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Institut für Hydrogeologieund Umweltgeologie
Baugrunduntersuchungen
Dipl.-Geol. Wolfram HammerDr. Joachim Hönigöffentlich bestellter und vereidigterSachverständiger für Erdbau,Grundbau und Bodenmechanik
Dr. Marius Schünkeöffentlich bestellter und vereidigterSachverständiger für Hydrogeologie(Boden und Grundwasserschäden)
BWU · Boden · Wasser · Untergrund · Dettinger Str. 146 · D - 73230 Kirchheim u. TeckTelefon (0 70 21) 98 40-0 · Telefax (0 70 21) 98 40-60 · e-mail [email protected]
B A U G R U N D G U T A C H T E N
Auftraggeber: Gemeinde Bad Boll 73087 Bad Boll, Hauptstraße 94 Planung: mquadrat Mezger 73087 Bad Boll, Hauptstraße 25 Projekt-Nr.: 2-10-175 Gutachten-Nr.: 2-10-175-01-hö _. Ausfertigung 10.01.2011
Erschließung Baugebiet „Bühl“
in Bad Boll
Dr. Joachim Hönigöffentlich bestellter und vereidigter
Grundbau, BodenmechanikSachverständiger für Erdbau,
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Baugrundgutachten Seite 2 von 27 Seiten Erschließung Baugebiet „Bahnpark“ in Bad Boll
2-10-175-01.ber.doc
I N H A L T S V E R Z E I C H N I S
1 Vorbemerkungen.................................................................................................4
2 Untersuchungsumfang.......................................................................................4
2.1 Geländearbeiten.......................................................................................................4 2.2 Bodenmechanische Laboruntersuchungen..........................................................5 2.3 Chemische Analysen...............................................................................................5
3 Baugrund .............................................................................................................5
4 Bodenkennwerte .................................................................................................7
5 Bodenklassen nach DIN 18 300 .........................................................................8
6 Wasserdurchlässigkeit der Bodenschichten..................................................10
7 Grundwasser, Schichtwasser ..........................................................................10
8 Hinweise zur Gründung und Bauausführung von Neubauten ......................11
8.1 Gründungsmöglichkeiten .....................................................................................11
8.2 Erdbebengefährdung.............................................................................................13
8.3 Entwässerung und Bauwerksabdichtung ...........................................................13
8.3.1 Allgemeines.....................................................................................................13 8.3.2 Entwässerung und Bauwerksabdichtung von Neubauten über dem Grundwasser ..........................................................................................14 8.3.3 Bauwerke im Grundwasser............................................................................15
9 Baugruben .........................................................................................................16
9.1 Allgemeines............................................................................................................16
9.2 Gestaltung von Baugruben über dem Grundwasser..........................................17
9.3 Baugruben im Grundwasser.................................................................................17
10 Kanal- und Leitungsbau................................................................................17
10.1 Herstellung von Kanal- und Leitungsgräben ......................................................17
10.2 Wiederverfüllung von Kanal- und Leitungsgräben.............................................18
10.3 Beschaffenheit des Aushubmaterials hinsichtlich Kontamination...................20
10.4 Korrosionsverhalten von Böden ..........................................................................20
10.5 Betonaggressivität (DIN 4030) ..............................................................................20
11 Verkehrsflächen.............................................................................................21
12 Versickerung von Dachflächen- und Oberflächenwasser..........................25
13 Schlussbemerkungen....................................................................................26
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Baugrundgutachten Seite 3 von 27 Seiten Erschließung Baugebiet „Bahnpark“ in Bad Boll
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VERZEICHNIS DER ANLAGEN
Anlage 1: Lageplan M 1 : 500 Anlage 2: Schichtenverzeichnis und Schichtprofile M 1 : 50 Anlage 3: Protokolle bodenmechanische Versuche Anlage 4: Analysenprotokolle chemisches Institut UIS
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Baugrundgutachten Seite 4 von 27 Seiten Erschließung Baugebiet „Bahnpark“ in Bad Boll
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1 Vorbemerkungen
Die Gemeinde Bad Boll plant die Erschließung und Bebauung des Baugebiets „Bühl“ in Bad
Boll.
Um Kenntnis über die Baugrundverhältnisse zu erhalten, wurde unser Haus von der Gemeinde
Bad Boll mit Schreiben (Beauftragungsvordruck) vom 26.10.2010 beauftragt, das Neubaugebiet
auf seine Baugrund- und Grundwasserverhältnisse zu untersuchen und ein Gutachten auszuar-
beiten.
Grundlage des Auftrags war unser Angebot Nr. B 2-10-173 vom 25.10.2010 mit dem darin ent-
haltenen Leistungsumfang. Zur Ausarbeitung des Gutachtens wurde uns vom planenden Büro
mquadrat mezger ein Bestandslageplan sowie der Bebauungsplan digital übersandt.
2 Untersuchungsumfang
2.1 Geländearbeiten
Zur Erkundung der anstehenden Bodenschichten wurden am 23.11.2010 fünf Kleinbohrungen
bis zu einer maximalen Aufschlusstiefe von 4,00 m abgeteuft, die Bodenschichten aufgenom-
men und dokumentiert.
Die Untersuchungspunkte wurden vom Verbandsbauamt (Herrn Gehring) nach Lage und Mee-
reshöhe eingemessen und in einen Lageplan (siehe Anlage 1) eingetragen.
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2.2 Bodenmechanische Laboruntersuchungen Aus den Kleinbohrungen wurden sieben Bodenproben entnommen. Im hauseigenen bodenme-
chanischen Labor wurden deren natürlicher Wassergehalt (DIN 18 121) bestimmt und an zwei
Proben deren Konsistenzgrenzen (DIN 18122) ermittelt. Damit war eine Einstufung der Boden-
schichten in Bodengruppen nach DIN 18 196 möglich, was zur Festlegung von Bodenkennwer-
ten von Bedeutung ist.
2.3 Chemische Analysen
Vom natürlich anstehenden Opalinuston (Tonstein) wurden aus den Bohrungen BS 2 und BS 5
Proben entnommen und auf betonangreifende Stoffe (BS 2) nach DIN 4030 sowie den Gehalt
an Sulfat (BS 5) analysiert.
3 Baugrund Das geplante Baugebiet liegt südlich der Bahnhofallee und wurde seither als Baumwiese ge-
nutzt.
Unter dem humosen Oberboden (Dicke ca. 20 cm) standen bis in Tiefen zwischen 0,40 m (BS
5) und 1,70 m hellbraune Decklehme und Verwitterungstone von steifer (knetbarer) Konsistenz
an. Darunter folgten dunkelgraue Tonsteine des Braunen Jura alpha (Opalinuston, Torulosus-
schichten), die anfangs zu einem Ton-Tonstein-Gemisch verwittert sind, mit der Tiefe aber zu-
nehmend fester werden.
Die Decklehme und Verwitterungstone sind bodenmechanisch als ausgeprägt plastische Tone
der Bodengruppe TA nach DIN 18 195 anzusprechen.
Als Torulosusschichten wird der unterste Abschnitt des Opalinustons (Brauner Jura alpha) be-
zeichnet. Es handelt sich um schiefrige, dunkelgraue, häufig fossilreiche Tonsteine.
