Berufsoberschule Ausbildungsrichtung Technik PHYSIK · Chemie, die auch den Schülerinnen und...
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Berufsoberschule
Ausbildungsrichtung Technik
PHYSIK
Fachprofil: Die Naturwissenschaften bestimmen heute das Denken des Menschen, seine Einstellung zu Natur und Umwelt sowie sein Handeln in hohem Maß. Dem Physikunterricht kommt zusammen mit dem Unterricht in Chemie und Technologie/Informatik die Aufgabe zu Interesse an naturwissenschaftlichen Fragestellungen zu wecken und die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, durch vertiefte Kenntnisse die Zusammenhänge in Natur und Technik besser zu verstehen.
Im Physikunterricht sollen folgende übergeordnete Ziele angestrebt werden: - Verständnis für die exakte Festlegung physikalischer Größen; - Einsicht in die zentrale Bedeutung des Experimentes in der Physik; - Fähigkeit, Experimente zu beschreiben, durchzuführen, auszuwerten und die Genauigkeit von Messergebnissen zu beurteilen; - Gewandtheit im Gebrauch der Fachsprache sowie im Umgang mit Formeln und Größengleichungen; - Einsicht, dass Gesetze und Modelle nur innerhalb bestimmter Grenzen ihre Gültigkeit haben; - Bewusstsein, dass physikalische Erkenntnisse in der Technik Anwendung finden; - Offenheit fiir Probleme des Umweltschutzes und Bereitschaft durch sparsamen Umgang mit Rohstoffen zur Verbesserung der Umweltbe
dingungen beizutragen; - Einsicht in die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Unfallverhütung.
Ausgehend von den Lerninhalten der Haupt- und Berufsschule und den bisherigen Berufserfahrungen der Schüler sollen physikalische Begriffe und Strukturen erarbeitet und physikalische Methoden entwickelt werden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der physikalisch sachgerechten Darstellung und ihrer exakten fachsprachlichen Formulierung.
In der Jahrgangsstufe 12 werden Inhalte der schon in der Vorbildung der Schüler behandelten Themenbereiche wieder aufgegriffen, vertieft und unter verstärkter Einbeziehung der Mathematik weitergeführt. Ein Ziel dieser Stufe ist es grundlegende Begriffe der Mechanik wie Kraft, Impuls und Energie, zu vertiefen. Der Schwerpunkt dieser Jahrgangsstufe liegt in der Betrachtung von elektrischem Feld und Magnetfeld. Auf die Analogie zwischen elektrischem Feld und Magnetfeld kann hingewiesen werden. Das Denken der Schülerinnen und Schüler in Analogien soll dadurch gefördert werden.
In Jahrgangsstufe 13 sollen die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass im Experiment beobachtbare Phänomene teilweise nur mit Hilfe unterschiedlicher abstrakter Modelle zu verstehen sind. Die im Mathematikunterricht erworbenen Kenntnisse ermöglichen es, dynamische Prozesse durch Differenzialgleichungen zu beschreiben. Die Kenntnis von Grundlagen der Wellen- und Quantentheorie und der Relativitäts-
theorie soll den Schülerinnen und Schülern den Zugang zu technischen oder naturwissenschaftlichen Studiengängen erleichtern.
Der zunehmenden Bedeutung des Computers in Forschung und Technik als Hilfsmittel bei Simulation und Messwerterfassung bzw. -Verarbeitung soll im Unterricht Rechnung getragen werden. Die enge Verzahnung der Physik mit Mathematik, Technologie/Informatik und Chemie, die auch den Schülerinnen und Schülern verdeutlicht werden soll, erfordert eine intensive Zusammenarbeit der Lehrkräfte.
Jahrgangsstufe 12
Lerngebiete: 12.1 Geradlinige Bewegung 30 Std. 12.2 Kraft und Masse 12 Std. 12.3 Kreisbewegung 13 Std. 12.4 Arbeit, Energie, Leistung, Impuls 28 Std. 12.5 Mechanische Schwingung 19 Std. 12.6 Gravitation 10 Std. 12.7 Elektrisches Feld 44 Std. 12.8 Magnetisches Feld und Induktion 42 Std.
Summe 198 Std.
12.1.1 Bewegung mit konstanter Geschwindigkeit
Die Schülerinnen und Schüler können Bewegungsabläufe in Abhängigkeit vom Bezugssystem beschreiben und verschiedenen Grundbewegungsarten zuordnen. Aus der Beobachtung einer geradlinigen Bewegung mit konstanter Geschwindigkeit sind sie in der Lage mit Hilfe von Bezugssystemen die Ortsveränderungen zu beschreiben und mit geeigneten Diagrammen graphisch darzustellen. Sie können Problemstellungen aus der geradlinigen Bewegung mit konstanter Geschwindigkeit rechnerisch und zeichnerisch lösen. Sie erfahren, dass Bewegungen sich unabhängig voneinander überlagern können, und sind in der Lage dieses Prinzip anzuwenden.
