Betriebswirtschaftslehre des Handels ... · Ei nfluß größ en der Lesbarkeit (Quelle:...
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Betriebswirtschaftslehre des Handels 2Betriebswirtschaftslehre des Handels 2Instrumente des Handelsmarketing
f4. Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der Warenplatzierung
4-1Prof. Dr. Hendrik Schröder
Instrumente des HandelsmarketingDie Politik der Verkaufsraumgestaltung und der Warenplatzierung4
4.1 Begriffliche Grundlagen der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungWarenplatzierung
4.2 Informationsgrundlagen der Verkaufsraumgestaltung g g g gund der Warenplatzierung
4 3 Ziele der Verkaufsraumgestaltung und der Warenplatzierung4.3 Ziele der Verkaufsraumgestaltung und der Warenplatzierung
4.4 Entscheidungen im Rahmen der Warenplatzierung
4.4.1 Die qualitative Raumzuteilung
g p g
4.4.2 Die quantitative Raumzuteilung
4-2Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungBegriffliche Grundlagen – Überblick4.1
Fachbezeichnung Gegenstand Entscheidungen / Maßnahmen
V k f
Raumaufteilung Aufteilung des Raumes auf verschiedene F nktions onenVerkaufsraum-
gestaltungFunktionszonen
Raumanordnung Anordnung der Funktionszonen
(Anlage der Gänge)
W l t iQualitative
RaumzuteilungAnordnung der
Warengruppen/ArtikelWarenplatzierung
(Flächenzuteilung,
Raumzuteilung Warengruppen/Artikel innerhalb des Raums
Quantitative Aufteilung der ( gRaumzuteilung,
Space Utilisation)Raumzuteilung
(Space Management)
gVerkaufsfläche auf die
einzelnen Warengruppen/Artikel
4-3Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
Warengruppen/Artikel
(Quelle: Schröder 2010)
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungBegriffliche Grundlagen – Verkaufsraumgestaltung4.1
Raumaufteilung
Warenfläche: Fläche zur Präsentation der Waren auf Warenträgern
Kundenfläche:Kundenfläche: Fläche für den Kundenlauf, z.B. Wege, Eingänge, Treppen
Übrige Verkaufsfläche:Übrige Verkaufsfläche: Kassenzonen, Kabinen zur Anprobe etc.
Raumanordnung
ZwangslaufZwangslauf
Individuallauf
4-4Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
(Quelle: Schröder 2010)
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungBegriffliche Grundlagen – Verkaufsraumgestaltung – Raumanordnung4.1
4-5Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
(Quelle: ähnlich Kreft 2002, S. 555, Berekoven 1995, S. 288)
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungBegriffliche Grundlagen – Verkaufsraumgestaltung – Raumanordnung4.1
4-6Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
(Quelle: ähnlich Kreft 2002, S. 555, Berekoven 1995, S. 288)
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungBegriffliche Grundlagen – Warenplatzierung4.1
Qualitative Raumzuteilung
Die Anordnung der Warenträger und Warengruppen im Verkaufsraumg g g pp
Die Anordnung einzelner Artikel
Di V b d d M h f h l t i A tik lDie Verbund- und Mehrfachplatzierung von Artikeln
Die Platzierung
von Impulsartikeln
Die Platzierung g
von Aktionsartikeln
4-7Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
(Quelle: Schröder 2010)
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungBegriffliche Grundlagen – Warenplatzierung4.1
Quantitative Raumzuteilung
Umfang der Verkaufsfläche für Warengruppen und Artikelg g pp
Anzahl der Artikel pro Warenträger
A hl d F iAnzahl der Facings
Quantitative Raumzuteilung im Regal für Tafelschokolade
4-8Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
Quantitative Raumzuteilung im Regal für Tafelschokolade
(Quelle: Schröder 2010)
Instrumente des HandelsmarketingDie Politik der Verkaufsraumgestaltung und der Warenplatzierung4
4.1 Begriffliche Grundlagen der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungWarenplatzierung
4.2 Informationsgrundlagen der Verkaufsraumgestaltung g g g gund der Warenplatzierung
4 3 Ziele der Verkaufsraumgestaltung und der Warenplatzierung4.3 Ziele der Verkaufsraumgestaltung und der Warenplatzierung
4.4 Entscheidungen im Rahmen der Warenplatzierung
4.4.1 Die qualitative Raumzuteilung
g p g
4.4.2 Die quantitative Raumzuteilung
4-9Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungInformationsgrundlagen – Einflussfaktoren4.2
Externe Lieferanten
vertragliche
KundenKundentypen
KonkurrentenBetriebsformen
KundenKundentypen
Faktoren
gBindungennicht-vertragliche Anforderungen
KaufanlässeKaufhemmnisseKaufsituationen
RessourcenZieleStrategien
KaufanlässeKaufhemmnisseKaufsituationenAnforderungen
etc.Kaufsituationenetc.
