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    Ichsprecheeuchan ....

    Ichsprecheeuchan ....

    Buch 46

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    Bertha Dudde

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    Buch 46B.D. NR. 3579 3686empfangen in der Zeit vom 16.10.1945 14.2.1946

    .... prophetisch

    e m p f an g e n u n d

    niedergeschrieben

    laut Verhe iung

    Johannes 14, 21

    von Bertha Dudde

    Ichsprecheeuchan ....

    Ichsprecheeuchan ....

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    Zur EinfhrungAuch heute spricht Gott zu Menschen, die sich fr Seine Ansprache zube-reitet haben. Wie ehedem offenbart sich Gott auch in dieser jngsten Zeit,fern und unbeachtet weltlicher Wahrnehmung.

    Echte Prophetie ist eine Gabe des Heiligen Geistes, ein Geschenk Gottes,das die wahrhaftige Nachfolge Jesu Christi zur Bedingung hat.

    Eine Verheiung Jesu Christi lautet (Joh. 14, 21):Wer Meine Gebote hat und sie hlt, der ist es, der Mich liebt. WerMich aber liebt, der wird von Meinem Vater geliebt werden, und Ich

    werde ihn lieben und Mich ihm offenbaren.

    Aufgrund dieser Bedingung und dieses Versprechens konnten die vonBertha Dudde aufgezeichneten und im vorliegenden Band verffentlich-ten Texte Eingang in unsere Welt finden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8710)

    Es offenbart sich in den von Bertha Dudde empfangenen TextenGott Selbst in Jesus Christus, dem Lebendigen Wort Gottes ....

    Das Ewige Wort Selbst spricht uns Menschen hier an ....

    Unter dem Einflu dieses Lichtes fallen alle Fesseln.

    Vieles in den alten berlieferungen, viele oft eingekernte Worte derBibel erfahren einen neuen Aufschlu. In diesem Licht entwickelt sichVerstndnis fr den neu offenbarten Heils- und Erlsungsplan Gottes.Sichtbar wird die unendliche Liebe und Weisheit Gottes, Seine Barmher-zigkeit mit der gefallenen Schpfung ... sowie die Liebelehre Jesu Christi.

    Konfessions- oder Religionszugehrigkeit tritt folgerichtig in den Hinter-grund zumal Gott nur die Herzen der Menschen sieht und beachtet.

    Bertha Dudde (1891 - 1965) war insofern eine von Gott Erwhlte. Mankann sie als prophetische Mystikerin bezeichnen, mehr noch ist sie christ-liche Prophetin, deren Offenbarungen sich einreihen in vergleichbare Nie-derschriften anderer christlicher Mystiker der vergangenen Jahrhunderte.

    Eine Autobiographie von Bertha Dudde finden Sie auf Seite 6.

    Bertha Dudde durfte zwischen 1937 und 1965 fortlaufend 9030 einzelneKundgaben empfangen und niederschreiben. Durch eine pltzliche Eva-kuierung in Folge des II. Weltkrieges ist leider von ihren Aufzeichnungenein kleiner Teil verloren gegangen. Dies sind die handschriftlichen Origi-nalbcher: Nr. 1, 2, 3, 4, 7, 11, 21, 22, 26, 29, 38, 39 und 40.

    Alle zur Zeit vorhandenen Kundgaben, von denen Handschriften existie-ren, sind in dieser Edition des Gesamtwerkes in wortgetreuem Druck in jener Reihenfolge erfat, in der sie fortlaufend offenbart wurden. Durchdie Zusammenarbeit vieler hilfswilliger Freunde wurde die Herausgabeermglicht.

    Mge dieses neue Wort Gottes vielen Menschen zum Segen werden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 4015)Die Verbreitung der Kundgaben ist sehr erwnscht. Es sind nur ganzeKundgaben ohne jegliche Vernderungen weiterzugeben.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8899)

    Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung

    Verantwortlich fr Buchedition im September 2004:

    Franz-Josef DavidsKriemhildstr. 14, 46509 Xanten

    Internet: www.bertha-dudde.infoE-Mail: edition@bertha- dudde.info

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    Verkleinerte Textauszge des handschriftlichen Originals,

    Kundgabe B.D. NR.1967 vom 25.06.1941

    Wortgetreue Wiedergabe der Textauszge in Druckschrift

    Gott in Seiner grenzen-losen Liebe steigt immer wieder Selbst zur Erde herab imWort. Er mchte Sich den Menschen nahen, Sich Selbstihnen zum Bewutsein bringen, Er mchte mit ihnen redenund ihnen Kraft vermitteln, doch sie verschlieen ihre Her-zen und gewhren Ihm keinen Einla.

    Das gttlicheWort wird Balsam sein in schwerster Zeit, es wird Labsal

    sein denen, die kraftlos zusammen zu brechen drohen, eswird der Anker sein, der letzte Rettung ist, wenn dasLebensschifflein zu versinken droht. Denn diesem Wortentstrmet alle Kraft ....

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    Autobiographie von Bertha Dudde

    Auf Wunsch vieler Freunde schrieb Bertha Dudde 1953 folgendeSelbstbiographie:

    Seit dem 15. Juni 1937 schreibe ich durch das innere Wort erhal-tene Kundgaben nieder. Einem oft geuerten Wunsche meinerFreunde nachkommend, gebe ich hiermit eine kurze Erklrung desgeistigen Empfanges, eine Schilderung meines Lebensweges und mei-ner eigenen Einstellung.

    Am 1. April 1891, als zweitlteste Tochter eines Kunstmalers inLiegnitz, Schlesien, geboren, verlebte ich mit noch sechs Geschwisternim Elternhaus eine harmonische Kindheit. Frhzeitig schon lernte ichdie Sorgen um das Dasein kennen. Der Wunsch, den Eltern helfen zuknnen, lie mich meine Neigung zum Schneidern praktisch ausbenund Geld verdienen. Die Geldnot der Eltern blieb und damit auch dieSorge. So machte ich mich der Familie ntzlich bis in die jngste Zeit.

    Die Eltern gehrten unterschiedlichen Konfessionen an. Der Vaterwar protestantisch, die Mutter katholisch. Wir Kinder wurden imkatholischen Glauben erzogen, erlebten aber niemals einen Druck

    oder Strenge in bezug auf die Ausbung kirchlicher Gepflogenheiten,so da jedes Kind in spteren Tagen in vlliger Freiheit die selbstge-whlte Glaubensrichtung vertreten konnte. Ich selbst war religis,konnte mich aber nicht im vollen Umfang dem katholischen Lehrsy-stem unterwerfen, obwohl ich die Kirche achtete. Es war mir abernicht mglich, etwas nach auen zu vertreten, was ich innerlich nichtvllig berzeugt angenommen hatte. Ich ging also nicht mehr zur Kir-che, hrte keine Predigt, hatte keinerlei Bibelkenntnis, las auch keinereligisen, gleich gar nicht wissenschaftliche Schriften und schlomich weder einer Sekte noch einer sonstwie gearteten Geistesrichtungan.

    Wer die katholische Glaubenslehre kennt, der wei es, in welcheGewissensnte ein Mensch gert, der sich von ihr lsen mchte. Auchmir sind diese nicht erspart geblieben. Es blieb in mir die Frage: Wasund wo ist das Rechte?

    Beim Beten des Vaterunsers habe ich oft gefleht, da der HERRmich doch Sein Reich finden lassen mchte. Und dieses Gebet wurdeerhrt. Das war am 15. Juni 1937. Ich betete und achtete auf meinInneres ich blieb ganz still in diesem Zustand verharrte ich oft,denn dabei berkam mich immer ein wunderbarer Friede, und Gedan-ken, die ich dabei empfand in der Herzgegend, nicht im Kopf gaben mir Trost und Kraft.

    Noch wute ich nicht, da mir diese Gedanken gegeben wurden.

    Bis ein sonderbares Traumerlebnis, das sich spter als Wahrtraumerwies, mich veranlate, diese Gedanken aufzuschreiben. Und solauschte ich auch an diesem denkwrdigen Tag in mein Inneres, undda kam ganz klar und deutlich eine Wortkette, die ich niederschrieb.Es war das erste Kapitel, das mir gegeben wurde und das mit den Wor-ten begann: Im Anfang war das Wort! Ein Tedeum dem Schpfer desHimmels und der Erde!

    Und dann kamen die Zweifel: Hast du das aus dir selbst geschrie-ben? Kurz, ich habe gerungen, gebetet und viele innere Kmpfegefhrt, aber immer wieder kamen die Worte wie ein Strom, eineWeisheitsflle, vor der ich schauderte. GOTT Selbst nahm mir die

    Zweifel, ER antwortete mir, und ich erkannte IHN in Seinem Wort alsunseren VATER. Mein Glaube wuchs, die Zweifel wurden geringer, undich empfing und schrieb tglich.

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    Der Inhalt der Niederschriften ging ber mein Wissen hinaus. Niegehrte oder gelesene Ausdrcke, fremdsprachliche und wissenschaft-liche Bezeichnungen und Hinweise flossen mir unaufhaltsam zu. Unddann die bisher nie gehrten Liebeuerungen des VATERS im Him-mel, sie bilden letztlich Zuflucht und Aufschlu allen Fragen desLebens.

    Die bermittlung des Wortes geschieht wie folgt: Nach innigem

    Gebet und kurzer Sammlung horche ich nach innen. Dort folgen jetztdie Gedanken klar herausgestellt, einzeln und deutlich flieen dieWorte immer drei bis vier hintereinander hnlich der Radiodurch-sage beim Seewetterbericht zum Mitschreiben. Langsam, so da ichbequem mitschreiben kann, baut sich Satzteil an Satzteil. Ich schreibedie Worte stenographisch nieder, wie nach einem Diktat, ohnegedanklich oder konstruktiv daran beteiligt zu sein. Ich bin dabeiauch keineswegs in einem sogenannten Trancezustand; ich formeauch nicht die Stze, sondern es springen mir gewissermaen dieWorte einzeln zu, ohne da ich whrend des Schreibens den Zusam-menhang erfasse.

    Nach Tagen, manchmal erst nach Wochen, bertrage ich das Steno-

    gramm in Reinschrift, ohne es zuvor durchzulesen, Wort fr Wort,ohne auch nur eine Silbe zu ndern oder zu verbessern, in keinemFalle aber den Sinn des Gesagten auszuarbeiten oder zu stilisieren. Die Zeitdauer eines solchen Diktates betrgt etwa eine halbe Stunde.Ausdrcklich darf ich darauf hinweisen, da der Vorgang keinenZwangszustand duldet oder ekstatisch geschieht. Alles vollzieht sichnchtern und einfach, ohne jegliche Erregung oder Beeinflussung deseigenen Willens. Jederzeit kann ich unterbrechen und nach Stundenoder Tagen die mitten im Satz unterbrochene Kundgabe wieder wei-terschreiben. Ohne das vorher Gegebene durchgelesen zu haben, wirdmir dann wieder flieend weiter in die Feder diktiert.

    Mein Wille ist also frei von jeglichem Mu was ich will, ist, demWillen GOTTES zu dienen, also das tun zu drfen, was Sein heiligerWille ist.

    Ich darf sagen, da ich wie ein ABC-Schtze in die gttliche Wahr-heit eingefhrt wurde, in Begriffe, die mir in jeder Hinsicht fremdwaren und fremd sein muten.

    Nach Monaten erst fand ich die Besttigung des Empfangenen vonanderer Seite: Ich bekam Literatur des steirischen Mystikers JakobLorber in die Hand. Niemand wird verstehen knnen, wie beglckt ichwar bei der Lektre der groen Werke Jakob Lorbers, des Johannes-Evangeliums und der Jugend Jesu. Jetzt erst wute ich, da auchanderen Menschen das Wort des HERRN gegeben wurde, da GOTT,

    der HERR, zu allen Zeiten zu Seinen Kindern gesprochen hat undauch weiter sprechen wird, wie es ja die unendliche Liebe und Erbar-mung des VATERS gar nicht anders vermag.

    Bei Lorber fand ich jetzt wieder, was mir zuvor gegeben war. Oftwar mir das Gesagte unverstndlich, doch liebevoll gab mir der himm-lische VATER die Erklrungen. Wundersam sind die Erlebnisse undVorgnge, die im einzelnen gar nicht aufzuzhlen sind, die aber dieunvorstellbare Herablassung und Vatermilde wieder und wieder anden Tag legen.

    Bei dem Mangel an allgemeiner Bildung kam ich mir immer vor wieein unbeschriebenes Blatt. Geld- und Zeitmangel versagten mir, gute

    Bcher zu lesen und Vortrge zu besuchen. Ich kannte nur ange-spanntes Arbeiten von frh bis spt. Und dennoch erhielt ich tglichdie kstlichen Zuwendungen an geistigem Gut, ohne aber zu wissen,fr wen ich sie noch erhielt.