Grundbewegungsarten: - Translation - Rotation
Bewegung als Ortsveränderung in einem Bezugssystem
Beschreibung der Bewegung mit Hilfe von Ortsvektoren und Koordinaten
Abhängigkeit der Beschreibung von der Wahl des Bezugssystems
Geschwindigkeit als abgeleitete Größe: A X
V = At
Geschwindigkeit als Vektor; Unterscheidung zwischen Betrag und Koordinate
Koordinatengleichung: x = xn + v t
Einfache Bewegungen aus dem beruflichen Erfahrungsbereich der Schüler aufgreifen
Verdeutlichen, dass die Begriffe "Ruhe" und "Bewegung" relativ sind
Darstellungen von Bewegungen im - x(t)-Diagramm - v(t)-Diagramm
Auswerten von Fahrbahnmessdaten
Interpretation von
- Geradensteigung im x(t)-Diagramm - Fläche im v(t)-Diagramm
Vektorielle Addition von Geschwindigkeiten: Z.B. Bewegung eines Flugzeugs bei Seitenwind - Berechnung nur im rechtwinkligen Dreieck - graphische Lösung auch bei beliebigen
Winkeln zwischen den Vektoren
12.1.2 B ewegung mit konstanter Beschleunigung
Die Schülerinnen und Schüler verstehen die physikalische Definition der Beschleunigung und können die Gesetzmäßigkeiten der geradlinigen Bewegung mit konstanter Beschleunigung aus Messwerten durch graphische und rechnerische Methoden entwickeln. Durch die Diskussion der Auswertungen erschließt sich ihnen der Einfluss von Anfangsbedingungen einer geradlinigen, konstant beschleunigten Bewegung. Sie entwickeln die allgemeinen Bewegungsgleichungen und wenden diese auch im Hinblick auf die Überlagerung beschleunigter Bewegungen an.
Beschleunigung als abgeleitete Größe: AV
Auswertung von Messversuchen
a = At
Beschleunigung als Vektor
Mittlere Geschwindigkeit Momentangeschwindigkeit
Darstellung der Bewegung mit - x(t)-Diagramm - v(t)-Diagramm - a(t)-Diagramm
Koordinatengleichungen: v = v0 + a-t
x = xft + vn-t + —-a-t o o 2
v2 - v02 = 2-a-AX
Freier Fall, Messung der Fallbeschleunigung
Beschreibung, Berechnung und graphische Darstellung ausgewählter, reibungsfreier Bewegungen: - Überhol- und BegegnungsVorgänge - senkrechter Wurf - waagrechter Wurf
Vergleich mit Sekantensteigung und Tangentensteigung im Mathematikunterricht
12.2 Kraft und Masse
Die Schülerinnen und Schüler erschließen sich durch Auswerten geeigneter Versuchswerte den Zusammenhang zwischen Kraft, Masse und Beschleunigung. Sie sind in der Lage diesen Zusammenhang unter Zuhilfenahme von Kräfteplänen anzuwenden.
Erstes Newton'sches Gesetz (Trägheitsprinzip)
Zweites Newton'sches Gesetz (F = nva)
Drittes Newton'sches Gesetz (Wechselwirkungsprinzip)
Kräftepläne
Bewegungen mit und ohne Reibung: - Antriebs- und Bremsvorgänge - geneigte Ebene
Messversuche und Auswertung an einer horizontalen Fahrbahn Die konstante Beschleunigung kann durch eine umgelenkte Gewichtskraft bewirkt werden.
Herausstellen, dass die Summe aller auf einen Massenpunkt wirkenden Kräfte die resultierende Kraft ist, die den Körper beschleunigt.
Anwendungsbeispiele aus dem Straßenverkehr heranziehen
12.3 Kreisbewegung
Anknüpfend an die Grundbegriffe der geradlinigen Bewegung werden die Schülerinnen und Schüler mit den charakteristischen Größen einer Kreisbewegung mit konstanter Winkelgeschwindigkeit vertraut. Sie erkennen, dass die Kreisbewegung eine beschleunigte Bewegung ist, die eine Kraft erfordert. Anhand verschiedener Beispiele werden die Schülerinnen und Schüler befähigt Kreisbewegungen aus der Natur und der Technik quantitativ zu erfassen.
Umlaufdauer Drehfrequenz Winkelgeschwindigkeit Bahngeschwindigkeit Zentralbeschleunigung
2 V ' CO T = —
Zentralkraft
Zentrifugalkraft im rotierenden Bezugssystem
Verdeutlichen, dass stets gilt: a _L V
Formel deduktiv herleiten
Experimentelle Untersuchung der Zentralkraft
Herausstellen, dass ein Körper, der im ruhenden Bezugssystem eine Kreisbewegung beschreibt, im entsprechenden rotierenden Bezugssystem ruht
Beispiele für Anwendungsaufgaben: Erdrotation, Zentrifuge, Kettenkarussell, Fahrzeuge auf Kreisbahnen, Kurvenüberhöhung Auf das Erstellen von Kräfteplänen unter Beachtung des Bezugssystems sollte besonderer Wert gelegt werden.
