Bauarten von Radbremsen SP Im Nutzfahrzeug häufig...

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Im Nutzfahrzeug häufig verwendete Arten von Radbremsen:

Simplex-S-Nockenbremse:

Bei der S-Nockenbremse wird der S-Nocken durch denBremszylinder über Gestängesteller und Bremswelleverdreht und damit werden die Bremsbacken mit denBremsbelägen an die Trommel gepreßt.

Die Verschleißnachstellung erfolgt über manuelle oderautomatische Gestängesteller. Für neuere Fahrzeugeist die automatische Nachstellung vorgeschrieben.

Spreizkeil-Bremse:

Bei der Spreizkeil-Bremse wird durch die Kolbenstangedes Bremszylinders der Keil zwischen die Rollen undDruckstücke der Spreizvorrichtung gedrückt und damitwerden die Bremsbacken mit den Bremsbelägen an dieTrommel gepreßt.

Die automatische Verschleiß-Nachstellung erfolgt überdie Mechanik in der Spreizvorrichtung.

Pneumatisch betätigte Scheibenbremse:

Bei der pneumatisch betätigten Scheibenbremse (auchmechanische Gleitsattel-Scheibenbremse genannt) wirddurch die Kolbenstange des Bremszylinders (Membran-oder evtl. Tristopzylinder) über eine mechanischeÜbersetzung im Bremssattel der innere Bremsbelag mithoher Zuspannkraft an die Bremsscheibe gepreßt. Mitder Reaktionskraft wird durch Verschieben des Brems-sattels auch der äußere Belag an die Scheibe gepreßt.

Die Verschleiß-Nachstellung erfolgt automatisch imBremssattel.

Bauarten von Radbremsen

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Allgemeine Kontrollen an Radbremsen:

• Bremsbeläge sind auf Verschleiß zu prüfen. DieVerschleißgrenze bei Nutzfahrzeug-Trommel-bremsen ist meist durch Verschleißkanten amBremsbelag erkennbar. Sie beträgt in der Regelca. 5 mm Bremsbelag-Restdicke, falls der Fahr-zeughersteller nichts anderes vorgibt.

Bei Scheibenbremsen beträgt die Verschleiß-grenze in der Regel ca. 2mm Bremsbelag-Restdicke über dem Trägerblech. Die Hersteller-angaben sind jeweils zu beachten.

Ein Bremsbelagwechsel muß erfolgen bei Erreichen der Verschleißkanten bzw. Ver-schleißgrenzen oder bei Signal eventuell vorhandener elektrischer Verschleißanzeigensowie außerdem bei verbrannten, verölten, verglasten oder losen Bremsbelägen.

Die Erneuerung von Bremsbelägen und Verschleißteilen muß immer achsweise durch-geführt werden! Es sind nur die vom Fahrzeug- oder Bremsenhersteller vorgeschriebe-nen oder für die Achse bzw. das Fahrzeug freigegebenen Beläge zu verwenden.

• Bremstrommeln sind auf Verschleiß und Rißbildung zu überprüfen. Bei geschlossenenRadbremsen ist der Zustand von Bremstrommel und -Belag durch die Schaulöcher inden Ankerplatten nur begrenzt zu kontrollieren.

Neben den Bremsflächen vorhandene Wülste , dieden Verschleiß der Bremstrommel anzeigen,dürfen nur wenige Zehntel-Millimeter hoch sein. Imungebremsten Zustand muß ein geringer Abstandvorhanden und sichtbar sein. Ist dieser Abstandnicht sichtbar oder mit Hilfe einer Fühlerlehreertastbar, muß von einem zu großem Verschleißder Bremstrommel ausgegangen werden.

Klangproben bei nicht anliegenden Bremsbackenergeben einen hellen Klang, wenn keine Beschädi-gungen bzw. ernstliche Wärmerisse an der Brems-trommel vorliegen.

Hinweis: In allen Zweifelsfällen ist eine innere Untersuchung zu veranlassen.

Prüfung der Radbremse

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• Bremsscheiben sind auf ihren Zustand und Verschleiß zu prüfen. Sie sind zu bean-standen, wenn Ihre Mindestdicke (Herstellerangaben je nach Bauart und Größe derBremse) erreicht ist. Neben den Verschleißgrenzen gibt es für Bremsscheiben weitereMerkmale, die evtl. einen Tausch der Bremsscheibe erfordern können:

Netzwerkartige Rißbildung (A1), zur Nabenmitte hin

verlaufende Risse (B1) bis max. 75 % der Reib-ringfläche und geringer Breite und Tiefe (je nachArt und Hersteller 0,5 - 1,5 mm) sowie Uneben-heiten der Scheibenoberfläche bis 1,5 mm (C1)sind zulässig.

