Beitrag in Fachzeitschrift Modell - Hotel Glocknerhof

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Die Nummer 1 mit Mit freundlicher Genehmigung der Fachzeitschrift Neckar-Verlag GmbH Postfach 1820 78008 Villingen-Schwenningen www.neckar-verlag.de Modell Modell Movies Dieser Beitrag ist in Modell 2/2011 erschienen

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Das Hotel Glocknerhof in Berg im Drautal ist für die ideale Kombination von Urlaub, Familie und Modellflug schon weit über die Grenzen hinaus bekannt. Herr Locklair schildert Ihnen in diesem Bericht seinen Urlaub im Sommer 2010 im Hotel Glocknerhof.

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Mit freundlicher Genehmigung der Fachzeitschrift

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Modell BLICKPUNKT

Der Glocknerhof im Drautal

Herbert Locklair

VerwöhnaromaDer Glocknerhof im schönen Drautal ist schon lange im Geschäft mit Urlaub und Modellflug. Bereits vor 18 Jahren waren der Autor und seine Frau vor Ort und berichteten im Sonderheft Segelflug darüber.

In der Zwischenzeit ist viel passiert. Da-mals war mit dem Modellsegelflug ge-

rade Schluss auf der Emberger Alm, und Hotelchef Adolf Seywald zeigte uns das neue Gelände am Rottenstein, das er für die Glocknerhof-Gäste reservieren wollte. Damals gab es schon den Modellflug-platz – und es gab die Modellflugschule. Von daher war die Frage zu beantworten, was hat sich getan, wie sieht es heute aus mit dem Modellflug und dem Glock-nerhof?

Fangen wir beim Hotel an. Das wurde doch erheblich erweitert, nicht nur um zu-sätzliche Zimmer, sondern auch um den großen Wintergarten, der damals recht klein war. Die Gaststube unten ist groß und weit und trotzdem gemütlich, der riesige Wintergarten lässt den Blick über das vor uns liegende Drautal schweifen.

Insgesamt bietet der Glocknerhof heuer 70 Zimmer für ca. 150 Gäste. Außer

bei den Kinderzimmern ist überall Bad/Dusche und WC auf den Zimmern, TV, Balkon ebenso wie auch kostenloser WLAN- Zugang. Die Preise liegen je nach Saison zwischen 52,– und 96,– Euro pro Person für Halbpension (außer der Weih-nachtszeit). Vom normalen Doppelzim-mer bis zur Panoramasuite mit viel Platz, Wohnbereich etc. reicht das Angebot. Wer im Biohaus übernachten möchte, zahlt noch einmal 10,– Euro mehr. Der Vollpensionsaufschlag beträgt dabei nur 3,– Euro.

Bei der Halbpension kann zwischen Mittag- oder Abendessen gewählt wer-den. Da tagsüber die meisten auf dem Modellflugplatz oder am Rottensteiner Hang ihre Zeit verbringen, ist der Abend dann zum Relaxen da, zum genuss-vollen Essen in gemütlicher Runde mit Freunden. Nicht nur, weil hier schnell Freundschaften geschlossen werden,

sondern vor allem wegen der ausge-zeichneten Küche, die der Glocknerhof bietet. Hier gehört er zum Besten, was Modellflughotels zu bieten haben. Aus drei Vier-Gänge-Menüs kann sich jeder das für ihn passende auswählen, wobei die Wahl manchmal schon schwierig ist. Auch die angebotenen Weine aus Öster-reich, Italien und Frankreich sind klasse, bieten für jede Speise den passenden Begleiter und sind auch preislich attraktiv. Somit entsteht hier schnell ein absolutes Verwöhnaroma.

Das hängt auch mit dem Angebot zusammen, welches der Glocknerhof außer Modellflug zu bieten hat. Eine Bogenschießanlage gehört zur Hotelan-lage. Wer will, kann reiten oder auf zwei hauseigenen Plätzen Tennis spielen oder Sportangeln an der Drau. Ein 9-Loch-Golfplatz plus Trainer kann ebenso ge-bucht werden wie Raftingfahrten auf der

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2010

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Drau. Das Freibad mit einer 35 m langen Wasserrutsche und der große Kinder-spielplatz lassen die Herzen der Kinder höherschlagen, während sich die bes-sere Hälfte mit Kosmetik und Massage verwöhnen lassen kann.

