsten Wahlenan seinen Taten gemessen wird.

SP-/AL-Fraktion im GrossenStadtrat, Peter Neukomm

Vernünftige LösungsvorschlägeDie Alternative Liste Schaffhau-sen freut sich, dass man aus demJustizdepartement für einmalvernünftige Lösungsvorschlägevernimmt. Wir unterstützen dieBestrebungen von BundesratChristoph Blocher, wonach vor-läufig aufgenommenen Asylsu-chenden leichterer Zugang zuArbeitsstellen ermöglicht wer-den soll. Sowohl aus volkswirt-schaftlicher wie auch aus sozial-politischer Sicht wäre es voll-kommen unsinnig, länger an derbisherigen Strategie festzuhal-ten und Asylsuchenden die Ar-beitssuche künstlich zu er-schweren. Wenn Asylsuchendeschnell und einfach Zugang zuArbeitsstellen bekommen, wirdsich das sowohl auf die Kostendes Asylbereichs wie auch aufdie Kriminalitätsrate und dieMenschenwürde der entspre-chenden Gesuchsteller positivauswirken.

Die Alternative Liste Schaff-hausen befürwortet auch eine

Regelung, die den Kantonen er-laubt, bei guter Integration denvorläufig aufgenommenen Asyl-suchenden bereits nach fünf an-statt nach zehn Jahren eine Nie-derlassungsbewilligung zu ertei-len.

Auch diese Änderung führtezu besseren Bedingungen aufdem Arbeitsmarkt und tieferenKosten im Sozialwesen.

Der erleichterte Zugang zuArbeit und die schnellere Ge-währung von Niederlassungsbe-willigungen für vorläufig Aufge-nommene sind beides Hauptan-liegen der Alternativen Liste.Wir haben in den letzten Jahrenwiederholt betont, dass sich mitdiesen Massnahmen erheblicheVerbesserungen im Asylbereichbewerkstelligen liessen. Mankann nur hoffen, dass die natio-nalen Räte dieser Einsicht fol-gen.

Für die Alternative ListeSchaffhausen: Florian Keller

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Meisterschaft Super League

FC Schaffhausen-Young Boys

Samstag, 13. August 2005, 19.30 Uhr, Stadion Breite

Zaubern Neri und Yakin?Nach der ungemein span-

nend verlaufenen Partie ge-

gen St. Gallen folgt mit den

Young Boys gleich ein weite-

rer zugkräftiger Gegner. Ha-

kan Yakin und Francisco Neri

sind die Aushängeschilder

der Gäste, die zuletzt durch

GC in die Schranken gewie-

sen wurden. Schaffhausens

Publikum hat Vertrauen in

die erstaunlichen Leistungen

des Seeberger-Teams, wel-

ches den fälligen ersten Sai-

sonsieg schaffen will.

per League mit der Aus-wärtspartie bei Xamax. YBspielte dort noch mit Verteidi-ger Disler, der insgesamt 126Partien für die Berner bestritt,und gewann 3:1. Nochmals tratYB auswärts an und schlug Auf-steiger Yverdon mit 3:0. Dannfolgte die Eröffnung des neuenStade de Suisse Wankdorf mitdem Turnier gegen Stuttgartund Udinese. Am letzten Sams-tag gastierten die Grasshopperszum ersten Meisterschaftsspielim neuen Stadion. Trotz Neriund Yakin verlor YB glatt mit0:3, obschon die Elf von TrainerZaugg gut kämpfte.

YB MIT SIEBEN NEUEN

Er musste nach einigen Abgän-gen wie Chapuisat, Rochat usw.sieben Neue ins Kader einbau-en. Mit Tiago und Portillo ka-men zwei südamerikanischeVerteidiger, von Thun Raimondiund von Luzern Hodel undSchwegler.

Von Hakan Yakin, dem Spiel-macher der Nationalmann-schaft und genialen Regisseur,war bereits die Rede. Der neueSportchef Hottiger (Ex-Trainervon Concordia) wartet auf dieSpielberechtigung für den Chi-nesen Shi Jun.

KOMMT YB ALS LEADER?

Gestern Abend empfingen dieYoung Boys in ihrem neuen Sta-dion den stark unter Druck ste-henden FC Aarau mit TrainerAndy Egli zum Nachtragsspiel.Sollten die Berner gewonnenhaben, wären sie neuer Leaderder Super League und damiteine ausgezeichnete Affiche fürdie Partie auf der Breite.

HANS URECH

Hei, war das ein abwechslungs-reiches Spiel mit toller Ambi-ance gegen St. Gallen! Ein Der-by mit zwei Teams, die viel bo-ten und schliesslich die Punkteteilten, obschon der FCS gegenden Schluss hin immer stärkerwurde. Viel Druck brachte dieHereinnahme des kreativ über-zeugenden Weller, hintenglänzte der routinierte, um-sichtige Disler.

Die Young Boys haben Ambi-tionen, das beweist nicht nurder Transfercoup mit HakanYakin. Letzte Saison erreichteYB den vierten Rang direkthinter GC und gelangte wegeneines Punktes «nur» in den UI-Cup.

Hier schlugen sie das belgi-sche Lokern zweimal, unterla-gen aber gegen den französi-schen Erstligisten Marseille imHinspiel 2:3 und verloren dasRückspiel (ohne Yakin undNeri) 1:2. Vor den Partien ge-gen Marseille begann die Su-

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die freizeit-azvom 11. bis 18. August 2005

Kultur: Drachenfest inBüttenhardtSeite 22

Kultur: Jazzkonzert inder SommerlustSeite 21

Kino: Episoden-Film«Clash»Seite 20

frazdiese Woche aktuell

Wettbewerb: Ticketsfürs 5. SHpektakelSeite 23

19

«Der Diener zweier Herren»: Freilichtspiel nach Carlo Goldoni

VERGNÜGLICHES VERWIRRSPIELeh. Das junge Ensemble desTheaters an der Karstgassespielt einen Klassiker derCommedia dell'arte, CarloGoldonis Komödie «DerDiener zweier Herren».

