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Best of Pflege

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Mit „Best of Pflege“ zeichnet Springer die besten Masterarbeiten und Disser-tationen aus dem Bereich Pflege aus. Inhalte aus den etablierten Bereichen der Pflegewissenschaft, Pflegepädagogik, Pflegemanagement oder aus neuen Stu-dienfeldern wie Health Care oder Ambient Assisted Living finden hier eine geeignete Plattform. Die mit Bestnote ausgezeichneten Arbeiten wurden durch Gutachter empfohlen und behandeln aktuelle Themen rund um den Bereich Pflege. Die Reihe wendet sich an Praktiker und Wissenschaftler gleichermaßen und soll insbesondere auch Nachwuchswissenschaftlern Orientierung geben.

Weitere Bände in der Reihe http://www.springer.com/series/13848

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Klaus Pöschel · Stefan Spannhorst

Dementia Care Sensitive DemandsSoziale, medizinische und pflegerische Bedarfslagen von Menschen mit Demenz

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Klaus PöschelBielefeld, Deutschland

Stefan SpannhorstBielefeld, Deutschland

ISSN 2569-8605 ISSN 2569-8621 (electronic)Best of Pflege ISBN 978-3-658-23618-2 ISBN 978-3-658-23619-9 (eBook)

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Geleitwort

Eine zentrale Aufgabe gerontopsychiatrisch ausgerichteter Kliniken und Abteilun-gen liegt darin, gerade denjenigen Patienten eine bedarfsgerechte Versorgung anzubieten, die an körperlicher und kognitiver Gebrechlichkeit (Frailty) leiden, wie z.B. multimorbide Menschen mit Demenz. Diese Patientengruppe kommt meist aufgrund ihrer vielfältigen körperlichen Probleme in die Klinik, nicht zur Behandlung ihrer dementiellen Erkrankung, sondern MIT eben dieser „Komplika-tion“ Demenz. Ihre komplexen Gesundheitsbedarfe sprengen in der Regel die be-triebswirtschaftlich legitimierten Schwerpunktaufträge der Versorger, insbeson-dere der Kliniken. Schnell werden solche vulnerablen Menschen zum „Problem-patienten“, den es oft nicht gelingt, innerhalb der DRG getriggerten Verweildauer aus der Klinik so zu entlassen, dass eine Wiedereinweisung mit derselben Diag-nose, zumindest innerhalb von 14 Tagen unwahrscheinlich wird. Unter dem Zeit-druck der Verlegung/Entlassung müssen klinikinterne und klinikexterne Schnitt-stellen gebrückt werden. Damit dies weitest möglich gelingen kann, muss das personenspezifische Informationsmanagement verbessert und auf dieser Basis Prozesse neu organisiert werden. In Frage gestellt werden damit Routinen und liebgewonnene Gewohnheiten aller Berufsgruppen in der Klinik. Das vorliegende Projekt tritt an, innerhalb der DRG-refinanzierten Möglichkeiten praxisorientierte Lösungsansätze zu finden, zu denen – das ist die Voraussetzung - insbesondere Pflege und Medizin sowohl ihre Abläufe als auch ihre inhaltliche Sicht auf das Phänomen „Demenz“ erweitern und neu abstimmen. Mit einander ergänzenden Schwerpunkten widmen sich hier ein gerontopsychiatrisch tätiger Oberarzt, Dr. Stefan Spannhorst, und ein leitender Pflegemanager, Dr. Klaus Pöschel, diesem Problem im Rahmen ihrer Abschlussarbeit im berufsbegleiten-den Master-Studiengang „Versorgung von Menschen mit Demenz“ an der Uni-versität Witten/Herdecke. Ausgehend von der bekannt hohen Krankheitslast vom Menschen mit Demenz fokussiert diese multimethodisch anspruchsvoll angelegte Untersuchung, die Be-deutung des Zusammenspiels medizinischer, pflegerischer und sozialer Einfluss-größen für die mittlere Behandlungsdauer, die Einweisungsgründe und nachkli-nische Betreuungssituation von Menschen mit Demenz in ihrer eigenen geron-topsychiatrischen Klinik. Grundlage sind verschiedene Dokumentenanalysen,

