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Sphäre Lebensraum Schwäbische Alb Spezial D er Süden der Biosphäre ver- wöhnt seine Gäste mit ei- ner auf der Alb selten erlebten Ursprünglichkeit. Man fühlt sich in eine andere Zeit versetzt. Wer aufmerksam die lieblichen Dör- fer Ehingens durchstreift, kann die Kraft der Ruhe spüren. Der Gast empfindet den Stolz der Menschen auf ihre Wurzeln – wird belebt vom Pulsschlag eines intakten Lebensraums. Das Prä- dikat Biosphäre zeichnet nun auch den bodenständigen Süden aus – ein schönes Stück Alb vor den Toren der Donaustadt. Die Kraft der Ruhe DORFIDYLLE Alte Werte neu entdecken Wussten Sie? Die Schunterhöhle war bis 1780 bewohnt. Kirchenbücher von Weilerstreußlingen registrierten den Höhlenbewohner Friedrich Schonter als „Bettelmann“. Die Miete für die Höhle musste Schonter in Form von Arbeit er- bringen. Für die Arbeit bei Bauern erhielt seine Frau Katharina Schmalz und Brot – bisweilen etwas Fleisch (siehe Ausflugstipp 2, nächste Seite). Sphäre Spezial www.ehingen.de Ehingen Biosphärengebiet Schwäbische Alb Ehingen: Die Altstadt lädt zu einem kulturellen Rundgang ein. Fahrrad: Im Bike-Sattel die schönsten Täler erfahren. Wandern: Mühlbachstein-Tour zur „Kätheren Kuche“, einer vor 220 Jahren bewohnten Höhle. Sport: Biosphären-Nordic- Walking-Park am Fuße der Alb. Besinnungsweg: Die sechs Biosphären-Gemeinden Ehingens geben dieser Wanderung ein Profil. Dieser Weg zeigt ein Stück Heimat.

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SphäreLebensraum Schwäbische Alb

Spezial

DerSüden der Biosphäre ver-wöhnt seine Gäste mit ei-

ner auf der Alb selten erlebtenUrsprünglichkeit. Man fühlt sichin eine andere Zeit versetzt. Weraufmerksam die lieblichen Dör-fer Ehingens durchstreift, kanndie Kraft der Ruhe spüren. Der

Gast empfindet den Stolz derMenschen auf ihre Wurzeln –wird belebt vom Pulsschlag einesintakten Lebensraums. Das Prä-dikat Biosphäre zeichnet nunauch den bodenständigen Südenaus – ein schönes Stück Alb vorden Toren der Donaustadt.

Die Kraft der RuheD O R F I D Y L L E � A l t e W e r t e n e u e n t d e c k e n

Wussten Sie? Die Schunterhöhle war bis 1780 bewohnt. Kirchenbücher vonWeilerstreußlingen registrierten den Höhlenbewohner Friedrich Schonter als„Bettelmann“. Die Miete für die Höhle musste Schonter in Form von Arbeit er-bringen. Für die Arbeit bei Bauern erhielt seine Frau Katharina Schmalz undBrot – bisweilen etwas Fleisch (siehe Ausflugstipp 2, nächste Seite). SphäreSpezi

al

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Ehingen

BiosphärengebietSchwäbische Alb

� Ehingen: Die Altstadt lädt zueinem kulturellen Rundgang ein.� Fahrrad: Im Bike-Sattel dieschönsten Täler erfahren.� Wandern: Mühlbachstein-Tour zur„Kätheren Kuche“, einer vor 220Jahren bewohnten Höhle.� Sport: Biosphären-Nordic-Walking-Park am Fuße der Alb.� Besinnungsweg: Die sechsBiosphären-Gemeinden Ehingensgeben dieser Wanderung ein Profil.Dieser Weg zeigt ein Stück Heimat.

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Endlich langes Wochenende.Und Sie haben es verdient:

ein gepflegtes Biosphärenmenuein Ehingen zur Einstimmung aufdie schöne Alb. Lassen Sie IhrenGaumen verwöhnen von denMeisterköchen des exquisitenRestaurants Adler in der Haupt-straße. Deren kulinarische Vielfaltrangiert in angesehenen Restau-rantführern unter den besten

zehn im Großraum Ulm. Dochnicht nur feine Aromen in Koch-töpfen sind in Ehingen zu Hause,sondern auch herbwürziger Bier-geschmack. Erleben Sie die Tra-dition des guten Geschmacksunserer fünf heimischen Brau-ereien. Oder darf es ein leckererCappuccino sein?Die lebendige Kneipenkultur

Ehingens bietet zahlreiche Cafés,Bars und Bistros. Egal für welchesLokal Sie sich entscheiden – Siesind in jedem Fall herzlich will-kommen. Genießen Sie die Bio-sphäre Schwäbische Alb.

F R E I Z E I T � S o l e r n e n S i e E h i n g e n s B i o s p h ä r e n - A l b k e n n e n

Freitag: Anreisen, schlemmen undbummeln in Ehingens Altstadt.

