BFGS Jahresbericht 13/14

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Jahresbericht 13 14

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Jahresbericht der Berufsfachschule Gesundheit und Soziales Brugg vom Schuljahr 2013/14.

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Jahresbericht 13 14

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Inhalt

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Schulanlässe 10Zahlen zur BFGS 12Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 14Zum Abschied von Brigitte Boss 16Schlusswort / Schlusspunkt 18

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Bericht der Schulkommission 3Bericht der Schulleitung 4Berichte aus den Fachgruppen 5Beste Vertiefungsarbeit 2014 7AFF – E-Learning 8

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JAHRESBERICHT 13/14Bericht derSchulkommission

Ich danke meiner Kollegin und den Kollegen der Schulkom­mission für die gute Zusammenarbeit im zu Ende gehenden Schuljahr sowie allen Lehrpersonen und der Schulleitung für ihren grossen Einsatz für eine fundierte berufliche Grundbil­dung im Gesundheits­ und Sozialwesen. Mein besonderer Dank gilt jedoch der Schulleiterin, Brigitte Boss. Sie wird die BFGS zu Beginn des neuen Schuljahres altershalber verlassen. Seit der Gründung war sie die prägende Figur und die treibende Kraft dieser Schule. Sie hat Enormes geleistet und sehr viel bewegt. Die Zusammenarbeit mit ihr war über all die Jahre geprägt von hohem Engagement, Wertschätzung und Offen heit. Im Namen der Schulkommission wünsche ich Brigitte Boss für die Zukunft alles Gute, Glück, Zufriedenheit und Zeit für so manche gemütliche Lesestunde.

Rebekka Hansmann, Präsidentin Schulkommission

Die BFGS ist einzigartig! Keine Berufsschule im Kanton Aargau hat in den vergangenen Jahren auch nur annährend eine solche Wachstums­ und Entwicklungsphase erlebt. Dies freut einerseits die Branche und macht andererseits die BFGS zu einem erfolgreichen KMU.

Gemeinsam mit meiner Kollegin und den Kollegen der Schulkommission durfte ich die BFGS ein weiteres Jahr in diesem Prozess begleiten. Dank Professionalität, Fach­kompetenz und grossem Engagement aller Beteiligten ist es gelungen, bei einer stetig steigenden Anzahl Lernenden die bereits hohe Qualität weiter zu entwickeln, Projekte zu realisieren und eine offene Schulkultur zu pflegen, in der sich Lehrpersonen und Lernende gleichermassen wohl fühlen.

Ein Wehrmutstropfen ist, dass die BFGS trotz der enormen Entwicklung in der Öffentlichkeit wenig wahrgenommen wird. Ich bin überzeugt, dass sich dies in Zukunft ändern wird, ins besondere mit dem Beziehen aller Räumlichkeiten am Standort Baslerstrasse in Brugg im Sommer 2014. Die BFGS mit all ihren engagierten Mitarbeitenden hat es verdient.

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Mitglieder der Schulkommission:

Rebekka Hansmann, Geschäftsführerin Spitex Region Brugg AG

Jeannette Good, Verein ABB Kinderkrippe

Thomas Leitch, Sekundarschullehrer, Grossrat

Urs Niffeler, Departement Gesundheit und Soziales, Gesundheitsvorsorge

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Infrastruktur

Im August 2013 konnten wir 14 Schulzimmer an der Baslerstrasse 43 und 45 beziehen.

Unter der Leitung der Immobilien Aargau IMAG und in enger Zusammenarbeit mit dem Departement Bildung, Kultur und Sport, BKS, Abteilung Berufsbildung und Mittelschulen läuft die Planung für den Bezug der beiden Gebäude per Sommer 2014 auf Hochtouren.

Acht Jahre durften wir die herzliche Gastfreundschaft der St. Josef­Stiftung in Bremgarten geniessen. Neu werden nun auch die Absolventinnen und Absolventen der Nachholbildung FaGe und FaBe im Schulhaus Steiger in Brugg unterrichtet. Es war eine sehr schöne Zeit in Bremgarten und wir werden die wertschätzende Zusammenarbeit mit der St. Josef­Stiftung vermissen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Manfred Breitschmid, Stiftungsleiter und allen Mitarbeitenden der St. Josef­Stiftung.

Brigitte Boss, Schulleiterin

Die engagierten Mitarbeitenden der BFGS setzten sich auch in diesem Schuljahr für eine konstruktive Zusammenarbeit über ihre Fachbereiche hinaus ein. Sie nutzen Synergien, unter­ stützten sich gegenseitig und lernten voneinander. Mit viel Herzblut und Engagement haben sie nach und nach den Standort Baslerstrasse in Besitz genommen und die Schulkultur der BFGS an den neuen Standort transferiert. Zum Schul ­ jahres abschluss hat der Regierungsrat entschieden, dass die Berufsmaturität Gesundheit und Soziales ab Schuljahr 2015 neu an der BFGS angeboten wird. Wir freuen uns sehr über diesen Entscheid. Wir sind stolz darauf, dass das grösste Kompetenzzentrum für Gesundheits­ und Sozial­Berufe in der Deutschschweiz mit der Berufsmaturität komplettiert wird.

