Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und...

40
Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW

Transcript of Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und...

Page 1: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

Bilanzierung von Anleihender Euro-Staaten

(Stand: 23.04.2012)

Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs-fragen aus der Facharbeit des IDW

Page 2: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

2

Agenda

Instrumentarium des Euro-Rettungsschirms Hilfen für Griechenland Staatsanleihen der GIIPS-Staaten Bilanzierung nach IFRS Bilanzierung nach HGB Anhangangaben und Lageberichterstattung Begleitung des Prozesses durch das IDW / den

Berufsstand

Page 3: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

3

Instrumentarium des Euro-Rettungsschirms (1)

EFSF: Zweckgesellschaft (AG) nach luxemburgischem Recht (Gründung 07.07.2010).

Gesellschafter: Euro-Staaten. Ziel: Drohende Zahlungsunfähigkeit eines betroffenen Mitgliedstaats

durch Ausreichung von (niedrig verzinslichen) Krediten i.H.v. EUR 440 Mrd. abwehren.

Refinanzierung: Am Kapitalmarkt durch Ausgabe von (AAA-)An-leihen; besichert durch (nicht gesamtschuldnerischen) Garantie-rahmen der Euro-Staaten i.H.v. EUR 780 Mrd.

Dauer: grds. unbefristet, aber EFSF soll nach dem 30.06.2013 keine neuen Eventualverbindlichkeiten (Bürgschaften) übernehmen und keine neuen Darlehensprogramme auflegen.

Europäische Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF)

1. Europäischer RettungsschirmDer „Euro-Rettungsschirm“ ist ein Kredit- und Bürgschaftsprogramm für hochverschuldete Euro-Staaten, das Anfang Mai 2010 beschlossen wurde. Im Herbst 2011 wurden die Funktionen und die Kreditvergabemöglichkeiten der EFSF erweitert.

Page 4: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

4

Instrumentarium des Euro-Rettungsschirms (2)

EFSM: Notrettungsprogramm, das unter Aufsicht der EU-Kommission steht (grds. Befristung bis 30.06.2013).

Refinanzierung: Am Kapitalmarkt und Absicherung durch Bürg-schaften, die durch Garantien der EU-Länder gestützt werden.

Mittel: Kredite an Mitgliedstaaten i.H.v. EUR 60 Mrd. aus dem Haushalt der EU

Europäischer Finanzstabilisierungs-mechanismus (EFSM)

Stärkung und Erweiterung beschlossen (Juli 2011): EFSF kann Mittel auch einsetzen, um

gefährdeten Euro-Staaten vorsorglich zu helfen (Vorauss.: Einhaltung von Auflagen, Sanierungsprogramm etc.),

Darlehen an Euro-Staaten zur Rekapitalisierung unter-kapitalisierter Kreditinstitute zu gewähren,

an Primär- und Sekundärmärkten Staatsanleihen anzukaufen (Vorauss.: EZB muss außergewöhnliche Umstände auf den Finanzmärkten und Gefahr für die Finanzstabilität feststellen).

Europäische Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) (Forts.)

IWF: Ergänzung des Euro-Rettungsschirms. Mittel: Kredite i.H.v. EUR 250 Mrd. (Kapitalanteil D = rd. 15 Mrd.)

Internationaler Währungsfonds(IWF)

Page 5: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

5

Instrumentarium des Euro-Rettungsschirms (3)

ESM wird bei einem Risiko für die Stabilität des Euro-Währungs-raums im gegenseitigen Einvernehmen der Euro-Staaten aktiviert.

Hilfen des ESM unterliegen strikter Konditionalität (z.B. Anpassungs-programm im Empfängerland).

Aktivierung

2. Europäischer Stabilisierungsmechanismus (ESM)Der ständige ESM löst ab Juli 2012 den vorläufigen „Europäischen Rettungsschirm“ (EFSF und EFSM) als Mechanismus zur Sicherung der Stabilität der Eurozone ab (März 2011). Dafür war eine Änderung der Europäischen Verträge sowie die Zustimmung der nationalen Gesetzgeber erforderlich.

