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BiG – Bildungsinstitut im Gesundheitswesen Gemeinnützige GmbH - Essen Ein Unternehmen der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di © Sigrid Wieja Arbeitszeiten entwickeln – Dienstpläne gestalten Fortbildung für Betriebsräte bei der AWO Hessen Nord Kassel, 20. bis 22. Oktober 2014 Kassel, 27. bis 29. Oktober 2014

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BiG – Bildungsinstitut im Gesundheitswesen Gemeinnützige GmbH - EssenEin Unternehmen der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di

© Sigrid Wieja

Arbeitszeiten entwickeln – Dienstpläne gestaltenFortbildung für Betriebsräte bei der AWO Hessen Nord

Kassel, 20. bis 22. Oktober 2014Kassel, 27. bis 29. Oktober 2014

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2210 – 2014 © Sigrid Wieja

Start & Organisation

Begrüßung – Vorstellung Ablaufplanung und Organisation Materialien, Ergebnisse und weitere Informationen

Fragestellungen aus den Betrieben Ausgangslage und

aktuelle Problemlagen

Zielsetzung für das Seminar

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3310 – 2014 © Sigrid Wieja

Rahmenbedingungen 1

Gesetze, Verordnungen, Rechtsprechung und weitere Regelungen Arbeitszeitgesetz (ArbZG) Mutterschutzgesetz (MuSchG) Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG) Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) Entgeltfortzahlungsgesetz Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) Betriebsvereinbarungen (BV) Arbeitsverträge (AV)

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4410 – 2014 © Sigrid Wieja

Rahmenbedingungen 2

Spannungsfeld Bedürfnisse der BewohnerInnen

Interessen der BeschäftigtenFinanzierung der Leistungen

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5510 – 2014 © Sigrid Wieja

Rahmenbedingungen 3

Der Dienstplan ein Dokument

Dienstplanungsgrundsätze und –verfahren Mitbestimmung durch den BR

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6610 – 2014 © Sigrid Wieja

Analysen im Vorfeld

Personalstruktur und -bedarf Arbeitsinhalte und -abläufe Dauer und Lage einzelner Arbeitsschritte Ausstattung mit Betriebsmitteln, räumliche

Arbeitsbedingungen Leitbilder, eigene Werte und Normen zur

Arbeit

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7710 – 2014 © Sigrid Wieja

Entwicklung von Arbeitszeiten

Vor der Gestaltung neuer Arbeitszeiten sollte eine Untersuchung und den hieraus abzuleitenden notwendigen Veränderungen erfolgen:

einfache Arbeitsanalyse WER macht mit WEM WAS, WANN, WIE OFT und

WIE LANGE, WO, WOMIT und WARUM

Reorganisation Arbeitsinhalte und -abläufe optimieren,

personelle Besetzungen anpassen, neue Arbeitszeiten planen

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8810 – 2014 © Sigrid Wieja

WER arbeitet mit WEM?

Erstellen einer einfachen Personalstrukturanalyse Berufliche Qualifikation sonstige Fähigkeiten/ Fertigkeiten Alter & Geschlecht soziales Umfeld Befristungen Teilzeitvarianten individuelle Präferenzen weitere Entwicklungen

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9910 – 2014 © Sigrid Wieja

Personalbedarf

Wie viele Personen mit welcher Qualifikation sind für die Erledigung der Arbeit erforderlich?