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VI Geleitwort

multiprofessionelle Expertengespräche innerhalb und außerhalb der Klinik sowie ergänzende Befragungen und Gruppendiskussionen mit ärztlichen Einweisern. Als zentrale Erfolgsfaktoren für eine berechtigte Einweisung aber auch für eine gelingende Überleitung in die nachklinische Versorgung können sie herausarbei-ten: die personenspezifische Güte der von den Professionellen identifizierten Probleme sowie der im Umfeld des Betroffenen mobilisierbaren Unterstützungs-reserven, die psychosoziale und krankheitsbezogene Situation der Betroffenen sowie eine gelingende Kommunikation aller Beteiligten. Parallel dazu können sie zeigen, wie selten die erforderlichen komplexen Informationen für ein qualitativ hochwertiges und bedarfsangemessenes Einweisungs-, Verlegungs- und Entlas-sungsmanagement in der üblichen Krankenhausroutine beachtet werden. Sie werden ignoriert, Verzögerungsprozesse und partielle Fehlallokationen sind die Folge. Diese Mechanismen können die Autoren in beeindruckender Weise an-hand der unterschiedlich untersuchten Dokumentationsquellen aufzeigen. Unter wissenschaftlicher Perspektive ist besonders hervorzuheben, dass es Klaus Pöschel und Stefan Spannhorst mit dieser Arbeit gelingt, über die üblichen be-kannten pflegerischen und medizinischen Systematiken hinaus, ein Konglomerat medizinischer, pflegerischer und sozialer Ursachenbündel herauszuarbeiten und gewinnbringend im Konzept der „Dementia Care Sensitive Demands“ (DCSD) ana-lytisch zu schärfen. Sie formulieren mit dieser empirisch und konzeptionell gut zusammengeführten Dimensionierung zentraler Bedingungsfaktoren ein innova-tives, hilfreiches berufsfeldübergreifendes und an den Bedarfen der Betroffenen orientiertes Konzept, um Versorgungsprozesse patientenangemessener zu steu-ern.Zur Konkretisierung des Beitrags zur Qualitätsverbesserung schlagen die Autoren vor, die DSCD Kriterien systematisch als klinikinternes screening zur Präzisierung der spezifischen Bedarfe, von insbesondere kognitiv eingeschränkten Personen,einzusetzen. Damit zielen sie auf eine managementrelevante, berufsgruppen-übergreifende Informationsgrundlage, aus der konsistent strukturierte und auf-einander abgestimmte multiprofessionelle Prozesse für gelingende Versorgungs-strategien abzuleiten sind. Das Besondere dieses Konzepts ist, dass es eben nicht allein am grünen Tisch entwickelt wurde, sondern – empirisch fundiert – aus ei