ESM-Fonds: EUR 80 Mrd. Bareinlagen durch Mitgliedsstaaten (D = rd. EUR 22 Mrd.) über Zeitraum von fünf Jahren einzuzahlen zzgl. EUR 620 Mrd. Garantien für Anleihen (D = rd. EUR 168 Mrd.)

Kapitalstruktur

Leitungsorgan: Gouverneursrat (i.W. Finanzminister Euro-Staaten) Gewährung von Finanzhilfen/Darlehen sowie Änderung des Instru-

mentariums sind im gegenseitigen Einvernehmen zu beschließen. Bei „dringenden Entscheidungen“ (laut EU-Kommission/EZB) reicht

qualifizierte Mehrheit von 85 % des gezeichneten Kapitals.

Entscheidungsfindung

Quelle : Bundesverband Deutscher Banken

Page 6: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

6

Instrumentarium des Euro-Rettungsschirms (4)

I.W. Instrumentarium der EFSF übernommen. Finanzhilfen/Darlehen, Ankauf von Staatsanleihen auf Primär- und

Sekundärmarkt, präventive Hilfen sowie Hilfen zur Bankenrekapi-talisierung (über Eurostaaten).

Instrumente

2. Europäischer Stabilisierungsmechanismus (ESM)

Beteiligung des privaten Sektors soll nach den Grundsätzen und Verfahren des IWF erfolgen.

Die Beschlüsse des Europäischen Rates von Juli und Oktober 2011 zur Beteiligung des Privatsektors am Anleihetausch für Griechenland stellen eine „einmalige Ausnahme“ dar.

Beteiligung des Privatsektors

In alle Anleihen der Euro-Staaten sollen Umschuldungsklauseln (Collective Action Clauses) eingeführt werden.

Ziel: Erleichterung von Umschuldungsverhandlungen mit hetero-genen Gläubigergruppen im Wege eines Mehrheitsvotums.

Collective Action Clause

Quelle : Bundesverband Deutscher Banken

Page 7: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

7

Instrumentarium des Euro-Rettungsschirms (5)

Gezeichnetes Kapital ESM

EUR 700 Mrd.

Mittelherkunft

Bareinzahlungen

EUR 80 Mrd.

Mittelverwendung

Garantien der Euro-Staaten*

EUR 620 Mrd.

Effektive Kreditvergabe

EUR 500 Mrd.

Übersicherungder Kredite

EUR 200 Mrd.

[* = w/ Refinanzierung am Kapitalmarkt]

Page 8: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

8

Agenda

Euro-Rettungsschirm Hilfen für Griechenland Staatsanleihen der GIIPS-Staaten Bilanzierung nach IFRS Bilanzierung nach HGB Anhangangaben und Lageberichterstattung Begleitung des Prozesses durch das IDW / den

Berufsstand

Page 9: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

9

Entwicklung der Situation Griechenland - Überblick

23.04.2010

Griechen-land

beantragt Finanzhilfen

02.05.2010

1. Hilfspaket (110 Mrd. EUR) von EU, EZB

und IWF verabschiedet

EZB beginnt mit

Ankauf von

Staats-anleihen

22.07.2011

2. Hilfspaket (weitere 130 Mrd. EUR, freiw. Be-teiligung privater Gläubiger) auf EU-Gipfel verhandelt

27.10.2011

EU-Gipfel: freiw. Schuldenerlass für

Griechenland, höhere Finanzkraft für Rettungsschirm

EFSF

Weitere Ratingherab-stufungen für Griechenland

(CC/CCC)

09.12.2011

Einigung im Europäischen Rat zu Haushaltsregelungen

und zur wirtschaftlichen Koordination

12.02.2012

Annahme Sparpakete

durch griech. Regierung

März 2012

Vollzug der Umtausch-

aktion griech. Staats-

anleihen(inkl. CAC)

Page 10: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

10

Entwicklung der Situation Hilfen für Griechenland (1)

Erstes Rettungspaket vom 23.04.2010 nachdem Risikoaufschläge für griechische Staats-

anleihen infolge von Ratingherabstufungen drastisch angestiegen sind, beantragt Griechen-land im April 2010 finanzielle Hilfe

EU, EZB und IWF einigen sich am 01./02.05.2010 auf ein dreijähriges Hilfsprogramm (Kredite) im Umfang von insg. EUR 110 Mrd.

