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Betriebliches Gesundheitsmanagement im digitalen Zeitalter

Chancen, Grenzen und Herausforderungen für Unternehmen

Zwickau, 13.03.2018

Dr. Martin Lange Akademieleiter Chemnitz

Ludwigstraße 21

09113 Chemnitz

Tel.: +49 (371) 335143 - 25

E-Mail: martin.lange@faw.de

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Agenda

1. Welche Veränderungen bewirkt Digitalisierung im Kontext des betrieblichen Gesundheitsmanagements

2. Welche Auswirkungen und Ableitungen ergeben sich daraus:

a. Chancen

b. Grenzen

c. Herausforderungen

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Welche Veränderungen bewirkt Digitalisierung im Kontext des betrieblichen Gesundheitsmanagements?

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Digitale Transformation der Unternehmenskultur Der digital Change aus Unternehmensperspektive

• Neben Demografie und Krankheitsspektrum

– Älterwerdende Belegschaften

– Frühere Erscheinung von chronischen Erkrankungen

• Große Auswirkungen auf Unternehmensabläufe und -strukturen

– Anteil an EDV-basierten Qualifikationen steigt

– Stärkerer Fokus auf Datenschutz(beauftragte)

– Erhebliche Zunahme der Informationsgeschwindigkeit und –dichte

– Veränderung der Führung (Führungsverhältnis qualitativ wie quantitativ)

– Grad der Transparenz erhöht sich

– Verkürzte Distanzen (Videokonferenzen / Videotelefonie / Erreichbarkeit)

– U.v.m.

• Die Wahl für Unternehmen ist marginal Langfristig werden die Unternehmen am Markt bestehen, die sich dem digitalen Wandel ihrer Branche unterziehen bzw. aktiv mitgestalten

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Transformation der Unternehmenskultur von Industrie 4.0 zu Arbeiten 4.0

(Capgemini Digital Transformation Institute, 2017)

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Transformation der Unternehmenskultur Von Industrie 4.0 zu Arbeiten 4.0 (SAP Forum Personal, 2015)

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Arbeiten 4.0 = Mitarbeitergesundheit Der digital Change aus Unternehmensperspektive

• Auswirkungen des Arbeiten 4.0 auf die Mitarbeitergesundheit

– Veränderung des Belastungs- und Beanspruchungsprofils

– Relative Abnahme der physischen Belastung bei gleichzeitiger Zunahme der psychischen Belastungsfaktoren

– Psychische Belastung vs. Psychische Beanspruchung

• Belastungsdauer

• Belastungsfrequenz

• Belastungsdichte

• Belastungshäufigkeit

Die Gefahr ist groß dauerhaft belastet und damit beansprucht zu werden

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Mitarbeitergesundheit und AU-Krankheitsspektrums Psychische Erkrankungen auf Platz 2 der AU-Rangliste

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Welche Auswirkungen und Ableitungen ergeben sich aus der Digitalisierung für das BGM:

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Mitarbeitergesundheit – Chancen Chancen eines BGM im digitalen Zeitalter (IFBG, 2017)

• BGM erhält zukünftig einen höheren Stellenwert

– Komplexität steigt: BGM verschmilzt zunehmend mit allen Unternehmensstrukturen

– Gewichtung hin zu Verhalten und Kommunikation

– Verhältnisse sind in D gut standardisiert

– Bspw. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung am Arbeitsplatz

• Work-Life Balance

– Vereinbarkeit von Familie und Beruf Flexibilitätssteigerung

– Festlegung von Rahmenbedingungen (Betriebsvereinbarung)

– Ergänzung zum Arbeitszeitgesetz (ArbZG)

– HomeOffice (Versicherungs- und Datenschutz)

– Teilweise Kompensation des Fachkräftemangels

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Mitarbeitergesundheit – Chancen Chancen eines BGM im digitalen Zeitalter (IFBG, 2017)

• Ressourcenstärkende anstatt krankheitsvermeidende Maßnahmen

– Methoden zum lebenslangen Lernen

– Angebote für unterschiedliche Zielgruppen Vier Generationen Angebote

– Angebote zur Resilienz

• Erreichbarkeit von mehr Mitarbeitern

– Geringere Distanz

– Digitale Lernvideos

– Remindersysteme

• Workshops / Schulungen / Supervisionen für Führungskräfte

– Kommunikation

– Erwartungshaltung von und gegenüber Mitarbeitern

– Digitale Führung: eMail ist keine Eierlegendewollmilchsau

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Mitarbeitergesundheit – Grenzen Grenzen eines BGM im digitalen Zeitalter (IFBG, 2017)

• (Belastung und) Beanspruchung sind endlich und der Tag hört pünktlich nach 24h auf

• Informationsmenge und -dichte: Aufnahmekapazität ist begrenzt mit Blick auf Effektivität

• Datenschutz (Big Data) und gesetzliche Regelungen bspw. bei GesundheitsApps o.Ä.

• Digitalisierung ersetzt keine körperliche Aktivität: „Bewegen muss man sich schon selbst“

• Logistische Erreichbarkeit: Der 1-Personen-Bewegungskurs

• Sozialisation von Mitarbeitern und Entwicklung einer Teamdynamik

– Zusammenarbeit über digitale Medien ist limitiert

– Ersetzt keine produktiven Workshops

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Mitarbeitergesundheit – Herausforderung Herausforderungen eines BGM im digitalen Zeitalter (IFBG, 2017)

Die Digitalisierung und die einhergehende Transformation der Unternehmenskultur (inkl. Strukturen und Prozesse) erfordern ein hohes Maß an Disziplin und Aufmerksamkeit aller Mitarbeiter.

• Kompetenzerwerb als Schlüsselelement:

– ältere Belegschaften und/oder klassische Professionen (bspw. Lehrer)

– lebenslanges Lernen: über alle Generationen hinweg

– Anpassung neuer Arbeitsplatzgestaltungen (Ort, Zeit und Struktur)

– Mehrfachqualifikationen

• Aufbau eines positiven Transformationsverständnis (Mehr Chance als Risiko)

– Entgegenwirkung von Sorgen / Ängsten Kommunikation

– Mitarbeiter „mitnehmen“

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Fazit und Ausblick BGM im digitalen Zeitalter

• Digitalisierung rückt den Menschen (Mitarbeiter) mehr in den Mittelpunkt

• Psychologische Schwerpunkte / Inhalte nehmen im Verhältnis zu

• Im Gesamtergebnis bietet die Digitalisierung mehr Chancen als Risiken, wenn man die Transformation aktiv gestaltet.

• Für Unternehmen stellt der Bereich der psychischen Belastungen kaum ein Kostenfaktor dar, sondern erfordert lediglich ein Umdenken.

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Vielen Dank für die Aufmerksamkeit