Bauherr Fachgemeinschaft Bau€¦ · Kalkhorster Straße 13 begann m Das alte Gebäude macht Platz...
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Bauherr Fachgemeinschaft Bau
Ausgabe Nr. 02 / Juli 2018
© Cordia Schlegelmilch
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
die Fachgemeinschaft Bau baut. Das klingt
zunächst einmal profan. Schließlich ist Bauen
die Kernkompetenz aller Mitgliedsbetriebe der
Fachgemeinschaft. Allerdings waren wir selbst
lange nicht mehr Bauherr im Wohnungsbau.
Unsere letzten als Verband errichteten Wohngebäude stammen aus den 60er Jah-
ren – einer Zeit, in der Wohnungsmangel herrschte und der Berliner Bauwirtschaft
die Fachkräfte fehlten. Während andere Institutionen noch diskutierten, war die FG
Bau damals bereits Vorreiter beim Bau von Arbeiterwohnheimen.
Ähnlich wie seinerzeit ist der Markt auch heute vom Fachkräfte- und Wohnungs-
mangel geprägt. Ich begrüße es daher sehr, dass wir wieder Mietwohnungsbau
betreiben und die Wohnungen vorrangig unseren Mitgliedsbetrieben für ihre
Fachkräfte anbieten werden. Die Fachgemeinschaft Bau steht im regelmäßigen
Austausch mit der zuständigen Senatsverwaltung und spricht sich dort intensiv
für mehr Mietwohnungsbau sowie die Wiederaufnahme des sozialen Wohnungs-
baus aus. Als größter Bauverband der Region sehen wir unsere Aufgabe auch darin,
einen Beitrag zur Verringerung des Wohnungsmangels und der damit einhergehen-
den sozialen Probleme zu leisten.
Trotz des politischen Willens, die baulichen Herausforderungen entschlossen
anzugehen, läuft es bei der öffentlichen Hand leider nicht immer rund. Auch wir
als Verband haben das schmerzlich bei unserem eigenen Bau erfahren müssen –
beispielsweise durch überlange Zeiträume für die Erteilung von Genehmigungen
wie der für die Sondernutzung des Straßenlands. Die gesteckten Ziele kann die
Baubranche aber nur zusammen mit Politik und Verwaltung erreichen. Die Fach-
gemeinschaft wird sich daher auch weiterhin mit aller Kraft für leistungsfähige
Behörden einsetzen, um den Unternehmen ein effizienteres Bauen zu ermöglichen.
Bauherr Fachgemeinschaft Bau bedeutet aber auch, dass wir hohe Ansprüche an
unser Projekt haben. Deshalb haben wir konsequent alle Arbeiten aus dem Bau-
hauptgewerbe an Mitgliedsunternehmen vergeben, die darüber hinaus zusätzlich
die Kriterien des Soka-Weißbuches erfüllen.
In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen unser Projekt ausführlich vor. Wir freuen uns,
wenn Sie den Bau auch „vor Ort“ erleben. Schauen Sie gerne einmal vorbei!
Ihr
Stefan Hirsch
Mitglied des Präsidiums & Vorsitzender des Immobilienausschusses
04 Im Fokus
Bauherr Fachgemeinschaft Bau
Nach rund einem halben Jahrhun-
dert baut die Fachgemeinschaft
wieder selbst ein Wohngebäude.
Aber als Verband errichtet sie na-
türlich nicht einfach nur ein Miets-
haus. Dieses Projekt ist auch eine
einmalige Möglichkeit, die politi-
sche Arbeit am lebenden Objekt zu
überprüfen und damit neue Impulse
für die Zukunft zu setzen.
05 Wie die Geschichte der Kalkhorster
Straße 13 begann
06 Wohnungsbau mit Blick auf Fach-
kräftesicherung
06 Von der Planung zur Umsetzung
08 Vorbildbaustelle für die Region
09 Vorgestellt: der Immobilienaus-
schuss der Fachgemeinschaft Bau
09 Endlich! Grundsteinlegung mit Zeit-
kapsel
09
22 Aus Verband und Innung
„Neue“ Gesichter
In der Geschäftsführung der Fach-
gemeinschaft Bau und des Lehr-
bauhofs Berlin begrüßen wir seit
diesem Frühjahr „neue“ Gesichter.
Wir stellen Ihnen Matthias Schmidt
und Gerrit Witschaß vor.
23 Matthias Schmidt ist neuer
Geschäftsführer der Fachgemein-
schaft Bau
23 Gerrit Witschaß ist neue Geschäfts-
führerin des Lehrbauhofs Berlin
23 Sitzungs-Marathon zur WM
24 Mitgliedertour zum neuen Schiffs-
hebewerk in Niederfinow
24 Freisprechungsfeier der Baugewerks-
Innung Berlin
25 FG Bau Termin-Ticker
26 Zu guter Letzt
Bau Dir Deinen Sommer
Vom 16. bis 20. Juli fand erstmals
ein Sommerferienlager in Koope-
ration der Fachgemeinschaft Bau
Berlin und Brandenburg und der
Handwerkskammer Cottbus statt.
23 Jugendliche sind am Lehrbauhof
Großräschen in ihr spannendes Bau-
Abenteuer gestartet.
27 Bau Dir Deinen Sommer – Im Feri-
enlager mit der FG Bau
27 Buchbesprechung
Fachwörterbuch Architektur und
Bauwesen
27 Nicht verpassen!
28 Geburtstage & Firmenjubiläen
12 Aktuelles
Marienfelder Bierfete 4.0
Die FG Bau greift auf ihrem größten
Branchentreff eines der wichtigen
Zukunfts- und Verbandsthemen auf
– die Digitalisierung der Bauwirt-
schaft. Bei der Marienfelder Bierfe-
te präsentiert der Bauverband eine
Messe innovativer, nachhaltiger Lö-
sungen für die Branche.
13 Marienfelder Bierfete 4.0
15 „Zukunft läuft bei mir!“
Großauftrag der Berliner Wasserbe-
triebe für FG Bau-Mitglieder
16 Umfrageergebnis FG Bau: Öffentli-
che Aufträge wenig attraktiv
18 Bauwirtschaft präsentiert sich auf
dem „YOU – Summer Festival 2018“
18 Design meets craftmanship
19 Berlins beste Ausbildungsbetrie-
be 2018: Frisch und Faust Tiefbau
GmbH
19 vierpunkteins: Auftaktveranstaltung
der Regionalstelle Berlin und Bran-
denburg
21 Recht am Bau:
Der funktionale Mangel und seine
(Rechts-)Folgen25
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Im Fokus
Bauherr Fachgemeinschaft BauNach rund einem halben Jahrhundert baut die Fachgemeinschaft wieder selbst ein
Wohngebäude. Aber als Verband errichtet sie natürlich nicht einfach nur ein Miets-
haus. Dieses Projekt ist auch eine einmalige Möglichkeit, die politische Arbeit am
lebenden Objekt zu überprüfen und damit neue Impulse für die Zukunft zu setzen.
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„Die Abriegelung West-Berlins vom Osten durch den Bau
der Mauer am 13. August 1961 hatte mit einem Schlage für
die Bauwirtschaft einen Verlust von rund 3.000 Arbeitskräf-
ten, die als Grenzgänger vom Osten in West-Berlin tätig wa-
ren, zur Folge. Dieser Aderlass konnte nur durch verstärkte
Anwerbung aus der Bundesrepublik ausgeglichen werden.
Voraussetzung hierfür war aber die Schaffung von gut aus-
gestatteten modernen Unterkünften“, berichtet die Chronik
der Fachgemeinschaft Bau 1973 zum 25-jährigen Bestehen
des Bauverbands. Im Kapitel zur Liegenschaftsentwicklung
wird die Geschichte der Kalkhorster Straße 13 erzählt.
Während andere Institutionen noch diskutierten, hatte
die Fachgemeinschaft Bau Anfang 1963 bereits damit
begonnen, auf einem abgetrennten Teil des Lehrbauhofs
Berlin am Trachenbergring ein Arbeiterwohnheim mit
überwiegend Einzelzimmern nach den Plänen von Archi-
tekt und Baumeister Heinz Paulisch in zwei Bauabschnit-
ten zu errichten. Bereits am 1. April 1964 konnte der erste
Teil und am 15. August 1965 der letzte Teil in Betrieb
genommen werden. Auf Anregung der Fachgemeinschaft
Bau hatte sich die Zusatzversorgungskasse des Bauge-
werbes VVaG (ZVK), Wiesbaden, ebenfalls entschlossen,
in Berlin Wohnheime für auswärtige Arbeitnehmer des
Baugewerbes errichten zu lassen. In den Jahren 1965/66
entstanden auf einem vom Bund für diese Zwecke zu
sehr günstigen Bedingungen zur Verfügung gestellten
Grundstück in Berlin-Wilmersdorf, Rudolstädter-/Ecke Ka-
lischer Straße ein Arbeiterwohnheim mit 155 Bettplätzen
(heute enjoy-Hotel) und ein Angestelltenwohnheim mit
25 Ein-Zimmer-Appartements, einer 2- und einer 3-Zim-
mer-Wohnung. Da der Betrieb derartiger Wohnheime
außerhalb des Arbeitsbereiches der ZVK lag, bot sie im
Jahre 1970 der Fachgemeinschaft Bau beide Wohnheime
zum Erwerb an.
