Bedienungs- und Wartungsanleitung · oder bei Motoren der Detroit Diesel Corporation (DDC)...

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CE TECHNISCHES BEDIEN- UND WARTUNGSHANDBUCH FÜR STROMERZEUGER Modell: Serien-Nr.:

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CETECHNISCHES BEDIEN- UND

WARTUNGSHANDBUCHFÜR

STROMERZEUGER

Modell:Serien-Nr.:

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Dieses Handbuch ist als technischer Leitfaden für die Bedienung, Pflege undWartung des Stromerzeugers gedacht und sollte in Verbindung mit Motor- undGenerator - Betriebshandbuch benutzt werden.

Diese Handbücher enthalten eine Bedienungsanleitung als besondere Hilfe fürdas Betriebspersonal für Start/Stop und während des Betriebes desStromerzeugers. Die Bedienungsanleitungen sind auch. in anderen Sprachenerhältlich.

Datum der Lieferung: Datum der Inbetriebnahme:

Name und Anschrift des Eigen- Name und Anschrift der Vertriebs-tümers oder der Bedienperson: firma bzw. des Händlers:

Stand: Mai 2004

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INHALTSVERZEICHNIS

WARTUNGSPLAN für Stromerzeuger, Seite 1WARTUNGSPLAN für Stromerzeuger, Seite 2HINWEIS ZUR SCHADENSMELDUNGSCHADENSMELDUNG

EINFÜHRUNG

SeiteCDEF

1

SICHERHEIT2.1 Allgemeines2.2 Installation, Handhabung und Ziehen bzw. Anhängerbetrieb

2

2.3 Feuer und Explosion 22.4 Mechanik 3

5 Giftige und ätzende Substanzen 3Schallschutz 4

2.1 Elektrik 42.8 ERSTE HILFE bei elektrischen Schlägen 4

3. ALLGEMEINE 73.1 Beschreibung und Identifikation des Stromerzeugers 73.2 Antriebsmotor (Diesel oder Gas) 73.3 Motor-Elektrosystem 73.4 Kühlsystem 7

3.5 Generator /. 3.6. Kraftstofftank und Grundrahmen 7

3.7 Schwingungsisolation U3.8 Schalldämpfer und Abgassystern U3.9 Kontrollsystem (Identifikation) U3.10 Leistungsschalter 0

4.) INSTALLATION, HANDHABUNG, ZIEHEN UND LAGERUNG ü4.1 Allgemeines 134.2 Gehäuse . 04.3 Transport des Stromerzeugers 04.4 Standort 94.5 Schwingungsdämpfung am Fundament 104.6 Verbrennungsluft - Einlaß 114.7 Kühlung und Belüftung 114.8 Abgase 124.9 Kraftstoffsystem 134.10 Brandschulzmaßnahmen 154.11 Starterbatterien 154.12 Elektrische Verbindungen 154.13 Schalldämmung 174.14 Ziehen (Mobile Stromerzeuger) 174.15 Lagerung 10

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Seit.5. BETRIEB 19

5.1 Allgemeines 1 95.2 Überprüfungen vor dem Start (Grundsätzlich für alle Kontrollsysteme) 195.3 Erststart- und Stop - Schlüsselstart-Schalttafel 205.4 Normalstart- und Stop - Schlüsselstart-Schalttafel 215.5 Erststart- und Stop - Automatikstart-Schalttafel 225.6 Normalstart- und Stop - Automatikstart-Schalttafel 235.7 Automatikstart - und Stop - Automatikstart-Schalttafel 24

6. WARTUNG DES STROMERZEUGERS 276.1 Allgemeines 276.2 Vorbeugende Wartung 276.3 Ausbau von Motor und/oder Generator 27

7. BESCHREIBUNG DES MOTORS UND WARTUNG 297.1 Beschreibung des Motors 297.2 Wartung des Motors 307.3 Wartung des Kühlers 30

8. BESCHREIBUNG DES GENERATORS UND WARTUNG 328.1 Beschreibung des Motors 328.2 Wartung des Generators 33

9. BESCHREIBUNG DES KONTROLLSYSTEMS UND FEHLERSUCHE 349.1 Beschreibung des Kontrollsystem und Identifikation 349.2 Beschreibung der Motorsteuerung- und Überwachung "GUARD" 359.3 Beschreibung der LED - Anzeigen (,,GUARD") 369.4 Beschreibung des Leistungsschalters 369.5 Fehlersuchanleitung 379.6 Ansichtsbilder - Schalttafeltypen 439.7 Standardschaltplan - Schlüsselstart bzw. Klemmenanschlußplan 529.8 Standardschaltplan - Fern- bzw. Autostart 579.9 Zeichenerklärung - Schaltplan / Klemmleiste, Schlüssel - Fern- bzw. Autostart 62

10. BESCHREIBUNG DER BATTERIE 7210.1 Theoriewissen über Batterien 7210.2 Wartung der Batterie 7310.3 Laden der Batterie 7310.4 Fehlersuchanleitung - Laden von Batterien 7510.5 Fremdstart . 76

Stand: Mal 1999.Seite - B -

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WARTUNG amStromerzeuger

AUSGEFÜHRTE WARTUNGSARBEITENGem. Betriebsanleitun • - Stromerzeuger/Dieselmotor

Betriebs-Std. Datum Unterschr i f t / Stempel50-150

125250375500625750875

1000

1125 1250

1375150016251750

18752000

2125225023752500

262527502875

3000BEMERKUNG:Bei Netzersatzanlagen beziehen sich, die o. g.. Betriebsstundenauf eine jährliche Inspektion Seite — C —

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WARTUNG amStromerzeuger

AUSGEFÜHRTE WARTUNGSARBEITENGem. Betriebsanleitung - Stromerzeuger/Dieselmotor

Betriebs-Std. Datum Unterschrift / Stempel3125

3250

3375

3500

3625

3750

3875

4000

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4250

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4500

4625

4750

4875

6000

5125

6250

5375

5500

5625

.5750

5875

6000BEMERKUNG:Bei Netzersatzanlagen beziehen sich die o. g. Betriebsstundenauf eine jährl. Inspektion!

• Seite–D–

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HINWEIS ZUR SCHADENSMELDUNGSTROMERZEUGER

Was ist im Schadensfall zu tun?

Der Stromerzeuger wurde nach einem hohen Qualitätsstandard gefertigtund hat eine strenge Qualitätskontrolle durchlaufen.

Sollte dennoch ein Fehler auftreten, verfahren Sie bitte wie nachfolgendo beschrieben.

1) Bitte lesen Sie sorgfältig die Fehlersuchanleitung in der beiliegendenBedienungsanleitung.Die Bedienungsanleitung besteht aus:- Motorhandbuch— Generatorhandbuch— Technisches Bedien- und Wartungshandbuch für Stromerzeuger

In dieser Fehlersuchanleitung sind die häufigsten (Bedien-) Fehlerbeschrieben.

3) Sollte der Fehler nicht abgestellt werden können, füllen Sie bitte dieumseitige Schadensmeldung aus und schicken diese an Ihren Händlerweiter.

ACHTUNG: Ohne ausgefüllte Schadensmeldung kann leider keine Mängel-

beseitigung erfolgen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Seite—E—

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SchadensmeldungAn: Bitte diese Schadensmeldung an Ihren

Händler, Verkäufer oder IhreServicestation schicken.

Betreiber des Stromerzeugers: Telefon:Telefax: Ansprechpartner: Standort des

Stromerzeugers: Telefon:Telefax: Ansprechpartner:

Fehlerkurzbeschreibung (z. B. Motor dreht, zündet aber nicht):

Bei dem o. g. Stromerzeuger sind Fehler gem. der Kurzbeschreibung aufgetreten.

Hiermit beauftragen wir Sie, den Stromerzeuger zu überprüfen und die Mängelabzustellen.Sollte der Stromerzeuger nicht mehr der Garantie unterliegen oder sind die Fehler nichtdurch den Hersteller/Händler zu verantworten, gehen die anfallenden Kosten zu meinenLasten.

Datum Unterschrift und Firmenstempel

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EINFÜHRUNGDieser Stromerzeuger gehört zu einer Seriehochleistungsfähiger Industrie-Stromerzeuger, die sofort nach Lieferungeinsatzfähig sind. Lediglich der Zusatz vonWasser/Kühlmittel, Kraftstoff und Batterie-säure ist erforderlich. Jahrelange Erfahrung inder Herstellung von Diesel-Stromerzeugembürgen für Qualität, Leistungsfähigkeit undZuverlässigkeit.Dieses technische Betriebs- undWartungshandbuch gibt Ihnen Hilfestellungbei Wartung und Betrieb desStromerzeugers. In Verbindung mit denMotor-, Generator- und Stromerzeuger-Bedienungsanleitungen hilft es Ihnen,sicherzustellen, daß der Stromerzeuger beimaximaler Funktion und Leistung undlanger Lebensdauer arbeitet. Bitte beachtenSie, daß bei Einsatz an schmutzigen undstaubigen Standorten der häufigen Pflegemehr Beachtung geschenkt werden muß, umeinen .einwandfreien Betrieb zugewährleisten.Stellen Sie immer sicher, daß Einstell-ungen und Reparaturen nur durchbefugtes Personal mit entsprechenderAusbildung durchgeführt werden.Jeder Stromerzeuger hat eine bestimmte

Modell- und Seriennummer auf demLeistungsschild, welches im allgemeinen auf demGeneratorgehäuse montiert ist. Diese Datenmüssen bei Ersatzteilbestellungen undAnforderung von Service- undGarantieleistungen angegeben werden. WeitereInformationen siehe Abschnitt 3.1.

2. SICHERHEIT 2.1Allgemeines

Der Stromerzeuger ist für einen sicherenBetrieb gebaut. Die Sicherheit ist aber nurgewährleistet, wenn er richtig betrieben wird.Jedoch liegt die Verantwortlichkeit bei denPersonen, die diesen Stromerzeuger,installieren, betreiben undwarten. Die folgenden Sicherheits-vorkehrungen mindern - sofern sie beachtetwerden - das Risiko von Unfällen. VorAusführung irgendwelcher Arbeiten' oderInbetriebnahme obliegt es der

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2.2 Installation, Handhabung und Ziehen/Anhängen

Kapitel 4 dieses Handbuchs befaßt sichmit Installation, Handhabung und Ziehen/Anhängen des Stromerzeugers. DiesesKapitel sollte vor Installation, Bewegen/Anheben oder Ziehen eines mobilenStromerzeugers erfolgen. Die folgendenSicherheitsvorschriften sollten beachtetwerden:

WARNUNG:! Elektrische Verbindungen in Überein-

stimmung mit den geltenden Bestim-mungen, Normen oder Vorschriftenherstellen. Dies gilt auch für Erdungund Erdschluß.

! Bei stationären Stromerzeugern mit Fern-Tanksystemen ist sicherzustellen, daßdiese Systeme entsprechend dengeltenden Bestimmungen, Normen oderVorschriften installiert werden.

! Abgase können für den Menschen sehrgefährlich sein. Deshalb ist bei Strom-erzeugern, die in Innenräumen stehen,darauf zu achten, daß die Motorabgasemittels !eckfreier Leitungen nach außengeführt werden, in Übereinstimmung mitden geltenden Bestimmungen, Normenoder Vorschriften. Stellen Sie sicher,daß heiße Schalldämpfer und Rohre freivon brennbarem Material sind und daßaustretende Abgase keine Gefahrdarstellen.

! Den Stromerzeuger niemals mit denMotor- oder Generatorösen heben.Falls vorhanden, den Einpunkt-Hebeballen oder eine Schlinge mit"Spreader"/ Lasttraverse am Grund-Rahmen benutzen.

• Sicherstellen, daß Hubvorrichtung undStützkonstruktion in einwandfreiemZustand sind und eine entsprechendeLastkapazität haben.

• Beim Hochheben soll das Personalentsprechend Sicherheitsabstandhalten.

! Sicherstellen, daß sich kein Personal inder Stromerzeugerverkleidung oder im

2

Container befindet, falls damit aus-gestattet, bevor die Gehäusetürengeschlossen und verriegelt werden.

! Beim Ziehen/Anhängen eines mobilenStromerzeugers sind alle Bestimmungen,Normen oder Vorschriften sowie dieStraßenverkehrsordnung zu beachten!Hierunter fallen auch die Richtlinien überAusstattung, sowie Höchst- undMindestgeschwindigkeiten: Sicherstellen,daß Bremsen, falls vorhanden,einwandfrei funktionieren.

! Es ist nicht gestattet, daß Personal inoder auf dem mobilen Stromerzeugermitfährt. Das Personal darf weder aufder Zugdeichsel stehen oder mitfahren,noch zwischen Stromerzeuger undZugfahrzeug stehen oder gehen.

! Installieren Sie den Stromerzeugerniemals in gefährlicher Umgebung, essei denn, er wurde speziell dafürgebaut.

2.3 Feuer und ExplosionKraftstoff und Dämpfe in Verbindung mitdem Stromerzeuger können brennbar undmöglicherweise explosiv sein. Der sorg-fältige Umgang mit diesem Material kanndas Feuer- und Explosionsrisiko erheblichmindern. Jedoch sollten immer vollgefüllteBC und ABC-Feuerlöscher zur Hand seinund das Personal mit diesen umgehenkönnen.WARNUNG:

! Sicherstellen, daß der Standort desStromerzeugers gut belüftet ist.

! Halten Sie den Raum, Fußboden undden Stromerzeuger immer sauber.Verschütteter Kraftstoff, Öl, Batterie-säure oder Kühlwasser sollten sofortentfernt werden.

! Lagern Sie niemals brennbareFlüssigkeiten neben dem Motor.

! Bewahren Sie ölige Lappen ingeschlossenen, metallischen Behälternauf.

! Rauchen Sie nicht und lassen Sie keineFunken, offenes Feuer oder andereZündquellen in die Nähe von Kraftstoff

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und Batterien. Kraftstoffdämpfe sindexplosiv, ebenso Wasserstoffgas, dasbeim Laden der Batterien entsteht.

! Schalten Sie das Batterieladegerät aboder unterbrechen Sie die Spannungs-versorgung des Batterieladegeräts,bevor Sie Verbindungen zur Batterieherstellen oder unterbrechen.

! Geerdete, leitfähige Objekte (z.B.Werkzeuge) von freistehenden, strom-führenden elektrischen Teilen (LB.Anschlüssen) fernhalten, um Licht-bogenbildung als Zündquelle zuvermeiden, da sich Kraftstoff undDämpfe entzünden können.

1 Kraftstoff niemals bei laufendem Motornachfüllen.Den Stromerzeuger nicht betreiben, wennSie Kenntnis über undichte Stellen imKraftstoffsystem haben.

! Bei übermäßiger Ansammlung vonDämpfen von unverbrauchtemKraftstoff besteht Explosionsgefahr.Diese Ansammlung kann durchwiederholte Fehlstarts,Luftklappenventil-Tests oderMotorüberhitzung entstehen. Fallsvorhanden, die Stopfen an denAbgasrohren vor Neustart desStromerzeugers òffnen, damit dieDämpfe entweichen können.

2.4 MechanikDer Stromerzeuger hat Schutzabdeck-ungen der sich bewegenden Teile.Dennoch ist bei Arbeiten am Stromer-zeuger Vorsicht geboten, um Bedien-personal und Anlage vor anderenmechanischen Gefahren zu schützen.WARNUNG:! Der Stromerzeuger darf nicht betrieben

werden, wenn diese Abdeckungenentfernt wurden. Während des Betriebssoll man nicht versuchen, unter oder andie Abdeckungen zu. greifen, umWartungsarbeiten auszuführen oder ausanderen

Gründen.

Riemen und anderen beweglichenTeilen fernhalten.Achtung: Einige sich bewegende Teilesind bei Betrieb nicht sichtbar.

! Wenn Zugangstüren an Stromerzeugernsind, sollten diese verschlossen undverriegelt werden, außer, wenn einOffenstehen erforderlich ist.

! Hautkontakt mit heißem ÖI, Kühlmittel,Abgasen sowie scharfen Kanten undspitzen Ecken vermeiden.

! Schutzkleidung inkl. Handschuhe und .Kopfschutz bei Arbeiten am Stromer-zeuger tragen.

! Den Kühlwassereinfülldeckel erst nachAbkühlung des Kühlwassers entfernen.Den Deckel langsam drehen, damit derrestliche Überdruck entweichen kannund dann erst die Kappe abschrauben.

! Äthyläther-Starthilfe darf NICHT beiMotoren mit Verbrennungsluftvorwärmungoder bei Motoren der Detroit DieselCorporation (DDC) verwendet werden. Imallgemeinen sind diese Starthilfen beikeinem Motor zu empfehlen, da sie dieLebensdauer des Motors einschränken.