Bei durchgehenden Rissen (D1) muß die Brems-

scheibe jedoch getauscht werden.

• Schutzkappen (Faltenbälge) aus Gummi an den Führungsbolzen der Scheibenbremsesind auf Beschädigung zu untersuchen. Bei Beschädigung der Gummiteile sind diesezu beanstanden. Bei ihrem Austausch muß gleichzeitig eine Wartung und Fettung derFührungsbolzen erfolgen.

• Bremssättel sind bei Wartungsarbeiten an derRadbremse bezüglich ihrer Verschiebbarkeit aufden Führungsbolzen zu prüfen. Hierzu bei ent-fernten Belägen den Bremssattel felgenseitigmehrfach bis zum Anschlag an die Bremsscheibebewegen. Dabei dürfen die Schutzmanschetten derFührungsbolzen nicht gequetscht werden.

Die Verschiebung muß leichtgängig erfolgen. BeiNicht- oder Schwergängigkeit ist die Radbremse zubeanstanden.

• Die Nachstellfunktion ist durch Beurteilung des Bremszylinderhubes, bzw. wo diesernicht sichtbar ist (z.B: Spreizkeilbremsen und neuere Scheibenbremsen) durch dieBeurteilung des Lüftspiels zwischen Bremsbelag und Bremstrommel bzw. -scheibe zuprüfen.


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Mit welchen Prüfmethoden können Sie Radbremsen überprüfen?

Prüfmethoden:

Welche Mängel können an Radbremsen auftreten?

BREMSZYLINDER: BREMSTROMMELN/-SCHEIBEN:

BREMSBELÄGE: BREMSNOCKEN:

BREMSWELLE UND LAGERUNG:


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Welche Möglichkeiten gibt es, den Bremszylinderhub bzw. die korrekteFunktion der Nachstellung an den u. a. Radbremsenarten zu prüfen ?

S - Nockenbremse :

Spreizkeilbremse:

pneum. Scheibenbremse:


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Schaltschema: Zweileitungs-Zweikreis-Druckluft-Bremsanlage entsprechend derEG-Richtlinie „Bremsanlagen“ (Beispiel 2-Achs-LKW)

Fahrtstellung:Betriebs-Bremsanlage

Die vom Kompressor geförderte Druckluft gelangt über den Druck-regler und die Geräte der Lufttrocknung zum Vierkreis-Schutzventil.Je nach Ausführungsart dieses Ventils werden entweder die ange-schlossenen Luftkreise sofort mit Druckluft versorgt oder die Belüf-tung beginnt jeweils erst nach Erreichen des Öffnungsdruckes, dermit dem gesicherten Druck des Vierkreis-Schutzventiles identischist.

Während das Motorwagen-Bremsventil von den Kreisen 1 und 2Druckluft erhält, strömt gleichzeitig der am Anschluß 23 des Vier-kreis-Schutzventils austretende Druck zu dem am Anhänger-Steu-erventil angeflanschten 2/2 Wegeventil. Da dieses Gerät normal aufDurchgang geschaltet ist, wird die am Anschluß 11 eintretendeDruckluft über den Anschluß 12 zum Kupplungskopf geführt.

Druckluft-Bremsanlage im Motorwagen

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Fahrtstellung:Hilfs- und Feststell-Bremsanlage

Die Druckluftversorgung der Hilfs- und Feststell-Bremsanlage wirdebenfalls vom Anschluß 23 des Vierkreis-Schutzventiles vorgenom-men. Über den Luftbehälter Kreis 3 gelangt die Druckluft zum Rück-schlagventil, zum Handbremsventil und zum Relaisventil. Das aufDurchgang geschaltete Handbremsventil gibt den an seinemAnschluß 1 eintretenden Vorratsdruck als Steuerimpuls über dieAnschlüsse 22 und 21 sofort an das Anhänger-Steuerventil (An-schluß 43) und an das Relaisventil (Anschluß 4) weiter.

Bei angekuppeltem Anhänger wird hierdurch die Anhänger-Brems-leitung über das Anhänger-Steuerventil entlüftet. Gleichzeitig kanndas Relaisventil umsteuern und den am Anschluß 1 stehenden Vor-ratsdruck über den Anschluß 2 zum Federspeicherteil des Tristop-zylinders steuern. Nach Erreichen des Lösedruckes ist die Hilfs- undFeststell-Bremsanlage betriebsbereit.

