BEHINDERTENHILFE Ausgabe 1/2018 Bezirk Korneuburg€¦ · garten Langenzersdorf II, Jugendgruppe...

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Es sind immer die Bedürf- nisse von hilfesuchenden Angehörigen mit beein- trächtigten Kindern, die den Verein Behindertenhilfe Bezirk Korneuburg anspor- nen, sich weiter zu entwi- ckeln und an die aktuellen Entwicklungen in der Behin- dertenarbeit anzupassen. So geschah dies auch vor 20 Jahren, wo HR Dipl. Ing. Leo- pold Müllner, der Vereinsgrün- der, mit dem GF Johannes Hofer, auf Herbergsuche ging für eine Erweiterung des Be- treuungsangebotes, nachdem der Standort in Oberrohrbach bereits ausgelastet war. Der Überbelag in der Tages- stätte erschwerte die Arbeiten und hätte die Abweisung neuer Hilfesuchender, vor allem Ab- gänger der Sonderschulen er- fordert. In dieser Situation erwarb die 1995 gegründete Dipl. Ing. Le- opold Müllner Behindertenhil- fe-Privatstiftung in Stockerau eine Liegenschaft mit Wohn- häusern und Werkstätten der Firma Gutmann und stellte ein Wohn- und Bürohaus, sowie die Werkstätten und Lagerhal- len der Behindertenhilfe Bezirk Korneuburg zur Verfügung. Ein Teil der Werkstätten für das ge- plante Projekt Pfiffikus musste sofort, den Erfordernissen und den baupolizeilichen Vorschrif- ten entsprechend, von der Stiftung saniert und umgebaut werden. Mit Fördermitteln aus dem Euro- päischen Sozialfond, Bundes- und Landesmitteln wurde eine Anlehre im Fachbereich Metall geschaffen. Acht Menschen mit Beeinträchtigung konnten aus diesem Projekt auf den re- gulären Arbeitsmarkt integriert werden. Der anhaltende Zustrom von Menschen mit Beeinträchtigung in die Tagesstätte erforderte im Jahr 1999 eine Erweiterung des Betreuungsangebotes um 24 Plätze am Standort Sto- ckerau. Schon 4 Jahre später wurde ein neues Wohnhaus für 10 Personen errichtet. Die- ses Haus, nahe dem Stocke- rauer Zentrum in der Theodor Stefskygasse, bietet behinder ten Menschen Raum für ihren Alltag. Aktuelle Situation 2018 - 10 Schulabgänger mit intel- lektueller Beeinträchtigung aus den Sonderpädagogischen Zentren im Bezirk Korneuburg sind für 2018 bereits für einen Platz in der Tagesstätte voran- gemeldet. - 7 Personen, die seit Jahren in der Tagesstätte betreut werden wollen einen Wohnplatz, da ihre Eltern selbst schon hilfebe- dürftig sind. Der Verein Behindertenhilfe Bezirk Korneuburg soll, auch nach den Wünschen der Nö Landesregierung, daher Sorge tragen, dass in Hinkunft ausrei- chend Wohn- und Betreuungs- plätze zur Verfügung stehen. Fortsetzung Seite 4 EIN BLICK Ausgabe 1/2018 BEHINDERTENHILFE Bezirk Korneuburg TROTZ DRINGENDEM BEDARF AN WOHNPLÄTZEN - FINANZIERUNG FRAGLICH!

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Es sind immer die Bedürf-nisse von hilfesuchenden Angehörigen mit beein-trächtigten Kindern, die den Verein Behindertenhilfe Bezirk Korneuburg anspor-nen, sich weiter zu entwi-ckeln und an die aktuellen Entwicklungen in der Behin-dertenarbeit anzupassen. So geschah dies auch vor 20 Jahren, wo HR Dipl. Ing. Leo-pold Müllner, der Vereinsgrün-der, mit dem GF Johannes Hofer, auf Herbergsuche ging für eine Erweiterung des Be-treuungsangebotes, nachdem der Standort in Oberrohrbach bereits ausgelastet war.Der Überbelag in der Tages-stätte erschwerte die Arbeiten und hätte die Abweisung neuer Hilfesuchender, vor allem Ab-gänger der Sonderschulen er-fordert.

In dieser Situation erwarb die 1995 gegründete Dipl. Ing. Le-opold Müllner Behindertenhil-fe-Privatstiftung in Stockerau eine Liegenschaft mit Wohn-häusern und Werkstätten der Firma Gutmann und stellte ein Wohn- und Bürohaus, sowie die Werkstätten und Lagerhal-len der Behindertenhilfe Bezirk Korneuburg zur Verfügung. Ein Teil der Werkstätten für das ge-plante Projekt Pfiffikus musste sofort, den Erfordernissen und den baupolizeilichen Vorschrif-ten entsprechend, von der Stiftung saniert und umgebaut werden.

Mit Fördermitteln aus dem Euro-päischen Sozialfond, Bundes- und Landesmitteln wurde eine Anlehre im Fachbereich Metall geschaffen. Acht Menschen mit Beeinträchtigung konnten aus diesem Projekt auf den re-gulären Arbeitsmarkt integriert werden.