Wenn man am späten Nachmittag vom Modellfliegen wieder das Hotel erreicht, sorgt der Wellnessbereich mit Erlebnis-Sprudelhallenbad, Dampf- und

Finnischer Sauna, Whirlpool, Tepidarium, Wasserbett, Erholungs- und Massagelie-gen schnell für Regeneration.

Wer sich lieber in der freien Natur auf-hält, auch der kommt auf seine Kosten. Im sogenannten „Outdoorpark Oberdrau-tal“ gibt es neben Radwegen auch zahl-reiche Wanderwege, die durch Schluch-ten zu Bergseen und auf Berggipfel mit beeindruckender Aussicht ins Tal führen.

Ganz Sportliche werden sich an den Klettermöglichkeiten (Hochseilgarten Greifenburg und Klettersteigen) und an geführten Canyoningtouren erfreuen.

Kommen wir nun zum Wichtigsten für den Modellflieger. Bekannt geworden ist der Glocknerhof ja nicht mit Hangflie-gen, sondern durch den Modellflugplatz und die Modellflugschule. Dann kamen die Modellflieger von der Emberger Alm dazu, die sich einfach abends verwöhnen lassen wollten.

Den Modellflugplatz im Drautal bei Amlach gibt es nach wie vor. Er ist mit überdachten Sitzplätzen, Toilette, vier Montageplätzen und Photovoltaik-Anlage zum Aufladen der Akkus ausgerüstet und macht einen sehr gepflegten Eindruck.

Der Glocknerhof, vom Modellflugplatz aus gesehen • Außenbadeanlage mit Rutsche lädt genauso zum Verweilen ein wie die gemütliche Gaststube und das Schwimmbad im Hotel

Pokale, Urkunden und für jeden ein Präsent hält Adolf Seywald (rechts) für die Teilnehmer der Oberdrautaler Modellflugwoche bereit • Modellflugschule auf dem Modellflugplatz Amlach. Im Hintergrund beobachtet Fluglehrer Peter Kircher genau, was sein Schützling macht. Dieser ist so weit, dass ohne Kabel geflogen werden kann • Ein Bild, das sich am Wochenende öfters bietet: Seglerschlepp

Blick vom Hangflugge-lände Rottenstein in das Drautal. Mit 680 Meter über dem Tal eine gute Basis für ausgedehnte Thermikflüge • Und so sieht es am Rottenstein während des Wettbe-werbs der Oberdrautaler Modellflugwoche aus: gespanntes Beobach-ten der Konkurrenten und entspanntes Sonne Genießen des Anhangs • Und wenn die Arbeit getan ist, dann hat der Glocknerhof angerich-tet, dann kann genossen werden. Das kalte Buffet in 1350 Meter Höhe gibt es nur beim Wettbewerb

Insgesamt drei Räume sind als Lager für Modelle und als Bastelraum nutzbar. Hier können unsere Schätze auf den nächsten Einsatz warten

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Eine 110 m lange Piste, die von 8.00 bis 19.00 Uhr benutzt werden darf, reicht für jedes Modell aus.

Hier hat Peter Kircher unzähligen Modellflug-begeisterten Anfängern das Fliegen beigebracht. 18 Modelle wer-den derzeit von der Flugschule, je nach Können und Gusto der Flugschüler, ein-gesetzt. Dabei wird sowohl in Theorie als auch Praxis geschult. Die Theorie wird dabei möglichst praxisnah bzw. während des Fliegens vermittelt. Die Anfängerkur-se sind zertifiziert nach den Anforderun-gen des Österreichischen Aero-Clubs (ÖAeC). Das heißt, die Schüler erhalten ein Abschlusszertifikat über das erreich-te Ausbildungsziel. Mitglieder des ÖAeC können hier sogar ihre Leistungsprüfun-gen A, B, C und Silber C ablegen. Es wird dabei in der Regel nach dem Zwei-Schüler-Prinzip geschult. Auf Wunsch sind auch Einzelschulungen möglich.