Der Bauverband übernahm die Objekte zum 1. Januar
1971. Das Angestelltenwohnheim auf dem Grundstück
Kalischer Straße 36/Kalkhorster Straße 13 in einer Größe
von 860m² war ausschließlich aus eigenen Mitteln der
ZVK errichtet worden. Sie stellte der Fachgemeinschaft
Bau für einen Teilbetrag eine Kaufpreishypothek zur Ver-
fügung, der Rest musste von der Fachgemeinschaft Bau
bar entrichtet werden. Die erforderlichen Eigenmittel wur-
den durch eine Sonderumlage bei den Mitgliedsbetrieben
aufgebracht. Nach rund einem halben Jahrhundert war
das Gebäude in vielerlei Hinsicht in die Jahre gekommen
und wurde im Sommer 2017 abgerissen.
Quelle: Chronik der Fachgemeinschaft Bau 1948-1973
Wie die Geschichte der Kalkhorster Straße 13 begann
m Das alte Gebäude macht Platz für etwas, dass der Stadt wieder mehr Gewinn bringt: Ein neues Wohngebäude für die Einwohner und Zugezoge-nen der Hauptstadt – für die zukünftigen Fachkräfte der Berliner Baubranche.
Konkret 02 / Juli 2018 Bauherr Fachgemeinschaft Bau 5
Berlin – the place to be. Mit diesem
Slogan machte die deutsche Haupt-
stadt im Jahr 2009 auf sich aufmerk-
sam. Er spiegelt die Anziehungskraft
Berlins wieder und scheint nach wie
vor zuzutreffen. Denn bald leben vier
Millionen Menschen in der Hauptstadt.
Doch aktuell stellt sich die Frage: Wo-
hin mit all den Bewohnern? Schon
jetzt fehlen schätzungsweise 170.000
Wohnungen – Tendenz steigend.
Daher hat sich die Fachgemeinschaft
Bau Berlin und Brandenburg dazu
entschlossen, wieder selbst aktiv zu
werden und neuen Wohnraum zu schaf-
fen. Das Besondere ist: Der Verband
hat an dieser Stelle schon einmal ein
Wohngebäude errichtet, als nach dem
Mauerbau der Wohnraum für Fachkräf-
te knapp war. Das alte Angestellten-
Die ersten Überlegungen zum Neubau
in der Kalkhorster Straße begannen
bereits Anfang der 2010er Jahre. Es
wurde immer deutlicher, dass für das
bestehende Gebäude die Instandhal-
tungskosten die Einnahmen bald deut-
lich übersteigen werden. Zeitgleich
waren auf den Finanzmärkten kaum
noch Zinserträge aus den Rücklagen
des Verbandes zu erwirtschaften. Also
entschied man in den verantwortli-
chen Gremien der FG Bau, nach vielen
Jahren der Pause, als Bauverband wie-
der selbst zu bauen. Mit der Vorgabe,
eine solide Einnahmequelle für den
Haushalt der FG Bau zu generieren,
und im Hinblick auf den vorliegenden
wohnheim musste mit der Zeit weichen,
machte damit aber Platz für das neue
Bauprojekt. „Wir bauen ein Wohnhaus
mit 36 Mietwohnungen, das nicht nur
durch seine lärmmindernde Konstruk-
tion nach dem Tarnkappenflugzeugef-
fekt hervorsticht, sondern auch durch
den hinter dem Bau stehenden, schon
fast traditions gebundenen Grundge-
danken“, erklärt Klaus-Dieter Müller,
Präsident der Fachgemeinschaft Bau
und führt weiter aus, „Denn der Ver-
band plant, die Wohnungen zum einen
dem angespannten Mietwohnungs-
markt zur Verfügung zu stellen und
zum anderen sollen die Wohnungen,
in enger Zusammenarbeit mit unseren
Mitglieds unternehmen, wieder Fach-
kräften angeboten werden.“ Denn
auch heute gibt es einen Fachkräf-
te-mangel in der Region, von dem ins-
Wohnungsbau mit Blick auf Fachkräftesicherung
Von der Planung zur Umsetzung
besondere die Baubranche betroffen
ist. Daher werden vor offiziellem Start
der Vermietung alle Verbandsmitglie-
der über die Möglichkeit der Einmie-
tung – z. B. von Auszubildenden oder
Fachkräften aus ländlichen Gebieten
oder dem Ausland – informiert und
ihnen ein Vorrecht auf die Anmietung
eingeräumt. Ganz nach dem alten
Prinzip: Neuer attraktiver Wohnraum
für zuziehende Fachkräfte zur Stär-
kung der Berliner Bauwirtschaft. L
Bebauungsplan war schnell klar, dass
es sich bei dem neuen Gebäude um
ein Mietshaus handeln wird. Damit
stellt sich der Verband auch der ge-
sellschaftspolitischen Herausforde-
rung von bezahlbarem Wohnraum für
die wachsende Stadt Berlin.
Erste Planungen
Unter Berücksichtigung der Vorgaben
aus dem Bebauungsplan begann man
im Jahr 2013 mittels eines Bauvorbe-
scheides, der bereits einige Varianten
der möglichen Gebäudehüllen um-
fasste, die baurechtlichen Rahmen-
bedingungen für einen Neubau abzu-
stecken. Anfang 2015 erhielt die FG
Bau dann die Erteilung des Bauvorbe-
scheides.
Aufgrund der anspruchsvollen Lage
mitten im Stadtgebiet an der Ausfahrt
Schmargendorf der A100 und der Be-
rücksichtigung der städtebaulichen
Vorgaben entschied sich die FG Bau
für einen Architektenwettbewerb.
Im Auslobungstext hieß es hierzu:
„Das Gutachterverfahren dient der Er-
mittlung eines gestalterisch qualitäts-
vollen Entwurfs für die Kubatur, innere
Gliederung und Fassadengestaltung
des neu zu errichtenden Wohngebäu-
Konkret 02 / Juli 20186 Bauherr Fachgemeinschaft Bau
des sowie die zum Grundstück zählen-
den Außenbereiche. Dabei sollen auch
die Freiflächen des angrenzenden Ho-
tels berücksichtigt werden“ (BSM, Be-
ratungsgesellschaft für Stadterneue-
rung und Modernisierung mbH). Nach
zwei Durchgängen gewann Anfang
2016 der Entwurf des Architekturbü-
ros Ingenbleek den Wettbewerb.
Gebäudegestaltung
Die Auseinandersetzung gegen die
Kfz-Trassen wird gesucht, der Konflikt
gelebt – so beschreiben die Architek-
ten die Philosophie, die hinter dem
Entwurf steht. „Das heißt: kein Ver-
zicht auf Sonne, Licht, Aussicht über
die urbane Landschaft und Kommu-
nikation mit der Außenwelt und keine
Flucht vor dem Kraftfahrzeugverkehr.
Vielleicht führt die Auseinanderset-
zung mit dem Lärm (wie mit den Ab-
gasen bereits wesentlich geschehen)
in 20 Jahren dazu, dass der städtische
Verkehr elektronisch leise verläuft.“
Der Entwurf ziehe seine Stärke aus
der heterogenen und lärmbelasteten
Umgebung:
» Das raumbildende Wohngebäude
ist als städtebaulicher Abschluss
der Gebäudezeile an der Kalkhors-
ter Straße konzipiert und passt sich
städtebaulich den benachbarten Zei-
lenbebauungen an.
» Der Gebäudekörper setzt mit sei-
nen „3 Fassaden“ einen architektoni-
schen Appell, der von der Rudolstäd-
ter Straße sowie von der Autobahn
aus sichtbar ist und das Wohngebiet
markiert.
» Dem Umgang mit der lärmbelas-
teten Westfassade wird mit einer
homogenen, einheitlichen Fassa-
dengestaltung begegnet.
» Aufgrund der inneren Raumanord-
nungen können sich die Fassaden
zum Hof stärker öffnen.
» Der edelsteinähnliche Gebäudekör-
per dient der Identifizierung des
Wohngebietes als auch der Be-
wohner. Mit flexiblen Wohnungs-
grundrissen und gestalterisch ver-
spielten Fassaden wird den Be-
wohnern und Nachbarn das Gefühl
von einem lebenswerten Zuhause
gegeben. Gleichzeitig wird die Fach-
gemeinschaft Bau an dieser stark
frequentierten Position mit einer
zeitgemäßen Wohnbauarchitektur
repräsentiert.
Konkrete Umsetzung
Nach dem Wettbewerb ging es schnell
an die Ausführungsplanung. Noch im
August 2016 wurde der Bauantrag
(genauer gesagt: Antrag auf Geneh-
migungsfreistellung) gestellt. Im April
2017 erhielten wir den Positivbe-
scheid, womit das Bauvorhaben in
seine konkrete Umsetzung starten
konnte. Bereits im Vorfeld wurde das
Bestandsgebäude entkernt und schad-
stoffsaniert, bis es dann im Juli voll-
ständig zurückgebaut werden konnte
(BSA Bohr und Sprengtechnik Adolf
Alexander GmbH & Co. KG). Gleich im
Anschluss wurde die über das Grund-
stück verlaufende Fernwärmetrasse
umverlegt. Aufgrund diverser Verzö-
gerungen bei der Erteilung der ver-
kehrsrechtlichen Anordnung für die
geplante Baustelleneinrichtung be-
gannen die Verbau- (Wendt Grundbau
GmbH) und Erdarbeiten (Phillip Dun-
kel GmbH & Co. KG) erst im November
2017. Nach weiteren Verzögerungen
im Genehmigungsprozess begannen
schließlich im März 2018 die Rohbau-
arbeiten (E&K Metzelthiner Bau GmbH).
In der Zwischenzeit sind die Rohbau-
arbeiten für das Kellergeschoss und
die Tiefgarage fertiggestellt und die
Obergeschosse in Arbeit. Bk
Konkret 02 / Juli 2018 Bauherr Fachgemeinschaft Bau 7
Service-Leistung der FG Bau
Eine auf Baustellen spezialisierte
Fotografin begleitet unser Projekt.