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Im einzelnen zeigten die Kleinbohrungen folgenden Schichtaufbau:
BS 1 (418,42 mNN): - 0,20 m Mutterboden, dunkelbraun, steif - 0,80 m Auffüllung: Schluff, tonig, schwach kiesig, braun, dunkelbraun, steif, Ziegelstücke - 1,10 m Ton, schluffig, gelbbraun, hellgrau, steif - 2,30 m Ton und Tonstein, braun, dunkelbraun, halbfest, Braunjura alpha (Opalinuston) - 2,70 m Tonstein, stark verwittert, braun, dunkelgrau, halbfest bis fest, Braunjura alpha (Opalinuston) - 3,50 m Tonstein, dunkelgrau, fest, Braunjura alpha (Opalinuston) ab 3,50 m kein Weiterkommen BS 2 (416,96 mNN): - 0,20 m Mutterboden, dunkelbraun, weich - 1,10 m Ton, schluffig, braun, hellbraun, dunkelgrau, steif - 1,50 m Ton und Tonstein, hellbraun, dunkelgraubraun, halbfest, Braunjura alpha (Opalinuston) - 2,50 m Tonstein, stark verwittert, hellbraun, dunkelgrau, halbfest bis fest, Braunjura alpha (Opalinuston) - 3,30 m Tonstein, dunkelgrau, hellbraun, fest, Braunjura alpha (Opalinuston) ab 3,30 m kein Weiterkommen BS 3 (420,24 mNN): - 0,20 m Mutterboden, dunkelbraun, weich - 1,10 m Ton, schluffig, gelbbraun, hellgrau, steif, Quartär - 1,70 m Ton, schluffig, hellgrau, gelbbraun, halbfest, z. T. steif bis halbfest - 3,20 m Tonstein, stark verwittert, dunkelgrau, hellbraun, halbfest bis fest, Braunjura alpha (Opalinuston) ab 3,20 m kein Weiterkommen BS 4 (418,25 mNN): - 0,20 m Mutterboden, dunkelbraun, weich - 0,60 m Schluff, tonig, braun, steif - 1,20 m Ton, schluffig, in Wurzelgängen nass, gelbbraun, hellgraue Schlieren, steif - 3,00 m Tonstein, sehr stark verwittert, hellbraun, dunkelgraubraun, halbfest bis fest, Braunjura alpha (Opalinuston) - 4,00 m Tonstein, verwittert, dunkelgrau, hellbraun, fest, Braunjura alpha (Opalinuston)
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BS 5 (421,99 mNN): - 0,20 m Mutterboden, dunkelbraun, weich - 0,40 m Ton, schluffig, braun, steif - 1,10 m Ton und Tonstein, dunkelbraun, hellbraun, halbfest, Braunjura alpha (Opalinuston) - 1,90 m Tonstein, stark verwittert, dunkelbraun, hellbraun, halbfest bis fest, Braunjura alpha (Opalinuston) - 2,90 m Tonstein, stark verwittert, dunkelgraubraun, hellbraun, fest, Braunjura alpha (Opalinuston) - 3,50 m Tonstein, verwittert, dunkelgraubraun, rostfarbene Kluftflächen, fest, Braunjura alpha (Opalinuston) ab 3,50 m kein Weiterkommen
4 Bodenkennwerte
Die folgenden Kennwerte der in den Aufschlüssen angetroffenen Bodenschichten wurden nach
Angaben in der DIN 1055 und in der Literaturangaben abgeschätzt:
Bodenschichten Reibungs-winkel ϕ´
(Grad)
Wichte γ/γ´ (kN/m3)
Kohäsion c´(kN/m2)
Decklehm, Verwitterungston (Bodengruppe TA)
18 19/9 5 – 10
Ton und Tonstein, halbfest 22 21/11 10 – 20
Tonstein, stark verwittert 25 22/12 30
Tonstein, fest 30 23/13 40 - 60
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5 Bodenklassen nach DIN 18 300
Allgemeines
Die DIN 18 300 fasst Boden- und Felsarten nach dem Schwierigkeitsgrad beim Bearbeiten (Lö-
sen) in sieben Klassen zusammen.
Die Klassifizierung erfolgt unabhängig von maschinentechnischen Leistungswerten allein nach
boden- bzw. felsmechanischen Merkmalen; als maßgebende Kriterien für den Schwierigkeitsgrad
beim Bearbeiten werden herangezogen:
a) granulometrische Größen: Feinkorn unter 0,06 mm, Steine über 63 mm sowie Blöcke
über 630 mm Korngröße (Kantenlänge)
b) plastische Eigenschaften des Feinkorns (Plastizitätszahl Ip, Konsistenzzahl Ic, Zähig-
keit)
c) wasserhaltende und Fließeigenschaften
d) mineralisch-chemischer Zusammenhalt (Verfestigung)
e) Gesteins- und Gebirgsfestigkeit nach qualitativen Merkmalen
Klassifizierung der bei Erdarbeiten anfallenden Bodenschichten
Nach den beschriebenen allgemeinen Richtlinien und der Boden- und Felsklassifizierung der DIN
18 300 ergibt sich im speziellen für die betreffende Baumaßnahme folgende Zuordnung der Bo-
denklassen:
Bodenschichten Bodenklassen
Humoser Oberboden (lokal) 1
Decklehm, Verwitterungston, stark verwitterter Tonstein 4 + 5
Tonstein, fest 6
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Erläuterungen:
Klasse 1: Oberboden (Mutterboden)
Oberboden ist die oberste Schicht des Bodens, die neben anorganischen Stoffen, z. B. Kies-,
Sand-, Schluff- und Tongemische, auch Humus und Bodenlebewesen enthält.
Klasse 4: Mittelschwer lösbare Bodenarten
Gemische von Sand, Kies, Schluff und Ton mit einem Anteil von mehr als 15% Massenanteil der
Korngröße kleiner als 0,063 mm.
Bindige Bodenarten von leichter bis mittlerer Plastizität, die je nach Wassergehalt weich bis halb-
fest sind und die höchstens 30% Massenanteil an Steinen enthalten.
Klasse 5: Schwer lösbare Bodenarten
Witterungsempfindliche Bodenarten nach den Klassen 3 und 4, jedoch mit mehr als 30% Mas-
senanteil an Steinen.
Bodenarten mit höchstens 30% Massenanteil an Blöcken der Korngröße über 200 mm bis 630
mm.
Ausgeprägt plastische Tone, die je nach Wassergehalt weich bis halbfest sind.
Klasse 6: Leicht lösbarer Fels und vergleichbare Bodenarten
Felsarten, die einen inneren, mineralisch gebundenen Zusammenhalt haben, jedoch stark klüf-
tig, brüchig, bröckelig, schiefrig oder verwittert sind, sowie vergleichbare feste oder verfestigte
Bodenarten, z.B. durch Austrocknen, Gefrieren oder durch chemische Bindungen.
Bodenarten mit über 30% Massenanteil an Blöcken.
Sollten bei den Erdarbeiten Unstimmigkeiten bei der Bodenklassifizierung auftreten, so
kann der Bodengutachter hinzugezogen werden.
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6 Wasserdurchlässigkeit der Bodenschichten
Nach DIN 18 130 lassen sich die anstehenden Schichten in folgende Durchlässigkeitsberei-
che einordnen:
Bodenschicht Durchlässigkeit Durchlässigkeits- beiwert Kf (m/sec.)
Decklehm, Verwitterungston sehr schwach durchlässig ∼ 10-8 – 10-10
Tonstein schwach durchlässig 10-6 – 10-7
7 Grundwasser, Schichtwasser
In den am 23.11.2010 hergestellten Bohrungen wurde lediglich in BS 2 und BS 3 Grundwasser
angetroffen. Die Aufschlüsse BS 4 und BS 5 waren trocken. Die Bohröffnung BS 1 war wenige
Stunden nach Abschluss der Bohrarbeiten bis nahe an die Geländeoberfläche wassererfüllt.
Grund dafür war von oben zutretendes Schmelzwasser.
Folgende Wasserstände wurden am 24.11.2010 gemessen:
BS 2: 3,08 m u. Gelände = 413,88 mNN
BS 3: 1,45 m u. Gelände = 418,79 mNN
In die Kleinbohrung BS 3 wurden 1,25“-Pegelrohre eingebaut, um eine provisorische Grund-
wassermessstelle zu erhalten und bei Bedarf die Entnahme einer Grundwasserprobe zu
ermöglichen (Pegeloberkante POK = 421,17 mNN).
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8 Hinweise zur Gründung und Bauausführung von Neubauten
8.1 Gründungsmöglichkeiten
Je nach Festlegung der Erdgeschossfußbodenhöhen und in Abhängigkeit davon, ob ein Ge-
bäude unterkellert wird oder nicht, sind verschiedene Gründungsebenen möglich. Grundsätzlich
ist anzustreben, auf Schichten gleicher Festigkeit zu gründen, um ein zu unterschiedliches Set-
zungsverhalten des Gebäudes zu vermeiden. Fundamente unterkellerter Bauwerke dürften im
Tonstein (Opalinuston) liegen.
Bild 1:
Grundwassermessstelle BS 3
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Bei Gründung im Opalinuston sind zulässige Bodenpressungen zwischen
σ0 = 300 und 500 kN/m2
möglich.
Bei nicht unterkellerten Gebäuden können planmäßige Fundamentsohlen im Deck-
lehm/Verwitterungston liegen. Zur Bemessung von Fundamenten ist dann eine zulässige Bo-
denpressung von 150 kN/m2 nicht zu überschreiten. Bei Außenfundamenten wird eine Einbin-
detiefe zum Schutz gegen Austrocknung von mindestens 1,50 m empfohlen.
Alternativ zu Streifen- und Einzelfundamenten wären bei unterkellerten Gebäuden auch Plat-
tengründungen denkbar. Die zur Bemessung einer Gründungsplatte erforderliche Bettungszif-
fer Ks ist abhängig von der Flächenbelastung unter der Platte und von den zu erwartenden Set-
zungen.
Die Bettungsziffer lässt sich nach der Formel
SSetzungungBodenpressmittlere
KfferBettungszi sσ
=
ermitteln. Überschlägig ist bei Gründung im Opalinuston von Bettungsziffern zwischen 10 und
30 MN/m3 auszugehen.
Es wird empfohlen, bei Neubauten entsprechend der DIN 4020 einen Baugrundsachverständigen
für bauwerksbezogene Hinweise und Empfehlungen zur Gründung, Bauausführung und zur
Gestaltung der Baugrube hinzuzuziehen.
