25 Jahre Berufliches Gymnasium 1987-2012 Gesundheitsfördernde Schule der Universitätsstadt Gießen.
Berufliches Gymnasium für Erziehung und Soziales
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Berufliches Gymnasium für Erziehung und Soziales
Individuelle Förderung in unserem Bildungsgang
Individuelle Förderung in der GE:
Wer meint, dass man in der gymnasialen Oberstufe nicht gefördert werden muss, weil man ja eh zu den guten Schülerinnen und Schülern gehört, sollte diese Ansicht überdenken. Häufig erleben wir Lehrerinnen und Lehrer, dass sich „unsere“ neuen Schülerinnen und Schüler vom Lernverhalten
ganz schön umstellen müssen. Damit diese Umstellung nicht zu hart wird und nicht zu spät erfolgt, bieten wir euch von Anfang an eine Menge an Angeboten; der Wille und die Initiative müssen aber
von euch kommen... sprecht uns an!
Hier sind ein paar Stichpunkte zur Orientierung – wer mehr Infos wünscht, kann sich über die Informationen im Anschluss hermachen ;-)
Fragebogen zur Feststellung von individuellem FörderungsbedarfLernberatungsgespräche
Unterrichtsmethoden, die binnen differenzieren und somit individuell fördern: Projektarbeit, Gruppenarbeit, Referate und Stationenlernen, Podiumsdiskussion oder
Rollenspiele, Gruppenpuzzle, präsentieren, ...Selbstständiges Arbeiten
MatheausgangstestSelbstlerneinheiten für die Fächer Biologie und ErnährungslehreEinbezug der Schülerinnen und Schüler in die Themenplanung
individuelle und bedarfsgerechte Förderungsangeboteindividuelle Fehleranalyse
Schüler helfen Schülern (Nachhilfekonzept am BKB)Fächerübergreifender Unterricht
Komplexe LernarrangementsKlausurhilfe
Bewertungsbögen für Klausuren
... und hier kommen die Informationen für die Leseratten und die, die alles ganz genau wissen möchten:
• Diagnose - Lernbeobachtung
• in der 11.1 wird ein Fragebogen zur Feststellung von individuellem Förderungsbedarf eingesetzt, der es ermöglicht
Stärken und Schwächen zu erkennen und mit den SchülerInnen Lösungsvorschläge zu entwickeln (Fragebogen siehe Anhang)
• besonders die HauptfachkollegInnen arbeiten eng zusammen und informieren sich gegenseitig über den Leistungsstand
der SchülerInnen und Auffälligkeiten jedweder Art
• Unterricht - mit Vielfalt umgehen
• Unterrichtsmethoden, die binnen differenzieren und somit individuell fördern : Generell ermöglichen möglichst
offene Unterrichtsmethoden individuelles Lernen. Hier hat jeder Schüler/jede Schülerin die Möglichkeit, bereits vorhandene
Fähigkeiten und Fertigkeiten auszubauen und fehlendes Wissen – oft auch durch die Hilfe der Mitschüler – nachzuholen.
• So gehören im Gymnasium Erziehung und Soziales in allen Fächern Unterrichtsformen wie Projektarbeit, Gruppenarbeit,
Referate und Stationenlernen zum festen Repertoire. Auch Unterrichtsmethoden wie die Podiumsdiskussion oder
Rollenspiele ermöglichen jedem Schüler/Schülerin einen Beitrag zum aktuellen Unterrichtsgeschehen.
• Weitere Vorteile dieser Arbeitsweisen liegen auf der Hand: Die Schüler/ -innen erlernen so ganz nebenbei auch das
selbständige Arbeiten mit teilweise sehr ausführlichem Material (z.B. gibt es im Fach Biologie eine komplette
Unterrichtseinheit als Selbstlerneinheit), was im Sinne der zu erreichenden Studierfähigkeit sicherlich unerlässlich ist.
• Am BKB existiert ein Methodenreader, der eine Fülle weiterer schülerorientierter Methoden enthält, wodurch alle KollegInnen
die Möglichkeit haben, sich weitere Anregungen für methodisch abwechslungsreichen Unterricht zu holen.