Wir erhalten damit einen Fundus an
Bildern, die wir unseren Mitgliedern
gern für eigene Veröffentlichungen
kostenlos zur Verfügung stellen.
Die Generalversammlung der Fachgemeinschaft Bau hat
am 19. Juni 2015 das Neubauprojekt beschlossen. Als
Bauverband errichtet die Fachgemeinschaft aber nicht
einfach nur ein Wohnhaus. Sie legt besonderen Wert auf
eine gute Planung und hat hohe Ansprüche an die Bau-
ausführung. Das Präsidium hat daher strikte Vorgaben
aufgestellt, auch wenn sie eine starke Einschränkung der
in Frage kommenden Unternehmen nach sich zogen:
» Soweit sinnvoll und vertretbar erfolgt eine kleinteilige
Vergabe.
» Soweit das Bauhauptgewerbe betroffen ist, finden
Ausschreibungen nur innerhalb der Mitgliedschaft der
FG Bau statt.
» Soweit das Bauhauptgewerbe betroffen ist, ergeht die
Aufforderung nur an Firmen, die im Weißbuch Bau der
Sozialkasse des Berliner Baugewerbes gelistet sind
oder sich listen lassen könnten.
» Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung auf der Bau-
stelle werden verhindert.
Richtungsweisendes Modell
„Unsere Baustelle soll durch ihre vorbildhafte Einrich-
tung und Führung in puncto Sicherheitsstandards, faire
Vorbildbaustelle für die Region
Arbeitsbedingungen und den konsequenten Ausschluss
von Schwarzarbeit als richtungsweisendes Modell für
die regionale Bauwirtschaft dienen“, erklärt Verband-
spräsident Klaus-Dieter Müller. Denn der Bauverband
kämpft seit seinem Bestehen gegen Schwarzarbeit und
illegale Beschäftigung in der Bauwirtschaft. Bei der Um-
setzung des eigenen Bauvorhabens stellt er daher seine
politischen Forderungen und die seiner Bündnispartner
wie dem Zoll, der Sozialkasse des Berliner Baugewer-
bes (Soka Bau) oder der Berufsgenossenschaft auf den
Prüfstand: „Wir haben hier die einmalige Möglichkeit, als
Auftraggeber und gleichzeitig als Vertreter der Bauwirt-
schaft alle Vorgaben auf ihre Wirksamkeit zu prüfen und
mit eigenen Erfahrungen neue Impulse für die Politik zu
liefern.“
Kriterien des Zolls
Auf einer „idealen“ Baustelle ist nach den Kriterien des
Zolls zu jeder Zeit nachvollziehbar, welche Person von
welcher Firma wie lange vor Ort ist. Daraus ergab sich
die Notwendigkeit einer funktionierenden Zugangskon-
trolle. Die Generalversammlung der Fachgemeinschaft
Bau hat sich im letzten Jahr deshalb dazu entschieden, in
besondere Sicherungsmaßnahmen zur Verhinderung von
Schwarzarbeit zu investieren.
Doch nicht nur die Fachgemeinschaft Bau will Erfahrun-
gen sammeln. Auch der Zoll ist daran interessiert, eine
Baustelle und die dortigen Abläufe besser kennenzuler-
nen. So ist zum Beispiel im Gespräch, dass Anwärter der
FKS über unser Bauvorhaben geleitet werden und eine
Baustellenüberprüfung „üben“ können. Selbstverständ-
lich haben sich unsere Firmen dazu bereit erklärt, dem
Zoll Einblicke in ihre Betriebsabläufe zu gewähren.
Fürs Handwerk begeistern
Schlussendlich wollen wir mit unserer Baustelle auch
helfen, das Image der Branche wieder aufzupolieren. Wir
wollen zeigen, wie gute, faire Arbeit geht. Auch um wieder
mehr junge Menschen für unser Handwerk zu begeistern.
Eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit. Ck© Generalzolldirektion
Konkret 02 / Juli 20188 Bauherr Fachgemeinschaft Bau
Der Immobilienausschuss ist das Gremium in der Fach-
gemeinschaft Bau, das sich mit der Verwaltung, Instand-
haltung und Weiterentwicklung der Immobilien des
Bauverbands beschäftigt. Bernhard Dreßler (Dreßler GmbH
Brunnen, Heizung, Sanitär), Christoph Eydam (Baugesell-
schaft Eydam mbH), Sascha Gresitza (Gottfried Puhlmann
GmbH & Co. KG Havelländische Bauunternehmung) und
Stefan Hirsch (Hirsch+Lorenz Ingenieurbau GmbH), allesamt
Mitglieder des Präsidiums der FG Bau, entscheiden mit ihrer
gemeinsamen Erfahrung aus mehreren Jahrzehnten aktiver
Baupraxis über notwendige Investitionen oder bereiten
Empfehlungen für die Generalversammlung vor. Denn als
Bauverband haben wir eine besondere Verantwortung,
wenn es um die Planung und Umsetzung von Baumaßnah-
men geht. Dem Immobilienausschuss stehen die Mitarbei-
ter aus dem Hauptamt der Fachgemeinschaft Bau beratend
zur Seite. Die Sitzungen finden nach Bedarf statt. Aufgrund
der vielen Projekte, die auch aus der Altersstruktur der Lie-
genschaften des Verbandes resultieren, sind die Treffen in
der Vergangenheit deutlich regelmäßiger geworden.
Wichtige Themen der Jahre 2017 und 2018 sind der Neu-
bau in der Kalkhorster Straße 13, die Notbeleuchtung im
Enjoy-Hotel in der Rudolstädter Straße, Unterhaltungsmaß-
© Cordia Schlegelmilch
Vorgestellt: der Immobilienausschuss der Fachgemeinschaft Bau
m Stefan Hirsch, Sascha Gresitza, Bernhard Dreßler (Mitglieder des Immobilien-Ausschusses) und Peter Kraschinski bei der Grundsteinle-gung (v.l.n.r.).
nahmen im Wohnheim im Trachenbergring und die bauliche
Weiterentwicklung des Geländes in der Belßstraße (Berufs-
förderungswerk der Fachgemeinschaft Bau). Bk
Endlich! Grundsteinlegung mit Zeitkapsel
Die Rohbauarbeiten standen unmittelbar bevor. Der Kran
war auch schon für seinen Einsatz bereit, um das Baupro-
jekt zu verwirklichen. Die erste Schicht, die Sauberkeits-
schicht, bildete die Basis für ein solides Fundament. Kurz
und knapp: Endlich war es soweit! Am 12. April 2018 konn-
te der Grundstein in der Kalkhorster Straße gesetzt werden.
FG Bau Präsident Klaus-Dieter Müller stimmte die über
hundert Gäste, die zur feierlichen Grundsteinsetzung mit
Verlegung der Zeitkapsel erschienen sind, mit einem Zitat
von Johann Wolfgang von Goethe aus seinem Roman „Die
Wahlverwandtschaften“ auf das entstehende Mehrfami-
lienhaus ein. „Drei Dinge […] sind bei einem Gebäude zu
beachten: dass es am rechten Fleck stehe, dass es wohl-
gegründet, dass es vollkommen ausgeführt sei.“ Die ersten
beiden Bedingungen sind bereits gegeben. Von der Erfül-
lung des dritten Kriteriums wird man sich beim Richtfest
überzeugen können.
Auch der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael
Müller, und Reinhard Naumann, Bezirksbürgermeister von
Charlottenburg-Wilmersdorf, hatten es sich nicht nehmen
lassen, an dem Termin teilzunehmen und das Bauprojekt
der Fachgemeinschaft als wichtige Initiative zur Schaffung
von benötigtem Wohnraum herauszuheben. Als vorbildli-
che Baustelle möge das Vorhaben Schule machen.
Konkret 02 / Juli 2018 Bauherr Fachgemeinschaft Bau 9
Vergangenheitsreise in die Gegenwart
Das vorherige Gebäude musste Neuem weichen. Wenn
eines Tages an dieser Stelle vielleicht wieder ein anderes
Gebäude errichtet werden wird, dann ermöglicht die Zeit-
kapsel eine kleine Reise in die Vergangenheit der heuti-
gen Fachgemeinschaft Bau. Wir haben
uns daher viele Gedanken darüber
gemacht, was wir in die Zeitkapsel
legen. Sie repräsentiert uns, unsere
Zeit und unsere FG Bau den zukünf-
tigen Generationen. Was gehört also
unbedingt dazu?
Mit den Grundelementen Münzen und
Tageszeitungen möchten wir den Men-
schen der Zukunft ein differenziertes
Bild unserer Gegenwart bieten. Dazu
gehören auch die Publikationen der
FG Bau selbst, denn sie zeigen auf,
was uns heute beschäftigt. Aber wie kann man noch einen
guten Über- bzw. Einblick in die Verbandsarbeit der FG Bau
im Jahr 2018 geben? Selbstverständlich mit einer Liste al-
ler FG Bau-Mitglieder, denn sie bilden die Grundlage des
Verbandes. Das Präsidium und die Belegschaft der FG Bau
gestalten den Verband maßgeblich mit. Das Leitbild be-
schreibt unsere Mission. Auch das Bauprojekt selbst sollte
Platz in der Kapsel finden. Zu guter Letzt durfte natürlich
eins nicht fehlen: Ein Grußwort an die
zukünftigen Bewohner dieser Stadt,
gefüllt mit Berichten über unsere Zeit
und Wünschen für die Zukunft.