Wer früher zwei Herren dienenmusste, hat heute zwei Jobs.Mindestens. Abgebrannt, hungrigund arbeitslos, sucht auch CarloGoldonis Hauptfigur Truffaldinosein Glück bei zwei Arbeitgebern.Doch statt doppeltem Lohn unddoppeltem Essen erwartet ihn nureine doppelte Tracht Prügel. Mitallerlei Kniffs und Lügen versuchter seine Schwindelei so lange wiemöglich geheim zu halten. Doch indem von ihm ausgelösten Verwirr-spiel droht er bald selbst Kopf und

P R E M I E R E : D O ( 1 8 . 8 . )

H o f d e r M u s i k s c h u l e ( S H )

Wer ist nun Herr derLage?

PD

Kragen zu verlieren. Denn seine«Herren» dürfen sich auf keinenFall begegnen. Da beide im glei-chen Gasthaus abgestiegen sind,kommt Truffaldino immer mehr inBedrängnis.

Bereits bei seiner Uraufführungim Jahr 1745 war Goldonis bissige

Satire ein voller Erfolg. Für dasSommerspiel des Theaters an derKarstgasse unter der Leitung vonIlona Marquetant wurde die italie-nische Vorlage gekürzt und bear-beitet. Das Stück steht der «Com-media dell'arte» immer noch nahe,der Text wird aber nicht wie im

Sinne des Stegreiftheaters impro-visiert. Stattdessen sind die meistkurzen Dialoge vorgegeben. Jenach Charakter und gesellschaftli-cher Stellung der Figuren werdensie auf Hochdeutsch oder Mundartgesprochen. Ausserdem wurdendrei Musiker neu ins Stück aufge-nommen, welche das Spiel auf ih-ren Instrumenten begleiten.

Das Sommerspiel im Hof derMusikschule MKS an der Rosen-gasse 16 findet an zwei verlänger-ten Wochenenden statt. Die Vor-stellungen finden von Donnerstagbis Sonntag jeweils um 20.15 Uhrstatt. Tickets gibt es im Vorver-kauf bei Machart (052 625 26 76)oder an der Abendkasse. Die The-aterbeiz ist an den Spieltagen ab19.15 Uhr geöffnet.

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die freizeit-azfrazkino 20

«Crash»: Brillantes Episoden-Drama

AUF KONFRONTATIONSKURS

SCHOKOLADENSEITEeh. In «Charlie und die Schokola-

denfabrik» geht es nur um das eine:Schokolade. Der exzentrische Scho-koladenfabrikant Willy Wonka(Johnny Depp) startet einen Wett-bewerb, bei welchem die glückli-chen Gewinner einen ganzen Tag inseiner geheimnisvollen Fabrik ver-bringen dürfen. Für den mausarmenJungen Charlie Bucket (FreddieHighmore) geht ein Herzenswunschin Erfüllung, als er gewinnt und mitseinem Grossvater (David Kelly) dieheiligen Hallen betreten darf. Mitvier anderen Kindern geht es aufEntdeckungsreise durch Wonkassüsses Zauberland, doch das Beste

«Crimen ferpecto»: Tiefschwarze Satire des Spaniers Alex de la Iglesia

NIEDER MIT DEM MITTELMASSeh. Verrat, Liebe, Sex und dasperfekte Verbrechen sind dieZutaten des ironischen FilmNoir «Crimen ferpecto».

Mit eiserner Hand herrscht Rafael(Guillermo Toledo) über sein Reich:die Damenabteilung eines noblenMadrider Kaufhauses. Das Verkaufs-genie hält das Luxuskaufhaus für dasParadies auf Erden. Tagsüber steigertGuillermo die Umsätze, nach La-denschluss verführt er seine attrakti-ven Mitarbeiterinnen. Eine Beförde-rung scheint so gut wie sicher, dochein geplatzter Check macht Guiller-

eh. In seinem Kinodebüt«Crash» lässt der kanadi-sche Regisseur Paul Haggisdie unterschiedlichstenMenschen und Schicksaleaufeinander prallen.

«Crash» beginnt und endet mit ei-nem Autounfall. Dazwischen zeigtder Episodenfilm die vergangenen24 Stunden von verschiedenen Ein-wohnern L.A.s, die doch mehr ge-meinsam haben, als es zunächstscheint. Ein Thema verbindet dieeinzelnen Episoden: Rassismus unddie damit verknüpften Vorurteile. Sokreuzen sich die Wege von Schwar-zen und Weissen, Koreanern und La-tinos, TV-Produzenten und Polizis-ten, Armen und Reichen.

Paul Haggis war bis vor kurzemkaum jemandem ein Begriff. Der ge-bürtige Kanadier hat sich seit den70er-Jahren auf dem amerikanischenTV-Markt einen Namen gemacht.Erst ein Abstecher ins Filmbusinessmachte ihn auch in Übersee be-

kannt: Er schrieb das Drehbuch zuClint Eastwoods «Million DollarBaby». Seither reisst sich halb Holly-wood um eine Zusammenarbeit mitihm. Für «Crash» spielten Matt Dil-lon, Brendan Fraser und Don Chead-le für einen Bruchteil ihrer Gagen,damit das verhältnismässig winzigeBudget von 6,5 Millionen Dollar ein-gehalten werden konnte. SandraBullock soll sogar ihren Flug zum

T Ä G L I C H , 2 0 U H R

K i n o K i w i - S c a l a ( S H )

Drehort aus eigener Tasche bezahlthaben. Doch nicht nur seine hervor-ragende Besetzung macht aus«Crash» einen bemerkenswertenFilm. Haggis zeigt eine Fülle von Ein-zelschicksalen und zeichnet seine Fi-guren derart intelligent, dass manüber die Geschichte und ihre Kom-plexität nur staunen kann. Und stol-pern – denn man sollte schon ziem-lich aufpassen, um alles mitzukriegen.

steht noch bevor: Eines der Kindersoll einen besonderen Preis erhal-ten, der sein Leben verändern wird.

Tim Burton («Big Fish») ist derideale Mann, um Roald Dahls Süs-sigkeiten-Märchen umzusetzen.Seine Reise ins Schlaraffenland istknallig, bunt, skurril und zutiefstmoralisch und wird nicht nur dieFantasie der jüngeren Zuschaueranregen.