2.5GIftige und ätzende SubstanzenDie allgemein in der Industrie üblichenKraftstoffe, Ö I , Kühl- und Schmiermittelsowie Batteriesäure werden hier auchverwendet, und können. bei nicht sach-gerechtem Umgang eine Gefahr für dasPersonal darstellen.WARNUNG:

! Vermeiden Sie Schlucken oder Hautkontaktmit Kraftstoff, Öl, Kühl- und Schmiermittelnsowie Batteriesäure. Nach demVerschlucken ist sofort medizinischeBehandlung notwendig. Nicht versuchen,nach dem Verschlucken von Kraftstoffeinen Brechreiz auszulösen. BeiHautkontakt hilft Waschen mit Seife undWasser.

! Tragen Sie keine Kleidung, die mitKraftstoff oder Schmiermittelbeschmutzt ist.

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1 Tragen Sie beim Auffüllen der Batterie-säure eine säurefeste Schürze undGesichtsschutz/ Schutzbrille. WennBatteriesäure auf Haut oder Kleidungkommt, sofort mit viel Wasserabspülen.

2.6 SchallschutzBei Stromerzeugern ohne geräusch-dämpfende Verkleidung können Geräusch-pegel von mehr als 105 dB(A) auftreten.Längerer Aufenthalt bei Geräuschpegelnvon über 85 dB(A) ist hörschädigend.WARNUNG:! Hörschutz muß beim Bedienen und

Arbeiten in der Nähe des Stromer-zeugers getragen werden.

2.7 ElektrikSicherer und leistungsfähiger Betrieb derelektrischen Anlage ist nur durch korrekteInstallation, Bedienung und Wartunggewährleistet.WARNUNG:! Der Stromerzeuger darf nur von

geschulten und qualifizierten Elektrikernan die Verbraucher angeschlossenwerden - gemäß den geltendenBestimmungen, Normen und Vor-schriften. Falls vorgeschrieben, mußdie Ausführung der Arbeit durch eineandere autorisierte Stelle vor Einsatzdes Stromerzeugers inspiziert undabgenommen werden.

! Sicherstellen, daß der Stromerzeuger,auch der mobile, vor dem Einsatzgemäß den gelten Vorschriften richtiggeerdet wurde.

! Der Stromerzeuger sollte abgeschaltetwerden durch Unterbrechung derVerbindung zur negativen Batterie-klemme (-), bevor man Lastverbind-ungen herstellt oder unterbricht.

! Keine elektrischen Verbindungen her-stellen oder unterbrechen, wenn manauf nassem oder sumpfigen Bodensteht.

! Keine elektrisch geladenen Teile des ,Stromerzeugers• und/oder Anschluß-

4

kabel oder Leitungen mit irgendeinemKörperteil oder nicht isolierten, leitendenGegenständen berühren.Die Abdeckung des Klemmenkastensschließen, sobald Verbindungen herge-stellt oder unterbrochen sind. DenStromerzeuger niemals ohne diesichernde Abdeckung betreiben.Den Stromerzeuger nur mit Ver-brauchern und/oder elektrischenSystemen verbinden, die mit seinenelektrischen Charakteristikenkompatibel sind und innerhalb seinerNennleistung liegen.

! Sicherstellen, daß bei Wartungsarbeiten an derelektrischen

Ausrüstung die elektrische Versorgungunterbrochen ist.

! Die gesamte elektrische Ausrüstung immertrocken und sauber halten. Gebrochene,durchtrennte, abgenutzte oder auf andereArt beschädigte Leitungen auswechseln.Verbindungsklemmen immer sauberhalten und fest anziehen. Abgenutzte,verfärbte oder korrodierteVerbindungsklemmen auswechseln.Alle Verbindungen und unterbrochenenDrähte isolieren.Bei Feuer in der Elektrik immer nurFeuerlöscher der BC oder ABC-Klassen verwenden.

2.8Erste Hilfe bei elektrischen SchlägenWARNUNG:

Niemals die Haut des Betroffenen mitbloßen Händen berühren bevor nicht dieStromquelle abgestellt wurde.

• Den Stromkreis unterbrechen, sofernmöglich.

• Ansonsten den Stecker oder das Kabelvom Betroffenen wegziehen.

• Wenn dies nicht möglich ist, stellt mansich auf trockenes, isoliertes Material undzieht den Betroffenen vom Stromleiterweg, am besten mittels isoliertemMaterial, wie trockenem Holz.

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• Wenn der Betroffene noch atmet,sofort in die untenbeschriebeneRuhelage bringen..

• Wenn der Betroffene bewußtlos ist,Wiederbelebungsversuche wie nach-stehend durchführen:

DEN LUFTWEG FREIMACHEN:1. Kopf des Betroffenen zurückbeugen

und das Kinn hochhalten.2. Fremdkörper (auch künstliches

Gebiß, Tabak oder Kaugummi)aus dem Mund oder Rachen desBetroffenen entfernen.

ATMUNG:O- Ständig durch Hinschauen, Horchen

und Tasten überprüfen, ob derBetroffene noch atmet.

noch in diesem Abschnitt beschriebenwird.

BEI ATEM- UND PULSSTILLSTAND:1. Sofort medizinische Hilfe holen oder

per Telefon anfordern.2. Zwei Beatmungen durchführen und mit

dem Brustkorbdruck wie folgt beginnen.3. Den Handballen 2 Fingerbreit über

dem Brustkorb/Brustbeinverbindungaufsetzen.

4. Die andere Hand aufsetzen, so daß dieFinger ineinandergreifen.

5. Mit gestreckten Armen 4-5 cm (1,5-2 Zoll) 15 malniederdrücken, insgesamt80 mal pro Minute.

6. Diesen Rhythmus (2 Beatmungen, 15mal Drücken) solange beibehalten,bis ein medizinischer Helfer diesübernimmt.

7. Wenn sich der Zustand bessert, .denPuls überwachen und weiter beatmen.Den Puls jeweils nach 10 Beatmungenüberprüfen.

8. Wenn die Atmungwiedereinsetzt, den Betroffenenin die nachstehend beschriebeneSeitenlage bringen.

STABILE SEITENLAGE:1. Drehen Sie den Betroffenen auf die

Seite.2. Halten Sie seinen Kopf geneigt, Kiefer

nach vom, um den Luftweg offen zuhalten.

3. Sicherstellen, daß der Betroffene nichtnach vom oder hinten rollen kann.

4. Regelmäßig Atmung und Puls über-prüfen. Wenn eines der beidenaufhört, wie oben beschriebenvorgehen.

WARNUNG:! Geben Sie dem Betroffenen erst

Flüssigkeit, wenn er bei Bewußtsein ist.

5

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Bezeichnunq Pos Nr Bezeichnunq

6. Anlasser/Startemiotor (auf der 11. KlemmenkastenRückseite angebracht) 12. Grundrahmen und

7. BatterieBatteriegestell 13. Schwingungsisolatoren8. Batterielade-Generator 14.. Schalttafel9. Kühler 15. Leistungsschalter

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3. ALLGEMEINE BESCHREIBUNGBeschreibung und Identifikation desStromerzeugers

Dieser Stromerzeuger wurde als kompletteAnlage entwickelt für höchste Leistung undZuverlässigkeit. Abbildung 3.1 zeigt dieHauptbestandteile eines Stromerzeugers.Kleinere Abweichungen ergeben sich durchGröße und . . Anordnung derHauptbestandteile. In diesem Abschnittwerden die Teile des Stromerzeugers kurzbeschrieben. Weitere Informationen sindunter den anderen Abschnitten diesesHandbuchs.Jeder Stromerzeuger hat ein Leistungs-schild (Pos. Nr. 1), im allgemeinen auf demGeneratorgehäuse befestigt. Dieses Schildgibt Informationen zur Identifikation desStromerzeugers sowie seine Betriebsdaten.Die Informationen umfassen, aberbeschränken sich nicht nur auf die Modell-und Seriennummer, Leistungsdaten wieSpannung, Phase und Frequenz,Ausgangsleistung in kVA und kW sowieNennwert (Basis-Nennwert). ZumNachschlagen befinden sich dieseInformationen auch auf dem technischenDatenblatt zu diesem Handbuch. Modell-und Seriennummer reichen aus, um denStromerzeuger zu identifizieren und sindnotwendig, um Ersatzteile sowie Wartungs-und Garantieleistungen anzufordern:

DieselmotorDer Dieselmotor des Stromerzeugers(Pos. Nr. 2) wurde wegen seinerZuverlässigkeit ausgewählt und weil erspeziell für Stromerzeuger entwickeltwurde. Es handelt sich um einenleistungsstarken Industriemotor mit 4-Takt oder 2-Takt-Kompressionszündungmit allem Zubehör für eine zuverlässigeStromversorgung. Das Zubehör umfaßtu.a. einen Patronen-Trockenluftfilter(Pos. Nr. 3), bei einigen Motoren einenTurbolader (Pos. Nr. 4) und einenmechanisch oder elektronischschließenden Motordrehzahlregler (Pos.Nr. 5).

3.3 Motor ElektrosystemDas Elektrosystem des Motors hat, je nachGröße des Stromerzeugers, entweder 12oder 24V Gleichstrom und negative Erdung.Dieses System umfaßt den elektrischenAnlasser (Pos. Nr. 6), Batterie undBatteriegestell (Pos. Nr. 7), das bei einigengrößeren Stromerzeugernauf dem Bodenneben der Anlage stehen kann und einenBatterieladegenerator (Pos. Nr. 8). Diemeisten Stromerzeuger haben Blei-Akkumulatoren/ Säurebatterien, die unterAbschnitt 10 näher beschrieben werden. Eskönnen auch andere Batteriearten verwendetwerden, wenn dies angegeben ist.

3.4 Kühlsystem .Das Motorkühlsystem besteht aus einemKühler (Pos. Nr. 9), einem Hochleistungs-Drucklüfter und einem Thermostat. DerGenerator hat einen eigenen Innenlüfter umdie Generatorteile zu kühlen. Man beachte,daß die Luft durch den Kühler "gedrückt"wird, dann am Generator vorbei, dann amMotor vorbei und schließlich durch denLüfter abgezogen wird.

3.5 GeneratorDer Ausgangsstrom entsteht normalerweisedurch einen berührungs- undtropfwassergeschützten, selbsterregten,selbstregelnden, bürstenlosen Generator(Pos. Nr. 10), der auf die Leistung desStromerzeugers fein eingestellt ist. Oben aufdem Generator ist ein Klemmenkasten ausBlech (Pos. Nr. 11).

3.6 Kraftstofftank und GrundrahmenMotor und Generator sind gekoppelt undauf dem robusten Stahlblechgrundrahmenmontiert (Pos. Nr. 12). Außer bei dengrößten Stromerzeugern umfaßt dieserGrundrahmen auch einen Kraftstofftank fürca. 8 Stunden Vollast-Betrieb. Ein größererKraftstofftank mit einer Kapazität für ca. 24Stunden Betrieb kann eingebaut werden.Ist der Kraftstofftank nicht auf demGrundrahmen integriert, muß ein separaterTank angeschafft werden.

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3.7SchwingungsisolationDer Stromerzeuger hat Schwingungs-isolatoren (Pos. Nr. 13), die die Motor-vibrationen, mindern sollen, die auf dasFundament übertragen werden, aufwelches der Stromerzeuger montiert ist.Die Isolatoren befinden sich zwischen denMotor/Generatorfüßen und demGrundrahmen. Alternativ ist bei größerenModellen der Motor/Generator fest auf derGrundplatte montiert und dieSchwingungsisolatoren werden losemitgeliefert zum Einbau zwischenGrundrahmen und Fundament.

3.8Schalldämpler und AbgassystemEin Schalldämpfer ist bei kleinerenStromerzeugern fest montiert oder wirdbei größeren lose zum Einbaumitgeliefert. Schalldämpfer und Abgas-system mindern die Geräuschemissiondes Motors und können Abgase ansichere Ausgänge ableiten.

3.9 Kontrollsystem (Identifikation)Eine der verschiedenen Arten vonKontrollsystemen und Steuertafeln (Pos.Nr. 14) kann zur Überwachung desBetriebs und der Leistung desStromerzeugers und zum Schutz vorFehlfunktionen eingebaut sein. Abschnitt9 dieses Handbuches gibt detaillierteInformationen über diese Systeme undhilft bei der Identifikation des eingebautenKontrollsystems.

3.10 LeistungsschalterJe nach Modell und Ausgangs-nennleistung ist jeder Stromerzeuger miteinem entsprechend eingestelltenLeistungsschalter (Pos. Nr. 15).

ausgerüstet, um den Generator zuschützen. Der Leistungsschalter ist ineinem Stahlblechgehäuse montiert oderkann sich in einigen Fällen imautomatischen Umschaltsystem oder aufder Schalttafel befinden.

4. INSTALLATION, HANDHABUNG,ZIEHEN UND LAGERUNG

4.1 AllgemeinesSobald die Größe des Stromerzeugersund der dazugehörigen Kontrollsystemeoder Schalteinrichtung festgelegt wurden,können Pläne für die Installationvorbereitet werden. Dieser Abschnittbefaßt sich mit den Faktoren, die für eineeffektive und sichere Installation desStromerzeugers von Bedeutung sind.Weitere Informationen enthält dasHandbuch zur Generator-Installation,welches auf Anfrage erhältlich ist.

4.2 GehäuseInstallation und Handhabung sind ein-facher, wenn der Stromerzeuger miteinem Gehäuse ummantelt ist. ZweiGrundvarianten sind möglich. Der erste isteine eng montierte Verkleidung, entwederals Wetterschutz oder zurGeräuschdämpfung. Die zweite Varianteist ein begehbarer Container, ähnlich wieein Schiffscontainer, der auch alsWetterschutz oder zur Geräuschdämpfungdienen kann. Diese Gehäuse beinhaltenein eingebautes Stromerzeugersystem,das leicht zu transportieren ist undminimaler Installation bedarf. Sie bietenauch Schutz vor den Naturkräften undunerlaubtem Zugriff.WARNUNG:1 Falls der Stromerzeuger eine

Verkleidung hat oder sich in einemContainer befindet, ist sicherzustellen,daß das Bedienpersonal sichaußerhalb befindet, bevor dieZugangstüren geschlossen undverriegelt werden.

4.3Transport des StromerzeugersDer Grundrahmen des Stromerzeugers istspeziell für leichten Transport entwickelt.Falsche Handhabung kann an denBestandteilen schweren Schaden anrichten.Mit einem Gabelstapler kann der Strom-erzeuger hochgehoben oder vorsichtig amGrundrahmen geschoben/gezogen

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werden. Immer Hölzer zwischen Gabelund Grundrahmen legen, um die Last zuverteilen und Schäden zu vermeiden.Wenn der Stromerzeuger regelmäßigtransportiert wird, sollte er mit optischen„Ölfeldkufen" ausgerüstet werden, dieEinschublöcher für Gabelstapler imGrundrahmen und Ösen zum Ziehenhaben. Kleinere Stromerzeuger haben dieGabelstaplerlöcher serienmäßig imGrundrahmen.WARNUNG:I Niemals Hebeösen am Motor oder

Generator anbringen und denStromerzeuger daran hochziehen.

I Sicherstellen, daß die Hubvorrichtungund Stützkonstruktion sich in gutemZustand befindet und dieNennleistung entsprechendausgelegt ist.

I Das Personal soll ausreichendSicherheitsabstand beimHochheben des Stromerzeugershalten.

Wenn der Stromerzeuger hochgehobenwird, sollte eine entsprechende Einpunkt-Hebevorrichtung vorhanden sein.Stromerzeuger mit Verkleidung habendiese Vorrichtung serienmäßig.Für einmaliges Hochheben zumInstallieren, zum Beispiel, können dieHebepunkte an Grundrahmen benutztwerden. Die Befestigungspunkte vordem Hochheben auf gerisseneSchweißnähte oder lose Muttern undBolzen überprüfen. Eine Lasttraverse isterforderlich, um Beschädigungen amStromerzeuger zu vermeiden. (SieheAbbildung 4.1). Sie sollte über demSchwerpunktzentrum (Nähe Motor) undnicht dem Mittelpunkt desStromerzeugers angebracht werden, umein vertikales Hochheben zu ermög-lichen. Benutzen Sie Führungsseile, umein Drehen oder Schwingen nach demAbheben der Anlage vom Boden zuverhindern. Niemals bei starkem Windein Anheben versuchen. Setzen Sid denStromerzeuger immer auf einer ebenen

9

Fläche ab, die für das Gewicht ausgelegtist.

Pos. Nr. Beschreibunq .Lasttraverse

Abbildung 4.1: Richtige Hebe-Anordnung für dieInstallation des Stromerzeugers

Diese Art des Hochhebens sollte nur füreinmaliges Hochheben zwecks Installationerfolgen. Wenn die Anlage regelmäßigangehoben werden muß, sollte sie miteiner Einpunkt-Hebevorrichtungausgerüstet sein.Beim Hochheben von Stromerzeugernper Helikopter sollten Schlingenverwendet werden.