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8.2 Erdbebengefährdung
Nach der Karte der Erdbebenzonen für Baden-Württemberg bzw. nach DIN 4149:2005-04 liegt
Bad Boll in der Erdbebenzone 0.
Es werden daher keine Erdbebenvorkehrungen gefordert.
Da auch Standorte außerhalb der Zone 1 ein seismisches Gefährdungspotential besitzen, wird
die Zone 0 – im Gegensatz zu Gebieten außerhalb von Erdbebenzonen – als seismogene
Randzone betrachtet, in der Schaden verursachende Erdbebenintensitäten im Maßstab des
historischen Beobachtungszeitraum nicht auszuschließen sind. Es wird demzufolge empfohlen,
bei Bauwerken der Bedeutungskategorien III und IV den Regeln und Festlegungen für Zone 1
zu folgen.
Gemäß DIN 4149: 2005-04 Abschnitt 5.2.2 liegt die Geologische Untergrundklasse R und ge-
mäß Abschnitt 5.2.3 bei Gründung im Decklehm/Verwitterungston die Baugrundklasse C und
bei Gründung im Opalinuston (Tonstein) die Baugrundklasse B vor. Für geplante Baumaßnah-
men gilt:
Erdbebenzone nach DIN 4149: 2005-04 0/1 0/1
Bemessungswert der Bodenbeschleunigung ag [m/s²] ---/0,4 ---/0,4
Baugrundklasse/Untergrundklasse C-R B-R
Untergrundparameter S 1,50 1,25
8.3 Entwässerung und Bauwerksabdichtung
8.3.1 Allgemeines Unter Dränung wird die Entwässerung des Bodens durch Dränschicht und Dränleitung verstan-
den, um das Entstehen von drückendem Wasser auf erdberührende Bauteile zu verhindern. Für
die Planung, Bemessung und Ausführung von Dränmaßnahmen gilt die DIN 4095.
Dränungen können Abdichtungen niemals ersetzen, sondern müssen stets in Verbindung mit
Abdichtungen nach DIN 18 195 geplant und ausgeführt werden.
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Bauwerksabdichtungen nach DIN 18 195 Teil 4: Abdichtungen gegen Bodenfeuchte (Kapillar- und Haftwasser) und nichtstauendes Sickerwasser an Bo-
denplatten und Wänden.
a) Anwendung bei nicht bindigen Böden (Kies, Sand) und bei nicht bindiger Verfüllung der Arbeitsräume bei eine Wasserdurchlässigkeitsbeiwert des Untergrunds besser als 10-4 m/s. Es ist keine Dränage nach DIN 4095 notwendig.
b) Anwendung bei bindigen Böden und bindiger Arbeitsraumverfüllung (Durchlässigkeitsbeiwert k des Unter-
grunds kleiner als 10-4 m/s) in Verbindung mit einer Dränage nach DIN 4095. Falls aufgrund der Abwas-serbeseitigungsvorschriften nicht gedränt werden kann, muss eine Abdichtung nach Teil 6 erfolgen.
Teil 5: Abdichtung gegen nicht drückendes Wasser auf Deckenflächen und in Nassräumen. Teil 6: Abdichtung gegen von außen drückendes Wasser und aufstauendes Sickerwasser (d.h. Wasser, das von
außen einen hydrostatischen Druck ausübt).
a) Anwendung bei Bauwerken, die ganz oder teilweise in das Grundwasser eintauchen. Abdichtung von Kel-leraußenwänden und Bodenplatten gegen drückendes Wasser (Grundwasser, Schichtenwasser, stauen-des Sickerwasser) unabhängig von Gründungstiefe, Eintauchtiefe und Bodenart.
b) Anwendung bei Bauwerken, die oberhalb des Bemessungswasserstands errichtet werden. Abdichtung von
Kelleraußenwänden und Bodenplatten gegen aufstauendes Sickerwasser bei Gründungstiefen bis 3,0 m unter GOK in wenig durchlässigen Böden (k < 10-4 m/s) ohne Dränung nach DIN 4095, wenn Bodenart und Geländeform nur Stauwasser erwarten lassen. Die Unterkante der Kellersohle muss mindestens 0,30 m über dem nach Möglichkeit langjährig ermittelten Bemessungswasserstand liegen.
8.3.2 Entwässerung und Bauwerksabdichtung von Neubauten über dem Grundwasser
Erdeinbindende Neubauten über dem Grundwasser können über eine Ringdränage (Stangenware
DN 100, Mindestgefälle 0,5 %) entwässert werden. Maßnahmen zur Gewährung der Filterstabilität
und Ausführung der Dränleitung sind in der DIN 4095 beschrieben und entsprechend auszufüh-
ren.
Die erdeinbindenden Außenwände sind nach DIN 18 195 Teil 4 abzudichten. Vor der Verfüllung
der Arbeitsräume ist die Isolierung durch eine Schutzschicht (DIN 18 195, Teil 10) gegen Beschä-
digung zu sichern.
Sollte keine Dränage erlaubt sein, so sind die erdberührenden Bauteile gemäß DIN 18 195, Teil
6a) gegen drückendes Wasser abzudichten. Der UG-Fußboden ist bei fehlender Dränage eben-
falls wasserundurchlässig auszuführen.
Von einer Versickerung von Dränagewasser in Sickerschächte oder sonstigen Versicke-
rungsanlagen ist aufgrund der dafür zu geringen Durchlässigkeit des lehmigen Bau-
grunds und den möglicherweise partiell vorhandenen hohen Grundwasserständen
abzuraten.
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8.3.3 Bauwerke im Grundwasser
Bauwerke im Grundwasser sind druckwasserdicht auszubilden („Weiße Wanne“) und entspre-
chend dem Bemessungswasserspiegel gegen Auftrieb zu bewehren. Der Bemessungswas-
serspiegel ist für jede Baumaßnahme gesondert von einem Baugrundsachverständigen
festzulegen.
Maßnahmen zur Schaffung der Grundwasserumläufigkeit des fertigen Gebäudes sind entspre-
chend den Vorgaben des Landratsamtes Göppingen (Untere Wasserbehörde) einzuplanen und
auszuführen.
Bei allen Baumaßnahmen, die im Grundwasser oder im Grundwasserschwankungsbereich lie-
gen, ist beim Landratsamt Göppingen gemäß Wasserhaushaltsgesetz der Bundesrepublik
Deutschland und Wassergesetz Baden-Württemberg ein Wasserrechtsverfahren einzuleiten.
Dem formlosen Antrag sind gemäß dem allgemeinem Merkblatt folgende Unterlagen beizufü-
gen:
Merkblatt
G r u n d w a s s e r a b s e n k u n g
I Antragsunterlagen - Antrag auf vorübergehende Absenkung und Entnahme von Grundwasser während der
Bauzeit und auf Grundwasserumleitung nach Erstellung des Bauwerks - Erläuterungsbericht (s. II) - Lageplan M 1 : 500 (1 : 2 500) - Schnitte mit Darstellung des Wasserspiegels und den vorgesehenen Maßnahmen zur
Gewährleistung der GW-Umläufigkeit - Angaben über die zu erwartende Wassermenge (l/s), die Durchlässigkeit (kf-Wert) des
Untergrundes, Reichweite der Absenkung und die eventuellen Auswirkungen bezüglich Setzungen (Baugrundgutachten bzw. hydrogeologisches Gutachten eines Sachver-ständigen).
- Ergebnisse der Baugrundaufschlussbohrungen - Erlaubnis des Betreibers des Kanalnetzes zur Abführung des Grundwassers in die öffent-
liche Kanalisation
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II Beschreibung des Bauvorhabens - Erfordernis der Grundwasserabsenkung - Baubeginn - Absenkungsbeginn - Absenkdauer - Absenkziel bzw. Eintauchtiefe ins Grundwasser - abzuführende Wassermenge in l/s - Grundwasseranalyse (s.u.) - Ableitung des Grundwassers während der Bauzeit - Gründung (Flachgründung, Streifenfundamente, Einzelfundamente) - Maßnahmen zur Gewährleistung der Grundwasserumläufigkeit nach Erstellung des Bau-
werkes - Verbaumaßnahmen - Auswirkungen auf die Nachbarbebauung
9 Baugruben
9.1 Allgemeines
Bei der Herstellung von Baugruben gelten die Richtlinien der DIN 4124. Sie besagt, dass ab einer Böschungshöhe von 1,25 m abgeböscht werden muss. Die Böschungsneigung richtet sich
u. a. nach den bodenmechanischen Eigenschaften des Bodens. Nach DIN 4124, Abschnitt
3.2.2 sind folgende Böschungsneigungen ß maximal zulässig:
a) nichtbindige oder weiche, bindige Böden ß < 45°
b) steife bis halbfeste bindige Böden ß < 60°
c) Fels ß < 80°
Bei steileren als den in der DIN 4124 angegebenen Böschungswinkeln, bei Böschungshöhen
über 5 m, bei starkem Wasserandrang oder bei Gefährdung bestehender Gebäude oder sonsti-
ger baulicher Anlagen (Straßen, Leitungen) ist ein rechnerischer Nachweis der Standsicherheit
erforderlich oder ein Baugrubenverbau herzustellen.