Wir haben zum Bauprojekt eine Inter-
netseite angelegt, die wir nun kontinu-
ierlich mit Inhalten füllen werden, so
dass Sie sich dort immer über den ak-
tuellen Stand informieren können. Dort
finden Sie beispielsweise Fotos, das
vollständige Grußwort an die Zukunft
oder auch unsere eigens entworfenen
Bauzaunplanen, mit denen wir die zen-
tralen Themen der Baubranche großflächig auf die Straße
gebracht haben. Ck
http://kalkhorsterstrasse13.fg-bau.de
» Konsolidierte Bilanz der Fachgemeinschaft Bau Berlin
und Brandenburg e. V.
» Leitbild der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Branden-
burg e. V.
» Newsletter der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Bran-
denburg e. V.
» FG BAU KONKRET, Ausgabe 01 / März 2018
» „Der Tagesspiegel“, Ausgabe vom 12.04.2018
» „BILD“, Ausgabe vom 12.04.2018
» Euromünzen im Wert von 5,00 €
» Grußwort an die zukünftigen Generationen
Die Fachgemeinschaft Bau dankt ihrem Mitglied, der
Viellechner Dachdeckermeister GmbH, für die Herstel-
lung der Zeitkapsel.
Inhalt der Zeitkapsel:
» Liste mit allen aktuellen Mitgliedsunternehmen
» Übersicht über das Präsidium der Fachgemeinschaft
Bau Berlin und Brandenburg e. V.
» Organigramm der Fachgemeinschaft Bau Berlin und
Brandenburg e. V.
» Baupläne des Bauprojektes
Konkret 02 / Juli 201810 Bauherr Fachgemeinschaft Bau
Service-Leistung der FG Bau
Auf Bauzaunplanen für die eigene
Firma werben oder Mitarbeiter
suchen? Die FG Bau stellt sie in
Zusammenarbeit mit Ihnen her.
Von den entstehenden Kosten
übernehmen wir auch die ersten
200,– Euro. Sie wollen mehr er-
fahren? Wenden Sie sich gern an
die Pressestelle der FG Bau.
t 1 Der Regierende Bürgermeister Michael Müller, FG Bau Präsident Klaus-Dieter Müller und der Bezirksbürgermeister von Char-
lottenburg-Wilmersdorf, Reinhard Naumann, bei der Grundsteinlegung. 10 Das Präsidium der FG Bau stößt mit den politischen
Gästen auf den Neubau an. Alle Bilder auf Seite 11 © Cordia Schlegelmilch
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Konkret 02 / Juli 2018
Aktuelles
Marienfelder Bierfete 4.0Die FG Bau greift auf ihrem größten Branchentreff eines der wichtigen Zukunfts-
und Verbandsthemen auf – die Digitalisierung der Bauwirtschaft. Bei der
Marienfelder Bierfete präsentiert der Bauverband eine Messe innovativer,
nachhaltiger Lösungen für die Branche.
12 Aktuelles
Konkret 02 / Juli 2018 Aktuelles 13
Marienfelder Bierfete 4.0
Seit 1978 – also nunmehr 40 Jahren – veranstaltet die
Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg die
traditionelle „Marienfelder Bierfete“. Sie ist das größte
Branchentreffen der regionalen Bauwirtschaft. Mehrere
hundert Gäste folgen jedes Jahr unserer Einladung und
schätzen neben einem frisch gezapften Bier insbesonde-
re den Austausch mit anderen Vertretern der regionalen
Wirtschaft, Verwaltung und Politik.
Beim Blick zurück, vor allem aber beim Blick auf die Zu-
kunft der Branche – was lag da näher, als die diesjährige
Bierfete unter das Motto „4.0“ zu stellen? Ein Motto, das
nicht nur unser Jubiläum, sondern auch eine unserer
wichtigsten Herausforderungen und Verbandsaufgaben
für die nächsten Jahre aufgreift – die Digitalisierung der
Bauwirtschaft.
FG Bau präsentiert Messe innovativer, nachhaltiger Lösungen für die Branche
Wie auch in den letzten Jahren hatten wir uns wieder
etwas Besonderes für unsere Gäste überlegt: Wir haben
spannende Unternehmen und Start-ups eingeladen, die
Ihnen im Rahmen einer Ausstellung verschiedenste in-
novative und nachhaltige Lösungen für die Baubranche
vorstellten. Dazu gehörten unter anderem Anbieter aus
den Bereichen Virtual Reality, 3D-Druck, Elektromobilität,
Drohnen und vieles mehr. Wer wollte, konnte sogar eine
Fahrt auf dem Elektro-
radlader wagen oder
ein Aufmaß via Smart-
phone nehmen. Unse-
re politischen Gäste,
die Berliner Senatorin
für Wirtschaft, Energie
und Betriebe, Ramona
Pop, und Brandenburgs Ministerin für Infrastruktur und
Landesplanung, Kathrin Schneider, haben bei einem ge-
meinsamen Rundgang mit FG Bau-Präsident Klaus-Dieter
Müller und Dr. Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin
der Fachgemeinschaft Bau, die Stände besucht und dabei
beispielsweise auch die ausgestellte Thermografie-Kame-
ra in Aktion erlebt.
Handwerk am Bau durch Digitalisierung und Technisierung nicht ersetzbar
„Mit unserer Ausstellung zeigen wir, wie meisterhaftes
Handwerk und junge, digitale Innovationen Hand in Hand
gehen“, hob Klaus-Dieter Müller, Präsident der Fachge-
meinschaft Bau, bei seiner Eröffnung der Marienfelder
Bierfete hervor. „Die Fachkräfte von morgen sind Digital
Natives. Gerade weil wir für die junge Generation attraktiv
bleiben wollen, gehen wir neue Wege und stellen uns den
Herausforderungen der Digitalisierung.“ Bei den zukünf-
tigen Fachkräften der Baubranche seien aber vor allem
auch weiterhin handwerkliche Kompetenzen gefragt.
„Digitalisierung und Technisierung werden die Arbeiten
am Bau ergänzen, nicht ersetzen.“
Digitalisierung spielt Schlüsselrolle in der Baubranche
Wirtschaftssenatorin Pop kündigte in ihrer Ansprache
Workshops an, um die digitale Kompetenz von Hand-
werksunternehmen zu unterstützen und die Innovations-
fähigkeit von Klein- und Kleinstbetrieben zu stärken. Mit
offenen Werkstätten wolle der Berliner Senat sichtbar ma-
chen, wie Handwerksunternehmen von digitalen Anwen-
dungen wie 3D-Drucker oder Lasercutter profitieren. Den
Zusammenhang von Digitalisierung und Nachwuchssiche-
rung griff auch Infrastrukturministerin Schneider auf. Ge-
rade die neuen digitalen Möglichkeiten, zum Beispiel zur
Steuerung von Planungs- und Bauprozessen, machten die
Ausbildungsberufe für junge Frauen und Männer attraktiv.
Wir hoffen, dass Sie viele interessante Gespräche führen,
neue Kontakte knüpfen und zahlreiche anregende Impressi-
onen mitnehmen konnten. Einige Eindrücke des Abends und
der Ausstellung haben wir hier für Sie zusammengestellt. Ck
Gerne stellen wir Ihnen die
Kontakte zu den Ausstellern
zur Verfügung.
2 Infrastrukturministerin Kathrin Schneider und
Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (v.l.n.r.)
9,10,12,13 Gäste beim Besuch der Ausstellung
15 FG Bau Präsident Klaus-Dieter Müller (rechts)
gratuliert Thomas Frisch zur Auszeichnung als
bester Ausbildungsbetrieb 2018.
Alle Bilder auf Seite 14 © Peter Himsel,
www.himsel.de
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„Zukunft läuft bei mir!“
„Zukunft läuft bei mir“ – so präsentieren die Berliner
Wasserbetriebe ihr Bauprojekt für das zweitgrößte Ab-
wasserpumpwerk in Berlin-Charlottenburg. Außerdem
bekommt das neue Werk auch einen 7.000 m³ großen
„Abwasser-Parkplatz“, der bei Starkregen Überläufe in
die Spree vermeidet. Vier Mitgliedsunternehmen der Fach-
gemeinschaft Bau tragen wesentlich zur Realisierung des
ambitionierten Bauvorhabens bei.
Bereits im Dezember des vergangenen Jahres erhielt die
Bietergemeinschaft Hirsch & Lorenz Ingenieurbau und
Bauer Spezialtiefbau den Zuschlag. Unter Führung der Arge
durch Hirsch & Lorenz startete die Ausführungsplanung
für die Spezialtiefbauarbeiten. In diesem Jahr werden die
Baugruben für das Regenüberlaufbecken, das eigentliche
Pumpwerk und den Leitungsbau errichtet. 2019 sind die
Stahlbetonrohbauarbeiten terminiert, so dass im Sommer
2020 die durch die Arge errichteten Bauwerke an die Ber-
liner Wasserbetriebe übergeben werden können. „Wir sind stolz, als mittelständisches
Berliner Unternehmen von den Was-
serbetrieben den Auftrag für ein solch großes
Prestigeobjekts erhalten zu haben. Die hierfür
notwendigen Beton- und Schalarbeiten werden
wir traditionell mit eigenem gewerblichen Per-
sonal ausführen, was zu heutigen Zeiten bei
Großprojekten immer seltener wird.“ – Stefan
Hirsch (Geschäftsführer Hirsch & Lorenz)
Als Nachunternehmer der Firmen Hirsch & Lorenz und
Bauer führt die MRA Märkische Rohrleitungs- und Anla-
genbau GmbH & Co.KG in der Baumaßnahme die gesam-
ten Anschlussarbeiten zwischen dem Bauwerk und den
vorhandenen Netzen auf dem Grundstück des
Pumpwerkes durch. Den außergewöhnlichs-
ten Teil stellt hier die Verlegung des Zulaufka-
nals auf GfK-Rohren DN 2400 dar. „Reizvoll ist das Zusammenspiel aus
Rohrbau und Spezialtiefbau für ei-
nen M-Kanal mit der Dimension DN 2400 in
einer Tiefe von bis zu 6 m für das neue Abwas-
ser-Hauptpumpwerk der Berliner Wasserbetriebe.“ – Stef-
fen Seidler (Geschäftsführer MRA)
Stehmeyer + Bischoff Berlin und Karl Weiss Technologies
haben sich für die Ausführung der Umbauarbeiten der zu-
führenden und ableitenden Infrastruktur im öffentlichen
Straßenland zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammenge-
schlossen. Durch den Neubau des APW gegenüber des
alten, noch in Betrieb befindlichen Abwasserpumpwerkes,
muss bis Oktober 2021 die komplette unterirdische Lei-
tungsbelegung neu geordnet und somit neu gebaut werden. „Die Herausforderung liegt
sowohl in der technischen
Vielfalt wie auch in dem sensib-
len Baustellenmanagement. Die
Baustelle liegt in der einzigen Zu-
fahrtsstraße für Rettungsfahrzeu-
ge zur Schlosspark-Klinik. Einsatz-
fahrzeuge haben immer Vorfahrt.
