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Bester Freund und Begleiter im Alltag hessische seniorenblätter Hessisches Ministerium für Soziales und Integration (Hrsg.) Sie halten fit und schaffen soziale Kontakte: Haustiere sind gerade für Senioren ein wahrer Lebensquell. Lesen Sie, welches Tier zu wem passt und was bei Anschaffung und Haltung zu beachten ist – Seiten 6 bis 9 Der große Haustier-Report: Aktiv leben Statt Langeweile – Leih-Großeltern kümmern sich um andere Seite 10 Mein gutes Recht – Ratgeber Onlinekauf – damit beim Shoppen nichts schiefgeht Seite 12 Gesundheit & Natur – So schmeckt der Sommer! Ernährungstipps für heiße Tage Seite 14 Ausgabe 124 Juli 2017

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Bester Freund und Begleiter im Alltag

h e s s i s c h e

seniorenblätterHessisches Ministerium für Soziales und Integration (Hrsg.)

Sie halten fit und schaffen soziale Kontakte: Haustiere sind gerade für Senioren ein wahrer Lebensquell. Lesen Sie, welches Tier zu wem passt und was bei Anschaffung und Haltung zu beachten ist – Seiten 6 bis 9

Der große Haustier-Report:

Aktiv leben – Statt Langeweile – Leih-Großeltern kümmern sich um andere Seite 10

Mein gutes Recht – Ratgeber Onlinekauf – damit beim Shoppen nichts schiefgeht Seite 12

Gesundheit & Natur – So schmeckt der Sommer! Ernährungstipps für heiße Tage Seite 14

Ausgabe

124 Juli 2017

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Seite 2 – Hessische Seniorenblätter

Inhaltsverzeichnis / EditorialAusgabe 124 | Juli 2017

Aktiv im Ruhestand: Von der Leih-Omi bis zur ehrenamtlichen Hilfe

Im Internet einkaufen – worauf man achten sollte

„Ruhestand? Unser Teddy hält uns auf Trab!“

Gerade für ältere Menschen kann ein Haustier den Alltag enorm bereichern. Doch vor der Anschaffung sollte man einige Punkte beachten

10 12

06

03 Editorial

04 Meldungen So schön war der Hessentag 2017

06 Titel-StoryDer große Haustier-Report

10 Aktiv lebenTolle Jobs für Ältere: Hurra, unsere (Leih-)Oma ist da!

12 Mein gutes RechtAlles über den Einkauf im Internet

14 Gesundheit & NaturSo schmeckt der Sommer – Ernährungstipps für heiße Tage

16 AusflugstippsHier zeigt sich Hessen von seinen schönsten Seiten

Impressum Herausgeber: Hessisches Ministerium für Soziales und Integration, Dostojewskistraße 4, 65187 Wiesbaden, Telefon: 06 11/8 17-0, E-Mail: [email protected], www.soziales.hessen.deRedaktion: Esther Walter (verantw.), menthamedia – eine Marke der Finanzpark AG, Druck: Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbH, 64546 Mörfelden-Walldorf, ISSN 1616-5772,Gestaltung und Anzeigenannahme: menthamedia – eine Marke der Finanzpark AG, Ajtoschstr. 6, 90459 Nürnberg, Telefon: 09 11/2 74 00-0

Inhalte

Der große Haustier-Report

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Hessische Seniorenblätter – Seite 3

Liebe Leserin, lieber Leser,waren Sie im Juni auch auf dem Hessentag in Rüsselsheim? Mehr als eine Million Besucher haben dort gefeiert, haben das Kulturprogramm genossen und die Informationsangebote der vielen hessischen Vereine, Organisationen und Landesministerien genutzt. Mich persönlich hat auch dieses Jahr wieder die riesige Bandbreite des Angebotes beeindruckt. Vom Popkonzert bis zum Kabarett, von Infoständen der Hilfsorganisationen bis zu politischen Podiums-diskussionen war alles dabei. So wurde der Hessen-tag erneut zu einer Veranstaltung für die ganze Familie, zu einem Fest für Jung und Alt.

Dieses generationenübergreifende Miteinander zu fördern und in allen Lebensbereichen weiter zu eta-blieren, ist auch das erklärte Ziel der hessischen Seniorenpolitik. Denn nie war die Lebenssituation älterer Menschen verschiedenartiger, nie waren ihre Ansprüche und Bedürfnisse vielfältiger und facetten-reicher als heute.

