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Umsatzerlöse im ersten Quartal mit 26,7 Millionen Euro leicht über dem Vorjahreswert von 26,0 Millionen Euro Operatives Ergebnis (EBIT) um 0,4 Millionen Euro auf minus 1,9 Millionen Euro verbessert nach minus 2,3 Millionen Euro im ersten Quartal 2010 Vorsteuerergebnis (EBT) dank positivem Finanzergebnis um 2,7 Millionen Euro auf 4,7 Millionen Euro gesteigert (Vorjahresperiode: 2,0 Millionen Euro) Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit nimmt deutlich um 10,7 Millionen Euro auf 9.1 Millionen Euro zu (Vorjahr: minus 1,6 Millionen Euro) Segment MobileCom: Suche nach strategischem Partner und Stabilisieren aktueller Prozesse Ausbau des Segments Medical durch eine Akquisition, ggf. im verwandten Produktbereich, im Plan / Finanzierung einer potentiellen Übernahme aus eigener Kraft machbar Prognose 2011: Umsatzerlöse auf Vorjahresniveau bei leicht positivem operativem Ergebnis Quartalsbericht I/2011 Balda-Konzern im Überblick 2 Brief an die Aktionäre 3 Anmerkungen zur geänderten Struktur 4 Zwischenlagebericht 5 Ausgewählte Angaben zum Anhang 17 Tabellen 23 Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2011 im Rah men der Erwartungen | Fortschritte bei der Neuordnung des Kon- zerns | Vorstand plant Ausschüttung von Dividende 2012 INHALT

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Q1 2011

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Umsatzerlöse im ersten Quartal mit 26,7 Millionen Euro leicht über dem Vorjahreswert von26,0 Millionen Euro

Operatives Ergebnis (EBIT) um 0,4 Millionen Euro auf minus 1,9 Millionen Euro verbessertnach minus 2,3 Millionen Euro im ersten Quartal 2010

Vorsteuerergebnis (EBT) dank positivem Finanzergebnis um 2,7 Millionen Euro auf 4,7Millionen Euro gesteigert (Vorjahresperiode: 2,0 Millionen Euro)

Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit nimmt deutlich um 10,7 Millionen Euro auf 9.1Millionen Euro zu (Vorjahr: minus 1,6 Millionen Euro)

Segment MobileCom: Suche nach strategischem Partner und Stabilisieren aktueller Prozesse

Ausbau des Segments Medical durch eine Akquisition, ggf. im verwandten Produktbereich, im Plan / Finanzierung einer potentiellen Übernahme aus eigener Kraft machbar

Prognose 2011: Umsatzerlöse auf Vorjahresniveau bei leicht positivem operativem Ergebnis

Quartalsbericht I / 2 011

Balda-Konzern im Überblick 2Brief an die Aktionäre 3Anmerkungen zur geänderten Struktur 4

Zwischenlagebericht 5Ausgewählte Angaben zum Anhang 17Tabellen 23

Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2011 im Rah mender Erwartungen | Fortschritte bei der Neuordnung des Kon -zerns | Vorstand plant Ausschüttung von Dividende 2012

INHALT

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Balda-Konzern im Überblick

Kurzprofil der Balda AG

Technologien | Qualität | Überlegene ProdukteUnsere Mission sind erstklassiges Engineering, Produkte von überlegener Qualität und schnelle, flexible Services für unsere

Kunden – zu wettbewerbsfähigen Preisen. Balda´s Erfolg basiert auf Investitionen in Forschung und Entwicklung wie auf dem

Einsatz modernster, kosteneffizienter Technologien. Das Unternehmen wird auch künftig in innovative Technologien und in die

Fähigkeiten seiner Mitarbeiter investieren. Unsere Teams aus verschiedenen Ländern und Kontinenten zielen kontinuierlich auf

die bestmögliche Produktqualität. Wir wickeln Geschäfte einfach wie zügig und in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden

ab. So schaffen wir Mehrwert für unsere Mitarbeiter, Geschäftspartner und Aktionäre.

Balda-Konzern im Überblick

in Mio. EUR 1. Quartal 2011 1. Quartal 2010 1 Veränderungin Prozent

Umsatz 26,7 26,0 2,8MobileCom 13,2 14,2 -6,5Electronic Products 6,6 5,5 19,8Medical 6,8 6,2 10,5Central Services 0,3 0,4 -31,2

Gesamtleistung 29,3 29,1 0,7

Betriebsergebnis (EBIT) -1,9 -2,3

EBIT-Marge (in %) -6,5 -7,7

Ergebnis vor Steuern (EBT) 4,7 2,0 131,2

Ergebnis fortgeführte Geschäftsbereiche 4,4 1,8 143,1

Ergebnis pro Aktie (in Cent) 2 7,4 3,0 146,7

Operativer Cash Flow 9,1 -1,6

Mitarbeiterzahl 3 1.675 3.999 -58,1

(1) Ohne Balda Motherson Solution India Ltd. (2) Anzahl Aktien zum Stichtag in Millionen 58.891 (Vorjahresstichtag: 54.157) (3) Anzahl Mitarbeiter einschl. Leiharbeitnehmer, Aushilfen und Auszubildende – nur fortgeführte Geschäftsbereiche

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Brief an die Aktionäre

Brief an die Aktionäre

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

der Balda-Konzern hat sich im ersten Vierteljahr 2011 gegenüber der Vorjahresperiode leicht verbessert. Dennoch sind wir mit

der Entwicklung des operativen Geschäfts nicht zufrieden. Dagegen machen andere wichtige Projekte deutlich positive Fortschritte.

Ihr Unternehmen hat in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahrs Umsatzerlöse leicht über dem Vorjahresniveau

in Höhe von 26,7 Millionen Euro erzielt. Das operative Ergebnis des Konzerns lag mit minus 1,9 Millionen Euro ebenfalls

besser als der Vorjahreswert. Diese Eckdaten bewegten sich im Rahmen unserer Erwartungen. Das Vorsteuerergebnis landete

dank des positiven Finanzergebnisses bei plus 4,7 Millionen Euro.

Die Segmente Electronic Products und Medical erreichten ihre Ziele im ersten Quartal. Das Segment MobileCom konnte dage-

gen unsere Erwartungen nicht erfüllen. Nach Auswerten eines von externen Experten erstellten Gutachtens über den Mobil -

funkmarkt, Status und Aussichten des Segments MobileCom leiten wir konkrete Maßnahmen ein: Der Balda-Konzern sucht für

die beiden Produktionswerke in Peking einen strategischen Partner für ein Joint-Venture. Zunächst hat die bessere Auslastung der

Fertigungskapazitäten und das Optimieren der Kostensituation in Peking Priorität. Das Segment hat nun eine klare Per spektive.

Ebenso klar ist unsere Linie im Blick auf unsere Beteiligung am Touchscreen-Hersteller TPK. Der Vorstand plant, von Balda

gehaltene Aktien am Touchscreen-Hersteller TPK in einem günstigen Marktumfeld zu verkaufen und einen größtmöglichen Teil

der Erlöse auszuschütten. Die jüngst mit dem Einverständnis aller Großaktionäre von TPK verlängerte erste Sperrfrist bis Ende

Juli, um eine Wandelanleihe für TPK ohne Störungen zu platzieren, erscheint derzeit als Vorteil für die Aktionäre von Balda.

Der Kurs der Aktie von TPK entwickelt sich nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau. Die Sperrfrist für den Verkauf der zwei-

ten Hälfte unserer 16,1 Prozent Beteiligung an TPK endet wie ursprünglich geplant zum Monatsschluss Oktober 2011. Wir wer-

den – wie bereits mehrfach angekündigt – alles tun, um eine angemessene Dividende zahlen zu können.

Sie werden sich vielleicht fragen: Und was dann? Was geschähe mit Balda nach einer Neuausrichtung des Segments MobileCom

und einer Veräußerung des TPK-Aktienpakets? Ist Balda dann ausgehöhlt und reif zur Zerschlagung? Nein. Wie mehrfach kom-

muniziert planen wir den Ausbau des Segments Medical. Es kann sich durchaus auch um die Übernahme eines Unterneh -

mens in einem dem Medical-Segment verwandten bis nahen Produktbereich handeln. Die Akquisitionsprozesse erreichen in

Kürze den Abschluss der Due Diligence. Noch in diesem Halbjahr wird der Vorstand dem Aufsichtsrat eine entscheidungsreife

Vorlage unterbreiten. Unverändert gilt: Der Balda-Konzern wäre auch zur Finanzierung einer Übernahme ohne Inanspruch nah -

me von Mitteln aus den Erlösen eines Verkaufs der Aktien von TPK in der Lage. Die Balda AG ist nach den erfolgreichen Maß -

nah men zur finanzwirtschaftlichen Restrukturierung seit Herbst 2009 ohne Bankverbindlichkeiten.

Wie sind die Perspektiven im operativen Geschäft 2011? Wir bestätigen hiermit die Prognose aus dem Geschäftsbericht 2010

vom März 2011. Sie betrifft ausschließlich das Geschäft der derzeit im Konzern aktiven vier Segmente. Electronic Products

macht Fortschritte. Das anvisierte positive Ergebnis rückt näher. Das Segment Medical entwickelt sich plangemäß profitabel.

MobileCom verfolgt die oben dargelegten Optionen. Der Bereich Central Services unterstützt die operativ tätigen Segmente.

Der Balda-Konzern rechnet im Geschäftsjahr 2011 mit Umsatzerlösen auf Vorjahresniveau und mit einem leicht positiven ope-

rativen Ergebnis.

Für Ihr Vertrauen, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, danke ich Ihnen. Ich darf Ihnen auch im Namen des Aufsichtsrats

versichern, dass wir alles unternehmen, um den Bestand Ihres Unternehmens zu sichern und den Wert der Balda AG zu steigern.

Ihr

Rainer Mohr

Alleinvorstand

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Anmerkungen zur geänderten Struktur des Quartalsberichts

Fortgeführte und aufgegebene Geschäftsbereiche

Die im vorliegenden Bericht dargelegten Daten des ersten Quartalsberichts 2011 sind in der Zusammensetzung der fortgeführ-

ten Geschäftsbereiche nicht identisch mit den Werten aus dem ersten Quartalsbericht 2010. Seit dem Verkauf der Anteile an

Balda Motherson Solution India Ltd. Ende Mai 2010 weist die Unternehmensgruppe das ehemalige Segment Indien im aufge-

gebenen Geschäftsbereich aus.

Der vorliegende Bericht stellt, soweit notwendig, dementsprechend angepasste Vergleichszahlen dar.

Dem vorliegenden Zwischenbericht liegen im Wesentlichen die Ergebnisse der folgenden operativ tätigen Gesellschaften zugrunde:

Balda Medical GmbH & Co. KG

Balda Solutions Malaysia Sdn. Bhd.

Balda Solutions Beijing Ltd.

Balda Solutions USA Inc.

Quartalsbericht I/2011

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Quartalsbericht I/2011

Zwischenlagebericht

Gesamtwirtschaftliche EntwicklungWeltwirtschaft auf Erholungskurs

Die Weltwirtschaft hat sich von der Krise spürbar erholt. Impulse der expansiven Geldpolitik vieler Industrieländer sowie der

anziehende Welthandel haben sich nachhaltig positiv auf die globale Konjunktur, besonders in Asien, weiteren Schwellenländern

und Teilen der Europäischen Union, ausgewirkt. Auch die Volkswirtschaft der USA hat Tritt gefasst.

Andererseits führte die Rettung des Finanzsystems, insbesondere in Europa in Griechenland, Irland und Portugal sowie in

den USA zu einer weiteren Zunahme der Staatsverschuldung. Zuletzt haben die politischen Unruhen in Nordafrika und dem

Nahen Osten sowie die Erdbebenkatastrophe in Japan zu einem insgesamt instabilen konjunkturellen Umfeld beigetragen.