Der anhaltende Zustrom von Menschen mit Beeinträchtigung in die Tagesstätte erforderte im Jahr 1999 eine Erweiterung des Betreuungsangebotes um 24 Plätze am Standort Sto-ckerau. Schon 4 Jahre später wurde ein neues Wohnhaus für 10 Personen errichtet. Die-ses Haus, nahe dem Stocke-rauer Zentrum in der Theodor Stefskygasse, bietet behinder

ten Menschen Raum für ihren Alltag. Aktuelle Situation 2018- 10 Schulabgänger mit intel-lektueller Beeinträchtigung aus den Sonderpädagogischen Zentren im Bezirk Korneuburg sind für 2018 bereits für einen Platz in der Tagesstätte voran-gemeldet. - 7 Personen, die seit Jahren in der Tagesstätte betreut werden wollen einen Wohnplatz, da ihre Eltern selbst schon hilfebe-dürftig sind.

Der Verein Behindertenhilfe Bezirk Korneuburg soll, auch nach den Wünschen der Nö Landesregierung, daher Sorge tragen, dass in Hinkunft ausrei-chend Wohn- und Betreuungs-plätze zur Verfügung stehen.

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EINBLICK A u s g a b e 1 / 2 0 1 8

BEHINDERTENHILFEBezirk Korneuburg

TROTZ DRINGENDEM BEDARF AN WOHNPLÄTZEN -FINANZIERUNG FRAGLICH!

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EINBLICK Nr. 1/2018

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NEU IM TEAM:-----------------------------------------------Die Arbeit im pflegenden und betreu-enden Bereich für Menschen mit Un-terstützungsbedarf ist sehr fordernd. Wir danken daher allen ausgeschie-denen MitarbeiterInnen für ihren jahrelangen Einsatz. Neue KollegInnen bringen aktuelles Wissen und viel Enthusiasmus für die Arbeit mit unseren Anvertrauten mit.

TS OBERROHRBACHOTTERMAYR Barbara – Diplomier-te Gesundheits- und Krankenpflege-rin (DGKS)SALEH Fadi - BetreuungshelferZEISL Marcus - Betreuungshelfer

WH OBERROHRBACHRUBNER Rycarda – Betreuungs-helferin

WH LANGENZERSDORFRYBACK Silvia - Fachsozialbeglei-terin

TEILBETREUUNG STOCKERAU STÖCKL Irina – Diplomsozialbeglei-terin

TS STOCKERAUBACHL Michael – Betreuungshelfer

TS = Tagesstätte, WH = Wohnhaus

HERAUSGEBER: Behindertenhilfe Bezirk Korneuburg; Neu-siedlg.1-5, 2105 OberrohrbachTel.: 0664/8509700

Für den Inhalt verantwortlich: Fritz Schuster, PräsidentGestaltung, Text und Layout : Johannes Hofer MBA, Karin Kalcher

Bildmaterial wurde unentgeltlich aus- schließ-lich für den Vereinszweck zur Verfügung gestellt.

Blattrichtung: Informationszeitung für Eltern, Mitglieder und Unterstützer

Auflage: 2500 Stück

PERSONELLES

Unsere Kollegin Maria Seidl verabschiedet sich!

Liebe Familie der Behindertenhilfe!

Ich, Maria Seidl, habe am 1. April 2018 offiziell mein Dienstverhältnis bei der Behindertenhilfe Bezirk Kor-neuburg beendet.Seit 1. April 1991 war ich hier als Betreuerin beschäftigt. Die letzten 3 Jahre krankheitshalber nicht mehr aktiv. Es ist mir ein Anliegen, mich auf diesem Weg von Euch allen zu verabschieden. Mich zu bedanken für die Zusammenarbeit, für die vielen, vielen beglückenden, bereichernden, berührenden, aber auch traurigen und herausfordernden Momente und Erlebnisse.Ich möchte sagen, dass es rückblickend für mich die ab-solut richtige Entscheidung war, mich damals mit 30 Jahren vom gut bezahlten, sicheren Bürojob zu verab-schieden und das zu tun, was mein Herz erfüllte. Dass das so lange Zeit sein wird, damit habe ich nicht gerechnet, aber es macht mich dankbar und zufrieden, dass ich so viele Jahre diese wunderbare Arbeit machen durfte.Wir alle wissen natürlich auch, dass es immer wieder sehr schwierige und zwischenmenschlich angespannte Situationen gibt, wo mit so viel Emotion und Empath-ie gearbeitet wird. Deshalb wünsche ich Euch allen für die Zukunft ein gutes Zusammenleben und Zusam-menarbeiten. Viel gegenseitiges Verständnis und Repsekt, den Fokus auf das Wesentliche gerichtet, viel Kraft, eine gute Portion Leichtigkeit und ganz viel Freude in Eurem Tun.

Herzlichst Eure - Maria

“Wer freudig tut und sich des Getanen freut, ist glücklich”(J.W. Goethe)

GESCHÄFTSFÜHRER JOHANNES HOFER FEIERTE SEINEN 60. GEBURTSTAG

Der Vorstand und die KollegIn-nen der Behindertenhilfe wün-schen ihm nachträglich nochmals ALLES GUTE!