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9.2 Gestaltung von Baugruben über dem Grundwasser Sofern ausreichend Platz zur Verfügung steht, können nach den vorliegenden Untergrundver-
hältnissen Baugrubenwände von ≤ 3,0 m Höhe frei unter einem Winkel von 60° und im festen
Tonstein von 80° angelegt werden.
Unter Umständen ist eine Abflachung im Decklehm/Verwitterungston nach der Schneeschmelze
und/oder nach längeren Niederschlagsperioden erforderlich.
Einschränkungen können allgemein eintreten, wenn durch Wasserandrang die Standfestigkeit
der Baugrubenwand beeinträchtigt ist oder tiefere Baugruben geplant sind. Dann ist es anzura-
ten, einen Baugrundsachverständigen hinzuzuziehen.
9.3 Baugruben im Grundwasser Für Baugruben im Grundwasser ist eine Wasserhaltung einzuplanen, die vom Landratsamt
Göppingen und der Gemeinde Bad Boll genehmigt sein muss (siehe Abschnitt 8.3.3).
Nach den Erkenntnissen der Kleinbohrungen ist, wenn überhaupt dann mit geringen Grund-
wassermengen zu rechnen. Einzelheiten (anfallende Wassermenge, Wasserhaltung, Baugru-
bengestaltung etc) sind von einem Baugrundsachverständigen festzulegen.
10 Kanal- und Leitungsbau
10.1 Herstellung von Kanal- und Leitungsgräben
Bei der Herstellung von Kanalgräben sind die Richtlinien der DIN 4124 zu beachten. Danach kön-
nen nicht verbaute Gräben bis zu einer Tiefe von maximal 1,25 m mit senkrechten Wänden her-
gestellt werden.
Tiefere Gräben sind zu böschen oder zu verbauen. Wird frei geböscht, so sind ohne rechneri-
schen Standsicherheitsnachweis folgende Böschungswinkel einzuhalten:
Decklehm, Verwitterungston, stark verwitterter Tonstein: ß ≤ 45 - 60°
Tonstein, fest: ß ≤ 80°
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Auf den Oberkanten der Böschungen ist ein mindestens 1,5 m breiter, lastfreier Streifen einzu-
halten (keine Stapellasten, Verkehrslasten).
Bei Gräben über 2 m Tiefe empfehlen wir, generell einen Verbau vorzusehen (z.B. Krings-
Verbau). Zur Herstellung und Verfüllung von Kanal- und Leitungsgräben sind die Richtlinien der
DIN 4124, der ZTVE-StB 941 und der ZTVA-StB 972 zu beachten. Sollte dennoch frei geböscht
werden, ist auf halber Höhe eine Berme (Breite ≥ 1,50 m) vorzusehen, um abrutschendes Erd-
material aufzufangen.
Das Auflager (Bettung) für Kanalisationsrohre und die Leitungszone sind gemäß DIN EN 1610
auszuführen. Nach den Bohrungen kann von einer ausreichenden Tragfähigkeit im Auflagerbe-
reich ausgegangen werden. Sollten dennoch im Sohlbereich nicht tragfähige, weiche oder breii-
ge Bodenschichten angetroffen werden, so sind diese auszuräumen und z.B. mit Splitt oder
Kiessand zu ersetzen.
10.2 Wiederverfüllung von Kanal- und Leitungsgräben In der ZTVA-StB 97, Abschnitt 4.3.2 sind die für die Verfüllzone geeigneten Bodenarten wie
folgt in Verdichtbarkeitsklassen eingeteilt:
Verdichtbar-keitsklasse
Kurzbeschreibung Bodengruppe (DIN 18 196)
V 1 nicht bindige bis schwach bindige, grobkörnige undgemischtkörnige Böden
GW, GI, GE, SW, SI, SE, GU, GT, SU, ST
V 2 bindige, gemischtkörnige Böden GŪ, GT, SŪ, ST
V 3 bindige, feinkörnige Böden UL, UM, TL, TM für das Verfüllen von Leitungsgräben nicht geeig-
nete Böden, sind ausgeprägt plastische, organi-sche und organogene Böden, sowie Böden mit organischen Beimengungen, aufquellende Böden (Gipskeuper, Posidonienschiefer)
HN, HZ, F, OU,
OT, OK, TA
1ZTVE-StB 94: Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für Erdarbeiten im Straßenbau. -
Ausgabe 1994, Fassung 1997, Bundesministerium für Verkehr, Abt. Straßenbau
2 ZTVA-StB 97: Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für Aufgrabungen in Verkehrsflächen. - Ausgabe 1997, Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, Arbeitsausschuss kom-munaler Straßenbau, Köln.
BWU · Boden · Wasser · Untergrund
Baugrundgutachten Seite 19 von 27 Seiten Erschließung Baugebiet „Bahnpark“ in Bad Boll
2-10-175-01.ber.doc
Für die Verfüllzone sind in der Regel Böden der Klasse V 1 zu verwenden, da sie wegen ihrer
geringeren Wasser- und damit Witterungsempfindlichkeit leichter zu verdichten sind als Böden
der Klasse V 2 und V 3. Werden Böden der Klassen V 2 und V 3 verwendet, so muss der Was-
sergehalt dem optimalen Wassergehalt beim Proctorversuch entsprechen.
Weiche oder ausgetrocknete, bindige Böden sind zur Verfüllung von Gräben im Straßen- und
Wegbereich nicht geeignet.
Ausgeprägt plastischer Ton (Bodengruppe TA) ist nur bedingt geeignet, da sich diese Böden
nur schwer durch Kalken verbessern lassen. Die im Baugebiet anstehenden Deckleh-
me/Verwitterungstone sind überwiegend den Bodengruppen TA zuzuordnen.
Der natürliche Wassergehalt steifplastischer Böden liegt meist zu hoch für optimale Verdicht-
barkeit. Eine Verringerung des Wassergehalts wird in der Praxis üblicherweise durch Zugabe
von Kalk erreicht. Überschlägig kann von einer Verringerung des Wassergehalts von 1 - 2 % bei
Zugabe von 1 Gewichtsprozent Kalk ausgegangen werden. Durch Zugabe von Kalk werden
neben dem Wassergehalt auch die plastischen Eigenschaften, die Konsistenz sowie die Ver-
dichtungseigenschaften verändert. Auf eine homogene Einmischung des Bindemittels (z. B.
durch Einfräsen) ist zu achten. Bei einer Einmischung mit dem Baggerlöffel oder Separator
kann die erwartete Verbesserung möglicherweise nicht erreicht werden.
Die natürlichen Wassergehalte der untersuchten Proben aus steifem Verwitterungston lagen
zwischen rund 28 und 35 %. Der optimale Wassergehalt für eine bestmögliche Verdichtung
(Proctordichte) dürfte bei ca. 25 – 28 % liegen.
Alternativ kann für Verfüllmassen Mineralbeton, Schotter, wenig bindiger Siebschutt (<15%
Feinanteil) oder gleichwertiges lagenweise eingebaut werden. Die Mächtigkeit der einzelnen
Lagen sollte 30-40 cm nicht überschreiten. Im übrigen wird auf die Vorgaben der ZTVE-StB 94 und ZTVA-StB 97 für Verfüllungen im Straßenbereich verwiesen.
BWU · Boden · Wasser · Untergrund
Baugrundgutachten Seite 20 von 27 Seiten Erschließung Baugebiet „Bahnpark“ in Bad Boll
2-10-175-01.ber.doc
10.3 Beschaffenheit des Aushubmaterials hinsichtlich Kontamination
Bei der Baugrunderkundung konnten organoleptisch keine Verunreinigungen des Untergrunds
festgestellt werden. Geogene (natürliche) Belastungen (z. B. durch Schwermetalle) können a-
ber nicht ausgeschlossen werden.
10.4 Korrosionsverhalten von Böden
Die im DVGW-Arbeitsblatt GW 95 beschriebenen chemischen und physikalischen Untersuchun-
gen auf erdverlegte Rohrleitungen aus unlegierten oder niedriglegierten Eisenwerkstoffen wur-
den im vorliegenden Fall nicht durchgeführt. Aufgrund der übrigen Beurteilungskriterien ist je-
doch bei Grabenverfüllungen aus
- trockenem oder erdfeuchtem Kies, Sand, Schotter oder dergleichen und über dem
Grundwasser nicht mit korrosiver Wirkung zu rechnen.