Strategienetc.
Kaufsituationenetc.
Interne
BetriebsformRessourcen
PersonalErfahrungen
ProdukteArtikelwertigkeit
Interne
Faktorenvertikale BindungZiele Strategien
Wissen- technisch- wirtschaftlich
physikalische EigenschaftenKomplementaritätg
etc.wirtschaftlich
etc.p
Regalwertigkeitetc.
4-10Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungInformationsgrundlagen – Kundenverhalten4.2
„haltbare“ Merkmaleder Ladengestaltung
• Aufteilung und
„haltbare“ Merkmale der Kunden
• Emotionale • Kognitive Kriterien:Aufteilung und Anordnung der Funktionszonen
• Aufteilung und Anordnung der
Kriterien,z.B. Reiz-sensitivität
– Skripte– Cognitive Maps– Objektschemata
Anordnung der Warengruppen und Produkte
• Orientierungshilfen Wahrnehmung der
Informationsrate • Bewegungen• Kontakte
Suchverhaltenim LadenEmotionale Reaktion:
Erregung, Lust, Dominanz
Umwelt
Suchzu-friedenheit
Such-erfolg
situative Merkmaledes Ladens
Kontakte• Suchverhalten
DominanzKognitive Reaktion:
Lesbarkeit,Einprägsamkeit
• Crowding• Verkaufs-förderungs- • Zeitdruck
• Aufgabenkomplexität
situative Merkmale des Kunden
(Quelle: vgl Titus/Everett 1995;
4-11
aktionen• Nachräumen von Ware
Aufgabenkomplexität• Kaufzielsetzungen (Motive)• Art des Einkaufs• Begleitpersonen
(Quelle: vgl. Titus/Everett 1995; Esch Thelen 1997, S. 299)
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungInformationsgrundlagen – Kundenverhalten4.2
Charakteristik der Warengruppe
» Riesiges und unübersichtliches Regal» Hohe Frequenz am Regal
Charakteristik der Warengruppe
» Hohe Frequenz am Regal» Lange Suchzeiten» Hohe Artikelanzahl
C 50% d S ti t t ht h ll i fü» Ca. 50% des Sortiments steht schon alleine für 90% des Category-Umsatz
» Hohe Abschriften» Viele Neulistungen» Wenige Auslistungen
• zu viel Stress• zu viel Vielfalt
4-125Ferrero CM: Christian Lamprecht
Ferrero CM: Christian Lamprecht
• zu komplex
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungInformationsgrundlagen – Kundenverhalten4.2
Verwendung von zusätzlichen
1zusätzlichen Informationen
(äußere Umwelt)Ladengestaltung
stets Nutzung beiderOrientierung
s e s u u g be deDimensionen
Rückgriff aufbestehende
• Skripte• Cognitive Maps
2
Strukturen(innere Umwelt)
• Cognitive Maps• Objektschemata
4-13Dimensionen der Orientierung in Einkaufsstätten
(Quelle: Esch/Billen 1996, S. 323)Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungInformationsgrundlagen – Kundenverhalten4.2
Lesbarkeit der Ladengestaltung (äußere Umwelt)1
Grad der Differenzierbarkeit: Ähnlichkeit / Unähnlichkeit von Teilen der UmgebungÄhnlichkeit / Unähnlichkeit von Teilen der Umgebung
Grad der visuellen Zugänglichkeit:Einsehbarkeit von Räumlichkeiten
Grad der Komplexität:Grad der Komplexität:Menge und Schwierigkeit der Verarbeitung von Informationen
Ei fl ß öß d L b k it
4-14
Einflußgrößen der Lesbarkeit (Quelle: Gärling/Böök/Lindberg, Spatial orientation and wayfinding in the designed environment,in: Journal of Architectural and Planning Research, Heft 3, 1986, S. 55-64)
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungInformationsgrundlagen – Kundenverhalten4.2
4-15
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungInformationsgrundlagen – Kundenverhalten4.2
2 Rückgriff auf bestehende Strukturen (innere Umwelt)
SkripteCognitive MapsObjektschemata
Mopro
Frische ObjektschemataTKK Trocken-
sortimentabge-packt Theken
Süßwaren / Knabber
O & GW i / S kt /
Haushaltswaren / WPR Früh-
stück
Süßwaren/ Knabber
Haar- / Körperpflege
O & GWein / Sekt / Spirit.