TÄGLICH, K INO KINEPOLIS (SH)

Schoggibraune rosa Brille.

PD

PD

mo einen Strich durch die Rech-nung. Sein Erzrivale Don Antonio(Luis Varela) erhält den Posten desAbteilungsleiters und Guillermolandet im Keller, um ausrangierteMannequins zu verbrennen. Er sinntauf Rache. Doch ausgerechnetLourdes (Monica Cervera), dasMauerblümchen, kommt ihm aufdie Schliche. Und wittert ihreChance, den Kaufhauscasanovamittels Erpressung vor den Altar zubringen. Bitterböse Komödie vonAlex de la Iglesia, dem Enfant terrib-le des spanischen Kinos.

MI (17 .8 . ) , 20 H , K INO KIWI -SCALA (SH)Schönster Tag – perfektes Verbrechen?

Kulturcrash.

PD

K I N O

Kinepolis, 052 640 10 00Charlie und die Schokoladenfabrik.Familienfilm von Tim Burton. D, ab 8 J.,tägl. 16.45 und 20 h, Do-So/Mi auch 13.45h, Fr/Sa auch 23 h.Herbie: Fully Loaded. Der kecke Käfer kehrtzurück. D, ab 6 J., tägl. 16.45 und 19.45 h, Do-So/Mi auch 13.45 h, Fr/Sa auch 22.45 h.Siegfried. Sagen-Klamauk aus deutschenLanden. D, ab 10 J., tägl. 16.45 und 20.15h, Do-So/Mi auch 13.45 h, Fr/Sa auch 23 h.Die Insel. Science-Fiction mit Ewan Mc-Gregor. D, ab 12 J., tägl. 16.45 und 19.45 h,Do-So/Mi auch 13.45 h, Fr/Sa auch 23 h.Fantastic Four. Comic-Verfilmung. D, ab10 J., tägl. 16.45 und 19.45 h, Do-So/Miauch 13.45 h.Die Hochzeits-Crashers. Zwei einge-fleischte Junggesellen tanzen auf fremdenHochzeiten. D, ab 14 J., tägl. 16.45 und19.45 h, Do-So/Mi auch 13.45 h, Fr/Saauch 22.30 h.Madagascar. Zootiere landen in der Wild-nis. D, ab 4 J., tägl. 16.45 und 20.15 h, Do-So/Mi auch 13.45 h, Fr/Sa auch 22.30 h.Krieg der Welten. Science-Fiction-Abenteu-er von Steven Spielberg. D, ab 14 J., Fr/Sa 23 h.Mr. and Mrs. Smith. Angelina Jolie undBrad Pitt als schlagkräftiges Ehepaar. D, ab14 J., tägl. 16.45 und 20 h, Do-So/Mi auch13.45 h, Fr/Sa auch 22.45 h.

Kiwi-Scala, 052 632 09 09Crash. 24 Stunden im Hexenkessel Los An-geles. D, ab 14 J., tägl, 20 h, So auch 11 h.Alles auf Zucker. Komödie über eine jüdi-sche Familie. D, ab 12 J., Do-Di 19.45 h,Mo-Mi 17.15 h.Madagascar. Zootiere landen in der Wildnis.D, ab 4 J., tägl. 17 h.30 h, Do-So/Mi auch 14 h.Herbie: Ein toller Käfer startet durch.Der kecke Käfer kehrt zurück. D, ab 8 J.,tägl. Do-So/Mi 14 h.Le grand voyage. Roadmovie. Orig/d/f, ab12 J., Do-So, 17 h, So auch 11 h.Crimen ferpecto. Temporeiche Satire ausSpanien. Mi (17.8.), 20 h.

9. Munot-Kino-Openair, Munot (SH)Filmbeginn: 21.30 hLes choristes. Musikalische Internatsko-mödie. Do.Spanglish. Komödie mit Adam Sandler. Fr.Ray. Biopic über Ray Charles. Sa.

Gems, D-SingenZimt und Koriander. Bitter-süsse Komö-die. Do (18.8.), 20.30 h.

Gems-Openair-Kino: 14.7.-14-8.Filmbeginn: 21.30 hUnter der Sonne der Toskana. Eine Ameri-kanerin wandert in die Toskana aus. Do.Ray. Biopic über die Soul-Legende RayCharles. Fr.Les choristes. Musikalischer Internats-film. Sa.Alles auf Zucker. Komödie über eine jüdi-sche Familie. So.

Bauernhof-Openair-Kino,Lindenhof, BuchbergE-m@ail für dich. Fr, ca. 21.15 h. Besen-beiz ab 19 h.

5. Shpektakel, beim Kraftwerk (SH)Eyes Wide Shut. Stanley Kubricks letzterFilm. So, 20.30 h.2001: Odyssee im Weltraum. Von Stan-ley Kubrick. Mo (15.8.), 20.30 h.Dr. Strange Love. Stanley Kubricks Klas-siker des Kalten Kriegs. Di (16.8.), 20.30 h.

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die freizeit-azfraz21 kultur

Jazzkonzert in der Kulturgaststätte Sommerlust

JAZZ ZUM FERIENENDE

S A M S T A G , 2 0 . 3 0 U H R

S o m m e r l u s t ( S H )

eh. Mit Mark Soskin und NatSu kommen zwei hervorra-gende Jazzmusiker für einKonzert in die Sommerlust.

Der New Yorker Mark Soskinund der Bülacher Nat Su sindschon früher in der Sommerlustaufgetreten. Nun sind sie gemein-sam auf Konzerttournee. Beide ha-ben am Berklee College of Musicstudiert: Der Pianist Mark Soskingenoss zuerst eine klassische Aus-

bildung, bevor er sich für moderneKomposition und Arrangemententschied. Nat Su liess sich in Graz

und Kalifornien zum professionel-len Alto-Sax-Musiker ausbilden.Am Samstag treten sie unter demMotto «vier Ohren und Hände imDialog» auf.

PD

Nat Su am AltoSax.

Fahrturnier und Rassenschau in Siblingen

TURNIER MIT SHOWEINLAGE

Arabisches Vollblutpferd.