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    Da ich die Worte von Oben ohne Widerspruch annahm, hngtwohl mit meiner gnzlichen Unkenntnis der Bibel und des katholi-schen Schrift- und Lehrguts zusammen. Nach meiner jetzigen Erfah-rung ist ein ernsthafter Katholik oder Protestant, dessen Wissen indogmatischen Lehrgrundlagen verankert ist, zu sehr auf diese ausge-richtet, um ohne Widerspruch und Vorbehalte diesen gttlichen Neu-offenbarungsworten nhertreten zu knnen und sie in sich ausreifenzu lassen.

    Dennoch aber gibt es Wissenschaftler mehrerer Fakultten, die mitzunehmendem Interesse diese gttlichen Belehrungen aufgreifen undmit Ernst darber diskutieren. Ihr Interesse gilt nicht nur den unwi-derlegbaren Darlegungen des Entstehens der Materie und deren mg-licher Auflsung, sondern auch der Begrndung der Irrlehren der ver-schiedenen Religionssysteme und Konfessionen. In den von mir emp-fangenen Kundgaben wird aufgezeigt, worin der Irrtum besteht, undes ergeht an alle die Aufforderung, auf jegliche solcher Irrlehren hinzu-weisen, wo immer sich dazu Gelegenheit bietet.

    Es steht aber jedem frei, des HERRN Worte zu beherzigen. Weraber den Geist der VATERWORTE erfat hat und doch nicht danach

    handelt, der vergrert den Abstand zwischen sich und unseremVATER im Himmel. Er befolgt dann nicht die ermahnenden Worte derLiebe und unterstellt sich damit zwangslufig dem Gesetz, und er wirdauch unweigerlich in dem Mae der Gnade verlustig bleiben, wie erdas gttliche Liebegebot miachtet.

    Durch GOTTES GNADE wird den Menschen erneut das Evange-lium zugeleitet, und es wird mit nachdrcklichem Ernst auf denDaseinszweck der Menschen hingewiesen. So versucht die erbar-mende LIEBE GOTTES noch zu retten, was sich noch retten lt vorder Wende denn diese kommt! Die Zeit, von der Seher und Prophe-ten aller Zeiten kndeten die Endzeit diese ist nun angebrochen!

    Nach meinen Aufzeichnungen macht der HERR unter Seinen Kin-dern keine Unterschiede Kommet alle zu Mir lautet Sein Lock-ruf. Wohl dem, der auf Seine Worte hrt und IHM folgt. GOTT liebtSeine Kinder, ER will sie alle beglcken auch wenn sie vom IHMnichts wissen wollen.

    Aufgezeichnet am 22. November 1953

    Gezeichnet: Bertha Dudde

    Am 18.9.1965 durfte Bertha Dudde ihre irdische Hlle ablegen undins himmlische VATERHAUS zurckkehren.

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    Endzeit.... Zukunft - Gegenwart.... 16.10.1945B.D. NR. 3579

    Gott hat es den Menschen vorausgesagt, was die Erde betrifft lautHeilsplan von Ewigkeit .... Er will nicht, da sie unvorbereitet den letztenTag erleben, Er will sie nicht pltzlich berraschen in ihrer Unvollkom-menheit, sondern ihnen zuvor noch reichlich Gelegenheit geben, vollkom-men zu werden. Er will sie ermahnen, sich geistig einzustellen, Er will sie

    warnen vor den Folgen, so sie Seinen Mahnungen nicht Gehr schenken,und Er will die Seinen von allen Dingen unterrichten, die in der Endzeit inErscheinung treten werden, um deren Glauben zu strken und ihnenHoffnung und Zuversicht zu geben auf ihre Erlsung. Er lt nichts berdie Erde kommen, ohne die Menschen vorher darauf hinzuweisen, auf dasie Ihn erkennen sollen in allem, was geschieht. Er geht aber nie und nim-mer von Seinem ewigen Heilsplan ab, der in aller Weisheit bedacht ist vonIhm in Erkenntnis seiner Wirksamkeit. Und so kann wohl das Ende aufsich warten lassen, es kommt aber unwiderruflich, und darum sind alleVoraussagen wrtlich zu nehmen, die das Ende der Welt betreffen und dieZeichen der Endzeit. Und es kann der Mensch stets die Stunde des Endes

    erwarten, er mu immer damit rechnen, in der Gegenwart das Ende sichvollziehen zu sehen, und also grten Wert legen auf die Gestaltung seinerselbst, seiner Seele, da sie unbeschadet hervorgehe und bestehen kannvor Gott am Tage des Gerichtes. Sowie der Mensch das Ende auf dieZukunft verlegt, ist er lau und trge in der Arbeit an sich selbst. Rechnet eraber mit der Gegenwart, da sich in ihr die Voraussagen Gottes erfllen,dann nimmt er es auch ernst mit der Wandlung seines Wesens, und diesbezwecket Gott von Anbeginn, und Er spornt die Menschen an zur Umge-staltung ihres Wesens. Doch auch Seine Ankndigungen werden einmalzur Gegenwart, sie werden sich erfllen aufs Wort. Und so die Menschenkurz davorstehen, werden sie den Voraussagen am wenigsten Glauben

    schenken, und daran schon ist zu erkennen, da die letzte Zeit gekommenist. Wenn niemand mehr rechnen wird mit einer Umgestaltung der Erde,wenn die Menschen jede Belehrung darber abweisen, wenn sie nur reinirdisch und materiell alles Geschehen betrachten und den gttlichenSchpfer unbeachtet lassen, d.h. jeden Zusammenhang des Schicksals derMenschen mit einem gttlichen Willen verneinen .... dann ist die Stundenicht mehr fern, denn dann ist die Menschheit in dem Reifegrad ange-langt, der das Ende bedingt. Und dann werden sich die AnkndigungenGottes erfllen aufs Wort zum Entsetzen derer, die nicht glauben und alsovllig unvorbereitet sind, und zur Freude und zum Trost der wenigen, dieder letzten Stunde harren als Stunde der Erlsung aus grter irdischer

    Not. Denn einmal wird auch die Zukunft zur Gegenwart, und ob auch dieLiebe Gottes unendlich gro ist, einmal tritt die Gerechtigkeit Gottes anihre Stelle und beendet einen Zustand, der unheilvoll ist fr das Geistigeim Universum, das noch nicht vollkommen ist. Und darum soll immerwieder den Menschen das Ende vorgehalten werden, sie sollen hingewie-sen werden auf das Wort Gottes, Der Sich Seiner Propheten bedient, umdie Menschen zu warnen und zu mahnen, und also zu ihnen spricht durchMittler .... Das Ende steht kurz bevor, und selig, der sich an die Voraussa-gen hlt und sich vorbereitet fr jenes. Denn unerwartet wird der Tagkommen und hinwegraffen alles Lebendige von der Erde, um es dem ewi-gen Leben oder dem Tode zuzufhren, wie Gott es verkndet hat in Wortund Schrift ....

    Amen

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    Buch 46

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    Wunder .... Falsche Propheten .... 17.u.18.10.1945B.D. NR. 3580

    Lasset euch nicht irreleiten, denn der Widersacher sucht stets Finster-nis um euch zu verbreiten und das Licht von oben zu verdunkeln. Er suchteuch mit Lge und Irrtum zu fangen und unempfnglich dadurch zumachen fr die reine Wahrheit. Er ist stets darauf bedacht, euren Blick zutrben, euren Sinn zu verwirren und euch das Wesen der ewigen Gottheit

    zu verschleiern, und er bedienet sich dazu solcher Mittel, die schwer alsBlendwerk des Satans erkannt werden, so nicht der ernste Wille nach derreinen Wahrheit vorhanden ist. Er tuschet den Menschen Frmmigkeitvor, er kommt im Lichtgewand des Engels, weil die Menschen selbst nachGlanz und Prunk Verlangen haben und sich die gttliche Herrlichkeit nurmit uerer Pracht verbunden vorstellen. Er tuschet ihnen die Herrlich-keit Gottes vor, wo er leichtglubige Menschen findet, die Gefallen daranhaben. Und also verbreitet er durch jene die Lge und den Irrtum undverdunkelt so das Denken der Menschen. Sie nehmen an die Unwahrheitund lehnen ab die reine Wahrheit, die in schlichtem Gewande von GottSelbst zur Erde geleitet wird .... Und so verbreitet sich die Lge und der

    Irrtum weit schneller als die Wahrheit, weil die Menschen selbst es wollenund weil die Verbreiter des Irrtums unter dem Deckmantel eines Vertre-ters der Lehre Christi arbeiten und darum berall Anklang finden. Dennder Satan arbeitet mit List und Gewalt .... Er bedienet sich der Menschen,die nicht ernstlich die Wahrheit begehren, und diese sind ihm hrig, dennsie begehren auch nicht ernstlich Gott, Der die ewige Wahrheit Selbst ist.Und so hat der Satan, der Frst der Lge, leichtes Spiel. Was Menschenaufbauen, ist nur unter Anruf Gottes von bleibendem Wert. Und Gott willim Geist und in der Wahrheit angerufen werden, ansonsten Er Sein Ohrverschlieet. Und dies schaltet jede uerlichkeit aus; jegliche Zeremonie,Glanz und Prunk hindert das rechte Gebet, das Gebet im Geist und in der

    Wahrheit .... Wer den uerlichkeiten Beachtung schenkt, der wirdschwerlich die innere Verbindung herzustellen vermgen mit Gott, dennimmer wird sich der Widersacher zwischen ihn und Gott stellen, ihnablenken und seine Sinne durch uerlichkeiten gefangennehmen. Unddarum suchet Gott nicht in Prunk und Glanz, suchet ihn nicht in einerUmgebung, wo irdische Materie zur vollsten Wirkung kommt .... Dort hatder Gegner Gottes sein Feld, und er bearbeitet es mit Erfolg. Gott offen-bart Sich im Verborgenen, Er offenbart Sich den Menschen, die klein undbescheiden dahingehen. Er offenbart Sich denen, die fr Ihn reden sollen,denn Seine Offenbarungen gelten der gesamten Menschheit und Er bedie-net Sich nur des einzelnen Menschen als Werkzeug, durch welches Er

    Selbst zu den Menschen sprechen will. Seine Offenbarungen bezweckenals erstes das Verbreiten der Wahrheit und das Verknden Seines Willens,dessen Befolgen den Menschen die ewige Seligkeit eintrgt. Durch Seherund Propheten kndigt Er auch das Ende der Welt an und machet auf dieZeichen der Endzeit aufmerksam. Und in Seinem Willen liegt es, da derMenschheit darber Aufschlu gegeben wird, da niemand sagen kann,ungemahnt und ungewarnt geblieben zu sein, so das Ende ber sie herein-bricht. Und immer werden diese Seher und Propheten Menschen sein, dieselbst im tiefsten Glauben und in der Liebe stehen, ansonsten der GegnerGottes sich die Menschen erwhlet zum Wirken fr ihn und er Anklangfindet. Darum mu auf den Lebenswandel der sich Diener Gottes Nen-nenden ganz besonders geachtet werden, ob er dem Willen Gottes, SeinenGeboten, entspricht. Dann aber ist den Offenbarungen auch Glauben zuschenken. Gott wirket in der Stille, zwar auch offensichtlich und auerge-whnlich, jedoch nicht durch Wunder die Menschen zum Glauben zwin-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    gend, wie Er auch uerliches Schaugeprnge ausschaltet, weil er nicht dieMenschen der Welt zu gewinnen trachtet durch Glanz und Pracht, son-dern Er ihre Herzen abwenden will von jenem Truglicht der Welt.Unnatrliches Wirken mu von Weltmenschen auch natrlich erklrt wer-den knnen, ansonsten es einen Glaubenszwang fr sie bedeuten wrde,der aber von Gott niemals ausgebt wird. Und so werden nur tief glubigeMenschen auergewhnliche Offenbarungen haben, sowie die Liebe

    Gottes sie deren wrdigt und Er Sich ihnen kundgeben will. ffentlicheWunder aber bestimmen die Menschen zum Glauben, und es wre dieskein geister Fortschritt fr jene, denn Furcht vor Gott kann niemals dieLiebe ersetzen, die der Mensch Ihm entgegenbringen mu, um sich Ihmanschlieen zu knnen. Der unreife Mensch aber wird durch Wunder nurzur Furcht veranlat werden, niemals aber zur Liebe .... Der Satan aberbedienet sich solcher Mittel, wodurch er die Menschen an der Liebe zuGott verhindern will, und sein Wirken wird dort ungehindert vonstattengehen, wo die Sndhaftigkeit gro ist und die Menschen wenig innerlich,dafr aber der Welt zugewandt sind. Auch dort erscheint er nur unter demDeckmantel der Frmmigkeit. Er streut den Menschen Sand in die Augen,

    auf da sie unfhig sind klarzusehen, und bt also seinen Einflu aus, dernoch begnstigt wird durch falsche Vertreter Christi, durch Menschen, diesich berufen glauben, Seine Lehre zu verknden, und selbst zu wenig inder Wahrheit stehen, um Lge und Irrtum zu erkennen als solche und sieauszuscheiden. Denn er wirket mit List und mit Macht .... Gott aber ist dieLiebe, und Seine Offenbarungen strmen nur Liebe aus und erziehen zurLiebe. Und daran leget den Mastab an .... Wo Liebe gelehrt und gebtwird, dort ist die Wahrheit, denn dort ist Gott Selbst .... Wo aber das Lichtder Welt allzusehr leuchtet, dort macht sich der Gegner Gottes bemerk-bar .... Und sein Wirken ist Lge und gegen Gott gerichtet, wenn er auchim Lichtgewand aufzutreten bemht ist. Wer Gott zugewandten Willensist, der erkennt ihn trotz seiner Maske, und er ist berufen dazu, die Mit-menschen zu warnen vor den falschen Propheten, die immer auftretenwerden, so die Menschen in Not sind, die aber die geistige Not noch fr-dern, statt sie zu beheben. Und Gott rufet den Menschen zu: Htet euchvor den falschen Propheten, denn die Endzeit wird von ihnen gentzt wer-den zum Wirken gegen Gott, gegen die ewige Wahrheit ....