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Geleitwort VII

ner gleichzeitigen Perspektive verantwortlicher Manager, die ihre Handlungs-möglichkeiten nutzen möchten, um ihrem Versorgungsauftrag besser gerecht werden zu können.Die Entwicklung der DSCDs zeigt damit in hervorragender Weise exemplarisch auf, wie zwei unterschiedliche, fachlich tief disziplinär verortete Perspektiven der Pflegewissenschaft und Medizin, multiprofessionell in einer gemeinsamen For-schungs-, Konzept- und praktischen Versorgungsarbeit nutzbar gemacht werden können, um patientenorientiertere Lösungen zu finden. Das bedeutet nicht, sol-che berufsübergreifenden Konzepte könnten alle Bedarfsprobleme lösen. Die beiden Autoren verweisen deutlich auf (zum Teil selbsterzeugte) ökonomische Restriktionen in den Kliniken, auf deutliche Angebotslücken im Gesundheits- und Sozialsystem gerade für akute und kurzfristig auftretende Problemlagen bei vul-nerablen Personen mit komplexen Problemen, für alleinstehende Personen und für Bedarfe, die Ansprüche aus verschiedenen Sozialgesetzbüchern ansprechen. Die Arbeit zeigt aber auch, die Kraft multidisziplinärer, multiprofessioneller Ent-wicklungsmöglichkeiten und ein „just do it“ in der Praxis. Genau dazu will der multiprofessionelle Studiengang „Versorgung von Menschen mit Demenz und chronischen Einschränkungen“ systematisch ermutigen und befähigen. Sein Charme liegt in der Hoffnung, Akteure zu inspirieren, den notwendigen „common ground“ einer Verständigung zu suchen, um berufsgruppenübergreifende, pati-entenorientiertere und realisierbare Auswege aus aktuellen Versorgungsdilem-mata zu entwickeln. Disziplinäre Interessen und Kompetenzen werden vor dem Hintergrund der eigentlichen „ratio essendi“, dem „leidenden Menschen“, je nach Fragestellung ergänzt, partiell zusammengefügt, mal in der Rolle der kon-zeptionell führenden, mal in der Rolle der zuarbeitenden Berufsgruppe. Die vor-liegende Arbeit verweist zum einen auf eine hervorragende Umsetzung dieser Philosophie. Zum anderen vermag sie zu motivieren, eigene Gestaltungsspiel-spielräume für solche Arbeitsweisen zu entdecken, Stolz zu empfinden bei der oft mühevollen Suche nach interdisziplinären Abstimmungen und nicht zuletzt so die eigene professionelle Resilienz, ethische Sensibilität und fachlich-inhaltlichen Vi-sionen für den weiteren Arbeitsalltag zu stärken.Univ. Prof. Dr. Ulrike HöhmannLehrstuhl für multiprofessionelle Versorgung chronisch kranker MenschenPrivate Universität Witten /Herdecke, Department für Pflegewissenschaft

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Inhaltsverzeichnis

Hinführung zum Thema ......................................................................1Aktuelle Studienlage ...........................................................................1Menschen mit Demenz im Krankenhaus............................................2ACSC ....................................................................................................2BPSD....................................................................................................3Gründe für Einweisungen in die Gerontopsychiatrie .........................4Die ambulant-stationäre Schnittstelle................................................6Vorstudie.............................................................................................7Kapitelübersicht ..................................................................................8

Demenz und Sozialstaat – Finanzierung .............................................9Soziale Sicherung in Deutschland....................................................9Das Sozialrecht und dessen Einfluss auf die Versorgung von MmD..............................................................................................10

Versorgungsmöglichkeiten und –settings für MmD.........................12Das informelle Hilfesystem ...........................................................13Das formelle Hilfesystem ..............................................................15

Psychosoziale Faktoren und Phänomene als Einflussgrößen für MmD..............................................................................................17Sozialpsychologisches Phänomen Demenz...................................18Psychosoziale Faktoren der Demenz.............................................19

Schnitt- und mögliche Bruchstellen in der Versorgung von MmD ...21Schnittstellen im Gesundheitswesen ............................................22Konzept der Schnittstellenanalyse ................................................24

Multidisziplinärer Ansatz ..................................................................29Symptomatik mit uneinheitlichem pathologischem Korrelat ..........29Konsensuskriterien und diagnostische Sicherheit ............................30Mangel an Eindeutigkeit in Symptomatik und indizierter Therapie.31Multiprofessionalität in der Gerontopsychiatrie..............................32Multiprofessionalität als Strukturgeber ...........................................33BPSD und Delir als berufsgruppenübergreifende Herausforderung 34

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X Inhaltsverzeichnis

Die Medizinische Diagnose als Schlüssel für die Versorgung von MmD..............................................................................................35

Zusammenfassung ............................................................................36

Pflegerischer Hilfebedarf ..................................................................37Der Pflegebedürftigkeitsbegriff.....................................................37Begutachtung von Pflegebedürftigkeit .........................................40

Phänomen Demenz als pflegerische Anforderung ...........................42Pflegerische Versorgung von Menschen mit Demenz ..................44Herausfordernde Verhaltensweisen bei MmD .............................47