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101010 – 2014 © Sigrid Wieja

Mindestbesetzung 1

4 PK à 7,5 Stunden Frühdienst 30,0 Stunden 1 PK à 4,0 Stunden Zwischendienst früh 4,0 Stunden 2 PK à 7,5 Stunden Spätdienst 15,0 Stunden 1 PK à 4,0 Stunden Zwischendienst spät 4,0 Stunden 1 PK à 9,5 Stunden Nachtdienst 9,5 Stunden

62,5 Stunden

2 PK à 7,5 Stunden Frühdienst 15,0 Stunden 1 PK à 4,0 Stunden Zwischendienst früh 4,0 Stunden 2 PK à 7,5 Stunden Spätdienst 15,0 Stunden 1 PK à 4,0 Stunden Zwischendienst spät 4,0 Stunden 1 PK à 9,5 Stunden Nachtdienst 9,5 Stunden

47,5 Stunden

Mo - Fr

Sa + So

1010

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111110 – 2014 © Sigrid Wieja

Mindestbesetzung 2

5 Tage x 62,5 Stunden = 312,5 Stunden

2 Tage x 47,5 Stunden = 95,0 Stunden

407,5 Stunden

39,0 Stunden

Mo - Fr

Sa + So

= 10,4487 Stellen

407,5 Stunden

angenommener Ausfall 21 %

100 % – 21 % = 79 %

100 : 79 = 1,265 = Ausfallfaktor

10,4025 Stellen x 1,26 = 13,16 Stellen

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121210 – 2014 © Sigrid Wieja

Ermittlung des Ausfalls

260 Arbeitstage (52 Wochen x 5 Tage)

- 12 Feiertage + Vorfesttage in 2015

- 30 Urlaubstage

- 14 Tage Arbeitsunfähigkeit

= 205 Arbeitstage = 78.85 % ist Arbeitszeit

= Ausfall = 21,15 %

0

5

10

15

20

25

30

35

Janu

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Febr

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Mär

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ni Juli

Augus

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Septe

mbe

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Oktob

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Novem

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Dezem

ber

Überstunden (Stunden)

Mehrarbeit (Stunden)

Arbeitsunfähigkeit (Tage)

Urlaub (Tage)

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131310 – 2014 © Sigrid Wieja

WAS gehört zur Arbeit-s-zeit?

die in einer Leistungsbeschreibung festgelegten Aufgaben und/ oder

die in einer Stellenbeschreibung benannten Tätigkeiten,

Zeiten zur Arbeitsplanung und Übergaben Teamsitzungen, Gremienarbeit, Anleitung und

Ausbildung, Fahrzeiten zwischen den Arbeitsorten Differenzierung von Haupt-, Neben- und

Sonderaufgaben Erheben von Arbeitsspitzen/ Arbeitsbelastungen

1313

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141410 – 2014 © Sigrid Wieja

WIE LANGE dauert Arbeit?

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Zur eigentlichen Arbeitsleistung zählen immer auch sogenannte Verteilzeiten sachliche Verteilzeiten persönliche Verteilzeiten

Rüstzeiten zur Vor-/ Nachbereitung eines Arbeitsvorgangs

Eine Erhebung zur Dauer einzelner Tätigkeiten ist dann sinnvoll, wenn die Beschäftigten ihre Arbeit eher intuitiv und höchst routiniert erledigen

http://de.wikipedia.org/wiki/Verteilzeit http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCsten

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151510 – 2014 © Sigrid Wieja

WANN fallen Arbeiten an?

Wer plant den Verbrauch von Arbeitszeit? Welche Eckpunkte/ Zeiten werden im

Tagesverlauf vorgegeben? Wann fallen Mehrarbeits-/ Überstunden an? Gibt es "saisonal" (bestimmte Tage,

Wochen, Jahreszeiten) abhängige Arbeiten?

Können bestimmte Arbeiten zu anderen Zeiten erledigt werden?

1515

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161610 – 2014 © Sigrid Wieja

WO + WOMIT wird gearbeitet?

Wie ist der Arbeitsplatz ausgestattet? Welche Betriebs-/ Arbeitsmittel stehen zur

Verfügung? Inventarlisten – Standards Strukturen der Versorgung und Entsorgung Sind einige Arbeiten an anderen Orten

besser zu erledigen?