Noch vor einigen Jahrzehnten galt man mit Ende 50, Anfang 60 als „alt“. Heutzutage starten viele Menschen mit dem Eintritt in den Ruhestand noch einmal richtig durch. Sie reisen, treiben Sport, enga-gieren sich ehrenamtlich, sind fit und aktiv. Auf der anderen Seite wächst die Zahl der sehr alten Seni-oren, der 90-, ja der 100-Jährigen und damit auch die Zahl der Pflegebedürftigen. Wieder andere müs-sen ihren Alltag mit sehr wenigen Mitteln meistern.

Eine moderne Seniorenpolitik muss alle Menschen zwischen 60 und über 100 erreichen. Diesen An-spruch setzen wir seit einigen Jahren unter anderem mit unserer seniorenpolitischen Initiative in die Tat um. Gemeinsam mit Experten, Organisationen,

Bürgerinnen und Bürgern schauen wir genau hin, was ältere Menschen heutzutage in ihren individu-ellen Lebenssituationen brauchen und wie wir sie dabei unterstützen können.

Die Formen des Zusammenlebens der Generationen ändern sich rasant. Davon vermittelt auch dieses Heft wieder einen Eindruck. Wussten Sie beispiels-weise, dass mittlerweile viele Senioren als „Leih- Großeltern“ in Familien einspringen, in denen Oma und Opa bereits verstorben sind oder weit entfernt wohnen? Wie alle Beteiligten von diesem ehrenamt-lichen Engagement profitieren, lesen Sie auf den Seiten 10/11. Und übrigens: Wenn Sie auf dem ein-gangs erwähnten Hessentag diesmal nicht dabei sein konnten – bitte einfach umblättern! Auf der nächsten Doppelseite haben wir für Sie zusammengefasst, was in Rüsselsheim alles los war.

Ich wünsche Ihnen ein informatives Lesevergnügen!

Ihr

Stefan Grüttner Hessischer Sozialminister

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Seite 4 – Hessische Seniorenblätter

MeldungenAusgabe 124 | Juli 2017

Die Sonne lachte mit 1,4 Millionen Besuchern und rundum zufriedenen Veranstaltern um

die Wette: Beim 57. Hessentag, der vom 9. bis 18. Juni in Rüsselsheim über die Bühne ging, herrschte wieder eine tolle Stimmung. Vereine, Verbände, Organisationen, Behörden und Minis- terien präsentierten sich mit interessanten

Hessentag lockte mit Infos und viel Unterhaltung

Rund 1,4 Millionen Besucher kamen nach Rüsselsheim – Hessens Sozialminister Stefan Grüttner: „Es war ein tolles Fest für Jung und Alt“

Sozialminister Stefan Grüttner auf dem Volkstums-

nachmittag des Bundes der Vertriebenen Landesver-

band Hessen

Am Stand des Hessischen Ministeriums für Soziales und

Integration informierten Mitarbeiterinnen unter anderem

über das Thema Organspende

Info-Angeboten, und das hochkarätige Unterhal-tungsprogramm lockte Zigtausende auch von weit jenseits der Landesgrenzen in die Opelstadt.

Volles Programm beim Familientag

„Es war ein tolles Fest für Jung und Alt“, zog Sozial-minister Stefan Grüttner Bilanz, der gleich mehrfach beim Hessentag vorbeischaute und dabei nicht nur am eigenen Ministeriumsstand präsent war. So ver-loste er zum Beispiel zusammen mit DFB-Präsident Reinhard Grindel Original-Trikots der deutschen Fußballnationalmannschaft mit Autogrammen der Spieler. Die gemeinsame Aktion fand im Rahmen der „Familientage“ im Zelt der Hessischen Landesregie-rung statt. „Wir möchten Familien noch passgenauer in ihren unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten un-terstützen“, umriss der Minister bei dieser Gelegen-heit noch einmal kurz das Konzept der landesweiten Aktion „Hessen hat Familiensinn“ – und gab damit die Vorlage für den DFB-Präsidenten, der ergänzte: „Im Fußball wie in der Familie sind Zusammenhalt und gegenseitiger Respekt von großer Bedeutung – insofern gibt es hier durchaus viele Parallelen.“

Der Minister kam zu Besuch

Auch dem Volkstumsnachmittag des hessischen Landesverbandes im Bund der Vertriebenen stattete Stefan Grüttner einen Besuch ab, ebenso dem Land-frauenverband, der gemeinsam mit dem Bezirksver-ein Groß-Gerau alle hessischen Landfrauen nach Rüsselsheim eingeladen hatte.