    Amen

    Ntzen der Gabe des Verstandes .... 19.10.1945B.D. NR. 3581

    Die Gabe des Verstandes soll gentzet werden in jeder Weise. Irdisch

    soll der Mensch sie gebrauchen, um in der rechten Ordnung und zumSegen der Mitmenschen zu leben und seine Erdenaufgabe zu erfllen, wieauch der Verstand gentzet werden soll, um der geistigen Aufgabe gerechtzu werden. Denn der Mensch trgt die Verantwortung fr seine Seele, undum sich verantworten zu knnen, mu er fhig sein, gut und bse ausein-anderhalten zu knnen, und darum auch verstandesmig alles abwgenund betrachten, was um ihn geschieht, um Stellung dazu zu nehmen imHerzen. Er mu wissen, was Gott von ihm verlangt whrend der Dauerseines Erdenlebens; es mu ihm dieses Wissen unterbreitet werden, undverstandesmig mu er es selbst verarbeiten, bevor er sich dazu einstel-len kann. Darum gab Gott dem Menschen den Verstand, und das Ntzen

    des Verstandes erst kann seine Seele zum Ausreifen bringen. Und so ist derMensch auch verpflichtet, nachzudenken ber Geistesgut, das ihm vermit-telt wird. Geistiges Wissen, das ihm unterbreitet wird und das er ohne Pr-

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    Buch 46

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    fung annimmt, ist fr ihn noch kein Wissen. Er fhrt dann nur mecha-nisch etwas aus, was niemals seine Aufwrtsentwicklung frdern kann, soer den Pflichten nachkommt, die jenes geistige Wissen von ihm fordert.Die eigene Gedankenttigkeit mu unbedingt eingesetzt haben, bevor esfr ihn ein rechtes Wissen ist, das ihm Vorteil eintrgt fr seine Seele. Undes mu die Verstandesttigkeit gentzet werden in der rechten Weise, d.h.,Gott mu zu Rate gezogen werden, Er mu gebeten werden um Beistand,

    um Erhellung des Geistes, um rechtes, d.h. wahres Denken. Denn die Ver-standesttigkeit kann auch in ihren Ergebnissen in die Irre gehen, sowieder Mensch sich selbst fr fhig hlt, durch seinen Verstand alles zuergrnden. Des Menschen Wille ist frei und die Willensfreiheit mu auchunbeschrnkt sein, so da der Mensch recht und falsch denken kann, d.h.,da rechtes Denken ebenfalls von seinem Willen abhngig ist. Und daalles erst dann geordnet ist und dem gttlichen Gesetz entspricht, so es imgleichen Willen steht mit Gott, mu dieser Wille unbedingt erst Gott zuge-wandt sein, auf da auch das Denken ein geordnetes ist. Es kann also Gottniemals ausgeschaltet werden, wie aber auch die eigene Verstandesttig-keit nicht ausgeschaltet werden darf, um in den Besitz der Wahrheit zu

    gelangen. Vermitteltes Geistesgut wird also erst dann von Wert fr denMenschen sein, wenn er selbst Stellung dazu genommen hat, und das nachernstem Nachdenken unter Beihilfe Gottes. Dies ist rechtes Ntzen derGabe des Verstandes, das niemals auer acht gelassen werden darf, weilder Mensch sich verantworten mu auch fr sein Denken und weil derrechte, berzeugte Glaube erst durch verstandesmiges Verarbeitengewonnen werden kann. Wer gedankenlos hinnimmt, was ihm an Geistes-gut geboten wird, der wird keinen lebendigen Glauben sein eigen nennen,sondern nur einen Formglauben, der keiner Erschtterung standhlt, weilder Mensch nicht vertreten kann, was er an Geistesgut besitzt, so nichtauch gleichzeitig sein Verstand ttig geworden ist und jenes Geistesgutverarbeitet hat. Jederzeit wird ihm der Beistand Gottes gewi sein, so erIhn nur darum angeht, denn immer ist Gott bereit, durch Seinen Geist aufden Menschen einzuwirken, sein Denken zu ordnen und zu lenken in derrechten Weise, doch Er will um Seine Mithilfe angegangen werden, weildies den Ihm zugewandten Willen bekundet, der in aller Freiheit nachVollkommenheit trachten soll, um selig zu werden ....

    Amen

    Frbitte durch Mitmenschen .... 20.10.1945B.D. NR. 3582

    Wie wenig weise ist es, die direkte Verbindung mit Gott zu umgehen

    und sich eines Mitmenschen bedienen zu wollen, dessen Gebet ihm nt-zen soll. Gott achtet nur des Gebetes, das in tiefster Liebe fr den Nchstenzu Ihm emporgesandt wird, und die Liebekraft kommt nun dem Bedrfti-gen zustatten. Jedes andere Gebet aber ist nutzlos. In Seiner erbarmendenLiebe sendet Gott ber den Menschen Leid und Not, um ihn zu bewegen,sich Ihm Selbst schrankenlos anzuvertrauen, um ihn zu bewegen, dasrechte Verhltnis eines Kindes zum Vater herzustellen, weil dann erst dieKraft der gttlichen Liebe das Herz des Menschen berhren kann und sei-ner Seele durch diesen Kraftzustrom geholfen wird, sich geistig aufwrts-zuentwickeln. Wird diese innige Verbindung auer acht gelassen, dann istder Kraftzustrom nur gering und auch nur garantiert, wenn die Frbitte

    fr den Mitmenschen aus liebendem Herzen kommt .... ansonsten derMensch gnzlich ohne Kraft bleibt und seine Seele darben mu. Niemalskann ein Mensch fr seinen Mitmenschen die Umgestaltung des Wesens

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    erzielen, sondern dieser mu selbst ttig sein, er mu selbst seinen WillenGott zuwenden und sich mit Ihm in Verbindung setzen, um Kraft empfan-gen zu knnen. Nur ist die liebende Frbitte insofern ntzlich fr ihn, daihm Kraft zugefhrt wird, die seinen geschwchten Willen hebt .... da eralso durch die Frbitte die Kraft empfngt, sich selbst Gott zuzuwenden.Diese Kraftzufuhr ist Auswirkung der Liebe des Mitmenschen; ohne Liebeaber ist jedes Gebet nutzlos, denn nur die tiefe Liebe wird bewirken, da

    ein Gebet im Geist und in der Wahrheit zu Gott gesandt wird, und dannauch Erfolg haben. Gott verlangt die Verbindung mit Ihm, die jederMensch herstellen kann, wenn er will. Wer sich auf das Gebet eines Mit-menschen verlt, dessen Wille gilt noch nicht Gott, und so wird auch

    jenes Gebet wirkungslos bleiben. Der Mensch kann mit einem innigenStoseufzer weit mehr erreichen, als ein langes Gebet vermag, das dieseInnigkeit missen lt, wie auch der innige Gedanke an Gott ihm mehrKraft eintrgt als ein Gebet der Frbitte durch Mitmenschen. Doch Gottbewertet den Liebesgrad dessen, der betet fr seinen Mitmenschen, weilimmer Liebe kraftspendend ist und also auch eine liebende Frbitte nichtwirkungslos bleibt. Und darum kommt immer wieder ber den einzelnen

    Menschen groes Leid und bittere Not, weil er Dessen nicht vergessen soll,Der allein ihm helfen kann, weil er das rechte Verhltnis herstellen soll, dasallein ihm die Kraftzufuhr von Gott sichert, und weil er selbst ttig werdenmu, um Erfolg verzeichnen zu knnen fr seine Seele. Und das sollen dieMenschen nicht vergessen, da niemals der Mitmensch ihnen die Verant-wortung abnehmen kann, da ein jeder sich selbst verantworten mu unddarum auch selbst an sich ttig werden mu .... und da sie diese Ttigkeitnur ausfhren knnen mit Hilfe Gottes, Den sie in innigem Gebet anrufenmssen um Kraft und liebevolle Betreuung, auf da sie ihr Ziel erreichen,auf da ihre Seelen ausreifen auf Erden ....

    Amen

    Gott uert Sich offensichtlich in der Endzeit.... 21.10.1945B.D. NR. 3583

    In der Stille wirket der Geist Gottes, und er gibt sich denen kund, dieselbst in die Stille gehen und seiner Stimme lauschen. Doch auch offen-sichtlich wird er sich uern, so die Zeit gekommen ist, da Gott Sich offen-baren will, um die Seinen zu strken in geistiger und irdischer Not. Dannwird Sein Wirken in Erscheinung treten, jedoch wieder nur von den Glu-bigen erkannt. Denn die blind sind im Geist, sehen nicht, weil sie nichtsehen wollen. Gott aber verlt die Seinen nicht, und Er gibt Sich ihnenoffensichtlich kund durch Menschenmund, der Sein Wort wiedergibt, der

    nur Sein Organ ist auf Erden, durch das Er zu den Menschen redet, um siezu strken, zu trsten, zu ermahnen und ihnen Worte der Liebe zu vermit-teln, an denen sie den himmlischen Vater erkennen. Denn die Zeit wird sovoller Aufregungen sein, da der Mensch schwerlich wird in die Einsam-keit flchten knnen und darum das Wirken des Geistes offensichtlich inErscheinung treten mu. Wer sich zu lsen vermag von der Welt, um insich die Stimme Gottes zu vernehmen, der wird tief beeindruckt sein,denn ihm offenbart Gott Sich in tiefster Weisheit und Liebe, und Er lsetihm die Zunge, so da er auch wiederzugeben vermag, was Gott ihmkundgetan hat. Die Gnaden der Endzeit sind unbegrenzt, und Gottes Nheund Liebe kann jeder erkennen, der Ihm zugewandt ist, der sein Herz ff-

    net Seiner Stimme und Ihn zu sich sprechen lt. Denn die Endzeit erfor-dert viel Beistand und auergewhnliches Wirken Gottes. Sie erfordertviel Kraft und Gnade, und Gott teilet diese ungemessen aus. Und also zei-

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    Buch 46

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    get Er Sich ihnen offensichtlich, und es werden besonders glubige Men-schen auch die Gnade haben, Ihn zu schauen, wenn auch nur fr kurzeZeit. Doch Er weilet auch sichtbar unter den Menschen auf der Erde, sodie Not unertrglich zu werden droht und Sein Erscheinen die Menschenfhig macht, auch grte Drangsal auf sich zu nehmen. Und Er tut dies umder Unglubigen willen, die an der Kraft des Glaubens die Wahrheit des-sen erkennen sollen, was die Gottgetreuen vertreten .... da sie erkennen

    sollen, da Gott offensichtlich denen beisteht, die Ihm treu bleiben.Wo ErSelbst in Erscheinung tritt, wird jeglicher Glaubenszweifel, jegliche Glau-bensschwche schwinden, und nichts mehr vermag den Glauben der Sei-nen zu erschttern. Gott verbirgt Sich nicht vor denen, die Ihn finden wol-len, doch unsichtbar bleibt Er fr alle Menschen, die Ihn ablehnen undsich daher auch die auergewhnlichen Gnaden verscherzen, die Er inreichstem Ma bereit hlt fr die Seinen. In verschiedentlichster Weisewird Sein Wirken zu erkennen sein, die in Ihm ihren Vater sehen vonEwigkeit. Diese wird Er lenken und fhren mit starker Hand und sie unbe-schadet an Leib und Seele die Endzeit berstehen lassen, denn wo derGeist Gottes wirkt, hat der Geist des Widerchristen jegliche Macht verlo-

    ren, und Gott wird Sieger sein ber alles Bse und Gericht halten am jng-sten Tage .... Das letzte Gericht aber steht nahe bevor ....Amen