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171710 – 2014 © Sigrid Wieja

Räumliche Bedingungen 1

Antibiotica Arbeitsf läche

SpritzenKanülenInfusionsbestecke

TupferDesinfektionsmittelTablettsStauschläuchePflasteretc.

Medikamentenkühlschrank

Abfall

Waschbecken

Fenster

Eingang

1717

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181810 – 2014 © Sigrid Wieja 1818

WARUM wird gearbeitet?

gesellschaftliche, politische Aspekte Unternehmensphilosophien – speziell in

Krankenhäusern Leitbilder - Richtlinien Verfahrensbeschreibungen -

Qualitätsmanagement eigene Normen & Werte, Haltung &

Einstellungen

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191910 – 2014 © Sigrid Wieja

Grundsätze & Konsequenzen

Partizipation & Empowerment zur Erreichung tragfähiger Lösungen

Neue Regeln im Betrieb = Mitbestimmung = Initiativrecht des Betriebsrates Personelle Maßnahmen Arbeitsorganisatorische und

arbeitstechnische Anpassungen Veränderungen von Arbeitszeiten

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Arbeitszeitregeln

Regelmäßige Arbeitszeit Vollzeitbeschäftigung Dienstplanmäßige Arbeitszeit Betriebsübliche Arbeitszeit Arbeitsvertraglich vereinbarte Arbeitszeit

(Teilzeit)

"Die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit beträgt 39,0 Stunden"

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Entwicklung einzelner Schichten

Festlegen von Beginn und Ende unterschiedlicher Schichtzeiten =

Dauer der täglichen Arbeitszeit Höchstgrenzen der täglichen Arbeitszeit

gem. §§ 3 und 6.2 ArbZG: "Die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer darf 8 Stunden nicht

überschreiten. Sie kann auf bis zu 10 Stunden nur verlängert werden, wenn innerhalb von 6 Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden."

"Die werktägliche Arbeitszeit der Nachtarbeitnehmer darf 8 Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu 10 Stunden nur verlängert werden, wenn abweichend von § 3 innerhalb von einem Kalendermonat oder innerhalb von 4Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden. Für Zeiträume, in denen Nachtarbeitnehmer im Sinne des § 2 Abs. 5 Nr. 2 nicht zur Nachtarbeit herangezogen werden, findet § 3 Satz 2 Anwendung."

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Wege-, Umkleide- und Rüstzeiten

Wo beginnt die tägliche Arbeitszeit? Wie viel Zeit muss für Weg-Umkleide-

Rüstzeiten eingeplant werden?

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232310 – 2014 © Sigrid Wieja 2323Juni 2014 © Sigrid Wieja

Übergabe-/ Besprechungszeiten

Hierfür gibt es keine gesetzlichen Regelungen; aber: Sicherstellung des Informationsflusses patienten-/

bewohnerbezogener Daten auch außerhalb der Dokumentation – Was steht zwischen den Zeilen?

ggf. Pflegeplanung Arbeitseinteilung Neue Formen:

Übergabe am Patientenbett/ mit der BewohnerIn kollegiale Beratung/ Pflegevisite präoperative Visiten

Besonderheit: telefonische Übergabe = Arbeitszeit Ausreichende Übergabezeit = Qualitätssicherung Übergaben als Strukturstandard festlegen

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Pausenzeiten

Pau

senfen

sterP

ausen

korrid

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§§ 4 und 7 ArbZG

"Die Arbeit ist durch im voraus feststehende Ruhepausen von mindestens 30 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als 6 bis zu 9 Stunden und 45 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als 9 Stunden insgesamt zu unterbrechen. Die Ruhepausen nach Satz 1 können in Zeitabschnitte von jeweils mindestens 15 Minuten aufgeteilt werden. Länger als sechs Stunden hintereinander dürfen Arbeitnehmer nicht ohne Ruhepause beschäftigt werden."