PD

/H.

& M

. D

OS

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NB

AC

Hfraz. Am Wochenende fin-det in Siblingen ein Fahr-turnier der Ein- und Zwei-spännerfahrer statt.

Die Wettkämpfe werden amSamstagmittag mit den Ausschei-dungsprüfungen zum OKV-Fahrcuperöffnet, bei welchem die Schaff-hauser Meister im Ein- und Zwei-spänner gekürt werden sollen. AmSonntagvormittag treten die Ein-spänner zum anspruchsvollen Hin-dernisparcours an. Am Nachmittagfolgen die Prüfungen der Zweispän-ner. Während der Mittagspause prä-sentieren Monika und Hans Dossen-

bach ein interessantes Schaupro-gramm: In einer Rassenschau wer-den die verschiedensten Pferderas-sen zu sehen sein. Für die Festwirt-schaft zeichnet die IG-Randenturmverantwortlich.

SA, AB 13 H, SO AB 9 H, S IBL INGEN

Organist Andreas Jetter.

BACHS ORGELWERKEfraz. In der Reihe «Kultur in der

Bergkirche» findet am kommen-den Samstag ein Orgelkonzertstatt. Der Titular-Organist der Bü-singer St. Michael Kirche, Andre-as Jetter, spielt berühmte Orgel-werke von Johann Sebastian Bach.

SAMSTAG, 19 H, BERGKIRCHE ST. MICHAEL,

D-BÜSINGEN. E INTRITT FREI , KOLLEKTE.

BLASMUSIK AUS KIEWfraz. Ein Top-Ensemble der Kam-

mermusikszene gastiert am kom-menden Samstag in Singen. DieBlasmusik-Formation «UkrainianBrass Band» hat schon zahlreiche in-ternationale Auszeichnungen ge-wonnen. Das Quintett (zwei Trom-peter, ein Hornist, ein Posaunist undein Tubist) wurde vor 15 Jahren inKiew gegründet und besteht aus So-listen verschiedener Orchester. DasRepertoire der «Ukrainian BrassBand» besteht aus Arrangementsbekannter Klassiker und Eigenkom-positionen. Im Anschluss ans Kon-zert zeigt die Gems den französi-schen Spielfilm «Les Choristes».

SAMSTAG, 20 UHR, GEMS-WIESE, D-S INGEN

PD

M U S I K

DonnerstagThe B.L.O.O.M. und Stefanoni und dieEpipleptiker. Doppelkonzert. 20.30 h,beim Kraftwerk (SH).Session Club Dimitri. Improvisations-plattform. 21 h, Dolder 2, Feuerthalen.

SamstagOrgelkonzert. Andreas Jetter spielt berühm-te Orgelwerke von Johann Sebastian Bach. 19h, Bergkirche St. Michael, D-Büsingen.Ukrainian Brass Band. Quintett ausKiew. 20 h, Gems-Wiese, D-Singen.Mark Soskin und Nat Su. Jazzkonzert:Vier Ohren und Hände im Dialog. 20.30 h,Kulturgaststätte Sommerlust (SH).Magic Jukebox. R ’n’ B-, Rock-und Coun-try-Songs. 22 h, Dolder 2, Feuerthalen.

Kommende WocheSession Club Dimitri. Improvisations-plattform «Les amis d’acoustic». Do (18.8.),21 h, Dolder 2, Feuerthalen.

T A N Z & P A R T Y

DonnerstagDomino. Ab 21 h, Repfergasse 17 (SH).Orient. That’s another party mit Stella. Ab22 h, Stadthausgasse 13 (SH).

FreitagDomino. Ab 21 h, Repfergasse 17 (SH).Dolder 2. DJ Roundabout: beasty beats undgreat vibes. 21 h, Zürcherstr. 26, Feuerthalen.Gleis 6. Ab 21 Uhr, Bahnhofstrasse 54 (SH).Orient. Chiks@work: Ladies House mit Kidound Patee. Ab 22 h, Stadthausgasse 13 (SH).Shpektakel. Lindy Hop Party mit DJ Fanni. Ab24 h, Theaterbeiz Fass, beim Kraftwerk (SH).Tanzzentrum im Tonwerk. «Let’sDance»: Standard, Latin, Rock’n’Roll. Ab20.30 h, Rheinweg 6 (SH).

SamstagDomino. Ab 21 h, Repfergasse 17 (SH).Gleis 6. Ab 21 h, Bahnhofstr. 54 (SH).Orient. HipHop-Party mit Jesaya, Pfund500. Ab 22 h, Stadthausgasse 13 (SH).Shpektakel. Party mit Selecta Maas. Ab23 h, beim Kraftwerk (SH).Tanzzentrum im Tonwerk. «Tanz mit»:Standard, Latin und Rock ’n’ Roll. Ab 20 h,Rheinweg 6 (SH).

SonntagDolder 2. DJ Sunshine: weekend round-upmusic. 16 h, Zürcherstr. 26, Feuerthalen.Domino. Ab 21 h, Repfergasse 17 (SH).Tanzzentrum im Tonwerk. «It’s FoxTime»: Disco-Fox, Disco Swing und aktuel-le Musik. Ab 20.15 h, Rheinweg 6 (SH).

T H E A T E R

FreitagWilchinger Handel. Drama 1717-1729.Stück und Regie: Virginia Stoll. Premiere: 20 h,Gemeindehausplatz, Wilchingen. Auch: Sa,Di/Mi (16./17.8.), 20 h. Bis 20. Aug. Reservati-on: 052 681 52 29, Mo-Sa, 18.30-20.30 h oderwww.wilchinger-handel.ch. Theaterbistro of-fen: Fr/Sa und Di/Mi, ab 18 h.5. Shpektakel. «Die Physiker»: Komödie vonFriedrich Dürrenmatt. Regie: Damir Zizek.20.30 h, beim Kraftwerk (SH). Bei jeder Witte-rung. Bis 27. Aug. Auch Sa, Mi/Do (17./18.8.),je 20.30 h. Reservation: www.shpektakel.choder 052 625 42 45, Vorverkauf: SchaffhausenTourismus, Herrenacker 15 (SH). Shpektakel-Beiz offen: Mo-Fr, 11.30-14.30 h (bei schönemWetter) sowie ab 18 h, So ab 11 h.