Wir sind überzeugt, dass unsere
kompetenten Teams die Aufgaben professionell und zu-
verlässig meistern werden“ – Manfred Vogelbacher (Ge-
schäftsführer Stehmeyer + Bischoff)„Zur Realisierung dieser
Umbaumaßnahme ist
die Herstellung von zusammen-
hängenden wasserdichten Trog-
baugruben erforderlich. Hierfür
müssen ca. 200 t Spundwand- und
Trägermaterial sowie ca. 2.400 m³
HDI beziehungsweise Unterwas-
serbeton bis zu einer Tiefe von 11 m
in den Baugrund eingebracht werden. Neben dieser tech-
nisch anspruchsvollen Aufgabe stellt auch die parallel zum
Wasserbetriebe-Auftrag durchzuführende Verlegung einer
im Baufeld befindlichen DN 600 Gashochdruckleitung der
NBB Netzgesellschaft Berlin Brandenburg die ARGE-Part-
ner vor große fachliche und terminliche Herausforderun-
gen, die sie aufgrund ihrer umfassenden Kompetenzen
gemeinsam erfolgreich lösen werden.“ – Carsten Beier
(Geschäftsführer Karl Weiss Technologies)
Großauftrag der Berliner Wasserbetriebe für FG Bau-Mitglieder
Konkret 02 / Juli 201816 Aktuelles
Umfrageergebnis FG Bau: Öffentliche Aufträge wenig attraktiv
Warum bewerben Sie sich nicht bzw. nicht mehr für öffentliche Aufträge?
0 20 40 60 80 100
zu hohe Anforderungen14,29
21,43
Aufträge sind nicht auskömmlich28,57
21,43
zu hoher bürokratischer Aufwand100
78,57
schlechte Zahlungsmoral/langer Rechnungslauf 14,29
35,71
schlechte Planung und Projektabwicklung14,29
42,86
zu viele vergabefremde Aspekte28,57
57,14Brandenburg
Berlin
Alle Angaben in %, Mehrfachnennung
Quelle: FG Bau, Mitgliederbefragung Frühjahr 2018
Jahrespressekonferenz mit Baustellentour
Nur 57 Prozent der Berliner und 63 Prozent der Bran-
denburger Bauunternehmen bewerben sich aktuell um
öffentliche Aufträge. Das ergab die Frühjahrsumfrage
unter den Mitgliedsunternehmen der Fachgemeinschaft
Bau Berlin und Brandenburg. Vor allem der hohe bürokra-
tische Aufwand – mehrere Tage für einen Kalkulator – und
nicht auskömmliche Preise halten Unternehmen davon
ab, sich an öffentlichen Ausschreibungen zu beteiligen.
Auch die Beantragung von Genehmigungen wird durch zu
komplizierte Verfahren, Personalnot in der öffentlichen
Verwaltung und undurchsichtige Verwaltungsstrukturen
erschwert.
Klaus-Dieter Müller, Präsident der Fachgemeinschaft Bau,
hat die Umfrageergebnisse am 9. Juli der regionalen Pres-
se vorgestellt. „Wir brauchen leistungsfähige Behörden
mit schlanken Strukturen, eindeutigen Zuständigkeiten
und effektiven Verwaltungsprozessen – ob bei Vergaben
oder Genehmigungen. Dringend notwendig ist außerdem
das Bewusstsein der öffentlichen Hand, dass seriöse
Bauunternehmen ihren Preis haben: Das Bereitstellen
guter Arbeits- und Ausbildungsplätze, die Fortbildung
der Mitarbeiter, das gesetzestreue Abführen von Sozial-
leistungen und viele Qualitätsmaßnahmen wirken sich
auf den Preis aus. Die privaten Auftraggeber haben das
längst erkannt“, kommentierte er das Umfrageergebnis
gegenüber den Journalisten.
Überaus positive Geschäftsstimmung in Berlin und Brandenburg
Dabei blickt die Branche weiterhin optimistisch in die
Zukunft. Gut 95 Prozent der befragten Unternehmen
schätzen ihre Geschäftslage als gut oder befriedigend
ein. Mehr als jedes zweite Bauunternehmen in Berlin und
Brandenburg geht von einer steigenden Umsatzentwick-
lung bis zum Jahresende aus – egal ob Hochbau, Straßen-
und Tiefbau oder Ausbau.
Fachkräfte- und Nachwuchsentwicklung weiter-hin größte Herausforderung
Über die Hälfte der Mitgliedsbetriebe will bis zum Jah-
resende weitere Mitarbeiter einstellen. Und obwohl die
Unternehmen in der Azubiakquise einen breiten Maßnah-
menstrauß bedienen, blieben in Berlin und Brandenburg
Konkret 02 / Juli 2018 Aktuelles 17
Wie schätzen Sie Ihre derzeitige Geschäftslage ein? (Vorjahreswert in Klammern) Alle Angaben in %
0
10
20
30
40
50
60
70
80
BrandenburgBerlin
schlecht
befriedigend
gut
75,00
(56,00)76,92
(57,14)
20,51
(34,69)
20,83
(42,00)
4,17
(2,00)
2,56(8,16)
Was sind aus Ihrer Sicht die drei größten Erschwernisse bei der Beantragung von Genehmigungen?
Alle Angaben in %, Mehrfachnennung
0 20 40 60 80 100
Änderungen von Vorgaben währenddes Genehmigungsprozesses
bürokratischer Aufwand
schlechte Erreichbarkeit
undurchsichtige Verwaltungsstruktur
nicht ausreichend qualifizierte Bearbeiter
Personalnot in der Verwaltung
Reduzierung pragmatischer Regelungen
strenge Vorschriften/unklare Anforderungen
48,7848,78
48,7834,29
29,2720,00
29,2714,29
70,7351,43
80,4977,14
43,9028,57
51,2248,78 Brandenburg
Berlin
Quelle: FG Bau, Mitgliederbefragung Frühjahr 2018
eine Vielzahl der Ausbildungsplätze unbesetzt. „Sowohl
die qualitativ bestmögliche Aus- und Weiterbildung der
Fachkräfte als auch die Fachkräftesicherung insgesamt
sind unsere wichtigsten Zukunftsthemen“, stellt der Ver-
bandspräsident in der Pressekonferenz dar. „Bauen ist
abwechslungsreich und vielfältig. Noch dazu bietet die
Branche beste Zukunftsperspektiven. Es gehört zu un-
seren vordringlichsten Aufgaben, das in die junge Gene-
ration zu transportieren“. Die regionale Bauwirtschaft ist
daher mit zahlreichen Projekten aktiv, um die Fachkräfte
von morgen zu gewinnen.
Anschließend lud die Fachgemeinschaft Bau alle Medien-
vertreter zum Rundgang auf die verbandseigene Baustelle
in der Kalkhorster Straße ein, wo sie das besondere Pro-
jekt hautnah erleben konnten.
Die Fachgemeinschaft Bau befragt zweimal jährlich ihre
Mitgliedsbetriebe nach der Stimmungslage und den Kon-
junkturerwartungen der jeweiligen Bereiche. Rund ein
Viertel der Befragten hat an der Frühjahrsumfrage der FG
Bau teilgenommen, womit die Umfrage repräsentativ ist.
Ck
Quelle: FG Bau, Mitgliederbefragung Frühjahr 2018
© Messe Berlin
Konkret 02 / Juli 201818 Aktuelles
Bauwirtschaft präsentiert sich auf dem „YOU – Summer Festival 2018“
Vom 22. bis 24. Juni fand in der Messe Berlin das „YOU –
Summer Festival 2018“, die Leitmesse für Jugendkultur,
statt. Unter der Schirmherrschaft der Sozialkasse des
Berliner Baugewerbes trat in dieser Form erstmalig die
Berliner und Brandenburger Bauwirtschaft gemeinsam
auf. Vertreten waren engagierte regionale Firmen sowie
die Berufsförderungswerke der Fachgemeinschaft Bau
Berlin und Brandenburg und des Bauindustrieverbandes
Berlin-Brandenburg. Für die jugendlichen Besucher gab es
auf dem fast 600 m² großen Stand ein Bau-Parcours. An
sechs Stationen waren Geschick und Können gefragt, um
nicht nur am Klassiker „Heißer Draht“ ein ruhiges Händ-
chen zu beweisen, sondern auch unfallfrei den Schub-
karren-Slalom zu meistern. Zu den weiteren Attraktionen
gehörten unter anderem zwei Bausimulatoren und ein
echter Minibagger, den die Standbesucher selber bedie-
nen durften. Insgesamt durchliefen 1200 Jugendliche den
Parcours und bekamen zur Belohnung einen aufblasbaren
Hammer. Für das begehrte Teilnahmegeschenk wagten sich
auch einige Eltern auf den Hinderniskurs. Für zusätzlichen
Andrang am Stand sorgten am zweiten Messetag bekannte
YouTube-Stars, die nach erfolgreicher Parcoursteilnahme
für Selfies mit ihren Fans zur Verfügung standen. Die Nach-
wuchsreferenten der Berufsförderungswerke unterstützten
tatkräftig die zahlreichen Firmenvertreter. Während sich
die jungen Besucher davon überzeugen konnten, dass eine
Ausbildung im Bauhauptgewerbe alles andere als langwei-
lig ist, konnten sich Interessenten direkt vor Ort über Aus-
bildungs- und Karrieremöglichkeiten bei den vertretenen
Unternehmen erkundigen. Nach drei Tagen endete eine
ereignisreiche Messe, auf der sich die Bauwirtschaft als
zukunftsträchtige Branche präsentierte. Cs
Design meets craftmanship
Studierende der Architektur und der Innenarchitektur soll-
ten wissen, wie Design in die Realität umgesetzt werden
kann. Dies erfahren sie besonders gut beim Bau eigener
Entwürfe. Auf dem Lehrbauhof der Fachgemeinschaft Bau
durften sie „A Maze“ errichten und dabei selbst erleben,
wie Design und Praxis zusammen geführt werden können.