"(…) abweichend von § 4 Satz 2 die Gesamtdauer der Ruhepausen in Schichtbetrieben und Verkehrsbetrieben auf Kurzpausen von angemessener Dauer aufzuteilen,"

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Berechnungsbeispiele…

….im Plenum

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Verteilung der Arbeitszeit auf die Wochentage

Woche = Montag 0:00 bis Sonntag 24:00 Uhr = 7 Kalendertage

Werktage = Montag bis Samstag = 6 Werktage Arbeitstage = die Tage die im Dienstplan als "zu

arbeiten" eingetragen sind Ermittlung des Durchschnitts innerhalb eines

festgelegten Ausgleichszeitraums (Wochen oder Monate) ist erforderlich, da sonst die arbeitsvertragliche und/oder gesetzliche Arbeitszeit nicht ermittelt werden kann.

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Berechnungsbeispiele…

 Stunden jeSchicht

Anzahl von Arbeitstagen Summe

Vo

llzeit

8,00 12 96,00

9,00 4 36,00

6,00 4 24,00

  20 156,00

    

Te

ilzeit A

8,00 6 48,00

9,00 2 18,00

6,00 2 12,00

  10 78,00

Te

ilzeit B

4,00 12 48,00

4,50 4 18,00

3,00 4 12,00

  20 78,00

… im Plenum

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292910 – 2014 © Sigrid Wieja

Beispiel: wöchentliche Arbeitszeit

4 Wochen Modell: durchschnittliche 39-Stunden-Woche Altenheim

Woche Mo Di Mi Do Fr Sa So Summen

1x1 8,00 8,00 6,00 6,00 8,00 8,00 44,00

  F F S S S S  

28,00 x2 8,00 6,00 6,00 x3 x4 28,00

S   S S S      

38,00 8,00 8,00 8,00 x5 8,00 8,00 48,00

F F F F   F F  

4x6 9,00 9,00 9,00 9,00 x7 x8 36,00

  N N N N      

  156,00

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Besondere Arbeitstage

§ 1 Zweck des Gesetzes Zweck des Gesetzes ist es,

1. die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer in der Bundesrepublik Deutschland und in der ausschließlichen Wirtschaftszone bei der Arbeitszeitgestaltung zu gewährleisten und die Rahmenbedingungen für flexible Arbeitszeiten zu verbessern sowie

2. den Sonntag und die staatlich anerkannten Feiertage als Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung der Arbeitnehmer zu schützen.

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313110 – 2014 © Sigrid Wieja

Sonn- und Feiertage 1

§ 9 Sonn- und Feiertagsruhe

1. Arbeitnehmer dürfen an Sonn- und gesetzlichen Feiertagen von 0 bis 24 Uhr nicht beschäftigt werden.

2. In mehrschichtigen Betrieben mit regelmäßiger Tag- und Nachtschicht kann Beginn oder Ende der Sonn- und Feiertagsruhe um bis zu 6 Stunden vor- oder zurückverlegt werden, wenn für die auf den Beginn der Ruhezeit folgenden 24 Stunden der Betrieb ruht.

3. Für Kraftfahrer und Beifahrer kann der Beginn der 24stündigen Sonn- und Feiertagsruhe um bis zu 2 Stunden vorverlegt werden.

§ 10 Sonn- und Feiertagsbeschäftigung

1. Sofern die Arbeiten nicht an Werktagen vorgenommen werden können, dürfen Arbeitnehmer an Sonn- und Feiertagen abweichend von § 9 beschäftigt werden (…)3.  in Krankenhäusern und anderen Einrichtungen zur Behandlung,

Pflege und Betreuung von Personen, (…)

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323210 – 2014 © Sigrid Wieja

Sonn- und Feiertage 2

§ 11 Ausgleich für Sonn- und Feiertagsbeschäftigung

1. Mindestens 15 Sonntage im Jahr müssen beschäftigungsfrei bleiben.

2. Für die Beschäftigung an Sonn- und Feiertagen gelten die §§ 3 bis 8 entsprechend, jedoch dürfen durch die Arbeitszeit an Sonn- und Feiertagen die in den §§ 3, 6 Abs. 2, §§ 7 und 21a Abs. 4 bestimmten Höchstarbeitszeiten und Ausgleichszeiträume nicht überschritten werden.