Auszahlung an Einhaltung der im Hilfspaket ver-abredeten Sanierungsmaßnahmen geknüpft

Page 11: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

11

Entwicklung der Situation Hilfen für Griechenland (2)

Zweites Rettungspaket vom 21.07.2011 Euro-Staaten (via EFSF) und IWF beschließen:

Volumen rd. EUR 100 Mrd. Kredite sowie rd. EUR 30 Mrd. Garantien für griechische Anleihen,

zusätzliche Instrumente für EFSF, Finanzhilfe kann bis 2014 zu einem „niedrigen“

Zinssatz in Anspruch genommen werden, Laufzeitverlängerung auf 15 Jahre.

Beteiligung der privaten Gläubiger auf freiwilliger Basis (IIF Financing Offer).

EZB kauft (weiterhin) griechische Staatsanleihen.

Page 12: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

12

Entwicklung der Situation Hilfen für Griechenland (3)

EU-Gipfel am 26.10.2011 Staats- und Regierungschefs einigen sich auf

umfangreiches Sanierungsprogramm. Finanzkraft EFSF durch „Garantie-Hebel“ auf eine

Billion EUR erhöht. Rahmen für zweites Hilfspaket (rd. EUR 130 Mrd.)

an Griechenland weiter verhandelt; Gesamtver-schuldung soll auf ca. 120 % des BSP sinken.

Einigung mit Vertretern der Finanzindustrie (IIF) auf zunächst 50 %-igen Schuldenschnitt.

Page 13: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

13

Entwicklung der Situation Hilfen für Griechenland (4)

Europäischer Rat am 09.12.2011 Einigung auf einen zwischenstaatlichen Vertrag zur

Verschärfung der EU-Haushaltsregelungen und zur wirtschaftlichen Koordinierung.

Aussagen zur Finanzstabilität im Euroraum: Inkrafttreten des ESM bereits in 07/2012, Beteiligung privater Gläubiger am Schuldenerlass

einzelner Länder soll sich nicht wiederholen, Angemessenheit der Höchstgrenzen für Rettungsschirm

bzw. EFSF und ESM in 03/2012 neu bewertet, Bestätigung zusätzlicher Mittelbereitstellung (bis zu

EUR 200 Mrd.) für IWF durch Mitgliedsländer.

Page 14: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

14

Entwicklung der Situation Hilfen für Griechenland (5)

Umsetzung der privaten Gläubigerbeteiligung: März 2012: Griechenland hat Schuldenschnitt ausgehandelt

(= Voraussetzung für Auszahlung zweites Hilfspaket). Umfang der freiwilligen Teilnahme: ca. 90 % der privaten

Gläubigerforderungen; Einsatz von Zwangsumtauschklauseln (collective action clauses) für Rest-Gläubiger.

Forderungsverzicht = 53,5 % des Nennwerts (EUR 107 Mrd.). bisherige Anleihen in verschiedene Komponenten mit Lauf-

zeiten bis zu 30 Jahren und niedriger Verzinsung getauscht (ca. 31,5 % Nennwert Altanleihen); festgesetzter Zins führt zu Barwertverlusten von ca. 75 %.

Für Zwecke der Kreditausfallversicherungen (CDS) stellt die ISDA den „Zahlungsausfall“ Griechenlands fest.