Kassen / Eingang
Süßwaren / Knabber
Wie sieht der gedankliche Lageplan der Kunden aus?
4-16
Getränke
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungInformationsgrundlagen – Kundenverhalten4.2
in der Nähe: 29 %
korrekt: 31 %
in der Nähe: 29 %
falsch: 40 %
n = 103
4-17Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
(Quelle: Esch/Billen 1996, S. 323)
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungInformationsgrundlagen – Einflussfaktoren4.2
Externe Lieferanten
vertragliche
KundenKundentypen
KonkurrentenBetriebsformen
Faktoren
gBindungennicht-vertragliche Anforderungen
KaufanlässeKaufhemmnisseKaufsituationen
RessourcenZieleStrategienAnforderungen
etc.Kaufsituationenetc.
Strategienetc.
Interne
BetriebsformRessourcen
PersonalErfahrungen
ProdukteArtikelwertigkeit
Interne
Faktorenvertikale BindungZiele Strategien
Wissen- technisch- wirtschaftlich
physikalische EigenschaftenKomplementaritätg
etc.wirtschaftlich
etc.p
Regalwertigkeitetc.
4-18Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungInformationsgrundlagen – Produkte und Kundenverhalten4.2
keine gesicherten Erkenntnisse !
Regalflächenwertigkeiten in horizontaler Richtung (Quelle: Bufe 1981)
vielfach widerlegt !
4-19Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungInformationsgrundlagen – Produkte und Kundenverhalten4.2
keine gesicherten Erkenntnisse !
Regalflächenwertigkeiten in vertikaler Richtung (Quelle: Bufe 1981)
vielfach widerlegt !
4-20Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungInformationsgrundlagen – Produkte und Kundenverhalten4.2
Eine hohe Wertigkeit besitzt die obere Regalmitte.Die Randbereiche des Regals werden vernachlässigt.
Nicht aktueller Stand
Gesucht wird horizontal auf verschiedenen Regalböden.Der unterste Regalboden wird stark vernachlässigt.
der Erkenntnisse !
Regalhöhe Regalzone Regalbelegung 200 cm Reckzone Signal-Artikel:
großvolumige Paketware bis 1,5 kggroßvolumige Paketware bis 1,5 kg150-180 cm Sicht- und Greifzone Profil- und Impulsartikel:
Super-Premium und Premium- Artikel (Kleinpackungen)Artikel (Kleinpackungen)
120 cm Greifzone Profil- und Suchartikel: mittleres Preissegment
60 cm Bückzone Suchartikel60 cm Bückzone Suchartikel Empfehlungen für die Regalbelegungen nach Regalzonen
(Quelle: Läden mit Zukunft, GDI, Rüschlikon/Zürich 1994, S. 123,
4-21
( , , , ,zitiert nach Liebmann/Zentes 2001, S. 553)
Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungInformationsgrundlagen – Produkte und Kundenverhalten4.2
Probleme von Studien:
Uneinheitliche Ergebnisse der Untersuchungen
Teilweise geringe Nachvollziehbarkeit und Vergleichbarkeit der Studien
(1) Unzureichende Angaben zum Untersuchungsdesign, z.B.