4.4 StandortDie Wahl des Standortes für den Strom-erzeuger kann der wichtigste Teil derInstallation sein. Folgende Faktoren sind fürdie richtige Standortwahl von Bedeutung:•Ausreichende Belüftung• Schutz vor Naturkräften wie Regen,

Schnee, Hagel, Sturm, Flut, direkteSonnenbestrahlung, Frost oderübermäßige Hitze.

• Schutz vor Luftverunreinigungen wieSchleifstaub oder Elektro-Smog,Flusen, Rauch, Öl, Nebel, Dämpfe,Motorabgase oder andere Schmutz-stoffe.

• Schutz vor herabfallenden Gegen-ständen von Motorfahrzeugen oderHubwagen oder umfallenden Bäumenoder Masten.

• Ausreichend Freiraum, um denStromerzeuger herum zur Abkühlungund Zugang bei Wartungsarbeiten:

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Pos. Nr., Bezeichnung 1. Schwingungsisolatoren2. Flexibler Abluftflansch3. Flexibler Luftauslal3kanal

Abbildung 4.2: Typische Anordnung zur Schwingungsdämpfung

mindestens 1 Meter (3,3 Fuß) um undmindestens 2 Meter (6,6 Fuß) lichteHöhe über dem Stromerzeuger.

• Ausreichende Durchgänge für einenproblemlosen Transport des Strom-erzeugers. Lufteinlaß- und Auslaß-rohre sind oft abnehmbar, um dies zuerleichtern.

• Möglichst kein Zugang für Unbefugte.Bei Aufstellung des Stromerzeugers imFreien ist dieser mit Wetterschutz-Verkleidung oder Containergehäuse zuversehen, was für alle Stromerzeugererhältlich ist. Diese Verkleidungen sindauch nützlich bei temporären Installationenin oder außerhalb von Gebäuden.

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4.5Schwingungsdämpfung am FundamentDer Stromerzeuger wird auf robustemGrundrahmen montiert geliefert, in genauerFlucht mit Generator und Motor und mußnur noch auf eine entsprechend vorbereiteteOberfläche geschraubt werden. (SieheAbbildung 4.2).4.5.1 Fundament: Ein verstärkterBetonsockel ist das beste Fundament für denStromerzeuger und eine gute Trag-platte, umVerschiebungen und Schwingungen zuverhindern. Der geeignete Sockel sollte 150mm bis 200 mm (6 bis 8 Zoll) hoch undmindestens die Abmessungen desStromerzeugers haben.Der Untergrund oder Boden unter demFundament sollte sorgfältig vorbereitet und dieKonstruktion das Gewicht der Fund-

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amentplatte und des Stromerzeugers tragenkönnen. (Bel Installation des Stromerzeugersin Obergeschossen, muß dieGebäudekonstruktion für das Gewicht vonStromerzeuger, Kraftstofftank(s) und Zubehörausgelegt sein.) Hier sollte man dieentsprechenden Bauvorschriften einsehenund beachten. In Kesselräumen z.B., wo derFußboden von Zeit zu Zeit naß wird, solltedas Fundament erhöht sein. So stehenStromerzeuger sowie Bedien- undWartungspersonal immer auf trockenemBoden und Korrosion am Grundrahmen wirdgemindert.4.5.2 Schwingungsdämpfung: DerStromerzeuger ist mit Schwingungs-isolatoren ausgerüstet, um die Übertragungvon Motorvibrationen auf das Gebäude zuminimieren. Bei kleinen und mittlerenStromerzeugern sind diese Isolatorenzwischen Motor/Generator und Grundrahmenmontiert und so kann der Rahmen fest mitdem Fundament verschraubt werden. Beigrößeren Stromerzeugern sindMotor/Generator fest

am Grundrahmen befestigt und dieIsolatoren werden lose mitgeliefert zurMontage zwischen Grundrahmen undFundament. In allen Fallen sollten dieStromerzeuger sicher mit dem Boden

verschraubt werden (entweder mitGrundrahmen oder Schwingungs-isolatoren), um Bewegungen zuvermeiden.Schwingungsdämpfung ist auch zwischenStromerzeuger und seinen äußerenVerbindungen erforderlich. Dies geschiehtdurch flexible Verbindungen in Kraftstoff-leitungen, Abgassystem, Kühlluftauslaß-kanal, elektrischer Leitung für Kontroll- undStromkabel und anderen extern ange-schlossenen Unterstützungssystemen.(Siehe Abbildung 4.2).

4.6Verbrennungsluft-EinlaßDie Verbrennungsluft für den Motor sollte sosauber und kühl wie möglich sein.Normalerweise kann die Luftzufuhr durchden Luftfilter am Motor aus der Umgebungdes Standortes des Stromerzeugerserfolgen.

In manchen Fällen kann die Luft wegenStaub, Schmutz oder Hitze ungeeignet sein,und hier sollte dann ein Einlaßkanal montiertwerden. Diese Luft sollte von der Luftquelle(außerhalb des Gebäudes, einem anderenRaum etc.) zum Luftfilter am Motor geführtwerden. Der Luftfilter sollte immer direkt amMotor sein, damit keine Verunreinigungendurch den Kanal in den Motor gelangen. Umsicherzugehen, daß diese Art derInstallation sich nicht nachteilig auf dieGeneratorleistung auswirkt, sollte der .Lufteinlaßkanal vom Werk zugelassensein.

4.7 Kühlung und BelüftungDie von Motor, Generator undAbgasrohren abgegebeneStrahlungswärme kann eine so hoheTemperatur erreichen, die sich negativ auf dieStromerzeugerleistung auswirkt. Daher ist fürausreichende Belüftung zu sorgen, um Motorund Generator kühl zu halten. Bei guterLuftzufuhr, wie Abbildung 4.3 zeigt, strömt dieLuft am Generatorende ein, über den Motor,durch den Kühler und durch einen flexiblenAuslaßkanal wieder aus dem Raum. Wenn dieheiße Luft nicht aus dem Raum geleitet wird,zieht der Lüfter diese heiße Luft wieder an undführt sie durch den Kühler und reduziert so denKühlwirkungsgrad.Die Lufteinlaß- und Auslaß-Öffnungensollten groß genug sein, um freie Luft-zirkulation in -und aus dem Raum zuermöglichen. Als Richtwert sollten dieÖffnungen jeweils mindestens 1,5 mal sogroß sein wie der Kühlerblock.Einlaß- sowie Auslaßöffnungen solltenWetterschutzgitter haben. Diese können starrsein, besser jedoch bei kaltem Klimaverstellbar, damit sie bei Stillstand desStromerzeugers geschlossen werden können.So bleibt der Raum warm, was sich positiv aufAnlassen und Lastaufnahme auswirkt. Beiautomatisch startenden Stromerzeugern sollendie verstellbaren Wetterschutzgitter sichautomatisch verstellen und so programmiertsein, daß sie sich beim Anlassen des

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Bezeichnunq1. LufteinlaßÖffnung2. LuftauslaßòffnungAbbildung 4.3: Luftkühlung

Motors öffnen. Die Stärke derKühlungsluft sollte nicht vom Öffnen der Schlitze amWetterschutzgitter abhängen, außer wenn das System hierfürausgelegt ist.Auch bei Einsatz eines ferngesteuerten Kühler- oderWarmaustausch-Systems muß die Strahlungswärme des Strom-erzeugers aus dem Raum geleitet werden.

4.8AbgaseDas Motorabgassystem soll die Abgase an einen Ort und in eine Höheleiten, wo Dämpfe und Gerüche keine Belästigung oder Störung darstellenund zur Geräuschdämpfung dienen. Ein geeigneter Schalldämpfer muß imAbgassystem integriert sein, um den Geräuschpegel des Motors zudämpfen und kann entweder im oder außerhalb des Gebäudes installiertsein. (Siehe Abbildung 4.4).WARNUNG:! Motorabgase können für den Menschen sehr gefährlich sein.! Bei allen Stromerzeugern die in Innenräumen stehen, müssen die

Motorabgase durch ein intaktes Rohrsystem nach außengeleitet. werden, das den geltenden Bestimmungen, Normenund Vorschriften entspricht.Sicherstellen, daß Schalldämpfer und Rohre, die heiß werden, freivon brennbarem Material sind.

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Bezeichnunq SchalldämpferWandmuffe und Dehnfuge WasserabscheiderSchaldämpfer/Rohrstützen

Abbildung 4.4: Typische Abgassystem-Installationdamit kein Regen oder Schnee in das Abgassystem gelangt.

• Das Abgasrohr nicht an das Abgas-system anderer Stromerzeuger oderAnlagen (wie Schmelzofen oder Kessel) anschließen.

4.9 KraftstoffsystemDas Kraftstoffsystem far den Stromerzeuger muß eine saubere undkontinuierliche Kraftstoff-Versorgung des Motors gewährleisten. Bei denmeisten Installationen geschieht dies durch einen kleinen Tagestank oderGroßtank mit entsprechenden Pumpen und Hohlleitungen. (Siehe Abbildung4.5).WARNUNG:

Bei stationären Stromerzeugern mit separaten Kraftstoffsystemen istsicherzustellen, daß diese den geltenden Vorschriften, Normen oderVorschriften entsprechen.Rauchen Sie nicht und bringen Sie keine Funken, offenes Feuer oderandere Zündquellen in die Nähe des Kraftstoffs. Kraftstoff- und Öldämpfesind explosiv.

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4.9.1 Tagestanks: Tagestanks für dieständige Kraftstoffversorgung desStromerzeugers sollten im selben Raumstehen. Außer bei den größtenStromerzeugern, befindet sich eineingebauter Stahlblech- oder Plastik-Tagestank mit angeschlossenenZuleitungen auf dem Stahlgrundrahmen.Diese "Basistanks" liefern Kraftstoff fürmindestens 8 Stunden bei Vollast-Betrieboder für ca. 24 Stunden bei zusätzlichemEinbau eines größeren Tanks

WARNUNG:! Vermelden Sie jeglichen Überdruck im

Grundrahmentank. Dies kanneintreten, wenn die Tankentlüftungverstopft ist oder der überlauf aneinen Vorratstank angeschlossen ist.

4.9.2 Vorratstanks: Vorratstanks werdenfür längeren Dauerbetrieb des Strom-erzeugers benötigt. Speziell Notstrom-

erzeuger sind von einer dauerhaftenKraftstoffversorgung abhängig. Im Notfallkann auch die Kraftstoffversorgungunterbrochen sein.Die Vorratstanks sind normalerweiseaußerhalb des Aggregateraumes installiert.Die Befüllung, Reinigung und Überprüfungwird hierdurch erleichtert. Weiterhin sollte dieAufstellung nicht direkt im Freien erfolgen, dabei niedrigen Temperaturen die Viskosität desKraftstoffes sich wesentlich verschlechtert.Die Vorrats-tanks können sich im oder überdem Erdreich befinden.

Pos. Nr. Bezeichnunq Pos. Nr. Bezeichnunq1. Gehäuse mit Füllstandsmelder

und Meßinstrument11. Elektrisches Kraftstoff-

Abschaltventil2. Tankfüll-Linie 12. Auffangwanne3. Entlüftung (als Sonderausstattung)4. Inhaltsanzeiger 13. Tagestank im5. Großtank integriert6. Sediment-Ablaß 14. Schwimmkontrollschalter7. , Auffangwanne 15. Manuelle Befüllung und8. Auslaßventil Entlüftung9. Zuleitung zum Tagestank 16. Füllstandsanzeiger10. Elektrische Kraftstofförderpumpe 17. Ablaßöffnung

(als Sonderausstattung) 18. Alarmmelder bei Lecks19. Filter20. Kraftstofförderpumpe

Abbildung 4.5: Typisches Kraftstoffsystem: Großtank versorgt einen Basistank

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Eine Tankentlüftung muß unbedingtvorgesehen werden, damit sich keinÜberdruck bilden kann. Hierdurch wirdauch eine Vakuumbildung im Kraftstofftankverhindert. Der Tankboden sollte rund seinund sollte mit 2° Gefälle aufgestelltwerden, damit das Kondenswasser sichsammeln kann. Ein Ablaßventil sollte amniedrigsten Punkt vorgesehen werden,damit das Kondenswasser abgelassenwerden kann. Dieses Wasser sollte beiUntergrundtanks regelmäßig abgepumptwerden.Es ist wichtig, einen Höhenunterschiedzwischen dem Vorratstank und demGrundrahmentank herzustellen. Diemaximale senkrechte Förderhöhe einer

0 elektrischen Kraftstoffpumpe beträgt ca. 4Meter. Es ist deshalb darauf zu achten,daß die Unterkante des Vorratstankesnicht mehr als 4 Meter unter dem Niveaudes Grundrahmentanks liegt.4.9.3 .Kraftstoffleitungen: Die Kraftstoff-leitungen können aus allen Materialen sein,wie z.B. Metall- oder Kupferleitungen die fürdie Umweltbedingungen ausgelegt sind.WARNUNG:! . Verwenden Sie keine verzinkten

Leitungen oder Teile für dasKraftstoff system.

Kraftstoffzu- und Rückleitungen solltenmindestens so groß wie die Anschluß-stücke am Motor sein und das Überlauf-Rohr eine .Nummer größer. Bei langenRohrverläufen oder niedriger Umgebungs-temperatur sollten diese Leitungen größersein, um einen ausreichenden Durchfluß zugewährleisten. Flexible Leitungen für denAnschluß an den Motor verwenden, umSchäden oder Undichtigkeiten durchMotorvibrationen zu vermeiden.Die Kraftstoffleitung sollte den Kraftstofferst ab 50 mm (2") vom Boden am hohenEnde des Tanks (nicht nahe der Ablaß-schraube) f6rdem.Sauberer Kraftstoff ist unerläßlich für langeLebensdauer des Motòrs und zuverlässigenEinsatz. Hauptfilter werden zum Einsatzzwischen Motorfiltem und

Kraftstofförderpumpe empfohlen. Wasser-und Sedimentabscheider sollten auch abFörderpumpe aufwärts miteingebautwerden.

4.10 BrandschutzmaßnahmenBeim Planen der Stromerzeuger-Installation sollten folgende Punkteberücksichtigt werden:• Der Raum sollte so gewählt werden,

daß ein leichtes Entkommen desBedienungspersonals bei Feuer-ausbruch möglich ist.

• Feuerlöscher der BC oder ABC-Klasseund/oder Feuerlöschsystem solltenvorhanden. sein.

• Nach dem Schwerkraftprinzip funktion-ierende; wärmegesteuerte Sicherungseinsätze über dem Motor können in dieKraftstoffleitungen installiert werden.

4.11 StarterbatterienWARNUNG:! Wasserstoffgas entsteht beim Laden von

Batterien und ist explosiv. Rauchen Sienicht und bringen Sie keine Funken,offenes Feuer oder andere Zündquellenin die Nähe der Batterien.

Die Starterbatterien sollten so nah wiemöglich am Stromerzeuger und fürWartungsarbeiten gut zugänglich sein.Energieverlust durch lange Kabel wirkt sichnegativ. auf das.Motoranlaßvermögen derBatterien aus. Siehe Abschnitt 10.

4.12 –Elektrische VerbindungenDie Elektroinstallation auf der Baustellebesteht im allgemeinen nur aus demAnschluß der Baustellenlast an dieAnschlußklemmen des Stromerzeugers.Nur gut ausgebildete und erfahreneElektrotechniker sollten mit denelektrischen Anschluß- und Reparatur-arbeiten betraut werden.WARNUNG:

! Elektrische Verbindungen müssen dengeltenden Elektro-Normen,Bestimmungen oder Vorschriftenentsprechen. Dies gilt auch für Erdungund Erdschlüsse.