Page 15: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

15

Ausgangs-situation

Umtauschangebot

Griechische Staatsanleihe: Nominalwert 100 [%]

(privater) Forderungs-verzicht: 53,5 [%]

kurzfristige (EFSF-) Anleihe: 15 [%] (nominal)

30-jährige Anleihe*: 31,5 [%] (nominal)

Entwicklung der Situation Schulden-Umtauschprogramm (6)

* = teilweise besichert durch EFSF

Quelle: Hellenic Republic, Ministry of Finance

Page 16: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

16

Entwicklung der Situation Unterverzinslichkeit lgfr. Anleihen (7)

* = gerundete Werte auf Basis vorhandener Anleihen; Quelle: onvista.de

2,5 % 6 % 12 %

Barwert 36,77 19,79 9,42

Lgfr. griechische Staatsanleihen:• Nominalwert: 31,5 [%]• Nominalzins: 3,3 %• Laufzeit: 2012 – 2042 (30 Jahre)

17 %

6,34

Marktzins*

Barwert = Σt = 1

30

Nominalzins (in €)

(1+Marktzinssatz)t

+Nominalwert (in €)

(1+Marktzinssatz)30

Barwert = Σt = 1

30

Nominalzins (in €)

(1+Marktzinssatz)t

+Nominalwert (in €)

(1+Marktzinssatz)30

Barwert = Σt = 1

30

Nominalzins (in €)

(1+Marktzinssatz)t

+Nominalwert (in €)

(1+Marktzinssatz)30

Barwert = Σt = 1

30

Nominalzins (in €)

(1+Marktzinssatz)t

+Nominalwert (in €)

(1+Marktzinssatz)30

Page 17: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

17

Agenda

Euro-Rettungsschirm Hilfen für Griechenland Staatsanleihen der GIIPS-Staaten Bilanzierung nach IFRS Bilanzierung nach HGB Anhangangaben und Lageberichterstattung Begleitung des Prozesses durch das IDW / den

Berufsstand

Page 18: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

18

Bisherige Zusagen an GIIPS-Staaten

Land / Fazilität

Griechenland(April 2012)

Irland (November 2010)

Portugal (Mai 2011)

EFSF(EUR 440

Mrd.)

EUR 100 Mrd.

EUR 17,7 Mrd.

EUR 26 Mrd.

EFSM(EUR 60 Mrd.)

EUR 22,5 Mrd.

EUR 26 Mrd.

IWF(EUR 250

Mrd.)

EUR 30 Mrd.+EUR 30 Mrd.

EUR 22,5 Mrd.

EUR 26 Mrd.

Sonstiges

EUR 80 Mrd. (Eurostaaten)

EUR 4,8 Mrd.(GB, S, DK)

EUR 17,5 Mrd. (IR)

Insgesamt

EUR 240 Mrd.

EUR 85 Mrd.

EUR 78 Mrd.

Summe EUR 143,7

Mrd.

EUR 48,5 Mrd.

EUR 108,5 Mrd.

EUR 102,3 Mrd.

EUR 403 Mrd.

Page 19: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

19

Volumen der Staatsanleihen und Gläubiger der GIIPS-Staaten (1)

158 113

1551

341 422

0200400600800

10001200140016001800

Portugal Irland Italien Griechenland Spanien

Staatsanleihen(in Mrd. EUR; Quelle: Bloomberg)

44,3%

13,8%

15,5%

14,7%

5,0%3,2%

0,6%2,6% 0,3%

Gläubiger Staatsanleihen von Griechenland(in %; Quelle: Bloomberg)

Vermögensverwalter, Staatliche Fonds, ZentralbankenEZB

IWF/EU

Griechische Banken

Deutsche Banken davon u.a. KfW 8,0 und HRE 7,4Französische Banken

Italienische Banken

Übrige europäische Banken

Übrige Banken weltweit

Page 20: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

20

Volumen der Staatsanleihen und Gläubiger der GIIPS-Staaten (2)

28,2%

15,1%

4,4%

52,4%

Gläubiger Staatsanleihen Italien(in %; Quelle: Bloomberg)

Andere italienische Institutionen und AnlegerItalienische Banken

Bank von Italien

Nicht-italienische Institutionen und Anleger u.a. Euro-Zone 609

25,1%

38,9%

14,2%

14,5%

3,3%4,0%

Gläubiger Staatsanleihen Spanien(in %; Quelle: Bloomberg)