Die Ökonomen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erwarten das Wachstum in

den G7-Ländern Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, USA, Japan und Kanada in der Berichtsperiode bei rund

2,9 Prozent. Die Lokomotive des weltweiten Wachstums sind nach wie vor die Schwellenländer.

Eurozone

Europa erholt sich weiter von der Rezession des Jahres 2009. Laut der Statistikbehörde Eurostat stieg das Bruttoinlandspro -

dukt im ersten Quartal 2011 um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Allerdings war das Wachstum im Euroraum nicht

homogen. Die Verschuldungskrise einiger Euroländer führte zu einer heterogenen Konjunkturentwicklung in der Europäischen

Union. Während die Wirtschaft vor allem in Deutschland und Frankreich wieder wächst, bleibt die Dynamik in südeuropäi-

schen Ländern wie Spanien, Italien, Portugal oder Griechenland schwach. So wies Griechenland mit 10,6 Prozent im Jahr

2010 ein höheres Haushaltsdefizit im Verhältnis zum BIP aus als erwartet (9,4 Prozent).

Eurostat schätzte die zunehmende, jährliche Inflationsrate der europäischen Währungsunion im März 2011 auf 2,6 Prozent

(Februar 2011: 2,4 Prozent). Die Arbeitslosenquote in der Währungsunion lag im Februar 2011 bei 9,9 Prozent (Januar

2011: 10 Prozent).

Deutschland

Nach Einschätzung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) verzeichnete das deutsche

BIP im ersten Quartal 2011 einen Zuwachs von 3,7 Prozent. Impulse setzte insbesondere die starke Exportnachfrage. Auch

der private Verbrauch lieferte angesichts der erfreulichen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt einen positiven Wachstumsbei -

trag. Die Arbeitslosenquote lag zum Ende des Berichtszeitraums bei 7,6 Prozent. Im Dezember 2010 belief sich die Arbeits -

losenquote auf 7,2 Prozent. Nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamts stieg die Inflationsrate im März 2011

um 2,1 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode 2010. Trotz Preissteigerung bezeichnen drei Viertel der Deutschen laut

aktueller ARD-Umfrage ihre wirtschaftliche Lage als gut oder sehr gut.

USA

Auch in den USA setzte sich der konjunkturelle Aufschwung fort. Die USA produzieren mittlerweile wieder genauso viel wie

vor der Krise, aber mit weniger Beschäftigten. Diese Entwicklung führt zu einem Anstieg der Produktivität und der Unterneh -

mensgewinne. Im vierten Quartal 2010 zeigte die US-Wirtschaft eine Wachstumsrate von 3,2 Prozent gegenüber dem Vor -

quartal. Besonders stark entwickelten sich der private Verbrauch und die Exporte, während die hohen Lagerbestände die

Wachstumsdynamik dämpften. Die Ökonomen erwarten für das erste Quartal 2011 eine Wachstumsrate des Bruttoinlands -

produkts zwischen 2,5 bis 3 Prozent. Das Handelsbilanzdefizit der Vereinigten Staaten von Amerika betrug im Januar 2011

rund 46,3 Milliarden US-Dollar. Die Arbeitslosenquote der USA hat sich im März 2011 auf 8,8 Prozent verringert nach 8,9

Prozent im Februar 2011.

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Quartalsbericht I/2011

China

China verzeichnete im ersten Quartal 2011 ein Wachstum des BIP von rund 9,7 Prozent (Vorjahr: 10,3 Prozent). Analysten

waren im Schnitt von einem Anstieg um 9,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr ausgegangen. In der Volksrepublik haben sich

wichtige Frühindikatoren in den vergangenen Monaten abgeschwächt. Während im Industriesektor eine konjunkturelle Ver -

langsamung zu beobachten ist, entwickelt sich der Konsum weiterhin robust. Im März betrug die Inflationsrate rund 4 Pro -

zent (Vorjahr: 2,4 Prozent). Die Handelsbilanz in China entwickelte sich in den ersten drei Monaten 2011 negativ. Laut chine-

sischer Zollbehörde verbuchte die Volksrepublik im Berichtszeitraum das erste Handelsdefizit seit Anfang 2004.

Branchensituation

MobileCom

Der globale Mobiltelefonmarkt legt weiter zu. Insbesondere die multifunktionalen Mobiltelefone (Smartphones) verzeichneten

im ersten Quartal 2011 rasante Wachstumsraten. Laut Marktforschungsinstitut Gartner stieg die Zahl der verkauften Geräte

in den ersten drei Monaten 2011 auf rund 372 Millionen Einheiten. Das entspricht einem Zuwachs von rund 20 Prozent

gegenüber dem ersten Quartal 2010.

Marktführer unter den Mobiltelefon-Herstellern bleibt trotz schrumpfender Marktanteile Nokia. Der finnische Konzern verkauf-

te im vierten Quartal 2010 rund 28,3 Millionen Smartphones und hatte einen Marktanteil von rund 28 Prozent (erstes

Quartal 2010: rund 38,6 Prozent). Die zunehmende Beliebtheit der modernen Geräte beeinflusste auch im ersten Quartal

2011 den Umsatz mit niedrigpreisigen Telefonen negativ. Günstige Tarife für Internetnutzung und neue Anwendungen auf

den Smart phones verstärkten diese Entwicklung.

Unter den Anbietern von Software für Handys gewinnt Android von Google weiter Marktanteile. Das Betriebssystem von Google

wird laut Marktbeobachtern weiter kräftig zulegen.

Electronic Products

Die anziehende Konjunktur in Deutschland breitet sich zunehmend auf den Handel und die inländische Elektronikindustrie

aus. Laut Branchenverband BITKOM verzeichneten rund 78 Prozent der Hightech-Firmen in Deutschland im ersten Quartal

2011 steigende Umsätze im Vergleich zum Vorjahresquartal. Das Geschäftsklima in der Elektronikindustrie erreichte in den

ersten drei Monaten 2011 ein neues Jahreshoch. Zur positiven Entwicklung trugen laut Experten neben der guten Wirt schafts -

lage neue benutzerfreundliche Geräte wie Tablet-PC bei. Laut aktueller Umfrage des Branchenverbands BITKOM beurteilen

die Unternehmen auch die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr positiv.

Medical

Nach dem Zuwachs um 9,4 Prozent im Jahr 2010 setzte die deutsche Medizintechnikbranche im ersten Quartal 2011 ihren

Aufwärtstrend fort. Laut Fachverband SPECTARIS werden die inländischen Medizintechnik-Hersteller auf Jahressicht ein Um -

satzwachstum von 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr generieren. Die Stimmung unter den Medizintechnikproduzenten stieg

laut aktueller Umfrage des Branchenspezialisten SPECTARIS auf ein neues Rekordniveau.

Neben der anziehenden Binnennachfrage ist die Zunahme von Bestellungen aus dem Ausland verantwortlich für das Wachs -

tum. Laut Experten soll sich der positive Trend aufgrund der weltweit anerkannten Innovationskraft deutscher Medizintechnik-

Produzenten auch künftig fortsetzen.

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Quartalsbericht I/2011

GeschäftsentwicklungUmsatzsituation

Der Balda-Konzern erwirtschaftete in den ersten drei Mo -

naten des Geschäftsjahres 2011 Umsätze in Höhe von 26,7

Mil lio nen Euro (Vorjahr: 26,0 Millionen Euro ohne Indien).

Das ist ein leichter Anstieg von 0,7 Millionen Euro oder 2,8

Prozent. Die Entwicklung der Umsatzerlöse liegt damit im

Rahmen der Erwartungen für das erste Quartal 2011. Das

Segment Me di cal konnte das Umsatzziel leicht übertreffen.

Im Berichtszeitraum führte der Preisdruck im intensiven Wett bewerb unter den Zulieferern der Mobilfunkhersteller und Elektro -

nikproduzenten zu stagnierenden Umsätzen sowie geringeren Margen.

Ertragslage

Vor allem die Segmente MobileCom und Electronic Products wirkten sich im ersten Quartal 2011 negativ auf das operative

Ergebnis des Konzerns aus. Insgesamt verzeichnete die Balda-Unternehmensgruppe im Berichtszeitraum ein EBIT von minus

1,9 Millionen Euro (Vorjahresperiode: minus 2,3 Millionen Euro).

Der Balda Konzern erreichte im ersten Vierteljahr 2011 ein positives Finanzergebnis in Höhe von 6,6 Millionen Euro nach 4,3

Millionen Euro im Vorjahr. Hierfür sind neben einer Verbesserung des Zinsergebnisses um 0,8 Millionen Euro Währungs ge -

winne in Höhe von 6,8 Millionen Euro aus einer internen Finanzierung verantwortlich. Die Position Ergebnis assoziierte Un -

ternehmen aus der TPK-Beteiligung fällt nach Verlust des maßgeblichen Einflusses und Umstellung der Bewertung im Okto -

ber 2010 nicht mehr an (Vorjahr: 5,3 Millionen Euro).

Dieses Finanzergebnis hat das Minus des operativen Ergebnisses überkompensiert und führte zu einem Vorsteuerergebnis in

Höhe von 4,7 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum lag es bei 2,0 Millionen Euro.

Die Balda-Gruppe verzeichnete nach den ersten drei Mona -

ten des laufenden Geschäftsjahres im Gesamtkonzern einen

Überschuss von 4,4 Millionen Euro gegenüber 1,5 Millionen

Euro in der Vorjahresperiode.

Das Ergebnis pro Aktie betrug im Berichtszeitraum 7,4 Eu ro -

cent. Im Vorjahreszeitraum waren es 3,0 Eurocent.

Insgesamt zeigte der Berichtszeitraum eine heterogene Ge -

schäftsentwicklung der vier Konzernsegmente MobileCom,

Electronic Products, Medical und Central Services.

MobileCom

Das Segment MobileCom erzielte im ersten Quartal 2011 Umsatzerlöse in Höhe von 13,2 Millionen Euro (Vorjahresperiode:

14,2 Millionen Euro). Die Umsatzerlöse der Berichtsperiode enthalten einen höheren Anteil an Zukaufteilen und somit einen

niedrigeren Wertschöpfungsanteil. Obwohl das Segment die Fixkosten weiter reduziert hat, drückte die geringe Kapazitäts -

auslastung der ersten beiden Monate des Jahres auf die Margen. Im Monat März hat MobileCom ein positives operatives

Ergebnis (EBIT) erzielt. Das Segment verzeichnete im ersten Vierteljahr insgesamt ein operatives Ergebnis von minus 0,9

Millionen Euro nach einem leicht positiven operativen Ergebnis im Vorjahr.

Electronic Products

Das Segment Electronic Products konnte seine Umsatzerlöse im ersten Quartal deutlich um 19,8 Prozent auf 6,6 Millionen

Euro steigern (Vorjahr: 5,5 Millionen Euro). Die durchgeführten Maßnahmen zur Kostensenkung im Geschäftsjahr 2010 wirk-

2011 26,7

2010 26,0

0 10 20 30

Umsätze Konzern Januar bis März in Mio. Euro

Umsätze nach Segmenten Januar bis März in Mio. Euro = 2011 = 2010

MobileCom 13,214,2

ElectronicProducts

6,65,5

Medical 6,86,2

CentralServices 0,4

0,3

0 5 10 15 20

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Quartalsbericht I/2011

ten sich positiv aus. Das operative Ergebnis (EBIT) des Segments lag mit minus 0,8 Millionen Euro um 0,9 Millionen Euro

unter dem Vorjahresverlust von 1,7 Millionen Euro. In der Berichtsperiode fehlte es noch an einer verbesserten Kapazitäts -

auslastung zur Fixkostendegression.