Personelles Neun neue Berufsschullehrerinnen und vier Berufsschullehrer haben im Sommer 2013 ihre Lehrtätigkeit an der BFGS auf­ genommen. Für den ständig wachsenden IT­Bereich konnten wir mit Felix Meyer einen kompetenten Fachspezialisten Informatik für uns gewinnen. Die Administration wurde mit Hadassa Gutknecht verstärkt.

Im Juli 2014 verliessen uns Tania Romenens, Berufsschul­ lehrerin Sport und Zoltan Dul, Berufsschullehrer ABU. Daniel Müller, EDV­Supporter hat sich neu orientiert und die BFGS verlassen. Ebenso Margrit Meyer das Sekretariat der BFGS. Wir wünschen ihnen alles Gute auf ihrem weiteren beruflichen und privaten Lebensweg.

Johannes Glenk, Lehrer für FaBe tritt in den wohlverdienten Ruhestand. Wir danken ihm ganz herzlich für sein Engagement und wünschen ihm einen spannenden und erfüllten neuen Lebensabschnitt.

Bericht derSchulleitung

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4 5JAHRESBERICHT 13/14Berichte aus den

Fachgruppen

Assistentin/Assistent Gesundheit und Soziales (AGS)

Alle AGS­Lernenden erhalten von den Lehrpersonen der Berufsfachschule eine fachkundige individuelle Begleitung (FiB). Zu den zentralen Aufgaben im Rahmen von FiB gehören:erkennen/diagnostizieren von Ressourcen, Lernschwierigkeiten, Defiziten und Lernhemmungen, regelmässige Standort­ gespräche mit den Lernenden und persönliche Beratung und Unterstützung bei Lern­ und anderen Schwierigkeiten sowie individuelle Begleitung im Unterricht sowie Coaching bei Über­ tritten. FiB hat zum Ziel, die Selbst­, Sozial­ und Lernkompetenz der Lernenden zu fördern, die Leistungen der Berufslernenden zu verbessern und zu stabilisieren, die Zahl der Lehrabbrüche und Prüfungsmisserfolge gering zu halten und Übertritte in die dreijährige berufliche Grundbildung erfolgreich zu begleiten. Mit einem jährlichen Bericht legen wir als Berufsfachschule dem BKS gegenüber Rechenschaft ab.

Yvonne Studer, Fachverantwortliche AGS

Allgemeinbildung

Das Schuljahr 2013/14 war geprägt durch die Fertigstellung des schulinternen Lehrplans und die Erarbeitung von Aufträgen zu den einzelnen Lehrplanthemen durch das Team aller Lehrper­ sonen. Dadurch werden neue Lehrpersonen rasch und einfacher in das Team integriert. Die Aufträge und Anregungen zu jedem Lehrplanthema sind auf dem schulinternen Server aufgeschaltet und allen zugänglich. Dies vereinfacht unsere Arbeit wesentlich. Dank dieser gemeinsam geleisteten Arbeit, können wir auf den Pool an Erfahrungen und Ideen im ABU­Team zurückgreifen.

Wie jedes Jahr war die Zeit des Erarbeitens der Vertiefungsarbeiten intensiv, aber auch sehr erfreulich. In dieser Phase zeigen unsere Lernenden, was sie bei uns an der Berufsschule gelernt haben. Bei den sehr gelungenen Vertiefungsarbeiten sind wir stolz auf unsere Lernenden ­ und auch ein bisschen auf uns selber.

Christian Rösti, Fachverantwortlicher ABU

Fachfrau/Fachmann Gesundheit(FaGe)

Wir dürfen auf ein intensives Schuljahr zurückblicken. In den Erst­Lehrjahrklassen wurden die naturwissenschaftlichen und hauswirtschaftlichen Fächer in den berufskundlichen Unterricht integriert. Die Umsetzung ist gut angelaufen. Ein weiteres Thema, das im FaGe­Bereich rege diskutiert wird, ist die Nivellierung der FaGe­Ausbildung. Dies wird uns auch in den kommenden Jahren begleiten.

Kathrin Koch-Huber und Paul J.F. Meijer Musholt, Fachverantwortliche FaGe

Fachfrau/Fachmann Betreuung(FaBe)

Das Schuljahr 13/14 war geprägt durch personelle und inhaltliche Konstanz. Der Bildungsplan unserer Fachgruppe blieb unverändert, unser Team wurde mit einer Person erwei­ tert und die Lernplattform AFF ist als Ergänzung des Präsenz­ unterrichtes bereits Gewohnheit. Dank dieser perso nellen und inhaltlichen Kontinuität konnten wir gemeinsame Schwer­ punktthemen in unseren Meetings im Team erarbeiten und vertiefen.

In spannenden Diskussionen, Vorträgen und Workshops aus den eigenen Reihen erweiterten wir im Team unsere Kompe­ tenzen und unser Fachwissen zu folgenden Themenbereichen:• Leistungsziele Computer­ und Internetkenntnisse• Fallbeispiele der Berufslernenden als Grundlage des Lernens• Aktuelle Forschungsresultate der Empathie• Berufsrolle und Berufsbild der Lehrpersonen an der BFGS• Leistungsziele Ernährung und Hauswirtschaft

Isabella Trummer und Alexander Pirchl, Fachverantwortliche FaBe

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Das Projekt Sprache an der BFGS