Am „heimischen“, stets gut besuchten Stand des Ministeriums für Soziales und Integration wies Mini-ster Grüttner unter anderem auf die Wichtigkeit von

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Hessische Seniorenblätter – Seite 5

Hessentag lockte mit Infos und viel Unterhaltung

DFB-Präsident Reinhard Grindel (3.v.l.) verloste zusammen mit dem Hessischen Familien-

minister Stefan Grüttner Nationalmannschaftstrikots mit Originalunterschriften der Spieler

D ie Stärkung von Gesundheitsförderung und Prävention in allen Lebenswelten

steht im Fokus des Hessischen Gesundheits-preises, der dieses Jahr bereits zum sechs-ten Mal von Gesundheitsminister Stefan Grüttner und der Hessischen Arbeitsgemein-schaft für Gesundheitsförderung (HAGE) ausgeschrieben wird. Vereine, Institutionen, Initiativen und Fachleute sind herzliche ein-

Gesundheitspreis 2017: Jetzt noch schnell bewerben!

geladen, sich mit innovativen Projekten und Ideen zu beteiligen. Verliehen werden drei Förderpreise in Höhe von jeweils 2.000 Euro in den Bereichen „Gesund auf-wachsen“, „Gesund leben“ und „Gesund altern“. Zum ersten Mal gibt es zusätzlich einen Sonderpreis in der Kategorie „Begleitet und unterstützt am Lebensende“. Bewerbungen können noch bis zum 28. August online unter www.hage.de/gesundheitspreis eingereicht werden.

1.500Die interessante Zahl:

Veranstaltungen gab es zum 57. Hessentag in Rüsselsheim. Das war die bisher größte Zahl in der Geschichte des Landesfestes.

Organspenden hin: „Über 10.000 Menschen in Deutschland warten derzeit auf ein Spen-derorgan, das ihnen das Leben retten kann. Für diese Menschen müssen wir uns enga- gieren, denn hinter jeder Person auf der War-teliste steckt ein Schicksal. Hier können wir alle helfen, einfach, indem wir einen Organ-spendeausweis ausfüllen.“

Künstler und Fans feierten

Doch neben den ernsten Themen wurde in Rüsselsheim natürlich auch wieder kräftig gefeiert. So zählte das Weindorf mit zu den

beliebtesten Treffpunkten beim Hessentag. Zu Popkon-zerten wie dem von Peter Maffay kamen mehr als 10.000 Fans. Besinnlicher ging es bei Veranstaltungen der katho-lischen und evangelischen Kirchen zu, bevor der große Festzug zum Abschluss mit mehr als 3.800 Teilnehmern einen der Höhepunkte der Festtage bildete. Freuen kön-nen sich alle Hessinnen und Hes-sen jetzt schon auf die Tage vom 25. Mai bis zum 3. Juni 2018 – dann findet der nächste Hessen-tag in Korbach statt.

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Seite 6 – Hessische Seniorenblätter

Titel-StoryAusgabe 124 | Juli 2017

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Hessische Seniorenblätter – Seite 7

„Teddy“ ist schon ganz ungeduldig. Schwanz-wedelnd steht der zehn Jahre alte Gol-

den-Retriever-Rüde an der Haustür und blickt Hu-bertus Peter an, als wolle er sagen: „Nun komm schon endlich!“ Der Hund weiß ganz genau: Die tägliche, große Gassirunde steht bevor! „60 bis 90 Minuten gehen wir zusammen durch den Wald“, erzählt der Rentner aus Hasselroth in der Nähe von Hanau. „Dazu morgens und abends nochmal 30 bis 40 Minuten.“ Ob bei Schnee, Wind oder Regen: „Teddy“ lässt keine Ausrede gelten. Von wegen schlechtes Wetter! Er braucht seinen täg-lichen Auslauf – und verschafft Hubertus Peter und seiner Ehefrau Edda damit ganz nebenbei ihr re-gelmäßiges Fitnessprogramm an frischer Luft.

Haustiere bereichern den Alltag

Für immer mehr Menschen, die das Berufsleben hinter sich haben und im Ruhestand sind, gehören Haustiere zum Alltag. Viele waren früher beruflich

zu eingespannt, um sich um ein Tier zu kümmern. Nun können sie sich endlich den lang gehegten Wunsch nach einem tierischen Freund erfüllen.