    Ohne Gnade kein Wirken in Liebe .... 21.10.1945B.D. NR. 3584

    Das gewissenhafte Befolgen Meines Wortes ist fr den Menschen nurdann mglich, wenn er Mich um Meine Gnade angeht, wenn er sichbewut ist seiner Schwche und Mich um Kraft bittet. Aus eigener Kraftvermag der Mensch nichts, denn er ist als ein unvollkommenes Wesen sei-ner Kraft beraubt, d.h., er hat sich selbst kraftlos gemacht durch seinen

    einstigen Abfall von Mir. Und er kann erst wieder in den Besitz von Kraftgelangen, so er vollkommen geworden ist, also in engstem Verband stehtmit Mir. Das Erdenleben ist wohl das Mittel zum Ausreifen, jedoch derMensch ist noch so lange ohne Kraftzufuhr, wie er sich noch im Unvoll-kommenheitszustand befindet, und unvollkommen ist er so lange, bis ersich wieder mit Mir verbunden hat durch Liebeswirken und Gebet. Denndie Kraft und Gnade vermittle Ich auch dem Unvollkommenen, sowie esMich darum angeht. Glaubt jedoch der Mensch,gut leben oder handeln zuknnen, ohne Mich anzuerkennen und Mich um Beistand zu bitten, wan-delt er im Irrtum, denn selbst die scheinbar guten Taten, die er ausfhrt,wurzeln dann mehr in der Eigenliebe als in der rechten Liebe zum Nch-

    sten, die Ich fordere als Bekenntnis der Liebe zu Mir. Wer liebefhig istund im Gefhl der Liebe zum Nchsten gute Werke verrichtet, der wirdauch nicht Mich im Herzen ablehnen, denn er ist dann schon MeinemWesen hnlich geworden, und ihm wird die Weisheit und die Erkenntnis-kraft innewohnen .... Er wird schon einen Grad der Vollkommenheit besit-zen, der ihm Meine Kraftzufuhr sichert. Und in Gedanken wird er auchmit Mir verbunden sein, Mich anerkennend als vollkommenstes Wesenund als Schpfer, Dem er seine Existenz verdankt und Der sein Schicksallenkt. Denn der liebende Mensch trgt ein Wissen in sich, das ihm MeinGeist vermittelt in Form von Gedanken .... Doch der lieblose Mensch, dernur in Eigenliebe verharrt, wird Meine Gebote schwerlich erfllen, selbst

    wenn er nach auen den Anschein erwecken will. Ihm mangelt es anKraft, und was er tut, sind Werke des Eigennutzes, nicht aber Werke derLiebe zum Nchsten. Gnade und Kraft bentigt jeder Mensch, solange er

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    auf Erden weilt und noch nicht zur Liebe sich gewandelt hat. Ohne Hilfekann er nicht aufwrtssteigen, denn er selbst hat sich den Zustand derKraft verscherzt als Wesenheit, die sich entfernen zu knnen glaubte vonMir. Und sie mu nun unweigerlich zu Mir freiwillig zurckkehren, umwieder Kraft empfangen zu knnen, durch die sie wirken kann in Liebe. Esmu der Mensch im Gebet sich zu Mir wenden und also seinen Willenbeugen, sich Mir wieder zu nahen, dann lasse Ich ihm Kraft zugehen, ver-

    mittels derer er nun die Werke verrichten kann, da sie Mein Wohlgefallenerregen .... da er diese Werke in Liebe verrichten kann .... Denn die Liebeallein macht sie erst wertvoll und Mir wohlgefllig. Es mu ein jederMensch Meine Gnade in Anspruch nehmen, ansonsten er auf der Stufe derEntwicklung stehenbleibt, die er zu Beginn seiner Verkrperung alsMensch betreten hat. Es werden ihm auch die Gnaden dargeboten, dochniemals wird er zur Annahme oder Ntzung derer gezwungen. Die grteGnade aber ist das Gebet .... die Mglichkeit, sich mit Mir in Verbindungzu setzen, um das anzufordern, was ihm mangelt. Wer jedoch Mich nichtanerkennt und folglich auch nicht zu Mir betet, Mich bittet um Beistandund Kraft, der verfgt auch nicht ber die ntige Kraft zur Aufwrtsent-

    wicklung. Er wird weder liebettig sein knnen noch zum rechten Wissengelangen, und das Ausreifen seiner Seele wird auf Erden nicht mglichsein, denn wo Ich nicht mit Meiner Gnade wirken kann, dort ist Unvoll-kommenheit, und das Wesen bleibt kraftlos und kann nichts aus eigenerKraft vollbringen ....

    Amen

    Letzte Willensprobe .... 22.10.1945B.D. NR. 3585

    Endlose Zeiten der Gebundenheit mute das Wesenhafte durchleben,das sich Gott widersetzte, und nur eine kurze Phase ist ihm zur Probe sei-

    nes Willens gegeben, doch diese kurze Phase ist bestimmend fr seinenweiteren Zustand, fr sein Los in der Ewigkeit. Es ist der Gang durch diematerielle Welt wohl qualvoll fr das Geistige, weil es sich nicht frei nachseinem Willen bettigen kann. Im letzten Stadium dagegen ist sein Willefrei gegeben, und daher erscheint ihm auch das Leben als Mensch nichtmehr unertrglich, ja zumeist fhlt es sich in diesem Stadium so wohl, daes keine Anstalten trifft, es einzutauschen gegen ein freies Leben als Geist,ledig aller irdischen Materie und somit jeglicher Fessel, die das freie Gei-stige zuvor gebunden hielt. Und darum wird die letzte Willensprobe oftnicht bestanden, und der endlos lange Gang der Aufwrtsentwicklungzuvor war vergeblich, wenn das Erdenleben noch zur Folge hat, da das

    Wesenhafte sich rckentwickelt, da es zurckfllt in die Hnde seinesFeindes, der seine Unfreiheit verschuldet hat. Und doch mu dem Geisti-gen diese letzte Probe auferlegt werden, weil es im vllig freien WillenGott zustreben soll, wenn es frei werden und seine ursprngliche Kraftzurckerhalten will. Es ist bei Beginn seiner Verkrperung als Mensch ineinem Reifegrad, der seine restlose Freiwerdung gewhrleistet, also eskann ein jeder Mensch whrend des kurzen Erdenlebens sich der Machtdes Gegners entwinden. Es sind ihm alle Mglichkeiten dazu geboten,undauch Gottes Untersttzung ist ihm gewi, so er sie nur verlangt. Doch zurErprobung seines Willens mu auch dem Gegner die Macht zustehen, ihnseinem Begehren gefgig zu machen, weil sonst von einem Willensent-

    scheid nicht gesprochen werden kann. Und darum ist das Erdenlebenreich an Kmpfen und Versuchungen, an Widerstnden aller Art, die dasGeistige berwinden mu und auch kann mit Gottes Hilfe. Also mu der

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    Buch 46

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    Mensch die Hilfe Gottes bewut in Anspruch nehmen, ihm mu das Wis-sen zugefhrt werden um eine Macht, Die alles kann, was Sie will, undalles will, was gut ist, weil Sie in Sich die Liebe ist. Es mu der Menschglauben an diese Macht und sich mit Ihr in Verbindung setzen und vollerVerlangen, dieser Macht anzugehren, Sie um Kraft bitten, das Ziel aufErden zu erreichen. Dann wird er sich frei machen aus der Gebundenheit,weil die Liebe Gottes alles ergreift, was sich bewut und im freien Willen

    Ihr wieder zuwendet, wie es sich einst im freien Willen von Ihr abgewandthat. Diese letzte Willensprobe mu das Geistige bestehen, und dazu istihm das Erdenleben gegeben, auf da es endgltig frei werde von derGegenmacht Gottes und wieder seinen Urzustand erreicht .... da es alsLichtwesen innig verbunden ist mit Gott, von Dem es einst ausgegangenist ....

    Amen

    Ohne Ttigkeit keine Hherentwicklung .... 24.u.25.10.1945B.D. NR. 3586

    Jeglicher Kreatur weise Ich die Ttigkeit zu, die sie verrichten mu,

    um frei zu werden von ihrer Auenform. Alle Schpfungswerke bergenGeistiges, das im gebundenen Willen steht, d.h. nach Meinem Willen, demNaturgesetz, ttig sein mu, seinem Reifegrad entsprechend. Die Art sei-ner Ttigkeit bestimmt es gewissermaen selbst durch Lockerung seinesWiderstandes gegen Mich, also es wird das Geistige erst zu einer bestimm-ten Ttigkeit zugelassen, so es nachlt in seiner Auflehnung, in seinemWiderstand gegen Mich. Jegliche Ttigkeit aber dienet dem Aufbau undder Erhaltung Meiner Schpfungen, wird also nur dann zerstrend sichauswirken, wenn die Zerstrung des einen das Werden des anderenSchpfungswerkes zur Folge hat. Denn alles geht nach Meinem Plan, derWeisheit und Liebe zur Grundlage hat und nur das Erlsen des Unfreien

    als Ziel. Und so wird in der gesamten Schpfung eine rege Ttigkeit zuerkennen sein, scheinbar tote und lebende Materie unterordnet sich Mei-nem Gesetz, es fgt sich in Meinen Willen, wenn auch gezwungen, solangeder Reifegrad des Geistigen noch ein niedriger ist. Doch immer befindetes sich auf dem Wege der Aufwrtsentwicklung, denn solange das Geistigeunter dem Mugesetz steht, kann es nur das ausfhren, was Mein Wille ist,und Mein Wille ist, da das Geistige zur Hhe schreitet, da es den Graderreicht, in dem Ich es aus dem gebundenen Willen entlassen und ihm denfreien Willen geben kann, indem es dann jegliche Ttigkeit ausfhrenkann .... aufbauend und auch zerstrend, Meinem Willen entsprechendoder auch gegen Meinen Willen gerichtet .... Dann aber ist es auch verant-

    wortlich fr seine Ttigkeit und seinen Willen, whrend es zuvor jeglicherVerantwortung enthoben war. Die Stadien der Entwicklung im Muzu-stand sind endlos lang, gemessen an dem letzten Stadium im freien Wil-len, doch das letzte Stadium ist von grter Bedeutung, denn es istbestimmend fr die Ewigkeit .... Der Abstand von mir durch die einstigeAuflehnung des Geistigen war zu gro, als da das Geistige selbst ihn ver-ringern konnte, weil es durch den Abstand auch kraftlos war. Die Kraftzu-fuhr aber ist ihm gewhrleistet whrend der endlos langen Zeit im gebun-denen Willen. Doch sie mu gentzet werden zum Verringern des Abstan-des, und also mu das Wesen gezwungen die Ttigkeit ausfhren, die eszuvor verweigerte .... Es mu dienen .... weil es zuvor herrschen wollte ....

    Sein einstmals freier Wille wurde gezwungen zu einer Ttigkeit, die es auseigenem Antrieb nicht ausfhren wollte. Und so konnte es wieder einenGrad erreichen, da ihm seine Willensfreiheit erneut gegeben werden

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    konnte, in der es sich nun bewhren mu. Dienet es nun freiwillig weiter,so wird es von der Liebe dazu getrieben, und es erlset sich in kurzer Zeitrestlos aus seiner Form, aus einer Fessel, die es unfrei gemacht hat.Weigertes sich, zu dienen in Liebe, suchet es wieder zu herrschen in Lieblosigkeit,so vergrert es wieder den Abstand von Mir, und es verstrkt die Fessel,es bleibt unfrei und wird wieder jeglicher Kraft beraubt,weil es den Willenund die Kraft ntzet in verkehrter Richtung .... jede Ttigkeit mu also in

    dienender Liebe ausgefhrt werden, jede Ttigkeit mu ein freiwilligerLiebedienst sein am Nchsten oder an den Schpfungswerken, dann wirktsie sich erlsend aus .... (25.10.1945) Die Aufgabe, die das Wesen im gebun-denen Zustand zu erfllen hat, wird von Gott bestimmt; die Erdenaufgabeaber ist dem Willen des Menschen selbst berlassen. Er kann sich selbstseine Ttigkeit whlen, und diese wird dem Liebegrad entsprechen, indem der Mensch steht. Schicksalsmig wird er zwar auf einen Platzgestellt, der ihm eine bestimmte Ttigkeit vorschreibt, dennoch ist auchsein Wille dabei ausschlaggebend, denn er kann sie mit Lust und Liebe,aber auch mit Widerwillen ausfhren, und entsprechend ist auch seinegeistige Entwicklung. Ohne Ttigkeit ist jedoch eine Aufwrtsentwicklung