- untersuchte Warengruppe, untersuchter Betriebstyp
- Abgrenzung der Regalzonen (Sicht-, Greifzone etc.)
Warenträgerbeschaffenheit- Warenträgerbeschaffenheit
- Regalanordnung
- KundenlaufrichtungKundenlaufrichtung
(2) Verschiedene Methoden zur Messung der Regalwertigkeiten, z.B.
- Messung über Absatz Umsatz etcMessung über Absatz, Umsatz etc.
- Schätzung durch Experten
- Verwendung von Scoringmodellen
4-22Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungInformationsgrundlagen – Produkte und Kundenverhalten4.2
Forderungen an die Informationsbasis der Warenplatzierung
Warengruppenspezifische Erfassung von Verhaltensweisen derWarengruppenspezifische Erfassung von Verhaltensweisen der
Kunden (empirische Studien)
Identifikation von Platzierungsregeln. Was gilt für
- welche Regale, Standorte, Artikel etc.
- bei welchen Kunden
- unter welchen situativen Bedingungen?
Umsetzung der Regeln und Kontinuität in der Warenplatzierung
Überprüfung der Platzierungsregeln auf ihre GültigkeitÜberprüfung der Platzierungsregeln auf ihre Gültigkeit
4-23Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungInformationsgrundlagen – Produkte und Kundenverhalten4.2
Erkenntnisse aus Forschung des Kundenverhaltens
Vertikale Blicksprünge treten häufiger auf als horizontaleVertikale Blicksprünge treten häufiger auf als horizontale.
Lehrbuchweisheiten wie: „Die Mitte eines Regals ist am
aufmerksamstärksten“ bestätigen sich nicht.
Eine hohe Aufmerksamkeit muss nicht mit einer hohen ZahlEine hohe Aufmerksamkeit muss nicht mit einer hohen Zahl
von Produktkäufen zusammenhängen (et vice versa).
Der Aussagegehalt von Blickbewegungsdaten ist ohne
zusätzliche Befragung begrenzt.
4-24Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
(Quelle: Schröder/Berghaus/Zimmermann 2003)
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungInformationsgrundlagen – Produkte und Kundenverhalten4.2
Blickverlauf an einem Regal mit Frischkäse
4-25(Quelle: Schröder/Berghaus/Zimmermann 2003)Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungInformationsgrundlagen – Produkte und Kundenverhalten4.2
22 21 1920 151718 16 14 913 12 11 10
Blickverlauf an einem Regal mit Waschmitteln
22 21 1920 151718 16 14 913 12 11 10
8 7 6 5 4 3 2 1
Käufer in der Warenuntergruppe „Waschen“
4-26
g pp „
(Quelle: Schröder/Zimmermann/Möller 2004)Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungInformationsgrundlagen – Produkte und Kundenverhalten4.2
Weitere Erkenntnisse aus Forschung des Kundenverhaltens
Artikel mit einem hohen Aufmerksamkeitswert haben
eine hohe Markenbekanntheit
bekannte Farben (z.B. gelb wie beim Leibniz-Keks)
bekannte Formen (z.B. zylindrisch wie bei der Prinzenrolle)( y )
bekannte Materialien (z.B. Dose von Delacre)
Aufmerksamkeitsstarke Artikel fördern schwächere Artikel !
4-27Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
(Quelle: Berghaus 2005)
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungInformationsgrundlagen – Produkte und Kundenverhalten4.2
Hot-Spot-Cold-Spot-Analyse in der Warengruppe Süßgebäck
Produktblockplatzierung(Tag 1)
Herstellerblockplatzierung(Tag 2)( g )
4-28Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
(Quelle: Berghaus 2005)
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungInformationsgrundlagen – Produkte und Kundenverhalten4.2
Hot-Spot-Cold-Spot-Analyse in der Warengruppe Süßgebäck
Hohe Aufmerksamkeit,1. Tag
Hohe Aufmerksamkeit,2. Tag
Mittlere Aufmerksamkeit,1. Tag
Mittlere Aufmerksamkeit,2. Tag
4-29Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
(Quelle: Berghaus 2005)
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungInformationsgrundlagen – Produkte und Kundenverhalten4.2
Anbieterbezogene Faktoren der Regalplatzwertigkeit
Art der Einkaufsstätte
Anbieterbezogene Faktoren der Regalplatzwertigkeit
Art der EinkaufsstätteArt der Einkaufsstätte
Art des Regals
Standort des Regals
Art der Einkaufsstätte
Art des Regals
Standort des Regals
Breite des Gangs
Art des Produktes
Breite des Gangs
Art des Produktes
gemeinsam platzierte Produkte
etc.