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SPENDENAUSZUG 4. QUARTAL 2017/1. Quartal 2018

Im letzten Quartal des Jahres, vor allem in der Vorweihnachtszeit - einer besinnlichen und „nach-denklichen“ Zeit - gibt es immer mehr Initiativen von Firmen, Vereinen, Privat-personen, welche für ihre Mitmenschen, die Unter-stützung in ihrem Dasein benötigen, helfen möch-ten.

SPENDEN von € 500,00 bis € 999,00Soroptimist International Sto-ckerau, Heuriger Hol-zer/Tresdorf, IPM Sto-ckerau, Hausverwaltung Krautschneider GesmbH., Fam. Dr. Klingler, Fr. Klaus, Bürotechnik Heinisch, Fam. LorenzFam. Lorenz, Fr. Ehsani-Klaus, Ing. Sa-lomon, NÖ Landeskinder-garten Langenzersdorf II, Jugendgruppe Untermal-lebarn, Perchten Langen-zersdorf, Marktgemeinde Langenzersdorf, Die Wirt-schaftstreuhänder, Bauer & Partner Steuerberatung

GmbH., Fam. Sum-merer, Mrs Sporty Korneuburg, Markt-gemeinde Hauslei-ten, Marktgemein-de Sierndorf, Fam. Sonnek, Moll Mo-tor Antriebstechnik GmbH. SPENDEN von € 1.000,00 bis 1.999,00Cargo Tech Tr a n s p o r t t e c h -nik GesmbH., Fr. Schar renbroich,

Fam. Helleport, Fam. Ruthner, Mu-sikschule Bisam-berg/Leobendorf/Enzersfeld, Volks-partei Niederöster-reich, Fr. Marko-vic, Fam. Planer, M a r k tg eme inde Großmugl, Heu-riger Friedberger/Bisamberg, Austro Control/Betriebsrat, Franz Haas Waf-felmaschinen, SPÖ Enzersfeld-Königs-

brunn, SPÖ Großrußbach, Leeberggasse Punsch-stand/Großmugl

SPENDEN von € 2.000 bis € 2.999,00 Architekt Podsedensek ZT, Verein Moritz, Lions Club Kreuzenstein, Nota-riat Dr. Schoderböck, Lee-berggasse Punschstand SPENDEN höher als € 3.000,00Langenzersdorfer helfen LE, XYLEM Water Solu-tions Austria GmbH., Nie-

velt Labor Ges.m.b.H., Nievelt Ingenieur GmbH., Fr. Prokesch + HelferInnen, Verein Lebens-wertes Langenzersdorf

Die ELTERNRUNDE der Behindertenhilfe hat durch Ihren enormen Einsatz wie-der Einnahmen aus dem Adventkranz- und Kek-se-Verkauf erwirtschaftet.

Herzlichen Dank

allen Spendern und Unterstützern!

Spendenübergabe SPÖ Großrußbachvlnr.: Christa Schnecker, StR Martin Peterl, Sandra Gerbsch-Krei-ner,Michael Gschwent, Mag. Roman Sövegjarto, Günter Steineck.

Spendenübergabe VP Korneuburgvlnr.: Franz Goldschmidt, Patrick Markovic, Fritz Schuster, Cansu Karatas, Roman Sövegjarto, Jutta Pernerstorfer, Hermann Haller, Jürgen Trimmel

Spendenübergabe LKdg.Langenzersdorf IIvlnr: Roman Sövegjarto, Lela Kainz, Stella Shahabi

Nr. 1/2018 EINBLICK

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INTERVIEWPRÄSIDENT FRITZ SCHUSTER

Interview geführt von Marisa Knogler

Die Behindertenhilfe wur-de 1978 gegründet. Das erste Tagesheim mit sie-ben Anvertrauten und drei Betreuern wurde 1979 in Oberrohrbach eröffnet.

Wann begannen Sie sich dafür zu interessieren? Fritz Schuster: Ich hatte sel-ber ein behindertes Kind und kannte Dipl. Ing. Leopold Müll-ner, den Gründer der Behin-dertenhilfe persönlich. Er hat mich 1983 gebeten, im Verein eine ehrenamtliche Tätigkeit zu übernehmen.

Was war das für eine Tätig-keit?Fritz Schuster: Durch mei-nen Beruf als Bankangestellter war ich im Verein zuerst Rech-nungsprüfer, dann Kassier und zuletzt, seit 1990 bin ich Präsi-dent des Vorstandes.

Was war in den vielen Jahren das schönste Erlebnis für Sie? Fritz Schuster: Was mich am meisten bewegt hat und es noch immer tut, ist das Zu-sammengehörigkeits-Gefühl im Verein und die große Dankbar-keit der Anvertrauten. Wir sind wie eine große Familie.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?Fritz Schuster: Ich wäre sehr froh, wenn ich bald einen Nach-folger oder Nachfolgerin finden könnte. In zwei Jahren sind im Verein Neuwahlen. Daher überlege ich meine Funktion zurückzulegen, würde jedoch als Ehrenpräsident und Bera-ter weiter machen, falls es ge-wünscht wird.