    unmglich. Dann verharrt das Geistige im Menschen noch im Widerstandgegen Gott, es ntzet die ihm als Gnadengabe gebotene Lebenskraft nichtund tritt freiwillig in den Zustand der Kraftlosigkeit zurck. Es lsset eineGabe Gottes unbeachtet und vergrert so den Abstand von Gott, anstattihn zu verringern. Und diese Unttigkeit im freien Willen ist entgegenge-setzt der gttlichen Ordnung und wirkt sich beraus folgenschwer fr dasWesen aus. Denn da es endlose Zeiten zuvor nach dem Willen Gottes ttigwar im Muzustand und so den Grad der Entwicklung erreicht hat, derzur Verkrperung als Mensch Voraussetzung ist, ist es nun auch voll ver-antwortlich fr die Richtung seines Willens, und ein erneuter Widerstandgegen Gott hat gnzliche Entziehung der Kraft aus Gott zur Folge, die sichnach dem Erdenleben im Jenseits beraus qualvoll auswirkt. Denn im gei-stigen Reich ist die Kraftlosigkeit fr das Wesen ein unertrglicherZustand, der nun nicht mehr behoben werden kann, solange der Wille desWesens nicht selbst danach strebt .... Und wieder gilt das Gesetz der dien-enden Liebe fr die Erlsung solcher Seelen .... Was das Wesen auf Erdenversumt hat, mu es im Jenseits unter erhhten Schwierigkeiten nachho-len; es ist nun weder im gebundenen Willen noch im freien, kraftvollenWillen, sondern es ist sich selbst berlassen, ob und wie es seinen totalgeschwchten Willen ntzet. Es mu ttig sein, um sich zu erlsen, und istunfhig zur Ttigkeit, weil ihm dazu die Kraft fehlt, die es auf Erden alsMensch ungentzt lie. Dieser Zustand ist weit qualvoller als der Zustanddes Gebundenseins in der Materie durch endlose Zeiten. Doch auch dann

    gibt Gottes unendliche Liebe und Barmherzigkeit dem Geistigen noch dieMglichkeit, sich frei zu machen, immer aber ist der Wille entscheidend,der Wille zur Ttigkeit in Liebe. Gezwungen wird das Wesen niemals,doch Gelegenheit ist ihm stndig geboten, und darum gibt es keine ewigeVerdammnis, nur oft solche von endlos langer Zeitdauer, bis das Wesenselbst den Willen hat, sich liebend zu bettigen. Dann wird ihm auch wie-der Kraft zugefhrt, weil es nun seinen Widerstand gegen Gott endgltigaufgegeben hat, sowie es in Liebe ttig sein will ....

    Amen

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    Buch 46

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    Nicht nur Hrer, sondern Tter des Wortes .... 26.u.27.10.1945B.D. NR. 3587

    Geistig Strebende mssen sich eines Lebenswandels befleiigen, derdem Willen Gottes entspricht, weil dieser allein Erfolg eintrgt und demMenschen geistigen Aufstieg gewhrleistet. Wer nur gedanklich das Ziel zuerreichen sucht und nicht seine Gedanken zur Tat werden lt, der bleibtim Stillstand seiner Entwicklung. Denn erst die Tat beweiset seinen Willen

    zur Hhe, zu Gott. Und darum kann auch nur der Mensch in der Erkennt-nis reifen, der nach dem Willen Gottes lebt .... der nicht nur Hrer, son-dern auch Tter Seines Wortes ist, das ihm den gttlichen Willen kund-gibt. Sein Wissen kann erst dann vermehrt und zum rechten Wissen wer-den, so er das schon empfangene Wissen verwertet, also das gttliche Wortbefolgt und sich liebend am Nchsten bettigt, sei es geistig oderirdisch .... wenn er die Not des Nchsten zu lindern versucht, um demgttlichen Willen zu entsprechen. Er kann zu Gott nur gelangen durchLiebe, die er Gott beweiset durch Liebeswirken am Nchsten. Nur dieserWeg fhrt ihn zum Ziel. Es mu das Herz ihn antreiben, das auszufhren,was ihm erst verstandesmig bermittelt wird durch Darbieten des gtt-

    lichen Wortes. Wird der Mensch nicht ttig, dann kann er verstandes-mig stndig Wissen aufnehmen, es frdert dieses nicht seine geistigeEntwicklung, sondern es bleibt totes Geistesgut, weil es nicht entspre-chend verwertet wird. Und darum ist das Leben nach dem Willen Gotteserste Bedingung, um geistig zu reifen, denn das Wissen wird dann ver-mehrt, auch wenn der Mensch nicht verstandesmig hineinzudringensucht. Denn durch das Bettigen in Liebe ffnet sich das Herz des Men-schen dem Zustrom der Liebekraft Gottes, und diese frdert sein Wis-sen .... indem seine Gedanken recht gelenkt werden und er also von selbstdie Wahrheit in Besitz nimmt, indem sie ihm gegeben wird auch ohneGrbeln und Forschen um Dinge, die auerhalb menschlichen Wissens

    liegen. Ein vor Gott gerechter und wohlgeflliger Lebenswandel trgt ihmauch die Erkenntniskraft ein, Wahrheit von Irrtum zu unterscheiden, unddaher wird niemals ein liebettiger Mensch im Irrtum wandeln, weil erdurch die Liebe mit Gott in Verbindung steht und Gott niemals sein wird,wo Irrtum ist, also Gottes Gegenwart jeglichen Irrtum oder jeglicheUnkenntnis ausschliet. Das Empfinden des Menschen wird stets derWahrheit zugewendet sein, selbst wenn der Verstand nicht auergewhn-lich ttig ist, denn das rechte Wissen ist Folge der Liebe, nicht aber durchmenschlichen Verstand zu erzielen. Ntzet jedoch ein liebettiger Menschauch seinen Verstand, dann kann er berreiche Erfolge zeitigen, indem ereindringt in tiefstes Wissen, in gttliche Weisheit, jedoch dann zum

    Zwecke des bermittelns an seine Mitmenschen, denn gttliche Gabe sollverwertet werden. Und wieder wird diese Gabe von den Menschenerkannt und begriffen werden, die in der Liebe leben, also die GeboteGottes, Seinen den Menschen kundgegebenen Willen, erfllen, die dasWort Gottes aufnehmen und im Herzen wirken lassen .... die nicht nurHrer, sondern Tter des gttlichen Wortes sind ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Verheiung .... Geist - Trster .... Wahrheit.... 28.10.1945B.D. NR. 3588

    Und die in der Liebe leben, die will Ich Selbst belehren, denn Ich gabeuch die Verheiung, da Ich euch in die Wahrheit leiten werde durchMeinen Geist, durch Meinen Trster, der euch Meine Gegenwart bezeugensoll. Ich Selbst habe euch die Versicherung gegeben, bei euch zu bleibenbis an das Ende der Welt. Und so bin Ich immer gegenwrtig unter Meinen

    Kindern, und Meine Kinder sind, die Meine Gebote erfllen, die sich anden Willen ihres Vaters halten und Ihm nicht zuwiderhandeln wollen.Diese sind die Meinen, die Ich in die Wahrheit leite und denen Ich dieErkenntnis gebe, das Wissen, das geistigen Reichtum bedeutet, das sie alsunvergnglichen Schatz mit hinbernehmen in das geistige Reich, wo nurgeistige Gter von Wert sind, weil alles Irdische vergnglich ist und derSeele nicht nachfolgen kann in das Reich des Geistigen. Und diese Wahr-heit wird die Seele unsagbar beglcken, denn nun sieht sie alles im Licht,sie ist wissend und also auch fhig, zu arbeiten fr Mein Reich .... das Wis-sen zu verbreiten und so die geistige Finsternis zu verjagen, auf da be-rall Licht werde und die Seelennot auf Erden wie im Jenseits verringert

    wird. Wo Liebe ist und Weisheit, dort ist auch Seligkeit, denn Liebe undWeisheit ist Mein Anteil, und Meine Gegenwart wird immer Seligkeitbedeuten. Jedoch nur einer liebenden Seele kann Ich Meine Weisheit ver-mitteln, denn sie allein ist fhig, sie zu ntzen wieder nach Meinem Wil-len. Wissend zu sein ist Seligkeit, selig sein aber kann nur das Vollkom-mene, und Vollkommenheit ist ohne Liebe nicht denkbar. Wo das Wissendargeboten wird, mu darum auch Liebe sein, wenn es als Wahrheiterkannt werden soll, ansonsten dem Empfnger gttliche Erkenntniskraftmangelt und das Wissen, obgleich gttlich, totes Geistesgut bleibt, d.h. esnicht zum Leben erweckt, weil es nicht zum Herzen dringt, wo jeglichesGeistesgut empfangen werden will, um wirksam zu werden am Menschen.

    Und so kann bermitteltes Geistesgut erst dann wie Wissen sein fr denMenschen, so ein liebendes Herz bereit ist, mit dem Geber des Geistes-gutes in innige Berhrung zu treten, und dies durch einen Lebenswandelnach dem Willen des Gebers zum Ausdruck bringt. Und Meine Weisheitgeht ihm nun unbegrenzt zu, denn die Liebe des Herzens treibt ihn nundazu, sie zu verwerten. Und also ist nun der Mensch auf Erden erlsendttig, oder er geht mit reichstem Geistesgut in das jenseitige Reich ein, umdort sich an dem Erlsungswerk zu beteiligen, um die Seelen aus der Fin-sternis des Geistes ins Licht zu fhren .... um auch ihnen das Wissen zuvermitteln, sowie sie liebewillig und liebefhig sind. Denn ohne Liebe gibtes kein Licht, weder auf Erden noch im Jenseits .... ohne Liebe sind die

    Menschen Mir noch so fern, da sie Meine Lichtstrahlung, Mein Geist,nicht berhrt und daher in Finsternis schmachten, bis sie sich zur Liebegewandelt haben. Und darum lehret Mein Wort nur die Liebe, darum tueIch den Menschen Meinen Willen kund, der nur Liebeswirken fordert, aufda Ich den Menschen dann das Licht bringen kann, auf da Ich sie in dieWahrheit einfhren und ihnen gttliche Weisheiten vermitteln kann, umsie selig zu machen .... Denn nur, wo Licht ist, ist Seligkeit, wo Licht ist, binIch Selbst, und Meine Nhe mu die Wesen beglcken .... von Mir gehtnur Liebe, Licht und Kraft aus, die sich dem Geistigen mitteilt, das voll-kommen geworden ist durch die Liebe ....

    Amen

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    Buch 46

  • 8/14/2019 Bertha Dudde Buch 46 A4_B46_3579_3686

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    Die Pforten der Hlle .... Kirche Christi .... 29.10.1945B.D. NR. 3589

    Der Kern der Lehre Christi ist das Gebot der Gottes- und der Nch-stenliebe. Wo also diese gelehrt und gebt wird, dort ist wahres Christen-tum, dort ist die Kirche Christi, die im festen Glauben an Ihn ihre Grund-mauern hat und die also auch bestehenbleiben wird, wenn alles andereuntergeht. Seine Kirche umfasset die Glubigen, die nach Seinem Gebot

    der Liebe leben und die somit von Seinem Geist erfllt sind, der sichoffensichtlich oder im Verborgenen uert, wie es der Seele des einzelnendienlich ist. Und fr diese Kirche hat Jesus Christus die Unvergnglichkeitgewhrleistet mit den Worten: Die Pforten der Hlle werden sie nichtberwltigen .... Gleichzeitig hat Er mit Seinen Worten zum Ausdruckgebracht, da die Krfte der Hlle auf sie einstrmen werden .... Und SeinWort ist Wahrheit und wird sich erfllen am Ende der Zeit, die Gott demGeistigen zur Erlsung zugebilligt hat. Dann wird die Kirche Christi ange-fochten werden von allen Gott-feindlichen Mchten, doch sie wird Siegerbleiben und als unvergnglich erkannt werden von denen, die ihrangehren, von der Gemeinschaft der Glubigen, die im rechten Christen-

    tum stehen, die Lehre Christi befolgen und in der Liebe leben. Doch dieseKirche Christi wird klein sein, nur ein kleines Huflein wird ihrangehren, und doch wird sie vertreten sein berall auf der Erde .... be-rall werden Menschen wohnen, die wahrhaft liebettig sind und somitechte Christen. Und ihre Liebe wird ihnen die Weisheit eintragen, und alsowerden sie auch tief glubig sein und den Gott der Liebe, Der Sich in JesusChristus auf Erden verkrpert hat, anerkennen und Ihm bewut zustre-ben. Diesen allen hat Gott versprochen, bei ihnen zu bleiben bis an dasEnde, Er hat ihnen Seinen Geist verheien, weil sie in Wahrheit Seiner Kir-che angehren, die Er Selbst gegrndet hat. Und so wird Er sie bis zuletztbewahren vor dem Untergang geistig und irdisch, weil sie leben, wie

    Christus es gelehrt hat .... in der Gottes- und Nchstenliebe .... Und siewerden zu jenen gehren, die am Ende bewahrt bleiben vor dem Tode, dieGott zu Sich holt in das Reich des Friedens, bevor die groe Vernichtungauf Erden stattfindet .... Das kleine Huflein, das Seine Kirche bildet, wirdwieder der Grundstock sein auf der neuen Erde, und es wird die LehreChristi wieder verkndet werden, es wird die Liebe gepflegt werden, unddie Menschen der neuen Erde werden im tiefsten Glauben stehen, dennihnen hat sich die Liebe Gottes offenbart, Der Selbst mitten unter ihnenweilt, weil sie Sein Gebot der Gottes- und Nchstenliebe erfllen .... Undalso wird die Kirche Gottes bestehenbleiben, sie wird alle Zeiten berdau-ern, weil immer die Menschen ihre Anhnger sind, die im Glauben an den

    Erlser der Welt von Liebe erfllt sind und deren Wirken ein unausgesetz-tes Dienen in Liebe ist .... weil nichts vergehen kann, was in Gott seinenUrsprung hat, was sich die Liebe zum Grundprinzip macht und somitgttlich ist ....