Dass diese Flugschule nicht kosten-los zu haben ist, versteht sich von selbst. Aber sie ist preiswert. Viele ehemalige Modellflugschüler fliegen heute mit Peter Kircher um die Wette, da sie immer wie-der kommen. Das sagt schon alles! 2011 kommt ein neuer Kurs hinzu, der Einstieg in die Großmodellfliegerei. Hier wird The-orie und Praxis für das Fliegen mit Model-len ab 2,4 m Spannweite und Motoren ab 50 cm3 vermittelt. Einzige Voraussetzung: Es müssen Standardmodelle beherrscht werden.

Das Hangfluggelände am Rottenstein liegt ca. 680 Meter über dem Tal in Rich-

tung Süd/Südost, da der Wind hier vor-herrschend aus dieser Richtung kommt, also ideal. Eine Betreuung der Hangflie-ger findet nicht statt. Jedoch ist es so, dass man herzlich aufgenommen und schnell in die Geheimnisse des Bergs, seiner Aufwinde, eingeweiht wird. Das Landen findet entweder hangaufwärts mit Rückenwind statt oder man landet parallel zum Hang. Das Gelände besteht aus etwas steilen (oberer Waldrand) bis halbwegs flachen Lagen. Somit lässt sich für jeden ein Landeplatz finden. Al-lerdings sollten die Modelle schon über Landehilfen verfügen, da ja im Aufwind-feld gelandet wird.

Modelle bis ca. 5 Meter Spannweite sind hier problemlos einzusetzen, natür-lich auch kleinere. Ab 10.00 Uhr baut sich die Thermik im Tal auf und hält dann den ganzen Tag an. Man kann dicht an der Hangkante im Hangwind fliegen, doch richtig geht die Post erst draußen ab. Aber das ist fast überall so. Im Tal toben die Bärte. Da muss man Mut haben und einfach weiter wegfliegen.

Während der Oberdrautaler Modell-flugwoche Ende August findet hier oben ein kleiner Wettbewerb statt, der mit ei-nem kalten Buffet vor Ort in der Scheune abgeschlossen wird.

Weiter unten im Tal kämpfen die Motorflieger um Platz und Sieg. Am Freitagabend ist dann Modellfliegerball und Siegerehrung. Dabei erhält jeder Teilnehmer ein Geschenk, dieses Jahr war es eine Modellflugjacke des Glock-

nerhofs. Seit 2010 findet Anfang Mai eine Seglerschlepp-Woche statt, die ins stän-dige Repertoire aufgenommen werden soll. Modell wird 2011 dabei sein und gesondert berichten.

Ferienhotel Glocknerhof, Familie Seywald, Kräuterweg 43, A-9771 Berg im Drautal, Tel. 0043/4712721-0, www.Glocknerhof.at

Urlaub für alle, so kann man kurz die Möglichkeiten im Glocknerhof beschreiben. Modellflugplatz, Flug-schule und hauseigener Hang. Mo-dellflugwochen, Seglerschleppwo-chen und vor allem das Zusatzan-gebot sorgen dafür, dass keinem langweilig wird und für jeden gesorgt ist. Das Glocknerhof-Team kümmert sich dabei rührend um seine Gäste, dass es ja an nichts mangelt, die Küche ist erstklassig.

Gute Voraussetzungen dafür, dass sich alle rundum wohlfühlen und er-holt den Heimweg antreten, mit dem Ziel, auf alle Fälle wiederzukommen: Macht’s gut, bis zum nächsten Jahr, so heißt es nämlich beim Abschied-nehmen, dann lassen wir uns wieder verwöhnen.

Mein Fazit

Wer will, kann sich natürlich auch im Whirlpool regenerieren oder in der angrenzenden Sauna. Der Blick kann dabei in das Drautal schweifen

Am Ende der Modellflugwoche gibt es auch auf dem Modellflugplatz einen Wettbewerb. Im Hintergrund ist der Glocknerhof zu sehen • Wohl dem, der so einen Sherpa hat • Vorbereiten zum Start, Lesen und Relaxen in der Sonne, Stilleben vom Modellflugplatz