Sprache wird in den kommenden beiden Jahren der Mittel­ punkt des Schulhausmottos an der BFGS sein. Um die Lehrer­ schaft auf dieses Thema einzustimmen, riefen wir über den Sommer 2013 den Wettbewerb «Mein schönstes Sommerwort» aus. Zudem gründeten wir eine Resonanzgruppe mit interes ­ sierten Lehrpersonen aus allen Fachgruppen, die sich intensiv mit Sprachförderung auseinandersetzte. Die Resonanzgruppe erarbeitete sprachfördernde Unterrichtsmaterialien für den Fachunterricht, die an einem Schulentwicklungstag im Frühjahr 2014 in unterschiedlichen Workshops der gesamten Lehrerschaft der BFGS vorgestellt wurden. Für das kommende Schuljahr 2014/2015 wird es Aktivitäten für die Lernenden und die Lehrpersonen geben. Geplant sind unter anderem ein weiterer Wettbewerb und ein Buchprojekt. Wir freuen uns auf ein erfolgreiches Projektjahr!

Paulina Jaenecke, Verantwortliche Projekt Sprache

Abteilung Weiterbildung

Es ist unser Interesse, für die Praxis massgeschneiderte Weiter­ bildungsangebote zu schaffen. Mit den Mobilen Angeboten entsprechen wir diesem Anspruch. Wir konnten 214 Mitar­ beitende in verschiedensten Pflege­ und Betreuungseinrichtun­gen mit den Themen «Teamentwicklung», «Optimierung der Kommunikation im Team», «Burnout­Prophylaxe», «Medika­ mentenlehre», «Konflikte ansprechen und bearbeiten», weiterbilden.

Die zur Tradition gewordenen Vorträge sind nach wie vor beliebt. 110 Personen besuchten die Publikumsanlässe «Gehirnentwick­ lung im Jugendalter und Auswirkungen auf das Verhalten». Esther Lauper, Sr. Liliane Juchli und Brigitte Boss begegneten sich im Gespräch.

Mit dem Lehrgang «Schulergänzendes Angebot Randstunden­ betreuung» und dem Kurs «Kochen für Kindergruppen» unter­ stützten wir Fachkräfte in den Gemeinden und vermittelten elementare Grundkenntnisse in diesem Bereich. Als wahrneh­ mungsfördernde und unterstützende Methode für die Arbeit mit Klienten wird Marte Meo beschrieben und in der Praxis umgesetzt. Sechs Teilnehmende informierten und sensibilisier­ ten sich darin.

73 Teilnehmende machten sich mit dem Kurs für «Berufs­ bildnerinnen und Berufsbildner in Lehrbetrieben» für die Praxis fit und 4 Teilnehmende schlossen mit dem weiterführenden, zeitlich individuell planbaren Lehrgang «Bildung für Berufs­ bildnerinnen in Lehrbetrieben» mit dem eidgenössisch aner­ kannten Diplom ab.

Mit 3 Ehepaaren und 8 Müttern konnte der Modullehrgang «ElternLehre®» in Brugg gestartet werden. Weiterführende Module sind in Planung und im Angebot.

Unser Ziel ist es, Fachleute im Bereich der Pflege und Betreuung praxisnah, individuell und solide weiterzubilden.

Urs Franzini, Verantwortlicher Weiterbildung

2010/11 2011/12 2012/13 2013/14

BerufsbildnerInnen in Lehrbetrieben (BBK) und (BBB) 112 120 100 77

Schulergänzendes Angebot – Rand­ stundenbetreuung 26 15 7

Kochen für Kindergruppen 12

Marte Meo 6

Elternlehre (3 Paare und 8 Mütter) 14

Vorträge 81 170 87 110

Mobile Angebote 105 112 102 214

Erreichte Teilnehmende 296 426 323 440

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Rang Thema Name Begründung der Jury

FaGe

1. Natur Pur – von der Pflanze zur Tinktur

Dominique Ante­ nen, Angela Frutig und Jenny Ulrich

Sorgfältig und sehr schön gestaltetes Buch, das die Herstellung von Tinkturen aus Pflanzen zeigt und viele Anwendungen erklärt. Sehr hoher Eigenanteil. Die Rezepte sind einfach und gut umsetzbar.

2. Armut in der reichen Schweiz

Melanie Betschart, Kim Mühlberg, Martina Schaffner

Aktuelles sozialpolitisches Thema wurde unter vielen verschiedenen Aspekten untersucht, mit Interviews mit Politikern von links und rechts ergänzt und sorgfältig dokumentiert.

3. Alles fängt mal klein an

Karin Hufschmid und Nadine Markl

Die Lernenden haben den Entwicklungsstand von 5­ bis 6­jährigen Kindern beschrieben. Dazu haben sie ein Bilderbuch zusammen mit Kindern entwickelt und künstlerisch sehr schön gestaltet.

FaBe

1. Geister – unfass­ bare Seelen

Vanessa Pridal und Karin Zurfluh

Mit grosser Ernsthaftigkeit und Engagement haben sich die beiden Frauen einem aussergewöhnlichen Thema gewidmet: Geister. Die Arbeit ent­spricht nicht nur den formalen Kriterien einer VA in hervorragender Weise, sie steht beispielhaft für den Anspruch des persönlichen Bezuges.

2. Flashmob Laurina Giuffrida, Joanna Greiter, Lara Alonso

Die drei Lernenden haben einen Flashmob organisiert und fotografisch sowie filmisch dokumentiert. Die VA ist strukturell sorgfältig aufgebaut, der rechtliche Aspekt wird gut in die Arbeit integriert.