    Amen

    Auergewhnliche Fhigkeiten.... 30.10.1945B.D. NR. 3590

    Jede auergewhnliche Fhigkeit des Menschen ist eine Gabe Gottes,so sie der Mensch anwendet, um dem Nchsten zu dienen und zu ntzen.Denn auch Krfte von unten vermitteln ihm ungewhnliche Fhigkeiten,

    so er hrig ist der Macht der Finsternis. Doch gttliche Gabe ist jedeFhigkeit, die segenbringend fr den Mitmenschen oder auch fr dieSchpfung gentzt wird, die also dienet zur Erhaltung oder zum Werden

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

  • 8/14/2019 Bertha Dudde Buch 46 A4_B46_3579_3686

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    neuer Schpfungen zum Zwecke der Fortentwicklung dessen, was sich inden Schpfungswerken birgt. Es knnen aber Menschen die gttlicheGabe besitzen, ohne sie auszuwerten im Sinne Gottes .... sie knnen fhigsein, Auergewhnliches zu leisten, und bleiben unttig, oder sie ntzenihre Fhigkeiten nur zum Vermehren irdischer Gter und Erreichen irdi-scher Erfolge. Dann lassen sie eine Gnade unbeachtet, eine Mglichkeit,durch die sie einen groen Vorsprung in ihrer geistigen Entwicklung

    erzielen knnten bei rechter Ntzung des Willens. Denn die erhhteFhigkeit verschafft ihnen unzhlige Gelegenheiten, sich dienend zubettigen am Nchsten, also ihn zum ben der Nchstenliebe anzuregen.Er kann durch seine Fhigkeit groen Segen stiften und hilfreich seinenMitmenschen gegenber sich bettigen und dadurch auch groen geisti-gen Fortschritt erzielen. Er mu sich daher auch verantworten vor Gott, soer die gttliche Gabe ungentzt lt oder sie falsch verwertet, und seineReue nach dem Tode des Leibes wird bergro sein, wenn er zurck-schauend die ungentzten Mglichkeiten sieht, wenn er erkennt, da erselbst sich eine Gnade verscherzt hat, die ihm die Liebe Gottes bot ....Diese auergewhnlichen Fhigkeiten knnen sein Anteil sein, wenn er zu

    Beginn der Verkrperung als Mensch schon in einem hheren Reifegradsteht, der Veranlassung ist, da Gott ihn auergewhnlich bedenkt, umihm zu schnellerer Aufwrtsentwicklung auf Erden zu verhelfen. Er kannaber im Stillstand seiner Entwicklung verharren, so er die Fhigkeit nichtntzet .... er kann sich rckschrittlich entwickeln, so er sie ntzet zu irdi-schem Streben oder, statt Gutes zu schaffen, die Fhigkeit ntzet zu bsemHandeln, zu Schpfungen, die dem Nchsten schaden und ihm selbst Vor-teil eintragen. Dann wird die von Gott ihm geschenkte Fhigkeit von Sei-nem Gegner ausgewertet, der durch Beeinflussung des Willens den Men-schen zu Taten drngt, die wider das gttliche Liebegebot verstoen. Unddie Kraft zur Ausfhrung dieser Taten geht ihm von jener Gegenmachtnun zu und sichert ihm grte irdische Erfolge, aber auch geistigen Rck-gang. Dann ist es eine erneute Gnade Gottes, wenn er die Fhigkeit verliertoder er gehindert wird, sie auszuwerten .... Und diese Gnade wird demMenschen zuteil, der durch seine Willensschwche Erbarmen findet beiGott, der noch nicht gnzlich dem Gegner Gottes verfallen ist durch har-ten, unbeugsamen Willen und liebloses Handeln. Und dann kann er nochzum Erkennen kommen auf Erden, da er die Gnadengabe Gottes nichtgeachtet hat und sich durch demtiges Fgen in den Willen Gottes Verge-bung sichern, sowie er nun danach strebt, recht zu denken und zu han-deln, und seine Lebensfhrung bereut. Denn Gott ist ein Gott der Liebe,Der kein Mittel unversucht lt, um die Seelen zu gewinnen und sie zumErkennen zu leiten, solange sie noch auf Erden weilen, um ihnen noch auf

    Erden Gelegenheit zu geben, sich zu wandeln und geistig zu reifen, solangesie im Besitz der Lebenskraft sind, die ihnen im geistigen Reich mangelt,sowie sie vllig unreif in dieses eingehen ....

    Amen

    Glaube an ein hchst vollkommenes Wesen .... 31.10.1945B.D. NR. 3591

    Der Glaube an die Allmacht Gottes gibt dem Menschen inneren Frie-den, sowie er durch eigenes Liebeswirken auch die Liebekraft Gottes insich versprt; denn nun ist er der liebenden Vatersorge gewi, die ihm

    sicheren Schutz bietet in jeder Gefahr des Leibes und der Seele. Gott zuerkennen als hchst vollkommenes Wesen heit, von Seiner Liebe, Weis-heit und Allmacht berzeugt zu sein, und dies ist tiefer Glaube, der sich

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    fr den Menschen in jeder Weise segensreich auswirkt. Ein Wesen, Dashchst vollkommen ist, will nur das Gute fr alle Seine Geschpfe, und Eswird auch den Weg des Menschen auf Erden bestimmen nach SeinemErmessen, wie es fr ihn den grten Erfolg eintrgt. Und nichts wird die-sem Wesen unmglich sein, weil Sein Wille und Seine Kraft alles zuwegebringt. Es mu sonach ein tiefer Glaube dem Menschen innerste Ruhegewhrleisten, der sich als Geschpf Dessen fhlt, Der hchst vollkommen

    ist. Denn die Vollkommenheit kann nur wieder Vollkommenes gestaltenwollen oder unvollkommen Gewordenes zur Vollkommenheit zurcklei-ten. Und weil dieser Wille ausschlaggebend ist, wird jegliches Geschehennur diesem Zweck dienen und also gut sein, wenngleich der Mensch esnicht erkennt, solange er nicht tief glubig, also von der Liebe, Allmachtund Weisheit Gottes berzeugt ist. Sich selbst in der Obhut des hchstenWesens zu wissen mu den Menschen beglcken und ihm jede Sorge neh-men. Doch dazu ist der Glaube Bedingung, da die Plne des hchstenWesens keine andere Macht durchkreuzen kann und folglich eine andereMacht nicht mehr zu frchten ist, sowie sich der Mensch dem hchstenWesen anvertraut. Die grte Gewalt hat Gott im Himmel und auf Erden,

    und jegliche Gegenmacht ist klein vor Ihm. Die Liebe Gottes aber erfassetalles, was zu Ihm hinstrebt, was Ihn anerkennt, also im Glauben an Ihnlebt. Und diese Liebe wirket vereint mit der Kraft, also ist jegliche Aus-fhrung des gttlichen Willens ein Akt gttlicher Liebe, und da die Machtund Kraft Gottes unbegrenzt ist, kann auch jeglicher Wille zur Aus-fhrung kommen. Wo aber die Liebe Gottes Seinen Willen bestimmt, ist

    jede Sorge hinfllig, die der Mensch sich auf Erden um sein Ergehenmacht .... Wo Liebe und Weisheit regieret, wo die Allmacht unbegrenzt istund das, was Liebe, Weisheit und Allmacht ausfhrt, die Vollkommenheitbezweckt, dort ist ein Wesen ttig, Das in Seiner Vollkommenheit unber-trefflich ist und Dem sich hinzugeben das seligste Los auf Erden und inder Ewigkeit gewhrleistet, denn nimmermehr braucht das Wesen, dasGeschpf der hchsten Wesenheit ist, eigene Nte und Sorgen wichtig zunehmen, so die ewige Gottheit jegliche Sorge bernimmt fr dasGeschpf, das sich und seinen Willen Ihm hingibt. Der tiefe Glaube anGott gibt dem Menschen sonach Ruhe und Frieden, denn er wei sichgelenkt und behtet und frchtet auch die Widerstnde nicht, die er umseiner Seelenreife willen zu berwinden hat. Er bezieht stndig Kraft ausGott und wird Sieger bleiben in jedem Kampf seiner Seele mit ihrem Geg-ner. Schon das Anerkennen der Vollkommenheit des hchsten Wesens isttiefer Glaube, der den Menschen zuversichtlich macht und sorglos. Dennwas der Mensch frchtet, knnen nur Auswirkungen der Unvollkommen-heit sein, also Wirken des Gegners von Gott oder eigene Unzulnglichkeit.

    Und so beiden durch eigene Hingabe die Vollkommenheit gegenbersteht,fllt ersteres in sich zusammen, und jede Bangigkeit weicht von dem Men-schen, denn das vollkommenste Wesen kann alles und will alles, was gutist. Und zu frchten ist nur das Bse, so der Mensch Gott nicht anerkennt.Darum ist tiefer Glaube unbedingt ntig, will der Mensch zu inneremFrieden gelangen und sein Erdenleben zurcklegen in Sorglosigkeit undHoffnung auf ein seliges Ende. Wem aber dieser Glaube mangelt, dessenLeben wird ein unausgesetzter Kampf sein mit den Mchten der Finster-nis, und dies bedeutet stndige Ruhelosigkeit, Furcht vor dem Schicksalund innere Zweifel, solange der Mensch geschwchten Willens ist und sichnoch nicht entschieden hat fr oder gegen Gott. Der Gott-Abtrnnige,

    aber wird von den Krften der Unterwelt untersttzt, und sein Erdenlebenkann wohl Frieden und Sorglosigkeit vortuschen, niemals aber nimmtseine Seele teil daran, und am Ende seines Erdenlebens kommt die groe

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Not der Seele, die nun den Mchten der Finsternis preisgegeben ist, weilsie diese auf Erden anerkannte und nicht das hchste Wesen, Das in SeinerVollkommenheit auch diese Seele zu gewinnen suchte, doch stndigAblehnung fand, weil dem Menschen jeglicher Glaube mangelte, ohne denes keinen geistigen Aufstieg gibt, keine Seligkeit und keinen inneren Frie-den ....

    Amen

    Stadium der Unkenntnis .... Erkenntnis .... 2.11.1945B.D. NR. 3592

    In den Stadien der Vorentwicklung des Menschen ist der Wille desGeistigen noch gebunden, und darum ist seine Aufwrtsentwicklungsicher, weil der gebundene Wille ein in gttlicher Ordnung sich erfllen-des Naturgesetz bedeutet, also der Wille des Geistigen sich dem gttlichenWillen unterordnet, wenn auch in einem gewissen Muzustand. Es istdiese Vorentwicklung also ein bergangsstadium zwischen der vlligenUnreife, also Gottferne, und dem Stadium, wo das Geistige so weit ent-wickelt ist, da es sich selbst als Gott-fern erkennen und Gott nun bewut

    anstreben kann. Und diesen Grad des Erkennen-Knnens mu dasWesenhafte erreicht haben, bevor es sich als Mensch verkrpern kann zurAblegung der letzten Willensprobe auf Erden. Die vllige Unkenntnis desgefallenen Geistigen wrde ein bewutes Aufwrtsstreben ausschalten,denn die Finsternis, die es gefangenhlt in uerster Gottferne, istUnkenntnis ber das hchste Wesen, aus Dem es einst in Vollkommenheithervorgegangen ist. Aus dieser totalen Finsternis mu das Wesen heraus-gefhrt werden in einen Zustand, wo es Licht erkennen kann,wenn es wil-lig ist. Und also ist das Stadium als Mensch gleichzeitig ein Stadium desLichtes, das vom schwchsten Dmmerlicht zur hellsten Leuchtkraft sichentfalten kann, wenn es der Mensch selbst will .... d.h., die Fhigkeit zu

    erkennen hat der Mensch, und er kann den Zustand der Unkenntnis wan-deln in einen Zustand tiefsten Wissens und sonach aus dem Dunkel derGeistesnacht in das hellste Licht des Tages treten. Nur mu sein Willeselbst ttig werden. Die Geistesnacht ist bei Beginn seiner Verkrperungals Mensch nicht mehr undurchdringlich, sie ist einem beraus schwachenDmmerlicht gewichen .... der Erfolg des endlos langen Erdengangeszuvor, wo das Geistige durch tiefstes Dunkel hindurchgehen mute unterder Fhrung Gottes, die es aber nicht erkannte. Es wre fr das Geistigeunmglich, diesen langen Gang zurckzulegen ohne Gottes Beistand, undso es also nicht im Muzustand den bestimmten Reifegrad erreichte,wrde es ewig in uerster Gottferne verweilen, in uerster Kraftlosig-

    keit, und die Kluft wre unberbrckbar. Gott Selbst also hat die Brckegeschaffen durch Sein Schpfungswerk, das nur dazu dient, das Wesen-hafte zwangsmig einen Weg gehen zu lassen, den es aus eigener Kraftund eigenem Willen niemals zurcklegen knnte und wrde. Dennoch istauch im Stadium als Mensch das Geistige noch in Gefahr, den Abstandvon Gott zu vergrern, anstatt ihn zu verringern, weil nun der freie Willein Aktion tritt, der Mensch also sich dem Gesetz der gttlichen Ordnung,dem gttlichen Willen, widersetzen kann und er dann in vlligerUnkenntnis bleibt ber das Wesen Gottes, was gleich ist dem Zustand derFinsternis zuvor. Und nun gibt Gott ihm wieder auergewhnliche Hilfedurch Jesus Christus, den gttlichen Erlser .... Wo der Wille des Men-

    schen zu schwach ist, er aber von Gott in seiner Freiheit nicht beschnittenwird, kann er gestrkt werden durch Gottes Hilfe, doch auch dazu ist derfreie Wille des Menschen erforderlich, denn es gilt die letzte Erlsung aus