Sonstige spanische Anleger

Spanische Banken

Frankreich

Benelux

Sonstiges Europa

Asien/Afrika/Amerika

46,0%

16,8%

19,5%

4,4%1,8%2,7%0,9%

5,3%2,7%

Gläubiger Staatsanleihen von Irland(in %; Quelle: Bloomberg)

Vermögensverwalter, Staatliche Fonds, ZentralbankenEZB

IWF/EU

Irische Banken

Deutsche Banken

Französische Banken

Italienische Banken

Übrige europäische Banken

Übrige Banken weltweit

48,7%

13,3%

11,4%

10,8%

3,8%3,8%

3,8% 3,2% 1,3%

Gläubiger der Staatsanleihen von Portugal(in %; Quelle: Bloomberg)

Vermögensverwalter, Staatliche Fonds, ZentralbankenEZB

IWF/EU

Portugisische Banken

Deutsche Banken

Französische Banken

Spanische Banken

Übrige europäische Banken

Übrige Banken weltweit

Page 21: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

21

Zinsentwicklung von Staatsanleihen der GIIPS-Staaten (1)

Laufzeit 6 Monate

0,010,020,030,040,050,060,0

Januar

10

Februa

r 10

März 10Apr

il 10

Mai 10

Juni 10Jul

i 10

August

10

Septem

ber 10

Oktober

10

Novem

ber 10

Dezem

ber 10

Januar

11

Februa

r 11

März 11Apr

il 11

Mai 11

Juni 11Jul

i 11

August

11

Septem

ber 11

Oktober

11

Novem

ber 11

Dezem

ber 11

Zeitverlauf

Spre

ads i

n %

Spread GreeceSpread SpainSpread PortugalSpread ItalySpread Ireland

Kurzfristige Staatsanleihen

Laufzeit 2 J ahre

0,020,040,060,080,0

100,0120,0

Zeitverlauf

Spre

ads i

n %

Spread GreeceSpread SpainSpread PortugalSpread ItalySpread Ireland

Page 22: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

22

Zinsentwicklung von Staatsanleihen der GIIPS-Staaten (2)

Laufzeit 15 J ahre

0,05,0

10,015,020,025,030,035,040,045,0

Januar

10

Februa

r 10

März 10Apr

il 10

Mai 10Jun

i 10J ul

i 10

August

10

Septem

ber 10

Oktober

10

Novem

ber 10

Dezem

ber 10

J anuar

11

Februa

r 11

März 1

1Apr

il 11

Mai 11

Juni 11Jul

i 11

August

11

Septem

ber 11

Oktobe

r 11

Novem

ber 11

Dezem

ber 11

Zeitverlauf

Spre

ads i

n %

Spread GreeceSpread SpainSpread PortugalSpread ItalySpread Ireland

Langfristige Staatsanleihen

Laufzeit 30 J ahre

0,05,0

10,015,020,025,030,035,040,0

Zeitverlauf

Spre

ads i

n %

Spread GreeceSpread SpainSpread PortugalSpread Italy

Page 23: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

23

Ratinghistorie der GIIPS-Staaten

Page 24: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

24

Agenda

Euro-Rettungsschirm Hilfen für Griechenland Staatsanleihen der GIIPS-Staaten Bilanzierung nach IFRS Bilanzierung nach HGB Anhangangaben und Lageberichterstattung Begleitung des Prozesses durch das IDW / den

Berufsstand

Page 25: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

25

Bilanzierung nach IFRSÜberblick

Kategorie At fair value through profit or loss1)Held-for-Trading (HfT)2)Fair Value Option (FVO)

Available-for-Sale(AfS)

Held-to-Maturity Investments(HtM)

Loans and Receivables(LaR)

Erst-bewertung

Folge-bewertung

Wert-änderung

Impairment Test

Fair value

Fair value

Erfolgswirksam

nein

Fair value (mit Nebenkosten)

Fair value

grds. OCI (Ausnahme: Impairment*)

ja

Fair value (mit Nebenkosten)

Fortgeführte Ansch.kosten

Erfolgswirksam(impairment)

ja

Fair value (mit Nebenkosten)

Fortgeführte Ansch.kosten

Erfolgswirksam(impairment)

ja

* = Bei Vorliegen eines Impairment ist die Wertänderung erfolgswirksam in der GuV zu erfassen.