3. Häusliche Gewalt gegen Männer

Claudia Kuhn und Antonella Cozzolino

Ein Tabuthema wurde aufgenommen und sehr sorgfältig umgesetzt. Verschiedene Grafiken, ein Interview und Umfragen werden dargestellt und kommentiert. Die formale Gestaltung ist ausgezeichnet.

AGS

1. Grossmutters Küche

Valyn Lang und Seline Tobler

In einem Fotobuch gewähren die beiden Lernenden einen Einblick in eine Küche um 1900. Die Bilder wurden im Dorfmuseum Kölliken aufgenommen und mit interessanten Kommentaren ergänzt. Zum Fotobuch erstellten sie ein Kochbuch mit vielen Rezepten aus vergangenen Tagen.

2. Nationale und Grossmutters Küche

Tamara Martinez und Marija Vujaklija

Die beiden Lernenden stellen in ihrer Arbeit serbische Spezialitäten und Gerichte aus Panama vor. Die Rezepte werden gut erklärt und mit Fotos ergänzt. Die Arbeit überzeugt durch einen durchdachten, gut strukturierten Aufbau. Sehr hilfreich ist eine Einkaufsliste zu den einzelnen Rezepten.

3. Speisen in der kosvo­albanischen und mazedoni­schen Kultur

Mehmetaj Elvira, Ljimani Senadije und Xhema Ardita

Bei der Arbeit fällt das liebevoll gestaltete Cover auf. Im Hauptteil werden drei typische Rezepte aus den Heimatländern vorgestellt. Die Arbeit überzeugt unter anderem durch die Auseinandersetzung mit der eigenen Kultur.

Beste Vertiefungsarbeit 2014

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AFF – E-Learning

Zudem sind Filme bei den Lernenden beliebt. In unserer Gesell ­ schaften gehört das Betrachten von Filmen zu den grund­ legenden Kulturerfahrungen. Einige unserer Berufslernenden werden in ihrem Leben noch nie ein Buch zu Ende gelesen haben, aber jeder von ihnen hat schon Mal einen Film bis zum Schluss geschaut. Das heisst nicht, dass man auf schriftbasierte Medien verzichten sollte – ganz im Gegenteil. Aber die digitale Revolution ermöglicht es Lehrkräften nicht nur Arbeitsblätter zu generieren, sondern auch audiovisuelle Medien herzustellen. In der über hundertjährigen Geschichte des Films war es noch nie so einfach und kostengünstig bewegte Bilder zu produzieren. Der Erfolg der Plattform YouTube beweist dies sehr eindrücklich. Wir nutzen dieses Potenzial auch im schulischen Bereich.

Die E­Learning­Plattform AFF ist als Kommunikations­ und Lernmedium ein wichtiger Teil der BFGS geworden. Erstmals wurde ein Kurz­Spielfilm realisiert. Das folgende Interview mit dem Berufsschullehrer, Mediendidaktiker und Regisseur Thomas Koch zeigt auf, weshalb der Einsatz von Filmen für das Lernen bedeutend ist und was es alles braucht, um einen Fallbeispiel­Film zu erstellen.

Kathrin Koch-Huber

Weshalb eignen sich Filme als Medien zum Lernen und Lehren?Film ist nicht nur ein Medium der Unterhaltung und der Information. Mit Filmen können gezielt Emotionen geweckt werden. Die Medienpädagogin Hanne Walberg schreibt dazu treffend, dass Filmbilder uns provozieren, überrumpeln und ratlos machen können. Damit eignet sich das Medium Film bestens, um kognitive Konflikte zu initiieren. Und die lösen bekanntlich Lernbewegungen aus.

Wieso wurde an der BFGS ein Film mit einem Fallbeispiel zum Einstieg in den Themenbereich Ernährung produziert?Vorwissen ist der wichtigste Prädikator für den Lernerfolg – viel wichtiger als Motivation, Intelligenz oder Begabung. Diesen Umstand kann man als Lehrkraft nutzen, in dem man den Berufslernenden ermöglicht ihr Vorwissen zu aktivieren. Dort wo eigene Erfahrungen fehlen, generiert das Medium Film Fremderfahrungen. Fallbeispiele aus der Lebens­ und Arbeits ­ welt der Berufslernenden haben hier das Potenzial die Einzelnen mit ihren individuellen Erfahrungen abzuholen und zu einem Thema zu führen. Solche Beispiele ermöglichen die Verknüpfung von Theorie und Praxis und helfen den Berufslernenden die Bedeutsamkeit von Lerninhalten zu erkennen. Oft werden in

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Lohnt sich denn ein solcher Aufwand?Ja, denn es geht hier nicht nur darum eine gute Lernressource zu machen. Brauchbare Filme kann man mit wenig Aufwand, mit der eigenen Handykamera am besten in Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Berufslernenden realisieren. Die

der schulischen Ausbildung schriftliche Fallbeispiele eingesetzt, die idealtypisches Verhalten zeigen. Viel stärker wirken aber filmische Fallbeispiele mit Problemfällen. Aufgrund der hohen Informationsdichte eines Filmes können Fallbeispiele mit diesem Medium viel differenzierter dargestellt werden, insbesondere wenn es um paraverbale und nonverbale Botschaften geht. Dabei regt ein Problem das Denken und Erinnern viel stärker an, als wenn ein Geschehen idealtypisch verläuft.