Bremsstellung:Betriebs-Bremsanlage

Lösestellung:

Bremsstellung:Hilfs-Bremsanlage

Bremsstellung:Feststell-Bremsanlage

Kontrollstellung:

Bei Betätigen des Motorwagen-Bremsventils strömt Druckluft überdie automatisch-lastabhängige Bremskraftregelung zu den Brems-zylindern der Vorder- und Hinterachse. Gleichzeitig erhalten dieAnschlüsse 41 und 42 des Anhänger-Steuerventils den gleichenDruck als Steuerimpuls, wodurch das Anhänger-Steuerventil dieAnhänger-Bremsleitung belüftet.

Nach dem Lösen des Motorwagen-Bremsventils werden beideBremskreise sowie die Anschlüsse 41 und 42 des Anhänger-Steuerventils entlüftet. Das Anhänger-Steuerventil entlüftet seiner-seits die Anhänger-Bremsleitung.

Durch Betätigen des Handbremsventiles werden die Steuerleitungenzum Anhänger-Steuerventil (Anschluß 43) und zum Relaisventil(Anschluß 4) abstufbar entlüftet. Dadurch steuert das Relaisventilentsprechend um und entlüftet den Federspeicherteil des Tristopzy-linders. Nach einem Druckabfall um ca. 2,0 bar überträgt der Fe-derspeicher seine mechanische Energie über den Membranzylinderauf die Radbremse. Gleichzeitig wird durch das Anhänger-Steuer-ventil die Anhänger-Bremsleitung belüftet und der Anhänger überdas Anhänger-Bremsventil gebremst.

Ist der Federspeicher völlig entlüftet, besteht am Handbremsventildie Möglichkeit, durch weiteres Verdrehen des Handhebels diesenfestzustellen. Durch diese Arretierung entspricht die Anlage denVorschriften einer Feststell-Bremsanlage. Der angekuppelte An-hänger bleibt weiter mitgebremst.

Durch nochmaliges, weiteres Verdrehen des Handbremshebels wirddie Kontrollstellung betätigt. In dieser Stellung steuert das Hand-bremsventil über den Anschluß 22 den vollen Druck zum Anschluß43 des Anhänger-Steuerventils. Durch diese Zwangsumschaltungdes Anhänger-Steuerventils (bei eingeschalteter Feststell-Brems-anlage) wird die Anhänger-Bremsleitung entlüftet und somit dieBremswirkung im Anhänger aufgehoben. Entsprechend der EG-Richtlinie kann sich somit der Fahrer davon überzeugen, ob dieFeststell-Bremsanlge des Motorwagens allein in der Lage ist, dengesamten Zug zu halten. Führt man den Handhebel wieder in dieRaststellung zurück, wird die Bremsanlage des Anhängers wiederbetätigt.


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Funktion beimAbreißen des Anhängers:

Funktion beim Bruchder Anhänger-Bremsleitung:

Beim Abreißen des Anhängers fällt der Kreis 3 aus. Die Feder-speicher-Bremsanlage wird durch das Rückschlagventil zunächstvoll abgesichert, während die Kreise 1 und 2 unterhalb desÖffnungsdruckes abfallen. Bei laufendem Kompressor steigt derDruck in beiden Betriebs-Bremskreisen bis auf den Öffnungsdruckdes 3. Kreises an. Das Anhänger-Steuerventil erhält keinen Vor-ratsdruck mehr.

Beim Bruch der Anhänger-Bremsleitung geschieht zunächst garnichts. Erst dann, wenn der Fahrer bremst, entweicht die Druckluftaus der Anhänger-Bremsleitung über die defekte Stelle ins Freie. Dadas angeflanschte 2/2-Wegeventil vom Anschluß 22 des Anhänger-Steuerventils keinen Druck mehr erhält, sperrt dieses Ventil denDurchgang zum Anschluß 12 bis auf einen kleinen Querschnitt ab.

Hierdurch wird eine schnelle Entlüftung der Anhänger-Vorratsleitungerreicht, so daß der Anhänger fast genau so schnell automatischgebremst wird, wie beim Abreißen des Anhängers. Löst der Fahrerdie Bremsanlage, steuert das 2/2-Wegeventil automatisch wiederum und die Druckluft kann wieder ungehindert über die Anhänger-Vorratsleitung zum Anhänger, der jetzt wieder gelöst wird gelangen.