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4.12.1 Verkabelung: Wegen der Beweg-ungen des Stromerzeugers auf derTrägerplatte sollten die elektrischenVerbindungen mit flexiblem Kabel herstelltwerden, um die Übertragung vonSchwingungen und mögliche Schäden amGenerator und Leistungsschalteranschluß-klemmen zu verhindern. Wenn eine flexibleVerkabelung in der ganzenInstallation nicht möglich ist, sollte einVerteilerkasten nahe dem Stromerzeugermit flexibler Verbindung dorthin angebrachtsein.Das Kabel sollte geschützt in einemSchutzrohr oder Kabelkanal verlegt sein,die jedoch niemals fest mit den Strom-erzeuger verbunden sein dürfen. BeimBiegen des Kabels sollte der empfohleneMindestbiegeradius beachtet werden.Das Kabel sollte für die Ausgangs-spannung des Stromerzeugers und denNennstrom geeignet sein. BeimBestimmen der Größe sollte man dieUmgebungstemperatur, Installationsart,Nähe zu anderen Kabeln etc. berück-sichtigen. Bei Verwendung voneinadrigem Kabel müssen dieStopfbuchsenplatten aus nicht-eisenhaltigem Material wie Aluminium,Messing oder nicht-metallischem Materialwie Tufnol sein. Alternativ kann manSchlitze zwischen Stopfbuchsenlöcher derKabel schneiden, um Wirbelstrom inmagnetischen Rohrdurchführungen zuverhindern.Alle Verbindungen sollten sorgfältig aufVollständigkeit und. die Phasenrotationmuß auf Kompatibilität mit der Installationüberprüft werden. Dies ist besonderswichtig bei Anschluß eines automatischenÜbertragungsschalters oder beiParallellauf des Stromerzeugers.4.12.2 Schutzmaßnahme: Die Kabel-verbind4ngen vom Stromerzeuger zumVerteilersystem sind durch einen .Leistungsschalter geschützt, der beiÜberlast oder Kurzschluß automatischabschaltet.4.12.3 Ladung: Beim Planen des'elektrischen Verteilersystems ist eswichtig, daß der Stromerzeuger immer

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gleichmäßig belastet wird. Wenn nur einePhase belastet wird, kommt es zuÜberhitzung in den Generatorwicklungen,Ungleichgewicht in der Phase zu Phase-Ausgangsspannung und möglicherSchädigung der empfindlichen 3 Phasen-Ausrüstung des Systems. Stellen Sie sicher,daß kein Phasenstrom die Nennleistung desStromerzeugers übersteigt. Bei Anschluß anein vorhandenes Verteilersystem, kann eineNeuorganisation des Verteilersystemserforderlich sein, um den obigen FaktorenRechnung zu tragen.4.12.4 Leistungsfaktor: Der Leistungsfaktor(cos phi) der angeschlossenen Last solltefestgelegt werden.Leistungsfaktoren unter 0,8 Verzögerung(induktiv) belasten den Stromerzeuger.Der Stromerzeuger liefert seine Kilowatt-Nennleistung und arbeitetzufriedenstellend von 0,8 bis zumEinheitsleistungsfaktor (1,0).Besondere Aufmerksamkeit muß Install-ationen mit automatischer oder manuellerLeistungsfaktor-Korrektureinrichtung wieKondensatoren zukommen, um sicher zustellen, daß niemals ein kapazitiverLeistungsfaktor vorhanden ist. Dies führt zuSpannungsinstabilität und kann zuschädigenden Überspannungen führen. Imallgemeinen sollte die Leistungsfaktor-Korrektureinrichtung immer abgestelltwerden, wenn der. Stromerzeuger Leistungliefert.4.12.5 Erdungsvorschriften: DieBestimmungen sind je nach Standortverschieden. Der Rahmen des Strom-erzeugers muß positiv mit dem Erdbodenverbunden werden. Da der Stromerzeugerauf Schwingungsisolatoren montiert ist, mußdie Erdverbindung flexibel sein, um eineUnterbrechung durch Vibrationen zuverhindern. Bei den meisten eingebautenStromerzeugern ist die Erdverbindunginnerhalb des Leistungsschalterkastens.Die Erdverbindungskabel/-bänder solltenmindestens Vollstrom-Belastungsfähigkeithaben und den Vorschriften entsprechen.4.12.6 Generator-Wiederanschluß: Diemeisten Generatoren können verschied-

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enen Ausgangsspannungen angepaßtwerden. Die Beschreibung hierzu finden Sieim Generatorhandbuch. Stellen Sie sicher,daß alle anderen Komponenten wieLeistungsschalter, Stromtransformer,Kabel und Ampèremeter stimmen, bevorSie mit anderer Spannung arbeiten.4.12.7 Parallellauf: Bei Parallellauf miteinem anderen Stromerzeuger oderNetzbetrieb muß der Standard-Stromerzeuger zusätzlich ausgerüstetwerden.4.12.8 Isoliertest: Vor dem Start desStromerzeugers nach der Isolation sollteder Widerstand der Wicklungen getestetwerden. Der Automatik-Spannungsregler(AVR) sollte UNTERBROCHEN und dierotierenden Dioden entweder mittemporären Verbindungsgliedernkurzgeschlossen oder unterbrochenwerden. Alle Kontrollverdrahtungenmüssen ebenfalls unterbrochen werden.Verwenden Sie einen 500V -Isolationsprüferoder ähnliches Meßinstrument. Manunterbricht die Erdverbindung, diezwischen Mittelleiter und Erde ange-schlossen ist, und mißt an einer Ausgangs-klemme gegen Erde. Der Isolations-widerstand sollte über 5 Megaohm zur Erdesein. Sollte der Isolationswiderstandweniger als 5 Megaohm sein, muß dieVerdrahtung getrocknet werden - Anleitungsiehe Generatorhandbuch.

')13 SchalldämmungKontrolle der Stromerzeuger-Emission istbei den meisten Installationen sehr wichtig.Es gibt eine Reihe von Sonderausstatt-ungen zur Kontrolle des Lärmpegels.WARNUNG:1 Beim Bedienen. und Arbeiten bei

laufendem Stromerzeuger muß einHörschutz getragen werden.

4.13.1 Abgasschalldämpfer: Wie unterAbschnitt 4.8 beschrieben, mindert der'Schalldämpfer Geräuschemissionen desMotors. Die verschiedenenSchalldämpfertypen habenunterschiedliche Schalldämpfungsgrade,abhängig von den Einsatzorten, z.B.Wohn- oder Industriegebiet, und ob

Geräuschemissionen als störend oder sehrstörend empfunden werden.4.13.2 Verkleidungen: Abschnitt 4.2behandelt verschiedene Verkleidungs-ausführungen als Wetter- oder Schall-schutz, entsprechend den speziellenGeräuschpegel-Anforderungen.4.13.3 Andere Schalldämpfungs-möglichkeiten: Für Installationen inGebäuden gibt es andere Möglichkeiten zurMinderung der Geräuschemission vonStromerzeugern wie schallgedämmteSchlitz- und Lamellenlüfter, Gebläse-schalldämpfer, sowie schallschluckendeWandverkleidungen.

4.14 Ziehen (Mobile Stromerzeuger)4.14.1...Vorbereitungen zum Ziehen:Überprüfen .Sie alle. Teile der Kupplungs-vorrichtung am Zugfahrzeug und Strom-erzeuger auf Defekte wie Abnutzung,Korrosion, Risse, verbogenes Metall oderlose Bolzen. Sicherstellen, daß dasZugfahrzeug und seine Kupplungs-vorrichtung für das Gewicht des Strom-erzeugers plus 10 % Sicherheitsfaktorzugelassen sind.Kuppeln Sie den Anhänger an das Zug-fahrzeug und vergewissern Sie sich, daß dieKupplungsvorrichtung vollständig eingerastet,geschlossen und verriegelt ist und schließenSie die elektrische Verbindung fürFahrtrichtungsanzeiger etc. Falls Kettenvorhanden sind, diese unter der Zugdeichselkreuzen und am Zugfahrzeug befestigen.Falls vorhanden, auch eine"Ausbrech"-Sicherheitsverdrahtunganbringen.Falls vorhanden, Stützspindel vollständigeinzuziehen und mit Bolzen oder Sperr-vorrichtung sichern. Falls vorhanden, vorderesStützrad und die hinteren Stützen ganzhochziehen und verriegeln.Überprüfen Sie Zustand und Druck derReifen. Falls vorhanden, alle Schluß-leuchten auf einwandfreie Funktionüberprüfen und ebenso auf saubereReflektoren achten.Sicherstellen, daß Last- und Erdungskabelunterbrochen und alle Fenster, Zugangs-türen, Werkzeugkastendeckel eingerastet,

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verschlossen und verriegelt sind und daßalle externen Kraftstoffleitungen abge-klemmt sind.Falls vorhanden, Feststellbremsen lösen,und Unterlegkeile oder Bremsklötze unterden Rädern entfernen.4.14.2 Ziehen: Beim Ziehen ist zubeachten, daß das Gewicht des mobilenStromerzeugers höher als das Gewicht desZugfahrzeugs sein kann und dies Aus-wirkungen auf Manövrierfähigkeit undBremsabstand hat.WARNUNG:! Beim Ziehen des mobilen Strom-

erzeugers sind alle Bestimmungen,Normen oder Vorschriften sowie dieStraßenverkehrsordnung zu be-achten, dies gilt auch für Aus-stattung und Mindest- und Höchst-geschwindigkeiten.

! Falls vorhanden, Zustand derBremsen überprüfen.

! Es dürfen keine Personen in oder aufdem Stromerzeuger mitfahren, aufder Zugdeichsel stehen oder mit-fahren oder zwischen Stromerzeugerund Zugfahrzeug gehen oder stehen.

Vermeiden Sie Gefällstrecken von über 15Grad (27 %), ebenso Schlaglöcher, Steineund andere Hindernisse, sowie Fahren aufweichem, unbefestigten Grund.Vergewissern Sie sich vor dem Rück-setzen, daß der Raum unter und hinterdem mobilen Stromerzeuger frei ist.4.14.3 Parken/Abstillen: Parken Sie denStromerzeuger auf ebenem, festem Grund,der seinem Eigengewicht standhält. BeiGefällstrecken, soll man ihn über derSteigung abstellen, damit er nicht bergabrollen kann. Parken Sie nie auf Gefällstreckenüber 15 Grad (27 %).Feststellbremse.anziehen und Unterlegkeileoder Bremsklötze vor/hinter alle Räder legen.Falls vorhanden, Stützspindel, Stützradund/oder hintere Stützen absenken, .

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5. Betrieb5.1 AllgemeinesDer Stromerzeuger hat ein modernes elek-tronisches Kontrollsystem. Lesen Sie denAbschnitt „9” dieses Handbuches zur Iden-tifikation des Systems Ihres Stromerzeugersmit der entsprechenden Funktions-beschreibung.

Diese Kontrollsysteme ermöglichen demBedienpersonal, den Stromerzeuger ma-nuell oder automatisch zu überwachen. Esgibt Schutzschaltungen, die bei Problemeneinen Alarm auslösen oder den Stromer-zeuger sofort abschalten. Die. Detailbe-schreibung der Systeme finden Sie unterAbschnitt .9".

Die folgenden Schritte zeigen detailliert dieVorbereitung des Stromerzeugers zurInstallation, Erststart/-stop und Normal-start-/stop.Abschnitt 5.2 behandelt die bei allen Kon-trollsystemen notwendigen Überprüfungenvor dem Start. Abschnitte 5.3 und 5.4 be-handeln die Bedienung der Schlüsselstart-Schalttafel.Abschnitte 5.5, 5.6 und 5.7 behandeln dieBedienung der Automatikstart-Schalttafel.

5.2 Überprüfungen vor dem. Start(Grundsätzlich für alle Kontrollsysteme)Folgende Überprüfungen sind vor demStart des Stromerzeugers durchzuführen:

WARNUNG:Da Stromerzeuger mit Automa-tikstart-Schalttafeln per- Fernsteu-erung ohne Warnung und Ankün-digung gestartet werden können, istimmer sicherzustellen, daß vorÜberprüfungen die Schalttafelausgeschaltet ist.Niemals Kühlerverschlusskappeentfernen, wenn das Kühlwasserheiß ist. Niemals größere Mengenkaltes Kühlwasser dem heißenhinzufügen, da dies zu ernsthaftenSchäden führen könnte.

1 Positive und negative Batterie-klemmen nicht kurzschliessen.

1 Rauchen und offenes Feuer sind in derNähe des Stromerzeugers undbeim Tanken von Kraftstoffverboten!

Anmerkung:• Dieselmotoren verbrauchen im Ver-

hältnis 25% Schmieröl zu . 1% desKraftstoffes.

1.Sicherstellen, daß der Schlüssel-/Be-triebsschalter auf „0 = STOP” steht.

2.Überprüfen Sie täglich bzw. vor demStart die Stände von Kraftstoff, Motorölund Kühlwasser, notfalls auffüllen.

3.Überprüfen Sie den Zustand und dieSpannung von Lüfter- undLichtmaschi-

nenkeilriemen, notfalls nachspannen.4.Überprüfen Sie alle Schläuche auf lose

Verbindungen oder Abnutzung, notfallsfestziehen oder austauschen.

5.Überprüfen Sie die Batterieklemmen aufKorrosion, notfalls reinigen.

6.Batteriesaürestand überprüfen, notfallsdestilliertes Wasser nachfüllen. Neue,noch niemals naßgefüllte Batterien mitgeeignetem vorgemischten Elektrolytauffüllen.

7.Schalttafel und Stromerzeuger auf starkeStaub- und Schmutzansammlungenüberprüfen und notfalls reinigen, denndies könnte eine elektrische Gefahrdarstellen oder zu Kühlproblemen führen.

8.Wartungsanzeige des Luftfilters, fallsangebaut, überprüfen und notfalls denFilter austauschen.

9.Alle ungesicherten Gegenstände aus derNähe des Stromerzeugers entfernen, dadiese den Betrieb stören oderVerletzungen hervorrufen können.Sicherstellen, daß die Kühlerluftgitter freisind.

10.Den ganzen Stromerzeuger auf Un-dichtigkeiten am Kraftstoff- und Kühl-system sowie die Schmieröldichtungenüberprüfen.

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11. Kondensatabscheider im Abluftsystemfalls eingebaut, spülen.

12. Sicherstellen, daß der Generatorleis-tungsschalter auf „AUS/OFF” steht(Griff nach unten).

5.3 Erststart- und Stop - Schlüsselstart-SchalttafelDer folgende Ablauf sollte beim Erststarteines Stromerzeugers mit Schlüsselstart-Schalttafel eingehalten werden und sowienach längeren Betriebspausen aus War-tungsgründen.

WARNUNG:Durch zu viele Startversuche oh-ne Anlaßeinspritzung entstehenhochexplosive Kraftstoffdämpfeim Abgassystem.Nach mehreren Fehlstarts könnensich Kraftstoffdämpfe im Abgas-system ansammeln. SchraubenSie die Stopfen der Abgaskrüm-mer oder Stumpfleitungen ab undlassen Sie die unverbranntenDämpfe ab. Nach Abzug desweißen Rauches und nach Besei-tigung der Fehlstartursache, denStopfen wieder anschrauben undden Start neu versuchen.Unterbrechen Sie NICHT denStrom während der Phasenrich-tungsprüfung.Vor dem anschließen oder ab-klemmen der Lastkabel betätigenSie den Leistungsschalter. Schal-ten Sie den Stromerzeuger immeraus und klemmen Sie die nega-tive Batterieleitung ab.

Anmerkung:• Der Stromerzeuger kann jederzeit

durch • Drehen des Schlüsselschal-ters auf „0 = STOP” abgeschaltetwerden.

1. Oberprüfungen vor dem Start gemäßAbschnitt 5.2 durchführen.

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Prüfen Sie täglich bzw. vor dem Startdie Stände von Kraftstoff, Motoröl undKühlwasser, notfalls auffüllen.

2. Batterien an den Motor anschließen.Zuerst positiv und dann negativ.

3. Motor vor dem Start nur durchdrehenlassen, bis ein positiver Öldruck auf derAnzeige erscheint. Dieser Vorgang solltenicht länger als 5 – 7 Sekunden dauern,auch wenn kein Öldruck aufgebaut wird.Warten Sie ca. 10 Sekunden zwischenden Startversuchen und drehen Sie denSchlüsselschalter auf „0 = STOP”. Wennsich nach 4 Startversuchen kein Öldruckaufgebaut hat, vor erneutem Anlassendie Ursache hierfür feststellen undbeseitigen.

4. Kraftstoffsystem durch betätigen derHandförderpumpe füllen und Kraftstoff-filter . entlüften (Einzelheiten sieheMotorhandbuch).

5. S T A R T : Drehen Sie den Schlüssel-schalter von „0 = STOP” auf diePosition ,, „ – Thermostart (fallseingebaut) um diesen zu aktivieren. Ca.20 Sekunden halten, um die Induk-tionsluft vorzuwärmen. Danach denSchalter weiter auf die Position „W =TEST” drehen. Auf dieser Position wirdautomatisch ein Selbsttest bei der elek-tronischen Motorüberwachung durch-geführt. Alle LED's werden für einigeSekunden eingeschaltet und falls vor-handen ertönt das akustische Signal fürca. 3 Sekunden. Wenn keine Fehler oderProbleme anliegen, leuchtet die"Grüne"-Anzeige. Der Startvorgang kannnun durch drehen des Schlüsselschaltersauf die Position „START” erfolgen. EinDirektstart ist möglich, ohne die Position"W= TEST" durchzuführen. DerStartversuch sollte nicht länger als ca. 5Sekunden dauern. Warten Sie ca. 10Sekunden zwischen den Startversuchenund drehen Sie den Schlüsselschalterimmer ganz auf die Position „0 = STOP”zurück. Wenn der Motor nach den 4Startversuchen nicht anspringt, sehenSie in der Fehlersuchanleitung

„Abschnitt 9”

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oder im Motorhandbuch nach, um dieUrsache des Fehlstarts festzustellen.