JUBILÄUMSFESTfraz. Seit dreissig Jahren gibt es die

Stiftung Wohnheim Ungarbühl,welche Menschen mit geistiger Be-hinderung einen Wohn- und Ar-beitsort bietet. Grund also, dieses Ju-biläum mit einem grossen Sommer-fest zu feiern. Zum Festprogramm ge-hören spielerische Aktivitäten, eineBilderausstellung des «BegleitetenMalens» und musikalische Unter-haltung von «Gudli». Natürlich darfauch eine Festwirtschaft nicht feh-len. Ausserdem kann man in einerRetro-Ausstellung die Geschichtedes Wohnheims Ungarbühl Revuepassieren lassen: Sie zeigt, wie dortin den letzten dreissig Jahren ge-wohnt und gearbeitet wurde.

DIENSTAG (16 .8 . ) , 14 -20 H,

WOHNHEIM UNGARBÜHL (SH)

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die freizeit-azfraz

7. Schaffhauser Drachenfest in Büttenhardt

KRAKEN UND KAMPFDRACHEN

22cocktail

SAHNEHÄUBCHENNeulich auf dem Zeltplatz. Der Tagbricht in den Farben der Zelthaut an,in meinem Fall ein schales Grün, dasmich ungefragt an die Zeit in der Ar-mee erinnert, die ich noch immer mei-nem Vaterland schulde. Ich versuche,mich noch einmal umzudrehen, ohnemir dabei den Hals zu brechen,schliesslich fordern drei Nächte aufder Isomatte irgendwann einmal ihrenTribut, und zwar eher früher als spä-ter. Und während ich mir geradezukrankhaft suggeriere, dass ich nochganz schläfrig bin und locker noch einStündchen weiterknacken könnte,meldet sich auch schon die Schadstoff-fraktion an der Blasenfront, die zumSpielen raus will. Ja, danke dannauch. An sich ja nichts Ungewöhnli-ches, daheim huscht man rasch aus

S A M S T A G / S O N N T A G

B ü t t e n h a r d t

KAMPF IM SÄGEMEHLfraz. Am Schaffhauser Kantonalen

Schwingertag in Oberhallau tretenam Sonntag 130 Schwinger aus fünfKantonen gegeneinander an. ImVorfeld findet am Freitag ab 17.30Uhr ein Publikumsschwinget mitMarkus Thomi, Karl Meli und Ro-land Ochsner statt. Die Schwinger-bar auf dem Festgelände ist auch amSamstag geöffnet. Mit einer Hand-werkervesper schliesst das Schwin-gerwochenende am Montag ab.

FREITAG-MONTAG (15 .8 . ) , OBERHALLAU

MITMACHEN IST ALLESfraz. Rund 1000 Frauen, Männer

und Jugendliche gehen am frühenSamstagmorgen für den 22. Schaff-hauser Triathlon und 2. Jugendtri-athlon in die Startlöcher. DerGrossanlass auf dem BüsingerStoppelfeld verbindet Leistungs-und Breitensport wie kein andererund demonstriert, dass Dabeiseinwichtiger ist als Sieg oder Nieder-lage. Wiederum können sich profes-sionelle Athleten und Hobbysport-ler einzeln in Kurz- und Langdistanzsowie als Teams messen.

STARTS AB 7 .50 H, JUGENDTRIATHLON:

RHEINHÖLZLE, D-BÜSINGEN,

LANGSTRECKE: STRANDBAD, D-GAIL INGEN,

KURZSTRECKE/TEAMS: LAAG, DÖRFLINGEN

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Mund zu und auf die Zähne beissen.

eh. Am kommenden Wo-chenende findet das siebteSchaffhauser Drachenfestin Büttenhardt statt.

Die vielen bunten Drachen amHimmel über Büttenhardt werdenauch dieses Jahr zahlreiche Besu-cher anlocken. Das Fest des Dra-chenclubs Schaffhausen erfreutsich grosser Beliebtheit, sodass dieOrganisatoren mit über 4000 Besu-chern rechnen. Geboten wird eini-ges: In einer Ausstellung werdenunterschiedliche Modelle undKreationen präsentiert, so zumBeispiel der selbst gebaute, dreissigMeter lange Clubdrachen. BeimDrachenbasteln können Kinder

sich selbst als Drachenbauer versu-chen. Natürlich sind die Flugob-jekte auch in Aktion zu bewun-dern, wenn Drachenpiloten beimTeam- und Trickfliegen ihr Kön-nen unter Beweis stellen. Rokka-ku-Wettkämpfe mit japanischen

Kampfdrachen stehen ausserdemauf dem Programm. In der Flug-schule erfahren die Besucher nütz-liche Tipps und Tricks fürs Dra-chenfliegen. Ein weiterer Höhe-punkt des Festes ist Samstagabenddas Nachtfliegen mit Lightshow.

Spass für Grossund Klein.

PDKommende Woche

Der Diener zweier Herren. Nach CarloGoldoni. Es spielt das junge Ensemble desTheaters an der Karstgasse. Premiere: Do(18.8.), 20.15 h, Hof der Musikschule MKS,Rosengasse 16 (SH). Bis 28. Aug. Vorverkaufund Reservation: Machart oder Tel. 052 625 2676. Abendkasse und Theaterbeiz ab 19.15 h.

L I T E R A T U R

Sonntag5. Shpektakel. Matinée mit Brunch, Lesungund Konzert mit MoJazz. Ein Mitglied des En-sembles liest aus Dürrenmatt-Texten. Brunchab 11 h, Lesung: 12.30 h, beim Kraftwerk (SH).

V O R T R Ä G E

SamstagDie Inschriften im Kloster St. Georgen zuStein am Rhein in Verbindung mit Bild-darstellungen. Referat von Gérard Seiterle.16 h, Kloster St. Georgen, Stein am Rhein.