12.4 Arbeit, Energie, Leistung, Impuls
12.4.1 Ausgehend vom Arbeitsbegriff der Mittelstufe erkennen die Schülerinnen und Schüler, dass die an einem Körper verrichtete Arbeit gleich seiner Energieänderung ist. Anhand von Beispielen sollen die Schülerinnen und Schüler die Tragfähigkeit des Energieerhaltungssatzes als wirksames Instrument zur Lösung physikalischer Aufgaben erkennen und zur selbständigen Anwendung fähig werden.
Arbeit bei konstanter Kraft als Skalarprodukt von Kraft und Weg
Interpretation der Fläche im F(x)-Diagramm als Arbeit auch bei nicht konstanter Kraft
Arten von Arbeit: - Hubarbeit - Beschleunigungsarbeit - Reibungsarbeit - Spannarbeit
Energie als Arbeitsvermögen eines Körpers: - potentielle Energie:
Lageenergie Spannenergie
- kinetische Energie - Wärmeenergie
Vorbereitung des Integralbegriffs Formulierung der Arbeit als bestimmtes Integral dann, wenn das Integral im Mathematikunterricht eingeführt worden ist
Am Sonderfall der geneigten Ebene kann die Unabhängigkeit der Hubarbeit vom Weg gezeigt werden.
Herleitung mit Hilfe des F(x)-Diagramms
Gesetz über die Energieerhaltung in einem abgeschlossenen System
Heranziehen von Beispielen: freier Fall, Fadenpendel, Federpendel, Schleifenbahn, Pumpspeicherwerk Sonderfall: Erhaltung der mechanischen Energie in einem reibungsfreien, abgeschlossenen System
Erweiterung des Arbeitsbegriffs: W = AE
Mittlere Leistung: P ° m
Leistung:
Wirkungsgrad
AE
At
P = E
P = F • v
Unabhängigkeit der Hubarbeit vom Weg herausstellen Klarstellen, dass an einem Körper negative Arbeit verrichtet wird, wenn dessen Gesamtenergie abnimmt
Beispiele: Auto, Kraftwerk, Mensch
12.4.2 D ie S chülerinnen und Schüler verstehen, dass das Impulserhaltungsgesetz eine Erweiterung der Newton'schen Gesetze ist. Sie lernen an ausgewählten Beispielen die Gesetze zur Erhaltung der Energie und des Impulses zur Lösung einfacher Aufgaben zur Mechanik anzuwenden.
Impuls als vektorielle Größe
F = P
Gesetz der Impulserhaltung
Vollelastischer zentraler Stoß Unelastischer zentraler Stoß
Herausstellen, daß dies eine Verallgemeinerung des zweiten Newton'schen Gesetzes ist.
Hinführung mit Hilfe des dritten Newton'schen Gesetzes Anwendungsbeispiele: Raketenantrieb, ballistisches Pendel
12.5 Mechanische Schwingungen
12.5.1 Anhand von Demonstrationsexperimenten erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Bedeutung periodisch ablaufender Bewegungsvorgänge in Natur und Technik und werden mit den wichtigsten Größen einer Schwingung vertraut. In der experimentellen und theoretischen Auseinandersetzung mit ausgewählten schwingungsfähigen Systemen lernen die Schülerinnen und Schüler die Gesetzmäßigkeiten von harmonischen Schwingungen kennen.
Schwingung als periodischer Vorgang Periodendauer, Frequenz, Elongation, Amplitude Dämpfung
Harmonische Schwingung Sinusförmiger Verlauf der Koordinaten von Elongation, Geschwindigkeit, Beschleunigung und Rückstellkraft Kreisfrequenz Bewegungsgleichungen bei verschiedenen Anfangsbedingungen Linien- und Zeigerdiagramm
Lineares Kraftgesetz, Richtgröße, Differenzialgleichung der harmonischen Schwingung Zusammenhang zwischen Periodendauer, Richtgröße und Masse
Untersuchung verschiedener schwingungsfähiger Systeme auf Gültigkeit des linearen Kraftgesetzes
Vorführung verschiedener schwingungsfähiger Systeme
Parallelprojektion einer Kreisbewegung mit konstanter Winkelgeschwindigkeit experimentell mit einer harmonischen Schwingung vergleichen
An diesem Beispiel soll den Schülern der Begriff "Differenzialgleichung" erläutert werden. Der Zusammenhang wird mit Hilfe der Differenzialgleichung hergeleitet.
Beispiele für schwingungsfähige Systeme: Federpendel, schwingende Flüssigkeitssäule im U-Rohr, Fadenpendel
12.5.2 Aufbauend auf dem schon bekannten Energiebegriff lernen die Schülerinnen und Schüler eine Schwingung als einen Vorgang periodischer Energieumwandlung kennen. Sie können die Energien bei einer harmonischen Schwingung berechnen.