gemeinsam platzierte Produkte
etc. Nachfragerbezogene FaktorenNachfragerbezogene Faktoren
kognitive Fähigkeiten, z.B. Erfahrung
physische Eigenschaften, z.B. Reizsensitivität
kognitive Fähigkeiten, z.B. Erfahrung
physische Eigenschaften, z.B. Reizsensitivität
situative Faktoren, wie z.B Zeitdruck, Crowding
etc
situative Faktoren, wie z.B Zeitdruck, Crowding
etc
4-30Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
etc.etc.
Instrumente des HandelsmarketingDie Politik der Verkaufsraumgestaltung und der Warenplatzierung4
4.1 Begriffliche Grundlagen der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungWarenplatzierung
4.2 Informationsgrundlagen der Verkaufsraumgestaltung g g g gund der Warenplatzierung
4 3 Ziele der Verkaufsraumgestaltung und der Warenplatzierung4.3 Ziele der Verkaufsraumgestaltung und der Warenplatzierung
4.4 Entscheidungen im Rahmen der Warenplatzierung
4.4.1 Die qualitative Raumzuteilung
g p g
4.4.2 Die quantitative Raumzuteilung
4-31Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungZiele der Verkaufsraumgestaltung und der Warenplatzierung4.3
Probleme der Kunden in der Einkaufsstätte als Ansatzpunkte für Ziele
O i i l i k i
Informationsüberlastung
Orientierungslosigkeit
Unsicherheit
ZeitvergeudungZeitvergeudung
Überanstrengung
etc.
Ziel: Probleme der Kunden am Point of Purchase vermeiden !
4-32Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungZiele der Verkaufsraumgestaltung und der Warenplatzierung4.3
Was Kunden wünschen könnten !
Pl t i l ik t hPlatzierungslogik verstehen
Entlastung bei der Suche
Z it i tZeitersparnis etc.
Warenwelten, Themenwelten
4-33
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungZiele der Verkaufsraumgestaltung und der Warenplatzierung4.3
Entscheidungsverhalten der KundenUnterstützung von Plankäufen
Suchverhalten der Kunden
Auslösung von Spontankäufen, insb. Impulskäufenetc.
Suchverhalten der KundenVerbesserung der Orientierung Verringerung von SuchzeitenVerringerung von Suchzeiten Erhöhung der Kundenzufriedenheitetc.
Informationsverhalten der KundenVerringerung der InformationsüberlastungAnregungen für EinkäufeReduktion der Unsicherheit bei Kaufentscheidungenetc
4-34Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
etc.
Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungZiele der Verkaufsraumgestaltung und der Warenplatzierung4.3
qualitative Ziele quantitative Ziele(vorökonomische Größen)
Suchzeiten
(ökonomische Größen)
AbsätzeSuchzeitenSucherfolgInformationsbelastung
AbsätzeUmsätzeRohertragInformationsbelastung
SicherheitC C f i
RohertragGeschäftstreuetConsumer Confusion
ConvenienceZ f i d h it
etc.
Zufriedenheitetc.