Komplexität und Schnittstellen in der Versorgung von MmD..........51Neue Perspektiven durch Multiprofessionalität ..............................53Hemmende Faktoren für Multiprofessionalität ...............................54Fördernde Faktoren für Multiprofessionalität .................................56Implementierung von Multiprofessionalität ....................................56Implikationen für die vorliegende Arbeit .........................................59

Forschungsfrage................................................................................61Forschungsdesign..............................................................................61

Forschungsfeld ..............................................................................62Methodologische Triangulation ....................................................64

Retrospektive Dokumentenanalyse ................................................65Dokumentenarten .........................................................................66Bestimmung des Studienzeitraums und der Studienpopulation ..66Das Analyseinstrument .................................................................67Datenkodierung.............................................................................68Datenerfassung und -auswertung.................................................69Auswertung weiterer Textelemente .............................................69

Qualitative Analyse von Experteninterviews..................................70Vorüberlegungen zum Interviewleitfaden ....................................70Kriterien zur Expertenauswahl ......................................................72Entwicklung des Interviewleitfadens ............................................73Ziel der Experteninterviews ..........................................................74Transkription .................................................................................74

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Inhaltsverzeichnis XI

Dateninterpretation ......................................................................75Befragung von Hausärzten und Gruppendiskussion ........................77

Grundlagen....................................................................................77Anlehnung an eine durchgeführte Umfrage in Mecklenburg-Vorpommern .................................................................................78Aufbau des Fragebogens ...............................................................78Methodik der Gruppendiskussion.................................................79

Auswertung der Grund- und Stammdaten .......................................81Alter ...............................................................................................81Kranken- und Pflegeversicherung .................................................82Einweiser | Neu- und Wiederaufnahmen .....................................82

Sozialdaten und Hilfesystem.............................................................84Lebensmittelpunkte vor Einweisung und nach Entlassung...........84Vorsorgevollmacht und Betreuung ...............................................86Hilfesystem....................................................................................86

Medizinische Diagnosen ...................................................................88Akute und chronische somatische Erkrankungen.........................88Psychiatrische Diagnosen..............................................................90

Pflegerische Diagnosen.....................................................................92Pflegerischer Hilfebedarf...............................................................92Hilfebedarf Kognition und Kommunikation ..................................92Hilfebedarf Verhalten und Psyche ................................................94

Diagnosen, Behandlungsaufträge und Dringlichkeitsstatus.............96Untersuchung von Zusammenhängen..............................................99

Kreuztabellen.................................................................................99Lebensmittelpunkte ......................................................................99Zusammenhänge unter dem Aspekt der Wiederaufnahme .......101Zusammenhänge unter dem Aspekt der Übernahme zur stationären Weiterbehandlung...................................................103Verweildauern .............................................................................105

Analyse von Behandlungsverläufen................................................108Einleitung zur Darstellung von Behandlungsverläufen ...............108Darstellung der Behandlungsverläufe.........................................108Zusammenfassende Darstellung der Verlaufsbeschreibungen ..111

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XII Inhaltsverzeichnis

Einleitung ........................................................................................113Basisdaten über teilnehmende Hausärzte......................................113Nutzung von Screeninginstrumenten zur Früherkennung einer

Demenz........................................................................................114Aufklärung über die Diagnose einer Demenz.................................115Hilflosigkeit im Umgang mit MmD..................................................115Einsatz eines Care Managers ..........................................................117Die Ambulant-stationäre Schnittstelle ...........................................117Schnittstellenübergreifende Perspektive der Gruppendiskussion.119

Einführung in das Kategoriensystem ..............................................121Soziale Bedarfslagen .......................................................................124

Hilfesystem Informell ..................................................................124Multiprofessionelle Zusammenarbeit .........................................128Psychosoziale Faktoren ...............................................................135Hilfesystem Formell.....................................................................140