Periodische Umwandlung potentieller und kinetischer Energie
Rechnerischer Nachweis der Zeitunabhängigkeit der Gesamtenergie
12.5.3 Am Experiment erkennen die Schülerinnen und Schüler das unterschiedliche Verhalten schwingungsfähiger Systeme bei einmaliger und bei periodischer Anregung. Sie beobachten das Phänomen der Resonanz und können die Vorgänge qualitativ beschreiben.
Freie Schwingung Eigenfrequenz
Elastische Kopplung Erzwungene Schwingung Abhängigkeit der Resonatoramplitude und der Phasenverschiebung von der Erregerfrequenz Resonanz
Freihandversuche mit Federpendel
Nur qualitativ betrachten Computersimulation
Beispiele für erwünschte und unerwünschte Resonanz, Res onanzkatastrophe
12.6 Gravitation
12.6.1 Ausgehend von einem historischen Ansatz machen sich die Schülerinnen und Schüler mit den keplerschen Gesetzen vertraut. Ihnen wird bewusst, dass es sich hier um empirische Gesetze handelt. Sie können damit die Bewegungen der Planeten und der Raumkörper beschreiben und einfache Anwendungsaufgaben lösen.
Erstes Keplergesetz Zweites Keplergesetz Drittes Keplergesetz
Veranschaulichung der Gesetze durch Computersimulation
12.6.2 Die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass zwischen Massen Wech-selwirkungskräfte auftreten, die man Gravitationskräfte nennt. Sie erkennen, dass die Gewichtskraft eine Gravitationskraft ist. Sie erlangen die Fähigkeit das Gravitationsgesetz anzuwenden, und können einfache Bewegungen unter der Wirkung der Gravitationskraft berechnen.
Gravitationsgesetz F Gr = ^ . m f m 2
- natürliche und künstliche Satelliten - Synchronsatellit - gravitationsfreier Punkt zwischen zwei
Massen
Massen- und Bahnberechnungen mit Hilfe des Gravitationsgesetzes
12.7 Elektrisches Feld
12.7.1 Die Schülerinnen und Schüler kennen die Kraftwirkung zwischen elektrisch geladenen Körpern.
Ladungstrennung, Einheit der Ladung
Anziehende und abstoßende Kraft zwischen geladenen Körpern
Radialsymmetrisches elektrisches Feld
Technische Anwendung: Luftreinigung, Kopierer
Veranschaulichung elektrischer Felder durch Feldlinien
Grießkörnerversuch, Computereinsatz
Coulombgesetz: F IQ1Q2 el
4-71-s,
Definition der elektrischen Feldstärke:
F. E = el
Betrag der elektrischen Feldstärke im Cou
lombfeld: E = 1 . I Q I 4-7f8,
q ist eine positive Probeladung Die Richtung von E ist gleich der Richtung der elektrischen Kraft auf eine positive Probeladung.
12.7.2 Die S chülerinnen und Schüler verstehen die elektrische Spannung als Potentialdifferenz.
Verschiebungsarbeit im Coulombfeld
Definition des Potentials
Spannung als Potentialdifferenz
Potential im Coulombfeld
Das Bezugsniveau kann entsprechend der Aufgabenstellung beliebig gewählt werden.
Messung, z.B. mit der Flammensonde
12.7.3 Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass der Kondensator einerseits zur Erzeugung eines homogenen elektrischen Feldes, andererseits zur Ladungs- und Energiespeicherung dient.
Homogenes elektrisches Feld eines Plattenkondensators
Feldstärke, Verschiebungsarbeit, Potential und Spannung im homogenen elektrischen Feld
Influenz
Flächenladungsdichte
Zusammenhang zwischen Flächenladungsdichte und Feldstärke
Definition der Kapazität
Kapazität des Plattenkondensators Dielektrikum, Dielektrizitätszahl eR
Reihen- und Parallelschaltung zweier Kondensatoren
Versuch mit den Influenzplatten
Auf technische Kondensatoren hinweisen
Energieinhalt eines Kondensators
12.7.4 Die S chülerinnen und Schüler verstehen das Millikan-Experiment und seine Bedeutung.
Millikan-Experiment Elementarladung
Beschränkung nur auf den Schwebefall
12.7.5 Die Schülerinnen und Schüler können die Bewegung von geladenen Teilchen im elektrischen Feld berechnen.
12.8 Magnetisches Feld und Induktion
Glühemission
Bewegung von geladenen Teilchen im homogenen dektris chen Feld, wobei v0 x E oder
Prinzip des Oszilloskops
Die Analogie zum senkrechten und waagrechten Wurf aufzeigen Betonen, dass im elektrischen Feld die Gewichtskraft auf ein Elektron grundsätzlich vernachlässigbar ist
12.8.1 Ausgehend von der Kraftwirkung eines Permanentmagneten lernen die Schülerinnen und Schüler das Magnetfeld als weiteres Kraftfeld kennen. Sie können es mit Hilfe von Feldlinien beschreiben.