WENN DER STROMERZEUGER LÄUFT

6. Achten Sie auf unnormale Geräuscheoder Schwingungen.

7. Achten Sie auf Lecks oder Undichtig-keiten im Abluft-, Kühl- und Kraftstoff-system.

8. Prüfen Sie die Schalttafelanzeigen aufunnormalen Betrieb, besonders auf zuhohe Temperaturen oder zu niedrigenÖldruck. Der Öldruck sollte etwa 10Sekunden nach dem Start im normalenBereich sein.Prüfen Sie die Schalttafel Anzeigen aufSpannung und Frequenz. Die Spann-ung ist werksseitig auf die Nennspann-ung ca. 400 V einjustiert. Die Leerlauf-Frequenz ist auf ca. 52 Hz für 50 HzStromerzeuger und ca. 62 Hz für 60 Hz •Stromerzeuger eingestellt.Veränderungen dieser Einstellungensollen nur durch qualifizierte Technikererfolgen.Veränderung der Spannungs- und Fre-quenzeinstellung: Die Feineinstellungder Spannung erfolgt direkt am elek-tronischen Spannungsreglers, des Ge-nerators. Die Frequenz kann man ammechanischen Drehzahlregler an der

) Einspritzpumpe des Motors verändern.Weitere Einzelheiten entnehmen Siebitte den jeweiligen. Handbüchern.

10.Prüfen Sie die Phasendrehung durchAnschluß eines Drehfeldrichtungsan-zeigers an die Anschlußklemmen desGeneratorleistungsschalters, währendder Stromerzeuger die Spannung pro-duziert. Diese Überprüfung sollte nurdurch einen qualifizierten Techniker er-folgen.11.ABSCHALTVORGANGISTOP:Zum Ausschalten dreht man denSchlüsselschalter auf die Position „ 0 =STOP”.

12.Die Lastkabel können nur zur Vorbe-reitung des normalen Betriebes an denStromerzeuger angeschlossen werden.

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5.4 Normalstart- und Stop — Schlüssel-start-SchalttafelDer folgende Ablauf gilt für weitere Starts desStromerzeugers mit Schlüsselstart-Schalttafel.

Anmerkung:• Der Stromerzeuger kann jederzeit durch

drehen des Schlüsselschalters auf „O =STOP” abgeschaltet werden.

• Der Motor startet nicht, wennFehleranzeige-LED's leuchten. Rück-setzung des Kontrollsystems erfolgtdurch drehen des Schlüsselschaltersauf „O = STOP”. Beheben Sie denFehler, bevor Sie den Stromerzeugerneu starten.

1. Führen Sie vor dem Start die Ober-prüfungen gemäß Abschnitt 5.2 durch.

2. Danach starten Sie den Stromerzeugerwie in Abschnitt 5.3 beschrieben.

3. Achten Sie auf unnormale Geräuscheoder Schwingungen.

4. Achten Sie auf Lecks oder Undichtig-keiten im Abluft-, Kühl- und Kraftstoff-System.

5. Prüfen Sie die Schalttafelanzeigen aufunnormalen Betrieb, besonders auf zuhohe Temperaturen oder zu niedrigenÖldruck. Der Öldruck sollte etwa 10Sekunden nach dem Start im normalenBereich sein.

6. Schalten Sie den Generatorleistungs-schalter auf „EINION” (Griff nach oben).Der Stromerzeuger kann nun belastetwerden!Die Höchstleistung pro Stufe hängt jedochvon der Betriebstemperatur des Motorsab. Bei kalten Motoren (weniger als 20°C)ist die maximale Stufenbelastung ca. 50%der Nennleistung. Bei normalerBetriebstemperatur (ca. 80°C) ist dieHöchstaufnahme pro Stufe 70 — 100 %der Nennleistung, dies ist vomStromerzeuger-Typ abhängig. Norma-lerweise können Stromerzeuger bis 100kVA eine Last von 100% aufnehmen.

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7. ABSCHALTVORGANG/STOP:Um den Stromerzeuger auszuschalten,betätigt man den Generatorleistungs-schalter auf „AUS/OFF” (Griff nachunten). Der Stromerzeuger läuft zur Ab-kühlung noch ein paar Minuten ohneLast. Dann dreht man den Schlüssel-schalter auf die Position „0 = STOP”und der Stromerzeuger schaltet ab. InNotfällen, wo ein sofortiges Ausschal-ten erforderlich ist, drehen Sie denSchlüsselschalter sofort auf die Position„O = STOP”, ohne eine Lastunter-brechung.

5.5 Erststart- und Stop - Automatikstart-SchalttafelDer folgende Ablauf sollte beim Erststarteines Stromerzeugers mit Automatikstart-Schalttafel eingehalten werden und sowienach längeren Betriebspausen aus War-tungsgründen.

WARNUNG:Durch zu viele Startversuche ohneAnlaßeinspritzung, entstehenhochexplosive Kraftstoffdämpfe imAbgassystem.Nach mehreren Fehlstarts könnensich Kraftstoffdämpfe. im Abgas-system ansammeln. Schrauben Sie-die Stopfen der Abgaskrümmeroder Stumpfleitungen ab undlassen Sie die unverbranntenDämpfe ab. * Nach Abzug desweißen Rauches und nach Besei-tigung der Fehlstartursache, denStopfen wieder anschrauben undden Start neu versuchen.Unterbrechen Sie NICHT den Stromwährend der Drehfeldrich-tungsprüfung.Vor .dem anschließen oder ab-klemmen der Lastkabel betätigenSie den Leistungsschalter. Schal-ten Sie den Stromerzeuger immeraus und klemmen Sie die negativeBatterieleitung ab.

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Anmerkung:• Der Stromerzeuger kann jederzeit durch

betätigen der Reset-Taste ab-geschaltet werden.

1. Führen Sie vor dem Start die Über-prüfungen gemäß Abschnitt 5.2 durch.Prüfen Sie täglich bzw. vor dem Start dieStände von Kraftstoff, Motoröl undKühlwasser, notfalls auffüllen.

2. Batterien an den Motor anschließen.Zuerst positiv und dann negativ.

3.* Durch betätigen der Start-Taste, denMotor nur durchdrehen lassen, bis einpositiver Öldruck auf der Anzeige er-scheint. Danach den Motor über die Stop-Taste abstellen. Dieser Vorgang solltenicht länger als 5 — 7 Sekunden dauern,auch wenn kein Öldruck aufgebaut wird.Warten Sie ca. 10 Sekunden zwischenden einzelnen Startversuchen. Wenn sichnach 4 Startversuchen kein Öldruckaufgebaut hat, vor dem erneutemAnlassen die Ursache hierfür feststellenund beseitigen.

4. Kraftstoffsystem durch betätigen derHandförderpumpe füllen und Kraftstoff-filter entlüften (Einzelheiten sieheMotorhandbuch).

5. START: Sicherstellen, daß der Not-Aus-Taster und andere ferngesteuerte derNot-Aus-Taster gelöscht sind. DrucktasterIMAN° betätigen. Die Start-taste dientausschließlich dazu, den Motor zu starten(weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitteder separaten Anleitung fürAutomatikstart-Schalttafeln).

WENN DER STROMERZEUGER LÄUFT

6. Achten Sie auf unnormale Geräuscheoder Schwingungen.

7. Achten Sie auf Lecks oder Undichtig-keiten im Abluft-, Kühl- und Kraftstoff-System.

8. Prüfen Sie die Schalttafelanzeigen aufunnormalen Betrieb, besonders auf zuhohe Temperaturen oder zu niedrigenÖldruck. Der Öldruck sollte etwa 10 Se-kunden nach dem Start im normalenBereich sein.

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9. Prüfen Sie die Schalttafel-Anzeigen aufSpannung und Frequenz. Die Spannungist werksseitig auf die Nennspannung ca.400 V einjustiert. Die Leerlauf-Frequenzist auf ca. 52 Hz für 50 Hz Stromerzeugerund ca. 62 Hz für 60 Hz Stromerzeugereingestellt. Veränderungen dieserEinstellungen sollen nur durchqualifizierte Techniker erfolgen.Veränderung der Spannungs- und Fre-quenzeinstellung: Die Feineinstellungder Spannung erfolgt direkt am elek-tronischen Spannungsreglers, des Ge-nerators. Die Frequenz kann man ammechanischen Drehzahlregler an derEinspritzpumpe des Motors verändern.Weitere Einzelheiten entnehmen Siebitte den jeweiligen Handbüchern.

10.Prüfen Sie die Phasendrehung durchAnschluß eines Drehfeldrichtungsan-zeigers an den Anschlußklemmen desGeneratorleistungsschalters, währendder Stromerzeuger die Spannung pro-duziert. Diese Überprüfung sollte nurdurch einen qualifizierten Technikererfolgen.11.ABSCHALTVORGANGISTOP:Zum Ausschalten drückt man die Stop-taste. Hierdurch wird der Stopzyklusaktiviert und der Stromerzeuger abge-schaltet (weitere Einzelheiten entneh-men Sie bitte der separaten Anleitung fürAutomatikstart-Schalttafeln).

12.Um die Fernstart-Funktion zu prüfen,sicherstellen, daß der Not-Aus-Tasterund andere Aus-Taster entriegelt sind.Danach die Taste „AUT” drücken undden Motor durch betätigen des Fernstart-Signals starten. Wenn das Fernstart-Signal aufgehoben wird, stoppt derStromerzeuger.

13.Die Lastkabel können nun zur Vorbe-reitung des normalen Betriebes an denStromerzeuger angeschlossen werden.

5.6 Normalstart- und .Stop — Automatik-start-Schalttafel

Der folgende Ablauf gilt für weitere Startsdes Stromerzeugers mit Automatikstart-Schalttafel.

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Anmerkung:• Der Stromerzeuger kann jederzeit durch

betätigen der Reset-Taste ab-geschaltetwerden.

• Der Motor startet nicht, wenn Feh-leranzeige-LED's leuchten. Die Rück-setzung des Kontrollsystems erfolgtdurch betätigen der Reset-Taste. Be-heben Sie den Fehler, bevor Sie denStromerzeuger neu starten.

1. Führen Sie vor dem Start die Über-prüfungen gemäß Abschnitt 5.2 durch.

2. MANUELLER START: Sicherstel-len, daß der Not-Aus-Taster entriegeltist und keine anderen Abstellbefehledurch die Fernbedienung anliegen.

3. Drucktaster „MAN” betätigen. DieStart-taste dient ausschließlich dazu,den Motor zu starten (weitereEinzelheiten entnehmen Sie bitte derseparaten Anleitung für Automatikstart-Schalttafeln).

WENN DER STROMERZEUGER LÄUFT

4. Achten Sie auf unnormale Geräuscheoder Schwingungen.

5. Achten Sie auf Lecks oder Undichtig-keiten im Abluft-, Kühl- und Kraftstoff-System.

6. Prüfen Sie die Schalttafelanzeigen aufunnormalen Betrieb, besonders auf zuhohe Temperaturen oder zu niedrigenÖldruck. Der Öldruck sollte etwa 10Sekunden nach dem Start im normalenBereich sein.

7. Schalten Sie den Generatorleistungs-schalter auf „EINION” (Griff nach oben).Der Stromerzeuger kann nun belastetwerden. Die Höchstleistung pro Stufehängt jedoch von der Betriebstemperaturdes Motors ab. Bei kalten Motoren(weniger als 20°C) ist die maximaleStufenbelastung ca. 50% derNennleistung. Bei normaler Be-triebstemperatur (ca. 80°C) ist dieHöchstaufnahme pro Stufe 70 — 100 %der Nennleistung, dies ist vom Stromer-zeuger-Typ abhängig. Normalerweisekönnen Stromerzeuger bis 100 kVA eineLast von 100% aufnehmen.

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B. ABSCHALTVORGANGISTOP: Anmerkung:Um den Stromerzeuger auszuschalten, • Bei Notstromsystemen mit Nachlauf-betätigt man den Generatorleistungs- zeitschaltung, läuft der Stromerzeu-schalter auf „AUS/OFF” (Griff nach ger noch eine Zeit zur Abkühlungunten). Der Stromerzeuger läuft zur Ab- nach und stoppt dann automatisch.kühlung noch ein paar Minuten ohneLast. Dann die Stop-Taste betätigenund der Stromerzeuger schaltet danachab.In Notfällen, wo ein sofortiges Aus-schalten erforderlich ist, betätigen Siedie Stop-Taste sofort, ohne eine Last-unterbrechung.

5.7 Automatikstart- und Stop •– Auto-matik-start-SchalttafelDer folgende Ablauf gilt für weitere Startsdes Stromerzeugers mit Automatikstart-Schalttafel.

Anmerkung:• Der Stromerzeuger kann jederzeit

durch betätigen der Reset-Taste ab-geschaltet werden.

• Der Motor startet nicht, wenn Feh-leranzeige-LED's leuchten. Die Rück-setzung des Kontrollsystems erfolgtdurch betätigen der Reset-Taste. Be-heben Sie den Fehler, bevor Sie denStromerzeuger neu starten.

1. Führen Sie vor dem Start die Über-prüfungen gemäß Abschnitt 5.2 durch.

2. AUTOMATIK START: Sicherstellen,daß der Not-Aus-Taster entriegelt istund keine anderen Abstellbefehledurch die Fernbedienung anliegen.

3. Drucktaster DAUT betätigen (weitereEinzelheiten entnehmen Sie bitte derseparaten Anleitung für Automatikstart-Schalttafeln).

4. Schalten Sie. den Generatorleistungs-schalter auf „EIN/ON” (Griff nachoben).

5. Der Stromerzeuger ist nun startbereit.Durch betätigen. des Fernstart-Sjgnalswird der Motor gestartet. Wenn dasStart-Signal gelöscht wird, stoppt derStromerzeuger automatisch.

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Notizen:

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6. WARTUNG DES STROMERZEUGERS .AllgemeinesEin gutes Wartungsprogramm ist derSchlüssel für lange Lebensdauer desStromerzeugers. Wartungs- und Kunden-dienstarbeiten sollten nur von qualifiziertenTechnikern ausgeführt werden und proto-kollarisch auf Datenblättern festgehaltenwerden zur Erstellung eines effektivenWartungsprogramms.Generell sollte der Stromerzeuger immersauber gehalten werden. Flüssigkeiten, wieKraftstoff oder Öl, dürfen sich nicht auf denInnen- und Außenflächen oder unter/ anschalldämpfendem Material, soweit vorhanden,ansammeln. Die Oberflächen feucht mit einenIndustriereinigungsmittel abwischen. Keinebrennbaren Lösungsmittel zum Reinigenverwenden.Dämmmaterial mit gerissener oder durch-löcherter Schutzschicht sollte sofortausgetauscht werden, um Ansammlung vonFlüssigkeiten oder Ölfilm im Material

.zu verhindern.6.2Vorbeugende Wartung

Vorbeugende Wartungsmaßnahmen sindje nach Einsatz des Stromerzeugers unter-schiedlich. Die vorsorglichen Wartungs-maßnahmen für den Motor sind im Motor-handbuch ausführlich beschrieben und solltenin Verbindung mit diesem Abschnittbeachtet werden. Die Zeitabständezwischen den Wartungsarbeiten am Motorkönnen geringer sein als in diesemAbschnitt beschrieben.6.2.1 Täglich oder vor jedem Start: (BeiReserve-Stromerzeugern kann dieswöchentlich erfolgen). Täglich oder vorjedem Start des Motors um den Strom-erzeuger herum gehen und dabei einevisuelle Inspektion durchführen. Dabeisollten auch die Überprüfungen vor demStart gemäß Abschnitt 5.2 durchgeführtwerden. Der Ablauf der Motor-Überprüf-ungen steht im Motorhandbuch und kanneine Ergänzung zu jenen in Abschnitt 5.2sein.6.2.2 Alle 2 Wochen: (Für noch nichteingesetzte Reserve-Stromerzeuger).

Funktionsprüfung des Stromerzeugersdurch 5-Minuten-Probelauf.WARNUNG:! Diesel-Motoren nicht längere Zeit mit

geringer Last laufen lassen.6.2.3 Alle 4 Wochen: (Für bisher ohne Lastbetriebene Reserve-Stromerzeuger). 1-2Stunden-Probelauf mit mindestens 50 %Last als Betriebs- und Belastungsprüfungdurchführen.6.2.4 Alle 6 Monate oder alle 250Stunden: Wiederholung der täglichenÜberprüfung und zusätzlich:1. Überprüfung aller Kontrollsystem-

Sicherheitseinrichtungen durchelektrische Fehlersimulation.