Medizinische Bedarfslagen .............................................................151Medizinische Diagnosen..............................................................151Kommunikation und multiprofessionelle Zusammenarbeit .......151Charakteristika und Settings zur Einweisung führender Erkrankungen ..............................................................................153Komplexe Einweisungsgründe unter Berücksichtigung sozialer, pflegerischer und medizinischer Ebenen ....................................153Schnittstelle .................................................................................154Grenzen .......................................................................................154Entwicklungen .............................................................................155Widersprüche ..............................................................................155

Pflegerische Bedarfslagen...............................................................156Pflegerischer Hilfebedarf.............................................................156Soziale und Pflegerische Einweisungsgründe .............................157

Einleitung ........................................................................................161Soziale Bedarfslagen .......................................................................161

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Inhaltsverzeichnis XIII

Informelles Hilfesystem...............................................................161Psychosoziale Faktoren ...............................................................164Multiprofessionelle Zusammenarbeit .........................................165Formelles Hilfesystem .................................................................169

Pflegerische Bedarfslagen...............................................................170Medizinische Bedarfslagen .............................................................172Dementia Care Sensitive Demands.................................................173

Das dynamische Konzept der Dementia Care Sensitive Demands......................................................................................173Soziale Bedarfslagen....................................................................176Medizinische Bedarfslagen..........................................................179Pflegerische Bedarfslagen ...........................................................180Beantwortung der Forschungsfrage............................................182

Diskussion von Studiendesign und Methoden ...............................187Diskussion der Forschungsergebnisse ............................................191

Soziale Bedarfslagen....................................................................191Pflegerische Bedarfslagen ...........................................................193Medizinische Bedarfslagen..........................................................195

Diskussion und Perspektiven des neuen Konzeptes der DCSD ......197

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Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Soziale Sicherung in Deutschland.....................................................9Abbildung 2: Die 12 Sozialgesetzbücher. .............................................................11Abbildung 3: Grundstruktur des deutschen Gesundheitssystems ......................15Abbildung 4:Exemplarische Systemkontexte für den Technikeinsatz im

Behandlungsgeschehen.................................................................26Abbildung 5: Das NDB-Modell. Entstehungsbedingungen für herausforderndes

Verhalten. .....................................................................................49Abbildung 6: Übersicht über das Forschungsdesign............................................65Abbildung 7:Variablenbennenung und Zuordnung zu einer Kategorie...............70Abbildung 8: Ablaufmodell deduktiver Kategorienbildung nach Mayring ..........76Abbildung 9: Altersverteilung. ............................................................................81Abbildung 10: Einweiser in die Gerontopsychiatrie ............................................83Abbildung 11: Behandlungsdauern in der Gerontopsychiatrie ..........................84Abbildung 12: Lebensmittelpunkt vor Aufnahme und nach Entlassung ............85Abbildung 13: Hilfesystem informell und formell vor Aufnahme und nach

Entlassung .....................................................................................86Abbildung 14: Somatische Diagnosen - akut und chronisch, zum Zeitpunkt der

Einweisung. ..................................................................................89Abbildung 15: Verlauf der psychiatrischen Einweisungsdiagnosen. ..................90Abbildung 16: Demenzdiagnosen zum Einweisungszeitpunkt. ..........................91Abbildung 17: Verlauf des Hilfebedarfs zur Kognition und Kommunikation vor

Aufnahme, zum Einweisungszeitpunkt und zur Entlassung. .......93Abbildung 18: Verlauf der Verhaltensauffälligkeiten, vor Aufnahme, zum

Zeitpunkt der Einweisung und zur Entlassung. ............................95Abbildung 19: Diagnosen zum Zeitpunkt der Einweisung. .................................96Abbildung 20: Behandlungsauftrag zum Zeitpunkt der Einweisung. ..................97Abbildung 21: Begründung der Dringlichkeit zum Zeitpunkt der Einweisung. ...98Abbildung 22: Mittlere Verweildauer: betrachtet vom Zeitpunkt

der Einweisung ............................................................................105Abbildung 23: Mittlere Verweildauern - ausgehend vom Entlasszeitpunkt / -ziel