Ob Hund, Katze oder Vogel: Geschätzte 31 Millio-nen Haustiere leben in deutschen Haushalten. Rund ein Viertel der Herrchen und Frauchen sind über 60 Jahre alt und bringen damit die besten Vo-raussetzungen mit: Sie verfügen über ausreichend Zeit und Lebenserfahrung und sind auch immer länger körperlich fit und mobil – was wiederum nicht selten am Zusammenleben mit dem vierbei-nigen oder gefiederten „Familienmitglied“ liegt: „Schon kleinere Wohnungstiere bringen Routine und Struktur in den Alltag“, erklärt die Herborner Fachbuchautorin Heike Schmidt-Röger (neues Buch: Familienhunde – 50 Rassen, die passen). „Sie müssen gefüttert und gepflegt werden, brauchen Ansprache und suchen ihrerseits Kontakt zu ,ihren‘ Menschen. Bei Hunden kommt die regelmäßige Be-wegung dazu.“

„Ruhestand? Unser Teddy hält uns auf Trab!“

Der große Haustier-Report:

Gerade für ältere Menschen kann ein Haustier den Alltag enorm bereichern. Doch vor der Anschaffung sollte man einige Punkte beachten

Golden Retriever Teddy fordert seinen

Auslauf und hält das Rentnerpaar Hubertus

und Edda Peter fit

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Seite 8 – Hessische Seniorenblätter

Das Wohlbefinden steigt

Gerade Letzteres steigert enorm die Abwehr-kräfte, was auch Edda und Hubertus Peter bestätigen: „Seit Jahren hatten wir beide keine richtige Erkältung mehr“, lacht Edda Peter und ist sicher: Das haben sie auch ihrem „Teddy“ zu verdanken, der das Paar täglich auf Trab hält.

Doch auch andere Haustiere wirken sich nachhaltig auf das Wohlbefinden aus. Heike Schmidt-Röger: „Es gibt wissenschaftliche Studien, dass beim Streicheln eines Tieres im menschlichen Körper das Hormon Oxytocin ausgeschüttet wird. Dies steigert das Wohl- befinden, wirkt stressmindernd und angst- lösend.“

Reichlich Gelegenheit zum Streicheln haben auch Brigitte und Lothar Altenhofen aus Wies-

Titel-StoryAusgabe 124 | Juli 2017

Dr. Hans-Jürgen Kost-Stenger, Vorsitzender des Landestierschutzverbandes Hessen, rät:

• Wer sich ein Haustier zulegt, sollte vorher klären: Wie viel Zeit kann ich wirklich auf-wenden, um mich um das Tier zu kümmern? Was für ein Tier lassen meine Wohnverhält-nisse zu? Ist der Vermieter mit einer Tierhal-tung einverstanden?

• Auch die finanziellen Ausgaben sollte man vorher durchkalkulieren.

• Es fallen Kosten für Futter, für den Tierarzt, für Impfungen usw. an. Bei Hunden kommt die Hundesteuer hinzu.

• Schafft man sich zum ersten Mal einen Hund an, rate ich, kein zu junges Tier, erst recht kei-

nen Welpen zu nehmen, da diese ein sehr hohes Maß an Mobilität erfordern bzw. erst noch erzogen werden müssen. Nimmt man ein Tier aus dem Tierheim bei sich auf, ist meist durch den Vorbesitzer einiges über das Wesen des neuen Mitbewohners bekannt.

• Auch bei Katzen ist es ratsam, ein erwachse-nes Tier zu nehmen, das bereits kastriert und geimpft ist. Wohnungskatzen fühlen sich wohler, wenn sie zu zweit sind, sofern das in der Wohnung möglich ist.

• Vor allem ältere Senioren kommen häufig mit Tieren gut zurecht, die ebenfalls schon im ,Seniorenalter‘ sind. Ebenfalls wichtig: ein ,Krisenplan‘, der festlegt, was passiert, wenn der Besitzer zum Beispiel ins Kranken-haus muss.

Tipps vom Tierschutzexperten

Werner Klawitter mit seinem Ausgehhund, dem Chihuahua Balou

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Hessische Seniorenblätter – Seite 9

baden. Sie haben gleich zwei Hunde, zwei Katzen und acht Vögel bei sich aufgenommen, die meisten aus dem Wiesbadener Tierheim. Dass Menschen nur zu Hunden ein persönliches Verhältnis auf-bauen können – dem widerspricht Brigitte Alten- hofen energisch: „Gerade Katzen sind echte Seelen-tröster. Sie spüren, wenn es ihrem Menschen schlechtgeht.“

Das Rentnerpaar kann sich ein Leben ohne die Tiere nicht mehr vorstellen. Sie geben ihrem Leben im Ruhestand fast schon eine Vollzeitauf- gabe. „Einmal hatten wir ein halbes Jahr lang kei-nen Hund – da sind wir kaum noch rausgegangen“, erinnert sich Brigitte Altenhofen. Das hat sich in-zwischen wieder gründlich geändert.