3. Werden Arbeitnehmer an einem Sonntag beschäftigt, müssen sie einen Ersatzruhetag haben, der innerhalb eines den Beschäftigungstag einschließenden Zeitraums von 2 Wochen zu gewähren ist. Werden Arbeitnehmer an einem auf einen Werktag fallenden Feiertag beschäftigt, müssen sie einen Ersatzruhetag haben, der innerhalb eines den Beschäftigungstag einschließenden Zeitraums von 8 Wochen zu gewähren ist.

4. Die Sonn- oder Feiertagsruhe des § 9 oder der Ersatzruhetag des Absatzes 3 ist den Arbeitnehmern unmittelbar in Verbindung mit einer Ruhezeit nach § 5 zu gewähren, soweit dem technische oder arbeitsorganisatorische Gründe nicht entgegenstehen.

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Arbeit an Sonntagen (im Plenum)

Sonntagsarbeit im Modell: durchschnittliche 39-Stunden-Woche Altenheim

Woche Mo Di Mi Do Fr Sa So Summen

1x1 8,00 8,00 6,00 6,00 8,00 8,00 44,00

  F F S S S S  

28,00 x2 8,00 6,00 6,00 x3 x4 28,00

S   S S S      

38,00 8,00 8,00 8,00 x5 8,00 8,00 48,00

F F F F   F F  

4x6 9,00 9,00 9,00 9,00 x7 x8 36,00

  N N N N      

  156,00

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343410 – 2014 © Sigrid Wieja

Arbeit an Feiertagen (im Plenum)

Feiertage im 8-Wochen Modell: durchschnittliche 39-Stunden-Woche Altenheim

Woche Mo Di Mi Do Fr Sa So Summen

18,00 8,00 x1 6,00 6,00 8,00 8,00 44,00

F F   S S S S  

28,00 x2 8,00 6,00 6,00 x3 x4 28,00

S   S S S      

38,00 8,00 8,00 8,00 x5 8,00 8,00 48,00

F F F F   F F  

4x6 9,00 9,00 9,00 9,00 x7 x8 36,00

  N N N N      

5x9 8,00 8,00 6,00 6,00 8,00 8,00 44,00

  F F S S S S  

68,00 x10 8,00 6,00 6,00 x11 x12 28,00

S   S S S      

78,00 8,00 8,00 8,00 x13 8,00 8,00 48,00

F F F F   F F  

8x14 9,00 9,00 9,00 9,00 x15 x16 36,00

  N N N N      

10 Feiertage, die auf Werktage fallen: Hessen 2015 312,00

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Schicht- und Wechselschicht

ArbZG § 6 Nacht- und SchichtarbeitDie Arbeitszeit der Nacht- und Schichtarbeitnehmer ist nach den gesicherten arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen über die menschengerechte Gestaltung der Arbeit festzulegen.

TVöD-B § 7 Sonderformen der ArbeitWechselschichtarbeit ist die Arbeit nach einem Schichtplan/Dienstplan, der einen regelmäßigen Wechsel der täglichen Arbeitszeit in Wechselschichten vorsieht, bei denen die/der Beschäftigte längstens nach Ablauf eines Monats erneut zu mindestens 2 Nachtschichten herangezogen wird.Wechselschichten sind wechselnde Arbeitsschichten, in denen ununterbrochen bei Tag und Nacht, werktags, sonntags und feiertags gearbeitet wird. Nachtschichten sind Arbeitsschichten, die mindestens 2 Stunden Nachtarbeit umfassen.Schichtarbeit ist die Arbeit nach einem Schichtplan, der einen regelmäßigen Wechsel des Beginns der täglichen Arbeitszeit um mindestens zwei Stunden in Zeitabschnitten von längstens einem Monat vorsieht, und die innerhalb einer Zeitspanne von mindestens 13 Stunden geleistet wird.