4-35Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
Instrumente des HandelsmarketingDie Politik der Verkaufsraumgestaltung und der Warenplatzierung4
4.1 Begriffliche Grundlagen der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungWarenplatzierung
4.2 Informationsgrundlagen der Verkaufsraumgestaltung g g g gund der Warenplatzierung
4 3 Ziele der Verkaufsraumgestaltung und der Warenplatzierung4.3 Ziele der Verkaufsraumgestaltung und der Warenplatzierung
4.4 Entscheidungen im Rahmen der Warenplatzierung
4.4.1 Die qualitative Raumzuteilung
g p g
4.4.2 Die quantitative Raumzuteilung
4-36Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
Entscheidungen im Rahmen der Warenplatzierung Die qualitative Raumzuteilung4.4.1
4-37Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
Entscheidungen im Rahmen der Warenplatzierung Die qualitative Raumzuteilung4.4.1
Qualitative Raumzuteilung
die Anordnung der Warenträger und Warengruppen im Verkaufsraumg g g pp
die Anordnung einzelner Artikel
di V b d d M h f h l t i A tik ldie Verbund- und Mehrfachplatzierung von Artikeln
die Platzierung von Impulsartikeln
die Platzierung von Aktionsartikeln
Grundsätzlich handelt es sich um ein hochkomplexes und interdependentesGrundsätzlich handelt es sich um ein hochkomplexes und interdependentes Problem, da zahlreiche Parameter relevant sind und sich gegenseitig bedingen, auch im Hinblick auf die quantitative Raumzuteilung.
Zur systematischen Verbesserung der Ziele sind Experimente erforderlich.
Daher dominieren heuristische Lösungen (z.B. by trial and error).
4-38Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
Entscheidungen im Rahmen der Warenplatzierung Die qualitative Raumzuteilung – Beispiel Nudeln4.4.1
4-39
Entscheidungen im Rahmen der Warenplatzierung Die qualitative Raumzuteilung – Beispiel Nudeln4.4.1
Gestaltung des Nudelregals bei Barilla
4-40
g g
Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
Entscheidungen im Rahmen der Warenplatzierung Die qualitative Raumzuteilung – Beispiel Nudeln4.4.1
Gestaltung des Nudelregals bei Barilla
4-41Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
Entscheidungen im Rahmen der Warenplatzierung Die qualitative Raumzuteilung – Beispiel WPR4.4.1
Das WPR-Regal in drei Blöcke gliedern- Waschen, mit einem Anteil von etwa 50%
S ül it i A t il t 15%- Spülen mit einem Anteil von etwa 15%- Reinigen mit einem Anteil von etwa 35%,
die Produktgruppen und Unterwarengruppen durch eine logische Anordnungg pp g pp g gmöglichst klar abgrenzen,die Warengruppen mit der höchsten Kauffrequenz an den Anfang des Regals stellen,die abverkaufsstärkste Marke an den Anfang des jeweiligen Segments platzierenplatzieren,Kreuzblockplatzierung bilden: Marken vertikal, Segmente horizontal platzieren,p ,förderungswürdige Produkte in Augen- und Greifzone platzieren,die vom Kunden gesuchten Produkte in der Reckzone platzieren,
4-42
die vom Kunden stark nachgefragten Produkte in der Bückzone platzieren.
(Quelle: Böhrenfeld, S., Saubere Lösungen, in: LP Nr. 11/2005, S. 32)
Entscheidungen im Rahmen der Warenplatzierung Die qualitative Raumzuteilung – Beispiel WPR4.4.1
4-43(Quelle: Böhrenfeld, S., Saubere Lösungen, in: LP Nr. 11/2005, S. 32)
Entscheidungen im Rahmen der Warenplatzierung Die qualitative Raumzuteilung – Beispiel WPR4.4.1
4-44(Quelle: Böhrenfeld, S., Saubere Lösungen, in: LP Nr. 11/2005, S. 32)
Entscheidungen im Rahmen der Warenplatzierung Die qualitative Raumzuteilung – Beispiel Duschbäder4.4.1
4-45(Quelle: Schwarzkopf & Henkel)