Medical

Das Segment Medical konnte von den im Jahr 2010 er -

brachten Vorleistungen für künftige Projekte profitieren. Die

Medizin technik in Bad Oeynhausen erwirtschaftete im ersten

Quartal 2011 Umsatzerlöse in Höhe von 6,8 Millionen Euro

nach 6,2 Millionen Euro im Vorjahr. Das Segment Medical

erzielte zum 31. März 2011 ein operatives Ergebnis (EBIT)

von 0,3 Millionen Euro nach 0,4 Millionen Euro in der

Vorjahresperiode.

Central Services

Das Segment Central Services umfasst konzerninterne Hol -

ding- und Finanzierungsleistungen, die Balda Grundstücks-

Vermietungsgesellschaft mit der Immobilie in Bad Oeyn -

hausen sowie interne Entwicklungsleistungen der Konzern -

tochter in USA. Das Segment verbuchte im Berichtszeitraum Umsatzerlöse in Höhe von rund 0,3 Millionen Euro (Vorjahr: 0,4

Millionen Euro) und ein EBIT in Höhe von minus 0,5 Millio nen Euro (Vorjahr: minus 1,0 Millionen Euro). In diesem Segment

führten Währungsgewinne aus dem operativen Geschäft und optimierte Kostenstrukturen zu einem besseren operativen

Ergebnis.

Vermögenslage

Der Balda-Konzern verzeichnete zum 31. März 2011 eine Bilanzsumme in Höhe von 875,6 Millionen Euro nach 810,5

Millionen Euro zum 31. Dezember 2010.

Die Investitionen des ersten Quartals 2011 entsprachen in

etwa den Abschreibungen. Die langfristigen Vermögenswerte

stiegen um 69,1 Millionen Euro auf 780,8 Millionen Euro (Re -

ferenzstichtag 2010: 711,7 Millionen Euro). Die Zunahme be -

traf die Finanzanlagen und war das Ergebnis der Folge be wer -

tung der TPK-Beteiligung zu einem höheren Börsenkurs zum

31. März 2011 in Höhe von 809 Taiwanesischen Dollar (Notie -

rung zum 31. Dezember 2010: 670 Taiwanesische Dollar).

Das Net Working Capital, also die kurzfristigen Vermögenswerte (ohne Liquide Mittel) abzüglich der kurzfristigen Verbindlich -

keiten (ohne Bankverbindlichkeiten) betrug zum Schluss des ersten Quartals 2011 7,5 Millionen Euro (Referenzstichtag 2010:

14,8 Millionen Euro). Die kurzfristigen Vermögenswerte beliefen sich am 31. März 2011 auf 94,7 Millionen Euro (Referenz -

stich tag 2010: 98,8 Millionen Euro). Die kurzfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von 53,4 Millionen Euro verzeichneten gegen-

über dem Referenzstichtag 2010 mit 54,8 Millionen Euro einen Rückgang von rund 1,5 Millionen Euro.

Das Eigenkapital des Balda-Konzern stieg zum Ende des ersten Vierteljahres 2011 auf 816,0 Millionen Euro (Referenzstichtag

2010: 749,7 Millionen Euro). Verantwortlich war die Folgebewertung der TPK-Anteile. Gegenläufig wirkte sich der Rückgang

der Währungsumrechnungsdifferenzen aufgrund der veränderten Währungsrelationen zum Euro aus. Die Eigenkapitalquote

lag zum 31. März 2011 bei 93,2 Prozent. Die Eigenkapitalquote war zum Jahresschluss 2010 im Wesentlichen aufgrund der

Umbewertung der TPK-Anteile auf 92,5 Prozent gestiegen.

EBIT nach Segmenten Januar bis März in Mio. Euro = 2011 = 2010

Konzern -1,9-2,3

MobileCom -0,90,1

ElectronicProducts

-0,8-1,7

Medical 0,30,4

CentralServices -1,0

-0,5

-3,0 -1,5 0 1,5 3,0

31.3.2011 875,6

31.12.2010 810,5

Bilanzsumme Konzernin Mio. Euro

0 300 600 900

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Quartalsbericht I/2011

Die Nettofinanzverbindlichkeiten des Balda-Konzerns betru-

gen zum Ende des ersten Quartals 2011 minus 25,9 Millio -

nen Euro (Referenzstichtag 2010: minus 23,5 Millionen

Euro). Der Balda-Konzern konnte den Überhang der liquiden

Mittel zu den zinstragenden Verbindlichkeiten weiter stei-

gern. Das Net-Gearing, das Verhältnis der Netto-

Finanzverbindlichkeiten zum Eigenkapital, belief sich zum

31. März 2011 auf minus 3,2 Prozent.

Weitere Ausführungen zu den einzelnen Posten der Bilanz zum ersten Quartal sind auf der Seite 19 im „Verkürzten Anhang“

zu finden.

Finanzlage

Bedingt durch die Verringerung des Working Capitals fiel der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit mit 9,1

Millionen Euro höher aus als der Vorjahreswert mit minus 1,6 Millionen Euro. Vor allem das Segment MobileCom konnte

durch den Abbau des Working Capital liquide Mittel zur Rückführung von Kreditlinien in Höhe von 5,4 Millionen Euro erwirt-

schaften. Der Cash Flow aus Investitionstätigkeit (minus 1,7 Millionen Euro) und der Mittelabfluss aus der

Finanzierungstätigkeit (minus 5,7 Millionen Euro) führten zum Ende des ersten Quartals zu einer Veränderung des

Finanzmittelbestandes von 0,6 Millionen Euro im Gesamtkonzern. Per Saldo belief sich der Finanzmittelbestand per 31. März

2011 auf 48,3 Millionen Euro (Jahresschluss 2010: 48,9 Millionen Euro).

Die Nettoliquidität des Balda-Konzerns konnte in den ersten drei Monaten verbessert werden. Dazu zählen im Wesentlichen

Bankverbindlichkeiten der operativen Einheiten in Asien in Höhe von insgesamt 14,4 Millionen Euro. Die Balda AG hat dage-

gen keine Bankverbindlichkeiten.

Nach Rückführung von Kreditlinien durch Gesellschaften des Segments MobileCom verfügt der Konzern noch über Barlinien

in Höhe von 17,5 Millionen Euro (Jahresschluss 2010: 20,6 Millionen Euro).

Wesentliche Ereignisse im ersten QuartalRainer Mohr wird zum Alleinvorstand berufen

Am 16. Februar 2011 schied der CEO, Michael Sienkiewicz, aus dem Vorstand der Balda AG aus. Rainer Mohr, bereits Fi -

nanz vorstand der Gesellschaft, wurde durch den Aufsichtsrat zum Vorstandsvorsitzenden bestellt und führt als Alleinvorstand

die Geschäfte der Gesellschaft.

Neuer Auftrag für das Segment Medical

Das Segment Medical erhielt einen neuen Auftrag von einem weltweit operierenden Pharma-Unternehmen. Das Auftrags -

volumen ist mittlerer Größe. Die Produktionsdauer reicht voraussichtlich bis in das Jahr 2013. Zwei dieser drei Einzelaufträge

werden bereits 2011 teilweise umsatzwirksam.

Veränderungen in der Aktionärsstruktur

Im Laufe des ersten Quartals 2011 traten Veränderungen in der Aktionärsstruktur der Balda AG ein. Am 11. Februar 2011

reduzierte der Großaktionär Soros Fund Management seine Beteiligung an der Balda AG auf knapp unter drei Prozent. Der

Anteilseigner war seit Oktober 2010 mit 3,23 Prozent an der Balda AG beteiligt.

93,2

92,5

Eigenkapitalquote Konzern(in Prozent)

0 25 50 75 100

31.3.2011

31.12.2010

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Quartalsbericht I/2011

Am 28. Februar 2011 hat der Stimmrechtsanteil der Access Industries, LLC, an der Balda AG die Schwelle von 3 Prozent

unterschritten und beträgt nun 2,96 Prozent.

Am 3. März 2011 unterschritt der Anteil der Stimmrechte der Kingdon Capital Management, LLC, die Schwelle von 3 Prozent

und beträgt nun 2,81 Prozent der Stimmrechte.

InvestitionenDer Balda-Konzern investierte im laufenden Geschäftsjahr bis zum 31. März in seinen fortgeführten Geschäftsbereichen ins-

gesamt 1,5 Millionen Euro in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte. Das Investitionsvolumen im ersten Quartal

2010 belief sich auf rund 2,7 Millionen Euro.

Ein Großteil der Investitionen entfiel auf das Segment MobileCom. Der Konzern investierte im ersten Quartal 2011 noch rund

1,0 Millionen Euro, um die Infrastruktur in der neuen Produktionsstätte in Peking zu optimieren.

Für Sachanlagen und Maschinen im Segment Electronic Products investierte die Balda-Gruppe im Berichtszeitraum rund 0,3

Millionen Euro. Mit insgesamt 0,2 Millionen Euro blieben die Investitionen in den Segmenten Medical und Central Services

nahezu auf dem Niveau des Vorjahresquartals.

Kapitalstruktur, Vorstand und KontrollwechselDie Balda AG hat gemäß den Vorschriften des § 315 Absatz 4 HGB folgende zusätzliche Angaben zu machen:

Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Zum 31. März 2011 betrug das Grundkapital der Gesellschaft 58.890.636 Euro und war in 58.890.636 Stückaktien mit

einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00 Euro je Aktie zerlegt. Je eine Aktie gewährt in der Hauptversammlung

der Gesellschaft eine Stimme.

Beschränkungen der Stimmrechte oder der Übertragung von Aktien

Alle Aktien der Gesellschaft sind satzungsgemäß frei übertragbar.

Die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffende Beschränkungen sind dem Vorstand der Gesellschaft zum

Berichtszeitpunkt nicht bekannt.

Beteiligungen, die zehn Prozent des Kapitals überschreiten

Am 31. März 2011 hielten folgende Aktionäre direkt oder indirekt Beteiligungen am Grundkapital der Gesellschaft, die mehr

als 10 Prozent der Stimmrechte gewähren:

Yield Return Investments Ltd., Apia, Samoa: 27,6 Prozent des Kapitals und der Stimmrechte

Yun-Ling Chiang, Richmond, Kanada: 27,6 Prozent des Kapitals und der Stimmrechte indirekt über Yield Return Investments Ltd.

Inhaber von Aktien mit Sonderrechten

Es bestehen keine Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen.

Befugnisse des Vorstands

Genehmigtes Kapital:

Dem Vorstand und Aufsichtsrat stehen dieselben Rechte wie zum 31. Dezember 2010 bezüglich des genehmigten Kapitals zu.

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Quartalsbericht I/2011

Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien und zur Einziehung so erworbener Aktien:

Es sind keine Änderungen gegenüber dem 31. Dezember 2010 eingetreten.

Wesentliche Vereinbarungen für den Fall eines Kontrollwechsels

Auf Ebene der Balda AG, aber auch bei Konzernunternehmen, existieren verschiedene Vereinbarungen, die unter der

Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen. Da eine genauere Angabe dieser

Vereinbarungen geeignet ist, der Balda AG einen erheblichen Nachteil zuzufügen, wird auf ihre Darlegung verzichtet.

Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebotes

Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen mit Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern für den Fall eines Über-

nahmeangebots.

Die Vorstandsverträge sehen eine finanzielle Entschädigung im Falle eines Übernahmeangebots nur bei Eigenkündigung

innerhalb eines begrenzten, kurzen Zeitraums vor.

MitarbeiterPersonalstand durch die Restrukturierung im Segment MobileCom deutlich verringert

Die Zahl der Mitarbeiter hat im Berichtszeitraum abgenommen. Der Balda-Konzern beschäftigte zum 31. März 2011 in sei-

nen fortgeführten Geschäftsbereichen insgesamt 1.675 Mitarbeiter. Das ist eine Abnahme um 770 Beschäftigte oder rund

31,5 Prozent im Vergleich zum 31. Dezember 2010. Der Abbau geht zu einem Großteil auf die erfolgte Restrukturierung im

Segment MobileCom zurück. Die Personalaufwandsquote des Konzerns belief sich im Berichtszeitraum auf 23,4 Prozent.