Warum ist die Nachfolger-Su-che so schwierig?Fritz Schuster: Der Vorstand und somit auch ich, haben als ehrenamtlich Tätige die Verant-wortung und die Haftung für den Verein mit seinen rund 200 Mitgliedern und einem Budget von ca. fünf Millionen Euro! Das ist viel Arbeit und Verant-wortung ohne Lohn oder ande-re Begünstigungen.

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Von der NÖ Landesregierung ist nur ein Viertel der voraussichtli-chen Errichtungskosten von 1,6 Mio. Euro durch einen nicht rück-zahlbaren Zuschuss gedeckt. Eine Förderzusage der NÖ Lan-desregierung liegt bereits vor.

Geplant wäre ein seniorenge-rechtes Wohnhaus für 10 Personen, deren Eltern nicht mehr im Stande sind nach jahrzehnte-langer Fürsorge ihrer Kinder zu Hause, die Pflege weiterhin zu leisten.

Gleichzeitig könnten durch ei-nen Neubau 10 neue Tagesstät-tenplätze geschaffen werden. Der Vorstand hat bereits in meh-reren Sitzungen eine Entwurfs-skizze und mit Budget- und Kosternrechnungsmodellen die langfristige Finanzierbarkeit des laufenden Betriebes diskutiert. Eine Risikoanalyse ist noch nicht abgeschlossen und wird in der kommenden Vorstandsitzung im Juni zur Entscheidung vorliegen.

Dir. Johannes Hofer: “Dieses geplante Projekt wäre der Abschluss und Lü-ckenschluss eines Gesamt-angebotes vom Schulaustritt bis zum Lebensabend für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung im Bezirk Korneuburg. Hofer erinnert daran, dass die Gründungs-mitglieder vor über 30 Jahren in einer Kampfabstimmung eine Richtungsentscheidung für eine langfriste Versorgung und Sicherheit für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige getroffen haben, der er sich auch heute noch verpflichtet fühlt.

FORTSETZUNG Seite 1

Präsident Fritz Schuster und Vorstandsmitglieder des Ver-eines sehen sich hier jedoch von den meisten Angehörigen und Mitgliedern bei Vereinsak-tivitäten nicht maßgebend un-terstützt. Fritz Schuster: „Es ist, wie scheinbar in vielen Vereinen, die gleiche kleine

Gruppe von Personen, die im-mer mit vollstem Einsatz dabei sind. Der Großteil aber genießt alle Angebote und nimmt dies als Selbstverständlichkeit an, ohne sich darüber Gedanken zu machen, dass vieles nur auf Grund von nicht planbaren Spendenmittel möglich ist!“

EINBLICK Nr. 1/2018

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Die sVersicherung übergibt auch heuer wieder einen Firmenwagen aus dem Fuhr-park der sVersicherung an die Behindertenhilfe Bezirk Korneuburg.Am 22. Februar 2018 überga-ben der ehemalige Gen.Dir. Heinz Schuster gemeinsam mit dem derzeitigen Gen. Dir. DI Manfred Rapf einen VW Sharan an Präsident Heinz Schuster, Wohnhausleiter Mag. Roman Sövegjarto und einigen Wohn-haus-Bewohnern. Die Freude ein neues Auto zu übernehmen war natürlich wie immer sehr groß! DANKE!

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Leben bedeutet Veränderung. Wir alle haben Ziele, Wünsche, auch unsere Anvertrauten. Eine Aufgabe von BetreuerInnen und Verein in der Begleitung ist es zu beobachten, zuzuhören, „hellhörig zu sein“, Wünsche ernst zu nehmen, aber auch Hintergründe zu verstehen, Wunschinhalte zu hinterfragen. Selbstbestimmung zu ermög-lichen bedeutet verschiedene Visionen gemeinsam mit unse-

ren Anvertrau-ten zu entwi-ckeln und so ernsthafte Ent-sche idungs-möglichkeiten a n z u b i e t e n . Dies kann beim Essen beginnen, ei-nem Ausflugs-ziel oder aber auch eine sehr lang-fristige Neu-orientierung.

Andrea hat für mehrere Jah-re ein Zuhause im Wohn-haus Oberrohrbach gefunden. Sie entwickelte den Wunsch zu übersiedeln, etwas Neu-es auszuprobieren, in einer neuen Umgebung zu leben und neue Menschen kennen-zulernen. Im Spätwinter ist Andrea übersiedelt, hat ih-ren Wunsch und Willen ge-meinsam mit uns umgesetzt. Artikel: Walter Waiss

ANDREA ÜBERSIEDELT!!!

AUTO-ÜBERGABE VON DER sVERSICHERUNG

Bild hinten vlnr: Heinz Schuster, Mag. Roman Sövegjarto, DI Manfred Rapf, Michaela Leidwein, Fritz Schuster; Bild vorne vlnr: Josef Fellner, Elke Loderer

vlnr: Richard König, Renate Wittek, Andrea Zieger, Herbert Löffler

GD Heinz Schuster, ein uner-sätzlicher, sozial engagierter und den Anvertrauten der Be-hindertenhilfe Bezirk Korneu-burg verbundener Mensch ist von uns gegangen. Wir erinnern uns gerne an die oftmaligen Besuche und die aktive Mithilfe im Rahmen ei-nes "Social Days" der sVer-sicherung in Oberrohrbach mit seinem Team. Wir danken auch nochmals posthum für die große und oftmalige finanziel-le Unterstützung, die Anliegen der Menschen mit Behinderung bertreffend und haben täglich, die durch ihn bereitgestellten Kleinfahrzeuge mit der Wid-mung der sVersicherung, als Erinnerung an seine fröhliche und menschenbejahende Per-son vor Augen.