Entscheidungen im Rahmen der Warenplatzierung Die qualitative Raumzuteilung – Beispiel Duschbäder4.4.1
4-46(Quelle: Schwarzkopf & Henkel)
Entscheidungen im Rahmen der Warenplatzierung Die qualitative Raumzuteilung – Beispiel Duschbäder4.4.1
4-47(Quelle: Schwarzkopf & Henkel)
Entscheidungen im Rahmen der Warenplatzierung Die qualitative Raumzuteilung – Beispiel Duschbäder4.4.1
4-48(Quelle: Schwarzkopf & Henkel)
Instrumente des HandelsmarketingDie Politik der Verkaufsraumgestaltung und der Warenplatzierung4
4.1 Begriffliche Grundlagen der Verkaufsraumgestaltung und der WarenplatzierungWarenplatzierung
4.2 Informationsgrundlagen der Verkaufsraumgestaltung g g g gund der Warenplatzierung
4 3 Ziele der Verkaufsraumgestaltung und der Warenplatzierung4.3 Ziele der Verkaufsraumgestaltung und der Warenplatzierung
4.4 Entscheidungen im Rahmen der Warenplatzierung
4.4.1 Die qualitative Raumzuteilung
g p g
4.4.2 Die quantitative Raumzuteilung
4-49Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
Entscheidungen im Rahmen der Warenplatzierung Die quantitative Raumzuteilung4.4.2
Die zentrale Frage lautet:Wie lässt sich eine bestimmte Ergebnisgröße verbessern, wenn die Zahl der Artikel und die Zahl der Frontstücke eines Artikels verändert werden?die Zahl der Frontstücke eines Artikels verändert werden?
Grundsätzlich setzt die optimale Anzahl an Facings die Kenntnis der Flächenelastizität der Nachfrage voraus.der Nachfrage voraus.
Das ist die Kenntnis, wie sich die Ergebnisgröße eines Artikels ändert, wenn die Anzahl der Frontstücke erhöht wird und dieser Artikel andere Artikel und ihre Ergebnisbeiträge g gverdrängt.
)UU(η = Flächenelastizität der NachfrageU = Umsatz
o
o1
AB
ABAB
FU )FF(U
)UU( −
=η
U UmsatzA, B = Artikel1, 0 = Messzeitpunkte0 = Zeitpunkt vor der Veränderung der Zahl
0
01
A
AAF U,
F)FF( −
η p gder Frontstücke
1 = Zeitpunkt nach der Zunahme (Abnahme)der Zahl der der Frontstücke
4-50Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
F = Zahl der der Frontstücke
Entscheidungen im Rahmen der Warenplatzierung Die quantitative Raumzuteilung4.4.2
Zahlreiche Parameter sind bei diesem Optimierungsproblem zu beachten, wie z.B. Merkmale der Produkte (z.B. Maße) Anzahl und Zeitpunkte von Ein und AuslistungenAnzahl und Zeitpunkte von Ein- und AuslistungenAbverkaufswahrscheinlichkeiten, Artikelumsätze, Roherträgeverfügbare Regalflächeng gWiederbefüllungsrhythmen
4-51Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
Entscheidungen im Rahmen der Warenplatzierung Die quantitative Raumzuteilung4.4.2
Forschungsansätze, die sich mit den Wirkungszusammenhängen zwischen der Artikelfrontlänge und absatzbezogenen Größen beschäftigen:
Heuristische KonzepteDas Ausmaß der Wirkung von Artikelfrontlängenveränderungen ist abhängig von
ählt A tik l k l di i t h d Pl t i l f tausgewählten Artikelmerkmalen, die in entsprechende Platzierungsregeln gefasst werden.
Kennzahlenorientierte KonzepteMaßstab für die Zuteilung der Frontlänge ist eine bestimmte Ergebnisgröße, wobei der Frontlängenanteil eines Artikels seinem Ergebnisgrößenanteil an der zugehörigen Warengruppe einer Vergleichsperiode entspricht.
Marginalanalytische Konzepteg y pVeränderung der Frontlänge der Artikel, bis die Grenzzuwachsraten der betrachteten Ergebnisgröße für alle Artikel gleich groß sind.
4-52Marketing und HandelCampus EssenUniv.-Prof. Dr. Hendrik Schröder
Betriebswirtschaftslehre des Handels 2Betriebswirtschaftslehre des Handels 2Instrumente des Handelsmarketing
f4. Die Politik der Verkaufsraumgestaltung und der Warenplatzierung
4-53Prof. Dr. Hendrik Schröder