Zum 31. März 2011 beschäftigte das Segment MobileCom

insgesamt 635 Mitarbeiter. Per Geschäftsjahresende 2010

waren noch 1.344 Beschäftigte in den Produktionsstätten in

China tätig. Nach weiteren Analysen der Produktionsabläufe

in den chinesischen Werken hat das Segment die Prozess -

abläufe weiter verbessern können. Der Rückgang um 709

Mitarbeiter resultierte aus der Freistellung von Zeitar beit neh -

mern.

Einen Rückgang der Mitarbeiterzahl verzeichnete auch das Segment Electronic Products. Zum 31. März 2011 setzte das

Unternehmen in seiner Produktionsstätte in Ipoh in Malaysia 809 Mitarbeiter ein. Per Ende Dezember 2010 belief sich die

Zahl der Beschäftigten noch auf 874 Beschäftigte. Das leichte Minus ist auf verbesserte Produktionsprozesse des Werks in

Ipoh zurückzuführen.

Das Segment Medical beschäftigte am Standort Deutschland im Berichtszeitraum 207 Mitarbeiter nach 204 Beschäftigten

zum Geschäftsjahresende 2010.

Mit 24 Beschäftigten blieb die Zahl der Angestellten im Segment Central Services auf Vorjahresniveau.

1.675

2.445

Mitarbeiterzahl

0 1.000 2.000 3.000

31.3.2011

31.12.2010

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12

Quartalsbericht I/2011

NachtragsberichtDie TPK Holding Co. Ltd., an der die Balda mit 16,1 Prozent beteiligt ist, hat ihren Capex-Finanzierungsbedarf durch die er -

folgreiche, mehrfach überzeichnete Platzierung einer Wandelanleihe zu günstigen Konditionen über 400 Millionen US Dollar

gedeckt. Nur mit diesem Investitionsvolumen ist es nach Angaben der TPK möglich, die angestrebten hohen Wachstums -

raten zu erreichen, welche die positive Bewertung der TPK-Aktie auch weiterhin unterstützen.

Zur erfolgreichen Begleitung der Kapitalmaßnahme haben sich neben Balda alle Großaktionäre der TPK gegenüber den Un -

derwritern der Anleihe zu einem marktüblichen 90 Tage Lock-Up ab Closing der Wandelanleihe verpflichtet. Somit unterlie-

gen die von Balda gehaltenen TPK-Aktien ab ca. Ende Juli 2011 noch zu 50 Prozent und wie bislang ab Ende Oktober 2011

keinerlei Lock-Up mehr.

Der Vorstand war im April 2011 auf einer mehrtägigen Road Show in London. Präsentationen und Diskussionen mit mehre-

ren Anlegern von Balda und weiteren Interessenten haben ebenso erfolgreich stattgefunden wie verschiedene Einzelgesprä -

che mit großen Anlegern. Der Erfolg dieser Road Show war mit hoher Wahrscheinlichkeit an einem deutlich nach oben ten-

dierenden Aktienkurs in der unmittelbaren Folge abzulesen.

Der Kurs der TPK-Aktie hat sich bis Ende April 2011 weiter auf 856 Taiwanesische Dollar (das entsprach am 30. April rund

20 Euro und einem Unternehmenswert der Balda-Beteiligung in Höhe von mehr als 720 Millionen Euro) erhöht.

Das Interesse an der Balda-Aktie bleibt auf hohem Niveau. Die Aktie des Konzerns war auch im April 2011 mit 53,8

Millionen Euro der umsatzstärkste SDax-Titel.

Die Investor Relations von Balda haben ihre Social Media-Aktivitäten weiter ausgebaut. Im Laufe des April starteten neben

den bereits bedienten Services Twitter, YouTube und Slideshare neu: Facebook, Flickr und Stock Twits. Zudem bietet der

Konzern über „Forum“ einen direkten Link zum häufig über Balda genutzten Diskussionsforum des Blogs in Wallstreet onli-

ne. Überdies bietet das Unternehmen einen RSS-Feed als Instrument zur Benachrichtigung von Interessenten unmittelbar

nach Veröffentlichung neuer Balda-Nachrichten. Der Konzern wird diese Services schrittweise weiter aufbauen.

Darüber hinaus sind nach dem 31. März 2011 keine Ereignisse eingetreten, die für den Balda-Konzern von wesentlicher Be -

deutung sind und zu einer veränderten Beurteilung des Unternehmens führen könnten.

PrognoseberichtGlobales Wachstum setzt sich fort

Die Weltwirtschaft wird 2011 voraussichtlich weiter wachsen. Zwar deuten die Frühindikatoren aufgrund des Wegfalls staat-

licher Konjunkturprogramme auf eine nachlassende Dynamik hin. Jedoch rechnen die Ökonomen im Verlauf des Jahres

2011 mit einer erneuten Beschleunigung. Die aktuellen Geschehnisse der Erdbebenkatastrophe in Japan sind bei der Be -

trachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zu berücksichtigen. Selbst wenn sich der Balda-Konzern von der Katas tro -

phe nicht direkt betroffen sieht, so sind die Folgen für die globale Wirtschaftsdynamik nicht absehbar. Sollte es in Japan zu

den Auswirkungen eines weit reichenden GAU kommen, droht dem Land eine schwere Rezession, die sich auch auf die

Weltwirtschaft spürbar auswirken wird.

Für 2011 und 2012 geht der Internationale Währungsfonds (IWF) von einer Fortsetzung der Konjunkturerholung und einem

globalen Wachstum von rund 4 Prozent aus. Demgegenüber stehen jedoch Risiken. Die Verschärfung der Konflikte im

Norden Afrikas sowie im Nahen Osten, eine mögliche Eskalation der Schuldenkrise in Europa wie den USA und ein deut-

licher Inflationsanstieg in China werden die konjunkturelle Entwicklung der globalen Finanzmärkte 2011 beschäftigen.

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Quartalsbericht I/2011

Die Stimmungsindikatoren in Europa haben sich in den vergangenen Monaten deutlich verbessert. Die konjunkturelle Er ho -

lung wird vor allem von den Exporten und einem Aufbau der Lagerbestände getragen. Jedoch bleibt die Eurozone vorerst

wirtschaftlich gespalten. Grund ist die eskalierende Verschuldung einiger Staaten der Eurozone.

Der IWF rechnet für die Eu rozone mit einem Wachstum in Höhe von rund 1,5 Prozent nach 1,7 Prozent im Vorjahr. Die

Inflationsrate der Währungs union ist aufgrund der höheren Energiepreise wieder angestiegen. Für das laufende Jahr progno-

stizieren die Experten von MM Warburg & Co. eine Inflationsrate von rund 2,4 Prozent nach 1,6 Prozent im Vorjahr.

Deutschland bleibt weiterhin auf Wachstumskurs. Niedrige Zinsen, günstige Finanzierungsbedingungen, eine starke Nach -

frage nach deutschen Produkten aus allen Regionen der Welt sowie eine verbesserte preisliche Wettbewerbsfähigkeit dank

der jüngsten Aufwertung des Euro sorgen dafür, dass sich der wirtschaftliche Aufschwung in Deutschland auch in den näch-

sten Quartalen fortsetzen wird. Laut den Prognosen des Ifo-Instituts wird die Wirtschaft in Deutschland im Jahr 2011 um 2,8

Prozent expandieren. Experten der Bundesregierung erwarten im laufenden Jahr eine anhaltende Erholung des deutschen

Arbeitsmarktes und eine weiter fallende Arbeitslosenquote auf 7,0 Prozent nach 7,7 Prozent im Vorjahr.

Nachdem das reale BIP der USA im Gesamtjahr 2010 um 2,8 Prozent angestiegen ist, erwartet der IWF für das Jahr 2011

einen Zuwachs zwischen 3,5 bis 4,0 Prozent. Unsicherheiten bergen weiterhin die Entwicklung des Immobilien- und Arbeits -

marktes. Einen zusätzlichen Risikofaktor stellt auch die steigende Staatsverschuldung der USA dar. Mit knapp 11 Prozent des

BIP liegt das Staatsdefizit der USA im Durchschnitt doppelt so hoch wie im Euroraum. Eine ausbleibende fiskalische Stabili -

sierung der weltweit größten Volkswirtschaft kann laut IWF die Erholung der Weltwirtschaft maßgeblich gefährden.

Die Ampeln für die konjunkturelle Entwicklung in den führenden Schwellenländern bleiben auch in den Jahren 2011 und 2012 auf

grün. Mit der Erholung der Industrieländer konnten die Exporte der Schwellenländer deutlich zulegen. Die entscheidenden

Wachstumsimpulse ergeben sich vorwiegend aus den Exporten und den steigenden Rohstoffpreisen. Die Experten des IWF

erwarten für die Volksrepublik China im Jahr 2011 ein Wachstum des BIP von rund 9 Prozent nach 10,3 Prozent im Jahr

2010. Ursächlich für die moderate Abschwächung ist die restriktivere Geld- und Finanzpolitik der Regierung angesichts der

drohenden Überhitzung der Wirtschaft. Die Inflationsrate für China wird im Jahr 2011 zwischen 3,3 und 5 Prozent betragen.

BranchensituationMobileCom

Smartphones gewinnen weiter an Attraktivität. Mobiles Web, moderne Touchscreen-Technologien sowie eine Vielzahl von An -

wendungen (Apps) regen die Kaufbereitschaft der Konsumenten weltweit an. Trotz Lieferengpässen in Japan und Unruhen

im Nahen Osten sind die Erwartungen der Marktbeobachter für 2011 optimistisch. Laut Forschungsinstitut Gartner wird die

Zahl der verkauften Mobilapparate 2011 weiter zulegen. Zu den Profiteuren dieser Entwicklung werden hauptsächlich die

Smartphones gehören. Marktbeobachter prognostizieren auch 2012 rasante Wachstumsraten in diesem Seg ment. Der

Preisdruck unter den Produzenten niedrigpreisiger Telefone wird sich nach übereinstimmenden Prognosen der Experten

intensivieren. Zunehmende Beliebtheit der modernen Geräte und gesättigte Märkte sind ursächlich für sinkende Preise auch

im Jahr 2011.

Nokia bleibt 2011 Marktführer unter den Mobiltelefonproduzenten. Apple wird seine Marktposition mit Hilfe der für 2011

annoncierten Einführung von iPhone 5 weiter ausbauen. Das Unternehmen aus Cupertino begeistert immer mehr Konsumenten

mit fortgeschrittener Touchscreen-Expertise, den Features und modernem Design der Geräte.

Laut Forschungsunternehmen IDC wird Android, ein Betriebssystem von Google, das größte Wachstum unter den Anbietern

von mobiler Software generieren und 2014 einen Marktanteil von 24,6 Prozent erreichen (2010: 16,3 Prozent).

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Quartalsbericht I/2011

Electronic Products

Rund 80 Prozent aller Unternehmen erwarten im Jahr 2011 deutliche Wachstumsraten. Die Stimmung in der Elektronik bran che

stieg laut dem Fachverband BITKOM in den ersten drei Monaten 2011 auf ein neues Rekordhoch. Neue attraktive Geräte wie

Tablet-PC werden die Nachfrage auch in den kommenden Monaten vorantreiben. Auch neu entwickelte Softwareprogramme

und –anwendungen werden die Absatzentwicklung positiv beeinflussen. Experten erwarten künftig einen intensiven Preis -

wettbewerb unter den Herstellern von Consumer Electronics. Die harte Konkurrenz in der Elektronikbranche wird nach Mei -

nung der Experten zu sinkenden Margen trotz höherer Umsätze führen.