D I E S & D A S

DonnerstagMaislabyrinth. 11-19 h, Rüetistelmüli,Schleitheim. Auch Fr/Mo-Do (15.-18.8.), je 11-19 h, Sa/So, 10-19 h. Säulirennen: tägl.,16 h.Altstadt Arena. Mit der Kunstturnerverei-nigung Schaffhausen unter der Leitung vonGerry Fuchs. Ab 17 h, Fronwagplatz (SH).Abendgebet. Mit Meditationstanz. 18.45h, Münster (SH).

FreitagSchaffhauser Kantonaler Schwingertag.Schwinget mit Roland Ochsner, Markus Tho-mi und Karl Meli. Ab 17.30 h, Oberhallau.KB-Schiff. Zum letzten Mal Schaffhausen– Stein am Rhein retour für 6 Franken. SHab/an 17.30/22 h.

Samstag22. Schaffhauser Triathlon und 2. Ju-gendtriathlon. Alle Details siehewww.schaffhauser-triathlon.ch.Fahrturnier der Ein- und Zweispänner.Ab 13 h, Siblingen. Auch: So, ab 9 h.Exkursion des kantonalen Gartenbau-vereins. Zum Schlossgarten Andelfingen.Mit dem Schlossgärtner Christian Rüegg-segger. 13.46 h, ab Bahnhof (SH).

SonntagSchaffhauser Kantonaler Schwinger-tag. Mit 130 Schwingern aus fünf Kanto-nen. 8.15 h, Oberhallau.

Kommende WocheSenioren Naturfreunde Schaffhausen.Wanderung Fisibach-Kaiserstuhl. 10.30 h,Bahnhofshalle (SH). Rucksackverpflegung.Archäologische Grabungen inEschenz. Öffentliche Führung. Mi (17.8.),14 h, nahe Brücke zur Insel Werd, Eschenz.Berufe stellen sich vor. Mi (17.8.): Fach-mann für medizinisch-technische Radiologie:13 h, Kantonsspital Schaffhausen, Portier.Anm. bis 12.8. 052 634 82 26. Kontrukteurin(EFZ): 14 h, Kebo AG Formenbau, Rundbuck-str. 12, Neuhausen. Anm. 052 674 14 14.Neuhuuser Plausch. Das Dorfzentrum wirdfür den Verkehr gesperrt. Mi (17.8.), abends.Abendgebet. Für den Frieden. Do (18.7.),18.45 h, Münster (SH).

F E S T & M A R K T

DonnerstagSchaffhausen à la carte. Musik und Tanz.Ab 19.30 h, Mosergarten (SH).

der Heja, blüttelt durch die halbeWohnung, macht einen Brunnen –und dann wieder husch ins Körbchen.Aber nein, einmal im Jahr ist nichtsmit freier Kleiderwahl auf dem erstenGang des Tages. Und an ein Weiter-schlafen ist schon gar nicht zu denken,oder kennen Sie Kinder in Zeltennebenan, die bis zehn Uhr ausschla-fen, um den Tag dann mit einer Run-de Tai Chi mit anschliessender Medi-tation zu beginnen? Also ich nicht.Das ist aber nicht das Einzige. Dergläserne Mensch ist längst Realität –eine Woche Tenero, und man hat vonTenero keinen Quadratmeter gesehen,dafür kennt man Nachbars besser alsdie eigene Hosentasche. Von den Din-gen, die ich ganz ehrlich nicht wissenmöchte, zum Beispiel das: Leute, die

mit einer Rolle Klopapier und Stirn-runzeln Richtung sanitäre Anlagen ge-hen und etwas später mit geglätteterStirn und aufrechten Ganges zurückauf ihre Parzelle schreiten. Nein dan-ke dann. Und ich will auch gar nichtdie ganzen, sagen wir mal: Kosena-men, von Nachbars hören, wenn sichdiese zur vermeintlichen Ruhe betten,nachdem sie sich mit dem dritten Hal-beli Merlot del Ticino die Kante gege-ben haben, drüben im Zeltplatzbeitzli,und die Hemmungen fallen. Nein,will ich wirklich nicht. Stattdessenwälze mich auf der Isomatte und binstill neidisch. Nicht auf den launigenDirty Talk, aber darauf, dass mannach dem dritten Halbeli Merlot garprächtig auf der Isomatte schläft.

saures heringchen

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die freizeit-azfraz23 dessert

«fraz»-Wettbewerb: 2 Tickets für «Die Physiker» am 5. SHpektakel zu gewinnen

VOM BRAVO-GIRL ZUM FILMSTAR

M I T M A C H E N :- per Post schicken an schaffhauser az,

Postfach 36, 8201 Schaffhausen- per Fax an 052 633 08 34- per e-mail an [email protected] Vermerk: fraz-Wettbewerb- Einsendeschluss ist jeweils Montag der

kommenden Woche!

eh. Knifflige Rätselfragen?Ein Fremdwort für unsereRätselfüchsinnen und -füchse. Unser Redaktions-stübchen wurde von Post-karten, E-Mails und Faxengeradezu geflutet.

Gesucht haben wir in der letztenAusgabe die Schwimmerin Gertrud«Trudy» Ederle. Die ehrgeizigeSportlerin war die erste Frau, welcheden Ärmelkanal durchschwamm.Und nicht nur dies: Am 6. August1926 schaffte die 19-jährige Schwim-merin die 56 Kilometer lange Streckezwischen Cape Gris-Nez in Frank-reich bis nach Dover in Grossbritan-nien in nur 14 Stunden und 39 Mi-nuten – und brach damit den Stre-ckenrekord des besten männlichenSchwimmers. Tausende Schaulustigefeierten ihren Triumph. Der Musik-produzent Irvin Berlin widmete ihrden Schlager «Trudy» und bald tratsie am Broadway als Schwimmerin ineiner Variéténummer auf. Doch Ger-

Jamiroquai: «Dynamite», (Sony-Vertrieb).Fr. 29.90

Evelyn Hanzig-Bätzing & Werner Bätzing:«Entgrenzte Welten», (Rotpunkt). Fr. 42.–

«Steve McQueen Collection», (WarnerHome Video). Fr. 86.70

GELESENfraz. Die schöne neue Welt, in der

wir leben, ist auch eine grenzenloseWelt – eine Welt, in der der gren-zenlose Machbarkeitswahn zuse-hends zur Triebfeder von Individu-um und Gesellschaft wird. Die Fol-gen sind gelinde gesagt schwer wie-gend, sie sind erkenn- und abschätz-bar – unterschätzt werden sie den-noch: Die Globalisierung von Fort-schritt und Freiheit führt nicht nurzu einer Entgrenzung, sie führt auchzur Verdrängung des Menschen. DieEntgrenzung von Innen- und aus-senwelt, Individuum und Gesell-schaft, Arbeit und Kapital hinter-lässt eine beängstigende Leere undDepressivität.