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    der Form, die nur im freien Willen stattfinden kann. Das Geistige ist vonsich aus so schwach, da ihm in seiner ganzen Entwicklungszeit Hilfegewhrt werden mu, wozu die Liebe Gottes auch immer bereit ist. Dochim letzten Stadium mu das Wesen mithelfen, es mu selbst wollen, daihm geholfen werde, dann kann es leicht die letzte Erdenlebensprobebestehen, es kann zur Erkenntnis kommen und bewut Gott zustreben, eskann mit Hilfe des gttlichen Erlsers einen beraus starken Willen auf-

    bringen und in kurzer Zeit sein Ziel erreichen .... sich vllig zu lsen ausdem Bereich der Finsternis, die Kluft zu Gott zu berbrcken, und wiederin den Zustand der Kraft und Freiheit zurckkehren, der sein Urzustandwar .... wieder mit Gott innig verbunden zu sein und in Seligkeit zu lebenbis in alle Ewigkeit ....

    Amen

    Geistige und irdische Welt gegenstzlich .... 3.11.1945B.D. NR. 3593

    Die irdische Welt und das geistige Reich stehen im Gegensatz zuein-ander, und daher sind ihre Anforderungen an den Menschen auch

    gegenstzlicher Art, und niemals kann der Mensch beiden Ansprchengerecht werden, sondern er mu sich bedingungslos den Anforderungeneiner Welt fgen. Das geistige Reich kann verstndlicherweise nur geistigeGter austeilen, und dies unter Bedingungen, die dem Verlangen der Weltwidersprechen, whrend die Welt irdische Schtze den Menschen bietet,die ihrem Verlangen nachkommen. Das Verlangen der Welt aber steht denAnforderungen des geistigen Reiches entgegen insofern, als es krperlicheGensse und krperliches Wohlbehagen in den Vordergrund stellt undder Seele das Streben nach dem geistigen Reich erschwert oder gnzlichunmglich macht. Denn die Anforderungen des geistigen Reiches mu dieSeele erfllen und den Krper dem gleichen Verlangen geneigt machen,

    was aber Aufgeben irdischer Begehren bedingt. Und so stehen sich zweiWelten gegenber, und der Mensch ist vor die Wahl gestellt, fr welcheWelt er sich entscheidet. Und immer wird die eine Welt die Hingabe deranderen Welt fordern, immer wird der Krper oder die Seele sprechenmssen, d.h., die Seele mu sich entscheiden, ob ihr die eigene Gestaltungwichtiger ist als das Wohlbehagen des Krpers fr die Dauer des Erdenle-bens als Mensch. Das geistige Reich bedenkt sie mit Gaben kstlicher Art,die sie zwar als Mensch nicht in ihrem vollen Wert ermessen kann, dieaber unvergnglich sind und fr die Seele einen Reichtum bedeuten, densie im geistigen Reich ntzen kann zur eigenen Beglckung. Die Welt bie-tet dem Krper wohl auch Schtze, doch diese sind vergnglich und kn-

    nen nicht hinbergenommen werden in das geistige Reich. Sie vergehen,wie der Krper vergeht, so die Seele aus der irdischen Welt hinbergeht indas geistige Reich. Und da sie auf Erden nur von einem Reich bedachtwerden kann,steht sie nun im geistigen Reich arm an Gtern da, so sie derirdischen Welt gehuldigt hat. Hingabe irdischer Gter im freien Willentrgt ihr unweigerlich Besitz geistiger Gter ein, denn sie entuert sichersterer nur, wenn die Liebe in ihr wirket, ansonsten das Verlangen nachirdischen Gtern vorherrschend ist. Und wo die Liebe erwacht ist, strebtdie Seele unbewut das geistige Reich an, und sie lt irdische Gterunbeachtet. Und so ist die Seele des Menschen vor die Wahl gestellt,whrend ihres Erdenlebens die irdische Welt oder das geistige Reich zum

    Ziel ihres Strebens zu machen. Und je nach ihrer Entscheidung ist ihr Losim geistigen Reich, in das sie eingeht, so die Probezeit auf Erden fr sieabgelaufen ist .... Reichtum oder Armut, Seligkeit oder ein bedauernswer-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    ter Zustand .... Doch Seligkeit erfordert berwindung alles dessen, wasirdisch, also vergnglich, ist ....

    Amen

    Alles ist Gottes Wille oder Zulassung .... 4.11.1945B.D. NR. 3594

    Achtsam sollet ihr sein und jedes Geschehen als von Mir gewollt oderzugelassen betrachten, so ihr daraus Segen ziehen wollt fr eure Seele. Nurdie stndige Gewiheit, da Mein Wille hinter allem steht, was geschieht,wird euch ruhig werden lassen, wenngleich ihr in einer bewegten, unruh-vollen Zeit lebt, die fr euch Mhsal und Sorge bedeutet in erhhtemMa. Sowie ihr Mich berall und in jedem Geschehen erkennet, fllt alleUnruhe von euch ab, denn dann wisset ihr, da Ich ebenso willig undmchtig bin, fr den einzelnen eine gnstigere Lage zu schaffen, und die-ser Glaube wird nicht von Mir enttuscht werden, denn einen starkenGlauben suche Ich nur heranzubilden, weil Ich ihn bentige in der kom-menden Zeit .... weil Ich Sttzen auf Erden bentige, die nur durch einenstarken Glauben dazu fhig sind, Mein Reich auf dieser Welt aufbauen zu

    helfen oder es zu schtzen vor der Zerstrung durch Meinen Gegner. Die-sen starken Glauben suche Ich in euch zu entfalten, Ich suche ihn stndigzu vertiefen und belehre euch unentwegt, euch gedanklich Meine Schp-ferkraft und Meinen Liebewillen vorstellend und jegliches Geschehen umeuch damit in Zusammenhang zu bringen .... Und so ihr also achtet aufalles und auf euren Lebensweg im besonderen, so werdet ihr immer MeineLiebe zu euch erkennen mssen, die immer wieder Wege findet, wenneuch Hilfe ntig ist. Und ihr sollt in vollster Zuversicht euch euremSchicksal berlassen, denn Ich, euer Vater von Ewigkeit, fhre euch schonrecht, und Mir ist nichts unmglich, so ihr nur im festen Glauben anMeine Liebe und Kraft Meine Hilfe erwartet .... Ich will, da euer Glaube

    stark werde, und mu ihn darum auch Proben aussetzen, wo er sichbewhren soll, an denen er erstarken soll, bis er unerschtterlich gewor-den ist und ihr nun taugliche Werkzeuge fr Mich auf Erden seid. Nichtsgeschieht ohne Meinen Willen oder Meine Zulassung, und alles kann euchzum Segen gereichen, so ihr es von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet,denn dann fhlet ihr Mich auch stets in eurer Nhe, ihr fhlet euch nichtallein, sondern aller Sorgen enthoben, weil ihr diese Mir anvertrauenknnt, dem Strkeren, Der euch immer hilft, so ihr Ihn darum bittet. Ichstehe stets an eurer Seite, sowie ihr nur Meine Gegenwart zulasset durchgeistige Verbundenheit mit Mir, durch gute Gedanken und gute Werke ....sowie ihr euch Meiner Fhrung berlasset und mutig auch das Unber-

    windlich-Scheinende mit Meiner Hilfe besiegen wollt. Dann wird jedeLast oder jedes Hindernis kleiner werden, es wird in sich zusammenfallen,und Schritt fr Schritt kommt ihr dem Ziel nher, weil Ich bei euch bin,weil Ich mit euch gehe und ihr an Meiner Hand sicher euer Ziel erreichet.Darum glaubet und betrachtet alles als Meinen Willen, was auch bereuch kommt .... und glaubet, da Mir nichts unmglich ist, Der Ich dieLiebe und der Kraftquell bin von Ewigkeit ....

    Amen

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    Zeitraumder Gestaltung der neuen Erde .... Paradies .... 5.11.1945

    B.D. NR. 3595

    Die Gestaltung der neuen Erde wird in einem Zeitraum vor sichgehen, der die Menschen in Erstaunen versetzen wrde, so sie Kenntnisdavon htten. Doch der Zeitbegriff ist ihnen genommen whrend ihresVerweilens auerhalb der Erde in dem Reich, in das die Liebe Gottes die

    Gottgetreuen fhrt, um das Vernichtungswerk an der alten Erde zu voll-ziehen. Sie leben in Seligkeit und Frieden, den Nachstellungen des Feindesvon Leib und Seele nicht mehr ausgesetzt, und geben sich vllig dem Wal-ten Gottes hin, weil ihre Liebe und ihr Glaube so tief ist, da sie mit Gottin inniger Verbindung stehen. Und Gott fhrt nun Sein Werk aus, eineneue Erde zu gestalten, die den Gott-Getreuen wieder zum Aufenthalt die-nen soll. Und Er bentigt dazu nicht die Zeit, die sonst jede irdischeSchpfung erfordert, sondern Er schafft im Augenblick neue Formen, diedas noch unreife Geistige bergen zum Zwecke seiner Aufwrtsentwick-lung. Und da den Menschen jeder Zeitbegriff verlorengegangen istwhrend ihrer Entrckung von der alten Erde bis zur Rckversetzung auf

    die neue Erde, vermgen sie wohl die wunderbaren Schpfungen zuermessen, nicht aber das groe Wunder ihrer pltzlichen Entstehung. AusGottes Liebe und Kraft gehen im Augenblick zahllose Schpfungen her-vor, die das menschliche Auge entzcken und die Liebe und Dankbarkeitgegen Gott ums Vielfache vermehren. Es beginnen die Menschen nun einneues Leben, vllig abweichend von dem Leben auf der alten Erde, denntiefster Friede liegt ber der Erde, in Harmonie und Liebe begegnen sichdie Menschen, ein jeder dienet dem anderen in Liebe, und aller MenschenBlicke und Gedanken sind nach oben gerichtet, denn ihre Herzen sind mitGott innig verbunden, Gott Selbst ist mitten unter ihnen, sie belehrendund geistige Gter austeilend, und sie preisen und loben Ihn ohne Unter-la. Und so werden kurze Zeitrume nach menschlichem Ermessen gen-gen, um eine totale Vernderung hervorzubringen, und Menschen dieserErde werden Gelegenheit haben, die neuen Schpfungen zu bestaunenund mit den alten zu vergleichen. Und es werden dies die Menschen sein,die Kenntnis haben von dem Wort Gottes und die darum auch eingeweihtsind in den Plan Gottes zur Erlsung des Geistigen. Sie werden den Tagdes Gerichtes, die Entrckung und die Vernichtung der alten Erde bewuterwarten, doch bange Zeiten der Not zuvor durchmachen und dann alsSieger die neue Erde beleben drfen, wie es Gott verheien hat. Unddarum soll den Menschen gegenber Erwhnung getan werden, auf daihnen die Mglichkeit geboten wird, den Verlauf des Weltgeschehens aufErden zu beachten und daran zu erkennen, da die Zeit des Endes gekom-

    men ist, auf da sie sich bemhen, zu jenen zu gehren, die nicht unterge-hen mit der alten Erde, sondern als treue Bekenner Gottes Seine Liebe undGnade finden und das paradiesische Leben auf der neuen Erde beginnendrfen .... es sollen die Menschen wissen, in welcher Zeit sie stehen. Dochdas ihnen vermittelte Wissen verpflichtet nicht zum Glauben .... Es stehtihnen frei, sich gedanklich dazu einzustellen, doch es ist eine Gelegenheitmehr, Gott zu finden und sich das Leben der Seele zu sichern. Denn alleswird kommen, wie es Gott verkndet hat lange Zeit zuvor, weil Sein WortWahrheit ist und bleiben wird bis in alle Ewigkeit ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Gott ist das Wort.... Gegenwart Gottes ....Verschiedenes Zuleiten des Wortes .... 6.u.7.11.1945