GeneraldirektorHeinz Schuster

unerwartet verstorben!

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Seit September 2017 gibt es eine neue Form der Ta-gesbetreuung am Standort Stockerau. Im Wohnhaus werden derzeit 6 Anver-traute im Rahmen der Se-niorInnenbetreuung tags-über begleitet. Teils aus dem Wohnhaus Stockerau, teils aus anderen Wohn-häusern und auch aus Fa-milienverbänden.

Jeder Tag steht unter einem anderen Motto. Am Dienstag wird gemeinsam das Mittag-essen gekocht. Am Montag bereiten wir uns immer dar-auf vor, suchen gemeinsam

Rezepte he-raus und ge-hen einkaufen. Das Kochen ist bei uns in der Gruppe sehr beliebt. Auch die, die nicht so gerne selbst kochen, beob-achten, kosten mit und genie-ßen dann das fertige Mittag-

essen. Mittwochs gibt es Bewegungsangebote, Seni-orInnenturnen und gemein-sames Musizieren. An Don-nerstagen entspannen und relaxen wir bei Massagen, und Duftgeschichten. Grup-pen- und Einzelbiographie stehen am Donnerstag be-sonders im Fokus. Die Bio-graphiearbeit begleitet uns die ganze Woche und prägt alle unsere Aktivitäten. Bei schönem Wetter gehen wir ins Kaffeehaus, spa-zieren, shoppen und genie-ßen die Sonne. An Freitagen spielen wir gemeinsam Bin-

go. Da gibt es immer etwas zu gewinnen. Geburtstage und Feste im Jahreskreis kommen bei uns auch nie zu kurz.

Dieser Artikel wurde von den Be-treuerInnen Natascha Fraberger und Deborah Puhl gemeinsam mit allen Seniorinnen und Senioren der Gruppe verfasst.

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SENIORENGRUPPE NEU - in Stockerau

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ORF-Zentrum

Wir sind mit einem Auto und einem Bus zum ORF-Zentrum gefahren. Als wir angekom-men sind, gingen wir zur Kassa und holten uns unsere Tickets. Danach wurden wir von dem ORF-Führer begrüßt und dann begann die Führung. Die Fläche der ORF-Studios beträgt 8000 Quadratmeter. Bei dieser Füh-rung haben wir viele verschie-dene Sachen gesehen, wie zum Beispiel das originale Kleid von Conchita Wurst. Dieses Kleid hat sie selber entworfen und beim Eurovision Songcontest getragen. Wir haben in einem Studio das Wetter berichtet und die Nachrichten berichtet. In diesem Studio sind wir mit einem fliegenden Teppich durch den Raum geflogen und haben ei-nen Tanz aufgeführt. Das wurde alles von einer Kamera gefilmt. Am Schluss haben wir eine DVD mit unseren Kamera Aufnahmen bekommen. Diese Aufnahmen haben wir uns dann gemeinsam in unserer Gruppe angesehen.

Schokomuseum

Wir sind mit dem Bus in das Schokomuseum nach Wien gefahren. Wir haben alle im Schokomuseum Eintrittskarten gekauft und dann haben wir im hauseigenen Kino einen Film über die Herkunft der Kakaoboh-nen angeschaut. Dann haben wir Schokobohnen gekostet und auch flüssige Schokolade aus dem Schokobrunnen mit einen Löffel probiert. Wir haben ver-schiedene Sachen riechen und ertasten müssen und danach mussten wir erraten, was der Inhalt ist. Zum Schluss haben

wir bei der Produktion der Pro-dukte zugeschaut und noch ei-nen weiteren Film über die Ge-schichte vom Schokomuseum angesehen.

Garten Tulln

Wir sind mit dem Firmenbus nach Tulln gefahren und dann sind wir reingegangen. Wie wir drinnen waren sind wir zu einem Treffpunkt gegangen und dort wurden wir von einer Dame be-grüßt die dort arbeitet. Sie hat uns erklärt welche Pflanzen und Sträucher es gab, wir durften dran riechen, es kosten und füh-len. Dann sind wir noch zur Aus-sichtsplattform gegangen und mit dem Lift ganz rauf gefahren und haben die Aussicht genos-sen.

Berichte wurden von den Anvertrauten mit Unterstützung der Betreuer der Office-Gruppe geschrieben.

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BERICHTE - Exkursionen der Office-Gruppe

Nr. 1/2018 EINBLICK

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Wie steht es um die Ge-sundheit und Arbeitsfähig-keit Ihrer MitarbeiterInnen?Die Frage im Projekt fi t-2work welche für Betriebe angeboten wird. Die Behindertenhilfe Bezirk Korneuburg hat dieses Pro-jekt wahrgenommen und startete im Frühjahr 2015 mit der 1. MitarbeiterInnen-befragung.