Magnetfeld von Permanentmagneten Magnetfeld stromdurchflossener Leiter
Feldlinien Die Richtung des Feldes ist gleich der Richtung der Kraft auf den Nordpol eines Probemagneten
12.8.2 Aufbauend auf der Erkenntnis, dass ein Magnetfeld auf einen strom-durchflossenen Leiter eine Kraft ausübt, verstehen die Schülerinnen und Schüler die Definition der Flussdichte als feldbeschreibende Größe.
12.8.3 Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass die Kraft auf einen stromdurchflossenen Leiter durch die Lorentzkraft erklärt werden kann. Sie können mit Hilfe der Lorentzkraft die Bahn geladener Teilchen beschreiben und rechnerisch erfassen.
Kraftwirkung auf einen stromdurchflossenen Leiter
Definition des Betrags der Flussdichte: F
B = I-
F = I-(«xB)
Lorentzkraft
Fm = Q-(vxg)
Halleffekt
Proportionalität der Hallspannung zum Betrag der Flussdichte Kreisbahn geladener Teilchen im Magnetfeld
Bestimmung der spezifischen Ladung des Elektrons mit dem Fadenstrahlrohr
Demonstrationsversuche mit der Leiterschaukel, Drehspule und Paralleldrahtleitung Hinweis aufdie Definition der Einheit Ampere
Im Messversuch mit der Stromwaage F ~ I und F ~ I zeigen
Anwendung des aus der Mathematik bekannten Vektorprodukts Hinweis aufdie "Dreifingerregel" Anwendungen in der Technik: Elektromotor, Drehspulmess-werk
Berechnungen nur für den Fall
v senkrecht zu B
Auf analoge Zusammenhänge beim Magneto-hydrodynamischen Generator kann verwiesen werden. Messung der magnetischen Flussdichte mit Hilfe der Hallsonde
Überlagerung von magnetischem und elektrischem Feld: Wienfilter
12.8.4 Durch das Ausmessen von Spulenfeldern soll sich den Schülerinnen und Schülern die Gesetzmäßigkeit für die Flussdichte im Inneren einer langgestreckten, leeren Spule erschließen.
Magnetische Flussdichte in einer langgestreckten, leeren Spule
Magnetische Feldkonstante u0
Messversuch mit der Hallsonde
12.8.5 D i e S chülerinnen und Schüler können das Entstehen einer Induktionsspannung in einem bewegten Leiter mit Hilfe der Lorentzkraft erklären und berechnen. Sie erfahren, dass die Induktionsspannung allgemein durch das Induktionsgesetz beschrieben wird, können dieses anwenden und sind sich der Vielfältigkeit der technischen Anwendungen bewusst.
Induktionsspannung
Induktionsspannung an einem im homogenen Magnetfeld bewegten Leiter |U,| =B-«-v
Magnetischer Fluss
CD = B-Ä
|Uj| = Nj-|®|
Lenzsche Regel
Induktionsgesetz
Ui= -Nj-cD
Erzeugung von konstanter und sinusförmiger Induktionsspannung Effektivwert
Demonstrationsversuche
Messversuch
Messversuch => |TJ.| = N>B'|Ä.|
Messversuch => |TJ.| = N--A.-|B|
Einübung u. a. an Beispielen zur offenen und geschlossenen Leiterschleife; dabei auch rechnerische Bestätigung der Energieerhaltung
Generator, Mikrofon können als Beispiele zur technischen Anwendung besprochen werden.
Auf das Auftreten von Wirbelströmen sollte eingegangen werden.
12.8.6 D i e S chülerinnen und Schüler erfahren anhand von Experimenten, dass Selbstinduktionsspannungen auftreten, und kennen den Zusammenhang zwischen Induktivität und Induktionsspannung. Ihnen wird bewusst, dass im Magnetfeld einer stromdurchflossenen Spule magnetische Energie gespeichert ist.
Selbstinduktionsspannung
Induktivität einer langgestreckten Spule: N 2
L= | i -A-—- mit u = (i0-!UR
U ;= -L-I
Energieinhalt einer stromdurchflossenen Spule
E.-J-L.I»
Ein- und Ausschaltvorgänge demonstrieren
Daraufhinweisen, dass durch diese Gleichung die Induktivität einer beliebigen Spule festgelegt wird UL = - Uj soll eingeführt werden
Hinweis auf den Energieinhalt eines Kondensators
12.8.7 Die Schülerinnen und Schüler verstehen den Zusammenhang von Strom und angelegter Wechselspannung bei einfachen elektrischen Bauteilen.
Ohmscher Widerstand, induktiver und kapazitiver Widerstand bei sinusförmiger Wechselspannung
Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom
Zeigerdiagramme verwenden
Keine Verknüpfung von elektrischen Bauteilen
PHYSIK, Jahrgangsstufe 13
Lerngebiete: 13.1 13.2 13.3 13.4 13.5
Elektromagnetische Schwingungen Wellenphänomene Spezielle Relativitätstheorie Dualismus Welle-Teilchen Physik des Aufbaus der Materie
33 Std. 38 Std. 10 Std. 30 Std. 54 Std.
Summe 165 Std.