    B.D. NR. 3596

    Und also bin Ich im Wort mitten unter euch, wie Ich es verheienhabe. Ich lasse euch nicht allein, und Meine Gegenwart sollet ihr auchspren, und so trete Ich im Wort euch nahe, denn das Wort bin Ich Selbst,und wer Mein Wort hat, der kann auch von Meiner Gegenwart sprechen

    und sich sicher fhlen in Meiner Nhe. Ich Selbst bin ein Geist, Der nichtmateriell gebunden ist in einer Form, sondern Kraft und Licht in hchsterPotenz ist, und Der durch Seinen Willen und Seine Denkfhigkeit alsWesenheit angesprochen werden mu, Die in Liebe und Weisheit wirketund also Licht und Kraft ausstrahlen lsset in die Unendlichkeit. UndMeine Liebe gibt der Kraft und dem Licht eine Form, auf da ihr Men-schen ihrer inne werdet, die ihr noch nicht reif genug seid, um Kraft undLicht in seiner Ursubstanz zu empfangen .... Und diese Form ist MeinWort, das Ich euch vermittle, auf da ihr die Reife erlanget .... Ein Geist,der in sich Licht und Kraft ist, kann auch nur in Form von Licht und Kraftgegenwrtig sein, und also mu Mein Wort, die Ausstrahlung Meiner

    Selbst, Licht und Kraft in sich bergen, und dies kennzeichnet Meine Nhe.Und also habe Ich euch die Verheiung gegeben, unter euch zu weilen bisan das Ende der Welt .... indem Mein Geist stndig bei euch ist, die ihrLicht und Kraft empfangen wollt .... indem euch stndig Mein Wortzugeht, unmittelbar von Mir ausgehend, um euch Meine Gegenwart kund-zutun. Ich bin bei euch .... und ob Ich auch nicht sichtbar bei euch weile, sohabt ihr doch einen Beweis Meiner Gegenwart in euren Hnden, so ihrMich im Wort erkennt. Denn Ich Selbst bin das Wort .... und ihr empfan-get es unausgesetzt, sowie ihr Mich und Meine Nhe begehret. Wer Michalso erkennt im Wort, der wird auch tief beglckt sein ob Meiner Nhe,und jeder Zweifel, jede Bangigkeit und jede Sorge wird abfallen von ihm,weil er den Einen neben sich wei, Der ihm helfend beisteht in jeder Notdes Leibes und der Seele. Mein Wort ist sonach Kraft- und Segen-spen-dend, denn wer Mein Wort begehrt, der ffnet Mir die Tr seines Herzens,durch die Ich nun eintreten kann, um Wohnung zu nehmen bei ihm. UndIch verlasse ihn ewiglich nicht mehr, so sein Wille einmal Mir gilt und erMich im Wort erkannt hat. Denn das Wort ist die Form, durch die IchMich uere, durch die der vollkommenste Geist von Ewigkeit Sich kund-gibt den unvollkommenen Wesen, um sie zur Vollkommenheit zufhren .... Ich bin euch nahe .... Was zaget und banget ihr dann noch, dieihr Mein Wort habt, die ihr es direkt empfanget oder durch den Mund desEmpfngers vernehmet .... Ich bin bei euch allen, weil ihr durch das Ver-langen nach Meinem Wort Mir eure Liebe beweiset .... (7.11.1945) Und das

    sei euch gesagt, da erst das Zustrmen Meines Wortes euch den sicherenBeweis gibt, da Ich Selbst bei euch bin. Wer Mich nicht zu hren begehrt,der verlangt nicht nach Meiner Nhe, ihn drngt nicht das Herz zu Mir,denn dieses wrde Verlangen tragen nach der uerung Meiner Liebe,nach einem Beweis der Gegenwart. Es kann das Verlangen nach MeinemWort wohl verschiedener Art sein .... es kann der Mensch getrstet undgestrkt sein wollen durch geistigen Zuspruch, er kann sein Wissen berei-chern wollen auf geistigem Gebiet, er kann auch in Dankbarkeit Meinergedenken und Mir diese zum Ausdruck bringen wollen und darum MeineNhe begehren, er kann in inniger Zweisprache mit Mir verbleiben wollenund in Gedanken Mein Wort aufnehmen .... jedoch immer mu sein Sinn

    geistig gerichtet sein, dann werde Ich Mich auch finden lassen, sein Rufwird Mich zu sich ziehen, und durch Mein Wort werde Ich Mich kundtun,weil anders der Mensch Meine Nhe nicht ertragen knnte. Und Mein

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    Wort wird gleichfalls in verschiedener Weise ihm zugehen .... durch direk-tes Wirken des Geistes in ihm, da er fhig ist, Meine Stimme selbst zuvernehmen .... durch Vermittlung eines direkten Empfngers, der in Mei-nem Auftrag ihm Mein Wort verkndet, oder auf dem Wege einer gedank-lichen bertragung von Wissen aus dem geistigen Reich .... durch LesenMeines zur Erde geleiteten Wortes .... durch geistige Unterhaltung mit Mit-menschen .... immer werde Ich Mich eines verlangenden Herzens anneh-

    men, immer werde Ich Selbst bei denen sein, die Mich vernehmen wollen,denn Ich Selbst bin das Wort, und also weile Ich Selbst mitten unter denMenschen, so sie Mein Wort hren im ernsten Willen, Mich zu sich spre-chen zu lassen. Dann biete Ich ihnen das Brot des Himmels dar, MeinFleisch und Mein Blut .... Und so sie Mich Selbst also essen und trinken,mssen sie auch aufs innigste mit Mir verbunden sein .... so sie Mein Wortaufnehmen im tiefen Glauben, da Ich Selbst das Wort bin, nehmen sieMich auf in ihre Herzen, und Ich werde sie stndig mit Meiner Gegenwartbeglcken .... Denn Ich gab euch die Verheiung, bei euch zu bleiben biszum Ende der Welt, und Meine Verheiung erfllet sich aufs Wort, weilMein Wort Wahrheit ist und bleiben wird bis in alle Ewigkeit ....

    Amen

    Bitte um innere Erleuchtung .... 8.11.1945B.D. NR. 3597

    Die Gnade der inneren Erleuchtung kann jeder Mensch erbitten, under wird bedacht werden von Gott seinem Verlangen gem. Rechtes Den-ken und rechtes Handeln sind die Folgen, so Gott den Geist des Menschenerleuchtet, und somit wird auch die Lebensfhrung dessen, der um dieGnade der inneren Erleuchtung bittet, dem Willen Gottes entsprechen,denn so nun der Geist Gottes den Menschen bestimmt zum Denken undHandeln, wird dieser nur ausfhren, was gut ist, und nichts Unrechtes zu

    frchten brauchen. Doch er mu auch auf die innere Stimme achten, ermu sich dem Wirken des Geistes hingeben, d.h. sein Herz ffnen, um denGedanken Einflu zu gewhren, die ihm nun von guter geistiger Seitezugehen. Der Wille des Menschen bestimmt auch den Einflu der Geist-wesen auf ihn. Verlangt er, von Gott erleuchtet zu werden, so wird Gottihm auch die Wesen zur Seite stellen, die sein Denken recht leiten, soferner ihnen keinen Widerstand entgegensetzt. Widerstand aber wre ein har-ter Wille, der sich nicht lenken lt, der vor der Bitte um innere Erleuch-tung sich Ziele gesteckt hat und nachher nicht bereit ist, diese aufzugeben,um sich widerstandslos der Lenkung Gottes anzuvertrauen. Wer Gott umErleuchtung des Geistes bittet, der mu bereit sein, willenlos sich Seiner

    Fhrung zu berlassen, er mu nur immer nach innen horchen und demDrngen des Herzens nachgeben, das ihn treibt, dies oder jenes zu tunoder zu lassen. Er mu sich von seinem Gefhl leiten lassen, denn diesesist Stimme Gottes, sowie der Mensch ernstlich danach strebt, das Rechtezu tun. Je mehr Eigenwillen er ttig werden lsset, desto weniger hrbar istdie Stimme des Geistes, Gott fordert ein Aufgeben des Willens, ein Unter-ordnen unter den gttlichen Willen, um dann ungehindert wirken zu kn-nen im Menschen durch Seinen Geist. Der Geist Gottes wird laut unddeutlich sprechen bei allen, die sich bedingungslos Gott hingeben .... Erwird sie fhren durch alle Fhrnisse hindurch, Er wird ihr Denken rechtleiten, und was sie nun tun oder lassen, entspricht dem gttlichen Willen.

    Es entspricht dies zwar nicht den menschlichen Anforderungen, die dasVerfolgen eines gesteckten Zieles fr allein zweckvoll erachten, die alsoden eigenen Willen des Menschen zur Ttigkeit anregen sollen und ein

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Aufgeben des Willens als Manko betrachten. Doch solange der Menschsich selbst fr so kraftvoll hlt, da er alles allein durch seinen Willen zumeistern glaubt, wird er zwar irdische Erfolge erreichen knnen, niemalsaber sich geistig fortschrittlich entwickeln, denn sein Denken und Han-deln wird nicht immer dem Willen Gottes gem sein, weil er versumt,den Geist Gottes .... die innere Erleuchtung .... zu erbitten. Denn in seinDenken und Handeln schaltet sich des fteren die Gegenmacht Gottes ein;

    es horchet der Mensch auf die Einflsterungen der Wesen, die der Gegen-macht unterstellt sind, und sein Lebenswandel wird dementsprechendsein. Darum betet um die Gnade der inneren Erleuchtung, betet um dasWirken des gttlichen Geistes in euch, und dann berlasset euch denGedanken, die auf euch einstrmen .... folget dem Drngen eures Herzens,und ihr werdet nicht zu frchten brauchen, falsch zu denken oder zu han-deln, denn Gott erhret die Bitte, und Er wirket Selbst durch Seinen Geistin den Menschen, die sich Ihm anvertrauen .... wie Er es verheien hat ....

    Amen

    Gottes Wille regieretalle Krfte .... Freier Wille .... 9.11.1945

    B.D. NR. 3598Alle Krfte mssen Mir gehorchen, denn Mein Wille regieret Himmel

    und Erde und auch das Reich der Unterwelt. Nur dort ziehe Ich MeinenWillen zurck, wo durch die Entfaltung des freien Willens sich die Wesenentscheiden sollen fr Mich oder Meinen Gegner. Und so ist auch dasgroe Unrecht auf Erden zu erklren, das sich die Menschen gegenseitigzufgen, so ist auch der Einflu der geistigen Krfte auf das Denken derMenschen zu erklren, den gleichfalls der freie Wille des Menschen gutoder schlecht gestalten kann, denn es soll der Mensch sich bewhren aufErden, er soll die Probe ablegen, deren Bestehen ihn zum freien, kraftvol-len Wesen macht. Und dennoch steht Mein Wille ber allem .... Auch die

    Versuchungen sind zugelassen, fr den Menschen zum Segen, so er siebesteht. Doch niemals heie Ich das gut, was bser Wille gebrt, sei es aufErden oder im geistigen Reich. Und es strzen sich die Krfte der Finster-nis in immer grere Snde, in immer grere Dunkelheit, so sie dazubeitragen, das Denken der Menschen auf Erden zu verwirren, sie zuschlechtem Handeln anzuregen und sie also mitsndig zu machen. DasSchlechte bleibt schlecht, auch wenn Ich durch Meine Zulassung es zurAusfhrung kommen lasse, auch wenn es wieder zur Umwandlung desmenschlichen Willens dient. Und darum mu alles Schlechte gebt wer-den auf Erden oder im Jenseits. Und es ist die natrliche Folge der Sndeschon auf Erden Leid und Not, weil es eine uerung der Lieblosigkeit ist

    und weil Lieblosigkeit immer Meine Ordnung von Ewigkeit umstt undalso Unordnung nach sich zieht, die niemals Glck-bedeutend fr dieMenschen ist. Wo Leid ist und irdische Not, dort ist auch ein Zustand derUnordnung, der immer die Lieblosigkeit als Ursache hat. Dort sind auchdie Krfte der Unterwelt verstrkt ttig, denn sie finden guten Boden frihre Aussaat, sie streuen wieder Ha und Neid aus und tragen zu immergrerer Unordnung bei. Meinem Willen kann das niemals entsprechen,und doch lasse Ich es zu, um den menschlichen Willen nicht unfrei zumachen, doch verantworten mu sich der Mensch, so er seinen Willennicht recht gebraucht hat .... Und um ihm das Falsche seines Willens klar-zumachen, lasse Ich auch die Auswirkungen des bsen Denkens in aller

    Schwere zu, auf da er zur Erkenntnis komme und sich und seinen Willenwandle. Denn dies ist Ziel des Menschen auf Erden, dazu gab Ich ihm dasLeben, aber auch seine Willen