Page 26: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

26

Bilanzierung nach IFRSFair Value Bewertung

Dreistufige Bewertungshierarchie IFRS 7.27A für HfT und AfS

Marktpreise (mark-to-market)(Level 1: unverändert übernommene notierte Preise)

Andere Eingangs-parameter, die für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit direkt (d.h. als Preis) oder indirekt (d.h. in Ableitung von Preisen) beobachtbar sind.

(Level 2)

Andere Bewer-tungsmethoden (mark-to- model, z.B. Discounted Cash Flow-Ver-fahren, Options-preismodelle etc.)

(Level 3)

Vorliegen eines aktiven Marktes- Notierte Marktpeise stehen den Händlern, Brokern usw.

leicht und regelmäßig zur Verfügung.- Aktuelle und regelmäßige Markttransaktionen zu

marktüblichen Bedingungen.

Nicht-Vorliegen eines aktiven Marktes- Quantitative und qualitative Indizien sind heranzuziehen.- Bsp.: Fallendes Transaktionsvolumen führt nicht zwingend

zur Annahme eines inaktiven Marktes.- Keine Berücksichtigung von Notverkäufen (singuläre

Ereignisse).- Vorliegen einer Krise an sich führt nicht zur Annahme eines

inaktiven Marktes; ggf. liegt lediglich eine geänderte Einschätzung durch den Gesamtmarkt vor.

- Vgl. Beispiele in: IASB Expert Advisory Panel(1); IFRS 13; Positionspapier des IDW zur Subprime-Krise(2).

(1) IASB Expert Advisory Panel – Measuring and disclosing the fair value of financial instruments in the markets that are no longer active (October 2008).

(2) Positionspapier des IDW zu Bilanzierungs- und Bewertungsfragen im Zusammenhang mit der Subprime-Krise vom 10.12.2007, Abschn. 2.1.

Page 27: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

27

Bilanzierung nach IFRS Impairment Loss (1)Wertberichtigungen bei LaR, HtM sowie AfSVoraussetzung für Wertberichtigung nach dem sog. Incurred Loss Model:IAS 39.58: Ermittlung zum Abschlussstichtag, ob es objektive Hinweise gibt, dass eine Wertminderung bereits eingetreten ist.IAS 39.59:

Vorliegen eines Schadensfalls (triggering event; loss event)Kann nicht nur durch singuläres Ereignis, sondern ggf. auch durch Zusammentreffen mehrerer Ereignisse verursacht werden.

Vgl. Auflistung Beispiele zu triggering events in IAS 39.59, z.B.:- erhebliche finanzielle Schwierigkeiten- Ausfall oder Verzug von Zins- oder Tilgungszahlungen- erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Insolvenz - Schwierigkeiten infolge Wegfalls eines aktiven Marktes etc.

Schadensfall hat eine verlässlich schätzbare Auswirkung auf die erwarteten künftigen Cashflows des finanziellen Vermögenswerts oder der Gruppe der finanziellen Vermögens-werte.

Page 28: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

28

Beurteilung Griechenland

Ein triggering event ist gegeben, da es aufgrund der Vereinbarung mit privaten Investoren unter Führung des IIF unwahrscheinlich ist, dass ein Stützungspaket für Griechenland ohne Beteiligung privater Gläubiger realisiert werden kann (vgl. IDW vom 20.07.2011).

Wenn eine Vereinbarung über die Restrukturierung von Schulden bereits bestehe, aus der ein „Private Sector Involvement“ hervorgehe, könne eine solche Vereinbarung als triggering event interpretiert werden. Nach der Beschlusslage vom 26.10.2011 sei ein „Private Sector Involvement“ vorgesehen (vgl. Public Statement-Sovereign Debt in IFRS Financial Statements, am 25.11.2011).