GEHÖRThb. Kritischen Geistern wird die

neue Jamiroquai-Platte entschie-den zu wenig neu daherkommen.Das ist dann aber auch gleich dasEinzige, was es an «Dynamite» zumäkeln gibt, denn der neue Wurfder britischen Funk-Formation umden charismatischen Sänger JayKay kommt mit elf nigelnagelneu-en Tracks daher, die in Bauch undBeine gehen. Puristen mag derOpener eine Spur zu rockig ausfal-len, spätestens beim Titelsongstellt sich der gewohnte Grooveein – und der hält bis ganz amSchluss. Noch besser ist da eigent-lich nur noch ein Gig von Jamiro-quai: am 28. September in Zürich.

GESEHENfraz. Fast 90 Franken sind natür-

lich schon ein rechter Batzen –dafür gibts aber auch sieben DVDsmit den sechs besten Steve-Mc-Queen-Filmen, auf der siebtenScheibe gibts noch massenhaft Ex-tras zu «Bullit», dem Film, in demneben McQueen ein legendärerFord Mustang GT eine Hauptrollespielte. Die weiteren Filme: SamPeckinpahs brillanter Thriller«The Getaway» mit Ali McGraw,das mit drei Oscars ausgezeichneteWolkenkratzerdrama «Flammen-des Inferno», das Kriegsdrama«Wenn das Blut kocht» sowie derWestern «Ich, Tom Horn» und derPokerfilm «Cincinnati Kid».

trud Ederle musste einen hohenPreis für ihren Erfolg bezahlen: Inden Salzwasserwellen des Ärmelka-nals beschädigte sie ihr Gehör derart,dass sie wenige Jahre später taub wur-de. Durch eine Wirbelsäulenverlet-zung gelähmt, musste sie 1933 ihreKarriere als Aktive beenden und ar-beitete fortan als Schwimmlehrerinfür taubstumme Kinder. 2003 starbsie im Alter von 98 Jahren in einemamerikanischen Pflegeheim. Ge-wusst hat dies auch Martin Burk-hardt, der glückliche Gewinner ei-nes Glace-Gutscheins von El Bertin.Herzliche Gratulation!

Zu unserem neuen Wettbewerb:Diese Woche suchen wir die neben-stehend abgebildete Dame. Sie wur-de vor 28 Jahren in Michelstadt imOdenwald geboren. Ihre Karriere be-gann mit der Wahl zur Schönheits-königin eines bekannten Teenie-Ma-gazins. Aufträge als Model folgten, bissie im Jahr 2000 einen Moderations-job bei einem deutschen Musiksenderergatterte. Seither ist sie aus der deut-schen Fernsehlandschaft nicht mehrwegzudenken, versucht sich aber ver-mehrt auch auf der grossen Leinwandzu behaupten. Mit Erfolg: Dieses Jahrwurde sie beim bayrischen Filmpreisals beste weibliche Darstellerin aus-gezeichnet. Mit ihrem Verlobten ge-hört sie zu den Shootingstars des ak-tuellen deutschen Kinos.

Hübsches Näschen.

AR

CH

IV

FreitagSchafuuser Puuremärkt. Saisonale Pro-dukte aus der Region. 9-12 und 13.30 –17.30h, Markthalle Altes Feuerwehrdepot (SH).Auch Sa, 8-12 h.Neuhuuser Märkt. Frisch- und Dauerpro-dukte aus der Region. 15.30-20 h, Platz füralli, Neuhausen.

SamstagMarkt in der Altstadt Schaffhausen. 7-11h, Vordergasse (SH). Auch Di (16.8.), 7-11 h.7. Schaffhauser Drachenfest. Ausstel-lung, Trickfliegen, Flugschule und vielesmehr. Ab 10 h, Büttenhardt. Auch So, ab 9 h.100 Jahre öffentliche Verkehrsverbin-dung Schaffhausen–Schleitheim. Jubilä-umsfest. 17.10 h: Extrabusse ab Regionalbus-zentrum (SH), 18.30 h: Festakt, 20.30 h: Musikmit den Randenmusikanten, Depot, Siblingen.

Kommende Woche30 Jahre Stiftung Wohnheim Ungarbühl.Fest. Di (16.8.), 14-20 h, Ungarbühl (SH).Fäscht für alli. Mit dem «Trio Romanos». Mi(17.8.), ab 18.30 h, Platz für alli, Neuhausen.

G A L E R I E N

SchaffhausenRolf Pletscher. Naive Malerei. TaverneKantonsspital. Offen: Mo-Fr, 8-11 und 13.30-17.30 h, Sa/So, 13.30-17.30 h. Bis 28. Okt.Vernissage: Di (16.8.), 19.15 h.Christine Aebischer. «Farbencocktail»: Ge-mälde. Restaurant Schiff. Zu den Rest.-Öff-nungszeiten. Bis Dezember. Vernissage: Do(18.8.), 19 h.Vincenzo Baviera. «Mehrfachverbinder».Auf dem Wehr des Kraftwerkes. Bis 28. Aug.Marianne Hagemann. Blumenform. Ma-lerei. Galerie O., Vorstadt 34. Offen: Di-Fr,14-18 h sowie Sa, 10-16 h. Bis 26. Aug.Simone Grossenbacher. Bilder und Kera-mikobjekte. Lindli-Huus, Fischerhäuserstr.47. Offen: So-Fr, 14-18 h. Bis 25. Sept.Roger Bittel. Acrylbilder. Sorell Hotel Zunf-haus zum Rüden, Oberstadt 20. Bis 30. Sept.Emil Züllig. Acrylbilder. Pfrundhauskeller,Altersheim am Kirchhofplatz (SH).