- bindigen Erdstoffen von geringer (Bodenklasse Ib) bis mittlerer Korrosionswahrschein-
lichkeit (Bodenklasse II) auszugehen.
Werden unlegierte und niedrig legierte Rohrleitungen und Behälter kathodisch geschützt oder
Kunststoffrohre verwendet, so sind die vorigen Äußerungen nicht relevant.
10.5 Betonaggressivität (DIN 4030)
Die Analysen des Opalinustones aus BS 2 und BS 5 ergaben Sulfatgehalte von 930 und
1.100 mg/kg. Das bedeutet, dass danach der Opalinuston nicht betonangreifend wirkt. Für alle
Betonbauteile, die im Opalinuston liegen (gilt auch für Betonrohre in mit Opalinuston verfüllten
Kanalgräben), wird dennoch empfohlen, entweder sulfatbeständigen bzw. Beton der Expositi-
onsklassen XA 2 zu verwenden oder im Einzelfall den Sulfatgehalt des Opalinustons zu
bestimmen. Nach DIN 4030 ist ab Sulfatgehalten von 2.000 mg/kg Beton der Expositionsklas-
sen XA 1 – XA 3 erforderlich.
5DVGW-Arbeitsblatt GW 9: Beurteilung von Böden hinsichtlich ihres Korrosionsverhaltens auf erdverlegte Rohrleitungen
und Behälter aus unlegierten oder niedriglegierten Eisenwerkstoffen. - Technische Regel Ar-beitsblatt GW 9. Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V., Eschborn, März 1986
BWU · Boden · Wasser · Untergrund
Baugrundgutachten Seite 21 von 27 Seiten Erschließung Baugebiet „Bahnpark“ in Bad Boll
2-10-175-01.ber.doc
Bei Bauwerken im Grundwasser wird eine chemische Analyse des Grundwassers auf Betonag-
gressivität nach DIN 4030 empfohlen.
11 Verkehrsflächen
Für den Bau von Verkehrsflächen gelten die Richtlinien der ZTVE-StB 946, der RStO 017 der
ZTVT-StB 958 der ZTVT-SoB StB 049 und für Bodenverfestigungen und Bodenverbesserungen
ggf. die ZTVV-StB 8110. Danach sind an der Oberkante der ungebundenen Tragschicht in Ab-
hängigkeit vom Aufbau entsprechende Ev2-Werte nachzuweisen.
Gemäß RStO 01 ist bei Straßen der Bauklassen III bis VI für das Erdplanum ein Verformungs-
modul von Ev2 ≥ 45 MN/m² erforderlich. An der Oberkante des Unterbaus (ungebundene Trag-
schicht) müssen bei Wegen Werte von Ev2 ≥ 80 MN/m² und bei Straßen Ev2 ≥ 120 bis 150
MN/m² (je nach Gestaltung der Fahrbahndecke) erreicht werden.
Zur wirtschaftlichen Bemessung der Tragschicht sind auf dem Erdplanum Plattendruckversuche
nach DIN 18 134 durchzuführen. Mit den hierdurch nachgewiesenen Verformungsmoduln des
Untergrunds lässt sich die Dimensionierung der Tragschichtmächtigkeit optimieren.
Sollten wasserdurchlässige Beläge vorgesehen sein, so ist das Erdplanum bereits mit Gefälle
herzustellen, um einen Wasserabfluss zu ermöglichen.
6 ZTVE-StB 94: Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für Erdarbeiten im Straßenbau. - Aus-gabe 1994, Fassung 1997 Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, Arbeitsgruppe Erd- und Grundbau, Köln
7 RStO 01: Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaues von Verkehrsflächen. - Ausgabe 2001, Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, Köln.
8 ZTVT-StB 95: Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für Tragschichten im Straßenbau. -
Ausgabe 1995, Fassung 2001, Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, Arbeits-gruppe Sonderaufgaben, Köln. Teilweise ersetzt durch ZTV SoB-StB 04 (Abschnitt 2)
9 ZTVT-SoB StB 04: Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für den Bau von Schichten ohne
Bindemittel im Straßenbau, Ausgabe 2004. Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, Arbeitsgruppe Mineralstoffe im Straßenbau, Köln
10ZTVV-StB 81: Zusätzliche Technische Vorschriften und Richtlinien für die Ausführung von Bodenverfestigungen und Bodenverbesserungen im Straßenbau. - Ausgabe 1981, Bundesministerium für Verkehr, Abt. Stra-
ßenbau
BWU · Boden · Wasser · Untergrund
Baugrundgutachten Seite 22 von 27 Seiten Erschließung Baugebiet „Bahnpark“ in Bad Boll
2-10-175-01.ber.doc
Über dem Rohplanum ist kornabgestuftes, gebrochenes, gut verdichtbares Material wie z.B.
Mineralbeton oder KFT bei optimaler Verdichtung einzubauen.
Vor allem bei wasserdurchlässigen Belägen bzw. Bauweisen mit Pflasterdecken ist darauf zu
achten, dass das Tragschichtmaterial dauerhaft wasserdurchlässig, dauerhaft frostsicher (be-
zogen auf die Korngrößen) und dauerhaft frostbeständig (bezogen auf das Material selbst) ist.
Wir empfehlen, als Tragschichtmaterial KFT der Körnung 2/45 oder 2/56 (also ohne Feinkorn-
anteil) zu verwenden.
Bei Bauweisen mit Pflasterdecken empfehlen wir, als Verlegebett keinen Muschelkalk- oder
Jurasplitt zu verwenden. Nach unseren Erfahrungen neigt Kalksteinmaterial zur Verwitterung zu
Feinkorn, welches sowohl das Verlegebett als auch die Tragschicht verschlämmt und wasse-
rundurchlässig macht. Infolgedessen kann es, wenn Wasser durch die Fugen des Pflasterbe-
lags eindringt, durch auf dem Verlegebett stehendes Wasser im Winter zu Frosthebungen und
allgemein zu Hebungen und Senkungen infolge Durchfeuchtung/Trocknung kommen. Nach
unserer Einschätzung wäre kalksteinarmer oder kalksteinfreier Moränesplitt der Körnung 2/8 als
Verlegebett gut geeignet. Bei Verwendung von Tragschichtmaterial ohne Feinkorn (z.B. 2/45
oder 2/56) ist die Verlegung eines Vlieses zwischen Tragschicht und Verlegebett zu empfehlen.
Für alle im Rahmen der Baumaßnahmen vorgesehenen Flächenbefestigungen im Freien ist die
Frostempfindlichkeit der anstehenden Böden zu beachten (überwiegend Klasse F 2 und F3,
frostempfindlich bis sehr frostempfindlich).
BWU · Boden · Wasser · Untergrund
Baugrundgutachten Seite 23 von 27 Seiten Erschließung Baugebiet „Bahnpark“ in Bad Boll
2-10-175-01.ber.doc
Die Dicke der Tragschicht kann unter Berücksichtigung der Frostempfindlichkeit des Bodens
aus
- den Richtwerten für die Dicke des frostsicheren Straßenaufbaues in cm (RstO 01, Ab-
schnitt 3.2, Tabelle 6)
Dicke bei Bauklasse Frostemp-findlich-keitsklasse
SV / I / II
III / IV
V / VI
F 1
Böden der Frostempfindlichkeitsklasse F 1 erfordern keine Frostschutzmaßnahmen
F 2
55
50
40 F 3
65
60
50
und
- der Mehr- oder Minderdicke (RStO 01, Abschnitt 3.2, Tabelle 7)
errechnet werden.
Die Mindestdicke des frostsicheren Oberbaus ergibt sich aus der Mindestdicke des frostsi-
cheren Straßenaufbaus und ggf. abzüglich einer nach ZTVE-StB verfestigten oberen Zone ei-
nes frostempfindlichen Untergrunds bzw. Unterbaus bis zu einer Dicke von 20 cm.
Gemäß RStO 01, Abschnitt 3.2 ist für den Standort Bad Boll (Frosteinwirkungszone II) eine
Mindestdicke des frostsicheren Straßenaufbaus in den Bauklassen III bis VI von 0,55 bis 0,65 m
erforderlich.