.....................................................................................................107Abbildung 24: Von Hausärzten manchmal erlebte Hilflosigkeit in

Beziehung zu MmD. ....................................................................116Abbildung 25: Wunsch nach einer nicht - ärzlichen koordinierenden

Person / Care Manager. ..............................................................117Abbildung 26: Ausreichend gute Koordination an den Schnittstellen ambulant -

stationär und stationär - ambulant. ...........................................118Abbildung 27: Überblick über das modifizierte Kategoriensystem der DCSD...121

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XVI Abbildungsverzeichnis

Abbildung 28: Subkategorien und Ausprägungen des informellen Hilfesystems ................................................................................124

Abbildung 29: Subkategorien der multiprofessionellen Zusammenarbeit / Schnittstellen...............................................................................129

Abbildung 30: Subkategorien und Ausprägungen psychosozialer Phänomene136Abbildung 31: Subkategorien des formellen Hilfesystems................................140Abbildung 32: Subkategorien und Ausprägungen der medizinischen

Diagnosen....................................................................................152Abbildung 33: Subkategorien des pflegerischen Hilfebedarfs...........................156Abbildung 34: Das dynamische Konzept der Dementia Care Sensitive

Demands......................................................................................174Abbildung 35: Überblick über das Kategoriensystem der DCSD. ......................175Abbildung 36: Dimensionen Sozialer Bedarfslagen der DCSD...........................176Abbildung 37: Dimensionen Medizinischer Bedarfslagen der DCSD.................180Abbildung 38: Dimensionen Pflegerischer Bedarfslagen der DCSD. .................181Abbildung 39: DCSD - Übersicht über das Kategoriensystem und eine

Auswahl von Subkategorien........................................................184

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Abkürzungsverzeichnis

ACSC Ambulatory care sensitive conditionsADL Activities of daily livingANA American Nurses AssociationAnm. AnmerkungAS AufnahmesteuerungBA BehandlungsauftragBGB Bürgerliches GesetzbuchBPSD Behavioural and psychological symptoms of dementiabzgl. bezüglichbzw. beziehungsweiseDAS Dokumentation der AufnahmesteuerungDCM Dementia Care MappingDCSD Dementia Care Sensitive DemandsDGPPN Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie,

Psychosomatik und NeurologieDIA DiagnoseDRG Diagnosis Related GroupsDRI DringlichkeitDZNE Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankun-

genEB EntlassbriefEBM Einheitlicher Bewertungsmaßstabet al. et alteriEv. EvangelischEWD EinweisungsdokumentGBA Gemeinsamer BundesausschussGOP GebührenordnungspositionenICD International Classification of DiseasesICF International Classification of Functioning, Disabil-

ity and HealthIPL Interprofessionelles LernenMCI Mild Cognitive ImpairmentMDK Medizinischer Dienst der KrankenversicherungMio. MillionenMmD Menschen mit DemenzNANDA North American Nursing Diagnosis AssociationNBA Neues BegutachtungsassessmentNDB Need driven dememtia compromised behaviour model

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XVIII Abkürzungsverzeichnis

NPT Normalisation Process Theoryo.g. oben genanntPEPP Pauschalierendes Entgeltsystem für Psychiatrie und Psy-

chosomatikPET Positronen-Emissions-TomografiePSG PflegestärkungsgesetzPsychKG Psychisch-Kranken-GesetzPwD Persons with Dementias.a. siehe auchSGB Sozialgesetzbuchstat. stationär u.a. unter anderemu.s.w. und so weiterUSA United States of AmericaWG Wohngemeinschaftz.B. zum Beispielz.T. zum Teil