LERNZIELE LERNINHALTE HINWEISE ZUM UNTERRICHT
13.1 Elektromagnetische Schwingungen
13.1.1 Aufbauend auf ihren Kenntnissen über ohm-sche, induktive und kapazitive Widerstände im Wechselstromkreis, verstehen die Schülerinnen und Schüler das Zusammenwirken von Wechselstromwiderständen. Sie sind in der Lage, Berechnungen unter Berücksichtigung der Gesetzmäßigkeiten für die Reihen- bzw. Parallelschaltung durchzuführen.
Ohmscher, induktiver und kapazitiver Widerstand an sinusförmiger Wechselspannung Erweiterung auf reine Reihen- bzw. Parallelschaltung von maximal drei idealen Schaltelementen Funktionsgraphen Zeigerdiagramme Phasenverschiebungen Leistung Die Bedeutung der Wirkleistung ist hervorzuheben.
13.1.2 In der experimentellen und theoretischen Auseinandersetzung mit dem elektrischen Schwingkreis lernen die Schülerinnen und Schüler die Gesetzmäßigkeiten der mechanischen Schwingungen sinngemäß aufdie elektromagnetischen Schwingungen zu übertragen.
Geschlossener elektromagnetischer Schwingkreis - Entladung eines Kondensators über eine
Spule - gedämpfte elektromagnetische Schwin
gung - Ursache der Dämpfung
Herleitung der Differentialgleichung der ungedämpften elektromagnetischen Schwingung aus UL + Uc = 0 Herleitung der Thomson-Gleichung aus der Differenzialgleichung der ungedämpften elektromagnetischen Schwingung Eigenfrequenz Zeitliche Abhängigkeit von: - Ladung - Stromstärke - Spannung - Energie
Spannungs- und Stromverlauf experimentell aufnehmen Vergleich mit dem mechanischen Pendel
Nur qualitativ betrachten
Die Analogie zum mechanischen Oszillator herausstellen
Experimentelle Bestätigung der Thomson-Gleichung
Nachweis der Energieerhaltung im ungedämpften elektromagnetischen Schwingkreis Nachweis, dass andererseits die Energieerhaltung zur Differenzialgleichung der ungedämpften elektromagnetischen Schwingung führt
Hinweis aufdie Analogie zum mechanischen Oszillator
13.1.3 Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass das aus der Mechanik bekannte Phänomen der Resonanz auch bei elektrischen Systemen beobachtbar ist. Sie können die Vorgänge bei der erzwungenen Schwingung qualitativ beschreiben. Sie lernen das Rückkopplungsprinzip zur Erzeugung ungedämpfter elektromagnetischer Schwingungen kennen.
Erzwungene elektromagnetische Schwingung
Energieübertragung durch Kopplung Amplitude und Phasenverhalten in Abhängigkeit von der Erregerfrequenz Resonanz Meißner-Rückkoppelschaltung
Analogie zur erzwungenen mechanischen Schwingung betrachten
Resonanzkurve aufnehmen Nur qualitativ behandeln
Bedeutung der Rückkopplung in Regelkreisen vgl. Technologielehrplan
13.1.4 Die Schülerinnen und Schüler verstehen, dass in einem Dipol eine elektromagnetische Schwingung möglich ist. Sie erkennen, dass von einem solchen Dipol eine elektromagnetische Strahlung ausgesandt wird.
Übergang vom geschlossenen zum offenen Schwingkreis Stromstärke und Ladungsverteilung im
- -Dipol 2 E - und B-Feld in der Fernzone Empfang elektromagnetischer Strahlung als Resonanzerscheinung
Aufdie Maxwell'sche Verknüpfung der Felder kann hingewiesen werden.
13.2 Wellenphänomene
Die Schülerinnen und Schüler lernen die grundlegenden physikalischen Begriffe und Phänomene der Wellenlehre kennen. Vergleichende Experimente mit mechanischen bzw. elektromagnetischen Wellen lassen sie die Wellenphänomene verstehen. Sie beherrschen Methoden zur Bestimmung der Wellenlänge und erkennen den Wellencharakter des Lichts.
Entstehung und Ausbreitung der Längsund Querwelle bei harmonisch schwingendem Erreger
Energietransport
Zusammenhang zwischen Wellenlänge, Frequenz und Betrag der Ausbreitungsgeschwindigkeit
Gleichung der fortschreitenden harmonischen Querwelle - Momentanbild der harmonischen Welle - zeitlicher Verlauf der harmonischen
Schwingung am Ort x
An Wellen anknüpfen, die aus dem täglichen Leben bekannt sind: Wasserwellen, Seilwellen, Schallwellen, elektromagnetische Wellen, Licht Versuche mit der Wellenmaschine, der Wellenwanne und dem Federwurm durchführen Dipolstrahlung als elektromagnetische Welle darstellen
Herausstellen, dass die transportierte Energie proportional zum Quadrat der Amplitude ist
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der elektromagnetischen Welle im Vakuum mitteilen
Es soll nur die lineare mechanische Welle betrachtet werden.