Medizintechnik

Die Nachfrage nach deutscher Medizintechnik bleibt 2011 laut aktuellen Einschätzungen auf einem stabilen Niveau. Nach

der positiven Umsatzentwicklung 2010 wird sich der Aufwärtstrend laut der Meinung von Experten auch im laufenden Jahr

fortsetzen. Eine belebte Binnennachfrage sowie neue Impulse von den Entwicklungs- und Schwellenländern tragen zu dieser

Entwicklung bei. Die Emerging Markets werden laut Marktforschern künftig als Absatzmärkte für Medizintechnik an Bedeu -

tung gewinnen. Die Innovationskraft deutscher Medizintechnik-Produzenten sowie die alternde Bevölkerung in Westeuropa

sind weitere Treiber des prognostizierten Wachstums.

Künftige UnternehmenssituationDer Balda-Konzern will den Kurs der schrittweisen Optimierung, besonders in den Segmenten MobileCom und Electronic

Pro ducts, konsequent fortsetzen. Das Segment Medical ist präzise auf Kurs.

Für die Planung und das weitere Vorgehen im Segment MobileCom werden, wie oben dargelegt, nach Auswerten einer exter-

nen Expertenanalyse konkrete Maßnahmen eingeleitet. Ziel ist zunächst eine bessere Auslastung der Fertigungskapazitäten

und ein weiteres Optimieren der Kostensituation. Gleichzeitig ist der Konzern bereit, einem strategischen Investor eine

Beteiligung im Rahmen eines Joint-Venture zu übertragen.

Das Segment Electronic Products hat auch im ersten Quartal 2011 eindrucksvoll eine deutlich verbesserte Performance ge -

zeigt. Bei erheblich gewachsenen Umsätzen bedarf es nun einer weiteren Steigerung der Kosteneffizienz. Bei einer weiter

erfolgreichen Umsetzung der Fixkostendegression auf steigendem Umsatzniveau kann das Segment in den kommenden

Quartalen zu einer wenigstens ausgeglichenen Ergebnissituation vorstoßen.

Balda Medical wird 2011, wie schon bislang prognostiziert, kontinuierlich Umsatz und Ergebnis steigern.

Auf der Basis der aktuellen operativen Konzernsegmente hält die Balda-Unternehmensgruppe an der im Geschäftsbericht

2010 gegebenen Prognose für das laufende Geschäftsjahr fest: Der Vorstand rechnet mit Umsatzerlösen auf Vorjahresniveau

mit einem leicht positiven operativen Ergebnis (EBIT). Ohne Erträge aus einem potentiellen Verkauf von TPK-Anteilen wird

das Vorsteuerergebnis voraussichtlich auf dem Niveau des EBIT liegen.

Diese Prognose enthält jedoch verschiedene Variablen und bedarf der Berücksichtigung weiterer Einflussfaktoren: Eine Re -

duzierung des Segments MobileCom würde eine völlig neue Berechnungsgrundlage der Vorhersage notwendig machen. Eine

erfolgreiche Akquisition könnte ebenfalls grundlegend neue Voraussetzungen für die Berechnung der Prognose schaffen. Der

Vorstand kann derzeit leider noch keinen festeren Boden anbieten.

Dagegen dürfte die strategische Ausrichtung nunmehr noch deutlicher sein als zum Jahresschluss 2010. Der Balda-Konzern

strebt an, im Segment MobileCom mit einem strategischen Partner ein Joint-Venture einzugehen. Die Unternehmensgruppe

arbeitet gezielt und konsequent am Erwerb einer substanziellen Beteiligung an einem Unternehmen im Marktsegment

Me dical bzw. im Umfeld des Marktsegments Medical. Diese konkret geplante Beteiligung kann der Balda-Konzern auch ohne

Einsatz der Mittel aus dem Erlös des Verkaufs der TPK-Aktien finanzieren.

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Quartalsbericht I/2011

Der Vorstand der Balda AG ist davon überzeugt, dass sich der Balda-Konzern zum Ende des laufenden Geschäftsjahres, ge -

rade in den operativen Segmenten, deutlich stabiler, stärker und mit sehr guten Wachstumsperspektiven präsentieren wird

als nach dem ersten Vierteljahr 2011. Der Weg dorthin wird von Wandel geprägt sein. Die Bad Oeynhausener Unternehmens -

gruppe wird ab 2012 voraussichtlich ein neues Kapitel ihrer Unternehmensgeschichte aufschlagen.

Risiken- und Chancenbericht Der Balda-Konzern identifiziert und bewertet seine Chancen und Risiken laufend. Der Konzernlagebericht für das Geschäfts -

jahr 2010 beschreibt die Chancen und Risiken der Unternehmensgruppe im Einzelnen ausführlich. In den ersten drei Mo -

naten des laufenden Geschäftsjahres hat sich die Chancen- und Risikolage des Konzerns aufgrund folgender modifizierter

Einflussfaktoren verändert.

Finanzrisiken

Die Turbulenzen um die Staatsschulden einiger europäischer Staaten prägten auch im ersten Quartal 2011 die Finanz märkte.

Nach Griechenland und Irland beantragte auch Portugal Notfallhilfen von der Europäischen Union. Der Staat hatte sich in

den vergangenen Monaten gegen externe Unterstützung gewehrt. Die unübersichtliche Lage führte in den ersten Monaten

2011 zu hohen Risikoaufschlägen für Anleihen europäischer Peripheriestaaten. Aufgrund der intransparenten Lage ist auch

in Spanien und Italien der Eintritt von Risiken aus dem gesamtwirtschaftlichen Umfeld für 2011 nicht auszuschließen.

Die 2009 drastisch gewachsene Geldmenge könnte weltweit zu höheren Inflationsraten führen. Die infolge der Konjunk tur -

erholung steigenden Rohstoffpreise schmälern die reelle Kaufkraft der Verbraucher. Die aufgrund enormer Kapitalzuflüsse

weiterhin bestehende Überhitzungsgefahr in den Schwellenländern könnte ein zusätzliches Risiko für den Balda Konzern dar-

stellen.

Kapitalmarkt- und Finanzierungsrisiken

Durch Schwankungen im Kursverlauf der TPK-Aktie könnte sich ein Risiko auf die Vermögenslage des Konzerns ergeben.

Aus den an den Konzern, vor allem in China, gewährten Kreditlinien könnte ein Tilgungsrisiko entstehen, sofern die Banken

Kreditlinien nicht verlängern bzw. vorzeitig kündigen. Balda ist hier im ständigen Kontakt mit den Banken.

Währungsrisiken

Weitere Risiken könnten aus der Veränderung der Währungsparitäten von Euro zu den Fremdwährungen entstehen. Eine

Schwächung der Fremdwährungen könnte die in der jeweiligen Währung fakturierten Umsätze der Unternehmensgruppe

negativ beeinflussen. Ebenfalls könnten sich Risiken für die Unternehmensgruppe hinsichtlich der TPK-Beteiligung aus den

Kursschwankungen des Taiwanesischen Dollars ergeben.

Risiken und Chancen am Markt für Zulieferer

Die Entwicklung der Nachfrage im weltweiten Markt für Mobiltelefone ist ein besonderer Risikofaktor für den Balda-Konzern.

Der Markt für die Zulieferer der Hersteller in diesem Sektor bleibt unverändert wettbewerbsintensiv. Der weiter steigende

Preisdruck wird auch im laufenden Geschäftsjahr anhalten. Sowohl die Umsatzsituation als auch die Margensituation des

Segments MobileCom bleiben unter Druck.

Kundenrisiken

Die Abhängigkeit von einzelnen Kunden und ihren Auftragsvolumina, insbesondere im Segment MobileCom, stellt für die

Balda AG einen weiteren Risikofaktor dar. Der Markterfolg der Kunden bestimmt nach wie vor die Höhe der Auftragsabrufe

und die von Balda zu fertigende Zahl der Systemeinheiten. Etwaige Verluste von Marktanteilen dieser Kunden können zu

rückläufigen Auftragseingängen des Konzerns führen.

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Quartalsbericht I/2011

Durch Vorantreiben der technologischen Diversifizierung wirkt die Balda-Gruppe diesem Risiko entgegen. Mit der Entwicklung

und Vermarktung von Produkten für neue Kunden in den Geschäftsfeldern Electronic Products und Medical verringert der

Konzern das Risiko der Abhängigkeit vom Markterfolg bestehender Kunden. Durch die geplante Akquisition im Segment Me -

dical strebt die Balda AG eine deutliche Verringerung der Abhängigkeit vom Mobilfunksektor an.

Gesamtwirtschaftliche Risiken

Die Naturkatastrophe in Japan könnte auch die gesamtwirtschaftliche Entwicklung beeinflussen. Selbst wenn sich der Balda-

Konzern von der Katastrophe nicht direkt betroffen sieht, sind die Folgen für die globale Wirtschaftsaktivität derzeit nicht

absehbar. Die möglichen Auswirkungen einer Kernschmelze und der sich daraus ergebenden Verstrahlung einer gesamten

Wirtschaftsregion liegen noch im Unklaren. Die Anhebung der Risikoeinstufung für den Atomstörfall im Kraftwerk Fukushima

wirkte sich bereits deutlich negativ auf die Stimmung an den Kapitalmärkten aus. Was sich abzeichnet, ist eine zunehmende

Tendenz hin zu anderen Energiequellen als der Atomkraft. Dies könnte sich in einer Erhöhung der weltweiten Energiepreise

niederschlagen.

Gesamtrisiko

Nach derzeitigem Informationsstand sind über die vorgenannten Risiken hinaus keine weiteren Gefährdungen für die Entwick -

lung oder den Bestand der Gesellschaft erkennbar. Der Vorstand hat gegenwärtig keine weiteren Kenntnisse über das Ver -

schärfen oder Eintreten eines der oben genannten Risiken.

Chancen

Zusammenfassend lassen sich die Chancen des Konzerns wie folgt charakterisieren: Mit dem aktuellen Bestand an liquiden

Mitteln zum Schluss des ersten Quartals 2011 verfügt das Unternehmen über ausreichend finanzielle Ressourcen für weite-

res organisches und strategisches Wachstum. Balda ist damit für wichtige Vorhaben, wie zum Beispiel das Umsetzen geplan-

ter Investitionen und gegebenenfalls einer Akquisition, gut aufgestellt.

Balda-AktieBalda-Aktie übertrifft den SDax

Die verheerenden Auswirkungen des Erdbebens in Japan, die Unruhen im arabischen Raum sowie erneute Sorgen um die

europäische Schuldenkrise bescherten den weltweiten Aktienmärkten Verluste im ersten Quartal. Trotz der Fülle schlechter

Nachrichten aus Europa und Japan erholten sich die Aktienkurse gegen Ende des ersten Vierteljahrs in atemberaubendem

Tempo. Nach einem Tief von 6.483 Punkten am 15. März gelang es dem Deutschen Leitindex, bereits zum 30. März wieder

über die Marke von 7.000 Punkten zu steigen. Der Dax eröffnete das Börsenjahr bei 6.973 Punkten und ging am 31. März

mit 7.041 Punkten aus dem Handel. Das ist ein Plus von knapp 1 Prozent im ersten Vierteljahr. Eine vergleichsweise ungün-

stigere Entwicklung verzeichnete der deutsche Nebenwerteindex, SDax, in dem auch die Papiere der Balda AG notiert sind.

Er verlor im ersten Quartal 32 Punkte und notierte zum Ende des Berichtszeitraums bei 5.144 Punkten. Das ist ein Minus

von 0,6 Prozent.