Folgendes Diagramm, angelehnt an den Kommentar zu den ZTVE-StB 94, Abschnitt 3.4.7, gibt
den Zusammenhang zwischen der Dicke des Unterbaus (ungebundene Tragschicht) und dem
Ev2-Modul des Planums (Tragschicht) für verschiedene Ev2-Moduln des Rohplanums wieder:
BWU · Boden · Wasser · Untergrund
Baugrundgutachten Seite 24 von 27 Seiten Erschließung Baugebiet „Bahnpark“ in Bad Boll
2-10-175-01.ber.doc
Vor der Herstellung des Unterbaus empfehlen wir, die Festigkeit des verdichteten Erdplanums
(Rohplanum) mittels Plattendruckversuchen nach DIN 18134 zu überprüfen, um eine Trag-
schichtdimensionierung zu ermöglichen. Die Festigkeit eines verdichteten Planums aus erd-
feuchtem, steif knetbarem Decklehm/Verwitterungston wird auf Ev2 = 8 - 10 MN/m2 ge-
schätzt.
Auf dem Erdplanum ist ein Ev2-Wert von 45 MN/m2 erforderlich. Wird dieser Wert nicht erreicht
(was sehr wahrscheinlich ist), ist das Erdplanum durch Kalkstabilisation zu verbessern oder die
Tragschicht entsprechend zu erhöhen (Bodenaustausch).
Bei bindigen Böden spielt der aktuelle Wassergehalt eine große Rolle. Sollte es während der
Erdarbeiten zu Niederschlägen kommen, darf das ungeschützte Erdplanum nicht befahren wer-
den. Für den Wiedereinbau bestimmte Massen sollten witterungsgeschützt zwischengelagert
werden, um die Einbaufähigkeit zu erhalten (Wassergehalt!).
Ev2-Moduln der Tragschicht in Abhängigkeitvom Ev2-Modul der Planumsschicht und deren Dicke
Extrapolation der Werte aus ZTVE-Stb 94
0 50 100 150 2000
20
40
60
80
100
120
Ev2-Modul der Tragschicht [MN/m²]
Dic
ke d
er u
ngeb
unde
nen
Trag
schi
cht [
cm]
Ev2 = 5 MN/m² Ev2 = 10 MN/m² Ev2 = 20 MN/m² Ev2 = 40 MN/m²
BWU · Boden · Wasser · Untergrund
Baugrundgutachten Seite 25 von 27 Seiten Erschließung Baugebiet „Bahnpark“ in Bad Boll
2-10-175-01.ber.doc
12 Versickerung von Dachflächen- und Oberflächenwasser
Zur Versickerung von Dachflächen- und Oberflächenwasser stehen prinzipiell folgende Mög-lichkeiten zur Verfügung:
- Flächenversickerung
- Muldenversickerung
- Rigolen- und Rohrversickerung
- Schachtversickerung
sowie Kombinationen dieser Varianten.
Gemäß Arbeitsblatt DWA-A 13811 sind für Versickerungen generell Locker- und Festgesteine
mit Durchlässigkeitsbeiwerten besser als kf ~ 10-6 geeignet. Die angetroffenen Decklehme und
Verwitterungstone sind nach DIN 18130 als sehr schwach durchlässig (kf = 10-8 – 10-10
m/sec.), der Opalinuston als schwach durchlässig einzustufen (10-6 – 10-7m/sec.).
Das bedeutet, dass eine Versickerung höchstens in den festen Tonsteinen und über dem
Grundwasser möglich ist. Eine Versickerung im Decklehm ist wegen der viel zu geringen
Wasserdurchlässigkeit nicht möglich.
Die Bemessung und Herstellung von Versickerungsanlagen ist im Arbeitsblatt DWA-A 138 be-
schrieben. Für Dach- und Oberflächenwässer ist eine Versickerung generell nicht zu empfeh-
len. Hier muss berücksichtigt werden, dass bei starken Niederschlägen kurzzeitig große Was-
sermengen anfallen können.
Allgemein sind Versickerungsanlagen so zu planen, dass eine belebte Bodenzone durchströmt
wird. Hierdurch erfolgt eine biologische und physikalisch-chemische Reinigung des Sickerwas-
sers. Die Ausführung von derartigen Versickerungsanlagen ist jedoch im vorliegenden Fall auf-
grund zu geringer Durchlässigkeit nicht möglich. Es sind daher ggf. Maßnahmen zur Abfluss-
dämpfung, Retention und Verdunstung des Niederschlagswasser (z. B. Dachbegrünung, Rück-
haltebecken, wasserdurchlässige Befestigung von Verkehrsflächen) empfehlenswert. Über-
schüssiges Wasser ist (möglichst im Trennsystem) abzuleiten.
11 Arbeitsblatt DWA-A 138: Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur Versickerung von Niederschlagswasser, DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. Hennef, Ausgabe April 2005
BWU · Boden · Wasser · Untergrund
Baugrundgutachten Seite 26 von 27 Seiten Erschließung Baugebiet „Bahnpark“ in Bad Boll
2-10-175-01.ber.doc
Ein im festen Tonstein endender Sickerschacht wäre allenfalls dann möglich, wenn er mit einem
an die Kanalisation angeschlossenen Notüberlauf ausgeführt wird. In diesem Fall wäre jedoch
damit zu rechnen, dass der größte Teil des anfallenden Wassers nur zwischengespeichert wird.
Da nur mit einer geringen Versickerungsrate zu rechnen ist, würde der größte Teil des anfallen-
den Wassers dennoch der Kanalisation zufließen.
Neben den Hinweisen und Empfehlungen im DWA-Arbeitsblatt A 138 ist zu beachten:
- Es darf nur unbelastetes Wasser versickert werden, da keine belebte Bodenzone durchströmt wird
- Der Sickerschacht ist mit einem Notüberlauf auszuführen.
In diesem Zusammenhang ist noch anzumerken, dass das natürliche, flächenhafte Versickern
von unbelastetem Oberflächenwasser (z. B. Dachwasser) auf Freiflächen außerhalb von Was-
serschutzgebieten keinen besonderen Vorschriften und Gesetzen unterliegt.
13 Schlussbemerkungen
Das vorliegende Baugrundgutachten beschreibt die Untergrundverhältnisse im geplanten Bau-
gebiet „Bühl“ in Bad Boll.
Es beruht auf den Ergebnissen von fünf Kleinbohrungen, bodenmechanischen und chemischen
Laborversuchen. Die Angaben beziehen sich auf die Untersuchungsstellen. Abweichungen von
diesen punktuell festgestellten Untergrundverhältnissen können nicht ausgeschlossen werden.
Der Gutachter ist bei Beginn der Erschließungsarbeiten beizuziehen, um den Baugrund zu
überprüfen und gegebenenfalls Änderungen und Ergänzungen anzuordnen. Sollten bei Bau-
maßnahmen unvorhergesehene Schwierigkeiten oder Unklarheiten bezüglich des Baugrunds
auftreten, so stehen wir gerne zur Verfügung.
BWU · Boden · Wasser · Untergrund
Baugrundgutachten Seite 27 von 27 Seiten Erschließung Baugebiet „Bahnpark“ in Bad Boll
2-10-175-01.ber.doc
Das Gutachten ersetzt kein projektbezogenes Baugrundgutachten einzelner Baumaß-
nahmen.
Kirchheim/Teck, den 10.01.2011
Dr. Joachim Hönigöffentlich bestellter und vereidigter
Grundbau, BodenmechanikSachverständiger für Erdbau,
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BS 1
BS 2
BS 3
BS 4
BS 5
73230 Kirchheim/TeckDettinger Straße 146 Telefon: 0 70 21/98 40-0
Telefax: 0 70 21/98 40-60
Institut für Hydrogeologieund Umweltgeologie
Baugrunduntersuchungen
Darstellung
AnlageProjekt
Bearbeiter
Maßstab
Datum
Gezeichnet
Datei
Proj.-Nr.
2-10-175-01-anl1.cdr
2-10-175
Dr. J. HönigChr. Scheck
23.11.2010
Baugebiet “Bühl”, Bad Boll 1
1 : 1.000
Lageplanmit Aufschlusspunkten
BWU · Boden · Wasser · Untergrund
Anlage 2
Schichtenverzeichnis und Schichtprofile
M 1 : 50
BWU · Boden · Wasser · Untergrund
BS 1418,42 mNN
0.20
Mutterbodendunkelbraun, steif
Mu
0.80
AuffüllungSchluff, tonig, schwach kiesig, braun, dunkelbraun, steif, Ziegelstücke
A
1.10
Tonschluffig, gelbbraun, hellgrau, steif, Quartär
2.30
Ton + Tonsteinbraun, dunkelbraun, halbfest, Opalinuston (Braunjura alpha)
Z
Z Z
Z
Z
ZZ
2.70
Tonsteinstark verwittert, braun, dunkelgrau, halbfest - fest, Opalinuston(Braunjura alpha)
Z Z
3.50
Tonsteindunkelgrau, fest, Opalinuston (Braunjura alpha)
Z
Z
Z
Z
Z Z
OT Bkl 1
[TM] Bkl 4
TA Bkl 5
TM Bkl 4
TM Bkl 4
TM Bkl 6
kein Weiterkommen
B 2,30 - 3,00 m
Datei: 2-10-175 anl2.1.bop
Aufschlussart
Bohrdurchmesser
Methode
Zeitraum
Bohrkernaufnahme
Nutzung
Versiegelung
Reliefformtyp
Neigung
Lage
rechts
hoch
Bem.:
Kleinrammbohrung60/50 mmElektrohammer22.11.2010Dr. J. Hönig
s. Lageplannicht bekanntnicht bekannt
Probenart:B = BodenBl = BodenluftW = Wasser
Bodengruppen nach DIN 18 196Bodenklassen nach DIN 18 300
----
Projekt Anlage
Darstellung
Maßstab
Bearbeiter
Gezeichnet
Proj.-Nr.