Wellenfront Beugung
Die Beugung z. B. von Wasserwellen, Schallwellen, Dipolstrahlung, Licht im Experiment zeigen
Interferenz zweier Kreiswellen - Gangunterschied - Bedingungen für Maxima und Minima
der Überlagerungsamplitude Die Überlagerungsamplitude kann mit Hilfe eines Zeigerdiagramms ermittelt werden.
Interferenz am Doppelspalt Spezialfall: Interferenz von Licht am
optischen Gitter kontinuierliche Spektren und Linienspektren
Überblick über das elektromagnetische Spektrum
Interferenzversuche z. B. mit Wasserwellen, Mikrowellen, Licht durchführen Am optischen Gitter nur die Hauptmaxima betrachten Den Zusammenhang der Farbe mit der Wellenlänge bzw. der Frequenz herausstellen Auf Spektralanalyse hinweisen
Polarisation - Schwächung des Empfangs bei nicht
parallelen Dipolen - Metallgitter zwischen Dipolen - Polarisationsfolien bei Licht - Keine Behandlung der Doppelbrechung
Stehende Welle Schwingungsknoten, Schwingungsbauch Grund- und Oberschwingung
Akustischer Dopplereffekt - relativ zum Medium bewegter Empfän-
( y ger: fE = f„ 1 ± v
c
Auf den Zusammenhang P ~ E hinweisen
Auf Polarisation durch Reflexion kann hingewiesen werden. Anwendungen aufzeigen z. B. Spannungsoptik, Zuckerbestimmung in der Medizin
Analogiebetrachtung zwischen mechanischen stehenden Wellen und elektromagnetischen stehenden Wellen Dipolschwingung als stehende Welle interpretieren Unterschiede zwischen fortschreitender und stehender Welle herausarbeiten
fE : Empfangsfrequenz fs : Sendefrequenz v und c sind hier die Beträge der Geschwindigkeiten.
relativ zum Medium bewegter Sender:
fE = fs" 1 , 1
Beispiel : vorbeifahrendes Fahrzeug mit Martinshorn
13.3 Spezielle Relativitätstheorie
13.3.1 Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Sonderstellung elektromagnetischer Signale im Vakuum hinsichtlich ihrer stets konstanten Ausbreitungsgeschwindigkeit. Die geradezu paradox erscheinende Konsequenz dieser Erkenntnis führt sie zu dem Bewusstsein, dass Zeit und Raum keine absoluten Größen sind, sondern abhängig vom jeweiligen Beobachtungssystem wahrgenommen werden.
Michelson-Experiment Konstanz der Lichtgeschwindigkeit
Relativitätsprinzip
Beschreibung des Versuchs und Diskussion der Ergebnisse Unabhängigkeit vom Bezugssystem herausstellen; Gegensatz z. B. zur Schallausbreitung aufzeigen
Gedankenexperiment; Betrachtung von relativ zueinander bewegten Bezugssystemen; Synchronisation von Uhren
13.3.2 Ausgehend von einem Experiment erkennen die Schülerinnen und Schüler, dass die Masse eines Körpers von seiner Geschwindigkeit abhängt. Sie erfahren, dass Masse und Energie äquivalente Größen sind und begreifen, dass die aus Jahrgangsstufe 12 bekannte Formel für die kinetische Energie nur bei kleinen Geschwindigkeiten gilt.
Versuch von Bucherer
Abhängigkeit der Masse von der Geschwindigkeit:
1 m = mA-
N i -r
Ruhemasse m0
Lichtgeschwindigkeit als Grenzgeschwindigkeit für Teilchen
Äquivalenz von Masse und Energie E = m • c2
Ruheenergie Kinetische Energie Bewegung relativistischer Teilchen in Feldern
Mitteilung und Erläuterung der relativistischen Formel
Gleichung mitteilen und aufdie historische Bedeutung hinweisen
Für v « c mittels der Näherung
x (i - X) 2 « 1 + - für 0 < x <c 1
aus m = m o 1 - V"
13.4 Dualismus Welle-Teilchen
m-c~ ~ mn-c~
Ekin = m-c2 - m0-c2
13.4.1 Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass der Photoeffekt dem Wellenmodell des Lichts widerspricht. Sie verstehen, dass die beobachtbaren Phänomene durch das Einstein'sche Modell des Photons erklärt werden und können den Zusammenhang zwischen der Frequenz und der kinetischen Energie der Photoelektronen anwenden.
13.4.2 Die Schülerinnen und Schüler verstehen, dass Photonen eine Masse und einen Impuls haben. Sie können entsprechende Phänomene erklären und rechnerisch erfassen.