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Abstract Deutsch

Die Zahl von Menschen mit Demenz (MmD) nimmt zu, ihre Bedarfe erscheinen für Unterstützer oft komplex und bedürfen der multiprofessionellen Expertise. Sich verändernde Finanzierungsmöglichkeiten einer zunehmenden Vielfalt sozia-ler Dienstleistungen und eine Individualisierung von Versorgungswünschen müs-sen berücksichtigt werden. Häufig liegt der Schwerpunkt der aktuellen Versor-gungsbedarfe auf sozialen, pflegerischen und/oder medizinischen Bedarfslagen an der ambulant-stationären Schnittstelle. Die vorliegende Masterarbeit untersucht die genannten Bedarfslagen von MmD und ihr variables Zusammenspiel mittels einer methodologischen Triangulation; diese umfasst eine umfangreiche Analyse von Behandlungsdokumenten geron-topsychiatrischer Patienten, Experteninterviews sowie eine Befragung von in die Abteilung für Gerontopsychiatrie einweisenden Hausärzten.Die Untersuchung bestätigt die aus der aktuellen Literatur bekannten Hinweise auf eine hohe Krankheitslast von MmD bei stationären Aufnahmen. Multimorbi-dität und Umfang des pflegerischen Hilfebedarfs werden im Detail dargestellt. Hervorzuheben ist die besondere Bedeutung sozialer Umstände für die mittlere Behandlungsdauer – sowohl Lebensmittelpunkte als auch die Qualität der Unter-stützungsstrukturen sowie insbesondere psychosoziale Faktoren scheinen diese zu beeinflussen. Akteure verschiedener Professionen, die multiprofessionell an der ambulant-stationären Schnittstelle tätig sind, betonen die Bedeutung ver-lässlicher Ansprechpartner und gelingender Kommunikation für eine erfolgreiche Versorgung von MmD. Die genannten Aspekte medizinischer, pflegerischer und sozialer Bedarfslagen bilden in ihrer Komplexität und ihrem Zusammenspiel das dynamische Konzept der Dementia Care Sensitive Demands (DCSD). Dieses Konzept kann Akteuren verschiedener Berufe, die an der Versorgung von MmD beteiligt sind, eine strukturierte Analyse der Bedarfe und ihres komplexen Zusammenwirkens ermöglichen. Insofern kann das Instrument darüber hinaus multiprofessionelle- Zusammenarbeit darstellbar machen. Weitere Studien sind erforderlich, um die Anwendbarkeit und Validität dieses analytischen Konzepts der DCSD im Alltag von MmD prospektiv zu untersuchen. Schlüsselwörter: Demenz, Schnittstelle, Bedarfslagen von Menschen mit De-menz, dynamisches Konzept, Multiprofessionalität

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Abstract English

The number of persons with dementia (PwD) increases, their demands appear often complex for supporters and require a multiprofessional expertise. Changing financing options for an increasing diversity of social services and individualiza-tion of care needs must be taken into account. The focus of recent demands often consists of social, care related and/or medical problems at the ambulatory-inpa-tient interface. The present master thesis investigates the above-mentioned requirements of PwD and their variable interaction by means of a methodological triangulation; this includes an extensive analysis of treatment documents of gerontopsychiatric patients, interviews with experts as well as a survey of GPs referring to the De-partment of Gerontopsychiatry.The study confirms the evidence from the current literature for a high burden of disease of PwD in inpatient admissions. Multimorbidity and the scope of the nurs-ing demands are described in detail. Noteworthy is the importance of social fac-tors for the mean duration of treatment - both center of living and the quality of support structures and, in particular, psychosocial factors appear to influence it. Actors of various professions, who are multiprofessionally active at the outpa-tient-inpatient interface, emphasize the importance of reliable contact persons and effective communication for the successful care of PwD. In its complexity and interaction, the mentioned aspects of medical, nursing care and social demands form the dynamic concept of the Dementia Care Sensitive Demands (DCSD).This concept can provide a structured analysis of demands and their complex in-teractions to actors of various professions involved in the care of PwD. In this respect, the instrument can also visualize multiprofessional cooperation. Further studies are needed to prospectively investigate the applicability and validity of this analytical concept of DCSD in the everyday life of PwD.Keywords: dementia, interface, demands of people with dementia, dynamic con-cept, multiprofessionality