Die Erstbefragung fand im Frühjahr 2015 statt:106 MitarbeiterInnen habenteilgenommen - d.s. 71,03 % (76 Personen)

Im Zuge der Umfrage wurden Punkte, welche zur Verbesse-rung der Arbeitssituation bei-tragen in eigens eingerichteten Steuerungsgruppen herausgear-beitet und Maßnahmen zur Ver-besserung erarbeitet.

Um herauszufi nden ob die Maßnahmen auch wirk-lich „gefruchtet“ haben, fand im Jänner dieses Jah-res die 2. Befragung statt: 100 MitarbeiterInnen haben teil-genommen - d.s. 71 % (71 Per-sonen)

Insgesamt haben • 35% der MitarbeiterInnen

einen „ausgezeichneten“ ABI*-Wert [EB=30%],

• 48% einen „guten“ [EB=44%] • 14% einen „mäßigen“

[EB=18%].

Vereinzelt gibt es auch in der Zweitbefragung kritische Werte!*ABI = ArbeitsbewältigungsindexVerbessert haben sich im Ver-

gleich zur Erstbefragung die Jüngeren, und ab 50-jährigen, Angestellte mit kurzer und mit sehr langer Dienstzugehörigkeit und was die Bereiche angeht, die Tagesstätten. 69% der Befragten beurteilen ihre derzeitige Arbeitsfähigkeit mit mindestens 8 von 10 Punk-ten [60% in EB). Die übrigen lie-gen darunter. Keine Werte unter 4 Punkte.

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DAS PROJEKT

INTERN

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Gerade in unserem Be-ruf können Ermüdungser-scheinungen, physische und psychische Problematiken und gesundheitliche Einschränkun-gen auch mal in der eigenen Biografi e auftauchen.

Angeregt durch fi t2work hat die Behindertenhilfe Bezirk Kor-neuburg ein sogenanntes „Be-triebliches Eingliederungsma-nagement“ installiert. Damit soll MitarbeiterInnen mit gesundheit-lichen Problemen ge-holfen werden, die eigene Arbeitsfähigkeit zu erhal-ten oder wiederzuerlangen.

Dies geschieht in erster Linie durch das Einholen von Informa-tionen bei ÄrztInnen, Behörden usw. Aber auch das Sammeln von Ideen und Angeboten, wie z. B. das Adaptieren des Arbeits-platzes oder die Vermittlung zu individuellen Beratungen, gehört dazu.

Ziel ist es, die bestmöglichen Rahmenbedingungen für die ei-gene Arbeitszeit zu schaffen.Ge-sundheitsvertrauenspersonen waren Christian Paukner und Hannelore Schaumüller. Für Ge-spräche standen beide wöchent-lich zur Verfügung.

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fit2work - ein österreichweites Projekt

Das schätzen die Mitarbeiter an der Behindertenhilfe Bezirk Korneuburg besonders:

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OHRENSCHMAUS 2017Wir waren beim „Ohrenschmaus 2017“, dem Österreichischen Literaturpreis für Autoren mit Behinderung. Jedes Jahr wird dieser Preis vergeben. Die Le-sungen, die Ehrenreden und die Preisüberreichung findet je-des Jahr im Museumsquartier in Wien statt. Unser Freund Ronny (DJ RON) führte gemeinsam mit

Ö3-ModeratorInnen durch den Gala-Abend. Jedes Jahr ist das wieder ein ganz großer Abend für Menschen, die ihre Gedanken ordnen und „zu Papier bringen“. – Vielleicht gibt es ja auch in unseren Reihen jemanden, der Lust hat zu schreiben, der seine Fantasien, Gedanken, Träume oder auch seine Wünsche und Forderungen in Gedichte ver-packt, oder Geschichten?

AKTIVITÄTEN aus den Wohnhäusern Berichte von Walter Weiss

FEUERWEHRBALL in OberrohrbachAm 13. Jänner fand in Oberrohr-bach der Ball der „Freiwilligen Feurwehr“ statt. Mittlerweile ist es Tradition, dass Anvertrau-te des Wohnhauses diesen Ball besuchen; beinahe könn-te man sagen, dass „wir unse-ren Stammtisch haben“. Das besondere dabei ist, dass die Veranstaltung im Speisesaal im Förderzentrum in Oberrohrbach stattfindet. „Wir“ sind daher die Hausherren, wir kennen uns per-fekt aus und wissen uns von der ersten Minute weg zu orientie-ren. Andererseits ist doch Vieles anders, da wir uns nicht anstel-

len für unser Essen, wie wir das sonst zu Mittag tun. Bei gutem Essen, für einige einem Glas Sekt oder Bier und guter Musik unter Menschen, die wir jeden Tag auch im Ort, in der Trafik treffen, die wir also kennen, ver-brachten wir eine beschwingte Ballnacht bis zeitig in der Früh! Danke an die „Freiwillige Feuer-wehr“ für die Organisation die-ses wunderschönen Balles. An dieser Stelle wollen wir uns aber auch dafür bedanken, dass die Mitglieder für unsere Sicherheit sorgen und bürgen, dass wir immer wieder beraten werden in Sicherheitsfragen und uns im Ernstfall auf sie verlassen kön-nen werden!