In zwei Tagen haben die Studierenden auf dem Lehrbau-
hof ein 1:1 Modell Ihres Entwurfs „A Maze“ errichtet. Eine
großartige Leistung des ganzen Teams aus dem 2. Semes-
ter der BAUInternational Berlin!
Das Projekt war nur durch die Zusammenarbeit vieler För-
derer möglich. Die hervorragende Unterstützung durch die
Fachgemeinschaft Bau, die wertvolle Anleitung durch den
Ausbildungsmeister des Lehrbauhofes, Guido Schiller, und
die Materialspenden der Hochschulinitiative ermöglichten
den Studierenden ein nachhaltiges Erlebnis.
© Hochschulinitiative Moderner Aus- und Leichtbau
Konkret 02 / Juli 2018 Aktuelles 19
Berlins beste Ausbildungsbetriebe 2018
Die Berliner Betriebe bilden seit Jahren nicht nur kontinuier-
lich aus, sondern viele von ihnen besonders gut. Sie bieten
ihren Auszubildenden weit mehr als die vorgeschriebenen
Ausbildungsinhalte, weil ihnen die Qualität der Ausbildung
ein besonderes Anliegen ist. Aus einer hervorragenden
Ausbildung erwachsen hervorragende Fachkräfte. Dieses
Engagement zeichnen die Handwerkskammer Berlin und
die IHK Berlin gemeinsam seit 13 Jahren im Wettbewerb
„Berlins beste Ausbildungsbetriebe“ aus. Am 11. Juni
wurden die Sieger 2018 gekürt. In der Kategorie 51 bis 249
Mitarbeiter hat die Frisch und Faust Tiefbau GmbH, ein
Mitgliedsunternehmen der Fachgemeinschaft Bau, zum
wiederholten Mal den Preis gewonnen.
Kontinuität, immer dran bleiben und mit dem Ohr der
Zielgruppe hören. Das macht dieses Unternehmen seit
so vielen Jahren so erfolgreich. Sie sind Vorreiter für die
Branche im Azubimarketing und bewerben die Berufe Ka-
nalbauer, Rohrleitungsbauer, Tiefbaufacharbeiter nicht
nur für den eigenen Bedarf. Keine Ausbildungsmesse
oder Schulpartnerschaft in der Umgebung wird ausge-
lassen, Schüler und Lehrer werden zu Baustellentagen
und Praktika eingeladen. Jugendliche mit weniger guten
Startchancen können mit der Einstiegsqualifizierung und
individueller Betreuung in der Ausbildung eine begehrte
Fachkraft werden. Und auch das digitale Lernen und die
Arbeitsorganisation per App ist in der Branche und natür-
lich bei der Frisch und Faust GmbH längst gang und gäbe.
IHK Berlin
Frisch und Faust Tiefbau GmbH – Sieger in der Kategorie 51 bis 249 Mitarbeiter
„Berufsausbildung digital gestalten“
war das Thema, mit dem sich die
Regionalstelle für Berlin und Bran-
nalstelle für Berlin und Brandenburg
hat ihren Sitz am Lehrbauhof Berlin.
Das Berliner Team stellte das Projekt
mit zahlreichen Praxisbeispielen vor.
Die Veranstaltung zeigte, dass es
noch viele Fragen beim Thema „Digi-
talisierung in der Ausbildung“ im Be-
reich Bauwirtschaft gibt, aber auch
viel Lust darauf, es endlich anzu-
gehen. Somit bleibt für das Projekt
vierpunkteins eine Menge zu tun. Bb
m Zur Frage „Welche Einsatzmöglichkeiten sehen Sie für digitale Tools in der berufli-chen Bildung?“ wurde intensiv diskutiert.
denburg des Projekts „vierpunkteins
– Transfernetzwerk digitales Lernen
in der Aus- und Weiterbildung“ am
7. Juni 2018 auf dem Lehrbauhof der
Öffentlichkeit vorstellte. Das Projekt
unterstützt Betriebe und Ausbil-
dungseinrichtungen der Wertschöp-
fungskette Bau beim Einsatz digital
gestützter Bildungsformate. Bundes-
weit entstehen drei Regionalstellen,
welche als Anlauf- und Koordinie-
rungsstellen fungieren. Die Regio-
vierpunkteins: Auftaktveran-staltung der Regionalstelle Berlin und Brandenburg
Konkret 02 / Juli 201820 Aktuelles
Anzeige
Konkret 02 / Juli 2018 Aktuelles 21
Recht am Bau:
Der funktionale Mangel und seine (Rechts-)Folgen
Mit der Grundsatzentscheidung zum sogenannten funk-
tionalen Mangelbegriff im Werkvertragsrecht hat der
Bundesgerichtshof am 08.11.2007 (Gz.: VII ZR 183/05)
festgestellt, dass eine Werkleistung auch dann man-
gelhaft ist, wenn sie zwar wie ausgeschrieben erbracht
wurde, aber nicht funktioniert. In dem entschiedenen
Fall hatte ein Heizungsbauer eine an sich
mangelfreie Heizungsanlage montiert,
allerdings wurde das Forsthaus, in
dem die Heizung installiert war,
nicht warm.
Funktionstauglich?Die Ursache lag nicht in der
mangelhaften Heizungsanlage,
sondern in der unzureichenden
Stromversorgung. Die vom Heizungs-
bauer errichtete Heizungsanlage erforderte
zwingend den Einbau eines leistungsstärkeren Block-
heizkraftwerks. Diese Leistung schuldete der Bauherr
bzw. das von dem Bauherrn beauftragte Unternehmen.
Da jedermann von einer Heizung erwartet, dass diese
auch in angemessener Form die Räumlichkeiten erwärmt,
stellte der Bundesgerichtshof klar, dass eine Leistung,
die nicht den „allgemeinen Erwartungen“ entspricht,
mangelhaft ist.
Vorleistungen brauchbar?Der Unternehmer einer Bauleistung muss prüfen, ob die
vom Auftraggeber erbrachten Vorleistungen ausreichend
sind, um selbst ein mangelfreies Werk herzustellen.
HinweispflichtenEin Bedenkenhinweis hat zur rechten Zeit in der gebote-
nen Form und Klarheit und an den richtigen Adressaten,
den Auftraggeber, zu erfolgen. Der Adressat des Beden-
kenhinweises ist stets der Auftraggeber. Die Schriftform
ist zwar keine Wirksamkeitsvoraussetzung, jedoch in
jedem Fall eine Beweiserleichterung. Richtig ist, dass
der Bedenkenhinweis klar und deutlich ausgesprochen
werden muss. Aus ihm muss sich die Warnung ergeben,
dass eine Leistung nur unzureichend oder mangelhaft ist,
wenn den Bedenken nicht Folge geleistet wird.
Ein ordnungsgemäß erteilter Hinweis
führt zur sogenannten Enthaftung des
Unternehmers für später auftretende Mängel.
Bereits aus diesem Grund muss ein derartiger Hinweis
ausreichend dokumentiert werden, um mögliche Män-
gelansprüche im weiteren Verlauf des Baugeschehens bis
hin zur Abnahme und Gewährleistung zu vermeiden.
ZurückbehaltungsrechtWie aber verhält es sich, wenn der Unternehmer den
Hinweis nicht erteilt hat und somit grundsätzlich für den
Mangel haftet?
Der Unternehmer, der die Mängelbeseitigung nicht ablehnt,
sondern unter Hinweis auf die fehlenden Vorleistungen des
Auftraggebers diese zunächst nicht erbringt, gelangt mit
der Ausführung der Mängelbeseitigung nicht in Verzug.
Die Vorlage einer geeigneten Planung ist regelmäßig eine
Mitwirkungspflicht des Auftraggebers, die für die gesamte
Vertragsabwicklung bis zur Nacherfüllung Gültigkeit hat.
Das bedeutet in der Konsequenz, dass eine Aufforderung
zur Mängelbeseitigung durch den Auftraggeber immer
dann wirkungslos ist, wenn diejenigen Mitwirkungshand-
lungen nicht vorgenommen oder jedenfalls angeboten
werden, die einen funktionierenden Anschluss ermögli-
chen (BGH, Urteil vom 23.01.1996, X ZR 105/93). Für den
Auftragnehmer bedeutet das konkret, dass er abwarten
darf, bis ihn der Auftraggeber in die Lage versetzt, seinen
Mangel ordnungsgemäß zu beseitigen.