Auch die Altenhofens raten jedoch allen Interes-senten, die Anschaffung eines Tieres vorher gut zu planen (siehe auch Kasten). Wer dann zu dem

Schluss kommt, ein Tier doch nicht angemes-sen halten zu können, kann sich zum Beispiel auch als Hundeausführer in einem Tierheim engagieren, wie das etwa Werner Klawitter macht. Der 69-Jährige und seine Frau hatten früher jahrzehntelang selbst Hunde, mögen sich aber nun kein eigenes Tier mehr an-schaffen. „Doch dann empfahl mir mein Arzt, mich mehr zu bewegen – seitdem fahre ich fast jeden Tag ins Tierheim nach Wiesbaden oder Mainz und gehe mit ,meinen‘ Hunden Gassi“, erzählt Werner Klawitter. „Das ersetzt mir das Fitness-Studio!"

So profitieren Mensch und Tier gleicher- maßen. Übrigens: Wer auch einmal eine ähnliche Aufgabe übernehmen möchte (auch Katzenbetreuer werden häufig ge-sucht), wendet sich am besten zum unver-bindlichen Vorabgespräch an ein Tierheim in seiner Nähe!

Hund und

Herrchen freuen

sich über

Spaziergänge an

der frischen Luft

Auch Katzen

sind ideale

Mitbewohner

im behaglichen

Zuhause

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Seite 10 – Hessische Seniorenblätter

Eine tolle Idee: Aktive Senioren, die Kinder mögen, können auch in Hessen als „Leih-Großeltern“ einspringen – davon profitieren alle

„Hurra, unsere (Leih-)Oma ist da!“

Sie backen zusammen Kekse, spielen, machen Ausflüge – wenn Barbara Wolf aus Frankfurt

Nico (8) und seinen Bruder Ben (5) zu Besuch hat, geht es hoch her. Die beiden Jungs lieben es, Zeit mit ihrer „Omi“ zu verbringen. „Und auch für mich ist das jedes Mal eine Riesenfreu-de“, erzählt die 76-jährige Rentnerin. Das Unge-wöhnliche an dieser innigen Beziehung: Barbara Wolf ist nicht die leibliche Großmutter von Nico und Ben, sondern eine Art Leih-Oma.

Seit sechs Jahren betreut sie Nico und später dann auch Ben einmal in der Woche. Zustande

kam dieses liebevolle Oma-Enkel-Verhältnis mit Hilfe des Frankfurter „Monikahauses“, einer Einrich-tung des Sozialdienstes katholischer Frauen. Auch in vielen anderen hessischen Städten gibt es ähnliche Angebote.

Die Nachfrage ist groß

Die „Oma-Opa-Vermittlung“ des „Monikahauses“ existiert seit 2008. Mehr als 400 Familien mit Kin-dern haben sich dort bereits gemeldet und rund 140 Senioren, die den ehrenamtlichen Großeltern-Job übernehmen wollen. Darunter auch Barbara Wolf.

Viele Senioren im Ruhestand sind aktiv und fühlen

sich noch fit, um eine sinnvolle Aufgabe zu übernehmen.

Ob als Leih-Großeltern oder Nachhilfelehrer -

Möglichkeiten gibt es reichlich

Aktiv lebenAusgabe 124 | Juli 2017

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Hessische Seniorenblätter – Seite 11

„Dass ich in meinem Alter noch einmal alle Kinder-spielplätze in der Umgebung kennenlernen würde, hätte ich auch nicht gedacht“, lacht die Rentnerin, die selbst keine Kinder hat. In einem Zeitungsartikel er-fuhr sie vor sechs Jahren von der Möglichkeit, als Leih-Oma einzusteigen, und bewarb sich im Moni-kahaus. Schließlich wurde ein Treffen mit den Eltern und dem damals knapp zweijährigen Nico arran-giert. Die „Chemie“ zwischen allen Beteiligten stimmte auf Anhieb – und so hatte der Junge (wie später auch sein kleiner Bruder) eine „neue“ Oma.

Zusammensein genießen

Die Eltern von Nico und Ben sind berufstätig, ihre leiblichen Großeltern wohnen in Süddeutschland. Deshalb freut die Familie sich, mit Barbara Wolf eine liebevolle Leih-Großmutter gefunden zu haben. Auch „Omi“ Barbara, wie die Jungs sie nennen, genießt das Zusammensein.