Funktion bei Ausfalldes 1. oder des 2. Kreises:

Funktion bei Ausfalldes 3. oder des 4. Kreises:

Anmerkung:

Funktion der Hilfs-Bremsanlagebei Ausfall der Betriebs-Brems-anlage:

Bei Ausfall des ersten oder des zweiten Kreises steuert das Vier-kreis-Schutzventil um und speist nur noch bis zur Höhe desÖffnungsdruckes die intakten Kreise nach. Da das Anhänger-Steuerventil zweikreisig ansteuerbar ist, wird dieses über den nichtausgefallenen Kreis betätigt. Die Druckversorgung des Anhänger-Steuerventils wird nach wie vor vom Kreis 3 vorgenommen. Wirdder Öffnungsdruck des ausgefallenen Kreises überschritten, ent-weicht der vom Kompressor kommende, höhere Druck an derdefekten Stelle ins Freie.

Bei Ausfall des dritten oder vierten Kreises fällt der Druck derBetriebs-Bremsanlage zunächst bis zur Höhe des Schließdruckesdieser beiden Kreise ab. Das Nachspeisen der Betriebs-Bremsan-lage erfolgt ebenfalls bis zur Höhe des Öffnungsdruckes des drittenoder vierten Kreises.

Fällt der Druck in der Federspeicher-Bremsanlage hinter demRückschlagventil aus, fällt auch der Druck im Behälter Kreis 3. Dieintakten Kreise werden bis zur Höhe des Öffnungsdruckes desdritten Kreises nachgespeist. Gleichzeitig spricht automatisch derFederspeicher an. Soll das Fahrzeug bewegt werden, muß derFederspeicher mechanisch gelöst werden.

Bei Totalausfall der zweikreisigen Betriebs-Bremsanlage wird derDruck der Hilfs-Bremsanlage (je nach Ausführung des Vierkeis-Schutzventils) in voller Höhe oder in Höhe des Schließdruckes derKreise 1 und 2 gesichert. Je nach Auslegung der Luftbehältergrößedes Kreises 3 kann die Hilfs-Bremsanlage noch mehrmals betätigtwerden.


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Schaltschema: Zweileitungs-Einkreis-Druckluft-Bremsanlage im Anhänger entspre-chend der EG-Richtlinief „Bremsanlage“.

Fahrtstellung:

Bremsstellung:

Lösestellung:

Funktion beim Abreißen oderAbkuppeln des Anhängers:

Funktion des Löseventils:

Die vom Motorwagen kommende Druckluft gelangt über den Kupp-lungskopf der Vorratsleitung durch das Rohrleitungsfilter zum An-hänger-Bremsventil. Über die Anschlüsse 1 und 2 - 1 des Anhänger-Bremsventils strömt der Druck zum Luftbehälter und von dort zumAnschluß 1 der ABS-Relaisventile der Hinterachse.

Beim Betätigen des Motorwagen-Bremsventiles werden durch dasAnhänger-Steuerventil die Anhänger-Bremsleitung und das Anhän-ger-Bremsventil (Anschluß 4) abstufbar belüftet. Hierdurch steuertdas Ventil um und Druckluft strömt über den Anschluß 2 zu denALB-Reglern. In Abhängigkeit vom Beladungszustand wird der je-weils geregelte Druck von den ALB-Reglern zu den Bremszylinderngesteuert. Das Anpassungsventil an der Vorderachse hält im unte-ren Bereich den Druck zurück.

Durch Entlüften der Anhänger-Bremsleitung steuert das Anhänger-Bremsventil um und entlüftet die nachgeschalteten Geräte. DieBremszylinder werden dabei über die ABS-Relaisventile entlüftet.

Durch Entlüften der Anhänger-Vorratsleitung wird das Anhänger-Bremsventil (wie bei der Einleitungs-Bremsanlage) umgesteuert undder Anhänger automatisch gebremst.

Um den Anhänger nach dem Abkuppeln manuell bewegen zu kön-nen oder die Deichsel zu drehen, muß das jeweilige Löseventil be-tätigt werden. Dieses geschieht durch Hineindrücken des Betäti-gungsknopfes. Hierdurch kann das Anhänger-Bremsventil umsteu-ern und die Bremszylinder entlüften bzw. die Vorderachse gelöstwerden.Wird der Anhänger wieder angekuppelt, gelangen die Löseventiledurch Herausspringen des Betätigungsknopfes automatisch in dieAusgangsstellung zurück. Die Bremsbereitschaft des Anhängers istdadurch wieder hergestellt.