Was hat zum Gelingen dieses Filmes beigetragen?Im Kontext eines Filmes wird oft nur von den Hauptdarstellern und vielleicht noch vom Regisseur gesprochen. Dabei ist das Erstellen eines Filmes eine sehr arbeitsteilige Herausforderung an der viele Menschen beteiligt sind und das ist ein Vorteil. Eine Filmproduktion, in diesem Rahmen, ist eine hochkomplexe Angelegenheit. Das hat auch dieses Filmprojekt deutlich gezeigt. Dadurch dass mehrere interne und externe Mitarbeiter mit­ gewirkt haben, konnten wir gemeinsam eine hochwertige Lern­ ressource schaffen, die in ihrer Art eine pädagogische Pionier­ leistung darstellt. Dieses gemeinschaftliche Arbeiten spiegelt die Kultur der BFGS, deren Erfolg im wesentlichen auf unserer aller Kollaboration beruht.

Grundprinzipien des Filmens sind aber dieselben wie bei einer grossen Produktion. Im Rahmen der Dreharbeiten konnte man sie den beteiligten Lehrpersonen deutlich vor Augen führen. Somit ist der Drehtag auch als Weiterbildungsevent zu ver­ stehen. Wie schon erwähnt, besteht die Notwendigkeit, dass Lehrpersonen im Herstellen und Einsatz von Bewegtbildern Medienkompetenz haben. Die wurde hier gefördert. Aus den Erfahrungen der Dreharbeiten werden wir schulinterne Ver­ anstaltungen entwickeln, in denen auch weitere Lehrpersonen lernen können, selber kleine Filme zu machen und diese im Unterricht einzusetzen.

Fotos: Esther Fehlmann

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Kultur- und Sporttage im Sommer

In der letzten Schulwoche vor den Sommerferien war an zwei Nachmittagen Kultur und Sport angesagt. Unsere Lehrpersonen stellen dazu ein vielfältiges Angebot an Themen zur Verfügung. Die Berufslernenden konnten aus der reichhaltigen Palette an Themen aus den Bereichen Kultur, Wissenschaft und Sport frei auswählen.

Politveranstaltungen

An Podiumsdiskussionen bilden sich unsere Lernenden ihre Meinung zu aktuellen Abstimmungsthemen. Beispielsweise im letzten Schuljahr zur 1:12­Initiative. Unteranderen trat die ehemalige FaBe­Lernende Claudia Mauchle auf dem Podium auf.

Wintersporttage Am Ende des 1. Semesters haben 370 Berufslernende im 2. Lehrjahr der Grundbildung FaBe und FaGe an einem Wintersporttag teilgenommen. Betreut und begleitet wurden sie von 25 Lehrpersonen. Etwas mehr als die Hälfte der Berufslernenden entschied sich für Schneesport in Engelberg, zur Auswahl standen Ski fahren, Snowboarden oder Schlitteln. Wer den Tag sportlich lieber in Unterland verbrachte, wählte Aktivitäten aus einem vielfältigen Angebot in der Region Brugg. Tanzangebote, Selbstverteidigung, Klettern, Zumba oder Unihockey waren am meisten gefragte Themen.

Schulanlässe

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Zahlen zur BFGS

Entwicklung der Anzahl Lernenden von 2006 bis 2014

1600

1400

1200

1000

800

600

400

200

1800

0

Total

2006/2007

818

2007/2008

865

2008/2009

900

2009/2010

986

2010/2011

1125

2011/2012

1387

2012/2013

1525

2013/2014

1626

Lernende alle Ausbildungen

600

700

500

400

300

200

100

0

Total

2009/2010

986

2010/2011

1125

2011/2012

1387

2012/2013

1525

2013/2014

1626

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12 13JAHRESBERICHT 13/14

Lernende Berufsmaturität

Fachfrau/­mann BetreuungFachrichtung Behinderte

Fachfrau/­mann BetreuungFachrichtung Kinder

Fachfrau/­mann Gesundheit

60

50

40

30

20

10

0

Total

2009/2010

31

2010/2011

36

2011/2012

44

2012/2013

57

2013/2014

63

Pflegeassistentin (bis 2010)

Assistent/in Gesundheit und Soziales (ab 2010)