RisikenDer Auftraggeber trägt das Risiko, dass er möglicher-
weise eine Planungsverantwortung oder eine andere
Vorleistung übersehen hat und dem Auftragnehmer eine
Frist setzt, die diesen tatsächlich aufgrund fehlender Vor-
leistung nicht in Verzug bringt. Eine dann durchgeführte
Ersatzvornahme könnte der Auftraggeber nicht auf den
mangelhaft leistenden Unternehmer abwälzen. Der Un-
ternehmer einer „nicht funktionierenden“ Werkleistung
sollte nicht vorschnell die Mängelbeseitigung ablehnen,
weil er in diesem Fall, auch ohne erbrachte Vorleistung
des Auftraggebers, in Verzug gerät. R
22 Aus Verband und Innung
Aus Verbandund Innung
„Neue“ GesichterIn der Geschäftsführung der Fachgemeinschaft Bau und des Lehrbauhofs Berlin
begrüßen wir seit diesem Frühjahr „neue“ Gesichter. Wir stellen Ihnen
Matthias Schmidt und Gerrit Witschaß vor.
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Konkret 02 / Juli 2018
mRA Matthias Schmidt
Aus Verband und Innung 23
Matthias Schmidt ist neuer Geschäftsführer der Fachgemeinschaft Bau
Gerrit Witschaß ist neue Geschäfts-führerin des Lehrbauhofs Berlin
Seit dem 1. Mai 2018 ist Matthias
Schmidt neuer Geschäftsführer der
Fachgemeinschaft Bau Berlin und
Zum 1. Juni 2018 übernahm Gerrit
Witschaß die Geschäftsführung des
Berufsförderungswerks der Fachge-
meinschaft Bau Berlin und Branden-
burg. Der bisherige Geschäftsführer
Kay Kornatzki wird sich einer neuen
beruflichen Herausforderung stellen.
Für Dr. Manja Schreiner, Hauptge-
schäftsführerin der Fachgemeinschaft
Bau, eine gute Wahl: „In den ver-
gangenen Jahren hat sich Gerrit
Witschaß als Leiterin Bildung und
Prokuristin des Lehrbauhofs bereits
einen guten Namen gemacht – so-
wohl im fachlichen Bereich als auch
im Umgang mit unseren Auszubil-
denden. Daher freuen wir uns sehr,
dass wir sie als neue Geschäftsfüh-
rerin begrüßen dürfen.“
Gerrit Witschaß hat sich viel vorge-
nommen: „Der Lehrbauhof trägt als
kompetenter Partner maßgeblich zur
Sicherung des beruflich qualifizier-
ten Fachkräftenachwuchses für das
gesamte Baugewerbe in Berlin und
Brandenburg e. V. Er folgt auf Peter
Kraschinski, der sich nach fast 27
Jahren beim Bauverband in den Ru-
hestand verabschiedet hat.
„Wir freuen uns, dass wir mit Mat-
thias Schmidt einen verbandspolitisch
erfahrenen Juristen und geschätzten
Experten für die Geschäftsführung
Brandenburg bei. Für dieses wichtige
Ziel möchte ich mich als Geschäfts-
führerin des Lehr bauhofs weiter kon-
sequent einsetzen. Ich werde unser
Leistungsspek trum als Dienstleister
sowohl für die Mitgliedsbetriebe der
Fachgemeinschaft Bau und der Bau-
gewerks-Innung Berlin, als auch für
sämtliche andere Berliner Baube-
triebe und deren Arbeitnehmer im
Bereich der Aus- und Weiterbildung
zukunftsorientiert ausbauen.“
mGerrit Witschaß
Sitzungs-Mara- thon zur WMVor den Sommerferien standen noch
die entscheidenden Verbandsgremi-
en auf dem Plan. Am 14. Juni fanden
die Innungsversammlung der Bauge-
werks-Innung und die Mitgliederver-
sammlung der Unterstützungskasse
der Baugewerks-Innung Berlin statt.
Dr. Manja Schreiner, Matthias Schmidt
und Gerrit Witschaß nutzten die Gele-
genheit, sich den Innungsmitgliedern
als neue Geschäftsführung vorzustel-
len. Im Anschluss an die Sitzungen
schauten alle Teilnehmer zusammen
das Eröffnungsspiel der Fußball-WM.
Besonders spannend: In diesem Jahr
gab es ein Mitglieder-Tippspiel. Gleich
beim WM-Auftakt zeigte sich, wer ein
gutes Gespür für die Mannschaften
hatte. Nur gut eine Woche später, am
22. Juni, folgte die Generalversamm-
lung der FG Bau. Da im nächsten Jahr
die Neuwahlen von Generalversamm-
lung und Präsidium anstehen, wurden
bereits die Wahlausschüsse zur Vorbe-
reitung bestellt. Die anschließende Bier-
fete bot natürlich auch ausreichend
Gelegenheit zum Public Viewing.
gewinnen konnten. Gemeinsam mit
Hauptgeschäftsführerin Dr. Manja
Schreiner hat die Fachgemeinschaft
Bau nun ein dynamisches Leitungs-
duo, das den Bauverband weiter
innovativ und erfolgreich positionie-
ren wird“, betont Klaus-Dieter Mül-
ler, Präsident der Fachgemeinschaft
Bau Berlin und Brandenburg.
Konkret 02 / Juli 201824 Aus Verband und Innung
Mitgliedertour zum neuen Schiffshebewerk in Niederfinow
Die Fachgemeinschaft Bau hat am
14.03.2018 und am 21.03.2018 zwei
Mitgliedertouren zum neuen Schiffs-
hebewerk in Niederfinow durchge-
führt. Die weitere Großbaustelle im
Land Brandenburg, welche ursprüng-
lich bereits im Jahr 2014 abgeschlos-
sen sein sollte, befindet sich zurzeit
im fast fertigstellten Massivbau. Zum
Zeitpunkt unserer Besichtigung wur-
den der Antrieb am neuen Hebewerk
vervollständigt, die Elektro- und Aus-
bauarbeiten weitergeführt. Der Pro-
bebetrieb des neuen „Schiffsfahr-
stuhls“ in Niederfinow wird für das
Jahr 2019 angekündigt. Wir konnten
rund 80 Mitglieder begeistern, an
unserer Exkursion teilzunehmen. Im
Anschluss an die sehr imposante Füh-
rung haben wir uns im Hotelrestau-
rant „Am Schiffshebewerk“ nicht nur
aufgewärmt, sondern auch anregen-
de Gespräche geführt. Bereits jetzt
kündigen wir für den Herbst 2018 für
alle ordentlichen Mitgliedsbetriebe
der Fachgemeinschaft Bau eine soge-
nannte „3-Gebäude-Tour-Beelitz-Heil-
stätten, wie alles begann“ an. R
m Gesellen lossagen, Azubis gewinnen: Anzeige von FG Bau und
Lehrbauhof Berlin im Job-Spezial des Berliner Kuriers.
Freisprechungsfeier der Baugewerks-Innung Berlin
Der große Saal am Lehrbauhof war voll besetzt, die Bühne
feierlich mit Innungsfahne und Lade geschmückt. Anlass
war die Freisprechung von 91 Junggesellinnen und Jungge-
sellen, die am 4. Juli ihren erfolgreichen Ausbildungsab-
schluss in einem Bauberuf feierten. Zahlreiche Angehörige
und Freunde teilten diesen großartigen Moment mit ihnen.
Gerrit Witschaß, Geschäftsführerin des Lehrbauhofs,
blickte auf die vergangenen drei Jahre zurück, und zeigte
den Junggesellinnen und -gesellen vor allem aber ihre
Zukunftsoptionen in einer boomenden Branche auf. In-
nungsobermeister Klaus-Dieter Müller sprach sie mit der
traditionellen Freisageformel, die in der Zunfttruhe ver-
wahrt wird, los. Anschließend wurde bei bestem Wetter
ausgiebig gefeiert. Ck
Konkret 02 / Juli 2018 Aus Verband und Innung 25
FG Bau Termin-Ticker
Das Präsidium und die Hauptgeschäftsführerin
der Fachgemeinschaft Bau, Dr. Manja Schreiner,
haben Ihre Interessen seit der letzten Ausgabe
der FG Bau Konkret bei zahlreichen Anlässen
gegenüber Politik und Verwaltung in der Region
vertreten. Eine Auswahl der wichtigsten Termine
stellen wir Ihnen in unserem Ticker vor.
11.04.2018 – Gespräch mit Kathrin Schneider, Ministerin für Infrastruktur und Landespla-nung des Landes BrandenburgFG Bau Vizepräsident Sascha Gresitza und
Hauptgeschäftsführerin Dr. Manja Schreiner
kamen mit der Ministerin zur baupolitischen
Situation in Brandenburg zusammen.
13.04.2018 – Fachdialog der Senatsverwal-tung für Integration, Arbeit und SozialesIm Vergaberecht brauchen wir eine Reduzierung
vergabefremder Aspekte auf ein Mindestmaß
und effektive Kontrollen, fasste Dr. Schreiner
die Auffassung der FG Bau zusammen.
02.05.2018 – Gespräch mit Albrecht Gerber, Minister für Wirtschaft und Energie des Landes BrandenburgIm Gespräch thematisierte Dr. Schreiner As-
pekte der Standortpolitik und Investitionslage
sowie strukturelle Herausforderungen der mit-
telständischen Wirtschaft Brandenburgs.
04.05.2018 – Innovationsforum Arbeit 4.0 in MetropolenDie FG Bau Hauptgeschäftsführerin diskutierte
in verschiedenen Foren über die Frage, welche
Bildung Arbeit 4.0 braucht.