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Arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse

Diskussion im Plenum

http://publikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/iag-schicht-1.2012.pdf, Seite 135

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Arbeitszeit und Ruhezeit

§ 5 ArbZG: 11 bzw. 10 Stunden Ruhezeit im Anschluss an die tägliche Arbeitszeit, die übrigen Stunden innerhalb eines 24-Stunden-Zeitraums sind nicht komplett als Arbeitszeit zu nutzen, da die tägliche Höchstarbeitszeit 10,0 Stunden beträgt. Expertenmeinungen!!!

BeispielBeginn der Arbeitszeit 13:00 UhrEnde der Arbeitszeit 21:00 Uhr Dauer der Arbeitszeit 7,5 Stunden

Beginn der Ruhezeit 21:00 UhrEnde der Ruhezeit 7:00 Uhr Dauer der Ruhezeit 10,0 Stunden

Beginn der Arbeitszeit 7:00 UhrEnde der Arbeitszeit 9:30 UhrDauer der Arbeitszeit 2,5 Stunden

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Jahresrahmenpläne inkl. FF

VZ 39,0 Std. Woche TZ 25 Std. Woche

Stunden je Schicht

Anzahl Arbeitstage

Arbeits-stunden

Stunden je Schicht

Anzahl Arbeitstage

Arbeits- stunden

7,80 10 78,00 5,00 10 50,00

8,00 150 1.200,00 8,00 106 848,00

6,00 50 300,00 6,00 25 150,00

9,00 50 450,00 9,00 28 252,00

  260 2.028,00   169 1.300,00

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Monats- Soll VZ

VZ 39,0 StundenRegel-dienst

KurzeDienste

lange Dienste  

 2015 7,80 8,00 6,00 9,00 Frei Kalendertage Monats-Soll

Januar 1 13 4 4 9 31 171,80

Februar   12 4 5 7 28 165,00

März 1 13 5 4 8 31 177,80

April 1 12 4 4 9 30 163,80

Mai 1 13 4 4 9 31 171,80

Juni 1 12 4 4 9 30 163,80

Juli   13 4 5 9 31 173,00

August 1 13 4 4 9 31 171,80

September 1 12 4 4 9 30 163,80

Oktober 1 13 4 4 9 31 171,80

November 1 12 4 4 9 30 163,80

Dezember 1 12 5 4 9 31 169,80

  10 150 50 50 260 365 2.028,00

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404010 – 2014 © Sigrid Wieja

Monats- Soll TZ

TZ 25,0 StundenRegel-dienst

kurze Dienste

lange Dienste  

 2015 5,00 8,00 6,00 9,00 Frei Kalendertage Monats-Soll

Januar 1 9 2 3 16 31 116,00

Februar 1 8 3 2 14 28 105,00

März   9 2 3 17 31 111,00

April 1 9 2 2 16 30 107,00

Mai 1 9 2 3 16 31 116,00

Juni 1 9 2 2 16 30 107,00

Juli 1 9 2 2 17 31 107,00

August 1 9 2 2 17 31 107,00

September 1 8 2 2 17 30 99,00

Oktober 1 9 2 2 17 31 107,00

November   9 2 2 17 30 102,00

Dezember 1 9 2 3 16 31 116,00

  10 106 25 28 169 365 1.300,00

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Überstunden

"Im Rahmen des Arbeitsverhältnisses darf der Arbeitgeber aufgrund seines "Direktionsrechtes" auch Überstunden anordnen. Bei der Anordnung von Überstunden muss der Arbeitgeber die Interessen der Arbeitnehmer berücksichtigen.