Fachfrau/­mann BetreuungFachrichtung Behinderte

Nachholbildung FachrichtungBehinderte

Fachfrau/­mann BetreuungFachrichtung Kinder

Nachholbildung FachrichtungKinder

Fachfrau/­mann Gesundheit

Nachholbildung Fachfrau/­mannGesundheit

Allgemeinbildung für Erwachsene

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Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Name Vorname Funktion Ackermann Urs Berufskunde FaBeAggeler Doris Berufskunde FaGeBachofer Wey Theres Allgemeinbildender UnterrichtBär Tanja Sport Benz Michael Berufskunde FaGe Berger Nadine Berufskunde FaGe Bilger Barbara Berufskunde FaGe Bill Sonja Berufskunde FaGe Blauth Peter Allgemeinbildender Unterricht Bollardini Stutz Maria Berufskunde FaGe Boss Brigitte Schulleiterin Bühler Stefanie Allgemeinbildender Unterricht Delabays Marcel Berufskunde AGS Dörig Gisela Berufskunde FaGe Dul Zoltan Allgemeinbildender Unterricht Dürrenberger Karin Berufskunde FaGe/FaBe Engel Barbara Berufskunde FaBe Erne Bart Sandra Berufskunde FaBe Fehlmann Esther Administration Fischer Sibylle Allgemeinbildender Unterricht Franzini Urs Berufskunde FaBe Fürderer Matthias Sport Glauser Aston Monika Allgemeinbildender Unterricht Glenk Johannes Berufskunde FaBe Gucci Antonio Berufskunde FaBe Gutknecht Hadassa Administration Hächler Christof Allgemeinbildender Unterricht Hatz Christina Berufskunde FaBe Haverkamp Cornelia Berufskunde FaGe/FaBe Hengartner Deborah Sport Henguely Brigitte Berufskunde FaGe Hirschi Ines Berufskunde FaBe Hochuli Luzia Berufskunde AGS Honegger Ursina Sport Hörner Joachim Allgemeinbildender Unterricht Huber Irène Allgemeinbildender Unterricht Hunziker Helmut Schulleitung Jaenecke Paulina Allgemeinbildender Unterricht Joho Klara Berufskunde FaGe Jordi Fabienne Berufskunde FaBe Kälin­Dähler Benno Berufskunde FaBe Keist René Allgemeinbildender Unterricht Keller Elsbeth Administration Kiss Schüpfer Claudia Berufskunde FaGe Koch­Huber Kathrin Berufskunde FaGe

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14 15JAHRESBERICHT 13/14

Name Vorname Funktion Koch Thomas Berufskunde FaGe/Mediendidaktik Kodlinsky Christian Berufkunde FaGe Lüthi Mülli Käthi Berufskunde FaGe Marzano Isabelle Berufskunde FaGe Masoch Rutschi Claudia Berufskunde FaBe Mayer Martina Berufskunde FaGe Meier Dominique Sport Meijer Musholt Paul J.F. Berufskunde FaGe Merki Barbara Berufskunde FaBe Meyer Felix IT­Verantwortlicher Moser Esther Berufskunde FaBe Müller­Steiner Sibylle Berufskunde FaGe Mutter Schwery Alexandra Berufskunde FaGe Pirchl Alexander Berufskunde FaBe Pracht Susanne Berufskunde FaGe Probst Stephan Allgemeinbildender Unterricht Reimann Irene Berufskunde FaGe Romanens Tania Sport Rösti Christian Allgemeinbildender Unterricht Roth Christian Administration Sabbatini Marco Allgemeinbildender Unterricht Schaniel Cornelia Berufskunde FaBe Schneebeli Salome Berufskunde FaBe/AGS Schneider­Kuster Bernadette Berufskunde FaBe Schnyder­Meier Beatrice Berufskunde FaGe Schüller Michael Allgemeinbildender Unterricht Sieber­Cafaro Gabriella Berufskunde FaGe Spadot Corinne Berufskunde FAGE Snozzi Nicola Schulleitung/Berufskunde AGS Spichtig Wehrli Vreny Berufskunde FaGe/AGS Stauber Jessica Berufskunde FaGe Studer Kurth Yvonne Berufskunde FaGe/AGS Stuppan Silvia Hauswirtschaft Süess Stefan Allgemeinbildender Unterricht Trummer Rehmann Isabella Berufskunde FaBe Valentin Christoph Allgemeinbildender Unterricht Vlachavas Laios Annula Administration Vögelin Monika Berufskunde FaBe Weber Stephanie Berufskunde FaGe Weibel Daniela Berufskunde FaGe Würmli David Naturwissenschaften Zahno Gallus Schulleitung/Allgemeinbildender Unterricht Zehnder Esther Administration Zobrist Ruth Berufskunde FaGe/FaBe

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Zum Abschied von Brigitte Boss

Ich erinnere mich noch sehr gut an jenen Tag, als ich das erste Mal mit Brigitte zusammentraf. Es ging um die Erstellung eines Schul­ lehrplans für eine neue Ausbildung im Gesundheitswesen mit dem Namen Fachangestellte Gesundheit. Ich traf in Brigitte eine Frau an mit klaren Vorstellungen, mit Visionen, mit Weitsicht und einer gesunden Portion Pragmatismus. Es wurde entwickelt, diskutiert, kritisch hinterfragt, wieder verworfen… bis schliesslich ein Lehrplan herausgearbeitet war für die beiden Pilotklassen FaGe. Wenig später ist Brigitte Boss meine «Chefin» geworden. Und heut – mehr als zehn Jahre danach erlebe ich sie noch mit derselben Vitalität und Begeisterungsfähigkeit. Von damals zwei Klassen sind inzwischen 90 Klassen geworden. Trotzdem hat die BFGS immer das einzigartige Gesicht bewahrt, das Brigitte dieser Schule von Anfang an gegeben hat. Dabei ist für mich die stets offene Bürotür von Brigitte zum Symbol für die BFGS geworden. Ein Symbol, das für Offenheit, Hilfs­ bereitschaft und feinfühlige Menschenkenntnis steht. Ich erinnere mich gerne zurück an die vielen Gespräche mit ihr über die Schule, die Schulentwicklung und über private Dinge. Es hat mich immer wieder beeindruckt, wie umsichtig und differenziert Brigitte mit Problemen umgegangen ist. Ich bedanke mich bei Brigitte für den umfassenden und engagierten Einsatz zu Gunsten unserer Schule und wünsche ihr für die Zukunft, dass es auch ohne BFGS ähnlich spannend weiter geht in ihrem Leben. Helmut Hunziker, Stv. Schulleiter