Lust auf ein schönes StückEhingen macht diese Bio-

sphären-Wanderung. Der Weg

führt vorbei an zwei bis ins Jahr1780 bewohnte Höhlen: „Käthe-ren Kuche“ und „Schunterhöhle“am Rappenstein. Ein verträumterPfad entlang des Bächleins imBrieltal lässt das Herz von Natur-liebhabern höher schlagen. UrigeBuchenwälder säumen sattgrüneTalauen. Doch gibt´s nicht nurseltene Landschaftsbilder zu ge-nießen. Die ausführlichen Infota-feln an den Höhlen, an der altenBrieler Wasserleitung und amGedenkstein des Forstwarts Frie-drich Mühlbach entführen invergangene Zeiten.Strecke: 14 km / 3,5 Stunden

Samstag: Mühlbachstein-Wanderungvorbei an der „Kätheren Kuche“.

Sonntag: Radtour auf den Spuren von Karl Ehmann und Victorvon Scheffel durch das Biosphärengebiet Schwäbische Alb.

Wochenend-Ausflug

Wogibt es noch Täler, durch die keine Autos lärmen?Hier auf Ehingens Radwander-Geheimtipp rollen

die Pedaleure parallel zu den Gleisen eines historischen Schie-nenbusses. Die Zugverbindung zwischen Schelklingen undMün-singen wurde am 1. August 1901 in Betrieb genommen. ErlebenSie das verträumte Schandental zwischen Hütten und BahnhofMehrstetten. Genießen Sie das Brieltal (siehe Tipp 2) und dasWeitetal abwärts Richtung Donau. Sehenswert: Das Museums-pumpwerk Teuringshofen. Pionier Karl Ehmann begann die Albab 1866 mit Frischwasser zu versorgen. Zur selben Zeit weilte Ly-riker Joseph Victor von Scheffel als Sommerurlauber in Talsteuß-lingen. Strecke: 43 km / 3,5 Stunden

Biosphäre erleben���Tipp 2: Radtour���Tipp 3: Wandertour

Touren-Tipps von der Lokalen Agenda Biosphärengebiet (Leitung Otto Rechtsteiner).

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Erleben heißt bewegen. Des-halb entführt Ehingen seine

Gäste nicht nur zu Fuß oder mitdem Rad in die Biosphäre, son-dern auch im Schlepptau vonhistorischen Traktoren, am Zügelhinter Pferden oder gar schwere-los schwebend an den Fesseln ei-nes Heißluftballons. EhingensTouristinfo berät Sie gerne undstellt für Sie Kontakte her. Zudembegleitet die Donaustadt Ihre Ur-laubsplanungmit einem umfang-reichen Service an kostenlosenKarten- und Infobroschüren für

interessierte Alb-Entdecker.Doch Ehingen bewegt und

pflegt auch Sportsgeister – ab2009 soll der frisch eingeweihteNordic-Walking-Park die Be-wohner und Besucher gleicher-maßen zu einem sportlichenAusflug in die Biosphäre moti-vieren. Start: vor den Toren derStadt am Fuße der Alb (am Sau-rücken und an der Jungviehwei-de). Ziel: Die Alb erleben auf ei-ner bis zu 11,6 Kilometer langeRunde gespickt mit zahlreichenSehenswürdigkeiten.

Ehingen bewegtS P O R T � R a d - , K u t s c h - , T r a k t o r t o u r e n u n d N o r d i c W a l k i n g

Die Stadt Ehingen an derschönen Donau handelt

schnell und denkt modern.„GPS-Wander- und Freizeit-Na-vigation“, heißt das Zauberwort.Mit GPS-Geräten wissenWan-derer stets, wohin die Reise geht.Das Display zeigt metergenau diePosition auf einer elektronischen

Karte. Besucher können GPS-Geräte kostenlos leihen (KroneDächingen, Ochsen Ehingen,Touristinfo). Auf den faustgroßenMini-Computern sind alle be-schriebenen Touren gespeichert.Dazu gibt´s ebenfalls kostenlosFaltpläne. Wer ein GPS-Gerätbesitzt, kann auf der Homepageder Stadt die Touren als soge-nannte Tracks downloaden.Info: www.ehingen.de/gps

Albpfad-FinderS E R V I C E � K o s t e n l o s G P S - G e r ä t e l e i h e n

Auf dem richtigenWeg: Mit einemGPS-Gerät können Sie auf Schritt undTritt die ausgearbeiteten Biosphären-Touren metergenau verfolgen.Mehr entdecken: Laufen – immer der Nase lang; dorthin, wonach einemder Sinn steht. Mit diesem elektronischen Begleiter behalten Sie stets dieOrientierung und finden zum Ausgangspunkt zurück.

� Altsteußlingen- Märzenbecher im Brieler Tal.- Ehinger Stadtwallfahrt am Stoffelbergkäppele, Pfingstmontag.