Es besteht kein Anspruch der Arbeitnehmer auf Überstunden. Ohne eine "Überstundenklausel" im Arbeitsvertrag mit zum

Beispiel folgendem Wortlaut "Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, Mehr- und Überstunden in gesetzlich vorgesehenem Umfang zu leisten", kann der Arbeitnehmer nur in besonderen Fällen nach seiner arbeitsrechtlichen Treuepflicht zur Leistung von Überstunden verpflichtet werden.

Die Überstunden sind nach § 612 BGB "normal" zu vergüten, sofern der Arbeitsvertrag (oder häufig auch der Tarifvertrag) hierzu keine besondere Vergütungsregelung vorsieht. Nachstehend werden die Begriffe "Überstunden" und "Mehrarbeit" als Synonyme verwendet."

Mehr hierzu bei: http://www.finanztip.de/arbeitsgesetz-ueberstunden/#ixzz3GP3EyW1q; 17.10.2014

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Mitbestimmung Überstunden

"Bei der Anordnung der Überstunden kommt es auf 2 Punkte an:

Die Überstunden müssen rechtzeitig angeordnet werden. Ist die Anwesenheit eines Kollegen während der arbeitsfreien Zeit unbedingt notwendig, sollte Ihr Arbeitgeber den Betroffenen mindestens eine Woche vorher informieren. So hat es das Arbeitsgericht Frankfurt in einem ähnlich gelagerten Fall entschieden (20.6. 2001, Az. 7 Ca 5014/99). Etwas anderes gilt nur bei einem Notfall – wenn ein deutlich überwiegendes betriebliches Interesse die Anordnung notwendig macht.Sie müssen beteiligt werden. Denn Anordnung und Durchführung von Überstunden sind als vorübergehende Verlängerung der betriebsüblichen Arbeitszeit mitbestimmungspflichtig (§ 87 Abs. 1 Nr. 3 BetrVG). Ihr Arbeitgeber muss vorher immer Ihre Zustimmung einholen, unabhängig davon, wie viele Arbeitnehmer betroffen sind (BAG, 11.11.1986, Az. 1 ABR 17/85).Auch die Anordnung von zusätzlicher Arbeit für Teilzeitbeschäftigte ist eine Verlängerung der betriebsüblichen Arbeitszeit und unterliegt daher der Mitbestimmung des Betriebsrats. Ihr Mitbestimmungsrecht erstreckt sich dabei darauf,ob und in welchem Umfang und von welchen Arbeitnehmern Überstunden geleistet werden dürfen.

Achtung: Ihr Mitbestimmungsrecht wird nicht dadurch ausgeschlossen, dass die Mehrarbeit von den betroffenen Beschäftigten freiwillig geleistet wird. Sogar vom Arbeitgeber nicht ausdrücklich angeordnete, sondern lediglich geduldete Überstunden unterliegen Ihrer Mitbestimmung."http://www.arbeitsrecht.org/betriebsrat/arbeitsrecht/ueberstunden-so-bestimmen-sie-als-betriebsrat-mit/; 17.10.2014

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Bereitschaftsdienst

§ 7 ArbZG Abweichende Regelungen

In einem Tarifvertrag oder auf Grund eines Tarifvertrags in einer Betriebs- oder Dienstvereinbarung kann zugelassen werden, abweichend von § 3

a)  die Arbeitszeit über 10 Stunden werktäglich zu verlängern, wenn in die Arbeitszeit regelmäßig und in erheblichem Umfang Arbeitsbereitschaft oder Bereitschaftsdienst fällt (…)

In einem Tarifvertrag oder auf Grund eines Tarifvertrags in einer Betriebs- oder Dienstvereinbarung kann abweichend von den §§ 3, 5 Abs. 1 und § 6 Abs. 2 zugelassen werden, die werktägliche Arbeitszeit auch ohne Ausgleich über 8 Stunden zu verlängern, wenn in die Arbeitszeit regelmäßig und in erheblichem Umfang Arbeitsbereitschaft oder Bereitschaftsdienst fällt und durch besondere Regelungen sichergestellt wird, dass die Gesundheit der Arbeitnehmer nicht gefährdet wird.