Im Rahmen des Projektes „72-Stunden ohne Kompro-miss“ 2016 wurde direkt vor dem Wohnhaus eine Boggi-abahn gebaut. Das Angebot ist, ruhige und konzentrierte Bewegung zu probieren. Die Bahn entspricht allen Regeln des Wettkampfspor-tes für Menschen mit Behin-derung! Vielleicht finden wir Gegner, die nicht bei uns im Wohnhaus leben? Spaß ist auf jeden Fall garantiert.

Boggia-Saison ist eröffnet! IN Oberrohrbach

Nr. 1/2018 EINBLICK

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Jede volljährige (= erwachsene) Person soll alleine Geschäfte und Verträge abschließen kön-nen (z.B. ein Konto haben, ein Handy oder eine Jahreskarte für den Bus kaufen, die Miete für die Wohnung zahlen, aber auch hei-raten, zum Arzt gehen und ope-riert werden können). Auch wenn eine Person eine psychische Krankheit oder eine andere Beeinträchtigung hat und darum nicht vollständig entscheidungs-fähig ist, soll sie Geschäfte allei-ne abschließen können. Es kann auch sein, dass man nur mit Un-terstützung entscheidungsfähig ist (Beratung und Erklärung). Wenn man mit so einer Unter-stützung entscheidungsfähig ist, kann man auch selbst Geschäfte abschließen.

Nur wenn man selbst möchte oder es wirklich notwendig ist, braucht es für solche Geschäfte einen Vertreter oder eine Ver-treterin. Entweder gibt es eine bevollmächtigte Person (bei der Vorsorgevollmacht) oder einen gewählten, einen gesetzlichen oder einen gerichtlichen Er-wachsenenvertreter.

Wichtig ist: Der Erwachsenen-schutzverein muss in Zukunft im-mer abklären, ob eine Unterstüt-zung möglich ist. Dann braucht es keine gerichtliche Vertretung.Eine Vertretung gibt es nur, wenn es keine andere Möglichkeiten zur Unterstützung gibt. Unter-stützen können die Familie, an-dere nahe stehende Personen, Gruppen von Gleichgestellten (= Peergroups), Beratungsstellen oder das betreute Konto oder der Vorsorgedialog und vieles mehr. Vertretung gibt es nur für bestimmte Angelegenheiten.Die Vorsorgevollmacht und

die gewählte, die gesetzliche und die gerichtliche Erwachse-nenvertretung müssen in ein Register eingetragen werden (Österreichisches Zentrales Ver-tretungsverzeichnis - ÖZVV). In das Register können nur Ge-richte, bestimmte Behörden so-wie (beim Eintragen von neu-en Vorsorgevollmachten und gewählten oder gesetzlichen Erwachsenenvertretungen) Rechtsanwälte, Notare und Er-

wachsenenschutzvereine hi-neinschauen.Bei medizinischen Behand-lungen muss der Arzt immer mit dem Patienten reden. Er muss den Patienten nach seiner Mei-nung fragen, auch wenn ein Ver-treter entscheidet! Wenn sich der Patient und der Vertreter nicht einig sind, muss das Ge-richt gefragt werden (z.B. bei nicht gewünschten Operationen)

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ERWACHSENENSCHUTZ-GESETZ/Reform der Sachwalterschaft

EINBLICK Nr. 1/2018

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NACH PFLEGESKANDAL – GESUNDHEITSBERUFERE-GISTERMit der Schaffung des Ge-sundheitsberuferegisters wird den langjährigen Forderungen nach Qualitätssicherung und Patientensicherheit Rechnung getragen. Durch den öffentli-chen Teil des Registers wird Transparenz und Nachvoll-ziehbarkeit für die Berufsange-hörigen, PatientenInnen und DienstgeberInnen geschaffen.

Berufsangehörige - Gesund-heits- und Krankenpflegebe-rufe, der gehobenen medi-zinisch-technischen Dienste sowie der Sozialbetreuungsbe-rufe - die am 1. Juli 2018 bereits zur Ausübung eines von der Re-gistrierung betroffenen Berufes berechtigt sind, haben bis 30. Juni 2019 Zeit, sich bei der für sie zuständigen Registrierungs-behörde zu registrieren.Die Registrierung im Gesund-heitsberuferegister ist Voraus-setzung für die Ausübung des jeweiligen Gesundheitsberufes.

Zuständige Registrierungsbe-hörden sind die Arbeiterkammer (für im Arbeitsverhältnis Tätige und AK-Mitglieder) und die Ge-sundheit Österreich GmbH (für überwiegend freiberuflich Tätige und nicht AK-Mitglieder).

Das Gesundheitsberuferegister macht die berufliche Qualifikati-on aller betroffenen Berufsange-hörigen einsehbar. Gleichzeitig dient es der Qualitätssicherung.