2. Reinigung aller Batterie-Entlüftungs-schrauben.

3. Festziehen aller Abgasverbindungen.4. Festziehen aller elektrischen

Verbindungen.5. Durchführung der zusätzlichen

Wartungsmaßnahmen gemäßMotorhandbuch.

6. Motor starten und einwandfreie Funk-tion aller Meßinstrumente und -geräteauf der Schalttafel überprüfen.

6.2.5 Vorbeugende Wartung des Gener-ators: Bei dem Generator ist keineroutinemäßige Wartung erforderlich, jedochwird empfohlen, die Generatorwicklungenregelmäßig zu inspizieren und zu reinigen,siehe hierzu Abschnitt 8.2 über Generator-Wartung und Generator-Handbuch.6.2.6 Vorbeugende Wartung desMotors: Beachten Sie die Informationen indiesem Handbuch sowie im Motorhandbuchzur regelmäßigen Wartung für einwandfreieMotorleistung.

6.3 Ausbau von Motor und/oder GeneratorDer folgende Ablauf gilt für Ausbau vonMotor und/oder Generator.1. Isolation und Unterbrechung der

Stromversorgung zu Hilfsgeräten wieWarmwasserbereitern.

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2. Isolation der Batterieladung.Abklemmen der Batterie (negativer Polzuerst) und notfalls entfernen.

3. Bei Stromerzeugern mit Verkleidung:Befestigungsbolzen an jeder Seiteentfernen, Abgassystem abtrennen undVerkleidung abnehmen.

4. Isolation und Abnehmen der Schalttafelmit Gestell vom Stromerzeuger, dabeisicherstellen, daß alle Kabel entsprech-end gekennzeichnet sind für leichterenWiederanschluß.

5. Bei Ausbau von Motor und Generatorkönnen beide als Einheit an denHebeösen an Motor und Generatorhochgehoben werden. Zuerst dieBolzen am Grundrahmen entfernen,die Motor/ Generator dort verankern.

6.3.1 Nur Motor-Ausbau:1. Wenn nur der Motor ausgebaut wird,

zuerst Kabelisolierschlauch vom Motorentfernen.

Wenn der Generator nur mit einem PaarFüßen befestigt ist, vorderen Teil desGenerators vor Motorentnahme sicherabstützen.Bolzen entfernen, die den Motor auf demRahmen verankern. Es kann vorteilhaftsein, auch die Generator-bolzen zulockern.4.Entfernen der Generator-Lüfterhauben.

5.Vorsichtiges Abstützen derRotoranordnung mittels Schlinge oderHolzstützen, um den Lüfter nicht zubeschädigen.6.Entfernen der Bolzen zwischenflexibler Kupplung undMotorschwungrad.7.Abstützen des rückwärtigen Teils desMotors mittels Laufkran oder ähnlicherVorrichtung.

8.Entfernen der Kuppelgehäusebolzen.9.Motor vorwärts bewegen, vom Gener-ator entfernt, und vom Rahmen heben.

6.3.2 Nur Ausbau des Generators:1. Wenn nur der Generator ausgebaut

wird, rückwärtiges Teil des Motorssicher abstützen.

2. Entfernen des Kabelisolierschlauches.

3. Entfernen der Bolzen, die den Generatoram Grundrahmen verankern. Auch dieMotorbolzen lockern.

4. Entfernen der Generatorlüfter-Abdeck-ungen und Abstützen des Rotors undvorderen Teils des Generators. Sicher-stellen, daß der Rotor mittels Stange aufder Bodenmittellinie gestellt wird zurBegrenzung der Rotorbewegung imLuftspalt, um Schäden am Lager oderErreger zu verhindern.

5. Abkoppeln des Generators vom Motorgemäß Abschnitt 6.3.1.

6. Abstützen des Generators mittelsSchlinge oder ähnlicher Vorrichtungund vor dem Hochheben denkompletten Generators auf denRahmen zurückschieben.

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BESCHREIBUNG DES MOTORS UNDWARTUNG

7.1 Beschreibung des Motors7.1.1 Allgemeines: Der Motor ist einleistungsstarker Industrie-Dieselmotor, derwegen seiner Zuverlässigkeit ausgewähltwurde und weil er speziell für Strom-erzeuger entwickelt wurde. Es handeltsich entweder um einen 4-Takt oder 2-Takt-Motor mit Kompressionszündung mitallem Zubehör für eine zuverlässige Strom-versorgung. Nähere Einzelheiten überMotor und Zusatzausrüstung finden Sie imMotorhandbuch. Dieser Abschnitt gibteine kurze Beschreibung derHauptsysteme und deren Integration imStromerzeuger.Regelmäßig durchgeführte vorsorglicheWartungsmaßnahmen gemäß Motor-handbuch gewährleisten eine zuverlässigeStromversorgung für viele Jahre.7.1.2 Kühlsystem: Das Motorkühlsystemumfaßt einen Kühler, Hochleistungs-Drucklüfter, eine mechanisch betriebeneWasserpumpe und einen Thermostat. DerLüfter ist ein Drucklüfter, der die Luft durchden Kühler drückt. Dieses System sorgt

für Abkühlung der Oberflächenhitze desMotors und Generators, sowie Innen-

kühlung des Motors durch Wasser-zirkulation im Kühler. Der Generator hatauch einen Innenlüfter, der kühle Luft imGehäuse umwälzt. Der Thermostat hältdie Kühltemperatur konstant für effektivenBetrieb des Motors.Unbedingt auf Luftzirkulation um denStromerzeuger für gute Kühlung achten.Befolgen Sie die Installationsanweisungen inAbschnitt 4.7, um zufriedenstellenden Betriebsicherzustellen.7.1.3 Motorregelung: Der Motorregler istentweder eine mechanische oder elektronischeVorrichtung zur Konstanthaltung derMotordrehzahl im Verhältnis zur Last. DieMotordrehzahl wird direkt bestimmt vonder Frequenz der Generatorleistung, so daß jedeVeränderung der Motordrehzahl sich auf dieFrequenz der Nutzleistung auswirkt.

Der Regler erfaßt die Motordrehzahl undkontrolliert die Kraftstoffmenge. Beierhöhter Last auf dem Generator erhöhtsich die Kraftstoffzufuhr zum Motor. Beiweniger Last verringert sich die Zufuhr.7.1.4 Kraftstoff-System: Bei den meistenStromerzeugern ist das Motorkraftstoff-System direkt mit dem Kraftstofftank auf demGrundrahmen verbunden. Der Tank bietetausreichend Kraftstoff für 8 Stunden-Vollast-Betrieb. Ein größerer Tank kann eingebautwerden und ermöglicht dann ca. 24 StundenBetrieb.Der Basistank verfügt über Zubehör fürmanuelle oder automatische Befüllung auseinem Großtank. Siehe ausführlicheBeschreibung des Kraftstoffsystems inAbschnitt 4.9.Bei größeren Stromerzeugern ist keinKraftstofftank auf dem Grundrahmen unddas Motorkraftstoffsystem muß mit einemseparaten Tank neben dem Stromerzeugerverbunden werden.7.1.5 Abgassystem: Abgassystemesollen den Geräuschpegel des Motorssenken und die Abgase dahin leiten, wosie keine Gefahr darstellen.Bei kleineren Stromerzeugern sind Schall-dämpfer und Rohre direkt am Motormontiert. Bei größeren Geräten wird dasAbgassystem lose zur Installation auf derBaustelle mitgeliefert.7.1.6 Luftklappenventil: Falls eingebaut,verhindert das Luftklappenventil Ober-drehzahl durch Aufnahme von Gas oderRauch und schaltet die Luftzufuhr ab.Funktionstests dieser Verbrennungsluft-Einlaßventile sollten nicht bei Lastbetriebund nicht bei laufendem Motor erfolgen.Wenn eine Demonstration desLuftklappenschließens dennoch beilaufendem Motor notwendig ist, sollte diesnur ohne Last erfolgen. Danach darf derStromerzeuger NICHT sofort wiedergestartet werden.WARNUNG:! Durch Schließen des Luftklappenventils

bei laufendem Motor kann hoch-ätherisches 61 ins Abgas-

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system gelangen. Daher sollte derMotor einige Zelt nicht In Betriebsein, damit sich die Gaseverflüchtigen.

7.1.7 Starthilfen: Äthyläther-Starthilfensind nicht zu empfehlen, da sie dieLebensdauer des Motors verkürzen.

.2 Wartung des MotorsDas Motorhandbuch, das Sie mit diesemHandbuch erhalten, enthält detaillierteInformationen zur Wartung des Motors undeine umfassende Fehlersuchanleitung fürMotordefekte.

'.3 Wartung des Kühlers7.3.1 Allgemeine Anmerkungen: Korrosionim Kühler kann die Hauptursache fürDefekte sein und wird durch Luft imWasser verstärkt. Immer sicherstellen, daßdie Rohrverbindungen keine Lecks habenund die Luft regelmäßig oben aus demKühler ablassen, um das System "luftfrei" zuhalten.Kühler sollen nicht nur teilweise gefülltstehen, da sie dann viel stärker fürKorrosion anfällig sind. Wenn der Strom-erzeuger nicht in Betrieb ist, sollte derKühler entweder komplett geleert odergefüllt gehalten werden. Kühler solltenmöglichst mit destilliertem oder natürlich-weichem Wasser mit Zusatz vonKorrosions-Inhibitor (chem. Schutzmittel)gefüllt werden.WARNUNG:

Kühlwasser ist normalerweise sehrheiß und unter Druck. Erst abkühlenlassen und dann am Kühler arbeitenoder Rohrleitungen trennen. Nicht amKühler arbeiten oder Schutz-plattenentfernen, solange sich der Lüfterbewegt.

7.3.2 Äußere Reinigung: Unter staubigenund schmutzigen Bedingungen können dieKühlrippen durch losen Schutt, Insekten . etc.verstopft werden. Diese Beschmutzung hatAuswirkungen auf die Kühlerleistung.Leichte Ablagerungen sollten regelmäßigmit einem Niederdruck- ,Dampfstrahlreiniger entfernt werden. Beistärkeren Ablagerungen verwenden Sie

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Mischbehälter mit frischem Wasserfüllen, zum Kochen bringen, normalesWaschsoda in folgendem Verhältniszufügen: 0,5 kg Soda auf 20 LiterWasser (1 Pfund auf 4 GallonenWasser). Diese Lösung in den Kühlerfüllen, dann zurück in den Behälterablassen.

8. Kühler mehrmals auf diese Art und Weisedurchspülen und abschließend denKühler mindestens 1 Stunde gefülltstehen lassen. Danach den Kühler leerenund mit heißem Frischwasserauswaschen.

9. Den Kühler vor Inbetriebnahme mitWasser füllen und einen Drucktest mitdem Zweifachen des Betriebsdruckesdurchführen. Sorgfältig auf Undichtig-keiten achten, die eventuell nun nachdem Entkalken aufgedeckt wurden.

10. Vor Wiederinbetriebnahme muß demKühlmittel der erforderliche Korrosions-inhibitor (chem. Schutzmittel) und/oderentsprechend Frostschutzmittelbeigefügt werden.

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BESCHREIBUNG DES GENERATORSUND WARTUNG

1 Beschreibung des Generators8.1.1 Allgemeines: Der auf demStromerzeuger montierte Generator istbürstenlos, selbsterregend und bedarfkeiner Wartung bezüglich der Schleifringeund Bürsten. Das Kontrollsystem bestehtaus einem automatischen Spannungs-regler, Schutzschaltungen/ Schutzstrom-kreisen und den notwendigenInstrumenten zur Überwachung derStromerzeuger-Leistung.8.1.2 Konstruktion/Hauptbestandteile:Die Generatoreinheit ist kompletteingebaut und für einwandfreien Betrieb,wartungsfreundlich und langeLebensdauer konstruiert.Das Ständerblechpaket/der Statorkern istaus isoliertem, verlustarmen, elektrischemQualitäts-Walzstahlblech. Es wurde unterDruck hergestellt und geschweißt, umeinen äußerst festen Kern als Widerstandgegen Schwingungen und Lastimpulse zu

bieten. Der gesamte Wickelstator wurdenach dem Imprägnieren in den Rahmengepreßt und in Position verankert.Eine hochgradige, präzise Welle trägt dieRotoranordnung, die die Generator-Umlauffeldsysteme, den Erregerrotor/ dasrotierende Dioden-System und Kühl-ventilatorbeinhaltet.. Der Rotor ist mechanischfestgekeilt und am Wicklungsende abgestütztfür eine Überdrehzahl von 2250 UpM. Diegesamte Rotoranordnung ist dynamischausgewuchtet für schwingungsfreien Betrieb.Am Treiberende der Rotoranordnung zieht einAluminiumguß-Zentrifugalventilator Kühlluftdurch abgeschirmte/ geschlitzte Abdeckungenam Nichttreiber-Ende und läßt sie anähnlichen an der Seite montiertenAbdeckungen am Treiberende wieder ab.8.1.3 Arbeitsweise des Generators: Der vomStromerzeuger produzierte elektrische Stromkommt aus einem geschlossenen Ringsystem,das hauptsächlich aus Erregerrotor,Hauptdrehfeld und dem automatischenSpannungsregler (siehe Abbildung 8.1)besteht.

io i

Pos. Nr. Bezeichnunq1.Hauptrotor2.Hauptstator3.Automatik-Spannungsregler4.Erregerstator

Abbildung 8.1: Blockdiagramm des Generatorbetriebes

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Überprüfen Sie die Wicklungsisolation, wie imGeneratorhandbuch beschrieben, vor demErststart, nach Lagerung des Stromerzeugersund alle 3 bis 6 Monate, je nachLuftfeuchtigkeit (öfter bei hoher Luft-feuchtigkeit). In feuchten Gebieten hilft dieInstallation eines Raumheizers, um dieWicklungen bei Nicht-Einsatz desStromerzeugers trocken zu halten.Falls eingebaut, sollten die Generator-Luftfilter, je nach Baustellenbedingungen,regelmäßig überprüft werden. Falls Reinigungerforderlich, Filterelemente von denFilterrahmen entfernen. Tauchen oder spülenSie .das Element mit einem geeigneten'Reinigungsmittel, bis es sauber ist.. Vordem.Einsetzen gründlich trocknen.Außerdem sollte die Generatoreinheitregelmäßig gereinigt werden. Die Häufigkeitrichtet sich nach den Umwelteinflüssen amEinsatzort. Die folgende Reihenfolge solltebeim Reinigen eingehalten werden : Stromabschalten. Staub, Schmutz, 01, Wasser undandere Flüssigkeiten von den äußerenFlächen der Generatoreinheit und von denLüftungsschirmen abwischen, da sie zu denWicklungen gelangen kann und Überhitzungoder Isolationszusammenbruch verursachenkönnen. Staub und Schmutz entfernt man ambesten mit einem Staubsauger. VerwendenSie keine Druckluft, Dampf- oderWasserhochdruckreinigerlMit. diesem Handbuch .erhalten Sie separatdas Generator-Handbuch, das detaillierteInformationen über den Generator/Wartungenthält und ebenso eine Fehlersuchanleitungfür Defekte am Generator.

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9. Beschreibung des Kontrollsystemsund Fehlersuche

9.1 Beschreibung und Identifikation desKontrollsystems

Beschreibung:Ein modernes elektronisches Kontrollsystemüberwacht und kontrolliert den Strom-erzeuger. Den unterschiedlichen Einsatz-Gebieten entsprechend, ist eines der ver-schiedenen Kontrollsystemen installiert(Schlüsselstart-, Fernstart- und Notstrom-System). Es können auch andere spezielleSysteme für kundenspezifische Anlageninstalliert .werden. Sie erhalten dazu dieentsprechende Dokumentation.

Diese Kontrollsysteme bestehen aus demZusammenwirken zweier Hauptkomponen-ten:Einer Schalt- bzw. Steuertafel und einemGenerator-Leistungsschalter.

Die Schalttafel des Stromerzeugers istausgestattet mit Instrumenten zum Startenund Stoppen, zur Überwachung vonBetrieb und Leistung und automatischerAbschaltung in kritischen Situationen wiez. B. Öldruckmangel oder Motorübertem-peratur. Alle Schalttafeln entsprechen denAnforderungen der Stromerzeuger-Installa-tion.

Der Generator-Leistungsschalter schütztden Stromerzeuger vor Überlastung undKurzschluss. Weiterhin kann man dieVerbraucher "EIN- bzw. AUS-Schalten".

Identifikation:Die Abbildungen Nr. POWCEN001, FX001,AUT802-01 und AUT802-01.1 zeigen dieSchalttafeln zur Identifikation des jeweiligenStartsystems am Stromerzeuger. DieSchlüsselstart-Schalttafeln sind auf derAbbildung Nr. POWCEN001 mit dem Typ„PW100 und PW200” sowie auf derAbbildung -Nr.. FX001 mit dem Typ "FX200"gekennzeichnet (siehe hierzu Position 9.6Ansichtsbilder – Schalttafeltypen).