Datei
Datum
Bad Boll, Baugebiet "Bühl" 2.1
1 : 50Dr. J. HönigChr. Scheck2-10-175
23.11.2010 73230 Kirchheim/TeckDettinger Straße 146 Telefon: 0 70 21/98 40-0
Telefax: 0 70 21/98 40-60
Institut für Hydrogeologieund Umweltgeologie
Baugrunduntersuchungen
Schichtenprofil und Schichten-beschreibung BS 1
BWU · Boden · Wasser · Untergrund
BS 2416,96 mNN
3.08 (413.88) 24.11.2010
0.20
Mutterbodendunkelbraun, weich
Mu
1.10
Tonschluffig, braun, hellbraun, dunkelgrau, steif, Quartär
1.50
Ton + Tonsteinhellbraun, dunkelgraubraun, halbfest, Opalinuston (Braunjura alpha)
ZZ
2.50
Tonsteinstark verwittert, hellbraun, dunkelgrau, halbfest, Opalinuston (Braunjuraalpha)
ZZ
ZZ
Z
ZZ
3.30
Tonsteindunkelgrau, hellbraun, fest, Opalinuston (Braunjura alpha)
ZZ
Z
Z
Z
OT Bkl 1
TA Bkl 5
TM Bkl 4
TM Bkl 4
TM Bkl 6
kein Weiterkommen
B 0,60 - 0,80 m
B 1,50 - 2,00 m
Datei: 2-10-175 anl2.2.bop
Aufschlussart
Bohrdurchmesser
Methode
Zeitraum
Bohrkernaufnahme
Nutzung
Versiegelung
Reliefformtyp
Neigung
Lage
rechts
hoch
Bem.:
Kleinrammbohrung60/50 mmElektrohammer23.11.2010Dr. J. Hönig
s. Lageplannicht bekanntnicht bekannt
Probenart:B = BodenBl = BodenluftW = Wasser
Bodengruppen nach DIN 18 196Bodenklassen nach DIN 18 300
----
Projekt Anlage
Darstellung
Maßstab
Bearbeiter
Gezeichnet
Proj.-Nr.
Datei
Datum
Bad Boll, Baugebiet "Bühl" 2.2
1 : 50Dr. J. HönigChr. Scheck2-10-175
23.11.2010 73230 Kirchheim/TeckDettinger Straße 146 Telefon: 0 70 21/98 40-0
Telefax: 0 70 21/98 40-60
Institut für Hydrogeologieund Umweltgeologie
Baugrunduntersuchungen
Schichtenprofil und Schichten-beschreibung BS 2
BWU · Boden · Wasser · Untergrund
BS 3420,24 mNN
1.45 (418.79) 24.11.2010
0.20
Mutterbodendunkelbraun, weich
Mu
1.10
Tonschluffig, gelbbraun, hellgrau, weich, Quartär
1.70
Tonschluffig, hellgrau, gelbbraun, halbfest, z. T. steif bis halbfest,Quartär
3.20
Tonsteinstark verwittert, dunkelgrau, hellbraun, halbfest - fest, Opalinuston(Braunjura alpha)
Z
Z
Z
ZZ
ZZ
OT Bkl 1
TA Bkl 5
TM - TA Bkl 4 - 5
TM Bkl 4
kein Weiterkommen
B 0,50 - 1,0 m
Datei: 2-10-175 anl2.3.bop
Aufschlussart
Bohrdurchmesser
Methode
Zeitraum
Bohrkernaufnahme
Nutzung
Versiegelung
Reliefformtyp
Neigung
Lage
rechts
hoch
Bem.:
Kleinrammbohrung60/50 mmElektrohammer23.11.2010Dr. J. Hönig
s. Lageplannicht bekanntnicht bekannt
Probenart:B = BodenBl = BodenluftW = Wasser
Bodengruppen nach DIN 18 196Bodenklassen nach DIN 18 300
----
Projekt Anlage
Darstellung
Maßstab
Bearbeiter
Gezeichnet
Proj.-Nr.
Datei
Datum
Bad Boll, Baugebiet "Bühl" 2.3
1 : 50Dr. J. HönigChr. Scheck2-10-175
23.11.2010 73230 Kirchheim/TeckDettinger Straße 146 Telefon: 0 70 21/98 40-0
Telefax: 0 70 21/98 40-60
Institut für Hydrogeologieund Umweltgeologie
Baugrunduntersuchungen
Schichtenprofil und Schichten-beschreibung BS 3
BWU · Boden · Wasser · Untergrund
BS 4418,25 mNN
0.20
Mutterbodendunkelbraun, weich
Mu
0.60
Schlufftonig, braun, steif, Quartär
1.20
Tonschluffig, in Wurzelgängen nass, gelbbraun, hellgraue Schlieren, steif,Quartär
3.00
Tonsteinsehr stark verwittert, hellbraun, dunkelgraubraun, halbfest - fest,Opalinuston (Braunjura alpha)
Z Z
Z
ZZ
Z
ZZ
Z
ZZ
Z Z
4.00
Tonsteinverwittert, dunkelgrau, hellbraun, fest, Opalinuston (Braunjura alpha)
Z
Z
Z
ZZ
Z
ZZ
OT Bkl 1
TM Bkl 4
TA Bkl 5
TM Bkl 4
TM Bkl 6
B 0,80 - 1,20 m
Datei: 2-10-175 anl2.4.bop
Aufschlussart
Bohrdurchmesser
Methode
Zeitraum
Bohrkernaufnahme
Nutzung
Versiegelung
Reliefformtyp
Neigung
Lage
rechts
hoch
Bem.:
Kleinrammbohrung60/50 mmElektrohammer23.11.2010Dr. J. Hönig
s. Lageplannicht bekanntnicht bekannt
Probenart:B = BodenBl = BodenluftW = Wasser
Bodengruppen nach DIN 18 196Bodenklassen nach DIN 18 300
----
Projekt Anlage
Darstellung
Maßstab
Bearbeiter
Gezeichnet
Proj.-Nr.
Datei
Datum
Bad Boll, Baugebiet "Bühl" 2.4
1 : 50Dr. J. HönigChr. Scheck2-10-175
23.11.2010 73230 Kirchheim/TeckDettinger Straße 146 Telefon: 0 70 21/98 40-0
Telefax: 0 70 21/98 40-60
Institut für Hydrogeologieund Umweltgeologie
Baugrunduntersuchungen
Schichtenprofil und Schichten-beschreibung BS 4
BWU · Boden · Wasser · Untergrund
BS 5421,99 mNN
0.20
Mutterbodendunkelbraun, weich
Mu
0.40
Tonschluffig, braun, steif, Quartär
1.10
Ton + Tonsteindunkelbraun, hellbraun, halbfest, Opalinuston (Braunjura alpha)
ZZZ
Z
1.90
Tonsteinstark verwittert, dunkelbraun, hellbraun, halbfest - fest, Opalinuston(Braunjura alpha)
Z Z
Z
ZZ
Z
2.90
Tonsteinstark verwittert, dunkelgraubraun, hellbraun, fest, Opalinuston (Braunjuraalpha)
ZZ
Z
Z
Z Z
ZZ
3.50
Tonsteinverwittert, dunkelgraubraun, rostfarbene Kluftflächen, fest, Opalinuston(Braunjura alpha)
Z
Z
OT Bkl 1
TA Bkl 5
TM Bkl 4
TM Bkl 4
TM Bkl 6
TM Bkl 6
kein Weiterkommen
B 0,80 - 1,00 m
Datei: 2-10-175 anl2.5.bop
Aufschlussart
Bohrdurchmesser
Methode
Zeitraum
Bohrkernaufnahme
Nutzung
Versiegelung
Reliefformtyp
Neigung
Lage
rechts
hoch
Bem.:
Kleinrammbohrung60/50 mmElektrohammer23.11.2010Dr. J. Hönig
s. Lageplannicht bekanntnicht bekannt
Probenart:B = BodenBl = BodenluftW = Wasser
Bodengruppen nach DIN 18 196Bodenklassen nach DIN 18 300
----
Projekt Anlage
Darstellung
Maßstab
Bearbeiter
Gezeichnet
Proj.-Nr.