• Zur Auswertung und Weiterverfolgung des Fragebogens zur Feststellung von individuellem Förderungsbedarf finden im ersten
Halbjahr der Jahrgangsstufe 11 Lernberatungsgespräche statt, die von den Klassenlehrern initiiert, Stärken hervorheben
und für Schwächen gemeinsam mit den SchülerInnen Lösungsvorschläge entwickeln. Hierbei werden z.B. Vorschläge für die
Optimierung der Lern- und Übungsmöglichkeiten für SchülerInnen angesprochen (Lernen lernen), konkrete inhaltliche und
fächerbezogene Lösungen erarbeitet, Nachhilfepartner organisiert, ... (Ansprechpartner: Frau Höppner, Frau Lösing-Fraune, Herr
Alfers)
• Zu Beginn der Jahrgangsstufe 11 wird im Fach Mathematik ein sogenannter „Matheausgangstest“ in
allen gymnasialen Formen durchgeführt, der den durch die Zubringerschulen erreichten Leistungsstand
erfasst. Für die Zukunft ist geplant, dass ausgehend von den Ergebnissen Übungsmaterialien an die
SchülerInnen mit Defiziten ausgegeben werden, die diese in Selbstlerneinheiten bearbeiten können
(Ansprechpartnerin: Frau Tenbült)
• Selbstlerneinheit für die Fächer Biologie und Ernährungslehre: Bestimmte Themengebiete
(Bau und Funktion von Zellen, Grundstoffe der Nahrung) können im Biologieunterricht in der Jahrgangstufe
11 in Form von Selbstlerneinheiten durchgeführt werden, die auch im Fach Ernährungslehre wieder
aufgegriffen bzw. vertieft werden. Die SchülerInnen können dabei sowohl in der Schule als auch zu Hause
vielfältige Materialien und Medien nutzen und ihre Arbeitsergebnisse in verschiedenen Formen darstellen.
• Unterricht mit Schüler planen: Nach Möglichkeit können auch Themengebiete in den Unterricht mit
einbezogen werden, die den Schülerinteressen entsprechen und nicht direkt in den Lehrplänen erwähnt
werden. Diese Inhalte sollten zwar in einem thematischen Zusammenhang des jeweiligen Faches und der
entsprechenden Lehrplänen stehen, müssen es aber nicht. Der wichtigste Anknüpfungspunkt ist die
Lebensrealität der Schülerinnen und Schüler, die Eingang in den Unterricht finden soll. Die Möglichkeit
dieses Angebotes wird durch den Fachlehrer geprüft und nur bei ausreichendem Zeitspielraum
durchgeführt.
• „Tür- und Angel-Gespräche“: Ein geeignetes Vorgehen, um mit SchülerInnen über ihren schulischen
Werdegang in einem guten Kontakt zubleiben ist darüber hinaus das Tür- und Angelgespräch. Tür- und
Angelgespräche haben den großen Vorteil, dass sie nach dem Unterricht während der Pausen spontan und
direkt abgehalten werden können und somit keine lange Planung erfordern. So können kleinere aber oft
nicht unmaßgebliche Hilfen in einem regelmäßigeren Kontakt mit dem Schüler erfolgen als dies möglich
wäre bei gesonderten Terminen. Denn gesondert vereinbarte Termine erfordern immer einen größeren
organisatorischen Vorlauf. Die betroffenen SchülerInnen bauen unnötiger weise ggf. Ängste im Hinblick auf
diese Gespräche auf und können Hilfen nicht so passgenau und direktiv erfahren.
• etliche KollegInnen bieten den SchülerInnen individuelle und bedarfsgerechte
Förderungsangebote an, z.B. im Rahmen einer intensiven Hausaufgabenbetreuung, von
zusätzlichen Übungsaufgaben, individuell auf die Fehlerschwerpunkte zugeschnittenen Aufgaben,
usw. Es geht darum in Zusammenarbeit mit den SchülerInnen deren Lösungen zu optimieren, einen
Bearbeitungsschwerpunkt festzulegen und an diesem mit weiteren Aufgaben zu arbeiten, bis die
SchülerInnen Fortschritte machen (folgende KollegInnen bieten individuelle und bedarfsberechte
Förderungsnagebote an: Frau Höppner, Frau Lösing-Fraune, Frau Üffing, Frau Brandt, Frau Prasse)
• Individuelle Fehleranalyse, z.B. in Sprachen: Klausuren und Tests haben die Funktion einer
Lernstandüberprüfung. Die Schüler erhalten die Möglichkeit, ihren individuellen Lernfortschritt zu
überprüfen. Das kann zum einen motivieren, zum anderen aber auch individuelle Schwächen aufzeigen,
die dann die Grundlage eines „Lernplanes“ bilden können.
Praktisch bedeutet das, dass die Schüler beispielsweise in der Fremdsprache Niederländisch relativ schnell
Fließtexte produzieren können und dies auch in den Klausuren tun müssen. Sie bekommen diese dann
zurück und überprüfen anhand ihrer Fehler, in welchen Bereichen sie Nachholbedarf haben, z.B. könnte
dann die Schülerin B. Probleme mit einer bestimmten Rechtschreibregel haben, woraus eine sehr
schlechte sprachliche Leistung resultiert.