Durch Brigittes Wirken wurde die BFGS zu einer lebendigen Berufsschule, die sie mit Herzblut als Schulleiterin geführt hat. Im FaGe­Bereich ermöglichte sie uns Lehrpersonen den Unterricht individuell zu gestalten. Sie hatte immer ein offenes Ohr bzw. eine «offene Türe» für alle FaGe­Lehrpersonen! Ihr lösungsorientierter Ansatz prägte die FaGe­Schulkultur nachhaltig. Kathrin Koch Huber und Paul J.F. Meijer Musholt, Fachverantwortliche FaGe

Brigitte Boss war nicht immer glücklich mit allen Entscheidungen aus

‹Aarau›. Bei der Umsetzung verhielt sie sich jedoch immer äusserst

loyal. Auf sie war absoluter Verlass. Hoffentlich findet ihr grösster

Wunsch – endlich adäquate Räumlichkeiten für die BFGS Brugg zu

haben – bald einmal Gehör bei den zuständigen Instanzen.

Heinz Meier, ehemaliger Chef der Sektion Schulen für Berufe

im Gesundheitswesen

Brigitte Boss hat mich über 23 Jahre meines Lebens begleitet. Am

1. Februar 1990 hat sie als Unterrichtsassistentin an der ehemaligen

Schule für Kinderkrankenpflege in Aarau die Berufskarriere im

Aargau begonnen. Nach der Lehrerinnenausbildung am WPI in

Morschach, hat sie an der KWS­Schule weiter gearbeitet. Im April

1997 ist sie mir nach Brugg an die Schule für Gesundheits­ und

Krankenpflege Brugg/Königsfelden gefolgt. Ab Januar 2006 hat

Brigitte als Rektorin die neue Berufsfachschule Gesundheit und

Soziales BFGS Brugg geleitet. Wir haben gemeinsam und mit voller

Unterstützung der jeweiligen Schulteams, neue Bildungsgänge

entwickelt und umgesetzt, (KWS, Pflegeausbildung DNI /DN II,

FAGE, FABE, AGS). Wir haben die Umstrukturierung von den

SRK­regle mentierten Berufen ins BBT (heutige SBFI) gemanagt, wir

haben gemeinsam Schulräume und Mobiliar gesucht und gefunden

und so vieles andere haben wir unbürokratisch und schnell erledigt.

Es war eine kreative, spannende und lustvolle Arbeit. Brigitte war

immer sehr loyal gegenüber mir als Vorgesetzte und gegenüber dem

Kanton Aargau als Arbeitgeber. Ihr grosses Engagement, ihr Fach­

wissen und ihre kompetente Arbeit haben viel dazu beigetragen,

dass unsere Ideen umgesetzt wurden und funktioniert haben. Ich

danke Brigitte von Herzen für diese tolle, unvergessliche und lange

gemeinsame Zeit. Barbara Fischer, Sektionsleiterin Berufsbildung

Gesundheit/Soziales im BKS

Ich stehe mit einem Bündel Altpapier in meinem neuen Büro in

Königsfelden und telefoniere herum, um herauszufinden, wo ich

das Altpapier deponieren kann. In diesem Moment kommt Brigitte

Boss und ich klage mein Problem. «Das werde ich herausfinden!»,

sagt sie, packt das Bündel Altpapier und marschiert los, um in den

Kellergeschossen der Klinik die Altpapiersammelstelle zu suchen.

Brigitte hat die Sammelstelle in kürzester Zeit gefunden und hat

sich dann gleich wieder ihren anderen Geschäften gewidmet.

Diese Episode veranschaulicht für mich die Arbeitsweise und den

Führungsstil von Brigitte sehr deutlich – mutig, entscheidungs­

freudig, pragmatisch und lösungsorientiert hat sie uns die letzten

8 Jahre geführt und dabei immer wieder Möglichkeiten geschaffen,

die beinahe an Zauberei grenzten. Danke Brigitte, für die

«gschaffige» gemeinsame Zeit.

Yvonne Studer, Fachverantwortliche AGS

«Die stets offene Bürotür von Brigitte ist für mich zum Symbol für die BFGS geworden. Ein Symbol, das für Offenheit, Hilfsbereitschaft und feinfühlige Menschenkenntnis steht.» Helmut Hunziker, Stv. Schulleiter

Rebekka Hansmann, Präsidentin der Schulkommission

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16 17JAHRESBERICHT 13/14

Danke an Brigitte für die immense Wertschätzung, die sie uns unentwegt entgegengebracht hat. Danke für die visionären Inputs, welche unsere Aargauer Bildungslandschaft geprägt haben. Danke für die kostbaren Erinnerungen, die sie mit uns geteilt hat – sei es die Pioniergeschichte der BFGS oder die Besuche von verschiedenen BFGS­Bauplätzen. Ohne ihren entscheidenden Beitrag wäre die Zusammenarbeit zwischen der BFGS und der OdA GS Aargau nicht in dieser Form möglich gewesen. Im Namen der Geschäftsstelle und der ganzen OdA GS Aargau wünschen wir ihr einen erfüllten, neuen Lebensabschnitt mit bewegenden Augenblicken. Wir würden uns freuen, wenn Brigitte bald wieder einmal auf einen Kaffee vorbei­ kommen und ihren Fiat 500 bei uns parkieren würde. Dr. Esther Warnett, Geschäftsführerin OdA GS Aargau