M U S E E N

Museum zu Allerheiligen (SH)Di-So, 11-17 h.Augenschein. Schaffhauser Stadtansich-ten des 19. Jahrhunderts.Auf den Eichen … wachsen die bestenSchinken. Bis 4. Nov.50 Blicke hinter die Dinge. Geheimnis-se des Museums. Bis 11. Dez.Vom Toten Meer zum Stillen Ozean.Der Ursprung der griechischen Maske.Geld macht Geschichte(n). Zahlungs-mittel von der Antike bis zur Gegenwart.

Hallen für neue Kunst (SH)Offen: Sa, 15-17 h, So, 11-17 h.Den Raum teilen, in den Raum schnei-den und Raum entstehen lassen. ZuCarl Andre und Donald Judd. Mit JenniferBennett. So, 11.30 h.

Ortsmuseum, BeringenOffen: So, 14-16 h.100 Jahre Verkehrsverbindung Schaff-hausen–Schleitheim. Jubiläumsaus-stellung. Vernissage: Do, 19 h.

Ortsmuseum, SchleitheimOffen: Sonntag , 14-17 h.100 Jahre Verkehrsverbindung Schaff-hausen–Schleitheim. Jubiläumsaus-stellung. Vernissage: Fr, 19 h.

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30 J A H R EPreisig Uhren

Grosse Sommer-Service-Aktion1. Juni bis 30. August

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Vordergasse 70Tel. 052 624 22 30

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05Mo, 8. August 2005

BATMAN BEGINS D(Gemeinsamer Anlass von Munotverein und «SNÄCK»)

Di, 9. August 2005

LA STRADA I (d/f)

Mi, 10. August 2005

MILLION DOLLARBABY D

Do, 11. August 2005

LES CHORISTES F (d)

Fr, 12. August 2005

SPANGLISH D

Sa, 13. August 2005

RAY E (d/f)

Türöffnung /Abendkasse: 19 Uhr, Festwirtschaft geöffnet mit Nachtessen von 19 bis 21 UhrFilmbeginn: ca. 21.30 UhrMitglieder des Munotvereins erhaltengegen Vorweisung des Mitglieder-ausweises an der Abendkasse einen freien Eintritt für eine Person. Angebot nicht gültig im Vorverkauf.Eintrittspreis: Fr. 15.— pro FilmabendAusnahme: «Batman Begins»Jugendliche bis16 Jahre: Fr.5.—, mit «Snäck»-Pass gratisErwachsene: Fr.10.— Vorverkauf: ab Montag, 20. Juni 2005• TicketCorner Manor, Fronwagplatz • Schaffhausen Tourismus,

HerrenackerTelefon 1600 / 5 gibt Auskunft über dieDurchführung

Hauptsponsor: Medienpartner:

Der Anlass wird nur bei Sturm und Gewitter abgesagt.

Einladung zur Generalversammlung

Die ordentliche Generalversammlung der UDImmobilien AG findet statt:Mittwoch, 24. August 2005, um 18 Uhr imRest. «Alter Emmersberg» (Schaffhausen).

Die Traktandenliste und die Akten für die Gene-ralversammlung sind den Aktionärinnen undAktionären per Post zugestellt worden.

UD Immobilien AGBernhard Ott, VR-Präsident

Doris Lanz, Ballettschuleund TanztheaterMühlenstrasse 268200 SchaffhausenTel. 076 436 02 35

Liebe Damen und Herren,liebe Jugendliche und Kinder

Am Montag, 15. August, um 20 Uhr: Wiederbeginn desTrainings und nachholen.Ich freue mich aufs Wiedersehen.Bis bald! Ihre Doris Lanz

GÜLTIG BIS 17. 8.

Telefon 052 632 09 09

Abo und Gutscheine auch beim TourismusbüroHerrenacker erhältlich.

Kinomontag CHF 13.– www.kiwikinos.ch

17.30 Uhr, Do–So/Mi 14.00 Uhr,MADAGASCAR 5. W.!Das Animations-Highlight des Sommers.Ein Gute-Laune-Film, der Gross und Kleingleichermassen begeistern wird. Von den Machern vonShrek.Deutsch. Ab 4 Jahren 1/86 min20.00 Uhr, So 11.00 UhrCRASH PREMIERE!Dieser Film ist im Stil von «Traffic» und es werden 36Stunden im Hexenkessel von Los Angeles mit offenemund verdecktem Rassismus geschildert.Deutsch. J 14 2/127 minDo – Di 19.45 Uhr, Mo – Mi 17.15 UhrALLES AUF ZUCKER 6. W.!Diese Komödie wurde durch den Deutschen Filmpreis2005 in 6 Kategorien geehrt, u. a. für den besten Fim,beste Regie und bestes Drehbuch.Deutsch. J 12 2/90 minDo–So/Mi 14.00 UhrHERBIE: EIN TOLLER KÄFER STARTET DURCH 2. W.!Eine ausgelassene und spritzige Komödie für die ganzeFamilie mit Superstar Lindsay Lohan (Freaky Friday)!Deutsch. K 8 2/100 minDo– So 17.00 Uhr, So 11.00 UhrLE GRAND VOYAGE BES. FILMIn einer Zeit, in der mit religiösen Phrasen wieder Kriegegeführt werden, leistet derSpielfilm etwas ungemein Wichtiges und Wohltuendes.Orig./d/f. J 12 2/108 min

Mi 20.00 Uhr (Do 18. 8.–So 21. 8., 17.00 Uhr,So 11.00 Uhr)CRIMEN FERPECTO BES. FILMIRegisseur Alex de la Iglesia überrascht mit einer tempo-reichen Satire und beweisst: das perfekte Verbrechen istmöglich!SP/d/f. E 2/104 min

Der Sammlungskatalog zurgleichnamigen Ausstellung ist da,in Farbe und reich illustriert

Augenschein – SchaffhauserStadtansichten aus dem19. Jahrhundert

BuchvernissageDonnerstag, 18. August18.30 Uhr

Es sprechen:

Dr. Roger FayetDr. Hortensia von RodaDaniel Grütter