IDW

ESMA

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben am 23./26.10.2011 unter Führung des internationalen Bankenverbands (IIF) mit privaten Investoren im Grundsatz einen Schuldenschnitt (d.h. nicht nur Bewertungsabschlag) i.H.v. zunächst 50 %, bezogen auf den Nominalwert griechischer Staatsanleihen, vereinbart.

Bilanzierung nach IFRSImpairment Loss (2)

Page 29: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

29

09.12.2011:EU-Rat

(Haushalts-regelungen/

wirtschaftl. Koordina-

tion)

Schuldenerlass führt zu „impairment trigger“: • HtM/LaR: impairment auf 50 % gemäß Schuldenerlass• AfS: erfolgswirksame Bewertung zum Marktwert

27.10.2011:EU-Gipfel (Schulden-

erlass/Hebel für Rettungs-

schirm EFSF)

22.07.2011:2. Hilfspaket

(mit Betei-ligung

privater Gläubiger)

06/2011: weitere Rating-herab-stufung

05/2010: Beginn Staats-

anleihen-ankauf

durch EZB

02.05.2010:1. Hilfs-

paket (110 Mrd. EUR)

von EU, EZB und

IWF

Bilanzierung nach IFRS Bilanzielle Konsequenzen Griechenland

23.04.2010: Griechen-

land beantragt Finanz-hilfen

31.12.2010 30.06. 30.09.31.03. 31.12.2011

Aufgrund der ergriffenen

Maßnahmen ist zunächst nicht

von einem „impairment

trigger“ auszugehen

Insb. wegen Beteiligung privater Gläubiger Annahme eines „impairment trigger“• HtM/LaR: impairment auf Marktwert (bzw. Barwert 79 %) • AfS: Umbuchung Kurs- verluste aus OCI in GuV

vgl. 30.09.2011, aber wertaufhellende

Erkenntnisse (z.B. Vollzug der Um-

tauschaktion) des Schuldenschnitt-

abkommens sind zu würdigen.

Page 30: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

30

Im Gegensatz zu Griechenland, wo durch Beteiligung privater Gläubiger ein triggering event anzunehmen ist, wurden bei anderen GIIPS-Staaten Stützungsmaß-nahmen ohne private Gläubigerbeteiligung getroffen (z.B. ESM/IWF).

Verschlechterung der Anleihenverzinsung oder des Ratings ist - isoliert betrachtet - kein triggering event.

Für betroffene Staatsanleihen (HtM, LaR oder AfS) ist eine Wertberichtigung gegenwärtig nicht zu fordern; Entwicklungen im Wertaufhellungszeitraum sind zu würdigen.

Bilanzierung nach IFRS Staatsanleihen anderer GIIPS-Staaten

Page 31: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

31

Agenda

Euro-Rettungsschirm Hilfen für Griechenland Staatsanleihen der GIIPS-Staaten Bilanzierung nach IFRS Bilanzierung nach HGB Anhangangaben und Lageberichterstattung Begleitung des Prozesses durch das IDW / den

Berufsstand

Page 32: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

32

Allgemeine Grundsätze: Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten, ggf.

vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen auf einen Börsen- oder Marktpreis bzw. niedrigeren beizulegenden Wert am Abschlussstichtag (§ 253 I 1 HGB).

Anlagevermögen: Außerplanmäßige Abschrei-bungen sind am Abschlussstichtag vorzunehmen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung (§ 253 III 3 HGB).

Bilanzierung nach HGBÜberblick

Page 33: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

33

Anlagevermögen: Angesichts der Rahmen-bedingungen des Schulden-Umtauschprogramms (Schuldenschnitt, Barwertverlust) ist von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung bzw. einer außerplanmäßigen Abschreibung aus-zugehen.

Entwicklungen im Wertaufhellungszeitraum sind zu würdigen.

Umlaufvermögen: Bewertung der Staatsanleihen mit dem jeweiligen Börsenkurs (am aktiven Markt) zum Abschlussstichtag.

Bilanzierung nach HGBGriechische Staatsanleihen

Page 34: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

34

Anlagevermögen: Im Einzelfall ist zu prüfen, ob eine außerplanmäßige Abschreibung vorzunehmen ist (ggf. Indizwirkung: Ratingherabstufungen um zwei oder mehr „notches“ bzw. Übergang in den sog. Non-Investmentgrade-Bereich*).