Klar erinnere ich mich zurück an die Frau mit den weissen Haaren, die ich vor ca. 10 Jahren an einer Sitzung der kantonalen Strategie­ gruppe Allgemeinbildung zum ersten Mal treffe. Allgemeinbildung als Schulfach ist für Pflegeberufe zu dem Zeitpunkt noch unbekann­ tes Gebiet. Schon bald kann ich – nunmehr als Lehrer an der BFGS – die Allgemeinbildung an unserer Schule aufbauen und mitgestalten. Die Einführung des neuen Faches an der neu geschaffen Berufs­ fach schule gelingt, das Interesse am neuen Fach ist überall gross, der Stellenwert und die Wertschätzung an den allgemeinbildenden Themen sind sehr gut spürbar. Brigitte hat dies unterstützt und mitgeprägt. Gallus Zahno, ehemaliger Fachgruppenleiter Allgemeinbildung

Foto: Emanuel Per Freudiger/az Aargauer Zeitung

Die Bürotüre von Brigitte Boss stand immer offen; genauso wie ihr

Ohr. Es gab keine Fragen unseres Arbeitsalltages, die Brigitte nicht

beantworten konnte, keine Diskussionen, die nicht zu einem Ziel

führten. Äusserten wir bei ihr einen konkreten Wunsch, so war dieser

oft bereits vor dem Verlassen ihres Büros umgesetzt. Protokolle

unserer gemeinsamen Reportings waren bereits geschrieben, bevor

wir auf direktem Weg in unserem Büro ankamen. Ihre «Gschaffigkeit»

und ihr grosses Wissen erleichterte, motivierte und inspirierte unsere

Zusammenarbeit. Herzlichen Dank für die produktiven und gewinn­

bringenden Jahre. Isabella Trummer und Alexander Pirchl,

Fachverantwortliche FaBe

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Schlusswort

Ich lege nun das Geschick der BFGS in die Hände von Felix Scheidegger und wünsche ihm Erfolg und Befriedigung für die neue Aufgabe.

Zusammenkunft ist ein Anfang, Zusammenhalt ist ein Fortschritt, Zusammenarbeit ist der Erfolg (Henri Ford).

In diesem Sinne wünsche ich der BFGS und Felix Scheidegger alles Gute.

Brigitte Boss

«Am 1. Januar 2006 nimmt die BFGS mit motivierten und engagierten Mitarbeitenden ihren Betrieb auf und startet mit 480 Lernenden.»

Während über acht intensiven und spannenden Jahre als Schulleiterin durfte ich die BFGS mitgestalten und mitentwi­ckeln. Es war eine interessante, aufregende und sehr schöne Zeit auf die ich zurück blicken darf. Nun ist es für mich Zeit Abschied zu nehmen und mich einer neuen Lebensphase zuzu­wenden. Die Erinnerungen an die vielen wertvollen Gespräche, die vielen guten Momente und die konstruktive Zusammenar­beit mit motivierten und engagierten Mitarbeitenden werden mich in meinem neuen Lebensabschnitt begleiten.

Grossen Dank gebührt den engsten Verbündeten, allen Mitar­beitenden der BFGS. Auf diesem soliden Fundament wird sich die BFGS auch in Zukunft weiterentwickeln und sich für die Berufslernenden und für die Berufsbildung einsetzen.

Ich bedanke mich für die grosse Unterstützung, die ich von vielen Seiten erfahren durfte bei:• Regierungsrat Alex Hürzeler• Kathrin Hunziker, Abteilungsleiterin, Abteilung Berufsbildung

und Mittelschulen• Barbara Fischer, Leiterin Sektion G&S• Joy Kramer, Sektion G&S• den Mitgliedern der Schulkommission• Pascal Greogor, Präsident der Organisation der Arbeitswelt

Gesundheit und Soziales Aargau OdA GS Aargau• Esther Warnett, Geschäftsführerin OdA GS Aargau

Sie haben sich auf der politischen Ebene, in der Verwaltung und als Branche für uns eingesetzt und uns unterstützt

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Schlusspunkt gesetzt von Johannes Glenk

Was, ich soll den Schlusspunkt setzen, nur weil ich mit der Arbeit aufhöre! Ganz im Gegenteil, ich fange neu an. Ich könnte auch sagen, ich fange immer wieder an, da gibt es kein Ende. Ich glaube an den Anfang. Das ist viel spannender.

Also geht alles zu Ende allhier: Feder, Tinte, Tobak und auch wir. Zum letzten Mal wird eingetunkt, dann kommt der grosse schwarze Punkt. (Wilhelm Busch)

Okay, irgendwann muss man mal einen Punkt machen. Aber was der liebe Busch vergisst, ist die Tatsache, dass nach jedem Punkt ein nächster Satz folgen kann. Und den will ich auf jeden Fall schreiben – Schlusspunkt hin oder her.

Impressum

Redaktion: Gallus Zahno

Gestaltung: CreaOcchio

Fotos: Urs Ackermann

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Berufsfachschule Gesundheit und Soziales

Postfach 432CH-5201 Brugg

[email protected]