„Meist kommen die Kinder im Wechsel, gelegentlich auch beide zusammen“, sagt Barbara Wolf, die ein richtiger Teil der Familie geworden ist. „Bei der Taufe von Ben war ich dabei, ebenso wie bei Nicos Einschu-

lung.“ Los ist immer irgendetwas: Den Kleinen bringt Barbara Wolf zum Turnunterricht, den Großen feuert sie beim Fußballspiel an. Vor Ostern wurden gemein-sam Eier gefärbt, und auch bei den Hausaufgaben hilft sie gelegentlich. „Es ist wirklich eine wunderbare Bereicherung meines Lebens“, fasst Omi Barbara zu-sammen. Wer ebenfalls Interesse an einer Tätigkeit als Leih-Oma oder -Opa hat, kann sich freitags von 12 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 069/973823-0 im Monikahaus melden.

Immer mehr Senioren sind im Ruhestand noch fit und mobil – und suchen eine neue Aufgabe für den Alltag. Möglichkeiten gibt es reichlich. Hier einige Beispiele:

• Nachhilfeunterricht geben: Ob ehrenamtlich oder als bezahlte Tätigkeit – sein Wissen weiterzugeben macht Spaß und hilft Schülern, in ihren schwachen Fächern besser zu werden. Kontakte können z. B. über Schulen vermittelt werden. Oder machen Sie einen Aushang am Schwarzen Brett im Super-markt!

• Fähigkeiten nutzen: Warum langjährige Erfahrung aus dem Berufsleben oder handwerkliche Talente nicht weiter nutzen? Auf der Internetseite www.rentarentner.de finden sich Jobangebote für Ruhe-ständler von Gartenarbeit bis Schwimmlehrer.

• Schauspieler werden: Bei Film- und TV-Aufnahmen werden oft Komparsen im Seniorenalter gesucht. Das macht Spaß, und ein kleines Honorar gibt es auch. Angebote z. B. in den Gelben Seiten oder unter www.komparsen-gesucht.de.

• Ehrenamt ausüben: Ehrenamtliche Helfer werden überall gesucht. Auskunft gibt’s im Rathaus Ihrer Gemeinde oder bei Hilfsorganisationen wie DRK, Caritas usw.

Aktiv im Ruhestand: Diese Jobs locken

„Es ist wirklich eine wunderbare Bereicherung meines Lebens“, sagt Leih-Omi Barbara Wolf. Sie genießt jede Minute mit ihrem Nico

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Seite 12 – Hessische Seniorenblätter

Mein gutes RechtAusgabe 124 | Juli 2017

Im Internet einkaufen

Viele Menschen, die seit Jahrzehnten ge-wohnt sind, im Laden einzukaufen, sind

skeptisch: Wie funktioniert das mit dem Be-zahlen? Sind meine Daten sicher? Kann ich die Sachen auch wieder umtauschen? Hier die Antworten auf die wichtigsten Fragen.Das Thema Sicherheit bewegt Online-Kunden am meisten. „Achten Sie darauf, dass oben in der Adresszeile der jeweiligen Internetseite hinter dem ,http‘ ein kleines ,s‘ steht“, rät Ute Bitter von der Verbraucherzentrale Hessen. „Das bedeutet, dass die Verbindung ver-schlüsselt ist. Auch sollte dort das kleine ,Vor-

Wer nachträglich Versicherungszeiten gegenüber der Rentenversicherung geltend machen will, muss nach-weisen können, dass während dieses Zeitraums auch tatsächlich Sozialversicherungsbeiträge abgeführt wurden. Der bloße Nachweis eines versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisses reicht nicht. Das entschied das Sozialgericht Mainz (AZ: S 10 R 511/14). Ein 60-jähriger Mann hatte die Anerkennung einer nicht abgeschlossenen Ausbildung zum Raumausstatter zwischen 1969 und 1972 verlangt. Damit hätte er früher in Rente gehen können. Zwar konnte er unter anderem eine Bestätigung der Kreishandwerkerschaft über den damals abgeschlossenen Ausbildungsvertrag vorlegen – daraus folge aber nicht zwangsläufig, dass auch wirklich Sozialversicherungsbeiträge abgeführt wurden, befand das Gericht. Dies müsse getrennt beurteilt und zusätzlich nachgewiesen werden, etwa durch alte Gehaltsabrechnungen oder Kontoauszüge. Die konnte der Kläger aber nicht mehr vorweisen – Klage abgewiesen.