� Dächingen- Dorfplatzhockete, 1./2. August.- Hoffest der Fam. Köhler/Holzmannin der Obstwiese, 15./16. August.- Wallfahrt und Jugendwallfahrt,11. bis 13. September.

� Erbstetten- Pfarrhausmuseum.- Feuerwehr-Hockete unter denDorflinden, 20./21. Juni.

� Frankenhofen- Dorfhockete in Tiefenhülen bei derDorfhüle, 30. August.

� Granheim- Modemuseum Feigel, erster Fr. imMonat Vernissage, folgendesWochenende 13 bis16 Uhr.- Hockete des Albvereins, 25. Juli.- Granheimer Backhausfest, 4./5. Juli.� Mundingen- Museum „Alte Säge“, an Sonn-und Feiertagen von 10 bis 17 Uhr.

� Ehingen- Nordic Walking Tag, 17. Mai.- Filmfestival Ehingen, 8. bis 14. 8.

www.ehingen.de/veranstaltungen

Mobil: Obmit Traktor,Ballon oder hinter Pfer-den – die Alb zeigt Profil.

SphäreSpezial

www.ehingen.de

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SphäreLebensraum Schwäbische Alb

Spezial

L iebe Besucher aus nah und fern,das erste Biosphärengebiet Ba-

den-Württembergs wird auf derSchwäbischen Alb entstehen.Das Biosphärengebiet Schwäbi-

sche Alb bietet somit die einmaligeChance, einen gewachsenen Natur-und Kulturraum ins Bewusstsein zu rü-cken, weiter zu gestalten und in ihmals Modellprojekt Ökologie undÖkonomie auf sanfte, soziale undnachhaltigeWeise zu vereinen.In Ehingen werden durch die fleißi-

gen Arbeitsgruppen der LokalenAgenda 21 hervorragende Ange-bote an Natur und Kultur gebündelt,die Magnetwirkung für Familien,Schulen, Erholungssuchende, Natur-liebhaber undWissenschaftler ha-ben. Zentrales Projekt im Jahr 2009ist der „Besinnungsweg“. Auf ver-schiedenen Abschnitten sollen in denAlbteilorten Erbstetten, Mundingen,Altsteußlingen, Granheim, Dächin-gen und Frankenhofen Natur, Kunst,Religion, Ethik und Philosophie zumNachdenken, Entschleunigen undFragen stellen anregen.Das Biosphärengebiet Schwäbi-

sche Alb in Ehingen lässt Sie in eineintakte (Um-) Welt eintreten und denAlltag für kurze Zeit vergessen.

Herzlich willkommen in Ehingen ander Donau.

Johann Krieger (Oberbürgermeister)

„Wir sind das Süd-tor zur BiosphäreSchwäbische Alb.“

OberbürgermeisterJohann Krieger

Stadt Ehingen (Donau)Marktplatz 1, 89584 EhingenTel. 07391/503-216, Fax [email protected]/biosphaerengebiet

Impressum:Herausgeber: Stadt Ehingen (Donau)in Zusammenarbeit mit demSPHÄRE-Verlag, Tel. 07382/9365-65www.biosphaere-alb.comRedaktion: Rolf Koch (Stadtmarketing),Alfons Köhler (Ortsverw. Dächingen),Foto/Text: Felix Fuchs (Sphäre-Verlag)

Sie sind stolz auf die Biosphä-re – die Ehinger. Deshalb ge-

stalten sie Baden-WürttembergsModellprojekt eifrig mit. Im Jahr2010 soll in Dächingen einesvon insgesamt 15 Biosphären-Portalen eröffnet werden, in demunter anderem Initiativen wie dergeplante Besinnungsweg dasInteresse der Besucher für denEhinger Teil der SchwäbischenAlb erwecken sollen.Die Idee: Zum Nachdenken

anregen sollen einzelneWegab-

schnitte über Natur, Kunst, Reli-gion, Ethik und Philosophie.Doch der Besinnungsweg willmehr. Er will entschleunigen, dasBewusstsein schärfen für dasWesentliche abseits von Konsumund Hektik. Das kulturelle undlandschaftliche Profil der schö-nen Donaustadt mit seinen sechsAlb-Gemeinden im Süden derBiosphäre steht imMittelpunkt.Mehr Infos: Alfons Köhler,

Moderator Arbeitskreis Biosphä-rengebiet, Telefon: 07395/331.

BesinnungswegB I O S P H Ä R E � D a s K r e u z p r ä g t d i e E h i n g e r u n d i h r e A l b

Biosphäre kompakt: Der Status einer von der UNESCOanerkanntenModellregion soll dasWertgefühl für dieSchwäbische Alb und deren einzigartigen Lebens-raum schärfen. Das Biosphärengebiet umfasst 85000Hektar. 30 Gemeinden von Ehingen im Süden bisReutlingen im Norden zählen dazu.