Datei
Datum
Bad Boll, Baugebiet "Bühl" 2.5
1 : 50Dr. J. HönigChr. Scheck2-10-175
23.11.2010 73230 Kirchheim/TeckDettinger Straße 146 Telefon: 0 70 21/98 40-0
Telefax: 0 70 21/98 40-60
Institut für Hydrogeologieund Umweltgeologie
Baugrunduntersuchungen
Schichtenprofil und Schichten-beschreibung BS 5
BWU · Boden · Wasser · Untergrund
Anlage 3
Protokolle bodenmechanische Versuche
BWU · Boden · Wasser · Untergrund
Entnahmestelle: BS1 BS2 BS2 BS3 BS4 BS5 BS1 Tiefe [m]: 2,30-3,00 0,60-0,80 1,50-2,00 0,50-1.00 0,80-1,20 0,80-1,00 0,80-1,00 Bodenart: Ton Ton Ton Ton Ton Ton Ton Entnahme am: 23.11.10 23.11.10 23.11.10 23.11.10 23.11.10 23.11.10 22.11.10 durch: hö hö hö hö hö hö hö Ausgeführt am: 24.11.10 24.11.10 24.11.10 24.11.10 24.11.10 24.11.10 23.11.10 durch: gh gh gh gh gh gh gh Behälter-Nr.: 1 6 7 9 11 154 1 Feuchte Probe+Behälter mF+mB [g]: 109,38 149,12 137,10 145,61 124,48 100,54 113,71 Trock. Probe + Behälter mD+mB [g]: 99,87 126,22 121,35 119,05 103,49 87,91 97,01 Behälter mB [g]: 42,66 44,03 42,83 43,05 44,05 28,06 42,66 Wasser mW=mF-mD [g]: 9,51 22,90 15,75 26,56 20,99 12,63 16,70 Trockene Probe mD [g]: 57,21 82,19 78,52 76,00 59,44 59,85 54,35 Wassergehalt w=mW/mD [%]: 16,62% 27,86% 20,06% 34,95% 35,31% 21,10% 30,73%
Entnahmestelle: Tiefe [m]: Bodenart: Entnahme am: durch: Ausgeführt am: durch: Behälter-Nr.: Feuchte Probe+Behälter mF+mB [g]: Trock. Probe + Behälter mD+mB [g]: Behälter mB [g]: Wasser mW=mF-mD [g]: Trockene Probe mD [g]: Wassergehalt w=mW/mD [%]:
Entnahmestelle: Tiefe [m]: Bodenart: Entnahme am: durch: Ausgeführt am: durch: Behälter-Nr.: Feuchte Probe+Behälter mF+mB [g]: Trock. Probe + Behälter mD+mB [g]: Behälter mB [g]: Wasser mW=mF-mD [g]: Trockene Probe mD [g]: Wassergehalt w=mW/mD [%]:
Boll, Baugebiet "Bühl" 3.1
Bestimmung des natürlichenWassergehalts (DIN 181 21, T1)
Dr. J. Höniggh2-10-175-012-10-175-01-wg1.12324.11.2010 73230 Kirchheim/Teck
Dettinger Straße 146 Telefon: 0 70 21/98 40-0Telefax: 0 70 21/98 40-60
Institut für Hydrogeologieund Umweltgeologie
Baugrunduntersuchungen
Darstellung
AnlageProjekt
Bearbeiter
Maßstab
Datum
Gezeichnet
Datei
Proj.-Nr.
BWU · Boden · Wasser · Untergrund
Entnahmestelle: BS2Tiefe [m]: 1,50-2,00 Entnommen am: 23.11.10 durch: höBodenart: Ton Ausgeführt am: 24.11.10 durch: gh
Fließgrenze AusrollgrenzeBehälter-Nr.: 104 123 124 302Schlagzahl: 23Feuchte Probe + Behälter mF+mB [g]: 27,49 19,07 18,46 18,79Trock. Probe + Behälter mD+mB [g]: 24,09 18,10 17,41 17,83Behälter mB [g]: 14,82 13,84 12,90 13,74Wasser mW=mF-mD [g]: 3,4 0,97 1,05 0,96Trockene Probe mD [g]: 9,27 4,26 4,51 4,09Wassergehalt w=mW/mD [%]: 36,68% 22,77% 23,28% 23,47%Nat. Wassergehalt wN [%]: 20,06%Fließgrenze wL [%]: 36,25%Ausrollgrenze wP [%]: 23,17%Plastizitätszahl Ip = wL-wP [%]: 13,08%Konsistenzzahl Ic = (wL-wN)/Ip: 1,24
Boll, Baugebiet "Bühl" 3.2
Bestimmung der Zustands-grenzen (DIN 181 21, T2)
Dr. J. Höniggh2-10-175-012-10-175-01_ZG1.12324.11.2010 73230 Kirchheim/Teck
Dettinger Straße 146 Telefon: 0 70 21/98 40-0Telefax: 0 70 21/98 40-60
Institut für Hydrogeologieund Umweltgeologie
Baugrunduntersuchungen
Darstellung
AnlageProjekt
Bearbeiter
Maßstab
Datum
Gezeichnet
Datei
Proj.-Nr.
0
10
20
30
40
50
60
70
80
.P
last
izitä
tsbe
reic
h (w
L bi
s w
P)
[%]
0
0,25
0,5
0,75
1
1,25
Zust
ands
form
brei
igw
eich
stei
fha
lbfe
st /
fes
t
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Fließgrenze wL [%]
0
10
20
30
40
50
60
Pla
stiz
itäts
zahl
Ip [%
]
Sand-Ton-Gemische [ST]
leic
htpl
astis
che
Tone
[TL]
mitt
elpl
astis
che
Tone
[TM
]
ausgeprägt plastische Tone [TA]
Tone mit organischen Beimengungenund organogene Tone [OT] oder
ausgeprägt plastische Schluffe [UA][OU],[UM]Sand-Schluff-
Gemische [SU]
Zwischenbereich
[UL]
flüss
ig
BWU · Boden · Wasser · Untergrund
Entnahmestelle: BS3Tiefe [m]: 0,50-1,00 Entnommen am: 23.11.10 durch: höBodenart: Ton Ausgeführt am: 24.11.10 durch: gh
Fließgrenze AusrollgrenzeBehälter-Nr.: 102 106 111 114Schlagzahl: 32Feuchte Probe + Behälter mF+mB [g]: 24,67 19,28 19,19 18,84Trock. Probe + Behälter mD+mB [g]: 20,10 18,26 18,10 17,82Behälter mB [g]: 11,86 14,28 13,83 13,75Wasser mW=mF-mD [g]: 4,57 1,02 1,09 1,02Trockene Probe mD [g]: 8,24 3,98 4,27 4,07Wassergehalt w=mW/mD [%]: 55,46% 25,63% 25,53% 25,06%Nat. Wassergehalt wN [%]: 34,95%Fließgrenze wL [%]: 57,14%Ausrollgrenze wP [%]: 25,41%Plastizitätszahl Ip = wL-wP [%]: 31,74%Konsistenzzahl Ic = (wL-wN)/Ip: 0,70
Boll, Baugebiet "Bühl" 3.3
Bestimmung der Zustands-grenzen (DIN 181 21, T2)
Dr. J. Höniggh2-10-175-012-10-175-01_zg2.12324.11.2010 73230 Kirchheim/Teck
Dettinger Straße 146 Telefon: 0 70 21/98 40-0Telefax: 0 70 21/98 40-60
Institut für Hydrogeologieund Umweltgeologie
Baugrunduntersuchungen
Darstellung
AnlageProjekt
Bearbeiter
Maßstab
Datum
Gezeichnet
Datei
Proj.-Nr.
0
10
20
30
40
50
60
70
80
.P
last
izitä
tsbe
reic
h (w
L bi
s w
P)
[%]
0
0,25
0,5
0,75
1
1,25
Zust
ands
form
brei
igw
eich
stei
fha
lbfe
st /
fes
t
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Fließgrenze wL [%]
0
10
20
30
40
50
60
Pla
stiz
itäts
zahl
Ip [%
]
Sand-Ton-Gemische [ST]
leic
htpl
astis
che
Tone
[TL]
mitt
elpl
astis
che
Tone
[TM
]
ausgeprägt plastische Tone [TA]
Tone mit organischen Beimengungenund organogene Tone [OT] oder
ausgeprägt plastische Schluffe [UA][OU],[UM]Sand-Schluff-
Gemische [SU]
Zwischenbereich
[UL]
flüss
ig
BWU · Boden · Wasser · Untergrund
Anlage 4
Analysenprotokolle chemisches Institut UIS