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Diese Schalttafeln sind mit dem Über-wachungssystem „GUARD” ausgestattet.Eine nähere Beschreibung finden Sie indieser Anleitung unter der Position 9.2 –Beschreibung der Motorsteuerung- undÜberwachung "GUARD".

Die Fernstartschalttafel hat anstelle desSchlüsselschalters eine vollelektronischeStart-Stop-Automatik. Die Fernstartschalt-tafeln sind auf der Abbildung Nr. FX001 mitdem Typ "FX050" sowie auf der Abbildung Nr.AUT802-01 mit dem Type "PW5001800 bisPW600/801" gekennzeichnet (siehe hierzuPosition 9.6 Ansichtsbilder Schalttafeltypen).Die detailierte Beschreibung wird demjeweiligen Stromerzeuger beigefügt.

Alle Notstromschalttafeln sind ebenfalls miteiner vollelektronischen Start-Stop-Automatikausgestattet. Die Notstromschalttafeln sindauf der Abbildung Nr. AUT802-01.1 mit demTyp "FX050 bis PW801 gekennzeichnet(siehe hierzu Position 9.6 Ansichtsbilder –Schalttafeltypen).Auch hier wird diedetaillierte Beschreibung dem jeweiligenStromerzeuger beigefügt.

Vor dem Betrieb bzw. Start des Stromer-zeugers soll sich das Betriebspersonal mitallen Instrumenten und Kontrollfunktionenvertraut machen.

Von Zeit zu Zeit soli man während des Be-triebes auf unnormale Anzeigen der Meß-instrumente achten, damit Probleme früherfestgestellt werden können.

Die bereits genannten Abbildungen zeigendie typischen Standardübersichten der je-weiligen Schalttafeln. Durch evtl. Sonder-ausstattung, kann die Schalttafelausrüstungam Stromerzeuger geringfügig von dengezeigten abweichen. Die nachfolgendenBeschreibungen erklären die einzelnenBauteile der jeweiligen Schalttafel.

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9.2 Beschreibung der Motorsteuerung-und Überwachung „GUARD”

POSITION „STOP-O”In dieser Position ist die Motorüberwach-ung ausgeschaltet und der Stromerzeugerist nicht betriebsbereit. Nur in dieser Posi-tion kann der Startschlüssel vom Schalterentfernt werden (Schutz gegen unbefugtenBetrieb).Um den Stromerzeuger während bzw.nach dem Betrieb abzuschalten, muß derSchlüsselschalter auf diese Positiongestellt werden.Bei evtl. auftretenden Fehlern wie z. B. Öl-druckmangel, erfolgt durch betätigen desSchlüsselschalters auf diese Position eine

Fehlerquittung bzw. Aufhebung.Weiterhin werden alle optischen sowieakustischen Fehleranzeigen gelöscht.

POSITION ,, "Auch in dieser Position ist die Motorüber-wachung ausgeschaltet und der Stromer-zeuger ist nicht betriebsbereit. Durch betä-tigen des Schlüsselschalters in diese Posi-tion, wird der Thermostartvorgang einge-leitet.

Der Thermostart wird normalerweise nur inder Winterzeit bzw. bei niedrigen Tempe-raturen genutzt. Maximal 20 Sekunden indieser Thermostartposition verweilen. Da-nach lassen Sie den Schlüsselschalter Ios.Dieser kehrt automatisch auf die PostionStop-0" zurück.

POSITION „W”In Position .W' wird die Motorüberwachungaktiviert und der Selbsttest läuft automatischab. Mindestens eine der LED-Anzeigenleuchtet für ca. 5 Sekunden. Nach einempositiven Selbsttest leuchten weiterhin dieLED's = 1 bis 3 und 41-

POSITION „Start”Auf der Position „Start” wird die Motorüber-wachung aktiviert und der Motor wird übereinen Startimpulse an den Magnetschalterdes Anlassers, gestartet.Nach erfolgtem Start des Motors, lassen Sieden Schlüsselschalter Ios. Dieser kehrt nunautomatisch in die Position ,W° zurück. Bisauf die erste LED (GRÜN) gehen alle anderenaus. Durch diese LED wird Ihnen einfehlerfreier Betrieb angezeigt.

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.3 Beschreibung der LED-Anzeigen„GUARD”)

knzeige-Nr. 1=arte: GRÜNSignal-Type: Daueranzeigediese Anzeige signalisiert dem Bediener'or dem Start, daß der Stromerzeuger be-riebsbereit ist. Während des Betriebes,Signalisiert diese Anzeige, daß ein ord-,ungsgemäßer Betrieb vorliegt.3ei erlöschen dieser Anzeige, wird dieGUARD-Motorüberwachung gesperrt. Umden Stromerzeuger neu Starten zukönnen, maß der Schlüsselschalter auf diePosition ,,STOP-0' gestellt werden. Da-durch wird Min Reset an der Motorüber-wachung durchgeführt.

Anzeige-Nr. 2Farbe: ROTSignal-Type: Blinkende AnzeigeAbschaltung des Motors erfolgte durch dieGUARD-Motorüberwachung bzw. durchbetätigen des NOT-AUS Tasters.

Anzeige-Nr. 2Farbe: ROTSignal-Type: DaueranzeigeAbschaltung des Motors durch die GUARD-Motorüberwachung steht immer noch an.

Anzeige-Nr. 3Farbe: ROTSignal-Type: DaueranzeigeFehler an der Lichtmaschine bzw. Keil-riemenriss.

Anzeige-Nr. 4 — 4AFarbe: ROTSignal-Type:

Daueranzeige(Anzeige 4) Öldruck zuniedrig. .

Signal-Type: BlinkendeAnzeige (Anzeige 4A)Ölniveau zu niedrig.

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Anzeige-Nr. 5Farbe: ROTSignal-Type: DaueranzeigeKühlwassertemperatur zu hoch.

Anzeige-Nr. 6Farbe: ROTSignal-Type: DaueranzeigeKühlwasserniveau zu niedrig.

Anzeige-Nr. 7Farbe: ROTSignal-Type: DaueranzeigeÜberdrehzahl am Motor.

9.4 Beschreibung des Leistungs-schaltersDer Generator-Leistungsschalter ist eingekapselter Schalter (MCB/MCCB) und istentsprechend der Stromerzeugerleistungausgelegt. Die elektrische Ausgangsleistungwird hierdurch EIN- bzw. AUS-geschaltet(EIN = Schaltergriff zeigt nach o-ben, AUS =Schaltergriff zeigt nach unten, AUSGELÖST= Schaltergriff in Mittelstellung). Der Schalterschaltet den Nennstrom kontinuierlich, gehtaber auf Mittelstellung, wenn dieNennleistung irgend-einer Phaseüberschritten wird. Die Dauer hängt ab vonder prozentualen Überlast und denEigenschaften des Generator-Leistungsschalters. Nach dem auslösen kannder Schalter erst wieder eingeschaltetwerden, wenn der Griff nach unten gebrachtwurde (AUS-Stellung).

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9.5 FehlersuchanleitungFehler Motorfehlstart (Schlüsselstart-Schalttafel)Sympton Motor startet nicht wenn man den Schlüsselschalter auf die Position „Start” dreht.Abhilfe:1.Überprüfen Sie die Funktion des Schlüsselschalters.

2.Überprüfen Sie, ob Fehleranzeige-Lampen leuchten. Wenn ja, angezeigten Fehler behe-ben und die Anlage neu starten3.Überprüfen Sie die Batteriespannung in der Schalttafel. Falls die Batteriespannung zuniedrig ist, laden Sie die Batterie mit einem separaten Batterieladegerät. Stellen Sie sicher,daß der Schlüsselschalter auf der Position „STOP-O” ist, wenn die Batteriekabel an- bzw.abgeklemmt werden.4.Überprüfen Sie die Versorgungsspannung des Magnetschalters am Anlasser durch an-schließen eines Gleichstrom-Voltmeters zwischen dieser Verbindung und dem negativenBatteriepol. Versuchen Sie den Motor mit dem Schlüsselschalter zu starten. Wenn da'

0- Meßgerät eine Spannung anzeigt, ist der Magnetschalter defekt und muß ersetzt werden. Wennkeine Spannung angezeigt wird, überprüfen Sie die Verdrahtung der Schalttafel auf loseVerbindungen oder Kabelbruch bzw. Kurzschluß.

Fehler Motorfehlstart (Automatikstart-Schalttafel)Sympton Motor startet nicht, wenn das Startsignal gegeben wird (Entweder manuell

oder automatisch).Abhilfe:1.Überprüfen Sie, daß keine Not-Aus-Taster gedrückt sind und kein Stop-Signal anliegt.

2.Überprüfen Sie, ob die Taste „AUT” an der Automatik gedrückt ist und dann das Fern- bzw.Autostart-Signal betätigt wird.3.Überprüfen Sie, ob Fehleranzeige-Lampen leuchten. Wenn ja beheben Sie den angezeigtenFehler und drücken danach die Reset-Taste um die Automatik zurückzusetzen.4.Überprüfen Sie die Batteriespannung in der Schalttafel. Wenn keine Spannungsanzeige er-folgt, überprüfen Sie die Spannungsversorgung durch die Batterieanlage (Vorsicherungenprüfen). Falls Spannung angezeigt wird, aber zu niedrig ist, laden Sie die Batterie mit einemseparaten Batterieladegerät. Sicherstellen, daß vor dem An- und Abklemmen der Batteriekabel,die Reset-Taste gedrückt ist.5.Überprüfen Sie die Versorgungsspannung des Magnetschalters am Anlasser durch an-schließen eines Gleichstrom-Voltmeters zwischen dieser Verbindung und dem negativenBatteriepol. Versuchen Sie durch betätigen der Taste „MAN” und Taste „START” den Mo-.,, tormanuell zu starten. Wenn das Meßgerät eine Spannung anzeigt, ist der Magnetschalter defektund muß ersetzt werden. Wenn keine Spannung angezeigt wird, überprüfen Sie die Verdrahtungder Schalttafel auf lose Verbindungen oder Kabelbruch bzw. Kurzschluß.

6.Wenn die Verdahtung in Ordnung ist, ersetzen Sie das Automatikstart-System.

Fehler Motorfehlstart (Alle Kontrollsysteme)Sympton Motor dreht, aber startet nicht oder Motor startet, stoppt aber nach einer weile

(Fehleranzeige „Fehlstart” leuchtet bei der Automatikstart-Schalttafel).Abhilfe: .1.Überprüfen Sie den Kraftstoffstand. '

2.Überprüfen Sie, daß keine Not-Aus-Taster an der Schutzhaube oder Container gedrücktsind.

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3.Überprüfen Sie die Versorgungsspannung und die Verdrahtung zum Kraftstoffmagnetventil.4.Überprüfen Sie die Sicherungen in der Schaltanlage.5.Überprüfen Sie die Kraftstoffleitungen- und filter auf Verstopfungen.6.Wenn weißer Rauch aus dem Auspuff kommt, wird der Motor mit Kraftstoff versorgt, zündet

aber nicht. Sehen Sie im Motorhandbuch wegen weiterer Überprüfungen nach.7.Wenn die Umgebungstemperatur zu niedrig ist, benutzen Sie die Thermostarthilfe (falls ein-

gebaut).8.Überprüfen Sie die Ausgangsspannung an der Klemmleiste von dem Automatikstartsystem

zum Kraftstoffmagnetventil. Wenn Sie keine Spannung messen, ersetzen Sie das Auto-matikstartsystem.

9.NUR bei Schalttafeln mit Automatikstartsystem:Wenn der Fehler behoben wurde, löschen Sie die Fehleranzeige durch betätigen derReset-Taste an der Schalttafel.

F e h l e r - M o t o r stoppt wegen Batterieunterspannung (Alle Kontrollsysteme)Sympton Fehleranzeige „Batterieunterspannung” leuchtet.,

Abhilfe:1. Überprüfen Sie die Batteriespannung. Diese sollte mindestens 12 Volt bei einem 12 Volt-

System und 24 Volt bei einem 24 Volt-System betragen.2. Wenn die Batteriespannung niedrig ist und der Stromerzeuger nicht läuft, muß die Batterie

durch das Anklemmen eines separaten Batterieladegerätes geladen werden. Falls der Mo-tor gestartet werden kann, erfolgt eine Ladung auch durch die angebaute Lichtmaschine.

3.. Wenn die Spannung niedrig ist und der Stromerzeuger läuft, dann lädt die Lichtmaschinenicht. Stoppen Sie den Stromerzeuger und überprüfen Sie die Spannung des Keilriemens. -4.

Wenn die. Spannung des Keilriemens korrekt ist, überprüfen Sie die Lichtmaschine am Mo-tor (siehe Motorhandbuch).

5.Wenn die Batterie die Spannung nicht hält, ersetzen Sie die Batterie.6.Wenn der Fehler behoben wurde, löschen Sie die Fehleranzeige durch drehen desSchlüsselschalters'auf die Position „STOP-0” oder durch betätigen der Reset-Taste an derAutomatikstartschalttafel.

Fehler Motor stoppt wegen Öldruckmangel (Alle Kontrollsysteme)Sympton Fehleranzeige „Öidruckmangel” leuchtet.Abhilfe:1.Überprüfen Sie den Ölstand.2.Sehen Sie im Motorhandbuch nach.3.Überprüfen Sie den Öldruckschalter mit einem Meßinstrument und ersetzen ihn, falls defekt.4.Wenn der Fehler behoben wurde, löschen Sie die Fehleranzeige durch drehen des

Schlüsselschalters auf die Position „STOP-O” oder durch betätigen der Reset-Taste an derAutomatikstartschalttafel.

Fehler Motor stoppt wegen Ölniveau zu niedrig (Alle Kontrollsysteme)Sympton Fehleranzeige „Ölniveau zu niedrig” leuchtet.Abhilfe:1.Überprüfen Sie den Ölstand.2.Sehen Sie im Motorhandbuch nach.3.Überprüfen Sie den Ölniveauschalter mit einem Meßinstrument und ersetzen ihn, falls

defekt.

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4. Wenn der Fehler behoben wurde, löschen Sie die Fehleranzeige durch drehen desSchlüsselschalters auf die Position "STOP-O" oder durch betätigen der Reset-Taste an derAutomatikstartschalttafel.

Fehler Motor stoppt wegen Motorübertemperatur (Alle Kontrollsysteme)Sympton Fehleranzeige „Motorübertemperatur” leuchtet.Abhilfe:1.Überprüfen Sie den Motor auf Überlastung.2.Überprüfen Sie den Kühler auf Verstopfungen.3.Überprüfen Sie die Spannung des Keilriemens.4.Überprüfen Sie, ob die Umgebungstemperatur innerhalb der Grenzwerte für den. Stromer-

zeugereinsatz liegen und ausreichende Frischluftzufuhr füe den Motor zur Verfügung steht.5.Überprüfen Sie den Kühlwasserstand nach Abkühlung des Motors. Niemals größere Men-

gen kaltes Wasser auf den heißen Motor geben; da.dies ernsthafte Schäden verursachenkönnte.

6.Sehen Sie im Motorhandbuch nach.0 '. Überprüfen Sie den Motortemperaturschalter mit einem Meßinstrument und ersetzen ihn,

falls defekt.8. Wenn der Fehler behoben wurde, löschen Sie die Fehleranzeige durch drehen des

Schlüsselschalters auf_ die Position STOP-O" oder durch betätigen der Reset-Taste .an derAutomatikstartschalttafel. .

9. Starten Sie den Motor und lassen ihn zum abkühlen ca. 10 Minuten ohne Belastung laufen.Leistungsschalter steht hierzu auf Position „AUS” (Griff nach unten).

Fehler Motor stoppt wegen Kühlwassermangel (Alle Kontrollsysteme )Sympton Fehleranzelge „Kühlwassermangel” leuchtet.Abhilfe:1.Motor abkühlen lassen.

2.Überprüfen Sie den Kühlwasserstand nach Abkühlung des Motors. Niemals 'größere Men-gen kaltes Wasser auf den.heißen Motor geben, da dies ernsthafte Schäden verursachenkönnte.

'3. Überprüfen Sie den Kühler, Motor und Schlauchverbindungen auf Lecks und reparieren Siediese notfalls.

4. Wenn der Fehler behoben wurde, löschen Sie die F.ehleranzeige durch drehen deLSchlüsselschalters' auf die Position „STOP-O” oder durch betätigen der Reset-Taste an derAutomatikstartschalttafel.