Druckluft-Bremsanlage im Anhänger

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Schaltschema: Zweikreis-Druckluft-Bremsanlage im Kraftomnibus mit ABS undASR.

Fahrtstellung:(Betriebs-Bremsanlage)

Fahrtstellung:(Hilfs- u. Feststell-Bremsanlage)

Bremsstellung:(Betriebs-Bremsanlage)

Die vom Kompressor kommende Druckluft gelangt über den Luft-trockner mit Druckregler zum Vierkreis-Schutzventil. Nach Erreichendes Öffnungsdruckes werden die angeschlossenen Luftkreise bis zuden vom Druckbegrenzer festgelegten Druck aufgefüllt. Für dieBetriebs-Bremsanlage (Luftbehälter Kreise 1 und 2) werden damitdas Motorwagen-Bremsventil und die Warndruckeinrichtung mitDruckluft versorgt.

Das Handbremsventil mit automatisch wirkender Notlöseeinrichtung(Rohrbruchsicherung) erhält Druckluft von den Luftbehältern Kreise3 und 4. Das Relaisventil mit oder ohne Überlastschutz wird vomLuftbehälter Kreis 3 mit Druckluft versorgt. Bedingt durch dieFunktion des Handbrems- und des Relaisventils wird durch denDruckaufbau in den Tristopzylindern die Wirkung der Hilfs- undFeststellbremsanlage in der „Fahrtstellung“ aufgehoben.

Beim Betätigen des Motorwagen-Bremsventils werden dieBremszylinder der Vorderachse über den Anschluß 21 belüftet. DieBelüftung der Hinterachse erfolgt vom Anschluß 22. Das dazwischengeschaltete Zweiwegeventil schließt hierbei den Anschluß 12 zumMagnetventil ab. Soweit ein Relaisventil mit Überlastschutzeingebaut ist, wird der Anschluß 41 des Ventiles mit belüftet.Hierdurch gelangt das Relaisventil in eine Sperrfunktion.

Druckluft-Bremsanlage im Kraftomnibus

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Lösestellung:

Bremsstellung:(Hilfs-Bremsanlage)

(Feststell-Bremsanlage)

Lösestelung:

Bremsstellung:(Haltestellenbremse)

Lösestellung:

Funktion desÜberlastschutzes:

Funktion beiAusfall eines Kreises:

Funktion der Hilfs- und Fest-stell-Bremsanlage bei Ausfalldes III. Kreises (Notlöseein-richtung/Rohrbruchsicherung):

Funktion bei Ausfall derBetriebs- oder derFeststell-Bremanlage:

Nach dem Lösen des Motorwagen-Bremsventils werden die vorherbelüfteten Rohrleitungen und Ventile entlüftet. Durch den Druckab-bau wird die Bremswirkung wieder aufgehoben.

Durch Betätigung des Handbremsventiles wird zunächst der An-schluß 23 schlagartig entlüftet. Hierdurch steuert lediglich das anden Tristopzylinder angeordnete Zweiwegeventil um. Danach be-ginnt die Entlüftung der Anschlußleitung 21 und die damit verbun-dene Umsteuerung des Relaisventils. Durch den Druckabbau imAnschluß 42 ist das Relaisventil in der Lage, die Tristopzylinder zuentlüften und damit die Hinterachse zu bremsen.

Sind die Tristopzylinder völlig entlüftet, kann der Handhebel durchweiteres Betätigen eingerastet werden.

Durch Rückstellung des Handhebels werden die angeschlossenenLeitungen, Ventile und die Tristopzylinder wieder belüftet und damitdie Bremse gelöst.

Über den Einschalter der Haltestellenbremse wird das Magnetventilbetätigt. Indem dieses umsteuert, wird der vom Druckbegrenzerkommende und reduzierte Druck über das Zweiwegeventil in denAnschluß 11 der Tristopzylinder gesteuert und die Hinterachse ge-bremst.

Wird die Haltestellenbremse ausgeschaltet, erfolgt die Rückentlüf-tung über das Magnetventil.

Werden Motorwagen-Bremsventil und Handbremsventil nacheinan-der - also zusammenwirkend - betätigt, kommt es im Relaisventil mitÜberlastschutz zu einer Umkehrung der eigentlichen Wirkung. Dasbedeutet, daß trotz Entlüftung des Anschlusses 42 der Anschluß 2belüftet bleibt und damit die Federspeicher in den Tristopzylindernnicht zur Wirkung kommen.