Eine deutlich positivere Entwicklung verzeichneten erneut die Aktien der Balda AG. Die Anteilsscheine eröffneten das Bör sen -

jahr 2011 mit einem Kurs von 6,81 Euro im Xetra-Handel der Frankfurter Wertpapierbörse. Am 31. März stand ein Schluss -

kurs von 8,49 Euro zu Buche. Das ist ein Plus von 1,68 Euro oder 24,7 Prozent. Der Höchstkurs der Balda Aktie im ersten

Quartal betrug 8,63 Euro (Schlusskurs am 7. März). Der Tiefstkurs belief sich auf 6,65 Euro (Schlusskurs am 5. Januar). Die

durchschnittlichen Tagesumsätze mit Balda-Papieren (Xetra) lagen in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres

bei 502.638 Aktien (Vorjahr: 297.081 Aktien). Die Balda-Aktie war das umsatzstärkste SDax-Papier in den Monaten Januar,

Februar und März 2011. Die Marktkapitalisierung der Balda AG auf Basis der Gesamtzahl der Aktien von 58.890.636

Millionen Stück betrug 499,9 Millionen Euro (31. Dezember 2010: 406,3 Millionen Euro).

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17

Quartalsbericht I/2011

Balda ist seit September 2010 in diversen Social Media-Kanälen wie Facebook und YouTube aktiv. Im Kurznachrichtendienst

Twitter macht der Konzern auf seine Veröffentlichungen aufmerksam und informiert kompakt mit aktuellen Nachrichten. Das

Unternehmen legt auch im Geschäftsjahr 2011 großen Wert auf die offene Kommunikation mit Investoren, Journalisten und

Analysten.

Januar Februar März

Aktienkurs Januar bis März 2011in Euro

6,2

6,6

7,0

7,4

7,8

8,2

8,6

Balda AG

SDAX

Ausgewählte Angaben zum Anhang

Allgemeine ErläuterungenDie Balda Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in Bad Oeynhausen, Deutschland.

Der Zwischenabschluss zum 31. März 2011 wurde ebenso wie der Konzernabschluss zum Geschäftsjahr 2010 in Überein-

stimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzu-

wenden sind. Die verwendeten Bilanzierungsmethoden stehen mit den Richtlinien der EU für die Bilanzierung von

Konzernab schlüssen in Einklang.

Alle angegebenen Beträge lauten, sofern nicht anders angegeben, auf Millionen Euro.

Den Abschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewer -

tungsgrundsätze zugrunde, die mit den IFRS konform sind.

Page 18: Balda_Q1/2011_d

18

Quartalsbericht I/2011

Veränderter KonsolidierungskreisIm Januar 2011 waren die rechtlichen Voraussetzungen für die Schließung der Balda Solutions (Xiamen) Ltd, Xiamen (China)

gegeben. Die Gesellschaft wurde liquidiert und ist aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden.

In den Konzernabschluss der ersten drei Monate 2011 wurden neben der Balda AG sechs inländische und 10 ausländische

Tochterunternehmen im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen.

Angaben zu den Bilanzierungs- und BewertungsmethodenDer Konzern-Zwischenabschluss zum 31. März 2011 wurde für die Zwischenberichterstattung unter Beachtung der International

Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. In Einklang mit den Regelungen des IAS

34 wurde ein verkürzter Berichtsumfang gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 gewählt. Die Erstellung des

Konzern-Zwischenabschlusses erfolgte unter Anwendung der gleichen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsme thoden

wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2010 und entspricht den Vorschriften des IAS 34 (Zwischenberichter stattung).

Die Grundlagen und Methoden der Schätzungen für den Zwischenabschluss haben sich gegenüber den Vorperioden nicht geän-

dert (IAS 34,16 (d)). Eine Darstellung der Bilanzierungs-, Konsolidierungs- und Bewertungsmethoden ist im Einzelnen im Anhang

des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2010 erläutert. Dort wird auch auf die Ausübung der in den IFRS enthaltenen Wahl -

rechten eingegangen.

Die für die Währungsumrechnung zugrunde gelegten Wechselkurse bezogen auf 1 Euro entwickelten sich wie folgt:

Devisenkassamittelkurs am Referenzstichtag Durchschnittskurs

31. März 31. Dezember 1. Quartal

Währungen ISO Code 2011 2010 2011 2010

US-Dollar USD 1,4099 1,3252 1,3660 1,3247

Chinesischer Renminbi CNY 9,2337 8,7336 8,9767 8,9558

Malaysischer Ringgit MYR 4,2608 4,0800 4,1534 4,2483

SegmentberichterstattungDie Segmentberichterstattung (siehe Tabelle in der Anlage) ist nach den gleichen Grundsätzen wie zum Jahresabschluss 2010

aufgestellt.

Als berichtspflichtige Segmente gelten die Geschäftsfelder MobileCom, Electronic Products, Medical und Central Service. In dem

Segment MobileCom produziert Balda ausschließlich hochwertige Systeme aus Kunststoff für den Mobilfunk-Markt. Das Seg -

ment Electronic Products fokussiert sich seit der Neuausrichtung auf das Entwickeln und Fertigen von Elektronikprodukten. In

dem Segment Medical stellt die Unternehmensgruppe komplexe Kunststoffprodukte für den Medizinbereich her. Das Segment

Central Services beinhaltet vor allem Aufwendungen und Erträge im Zusammenhang mit Holdingfunktionen sowie Erträge aus

der Beteiligung an der TPK.

Entsprechend der internen Berichterstattung ist die Segmentberichterstattung um die Angabe zur Gesamtleistung erweitert wor-

den. Die Gesamtleistung beinhaltet neben den Umsatzerlösen auch die sonstigen betrieblichen Erträge und die Veränderungen

des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen.

Die Entwicklung des Umsatzes und der Ertragslage der Konzern-Segmente stellt im Einzelnen die Geschäftsentwicklung (siehe

Seite 7) dar.

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19

Quartalsbericht I/2011

KapitalflussrechnungDie Kapitalflussrechnung (siehe Tabelle im Anhang) weist in den einzelnen Positionen nur die Daten der fortgeführten Ge -

schäfts bereiche aus. Die Vergleichszahlen für das erste Quartal des Vorjahres sind entsprechend angepasst.

Operativer Cash Flow nimmt deutlich zu

Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit der Balda-Unternehmensgruppe nahm im ersten Quartal 2011 durch den

Abbau des Working-Capitals auf 9,1 Millionen Euro zu (Vorjahr: minus 1,6 Millionen Euro).

Für Investitionstätigkeiten gab der Konzern bis zum Ende des ersten Quartals im laufenden Geschäftsjahr 1,7 Millionen Euro

aus (Vorjahr: 4,3 Millionen Euro). Im Vorjahreszeitraum flossen dem Konzern noch liquide Mittel aus dem Verkauf von An -

teilen an der TPK zu (9,6 Millionen Euro).

Abflüsse aus Finanzierungstätigkeiten in den ersten drei Monaten 2011 betrafen mit 5,4 Millionen Euro im Wesentlichen die

Rückführung von Kreditlinien in dem Segment MobileCom.

Der Finanzmittelbestand am Ende des ersten Quartals belief sich im Gesamtkonzern auf 48,3 Millionen Euro nach 48,9

Millionen Euro zum Vorjahresende.

BilanzstrukturDer Balda-Konzern weist zum 31. März 2011 eine Bilanzsumme in Höhe von 875,6 Millionen Euro aus. Gegenüber dem

Wert von 810,5 Millionen Euro zum Referenzszichtag 2010 (31. Dezember 2010) nahm die Bilanzsumme um 65,1 Millionen

Euro zu.

Auf der Aktivseite reduzierten sich zum Ende des ersten Quartals die Sachanlagen um 3,5 Millionen Euro auf 58,1 Millionen

Euro (Referenzstichtag 2010: 61,6 Millionen Euro). Der Rückgang ist im Wesentlichen währungsbedingt.

Der Geschäfts- oder Firmenwert fiel ebenfalls währungsbedingt auf 14,9 Millionen Euro zum 31. März 2011 nach 15,7 Mil -

lionen Euro zum Referenzstichtag 2010. Die Finanzinvestitionen unter der Position Finanzanlagen verbuchten zum Ende der

Berichtsperiode eine Zunahme um 74,0 Millionen Euro. Ursächlich dafür ist die Folgebewertung der TPK-Anteile mit dem

Börsenkurs zum 31. März 2011 in Höhe von 809 Taiwanesischen Dollar.

Insgesamt verzeichneten die langfristigen Vermögenswerte zum Ende des ersten Quartals 2011 einen Anstieg um 69,1 Millio -

nen Euro auf 780,8 Millionen Euro (Referenzstichtag 2010: 711,7 Millionen Euro).

Bei den kurzfristigen Vermögenswerten erhöhten sich die

Vorräte zum Ende des ersten Quartals aufgrund von er -

brachten Vor leistungen um 2,0 Millionen Euro auf 20,6

Millionen Euro (Referenzstichtag 2010: 18,6 Millionen

Euro). Durch Kun denzahlungen reduzierten sich die For -

derungen aus Lieferungen und Leistungen um 5,4 Mil -

lionen Euro.

Auf der Passivseite stieg das Eigenkapital um 66,3 Millionen Euro auf 816,0 Millionen Euro (Referenzstichtag 2010: 749,7

Millionen Euro). Neben währungsbedingten Umrech nungs differenzen ist insbesondere die Folgebewertung der TPK-An teile

für den Anstieg verantwortlich.

875,6

810,5

Aktiva mit kurz- und langfristigen Vermögenswertenin Mio. Euro

0 250 500 750 1.000

31.3.2011

31.12.2010

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20

Quartalsbericht I/2011

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten nahmen von 54,8 Mil -

lionen Euro zum Referenzstichtag 2010 auf 53,4 Millionen

Euro zum 31. März 2011 ab. Der Rückgang resultiert vor

allem aus der Rückführung von Kreditlinien im Segment

MobileCom. Die Position erhaltene Anzahlungen erhöhte

sich um 2,6 Millionen Euro auf 7,4 Millionen Euro aufgrund

der Zunahme der Anzahlungen auf Werkzeuge und Mon -

tageanlagen für neue Projekte im Segment Medical.

Weitere Bilanzpositionen haben sich gegenüber dem Vorjahresende nicht wesentlich verändert.

Gewinn- und VerlustrechnungDer Balda-Konzern erwirtschaftete im ersten Quartal 2011 in den fortgeführten Geschäftsbereichen einen Konzernumsatz von

26,7 Millionen Euro gegenüber 26,0 Millionen Euro in der Vorjahresperiode.

Die Entwicklung der einzelnen Segmenterlöse stellt der Zwischenlagebericht dar.

Die Balda-Unternehmensgruppe verbuchte in der Berichtsperiode eine Gesamtleistung von 29,3 Millionen Euro (Vorjahres -

perio de: 29,1 Millionen Euro).

Der Aufwand für Material und bezogene Leistungen erhöhte sich im ersten Vierteljahr 2011 um 3,2 Millionen Euro auf 17,1

Millionen Euro (Vorjahresperiode: 13,9 Millionen Euro). Die Materialaufwandsquote gemessen an der Gesamtleistung von

Balda lag bei 58,4 Prozent gegenüber 47,9 Prozent im ersten Quartal 2010. Die Ursache für den Anstieg liegt in höheren

Anlaufkosten eines neuen Projektes im Smartphone-Sektor sowie im veränderten Produktmix.

Der Personalaufwand reduzierte sich im Berichtszeitraum um 1,3 Millionen Euro auf 6,9 Millionen Euro. In der Vorjahres -

periode lag er bei 8,2 Millionen Euro. Entscheidend für die Abnahme war der Personalabbau durch die in 2010 erfolgte

Restrukturierung im Segment MobileCom.