Fehler Motor stoppt wegen Oberdrehzahl (Alle Kontrollsysteme)Sympton Fehleranzelge „Oberdrehzahl” leuchtet.Abhilfe:1. Überprüfen Sie, ob sich das Einstellgestänge des Drehzahlregler am Motor bewegt und jus-

tieren Sie dies ggf.2. Falls ein elektronsicher Drehzahlregler am Motor angebaut ist, überprüfen Sie, ob das Re-

gelgestänge eine freie Bewegung hat und justieren Sie dies notfalls.3. Sehen Sie im Motorhandbuch nach.4. Ersetzen Sie die elektronische Motorsteuerung.

5. Wenn der Fehler. behoben wurde, löschen Sie die Fehleranzeige durch drehen desSchlüsselschalters.auf die Position ,STOP-0" oder

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durch betätigen der Reset-Taste an der Automatikstartschalttafel.

Fehler Motor stoppt wegen Unterdrehzahl (Fehlermeldung alsSonderausstattung nur bei Automatikstart-Schalttafeln) Sympton Fehleranzeige„Unterdrehzahl” leuchtet.

Abhilfe:1.Stellen Sie sicher, daß der Motor nicht überlastet ist.2.Stellen Sie sicher, daß der Motor ausreichend Kraftstoffversorgung hat.3.Überprüfen Sie, ob sich das Einstellgestänge des Drehzahlregler am Motor bewegt und jus-

tieren Sie dies ggf4.Falls ein elektronsicher Drehzahlregler am Motor angebaut ist, überprüfen Sie, ob das Re-

gelgestänge eine freie Bewegung hat und justieren Sie dies notfalls.5.Stellen Sie sicher, daß der Generator die richtige Spannung hat (durch Prüfung der Schalt-

tafelanzeige).6.Stellen Sie bei laufendem Motor die richtige Drehzàhl an dem. Drehzahlregler ein.7.Sehen Sie im Motorhandbuch nach.8.Wenn der Fehler behoben wurde, löschen Sie die Fehleranzeige durch drehen des

Schlüsselschalters auf die Position „STOP-0” oder durch betätigen der Reset-Taste an derAutomatikstartschalttafel.

Fehler Motor stoppt wegen Olübertemperatur (Fehlermeldung alsSonderausstattung nur bei Automatikstart-Schalttafeln) SymptonFehleranzeige „Ölübertemperatur” leuchtet.

Abhilfe:1.Sehen Sie im Motorhandbuch nach, ob das Kühlsystem richtig arbeitet.2.Überprüfen Sie den Kühlwasserstand nach Abkühlung des Motors.3.Überprüfen Sie den Ölstand.4.Stellen Sie sicher, daß die Wartung richtig durchgeführt wurde.

5.Wenn der Fehler behoben wurde, löschen Sie die Fehleranzeige durch drehen desSchlüsselschalters auf die Position „STOP-0” oder durch betätigen der Reset-Taste an derAutomatikstartschalttafel.

Fehler Motor stoppt wegen Kraftstoffmangel (Fehlermeldung alsSonderausstatt-.,ung nur bei Automatikstart-Schalttafeln) SymptonFehleranzeige „Kraftstoffmangel” leuchtet.

Abhilfe:1.Überprüfen Sie den Kraftstoffstand im Tagestank, notfalls auffüllen.2.Überprüfen Sie das Kraftstoffördersystem, falls eingebaut.

3.Wenn der Fehler behoben wurde, löschen Sie die Fehleranzeige durch drehen desSchlüsselschalters auf die Position „STOP-0” oder durch betätigen der Reset-Taste an derAutomatikstartschalttafel.

Fehler Motor stoppt wegen Überspannung (Fehlermeldung als Sonderausstattungnur bei Automatikstart-Schalttafeln)

Sympton Fehleranzeige „Überspannung” leuchtet.Abhilfe: .1. Trennen Sie den ,Generator von der Last, durch Abschaltung des Generator-Leistungsschalter

auf Position „AUS” (Griff nach unten).

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2. Überprüfen Sie die Spannung an der Schalttafelanzeige. Wenn die Spannung normal ist,sicherstellen, daß die Last nicht kapazitiv ist.

3. Wenn die Spannung hoch bleibt und nicht mittels Spannungsverstellpoti am Spannungsregler(am Generatorklemmenkasten) auf normalen Stand gebracht werden kann, sehen Sie bitte imGeneratorhandbuch nach.

4. Überprüfen Sie den elektronischen Spannungsregler.5. Wenn der Fehler behoben wurde, löschen Sie die Fehleranzeige durch drehen des

Schlüsselschalters auf die Position "STOP-O" oder durch betätigen der Reset-Taste an derAutomatikstartschalttafel.

Fehler Motor stoppt wegen Unterspannung (Fehlermeldung alsSonderausstattung nur bei Automatikstart-Schalttafeln) Sympton Fehleranzeige„Unterspannung” leuchtet.

Abhilfe:1. Trennen Sie den Generator von der Last,..durch Abschaltung .des Generator-Leistungs-

schalter auf Position "AUS" (Griff nach unten).. Überprüfen Sie die Spannung an der Schalttafelanzeige. Wenn die Spannung normal ist,

prüfen Sie die Belastungscharakteristik (d. h. sicherstellen, daß keine Überlastung vorliegt).3. Wenn die Spannung hoch bleibt und nicht mittels Spannungsverstellpoti am Spannungs-

regler (am Generatorklemmenkasten) auf normalen Stand gebracht werden kann, sehen Siebitte im Generatorhandbuch nach.4. Überprüfen Sie den elektronischen Spannungsregler.

5. .Wenn der Fehler behoben wurde, löschen Sie die Fehleranzeige durch drehen desSchlüsselschalters auf die Position "STOP-0" oder durch betätigen der Reset-Taste an derAutomatikstartschalttafel.

Fehler .Motor stoppt wegen Erdungsfehler (Fehlermeldung als Sonderausstattungnur bel Automatikstart-Schalttafeln) Sympton Fehleranzeige „Erdungsfehler”leuchtet.

Abhilfe:1. Überprüfen Sie alle Kabel und Drähte auf schlechte Verbindungen oder Erdschlüsse. 'Überprüfen Sie die Generatorwicklungen, siehe hierzu das-Generatorhandbuch.a. Wenn der Fehler behoben wurde, löschen Sie die Fehleranzeige durch drehen des

Schlüsselschalters auf die Position „STOP-O” oder durch betätigen der Reset-Taste an derAutomatikstartschalttafel.

Fehler Stromerzeuger stoppt nicht, bei Automatikbetrieb (Fehlermeldung alsSonderausstattung nur bei Automatikstart-Schalttafeln) Sympton StromerzeugerStoppt nicht, nachdem das Femstartsignal gelöscht wurde.

Abhilfe:Anmerkung: Bei Automatikstart-Systemen stoppt der Stromerzeuger nicht sofort, wenndas Startsignal gelöscht wurdel1.Warten Sie ca. 5 Minuten, bis die Abkühlphase vorbei ist.

2.Überprüfen Sie, ob der Stromerzeuger stoppt, wenn der Not-Aus-Taster gedrückt wird oderdie Reset-Taste betätigt wird.3.Wenn der Stromerzeuger nicht, wie urfiter Nr. 2 beschrieben, stoppt, überprüfen Sie dasKraftstoffmagnetventil/Betriebsmagnet, notfalls ersetzen.

4.Ersetzen Sie die elektronische Motorsteuerung.

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Fehler Keine Spannungsanzeige bei laufendem Stromerzeuger (Alle Kontroll-systeme)

Sympton Keine Spannungsanzeige am Voltmeter.Abhilfe:1.Prüfen Sie, daß der Voltmeterumschalter nicht auf Position „AUS” (Griff nach unten) steht.2.Überprüfen Sie die Sicherungen in der Schaltanlage.

3.Überprüfen Sie die Spannung an den Generatorklemmen mit einem unabhängigen Meßgerät.Wenn die Spannung in Ordnung ist, überprüfen Sie die Verdrahtung zwischen Genera-tor undSchalttafel. Überprüfen Sie das Voltmeter. Notfalls ersetzen.4.Überprüfen Sie den elektronischen Spannungsregler und die rotierenden Dioden. Einzel-heiten finden Sie hierzu im Generatorhandbuch.

5.Überprüfen Sie, ob die Motordrehzahl korrekt ist.

Fehler Stromerzeuger geht nicht auf Last (Alle Kontrollsysteme)Sympton Stromerzeuger ist.in Betrieb, aber die Verbraucher werden nicht mit Strom

versorgt.Abhilfe:1.Überprüfen Sie, ob der Leistungsschalter auf Position „EIN” (Griff nach oben) steht.

2.Überprüfen Sie, ob der Stromerzeuger eine Wechselspannung produziert. Falls nicht, siehehierzu die Fehlerbeseitigung „Keine Spannungsanzeige bei laufendem Stromerzeuger”

Fehler Stromerzeuger läßt sich nicht manuell stoppen (Alle Kontrollsysteme)Sympton,: Stromerzeuger läuft nach Abschaltung weiter.Abhilfe:1.Überprüfen Sie die Position des Schlüssel- und Leistungsschalters.2.Überprüfen Sie, daß Kraftstoffmagnetventil/Betriebsmagnet, notfalls ersetzen.

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10. BESCHREIBUNG DER BATTERIE UND

10.1 Theoriewissen über Batterien

10.1.1 Allgemeines: Die Batterie ist eineZusammenstellung von "Zellen", die eineAnzahl von Platten haben, welche in eineelektrische Leitflüssigkeit getaucht sind.Die elektrische Energie der Batterie entstehtaus den chemischen Reaktionen, die innerhalbdieser Zellen stattfinden. Diese Reaktionensind reversibel, das bedeutet, daß die Batteriewiederholt be-und entladen werden kann.10.1.2 Elektrolyt: Die elektrische Leit-flüssigkeit, Elektrolyt genannt, in einerSäurebatterie (Bleiakkumulator) ist eineverdünnte Schwefelsäurelösung, die die,hemischen Reaktionen an den Elektroden(Platten) unterstützt und als Träger deselektrischen Stroms fungiert.10.1.3 Spezifisches Gewicht/ Volumen-bezogene Dichte: Das spezifische Gewicht isteine Meßeinheit zur Bestimmung desSchwefelsäuregehalts des Elektrolyts, der dasGewicht des Elektrolyts mit dem Gewicht vonreinem Wasser vergleicht. Bel 25 Grad C (77Grad F) sollte eine voll geladene Batterie einspezifisches Gewicht von 1,270 haben. Jeniedriger die Schwefelsäure-Konzentration,desto niedriger das spezifische Gewicht.

Beim Entladen der Batterie senken die;hemischen Reaktionen das spezifischeGewicht des Elektrolyts und man kanndaher dieses Maß als Anzeige für denLadezustand der Batterie nehmen.10.1.4 Hydrometer: (Hebersäure-messer): Das spezifische Gewicht kanndirekt mit einem Hydrometer gemessenwerden. Dieses Meßgerät ist eine kolben-förmige Spritze, die Elektrolyt aus einerBatteriezelle zieht. Ein Glasschwimmer imHydrometer ist geeicht und zeigt das .spezifische Gewicht an.Nicht sofort.nach Zufügen von Wasser aufdie Zellen das Hydrometer ablesen. DasWasser muß gut mit dem darunterliegend-em Elektrolyt während des Ladensvermischt werden, bevor die Hydrometer-

Meßwerte zuverlässig sind. Erfolgt dieMessung sofort nach längerem Motor-anlassen, ist die Anzeige höher als derwirkliche Wert. Das Wasser, das sich inden Elektroden während des schnellenEntladens bildet, konnte sich noch nichtmit dem Elektrolyt über den Elektrodenmischen.10.1.5 Hohe oder niedrige Temperaturen: Intropischem Klima (häufig über 32 Grad C(90 Grad F)) verwendet man eine vollgeladene Batterie mit einem niedrigerenspezifischen Gewicht von 1,240. E=lektrolytmit weniger Stärke erhöht die Lebensdauerder Batterie. Bei warmen Temperaturen hatdie Batterie nicht die-selbe Anlaßkraftwegen der schwächeren Schwefelsäure-Konzentration, aber Situationen, in denenviel Anlaßkraft benötigt wird, sollten beitropischem Klima nicht vorkommen.Batterien für den Einsatz unter extremkalten Bedingungen benötigen stärkeresElektrolyt, in manchen Fallen mit spez-ifischem Gewicht von 1,290 bis 1,300. DieAnlaßkraft erhöht sich, wenn das spez-ifische Gewicht abnimmt.10.1.6 Temperaturangleichung: Hydro-meter sind kalibriert/geeicht für einekorrekte Anzeige bei einer festgelegtenElektrolyt-Temperatur, oft auf 25 Grad C(77 Grad F). Für Temperaturen über öderunter der Bezugstemperatur muß eineAngleichung stattfinden. Für jeweils 5,5Grad C (10 Grad F) über der Bezugs-temperatur muß man 0,004 zu dem Wertaddieren, und für jeweils 5,5 Grad C (10Grad F) unter der Bezugstemperatur mußman 0,004 von dem Wert abziehen.

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12 Wartung der BatterieVYMhI'1Ul~lU:

1 Tragen Sie immer eine säurefesteSchürze und Gesichtsschutz oder Brillebeim Wartender Batterie. WennElektrolyt auf die Haut oder Kleidungkommt, sofort mit reichlich Wasserabspülen.

10.2.1 Befüllen: Die Batterie wird ofttrocken geliefert und muß mit vorge-mischtem Elektrolyt mit dem richtigenspezifischen 4wich t aufgefüllt werden.Entfernen Sie die Entlüftungsschraubenund füllen Sie jede Zelle mit Elektrolyt bisder Pegel 8 mm (5/16 Zoll) über der. Ober-kante des Separators/Trennelementserreicht hat. Batterie 15 Minuten ruhenlassen. Den Pegel überprüfen und evtl.angleichen.10.2.2 Erstes Befüllen: Innerhalb 1 Stundenach Befüllen muß die Batterie 4 Stundennach den u.g. Stromwerten beladenwerden. Dies stellt sicher, daß die Säuregründlich in der Batterie gemischt wird.Wenn man das Laden zu dieser Zeit nichtdurchführt, kann dies die Batteriekapazitätbeeinträchtigen.Batterie LadestromE017 9E312 14E324 20

Die obige 4-Stunden-Ladezeit muß wiefolgt erweitert werden:Auf 8 Stunden, wenn die Batterie 3 Monateoder langer gelagert wurde bei Temper-aturen über 30 Grad C (86 Grad F) oderLuftfeuchtigkeit über 80 %.Auf 12 Stunden, wenn die Lagerung über 1Jahr gedauert hatte.Wenn die Ladeleistung nicht ausreicht,dann kann ein niedrigerer Strom (jedochnicht unter 1/3 der obigen Werte)genommen weiden mit entsprechenderhöhter Zeit (6 Stunden bei 7 Amperestatt 4 Stunden bei 14 Ampere).Am Ende der Ladezeit sollten dieElektrolytstände überprüft werden, notfallsmit Schwefelsäure-Elektrolyt mit demrichtigen spezifischem Gewicht nachfüllen.

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Danach die Entlüftungsschrauben wieder

10.2.3 Nachfüllen: Bei normalen Betriebund Laden der Batterie verdampft Wasser,und gelegentlich sollte die Batterie nach-gefüllt werden.Zuerst die Batterie säubern, urn Verunrein-igungen zu vermeiden und dann dieEntlüftungsschrauben entfernen. FüllenSie destilliertes Wasser auf bis zu 8 mm(5/16 Zoll) unter den Separatoren. Danachdie Entlüftungsschrauben wiederaufsetzen.

10.3 Laden der BatterieWARNUNG:• Immer sicherstellen, daß die Batterie

in einem gut belüfteten Raum undnicht in der Nähe von Funken undoffenem Feuer geladen wird.Bedienen Sie das Batterieladegerätniemals dort, wo es Regen oderSchnee ausgesetzt ist. Das Batterie-ladegerät sollte nie in der Nähe vonWasser benutzt werden.Batterieladegerät immer abschalten,bevor Sie die Batterie abklemmen.

Der motorbetriebene Generator oder einDauerladegerät, falls eingebaut, sollte dieBatterien in_einem geladenen Zustandhalten. Wenn jedoch die Batterie vorkurzen gefüllt wurde oder Neuladenerforderlich ist, kann die Batterie vomStromerzeuger abgeklemmt und an ein:extemes..Ladegeràt -angeschloss enwerden.10.3.1 Batterieladegerät und Batterie-verbindungen: Das Batterieladegerät solltean ein geeignetes Stromnetz (mindestens13 Ampere) angeschlossen werden mitnachstehendem Steckeranschluß.NetzanschlußPhase braunes KabelNulleiter blares KabeiSchutzleiter grün/gelbes KabelStellen Sie auch sicher, daß die Batterie-verbindungen wie nachstehend ange-schlossen sind