AZ: S 10 R 511/14 ■

Zahlung von Rentenbeiträgen muss nachgewiesen werden

Sicherheit, Umtausch, Bezahlen: Im Internet zu shoppen ist bequem, außerdem lässt sich dort so manches „Schnäppchen“ machen. Doch beim Online-Kauf

sind viele noch unsicher

hängeschloss‘-Symbol zu sehen sein. Ist dies nicht der Fall, geben Sie besser keine Kreditkar-ten- oder Kontonummern ein.“

Über die Vertrauenswürdigkeit von Online- Händlern geben Gütesiegel Auskunft, die auf den Seiten zu sehen sind. Aber nicht alle sind seriös. Geprüfte Siegel findet man unter www.internet-guetesiegel.de. Achtung: Manche Händler versuchen, diese Zertifikate zu fäl-schen. Ute Bitter: „Wenn Sie auf der Seite des Internetshops auf das Siegel klicken, müssen Sie automatisch auf die Seite des Gütesiegel-

§

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Hessische Seniorenblätter – Seite 13

betreibers weitergeleitet werden. Lässt sich das Sie-gel dagegen nicht anklicken oder führt es auf eine andere Seite, handelt es sich wahrscheinlich um eine Fälschung."

Beim Bezahlen der Ware haben Sie mehrere Mög-lichkeiten. Am sichersten fahren Sie, wenn Sie per Rechnung und erst nach Erhalt des bestellten Arti-kels das Geld überweisen. Auch die Erteilung einer Einzugsermächtigung ist sinnvoll, da Sie Ihre Bank innerhalb von acht Wochen beauftragen können, die Abbuchung rückgängig zu machen, wenn Sie keine oder eine beschädigte Ware erhalten haben. Beide Varianten sind der Zahlung per Kreditkarte

oder einer Überweisung vor dem Warenerhalt vor-zuziehen.

Nach jedem Kauf haben Sie als Kunde ein 14-tägiges Widerrufsrecht. In dieser Zeit können Sie die Ware ohne Angabe von Gründen zurücksenden und erhal-ten Ihr Geld zurück, inklusive der Versandkosten, die Sie vorher eventuell bezahlt haben. „Sie müssen den Widerruf aber vorher eindeutig erklären. Das Gesetz verlangt eine Erklärung in Textform, also per E-Mail, Post oder Fax“, so Verbraucherschützerin Bitter. Die Kosten für die Rücksendung des Artikels müssen Sie selbst tragen. Viele Händler bieten aber eine Über-nahme der Rücksendekosten an.

Gerade für ältere Menschen ist

der Online-Einkauf von zu Hause

eine bequeme Sache

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Gesundheit & NaturAusgabe 124 | Juli 2017

Bei Hitze und Sommer sollte man sich leicht und fettarm ernähren – am besten mit heimischen Produkten

So schmeckt der Sommer!

Bei sommerlichen Temperaturen und starker Sonneneinstrahlung sollte man den Körper

nicht noch zusätzlich durch schweres, fettiges Essen und üppige Mahlzeiten belasten. Ernäh-rungswissenschaftler empfehlen stattdessen leich-te Gerichte wie Salat, Obst und mageres, helles Fleisch. Gerade im Sommer gibt es eine Vielzahl heimischer Produkte, mit denen Sie im Handum-drehen leichte Köstlichkeiten zubereiten können. Hier einige Tipps:

• Im Sommer schwitzen wir mehr. Um den Wasser-haushalt des Körpers intakt zu halten, eignet sich wasserreiches Obst und Gemüse. Heimische Pro-dukte, die in diesen Wochen und Monaten gedei-hen, sind zum Beispiel Erdbeeren, Himbeeren, Kir-schen, ab August auch Äpfel, Birnen und Pflaumen. An Gemüsesorten bieten sich jetzt Gur-ken, Rote Bete, Spinat, Radieschen, Tomaten und

vieles mehr an. Die Verbraucherzentralen halten übersichtliche Tabellen bereit, die zeigen, welche Sorten hierzulande in welchen Monaten wachsen (www.verbraucherzentrale.de/saisonkalender).

• Aus Obst kann man nicht nur leckere Fruchtsala-te machen, sondern auch frische „Smoothies“, also dickflüssige Getränke aus püriertem Obst (ggf. auch Gemüse). Auch ein kühler, magerer Obst-quark bildet eine prima Zwischenmahlzeit.

• Gedünstet oder als Rohkost ist Gemüse im Som-mer am besten zu genießen. Eine kalte Gemüse-suppe, wie man sie zum Beispiel im heißen Spani-en schätzt („Gazpacho“), lässt sich auch mit heimischen Gewächsen zubereiten. Salzhaltige Gemüsesuppen gleichen außerdem den Mineral-verlust des Körpers aus, der beim Schwitzen ent-steht.