Es werden dann individuelle Lernziele festgesetzt um z.B. auch einem sehr schwachen Schüler nicht zu
überfordern. Schülerin B. müsste z.B. bestimmte Übungen machen, um ihre Rechtschreibung zu
verbessern, andere Probleme werden erst einmal vernachlässigt um sie dann aber schrittweise ebenfalls
zu beseitigen.
• Am BKB existiert die bewährte Einrichtung „Schüler helfen Schülern“, durch die kostengünstige
Nachhilfe durch Schüler des BKB, gerne des gleichen Bildungsgangs stattfindet
• zur Zeit wird an einer stärkeren Vernetzung des Unterrichts gearbeitet, so dass ausgehend vom Fach
Erziehungswissenschaften bei ausgewählten Themen fächerübergreifender Unterricht stattfinden kann,
der komplexe Lernarrangements ermöglicht, bei denen Themen aus der Sicht unterschiedlicher Fächer
erarbeitet werden (Liste zu fächerverbindenden Aspekten siehe Anhang)
• komplexe Lernarrangements in einem Fach, z.B. durch Stationsläufe. Ziel des erfolgreichen
Abschlusses der gymnasialen Oberstufe ist die Vorbereitung der SchülerInnen auf die Studierfähigkeit. Dies
erfordert eine hohe Selbstständigkeit in der gesamten inhaltlichen Gestaltung des Studiums. Insbesondere das
Stationslernen ist eine Methodik, die auf diese Aufgabe in besonderer Weise vorzubereiten vermag. Denn hier
wird den SchülerInnen die Verantwortung für die Erschließung komplexer Lerninhalte komplett übertragen.
SchülerInnen haben durch das Stationslernen die Möglichkeit in ihrem persönlichen Lerntempo Wahl- und
Pflichtstationen, je nach persönlichen Vorlieben sowie nach dem individuellen Lerntempo zu bearbeiten.
(Insbesondere im Fach Erziehungswissenschaften wurden hier von Frau Lösing-Fraune positive Erfahrungen
gesammelt.)
• Klausurhilfe: Im Fach Biologie erhalten die SchülerInnen in einigen Klausuren die Möglichkeit, bei
komplexeren Aufgaben - gegen einen geringen Punktabzug bei der Beurteilung - schriftliche Hilfen vom Lehrer
zu erhalten. Diese Hilfen in Form von Impulsen, einigen hilfreichen Fachbegriffen oder Hinweisen auf bestimmte
Methoden sollen besonders leistungsschwächere oder unsichere SchülerInnen motivieren, sich auch erfolgreich
auf die Bearbeitung von Aufgaben des Anforderungsbereiches III einzulassen.
• Um Bewertungstransparenz zu ermöglichen wird mittlerweile in vielen Fächern der klassische Kommentar von
Bewertungsbögen abgelöst, die eine abgespeckte Form der Abiturbewertungsbögen darstellen. Die
SchülerInnen können dem Bogen inhaltlich und methodisch genau entnehmen, was sie vom dem
Erwartungshorizont erfasst haben, was nicht, was sie an der Darstellungsleistung optimieren können, welche
Rolle z.B. die Rechtschreibung spielt, usw., was nachweislich hilft Noten nachvollziehen zu können und
Fehlerschwerpunkte für die Zukunft zu vermeiden (In folgenden Fächern wird meistens mit Bewertungsbögen
gearbeitet: Erziehungswissenschaften, Deutsch, Biologie, Niederländisch, Religion, Gesellschaftslehre mit
Geschichte)
Beratung - Übergänge begleiten - Lernbiographien bruchlos
gestalten
• Beratung vor dem Besuch der GE
– Informationsabend mit Vortrag
– Informationstag mit der Möglichkeit Einzelgespräche zu führen
– Möglichkeit zur individuellen Beratung bei der Anmeldung
• Während der Zeit in der GE
– Beratungen, Lernberatungsagespräche (s.o.) durch die Klassenlehrer
– Beratung vor der Wahl der Leistungskursklausuren zum Ende der
Jahrgangsstufe 11
– Beratung bei der Wahl der Abiturfächer zum Ende der Jahrgangsstufe
12
– Berufswahlorientierung (Klasse 11: Abimesse in Köln, Klasse 12:
Stärken-und-Schwächen-Test + Berufsberatung durch die
Arbeitsagentur, Klasse 13: Hochschultage besuchen)