Entwicklungen im Wertaufhellungszeitraum sind zu würdigen.

Umlaufvermögen: Bewertung der Staatsanleihen mit dem jeweiligen Börsenkurs (am aktiven Markt) zum Abschlussstichtag. * = vgl. Hinweis des VFA vom 09.11.2009: Bewertung von Schuldtiteln des Kapitalanlagebestands von Versicherungsunternehmen bei Ratingverschlechterungen (http://www.idw.de/idw/portal/d593200/index.jsp) - Anlage

Bilanzierung nach HGB Staatsanleihen anderer GIIPS-Staaten

Page 35: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

35

Agenda

Euro-Rettungsschirm Hilfen für Griechenland Staatsanleihen der GIIPS-Staaten Bilanzierung nach IFRS Bilanzierung nach HGB Anhangangaben und Lageberichterstattung Begleitung des Prozesses durch das IDW / den

Berufsstand

Page 36: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

36

Ziel: Herstellung angemessener Transparenz Erläuterung der für die Bilanzierungs- und Bewer-

tungsentscheidungen tragenden Argumente Erläuterung der damit verbundenen Unsicherheiten

(Risiko der Beteiligung privater Gläubiger zu ggf. noch nicht abschließend verhandelten Bedingun-gen, Zunahme der Risiken von Investments in griechische Staatsanleihen oder Anleihen anderer Staaten etc.)

Anhangangaben und Lageberichterstattung (1)

Page 37: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

37

Angaben zur Größenordnung des direkten und indirekten Portfolios („Exposure“): Nominalvolumen/Anschaffungskosten der Staats-

anleihen, Forderungen/Ausleihungen etc. Buchwerte, Markt- bzw. Zeitwerte („Fair Value“) Wertberichtigungen bzw. vorgenommene außer-

planmäßige Abschreibungen etwaige Umklassifizierungen IFRS-Abschluss: Angaben (vgl. IFRS 7) geson-

dert für die Kategorien HtM, LaR und AfS etc.

Anhangangaben und Lageberichterstattung (2)

Page 38: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

38

Agenda

Euro-Rettungsschirm Hilfen für Griechenland Staatsanleihen der GIIPS-Staaten Bilanzierung nach IFRS Bilanzierung nach HGB Anhangangaben und Lageberichterstattung Begleitung des Prozesses durch das IDW / den

Berufsstand

Page 39: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

39

Begleitung des Prozesses durch das IDW / den Berufsstand (1)

Seit Frühjahr 2010 (Beginn „Griechenland-Krise“) erhöhte Aufmerksamkeit für Thematik und regel-mäßige Verfolgung; seitdem: enger Kontakt mit BaFin / Dt. Bundesbank Einholung Rechtsgutachten zur Rechtmäßigkeit

des temporären Rettungsschirms (Herbst 2010) regelmäßiger Austausch im BFA und VFA zu

aktuellen Abschlussstichtagen (Jahres- und Quartalsabschlüsse) unter teilweiser Einbindung des Vorsitzers des HFA

Page 40: Bilanzierung von Anleihen der Euro-Staaten (Stand: 23.04.2012) Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungs- fragen aus der Facharbeit des IDW.

40

Begleitung des Prozesses durch das IDW / den Berufsstand (2)

Veröffentlichung von Hinweisen (siehe Anlagen) zur Angabe der Größenordnung des Exposure

von Anleihen betroffener Staaten im Lagebericht (vgl. FN-IDW 1/2011, S. 98)

zur Abbildung der Risiken aus griechischen Staatsanleihen in Zwischenabschlüssen zum 30.06.2011 (IDW Aktuell, 20.07./29.07.2011)

zur Bilanzierung von griechischen Staats-anleihen zum 31.12.2011 (IDW Aktuell, 08.02.2012)

Presse-Workshops (20.06.2011 und 11.11.2011 sowie 23.01.2012)