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Rufbereitschaft

§ 5 ArbZG Ruhezeiten

Die Arbeitnehmer müssen nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens 11 Stunden haben.

Die Dauer der Ruhezeit des Absatzes 1 kann in Krankenhäusern und anderen Einrichtungen zur Behandlung, Pflege und Betreuung von Personen, in Gaststätten und anderen Einrichtungen zur Bewirtung und Beherbergung, in Verkehrsbetrieben, beim Rundfunk sowie in der Landwirtschaft und in der Tierhaltung um bis zu eine Stunde verkürzt werden, wenn jede Verkürzung der Ruhezeit innerhalb eines Kalendermonats oder innerhalb von 4 Wochen durch Verlängerung einer anderen Ruhezeit auf mindestens zwölf Stunden ausgeglichen werden.

Abweichend von Absatz 1 können in Krankenhäusern und anderen Einrichtungen zur Behandlung, Pflege und Betreuung von Personen Kürzungen der Ruhezeit durch Inanspruchnahmen während der Rufbereitschaft, die nicht mehr als die Hälfte der Ruhezeit betragen, zu anderen Zeiten ausgeglichen werden.

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Urlaubsgrundsätze

WER plant mit WEM WANN WER setzt WANN in Kraft

Verbindlichkeit des Urlaubsplans Überschneidungen von Urlaubstagen Urlaubsanteile frei/ fest zu planende Urlaubstage Soziale Aspekte bei der Urlaubsplanung

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Regelungen zur Arbeitsunfähigkeit

§ 5 Entgeltfortzahlungsgesetz - Anzeige- und Nachweispflichten

Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, dem Arbeitgeber die Arbeitsunfähigkeit und deren voraussichtliche Dauer unverzüglich mitzuteilen. Dauert die Arbeitsunfähigkeit länger als 3 Kalendertage, hat der Arbeitnehmer eine ärztliche Bescheinigung über das Bestehen der Arbeitsunfähigkeit sowie deren voraussichtliche Dauer spätestens an dem darauffolgenden Arbeitstag vorzulegen. Der Arbeitgeber ist berechtigt, die Vorlage der ärztlichen Bescheinigung früher zu verlangen. Dauert die Arbeitsunfähigkeit länger als in der Bescheinigung angegeben, ist der Arbeitnehmer verpflichtet, eine neue ärztliche Bescheinigung vorzulegen. Ist der Arbeitnehmer Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse, muss die ärztliche Bescheinigung einen Vermerk des behandelnden Arztes darüber enthalten, dass der Krankenkasse unverzüglich eine Bescheinigung über die Arbeitsunfähigkeit mit Angaben über den Befund und die voraussichtliche Dauer der Arbeitsunfähigkeit übersandt wird.

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Lösungen bei Personalengpässen

Vertretungen Festgelegte "Partnerbereiche" Roulierendes System

Springer Besonders benannte Personen In Kombination mit Rufbereitschaftsdiensten In Kombination mit anderen Aufgabenbereichen

Personalpool Finanzielle und personelle "Umlage" Interner oder externer Pool (Aushilfskräfte)

Verlagerung von Aufgaben/ Verschiebung von Leisungen

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Feedback & Ausblick

Was war gut? Was gefiel Ihnen nicht besonders? Was hat Ihnen gefehlt? Woran würden Sie gerne weiterarbeiten?

Bitte geben Sie die Feedbackbögen

ausgefüllt an mich zurück! Danke

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Herzlichen Dank für Ihre Geduld und Aufmerksamkeit!

Sigrid Wieja – BiG-Bildungsinstitut im GesundheitswesenAuf der Union 1045141 Essen0201-36140.18 [email protected]

[email protected]

Abschied…..