Bei Ausfall eines Kreises steuert das Vierkreis-Schutzventil um undspeist nur noch bis zur Höhe des gesicherten Druckes die intaktenKreise nach. Wird der gesicherte Druck des ausgefallenen Kreisesüberschritten, entweicht der vom Kompressor kommende, höhereDruck an der defekten Stelle ins Freie.

Da das Handbremsventil zweikreisig angesteuert wird, können dieTristopzylinder nicht automatisch ansprechen, weil über den Kreis 4der Druck aufrecht erhalten bleibt. Wird in dieser Situation dasHandbremsventil betätigt, fällt lediglich die Abstufbarkeit (Ausfall derHilfs-Bremsanlage) aus. Die Wirkung der Feststell-Bremsanlagebleibt erhalten.

Bei Totalausfall der Betriebs- oder der Hilfs- und Feststell-Bremsan-lage kann die jeweils nicht ausgefallene Bremsanlage bis zur Höhedes gesicherten Druckes weiter betätigt werden. Damit ist einHöchstmaß an Sicherheit gegeben. Das Fahrzeug entspricht aller-dings dann nicht mehr den gesetzlichen Vorschriften bezüglich derMindestabbremsung der Betriebs-Bremsanlage.

Druckluft-Bremsanlage im Kraftomnibus

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1 Kompressor 12 Handbremsventil

2 Lufttrockner mit Druckregler 13 Relaisventil

3 Vierkreis-Schutzventil 14 Anhängersteuerventil

4 Luftbehälter Kreis 1 15 Kupplungskopf „Vorrat“

5 Luftbehälter Kreis 2 16 Kupplungskopf „Bremse“

6 Luftbehälter Kreis 3 17 ABS-Magnetregelventil

7 Motorwagenbremsventil 18 ABS-Steckverbindung

8 ALB-Regler 19 ASR-Magnetventil

9 Membranzylinder VA 20 Zweiwegeventil

10 Tristop-Zylinder HA 21 ABS/ASR-Elektronik

11 Rückschlagventil 22 ABS-Sensoren

Sicht- / Funktionsprüfung Bremsanlage

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Im Rahmen der SP müssen Bremsseile, Bremsgestänge / Gelenke undBremswellen einer Sichtprüfung unterzogen werden.

Worauf ist dabei zu achten?

Was prüfen Sie im Rahmen der Sichtprüfung an Bremszylindern ?


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Welche Kontrollen führen Sie im Rahmen der SP beider Sichtprüfung an den Bremsleitungen und Brems-schläuchen durch?

Was ist an Luftbehältern und Entwässerungsventilen zu kontrollieren ?

Luftbehälter:

Entwässerungsventile:


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Worauf müssen Sie im Rahmen der SP bei Prüfanschlüssen achten ?

Im Rahmen der „SP“ ist die Dichtheitsprüfung wie folgt durchzuführen.Bitte ergänzen Sie den folgenden Text mit den angegebenen Begriffen.

• Bremskraftregler auf stellen, Anlage bis zum ________

auffüllen, Motor abstellen, Manometer anschließen und Druck in den Vorratsbehältern

prüfen.

• Bremsung mit der mit ca. einleiten. Eine Minute warten.

Druck in den Vorratsbehältern messen.

• Nach weiteren darf der Druck um nicht mehr als abgefallen

sein.

3 bar Vollast Abschaltdruck BBA 0,4 bar 3 Minuten


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Nennen Sie die bei der SP notwendigen bzw. sinnvollen Prüfpunkte fürdie Prüfung der nachfolgenden Geräte der Druckluft-Beschaffungsanlage?

Kompressor:

Druckregler:

Lufttrockner:

Vierkreisschutzventil, Überströmventil:


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Was prüfen Sie bei der Betätigungseinrichtung der Betriebsbremsanlageund am Motorwagenbremsventil ?

Was muß bei der Funktionsprüfung am Motorwagenbremsventil geprüftwerden?


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Wo müssen Sie bei der Prüfung des Motorwagenbremsventils Manometeranschließen? Kreuzen Sie die notwendigen Prüfanschlüsse an.

B1 B2 B3 B4 C1

C2 C3 F G H

Was ist bei der Prüfung des Handbremsventils besonders zu beachten?


Bauarten von Radbremsen SP Im Nutzfahrzeug häufig...

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