• Wichtiges Thema im Sommer: Trinken. Nehmen Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich (mindes-

tens zwei Liter), aber, auch wenn es schwerfällt: bitte nicht zu kalt. Das

führt nur dazu, dass man noch mehr schwitzt. Alkohol schwächt

den Körper und sollte am besten ganz weggelassen werden. Auch zuckerhaltige Getränke sind

nicht empfehlenswert, weil sie den Durst mittelfristig eher noch

verstärken. Am besten ist Leitungs- oder Mineral-wasser. Wem das zu fad

ist, der kann es durch einen Spritzer Zitronensaft

oder auch frische Minze ver-feinern.

Wie findet man das richtige Hörgerät?

Seite 14 – Hessische Seniorenblätter

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Fachmännische Beratung ist wichtig – Geräte auf jeden Fall „probetragen“

Wie findet man das richtige Hörgerät?

Oft merkt man es gar nicht selbst, sondern erst, wenn man darauf angesprochen wird: Bei vie-

len Menschen lässt im Alter das Hörvermögen nach. Hörgeräte sind da eine gute Hilfe. Doch was muss man bei der Anschaffung beachten?

Vor allem Erstanwender sollten sich beim Akusti-ker ausführlich beraten lassen und das Gerät einige Tage in gewohnter Umgebung testen. Zum Stan-dard gehören mittlerweile digitale Hörgeräte, die beispielsweise zwischen Umgebungsgeräuschen und menschlicher Sprache unterscheiden und nicht mehr von Hand nachjustiert werden müssen.

Grundsätzlich unterscheidet man zwi-schen Geräten, die im Ohr getragen wer-den (bei leichter bis mittlerer Schwerhö-rigkeit), und solchen, die man hinter dem Ohr befestigt (bei größeren Hörproble-men). Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen einen Festbetrag von 785 Euro pro Hörgerät. Für Patienten wird ledig-lich die Rezeptgebühr von zehn Euro fäl-lig. Grundsätzlich hat man nach sechs Jahren Anspruch auf ein neues Gerät, sollte sich die Hörfähigkeit drastisch ver-schlechtern, auch schon früher.

Hessische Seniorenblätter – Seite 15

Der Akustiker sorgt für die

individuelle Anpassung

von Hörhilfen

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Seite 16 – Hessische Seniorenblätter

• Nationalpark Kellerwald-Edersee Die TV-Zeitschrift „auf einen Blick“ kürte das Naturparadies im Norden unseres Landes jüngst zu „Deutschlands schönstem Wald“ (Foto oben: der Edersee). Mit seinem uralten Buchenbestand gehört er zu den UNESCO-Weltnaturerbestätten. Herrlich zum Wandern und Spazierengehen!

• Radwanderwege Über 3.300 Kilometer erstreckt sich das Netz der hessischen Radfernwege. Hinzu kommen viele regionale Routen. Es geht durch idyllische Flusslandschaften an Rhein, Main, Eder, Lahn oder Werra ebenso wie durch die reizvollen Höhenzüge vom Odenwald bis zur Rhön. Mehr Infos im Internet unter www.hessen- tourismus.de.

• Opel-Zoo in Kronberg Nach dem Frankfurter Zoo ist der einst von der Firma Opel als Forschungsgehege gegründete Tierpark der zweitgrößte im Rhein-Main-Gebiet. Der frei zugängliche Philosophenweg führt mit-ten durch den Zoo – so leisten einem beim Spa-ziergang Giraffen und Elefanten (natürlich sicher eingezäunt) Gesellschaft.

• Deutsche Fachwerkstraße Ein großer Teil der 3.500 Kilometer langen Strecke führt durch Hessen. Ob mit dem Fahrrad, zu Fuß oder per E-Bike – die vielen am Wegesrand liegenden hi-storischen Orte, Denkmäler und Landschaften laden zu einem Ausflug mit der ganzen Familie ein.

• Taunus Nicht nur für die Menschen im Rhein-Main-Gebiet ge-hört der Taunus noch immer zu den beliebtesten Aus-flugszielen Hessens. Gleich drei Naturparks bieten sich zu einem Abstecher in die Natur an. Schlösser und Burgen wie am bekannten Dreiburgenweg lassen die Vergangenheit wieder lebendig werden.

• Weinberge Gerade im Spätsommer und beginnenden Herbst lohnt sich ein Ausflug in die Weinberge der hessischen Anbauge-biete wie dem Rheingau oder der Bergstraße. Riesling-fans kommen hier besonders auf ihre Kosten. Besuchen Sie doch mal eines der zahlreichen Weinfeste!

Wie wär’s mit einem Sommer-Ausflug?

Sommer, Sonne, Natur: Gerade in dieser Jahreszeit bieten sich in Hessen zahllose Möglichkeiten zu einem Ausflug ins Grüne. Hier einige Tipps dazu –

natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit …