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Workshop am 20. April 2016
Roland Neumann (Agentur BahnStadt)
Bahnhofsvorplatz Königs Wusterhausen
Städtebauliche und verkehrliche Machbarkeit
Bahnhofsvorplatz Königs Wusterhausen: Workshop am 20.04.2016 2
Inhalt
Hintergrund und Status Quo
Historie
Konflikte
Thema Begegnungszone: Beispiele
Analyse und erste Lösungsideen (Stand Februar 2016)
Weiterentwicklung (Stand April 2016)
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Anlass
Bahnhofsumfeld wurde durch den Neubau und „Durchstich“ der Personenunterführung
deutlich aufgewertet
Flächen vor dem Empfangsgebäude wurden in diesem Zusammenhang nicht umgestaltet; die
Nutzung wurde in Teilbereichen verändert (Taxi-Stellplätze / Kurzzeitparkplätze)
Durch den Kauf des BASA-Gebäudes und die Planungen für das Fahrradparkhaus ergeben sich
neue Impulse für die städtebauliche und verkehrliche Entwicklung
Nach wie vor bestehen – je nach Sichtweise – Konflikte (z.B.: Querung der Maxim-Gorki-Straße,
Position der Taxen)
Im Zuge der Machbarkeitsstudie (2010), die Grundlage für die Umfeldgestaltung war, wurde
die Schaffung einer Begegnungszone („Shared Space“) diskutiert
Die Schaffung eines attraktiven Bahnhofsumfeldes „aus einem Guss“ erfordert neben den
bereits realisierten Maßnahmen auch die Einbeziehung des Bahnhofsvorplatzes
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Ziele und Ansätze
Stärkung der Aufenthaltsqualität auf dem Vorplatz
Stärkung der Durchlässigkeit der Maxim-Gorki-Straße für Fußgänger und Radfahrer
Dabei: Beibehaltung/Stärkung der Sicherheit beim Überqueren der Straße, v.a.:
Berücksichtigung der Blinden und Sehbehinderten
Einbeziehung des östlichen Abschnitts der Bahnhofstraße in den zu gestaltenden
Vorplatzbereich
Klärung der verkehrlichen Belange: Ein-/Ausfahrmöglichkeiten, Umgang mit den Taxen,
Kurzzeitstellplätze
Definition von Oberflächen und Abgrenzungen von Teilräumen
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Aufwertung des Bahnhofsumfeldes
Bis Ende 2014: Tunnelneubau und -verlängerung mit
neuen Zugangsbauwerken und Überdachungen;
Neubau Busbahnhof und Bike+Ride-Anlage,
Erweiterung Park+Ride (Ostseite)
Dadurch: deutliche funktionale und städtebauliche
Aufwertung, Verbesserung der Verknüpfungssituation,
attraktive Gestaltung des Bahnhofsumfeldes
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Städtebauliche Situation
EG idealtypisch in der Sichtachse der Bahnhofstraße
Verschiebung des städtebaulichen Schwerpunkts der
Verkehrsstation durch den neuen Zugang (markantes
Dach); aber: das Dach liegt etwas versteckt
Pavillons (Blumen und Imbiss) am Vorplatz (symmetrisch
zum Eingangsportal des EG)
BASA-Gebäude im Besitz der Stadt; Wasserturm (privat):
Idee der Durchwegung Richtung Kreisverkehr derzeit eher
unrealistisch (fehlende Flächenverfügbarkeit)
„Hinterhofsituation“ am südlichen Ende des Vorplatzes
(Bereich der Tourismusinformation, Durchfahrt zum DB-
Gelände); Standort des öffentlichen WC ist problematisch
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Platzgestaltung
Gestaltung des westlichen Zugangsbereiches in
Anlehnung an den Bereich unmittelbar von dem EG
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Ruhender Verkehr und ÖPNV
Parkbuchten am Vorplatz (beiderseits der Mittelachse)
als Kurzzeitparkplätze
Busse in der Maxim-Gorki-Straße (beide Straßenseiten)
mit Ankunftshaltestelle und Wartepositionen südlich des
Vorplatzes
Taxis in der Bahnhofstraße (Aufstellung Richtung EG)
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Oberflächengestaltung (Fahrbahnen)
Fahrbahn Maxim-Gorki-Straße: Asphalt, im
Kreuzungsbereich: Kopfsteinpflaster
Fahrbahn Bahnhofstraße: Kopfsteinpflaster
Gehwege (Maxim-Gorki- und Bahnhofstraße):
Mosaikpflaster und Plattenbeläge
Borde mit geringer Auftrittshöhe
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Fußgängerverkehr und Aufenthaltsqualität
Querung der Maxim-Gorki-Straße durch Ampel geregelt, aber
mit Konflikten verbunden (Pkw-Verkehr)
Bahnhofstraße:
Zwischenbereiche mit Kopfsteinpflaster (Hauszugänge,
Straßeneinmündungen) gliedern den öffentlichen Raum,
sind bezüglich der Nutzbarkeit jedoch problematisch
Querbarkeit (Nord-Süd) ist eingeschränkt wegen der
Gestaltung und Nutzung der Randbereiche (Bäume mit
Lenné-Zäunen, Bänke, Fahrradbügel)
Aufenthaltsbereich vor dem Empfangsgebäude ist sehr klein
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Fahrradverkehr
Bahnhofstraße: Radfahrer meiden (verständlicherweise) die
Fahrbahn; daher: Konflikte mit Fußgängern
Insgesamt: eher unklare Führung des Radverkehrs
Zu geringes Stellplatzangebot auf dem Bahnhofsvorplatz
(deshalb: Planung für ein Fahrradparkhaus)
Visualisierung Fahrradparkhaus (links); Beispiel aus Bernau (rechts)
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Pkw-Verkehr
Durchgangsverkehr auf der Maxim-Gorki-Straße führt zu
Konflikten (Verkehrsdichte)
Parkplatzsituation:
Durch Wegfall der Taxi-Stellplätze auf dem Vorplatz
gibt es eine Entspannung bei den Kurzzeitparkplätzen,
aber: enge räumliche Verhältnisse
Regelung der Ein- und Ausfahrt funktioniert, ist aber
problematisch
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Taxi-Verkehr
Taxi-Stellplätze in der Bahnhofstraße: verkehrlich gute
Lösung (mehr Platz als zuvor auf dem Vorplatz, Ausfahrt
nach Norden und Süden möglich), aber problematisch
aus Sicht der Anwohner
Sicht- und Auffindbarkeit vom Empfangsgebäude gut,
vom Tunnelausgang eher problematisch
Funktionales Problem: durch die Bäume und „Lenné-
Zäume stehen die Taxen relativ weit auf der Fahrbahn
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Bus-Verkehr
Anzahl der Bushaltestellen ist auch bei einer Unterquerbarkeit
der Bahntrasse mit Bussen (Zusammenführung der Busnetze)
notwendig
Aufgrund der betrieblichen und räumlichen Gegebenheiten:
keine Alternativen bezüglich Lage und Anordnung
Daher: keine Änderung des Status Quo im Rahmen der Studie
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Kevelaer: Roermonder Platz
Innerstädtischer Platz als „Shared-Space-Fläche“ (Verkehrsberuhigter Bereich); Eröffnung 2003
Mittleres Pkw- und Querverkehrsaufkommen; geringes ÖPNV-Aufkommen
Hohe Aufenthaltsqualität
Oberfläche: Pflasterung (auch: Fahrbahn)
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Duisburg-Großenbaum: Bahnhofsvorplatz
Innerstädtischer Platz als „Shared-Space-Fläche“ (Verkehrsberuhigter Bereich); Eröffnung 2010
Hohes Pkw-Aufkommen, hohes ÖPNV-Aufkommen (Busse), geringes Querverkehrsaufkommen
Hohe Aufenthaltsqualität
Oberfläche: Pflasterung (auch: Fahrbahn)
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Brühl
Innerstädtischer Bereich als Begegnungszone
Mittleres Pkw-Aufkommen, geringes ÖPNV-Aufkommen (Busse), sehr hohes
Querverkehrsaufkommen
Hohe Aufenthaltsqualität
Oberfläche: Pflasterung (auch: Fahrbahn)
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Analyse und erste Lösungsideen (Stand Februar 2016)
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Weiterentwicklung (Stand April 2016)
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Variante 5a
Einheitliche Platzgestaltung: Vorplatz,
Maxim-Gorki-Straße, Bahnhofstraße (bis
Friedrich-Engels-Straße); deutliche
Verbesserung der Aufenthaltsqualität
Verhinderung des Überfahrens durch
Pflasterstreifen, Entwässerungsrinnen,
Bäume, Beleuchtung, Bänke …
Einbeziehung des Blumen-Pavillons und
des BASA-Gebäudes in den Platz
Bus: keine Änderung des Status Quo
Kurzzeitparkplätze vor dem EG;
Befahrbarkeit der Bahnhofstraße für Pkw
nur in Richtung Westen
Fußgängerverbindung in der Achse des
Gebäudezugangs; Bedarfsampel zur
Querung der Maxim-Gorki-Straße
Taxi-Vorfahrt (nur 2 Stellplätze) in der
Maxim-Gorki-Straße (Fahrtrichtung Nord);
Nachrückplätze in der Bahnhofstraße
Fahrradverkehr auf der Platzfläche ohne
separate Führung
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Variante 5a: Detail
Beispiel für eine Bedarfsampel
(Buchloe) Bouleplatz
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Variante 5b
Einheitliche Platzgestaltung: Vorplatz,
Maxim-Gorki-Straße, Bahnhofstraße (bis
Friedrich-Engels-Straße); deutliche
Verbesserung der Aufenthaltsqualität
Verhinderung des Überfahrens durch
Pflasterstreifen, Entwässerungsrinnen,
Bäume, Beleuchtung, Bänke …
Einbeziehung des Blumen-Pavillons und
des BASA-Gebäudes in den Platz
Bus: keine Änderung des Status Quo
Kurzzeitparkplätze vor dem EG;
Befahrbarkeit der Bahnhofstraße für Pkw
nur in Richtung Westen
Fußgängerverbindung in der Achse des
Gebäudezugangs; Bedarfsampel zur
Querung der Maxim-Gorki-Straße
Taxi-Vorfahrt (nur 2 Stellplätze) in der
Maxim-Gorki-Straße (Fahrtrichtung Nord);
Nachrückplätze in der Bahnhofstraße
Fahrradverkehr auf separater Spur
(Führung zum Fahrradparkhaus);
zusätzliche Fahrradstellplätze vor dem
neuen Zugangsdach
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Variante 5c
Wie Variante 5b (ebenso denkbar:
Variante 5a als Basis), aber mit
einheitlicher Pflasterfarbe
Abgrenzung durch andersfarbige
Streifen („Leitern“)
Stellplätze in anderer Farbe als
Platzfläche bzw. Fahrbahnen
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Variante 5c: Detail
Beispiel für eine einheitliche
Pflasterung (Kevelaer)
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Visualisierung: Blick aus der Maxim-Gorki-Straße auf den Vorplatz
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Visualisierung: Blick von Nordosten auf den Vorplatz
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Visualisierung: Blick aus Richtung Kreisverkehr