Äußerer Photoeffekt Sättigungsstromstärke nach Anlegen einer Saugspannung
Messung der kinetischen Energie der Photoelektronen mit der Gegenfeldmethode Widersprüche zum Wellenmodell: - Existenz einer Grenzfrequenz - sofortiges Einsetzen des Effekts - Unabhängigkeit der kinetischen Ener
gie von der Bestrahlungsstärke - Abhängigkeit der kinetischen Energie
von der Frequenz
Einstein'sche Gleichung Lichtquanten (Photonen) Planck'sches Wirkungsquantum h
Masse und Impuls eines Photons Phänomene, deren Verständnis Masse und Impuls von Photonen erfordern: - Ablenkung und Frequenzänderung im
Gravitationsfeld - Auslenkung eines Spiegels - Compton-Effekt
Versuch nach Hallwachs durchführen Hinweis auf Photovoltaik
Messung mit Vakuum-Photozelle durchführen
Experimentelle Bestimmung von h als Steigung im Ekin(f)-Diagramm
Herleitung der Formel für die Wellenlängenänderung
13.4.3 Die Schülerinnen und Schüler verstehen, wie durch die statistische Deutung der Quantentheorie das Wellenmodell mit dem Teilchenmodell verknüpft werden kann.
Stochasfische Verteilung der Photonen Zusammenhang von Amplitudenquadrat der Lichtwelle und Aufenthaltswahrscheinlichkeit der Photonen
Einsatz von Computersimulation oder Film
13.4.4 Analog zum Dualismus Welle-Teilchen beim Licht verstehen die Schülerinnen und Schüler, dass auch Materieteilchen eine Wahrscheinlichkeitswelle zugeordnet werden kann. Sie kennen den experimentellen Nachweis mit der Elektronenbeugungsröhre und können dieses Experiment erklären.
De-Broglie-Materiewelle Nachweis der Materiewelle mit der Elektronenbeugungsröhre Bragg'sche Beziehung Übertragung des Dualismus Welle-Teilchen auf Materie
Unabhängigkeit der Elementarladung von der Geschwindigkeit
Elektroneninterferenz durch Beugung an Graphitpulver zeigen
13.5 Physik des Aufbaus der Materie
13.5.1 Atomphysik
Die Schülerinnen und Schüler lernen entsprechend der historischen Entwicklung verschiedene Atommodelle kennen. Speziell am Beispiel des Bohr'schen Atommodells erfahren sie die Leistungsfähigkeit eines Modells. Ihnen wird bewusst, dass dabei jeweils nur Teilaspekte der physikalischen Wirklichkeit beschrieben werden.
Streuversuch von Rutherford und das zugehörige Atommodell
Bohr'sches Atommodell - Bohr'sche Postulate - Herleitung der Energiestufen des Was
serstoffatoms - Serienformel, Rydbergkonstante - Erweiterung auf andere Einelektronen
systeme
Versuch von Franck und Hertz, Resonanzfluoreszenz
Röntgenstrahlung - Erzeugung von Röntgenstrahlung - Spektrum der Röntgenstrahlung
- charakteristische Strahlung - Bremsstrahlung
- Gesetz von Moseley für die Ka-Linie - Messung der Wellenlänge durch Inter
ferenz am Kristallgitter
Versuch nur qualitativ beschreiben
Die Bohr'sche Quantenbedingung kann durch die stehende Materiewelle gewonnen werden.
Aufzeigen, dass die charakteristische Röntgenstrahlung das aus dem Chemieunterricht bekannte Schalenmodell bestätigt. Aufdie Anwendung in Medizin und Technik und die Gefährdung durch Röntgenstrahlung soll hingewiesen werden.
Das Gesetz kann mit der Serienformel für Einelektronensysteme plausibel gemacht werden.
13.5.2 Physik der Atomkerne
Mit Hilfe eines einfachen Kernmodells können die Schülerinnen und Schüler Kernumwandlungen beschreiben. Sie verstehen die Wirkungsweise der wichtigsten Nachweisgeräte für radioaktive Strahlung. Durch Experimente und theoretische Herleitung gewinnen sie die Gesetzmäßigkeiten des radioaktiven Zerfalls. Die Schülerinnen und Schüler können die bei Kernprozessen umgesetzte Energie erklären und berechnen.
Kernaufbau und -zerfall - Nukleonen - Kernkraft - Massen- und Kernladungszahl - Isotope, Nuklidkarte - a- und ß-Zerfall - Zerfallsreihen
Eigenschaften der a-, ß- und y-Strahlung
Nachweisgeräte Ionisationskammer
- Zählrohr - Nebelkammer
Absorptionsgesetz für ß- und y-Strahlung, Halbwertsdicke Zerfallsgesetz, Halbwertszeit Aktivität Methoden zur Altersbestimmung: l4C-Methode, Uran-Blei-Methode
Auf qualitative Betrachtung beschränken
Beschränkung auf prinzipielle Funktionsweise der Nachweisgeräte
Kernumwandlungen, Energiebilanzen
initiierte Kernumwandlungen Aktivierung
- freies Neutron