16.05.2018 – Gespräch mit Elke Breitenbach, Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales des Landes BerlinFG Bau-Präsident Klaus-Dieter Müller und Haupt-
geschäftsführerin Dr. Manja Schreiner behan-
delten mit der Senatorin verschiedene Themen
wie beispielsweise Schwarzarbeitsbekämpfung,
Fachkräftesituation und das Ausbildungsmo-
dell der BTU Cottbus-Senftenberg.
25.05.2018 – Tech in ConstructionDie Fachgemeinschaft Bau war Schirmherrin
der Messe, die erstmals relevante Tech-Star-
tups, fokussiert auf Planer und Ausführende
der Bauwirtschaft, präsentierte.
21.06.2018 – Anhörung vor dem Ausschuss für Bildung, Jugend und Familie Dr. Schreiner setzte sich vor dem Ausschuss für
eine mittelstandsfreundliche und fachlosweise
Vergabe bei Schulsanierung und -neubau ein.
Diverse Gespräche mit Leitungsverwaltungen und -versorgernDie FG Bau Hauptgeschäftsführerin führte Ge-
spräche mit dem Landesbetrieb Straßenwesen,
E.ON edis, Vattenfall, den Berliner Wasserbe-
trieben und der LEAG, um den Boden für regel-
mäßige Treffen von Mitgliedsunternehmen mit
relevanten Auftraggebern zu bereiten.
Regelmäßiger Austausch mit Katrin Lomp-scher, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen des Landes Berlin Zur Lage der Berliner Bauwirtschaft und den
baupolitischen Herausforderungen des Landes
tauschen sich sich Klaus-Dieter Müller und Dr.
Manja Schreiner regelmäßig mit der Senatorin
aus.
l Dr. Manja Schreiner eröffnet die Messe
„Tech in Construction“ mit Fridtjof Gustavs
(MotionLab.Berlin) und Roland Riethmüller
(Meistertipp).
© Stefan Kny
Konkret 02 / Juli 2018
Zu guter Letzt
Bau Dir Deinen SommerVom 16. bis 20. Juli fand erstmals ein Sommerferienlager in Kooperation der
Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg und der Handwerkskammer Cottbus statt.
23 Jugendliche sind am Lehrbauhof Großräschen in ihr spannendes
Bau-Abenteuer gestartet.
26 Zu guter Letzt
Konkret 02 / Juli 2018
Bau Dir Deinen Sommer – Im Ferienlager mit der FG Bau
Erstmals haben die Fachgemeinschaft
Bau Berlin und Brandenburg und die
Handwerkskammer Cottbus ein Feri-
enlager organisiert. Vormittags wird
gearbeitet, nachmittags wird ent-
spannt. Geschlafen wird in Zelten im
Hof des Lehrbauhofes.
Zehn junge Frauen und 13 Männer
sind am 16. Juli in ihr ganz persönli-
ches Bau-Abenteuer gestartet. Fünf
Tage lang testeten sie in Großräschen
ihre handwerklichen Fähigkeiten.
Beim Stand up Paddling, Felsenklet-
tern und am Grillfeuer kam aber auch
der Spaßfaktor nicht zu kurz. In der
nächsten Ausgabe werden wir aus-
führlich darüber berichten. Ck
© Steffen Rasche
Buchbesprechung
Fachwörterbuch Architektur und BauwesenDeutsch-Englisches Wörterbuch – 652 Seiten, A5,
broschiert, 78,00 Euro, Beuth Verlag GmbH, ISBN Buch: 978-3-410-28070-5
Das deutsch-englische Wörterbuch
mit etwa 25.000 Einträgen in jeder
Sprachrichtung erschließt terminolo-
gisch nicht nur die Eurocodes und
VOB. Es schließt neben der Termino-
logie des Bauhaupt- und Nebenge-
werbes und der Geotechnik schwer-
punktmäßig folgende Gebiete ein:
» Bemessung und Konstruktion von
Tragwerken
» Architektur (historisch und modern)
» Bau- und Grundstücksrecht
» Stadt- und Regionalplanung
» Vermessungswesen (Geodäsie)
» Wasserbau
» Brückenbau
» Kranbau
» Schweißtechnik
» Energieeffizienz von Gebäuden
» Verkehrsleittechnik
Das Wörterbuch enthält ausschließ-
lich auf Relevanz und Richtigkeit
überprüfte Terminologie, wobei die
englischen Begriffe auf britischen
Normen sowie englischsprachiger
Fachliteratur des Bauwesens fußen.
Es soll Teilnehmern an internationa-
len Ausschreibungen, Anbietern von
Bauleistungen, Bauingenieuren und
Architekten eine Verständigung auf
einheitlicher Basis ermöglichen. Den
Google- Übersetzer oder LEO kann
man dann noch ergänzend nutzen. K
Zu guter Letzt 27
Nicht verpassen!
Termine im Überblick:24.08.2018 Brandenburger Sommerfest der
Fachgemeinschaft Bau (nur für Mitglieder).
Ab 18:00 Uhr auf Schloss Lübbenau im Spreewald,
Schlossbezirk 6, 0322 Lübbenau
15.09.2018 Tag des Handwerks / Tag der offenen Werkstätten
Von 9:00 bis 14:00 Uhr auf dem Lehrbauhof Berlin,
Belßstraße 12, 12277 Berlin
Betriebe, Ausbildungsstätten und Handwerksorga-
nisationen öffnen wieder ihre Türen und Tore. Auch
unser Lehrbauhof Berlin macht mit. Die Besucher er-
warten interessante Einblicke und tolle Mitmach-Akti-
onen, um Bauberufe aus erster Hand kennenzulernen.
Wollen auch Sie sich beim TAG DES HANDWERKS
präsentieren? Informationen und eine Möglichkeit
zur Anmeldung finden Sie unter https://www.tag-
deshandwerks-berlin.de/
Geburtstage & Firmenjubiläen
Geburtstage im April, Mai, Juni und Juli 2018
08.04. 60 Jahre Maurermeister Frank Rösler
Rösler GmbH Bauunternehmen Sudermannstr. 62, 12623 Berlin
14.04. 75 Jahre Dipl.-Ing. Werner Sygnecki
HSAB Hochbaugesellschaft St. Albertus Bauhütte mbH
Dahlwitzer Landstr. 151, 12587 Berlin
18.04. 75 Jahre Ing. Achim George
GeWa Bau George GmbH & Co. KG Am Wald 4, 04932 Merzdorf
22.04. 65 Jahre Jutta Conrad
sks-Ausbau-Team GbR Am Schießplatz 13, 01968 Schipkau
23.04. 50 Jahre Marcus Kerckow
Stuckateurmeister Seelenbinderstr. 129-157, 12555 Berlin
29.04. 40 Jahre Dr. Manja Schreiner
Hauptgeschäftsführerin der FG Bau
13.05. 75 Jahre Heidemarie Börsch
Börsch GmbH & Co. Bauausführungen KG Holzstr. 22, 13409 Berlin
10.06. 65 Jahre Dipl.-Ing. Dieter Wendt
Wendt Grundbau GmbH Wildmeisterdamm 253, 12353 Berlin
17.06. 75 Jahre Dietmar Walter
Walter Bau- und Malerbetrieb Döbberner Weg 34, 03116 Drebkau
09.07. 65 Jahre Dipl.-Ing. Eckard Horn
Barckmann + Horn GmbH Sanierungstechnik Schäferhof 1, 16269 Wriezen
11.07. 50 Jahre André Kohn
KOGA Hochbau GmbH Georg-Richter-Str. 8, 15234 Frankfurt (Oder)
13.07. 60 Jahre Rainer Trepke
FSB Spezial-Bau und Fassaden GmbH Annenstr. 4, 12683 Berlin
19.07. 60 Jahre Fliesenlegermeister
Thomas Becker Becker & Söhne Bau GmbH Langhansstr. 14, 13086 Berlin
Firmenjubiläen im im April, Mai, Juni und Juli 2018
08.04. 60 Jahre Baugesellschaft Halbe mbH
Kirchstr. 12, 15757 Halbe
16.04. 25 Jahre Lutz Schaarschmidt GmbH & Co.
Hoch- und Tiefbau Hoppegartener Str. 6, 15366 Hoppegarten
20.04. 25 Jahre Herfert Bau GmbH
Wielandstr. 46, 10625 Berlin
22.04. 25 Jahre Aaxon Bau Berlin
Schakowski & Mewis GbR Crellestr. 33, 10827 Berlin
01.06. 80 Jahre Dipl.-Ing. Erhard Schlichtholz
Bauausführungen Roedernstr. 42, 13467 Berlin
01.07. 25 Jahre Wendt Grundbau GmbH
Wildmeisterdamm 253, 12353 Berlin
ImpressumFachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e. V.
Nassauische Str. 1510717 Berlin
Tel.: 030 / 86 00 04-0Fax: 030 / 86 00 04-12E-Mail: [email protected]: www.fg-bau.de
Redaktion
Claudia Kintscher / Ck (V.i.S.d.P.)Tel.: 030 / 86 00 04-19E-Mail: [email protected]
Mitarbeit
Brit Beneke (Bb)Christoph Bock (Bk)RA Clemens Bober (B)Christoph Strato (Cs)Ronald Kaiser (K) Susanne Lenz (L) RA Sylke Radke (R)
Gestaltung
explonauten.net GmbHAgentur für Design & Kommunikationwww.explonauten.net
Bildnachweise
Nachdruck von Bildern der Fachgemeinschaft Bau mit Quellenangabe gestattet. Belegexemplar erbeten.Bilder ohne Copyright-Vermerk obligender Fachgemeinschaft Bau.
Mediadaten unter www.fg-bau.de/leistungen/fg-bau-konkret/