Die verminderten Abschreibungen im ersten Quartal 2011 von 1,8 Millionen Euro gegenüber 2,7 Millionen Euro in der Vor -

jahresperiode resultieren aus der Restrukturierung des Segments MobileCom sowie dem Wegfall der Abschreibungen auf

Kundenbeziehungen von Balda Solutions Malaysia.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich um 1,1 Millionen Euro auf 5,4 Millionen Euro zum Ende des

ersten Quartals 2011 (Vorjahresperiode: 6,5 Millionen Euro). Ihr Anteil an der Gesamtleistung nahm auf 18,5 Prozent gegen-

über 22,5 Prozent im Vorjahr ab.

Balda konnte die Fixkosten aufgrund der in 2010 erfolgten Restrukturierung im MobileCom Segment sowie Prozessoptimie -

rungen reduzieren.

Ergebnisentwicklung

Der Balda Konzern weist im ersten Quartal 2011 ein operatives Ergebnis (EBIT) von minus 1,9 Millionen Euro (Vorjahres -

periode: minus 2,3 Millionen Euro) aus. Die verbesserten Kostenstrukturen in den einzelnen Segmenten zeigen erste Wir -

kungen.

Das Finanzergebnis der Unternehmensgruppe stieg auf 6,6 Millionen Euro (Vorjahresperiode: 4,3 Millionen Euro). Ursächlich

für die Zunahme sind neben einem Rückgang der Zinsaufwendungen durch den Wegfall der Wandelgenussrechte vor allem

59,6

60,8

Passiva mit kurz- und langfristigen Verbindlichkeitenin Mio. Euro

0 20 40 60 80

31.3.2011

31.12.2010

Page 21: Balda_Q1/2011_d

21

Quartalsbericht I/2011

Währungsgewinne in Höhe von 6,8 Millionen Euro aus der internen Finanzierung. Ergebnisse assoziierter Unternehmen aus

der Beteiligung an der TPK fallen nach dem Verlust des maßgeblichen Einflusses und der Umstellung der Bewertung im

Oktober 2010 als finanzieller Vermögenswert nicht mehr an. In der Vorjahresperiode stand hier noch ein Wert von 5,3 Mil -

lionen Euro zu Buche.

Der Steueraufwand wurde anhand der landesüblichen Steuersätze berechnet und betrug im Berichtszeitraum insgesamt 0,4

Millionen Euro (Vorjahresperiode: 0,2 Millionen Euro).

Das Quartalsergebnis der ersten drei Monate 2011 belief sich auf plus 4,4 Millionen Euro (Vorjahr: plus 1,8 Millionen Euro).

Im Vorjahreswert zeigte der Konzern noch ein Ergebnis aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich von minus 0,3 Millionen

Euro.

Der Gesamtüberschuss des Balda Konzerns lag im ersten Quartal 2011 bei 4,4 Millionen Euro nach 1,5 Millionen Euro in

der Vorjahresperiode.

Auf Basis von 58,891 Millionen Aktien (Stand zum 31. März 2011) errechnet sich auf dem Periodengewinn ein unverwässer-

tes Ergebnis je Aktie von 7,4 Eurocent. Im Vorjahr betrug das Ergebnis je Aktie auf Basis von 54,157 Millionen Aktien 3,0

Eurocent.

Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und PersonenNeben den im Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen bestehen Unternehmen und Personen sowie Personen in

Schlüsselpositionen des Managements, die dem Balda-Konzern gemäß IAS 24 nahe stehen. Im Berichtszeitraum sind außer

den Vergütungen für den Vorstand und Aufsichtsrat keine Geschäftsbeziehungen mit diesen Personen oder Unter neh men

angefallen.

Sonstige finanzielle VerpflichtungenDie sonstigen finanziellen Verpflichtungen, im Wesentlichen bestehend aus den Miet- und Leasingverpflichtungen sowie den

Bestellobligos für Investitionen, betrugen zum 31. März des laufenden Geschäftsjahres 1,1 Millionen Euro.

Ereignisse nach dem ReferenzstichtagDie wesentlichen Ereignisse nach dem Referenzstichtag stellt der vorliegende Bericht im Nachtragsbericht auf Seite 12 dar.

Hinweise zur Aufstellung des ZwischenberichtsDie zum 31. März 2011 erstellte Konzernbilanz, die Gesamtergebnisrechnungen, die Kapitalflussrechnungen, die Segmentbe -

richterstattungen, die Eigenkapitalveränderungsrechnungen, der Zwischenlagebericht sowie der verkürzte Anhang sind nicht

geprüft und keiner prüferischen Durchsicht unterzogen. Sie wurden für den Zwischenabschluss erstellt.

Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten Risiken. Der vorliegende Zwischenbericht enthält Aussagen, die auch die zukünftige

Entwicklung der Balda AG betreffen. Diese Aussagen beruhen sowohl auf Annahmen wie auch auf Schätzungen. Obwohl der

Vorstand davon überzeugt ist, dass die vorausschauenden Aussagen realistisch sind, kann dafür nicht garantiert werden. Die

Annahmen bergen Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ereignisse von den erwarte-

ten Ereignissen abweichen.

Page 22: Balda_Q1/2011_d

22

Quartalsbericht I/2011

Versicherung des gesetzlichen VertretersNach bestem Wissen versichere ich, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischen be -richterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich desGeschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen-des Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im ver-bleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Bad Oeynhausen, 5. Mai 2011

Rainer MohrAlleinvorstand

Page 23: Balda_Q1/2011_d

23

Quartalsabschluss I/2011

Page 24: Balda_Q1/2011_d

24

Konzern-Bilanz – Aktiva

in TEUR 31. März 2011 31. Dezember 2010

A. Langfristige Vermögenswerte

I. Sachanlagen 58.072 61.601

1. Grundstücke und Gebäude 28.226 29.5862. Technische Anlagen und Maschinen 27.335 29.3173. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.375 2.6764. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 136 22

II. Geschäfts- oder Firmenwert 14.940 15.705

III. Immaterielle Vermögenswerte 835 900

IV. Finanzanlagen 701.308 627.293

1. Beteiligungen 1 12. Finanzinvestitionen 700.853 626.8123. Sonstige Finanzanlagen 454 480

V. Latente Steuern 5.676 6.168

Langfristige Vermögenswerte 780.831 711.667

B. Kurzfristige Vermögenswerte

I. Vorräte 20.605 18.6161. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 5.603 5.3572. Unfertige und fertige Erzeugnisse und Waren 11.075 10.3993. Geleistete Anzahlungen 3.927 2.860

II. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 20.400 25.772

III. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 4.810 4.830

IV. Ertragsteuererstattungsansprüche 622 648

V. Liquide Mittel 48.289 48.937

Kurzfristige Vermögenswerte 94.726 98.803

Summe Aktiva 875.557 810.470

Konzern-Bilanz zum 31. März 2011 – Aktiva

Page 25: Balda_Q1/2011_d

25

Konzern-Bilanz – Passiva

in TEUR 31. März 2011 31. Dezember 2010

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital 58.891 58.891

II. Rücklagen 567.852 505.944

III. Bilanzgewinn 189.251 184.885

1. Konzernergebnis 4.366 94.5842. Gewinnvortrag 184.885 90.301

Eigenkapital gesamt 815.994 749.720

B. Langfristige Verbindlichkeiten

I. Langfristige Darlehen 272 440

1. Bankdarlehen 272 440

II. Langfristige Finanzleasingverbindlichkeiten 161 222

III. Latente Steuern 5.680 5.172

IV. Langfristige Rückstellungen 68 69

Langfristige Verbindlichkeiten 6.181 5.903

C. Kurzfristige Verbindlichkeiten

I. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 23.276 21.643

II. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 5.076 6.038

III. Erhaltene Anzahlungen 7.440 4.768

IV. Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitutenund kurzfristiger Anteil an langfristigen Darlehen 14.418 19.819

V. Kurzfristiger Anteil der Finanzleasingverbindlichkeiten 109 179

VI. Steuerverbindlichkeiten 2.943 2.307

VII. Kurzfristige Rückstellungen 120 93

Kurzfristige Verbindlichkeiten 53.382 54.847

Summe Passiva 875.557 810.470

Konzern-Bilanz zum 31. März 2011 – Passiva

Page 26: Balda_Q1/2011_d

26

Gewinn- und Verlustrechnung / Gesamtergebnisrechnung

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung – 1. Januar bis 31. März 2011

in TEUR Quartalsbericht QuartalsberichtI/2011 I/2010

Umsatzerlöse 26.681 25.952Sonstige betriebliche Erträge 1.511 1.456Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 1.111 1.680Gesamtleistung 29.303 29.088Materialaufwand 17.122 13.931Materialaufwandsquote in % 58,4% 47,9%

Personalaufwand 6.866 8.209Personalaufwandsquote in % 23,4% 28,2%

Aufwand für Abschreibungen 1.805 2.651Sonstige betriebliche Aufwendungen 5.411 6.548Betriebsergebnis -1.901 -2.251Betriebsergebnis in % -6,5% -7,7%

Zinsergebnis -226 -986Sonstiges Finanzergebnis 6.846 0Ergebnis assoziierte Unternehmen 0 5.278

Finanzergebnis gesamt 6.620 4.292Ergebnis vor Steuern 4.719 2.041Steuern vom Einkommen und Ertrag -353 -245Ergebnis – fortgeführte Geschäftsbereiche 4.366 1.796Ergebnis aufgegebene Geschäftsbereiche 0 -262Ergebnis Gesamtkonzern 4.366 1.534

Jahresergebnis Gesamtkonzern zurechenbar auf:Aktionäre der Balda AG 4.366 1.605davon aus fortgeführten Geschäftsbereichen 4.366 1.796davon aus aufgegebenem Geschäftsbereich 0 -191Anteile anderer Gesellschafter 0 -71davon aus fortgeführten Geschäftsbereichen 0 0davon aus aufgegebenem Geschäftsbereich 0 -71Ergebnis je Aktie: Anzahl Aktien unverwässert 58.891 54.157Anzahl Aktien verwässert 58.891 54.182Ergebnis je Aktie – Gesamtkonzern- unverwässert (EUR) 0,074 0,030- verwässert (EUR) 0,074 0,030Ergebnis je Aktie – nur fortgeführte Geschäftsbereiche- unverwässert (EUR) 0,074 0,033- verwässert (EUR) 0,074 0,033

in TEUR 2011 2010 1. Ergebnis Gesamtkonzern 4.366 1.5342. sonstiges Ergebnis 61.908 12.570

1. Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung -11.029 12.4672. Anteil am sonstigen Ergebnis von at equity bilanzierten assoziierten Unternehmen 0 1033. Folgebewertung finanzielle Vermögenswerte 72.937 0

3.Gesamtergebnis der Periode 66.274 14.104Gesamtergebnis der Periode zurechenbar auf:

Aktionäre der Balda AG 66.274 14.079Anteile anderer Gesellschafter 0 25

Konzern-Gesamtergebnisrechnung – 1. Januar bis 31. März 2011

Page 27: Balda_Q1/2011_d

27

Kapitalflussrechnung

Konzern-Kapitalflussrechnung – 1. Quartal 2011

in TEUR 3-Monatsbericht 3-Monatsbericht01.01.2011 - 01.01.2010 -31.03.2011 31.03.2010

Ergebnis vor Ertragsteuern und Finanzierungsergebnis –fortgeführte Geschäftsbereiche -1.901 -2.251

Ergebnis vor Ertragsteuern und Finanzierungsergebnis –aufgegebene Geschäftsbereiche 0 -191

+ Zinseinnahmen 108 99

- Zinsausgaben -53 -195

+ / - Ertragsteuerzahlungen/-auszahlungen -69 0

+ / - Abschreibungen/Zuschreibungen auf langfristige Vermögenswerte(ohne Latente Steuern) 1.805 2.817

+ / - Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 1.771 -2.598

+ / - Zunahme/Abnahme der Steuererstattungsansprüche und Steuerverbindlichkeiten 275 -196

+ / - Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 26 9

+ / - Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen undLeistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 3.402 -5.807

+ / - Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten und anderer Passiva,die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 3.722 6.689

= Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 9.086 -1.624aufgegebener Geschäftsbereich 0 69

Cash Flow aus der Investitionstätigkeit

- Auszahlungen für Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte 1 -1.696 -4.304

+ Einzahlungen aus dem Verkauf von Anteilen an Konzernunternehmen 0 9.578

= Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -1.696 5.274aufgegebener Geschäftsbereich 0 -45

Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit

- Auszahlungen aus der Tilgung von Bankverbindlichkeiten -5.569 -1.229

- Auszahlungen von Finanzleasingverbindlichkeiten -131 -43

= Cash Flow aus der Finanzierungtätigkeit -5.700 -1.272aufgegebener Geschäftsbereich 0 322

+ / - Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes 1.690 2.378

+ Finanzmittelbestand am Anfang des Geschäftsjahres 48.937 44.294

+ / - Auswirkungen von Wechselkursänderungen -2.338 2.601

= Finanzmittelbestand am Ende des Quartals nurfortgeführter Geschäftsbereich 48.289 47.762Finanzmittelbestand am Ende des Quartals –aufgegebener Geschäftsbereich 0 1.511

Finanzmittelbestand am Ende des Quartals – Gesamtkonzern 48.289 49.273

Zusammensetzung des Finanzmittelbestands am Ende des Quartals Zahlungsmittel 48.289 49.273

1) Ausgaben betreffen zum Teil auch die Vorjahre

Page 28: Balda_Q1/2011_d

Segmentberichterstattung

28

Konzern-Segmentberichterstattung zum 31. März 2011

Quartalsergebnis zum 31.03.2011 SummeElectronic operative Inter-Segment-

in TEUR MobileCom Products Medical Central Services Segmente Überleitung (4) Korrekturen (5) Konzern

Umsatzerlöse extern 13.229 6.625 6.827 0 26.681 0 0 26.681

Umsatzerlöse intern 17 18 0 273 308 0 -308 0

Umsatzerlöse gesamt 13.246 6.643 6.827 273 26.989 0 -308 26.681Veränderung zum Vorjahr -6,5% 19,8% 10,5% -31,2% 2,7% 2,8%

Gesamtleistung 14.275 6.684 7.337 2.627 30.923 0 -1.620 29.303Veränderung zum Vorjahr -10,8% 18,4% 6,1% 10,1% -0,1%

Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) -917 -822 317 -479 -1.901 0 0 -1.901in % von Gesamtleistung -6,4% -12,3% 4,3% -18,2%

Ergebnis vor Steuern (EBT) -1.273 -786 271 6.507 4.719 0 0 4.719in % von Gesamtleistung -8,9% -11,8% 3,7% 247,7%

Investitionen 1.024 341 48 93 1.506 0 0 1.506

Segmentvermögen (1)/(2) 74.425 36.271 14.636 753.460 878.792 0 -9.533 869.259

Anzahl Mitarbeiter am 31.03. (3) 635 809 207 24 1.675 0 0 1.675

Quartalsergebnis zum 31.03.2010 SummeElectronic operative Inter-Segment-

in TEUR MobileCom Products Medical Central Services Segmente Überleitung (4) Korrekturen (5) Konzern

Umsatzerlöse extern 14.167 5.546 6.180 59 25.952 0 0 25.952

Umsatzerlöse intern 0 0 0 338 338 0 -338 0

Umsatzerlöse gesamt 14.167 5.546 6.180 397 26.290 0 -338 25.952

Gesamtleistung 15.997 5.645 6.912 2.386 30.940 0 -1.852 29.088

Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) 65 -1.735 437 -1.018 -2.251 0 0 -2.251in % von Gesamtleistung 0,4% -30,7% 6,3% -42,7%

Ergebnis vor Steuern (EBT) -92 -1.586 382 3.337 2.041 0 0 2.041in % von Gesamtleistung -0,6% -28,1% 5,5% 139,9%

Investitionen 2.081 38 536 85 2.740 0 0 2.740

Segmentvermögen (1)/(2) 89.377 54.225 20.755 110.548 274.905 152 -23.566 251.491

Anzahl Mitarbeiter am 31.03. (3) 2.620 1.143 211 25 3.999 0 0 3.999

(1) Segmentvermögen = Langfristige Vermögenswerte plus kurzfristige Vermögenswerte ohne aktive latente Steuern und Steuererstattungsansprüche

(2) Das Segmentvermögen für "Central Services" enthält mit TEUR 700.853 den Beteiligungsansatz an der TPK. Im Vorjahr betrug der TPK-Ansatz als assoziiertesUnternehmen TEUR 46.221.

(3) Anzahl Mitarbeiter am 31.03. = einschließlich Leiharbeitnehmer, Aushilfen und Auszubildende nur fortgeführter Geschäftsbereich

(4) Die in der Überleitung aufgeführten Beträge betreffen Zuordnungen zu dem aufgegebenen Geschäftsbereich.

(5) Die Inter-Segment-Korrekturen betreffen die Umsatzerlöse die zwischen den Segmenten erzielt wurden, die konzerninternen Forderungen zwischen den Segmenten.

Page 29: Balda_Q1/2011_d

29

Segmentberichterstattung

Quartalsergebnis zum 31.03.2011 SummeElectronic operative Inter-Segment-

in TEUR MobileCom Products Medical Central Services Segmente Überleitung (4) Korrekturen (5) Konzern

Umsatzerlöse extern 13.229 6.625 6.827 0 26.681 0 0 26.681

Umsatzerlöse intern 17 18 0 273 308 0 -308 0

Umsatzerlöse gesamt 13.246 6.643 6.827 273 26.989 0 -308 26.681Veränderung zum Vorjahr -6,5% 19,8% 10,5% -31,2% 2,7% 2,8%

Gesamtleistung 14.275 6.684 7.337 2.627 30.923 0 -1.620 29.303Veränderung zum Vorjahr -10,8% 18,4% 6,1% 10,1% -0,1%

Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) -917 -822 317 -479 -1.901 0 0 -1.901in % von Gesamtleistung -6,4% -12,3% 4,3% -18,2%

Ergebnis vor Steuern (EBT) -1.273 -786 271 6.507 4.719 0 0 4.719in % von Gesamtleistung -8,9% -11,8% 3,7% 247,7%

Investitionen 1.024 341 48 93 1.506 0 0 1.506

Segmentvermögen (1)/(2) 74.425 36.271 14.636 753.460 878.792 0 -9.533 869.259

Anzahl Mitarbeiter am 31.03. (3) 635 809 207 24 1.675 0 0 1.675

Quartalsergebnis zum 31.03.2010 SummeElectronic operative Inter-Segment-

in TEUR MobileCom Products Medical Central Services Segmente Überleitung (4) Korrekturen (5) Konzern

Umsatzerlöse extern 14.167 5.546 6.180 59 25.952 0 0 25.952

Umsatzerlöse intern 0 0 0 338 338 0 -338 0

Umsatzerlöse gesamt 14.167 5.546 6.180 397 26.290 0 -338 25.952

Gesamtleistung 15.997 5.645 6.912 2.386 30.940 0 -1.852 29.088

Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) 65 -1.735 437 -1.018 -2.251 0 0 -2.251in % von Gesamtleistung 0,4% -30,7% 6,3% -42,7%

Ergebnis vor Steuern (EBT) -92 -1.586 382 3.337 2.041 0 0 2.041in % von Gesamtleistung -0,6% -28,1% 5,5% 139,9%

Investitionen 2.081 38 536 85 2.740 0 0 2.740

Segmentvermögen (1)/(2) 89.377 54.225 20.755 110.548 274.905 152 -23.566 251.491

Anzahl Mitarbeiter am 31.03. (3) 2.620 1.143 211 25 3.999 0 0 3.999

Page 30: Balda_Q1/2011_d

30

Eigenkapitalveränderungsrechnung

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnungen für die Jahre 2010 - 2011 der Zeiträume vom 1. Januar - 31. März

Neube- Zur Veräußerung Nicht- EigenkapitalGezeichnetes Kapital- Gewinn- wertungs- verfügbare finanzielle Währungs- Bilanzverlust/- Anteilseigner beherrschende Gesamt-

in TEUR Kapital rücklagen rücklagen rücklagen Vermögenswerte rücklagen gewinn der Balda AG Anteile konzern

Stand 01.01.2010 54.157 154.432 976 905 0 4.230 -57.669 157.031 2.204 159.235

Ergebnis Gesamtkonzern - 1.605 1.605 -71 1.534Sonstiges Ergebnis 56 -56 12.474 12.474 96 12.570

Gesamtergebnis 0 0 56 -56 0 12.474 1.605 14.079 25 14.104

Stand 31.03.2010 54.157 154.432 1.032 849 0 16.704 -56.064 171.110 2.229 173.339

Stand 01.01.2011 58.891 34.555 1.881 0 434.206 35.302 184.885 749.720 0 749.720

Ergebnis Gesamtkonzern 4.366 4.366 0 4.366Sonstiges Ergebnis 72.937 -11.029 61.908 0 61.908

Gesamtergebnis 0 0 0 0 72.937 -11.029 4.366 66.274 0 66.274

Stand 31.03.2011 58.891 34.555 1.881 0 507.143 24.273 189.251 815.994 0 815.994

Page 31: Balda_Q1/2011_d

31

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnungen für die Jahre 2010 - 2011 der Zeiträume vom 1. Januar - 31. März

Eigenkapitalveränderungsrechnung

Neube- Zur Veräußerung Nicht- EigenkapitalGezeichnetes Kapital- Gewinn- wertungs- verfügbare finanzielle Währungs- Bilanzverlust/- Anteilseigner beherrschende Gesamt-

in TEUR Kapital rücklagen rücklagen rücklagen Vermögenswerte rücklagen gewinn der Balda AG Anteile konzern

Stand 01.01.2010 54.157 154.432 976 905 0 4.230 -57.669 157.031 2.204 159.235

Ergebnis Gesamtkonzern - 1.605 1.605 -71 1.534Sonstiges Ergebnis 56 -56 12.474 12.474 96 12.570

Gesamtergebnis 0 0 56 -56 0 12.474 1.605 14.079 25 14.104

Stand 31.03.2010 54.157 154.432 1.032 849 0 16.704 -56.064 171.110 2.229 173.339

Stand 01.01.2011 58.891 34.555 1.881 0 434.206 35.302 184.885 749.720 0 749.720

Ergebnis Gesamtkonzern 4.366 4.366 0 4.366Sonstiges Ergebnis 72.937 -11.029 61.908 0 61.908

Gesamtergebnis 0 0 0 0 72.937 -11.029 4.366 66.274 0 66.274

Stand 31.03.2011 58.891 34.555 1.881 0 507.143 24.273 189.251 815.994 0 815.994

Page 32: Balda_Q1/2011_d

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Aktienbesitz der Organe

Aktienbesitz der Organe zum 31. März 2011

31.03.2011 31.12.2010 Veränderung

Grundkapital 58.890.636 58.890.636 0

R. Mohr 0 0 0

Vorstand gesamt 0 0 0

A. Chen 0 - 0

K. Kai 0 - 0

D. Kitzinger 54.000 49.000 5.000

M. Littlefield 0 0 0

T. Leonard 0 0 0

Dr. M. Naschke 21.000 21.000 0

Aufsichtsrat gesamt 75.000 70.000 5.000

Organe gesamt 75.000 70.000 5.000

in % von EK 0,13 0,12

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Investor Relations Kontakt

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Telefon +49 (0) 57 34 / 9 22 - 27 28

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Balda AG

Der Quartalsbericht liegt in deutscher und englischer Sprache vor und ist im Internet unter www.balda.de als Download ver-

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