Die Eintragung in das Gesund-heitsberuferegister erfolgt über Antrag der/des Berufsangehöri-

GESUNDHEITSBERUFEREGISTER

Bereits zum 12. Mal fand heu-er am 3.3. das Benefiz-Fuß-ballturnier in Korneuburg statt. Bgm. Christian Gepp hat ge-meinsam mit seinen Partnern - der Raiffeisenbank Konreu-burg, Fairmoney Immobilien, Bäckerei Reiter und Mc Do-nalds Korneuburg einen groß-artigen Event organisiert. An-gemeldet waren wieder Teams

aus den Berichen Medien, Wirt-schaft, Behörden, Blaulicht und Politik. Aus den Einnahmen der Startgelder, Spenden und Tombola-Erlös sind insgesamt € 3.600,00 „zusammengekom-men“ - bisher die höchsten Ein-nahmen!!!Bild vlnr.: Bgm. Christian Gepp MSc, GF Franz Stiller, Präs. Fritz Schuster, Pa-trick Markovic, Stefan Fröschl, Dir. Mag. Andreas Korda, Matthias Wobornik

gen bei der zuständigen Regis-trierungsbehörde. Der Antrag kann persönlich oder online mit-tels Handysignatur oder Bürger-karte eingebracht werden. Eine Berufsausübung ohne Regis-trierung ist grundsätzlich nicht möglich. Für Personen, die am 1. Juli 2018 bereits in ihrem Be-ruf tätig sind, besteht eine Über-gangsfrist bis 30. Juni 2019. Die Registrierung ist auf fünf Jahre befristet, eine Verlängerung ist auf Antrag möglich. Die Regis-trierung ist kostenlos. Nach Ein-tragung in das Register wird ein

Berufsausweis zugeschickt.

Mit der Registrierung wird auch ein europäischer Standard er-reicht sowie die nationale und in-ternationale Mobilität erleichtert. Damit können in Zukunft alle In-teressierten bestimmte Informa-tionen über Berufsangehörige online abrufen. Das erhöht die Transparenz, die Auswahlmög-lichkeit und die Patientensicher-heit.

Nähere Informationen finden Sie unter www.gesundheit.gv.at

BENEFIZ-FUSSBALLTURNIER in Korneuburg

Nr. 1/2018 EINBLICK

Page 12: BEHINDERTENHILFE Ausgabe 1/2018 Bezirk Korneuburg€¦ · garten Langenzersdorf II, Jugendgruppe Untermal-lebarn, Perchten Langen-zersdorf, Marktgemeinde Langenzersdorf, Die Wirt-schaftstreuhänder,

EU-DATENSCHUTZ-GRUNDVERORDNUNG

NEU - ab Mai 2018

Die neue Datenschutz- Grundverordnung ab 25. Mai 2018 schreibt zahl-reiche Maßnahmen zum Schutz personenbezogener Daten vor.

Personen, welche Angebote un-serer Einrichtung nutzen, über-geben uns u.a. auch persönliche Daten, die bei uns auch elektro-nisch verarbeitet werden. Sie ha-ben jederzeit die Möglichkeit, in unser Verarbeitungsverzeichnis Einschau zu halten. Wir haben, um die erfassten Daten bzw. die damit verbundenen Maßnahmen zu erarbeiten, eine Arbeitsgrup-pe eingerichtet. Diese beschäf-tigt sich die kommenden Monate intensiv mit der Thematik, um unserer Verpflichtung, die Daten im Sinne des gesetzlich geregel-ten Datenschutzes zu entspre-chen, nachzukommen.

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07Z037644 S „Einblick“ DVR 1011740

Österreichische Post AGSponsoring Post

WICHTIG!!!Aufgrund einer neuen Ge-setzesnovelle müssen Spen-denorganisationen von Ge-setzes wegen bis zum 28.2. des Folgejahres Spenden des vergangenen Jahres an das Finanzministerium über-mitteln. D.h. wir benötigen die unten angeführten Daten, um die Meldung an das Fi-nanzamt machen zu können.

NAME (lt. Meldezettel) + GE-BURTSDATUM + BETRAG + ADRESSE (nur für interne Zwecke)

BANKVERBINDUNGEN: ERSTE Bank IBAN AT522011100008505837BIC: GIBAATWWXXX

RAIKA StockerauIBAN AT263284200000024117BIC: RLNWATWWSTO RAIKA Korneuburg IBAN AT663239500000030676BIC: RLNWATWWKOR

Sparkasse Korneuburg IBAN AT692022700000005132BIC: SSKOAT21XXX

Volksbank Stockerau IBAN AT364715031541840000BIC: VSTOAT2102P

SPENDENREGISTRIERUNGS-NUMMER: Reg.Nr.: SO 1380

ONLINE SPENDEN!www.behindertenhilfe.at

3. DezemberInternationaler Tag derbehinderten Menschen

mache

NEUER BUS FÜR DEN PERSONENTRANS-

PORT

Die DI Leopold Müllner – Be-hindertenhilfe – Privatstif-tung hat uns mit € 20.000,00 in der Anschaffung eines neuen Personentranspor-ters unterstützt.

Durch den täglichen Fahrten-dienst unserer BetreuerInnen - Abholung von zu Hause und nach der Arbeit nach Hause bringen unserer Anvertrauten - kommen mit insgesamt 13 Fahrzeugen (Busse und PKWs) jährlich über 250.000 km zusam-men. Die ständige Belastung der Fahrzeuge erfordert natür-lich immer wieder Neuanschaf-fungen. Herzlichen Dank für die Unterstützung.

EINBLICK Nr. 1/2018